Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2021-160 - Das Thema Deutschland auf dem Weg zum nachhaltigen Aufschwung
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Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2021-160 Das Thema Deutschland auf dem Weg zum nachhaltigen Aufschwung Die Wirtschaft und der Arbeitsmarkt in Deutschland erholen sich zunehmend von den Folgen der Corona-Krise. Zwar sei die Pandemie noch nicht überwunden, jedoch habe der wirtschaftliche Erholungsprozess im zweiten Quartal 2021 Fahrt aufgenommen, hieß es in dem heute veröffentlichten Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums. Die Wirtschaft hatte im Frühjahr um 1,5 Prozent zugelegt. "Die Weichen für einen nachhaltigen und womöglich noch kräftigeren konjunkturellen Aufschwung im dritten Quartal 2021 scheinen bereits gestellt zu sein", betonte das Ministerium. Frühindika‐ toren wie die Produktions- und Exporterwartungen des Verarbeitenden Gewerbes oder das Geschäfts- und Konsumklima im Dienstleistungssektor hätten im Juli "ungebrochenen Optimismus" ausgedrückt und teilweise deutlich über dem Vorkrisenniveau gelegen. Darüber hinaus erhole sich auch der Arbeitsmarkt. Die Zahl der Beschäftigten in Kurzarbeit sei weiter zurück‐ gegangen und die Erwerbstätigkeit im Juni und Juli merklich gestiegen, erläu‐ terte das Ministerium. Diese Erholung dürfte sich laut den Ökonomen des Finanzministeriums "in den kommenden Monaten weiter fortsetzen". Zudem offenbarte der Bericht einen kräftigen Anstieg der Steuereinahmen von Bund und Ländern im Juli. Diese summierten sich auf rund 60 Milliarden Euro, ein Plus von 12,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Unterdessen bleibt der Preisauftrieb in Deutschland stark. Wie das Statistische Bundesamt heute in Wiesbaden mitteilte, stiegen die Preise, die Unternehmen für Waren erhalten oder zahlen müssen, so kräftig wie seit 46 Jahren nicht mehr. Im Jahresvergleich legten die Erzeugerpreise um 10,4 Prozent zu, der stärkste Zuwachs seit Januar 1975. [spiegel.de] [faz.net] [finanznachrichten.de] [handelsblatt.com] [bundesfinanzministerium.de] Monatsbericht für August Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 1/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Meldungen Vermögensverwaltung: Immer ältere Kunden Der Kundenstamm unabhängiger Vermögensverwalter in Deutschland wird immer älter. Dies geht aus einer Studie des Instituts für Vermögensverwaltung (InVV) an der Technischen Hochschule Aschaffenburg hervor, über die heute berichtet wurde. Demnach machen Anlegerinnen und Anleger über 60 Jahre mittlerweile 42 Prozent des Kundenstamms aus, jeder fünfte Kunde ist sogar älter als 70 Jahre. Seit dem Studienbeginn 2014 hat der Anteil der älteren Kunden stetig zugenommen. "Die Frage, wie die unabhängigen Vermögens‐ verwalter junge Generationen gewinnen können, wird immer dringender. Die demografische Uhr für die Branche tickt", mahnte Hartwig Webersinke, Leiter des InVV. [cash-online.de] Gesetzespläne für Hongkong: China vertagt Entscheidung Die chinesische Regierung hat ihre Entscheidung über ein Anti-Sanktions‐ gesetz für Hongkong und Macau verschoben. Dies berichteten Medien heute. Peking wolle zunächst noch mehr Meinungen einholen, hieß es. Das Gesetz würde es ausländischen Firmen und Individuen verbieten, Sanktionen gegen chinesische Unternehmen umzusetzen. Das Vorhaben hatte Unsicherheiten bei internationalen Banken hervorgerufen, da diese befürchten, bei der Reali‐ sierung der Pläne zwischen die Fronten eines politischen Konflikts zu geraten. Zudem sehen Fachleute eine Gefährdung des besonderen Status Hongkongs als freie Wirtschafts- und Finanzmetropole. [wiwo.de] [scmp.com] bezahlpflichtig NRW.Bank verstärkt Engagement nach Unwetterschäden Die Förderbank des Landes Nordrhein-Westfalen, die NRW.Bank, stellt den Kommunen zur Bewältigung der jüngsten Unwetterschäden 500 Millionen Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 2/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Euro als Kredite zur Verfügung. Das gab das Institut heute in Düsseldorf bekannt. Die vom Unwetter Betroffenen benötigten nun dringend Liquidität für Instandsetzung und Schadensbeseitigung, erklärte NRW.Bank-Chef Eckhard Forst. [zeit.de] One Swiss Bank macht Verlust nach Fusion Die One Swiss Bank hat im ersten Halbjahr dieses Jahres einen Reinverlust von 2,78 Millionen Franken (2,59 Millionen Euro) erlitten. Wie das Geldhaus heute in Genf mitteilte, belasteten vor allem Wertberichtigungen im Zusam‐ menhang mit der Fusion zwischen der One Swiss Bank und der Banque Profil de Gestion (BPDG) das Ergebnis. Die Integration der übernommenen BPDG habe zu einer Goodwill-Belastung in Höhe von 2,54 Millionen Franken (2,37 Millionen Euro) geführt, ergänzte das Institut. Die Bank zeigte sich jedoch optimistisch, dass Synergieeffekte die Ergebnisentwicklung in den kommenden zwölf Monaten begünstigen würden. [fuw.ch] Deutschland ist Expansionsziel türkischer Start-ups Türkische Start-ups nehmen Medienberichten zufolge Deutschland verstärkt als Expansionsmarkt ins Visier. Erfolgreiche Jungunternehmen aus der Türkei, die bereits auf dem deutschen Markt aktiv sind – beispielsweise Onlinehändler Trendyol und Lieferservice Getir – würden andere türkische Unternehmer inspirieren, wie der Vorsitzende des staatlichen türkischen Investitionsbüros Burak Dağlıoğlu heute zitiert wurde. Auch die tief verwurzelten bilateralen Beziehungen sowie die verhältnismäßig hohe Anzahl von Menschen mit türki‐ scher Staatsangehörigkeit in Deutschland seien Argumente für die Expan‐ sionen, fügte er hinzu. Einer aktuellen KPMG-Studie zufolge gab es im zweiten Quartal 136 neue sogennannte Einhörner in der Türkei, die auf eine Bewertung von mehr als 1 Milliarde US-Dollar (856,4 Millionen Euro) kommen. Deutschland zählt nach jüngsten Schätzungen dagegen nur 18 solcher Start- ups. [businessinsider.de] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 3/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Sozialtaxonomie: Konsistentes Rahmenwerk für Kreditinstitute Aktuell ergänzt die Europäische Union (EU) ihren Klassifikationsrahmen für ökologisch nachhaltiges Wirtschaften, die sogenannte Taxonomie. Dabei plant Brüssel aller Voraussicht nach, auch eine soziale Taxonomie auf den Weg zu bringen. Diese Sozialtaxonomie müsse konsistent mit der grünen Taxonomie abgestimmt sein, wie in dem heute veröffentlichten Blogbeitrag des Bankenverbandes betont wird. Es sei wichtig, ein konsistentes Rahmenwerk für Unternehmen und Kreditinstitute zu schaffen. Lesen Sie hier, warum die zunehmende Relevanz sozialer Nachhaltigkeit ein zentrales Thema für Finanzinstitute ist: [bankenverband.de] Die Köpfe N26 beruft Chief Risk Officer Die Neobank N26 treibt den geplanten Ausbau ihrer Geschäftsführung voran. Wie heute berichtet wurde, hat das Geldhaus Thomas Grosse als Chief Risk Officer (CRO) ernannt. Grosse arbeitet seit 2019 bei N26 und war zuvor als Chief Banking Officer tätig, wo er unter anderem die Aufsicht über die weltweiten Bankeinheiten und -partnerschaften des Instituts verantwortete. Der Mitteilung über Grosses Ernennung direkt vorausgegangen waren Medien‐ berichte, wonach die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) das Neugeschäft von N26 als verschärfte Regulierungsmaßnahme deckeln wolle. [finanzbusiness.de] Spiros Margaris als wichtigster Fintech-Influencer gerankt Der Schweizer Spiros Margaris wurde in einem Ranking des Datenanalyseun‐ ternehmens GlobalData als relevantester Influencer der Fintech-Szene präsentiert. Die Liste, die heute von Medien zitiert wurde, basiert auf den Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 4/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Leistungen und dem Engagement der Influencer auf der Social-Media- Plattform Twitter. Margaris ist Gründer von Margaris Ventures und als Venture- Capital-Geber und Beiratsmitglied des Start-ups GenTwo aktiv. Auf Twitter teilt er hauptsächlich Updates zu Fintechs sowie zu Blockchain- und KI-Themen. [it-finanzmagazin.de] Fintech Relai holt Ex-Marketingchef von Bitpanda Imo Bábics ist zum neuen Marketingchef der Schweizer Bitcoin-App Relai ernannt worden. Dies gab das Start-up heute in Zürich bekannt. Der Öster‐ reicher Bábics hatte von 2018 bis 2019 den Bereich Marketing bei der Kryptobörse Bitpanda geführt. Bei Relai werde Bábics auch die europäischen Expansionspläne des Unternehmens leiten, hieß es weiter. [finews.ch] Neue Länderchefs bei State Street Die US-Depotbank State Street hat in Europa drei neue Länderchefs ernannt. Das berichteten Medien heute. Für Deutschland übernimmt Andreas Niklaus, für Luxemburg Riccardo Lamanna und für die Schweiz Dagmar Kamber Borens die regionale Leitung. Die Personaloffensive solle unter anderem zur Stärkung der europäischen Expansion beitragen, erklärte Jörg Ambrosius, Vorsitzender der Geschäftsleitung für den Bereich EMEA (Europe, Middle East, Africa) bei State Street. [dasinvestment.com] Der Tweet des Tages Soziale und menschenrechtliche Aspekte von #Nachhaltigkeit sind auch ein Thema für Kreditinstitute. Mehr dazu in unserem aktuellen Blog unserer Kollegin Ann-Ulrike Henning: http://go.bdb.de/vO5Vp #SustainableFinance #Nachhaltigkeit [twitter.com] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 5/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Am Vortag meistgeklickt Lieferengpässe setzen Wirtschaft zu Lieferkettenprobleme und steigende Preise belasten den Großteil der Unter‐ nehmen in Deutschland. Dies ergab eine heute vorgestellte Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) unter Firmen aller Branchen und Größenklassen. Demnach klagen 83 Prozent der Unternehmen über Preisanstiege oder Lieferprobleme bei Rohstoffen, Vorprodukten und Waren. Nur rund jeder fünfte Betrieb geht von einer Verbesserung der Situation bis zum Jahreswechsel aus, 53 Prozent erwarten dagegen erst 2022 eine Erholung der Lage. "Rohstoffmangel und Lieferkettenprobleme treffen die deutsche Wirtschaft in ihrer ganzen Breite", bilanzierte DIHK-Außenwirt‐ schaftschef Volker Treier. Der wirtschaftliche Erholungsprozess nach der Corona-Krise könne durch die aktuelle Entwicklung merklich erschwert werden, fügte er hinzu. Das Vorkrisenniveau beim Bruttoinlandsprodukt werde daher möglicherweise erst Mitte 2022 erreicht. Wie die Materialengpässe die Unternehmen einschränken, zeigt das Beispiel Volkswagen. Durch den Mangel an Halbleitern könne das VW-Stammwerk Wolfsburg nach der Sommerpause in der kommenden Woche nur eingeschränkt wieder starten, wurde ein Konzernsprecher heute zitiert. Unterdessen teilte der Zentralverband Elektro‐ technik- und Elektronikindustrie (ZVEI) heute in Frankfurt mit, dass die deutsche Elektroindustrie ihre Exporte im ersten Halbjahr deutlich gesteigert hat. Die Ausfuhren im Wert von 108,3 Milliarden Euro übertrafen den Vorjah‐ reszeitraum um 13 Prozent und lagen zudem leicht über dem Wert aus dem Vorkrisenjahr 2019. [tagesschau.de] [zeit.de] [handelsblatt.com] [de.marketscreener.com] [finanztreff.de] Was die nächsten Tage wichtig wird Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 6/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Bundeskanzlerin Angela Merkel trifft am Sonntag den ukrainischen Präsi‐ denten Wolodymyr Selenskyj zu Gesprächen in Kiew. – Die Deutsche Bundesbank veröffentlicht am Montag ihren Monatsbericht für August. – Das Institut IHS Markit stellt am Montag seinen Einkaufsmanagerindex für Deutschland und die Eurozone für den Monat August vor. Der Nachschlag So sorgen Sie für einen entspannten Freitag Es ist Freitag, das Wochenende steht vor der Tür. Doch liegt am Ende der Arbeitswoche noch eine Reihe unerledigter To-dos an, können die nahenden freien Tage schnell Stress statt freudiger Erwartung auslösen. Wichtig ist es daher, Aufgaben gleichmäßig über die Woche zu verteilen, sodass freitags nicht noch ein Berg Arbeit auf Sie wartet. Lesen Sie hier, was Sie schon am Montag für einen entspannten Freitag tun können: [business-punk.com] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 7/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
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