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Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2020-209 Das Thema Bundesbank sieht Banken für Brexit gut gewappnet Die Finanzbranche ist nach Einschätzung der Bundesbank insgesamt gut auf die Folgen des britischen EU-Austritts vorbereitet. "Auch wenn ein Rest an Unwägbarkeit bleibt, kann der Schalter jetzt umgelegt werden. Für den Bankensektor sind die größten Klippen im Großen und Ganzen umschifft", sagte Bundesbank-Vorstand Joachim Wuermeling heute. Eine Gefahr für die Finanzstabilität sei nicht erkennbar. "Regulierung, Aufsicht und Banken haben alles getan, um Störungen oder gar Turbulenzen am 1. Januar 2021 zu vermeiden. Aus unserer Sicht kann der Brexit daher kommen." Die im Zuge des Brexits nach Deutschland kommenden Institute seien gut auf das Ende der Übergangsfrist zum Jahreswechsel vorbereitet, erklärte Wuermeling. Die Banken sollten die verbleibenden Wochen nutzen, um Vorbereitungslücken zu schließen und Verlagerungen von Bilanzpositionen und Mitarbeitern zeitnah abzuschließen. Nach Angaben der Bundesbank wurden 64 Lizenzanträge von Kreditinstituten, Wertpapierfirmen und Finanzdienstleistern für Deutschland gestellt. Die vom Volumen her 40 größten davon seien erfolgreich beschieden worden, die restlichen noch in Bearbeitung. Die Institute, die neu nach Deutschland kommen oder ihr Geschäft hierzulande erweitern, wollen nach eigenen Angaben zum 1. Januar 2021 Geschäfte im Volumen von rund 675 Milliarden Euro nach Deutschland verlagern. Nach Einschätzung der Bundesbank dürften bis zu 2.500 Banken-Jobs im Zuge des Brexits in Deutschland entstehen – vor allem am Finanzplatz Frankfurt. [de.reuters.com] [faz.net] [finanztreff.de] [handelsblatt.com] (bezahlpflichtig) Meldungen Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 1/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Commerzbank schließt Übernahme von Comdirect ab Die Commerzbank hat die Komplettübernahme der Comdirect Bank abgeschlossen. Die Verschmelzung sei ins Handelsregister der Commerzbank eingetragen worden und wirksam, teilte die Commerzbank heute mit. Damit endeten die Eigenständigkeit und Börsennotierung der Direktbank. Die Aktien der verbliebenen Comdirect-Minderheitsaktionäre würden in den nächsten Tagen gegen die Barabfindung von 12,75 Euro pro Aktie auf die Commerzbank übertragen. Ziel sei es, die Angebote beider Banken zusammenzuführen und auszubauen. Das neue gemeinsame Geschäftsmodell müsse noch beschlossen und mit den Arbeitnehmergremien verhandelt werden. [zeit.de] Banken bauen Geldautomaten ab Die Zahl der Geldautomaten in Deutschland geht einem Medienbericht zufolge immer weiter zurück. In den vergangenen fünf Jahren haben private und genossenschaftliche Banken sowie Sparkassen die Zahl ihrer Geldautomaten um insgesamt gut 4.000 auf etwa 51.350 Geräte gesenkt, wie heute berichtet wurde. Die Zahlen habe Barkow Consulting ermittelt. Das Analysehaus berufe sich dabei auf Daten der Bundesbank sowie von Bankenverbänden per Ende 2019. [handelsblatt.com] Erste Group mit Gewinnrückgang im dritten Quartal Die österreichische Bank Erste Group hat infolge der Corona-Pandemie im dritten Quartal 2020 einen Gewinnrückgang um rund 30 Prozent auf 343,3 Millionen Euro verbucht. Die Risikovorsorge betrug 343,3 Millionen Euro nach 491,1 Millionen Euro im Vorjahresquartal, wie die in Osteuropa tätige Bank heute mitteilte. Verglichen zum Vorquartal seien die Risikokosten ebenfalls gesunken. Auch für das Gesamtjahr erwartet die Erste Group einen deutlichen Rückgang des Nettogewinns. [vol.at] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 2/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Nexi in Übernahmegesprächen mit Nets Der italienische Zahlungsdienstleister Nexi und sein skandinavischer Wettbe‐ werber Nets Group verhandeln über eine Übernahme. Details der fast 10 Milli‐ arden Dollar schweren Fusion sollten in den nächsten zehn Tagen vereinbart werden, teilte Nexi heute mit. Die Transaktion werde über einen Aktientausch abgewickelt. Hellman & Friedman hatte Nets 2017 für rund 5,2 Milliarden Dollar erworben und danach mehrere Wettbewerber übernommen, um die Position des Dienstleisters in Europa zu stärken. Nexi hatte Anfang Oktober die Übernahme des Rivalen SIA bekanntgemacht. Allein hierdurch soll ein Unter‐ nehmen mit einer Marktkapitalisierung von 15 Milliarden Euro und Einnahmen von 1,8 Milliarden Euro entstehen. [ft.com] (bezahlpflichtig) [finanzen.net] Hypoport bekräftigt Jahresziele Der Finanzdienstleister Hypoport sieht sich trotz der Corona-Krise und eines deutlichen Gewinnrückgangs auf Kurs zu seinen Jahreszielen. Demnach rechnet das im SDax notierte Unternehmen für 2020 weiter mit einem Umsatz von 400 bis 440 Millionen Euro, wie Hypoport heute in Berlin mitteilte. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll nach wie vor bei 35 bis 40 Millionen Euro liegen. Im dritten Quartal verdiente Hypoport deutlich weniger als ein Jahr zuvor. Der Überschuss sackte um 22 Prozent auf 5,4 Millionen Euro ab. Das operative Ergebnis (Ebit) sank um fast ein Viertel auf 7,1 Millionen Euro. [boersen-zeitung.de] Level Playing Field bei digitalem Geld und Krypto- Werten Die privaten Banken pochen angesichts des zu erwartenden Wettbe‐ werbs im Finanzsystem durch tokenbasierte Geldformen wie Stablecoins oder digitales Zentralbankgeld (Central Bank Digital Currency/CBDC) auf eine umfassende Regulierung. Ein "Level Playing Field" zwischen Banken und neuen Finanzdienstleistern werde zwingend notwendig sein, erklärte Siegfried Utzig Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 3/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief vom Bankenverband in seiner heute veröffentlichten Rede auf einer Konferenz zu Krypto-Assets. Die EU-Kommission habe mit ihrem Entwurf zu einer "Regulation on Markets in Crypto-Assets" (MiCA) dazu einen ersten Vorschlag gemacht. Bei der Umsetzung der Vorgaben dürfe es weder zu einer "ungewollten regulatorischen Arbitrage" kommen, noch sollte der Spielraum für Innovationen beschnitten werden. Lesen Sie hier den vollständige Rede- Beitrag: [bankenverband.de] Die Köpfe Merkel: Das Virus bestraft Halbherzigkeit Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die neuen Corona-Maßnahmen in Deutschland verteidigt. "Wir dürfen nicht zulassen, dass die Verbreitung des Virus unsere Gesundheitsämter überfordert", sagte Merkel heute in Berlin. "Das Virus bestraft Halbherzigkeit." Die Kontaktverfolgung sei bereits in vielen Fällen nicht mehr möglich. Daher habe die Regierung die Regelungen "schweren Herzens" beschlossen. Seit Wochenbeginn ist das öffentliche Leben in Deutschland stark eingeschränkt. Gastronomie, Kultur und Freizeiteinrich‐ tungen müssen im November weitgehend schließen. [spiegel.de] Zehn Kandidaten für Chef-Posten der OECD Im Rennen um den Posten des Generalsekretärs der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) stehen die Kandida‐ tinnen und Kandidaten fest. Zehn Personen sind bis Anfang November nominiert worden, wie die Organisation mit Sitz in Paris heute mitteilte. Darunter sind der dänische Vize-Generalsekretär der OECD, Ulrik Vestergaard Knudsen, die ehemalige schwedische EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström, Australiens Finanzminister Mathias Cormann, Estlands Staatsprä‐ sidentin Kersti Kaljulaid und der Schweizer Ökonom Philipp Hildebrand. Bis zum März 2021 soll feststehen, welcher der Kandidaten künftig das Mandat innehaben wird. [orf.at] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 4/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief UBS-Chef Hamers deutet Veränderungen an Auf die Angestellten der Schweizer Großbank UBS kommen nach den Worten ihres neuen Chefs Ralph Hamers womöglich Veränderungen zu. Einem heutigen Medienbericht zufolge erklärte Hamers in einer Videobotschaft an die Mitarbeiter: "Was können wir noch besser machen? Wie können wir agil bleiben? Denn eines ist sicher: Von außen kommt viel Neues auf uns zu." Details nannte Hamers nicht. Angesichts der Coronavirus-Krise hätten die Gesundheit der Mitarbeiter, ein stabiler Geschäftsbetrieb und die Betreuung der Kunden Priorität. [fuw.ch] "Weltbester Banker" Puri heuert bei Carlyle Group an Der laut dem britischen "Economist" beste Banker der Welt, Aditya Puri, wird Berater bei der Private-Equity-Firma Carlyle Group. Puri hat an der Spitze der indischen Bank HDFC offenbar mehr Rendite für die Anteilseigner erwirt‐ schaftet als jeder andere namhafte Banker der Welt. Auch bei der Berechnung der durchschnittlichen Rendite pro Jahr rangiert er auf der "Weltrangliste" der Bankchefs unter den Besten. Puri räumte Ende Oktober seinen Posten bei HDFC, weil er das in Indien erlaubte Höchstalter von 70 Jahren für Bankchefs erreicht hat. [manager-magazin.de] Die Tweets des Tages Banken und #Nachhaltigkeit: Geht das überhaupt? Allerdings! Denn Banken tragen einen großen Teil dazu bei, Maßnahmen gegen den #Klimawandel finanziell zu unterstützen. In der neuen Folge von #FinanzFragen erklärt unsere Kollegin @juliane_weiss, was #SustainableFinance bedeutet. [twitter.com] "Die bestehende Finanz- und Wirtschaftsordnung darf durch einen digitalen Euro nicht beeinträchtigt werden", betont unser Kollege Siegfried Utzig auf der Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 5/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief #CAC2B. Er erklärt, warum #CBDC und #Stablecoins dringend erforderliche Innovationen sind, aber gleichzeitig die Banken vor Herausforderungen stellen. Die komplette Rede: go.bdb.de/Hkzv0 #cryptocurrency [twitter.com] Am Freitag meistgeklickt Wenn Kollegen ausfallend werden Der Streit im Büro eskaliert. Schnell werden deftige Beleidigungen ausgeteilt. Doch nicht in jedem Fall müssen Arbeitnehmer aufgrund von verbalen Ausfällen den Betrieb verlassen. Rassistische Sprüche werden allerdings schwer geahndet. Was Mitarbeitern passierte, die andere als Speckrolle oder Psycho titulierten, lesen Sie hier: [impulse.de] Was morgen wichtig wird In den USA sind mehr als 200 Millionen Amerikaner aufgerufen, einen neuen Präsidenten und die Abgeordneten des Repräsentantenhauses zu wählen. Zudem stehen ein Drittel der 100 Senatssitze zur Wahl. Im Rennen um das Weiße Haus treten der republikanische Amtsinhaber Donald Trump und sein demokratischer Herausforderer Joe Biden an. Millionen Wahlberechtigte haben bereits vor dem eigentlichen Wahltag ihre Stimme abgegeben. Erste Wahllokale an der US-Ostküste schließen ab 18.00 Uhr Ortszeit (Mitternacht MEZ). Erste vorläufige Ergebnisse einzelner Bundesstaaten werden ab 01.00 Uhr (MEZ) erwartet. – In Frankfurt sprechen der Vorsitzende des einheitlichen Bankenaufsichtsmechanismus der Europäischen Zentralbank (EZB), Andrea Enria, und der Exekutivdirektor Bankenaufsicht der Bundesanstalt für Finanz‐ dienstleistungsaufsicht (BaFin), Raimund Röseler, auf einer Handelsblatt- Konferenz zur Bankenaufsicht. – In Paris gibt die französische Großbank BNP Paribas ihre Geschäftsergebnisse für das dritte Quartal 2020 bekannt. – Die Wirtschafts- und Finanzminister der 19 Staaten des gemeinsamen Währungs‐ Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 6/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief gebiets (Euro-Gruppe) wollen online unter anderem über die ökonomische Folgen der Corona-Pandemie sprechen. Der Nachschlag Männer sind unzufriedener im Job In Deutschland sind Männer unzufriedener mit ihrer Jobsituation als in anderen EU-Ländern. Wie das Statistische Bundesamt heute anlässlich des Weltmän‐ nertages am 3. November mitteilte, waren 2018 rund 22 Prozent der Männer hierzulande unzufrieden mit ihrer Arbeit. Im EU-Durchschnitt waren es lediglich 17 Prozent. Dabei lag die Erwerbstätigenquote bei Männern in Deutschland 2019 dem Amt zufolge bei gut 80 Prozent und damit über dem EU-Schnitt von 74 Prozent. Weitere Ergebnisse der Statistik lesen Sie hier: [de.reuters.com] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 7/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
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