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Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2021-138 Das Thema Regierung und Banken bieten Finanzhilfe für Hochwassergeschädigte Nach der Hochwasserkatastrophe in Deutschland haben die Bundesregierung und private Banken finanzielle Hilfen für die von der Flut betroffenen Unter‐ nehmen, Selbstständigen und Privatleute auf den Weg gebracht. Mindestens 400 Millionen Euro Hilfsgelder werden je zur Hälfte vom Bund und von den Ländern getragen. Mit ihnen sollen die schlimmsten Schäden an Gebäuden und kommunaler Infrastruktur beseitigt sowie besondere Notlagen überbrückt werden. Außerdem ist ein milliardenschwerer Aufbaufonds vorgesehen. "Das ist die Summe, von der wir jetzt ausgehen", sagte Bundesfinanzminister Olaf Scholz heute. Wenn mehr gebraucht werde, würden Bund und Länder auch mehr Geld zur Verfügung stellen. Die Deutsche Bank und die zugehörige Postbank haben unterdessen ein Kreditprogramm zur Bewältigung der Hochwasserfolgen aufgelegt. Insgesamt stellt der Konzern nach eigenen Angaben von gestern Kredite in Höhe von 300 Millionen Euro mit einem Zinssatz von 0,01 Prozent bereit. "Jetzt braucht es schnelle und unbürokra‐ tische Hilfe. Die Deutsche Bank nutzt ihr bundesweites Netzwerk, damit das Geld möglichst bald bei den Haushalten und Unternehmen ankommt", sagte Karl von Rohr, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank. Die Rentenbank unterstützt Medienangaben zufolge betroffene Landwirte, Winzer und Gartenbauer mit Förderdarlehen zu "Top-Konditionen". Die Versi‐ cherungsmathematiker (Aktuare) der Kölner Beratungsfirma Meyerthole Siems Kohlruss (MSK) erwarten nach Medienangaben einen versicherten Schaden von mehr als einer Milliarde Euro. "Das Gros der versicherten Schäden kommt aus der (erweiterten) Elementarversicherung, ein kleinerer Teil aus der Kfz- und Transportsparte", berichtete MSK-Geschäftsführer Onnen Siems. [boersen-zeitung.de] [finanzbusiness.de] [marketscreener.com] [faz.net] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 1/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief [tagesschau.de] Meldungen Spannung vor morgiger EZB-Sitzung Die morgige Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) wird nach Einschätzung von Ökonomen und Finanzexperten aufschlussreich werden. Ökonomen der DekaBank erhoffen sich Medien zufolge mehr Klarheit über die neue geldpolitische Strategie, die Anfang Juli vorgestellt worden war. Sie liefere der EZB "zusätzliche Argumente, vorerst an ihrem stark expansiven Kurs festzuhalten", wird Deka-Volkswirt Kristian Tödtmann heute in der Börsen- Zeitung zitiert. Mit ihrer neuen geldpolitischen Strategie strebt die EZB jetzt eine Inflationsrate von 2 Prozent an. Zuvor hatte sie eine Rate von unter, aber nahe 2 Prozent als Ziel ausgegeben. Die morgige Sitzung vor der Sommer‐ pause wird die erste sein, in der die neue geldpolitische Strategie zum Tragen kommt. "Es wird ein wichtiges Treffen", hatte EZB-Präsidentin Christine Lagarde gesagt. Medienberichten zufolge soll es Diskussionen in der EZB darüber geben, wie die neue Konzeption bezüglich der Inflationsrate auszu‐ legen ist. [boersen-zeitung.de] [boerse-online.de] Deutsche Bank erhöht Gehälter von US-Analysten Die Deutsche Bank hat Medienberichten zufolge die Gehälter von Mitar‐ beitern in den USA angehoben und sich damit Wettbewerbern angeschlossen. In den Bereichen Origination und Advisory sollen Analysten den Angaben zufolge künftig ein Jahresgehalt von 100.000 US-Dollar (84.300 Euro) bezie‐ hungsweise 105.000 Dollar erhalten. Das sei eine Erhöhung um 15.000 Dollar im Vergleich zur vorherigen Bezahlung und liege auf dem Niveau der Wettbe‐ werber. [finanzbusiness.de] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 2/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Versicherungen weisen Rekord-Immobilienquote aus Versicherungen in Deutschland investieren stärker in Immobilien. Die Immobi‐ lienquote in ihren Anlageportfolios liege mit 11,5 Prozent so hoch wie nie zuvor, heißt es in einer heute veröffentlichten Umfrage der Wirtschaftsprü‐ fungs- und Beratungsgesellschaft EY. 63 Prozent der befragten Versicherungs‐ unternehmen wollen demnach ihre Immobilienquote weiter steigern, während die übrigen 37 Prozent sie konstant halten möchte. Als Reaktion auf die Corona-Krise investiere die Branche stärker in Wohnungen und Logistikimmo‐ bilien als in Büros. [immobilienmanager.de] Julius Bär verzeichnet kräftigen Gewinnzuwachs Die Schweizer Privatbank Julius Bär konnte ihren Gewinn im ersten Halbjahr um 23 Prozent auf 606 Millionen Franken (558 Millionen Euro) steigern. Dies geht aus einer heutigen Mitteilung des Züricher Geldhauses hervor. Demnach sammelte die Bank in der ersten Jahreshälfte auch Neugelder bei ihren vermögenden Kunden in Höhe von 10 Milliarden Franken ein. Diese Zuflüsse und die positive Entwicklung der Märkte ließen die verwalteten Vermögen auf 486 Milliarden Franken steigen, was einer Zunahme von 20 Prozent verglichen mit Ende 2020 entspricht. [cash.ch] Nordea mit Gewinnschub im zweiten Quartal Die größte skandinavische Bank Nordea hat ihren Gewinn im zweiten Quartal auf 1,03 Milliarden Euro vervierfacht. Wie das Institut heute in Stockholm mitteilte, beruht die Zunahme vor allem auf einer starken Nachfrage nach Eigenheimkrediten und mehr Geschäft mit vermögenden Kunden. Zudem profitiere die Bank von der allgemeinen wirtschaftlichen Erholung. "Die Beschränkungen werden gelockert, die Impfprogramme kommen gut voran und eine Rückkehr zu normalerer Aktivität ist im Gange", sagte Bankchef Frank Vang-Jensen. [reuters.com] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 3/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Nasdaq im zweiten Quartal stärker als erwartet Der US-Börsenbetreiber Nasdaq Inc hat im zweiten Quartal einen Umsatz von 846,0 Millionen US-Dollar (713 Millionen Euro) erzielt. Dies teilte das Unter‐ nehmen heute in New York mit. Zuvor befragte Volkswirte hatten mit einem geringeren Umsatz von 819,47 Millionen Dollar gerechnet. Außerdem wies Nasdaq Inc einen Gewinn je Aktie von 1,90 Dollar aus, während die befragten Analysten diesen auf 1,72 Dollar geschätzt hatten. [de.investing.com] Japans Exportwirtschaft weiter im Vorwärtsgang Japan hat seine Exporte im Juni um 48,6 Prozent verglichen mit dem Vorjah‐ resmonat gesteigert, als sie coronabedingt eingebrochen waren. Das zeigen heute veröffentlichte Daten der Regierung. Schon im Mai hatte es ein Wachstum von fast 50 Prozent gegeben. Die Nachfrage aus den USA wuchs angesichts guter Bestellugen für Autos im Berichtsmonat um 85,5 Prozent, die Ausfuhren an den wichtigsten Handelspartner China legten um 27,7 Prozent zu. [fuw.ch] Die Köpfe JPMorgan Chase umgarnt Dimon mit Aktienpaket Die US-Großbank JPMorgan Chase hat ihrem 65 Jahre alten Vorstandschef Jamie Dimon ein umfangreiches Aktienpaket gewährt. Wie Medien heute berichteten, soll Dimon mit 1,5 Millionen langlaufenden Aktienoptionen überzeugt werden, für eine weitere "signifikante Anzahl von Jahren" in seiner Führungsposition zu bleiben. Die Aktienoptionen können von Dimon frühestens in fünf Jahren eingelöst werden. Zudem erhalten sie Bestim‐ mungen, die es der Bank ermöglichen würden, in Zukunft Aktien zurückzu‐ fordern, beispielsweise im Falle eines Gewinneinbruchs. Dimon führt JPMorgan seit 2005 und denkt Medien zufolge an einen Wechsel in den Ruhestand. [business-standard.com] [finanzen.net] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 4/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Tech-Kritiker für US-Wettbewerbsaufsicht Der Jurist Jonathan Kanter soll nach dem Wunsch von US-Präsident Joe Biden künftig als Kartellamtschef im Justizministerium fungieren. Damit ginge ein zentraler Posten der Wettbewerbsaufsicht an einen Kritiker großer Techno‐ logie-Konzerne, berichteten Medien gestern Abend. Ein von Biden Anfang des Monats unterzeichneter Erlass soll den Angaben zufolge mehr Wettbewerb in diversen Bereichen auslösen. [deutschlandfunk.de] Smartbroker-Chef kündigt App an Der Chef von Smartbroker, Matthias Hach, will mit der Einführung einer Smartphone-App das Wachstum des Neobrokers beschleunigen. "Wenn die App kommt, werden wir massive Marktanteile gewinnen", sagte Hach in einem heute veröffentlichten Interview. Dennoch basiere der Erfolg des Anbieters, der zu Wallstreet Online gehört, vor allem auf dem Angebot einer Desktop-Lösung. Smartbroker habe Zugriff auf Millionen Besucher von Websites wie Wallstreet Online und könne davon stark profitieren, erklärte Hach. [financefwd.com](mit Podcast) Am Vortag meistgeklickt Privatbanken begrüßen Brüsseler Pläne gegen Geldwäsche Die Privatbanken in Deutschland sehen die Brüsseler Bestrebungen für europaweit einheitliche Regelungen zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung positiv. Die Initiative der EU-Kommission sei angesichts des derzeitigen Flickenteppichs bei diesem Thema "eine kleine Zeitenwende", sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB), Andreas Krautscheid, heute. "Das Maßnahmenpaket der Europäischen Kommission hat das Potenzial, bahnbrechend für eine EU- einheitliche Geldwäsche- und Terrorfinanzierungsbekämpfung zu werden und den europäischen Finanzbinnenmarkt weiter voranzubringen." Die EU- Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 5/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Kommission wollte im Laufe des Tages ihr Gesetzespaket vorstellen. Erwartet wurde, dass sowohl eine Obergrenze von 10.000 Euro für Zahlungen mit Bargeld als auch eine neue Überwachungsbehörde Teile der Vorschläge sein werden. Nach dem Willen der deutschen Finanzbranche sollte die Antigeld‐ wäsche-Behörde in Frankfurt angesiedelt werden. Kritisch sieht der Banken‐ verband, dass Kreditinstitute künftig bei Einzahlungen ab 10.000 Euro auch bei bekannten Kunden verpflichtet werden sollen, einen Geldwäscheverdacht anzuzeigen. Die Zahl der Meldungen sei in den vergangenen Jahren bereits "exponentiell angestiegen", mahnte Krautscheid. "Aber nur ein verschwindend kleiner Prozentsatz mündet in eine Verurteilung. Weit über 90 Prozent der Meldungen haben nichts zur Folge – außer Arbeit." Vielmehr sollte sich der Datenaustausch zwischen Finanzbranche und Behörden auf wirklich relevante Fälle konzentrieren. Bei der Aufstellung der neuen europäischen Überwachungsbehörde sollten zudem "Doppelzuständigkeiten und Überlap‐ pungen" mit nationalen Behörden vermieden werden. [finanzen.net] [finanztreff.de] [zdf.de] [handelsblatt.com] [bankenverband.de](Zitat Krautscheid) Was morgen wichtig wird Der EZB-Rat kommt zu seiner Sitzung in Frankfurt zusammen. Im Anschluss erläutert Notenbank-Präsidentin Christine Lagarde die Beschlüsse auf einer Pressekonferenz. – Auftakt der G20-Runde zu den Themen Umwelt, Klima und Energie im italienischen Neapel. Deutschland ist mit Staatssekretär Jochen Flasbarth vertreten. – Das Bundesfinanzministerium veröffentlicht seinen Monatsbericht für Juli. Der Nachschlag Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 6/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Welcher Abwesenheitsnotiz-Typ sind Sie? Sommerzeit heißt Urlaubszeit und somit haben Abwesenheitsnotizen wieder Hochkonjunktur. Während sich manche bei den automatischen E-Mail-Benach‐ richtigungen ganz schnörkellos auf einen Satz beschränken, mutieren andere zu wahren Wortakrobaten. Beispiele für kreative Abwesenheitsnotizen – humorvolle wie leicht zugespitzte – lesen Sie typgerecht zugeschnitten hier: [spiegel.de] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 7/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
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