Informationsblatt der Siebenbrger Nachbarschaft, Jugend und Trachtenkapelle Traun Siebenbrger - Ausgabe 2 / Juli 2012

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Informationsblatt der Siebenbrger Nachbarschaft, Jugend und Trachtenkapelle Traun Siebenbrger - Ausgabe 2 / Juli 2012
Informationsblatt der Siebenbürger Nachbarschaft, Jugend
         und Trachtenkapelle Traun Siebenbürger

                  Ausgabe 2 / Juli 2012
Informationsblatt der Siebenbrger Nachbarschaft, Jugend und Trachtenkapelle Traun Siebenbrger - Ausgabe 2 / Juli 2012
Einladung

  „Das letzte Lied vor Hermannstadt“
                – der Untergang einer alten deutschen
                        Bauernkultur in Siebenbürgen
                                                            Vortrag von Prof. Dr. Roland Girtler

                                                                            Montag, 15. Oktober 2012,
                                                                         Ev. Gemeindezentrum Traun
                                                                                                        Beginn 20:00 Uhr

                                                                                            Eintritt: freiwillige Spende

    Im Rahmen der "Tage der Gemeinschaft – Tage der Kultur" finden in allen
        O.Ö. Nachbarschaften Vorträge, Konzerte, Lesungen usw. statt.
       Wir freuen uns ganz besonders auf diesen Termin bei uns in Traun!

Inhaltsverzeichnis
Vorwort        ………….……………………………………3
                                                                              Traun tanzt...................................................... 33
Vereinsleben Siebenbürger Nachbarschaft                                       JUMU-Nachmittag........................................... 34
 Tanzseminar der „Alten Jugend“ ...................... 4                      Sammelaktion ................................................. 35
 Ostermarkt im Schloss ..................................... 6                Ökumenisches Pfarrfest 2012 ......................... 36
 Ostergießen 2012............................................. 6              Tour de Traun ................................................. 36
 Frauenball ........................................................ 8        Marschwertung 2012 ...................................... 38
 11. Felldorfertreffen ........................................ 10            Ein ganz besonderes Nachbarschaftsfest ....... 39
 Roder Treffen ................................................. 11           Fröhlicher Saisonabschluss ............................ 40
 Trauner Kulturtage 2012................................. 13
 Trara! Es brennt! ............................................ 15       Wissenswertes
 Sommerfest .................................................... 15           Tage der Gemeinschaft – Tage der Kultur ...... 41
 Besuch aus Canada ....................................... 20
                                                                         Vorschau                                                             42
Vereinsleben Siebenbürger Jugend
 Ostergießen ................................................... 23      Kurz und Bündig                                                      43
 Tanzseminar .................................................. 23
 Dinkelsbühl 2012 ............................................ 25        Glückwünsche ............................................... 44
 Rodertreffen in Traun ..................................... 27
                                                                         Todesfälle........................................................ 45
Vereinsleben Trachtenkapelle Traun
 Sister Act........................................................ 28
                                                                         Sächsische Sagen
 Sehr guter Erfolg ............................................ 30            Der kluge Zeidner ........................................... 46
 Der 1. Mai....................................................... 31
 Der Mai ist gekommen.................................... 32             Terminkalender .............................................. 47

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Vorwort

                    Liebe Mitglieder!
Das erste Halbjahr haben wir dank      kommenden Wochen ausspannen
der Mithilfe und Unterstützung un-     können.
serer Mitglieder gut hinter uns ge-
bracht. Wenn bei unserem Som-          Zuvor erinnern wir Sie nochmals
merfest an die 80 Personen             an die „Tage der Gemeinschaft –
FREIWILLIG mitarbeiten, darunter       Tage der Kultur“ am 29. und 30.
auch die Siebenbürger Jugend,          September in Wels. Am Samstag-
sagt das schon etwas über die          abend spielt die Gruppe „Amazo-
Größenordnung des Festes aus           nas Express“ zum Tanz auf – die-
und wir sagen an dieser Stelle         se Gruppe ist für die Siebenbürger
nochmals ganz herzlich DANKE           Sachsen in Deutschland dasselbe
an alle unsere MitarbeiterInnen        wie für die Volksmusikszene die
sowie an alle treuen Gäste, die wir    „Stoakogler“ - ein Besuch lohnt
beim Fest bewirten durften!            sich auf jeden Fall!

Das Roder Treffen und der tolle        Den Festgottesdienst und eine
Auftrittsabend unserer Gäste aus       Mitwirkung beim anschließenden
Kitchener/Kanada     (Transylvania     Trachtenumzug legen wir Ihnen
Hofbräu Band und Transylvania          ganz besonders ans Herz! (siehe
Tanzgruppe) - liegen ebenfalls hin-    den Bericht im Informationsteil)
ter uns - schöne Veranstaltungen,
an die wir uns gerne erinnern wer-     Konstruktive Kritik, Anregungen
den!                                   und neue Ideen sind uns jederzeit
                                       willkommen und wir wünschen
Jetzt legen wir eine Sommerpause       Ihnen allen schöne und erholsame
ein und hoffen, dass Sie in den        Sommerwochen!

          Im Namen der gesamten Vereinsleitung
        Dietmar Lindert                        Irene Kastner
            Nachbarvater                          Nachbarmutter

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Vereinsleben                                              Siebenbürger Nachbarschaft

    Das Tanzseminar in St. Gilgen ist ein Fixpunkt im Terminkalender der „Alten Jugend“.

   Tanzseminar der „Alten Jugend“
Jedes Jahr im Frühling macht sich               Das Abendessen wollten wir schon
die „Alte Jugend“ auf ins Salz­                 dort in netter Runde einnehmen
kammergut, um dort ein Wochen­                  und hatten dazu extra eine Jause
ende mit Tanzen und geselligen                  bestellt. Nach dem Bezug der
Beisammensein zu verbringen.                    Zimmer und dem Einkühlen der
Heuer ging es am 2. März spät­                  Getränke bereiteten wir im gemüt­
nachmittags mittels Fahrgemein­                 lichen Kellerstüberl das Buffet mit
schaften nach St. Gilgen ins Ju­                den mitgebrachten Speisen vor
gendgästehaus am schönen Wolf­                  und ließen uns dann Speck, ge­
gangsee.                                        bratene Stelze, Schnitzel und viele
                                                andere Köstlichkeiten schmecken.

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Vereinsleben                                 Siebenbürger Nachbarschaft

Auch eine Espressomaschine hat-        pausen, Mittagessen, Mittagsruhe
ten wir mit dabei und einige der       und dem Abendessen wurde bis
Damen hatten Kuchen mitge-             20 Uhr eifrig geprobt! Dabei wur-
bracht.                                den einige Tänze perfektioniert,
                                       vor allem aber zwei neue erlernt:
Nach all der Schlemmerei muss-         der „Gimpel“ und der „Schweden-
ten wir etwas für die schlanke Li-     tanz“. Noch so viel Bewegung wa-
nie tun: Ein Teil der Gruppe stu-      ren abends alle rechtschaffen mü-
dierte daher schon mal die am          de und wir gingen daher – ich
Samstag neu zu erlernenden Tän-        glaube, sogar zum ersten Mal bei
ze ein, der Rest verbrannte einst-     allen je von mir miterlebten Tanz-
weilen beim Line Dance Kalorien        seminaren - schon vor Mitternacht
(die Siebenbürger Nachbarschaft        schlafen!!!
hat bekanntlich seit einem Jahr ei-
nen Line Dance-Kurs).                  Am Sonntag waren wir daher aus-
                                       geschlafen, frisch und munter und
Danach wurde im Kellerstüberl bis      wiederholten nach dem Frühstück
nach Mitternacht gefeiert und die      die einstudierten Tänze.
große Auswahl an mitgebrachten
Schnäpsen und Likören verkostet        Traditionsgemäß bildete das Mit-
– so konnten alle problemlos ein-      tagessen den gemeinsamen Ab-
schlafen!                              schluss. Satt und zufrieden traten
                                       wir anschließend die Heimreise
Am Samstag wurde pünktlich um          an.
9:15 Uhr mit dem Tanzen begon-                               Irene Kastner
nen. Unterbrochen von Kaffee-

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Vereinsleben                                  Siebenbürger Nachbarschaft

               Ostermarkt im Schloss
Alljährlich bietet das frühlingshaft
dekorierte Schloss Traun die Ku-        Der Ostermarkt findet stets am
lisse für den weit über die Landes-     Palmsamstag und Palmsonntag
grenzen hinaus bekannten Oster-         statt und auch heuer freuten wir
markt, der tausende begeisterte         uns über das rege Interesse an
BesucherInnen anlockt. Der Ver-         unserem kleinen Museum, an un-
anstalter, das Kulturforum Traun,       serer Kultur und nicht zuletzt da-
legt großen Wert auf die Auswahl        ran, dass die von uns angebote-
der Aussteller und so nehmen            nen Artikel (Kochbücher, Oster-
wirklich nur die besten Kunst-          kekse und Keramik) gerne gekauft
handwerker teil.                        wurden!!

Für uns, die wir ja über unsere         Ich danke den Damen, die im Mu-
Heimatstube im Erdgeschoss des          seum Dienst gemacht haben bzw.
Herrenhauses verfügen, ist dies         bei der Reinigung geholfen haben!
eine willkommene Gelegenheit,
unsere Räumlichkeiten einem brei-                             Kastner Irene

ten Publikum zu öffnen!

                   Ostergießen 2012
Ostermontag ist für die "Lustigen       gießen, heut am zweiten Ostertag"
Adjuvanten" und die Männer der          - starteten wir im Hause von
"Alten Jugend" ein Pflichttermin,       Nachbarvater-Stv. Roland Harrer.
der sehr gerne wahrgenommen
wird - wird doch der Brauch des         Zuvor machten wir mit flotter Mu-
Ostergießens hochgehalten.              sik auf uns Aufmerksam. Gattin
                                        Claudia mit Schwester Silvia und
Mit den Worten "Schöne Frauen           Freundin Silvia bedankten sich für
zu begießen ist der Männer Freu-        die Ehre und luden uns zu einem
dentag, darum wollen wir dich be-       kräftigen Frühstück ein. Traditio-
                                        nell bedankten wir uns für die Be-
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Vereinsleben                                                Siebenbürger Nachbarschaft

wirtung mit dem         Lied      wahre          Weiter ging es in die Siebenbür­
Freundschaft.                                    gersiedlung, hier kehrten wir bei
                                                 Hedda, Sandra und Eva Hedrich
Weiter ging es zu Resi Buttinger in              ein und sangen fröhliche Lieder
Hörsching und danach zur Schrift­                ehe wir den Abschluss bei Ingird
führerin der Nachbarschaft, Irm­                 und Helga Engler machten.
gard Hofmann, wo wir schon er­
wartet wurden. Einen kurzen                      Rückblickend waren es schöne
Stopp machten wir am Pfarrhof bei                Stunden – ein herrlicher Tag, mit
Ilona Gandler, ehe es zur Nach­                  herzlichen Begegnungen und kuli­
barmutter Irene Kastner ging. Dort               narischen     Leckerbissen!   Wir
freuten sich auch Gabriele und                   möchten uns bei allen Gastgebe­
Barbara Kopes über unser Ständ­                  rinnen für die überaus großzügige
chen. Gemeinsam mit den Bur­                     und sehr freundliche Aufnahme
schen der Jugend stießen wir mit                 und Bewirtung bedanken.
einem oder auch zwei Stamperl
Schnaps auf die Gastgeberinnen                                           Dietmar Lindert
an.

           Die „Lustigen Adjuvanten“ spielten den Gastgeberinnen ein Ständchen.
                               (Foto: Siebenbürger Nachbarschaft)

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                         Frauenball
Der Trauner Frauen- oder „Zeck­       Stunde. Dass die Siebenbürger
erball“ fand heuer wie immer am 1.    Jugend auch wieder teilnahm,
Samstag nach Ostern im katholi­       freute uns alle ganz besonders.
schen Pfarrheim in Oedt statt. So
marschierten am Abend des 14.         Der Ablauf hat sich in den vergan­
April die Frauen mit gut gefüllten    genen Jahren bewährt und wurde
Jausenkörben am Arm zu einem          daher nicht geändert. Nach der
flotten Marsch der „Lustigen Ad­      Eröffnung wurde gemeinsam ge­
juvanten“ (Leitung Kapellmeister      jausnet und anschließen den so
Karl Zehetner) ein und eröffneten     aufgenommenen Kalorien mit eif­
damit die Veranstaltung.              rigem Tanzen zu Leibe gerückt –
                                      zuerst zu den Melodien der Ad­
Wir freuten uns über den Besuch       juvanten (heuer gesanglich unter­
einiger    Ehrengäste,  darunter      stützt von Ingrid Karniek und Erich
Stadtrat Günter Geisberger und        Baar), danach zu den flotten
Verbandsobmann Linz und Umge­         Schlagern des bewährten Duos
bung Günter Kreutler mit ihren        „Hans und Hermann“.
Gattinnen. Unsere evangelischen
Pfarrer Mag. Hannes Pitters           Höhepunkte waren natürlich die
(Traun) und Mag. Georg Zimmer­        Auftritte der Tanzgruppen: Die
mann (Haid) sowie Kulturstadtrat      Siebenbürger Jugend, die „Alte
Mag. Hans Böhm beehrten uns,          Jugend“ sowie unsere Senioren­
trotz einer ganztägigen Kirchen­      tanzgruppe („die Junggebliebe­
veranstaltung, noch zu späterer       nen“) zeigten jeweils zwei Tänze
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Vereinsleben                                               Siebenbürger Nachbarschaft

und ernteten alle stürmischen Ap­              Nach einer nicht allzu langen
plaus.                                         Nachtruhe traf sich am nächsten
                                               Morgen der „Aufräumtrupp“. Ich
Neu war beim diesjährigen Frau­                bedanke mich ganz besonders
enball, dass die Gäste beim Ein­               herzlich bei den vielen freiwilligen
gang     verschiedene    typische              Helfern und Helferinnen, allen vo­
Backwaren aus Nadesch verkos­                  ran den Mitgliedern der Alten Ju­
ten konnten. Außerdem war ein                  gend und der Seniorentanzgruppe,
Musterkorb zu Besichtigung her­                die beim Saal herrichten, Dekorie­
gerichtet worden. Nun wissen                   ren, Ausschank, Aufräumen und
selbst Neulinge zweifelsfrei, was              vielen anderen geholfen haben!
beim nächsten Mal in den Zeecker
hineingehört! Ich danke den Na­                Ohne Eure Hilfe wäre der Frauen­
descher Damen dafür. Nächstes                  ball nicht möglich. In diesem Sinne
Jahr wird es Mehlspeisen aus ei­               auf Wiedersehen beim nächsten
ner anderen siebenbürgischen                   Fest!
Gemeinde geben!
                                                                          Irene Kastner

         Die „Junggebliebenen“ (Seniorentanzgruppe) begeisterten das Publikum
                       mit viel Charme und zwei schönen Tänzen.
                                 (Fotos: Dieter Hofmann)

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                11. Felldorfertreffen
               in Rosenau/Seewalchen
Am 19. Mai 2012 feierte die HOG                  beschwingten     Walzermelodien
Felldorf ihr 11. Treffen. Die Veran­             wurde eifrig das Tanzbein ge­
staltung begann mit einem Fest­                  schwungen, das Singen kam auch
gottesdienst in der ev. Kirche Ro­               nicht zu kurz. Nach Einbruch der
senau. Nach dem Mittagessen                      Dämmerung gab es einen Fackel­
folgte eine Reihe von Programm­                  zug sowie eine Kranzniederlegung
punkten, unter anderem wurde                     beim Denkmal vor der ev. Kirche.
auch auf die Renovierungsarbei­
ten an der Kirchenburg hingewie­                 Eine nette und gelungene Veran­
sen. Ein großartiges Projekt, das                staltung – der HOG Felldorf wün­
die Anlage vor der völligen Zerstö­              schen wir alles Gute und viel Er­
rung bewahren soll und auf jeden                 folg bei der Verwirklichung der an­
Fall eine Unterstützung benötigt.                stehenden Projekte.

Die Adjuvanten hatten die Ehre,                                            Dietmar Lindert
die Veranstaltung musikalisch zu
begleiten. Zu flotten Polkas und

           Am „Felldofertreffen“ spielten die „Lustigen Adjuvanten zum Tanz auf.
                              (Foto: Siebenbürger Nachbarschaft)

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Vereinsleben                                 Siebenbürger Nachbarschaft

                      Roder Treffen
                  Das diesjährige      sche Umrahmung und verschöner-
                     Roder-Treffen     ten auch den offiziellen Pro-
                    fand in Traun      grammteil: Jürgen Stefani begrüß-
                    vom 8. Bis 10.     te die Anwesenden und führte als
                   Juni statt. Es      Moderator launig durchs Pro-
                   begann      am      gramm. Irene Kastner verwies in
                      Freitagabend     ihrer kurzen Ansprache auf die
                   mit einem ge-       Wichtigkeit solcher regelmäßiger
                   mütlichen Bei-      Treffen. Die Ehrengäste Bürger-
                   sammensein im       meister Ing. Harald Seidl und
                    Evangelischen      Nachbarvater Dietmar Lindert
                   Gemeindezent-       sprachen einige sehr bewegende
                 rum, zu dem rund      Grußworte.
70            Gäste erschienen
waren. Am Samstag um 10 Uhr            Es folgte die Mitgliederversamm-
fand der „Kulturspaziergang“ statt,    lung unseres eingetragenen Ver-
bei dem zwei Gruppen das Trau-         eins, des HOG Rode e. V. Dem
ner Heimatmuseum im Stein-             Rechenschaftsbericht des Vorsit-
humergut sowie die beiden Hei-         zenden Hans Karl Bell folgte der
matstuben im Schloss Traun be-         mit Bildern untermalte Rückblick
sichtigten.                            auf die Höhepunkte und Leistun-
                                       gen der Roder Gemeinschaft in
Das „eigentliche“ Treffen fand am      den letzten 10 Jahren. Auch Neu-
9. Juni im Volksheim Traun statt.      wahlen waren abzuhalten und
Um 15 Uhr fand die gemeinsame          wurden zügig abgewickelt.
Kaffeejause statt – herzlicher
Dank an die Damen für ihre Ku-         Für den unterhaltsamen Teil sorg-
chen- und Tortenspenden! Die           te neben den schon erwähnten
„Roder Heimatmusikanten“ (die          „Roder Heimatmusikanten“ die
Brüder Ernst, Helmut, Hans und         Siebenbürger Jugend Traun mit
Martin Steilner, verstärkt von Söh-    Volkstänzen sowie der Trachten-
nen, Schwiegersöhnen und Musik-        vorführung      „Siebenbürgische
freunden) sorgten für die musikali-    Brautpaare“.

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Es wurden Brauttrachten aus            Goldene Konfirmation einiger Ro-
Deutsch-Zepling,      Waltersdorf,     derInnen.
Wermesch, Zendersch und als
Abschluss natürlich aus Rode vor-      Anschließend wurde wegen des
gestellt. Irene Kastner erläuterte     schlechten Wetters im neuen Ge-
dazu die Besonderheiten der je-        meindesaal gefeiert. Wie schon
weiligen Trachten.                     am Vortag waren viel mehr Leute
                                       erschienen als erwartet und daher
Die Veranstaltung endete mit dem       war alles ein wenig eng und hek-
gemeinsamen Singen des Sie-            tisch. Dennoch herrschte gute
benbürgenliedes.    Nach      dem      Stimmung. Die Siebenbürger Ju-
Abendessen ging es weiter im           gend bewirtete die Gäste. Derweil
Programm: Der Musikverein Ro-          sorgten „Die Lustigen Adjuvanten“
senau unter der Leitung von Ka-        drinnen im Saal für Bombenstim-
pellmeister Wolfgang Zilles sorgte     mung, das Publikum war begeis-
in den folgenden Stunden für tolle     tert. Es dauerte nicht lange, bis
Stimmung und verlockte zum Tan-        wieder getanzt wurde.
zen. So ging der Samstag erfolg-
reich zu Ende. Es waren am             Leider geht auch das schönste
Abend gut 300 Gäste (davon die         Fest einmal zu Ende und ab 16
Hälfte aus Deutschland) zu ver-        Uhr löste sich die Veranstaltung
zeichnen!                              allmählich auf. Bestimmt wird sie
                                       allen in bester Erinnerung bleiben!
Am Sonntag fand der Festgottes-
dienst in der evang. Kirche statt,     Mein herzlicher Dank gilt allen
den Pfarrer Mag. Johann Pitters        mitwirkenden Musikanten, der
besonders schön und feierlich ge-      Siebenbürger Jugend, Pfarrer Pit-
staltet hatte. Mathias Kreischer       ters sowie dem gesamte Organi-
jun. und sein Freistädter Bläseren-    sationsteam und den freiwilligen
semble verschönerten den Got-          HelferInnen in Traun, dem Vor-
tesdienst u.a. mit einem Potpourri     stand der HOG Rode und allen,
siebenbürgischer      Volksweisen.     die fürs Treffen gespendet haben.
Höhepunkt des Gottesdienstes in
der vollbesetzten Kirche war die                              Irene Kastner

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                    Trauner Kulturtage 2012
 Wie bereits im letzten Jahr wurden                 um die Gunst des Publikums, mit
 im Rahmen der Trauner Kulturtage                   dabei der Evangelische Kirchen-
 3 verschiedene Veranstaltungen                     chor, dem auch viele unserer Mit-
 abgehalten: Am 1. Juni hieß es                     glieder angehören.
 „Traun tanzt“ – es fand nach dem
 großen Erfolg im Vorjahr im                        Den Abschluss der Kulturtrilogie
 Schloss Traun zum 2. Mal unter                     bildete der 24. Juni mit „Traun
 dem Motto „Venezianische Nacht“                    wandert“. Es war ein höllisch hei-
 statt: Ein Sommerball, bei dem                     ßer Tag. Dennoch ließen sich
 sich zahlreiche     Mitglieder von                 zahlreiche Kulturinteressierte da-
 Nachbarschaft, Jugend, alter Ju-                   von nicht abschrecken, bot sich
 gend und Musik bestens unterhiel-                  doch dabei die Gelegenheit, vielen
 ten - zum Teil auch in prächtigen                  Traunern und Traunerinnen den
 venezianischen Kostümen.                           wenig bekannten Stadtteil Sankt
                                                    Martin näher zu bringen! In zwei,
 Am 16. Juni lautete das Motto                      von Geschäftsführerin der VEST
 „Traun singt“ – ab 18 Uhr sangen                   Mag. Manuela Reichert, und unse-
 in Schlosshof die Trauner Chöre                    rem Kurator und Kulturstadtrat
                                                                  Mag. Johann Böhm
                                                                   geführten Gruppen
                                                                   besuchten       die
                                                                   Wanderer einige,
                                                                   der in Sankt Martin
                                                                          vorhandenen
                                                                       Kleindenkmäler,
                                                                   darunter die Kapel-
                                                                   le im Gablerpark
                                                                   und den „Russen-
                                                                   friedhof“:

Hinter den geheimnisvollen venezianischen Kostümen verbargen sich
Mitglieder der Siebenbürger Jugend.
(Foto: Werner Redl, www.werfotografiert.at)

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Hand aufs Herz:
Wie viele unter uns
kannten vorher den
„Russenfriedhof“?
Im November 1914
wurde in Weg-
scheid mit dem
Bau eines Bara-
ckenlagers       für
Tausende        von
Kriegsgefangenen
begonnen. 20.000
Russen waren im
Dezember       1914 Der Evangelische Kirchenchor bezauberte das musikbegeisterte Pub-
als Gefangene in likum mit wunderschönen und anspruchsvollen Liedern.
                      (Foto: Susanne Gumpesberger)
diesem Lager un-
tergebracht, von denen viele in
                                             Bevölkerung auch so großen An-
Gefangenschaft starben. Laut ei-
                                             klang!
ner Erhebung aus dem Jahre 1921
sind dort insgesamt 5.171 Perso-
                                             Die Wanderer wurden übrigens
nen bestattet und der so genannte
                                             von der Trachtenkapelle musika-
„Russenfriedhof“ ist bis heute ein
                                             lisch begleitet. Am Endpunkt, dem
Mahnmal. Das Schwarze Kreuz
                                             Ederhof in Alt-Sankt Martin, wur-
Österreich bemüht sich darum,
                                             den dann alle von der Stadtkapelle
dass dieses Mahnmal auch für
                                             empfangen, die nun noch ca. zwei
künftige Generationen erhalten
                                             Stunden lang für Stimmung sorgte.
werden kann.
                                             Einige Mitglieder der „Alten Ju-
                                             gend“ übernahmen den Aus-
Wie man sieht, gibt es auch in der
                                             schank. Wir haben es gern ge-
eigenen Stadt viel Neues und Inte-
                                             macht und sind auch nächstes
ressantes zu entdecken! Deshalb
                                             Jahr mit Freuden dabei, wenn sich
findet wohl „Traun wandert“ in der
                                             die Möglichkeit bietet!

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                   Trara! Es brennt!
Für den heurigen Ab-
schluss eines sehr eif-
rigen Jahres an Proben
und Auftritten haben
sich die beiden Leite-
rinnen der Kindertanz-
gruppe Andrea Roth
und Irmgard Hofmann
wieder etwas ganz Be-
sonderes einfallen las-
sen.
                          Einmal Feuerlöschen, wie ein richtiger Feuerwehrmann, da ge-
Nach dem Zusammen-        hen Kinderträume in Erfüllung.

treffen bei der Kirche
ging es zu Fuß zur Feuerwache            der auch, um ein Kätzchen vom
Traun, wo uns schon ein junger           Baum zu bergen.
Feuerwehrmann, mit dem passen-
den Namen Florian, erwartete.            Doch dann kam der Höhepunkt
Von Beginn an wurde er mit un-           des Nachmittages: Alle Kinder
zähligen Fragen der wissbegieri-         durften einen Brandschutzhelm
gen Kinder gelöchert. Schließlich        aufsetzen und sich ins Feuer-
gab es jede Menge abenteuerli-           wehrauto setzen. Das war richtig
cher Dinge zu entdecken, wie et-         toll! Feuerwehrmann Florian fuhr
wa den Schlauchturm für das              dann mit dem Löschfahrzeug so-
Trocknen der Feuerwehschläuche,          gar auf den Hof hinaus, wo alle
die Schlauchwaschmaschine oder           einmal mit dem Schlauch spritzen
die riesigen Wasserpumpen. Be-           durften. Besonders die beiden
sonders interessant war, zu wel-         Tanzgruppenleiterinnen Irmi und
chen unterschiedlichen Einsätzen         Andrea hatten ihren Spaß mit der
die Feuerwehr noch gerufen wird,         Riesenwasserspritze. Eine sehr
außer zu Bränden. Die Feuerwehr          willkommene Abkühlung an dem
ruft man schließlich auch bei über-      heißen Nachmittag!
schwemmten Kellern, Unfällen o-

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                                                   Aufregung waren die Kinder zuerst
                                                   ein wenig enttäuscht, weil ja ei-
                                                   gentlich noch eine Fahrt im Feu-
                                                   erwehrauto geplant war.

                                                   Aber das Versprechen wurde doch
                                                   noch eingelöst: einer der alarmie-
                                                   ren Feuerwehmänner verfrachtete
                                                   alle Kinder samt Leiterinnen in ein
                                                   Feuerwehrauto und fuhr alle zur
                                                   Kirche zurück. Ein ganz toller Ab-
                                                   schluss des interessanten Nach-
                                                   mittages. Die Kinder waren be-
                                                   geistert. Bei Getränken und lecke-
                                                   rem Eis verabschiedeten sich die
                                                   Kinder in die Sommerpause – mit
 So eine Riesenwasserspritze ist genau das         viel Vorfreude auf ein weiteres
 richtige Spielzeug an einem heißen Som-
 mertag – auch für große Kinder.                   Jahr voll von Tänzen und Spaß.

Doch dann wurde es ernst: Vom                                       Dieter Hofmann
Landesfeuerwehrkommando wur-
de ein Alarm gemeldet:
Ein Wasserrohrbruch in
einer verschlossenen
Wohnung. Plötzlich tra-
fen mehr und mehr
Feuerwehrmänner ein.
Rasch zogen diese Ihre
Uniformen     an   und
schon war das erste
Auto zum Einsatz un-
terwegs, und mit dabei
unser eifriger Jungfeu-
erwehrmann. Trotz der Die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr ist spannend und wichtig –
                                die Kinder waren sehr beeindruckt.
                                (Fotos: Dieter Hofmann)

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               Trari trara!

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                                 Sommerfest
   Unser Sommerfest fand heuer am                 Martin Duka und Gattin Christl),
   1. Juli statt – einem sehr, sehr               die Stationen eingerichtet, Fleisch
   heißen Tag. Dennoch hielten uns                gewürzt und vieles mehr. Am Mon-
   unsere Mitglieder die Treue und                tag darauf sorgten nochmals rund
   wir freuten uns über regen Be-                 25 Personen – vor allem unsere
   such. Ein Team aus fast 80 Frei-               fleißigen Senioren – dafür, dass
   willigen - darunter waren einige               alles wieder zusammengeräumt
   erstmals dabei - sorgte für einen              und in Ordnung gebracht wurde.
   nahezu reibungslosen Ablauf und
   ich bedanke mich sehr herzlich bei             Außer diesen vielen helfenden
   jeden einzelnen für den großarti-              Händen und schönem Wetter wa-
   gen Einsatz!!!                                 ren die weiteren Zutaten für unser
                                                  Rezept zu einem gelungenen Fest
                                                  neben gutem Essen und Trinken
                                                  diese: Ein schöner Veranstal-
                                                  tungsort - unser schattiger Kir-
                                                  chengarten; die Trachtenkapelle
                                                  Traun, die unseren Gäste sozusa-
                                                  gen „den Marsch bliesen“ und sie
                                                  dabei wieder bestens mit einem
                                                  abwechslungsreichen Programm

Die Mädchen der Jugend kneten, walken, wickeln
und zuckern Baumstämme wie die Profis.

   Besonders freuten wir uns alle
   darüber, dass die Siebenbürger
   Jugend fast geschlossen im Ein-
   satz war - ein wichtiger Bestandteil
   zum guten Gelingen!

   Wie in jedem Jahr wurde schon
   am Samstag aufgebaut, die Sie-                Die „Saxon Line Dancers“ boten ein schwungvolles
                                                 Programm. (Fotos: Dieter Hofmann)
   benbürgerwurst gemacht (danke

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Vereinsleben                                  Siebenbürger Nachbarschaft

unterhielten; ein tolles Kinderpro­    Ich bedanke mich bei allen Betei­
gramm für unsere kleinen Gäste,        ligten – ob Gästen, Akteuren oder
die dabei nach Herzenslust bas­        MitarbeiterInnen – für ihren Beitrag
teln konnten (danke, liebe Irmgard     zum guten Gelingen sowie beim
Hofmann!) und als Höhepunkte           Hausherrn Pfarrer Pitters und der
noch die Auftritte der Kindertanz­     Küsterfamilie Gandler für ihre Un­
gruppe und der „Saxon Line             terstützung!
Dancers“.
                                                              Irene Kastner

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Vereinsleben                                   Siebenbürger Nachbarschaft

                Besuch aus Kanada
Schon 1971 fand der erste Kultur­     Am 4. Juli wurde die Reisegruppe
austausch der Föderation der Sie­     um ca. 17 Uhr bei uns in Traun
benbürger Sachsen statt. In re­       von den „Lustigen Adjuvanten“ im
gelmäßigen Abständen besuchen         Kirchengarten mit einem Ständ­
sich gegenseitig Tanzgruppen und      chen empfangen. Nach einem
Musikkapellen aus Deutschland,        Glas Sekt zur Begrüßung servier­
Österreich, Kanada und den USA,       ten wir ihnen typisch oberösterrei­
und lernen so ihre Landsleute und     chische Kost: Hascheeknödel,
deren Lebensumstände auf der          Grammelknödel und überbackene
anderen Seite des Atlantiks ken­      Speckknödel mit Sauerkraut.
nen. Oft werden dabei Freund­
schaften fürs Leben geschlossen.

Die Trachtenkapelle Traun „Sie­
benbürger“ und die Siebenbürger
Jugend Traun durften im Jahr
2000 die Auftrittsreise in USA und
Kanada absolvieren. Diese schö­
nen Tage werden mir - damals
noch Mitglied der Siebenbürger
Jugend – sowie den anderen Mit­
reisenden für immer in Erinnerung    Es gab typisch österreichische Speisen für unse-
                                     re Gäste aus Kanada. (Foto: Ilona Gandler)
bleiben!
                                      Während des Essens sorgten die
Nun war wieder eine Gruppe aus
                                      Adjuvanten für Tischmusik. An­
Kanada an der Reihe: Die „Tran­
                                      schließend wurden unsere Gäste
sylvania Hofbräu Band“, gegründet
                                      auf Gastfamilien „aufgeteilt“ und
1951, und die 1949 ins Leben ge­
                                      alle hatten ausreichend Zeit, sich
rufene „Transylvania Tanzgruppe“.
                                      bekannt zu machen. Manche

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Vereinsleben                                        Siebenbürger Nachbarschaft

kannten sich schon von früher und            evangelischen Gemeindezentrum
freuten sich auf ein Wiedersehen.            statt: Leider nicht im Pfarrgarten,
                                             denn kurz zuvor machte ein
                                             schweres Unwetter dieses Vorha-
                                             ben zunichte! So übersiedelten wir
                                             kurzerhand in den Saal. Die Trach-
                                             tenkapelle spielte vorher noch für
                                             unsere Gäste aus Kanada auf,
                                             während sie gemeinsam mit ihren
                                             Gastfamilien das, von der Sieben-
                                             bürger Jugend gegrillt Abendessen
                                             einnahmen.

                                             Um 19.30 Uhr begann das Kon-
                                             zert: Nachbarvater Kons. Dietmar
                                             Lindert konnte im bis auf den letz-
                                             ten Platz besetzten Gemeindesaal
                                             auch einige Ehrengäste begrüßen,
                                             darunter Bundesobmann Pfarrer
 Die wildromantische österreichische         Mag. Volker Petri, Ehrenobmann
 Landschaft beeindruckte die Reise-          Kons. Dr. Fritz Frank und Landes-
 gruppe. (Foto: Ilona Gandler
                                             verbandsobmann Kons. Manfred
Am nächsten Morgen stand ein                 Schuller. John Werner, der Bun-
Ausflug auf dem Programm. Mit-               desvorsitzende der Landsmann-
glieder der Jugend begleiteten die           schaft in Kanada, eröffnete das
Reisegruppe nach Spital am Phyrn             Kulturprogramm mit einführenden
in die Dr. Vogelgesang-Klamm, ei-            Worten.
ne wildromantische Schlucht. Hier
konnten sich unsere Gäste einen              Zum „Siebenbürger Marsch“ mar-
Eindruck von der schönen Land-               schierte nun die Tanzgruppe in
schaft unseres, im Vergleich zur             den Saal ein. Die „Transylvania
Provinz Ontario in Kanada, winzi-            Hofbräu Band“ unter der Leitung
gen Bundeslandes verschaffen!                von Dirigent Jeremy Frim und die
                                             „Transylvania Tanzgruppe“ unter-
Am 5. Juli abends fand schließlich           hielten uns in den folgenden zwei-
das lang erwartete Konzert beim              einhalb Stunden mit Tänzen, Ge-
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Vereinsleben                                          Siebenbürger Nachbarschaft

  sangsdarbietungen und vielen                   hat nicht nur für die Gäste gegrillt,
  schönen Musikstücken und wur­                  sondern kümmerte sich persönlich
  den dafür stürmisch bejubelt. In               um die Jugendlichen aus Kanada.
  der Kapelle spielen neben Sie­                 Einige kannten sich noch vom letz­
  benbürgern      Sachsen        auch            ten Jugendlager. Wie es sich für
  Schweizer, Deutsche und Kanadi­                junge Leute gehört, wurde in den
  er mit. Auch unsere Trachtenka­                Trauner Pubs noch die Nacht zum
  pelle ist sowie andere siebenbür­              Tag gemacht und gemeinsam ge­
  gische Kapellen auch auf Verstär­              feiert.
  kung angewiesen. Es ist bewun­
  dernswert, dass sich immer wieder              Am nächsten Morgen hieß es lei­
  Jugendliche finden – oft in 3. oder            der schon wieder Abschied neh­
  4. Generation - und in der Tanz­               men, um 9 Uhr fuhr der Bus schon
  gruppe oder der Blasmusik aktiv                weiter nach Munderfing zur nächs­
  sind. Unsere Freunde aus Kanada                ten Station der Auftrittsreise. Der
  begeisterten uns und wir zollen                Besuch war leider nur kurz, wir
  ihnen gerne unseren Respekt!                   hätten gerne alle noch längere Zeit
                                                 gehabt, unsere Bekanntschaften
  Die Siebenbürger Jugend Traun                  zu vertiefen! Aber wir Sachsen
                                                   sind alle eine große Familie,
                                                   deshalb sagen wir: Auf Wieder­
                                                   sehen! Bis zum nächsten Mal!
                                                   Danke, dass Ihr da wart! Wir
                                                   werden Euch in guter Erinnerung
                                                   behalten!

Die „Transylvania Tanzgruppe“ und die
„Transylvania Hofbräu Band“ unterhielten
das Trauner Publikum mit Tanz und Musik.
Tosender Applaus belohnte sie für Ihre
schönen Darbietungen.
(Foto: TKT Siebenbürger)

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Vereinsleben                                           Siebenbürger Jugend

                         Ostergießen
         der Siebenbürger Jugend Traun
                  „Wahre Freundschaft soll nicht wanken,
                     wenn sie gleich entfernet ist…“

Schon seit Jahren pflegen wir den        das Mädchen zu begießen. Zur
Brauch, die Mädchen der Sieben-          Belohnung werden die Burschen
bürger Jugend mit Parfum zu be-          dann mit kulinarischen Köstlichkei-
gießen. Dies soll die Fruchtbarkeit      ten sowie Wein, Bier und Schnaps
der Mädchen anregen.                     verköstigt.

Schon in Siebenbürger war dies           Das Begießen machte sowohl uns
ein alljährliches Ritual, welches wir    als auch den Mädchen viel Spaß.
weiter fortsetzen. Bei jeder Station     Auch nächstes Jahr werden wir
sagt ein Bursch das bekannte             diesen schönen Brauch gerne
„Ostergießensprüchlein“ auf, wel-        wiederholen.
ches es dem Burschen erlaubt,

                         Tanzseminar
Heuer fand das Tanzseminar der           nicht fehlen, bevor unser Vortän-
Jugend vom 20. Bis 22. April in St.      zer Martin Engler uns dazu moti-
Gilgen statt. Schon voriges Jahr         vieren konnte, doch noch einige
waren von der schönen Gegend             Tänze zur späteren Stunde zu
und dem netten Quartier positiv          proben.
überrascht.
                                         Den Abend verbrachten wir in ei-
Am Abend kamen wir in St. Gilgen         nem für uns extra zur Verfügung
in der Jugendherberge an und be-         gestellten „Partyraum“, wo auch
zogen unsere Zimmer. Auch die            reichlich Stimmung aufkam.
Stärkung vor dem Tanze durfte

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Vereinsleben                                                 Siebenbürger Jugend

Am nächsten Mor­
gen genossen wir
zeitig das Früh­
stück, denn um
neun schon wurde
wieder das Tanz­
bein geschwungen.
Wir waren noch
mehr Paare als am
Freitag    und   so
machte das Tanzen
gleich       doppelt Die Siebenbürger Jugend vor den verschneiten Bergen in St. Gilgen.
Spaß. Wir konnten
eine Vielzahl von neuen Tänzen          Am nächsten Tag mussten wir be­
lernen und auch einige alte Tänze       reits in der Früh unsere Zimmer
perfektionieren. Gegen Mittag           räumen und uns schon wieder auf
freuten wir uns schon auf das le­       die Heimreise vorbereiten. Den­
ckere Essen, denn so mancher            noch wurde noch bis zur Mittags­
von uns hatte sich schon fast ein       zeit viel geprobt, die alten Tänze
Loch in den Magen getanzt.              wiederholt und auch neue gelernt.
                                             Zur letzten Stärkung gab es Back­
Nach der intensiven Mittagspause,            hendel, die wir wie Wölfe heiß­
die die meisten Tänzer von uns               hungrig hinunterschlangen. Dann
sportlich verbrachten, probten wir           hieß es leider auch schon wieder
fleißig weiter. Einen wirklich               Abschied nehmen von dem schö­
schwieriger Tanz - die „Bunte                nen St. Gilgen, welches heuer so­
Quadrille“ - konnten wir wieder              gar noch von schneebedeckten
auffrischen und auch den jüngeren            Bergen umringt war.
neuen Mitgliedern beibringen.
                                             Wir haben ein sehr schönes Wo­
Auch am Abend ging es recht hei­             chenende in einer tollen Gemein­
ter zur Sache und es wurde inten­            schaft verbracht, haben viel ge­
siv gefeiert, gelacht, getanzt und in        lernt und dabei auch sehr viel
netter Runde verschiedenste lusti­           Spaß gehabt.
ge Gesellschaftsspiele gespielt.

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Vereinsleben                                               Siebenbürger Jugend

                     Dinkelsbühl 2012
Am 26. Mai war es so weit. Wir            gend war Teilnehmer an dem be-
freuten uns alle schon riesig da-         rüchtigten Volleyballturnier, bei
rauf, das Pfingstwochenende wie-          dem wir auch schon die Jahre zu-
der in Dinkelsbühl zu verbringen.         vor teilgenommen hatten. Von acht
                                          Uhr in der Früh bis zwei Uhr
Zwecks dessen trafen sich die Ju-         nachmittags lieferten wir uns eine
gendmitglieder am Nachmittag am           fantastische Schlacht gegen die
Kirchenparkplatz ein, um erneut           gegnerischen Mannschaften. Wir
diese schöne Reise anzutreten.            stiegen bei diesem Turnier mit
Nach vier Stunden Fahrt kamen             dem vierten Platz aus, mit dem wir
wir gut gelaunt in Dinkelsbühl an.        sehr zufrieden waren.

Wie auch schon in den letzten             Am Sonntag stand der Höhepunkt
Jahren verbrachten wir das Wo-            unseres Pfingstwochenendes be-
chenende an einem eigens von              vor: Der große Trachtenumzug
der SJD (Siebenbürger Jugend              und zwei Auftritte waren auch
Deutschland) organisiertem Cam-           heuer wieder Bestandteil unseres
pingplatz. Nach den üblichen Auf-         Programmes. Nach dem Einklei-
gaben (dem Ausladen der Zelte             den in unsere schönsten sieben-
und unserer Ver-
pflegung)      ver-
brachten wir den
restlichen Abend in
gemütlicher Run-
de, wo noch bis
spät in die Nacht
gescherzt und ge-
sungen wurde.

Der nächste Tag
sollte sehr sport-
lich werden. Die
                     Das Tanzen vor der Schranne ist immer ein besonderer Höhepunkt
Siebenbürger Ju-     beim Heimattag in Dinkelsbühl. (Foto: Siebenbürger Jugend)

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Vereinsleben                                                     Siebenbürger Jugend

bürgischen Trachten, unter Mithilfe             Rückwirkend können wir wieder
unseres Nachbarvaters Dietmar,                  auf ein sehr schönes, aber auch
stand dem Aufmarsch nichts mehr                 anstrengendes           Dinkelsbühl-
im Weg, auch wenn uns der ver­                  Wochenende zurückblicken. Es
gangene Abend im Bierzelt noch                  hat uns besonders gefreut, auch
etwas in den Knochen steckte.                   wieder vielen jungen Mitgliedern
                                                dieses Erlebnis ermöglicht zu ha­
Es ist jedes Mal eine Freude,                   ben. Alles in allem ist dieser Pfing­
wenn einem so viele Leute begeis­               stausflug eine Bereicherung an
tert zuwinken und zurufen. Noch                 Gemeinschaft, Spaß und Freude
schöner wurde der Freudenjubel                  an der Brauchtumspflege, welche
als wir vor der Schranne und am                 wir im nächsten Jahr sicherlich
Marktplatz gemeinsam mit der                    wiederholen werden.
Bundestanzgruppe von Österreich,
aber auch als einzelne Gruppe,                                                   Jürgen Roth
unsere Tänze präsentierten.

           Die Siebenbürger Jugend Traun in ihren Festtrachten in Dinkelsbühl.
                                (Foto: Siebenbürger Jugend)

                                        Seite 26
Vereinsleben                                       Siebenbürger Jugend

               Rodertreffen in Traun
                                                        posantes Bild
                                                        und so man­
                                                        cher       „Fan“
                                                        konnte sich an
                                                        uns fast nicht
                                                        sattsehen.

                                                         Am     nächsten
                                                         Tag hieß es für
                                                         die     Jugend:
                                                         „Packt an!“ Be­
                                                         reits am frühen
Das von der HOG-Rode organi­          Vormittag trafen sich unsere Mit­
sierten Rodertreffen vom 08.-10       glieder, um nach dem Festgottes­
Juni in Traun wurde für die Sie­      dienst die Bewirtung unserer Gäs­
benbürger Jugend zu einem schö­       te (vor allem) aus Deutschland zu
nen aber auch arbeitsreichen Wo­      übernehmen. Der Andrang war je­
chenende.                             doch so groß, dass wir alle Hände
                                      voll zu tun hatten. Wir meisterten
Das Festprogramm startete mit         aber auch diese Aufgaben ohne
der Versammlung der HOG und           größere Probleme.
dem Festabend im Volksheim
Traun, bei dem für die Jugend so­     Bei Musik der lustigen Adjuvanten
wohl eine Trachtenschau als auch      und dem Verspeisen siebenbürgi­
eine Tanzvorstellung auf dem Pro­     schen Spezialitäten verging die
gramm stand. Unsere Nachbar­          Zeit sehr schnell und am Nachmit­
mutter Irene Kastner hatte eine       tag verabschiedeten sich auch un­
Trachtenmodenschau geplant, bei       sere letzten Gäste. Dank dem
der fünf Brautpaaren aus fünf Ge­     großen Einsatz aller Arbeitsbetei­
meinden Siebenbürgens präsen­         ligten wurde auch der Sonntag zu
tiert wurden. Wenn wir auch unter     einem großen Erfolg und einer
unseren Pelzmänteln schwitzten,       wunderschönen Veranstaltung.
boten wir für das Publikum ein im­                           Jürgen Roth
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Vereinsleben                           Trachtenkapelle Traun Siebenbürger

                           Sister Act
                                                    merreservierungen im
                                                    Hotel „All seasons
                                                    President“ für alle, die
                                                    in Wien übernachten
                                                    wollten.

                                                      Ebenfalls bewährt hat­
                                                      ten sich die Fahrge­
                                                      meinschaften in Privat-
                                                      PKWs. So waren die
                                                      einzelnen Autogrup­
                                                      pen flexibel und konn­
                                                      ten sich vor und nach
                                                      dem Musical die Zeit
Nach „Tanz der Vampire“ im              frei einteilen.
Herbst 2010 besuchten Musiker
und Angehörige der „Trachtenka­         Dennoch war am 2. März 2012 für
pelle Traun Siebenbürger“ bereits       15:00 Uhr eine gemeinsame Ab­
zum zweiten Mal gemeinsam ein           fahrt geplant. Nach zähflüssigem
Musical in Wien.                        Verkehr und mehreren kleinen
                                        Staus auf der Autobahn konnten
Da wir bei unserem letzten              wir 2 Stunden später im Hotel ein­
Herbstkonzert im November 2011          checken. Nach dem Zimmerbezug
das Stück „I will follow him“ des       und Frischmachen bzw. Anlegen
himmlischen Musicals „Sister Act“,      der Abendgarderobe nahmen wir
das seit September 2011 im Ro­          um ca. 18:30 Uhr die U-Bahn
nacher läuft, im Programm hatten,       Richtung Ronacher.
war es von vielen Musikern ein
Wunsch, dieses Bühnenwerk live          Die 30 mitgereisten Personen wa­
zu sehen. Karten für diesen Event       ren beinahe im ganzen Ronacher
hatte - wie bereits beim letzten Mal    verteilt - vom Parkett bis zum 1.
– unser Erich Baar über das Inter­      und 2. Rang und auf allen Seiten.
net geordert, ebenso wie die Zim­       Das hatte aber auch seinen Reiz.

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Vereinsleben                           Trachtenkapelle Traun Siebenbürger

So konnte man nach einigem Su-          das leibliche Wohl gesorgt. So gab
chen eventuell auf der gegenüber-       es bei Essen und Getränken einen
liegenden Seite jemanden entde-         netten Ausklang des Abends. Eini-
cken und sich zuwinken und spä-         ge Nachtschwärmer fuhren mit der
testens in der Pause würde man          U-Bahn nochmals in die Innen-
sich ohnehin in einer der Bars bei      stadt und nützten die Gelegenheit,
einem Glas Sekt oder einem ande-        die Altstadt von Wien bei Nacht zu
rem Getränk treffen und unterei-        erkunden.
nander austauschen.
                                        Am nächsten Morgen trafen sich
Da die meisten von uns das Musi-        aber alle, die im Hotel übernachte-
cal bereits als Fernsehfilm kann-       ten, wieder beim Frühstück. Nach
ten, waren wir schon sehr auf die       dem Hotel-Check-out war die offi-
Bühneninszenierung      gespannt.       zielle Musical-Fahrt beendet. So
Der zweite Teil war besonders be-       traten Einige gemütlich die Heim-
eindruckend. Das Bühnenbild mit         fahrt an. Anderen hingegen nutz-
den durch Lichteffekte erzeugten        ten den schönen Samstag noch
Farben, die prächtigen Kostüme          für einen Besuch der Gustav-
der Nonnen und vor allem der Ge-        Klimt-Ausstellung im Belvedere,
sang, egal ob solistisch oder im        oder des Tierparkes Schönbrunn
Chor, und schlussendlich das Or-        oder zu einem Treffen mit Bekann-
chester, das von Pianissimo bis         ten und Verwandten.
zur geballten Power alles drauf
hat, erzeugten durch ihre Profes-       Gerade für uns Musiker ist es eine
sionalität an den entscheidenden        Bereicherung und Motivation, ein
Stellen richtig Gänsehaut. Wir          tolles Musical mit einem grandio-
vermissten zwar das Stück „I will       sen Orchester erleben zu dürfen
follow him“, aber das schmälerte        und das in gemütlicher Atmosphä-
unsere Begeisterung keinesfalls.        re miteinander.

Im Anschluss an das Musical war                              Manfred Hinzel
im Restaurant „L`idea al teatro“ für

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Vereinsleben                           Trachtenkapelle Traun Siebenbürger

                 Sehr guter Erfolg
                beim Wertungsspiel!
Am Samstag, 24. März 2012 tra­          Jakob de Haan und „A Festival
ten wir zum zweiten Mal nach län­       Signation – Hausruck 2010“ von
gerer Pause bei einem Wertungs­         Fritz Neuböck.
spiel an. Nach dem letztjährigen
ausgezeichneten Erfolg in Klasse        Nachdem wir diese dann vor den
A spielten wir dieses Mal bereits in    Richtern in St. Florian zum Besten
Klasse B.                               gegeben hatten, warteten wir ge­
                                        spannt auf das Ergebnis. Wir wa­
In einer langen, intensiven Probe­      ren recht zufrieden, als ein „sehr
zeit mit unserem Kapellmeister          guter Erfolg“ mit 87,5 Punkten ver­
Günther Schädl erlernten wir drei       kündete wurde.
dementsprechend anspruchsvolle
Stücke: „Alpine Reflexions“ von              Herzliche Gratulation!
Herbert Marinkovits, „Dakota“ von

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Vereinsleben                             Trachtenkapelle Traun Siebenbürger

                             Der 1. Mai
Seit Jahrzehnten trägt die
Trachtenkapelle     Traun
mit ihren musikalischen
Klängen ihren Teil zu den
Feierlichkeiten an diesen
Tag bei. Nach dem
traditionellen       Mai-
aufmarsch am Vormittag
ist es üblich, einen
musikalischen Frühlings-
gruß in die Straßen
Trauns zu tragen und
                             Am 1. Mai freuen sich die Bewohner der Siebenbürgersiedlung
damit der Bevölkerung        sich immer auf den Musikgruß der Trachtenkapelle.
Freude zu bereiten.
                                          Abschluss      und    erholsamer
Auch dieses Mal waren die                 Höhepunkt war auch heuer wieder
MusikerInnen der Trachtenkapelle          die         Einladung         bei
wieder in der Siebenbürger                Vizebürgermeister         Helmut
Siedlung unterwegs. Da es schon           Andexlinger zum Mittagessen. Für
ungewöhnlich warm war, wurde              diese (seit Jahren) so nette und
uns von vielen der dortigen               großzügige Geste möchten wir an
Bewohnern Getränke samt Jause             dieser Stelle ein ganz großes
zur Verfügung gestellt.                   Dankeschön aussprechen!

                                                                            Erich Baar

       Besondere Gedanken zum 1.Mai hatte diesmal unsere
       Virtuosin auf der Querflöte, Mag. Magdalena Pozar,
       welche mit einer Portion Humor über diesen Tag
       nachgedacht hat. Wir singen ja oft „Der Mai ist
       gekommen“ – vielleicht setzt sich ja bald Magdalenas
       Version durch:

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Vereinsleben                        Trachtenkapelle Traun Siebenbürger

               Der Mai ist gekommen
               (frei um getextet von Pozar Magdalena)

           Der Mai ist gekommen, die Trauner rücken aus.
      Mit Tracht und mit Marschbuch, ja keiner bleibt zu Haus'!
           Beim Stadion dort startet der traunerische Zug,
      bei Sonnenschein und Frühlingsduft sind alle wohlgemut.

   Frisch auf! war der erste Marsch der schallte durch ganz Traun,
       wohl bis hin zum Stadtplatz, wo wir dann kamen „aun“.
           Die Quellen entspringen für uns zum ersten Mal
      bei Engler's mit Speis' und Trank – so guat wie jedes Mal.

        Die zweite Rast mit Stärkung gab uns Familie May.
    Unter Schatten samt Ständchen war's viel zu schnell vorbei.
         Dann Spende um Spende füllt sich der Musi Topf.
    So geht’s weiter zu Hedrichs, wo kühl'n sich kann der Kopf.

     Marschier'n nun ein letztes Mal bei Hitz' mit müden Sohl'n.
      Zur Mittagsstund' ist es geschafft, wir dürfen uns erhol'n.
     Beim Vizebürgermeister da gab es dann noch Leberkas'.
Herr Andexlinger – und ALLE Leut: „Habt Dank für Ohr und Trank!!!“

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                          Traun tanzt
                               Auch       durchgeführt, damit am großen
                          heuer ha-       Abend wohl alles gelingen würde.
                          ben     die     Und es gelang! Mit vereinten Kräf-
                            Trauner       ten wurden schon am Donnerstag
                          Kulturtage      alle Vorbereitungen getroffen und
                         wieder mit       alles (in den 2.Stock!) eingeräumt.
einem fulminanten Auftakt begon-          Am Ball selbst arbeiteten die Ver-
nen: Mit dem einzigartigen Stadt-         einsmitglieder in mehreren Schich-
ball "Traun tanzt!" – und die Trach-      ten, und am Tag darauf halfen vie-
tenkapelle war dabei!                     le fleißige Hände wieder beim Ab-
                                          bau mit.
Da der Ball im Jahr 2011 das erste
Mal mit Riesenerfolg durchgeführt         Somit war "Traun tanzt" in jeder
wurde, war es nur allzu logisch ihn       Hinsicht ein großer Erfolg: Für die
auch 2012 zu wiederholen. Eine            Stadt Traun und deren Verantwort-
"Nacht in Venedig", war das Motto         liche, aber auch für den Zusam-
für das Trauner Stadtereignis, und        menhalt und das Engagement der
alle Trauner Kulturvereine waren          Mitglieder der Trauner Trachten-
eingeladen mitzumachen.                   kapelle!

So war auch dieses Mal die
Trachtenkapelle dabei und be-
wirtete die Ballbesucher mit
Speis` und Trank. Es war eine
Freude zu sehen, wie enga-
giert die Vereinsmitglieder zum
Gelingen dieser Aufgabe bei-
trugen: Schon Wochen vorher
haben      Obmann       Michael
Schweitzer und Stv. Werner
Kurmmenacker alle Planungen
                                   Die Trachtenkapelle verwöhnte am Sommerball die
                                   Gäste kulinarisch mit Snacks und kühlen Getränken.
                                   (Foto: TKT Siebenbürger)

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                          JUMU-Nachmittag
   Am 2. Juni luden unsere Ju-                    tengattungen werden durch den
   gendreferenten Christina Knogler               Musikverein gefördert. Jeder ist
   und Christian Groffner zu einem                willkommen, eine Ausbildung zu
   JUngMUsiker-Nachmittag ein. Vie-               machen! So entwickelten sich
   le Kinder und Eltern folgten der               auch nach den Vorführungen sehr
   Einladung und konnten sich so ein              interessante Gespräche bei Ku-
   Bild von der Nachwuchsarbeit der               chen und Getränken. Es könnte
   Trauner Trachtenkapelle machen.                sogar sein, dass sogar auch Eltern
                                                  noch ein Instrument erlernen wer-
   Nach der Eröffnung durch das                   den!
   JUMU-Ensemble (unter der Lei-
   tung von Mag. Magdalena Pozar)                 Christian Groffner hatte sogar
   boten die jungen MusikerInnen auf              noch ein weiteres interessantes
   ihren Instrumenten ihr Können dar:             Angebot: Eine Orchesterwoche für
   Nicht wenige der Zuhörer staun-                Jungmusiker mit befreundeten
   ten, wie schnell man Erfolge am                Musikvereinen im FUNIVERSUM
   Instrument erzielen kann: Manche               im Mühlviertel. Auch diese Unter-
   der Instrumentalisten sind erst                nehmung wird vom Verein finanzi-
   wenige Monate in Ausbildung!!                  ell gefördert.

   Ob Schlagzeug oder Blasinstru-                 Zusammenfassend war dieser
   mente - jede dieser Instrumen-                 Nachmittag ein voller Erfolg: Das
                                                  Ziel, sich gegenseitig besser ken-
                                                  nenzulernen und den Verein inte-
                                                  ressierten Kindern samt Eltern nä-
                                                  herzubringen, hat sich voll und
                                                  ganz erfüllt. Neue, nette Kontakte
                                                  wurden geknüpft und die Motivati-
                                                  on auf allen Seiten gesteigert.

                                                  Herzlichen Dank allen, die durch
                                                  ihr Zutun zum Gelingen beigetra-
Kinder und Musik – eine gute Kombination!         gen haben.

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Vereinsleben                                   Trachtenkapelle Traun Siebenbürger

                             Sammelaktion
                           der Trachtenkapelle
  Mehrmals im Jahr gehen die flei-               kostet ca. € 1800,- und ein Meis-
  ßigen Musikerinnen und Musiker                 terinstrument über € 8000,-. Einen
  der Trachtenkapelle Traun durch                Jungmusiker mit der Tracht neu
  einzelne Stadtteile, um den dort               einzukleiden verursacht Kosten in
  lebenden Bewohnern Freude zu                   der Höhe von ca. € 1200,-. Ne-
  bereiten. Zusätzlich werden diese              benbei erwähnt seien laufende
  um Geldspenden gebeten, damit                  Kosten,      wie     Jungmusiker-
  die Vereinskassa wieder gefüllt                Förderungen,           Kleidungs-
  werden kann.                                   Änderungen, Instrumentenrepara-
                                                 turen u.v.m.
  Wozu wird Geld benötigt?
                                                 So wird deutlich, warum der Ver-
  Der Musikverein benötigt vor allen             ein auch künftig in den Trauner
  immer wieder neue Instrumente.                 Siedlungsgebieten, ohne speziel-
  Ein durchschnittliches Instrument              len öffentlichen Anlass, zu hören
                                                               sein wird, damit die
                                                               genannten Ausgaben
                                                               auch in Zukunft getä-
                                                               tigt werden können.

                                                                 Schon jetzt sagen wir
                                                                 allen      (künftigen)
                                                                 Spenderinnen       und
                                                                 Spendern ein großes
                                                                 Dankeschön:        Sie
                                                                 leisten damit einen
                                                                 wertvollen    Beitrag!
Als Dankeschön für Ihre Gaben werden die Spender mit Ständchen
von der Trachtenkapelle beehrt.                                              Erich Baar
(Foto: Trachtenkapelle Siebenbürger)

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Vereinsleben                          Trachtenkapelle Traun Siebenbürger

      Ökumenisches Pfarrfest 2012
Bei strahlendem Sonnenschein           rem Klangkörper diesen Tag mu-
begingen die Evangelische Kirche       sikalisch zu umrahmen. Im herrli-
Traun und die Katholische Pfarre       chen Schatten der wunderschö-
Traun am 17.6. ihr gemeinsames         nen, alten Bäume konnten die Mu-
Ökumenisches Pfarrfest. Mit ei-        sikerinnen und Musiker ihr ab-
nem gemeinsamen Gottesdienst           wechslungsreiches      Programm
(heuer in der Evangelischen Kir-       darbieten und die Zuhörer auch
che) begann die Feier und fand         mit ein paar Gustostückerln der
ihren gemütlichen Ausklang in den      Sänger Ingrid Karniek und Erich
schönen     Gartenanlagen     der      Baar verwöhnen. Kapellmeister
Evangelischen Pfarrgemeinde.           Günther Schädl erntete mit seinem
                                       Orchester für die stimmungsvolle
Die Trachtenkapelle Traun „Sie-        Musik zu Abschluss großen Ap-
benbürger“ war eingeladen, mit ih-     plaus.

                      Tour de Traun
Die weit über die Grenzen Trauns       Dann war es soweit: Eine große
hinaus bekannte Radtour „Tour de       Schar strammer Radler, unter
Traun“, welche von Obertraun bis       ihnen unser Bürgermeister Harald
nach Traun führt, fand auch heuer      Seidl, erreichte den Kirchenplatz.
wieder zeitgleich mit dem Stadtfest    Riesiger Applaus der Zuschauer
statt. Der Zieleinlauf war am Kir-     und fröhliche Klänge der Trach-
chenplatz hinter dem Stadtamt, wo      tenkapelle feuerten die Radler auf
eine große Bühne für allerlei Dar-     ihren letzten Metern noch bis ins
bietungen zur Verfügung aufge-         Ziel an.
baut war.

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Vereinsleben                                       Trachtenkapelle Traun Siebenbürger

Günther Schädl, unser Kapell-                       terreichischer   Brauchtumskultur
meister, hatte wieder einmal die                    präsentiert.    Selbstverständlich
richtigen Stücke gewählt und führ-                  musste er mitplatteln!
te mit kurzweiligen Melodien durch
den Nachmittag. Obgleich die                        Bei so viel Brauchtumspflege trug
Sonne die MusikerInnen auf der                      ihrerseits auch die Trachtenkapel-
Bühne fast zum Schmelzen brach-                     le mit traditionellen Märschen aus
te, so schmolzen jedenfalls die                     Österreich zu guter Stimmung und
Herzen der Zuhörer dank unserer                     Unterhaltung bei.
schönen Melodien dahin.
                                                    Obwohl die MusikerInnen noch die
Ein besonderes Ereignis war                         Probe und die anstrengende
diesmal, dass man den Bürger-                       Marschwertung selbst (am glei-
meister einer italienischen Part-                   chen Tag!) vor sich hatten, musi-
nerstadt Trauns eingeladen hatte.                   zierten sie engagiert und mit sehr
Mit Schuhplattlern und zünftiger                    viel Herz. Der große Applaus des
Musik auf der Steirischen Harmo-                    Publikums war eine tolle Beloh-
nika wurde ihm ein Stück oberös-                    nung dafür.

Mit der Stadtpfarrkirche als Hintergrund unterhielt die Trachtenkapelle Traun das Publikum mit Mär-
schen und anderen schönen Melodien. (Foto: TKT Siebenbürger)

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Vereinsleben                         Trachtenkapelle Traun Siebenbürger

               Marschwertung 2012
Bei brütender Hitze (über 33 Grad     Warten wurde die Trachtenkapelle
im Schatten) fand dieses Jahr die     Traun „Siebenbürger“ auch schon
Marschwertung in Schönering           zum Antreten aufgefordert. Mit
statt. Von 29 Vereinen waren 11       leicht zittrigen Knien marschierten
angetreten um sich von ausge-         nun die Musikerinnen und Musiker
wählten Juroren beurteilen zu las-    über den Sportplatz Schönering
sen, wie gut sie das Marschieren      und zeigten im Gleichschritt „An-
beherrschen.                          halten“, „Defilierung“, „Schwen-
                                      kung“, „Große Wende“ und (musi-
Die Trachtenkapelle hatte schon       kalisches) „Abreißen“. Die Bewer-
vor Monaten begonnen, am Park-        tung wurde erst zu später Stunde
platz des Oedter Sees zu proben       beim Hallenfest bekannt gegeben:
und erfreute so manchen (über-        Der Bezirksobmann Franz Diet-
raschten) Badegast mit Marsch-        achmair gratulierte zum
klängen und einer kleinen „Show-           „Sehr guten Erfolg“!
einlage“ im Marschieren. Schließ-
lich wollte man auch diesmal alles    Da auch einige JungmusikerInnen
möglichst gut beherrschen, zumal      zum ersten Mal mitmarschiert wa-
heuer sogar die Schwierigkeitsstu-    ren, ist dieses Ergebnis beach-
fe „D“ gewählt wurde.                 tenswert und sicherlich eine tolle
                                      Belohnung. Gratulation dem Stab-
Am 30 Juni, nach dem Spiel bei        führer Michael Schweitzer und
der Tour de Traun am Trauner          seinen Mitgliedern der Trachten-
Hauptplatz, fuhren alle schnell       kapelle zu diesem tollen Ergebnis!
nach Schönering. Nach kurzem
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