Winter 2020 Die Zeitung für Malstatt seit 1980

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Winter 2020 Die Zeitung für Malstatt seit 1980
Winter 2020

                                Die Zeitung für Malstatt seit 1980

10 Jahre Willhelm-Meyer-Brücke, Seite 5
Bild: Hardy Alles
Winter 2020 Die Zeitung für Malstatt seit 1980
Liebe Molschderinnen                                           Inhaltsverzeichnis
und Molschder!                                                 Neu im Stadtteilbüro....................................... 3
                                                               Neue Kollegin in der
Ein doch ziemlich seltsames und sehr ereignisreiches
                                                               ev. Kirchengemeinde Malstatt....................... 4
Jahr 2020 neigt sich dem Ende zu. Die Ereignisse um die
                                                               10 Jahre Willhelm-Meyer-Brücke
Pandemie waren sicher für viele von uns nicht einfach,
                                                               in Molschd/ Projekt Impuls 1.4 gestartet..... 5
für manche sogar besonders schwer und uns allen wird
                                                               Brand In der Röth/ Kinderspielplatz
dieses Jahr wohl immer in Erinnerung bleiben. Wir hof-
                                                               Heusweiler Straße ......................................... 6
fen, dass Sie dennoch weitestgehend gut durch dieses
                                                               Molschd von seiner leckeren Seite................ 7
Jahr gekommen sind und wünschen Ihnen für die kom-
                                                               Malstatt Scouts............................................... 8/9
mende Zeit trotz allem viele schöne Momente im Krei-
                                                               Bürgermeisterin Barbara Meyer-Gluche
se Ihrer Liebsten. Bleiben Sie gesund und kommen Sie
                                                               zu Besuch......................................................... 10
gut ins neue Jahr!
                                                               Mags wird mit „Helferherzen-Spende“
                                                               bedacht............................................................. 11
Ihr Redaktionsteam
                                                               Von Lastenfahrrädern, handgemachter
                                                               Musik und Wildnispizza................................... 12/13
                                                               Neues Beratungsangebot für
                                                               Eltern und Familie/ Eltern und Kinder............ 14
                                                               Hallo Kinder!..................................................... 15
                                                               Wie wäre es mal mit
                                                               nem` netten Zettel?......................................... 16/17
                                                               Corona: Bin ich betroffen? Was ist zu tun?... 19
                                                               Zu Gast in der Männerküche.......................... 20
                                                               Kultur macht stark........................................... 21
                                                               Molschd hat gewählt....................................... 22/23
                                                               Bildungscamp im Herbst................................. 24
                                                               Fahrradkurs beim Bildungscamp.................... 25
                                                               Rundgang mit Sozialdezernent Tobias Raab
                                                               im Unteren Malstatt........................................ 26
                                                               Neuer Raum für Kunstprojekte und Design.. 28
                                                               „Gesund bleiben in Molschd“......................... 29
                                                               Bürgerpark Initiative/
                                                               Heilig-AbendAktion........................................ 30/31
                                                               Die Gelbe Tonne kommt!................................ 32
                                                               Kinderbildungszentrum in Malstatt............... 34/35
                                                               KIBIZ Verzaubert/ Gute Pflege braucht gute
                                                               Pfleger*innen................................................... 36
                                                               Verkehrschaos an der Wallenbaumschule.... 37
                                                               Verbrauchertipp............................................... 38
                                                               Gottesdienste zur Weihnachtszeit.................. 39
                              Grafik: www.clipproject.info

    Impressum                                                Das nächste Molschder Blatt erscheint im Frühjahr
                                                             2021.
 Druck: Reha GmbH Saarbrücken
 Auflage: 6.600 kostenlos verteilt im Unteren und
 Oberen Malstatt
 Herausgeber: Stadtteilbüro Malstatt, Ludwigstr. 34,
 66115 Saarbrücken, Tel. : 9 47 35-0, Fax: -29
 Email: hana-jelassi@dwsaar.de                               Wir bitten, die Anzeigen unserer Werbekunden
 Redaktion: Hana Jelassi, (ViSdP), Eva Lichtenber-           freundlich zu beachten. Für Beiträge oder Werbean-
 ger, (SBM), Werner Lorscheider (ZAM), Heike Neu             zeigen können Sie sich gerne an die Redaktion wen-
 (Zam),                                                      den. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die
 Nachdruck, auch auszugsweise, nur nach                      Meinung des jeweiligen Autors und nicht immer die
 vorheriger Rücksprache mit der Redaktion gestattet.         Meinung der Redaktion wieder.

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Winter 2020 Die Zeitung für Malstatt seit 1980
Neue Ansprechpartnerin für Stadtteilentwicklung
im Stadtteilbüro Malstatt
                                       Begleitung von Dialogprozessen •           Befragungen von Bürgerinnen
                                       in der Stadtentwicklung mit Men-           und Bürgern zu wichtigen The-
                                       schen unterschiedlicher Alters- und        men und Entwicklungen im
                                       Bevölkerungsgruppen, Fachakteu-            Stadtteil
                                       ren und -ämtern sowie weiteren In-
                                       stitutionen.                        •      (Mit)Entwicklung von sozial-
                                                                                  räumlichen Angeboten und Pro-
                                       Im Stadtteilbüro liegt mein Fokus          jekten im Unteren Malstatt
                                       nun auf den sozialräumlichen Be-
                                       darfen der Menschen in Malstatt •          Netzwerkarbeit, Arbeitskreise
                                       sowie deren Beteiligung an städte-         und Kooperationen (beispiels-
                                       baulichen und freiraumbezogenen            weise mit der ZAM als wichti-
                                       Entwicklungen.                             gem Kooperationspartner im
                                                                                  Oberen Malstatt)
                                       Es geht dabei vor allem um Teil-
                                       habe und Mitgestaltung im Stadt-       •   Öffentlichkeitsarbeit (u.a. Mit-
                                       teil. Ich arbeite im Austausch mit         arbeit in der Redaktion des Mol-
                                       Anwohner*innen, Vereinen, Initi-           schder Blatts)
                                       ativen und Einrichtungen vor Ort
                                       und im Dialog mit Vertreterinnen       •   Stadtteilkultur (z.B. Mitorganisa-
                                       und Vertretern der städtischen Be-         tion von Stadtteil- und Nachbar-
Eva Lichtenberger                                                                 schaftsfesten, perspektivisch)
                                       hörden, Ämtern und der Politik. Da
Mein Name ist Eva Lichtenberger,       große Teile des Unteren Malstatt im    Ich freue mich darauf, gemein-
ich wohne in Saarbrücken und bin       Gebiet des städtebaulichen Förder-     sam mit Malstatter*innen, mei-
seit Mitte August 2020 im Stadtteil-   programms „Soziale Stadt“ liegen,      nem Team sowie den zahlreichen
büro Malstatt (Diakonie Saar) tätig.   arbeite ich in der Stadtteilentwick-   Kooperationspartner*innen        zur
Meine Hauptaufgabenbereich ist         lung eng mit dem Quartiersmanage-      positiven Gestaltung und Lebens-
die Stadtteilentwicklung im Unteren    ment und den städtischen Fachäm-       qualität im Stadtteil beizutragen!
Malstatt.                              tern zusammen.
                                                                     Malstatt ist für mich ein sehr vielfäl-
Nach meinem Studium der Kultur- Meine Aufgaben im Überblick:         tiger und spannender Stadtteil.
wissenschaften habe ich 10 Jahre
im Bereich der räumlichen Planung • Veranstaltungen, Aktionen und
gearbeitet.                         Workshops zur Beteiligung von
                                    Malstatter*innen an der Stadt-
Dort zählten vor allem Stadt- und   teilentwicklung (u.a. im Rahmen
Regionalentwicklung und die Betei-  von Soziale Stadt)
ligung von Bürgerinnen und Bürgern
in räumlichen und konzeptionellen • Zusammenarbeit und Aktionen
Planungsprozessen zu meinen be-     mit bürgerschaftlichen Initiati-
ruflichen Schwerpunkten. Daher      ven im Stadtteil (bspw. mit dem
habe ich bereits viel Erfahrung be- Stadtteilverein Malstatt gemein-
                                                                         Text und Bild oben: Eva Lichtenberger
züglich der Zusammenarbeit und      sam stark e.V.)

   Kontakt:

   Stadtteilbüro Malstatt
   Eva Lichtenberger

   Ludwigstraße 34, 66115 Saarbrücken                 Eva Lichtenberger
   Tel.: 0681-94735-18                                beim Parking Day
   E-Mail: eva-lichtenberger@dwsaar.de              in der Breite Straße
                                                       Bild: Frank Schilz

                                                                                                                  3
Winter 2020 Die Zeitung für Malstatt seit 1980
Neue Jugendleiterin in der ev. Kirchengemeinde
Malstatt
Mein Name ist Claudia Marlene Strauß, ich bin ver-
heiratet und habe eine erwachsene Tochter und
wohne in Klarenthal. Jugendleiterin in der Ev. Kir-
chengemeinde Malstatt bin ich seit dem 1.11.2019.

Da ich von meiner ersten Ausbildung Hauswirt-
schaftsmeisterin bin, habe ich mehrere Jahre mit
lernbehinderten Jugendlichen gearbeitet.

Weil ich meinen Arbeitsschwerpunkt neu ausgerich-
tet habe, qualifizierte ich mich als kreative Tanzpä-
dagogin und Seniorentanzleiterin. Darüber hinaus
absolvierte ich eine musikpädagogische Zusatzaus-
bildung für musikalische Früherziehung und Mu-
sikgarten. Ich war 10 Jahre im kath. Kindergarten
Klarenthal mit musikalischer Früherziehung und kre-
ativem Tanz tätig.

In der Evangelischen Kirchengemeinde Malstatt
zählt es zu meinen Aufgaben, das Street Café mit
seinen Freizeitangeboten für Kinder und Jugendliche
zu öffnen und entsprechende pädagogisch adäquate
Möglichkeiten anzubieten. Es soll ein zentraler An-
laufpunkt für die gesamte ehrenamtliche Arbeit in
diesem Bereich sein. Das Angebot gilt nicht nur für
Jugendliche, sondern auch für Kinder im Grundschul-
alter (1.-4.Schuljahr): meine sogenannte Rudelgrup-
pe.

Darüber hinaus bin ich Mitglied Jugendausschuss.
In Zusammenarbeit mit den Jugendlichen und wei-
teren an der Kinder- und Jugendarbeit beteiligten
                                                                                Claudia Marlene Strauß freut sich
Menschen der Gemeinde wenden wir uns der Pla-
                                                                                              über ihre Aufgabe
nung von Freizeiten, Vorbereitung von Gottesdiens-
ten, Gemeindefesten, Veranstaltungen und Grup-
penstunden zu. Darüber hinaus helfe ich mit beim
                                                        •   Ein durchgängiges und abwechslungsreiches Ange-
gesunden Frühstück im KiBiz und arbeite beim Som-
                                                            bot für alle Altersgruppen anbieten.
mer- und Herbstcamp der Kirchbergschule mit. Au-
ßerdem gehöre ich zum Planungs- und Durchfüh-
                                                        •   Mitarbeiter*innen zu fördern und zu unterstützen.
rungsteam für die jeweiligen Konfirmandenstunden
beider Jahrgänge mit.
                                                                              Text und Bild: Claudia Marlene Strauß
Meine Ziele sind, in Übereinstimmung mit der Ar-
beitsmaxime von Steve Jobs

„The only way to do great work, is to love what you
                                                               Kontakt:
do.“ Steve Jobs:
                                                               Claudia Marlene Strauß,
•   Beziehungen zu Kindern und Jugendlichen auf-
                                                               Im Knappenroth 1, 66113 Saarbrücken
    zubauen und ihnen eine Ansprechpartnerin sein.
                                                               Handy: +4917625401113
                                                               E-Mail: claudia_marlene.strauss@ekir.de
•   Verdeutlichen, dass Kirche nicht langweilig sein
    muss.

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Winter 2020 Die Zeitung für Malstatt seit 1980
10 Jahre Wilhelm-Meyer-Brücke in Molschd
Es ist kaum zu glauben, aber die
Wilhelm-Meyer-Brücke         spannt
sich in ihrer eleganten Bauweise
bereits seit 10 Jahren über die Ei-
senbahnschlucht. Ihre Existenz ist
nicht selbstverständlich. Eigent-
lich sollte da NICHTS sein. Die alte
Fußgängerbrücke sollte ersatzlos
abgerissen werden. Doch Bahn
und Stadt hatten die Rechnung
ohne die Molschder*innen ge-
macht. Sie sammelten Fakten zur
Nutzungsfrequenz und Notwen-
digkeit der Brücke. Sie machten
Bürger*innenversammlungen, lu-
den Verwaltung und Politik ein und
leisteten Überzeugungsarbeit. Un-
terstützt wurden sie dabei von der
Gemeinwesenarbeit. Der Erfolg des
Bürger*innenengagements        kann
sich sehen lassen:
                                                                  Sonnenuntergang an der Willhelm-Meyer-Brücke,
Herzlichen Glückwunsch          zum                                                    Fotografie von Hardy Alles
10-jährigen!
                            Redaktion

Projekt Impuls 1.4 in Molschd gestartet
Vorbereitungskurs für einen Ausbildungsberuf in der Pflege
„Impuls“ ist ein Vorbereitungskurs      ner Ausbildung in der Pflege ab Ok-
für einen Ausbildungsberuf in der       tober 2021.
Pflege. Im Oktober ist der Kurs ge-
startet und wird im September           Während der Ausbildung besteht
2021 enden. Der Kurs richtet sich       die Möglichkeit an „ubH- Ausbil-
an Menschen mit Migrationshinter-       dungs-/ Umschulungsbegleitung in
grund, die sich für die Pflege inter-   Pflegeberufen“ teilzunehmen. Hier
essieren und die mindestens einen       erhalten die Teilnehmenden indi-
anerkannten Hauptschulabschluss         viduellen Stützunterricht in Klein-
und das Sprachniveau B1 erreicht        gruppen sowie sozialpädagogische
haben. Die Teilnehmenden erha-          Unterstützung. Dieses Projekt ist         Das Projekt „Impuls“ richtet sich an
ten theoretischen und fachprakti-       bei „Impuls“ angesiedelt und eben-      Menschen, welche eine Ausbildung in
schen Unterricht zur Vorbereitung       falls ein Bildungsangebot der Diako-     der Pflege absolvieren möchten und
für eine Ausbildung in der Pflege       nie Saar.                                              dient als Vorbereitung
und werden fachsprachlich auf die
B2-Prüfung vorbereitet. Zudem           Haben Sie Interesse oder Fragen?
werden Praktika in verschiedenen        Melden Sie sich bitte per E-Mail
Einrichtungen absolviert wie z.B. in    unter impuls@dwsaar.de oder tele-
der stationären Altenpflege (Alten-     fonisch unter 0681/ 9582718.           Text: Corinna Scheidt, Bild: Diakonie Saar
heim/ Tagespflege), der ambulanten
Pflege (Sozialstation) oder im Kran-
kenhaus. Während der Kursteil-
nahme werden die Teilnehmenden
auch sozialpädagogisch unterstützt.
Ziel des Kurses ist die Aufnahme ei-

                                                                                                                       5
Winter 2020 Die Zeitung für Malstatt seit 1980
Brand In der Röth
Ein Brand in der Unterführung In der Röth sorgte für Frust
In der Unterführung In der Röth,
welche im Sommer 2019 gemein-
sam mit Bürger*innen, dem Künst-
ler Alexander Karle, dem Stadtteil-
verein, dem Stadtteilbüro und dem
Quartiersmanagement künstlerisch
aufgewertet wurde (wir berichte-
ten) hat es in der Nacht zum 22.
September gebrannt. Dabei wur-
den Teile, der Wandbemalung be-
schädigt. Zuvor wurde dort Sperr-        fort der ZKE gemeldet. Diese kamen      reagiert und die Fläche grundgerei-
müll abgeladen. Anwohner*innen,          auch am gleichen Tag und hatten         nigt. Auch die ZKE sorgte sehr zügig
die sich schon sehr lange für mehr       schon einen Großteil des Sperr-         für eine Reinigung des Bürgersteigs.
Sauberkeit und eine Aufwertung           mülls weggebracht. Alles konnten
des Ortes einsetzen, haben dies so-      sie an dem Tag leider nicht schaffen.   So konnte dann am 30. September
                                         In der kommenden Nacht kam es           und am 01. Oktober die Wandge-
                                         dann zu einem Brand. Wie genau es       staltung wieder hergestellt werden
                                         zu dem Brand kam, kann niemand          und wir kamen wieder mit vielen
                                         sagen, aber er sorgte bei den enga-     Menschen, die dort vorbeikamen
                                         gierten Bürger*innen für sehr viel      ins Gespräch.
                                         Frust. Innerhalb weniger Tage or-
                                                                            Wir haben uns auch sehr darüber
                                         ganisierten wir gemeinsam mit den
                                                                            gefreut, dass Bürgermeisterin Bar-
                                         engagierten Bürger*innen, dem
                                                                            bara Meyer-Gluche uns auch gleich
                                         Stadtteilbüro und dem Künstler Ale-
                                                                            ihre Unterstützung zusagte und die
                                         xander Karle in der darauffolgenden
                                                                            Kosten der Farben übernommen
Alle sind froh, dass die Wand so         Woche alles, um den Schaden aus-
                                                                            hat. Außerdem kam sie am 01. Ok-
schnell ausgebessert werden konnte       zubessern.
                                                                            tober am Nachmittag zu unserem
(von links nach rechts: Bürgemeisterin
                                         Das Amt für Straßenbau und Ver- kleinen Abschlussfest.
Barbara Meyer Gluche, Hana Jelassi,
Manfred und Ellen Grahn und              kehrsinfrastruktur hat auch sofort
                                                                                              Text und Bilder: Hana Jelassi
Alexander Karle                                                                           (Quartiersmanagement Malstatt)

Spielplatz Heusweilerstraße
Bei einer Bürger*innenbeteiligung wurden Ideen gesammelt
Der Kinderspielplatz Heusweiler-         die Beteiligung dann am 26. August gelegenheiten). Ein weiteres Prob-
straße wird im Rahmen des Bund-          2020. Ca. 20 Erwachsene, Kinder lem stellt die Nutzung des Platzes
länderprogrammes „Soziale Stadt          und Jugendliche machten mit.            als Auslauf für Hunde dar. Der ge-
Malstatt“ aufgwertet. Eine ers-                                                  samte Platz, vor allem der Bolzplatz
te Bürger*innenbeteiligung er-           Bei dem Platz handelt es sich ist mit Hundekot beschmutzt.
folgte bereits im Winter 2018, da        um einen schwierigen Ort.
Bürger*innen aufgrund einiger Miß-       Anwohner*innen berichten, dass Erste von den Beteiligten: Kletter-
stände auf das Quartiersmanage-          es in der Vergangenheit immer geräte auf dem Platz und den Platz
ment zukamen. Eine weitere Be-           wieder zu Störungen durch Grup- zunächst einmal als reine Bewe-
teiligung war zunächst im Frühjahr       pen kam, die sich den Platz aneig- gungsfläche gestalten. Das Amt für
2020 geplant, konnte aber aufgrund       neten und zweckentfremdeten. Stadtgrün und Friedhöfe bereitet
der Pandemie nicht durchgeführt          Aus diesem Grund äußerten einige nun die Entwürfe vor.
werden. Das Amt für Stadtgrün und        Anwohner*innen, dass am besten
Friedhöfe, das Quartiersmanage-          „gar nichts mehr“ auf dem Platz in-                           Text: Hana Jelassi
ment und die ZAM organisierten           stalliert werden soll (z.B. keine Sitz-         (Quartiersmanagement Malstatt)

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Winter 2020 Die Zeitung für Malstatt seit 1980
Molschd von seiner leckeren Seite
Das „Molschder Blatt“ erscheint im   kaufen. Butternut und Muskatkürbis       felt mit den Zwiebeln mitdünsten)
Frühjahr, Sommer, Herbst und Win-    als Ganzes. Den Kürbis vierteln und      Pep in die Suppe bringen. Sehr gut
ter. Wir bitten Euch, jeweils passendentkernen. Beim Hokkaido kann die        schmeckt auch frischer gehackter
zur Jahreszeit Eure Lieblingsrezepte Schale mitgekocht werden, die an-        Koriander als Topping im Suppen-
zu schicken. Je einfacher, desto bes-deren werden geschält und gewür-         teller.
ser. Bitte denkt dran, auch ein Bild felt. Die Zwiebeln ebenfalls schälen
mitzuschicken. Für diese Ausgabe     und würfeln. Das Öl oder die Butter
macht das Redaktionsteam den An-     in einem ausreichend großen Topf
fang mit einem Rezept.               erhitzen. Die Zwiebeln glasig düns-
                                     ten. Den Kürbis dann kurz mitdüns-
Kürbissuppe                          ten. Die Gemüsebrühe dazugießen.
Winterzeit ist Kürbissuppenzeit. Für Die Suppe aufkochen. Danach die                   Der
                                     Hitze herunter stellen und die Sup-         gewürfelte
vier Personen brauchen wir:
                                     pe zugedeckt bei schwacher Hitze             Kürbis im
1     Kilo     gewürfelten   Kürbis zirka 25 Minuten köcheln lassen.                  Topf
(Hokkaido-, Butternut- oder Mus- Fertig.
katkürbis)
2 Zwiebeln                           Wer will, kann 200 Mililiter Gemü-
2 Esslöffel Öl oder Butter           sebrühe durch Sahne ersetzen. Wer
1,5 Liter Gemüsebrühe                es fernöstlich mag, kann 500 Milili-
                                     ter Gemüsebrühe durch Kokosmilch
Hokkaidokürbis gibt es gewürfelt in ersetzen und mit frischem Ingwer            Die fertige
der Tiefkühltruhe im Supermarkt zu (zirka 5 cm, geschält und gewür-            Kürbissuppe

   über                                                                Unsere aktuellen Angebote abrufbereit im Internet:
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                      Wir wollen, dass Sie zufrieden sind!                                             übe
                                                                                                            r
                                                                                                                   re
     FACHGESCHÄFT                                                                                        Jah
                                                                                                      40
                                                                                                       Sp
                                                          - VORTEILE                                         e z iali
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    66265    Heusweiler           66113     Saarbrücken              66126   Altenkessel-Rockershausen
     Telefon: 0 68 06/6 00 60           Telefon: 06 81/99 19 20                Telefon: 0 68 98/9 86 20

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Winter 2020 Die Zeitung für Malstatt seit 1980
Malstatt Scouts - Angebote im Stadtteil
Bewerberservice - Kostenlose Hilfe bei Bewerbungen
                                                            In der Friedrich-Hecker-Str. 17 helfen die Malstatt
                                                            Scouts schnell und unkompliziert beim Bewerbungen
                                                            schreiben. Einfach morgens 0172-4583217 oder 0172-
                                                            6944187 anrufen und einen Termin ausmachen. Die
                                                            Einzeltermine können trotz Corona stattfinden:

                                                            Die Malstatt Scouts helfen, ordentliche Bewerbun-
                                                            gen zu schreiben und vermitteln wichtige Infos für die
                                                            Jobsuche. Gerade auch dann, wenn wenig deutsch
                                                            gesprochen wird und man sich nicht so gut mit dem
                                                            PC auskennt. Alleine Bewerbungen schreiben ist nicht
                                                            einfach, also lassen Sie sich helfen! Außerdem helfen
                                                            die Malstatt Scouts dabei, digitale Anwendungen wie
                                                            E-Mail oder Online-Banking zu erlernen, auch wenn
                                                            man gerade nicht auf Jobsuche ist.

Corinna Krivograd (links) und Nora Klein (rechts) vor dem
Malstatt Scouts-Büro am Hambacher Platz
Hilf mir mal - Nachbarschaftshilfe in Malstatt
Die Nachbarschaftshilfe bietet verschiedene Möglichkeiten an.
Gerade in Zeiten von Corona ist die gegenseitige Hilfe und Unter-
stützung im Stadtteil wichtiger denn je. Wir sind alle vor neue
Herausforderungen gestellt. Die Malstatt Scouts bieten weiter-
hin Unterstützung bei Einkäufen oder kleineren handwerklichen
Tätigkeiten. Außerdem gibt es die Möglichkeit nach telefonischer
Anmeldung bei den Scouts in der Stadtteilwerkstatt zu waschen.
Auch kleinere Hilfen zuhause können auf Nachfrage mit Hilfe der
Scouts erledigt werden. Sie können uns jederzeit kontaktieren
und bekommen umgehend Rückmeldung, ob wir bei Ihren „Pro-
blemen“ unterstützen können oder können Sie unter Umstän-
den auch weitervermitteln.

        Rufen Sie einfach bei uns an!
        BIWAQ Malstatt Scouts
        “Stadtteilwerkstatt“
        Ludwigstraße 31
        66115 Saarbrücken
        Tel:		0681 4163307
        Mail:		        malstattscouts@dwsaar.de

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Winter 2020 Die Zeitung für Malstatt seit 1980
Der Nachbarschaftsgarten der Malstatt Scouts wird winterfest
Die Malstatt Scouts sind dabei ihren   vereins MaGs e.V. nutzten den Gar-    sich gerne weiterhin Akteure und
Nachbarschaftsgarten winterfest zu     ten im letzten Sommer rege und        Menschen aus dem Stadtteil mel-
machen. Das letzte Obst und Gemü-      haben zwei Hochbeete gehegt und       den, die sich beteiligen möchten
se wurde geerntet und verarbeitet.     gepflegt. Auch Veranstaltungen        und vielleicht gerne einen eigenen
Heiko Recktenwald und sein Team        fanden Dank MaGs im Nachbar-          Platz im Hochbeet hätten. Jeder ist
haben zum Saisonende ein paar alte     schaftsgarten Platz. Vielen Dank an   herzlich Willkommen.
Hochbeete abgebaut. Es entstehen       dieser Stelle.
neue Hochbeete unter anderem für
Kinder und für Menschen mit einer      Neben MaGs konnten auch andere
körperlichen Behinderung.              Akteure aus dem Stadtteil die grü-
                                       ne Oase nutzen. Das Stadtteilbü-
Der Garten war trotz der stetigen      ro, Teilnehmer*innen des Projekt
Auflagen durch die Corona-Pande-       „Impuls“ etc. nutzten den Garten,
mie ein Ort der Begegnung für die      um mit Menschen entsprechend
Menschen aus dem Stadtteil. Die        der Corona-Richtlinien in Kontakt      Im Nachbarschaftsgarten ist im Früh-
Stadtteilgärter*innen des Stadtteil-                                                     jahr und Sommer diesen
                                       zu treten. Für das neue Jahr dürfen
                                                                                    Jahres wieder einiges passiert

                                        Neu im Team
                                        Bob Kattler ist seit dem 01.11.2020 in den Bereichen Digitale Kompe-
                                        tenzen und Nachbarschafts- und Alltagshilfen tätig. Der gebürtige Fili-
                                        pino ist Sozialarbeiter und gelernter Mediengestalter Bild und Ton. „Ich
                                        freue mich über meine neuen Aufgaben bei den Malstatt Scouts und
                                        bin gespannt auf die Zusammenarbeit mit den Molschder*innen.“

                                                Kontakt:
                                                Bob Kattler
                                                Malstatter Markt 4
                                                66115 Saarbrücken
                                                Mobil:		0172 4589486
                                                E-Mail:		     bob-peterson-kattler@dwsaar.de

                                                                               Alle Beiträge und Bilder: Malstatt Scouts

                                                                                                                      9
Winter 2020 Die Zeitung für Malstatt seit 1980
Bürgermeisterin Barbara Meyer-Gluche zu Besuch
Austausch mit Bürgermeisterin und Vertreter*innen des Stadtteilvereins MaGs
Am Dienstag, den 22.09.2020 tra-       Das Molschder Muli hat seinen Un-      „am Ende der Nahrungskette“ prak-
fen sich der Vorstand von MaGs         terstand im Nachbarschaftsgarten       tizieren, sondern mit den „Molsch-
e.V. und Bürgermeisterin Meyer-        der Scouts, daher eignete sich der     der Säckchen“ ein eigenes präven-
Gluche (B`90/Die Grünen) zu einem      Treffpunkt mit der Bürgermeisterin     tives Projekt vorantreiben (siehe
informativ-produktiven ersten Aus-     dort hervorragend. So konnte sie als   ebenfalls www.66mags.de).
tausch im Malstatt-Scouts-Nach-        Vertreterin des Hauptfinanziers den
barschaftsgarten.     Überschattet     Unterstand und das Muli selbst in      Frau Meyer-Gluche und der Vor-
wurde das Treffen von dem „Brand-      Augenschein nehmen. Wir konnten        stand waren letztendlich einer
                                                                              Meinung, dass insbesondere in
                                                                              der Integration der migrantischen
                                                                              Stadtgesellschaft in ehrenamtliche
                                                                              Strukturen ein wichtiger Schlüssel
                                                                              für deren Erfolg liegen kann. So se-
                                                                              hen wir uns als Stadtteilverein mit
                                                                              fast 100 Mitglieder motiviert, ins-
                                                                              besondere diese Milieus noch bes-
                                                                              ser zu erreichen!

                                                                                      Text und Bilder: Michael Aßelborn
                                                                                                       Guido Vogel-Latz

                                                                               Reger Austausch
                                                                               im Nachbarschaftsgarten

anschlag“ unter der Röth im Unte-      Frau Meyer-Gluche ein offensives
ren Malstatt. Ellen Grahn konnte       Weiterfinanzierungsmodell überrei-
von der sinnlosen Tat berichten        chen und hoffen, dass wir vielleicht
(siehe www.66mags.de) und Frau         schon im nächsten Jahr die Erfolgss-
Meyer Gluche zeigte Betroffenheit      tory weiterschreiben können.
aber auch praktische Hilfsbereit-                                                Bürgermeisterin Barbara Meyer Glu-
schaft. Ihr wurde an diesem Beispiel   Abschließend unterhielten wir uns che und Vertreter*innen des Stadtteil-
drastisch vor Augen geführt, welch`    über die „Never-Ending-Story“ Sau- vereins im Nachbarschaftsgarten. Von
Frustration auch ehrenamtliches        berkeit im Stadtteil. Auch hier konn- li. n. re.: Barbara Meyer Gluche, Guido
Engagement mit sich bringen kann.      ten wir eigene Akzente vorstellen,        Vogel-Latz, Michael Asselborn, Ellen
                                       da wir nicht nur das Müllsammeln               Grahn und Monika Giehr-Buchs
Eine Woche später war die Bürger-
meisterin selbst vor Ort, um die
Aufräumarbeiten In der Röth mora-
lisch aber auch materiell zu unter-
stützen.

Erfreulicher war anschließend der
Bericht über das Lastenfahrrad
für Malstatt: dem Molschder Muli.
Michael Aßelborn berichtete stolz
von dessen Erfolgsstory: Dieses
hat in den ersten 18 Monaten über
6000 Kilometer zurückgelegt und
wurde bis dato von gut zwanzig
Nutzer*innen gebucht.

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MaGs wird mit „Helferherzen-Spende“ bedacht
Spende für den Stadtteilverein
Die Drogeriekette dm - in Malstatt          Anliegen aufmerksam gemacht. Ca.      Molschder*innen die Vorteile die-
der Lebacher Straße zu Hause - hat          10 Mitglieder standen den Tag über    ser Fortbewegungsart aufzuzeigen.
sich im Rahmen der bundesweiten             verteilt zwischen Poststelle und
„Helferherzen-Kampagne“       dazu          CAP-Markt in der Lebacher Straße,     Ein Dank geht an Patrick Kratz, der
entschlossen, dem Stadtteilverein           um über Themen wie Sauberkeit         eine unbürokratische Standgeneh-
„Malstatt - gemeinsam stark“ e.V.           oder „LKW-Fahrverbot in der Leba-     migung auf dem Privatgelände er-
5% seines Tagesumsatzes zur Verfü-          cher Straße“ zu informieren.          teilte!
gung zu stellen!
                                            Bestens angenommen wurden die
Am Montag, den 28.09.2020, war              „Molschder Säckchen“, die vom
es soweit: 672,78 € wurden Gui-             „Team Ingrid Bröder“ seit längerer
do Vogel-Latz von Frau Domes,               Zeit aus alten Gardinenstoffen her-
der Marktleiterin, überreicht. Der          gestellt werden und als wiederver-           Text und Bilder: Guido Vogel-Latz
1. Vorsitzende dankte dem enga-             wendbare Obstsäckchen dienen.
gierten Filialteam um Frau Domes
sowie den fleißigen Malstatter              Darüber hinaus wurden die „Las-
                                                                                   Bild rechts: Übergabe der „Helferher-
Käufer*innen! Der Verein nutzte             tenfahrradprobewochen“ von Galia
                                                                                       zen-Spende“ an Guido Vogel-Latz
gleichzeitig die Gelegenheit und            und MaGs e.V. eröffnet. Drei Las-
                                                                                        Bild unten: Ingrid Bröder mit den
hat mit einem Info-Stand auf seine          tenräder standen bereit, um den
                                                                                                  „Molschder Säckchen“

 Rechtsanwaltskanzlei                         Zivilrecht

       Foued Ouertani                         Arbeitsrecht
                                              Strafrecht
                Volljurist
                                              Ausländerrecht und
  Dozent an der Hochschule Zweibrücken
                                              Migrationsrecht
                                              Sozialrecht
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                                                                                                                      11
Von Lastenfahrrädern, handgemachter Musik und
Wildnispizza
Veranstaltungsreihe des Stadtteilvereins im Nachbarschaftsgarten der Malstatt Scouts
Einen lebendigen und anregenden     verarbeitet und auf dem Grill zube- Auf Initiative des MaGs-Vor-
Sommer erlebte der Stadtteilver-    reitet wurden.                         standsmitglieds Michael Aßel-
ein Malstatt – gemeinsam stark                                             born durften sich wiederum ca. 30
e.V. im Malstatt-Scouts-Nachbar-    Auch         diese         Veranstal- Besucher*innen auf den Film „Der
schaftsgarten. Angeregt von der     tung sorgte dafür, dass die Junge muss an die frische Luft“ –
Fragestellung, wie in Corona-Zeiten Stadtteilgärtner*innengruppe sich der Autobiographie von Hape Ker-
ein aktives gesellschaftliches Lebenum Monika Gleser-Palzer stetig keling - freuen.
möglich sein kann und dem Gedan-    vergrößerte, sodass uns im heißen
ken, Lebensmittel ortsnah anzu-     Sommer genügend Akteur*innen Am Vormittag mussten wir wegen
bauen, beschloss eine Gruppe von    für das Gießen der Gartenanlage zur des angekündigten Regens noch zit-
MaGs-Aktivist*innen, diesen Über-   Verfügung standen.                     tern, doch am Nachmittag verzogen
legungen Taten folgen zulassen.                                            sich die Wolken und dem lauschig-
                                                     Am Samstag, den windigen Ereignis vor selbstgezim-
                                                     11.07 war dann merter Leinwand stand nichts mehr
                                                     Fahrradreparatur- im Wege.
                                                     zeit:
                                                                           Schön, dass hier auch neue Gesich-
                                                     Der ADFC hat zum ter auftauchten, was uns verdeut-
                                                     Schrauben einge- lichte, dass der Garten mittlerweile
                                                     laden und nicht ein gern besuchter Ort im Stadtteil
                                                     wenige kamen, um geworden ist.
                                                     ihre Räder auf die
                                                     Einsatztauglichkeit Am Samstag, den 04.09.2020 wur-
                                                     testen zu lassen. de es dann verkehrspolitisch:
                                                     Danke an Thomas
                                                     Fläschner und sein Unter dem Motto: “Ein gutes Jahr
                                                     Team, welche auch Molschder Muli“ baten wir Protago-
                                                     in kurzer Vorlauf- nisten der Lastenfahrradszene zur
                                                     zeit einen stimmi- Diskussion. Es ging nicht nur um das
                                                     gen und effektiven Lastenfahrrad für Malstatt, sondern
                                                     Einsatz sicher stell- auch um die Frage, wie Lastenfahr-
                                                     ten.                  räder in der gesamten Stadt geför-
Los ging es am 20. Juni mit der
                                                                           dert werden können. Schön, dass
Veranstaltung „Stadtteilgärtnern –
                                    Weiter ging es am 12.07.2020 mit mit dem Leiter des Umweltamtes,
wie geht das?!“
                                    dem Event: „Kuchen und Musik - Christian Bersin, auch ein städti-
                                    handgemacht“:                          scher Vertreter anwesend war.
Initiiert von der neu ge-
gründeten             MaGs-Gruppe
                                    Ebenfalls begleitet und durchgeführt Die Diskutant*innen Thomas Abel,
„Stadtteilgärtner*innen“ und im
                                    von den Stadtteilgärtner*innen.        Susanne Speicher, Thomas Fläsch-
Garten entsprechend der Corona-
                                                                           ner, Guido Vogel-Latz und Jenni-
Richtlinien durchgeführt.
                                    Die Idee: „wir genießen frisch und fer Winnen waren einstimmig der
                                    ohne Zusatzstoffe“ ging auf und die Meinung, dass jeder Stadtteil sein
Da wir nur vereinsintern eingeladen
                                    zahlreichen Besucher*innen ließen Lastenfahrrad verdient und wollen
hatten, waren wir überrascht, dass
                                    sich von selbst gemachten Kuchen – diesen Aussagen auch Taten folgen
über 30 Interessierte kamen, um
                                    u .a. wieder von Paulina und Judith lassen.
die Sinnhaftigkeit des Gärtnerns im
                                    – sowie einer musikalischen Einlage
Nachbarschaftsgarten zu erleben
                                    von Marion, Guido und Mirjam Latz, Denn schließlich geht es um die re-
bzw. selbst Hand anzulegen. Höhe-
                                    fast ohne Strom, animieren.            levante Fragestellung, wie eine Ver-
punkt der Veranstaltung war die
                                                                           kehrswende in der Stadt praktisch
selbstgebackene Wildnispizza von
                                    Am Freitag, den 15.08.2020 war umgesetzt werden kann.
Paulina und Judith, in der Kräuter
                                    dann ab 21:00 Uhr Kino-Zeit.
des Gartens im „Direktvertrieb“
                                                                           Mit einem Keltischen Gottesdienst

12
am 13.09.2020 schloss die „MaGs-Sommerszene“ dann
ihre Aktivitäten im Nachbarschaftsgarten ab.

Fazit:
Wir werden uns nun im Winter überlegen, wie es mit
unserem Engagement im Garten weitergeht. Eins ist
klar: dieser Sommer 2020 hat Lust auf Mehr gemacht!

  Der Nachbarschaftsgarten in der Lebacher Straße wur-
  de von der Diakonie Saar gepachtet und wird durch die
  Malstatt-Scouts u. a. für berufliche Qualifizierungs-
  maßnahmen genutzt und Bürgervereinen zur Verfü-
  gung gestellt.

  Diese haben unter der Leitung von Heiko Recktenwald
  die Infrastruktur zu großen Teilen aufgebaut und ent-
  wickeln den Garten ständig weiter.

  Wir bedanken uns für die Pflege und Hege der Anlage!

                                                          Text und Bilder: Für MaGs und die Stadtteilgärtnerinnen
                                                                                            Monika Gleser-Palzer
                                                                                                Guido Vogel-Latz

                                                                                                             13
Neue Beratungsangebot für Eltern und Familien
Anpassungen während der Corona-Zeit
Als Anpassung auf Veränderungen in      Angebot schaffen können, das sich an
der Corona-Zeit hat die ZAM ihr Bera-   alle Entwicklungen anpassen kann.
tungsangebot für Familien mit kleinen   Herausgekommen ist dabei die So-
Kindern ausgebaut.                      zial- und Lebensberatung für Eltern
Frühe Förderung und Bildung bei der     und Familien mit Babys und Kleinkin-
ZAM – das sind wir: Claudia Gemmel      dern. Unter 0681 76156-22 sind wir
und Anne Bach. Bis das Corona-Virus     für Euch erreichbar und stehen Euch
für Abstandhalten sorgte, hatten wir    bei allen Fragen rund um den Alltag
viel Kontakt zu Eltern und Kindern      mit Baby und Kleinkind zur Seite. Ihr
im Stadtteil. Babyclub, Purzelturnen    könnt unsere Beratung am Telefon
und Spielkreis fanden wöchentlich       nutzen oder einen persönlichen Ter-
statt und waren immer gut besucht.      min in unserem Büro vereinbaren:
Es wurde gespielt, geturnt, gebastelt   Alte Lebacher Straße 14. Die Sozialbe-
und gesungen. Dabei konnten die El-     ratung bei unserem Kollegen Eduard
tern sich untereinander austauschen     Schmidt bleibt natürlich weiterhin be-
oder auch mal einen Rat einholen.       stehen.
Im März stoppte Corona dann das         Außerdem findet donnerstags wei-
fröhliche Zusammensein. Ich (Anne)      terhin von 10:00 – 11:30 Uhr der Of-
war gerade neu im Team und hatte        fene Spielkreis zusammen mit Andrea
mich sehr auf die Zusammenarbeit        Steffes vom AWO-Sozialraumbüro
                                                                                  Anne Bach und Claudia Gemmel von
gefreut und nun das! Wir waren da-      Oberes Malstatt im Café ZAM statt.
                                                                                      der ZAM (von inks nach rechts)
her dankbar, dass immer noch der        Bei Interesse meldet Euch bitte unter
Austausch über Handy & Co möglich       0681 76156-22.
war. Auch nach den Lockerungen ging     Langfristig sollen auch Babyclub und
es nicht wie gewohnt weiter. Aber im-   Purzelturnen wieder wie gewohnt
merhin konnte man sich jetzt wieder     stattfinden können. Sobald wir nähe-
auf dem Spielplatz treffen oder bei     res wissen, werden wir Euch darüber
schlechtem Wetter im Café ZAM zu-       informieren: hier im Molschder Blatt
                                                                                                  Text: Anne Bach (ZAM)
sammenkommen.                           und im Schaufenster des Café ZAM.
                                                                                                              Foto: ZAM
Wir haben nun überlegt, wie wir ein-    Wir freuen uns auf Euch!

Eltern und Kinder
Ein Indianer kennt keinen Schmerz oder etwa doch?
Gabi trägt den voll beladenen Wä-       verliert er das Gleichgewicht. Beim
schekorb aus dem Zimmer und stößt       Sturz schrammt er sich das Knie auf
sich dabei den Ellbogen am Türrah-      und fängt lautstark an zu heulen.
men. Mit einem beherzten „Aua!“         „Ist gar nichts passiert!“, ruft Gabi.
macht sie ihrem Schmerz Luft.           „Komm steh auf, alles gut.“ Aber Tobi
„Alles gut, es ist nichts passiert,     heult fleißig weiter und hält sich sein
komm, geh einfach weiter.“, ruft Uwe    Bein. „Naja…“, denkt Gabi, „ist ja auch
ihr vom Frühstückstisch aus zu, wo er   sein Bein und nicht meines.“
                                                                               schwer, das laute Heulen von Tobi
gerade die Saarbrücker Zeitung liest.
                                                                               auszuhalten. Besser für ihn wäre es
„Hast du eine Meise?“, denkt Gabi.      Mit „Ist nichts passiert“ versuchen
                                                                               aber, wenn Gabi den Schmerz aner-
„Ist das etwa dein Ellbogen oder mei-   wir, andere zu beschwichtigen und
                                                                               kennt und ihm damit hilft.
ner?“ fragt sie ihren Mann vorwurfs-    Weinen zu verhindern. Dabei ver-
voll.                                   schwinden die Schmerzen nicht, weil
                                                                               Zum Beispiel so: „Hast du dir wehge-
                                        wir nicht weinen. Selbstbewusst,
                                                                               tan? Komm steh auf, lass mich mal se-
Den Nachmittag verbringt Gabi mit       wie Gabi ist, sucht sie den Fehler bei
                                                                               hen.“ Tobi weint deshalb vermutlich
den Kindern an der Saar. Tobi hat ge-   ihrem Mann und beharrt auf dem
                                                                               nicht länger, er lernt aber besser, mit
rade Radfahren gelernt und düst mit     Recht, ihren Schmerz auszudrücken.
                                                                               seinem Schmerz umzugehen und dar-
seinem Rädchen an seiner Mutter         Der kleine Tobi aber lernt erst, wie
                                                                               über zu sprechen.
vorbei. Als er versucht zu bremsen,     er sich verhalten soll. Gabi fällt es
                                                                                                             Text: ZAM

14
Hallo Kinder

                                        07.12.20, 19:40
                                           Seite 1 von 1

Das „Molschder Blatt“ ist eine Zeitung,
die viermal im Jahr erscheint. Sie soll
für alle Bewohnerinnen und Bewoh-
ner im Stadtteil interessant sein. Also
auch für Euch. Sagt oder schreibt uns
doch bitte, was Ihr Euch im „Molsch-
der Blatt“ wünscht. In dieser Ausgabe
machen wir den Anfang mit Ausmalbil-
dern.

Viel Spaß wünschen Euch
Eva, Hana, Werner und Heike!

Ihr findet uns im Stadtteilbüro Malstatt
in der Ludwigstraße 34 (Eva), im Büro
des Quartiersmanagements am Pariser
Platz (Hana) und bei der Zukunftsarbeit
Molschd, auch kurz ZAM genannt, in
der Alten Lebacher Straße 14 (Werner
und Heike).

     Ausmalbilder : www.supercoloring.com

                                                           15
Wie wäre es mal mit ´nem netten Zettel?
Macht anderen eine Freude mit einem Brief!
Wer bekommt nicht gerne einen             was gerade da ist.
freundlichen Brief statt Rechnun-
gen und Werbung? Ob einmalig, •           Man kann die Vorlage verwen-
wöchentlich oder in der Adventszeit       den oder einfach drauf los sch-
vielleicht sogar täglich: Die kleinen     reiben. Auch ganz andere For-
Nachrichten an Nachbarn, Bekannte         men sind möglich: z.B. Malen
und Verwandte wollen ein Lächeln          oder einen Saarstein mit einem
schenken. Denn das können wir in          Netten Zettel weitergeben.
diesem besonderen Winter alle gut
gebrauchen.                           •   Das sollte immer drin ste-
                                          hen: Name, Straße und Haus-
Nette Zettel können ein Weg sein,         nummer.
„Hallo!“ zu sagen, neue Kontakte zu
knüpfen oder einfach nur ein biss- •      Das sollte immer drauf/auf der
chen Freude zu verbreiten.                Rückseite stehen: „Netter Zet-
                                          tel“ oder das Symbol J.
Die Regeln:
                                      Die Vorlage kann ausgeschnitten
•    Es werden nur freundliche und kopiert oder hier herunterge-
     Nachrichten ausgetauscht.        laden werden: http://zam-malstatt.
                                      de/index.php/homepage/molsch- dem Molschder Blatt doch kurz eine
•    Einfach freuen erlaubt! Es darf, der-blatt-neu                      Rückmeldung, wenn Ihr euch über
     aber muss nicht geantwortet
     werden.                          Wer seinen Netten Zettel nicht Nette Zettel freuen durftet.
                                      selbst einwerfen kann, der kann
•    Inhaltlich sind der Kreativität auch den ZAM-Briefträger unter Schreib doch mal was!
     keine Grenzen gesetzt. Ob ka- der Nummer 0681 / 761 56 - 0 be-
     rierter Block, einfacher Zettel stellen. Wir freuen uns, von Euch
     oder besonderes Briefpapier – zu hören: Kommt die Idee an? Gebt
                                                                                          Text und Bilder: Redaktion

                                                                       Wohlfühl-Wohnen im Alter:
                                                                selbstbestimmtes Wohnen am Rastpfuhl

                                                               Die „Seniorenwohnanlage Lahnstraße“
                                                               bietet helle und altersgerechte 1,5 und 2 ZKB
                                                               Wohnungen mit ca. 45 – 56 m² Wohnfläche
                                                               und Balkon mit Blick auf die gepflegte
                                                               Grünanlage.
                                                               Die gesamte Wohnanlage ist sowohl mit dem
                                                               Rollstuhl als auch mit dem Rollator problemlos
                                                               zu befahren bzw. zu begehen.
                                                               Kombinieren Sie bei Bedarf selbständiges Woh-
                                                               nen mit den angebotenen Zusatzleistungen
                                                               des ambulanten Pflegedienstes der „AWO zu
                                                               Hause“, um sich rundum wohl zu fühlen.
                                                               Nähere Informationen erhalten Sie bei:

                                                               Daniel Spang
                                                               CB Grundbesitz GbR
                                                               Lahnstraße 19
                                                               66113 Saarbrücken
                                                               Tel.: 0681/ 97 14 911
                                                               swa-lahnstrasse@t-online.de

16
Hallo! Ich bin ein Netter Zettel
und komme von

(Name + Straßenname & Hausnummer)

Mein positiver Gedanke heute

Was ich dir wünsche

Was ich mir wünsche

Freies Feld

Ich freue mich über eine Antwort in folgender Form
      Netter Zettel
      Längerer Brief
      Saarsteine
      Telefonat. Meine Nummer:
      Anderes:

                                                     17
ANDERE KÖNNEN NUR STROM & GAS ...

                                                 a l l e s  g a n z  b e q u em
                u n s k ö n n e n S ie a uch
            Bei                               r t a l  e r l e d ig en.
                                     ic e P o
                online im Serv

      MEHR
      SERVICE
Energie
18      fürs Leben.
Corona: Bin ich betroffen? Was ist zu tun?
Eine Orientierungshilfe des Robert-Koch-Instituts
Inzwischen haben im öffentlichen    können mich auch beraten. Sollte          ten Zimmer alleine auf. Falls ich mit
Leben und im Umgang miteinander     ich jedoch akute Atemnot haben,           anderen in einem Raum bin, halte
die meisten Menschen die A-H-A-     wähle ich den Notruf 112. Falls ich       ich Abstand von mehr als 1,5 Meter
Regeln verinnerlicht: Abstand hal-  zu den Senior*innen gehöre oder           und trage Mund-Nasenschutz. Ich
ten, Hygiene (Händewaschen) und     Vorerkrankungen habe oder ein ge-         lüfte regelmäßig und wasche mir
Alltagsmaske tragen.                schwächtes Immunsystem, weise             regelmäßig die Hände. Alles, was
                                    ich bei meinem Beratungsanruf so-         häufig angefasst wird, wird täglich
Was aber ist zu tun, wenn ich den fort darauf hin.                            gereinigt und wenn es geht desinfi-
Verdacht habe, ich sei an Corona                                              ziert. Meine Wäsche wasche ich bei
erkrankt?                           Der Arzt oder die Ärztin beurteilt        mindestens 60 Grad separat. Falls
                                    den Schweregrad der Erkrankung            es mir schlechter gehen, rufe ich so-
Was mache ich wenn ich Er- und sagt, ob ich ins Krankenhaus
                                                                              fort meinen Arzt oder meine Ärztin
krankungssymptome wie Husten, muß oder nicht.
                                                                              an.
Schnupfen, erhöhte Temperatur
oder Fieber, Kurzatmigkeit, Hals-, Sie oder er entscheidet auch, ob ich       Ist mein Testergebnis negativ, freue
Kopf- und Gliederschmerzen sowie mich testen lassen muß. Außerdem             ich mich und ich frage Arzt oder
allgemeine Schwäche habe?           bekomme ich eine Beratung, was            Ärztin nach eventuell notwendigen
                                    ich weiter tun soll. Falls ich getestet   Maßnahmen, um die aufgetretenen
Zunächst einmal: ich bleibe zu Hau- werde, warte ich auf das Ergebnis
                                                                              Symptome zu kurieren.
se und reduziere direkte Kontakte. und befolge die ärztlichen Anwei-
Insbesondere zu Risikogruppen. Ich sungen.                                    Ich beachte außerdem weiterhin
halte mehr als 1,5 Meter Abstand                                              die A-H-A-Regeln: halte Abstand,
und benutze die Mund-Nasenbede- Sollte ich am Virus erkrankt sein,            wasche mir regelmäßig die Hände
ckung. Ich achte auf Händehygiene begebe ich mich umgehend in Qua-            und trage die Alltagsmaske, wenn
und huste oder niese in die Arm- rantäne.                                     ich mit vielen Menschen auf engem
beuge.                                                                        Raum bin.
                                    Ich reduziere die Kontakte zu Men-
Dann lasse ich mich telefonisch be- schen, die mit mir im Haushalt
raten. Die saarländische Corona-Be- wohnen auf das unbedingt notwen-

 Auch beim Friseur im Trend: die A
ratungshotline ist 0681/501-4422. digste. Ich halte mich wenn es geht
Meine Hausärztin oder Hausarzt ausschließlich in einem gut belüfte-
                                                                                                       Text: Redaktion

 aus mind.
Schützen           1,5andere
         Sie sich und   m Abstand,          regelmä
                             mit der AHA-Formel:
 und Alltagsmaske. ZusammenGeg
Mindestens 1,5 m Abstand, regelmäßige Hygiene und Alltagsmaske

                       1,5 m

                                                                              Grafik: Bundesministerium für Gesundheit

                                                                                                                  19
Zu Gast in der Männerküche
„Männerkochen“ seit einigen Jahren ein Angebot im Stadtteilbüro

Bild Links: Frank Hager (rechts) mit einem Teilnehmer beim Backen, Bild rechts: Die Zutaten stehen bereit (Bilder sind
vor der Corona-Pandemie entstanden)
Das Kochen von leckerem Essen            „Die alleinstehenden Männer tref-        sensausgabe auf dem Kirchbergge-
macht in Gesellschaft bekanntlich        fen sich mittwochs im Stadtteilbüro      lände dabei. Die Kinder freuen sich
vielmehr Freude als alleine. Daher       in Malstatt und bereiten gemein-         riesig auf die Nudeln mit Soße. Als
bietet Frank Hager vom Stadteilbü-       sam ein jedes Mal fantastisches          Extra gibt es Käse, der gerne genom-
ro Malstatt bereits seit mehreren        Menü vor. Heute stehe ich mitten         men wird. Den Kindern schmeckt
Jahren immer mittwochs das soge-         im Treiben. Die Männer kochen so         es so gut, dass manche von ihnen
nannte „Männerkochen“ an. Das            lecker, dass ein Catering für das Bil-   sogar drei Portionen verschlingen.
Angebot richtet sich an alleinste-       dungscamp während der Herbstfe-          Und weil sie auch nicht auf einen
hende Männer im Stadtteil.               rien angefragt wurde. Mit Freude         gesunden Nachtisch verzichten sol-
                                         kommen sie dieser herausfordern-         len, spendete der Aslanmarkt eine
Im Mittelpunkt steht der Spaß am         den Aufgabe nach und kochen nun          ganze Kiste Clementinen. Alles in
gemeinsamen Kochen sowie das             für rund 60 Schulkinder. Dafür ha-       allem also eine gelungene Aktion.“
Ausprobieren und Reden über Re-          ben sie sich Nudeln mit Tomaten-
zepte.                                   soße einfallen lassen, das Lieblings-    Aufgrund der Corona-Lage muss
                                         essen vieler Kinder. Danach gibt es      das Männerkochen leider bis auf
Dabei soll auch möglichst ausge-         für die Köche auch Nudeln. Die aber      weiteres ausgesetzt werden. Das
wogen und gesund gekocht wer-            mit „Männersoße“, wie gescherzt          Team des Stadteilbüros hofft, dass
den. Anschließend wird natürlich         wird. „Da gehört natürlich Fleisch       es bald wieder stattfinden kann und
auch gemeinsam gegessen. Wegen           rein!“ Außerdem hat Frank Hager          noch weitere Interessierte findet!
Corona ist dieses Jahr alles etwas       eine Überraschung für die Köche
anders. Dennoch fand das Männer-         mitgebracht: Parasol-Pilze, soge-
kochen bis Mitte Oktober in einer        nannte „Schnitzelpilze“. Die werden
festen Gruppe und unter Einhaltung       wie Schnitzel paniert, angebraten
der Corona-Hygieneregeln statt.          und zum Salat gereicht.
Sandra Philipp studiert an der HTW       In gerade nur zwei Stunden haben
Saar und absolvierte ein Praktikum       die Männer für 60 Kinder und die
im Stadtteilbüro Malstatt.               gesamte Kochgruppe gekocht – und
                                         zwar nicht nur ein Gericht! Sowas                              Text: Sandra Phillip,
Hier schreibt sie über ihre Ein-         muss man erst einmal nachmachen.                                 Eva Lichtenberger
                                                                                                    (Stadtteilbüro Malstatt)
drücke:                                  Zwischendurch bin ich bei der Es-                    Bilder: Stadtteilbüro Malstatt

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Kultur macht stark
Besuch der Ministerin Christine Streichert-Clivot bei der Servicestelle „Kultur macht stark“
Saarland
Am 05. November besuchte die Mi-         aus wenigstens drei lokalen Ak-         Künstler. Träger der Servicestelle
nisterin für Bildung und Kultur des      teuren. Jeder Akteur bringt eigene      ist die LAG Soziokultur Saar e.V. Die
Saarlandes Christine Streichert-Cli-     Kompetenzen und Eigenleistungen         Servicestelle „Kultur macht stark“
vot die neu eingerichtete Service-       ein und übernimmt eine klar defi-       wird gefördert mit Mitteln des Bun-
                                                  nierte Aufgabe, über die       desministeriums für Bildung und
                                                  sich die Bündnispartner        Forschung und des Ministeriums für
                                                  in einer Kooperationsver-      Bildung und Kultur des Saarlandes.
                                                  einbarung        verbindlich
                                                  verständigen. Einer der
                                                  Bündnispartner         über-    Kontakt:
                                                  nimmt die Gesamtkoordi-
                                                  nation. Bei einem Bündnis       Manuel Sattler
                                                  von einer Initiative über-
                                                  nimmt diese Aufgabe die         Leiter der Servicestelle „Kultur
                                                  Initiative selbst.              macht stark“ Saarland
                                                                                  LAG Soziokultur Saar e.V.
                                                   Die Servicestelle berät        Breite Str. 63
                                                   dabei die Akteure aus          66115 Saarbrücken
stelle „Kultur macht stark“ Saarland     Jugend-, Kultur- und Sozialarbeit        Tel.: 015121306891
mit Sitz in der Breite 63 in Malstatt    im Saarland, die über das Bundes-        Mail:
um sich ein Bild der bisherigen Ar-      förderprogramm außerschulische           beratung@kulturmachtstark-saar.de
beit und des Programms „Kultur           Projekte der kulturellen Bildung
macht stark. Bündnisse für Bildung“      realisieren möchten. Ziel der Servi-     www.kulturmachtstark-saar.de
des Bundesministeriums für Bildung       cestelle „Kultur macht stark“ Saar       www.soziokultur-saar.de
und Forschung (BMBF) zu machen.          ist eine flächendeckende Umset-          www.buendnisse-fuer-bildung.de
                                         zung des Programms im Saarland.
Die Servicestelle dient als Anlauf-      Dies soll erreicht werden durch ein
                                         umfassendes Beratungsangebot,                     Text und Bilder: Manuel Sattler
stelle für alle Fragen rund um das
Bundesprogramm „Kultur macht             Öffentlichkeitsarbeit, Informations-
stark“. Mit dem Förderprogramm           veranstaltungen, Vernetzungstref-
will das BMBF bildungsbenachtei-         fen und über die neue Internetseite.
ligten Kindern und Jugendlichen
einen Zugang zu kulturellen Ange-        Bildungs- und Kulturministerin
boten ermöglichen und die Ver-           Christine Streichert-Clivot freut
netzung von lokalen Akteuren im          sich über den Start: „Die größten
Bereich Sozial- und Kulturarbeit         Profiteure der Servicestelle „Kultur
fördern und ehrenamtliches Enga-         macht stark“ werden die Kinder und
gement stärken. 29 Partner setzen        Jugendlichen sein. Das gebündelte
das Programm um. Sie unterstüt-          Engagement der verschiedensten
zen die Angebote der Kulturellen         saarländischen Akteure bedeutet                       Bild oben links: Christine
                                         für Kinder und Jugendliche mehr                   Streichert-Clivot besucht die
Bildung mit Fördermitteln, mit Ma-
                                                                                        Servicestelle, Bild rechts unten:
terialien, Wissen und Ausstattung.       Möglichkeiten, aktiv an Kultur und                               Manuel Sattler
Die Projekte werden zu 100% fi-          kultureller Bildung teilzuhaben.“
nanziert, ein finanzieller Eigenanteil
der Bündnispartner ist nicht vorge-      Leiter der Servicestelle ist Manu-
sehen.                                   el Sattler, Dipl. Sozialarbeiter/So-
Ein Bündnis für Bildung besteht          zialpädagoge und freiberuflicher

                                                                                                                      21
Molschd hat gewählt
Das Untere Malstatt lebenswerter machen
Hinter dem Titel „Molschd hat ge-       Eine Kooperation mit den Aktiven       Treffen im Sommer folgten schnell
wählt“ verbirgt sich eine engagierte    im Stadtteil ist für die Gruppe sehr   konkrete Taten, insbesondere auf
Anwohner*innengruppe aus Mal-           wichtig – so auch die enge Zusam-      dem Spielplatz.
statt, die sich besonders um Anlie-     menarbeit und der Austausch mit
gen im Unteren Malstatt kümmert.        dem Stadtteilverein MaGs. Viele        Am internationalen „Parking-Day“
Sie trifft sich regelmäßig und setzt    der aktuell zehn Mitglieder*innen      im September sprach die Gruppe
sich mit Aktionen für ihren Stadtteil   sind auch bei MaGs Mitglied.           mit Bürger*nnen über die Breite
ein. Weitere Interessierte sind ger-                                           Straße. Beim „Clean-Up-Day“ der
ne willkommen!                    Die Gruppe sucht den Dialog                  Stadt Saarbrücken sorgten sie für ei-
                                  mit der Politik und setzt sich bei           nen sauberen Breitenbacher Platz.
Aus „Molschd wählt“ wurde „Mol- Bürger*innen-Aktionen für das Un-              Die Gruppe freut sich auch sehr
schd hat gewählt“ – Das Engage- tere Malstatt ein                              über Zuwachs um die derzeitigen
ment ging nach den Wahlen weiter.                                              Probleme anzugehen – Dafür ein-
„Gefunden“ hat sich die Gruppe Im Jahr 2020 gab es Stadtteilbege-              fach im Stadtteilbüro melden!
durch ein Projekt vor den letzten hungen zu wichtigen Themen. Bei
                                                                               Aktuell sorgt besonders die Müll-
                                                                               problematik und die dadurch be-
                                                                               günstige Rattenplage in etlichen
                                                                               Straßen sowie das rücksichtslose
                                                                               Falschparken für Unmut bei „Mol-
                                                                               schd hat gewählt“. Das Erschei-
                                                                               nungsbild bzw. die Sauberkeit des
                                                                               Stadtteils sind aus Sicht der Grup-
                                                                               pe dringend verbesserungswürdig.
                                                                               Aber auch das rücksichtvolles Mit-
                                                                               einander und gute Nachbarschaf-
                                                                               ten sind wichtige Themen. Gemein-
                                                                               sam mit den Menschen im Unteren
                                                                               Malstatt möchte man den Stadtteil
                                                                               liebenswerter machen und braucht
                                                                               dafür Unterstützung.
                                                                               Zurzeit stehen neue Aktivitäten an.
                                                                               In einer der letzten Sitzungen wa-
                                                                               ren Vertreter des Ordnungsamtes
Parking Day Saarbrücken in der Breite Straße, Oberbrügermeister Uwe Conradt
                                                                               zu Gast und informierten umfas-
(links) unterhält sich mit Manfred Grahn (rechts)                              send über die Möglichkeiten des
                                                                               Ordnungsamtes gegen falsches Par-
Kommunalwahlen 2019. Sie inter-         einer ersten Begehung mit Bezirks-     ken und Müllsünden vorzugehen.
viewte über mehrere Wochen Men-         bürgermeister Stefan Brand wurden      Leider ist das Ordnungsamt, be-
schen in Malstatt und ermutigte         unter anderem der Umbau der Brei-      sonders in Corona-Zeiten, personell
sie, ihr Bürger*innenrecht wahrzu-      te Straße, die Verkehrssituation und   sehr belastet und kann oft nicht, wie
nehmen und zu wählen. Nach der          die Gestaltung von Plätzen bespro-     gewünscht, eingreifen. Einige Vor-
Wahl hat sich die Gruppe aber nicht     chen. Mitte August lud „Molschd        schläge aus dem Gespräch werden
aufgelöst, sondern um verschiede-       hat gewählt“ Bezirksbürgermeister      momentan noch vom Ordnungsamt
ne Themen in Malstatt gekümmert.        Brand, Vertreter*innen des Bezirks-    geprüft.
Unterstützt vom Stadtteilbüro Mal-      rates und die beteiligten Ämter der
statt und dem Quartiersmanage-          Stadt Saarbrücken nochmals zu ei-      Sorge bereitet der Gruppe der Ein-
ment (Diakonie Saar) ging man           nem Rundgang ein. Schwerpunkt          druck, dass Malstatt mit seinen
Probleme wie wildes Parken und          war insbesondere die Gestaltung        Problemen und Herausforderungen
Müll sowie Stadtteilgestaltung an.      des Breitenbacher Platzes. Diesem      alleingelassen wird. Malstatt leistet

22
seit Jahren viel für die Integration
von vielen Menschen. Nicht erst
seit 2015 besteht hier eine große
Bereitschaft allen Menschen, die
hier herkommen eine gute Heimat
zu bieten. Seit 2015 sind neue He-
rausforderungen dazu gekommen,
wie der Zuzug zahlreicher Geflüch-
teter. Es entsteht der Eindruck, dass
der Stadtteil hier mehr Unterstüt-
zung braucht als bisher, um dies zu
meistern.
Nach dem Motto „Malstatt gehört
uns Allen – Wir wollen uns wohlfüh-
len!“ arbeitet die Gruppe Molschd
hat gewählt und freut sich über Ihr
Interesse und Ihr Kommen!

                           Text und Bilder:
 Petra Leidinger-Weisang und Eva Lichten-
            berger (Stadtteilbüro Malstatt)

                                              sche, eine Nestschaukel und ein          Wir können uns im nächsten Jahr
                                              neuer Sandkasten. Es waren auch          vorstellen, so es die Pandemie-
Auf dem Breitenbacher Platz                   Anwohner*innen in der Gruppe,            bedingungen zulassen, mit den
geht es voran!                                die den Spielplatz mit ihren Kindern     Anwohner*innen des Platzes in ei-
                                              täglich nutzen. Diese konnten dar-       nen intensiveren Kontakt zu treten.
Dem Rundgang am 12. August 2020               auf hinweisen, dass der Platz auch       Vorstellbar ist beispielsweise ein
zu dem die Initiative „Molschd hat            zum Hundeklo missbraucht wird!           Nachbarschaftsfest, bei dem man
gewählt“ eingeladen hatte, folgten            Die Leiterin des städtischen Grün-       sich besser kennenlernt und wei-
umgehend erfreuliche Veränderun-              amtes, Carmen Dams, sagte zu, an         tere Ideen zur Platzgestaltung und
gen auf dem Breitenbacher Platz.              den Bäumen um den Platz herum            Pflege entwickelt. Auf die vertiefen-
                                              Verbotsschilder aufzuhängen. Sie         den Gestaltungsvorschläge bezüg-
Ein Dank geht hier an Bürgermeister           forderte die Eltern aber auch auf, di-   lich Spielfeld warten wir gespannt!
Stefan Brand und das Amt für Stadt-           rekt die „Übeltäter“ anzusprechen.
grün und Friedhöfe für das schnelle                                                    Dass die Umsetzung dieser Ideen
und zielgerichtete Handeln!         Die Anwohner*innen zeigten der                     nur mit vielen Akteuren gelingen,
                                    städtischen Mitarbeiterin auch ei-                 versteht sich von selbst. Nur ge-
Bei dem Termin im August mit nen Spielplatzbaum, der, kurz vor                         meinsam können wir die vielfachen
Kommunalpolitiker*innen, Grün- dem Vertrocknen, schon fast alle                        Herausforderungen gerade im Un-
amt und Bürger*innen gab es posi- Blätter abgeworfen hatte. Außer-                     teren Malstatt angehen! Daher ar-
tive Rückmeldung wegen der neuen dem baten sie darum, den Boden                        beiten Molschd hat gewählt, der
Spielgeräte. Neu aufgebaut wurde des Spielplatzes regelmäßig zu säu-                   Stadtteilverein MaGs, das Stadtteil-
z.B. ein neuer Kletterturm mit Rut- bern. Zudem regten sie an, dass                    büro Malstatt und das Quartiersma-
                                    die Tische, die entfernt wurden,                   nagement hier eng zusammen.
                                    wieder aufgestellt werden. Die
                                    Idee, eine Ballspielfläche neu zu
                                    markieren, soll in der nächsten Zeit
                                    angegangen werden.

                                              Bilder oben und unten:
                                              Gruppe „Molschd wählt“ auf                   Text und Bilder: Stadtteilbüro Malstatt
                                              dem Breitenbacher Platz                                         Ellen Grahn (MaGs)

                                                                                                                              23
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