WIRTSCHAFTS- UND FINANZMARKTPERSPEKTIVEN 2019

Die Seite wird erstellt Jennifer Straub
 
WEITER LESEN
WIRTSCHAFTS- UND FINANZMARKTPERSPEKTIVEN 2019
WIRTSCHAFTS- UND FINANZMARKTPERSPEKTIVEN 2019

                       Janwillem C. Acket, Chefökonom
                      IST INSIGHT Zürich, 11. April 2019

     Nur zum persönlichen Gebrauch. Vervielfältigung oder Weitergabe nicht gestattet.
     Bitte beachten Sie die wichtigen rechtlichen Hinweise am Ende dieses Dokuments.
                                 10. April 2019, 10.00 MESZ
WIRTSCHAFTS- UND FINANZMARKTPERSPEKTIVEN 2019
DER GEGENWIND VON DER POLITIK HAT STARK ZUGENOMMEN
     Seit der Lehman Pleite 2008, hat sich der Aktienmarkt etwas von den wirtschafts-
politischen Unsicherheiten entkoppelt, die aber jüngst einen neuen Höhepunkt erreichten.

UNSICHERHEIT IN DER WIRTSCHAFTSPOLITIK UND AKTIENMARKTVOLATILITÄT

Index                                                                                                Brexit T rump           Index
                                  Nine    Irak-                              Lehman    Euro-
             Asienkrise                                                                        Referendum Wahl
320                              eleven Invasion                              Pleite   krise                                      80
                                                                                                 China-
                                                                                                 schreck
280                                                                                                                               70

240                                                                                                                               60

200                                                                                                                               50

160                                                                                                                               40

120                                                                                                                               30

  80                                                                                                                              20

  40                                                                                                                              10

    0                                                                                                                             0
        97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21
              Globaler Index zur Unsicherheit in der Wirtschaftspolitik (l. Sk.)                VIX (Volatilitätsindex, r. Sk.)
Quelle: Chicago Board Options Exchange, Economic Policy Uncertainty, Julius Bär

                                                                                                                                      2
WIRTSCHAFTS- UND FINANZMARKTPERSPEKTIVEN 2019
DIE GLOBALE KONJUNKTUR HAT SICH STARK ABGEKÜHLT
   Nach einem Höhepunkt im Frühjahr 2018 ist das globale Handelswachstum gegen Ende
   2018 eingebrochen. Chinas Abkühlung hat abhängige Europäer und Asiaten gebremst.

DAS WELTHANDELSWACHSTUM IST ENDE 2018                                             NACH BIP** GEWICHTET, BESTÄTIGT SICH DIE
EINGEBROCHEN                                                                      STARKE GLOBALE KONJUNKTURABKÜHLUNG

% gg. Vj.                                                           % gg. Vj.     %                                                             Index
20                                                                        20      100                                                             56.0

 15                                                                         15      90                                                           54.8

 10                                                                         10
                                                                                    80                                                           53.6
   5                                                                        5
                                                                                    70                                                           52.4
   0                                                                        0
                                                                                    60                                                           51.2
 -5                                                                         -5
                                                                                    50                                                           50.0
-10                                                                         -10

-15                                                                         -15     40                                                           48.8

-20                                                                         -20     30                                                47.6
        06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20                                  2015    2016     2017    2018     2019    2020
               Gemeldete Handelsvolumina                                                 BIP-Anteil mit EMI* verarb. Gewerbe > 50 (l. Sk.)
               (gleitender 3-Monatsdurchschnitt)                                           BIP gewichteter globaler EMI* verarb. Gewerbe
Quelle: Netherlands Bureau for Economic Policy Analysis (CPB), Julius Bär         Quelle: Datastream, Julius Bär
                                                                                  * EMIs = Einkaufsmanagerindizes des verarbeitenden Sektors;
                                                                                  ** BIP = Bruttoinlandprodukt

                                                                                                                                                     3
WIRTSCHAFTS- UND FINANZMARKTPERSPEKTIVEN 2019
DIE EINKAUFSMANAGERINDIZES IM MÄRZ 2019 (1)
Dreigeteilte Konjunkturdynamik im verarbeitenden Sektor: Robuste englischsprachige und skandi-
 navische Länder, schwächeres Kontinentaleuropa und peripheres Asien, Bodenbildung in China.

Quelle: Markit Economics, Datastream, Bloomberg Finance L.P., Julius Bär
Februar 2019-Werte für Ägypten, Israel, Neuseeland, Saudi Arabien, Vereinigte Arabische Emirate

                                                                                                  4
DIE EINKAUFSMANAGERINDIZES IM MÄRZ 2019 (2)
 Die jüngsten Umfragen im verarbeitenden Sektor zeigen weiterhin ein sehr gemischtes Bild,
  aber doch allgemein zumeist eine Verlangsamungstendenz der wirtschaftlichen Dynamik.

UMFRAGEN BEI EINKAUFSVERANTWORTLICHEN (PMIS*) IM VERARBEITENDEN SEKTOR
(ENTWICKELTE LÄNDER: GRÜN; SL EUROPA: BLAU; SL ASIEN: GELB; LATEINAMERIKA: ROT; AFRIKA/NAHOST: VIOLETT)

Index
 58
                                                    Dunkle Farben: 3-Monatsdurchschnitt, helle Farben: März 2019
 56

 54

 52

 50

 48

 46

 44
               Nigeria

             Vietnam
         Niederlande

         Hong-Kong
           Frankreich

               Taiwan
           Norwegen

           Schweden

            Russland
              Spanien

             Singapur

        Deutschland

              Libanon
                Türkei
                   USA

            Eurozone
          Kolumbien

            Südkorea
             Brasilien
              Uganda

                Japan

               Sambia
        Griechenland

          Indonesien
              Schweiz

           Österreich

       China (Caixin)
               Ungarn

           Australien
                     GB

              Kanada
                  Chile

             Malaysia
                  Katar
                Ghana
                Indien

            Myanmar

          Tschechien

                Italien
                Kenya

                 Polen
          Philippinen

               Mexiko

             Thailand
           Dänemark

                 Irland

            Südafrika
Quelle: Bloomberg Finance L.P., Markit Economics, Julius Bär / SL = Schwellenländer / * PMI= Purchasing Managers’ Index = Einkaufsmanagerindex: Werte unter 50 weisen
auf eine Schrumpfung der Aktivitäten hin. Werte über 50 signalisieren eine verstärkte Unternehmensaktivität.

                                                                                                                                                                        5
DIVERGIERENDE SIGNALE VON DEN EMIS*
Im Gegensatz zur stark dreigeteilten Konjunktur im Verarbeitenden Sektor, zeigt der inlandorien-
 tierte Dienstleistungssektor mehr Stetigkeit, ausser beim vom Brexit geplagten Grossbritannien.

VERARBEITENDER SEKTOR                                                              DIENSTLEISTUNGSSEKTOR

 Index                                                                     Index    Index                                                                     Index
  66                                                                          66     66                                                                          66
 64                                                                          64     64                                                                          64
 62                                                                          62     62                                                                          62
 60                                                                          60     60                                                                          60
 58                                                                          58     58                                                                          58
 56                                                                          56     56                                                                          56
 54                                                                          54     54                                                                          54
 52                                                                          52     52                                                                          52
 50                                                                          50     50                                                                          50
 48                                                                          48     48                                                                          48
 46                                                                          46     46                                                                          46
            2016             2017            2018            2019                              2016             2017            2018            2019
             USA                                     Eurozone                                   USA                                     Eurozone
             Japan                                   Grossbritannien                            Japan                                   Grossbritannien
             China (Caixin)                          Schweiz                                    China (Caixin)
Quelle: Markit Economics, Datastream, Bloomberg Finance L.P., Julius Bär           Quelle: Markit Economics, Datastream, Bloomberg Finance L.P., Julius Bär
*EMIs = Einkaufsmanagerindizes

                                                                                                                                                                  6
DIE USA BESTIMMEN DEN GLOBALEN KONJUNKTURZYKLUS
 Die US-Konjunktur erklärt mehr als die Hälfte des globalen Konjunkturzyklus seit 2003 und
 davor sogar noch einen höheren Anteil. Die USA bestimmen weiterhin den globalen Zyklus.

WELT-BIP UND MODELLSCHÄTZUNGEN,
BASIEREND AUF DEN USA, CHINA UND DER EUROZONE
 % gg. Vj.                                                                                                   % gg. Vj.
   6                                                                                                                  6

   5                                                                                                                  5

   4                                                                                                                  4

   3                                                                                                                  3

   2                                                                                                                  2

   1                                                                                                                  1

   0                                                                                                                  0

  -1                                                                                                                  -1

  -2                                                                                                                  -2

  -3                                                                                                                  -3
        85       87       89     91   93   95   97   99   01    03   05   07     09     11   13   15    17       19
                    Regression basiert auf USA, Eurozone und China             US-BIP             Globales BIP
Quelle: Datastream, Julius Bär

                                                                                                                          7
US-WACHSTUMSKOMPONENTEN
 Im zweiten Semester 2018 waren es vor allem der private Konsum und in zunehmendem
Masse auch die Investitionen in Ausrüstungen, die fürs US-Wirtschaftswachstum sorgten.

WACHSTUMSBEITRÄGE IN % ZUM REALEN                                                                          WACHSENDES VERFÜGBARES EINKOMMEN
US-BRUTTOINLANDPRODUKT (BIP)                                                                               STÜTZT DEN PRIVATEN KONSUM SOLIDE AB
 % gg. Vq. ann.                                                                          % gg. Vq. ann.    % gg. Vj., 3 Monate voraus                                     % gg. Vq.
 2.4                                                                                                2.4    7                                                                    1.4
 2.0                                                                                                2.0
 1.6                                                                                                1.6     6                                                                   1.2
                           1.1
 1.2                                                                                                1.2
                                        0.7
 0.8         0.3                                                                                    0.8     5                                                                   1.0
        0.3
 0.4                                                                  0.1                  0.1      0.4
 0.0                                                                                                0.0     4                                                                   0.8
-0.4                                                -0.2                              -0.1     -0.1 -0.4
-0.8                                                                                                -0.8    3                                                                   0.6
-1.2                                                                                                -1.2
-1.6                                                                                                -1.6    2                                                                   0.4
-2.0                                                                                                -2.0
-2.4                                                                                                -2.4    1                                                                   0.2
                                 Investitionen

                                                                                           Bundesstaaten
              Dienst-

                                                 Wohnungs-
         Gebrauchs-

         Verbrauchs-

                                                                            Nettoexporte
                                                             Lageraufbau

                                                                                                Bundes-
                                                                                               ausgaben
          leistungen
                güter

                                                      bau

                                                                                           Ausgaben der
               güter

                                                                                                            0                                                                   0.0
                                                                                                             2014       2015        2016       2017       2018     2019
                                                                                                                         BIP - private Konsumausgaben (r. Sk.)
            Q3 2018 = 3.4%                                             Q4 2018 = 2.2%                                    Persönlich verfügbares Einkommen (l. Sk.)
Quelle: Bureau of Economic Analyses (BEA), Julius Bär                                                      Quelle: Bureau of Economic Analyses (BEA), Julius Bär

                                                                                                                                                                                  8
DIE INFLATION IN DEN USA IST NICHT TOT!
        2018 zeigte starkes Wachstum, Vollbeschäftigung und hohe Lohnerhöhungen,
        aber sinkende Teuerung. 2019 wird ähnlich, aber mit zunehmender Teuerung.

STÄRKSTE ZUNAHME DER LÖHNE SEIT APRIL                                             DIE US-INFLATION SOLLTE IN DER ZWEITEN
2009, BEI SINKENDER TEUERUNG                                                      JAHRESHÄLFTE 2019 ANZIEHEN
% gg. Vj.                                                          % gg. Vj.       % gg. Vj.                                          % gg. Vj.
4.0                                                                     4.0        3.5                                                     3.5

3.5                                                                        3.5      3.0                                                    3.0
3.0                                                                        3.0
                                                                                    2.5                                                    2.5
2.5                                                                        2.5
                                                                                    2.0                                                    2.0
2.0                                                                        2.0
                                                                                    1.5                                                    1.5
1.5                                                                        1.5
                                                                                    1.0                                                    1.0
1.0                                                                        1.0

0.5                                                                        0.5      0.5                                                    0.5

0.0                                                                        0.0      0.0                                                    0.0
        08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19
                                                                                   -0.5                                                    -0.5
                 PCE-Inflationsrate
                 PCE-Kerninflationsrate                                                    00 02 04 06 08 10 12 14 16 18 20 22
                 Durchschnittslöhne insgesamt                                                               PCE-Kerninflationsrate
                 Durchschnittslöhne im privaten Sektor                                                      NY Fed Inflationstrend*
Quelle: Bureau of Economic Analysis, Bureau of Labor Statistics, Julius Bär       Quelle: New York Fed, Datastream, Julius Bär
*Personal Consumption Expenditure (PCE) price index, der bevorzugte Inflations-   *16 Monate voraus
indikator der US Federal Reserve

                                                                                                                                              9
FED: ZINSPAUSE UND BEENDIGUNG DER BILANZ-VERKÜRZUNG
  Euphorische Konjunktur mit zunehmender Inflation dürfte die derzeit “geduldige”, aber
letztlich datenabhängige, Fed Anfang 2020 doch noch zu einer Zinserhöhung veranlassen.

DIE BILANZ DER FED WIRD SEIT Q4 2017 WEIT-                                        FED-ZIELZINS UND FOMC-PROJEKTIONEN
GEHEND ÜBER DIE BANKRESERVEN* VERKÜRZT                                            * MEDIAN DER FOMC-«DOTS», ** IMPLIZIERT DURCH OVERNIGHT
                                                                                  INTEREST RATE SWAPS
Mrd. USD                                                         Mrd. USD         %                                                                  %
4500                                                                 4500         4.0                                                              4.0
4000                                                                    4000       3.5                                                             3.5
3500                                                                    3500       3.0                                                             3.0

3000                                                                    3000       2.5                                                             2.5
                                                                                   2.0                                                             2.0
2500                                                                    2500
                                                                                   1.5                                                             1.5
2000                                                                    2000
                                                                                   1.0                                                             1.0
1500                                                                    1500
                                                                                   0.5                                                             0.5
1000                                                                    1000
                                                                                   0.0                                                             0.0
  500                                                                   500       -0.5                                                             -0.5
     0                                                                  0                   14       15      16      17      18       19      20
        07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19                                                              Bandbreite des FOMC
       Banknoten                 Reverse Repos                                                              Prognose des FOMC*
                                                                                                            Federal funds rate
       Bankreserven                            Einlagen des Staates
                                                                                                            Markterwartung**
       Übrige                                                                                               Prognose von Julius Bär
Quelle: Federal Reserve, Julius Bär                                           *   Quelle: Federal Reserve, Bloomberg Finance L.P., Julius Bär
Widerspiegeln den Abbau von Treasuries und Agency-Anleihen auf der Aktivseite     FOMC = Federal Open Market Committee = Offenmarktausschuss der
der Fed-Bilanz                                                                    US-Zentralbank Fed

                                                                                                                                                     10
MONETÄRE STRAFFUNG, HÄUFIGSTE URSACHE FÜR REZESSIONEN
        Restriktivere Geldpolitik könnte wieder der wichtigste auslösende Faktor für eine
                                   mögliche Rezession werden.

FAKTOREN, DIE SEIT 1960 ZU 45 REZESSIONEN IN DEN G7-LÄNDERN GEFÜHRT HABEN

 Anzahl                                                                                                       Anzahl
  30             29                                                                                               30

  25                                                                                                              25

  20                        19                                                                                    20

  15                                                                                                              15
                                        13           13
                                                                  11
                                                                               10
  10                                                                                                              10
                                                                                             8            8

    5                                                                                                             5
            Monetäre    Kreditblase   Ölpreis-   Immobilien - Bankenkrise   Fiskalische Wechselkurs-   Externer
            Straffung                 schock        blase                    Straffung    schock        Schock
Quelle: Julius Bär

                                                                                                                      11
ENTWICKLUNG DER US-ZINSKURVE
Die US-Zinskurve hat sich abgeflacht und neigt sich jüngst sogar negativ im Zeitraum zwischen
   6 Monate bis 3 Jahren. Dies ist aber kein hinreichendes Signal für eine baldige Rezession.

US TREASURY-RENDITENKURVE: EINE NEGATIVE NEIGUNG KANN, MUSS ABER NICHT
VORBOTE FÜR EINE REZESSION SEIN
 %                                                                                                                                     %
 3.0                                                                                                                                 3.0
  2.5                                                                                                                                2.5
  2.0                                                                                                                                2.0
  1.5                                                                                                                                1.5
  1.0                                                                                                                                1.0
  0.5                                                                                                                                0.5
  0.0                                                                                                                                0.0
 -0.5                                                                                                                                -0.5
 -1.0                                                                                                                                -1.0
 -1.5                                                                                                                                -1.5
 -2.0                                                                                                                                -2.0
        80    82     84     86     88      90     92     94     96     98     00   02   04   06   08   10   12   14   16   18   20
                   US-Rezessionen, nach Definition des NBER
                   Neigung der Zinskurve der US-Staatsanleihen (Treasuries: 10-jährige minus 2-jährige Renditen)
Quelle: National Bureau of Economic Research (NBER), Datastream, Julius Bär

                                                                                                                                       12
DIE EUROPÄISCHE ZENTRALBANK (EZB) IM DILEMMA
  Die Konjunkturentwicklung in der Eurozone ist fragil, die Teuerung bescheiden und die
  Schuldenlage hat sich nicht entschärft: Keine baldige EZB-Zinsnormalisierung in Sicht.
DRAGHIS 8 JAHRE WAREN BISHER EIN AUSNAHMEZU-                              AM FINANZMARKT WIRD NUN ERST IN 2021 MIT
STAND, IN DEM DIE EZB BILANZ-LÖCHER VON BANKEN                            EINER ERSTEN ZINSERHÖHUNG GERECHNET
MIT KREDITINSTRUMENTEN (REVERSE REPOS) STOPFTE
Mrd. USD                                                       Mrd. USD   Monate                                                           Monate
5000                                                               5000   70                                                                   70
4500                                                              4500
                                                                          60                                                                    60
4000                                                              4000
3500                                                              3500    50                                                                    50
3000                                                              3000
                                                                          40                                                                    40
2500                                                              2500
2000                                                              2000    30                                                                    30
1500                                                              1500
                                                                          20                                                                    20
1000                                                              1000
  500                                                             500     10                                                                    10

     0                                                            0
                                                                            0                                                                   0
         07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19                                    11     12      13      14     15         16   17   18   19
         Banknoten                 Reverse Repos
         Übrige                                 Staatliche Einlagen                           EZB: Monate bis zur Zinserhöhung
Quelle: Europäische Zentralbank (EZB), Datastream Julius Bär              Quelle: Bloomberg Finance L.P., EZB, Julius Bär

                                                                                                                                                13
DEUTSCHLAND WIRD DOPPELT GETROFFEN
Die deutsche Wirtschaft ist wegen eingebrochener Autoproduktion und Exportaufträge in
 die Rezession gerutscht. Die Konjunkturdelle dauert vorerst bis in den Sommer 2019 an.

GESPALTENE VOLKSWIRTSCHAFT: INDUSTRIE                          IN DEUTSCHLAND SIND DIE AUFTRAGSEINGÄN-
UND KONSUM IN DEUTSCHLAND                                      GE ZU DEN LAGERN MASSIV GESCHRUMPFT
 % gg. Vj.*                                           Index    gl.3M-Ds.                                                        gl.3M-Ds.
 15                                                     11.0   1.40                                                                  1.40
                                                       10.8    1.35                                                                        1.35

 10                                                    10.6
                                                               1.30                                                                        1.30
                                                               1.25                                                                        1.25
                                                       10.4
                                                               1.20                                                                        1.20
   5                                                   10.2
                                                               1.15                                                                        1.15
                                                       10.0    1.10                                                                        1.10
   0                                                   9.8     1.05                                                                        1.05
                                                       9.6     1.00                                                                        1.00
  -5                                                   9.4     0.95                                                                        0.95
                                                       9.2     0.90                                                                        0.90
                                                               0.85                                                                        0.85
-10                                                    9.0
       2017           2018            2019                     0.80                                                                        0.80
              Auslandsaufträge Kapitalgüter (l. Sk.)
                                                                            2016             2017            2018       2019
              Autoproduktion (l. Sk.)                                       USA                                     Deutschland
              Einzelhandelsverkäufe, ohne Autos (r. Sk.)                    Japan                                   Grossbritannien
              GFK Konsumentenstimmung (r. Sk.)                              China                                   Schweiz
Quelle: New York Fed, Datastream, Julius Bär                   Quelle: Markit, Bloomberg Finance L.P., Julius Bär
*gleitender 3-Monatsdurchschnitt

                                                                                                                      Presentation title     14
VON DIVERGENZ ZU KONVERGENZ, MIT ABWÄRTSTENDENZ
Nachdem die USA die Eurozone im vergangenen Jahr überholte, bleiben diese vorerst in
2019 weiter deutlich voran; im Laufe von 2019 bewegen sich aber beide aufeinander zu.

WACHSTUM DES REALEN BRUTTOINLANDPRODUKTS DER USA UND DER EUROZONE IM
VERGLEICH MIT DER MITTELFRISTIGEN, AUF SZENARIEN BASIERTEN PROGNOSE
% gg. Vj.                                                                                                    % gg. Vj.
   4.0                                                                                                            4.0

   3.5                                                                                                            3.5

   3.0                                                                                                            3.0

   2.5                                                                                                            2.5

   2.0                                                                                                            2.0

   1.5                                                                                                            1.5

   1.0                                                                                                            1.0

   0.5                                                                                                            0.5

   0.0                                                                                                            0.0

  -0.5                                                                                                            -0.5
                 2014                 2015                  2016         2017        2018    2019       2020
                USA                 …Prognose                 …Potenzial        Eurozone    …Prognose      …Potenzial
Quelle: Eurostat, Bureau of Economic Analysis, Julius Bär

                                                                                                                    15
SCHWEIZ MIT GEGENWIND AUS EUROPA
    Nach dem Boom im ersten Halbjahr 2018 befindet sich die Schweiz, im Schlepptau
    Europas, in einer starken Konjunkturabkühlung, die erst ab Sommer 2019 abklingt.

VORLAUFINDIKATOREN SIGNALISIEREN EINE                                             KOF-BAROMETER SIGNALISIERT FÜR 2019
DEUTLICHE KONJUNKTURVERLANGSAMUNG                                                 SCHWÄCHERES WACHSTUM VORAUS
Saldo                                                                   Index     Saldo                                       % gg. Vj.
120                                                                        70     125                                              4.9
                                                                                  120                                              4.2
115                                                                          66
                                                                                  115                                              3.5
110                                                                          62   110                                              2.8
105                                                                          58   105                                              2.1
100                                                                          54   100                                              1.4
                                                                                   95                                              0.7
  95                                                                         50
                                                                                   90                                              0.0
  90                                                                         46    85                                              -0.7
  85                                                                         42    80                                              -1.4
                                                                                   75                                              -2.1
  80                                                                         38
                                                                                   70                                              -2.8
  75                                                                         34    65                                              -3.5
  70                                                                         30       07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21
       07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20                                                     Reales BIP-Wachstum (r. Sk.)
                                                                                                     Julius Bär BIP-Prognosen (r. Sk.)
        KOF Barometer (l. Sk.)                   EMI* Industrie (r. Sk.)
                                                                                                     KOF Barometer (+4 Monate; l. Sk.)
Quelle: Datastream, Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF), Julius Bär   Quelle: Datastream, Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF), Julius Bär
* EMI = Einkaufsmanagerindex (PMI) für den verarbeitenden Sektor

                                                                                                                                                                16
CHINA: KONJUNKTURABKÜHLUNG INFOLGE DES UMBAUS
  Chinas Regierung betreibt die Transformation zu einer auf den inländischen Konsum
  ausgerichteten Wirtschaft, muss aber auch gleichzeitig im Inland Schulden abbauen.

CHINESISCHE KONJUNKTURABKÜHLUNG                                                REFORMEN BREMSEN INFOLGE KNAPPERER
GEHT WEITER                                                                    KREDITE DAS INVESTITIONSWACHSTUM
% gg. Vj.                                  % gg. Vj., 4 Monate voraus           % gg. Vj.                                             % gg. Vj.
8.5                                                                23           19                                                          19

                                                                                17                                                          17
8.0
                                                                          20
                                                                                15                                                          15
7.5
                                                                          17    13                                                          13

7.0                                                                             11                                                          11
                                                                          14      9                                                         9
6.5
                                                                                  7                                                         7
                                                                          11
6.0
                                                                                  5                                                         5

5.5                                                                       8       3                                                         3
      12       13       14      15       16      17       18    19   20                 2014        2015        2016   2017   2018   2019
                    Reales BIP (mit JB-Prognose, l. Sk.)                                               Industrieproduktion
                    Reale Gesamtausleihungen (r. Sk.)                                                  Einzelhandelsverkäufe
                    Reale Bankkredite (r. Sk.)                                                         Investitionen in Sachanlagen
Quelle: National Bureau of Statistics, Datastream, Julius Bär                  Quelle: Datastream, Julius Bär

                                                                                                                                             17
CHINA: ABKÜHLUNG PROVOZIERT EINGRIFFE DER REGIERUNG
   Chinas Regierung reagiert auf den Konjunkturabschwung mit einem Katalog von
Massnahmen, die auf eine Verbesserung der Rahmenbedingungen fürs Wachstum zielen.

BEHUTSAME STIMULIERUNGSMASSNAHMEN                EXPANSIVE FISKALISCHE UND MONETÄRE
IN 4 POLITIK-BEREICHEN                           IMPULSE SIND SEIT MITTE 2018 MESSBAR
Fiskalpolitik: Gezielte Steuersenkungen für       CNY Mrd.                                                Index
                                                 3000                                                       100
Konsumenten und Unternehmen, massvolle
Neuverschuldung bei den Ausgaben des Staates                                                               95

Geldpolitik: Allmähliche Senkung der             2500                                                      90
vorgeschriebenen Reservehaltung für Banken,
                                                                                                           85
erleichterte Kreditbedingungen für Private und   2000
Staatsunternehmen, Zulassung von mehr                                                                      80
Flexibilität des CNY auf den Devisenmärkten                                                                75
                                                 1500
Kreditwesen und Finanzregulierung:
                                                                                                           70
Selektive Lockerung der Kreditkonditionen,
bei gleichzeitig fortgesetztem Abbau der         1000                                                      65
Finanzierungsvehikel von Schattenbanken                                                                    60
Wohnbaupolitik: Lockerung der strengen
                                                   500                                                     55
Restriktionen in den Agglomerationen                      12 13 14 15 16 17 18 19
betreffend Wohnungstransaktionen,                          Jährl. Veränderung der Staatsausgaben (l. Sk.)
Zahlungsströmen und Wohnbaufinanzierung                    Geldpolitik* (r. Sk.)
                                                 Quelle: Datastream, Bloomberg Finance L.P., Julius Bär
                                                 * Realzinsen, Kreditwachstum und Wechselkurs

                                                                                                             18
HANDELSSTREIT USA-CHINA: DER SCHLAGABTAUSCH
     Präsident Trump versuchte bisher die US-Konsumenten von seinen Tariferhöhungen
              zu verschonen, würde sie mit Phase 3 jedoch empfindlich treffen.

   US-TARIFE: INVESTITIONEN BEHINDERN,                                                       CHINAS VERGELTUNG: FOKUS AUF AGRARGÜTER,
   KONSUMENTEN SCHONEN                                                                       UM TRUMPS WÄHLERSCHAFT ZU VERÄRGERN
    Phase 1: USD 50 Mrd. an gelisteten Waren                                                 Antwort auf Phase 1: USD 50 Mrd. an gelisteten Waren

                       53%                                42%              4% 1%                              63%             2% 7%       28%

      0     10      20     30     40      50     60      70     80      90 100       0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
                                                                                                   Agrargüter und Nahrungsmittel: USD 17 Mrd.
                                                                       Tariferhöhungen um 25%
    Phase 2: USD 200 Mrd. gelistete Waren                                           Antwort auf Phase 2: USD 60 Mrd. an gelisteten Waren
                                     Tariferhöhungen um 25% angedroht
                      50%                         25%                24%        1%                            67%                        26%      7%

     0      10     20      30     40      50     60
                                              90 100     70     80
                                                            0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
“Burgfriede” solange die Verhandlungen andauern
                                              Tariferhöhungen um 10%
    Phase 3: Rest, rund USD 267 Mrd. an Waren              Antwort auf Phase 3 : Rest, rund USD 23 Mrd. an Waren
                                      Tariferhöhungen um 25% angedroht
          15%                   44%                           40%               1%                        52%                      33%         5%10%

      0     10      20     30      40     50      60     70     80      90 100                0     10   20   30    40   50   60    70   80     90 100
          Zwischenprodukte                        Investitionsgüter                               Zwischenprodukte            Investitionsgüter
          Transportausrüstungen                   Konsumgüter                                     Transportausrüstungen       Konsumgüter
          Übrige Waren                                                                            Übrige Waren
   Quelle: Chad P. Bown, PIIE (Peterson Institute for International Economics), Julius Bär

                                                                                                                                                         19
SCHWELLENLÄNDER: DROHT ANSTECKUNG?
 Schwellenländer mit erhöhtem Risiko für eine Auslandschuldenkrise bleiben unter Druck.
Viele dieser Länder sind jedoch recht solid aufgestellt, was das Ansteckungsrisiko verringert.

EXTERNE VERWUNDBARKEIT VON SCHWELLENLÄNDERN IST HÖCHST INDIVIDUELL

Auslandsverschuldung in % der Exporte
 350
                           Argentinien
 300
                                               Kolumbien
 250
                                              Ukraine        Chile                                                      Hong Kong
 200              Türkei
                                                        Indonesien
                                       Südafrika
 150                                                           Peru            Polen
                                                                                       Tschechien   Russland
                                                        Indien Brasilien
 100
                                                                                                           Ungarn
                                                   Mexiko                                   China     Malaysia
   50                                                       Philippinen
                                                                                                                          Südkorea

     0
         -6           -5        -4             -3      -2      -1          0            1      2        3        4        5        6
              Krise         gefährdet           weniger verwundbar                                    Leistungsbilanz in % des BIPs
Quelle: Oxford Economics, Datastream, Julius Bär

                                                                                                                                   20
SCHWELLENLÄNDER-RISIKEN HABEN SICH ETWAS ENTSPANNT
 Höhere US-Zinsen, ein stärkerer US-Dollar und teureres Rohöl führten 2018 zu Stress bei verletz-
lichen Schwellenländern, da deren Inlandaktivitäten die Auslandschulden weniger tragen konnten.

SEIT Q4 2018 GABEN DIE STRESSFAKTOREN DER                       ...ABER ZINSERHÖHUNGEN WAREN NÖTIG,
SCHWELLENLÄNDER ETWAS NACH…                                     UM DIE WÄHRUNGSEROSION AUFZUFANGEN
Index                                                   Index   Index                                                              Index
 106                                                      275     80                                                                 80

  104                                                    250     100                                                                100
  102                                                    225
                                                                 120                                                                120
  100                                                    200
                                                                 140                                                                140
    98                                                   175
                                                                 160                                                                160
    96                                                   150
                                                                 180                                                                180
    94                                                   125
                                                                 200                                                                200
    92                                                   100

    90                                                   75      220                                                                220

    88                                                    50     240                                                                240
      2016            2017      2018       2019       2020              Jan Mär Mai Jul Sep Nov Jan Mär Mai
                       US-Dollarindex (l. Sk.)                             INR                ZAR                TRY               BRL
                       Rohöl (r. Sk.)
                       2-Jahres US-Rendite (r. Sk.)                        IDR                MXN                ARS               RUB
Quelle: Datastream, Julius Bär                                  Quelle: Datastream, Julius Bär; alle Währungen gegenüber dem USD

                                                                                                                                         21
GESAMTWIRTSCHAFTLICHE SCHULDENÜBERSICHT
  Zu den sichtbaren Schulden dürften noch solche zukünftiger Rentenverpflichtungen hinzukommen,
    weil die Sozialsysteme nur ungenügend auf eine überalternde Bevölkerung Rücksicht nehmen.

INDIVIDUELLE SCHULDENQUOTEN AUSGESUCHTER VOLKSWIRTSCHAFTEN, OHNE IMPLIZITE
RENTENVERPFLICHTUNGEN - STATUS: ENDE 3. QUARTAL 2018
in % des BIPs                                                                                                                                                                               in % des BIPs
400                                                                                                                                                                                                   400
350                                                                                                                                                                                                         350
300                  59                                                                                                                                                                                     300
           211                     111          83       32
250                                                                                                                                                                                                         250
                                                                   107                                    48
200                                                                                  109       96                                                                                                           200
                    171                                  118                                                                97
                                                                                                                  141
150                                             113                                                                                                                                                         150
                                   144                                                                                            66
                                                                   83                                     153
100        101                                                                       94        106                          74                  86          58                                              100
                                                                                                                                  56                                    68
                                                         129                                                      71                                                             15
  50                103                         100                87                                                                           41          39                                 30           50
            58                     60                                                60        58                           76                                          46       47            23
                                                                                                          52      41              53                        33
    0                                                                                                                                           27                      11       17            17           0
                     Niederlande

                                   Frankreich

                                                                                     Spanien

                                                                                                                                  Deutschland
                                                                                                                            USA

                                                                                                                                                Brasilien

                                                                                                                                                                                 Russland
            Japan

                                                         Schweiz

                                                                                                                                                                                               Indonesien
                                                Kanada

                                                                                                          China

                                                                                                                  Italien

                                                                                                                                                                        Indien
                                                                                                                                                            Südafrika
                                                                                               Eurozone
                                                                   Grossbritannien

                Haushaltsverschuldung                                                Unternehmensverschuldung                                       Öffentliche Verschuldung
Quelle: Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), Julius Bär

                                                                                                                                                                                                                22
ITALIEN: FISKALRISIKEN NICHT NACHHALTIG ENTSCHÄRFT
 Italiens Regierung wurde zunächst für ihren geplanten defizitfinanzierten Fiskalimpuls vom
 Kapitalmarkt abgestraft, bevor ein fauler Kompromiss mit der EU ihr Spielraum verschaffte.

BUDGETKOMPROMISS ZWISCHEN ITALIENS                              RENDITEABSTÄNDE ZU 10-JÄHRIGEN
REGIERUNG UND DER EU-KOMMISSION                                 DEUTSCHEN BUNDESANLEIHEN
• Statt ein geplantes Budgetdefizit von 2.4% zum BIP für        Basispunkte                             Basispunkte
  2019 wird eines von 2.04%(!?) angestrebt.
                                                                 400                                              400
• Für 2019 geplante Staatsausgaben werden reduziert und
  die Einnahmen um insgesamt mehr als EUR 10 Mrd.                350                                              350
  erhöht, damit das strukturelle Defizit nahe Vorjahr bleibt
  und nicht, wie geplant, um 0.8% auf 2.6% zum                   300                                              300
  Bruttoinlandprodukt (BIP) wächst.
                                                                 250                                              250
• Geplante Einkommen und Mindestrenten für die Armen,
  rund EUR 10 Mrd., treten später in Kraft, was diese in         200                                              200
  2019 um EUR 4.6 Mrd. reduziert. EUR 4.2 Mrd. werden
  bei Investitionen gespart, Steuern auf Wetten (!) erhöht.      150                                              150
• Die Schuldenlast bleibt unverändert, die Kosten für die
                                                                 100                                              100
  Wahlversprechen werden aber statt in 2019 in 2020 voll
  zu Buche schlagen.                                               50                                             50
Die EU hat, im Hinblick auf die europäischen Parlaments-
wahlen im Mai 2019, Italiens Populisten keinen europa-               0                                            0
feindlichen Rückenwind geben wollen.                              -50                                             -50
Etwa ein Drittel der italienischen Staatsanleihen wird durch               2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019
Ausländer gehalten; Verluste treffen vor allem die Banca                        Italien             Spanien
d’Italia (21%), italienische Banken (20%) und institutionelle
                                                                                Frankreich          Niederlande
Investoren (23%), aber direkt nur zu 5% die Kleinsparer.
                                                                Quelle: Datastream, Julius Bär

                                                                                                                       23
WECHSELKURS-PROGNOSEN (1)

WECHSELKURSE – HAUPTWÄHRUNGEN

                                      Dez. 2017   09.04.2019    +3M    +12M
EUR/USD                                    1.20         1.13    1.10    1.15
USD/JPY                                  112.6         111.3   113.0   115.0
EUR/GBP                                   0.89         0.86     0.85    0.84
GBP/USD                                   1.35         1.31     1.29    1.37
EUR/CHF                                   1.17         1.13     1.11    1.15
USD/CHF                                   0.98         1.00     1.01    1.00
EUR/SEK                                   9.84        10.43    10.30   10.20
EUR/NOK                                   9.84         9.62     9.65   10.00
USD/CAD                                   1.25         1.33     1.35    1.33
AUD/USD                                   0.78         0.71     0.68    0.69
NZD/USD                                   0.71         0.67     0.66    0.65

Quelle: Datastream, Julius Bär

                                                                           24
WECHSELKURS-PROGNOSEN (2)

WECHSELKURSE – SCHWELLENLÄNDER

                                      Dez. 2017   09.04.2019      +3M     +12M
 USD/CNY                                   6.51          6.71     6.85     6.95
 USD/IDR                                13568         14133     14400    15200
 USD/INR                                 63.83         69.31    70.00    72.00
 USD/KRW                                  1071          1142     1125     1080
 USD/SGD                                   1.34          1.35     1.38     1.35
 USD/BRL                                  3.32         3.86      3.85     3.90
 USD/MXN                                 19.57        18.92     20.00    20.50
 EUR/CZK                                 25.53        25.63     25.90    25.90
 EUR/HUF                                   310          322       322      322
 EUR/PLN                                  4.17         4.28      4.31     4.42
 USD/RUB                                  57.6         64.8      67.0     71.0
 USD/TRY                                  3.80         5.69      6.10     6.30
 USD/ZAR                                 12.40        14.03     15.00    15.50
Quelle: Datastream, Julius Bär

                                                                              25
SCHWEIZER FRANKEN PROFITIERT IN UNSICHEREN ZEITEN
    Als sicherer Hafen und Fluchtwährung in unsicheren Zeiten bleibt der Franken eine
       global bevorzugte Währung, deren Stabilität mit Negativzinsen erkauft wird.

DER FRANKEN HAT ZUM EURO VON SPAN-                                                   DER NEGATIVE LEITZINS, DIE SCHÄRFSTE SNB-
NUNGEN IMMER WIEDER PROFITIERT                                                       MASSNAHME GEGEN EINEN STARKEN FRANKEN
EUR/CHF, invertiert                                                      Index       EUR/CHF                                                          %
0.90                                                                       330       1.35                                                          0.75
                                                                            300      1.30                                                          0.50
1.00
                                                                            270                                                                    0.25
1.10                                                                                 1.25
                                                                            240
                                                                                                                                                   0.00
                                                                            210      1.20
1.20
                                                                                                                                                   -0.25
                                                                            180      1.15
1.30                                                                                                                                               -0.50
                                                                            150      1.10
1.40                                                                                                                                               -0.75
                                                                            120
                                                                                     1.05                                                          -1.00
1.50                                                                        90
                                                                            60       1.00                                                          -1.25
1.60
                                                                            30       0.95                                                 -1.50
1.70                                                                        0               11     12 13 14 15 16 17 18 19 20
    2000          2004        2008        2012        2016        2020                           3-Mnts.-CHF-Libor Zielband der SNB (r. Sk.)
               EUR/CHF-Wechselkurs (l. Sk.)                                                      EUR/CHF (l. Sk.)
               Wrtschaftspolitische Unsicherheit (r. Sk.)                                        3-Monats-CHF-Libor Zinssatz (r. Sk.)
Quelle: Schweizerische Nationalbank (SNB), Economic Policy Uncertainty, Julius Bär   Quelle: Schweizerische Nationalbank (SNB), Julius Bär
                                                                                     Faire Modell-Bewertung: EUR/CHF = 1.32 bzw. USD/CHF = 0.93)

                                                                                                                                                      26
ÖKONOMISCHES BASIS-SZENARIO
                                                 Perspektiven 2019 - 2020

Wirtschaftswachstum                                              Inflation
Bruttoinlandprodukt, real, % gegenüber Vorjahr                   Konsumentenpreisindex, % gegenüber Vorjahr
Jahresdurchschnitt    2016        2017    2018   2019E   2020E   Jahresdurchschnitt    2016    2017       2018   2019E   2020E
Welt                  3.1          3.5    3.6     3.1     2.8    Welt                  3.4         3.9    4.1     3.9     4.1
USA                   1.6          2.2    2.9     2.5     0.8    USA                   1.3         2.1    2.4     1.7     2.0
Eurozone              1.9          2.5    1.8     1.1     0.9    Eurozone              0.2         1.5    1.8     1.4     1.8
Deutschland           2.2          2.2    1.4     0.7     1.1    Deutschland           0.4         1.7    1.9     1.6     1.8
Frankreich            1.1          2.3    1.6     1.2     1.0    Frankreich            0.3         1.2    2.1     1.1     1.6
Italien               1.2          1.7    0.8     -0.1    0.4    Italien               0.0         1.3    1.2     0.9     1.3
Spanien               3.2          3.0    2.6     2.0     1.3    Spanien               -0.3        2.0    1.7     1.3     2.2
Grossbritannien       1.8          1.8    1.4     1.1     0.8    Grossbritannien       0.7         2.7    2.5     1.7     1.8
Schweiz               1.6          1.6    2.5     1.1     1.0    Schweiz               -0.4        0.5    0.9     0.7     1.1
Japan                 0.6          1.9    0.8     0.6     0.5    Japan                 -0.1        0.5    1.0     0.6     0.9
Brasilien             -3.3         1.1    1.1     2.0     1.5    Brasilien             8.7         3.5    3.7     4.0     4.0
Russland              -0.2         1.6    1.5     1.5     1.0    Russland              7.1         3.7    2.9     5.0     4.0
Indien                8.7          6.9    7.4     7.0     7.0    Indien                4.9         3.3    3.9     3.0     5.0
China                 6.7          6.8    6.6     5.9     5.8    China                 2.1         1.5    1.9     1.9     2.5
Australien            2.8          2.4    2.8     1.7     2.0    Australien            1.3         1.9    1.9     1.9     2.2

Zinssätze Notenbanken                                            Langfristige Renditen
Kurzfristige Leitzinsen, % p.a.                                  10-jährige Staatsanleihen, in %
Jahresende            2016        2017    2018   2019E   2020E   Jahresende            2016    2017       2018   2019E   2020E
US Fed Funds Rate    0.75         1.50   2.50    2.50    1.75    USA                  2.49     2.41      2.83    3.15    2.55
EZB Main Refi Rate   0.00         0.00   0.00    0.00    0.00    Eurozone             0.29     0.35      0.25    0.65    0.60
BoJ Policy Rate      -0.10    -0.10      -0.10   -0.10   -0.10   Japan                0.05     0.04      0.04    0.00    0.05
BoE Base Rate        0.25         0.50   0.75    0.75    0.75    Grossbritannien      1.39     1.26      1.27    1.70    1.45
SNB 3m CHF-Libor     -0.75    -0.75      -0.75   -0.75   -0.75   Schweiz              -0.13   -0.15      -0.19   0.05    0.05
Quelle: Julius Bär

                                                                                                                                 27
DIE ROHSTOFFPREISE DÜRFTEN 2019 TIEFER TENDIEREN
             Die Rohstoffpreise werden vermehrt die Konjunkturabkühlung reflektieren,
           neben strukturellen Auswirkungen neuer Anbieter, Innovationen und Geopolitik.

VERÄNDERUNGEN GEGENÜBER VORJAHR IN % UND IN USD PRO FASS (BBL)

                                   2013   2014    2015    2016    2017   2018    2019      2020
Rohstoffe (ohne Energie)   -6.6           -9.2 -22.8  -0.8       11.2     1.8   -8.5   0.8
Brent Crude Oil (USD/bbl) 108.7           99.0 52.5 43.8         54.3    71.5   69.7 50.1
Brent Crude Oil            -2.6           -8.9 -47.0 -16.6       24.1    31.7   -2.5 -28.1
Welthandel                  2.3            2.8   1.9   1.5        4.7     3.3    3.4   0.5

Quelle: Datastream, Julius Bär

                                                                                              28
HISTORISCHE US-AKTIENMARKT RENDITEN
Seit der Finanzmarktkrise betrug die Rendite >10% in 6 von 10 Jahren. Nach einem guten 2016,
mit 9.5%, war 2017 ein Renner, mit 19.4%. 2018 war mit -6.2% wieder ein enttäuschendes Jahr.
                                                                                     2016
                                                                                     2011
                                                                                     2007
                                                                                     2005
                                                                                     1994
                                                                                     1993
                                                                                     1992
                                                                                     1984
                                                                                     1978
                                                                                     1970
                                                                                     1960
                                                                                     1956
US-AKTIENMARKTRENDITEN SEIT 1802                                                     1948
                                                                                     1947
                                                                                     1926
                                                                                     1923            2017
                                                                                     1916            2014
                                                                                     1912            2012
                                                                                     1911            2010
                                                                                     1906            2006
                                                                                     1902            2004
                                                                                     1899            1999
                                                                                     1896            1988
                                                                                     1895            1986
                                                                                     1894            1983
                                                                                     1888            1979
                                                                                     1886            1972
                                                                      2018           1882            1971
                                                                      2015           1881            1968
                                                                      1990           1875            1967
                                                                      1987           1874            1965
                                                                      1981           1869            1964
                                                                      1977           1867            1959
                                                                      1969           1866            1952            2013
                                                                      1966           1861            1949            2009
                                                                      1962           1856            1944            2003
                                                                      1953           1855            1921            1998
                                                                      1946           1851            1919            1996
                                                                      1939           1849            1918            1989
                                                                      1934           1848            1909            1982
                                                                      1932           1847            1901            1980
                                                                      1929           1838            1889            1976
                                                                      1914           1835            1878            1963
                                                                      1913           1833            1872            1961
                                                                      1892           1831            1871            1951
                                                                      1887           1829            1870            1943
                                                      2001            1883           1828            1868            1942
                                                      2000            1877           1827            1864            1927
                                                      1973            1873           1826            1860            1925            1997
                                                      1957            1865           1823            1845            1922            1995
                                                      1941            1859           1822            1840            1905            1991
                                                      1940            1853           1818            1834            1904            1985
                                                      1920            1846           1816            1832            1900            1975
                                                      1917            1841           1815            1830            1898            1955
                                                      1910            1839           1813            1824            1897            1950
                                      2002            1903            1837           1812            1821            1891            1945
                                      1930            1890            1836           1810            1820            1880            1938          1954
                                      1907            1884            1825           1809            1817            1858            1936          1935
                      2008            1893            1876            1819           1807            1808            1852            1924          1928
                      1974            1857            1842            1811           1805            1806            1850            1885          1908
       1931           1937            1854            1814            1803           1804            1802            1844            1863          1879       1933

  -50%
  -50% bis
       to -40%
           -40%   -40% bis -30%   -30% bis -20%   -20% bis -10%   -10% bis 0%     0% bis 10%     10% bis 20%     20% bis 30%      30% bis 40%   40% bis 50%   > 50%

Quelle: 1802 bis 1961: "Indices of United States stock prices from 1802 to 1987", Journal of Business, 63 (Juli 1990) Seiten 399 – 426;
1962 bis 1973: R. Shiller "From efficient markets theory to behavioral finance“; 1974 bis 2018: S&P 500, Datastream; Julius Bär

                                                                                                                                                                      29
JÜNGERE KURSVERLÄUFE DES WELT-AKTIENMARKTES (1)
                                    Nach dem ausgezeichneten Börsenjahr 2017
                               war 2018 ab Anfang Februar eine grosse Enttäuschung.

MSCI WELT UND DESSEN LANGFRISTIGES, SAISONALES MUSTER

Index                                                                                                      Index
1850                                                                                                       1850

1800                                                                                                       1800

1750                                                                                                       1750

1700                                                                                                       1700

1650                                                                                                       1650

1600                                                                                                       1600

1550                                                                                                       1550

1500                                                                                                       1500

1450                                                                                                       1450

1400                                                                                                       1400

1350                                                                                                       1350
              Jan          Feb         Mrz   Apr   Mai   Jun   Jul    Aug     Sep      Okt     Nov   Dez
                Saisonaler Trend (seit 1970, +/- Stdabw.)        2017 (reindexiert auf 01.01.18)       2018
Quelle: MSCI, Julius Bär Strategy Research

                                                                                                              30
JÜNGERE KURSVERLÄUFE DES WELT-AKTIENMARKTES (2)
                                             Nach dem schlechten Börsenjahr 2018
                                               ist 2019 hoffnungsvoll gestartet.

MSCI WELT UND DESSEN LANGFRISTIGES, SAISONALES MUSTER

Index                                                                                                       Index
1650                                                                                                         1650

1600                                                                                                        1600

1550                                                                                                        1550

1500                                                                                                        1500

1450                                                                                                        1450

1400                                                                                                        1400

1350                                                                                                        1350

1300                                                                                                        1300

1250                                                                                                        1250

1200                                                                                                        1200
              Jan          Feb         Mär    Apr   Mai   Jun   Jul    Aug     Sep      Okt     Nov   Dez
                Saisonaler Trend (seit 1970, +/- Stdabw.)         2018 (reindexiert auf 01.01.19)       2019
Quelle: MSCI, Julius Bär Strategy Research

                                                                                                               31
UNSERE FAVORITEN
                 AUS DER AKTUELLEN AKTIEN-EMPFEHLUNGSLISTE

Sektor                     Gewichtung      Nordamerika                         Europa                             Rest der Welt
Erdöl und Erdgas           übergewichten   Chevron, Occidental Petroleum,      Eni, Royal Dutch Shell             Woodside Petroleum Ltd
                                           Schlumberger
Grundstoffe                übergewichten   PPG Industries                      DSM
Industrie                  übergewichten   CSX Corporation, Emerson            Assa Abloy, Ferrovial, Schneider   China State Construction
                                           Electric, Honeywell, Ingersoll-     Electric                           International, CK Hutchison
                                           Rand
Zyklischer Konsum          untergewichten Home Depot                           LVMH                               China Everbright International,
                                                                                                                  Sands China, Shenzhou
                                                                                                                  International, Sony Corporation
Nichtzyklischer            untergewichten Dollar General, Estée Lauder         Diageo, Nestlé                     Tingyi
Konsum
Gesundheitswesen           übergewichten   Abbott Labs, Boston Scientific,     AstraZeneca, Lonza, Merck KGaA, CSPC Pharmaceutical, Shanghai
                                           Pfizer, Thermo Fisher               Sanofi                          Fosun Pharmaceutical-H
Finanzwesen                neutral         Bank of America, Charles Schwab     Allianz, Hannover Re, Helvetia,    DBS Group, Hang Seng Bank, Ping
                                           Corporation, First Republic Bank,   ING Groep, Partners Group          An Insurance-H
                                           S&P Global                          Holding, Sampo
Informations-              neutral         Adobe Systems, Microsoft,           SAP                                Sunny Optical Technology
technologie                                salesforce.com, Visa
Telekommunikation          übergewichten   Alphabet Inc., AT&T, Comcast,       Orange, Vodafone Group             Alibaba, Baidu, Tencent Holdings
                                           Facebook
Versorger                  untergewichten NextEra Energy                       EDF, RWE                           Beijing Enterprises Water
Immobilien                 untergewichten Simon Property                                                          Keppel DC REIT

                                                                                     = zyklisch          = defensiv           = nicht zyklisch

Quelle: Julius Bär Equity Research

                                                                                                                                                 32
WICHTIGE RECHTLICHE HINWEISE
                                                                       Autor and Anhang

Bei dieser Publikation handelt es sich um Investment-Research-Material. Sie
wurde von der Bank Julius Bär & Co. AG, Zürich erstellt, die der Aufsicht der
                                                                                         ANHANG
Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) untersteht, mit Ausnahme                     Bestätigung der Analysten
der Analysen und Empfehlungen, die von einer von der Bank Julius Bär & Co.               Die Analysten bestätigen hiermit, dass die Meinung über die in dieser Publikation
AG, Zürich, unabhängigen Drittpartei erstellt wurden und in dieser                       diskutierten Unternehmen ihrer persönlichen Meinung über die Unternehmen und
Publikation ausdrücklich als solche gekennzeichnet sind. Diese                           die Wertpapiere entspricht. Sie bestätigen weiterhin, dass kein Anteil ihrer
Publikationsreihe erscheint regelmässig. Die Angaben zu Finanzinstrumenten               Vergütung unmittelbar oder mittelbar im Zusammenhang mit den in diesem Bericht
und Emittenten werden in unregelmässigen Abständen oder aufgrund                         geäusserten spezifischen Empfehlungen oder Meinungen stand, steht oder stehen
wichtiger Ereignisse aktualisiert.                                                       wird.

                                                                                         Methodologie
 IMPRESSUM                                                                               Weitere Informationen zur Research-Methode von Julius Bär sind unter folgendem
                                                                                         Link zu finden (nur in Englisch verfügbar):
 Verfasser                                                                               www.juliusbaer.com/research-methodology
 Janwillem Acket, janwilllem.acket@juliusbaer.com 1
                                                                                         Struktur
                                                                                         Verweise auf Julius Bär in dieser Publikation schliessen Tochtergesellschaften und
 1   Dieser Research-Analyst ist bei der Bank Julius Bär & Co. AG, Zürich, angestellt,   verbundene Unternehmen mit ein. Weitere Informationen zur Struktur der Julius Bär
     die der Aufsicht der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) untersteht.        Gruppe finden sich unter folgendem Link:
                                                                                         www.juliusbaer.com/structure

                                                                                         Kursinformation
                                                                                         Wenn nicht anders angegeben, beziehen sich die Schlusskurse auf den letzten
                                                                                         Handelstag des Vormonats.

                                                                                         Offenlegung
                                                                                         Keine spezifischen Offenlegungen

                                                                                                                                                                       34
WICHTIGE RECHTLICHE HINWEISE
                                                              Julius Bär Disclaimer (1/2)

Allgemeines: Die in dieser Publikation enthaltenen Informationen und Meinungen           Informationen/erwähnte Prognosen: Obwohl die in dieser Publikation
wurden zum Zeitpunkt der Redaktion dieser Publikation produziert und können sich         enthaltenen Informationen und Angaben aus Quellen stammen, die als zuverlässig
ohne Vorankündigung ändern. Diese Publikation dient ausschliesslich                      gelten, wird keine Zusicherung bezüglich ihrer Richtigkeit oder Vollständigkeit
Informationszwecken und stellt keine Offerte oder Aufforderung von Julius Bär oder       abgegeben. Insbesondere umfassen die Informationen in dieser Publikation
in ihrem Auftrag zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder mit ihnen                   möglicherweise nicht alle wesentlichen Angaben zu den Finanzinstrumenten oder
verbundenen Finanzinstrumenten oder zur Beteiligung an einer bestimmten                  deren Emittenten. Bank Julius Bär & Co. AG, ihre Tochtergesellschaften und
Handelsstrategie in irgendeiner Rechtsordnung dar. Die Äusserungen und                   verbundenen Unternehmen lehnen jegliche Haftung für Verluste infolge der
Kommentare, inklusive jene in Bezug auf die Anlagestrategie, widerspiegeln die           Verwendung dieser Publikation ab. Wichtige Quellen für die Erstellung dieser
derzeitigen Ansichten der Verfasser, können jedoch von Meinungsäusserungen               Publikation sind u. a. nationale und internationale Medien, Informationsdienste (z.
anderer Einheiten der Julius Bär Gruppe oder sonstiger Drittparteien abweichen.          B. Reuters, Bloomberg Finance L.P.), öffentlich zugängliche Datenbanken,
Andere Einheiten der Julius Bär Gruppe haben möglicherweise in der Vergangenheit         Wirtschaftszeitungen und Zeitschriften (z. B. Financial Times, Wall Street Journal),
Publikationen veröffentlicht oder werden in der Zukunft Publikationen                    öffentlich verfügbare Unternehmensangaben sowie die Veröffentlichungen der
veröffentlichen, die mit der vorliegenden Publikation nicht übereinstimmen und zu        Ratingagenturen. Einstufungen und Bewertungen in dieser Publikation sind deutlich
abweichenden Ergebnissen von den hierin enthaltenen Informationen kommen.                als solche bezeichnet. Sämtliche zur Erstellung dieser Publikation verwendeten
Julius Bär ist nicht verpflichtet, den Empfängern dieser Publikation solche              Informationen und Angaben beziehen sich auf vergangene oder aktuelle Umstände
abweichenden Veröffentlichungen zukommen zu lassen.                                      und können sich jederzeit ohne Vorankündigung ändern. In dieser Publikation
                                                                                         erwähnte Meinungsäusserungen zu Finanzinstrumenten oder zu Emittenten von
                                                                                         Finanzinstrumenten beziehen sich auf den Zeitpunkt der Produktion dieser
Eignung: Anlagen in den in dieser Publikation erwähnten Anlagekategorien sind            Publikation. Solche Äusserungen basieren auf einer Vielzahl von Faktoren, die sich
unter Umständen nicht für alle Empfänger geeignet. Diese Publikation ist ohne            laufend ändern. Eine in dieser Publikation enthaltene Meinungsäusserung kann
Rücksicht auf die Ziele, die Finanzlage oder die Bedürfnisse eines bestimmten            somit ihre Richtigkeit verlieren, ohne dass dies publiziert wird. Mögliche Risiken
Anlegers erstellt worden. Bevor ein Anleger ein Geschäft abschliesst, sollte er          bezüglich Aussagen und Erwartungen, welche in dieser Publikation geäussert
prüfen, ob sich das betreffende Geschäft angesichts seiner persönlichen Umstände         werden, können vom Emittenten herrühren oder Folge allgemeiner (z. B. politischer,
und Ziele für ihn eignet. Die Kunden sollten nur nach gründlicher Lektüre des            wirtschaftlicher, marktspezifischer) Entwicklungen sein.
relevanten Produktmerkblatts, der Zeichnungsvereinbarung, des
Informationsprospekts, des Verkaufsprospekts oder anderer Angebotsdokumente
im Zusammenhang mit der Wertschriftenemission oder anderen
Finanzinstrumenten Investitions-, Handels- oder sonstige Entscheidungen treffen.
Diese Publikation sollte nicht isoliert ohne den vollständigen Research-Bericht (falls
verfügbar) gelesen werden, der auf Wunsch zur Verfügung gestellt werden kann.
Die in dieser Publikation enthaltenen Informationen stellen weder eine Anlage-,
Rechts-, Buchführungs- oder Steuerberatung dar noch eine Zusicherung, dass sich
eine Anlage oder Anlagestrategie in bestimmten persönlichen Umständen eignet
oder angemessen ist; sie sind auch keine persönliche Empfehlung für einen
bestimmten Anleger. Jeglicher Verweis auf eine bestimmte steuerliche Behandlung
hängt von den persönlichen Umständen jedes Anlegers ab, welche sich später
ändern können. Julius Bär empfiehlt allen Anlegern, unabhängigen professionellen
Rat über die jeweiligen finanziellen Risiken sowie die Rechts-, Aufsichts-, Kredit-,
Steuer- und Rechnungslegungsfolgen einzuholen.

                                                                                                                                                                          35
WICHTIGE RECHTLICHE HINWEISE
                                                            Julius Bär Disclaimer (2/2)

Risiko: Der Preis und der Wert von Anlagen in den in dieser Publikation erwähnten      überwacht. Ohne einen entsprechenden ausdrücklichen Hinweis in dieser
Anlageklassen sowie die daraus erzielten Einkünfte können sowohl steigen als auch      Publikation wurden die vorliegenden Informationen und Analysen dem Emittenten
sinken. Dem Anleger kann ferner nicht zugesichert werden, dass er in jedem Fall alle   der behandelten Wertpapiere oder einer Einheit der Julius Bär Gruppe nicht vor der
angelegten Beträge wieder zurückerhält. Jede in dieser Publikation erwähnte            Veröffentlichung oder Verbreitung dieser Publikation bekanntgegeben.
Anlageklasse kann mit folgenden Risiken behaftet sein (Aufzählung nicht                Im Rahmen des gesetzlich Zulässigen ist es möglich, dass sich eine Einheit von
abschliessend): Marktrisiko, Kreditrisiko, Währungsrisiko, politisches Risiko und      Julius Bär an anderen Finanzgeschäften mit dem Emittenten der in dieser
wirtschaftliches Risiko. Anlagen in Schwellenländern sind spekulativ und können        Publikation genannten Wertpapiere beteiligt oder darin anlegt, für den Emittenten
erheblich volatiler sein als Anlagen in etablierten Märkten. Die bisherige             Dienstleistungen erbringt oder ihm Geschäfte offeriert, Positionen in den
Performance einer Anlage ist kein verlässlicher Indikator für deren                    Wertpapieren oder Optionen darauf hält oder sonstige Geschäfte damit tätigt oder
zukünftige Entwicklung. Performance-Prognosen sind kein verlässlicher                  irgendein sonstiges erhebliches finanzielles Interesse hinsichtlich der Emittenten
Indikator für die zukünftige Entwicklung. Unsere Fixed Income Ratings                  dieser Wertpapiere hat. Dies kann auch schon früher der Fall gewesen sein. Weitere
gelten ausschliesslich für Anleihen des genannten Emittenten, die als                  Angaben über unsere Interessen an den in dieser Publikation beschriebenen
erstrangig und unbesichert («senior unsecured») oder höher bewertet sind.              Anlagen finden Sie in den unternehmensspezifischen Offenlegungen weiter oben.
Daher sind sie für andere Anleihenkategorien nicht gültig, sofern dies nicht
explizit erwähnt ist. Besondere Risiken im Zusammenhang mit bestimmten Anlagen,
die Thema dieser Publikation sind, werden weiter oben im Haupttext deutlich
hervorgehoben. Jede Investition sollte erst nach einer gründlichen Lektüre der
aktuellen Prospekte und/oder anderer verfügbarer Unterlagen/Informationen
getätigt werden.
Aktien, Bankschuldverschreibungen (beispielsweise verzinsliche Bankanleihen und
Zertifikate) sowie andere Forderungen gegen Kreditinstitute unterliegen
besonderen Vorschriften, wie der «Abwicklungsrichtlinie (BRRD)» und dem
«Einheitlichen Abwicklungsmechanismus (SRM)». Diese Regelungen können sich
für den Anleger/Vertragspartner des Kreditinstituts im Fall eines Zahlungsausfalls
und der Abwicklung des Kreditinstituts nachteilig auswirken. Einzelheiten dazu
finden Sie unter:
www.juliusbaer.com/rechtliche-information-de

Interessenskonflikte: Wir sind gehalten, wichtige Angaben zu unseren Interessen
und potenziellen Konflikten offenzulegen. Um zu verhindern, dass sich
Interessenkonflikte zum Nachteil der Kunden auswirken, hat Julius Bär die nötigen
organisatorischen und administrativen Vorkehrungen zur Handhabung von
Interessenkonflikten getroffen. Dazu gehört das Errichten von
Informationsschranken, mit denen die Trennung der Research-Abteilungen von den
übrigen Geschäftsbereichen sichergestellt wird, so dass kein anderer
Geschäftsbereich Kenntnis über den Inhalt einer geplanten Research-Publikation
hat, bevor die entsprechenden Ergebnisse den Kunden zugänglich gemacht wurden.
Die Einhaltung dieser Verfahren wird von der Compliance-Abteilung von Julius Bär

                                                                                                                                                                       36
WICHTIGE RECHTLICHE HINWEISE
                                               Wichtige Informationen zur Verteilung

Diese Publikation und alle darin enthaltenen Marktdaten sind ausschliesslich für     insbesondere nicht für die Marktgängigkeit oder die Eignung für einen bestimmten
den persönlichen Gebrauch durch den vorgesehenen Empfänger bestimmt. Sie             Zweck oder eine bestimmte Verwendung. Die Drittparteien sind nicht
dürfen nur mit ausdrücklicher Genehmigung von Julius Bär oder der Quelle der         schadensersatzpflichtig für unmittelbare und mittelbare Schäden, beiläufig
entsprechenden Marktdaten an Dritte weitergegeben werden. Diese Publikation ist      entstandene Schäden, verschärften Schadensersatz mit Strafcharakter,
nicht für Personen aus Rechtsordnungen bestimmt, die solche Publikationen            kompensatorischen Schadensersatz, Schadensersatz für besondere Schäden oder
(aufgrund der Staatsangehörigkeit der Person, ihres Wohnsitzes oder anderer          für Folgeschäden sowie für Kosten, Aufwendungen, Rechtsberatungskosten oder
Gegebenheiten) untersagen.                                                           Verluste (einschliesslich entgangener Einkünfte oder Gewinne und
                                                                                     Opportunitätskosten) in Verbindung mit der Verwendung der von ihnen zur
Externe Vermögensverwalter/externe Finanzberater: Falls diese Research               Verfügung gestellten Informationen bzw. Inhalte, einschliesslich Ratings.
Publikation einem externen Vermögensverwalter oder externen Finanzberater            Kreditratings sind Meinungsäusserungen und keine Angaben von Fakten oder
abgegeben wird, verbietet Julius Bär ausdrücklich, dass externe                      Empfehlungen zum Kauf, zum Halten oder zum Verkauf von Wertpapieren. Sie
Vermögensverwalter oder externe Finanzberater diese Publikation weitergeben oder     beziehen sich nicht auf den Marktwert von Wertpapieren oder die Eignung von
ihren Kunden und/oder Drittparteien zugänglich machen. Die externen                  Wertpapieren für Anlagezwecke, und auf sie sollte nicht als Anlageempfehlung
Vermögensverwalter oder externen Finanzberater bestätigen, soweit zutreffend,        vertraut werden.
dass sie bei Erhalt jeglicher Research Publikation ihre eigene unabhängige Analyse
durchführen und unabhängige Anlageentscheide fällen.                                 © Julius Bär Gruppe, 2019
Schweiz: Diese Publikation wird von der Bank Julius Bär & Co. AG, Zürich,
abgegeben, die der Aufsicht der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA)
untersteht.
USA: WEDER DER VORLIEGENDE BERICHT NOCH KOPIEN DAVON DÜRFEN IN
DIE USA VERSANDT, DORTHIN MITGENOMMEN ODER VERTEILT ODER AN US-
PERSONEN ABGEGEBEN WERDEN.
Diese Publikation kann von dritten Parteien erhaltene Informationen enthalten,
unter anderem Ratings von Standard & Poor’s, Moody’s, Fitch und anderen
gleichartigen Ratingagenturen, sowie Materialien von Research-Anbietern wie MSCI
ESG Research LLC oder deren Tochtergesellschaften. In Materialien von MSCI ESG
Research LLC genannte oder einbezogene Emittenten können selbst Kunden von
MSCI Inc. (MSCI) oder einer anderen Tochtergesellschaft von MSCI sein. Die
Wiedergabe und Verbreitung von durch Dritte zur Verfügung gestellten Inhalten ist
in jeglicher Form untersagt, sofern nicht die schriftliche Genehmigung des Dritten
vorliegt. Die Inhalte zur Verfügung stellenden Drittparteien übernehmen keine
Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Aktualität oder Verfügbarkeit von
Informationen, u. a. Ratings, und haften unabhängig von deren Ursache nicht für
Fehler oder Unterlassungen (aus Fahrlässigkeit oder anderem Grund) oder für die
Ergebnisse, die durch die Verwendung solcher Informationen bzw. Inhalte erzielt
werden. Die Drittparteien übernehmen keine ausdrückliche oder stillschweigende
Gewähr im Hinblick auf die von ihnen zur Verfügung gestellten Informationen,

                                                                                                                                                                    37
Sie können auch lesen