Zeit ist mehr wert als Raum - Reflexionen eines Bischofs über Seelsorge und Strukturen - Pfarrei Rothenburg

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Zeit ist mehr wert als Raum - Reflexionen eines Bischofs über Seelsorge und Strukturen - Pfarrei Rothenburg
5/2018
     1. bis 15. März

                       Pastoralraum Emmen-Rothenburg
                       Pfarrei St. Barbara Rothenburg

Reflexionen eines Bischofs über Seelsorge und Strukturen

Zeit ist mehr wert als Raum
Zeit ist mehr wert als Raum - Reflexionen eines Bischofs über Seelsorge und Strukturen - Pfarrei Rothenburg
2        Pfarrei Rothenburg                                                                www.pfarrei-rothenburg.ch

Veranstaltungen in der Fastenzeit                                                 Kontakt Rothenburg

Werde Teil des Wandels
                                                                                  Pfarrei St. Barbara
                                                                                  Flecken 34, 6023 Rothenburg
                                                                                  041 280 13 28
                                                                                  sekretariat@pfarrei-rothenburg.ch
                                           Weltgebetstag
                                           Freitag, 2. März, 19.30, Burghügel
                                                                                  www.pfarrei-rothenburg.ch
                                           In über 170 Ländern laden kirchliche
                                           Gruppierungen ein, für gemeinsame
                                                                                  David Rüegsegger, Gemeindeleiter
                                           Anliegen zu beten. Den diesjährigen
                                                                                  Ana Behloul, Pastoralassistentin
                                           Weltgebetstag haben Frauen aus Suri-
                                                                                  Claudia Ernst, Leitende Katechetin
                                           nam vorbereitet. Surinam mit seiner
                                                                                  Cristina Pendl, Katechetin/Firmung
                                           multiethnischen Bevölkerung liegt an
                                                                                  Irène Willauer, Pfarreimitarbeiterin
                                           der Atlantikküste, im Nordosten von
                                           Südamerika zwischen Guyana und
                                           Französisch-Guyana. Mehr über die-
                                                                                  Kontakte Emmen
                                           ses sehr interessante Land und seine
                                           Bewohner erfahren Sie am Weltge-       Pfarrei Emmen St. Mauritius
                                           betstag im reformierten Begegnungs-    Kirchfeldstrasse 2, 6032 Emmen
                                           zentrum Burghügel um 19.30.            041 552 60 10
                                                                                  pfarrei.emmen@kath-emmen.ch
«Gottes Schöpfung ist sehr gut!»                               Im Namen der
lautet der Titel des Weltgebetstags          Vorbereitungsgruppe Rothenburg:
                                                                                  Pfarrei St. Maria
aus Surinam.                  (Bild: pd)                Louise Güntensperger
                                                                                  Seetalstrasse 18, 6020 Emmenbrücke
                                                                                  041 552 60 30
                                                                                  pfarrei.santamaria@kath-emmen.ch

                                                                                  Für Emmen und St. Maria:
FAIRführung Luzern
                                                                                  Matthias Vomstein, Diakon
Freitag, 9. März, 18.30, Treffpunkt beim Fritschibrunnen, Kapellplatz, Luzern
                                                                                  Gabriela Inäbnit, Pastoralassistentin
Auf einer 75-minütigen Tour durch die Luzerner Altstadt wird aufgezeigt, wie
wir beim Einkauf von Kleidern, Nahrung und Elektronik aktiv zu einer ge-
                                                                                  Pfarrei Gerliswil
rechteren Welt beitragen können. Die Kosten werden von der Kirchgemeinde
                                                                                  Gerliswilstr. 73a, 6020 Emmenbrücke
übernommen. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt; bitte melden Sie sich an.
                                                                                  041 552 60 20
Anmeldungen bis Montag, 5. März an das katholische Pfarramt:
                                                                                  pfarrei.gerliswil@kath-emmen.ch
sekretariat@pfarrei-rothenburg.ch, 041 280 13 28
                                                                                  Kurt Schaller, Pfarrer
                                                                                  Promod Mathew Thomas, Vikar
                                                                                  Walter Amstad, Betagtenseelsorger
                                                                                  Edmond Égetö, Pastoralassistent i. A.

                                                                                  Pfarrei Bruder Klaus
                                                                                  Hinter-Listrig 1, 6020 Emmenbrücke
                                                                                  041 552 60 40
                                                                                  pfarrei.bruderklaus@kath-emmen.ch
                                                                                  Kurt Schaller, Pfarrer
                                                                                  Nedjeljka Spangenberg,
                                                                                  Pastoralassistentin i. A.
Die FAIRführung ist ein gemeinsames Angebot von COMUNDO und der
                                                                                  Yvonne Hofstetter, Religionspädagogin
Geschichtenerzählerin Maria Greco.                  (Bild: comundo.org)
                                                                                  Hans Bättig, mitarbeitender Priester

                                                                                  www.kath-emmen.ch
Zeit ist mehr wert als Raum - Reflexionen eines Bischofs über Seelsorge und Strukturen - Pfarrei Rothenburg
www.pfarrei-rothenburg.ch                                                               Pfarrei Rothenburg           3

Weniger ist mehr                                                                       Gebet einer Schnecke
                                                                                       Ach, Herr! Wie sehr beneide
                                                                                       ich die Ameisen, die ge­
                                                                                       schäftig hin und her eilen.
                                                                                       Immer haben sie etwas
                                                                                       Wichtiges vor, keine Zeit für
                                                                                       ein Schwätzchen mit mir.
                                                                                       «Bis demnächst mal!», rufen
                                                                                       sie und sind schon wieder
                                                                                       auf und davon, bevor ich
                                                                                       antworten kann. Ich schaue
                                                                                       ihnen nach. Keine Chance,
                                                                                       sie einzuholen.
                                                                                       Warum nur bin ich so
                                                                                       langsam?!
Die Schnecke als Sinnbild der Langsamkeit.               (Bild: Michael Gaebler)
                                                                                       Eine kleine Raupe fällt vor
                                                                                       mir zu Boden und jammert
Kürzlich wurde ich aufmerksam auf        ein anderes Verhältnis dem Essen ge-
eine Plakatausstellung, die gestaltet    genüber, ist Wellness für meinen Kör-         entsetzlich. Ich tröste sie und
wurde von Absolvierenden der Fach-       per und kann mein Wohlbefinden                erzähle ihr, dass sie bald ein
schule Grafik. Die Studierenden wur-     steigern. Ich kann mich einlassen             Schmetterling sein wird.
den aufgefordert, ihre Ideen, Gedan-     auf verschiedene Problematiken von
ken, Wünsche und Erwartungen, die        Menschen in den Ländern des Sü-               Dann besuche ich den alten
ihnen von Bedeutung sind, umzuset-       dens. Im Bewusstsein, was wirklich            Herrn Regenwurm. Er
zen. Dazu gestalteten sie ihre Plakate   wichtig zum Leben und Überleben
zum Thema «Entschleunigung». Es          ist, fällt es mir leichter, auf überflüssig   erzählt mir die immer glei­
erstaunt mich, wenn bereits junge        Materielles zu verzichten.                    chen Geschichten. Ich habe
Menschen sich mit diesem Thema                                                         Zeit und höre ihm zu.
auseinandersetzen. Ob sie sich viel-     Das folgende Gebet der Schnecke
leicht schon dem Leistungsdruck          öffnet dem kostbaren Gut der Lang-            Vielleicht wolltest du mich so,
ausgesetzt fühlen und das Gestalten      samkeit oder der Entschleunigung              Herr: Langsam im Denken,
ihrer Plakate auch sie hinterfragen      die Tür. Begegnungen werden er-
lässt: «Nehme ich mir genügend Zeit,     möglicht, die in der Eile des Lebens          bedächtig im Reden, aber
um zur Ruhe zu kommen? Schaffe           sonst verloren gehen.                         geduldig im Zuhören und
ich mir in meiner Geschäftigkeit In-                                                   Trösten.
seln der Ruhe, des Entspannens, des
Auftankens?»                                                                           Gemächlich krieche ich
                                                                                       weiter, freue mich über die
Wir stehen mitten in der Fastenzeit.
Fasten hat mit Verzichten zu tun. Das                                                  Sonnenkringel auf dem
kann in vielerlei Hinsicht geschehen:                                                  Boden und geniesse ein
Ich kaufe nur ein, was ich auch ver-                                                   Blättchen Salat.
brauche, um der Lebensmittelver-
schwendung und dem Wegwerfen
entgegenzusteuern. Eine bestimmte                                                      Danke, Herr, dass du mich so
Zeit auf Nahrung zu verzichten, gibt                               Irène Willauer      wunderbar erschaffen hast.
Zeit ist mehr wert als Raum - Reflexionen eines Bischofs über Seelsorge und Strukturen - Pfarrei Rothenburg
4       Pfarrei Rothenburg                                                               www.pfarrei-rothenburg.ch

Gottesdienste                                                                     Spezielle Gottesdienste
                                                                                  Meditation:
                                                                                  Montag, 19.30–20.30,
 Donnerstag, 1. März                                                              Pfarrkirche (ausser Schulferien)
 18.00 Eucharistiefeier in Bertiswil                                              Rosenkranz:
                                                                                  Freitag, 17.00, Pfarrkirche
 Freitag, 2. März
                                                                                  Sonntag, 13.00, Bertiswil
 10.15 Eucharistiefeier mit Krankensalbung im Altersheim Fläckematte

 3. Fastensonntag
 Diözesanes Kirchenopfer für die Unterstützung der Seelsorge durch
 die Diözesankurie in Solothurn                                                 Gedächtnisse
 Samstag, 3. März
 09.30 Tauferinnerungsfeier für die Tauffamilien des Jahres 2017                Donnerstag, 1. März, 18.00
 18.30 Wortgottesfeier mit Kommunion                                            Gedächtnis für Otto und Martha
 Sonntag, 4. März                                                               Bühlmann-Wigger.
 10.00 Wortgottesfeier mit Kommunion

 Mittwoch, 7. März                                                              Samstag, 3. März, 18.30
 09.00 Wortgottesfeier mit Kommunion                                            Gedächtnis für Josef und Marie Burk-
                                                                                halter-Unterfinger und Eltern Josef
 Donnerstag, 8. März                                                            und Sophie Unterfinger-Lang und
 18.00 Gottesdienst zur GV des Frauenbundes (Liturgiegruppe)                    deren Kinder; Rosa Unterfinger;
                                                                                Erwin Kaeslin-Schürmann;
 Freitag, 9. März                                                               Maria Koch-Ammann; Josy Ottiger-
 10.15 Wortgottesfeier mit Kommunion im Altersheim Fläckematte                  Ammann; Josef Roth-Degen und
                                                                                Marcel Roth; Elisabeth und Sebastian
 4. Fastensonntag – Pastoralraumwochenende
                                                                                Schwander-Bucher.
 Kollekte: Catholica Unio
 Samstag, 10. März
                                                                                Samstag, 10. März, 18.30
 18.30 Eucharistiefeier (Abschluss des Versöhnungswegs der Viertklässler)
                                                                                Gedächtnis für Josef Ottiger-Fischer;
 Sonntag, 11. März
                                                                                Anna und Mathias Ottiger-Arnold.
 10.00 Eucharistiefeier

 Mittwoch, 14. März
 09.00 Eucharistiefeier

 Donnerstag, 15. März
 18.00 Eucharistiefeier in Bertiswil

Tauferinnerungsfeier
Am Samstag, 3. März um 09.30 sind
alle Tauffamilien des Jahres 2017 zu
einer Feier in der Pfarrkirche eingela-
den. Bei dieser Gelegenheit werden
den Familien die Klangstäbe mit den
selber gestalteten Kärtchen überge-
ben. Anschliessend an die Feier tref-
fen sich alle angemeldeten Familien
zu einem Brunch im Pfarreiheim.
                                          An der Tauferinnerungsfeier werden die Klangstäbe den Familien übergeben.
Zeit ist mehr wert als Raum - Reflexionen eines Bischofs über Seelsorge und Strukturen - Pfarrei Rothenburg
www.pfarrei-rothenburg.ch                                                           Pfarrei Rothenburg                5

Pfarrei aktuell                           Einladung zur Generalversammlung
                                          des Frauenbundes
Chelekafi im Öki                          Donnerstag, 8. März
Am Sonntag, 4. März laden wir Sie
                                          18.00   Gottesdienst in der Pfarrkirche
wieder zum Chelekafi ins Öki ein. Wir
                                          19.00   Nachtessen und Generalversammlung im Pfarreiheim
freuen uns, nach dem Gottesdienst
noch ein wenig mit Ihnen zusam-
                                          Anmeldungen werden noch bis am 5. März entgegengenommen:
menzusitzen.
                                          Astrid Duss          041 280 99 01   astrid.duss@pr-pool.ch
                                          Marianne Rutishauser 041 410 12 26   mrutishauser@bluewin.ch
Gottesdienste                             Gabi Schriber        041 281 02 19   gabi.schriber@datazug.ch

Abschluss Versöhnungsweg
Im Gottesdienst vom Samstag, 10.         Theorie und Praxis im schönen            tem Wetter besuchen Sie zudem das
März um 18.30 feiern unsere Viert-       Rosengarten. Der Anlass findet bei       Kleinplanetarium. Lassen Sie sich bei
klässler den Abschluss des Versöh-       jeder Witterung statt. Bringen Sie       einem Kaffee oder Tee aufwärmen
nungswegs. Alle Pfarreiangehörigen       eine geschliffene Gartenschere mit.      und geniessen Sie ein kleines Dessert.
sind herzlich zur Feier eingeladen.      Veranstalter: Rosengesellschaft          Kursleitung: Beat Bühlmann,
                                         Zentralschweiz                           Astronomische Gesellschaft Luzern
                                         Kursleitung: Rosenzüchter Rudolf         Ort: Sternwarte Hubelmatt, Luzern
Gruppierungen                            Brun, Schlossgärtner Pius Thali und      Kosten: Mitglieder Fr. 15.–/
                                         Carlo Ott                                Nichtmitglieder Fr. 20.–
Familiekafi
                                         Ort: Schloss Heidegg                     Anmeldung bis 6. März an
Freitag, 2. März, 09.00–11.00            (Fahrgemeinschaften)                     Irma Bühlmann, 041 361 21 71 oder
                                         Kosten: Mitglieder Fr. 15.–/             i.buehlmann@datazug.ch.
                                         Nichtmitglieder Fr. 20.–
                                         Anmeldung bis 7. März an
                                                                                  Läbe 60 plus
                                         Manuela Böbner, 041 260 58 23 oder
                                         manuela.boebner@gmx.ch.                  Vortrag: Streifzug durch die
                                                                                  geschichtliche Vergangenheit
Für alle Eltern mit ihren Kindern. Wir
                                         Sternwarten-Abend                        von Rothenburg
treffen uns zum gemütlichen Ken-
                                         Mittwoch, 21. März, 19.30–22.00          Di, 13. März, 14.00, Pfarreiheim
nenlernen und Zusammensein im
                                         Betrachten Sie die schmale Mond-         Hans Ruedi Schürmann und Erwin
Pfarreiheim. Kontakt: Sandra Jurt,
                                         sichel sowie die bald untergehenden      Troxler, zwei Kenner der Geschichte
041 281 29 76
                                         Planeten Venus und Merkur. Werfen        von Rothenburg, werden uns mit Bil-
                                         Sie einen Blick in die unendlichen       dern und Erklärungen die Vergan-
Frauenbund                               Weiten des Alls. Erfahren Sie mehr       genheit und die enorme Entwicklung
                                         über diese fernen Welten. Bei schlech-   unseres Dorfes aufzeigen. Bekanntes
Rosenschnittkurs Schloss Heidegg
                                                                                  und Unbekanntes wird in uns Erin-
Samstag, 10. März, 13.30–16.00
                                                                                  nerungen an alte Zeiten wecken. Da-
                                                                                  nach werden sie gerne unsere Fragen
                                                                                  beantworten und beim obligaten
                                                                                  Zobig können wir das Gehörte unter-
                                                                                  einander bereden und eigene Erin-
                                                                                  nerungen austauschen. Eintritt Fr.
                                                                                  10.– inkl. Zobig. Das Leitungsteam
                                                                                  Läbe 60 plus freut sich auf einen inte-
                                         Besuch in der Sternwarte Hubelmatt.      ressanten nostalgischen Nachmittag
Rosen schneiden an schönster Lage.           (Bild: Astronomische Gesellschaft    mit den Senioren und Seniorinnen
                   (Bild: heidegg.ch)                                Luzern)      Rothenburgs.
Zeit ist mehr wert als Raum - Reflexionen eines Bischofs über Seelsorge und Strukturen - Pfarrei Rothenburg
6       Pfarrei Rothenburg                                                                www.pfarrei-rothenburg.ch

Mittagstisch
Do, 8. März, 12.15, Fläckematte
                                       Mai-Ausflug
                                       Dienstag, 8. Mai, 08.15 ab Schulhaus
                                                                                 Rückblick
Mittagessen Fr. 17.– inkl. Getränke,   Hermolingen
anschliessend gemütliches Beisam-      Fahrt ab Rothenburg via Rothrist
                                                                                 Der Frauenbund bat zum Tanz
mensein, Jassen.                       nach Solothurn zum Baslertor. Hier
Anmeldung an Elisabeth Häuser-         haben wir Zeit, individuell die Solo-     Gross war der Andrang auf die limi-
mann, 041 280 20 51/079 698 67 88.     thurner Altstadt zu besichtigen und       tierten Plätze beim Line-Dance-
                                       in einem der Beizli einzukehren. Um       Schnupperkurs des Frauenbundes.
Nordic Walking                         11.45 fahren wir mit unserem Car an       So traf sich im Januar eine buntge-
Mo, 5./12. März, 09.00, Chärnshalle    die Aare, wo wir das Schiff besteigen     mischte Gruppe, vorwiegend Frauen,
Für alle Senioren und Seniorinnen,     und während der Schifffahrt das Mit-      im Pfarreiheim zum gemeinsamen
auch Anfänger. Auskunft: Sepp und      tagessen geniessen.                       Tanz.
Beatrice Bundi, 079 415 25 05.
                                       Nach Ankunft in Biel bringt uns der
Wanderungen                            Zemp-Car via Solothurn – Oensin-
Dienstag, 6. März                      gen – Reiden zurück nach Rothen-
Gruppe gmüetlich.                      burg um ca. 18.30.
Hapferen – Schlacht – Kirchbüel.
Abfahrt 10.48, Bus 52, Flecken.        Kosten: Fr. 83.– pro Person (inkl. Bus-
Anmeldung: 041 280 59 77               fahrt, Schifffahrt, Mittagessen)
                                       Anmeldung bis 16. April an Anita
Dienstag, 20. März                     Steiner, 041 280 06 39 oder a.steiner.
Menznau – Buttisholz. Abfahrt Bahn-    warth@datazug.ch.                         Line Dance ist gar nicht so einfach,
hof Rothenburg Dorf, S1 um 08.33.                                                wie es den Anschein macht. (Bild: zvg)
Anmeldung: 041 280 55 38               Diese unvergessliche Reise können
                                       wir wiederum dank der grosszügigen        Unter der fachkundigen Leitung von
                                       Unterstützung des Frauenbundes Ro-        Waltraud Arnold stellten wir uns in
                                       thenburg anbieten.                        Reihen und Linien auf, und so konn-
                                       Das Leitungsteam Läbe 60 plus             ten wir bereits die ersten Schrittfol-
                                       wünscht allen eine erlebnisreiche         gen üben. Nach ein paar Wiederho-
                                       Fahrt in fröhlicher Gemeinschaft.         lungen steigerte sich das Tempo. Die
                                                                                 passende Musik wurde eingespielt
                                                                                 und schon waren wir im Line-Dance-
                                                                                 Feeling. Konzentriert ging es an den
                                                                                 nächsten Tanz, so wurden nicht nur
                                                                                 die Beine gefordert, sondern auch
                                                                                 der Kopf. Das machte durstig und
                                                                                 eine kurze Pause zwischendurch war
                                                                                 willkommen. Weitere Schrittfolgen
                                                                                 wurden geübt und verschiedene For-
                                                                                 mationen ausprobiert, was manch-
                                                                                 mal gar nicht so einfach war, galt es
                                                                                 doch, auch die Richtung zu wechseln
                                                                                 und somit Kollisionen mit den an-
                                                                                 dern zu vermeiden.

                                                                                 Nach drei Kursabenden hatten wir
                                                                                 bereits verschiedene Tänze einstu-
                                                                                 diert und somit einen schnellen Ein-
                                                                                 blick ins Line Dance erhalten. Es hat
                                                                                 Spass gemacht!
Die Entwicklung unseres Dorfes ist Thema am 13. März.       (Bild: wikipedia)                 Frauenbund Rothenburg
Zeit ist mehr wert als Raum - Reflexionen eines Bischofs über Seelsorge und Strukturen - Pfarrei Rothenburg
www.emmen-rothenburg.ch                                         Pastoralraum Emmen-Rothenburg                             7

Seelsorgende im Pastoralraum
Im Rahmen einer Miniserie stellt das Pfarreiblatt Seelsorgende vor, die im ganzen Pastoralraum «unterwegs» sind
und in verschiedenen Pfarreien mit der Gemeinde Gottesdienste feiern (Teil 2).

Promod Mathew Thomas                      Ana Behloul                                 Walter Amstad
Vikar, wohnhaft im Pfarramt               Pastoralassistentin in der Pfarrei          Betagtenseelsorger in der Pfarrei
Gerliswil, sein Büro befindet sich        St. Barbara, Rothenburg                     Gerliswil
in St. Maria, unterwegs ist er
im ganzen Pastoralraum.                   Geboren und aufgewachsen ist Ana            In umgekehrter Richtung, nämlich
                                          Behloul in Kroatien. Aber bereits in        von der Schweiz in die Fremde, ver-
Promod Mathew Thomas ist Priester         jungen Jahren führte sie ihr Weg nach       lief sein Lebenslauf. Aufgewachsen
und lebt und arbeitet seit drei Jahren    Luzern, wo sie Anfang der Neunzi-           am Südhang des Pilatus, wohnte er
als Vikar im Pastoralraum Emmen-          gerjahre Theologie studierte. Heute         während seiner Gymnasialzeit im
Rothenburg. Bis zum Antritt des Stu-      ist sie verheiratet, Mutter zweier          Kloster Engelberg und studierte an-
diums in Rom war er in Kerala, Süd-       Teenager und arbeitet seit nunmehr          schliessend in Freiburg, Lima (Peru)
indien, zu Hause, wo seine Familie,       fünf Jahren als Pastoralassistentin in      und Chur Theologie. Seither ist er in
seine Eltern und die beiden verheira-     der Pfarrei St. Barbara.                    der Kirche tätig – von 2003 bis 2012 in
teten Geschwister noch heute leben.                                                   Rothenburg, seit 2012 in Gerliswil.
                                          Ihr Leitwort, sowohl privat als auch
Auf Geheiss seines Bischofs brach er
                                          im Berufsleben, lautet: «Alles, was du      «In den Menschen Gott begegnen»
2014 erneut auf, um in der Fremde als
                                          machst, mache mit ganzem Herzen».           ist sein Leitwort. Die Menschen mit
Seelsorger den Gläubigen zu dienen.
                                          Diejenigen Menschen, die von ihr            ihren je eigenen Lebensgeschichten
                                          schon ein Stück auf ihrem Lebens-           liegen Walter Amstad am Herzen. Es
Eine grosse Herausforderung war
                                          weg begleitet wurden – ob in guten          ist ihm wichtig, jedem Menschen res-
und ist nach wie vor die Sprache.
                                          oder schweren Momenten – werden             pektvoll und wertschätzend zu be-
Mittlerweile spricht Promod Mathew
                                          bestätigen, dass Ana Behloul mit            gegnen und in einer offenen, christli-
jedoch fliessend Hochdeutsch und
                                          Herzblut Seelsorgerin ist. Aus den          chen Grundhaltung gemeinsam mit
so liebt er es, sich mit Leuten zu
                                          Begegnungen mit den Menschen                seinem Gegenüber ein Stück des
unterhalten. Andere Herausforde-
                                          schöpft sie die Motivation für ihren        Weges zu gehen. Diese Haltung wird
rungen wie das Bestehen der Fahr-
                                          anspruchsvollen Beruf, aus dem              in der Regel mit grossem Vertrauen
prüfung und die Anpassung an das
                                          Glauben, dass Gott ihr zur Seite steht,     honoriert.
schweizerische Klima meisterte er
                                          die dafür nötige Kraft.
mit Bravour. Nach seinem Verhältnis                                                   In kürzester Zeit eine Vertrauens-
zur neuen Heimat befragt, lobt er be-     In den Gottesdiensten ist es ihr wich-      basis zu schaffen, ist auch Teil seiner
sonders die Pünktlichkeit und die         tig, die Menschen spüren zu lassen,         Aufgabe als Notfallseelsorger. Seit
Mentalität. Er liebt die Schweizer Kul-   dass das Leben mit seinen vielen Rät-       zehn Jahren gehört er dem Care-
tur und das Wandern. Besonders am         seln und Geheimnissen eine innere           Team des Kantons Luzern an. In
Herzen liegt ihm jedoch die Seelsor-      Tiefe hat. Und im Alltag ist es die Viel-   seiner Freizeit ist er am liebsten mit
ge und die Tatsache, dass er den Pas-     falt an Aufgaben und Tätigkeiten, die       seiner Frau in den Bergen unterwegs
toralraumpfarrer Kurt Schaller bei        verhindern, dass sich in ihrem Beruf        – wandernd oder schneeschuh-
seiner Arbeit unterstützen kann.          Routine einstellt.                          laufend.
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8    Pastoralraum Emmen-Rothenburg                                                          www.emmen-rothenburg.ch

Nimm mich mir!

«Nimm mich mir!» wird am 23. März zu Gast sein in der Kirche Bruder Klaus, Emmenbrücke.                          (Bild: pd)

«Nimm mich mir! – Eine szenische          fahriger, selbstironischer Psychiater     lung neu – unter einem überraschend
Recherche» nähert sich der Person         und Coach, soll als «Nothelfer» eine      zeitgemässen Thema.
und dem Phänomen Bruder Klaus             öffentliche Blamage verhindern, den
auf ungewohnte Weise und bietet           Kurator wieder in die Spur bringen        Zeitgemäss statt historisch
dadurch neue Einsichten.                  und die Ausstellung retten. Anhand        Die Krise des Künstlers angesichts
                                          von Niklaus’ Kleid, seinem Stock,         einer Überfülle an Material auf die
Alois, der Kurator des Helvetischen       dem Rosenkranz, dem Radbild, dem          Bühne zu bringen, ist ein kluger
Museums, bereitet eine Ausstellung        Steinkissen, der Bank und einer Sta-      Schachzug des Zürcher Regisseurs
zu Niklaus von Flüe vor. Während der      tue entbrennt nun ein merkwürdiger        Hannes Glarner. Statt die Biografie
Vorbereitungsarbeiten gerät er je-        Rettungskampf. Dabei klärt sich nach      von Bruder Klaus ein weiteres Mal zu
doch in eine Schaffenskrise. Er findet,   und nach auch die Frage, was der rät-     rekapitulieren, arbeitet er mit Spiege-
die Schweizer Erinnerungsfigur sei        selhafte Heilige und seine Frau Doro-     lungen: Was können Bruder Klaus
im Rahmen des Jubiläums bereits bis       thee den Menschen von heute noch          und seine Frau Dorothee den Men-
zum Überdruss gedeutet und alles          zu sagen haben. Ingo gerät dabei, wie     schen von heute bedeuten? Wie kön-
Wesentliche gesagt worden. Er be-         ehedem Bruder Klaus, in eine Le-          nen sie Inspirationsquelle sein in
schliesst, sich der Persönlichkeit und    benskrise. Julia, die mit ihm fünf Kin-   einer hektischen, materialistischen
dem Phänomen Bruder Klaus auf             der hat, lässt ihn schliesslich nach      Zeit? Der Regisseur kann dabei auf
ganz eigene Art zu nähern. Er legt        Indien ziehen, gerade so, wie Doro-       seine reiche Erfahrung, religiös auf-
sich auf eine Holzbank, mit einem         thee, Niklaus von Flües Frau, ihren       geladene Themen theatertauglich zu
Stein als Kopfkissen, isst nichts mehr    Mann gehen liess. Und da Alois nicht      machen, zurückgreifen.
und starrt eine Woche vor der Vernis-     mehr in seine Kuratorenrolle zurück-
sage Löcher in die Luft. Das ruft die     findet, übernimmt Julia das Ruder.        Spezielle Gesamtatmosphäre
Museumsdirektorin Julia auf den           Sie macht Tabula rasa mit all den         Ausgewiesene Profis sind auch die
Plan. Sie greift zur nächstliegenden      von-Flüe-Skulpturen und -Deutun-          drei Schauspieler, die allesamt von
Lösung: Ihr Mann Ingo, ein etwas          gen und konzipiert die ganze Ausstel-     Film, Fernsehen, Bühne und als
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Pastoralraum Emmen-Rothenburg / Luzern – Schweiz – Welt                                               9

Sprecher bekannt sind. Ihnen gelingt
es, die drei heutigen Figuren auf viel-
                                           Aus der Kirche                             Peterspfennig 2017
                                                                                      Zehn Prozent mehr Einnahmen
fältige Weise mit den Figuren der
                                                                                      Der Vatikan hat durch den sogenann-
damaligen Zeit korrespondieren
                                           Luzern                                     ten Peterspfennig 2017 rund 78 Millio-
zu lassen. Der Schauspielpart von
                                                                                      nen Dollar (73,5 Millionen Franken)
Bodo Krumwiede als Alois, Annette
                                           Herbert­Haag­Preis 2018                    eingenommen, ein Plus von zehn Pro-
Wunsch als Julia und Ingo Ospelt als
                                           Frische Ausdruckskraft auch                zent gegenüber dem Vorjahr, zitierte
Ingo wird dabei von Pudi Lehmann
                                           in Fragen der Religion                     kath.ch den zuständigen Kurienerz-
mit live gespielten Klangfeldern un-
                                                                                      bischof Angelo Becciu. Laut dessen
termalt und ergänzt, was eine mysti-       Am 11. März vergibt die Herbert-
                                                                                      Angaben floss ein Drittel des Geldes in
sche Atmosphäre schafft. Wer Gele-         Haag-Stiftung die diesjährigen Preise
                                                                                      karitative Projekte des Papstes.
genheit hatte, Ende November der           für Freiheit in der Kirche. 2018 erhal-
Aufführung von «Der Ranft-Ruf» bei-        ten der Lyriker und Priester Andreas
                                                                                      Italienischer «Maximilian Kolbe»
zuwohnen, wird bestätigen, dass die        Knapp aus Leipzig und der in der
                                                                                      Teresio Olivelli neuer Seliger
Kirche Bruder Klaus den idealen            Schweiz weitherum bekannte Thea-
Raum für diese Aufführung bietet           terregisseur Volker Hesse die Aus-         Der Widerstandskämpfer Teresio Oli-
und durch ihre architektonischen           zeichnung. Die Stiftung steht mit          velli gilt als «italienischer Maximilian
und akustischen Besonderheiten zur         ihrer Preisverleihung nach eigenen         Kolbe». Er starb 1945 im Aussenlager
speziellen Gesamtatmosphäre bei-           Angaben ein für das freie Wort und         Hersbruck des Konzentrationslagers
trägt.                                     für frische Ausdruckskraft – auch in       Flossenbürg. Seit Anfang Februar ist
                                           Fragen der Religion.                       er ein Seliger der Weltkirche. Kardinal
Prominente Stimme                          www.herberthaag-stiftung.ch                Angelo Amato nahm die Seligspre-
Roland Gröbli, Biograf und Präsident                                                  chungsfeier im Auftrag des Papstes in
des Wissenschaftlichen Beirats zum                                                    Olivellis norditalienischem Heimat-
Gedenkjahr, sagte nach der Premiere                                                   bistum Vigevano vor.
dieses Stücks: «Viel zu schnell endet                                                 Der 1916 geborene Olivelli arbeitete
dieses intellektuelle und emotionale                                                  an der Universität Turin. Ursprüng-
Vergnügen und lässt uns allein in der                                                 lich ein Anhänger des Faschismus,
Leere und dennoch mit viel Stoff für                                                  meldete er sich freiwillig zu den Waf-
Gespräche und (eigene) Auseinan-                                                      fen. Als er begriff, dass Mussolinis
dersetzungen. «Nimm mich mir!» ist                                                    Regime nichts mit dem von ihm er-
ein in jeder Beziehung geglückter          Herbert­Haag­Preis für schöpferische       sehnten sozial gerechten Staatswesen
und beglückender Beitrag der drei          Freiheit in Wort und Bild: Andreas         zu tun hatte, wurde er, so Amato, zum
christlichen Zürcher Landeskirchen         Knapp (l.) und Volker Hesse. Bilder: zvg   Widerständler und 1944 verhaftet. In
zu 600 Jahre Niklaus von Flüe.»                                                       seiner letzten Station, dem Aussenla-
                                                                                      ger Hersbruck, teilte er seine Essens-
                                           International                              rationen mit anderen Häftlingen. Er
                           Ursula Hüsler
                                                                                      starb an den schweren Verletzungen,
                                           Höchster iranischer Buchpreis
                                                                                      die er bei der Verteidigung eines Mit-
                                           Katholischer Theologe geehrt
 Nimm mich mir!                                                                       gefangenen erlitten hatte.
 Eine szenische Recherche                  Der Paderborner katholische Theo-
 Freitag, 23. März, 20.00                  loge Klaus von Stosch ist mit dem
 Kirche Bruder Klaus, Emmenbrücke          höchsten Buchpreis der Republik
                                           Iran ausgezeichnet worden.
 Eintritt frei, Kollekte                   Der Professor erhielt den mit 10 000
                                           Dollar dotierten Preis für sein Buch
 Es laden ein:                             «Herausforderung Islam. Christliche
 Pastoralraum                              Annäherungen», wie vaticannews
 Emmen-Rothenburg sowie                    unter Berufung auf die Universität
 reformierte Kirche                        Paderborn mitteilte. Damit sei erst-       Wachtürme im KZ Flossenbürg: Hier
 Emmen-Rothenburg                          mals ein christlicher Theologe für ein     war der Selige Teresio Olivelli im Sep­
                                           Buch über den Islam geehrt worden.         tember 1944 in Haft. Bild: Lydia, cc­by­sa­3.0
Zeit ist mehr wert als Raum - Reflexionen eines Bischofs über Seelsorge und Strukturen - Pfarrei Rothenburg
10        Thema

Bischof Felix Gmür über die dynamische Kirche und innovative Seelsorge

Ein neuer Typ von Kirche entsteht
Wie laufen Veränderungen in der

                                                                                  B
Kirche? Welche Rolle spielt der Bi-
                                                                                         isher beobachten
schof, wie bringen sich die Gläubi-
gen ein? Bischof Felix Gmür wirbt                                                        wir, dass der Heilige
um Vertrauen in die Heilige Geist-                                                       Geist scheinbar
kraft und erkennt eine neue Art von
                                                                                  noch keine Frauen in das
Kirche, die Vernetzungskirche.
                                                                                  Priesteramt berufen hat.
Bischof Felix, warum haben Sie als                                                Aber muss das immer
Bischof das Leitwort «Begreift, was
der Wille des Herrn ist» gewählt?
                                                                                  so weitergehen?
Bischof Felix Gmür: Ein Christ, eine                                                                        Felix Gmür,
Christin will nach dem Willen Gottes                                                                   Bischof von Basel
leben. So beten wir auch im Vater-
unser. Ich habe dieses Wort gewählt,
weil das Verb in der Mehrzahl steht.     Findet da der Glaubenssinn aller         gur ist. Er macht einen Weg von Ga-
Es ist der Imperativ an eine Gemein-     Gläubigen ausreichend Ausdruck?          liläa über das Jordantal hinauf nach
schaft.                                  Das finde ich schwierig zu quanti-       Jerusalem. Er stirbt am Kreuz, aber
                                         fizieren: ausreichend, halb ausrei-      damit ist es nicht einfach fertig. Es
Wer hat also zu begreifen?               chend. Wichtig ist, dass der Glau-       folgen die Auferstehung und das Wort
Niemand nur für sich allein. Es geht     benssinn zum Ausdruck kommt in           an die Jünger: «Geht zurück nach
um die Kirche. Gemeinschaftliche         dem Mass, in dem sich die Gläubi-        Galiläa». Das heisst, es fängt wieder
Erkenntnis ist ein synodaler Prozess.    gen einbringen und interessieren.        an. Er lebt. Jesus ist nichts Statisches.
Nicht eine einzelne Person begreift      Die Bistumsleitung möchte alle mög-      Diese Dynamik gilt es, als Kirche wie-
und sagt dann den anderen, das sei       lichen Strömungen wahrnehmen und         derzuerkennen und anzuwenden.
der Wille. Auch nicht eine einzelne      dadurch ein Gesamtbild gewinnen.
Gruppe. Das Apostelkonzil war, wenn                                               Nun ist aber eines der Hauptargu-
man so will, ein erster synodaler Pro-   Wie zeigt sich der Wille des Herrn in    mente, etwa gegen die Priesterweihe
zess, wo sie untereinander diskutier-    der im Bistum Basel angestossenen        der Frau, die Tradition, also gerade
ten und auch stritten. Es ist ein ge-    Regenbogenpastoral?                      nichts Dynamisches. Wie passt das
meinsames Ringen der Gemeinschaft        Wir stellen fest, dass es eine Reihe     zusammen?
der Gläubigen, den Willen Gottes zu      von Personen gibt, die eine sexuelle     Tradition ist selber auch eine dyna-
erkennen.                                Ausrichtung haben, die anders ist, als   mische Grösse. Es gibt Elemente, die
                                         es sich die Mehrheit der Menschen        jedoch trotz ihrer Dynamik stabil
Welche Strukturen weist die Kirche       gewöhnt ist. Auch diese Personen         sind: Jesus, sein Tod am Kreuz, die
zum Diskutieren auf?                     sind Kinder Gottes. Wie bringen wir      Auferstehung. Dynamisch ist, wie wir
Synodale Strukturen gibt es in den       ihnen Gott näher, wie beziehen wir       das verstehen. Bei den Sakramen-
Ordensgemeinschaften schon lange,        sie ein, dass sie merken können, sie     ten hat ja auch erst das Konzil von
in den Diözesen seit dem Zweiten Va-     gehören auch dazu, so wie sie sind?      Trient gesagt, dass es sieben sind.
tikanischen Konzil, etwa die Pfarrei-    Mir ist der Prozess wichtig. Auch hier   Der Ständige Diakonat kam erst nach
räte oder auf Ebene Bistum der Seel-     ist der Wille des Herrn nicht ein für    dem Zweiten Vatikanischen Konzil
sorgerat, Priesterrat, Rat der Diakone   alle Mal als unveränderlich erkannt.     auf, eine junge Geschichte. Beim
und Laientheologinnen. Ein grosser                                                Thema Frau und Weihe müsste die
Teil meiner Arbeit besteht darin, auf    Eine dynamische Grösse also?             Frage sein: Ist es historisch bedingt
Konferenzen und Plattformen um           Ja, immer dynamisch. Auch die Kir-       oder hat es einen tieferen Sinn, dass
Fragen und Antworten zu ringen.          che, weil Jesus eine dynamische Fi-      im Zwölferkreis nur Männer waren?
Thema               11

Die Päpstliche Bibelkommission hat       sen selber, wie sie das machen, da        Papst verunsichert manche Men-
schon 1976 gesagt, dass vom Neuen        bin ich einfach mittendrin. Bei der       schen, denn er stösst Prozesse an und
Testament her kein Hindernis für die     Regenbogenpastoral war ich eigent-        sagt: Der Heilige Geist schaut schon,
Weihe von Frauen besteht, weil sich      lich zuerst hinten, dann habe ich die     dass es in die richtige Richtung geht.
die Frage dort gar nicht stellt. Und     Wichtigkeit gesehen und sie gepusht.      Das Prozessdenken eröffnet Zukunft.
dann glauben wir ja, dass der Heilige    Jetzt gehe ich wieder hinterher und
Geist in der Geschichte wirkt. Bisher    wir schauen, wie es sich entwickelt.      Wo beobachten Sie Aufbrüche?
beobachten wir, dass der Heilige                                                   In Pastoralräumen, nach der Errich-
Geist scheinbar noch keine Frauen        Die Pastoralräume wollen struktu-         tung, sehe ich, dass Pfarreien, einst-
berufen hat. Aber muss das immer         relles Hilfsmittel sein, um den Glau-     mals geschlossene Räume, sich im
so weitergehen? Da braucht es syno-      ben ins Spiel zu bringen. Heute. Wie      einen oder anderen Aspekt vernet-
dale Denk- und Glaubensprozesse,         sieht heute innovative Pastoral aus?      zen. Soziologisch gesehen gibt es ei-
um den Willen des Herrn zu erken-        In der Schweiz haben wir es gerne         nen neuen Typ Kirche, eine Vernet-
nen, gemeinsam, breit abgestützt.        klar. Wir besetzen Räume und defi-        zungskirche. Kirche ist nicht mehr an
                                         nieren Strukturen. Nun teile ich aber     einem Ort, in einer Pfarrei, von der
Papst Franziskus hat das Bild vom        die Aussage von Papst Franziskus in       Wiege bis zur Bahre. So leben die
Bischof entwickelt, der den ihm an-      «Evangelii gaudium», Nr. 222, wo es       Leute ja auch gar nicht mehr. Son-
vertrauten Menschen mal voraus-          heisst: «Die Zeit ist mehr wert als der   dern es gibt verschiedene Ansprü-
geht, mal mitten unter ihnen ist und     Raum.» Wenn wir die Zeit über den         che und Bedürfnisse und die Auf-
mal hinterhergeht. Wie wenden Sie        Raum stellen, machen wir Platz für        gabe der Seelsorge ist es, Menschen
dieses Bild auf sich an?                 Prozesse. Und das ist die innovative      zusammenzubringen. Spannend, he-
Als Beispiele kann ich sagen: Bei den    Pastoral. Sie begleitet die Leute in      rausfordernd, vor allem weil es gilt,
Errichtungsprozessen der Pastoral-       ihren Lebensprozessen, möglichst in       dynamische Prozesse mit statischen
räume muss ich vorangehen, weil          eine gute Richtung, die wir «das Heil     Strukturen zusammenzubringen.
«die Herde» im Sinn der grossen          der Seelen» nennen können. Solche
Masse eher träge ist. Wenn Jugend-       Prozesse sind natürlich viel weniger         Marie­Christine Andres /Andreas
liche sich treffen wie in Taizé, dann    steuer- oder regulierbar als Räume.           Wissmiller, Arbeitsgemeinschaft
muss ich nicht vorangehen. Die wis-      Das macht teilweise Angst. Auch der            Pfarreiblattredaktionen ARPF

Bischof Felix: Tradition ist auch eine dynamische Grösse.                                                 Bilder: Roger Wehrli
AZA 6023 Rothenburg
                                               Post CH AG
                                               Zuschriften/Adressänderungen an:
                                               Kath. Pfarramt, Flecken 34, 6023 Rothenburg
                                               sekretariat@pfarrei-rothenburg.ch, 041 280 13 28

Impressum
Herausgeber: Kath. Kirchgemeinde Rothenburg,
Flecken 34, 6023 Rothenburg                    Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath.
Redaktion: Esther Haefliger                    Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6006 Luzern 6, 041 419 48 24/26, info@pfarreiblatt.ch
Erscheint 22 Mal im Jahr                       Druck und Versand: Brunner Medien AG, 6011 Kriens, www.bag.ch

Gottesdienste im Pastoralraum
Donnerstag, 1. März                            Mittwoch, 7. März                                         Mittwoch, 14. März
09.15 EM Eucharistie                           09.00 SB Wort und Kommunion                               09.00 SB Eucharistie
10.00 GE BZA Wort und Kommunion                09.15 BK Wort und Kommunion                               09.15 BK Eucharistie
18.00 SB BW Eucharistie                        10.15 EM BZE Wort und Kommunion                           10.15 EM BZE Eucharistie
                                               18.30 SM Eucharistie (MCLI)                               18.30 SM Eucharistie (MCLI)
Freitag, 2. März
09.15 SM Eucharistie                           Donnerstag, 8. März                                       Donnerstag, 15. März
09.15 GE Eucharistie                           09.15 EM Wort und Kommunion                               09.15 EM Wort und Kommunion
10.15 SB AHF Eucharistie                       10.00 GE BZA Krankensalbung                               10.00 GE BZA Eucharistie
14.00 EM Weltgebetstag                                                                                   18.00 SB BW Eucharistie
20.00 SM Anbetung (MCLI)                       Freitag, 9. März
                                               09.15 SM Eucharistie                                      Kürzel
Samstag, 3. März                               09.15 GE Eucharistie                                      EM           Emmen St. Mauritius
15.00 SM Vietnamesen                           10.15 SB AHF Wort und Kommunion                           EM BZE       Betagtenzentrum Emmenfeld
15.30 EM BZE Eucharistie                                                                                 SM           St. Maria
17.00 BK Familiengottesdienst                  Samstag, 10. März                                         GE           Gerliswil
17.30 SM Wort und Kommunion                    15.30 EM BZE Wort und Kommunion                           GE BZA       Betagtenzentrum Alp
17.30 GE Eucharistie                           17.00 BK Wort und Kommunion                               GE SW        Schooswaldkapelle
18.30 SB Wort und Kommunion                    17.30 SM Eucharistie                                      GE PH        Gerliswil Pfarreiheimkapelle
                                               17.30 GE Eucharistie                                      BK           Bruder Klaus
Sonntag, 4. März                               18.30 SB Eucharistie                                      SB           Rothenburg St. Barbara
09.45 EM Wort und Kommunion                                                                              SB BW        Kirche Bertiswil
10.00 SM Eucharistie (MCLI)                    Sonntag, 11. März                                         SB AHF       Altersheim Fläckematte
10.00 BK Eucharistie                           09.45 EM Eucharistie                                      MCLI         Italienische Mission
10.00 GE BZA Eucharistie                       10.00 SM Eucharistie (MCLI)                               MCPL         Portugiesische Mission
10.00 SB Wort und Kommunion                    10.00 GE BZA Wort und Kommunion
10.30 GE Eucharistie                           10.00 SB Eucharistie
12.00 EM Eucharistie (MCPL)                    10.30 GE Wort und Kommunion                                 Details zu den Gottesdiensten der
                                               12.00 EM Eucharistie (MCPL)                                 Emmer Pfarreien finden Sie auf der
Dienstag, 6. März                              19.00 BK Wochenstart                                        Webseite www.kath-emmen.ch.
09.15 SM Eucharistie
09.15 GE Eucharistie                           Dienstag, 13. März                                          Details zu den Gottesdiensten in
                                               09.15 SM Wort und Kommunion                                 Rothenburg auf Seite 4 in diesem
                                               09.15 GE Eucharistie                                        Pfarreiblatt.
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