1050 Jahre Westuffeln - Das war 2015 in Westuffeln - Jahresrückblick des Geschichtsvereins Westuffeln e.V - Geschichtsverein Westuffeln

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1050 Jahre Westuffeln - Das war 2015 in Westuffeln - Jahresrückblick des Geschichtsvereins Westuffeln e.V - Geschichtsverein Westuffeln
Das war   2015                in Westuffeln

  Datt war Tweedausendunfüffteine in Westuufeln

           Jahresrückblick des
  Geschichtsvereins Westuffeln e.V.

       1050 Jahre
       Westuffeln
1050 Jahre Westuffeln - Das war 2015 in Westuffeln - Jahresrückblick des Geschichtsvereins Westuffeln e.V - Geschichtsverein Westuffeln
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Inhaltsverzeichnis:

 Thema:                                                            Seite:
 Vorwort                                                           3
 Nachruf                                                           4
 Das war 2015 in Westuffeln                                        5 - 72
 1050 Jahre Westuffeln                                             48 - 62
 Aus der Nachbarschaft                                             73
 Aus Garten und Küche: Mangold                                     75
 Westuffeln goes international                                     76 - 82
 In 2014/2015 sanierte Fachwerkhäuser in Westuffeln                83
 Fünf Wochen in „freier Wildbahn“                                  84
 Westuffeln in alten Dokumenten                                    85 - 86
 Westuffeln in alten Ansichten                                     87 - 91
 Malsburgische Wälder                                              93 - 94
 Schengen upp Platt                                                95
 Zitate der Weltgeschichte                                         96
 Es stand in der Zeitung …                                         97
 Publikationen des Geschichtsvereins Westuffeln                    98
 In eigener Sache                                                  99
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Liebe Leser,                                                 Westuffeln, Weihnachten 2015
im Jahre 965 wurde Westuffeln erstmals urkundlich erwähnt und konnte somit
in diesem Jahr seinen 1.050. Geburtstag feiern. Trotz tropisch anmutender Tem-
peraturen wurde der Geburtstag mit vielen Gästen, zahlreichen Programm-
punkten und nicht zuletzt einem großen Festzug begangen. Neben diesem beson-
deren Ereignis gab es auch wieder eine Reihe anderer Begebenheiten in und um
unser Dorf, die wir in diesem Jahresrückblick dokumentieren. Leider werden
auch traurige Ereignisse mit dem Jahr 2015 immer in Verbindung gebracht
werden.
Ein besonderes Dankeschön gilt wieder allen Helfern, die Informationen und
Bilder zusammengetragen und bei der Verteilung im Dorf geholfen haben sowie
allen Unternehmen, die durch ihre Anzeige die Herausgabe dieser Broschüre
ermöglichten.
Wir wünschen viel Spaß mit dem neuen Jahresrückblick und allen Lesern schöne
Feiertage und ein friedvolles, gesundes Neues Jahr 2016!
Mit freundlichen Grüßen
Der Vorstand des Geschichtsvereins Westuffeln
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 Geschichtsverein Westuffeln e.V., Wolfgang Lange, Hasenmühle 3, 34379 Calden-
   Westuffeln
Nachdruck oder Vervielfältigung - auch auszugsweise - bleibt vorbehalten und bedarf der
Genehmigung des Herausgebers.
Redaktion: Wolfgang Lange, Redaktionsschluss: 01.12.2015
Quellen: örtliche Vereine und Verbände, HNA, Mitteilungsblatt Gemeinde Calden, Chronik
Westuffeln, Schrift zur Kirche Obermeiser (Schmidt/Wolff, 2009)
Titelblatt: Motivwagen des Geschichtsvereins (Urkundliche Ersterwähnung 965) beim
Festzug zur 1050-Jahrfeier am 5. Juli 2015 (Foto: Reinhild Lange)
Rückseite: Winterlandschaft mit Westuffler Kirchturm (Abb.: Elisabeth Engelbrecht)
Herzlichen Dank für die Unterstützung von: Angelika Berndt, Brunhilde Berndt,
Marvin Berndt, Harald Bethmann (Fürstenwald), Dorina Binienda-Beer (Calden), Hilleburg
Brede, Sabine Bürger (Altenstädt), Brunhilde Butterweck, Alexandra + Peter Dehmel,
Oliver Disse, Christina Düster, Christoph Düster (London), Jürgen Düster, Melanie
Eisenhuth, Anna Engelbrecht, Carsten Engelbrecht, Elisabeth Engelbrecht, Stefan Fehling,
Ursula Fehr (Niedermeiser), Anna Finis, Christoph Freiburger (Guxhagen), Martha
Friedrich, Norbert Gerlach (Hofgeismar), Michael Gerland, Murat Gölcük, Stefan Gründer,
Hans Guethe, Erika + Heinz Haberland (Korschenbroich), Dr. Edzard Hartmann (Berlin),
Claudia Hedrich, Christoph Heuser, Lars Hübsch, Chris Jäger (Berlin), Erhard Jäger,
Hermann Kampe, Horst Kloppmann, Astrid Kraft (Berkeley, Kalifornien, USA), Michael
Kraft, Volker Kraft, Wilhelm Kraft, Elisabeth Lange, Franziska Lange, Hannelore Lange,
Johannes Lange, Reinhild Lange, Anja Laurich, Frank Liese, Erni Muck, Laura Müller,
Judith Osterfeld, Bernhard Rehrmann (Ehrsten), Ingrid Rehrmann, Nadine Riechert,
Christine + Klaus Rüddenklau, Sophie Rüddenklau, Christiane Sasse (Lamerden), Martin
Scheidler, Anja Schütz (Trendelburg), Markus Schütz (Obermeiser), Karin Weiher
(Hofgeismar)
Herzlichen Dank für das Verteilen des Jahresrückblicks 2014 an: Albrecht +
Hiltrud Richter, Alexandra + Peter Dehmel, Andreas Richter, Anna Finis, Brunhilde Berndt,
Brunhilde Butterweck, Dagmar Simon, Erhard Jäger, Erika + Gerd Germeroth, Franziska
Lange, Gerhard Juschkewitz, Hans-Peter Erkelenz, Helmut Berndt, Hilleburg Brede,
Johannes Lange, John Erkelenz, Jürgen Düster, Karl Predak, Klaus-Dieter Wiedemann
(Calden), Stephanie Butterweck, Walter Kampe (Obermeiser), Waltraud Rehrmann
(Ehrsten)
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                             Nachruf
Am 14. April 2015 verstarb der langjährige Ortsvorsteher von
Westuffeln

                   Helmut Germeroth
im Alter von 71 Jahren.
Helmut Germeroth hat viele ehrenamtliche Tätigkeiten in Vereinen
und politischen Gremien wahrgenommen. Als engagierter Ortsvor-
steher von Westuffeln hat er von 2006 bis kurz vor seinem Tod das
Leben in Westuffeln mitgeprägt und viele Initiativen angestoßen. Wenn
ehrenamtliche Arbeit gefragt war, ging er mit gutem Beispiel voran
und packte selbst mit an. Daher ist es nicht verwunderlich, dass er
bei den bisherigen Jahresrückblicken häufig erwähnt und abgebildet
wurde. Wir vermissen ihn sehr!

      Foto vom 10. Mai 2014 bei der Vorstellung der Mundart-CD des
              Geschichtsvereins Westuffeln in der Turnhalle
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6. Dezember 2014:
Das Marburger Oktett, bestehend aus acht Sängerinnen und Sängern, gibt ein Weih-
nachtskonzert in der Westuffler Kirche und begeistert die zahlreichen Zuhörer, die für
das außergewöhnliche musikalische Erlebnis mit stehenden Ovationen danken.

9. Dezember 2014:
Die Kinder der Kindertagesstätte Regenbogenhaus bringen älteren und kranken Men-
schen in Westuffeln und Obermeiser Adventsfreude mit Liedern und Gedichten ins
Haus.

Im Weißenborner Weg; v.l.: Franziska Bek, Emile Lefebvre, Sophie Gründer, Luisa Pilger,
  Nele Hilgenberg, Samuel Moritz, Levke Eisenhuth, Amelie Fierek, Nickolas Wolf, Noah
  Preiß, Lea Pfurr, Clemens Wanke, Vincent Gründer, Michel Neumann, Tobias Wiedow,
     Kalle Eisenhuth, Luna Reichl, Lina Paßmann, Felix Dorndeck (Foto: Anja Schütz)
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16. Dezember 2014:
In einer konstituierenden
Sitzung wird der Förder-
kreis der Kinder- und
Jugendarbeit der Kirchen-
gemeinden Obermeiser und
Westuffeln gegründet.
Gefördert werden die Kin-
dertagesstätte Regenbogen-
haus, Kindergottesdienst
und –kirche, Kinderzeltlager,
Konfirmandenunterricht
und die Jugendräume in
beiden Orten.
(rechts: Logo des Förder-
kreises)

24. Dezember 2014:
Die Weihnachtsgeschichte über Jesu Geburt spielen die Kinder des Kindergottes-
dienstes im Krippenspiel der Christvesper.

                      Bei der Generalprobe (Foto: Franziska Lange)
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1. Januar 2015:
Der Neujahrsempfang des 24er-Clubs und der Alt-Herren-Fußballer der SG Ober-
meiser/Westuffeln findet in jedem Jahr am 1. Januar um 11 Uhr auf dem Sportplatz
statt – in diesem Jahr bei strahlendem Sonnenschein.

                            (Foto: Klaus Rüddenklau)
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10. Januar 2015:
Die Jugendfeuerwehr Westuffeln sammelt mit Unterstützung der Aktiven der Feuer-
wehr unter Leitung von Jugendwartin Jana Jordan die ausgedienten Weihnachts-
bäume des Ortes gegen eine kleine Spende ein. Die eingesammelten Bäume werden
durch einen ortsansässigen Unternehmer zu Hackschnitzeln verarbeitet.

                             (Foto und Infos: Volker Kraft)
17. Januar 2015:
Die SG Obermeiser/Westuffeln richtet zum 20. Mal das traditionelle Skatturnier aus.
In der fußballlosen Zeit sollte das Turnier für Fußballer und Fans der SG OW
Abwechslung bringen. Gestartet wurde dieses Turnier vor 20 Jahren vom damaligen
Trainer „Henner“ Gunter Göring und Karsten Schmidt. In den Jahren danach wurde es
durch Karl-Heinz Rother und Christoph Heuser weitergeführt. Die Teilnehmerzahlen
schwankten zwischen 35 und 22 Personen pro Turnier. Der Sieger des diesjährigen
Turniers ist Milanko Cricic aus Ahnatal mit 2.359 Punkten, gefolgt von Henry Stephan
mit 2.115 Punkten und Heinrich Schmidt mit 1.756 Punkten.

   Skatturnier im Nebenraum der Turnhalle mit v.l.: Uli Prätorius, Gunter Göring und
                   Markus Gillich (Foto und Infos: Christoph Heuser)
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22. Januar 2015:
Der Geschichtsverein Westuffeln ist zu Gast beim Seniorenkreis. Bei einem Bilder-
rätsel werden Motive aus dem Dorf und der Gemarkung von früher und heute gezeigt
und fast alle erraten.

                              (Foto: Brunhilde Berndt)

23. Januar 2015:
Bei der Jahreshauptversammlung des
Heimat- und Verkehrsvereins Westuf-
feln wird Thorsten Düker zum neuen
1. Vorsitzenden gewählt. Er ist Nach-
folger des im vergangenen Jahr ver-
storbenen Reinhold Hehlgans.
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19. – 23. Januar 2015:
Bei der 24. Schießsportwoche des Schützenvereins Westuffeln gewinnt erstmals der
Geschichtsverein Westuffeln mit der Mannschaft Thomas Klüber, Maximilian Klüber
und Luise Lauer den Wanderpokal vor dem TVW und den Bumblebee-archery. Der
beste Einzelschütze ist Thomas Klüber mit 142 Ringen. Die aktiven Sportschützen
schießen Wanderpokale in acht Kategorien aus.

 v.l.: Steffi Butterweck (1. Vorsitzende), Michael Gerland (Geschichtsverein), Luise Lauer
(Geschichtsverein), Christa Temme (Hombressen), Annkatrin Müller (Bumblebee-archery),
   Thomas Klüber (Geschichtsverein), Dirk Berndt (TVW), Joachim Damm (Burguffeln),
   Karsten Reichl (TVW), Ralf Germeroth (TVW), Harald Thöne (Burguffeln); vorn Lothar
                                 Neumann (2. Vorsitzender)
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25. Januar 2015:
Der Geschichtsverein Westuffeln lädt ein zu einer Winterwanderung, diesmal im
Wartberg auf den Jehova-Pfad. Die Wanderung steht unter dem Motto
„Veränderungen der Landschaft“, die am Beispiel des Urwalds Wartberg und dem
neuen Kalksteinbruch an der B7 gut zu erkennen sind. (Fotos: Brunhilde Berndt,
Horst Kloppmann)
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25. Januar 2015:
Alter und neuer Landrat des Landkreises Kassel ist Uwe Schmidt (Helsa, SPD), der sich
bei der Direktwahl mit 61,9 % der Stimmen gegen Patrick Weilbach (Baunatal, CDU)
durchsetzen kann, für den 38,1 % der Wähler votieren. Die Wahlbeteiligung ist mit
26,3 % extrem niedrig. In Westuffeln liegt die Wahlbeteiligung sogar nur bei 19,5 %, so
niedrig wie noch nie bei einer Wahl. 162 Wähler stimmen für Uwe Schmidt, 71 für
Patrick Weilbach. (Fotos: links Uwe Schmidt, rechts Patrick Weilbach)

30. Januar 2015:
Für einige Tage wird es weiß in Westuffeln, der lang ersehnte Schnee stellt sich ein. Die
weiße Pracht ist aber nur von kurzer Dauer.

   Blick zum Dorf mit Dorfgemeinschaftshaus, Schützenhaus und Turnhalle Richtung
               Oppermannsberg und Malsburg (Foto: Horst Kloppmann)
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31. Januar 2015:
Der Auto-Service und Reifenhandel Lothar Schäfer in der Kasseler Straße feiert sein
10-jähriges Bestehen. Die Werkstatt wird zum Partyraum umfunktioniert, die Gratu-
lanten werden mit Getränken und Würstchen bewirtet.

           Auch musikalisch werden Glückwünsche überbracht wie hier von
                Klaus Schelzig (mit Akkordeon), links Lothar Schäfer.
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7., 14. – 16. Februar 2015:
In der vereinseigenen Turnhalle feiert der TV Westuffeln bei drei Sitzungen Kar-
neval. Am Rosenmontag stehen die Kinder im Mittelpunkt und feiern Kinder-
karneval. Über 100 Aktive wirken an den närrischen Tagen bei dem Programm
mit, durch das Mike Engelbrecht und Mathias Leimbach führen. In die Bütt stei-
gen Hermann Kampe und Lars Reichl. Die Baywatch Babes, Carnevil mit Alice im
Wunderland und die Geilen Höhner mit der Höhnerschau imponieren mit groß-
artigen artistischen, gesanglichen und wortgewandten Programmpunkten. Weitere
Höhepunkte sind die Garden und Tanzgruppen mit tollen Darbietungen.
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8. Februar 2015:
Zum 4. Mal organisieren Rainer Groß und die Karnevalsgruppe „Geile Höhner“ einen
Karnevalsumzug durch Westuffeln. Mit über 20 Wagen und Gruppen ist es der bisher
längste Umzug, der über zwei Stunden unterwegs ist.
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10. Februar 2015:
Bei der Jahreshauptversammlung des Gemischten Chores Westuffeln im Dorfgemein-
schaftshaus werden verdiente Sängerinnen für langjährige Mitgliedschaft durch den
Warmetal-Sängerbund geehrt.

 v.l.: Ursula Leimbach (40 Jahre), Stefan Mikus (Vizepräsident Warmetal-Sängerbund),
   Ingrid Hammer (25 Jahre), Herbert Klaft (Bundes-Schatzmeister und Bundes-Proto-
  kollant), Hiltrud Richter (25 Jahre); in Abwesenheit wurde Martha Friedrich ebenfalls
                            geehrt (40 Jahre) (Foto: Anja Laurich)
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11. Februar 2015:
Hausschlachtungen – wie hier bei Familie Kraft – sind in Westuffeln selten geworden.
Früher wurde nahezu in jedem Haus im Dorf geschlachtet und Wurst- und Fleisch-
vorräte für das ganze Jahr angelegt. Mit dem Einzug der Zentralheizungen in die Häu-
ser konnte die Wurst nicht mehr fachgerecht in der Wurstekammer, der sog.
Raubünne, aufbewahrt werden und das Hausschlachten kam aus der Mode.

v.l.: Hartmut Trottier (Eberschütz), Margrit Kraft, Wilhelm Kraft, Werner Otto (Eberschütz)
Historische Info:
Wer früher schlachten wollte, versicherte zunächst sein Schwein beim Schlacht-
schweineversicherungsverein. Der Beitrag kostete 50 Pfennig pro Zentner Lebend-
gewicht. Familie Rüddenklau (Fillinges) kassierte den Beitrag und notierte das angege-
bene Gewicht, das Grundlage für den Ersatz des Schadens war, wenn das Schwein
„verworfen“ wurde, weil es krank war und das Fleisch nicht verzehrt werden konnte.
Noch vor dem Schlachttermin kam der Trichinenbeschauer und besichtigte das lebende
Schwein, ob es Auffälligkeiten zeigte. Schließlich waren die Zutaten beim Wisa (EDEKA
Finis) zu besorgen, z. B. Salz, Pfeffer, Zucker, Salpeter, Muskatnuss, Wursteseile,
Schnaps, u.a. Am Tag vor dem Schlachten musste das Schlachtgeschirr bei demjenigen
geholt werden, der zuletzt geschlachtet hatte. Als Hausmetzger im Dorf waren bzw. sind
Karl Erkelenz, Wilhelm Erkelenz, Wilhelm Neumann, Walter Neumann, August Groß,
Gerhard Engelbrecht und Karlfried Jüds tätig.
Beim Schlachten wurden allerlei Streiche gespielt: Kinder wurden losgeschickt, um die
„Sülzenpresse“ oder den „Kümmelspalter“ zu holen. Die Blase wurde aufgeblasen,
damit sie später mit Blutwurst gefüllt werden konnte. Wenn sie geöffnet wurde, musste
schnell ein Sieb geholt werden, um die entweichende Luft durchzusieben. Auch wurde
ein Familienmitglied beauftragt, das Schlachtbeil mit Salz einzustreuen, damit es schön
scharf bliebe.
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Eine unbeliebte Arbeit beim Schlachten war das Blut rühren beim „Saubermachen“,
dem ersten Tag des Schlachtens. Dabei mussten die geronnenen Blutbestandteile mit
der Hand aus dem Blut gerührt werden, da diese für die Blutwurst nicht verwendbar
waren. Bevor das Fleisch für die Wurst verarbeitet werden konnte, musste erneut der
Trichinenbeschauer kommen und Proben nehmen. Diese wurden unter dem Mikroskop
begutachtet und wenn alles in Ordnung war, bekamen die Schweinehälften
entsprechende Stempel. Erst dann konnte weiter gearbeitet werden. Als Trichi-
nenbeschauer in Westuffeln waren Johannes Scheidler, Wilhelm Erkelenz und Heinrich
Erkelenz tätig, später kamen die Trichinenbeschauer von außerhalb.

         v.l.: Helene, Georg und Adolf Rüddenklau, Metzger Wilhelm Neumann
Nachdem das Schwein zerlegt war, begann die Arbeit der Hausfrau. Braten, Rippchen,
dickes Bein wurden eingekocht, später eingefroren. Schinken und Speck wurden einge-
salzen, zum Trocknen aufgehängt und geräuchert. Speck und Flomen wurden ausge-
lassen und in Schmalztöpfen in der Wurstekammer aufbewahrt. Aus dem restlichen
Fleisch wurde rote Wurst, die getrocknet wurde, und gare Wurst (Blutwurst, Leber-
wurst, Sülze), für die das Fleisch erst gekocht wurde, hergestellt. Auf der Nähmaschine
wurde die Flomenhaut für den Feldkieker genäht. Wenn dieser gefüllt und dabei
gepresst wurde, war dies immer ein spannender Moment, denn die Naht hielt dem
Druck nicht immer stand.
Wenn Schinken und Wurst geräuchert werden sollten, hatte man beim letzten Holz-
sägen Sägespäne zurück behalten, mit der jetzt eine Schublade unten im Räucher-
schrank gefüllt wurde. Glühende (nicht brennende) Holzstücke aus dem Küchenofen
wurden ebenfalls in die Schublade gelegt und die Sägespäne begannen langsam zu
verglimmen und dabei viel Rauch zu entwickeln. Schinken und Wurst hingen im Rauch
und wurden so geräuchert und haltbar gemacht. Haltbar blieb auch Fleisch, dass in
die Söle (Salzwasser) eingelegt wurde. Hier kam u. a. der Magensack hinein, der beim
Schlachten umgestülpt und gründlich abgeschabt wurde. Zwei bis drei Wochen nach
dem Schlachten wurde der Magen gekocht und es gab dann „Magensack mit Kollraben-
zoppe (Kohlrabisuppe)“ – ein besonderer Leckerbissen.
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20. Februar 2015:
Bei der Jahreshauptversammlung des Geschichtsvereins Westuffeln im Schützenhaus
wird Sabine Gebauer als Schriftführerin des Vereins verabschiedet und Alexandra
Dehmel neu in den Vorstand gewählt. Während der Versammlung gibt es einen Sketch
auf Platt „De Reckenaufgabe“ zu sehen, bei dem Marvin Berndt, Christine Rüddenklau,
Ilse Kniep und Wolfgang Lange mitspielen. Nach der Versammlung wird erprobt, ob die
Mitglieder des Geschichtsvereins beim Bilderrätsel besser abschneiden als der Senio-
renkreis. Ergebnis: Unentschieden.

                                                                Links die bisherige
                                                               Schriftführerin Sabine
                                                                  Gebauer, rechts
                                                               Alexandra Dehmel als
                                                                   neu gewählte
                                                                   Schriftführerin

             De Reckenaufgabe: Wievill is Achtuntwinntich dörr Siwwene?
              v.l.: Marvin Berndt, Christine Rüddenklau, Wolfgang Lange
                              (Fotos: Brunhilde Berndt)
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19. Februar 2015:
Auf der Empore in der Kirche wird ein neuer Fußbodenbelag (Teppichboden) verlegt.
Dazu muss die Orgel „eingehaust“ werden.

22. Februar 2015:
Die Winterwanderung des Heimat- und Verkehrsvereins Westuffeln führt durch die
Gemarkung bis zum Grillplatz, auf dem sich die Wanderer mit Glühwein aufwärmen
können. Schließlich kehren die Teilnehmer in den Westuffler Hof zum gemeinsamen
Mittagessen ein.

              Glühwein am Grillplatz (Infos und Foto: Brunhilde Berndt)
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8. März 2015:
Der Heimat- und Verkehrsverein veranstaltet ein Schlachtefest auf dem Platz zwischen
Turnhalle und Dorfgemeinschaftshaus. Angeboten wird Wurst und Fleisch vom
Schwein sowie Kaffee und Kuchen im Schützenhaus.

   v.l.: Alexander Hehlgans und Jürgen Thomas servieren Wellfleisch mit Sauerkraut.
                               (Foto: Brunhilde Berndt)
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13. März 2015:
Die Gemeinde Calden bot dem Naturschutzbund (NABU) Altkreis Hofgeismar e. V. im
Winter 2014 an, das ehemalige Trafohaus in Westuffeln für Nisthilfen zu nutzen. Auf-
grund der unmittelbaren Nähe zur Nebelbeeke stellt das Trafohaus einen idealen
Standort für diverse Vogelarten dar. So werden zahlreiche Nisthilfen für Mauersegler,
Schwalben, Meisen, Rotschwänzchen, Turmfalken, Stare und Fledermäuse an den
Außenwänden angebracht. Im Inneren des Hauses befinden sich weitere Nisthilfen für
Eulen und ebenfalls für Fledermäuse. Ein stattliches Insektenhotel schmückt die Süd-
wand des Turmes und bietet Wildbienen, Schmetterlingen und Käfern Platz zur Fort-
pflanzung und Überwinterung. Eine anschauliche Informationstafel informiert Kinder
und Erwachsene darüber, welche Vögel im neu ausgestatteten Trafohaus ihr Zuhause
und ihren Brutplatz finden können. Der NABU Altkreis Hofgeismar investiert 1.800
Euro in die Ausstattung des Trafohauses, in Teilen unterstützt von der Unteren Natur-
schutzbehörde des Landkreises Kassel.

                                               Foto links v.l.: Gerhard Sasse (Lamerden),
                                               Vereinsvorsitzender Hans-Jürgen Schwabe
                                               (Schöneberg) und Walter Behrend (Immen-
                                                hausen); Infos + Abbildungen: Christiane
                                                            Sasse (Lamerden)

20. März 2015:
In Westuffeln und
Umgebung ist eine
teilweise Sonnen-
finsternis        zu
beobachten. Dabei
schiebt sich der
Mond       zwischen
Sonne und Erde
und verdeckt das
Sonnenlicht     teil-
weise. Die nächste
partielle Finsternis
kann man in Mit-
teleuropa       erst
wieder am 10. Juni
2021 beobachten.
 Links: Der Mond verfinstert die Sonne teilweise, rechts: der Verursacher der Finsternis
            von Westuffeln aus gesehen: Der Mond (Fotos: Michael Gerland)
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20. März 2015:
Ottmar Rudert (Ostheim) und Günter Rüddenklau (Westuffeln) berichten im Schützen-
haus Westuffeln vor rd. 80 Gästen über ihre Hilfstransporte nach Südosteuropa. Seit
fünf Jahren organisieren die beiden Landwirte Transporte von Hilfsgütern für arme
Menschen in Moldawien und Rumänien. Zu dem Reisebericht hat der Geschichtsverein
Westuffeln eingeladen.

Bei ihren Berichten werden v. r. Ottmar Rudert und Günter Rüddenklau von Josif Tuvichi
 aus Piatra Neamt (im Nordosten Rumäniens) unterstützt, der aus eigener Sicht über die
                   Verhältnisse in seinem Heimatland berichten kann

                          Das Schützenhaus war gut gefüllt.
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2. April 2015:
Wetterkapriolen kurz vor Ostern: Nach dem Sturm „Niklas“, der auch in Westuffeln
einige Schäden an Hausdächern anrichtet, wird es Gründonnerstag weiß und die
Nebelbeeke führt Hochwasser.

2. April 2015:
Der Schützenverein Westuffeln veranstaltet ein Mau-Mau-Turnier im Schützenhaus –
traditionell am Gründonnerstag. Beste Spielerin des Abends ist Nicola Rüddenklau.

                           (Foto: Stephanie Butterweck)
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4. April 2015:

                                                        Zum 25. Mal lädt die
                                                        Feuerwehr Westuffeln zum
                                                        Osterfeuer am Ostersamstag
                                                        ein. Nach einem Fackelumzug
                                                        der Kinder wird das Oster-
                                                        feuer am Feuerwehrhaus
                                                        entzündet.
                                                        (Foto: Michael Gerland)

12. April 2015:
Am Weißen Sonntag feiern 15 junge Menschen Konfirmation in der Westuffelner
Kirche.

v.l.: vordere Reihe: Tobias Rüddenklau, Jolina Becker, Sarah Fehling, Max Jordan, Lisa
Wolff, Daniel Schüler, Annika Scheidler, Johanna Hedrich, Jonas Mosch; hintere Reihe:
   Justin Becker, Dominic Diehl, Lucy Hübsch, Jolina Lehmann, Adele Laurich, Robin
               Pätzold, Pfarrer Sven Wollert (Foto: Foto Klier, Hofgeismar)
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Zertifizierter Betrieb für Barrierefreies Bauen

                                Die Handwerkskammer Kassel hat die
Tischlerei Volker Kraft mit dem Markenzeichen Generationsfreundlicher
Betrieb - Service und Komfort ausgezeichnet. In dem Seminar "Barrierefreies
Bauen und Wohnen" wurde ich als Inhaber geschult, ein Haus oder eine
Wohnung altersgerecht umzubauen. In dem Lehrgang werden neben den
Grundlagen des barrierefreien Planens und Bauens und den einschlägigen
DIN-Normen auch Kenntnisse der Bedürfnisse älterer und behinderter
Menschen sowie Finanzierungsmöglichkeiten vermittelt

All meinen Kunden, Geschäftspartnern und Freunden wünsche ich eine
besinnliche Weihnachtszeit und ein gutes glückliches Jahr 2016!
Ihr Tischlermeister
Volker Kraft
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Mai 2015:
Der Mai ist gekommen…

Maikäfer werden je nach Färbung in drei Gruppen eingeteilt: Schornsteinfeger (dunkel mit
   wenig Behaarung), Müller (mehlig weißlich behaart) und Kaiser (rötlicher Kopf und
                             rötliches Brustschild, selten).

                                Apfelbaumblüten im Mai
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3. Mai 2015:
Der Heimat- und Verkehrsverein Westuffeln führt eine Vogelstimmenwanderung mit
anschließendem Frühstück auf dem Grillplatz in der Struth durch.

                              (Foto: Brunhilde Berndt)
7. Mai 2015:
Der Geschichtsverein Westuffeln unternimmt mit den Kindern der Kita Regenbogen-
haus, die im Sommer eingeschult werden, einen Dorfrundgang und berichtet darüber,
wie die Menschen früher im Dorf gelebt haben.

Der Nachtwächter (Tom Wiedemann) erzählt den Kindern Kalle Eisenhuth, Amelie Fierek,
  Vincent Gründer, Oscar Lefebvre, Tobias Wiedow, Noah Preiß, Jana Albowitz, Jason
    Cizmowski, Wiebke Dehmel, Charlotte Moritz, Jennifer Homann, Yanik Lotz, Mico
         Sharbaji und Oscar Wanke welche Aufgaben ein Nachtwächter hatte
                             (Foto: Kita Regenbogenhaus)
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9. Mai 2015:
Die Akustik-Folk-Gruppe Welkin spielt in der Westuffelner Kirche ein Jubilläums-
konzert anlässlich ihres 10-jährigen Bestehens. Statt Eintritt bittet die Gruppe um
Spenden für die Jugendarbeit.

               v.l.: Nils Neitsch, Angelina Zier, Linda Neitsch, Andreas Zier
9. Mai 2015:
Die Kindergruppe des Naturschutzbundes Altkreis Hofgeismar e.V. wandert unter
Leitung von Judith Osterfeld (Westuffeln) und Markus Schütz (Obermeiser) zum alten
Westuffler Kalksteinbruch an der Grebensteiner Straße. 23 Kinder in Begleitung ihrer
Eltern haben viel Freude daran, das offene Muschelkalkgestein mit Hammer und
Meißel nach Lust und Laune zu bearbeiten. Dabei kommen sogar kleine versteinerte
Muscheln zum Vorschein.

         Infos: Christiane Sasse (Lamerden), Foto: Markus Schütz (Obermeiser)
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15. Mai 2015:
Die Waldinteressentenschaft Westuffeln bereitet die Einweihung eines Jahresbaum-
pfades entlang des Mittelweges in der Struth vor. Die „Bäume des Jahres“ der vergan-
genen 27 Jahre wurden bereits vor einigen Jahren gepflanzt, nun werden Pfosten mit
Erläuterungsschildern dazu gesetzt.

Vorstand, Rechnungsführer und Aufsichtsrat der Waldinteressentenschaft bei der Arbeit
 v.l.: Erhard Groß, Wilhelm Kraft, Stefan Fehling, Klaus Rüddenklau, Wolfgang Kampe,
         Theo Heuser, Stefan Kloppmann, Georg Butterweck, Carsten Engelbrecht
                              (Foto: Dorina Binienda-Beer)
Die Bäume des Jahres 1989 – 2015:
1989    Stiel-Eiche         1999     Silber-Weide        2008     Echte Walnuss
1990    Rotbuche            2000     Sand-Birke          2009     Berg-Ahorn
1991    Sommer-Linde        2001     Esche               2010     Vogel-Kirsche
1992    Berg-Ulme           2002     Gemeiner            2011     Elsbeere
                                     Wacholder
1993    Speierling                                       2012     Europäische
                            2003     Schwarz-Erle                 Lärche
1994    Europäische Eibe
                            2004     Weiß-Tanne          2013     Holzapfel
1995    Spitzahorn
                            2005     Gewöhnliche         2014     Traubeneiche
1996    Hainbuche                    Rosskastanie
                                                         2015     Feldahorn
1997    Eberesche           2006     Schwarzpappel
1998    Wild-Birne          2007     Wald-Kiefer
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27. Mai 2015:
Im Rahmen der Projekttage im Westuffler Kindergarten besuchen 25 Kinder den
Imker Georg Butterweck und seine Frau Brunhilde. Mit großer Spannung kommen die
Kinder mit ihren Erzieherinnen auf die Terrasse beim Imker Georg, wo für die Kinder
bereits Bänke aufgestellt sind. Georg fragt die Kinder, ob alle die Bienen „Maja“ und
„Willi“ kennen. Alle rufen begeistert „Ja…!“ Daraufhin zeigt Georg den Kindern ein paar
„Willis“ (Drohnen), die in einem Absperrgitter hautnah zu besichtigen sind. Anschlie-
ßend zaubert Georg aus seiner Hosentasche die Biene „Maja“ (Königin). Die Kinder
können erkennen, dass die Königin größer als die anderen Bienen und mit einem
Punkt gezeichnet ist. Dann zeigt Georg den Kindern eine Wabe, so wie sie der Imker
den Bienen in den Honigraum setzt und als Vergleich eine Wabe mit Honig, die mit
Wachs verdeckelt ist. Nun wird es spannend. Die Kinder werden in drei Gruppen auf-
geteilt und dürfen zusehen, wie der Honig geschleudert wird. Dabei hat Brunhilde ein
Glasschälchen frisch geschleuderten Honig abgefüllt und die Kinder dürfen den Honig
probieren. Das schmeckt nach mehr…! Im Anschluss erklärt Georg den Kindern, dass
sie keine Angst vor Bienen haben müssen und lässt die Bienen auf seinem Arm krab-
beln. Die Bienen stechen nur, wenn sie in Bedrängnis kommen, geärgert werden, nach
ihnen geschlagen wird oder wenn man in der Flugrichtung steht. Zwischenzeitlich hat
Brunhilde für die Kinder Toastbrot mit dem frisch geschleuderten Honig zubereitet. Das
ist eine willkommene Zwischenmahlzeit. Alle Kinder und Erwachsenen gehen im Gän-
semarsch zum Bienenstand. Dort geht jedes Kind einzeln mit Georg vor das Flugloch,
um zu sehen, wie die Bienen ein und aus fliegen. Zum Abschluss verteilt Brunhilde für
jedes Kind ein kleines Probiergläschen frisch geschleuderten Honig und alle Kinder und
Erzieherinnen treten den Rückweg in den Kindergarten an. Dem Imker Georg und
seiner Frau Brunhilde hat es Spaß gemacht, den Kindern das Projekt „Biene“ etwas
näher zu bringen.

                Georg Butterweck zeigt den Kindern eine Bienenkönigin
                        (Text und Foto: Brunhilde Butterweck)
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28. Mai 2015:
Der Seniorenkreis Westuffeln unternimmt mit freundlicher Unterstützung der Vater-
tagsgruppe (VTG) eine Traktorfahrt Richtung Triesch. Ziel ist die Bankgruppe mit
Tisch am Waldrand mit Blick auf Flughafen und sieben Kirchtürme. Froh gelaunt und
noch bei gutem Wetter starten drei Traktorgespanne Richtung Triesch. Als dunkle
Wolken aufziehen und es anfängt zu regnen, werden schnell Regensachen angezogen,
Schirme aufgespannt, Decken verteilt und man lässt sich Kaffee und Kuchen
schmecken. Nach der Rückkehr im Dorf am Feuerwehrhaus lacht kurzfristig auch
wieder die Sonne. Die Vatertagsgruppe verspricht, jederzeit eine Fahrt ins Grüne zu
wiederholen.

                       (Infos und Foto: Brunhilde Butterweck)

           An der Tränke 14, 34379 Calden-Westuffeln
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30. Mai 2015:
Die Fußballmannschaften der SG Obermeiser/Westuffeln beenden die Saison
2014/15. Während die 1. Mannschaft in der Kreisoberliga lange Zeit Anschluss an die
Tabellenspitze halten kann und schließlich Platz 4 belegt, kann die 2. Mannschaft mit
Rang 12 den Abstieg aus der Kreisliga B verhindern.
1. Mannschaft (Kreisoberliga):
4. Platz, 15 Siege, 6 Unentschieden, 7 Niederlagen, 56:47 Tore, 50 Punkte
2. Mannschaft (Kreisliga B):
12. Platz, 6 Siege, 6 Unentschieden, 16 Niederlagen, 43:69 Tore, 24 Punkte

             (Quelle: Homepage SG Obermeiser/Westuffeln, www.sgow.de)
1. Juni 2015:
Erich Fröhlich übernimmt die Betreuung des Brunnenpavillons am Friedenshügel, an
dem alle Interessierten kostenlos Mineralwasser zapfen können. Der Brunnen ist in den
Sommermonaten von 09:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.
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3./4. Juni 2015:
Die Waldinteressentenschaft Westuffeln begeht ihr 125-jähriges Bestehen mit Grenz-
begängen      in   der
südlichen und nörd-
lichen Gemarkung.
Nachdem der Jah-
resbaumpfad (siehe
15. Mai) eingeweiht
ist, können sich die
Wanderer auf dem
Grillplatz mit Würst-
chen und Getränken
stärken. Dabei zeigt
ein      Baumpflege-
Ausbildungsbetrieb
seine Arbeit und ein
Mitarbeiter jongliert
auf einem zwischen
den     alten    Hute-
Eichen gespannten
Seil in 15 Metern
Höhe. Viel Applaus ist der Lohn für das schwindelerregende Schauspiel.
3. – 6. Juni 2015:
Im Kinderzeltlager wird in diesem Jahr die „Burg Hagen“ gebaut und von Rittern und
Burgfräulein bezogen. Betreut werden die 60 Kinder von den Teamern Angelika Disse,
Christina Düster, Rainer Groß, Bernd Hedrich, Sarah Kloppmann, Michaela Liese,
Franziska Neumeyer, Andreas Peer, Marvin Quolke, Steffi Rapp, Luisa Rother, Nicola
Rüddenklau und Jenny Schnabel.

                              Foto: Michael Gerland
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14. Juni 2015:
Der Schützenverein Westuffeln ermittelt sein neues Königshaus – erstmals seit einigen
Jahren wieder mit dem KK-Gewehr liegend aufgelegt. Neue Schützenkönigin wird Heidi
Berndt, Schützenkönig Udo Butterweck, Jugendschützenkönigin Franziska Lange,
König der Könige Wolfgang Lange, Bürgerschützenkönig Stefan Klüber und Jugend-
bürgerschützenkönig Julian Wetterling. Den erstmals vergebenen Karl-Heinz-John-
Gedächtnispokal für den trainingsfleißigsten Nachwuchsschützen erhält Julia Umbach.
Zum ersten Mal wird parallel zum Königsschießen auch Bogenschießen – zunächst
zum Ausprobieren – angeboten.

  v.l.: Fabian Klüber, Stephanie Butterweck, Stefan Klüber, Julian Wetterling, Philipp
Rentzing, Christiane Rentzing, Heidi Berndt, Michaela Gieck, Udo Butterweck, Annkatrin
 Müller, Florian Gieck, Franziska Lange, Christian Butterweck, Wolfgang Lange, Volker
        Kraft, Phil Berndt, Julia Umbach und Marvin Berndt (Foto: Reinhild Lange)
21. Juni 2015:
Beim Tag der offenen Tür der Feuerwehr Westuffeln werden zahlreiche Mitglieder für
langjährige Mitgliedschaft geehrt. Der Tag beginnt mit einem Gottesdienst von Pfarrer
i.R. Peter Otto (früher Calden) und nach dem gemeinsamen Mittagessen gibt es prak-
tische Tipps zu Gefahren im Haushalt.

   Ehrung verdienter Feuerwehrkameraden durch v.l.: Wehrführer Marco Germeroth,
  2. Vorsitzender Erhard Groß und Kreisvorstandsmitglied Alexandra Dehmel: Gerhard
 Pätzold, Hermann Berndt, Wilhelm Kraft, Günter Leimbach, Georg Kraft, Georg Mische,
Günter Schmidt, Gerhard Rehrmann, Hubert Kampe und (nicht im Bild) Wolfgang Bendig
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25. Juni 2015:
Mit Kindern des 4. Schuljahres der Caldener Grundschule unternimmt der
Geschichtsverein Westuffeln einen Dorfrundgang und geht auf Entdeckungsreise in die
Vergangenheit. Ein Schwerpunktthema ist die Wasserversorgung der Menschen.

    Stehend hintere Reihe v.l.: Frau von Bergen, Frau Freitag, Carina Albrecht, Leon
  Warschun, Luke Zayka, Max Bretthauer, Pablo-Raphael Lopez-Rodriguez, Anna Finis,
   Hilleburg Brede; stehend vordere Reihe v.l.: Alicja Debineki, Justin Homann, Elton
  Tabaku, Jason von Juterczenka, Moritz Neumeyer, Vincent Reuß, Nils Erkelenz, Erik
 Immisch; knieend v.l.: Nahid Nouali, Sara Kühnert, Maja Engelbrecht, Annika Dehmel,
                     Lena Frank, Phil Berndt (Foto: Angelika Berndt)

27. Juni 2015:
Die SG Obermei-
ser/Westuffeln und
der Förderverein
veranstalten eine
Beachparty in der
Dreschhalle in
Obermeiser –
inclusive allerlei
Erfrischungs-
möglichkeiten. Zur
insgesamt vierten
Party kommen rd.
750 Besucher.
(Foto: Klaus
Rüddenklau)
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3. – 5. Juli 2015:

   1.050 Jahre Westuffeln
         965 - 2015
Die Vereinsgemeinschaft Westuffeln feiert die urkundliche Ersterwähnung Westuffelns
vor 1.050 Jahren. Am 12. April 965 verschenkte Kaiser Otto I. „ufloun et altera ufloun“
(Uffeln und das andere Uffeln) an die Kirche von Magdeburg. Ausgerechnet am Fest-
wochenende steigen die Temperaturen auf Rekordwerte mit deutlich über 30°C.
Die Feier beginnt am Freitagabend mit einem Totengedenken auf dem Friedhof.

       v.l.: Christoph Heuser, Andreas Waschke, Bürgermeister Maik Mackewitz,
                                  Pfarrer Sven Wollert
Zum Festkommers kommen trotz der tropischen Temperaturen viele Gäste und füllen
die Turnhalle des TV Westuffeln. Durch das Programm führt Mike Engelbrecht und
sorgt für gute Stimmung unter den Gästen. Nach der Begrüßung durch den
2. Vorsitzenden der Vereinsgemeinschaft Christoph Heuser und zahlreichen Gruß-
worten der Ehrengäste sorgen die Theatergruppe „Die Moritzen“ mit einer „Mär von
Minne und Mord“ für Heiterkeit und der Gemischte Chor Westuffeln für gute Unter-
haltung – vor allem mit dem Lied „An Tagen wie diesen“.
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Nach dem Kommers öffnet im Schützenhaus die Ausstellung „1050 Jahre Westuf-
feln“ des Geschichtsvereins, die über alle drei Festtage hinweg zu sehen ist.
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Der Samstagnachmittag steht im Zeichen der Begegnung von Menschen – ehemaligen
und heutigen Westufflern und allen, die sich mit Westuffeln verbunden fühlen. Bei
einem bunten Programm in der Turnhalle singen die Kinder der Kindertagesstätte
Regenbogenhaus, der Geschichtsverein steuert Wissenswertes über Westuffelns Mund-
art und Geschichten bzw. Lieder in Westüüfelschem Platt bei und das Theaterstück der
Moritzen wird noch einmal aufgeführt. Danach ist in allen Vereins- und öffentlichen
Häusern rund um den Friedenshügel „Tag der offenen Tür“.

Am Abend unterhält die Gruppe Welkin die Gäste mit einem Kurzkonzert und
anschließend feiern alle Festgäste eine „Party mit Hut“ mit Andreas Zier – überwie-
gend unter freiem Himmel auf dem Parkplatz zwischen Turnhalle und DGH.
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Ohne die vielen fleißigen Helfer hinter den Kulissen, die Getränke ausschenken,
Würstchen braten, Pommes frittieren, auf- und abbauen, saubermachen, Kuchen
backen, Wertmarken verkaufen, dekorieren, u. v. m. kann ein solches Fest nicht gelin-
gen.

Der Sonntag beginnt mit einem ökumenischen Festgottesdienst unter den Linden des
Friedenshügels mit den Pfarrern Wollert (Westuffeln) und Seifert (Grebenstein). Danach
folgt die Wiedereinweihung des instand gesetzten Friedensdenkmals von 1871.

Am Nachmittag setzt sich dann ein großer Festzug durch Westuffelns Straßen in
Bewegung. Über 30 Gruppen und Wagen mit rd. 500 Teilnehmern bieten ein farben-
frohes und unterhaltsames Schauspiel und dem Wunsch aller Beteiligten – Teilnehmer
und Zuschauer – entsprechend gibt es erst nach Ende des Festes Gewitter und heftigen
Regen. Aber das stört niemanden mehr – bis auf die Feuerwehr, die wegen eines umge-
stürzten Baumes auf der B7 alarmiert wird und vom Fest weg zum Einsatz muss.
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Impressionen des Festzugs:
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Erst nach Ende des Festes kommt das befürchtete Unwetter.

Das große Fest

             „1.050 Jahre Westuffeln“
organisiert die

     Vereinsgemeinschaft Westuffeln
                  – bestehend aus folgenden Vereinen:

                    Bauernverband Westuffeln
                Evang. Kirchengemeinde Westuffeln
                 Freiwillige Feuerwehr Westuffeln
                   Gemischter Chor Westuffeln
                   Geschichtsverein Westuffeln
               Heimat- und Verkehrsverein Westuffeln
                K.K. Schützenverein Westuffeln 1925
               Landfrauenverein Westuffeln/Zwergen
               SPD Ortsverein Obermeiser/Westuffeln
                     TTC Calden-Westuffeln
                       TV Westuffeln 1909

     (Fotos: Brunhilde Berndt, Harald Bethmann, Stefan Fehling, Michael Gerland,
  Hans Guethe, Horst Kloppmann, Reinhild Lange, Bernhard Rehrmann, Angelina Zier)
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12. Juli 2015:
Viele Interessierte finden sich zum ersten Bogenschießen des Schützenvereins
Westuffeln am alten KK-Stand in der Struth ein. Ziel ist der Aufbau einer Bogensport-
gruppe.

17. Juli 2015:
Kleine Künstler kommen groß raus. In der Künstlerwerkstatt der Kita Regenbogen-
haus haben die Nachmittagskinder berühmte Maler und Künstler kennen gelernt und
ihre Werke selbst gemalt, geklebt oder gestaltet. Ihre beeindruckenden Bilder und
Kunstwerke werden in einer Vernissage in der Turnhalle ausgestellt. Die Kinder
zwischen zwei und sieben Jahren erhalten für ihre tollen Werke einen goldenen Stift als
Auszeichnung.

                     (Infos und Foto: Alexandra und Peter Dehmel)
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22. August 2015:
Das 16. Lichterfest des SPD-Ortsvereins Obermeiser/Westuffeln findet in Obermeiser
in der Buttenstraße mit rd. 500 Besuchern statt. Mit Beginn der Dunkelheit wird die
Warme mit hunderten Lichtern beleuchtet. An einem eingerichteten Bastelstand kön-
nen noch bis kurz vor dem Einsetzen Boote gebastelt werden. Alle Kinder können dann
ihre selbst gebastelten und mit Licht versehenen Boote in die Warme einsetzen. Nach-
dem die Boote im Hafen eingelaufen sind, gibt es für jeden „kleinen Kapitän“ eine Über-
raschung.
13. September 2015:
Der TV Westuffeln veranstaltet ein Sportfest auf der Struthkampfbahn. Über 80 Kinder
und Jugendliche nehmen am leichtathletischen Dreikampf – bestehend aus Laufen,
Springen und Werfen – teil. Trotz wechselhaften Wetters kommen viele Gäste auf den
Sportplatz, um den Spielen der Fußballer der SG OW sowie dem Bunten Rasen der
Tanzgruppen zuzusehen.

                    Fotos vom Bunten Rasen (Fotos: Stefan Fehling)
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18. – 20. September 2015:
Die 68. Westuffler Kirmes beginnt mit dem traditionellen Kirmesgottesdienst in der mit
bunten (Kirmeshut-)Bändern geschmückten Kirche. Zum dritten Mal findet im Rahmen
der Kirmes ein Oktoberfest mit Maß-Bier, Dirndl und Lederhosen im Festzelt mit musi-
kalischer Begleitung der Harmonie Meimbressen und der Partyband Fritz statt. Am
Samstag spielt die Partyband Surprise zum Tanz auf, im Dorf wird an jeder Haustür
Ständchen gespielt. Sonntag spielt die Band Superjet, für die jüngsten Gäste gibt es
eine Kinderkirmes und eine große Tombola rundet das Fest ab.

Oktoberfest im Festzelt; v.l.: Lisa Alsfeld, Alena Thöne, Isabelle Drews, Hanna Gundlach,
                      Verena Boll, Laura Müller (Foto: Laura Müller)

  Die Kirmesburschen stehend v.l.: Mike Engelbrecht, Maximilian Klüber, Kilian Klüber,
            Bastian Rüddenklau, knieend v.l.: Marcel Meise, Philipp Rother
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26. September 2015:
In der evangelischen Kindertages-
stätte Regenbogenhaus findet
erstmalig ein „Vater-Kind-
Wochenende“ statt. 13 Väter und
16 Kinder im Alter von 3 bis 6
Jahren verbringen unter dem Motto
„Auf wilden Indianerpfaden…“ das
Wochenende gemeinsam. Die Väter
und die Kinder verkleiden sich als
Indianer, bauen ein Tipi und ein
Totempfahl wird aufgestellt und
bemalt. Es werden selber Toma-
hawks gebaut und natürlich mit
Pfeil und Bogen geschossen. Auch
ein großes Lagerfeuer mit Grillen
und Fladenbrotbacken gehört zum
Programm. Einen Höhepunkt bildet
ein Geländespiel. Hier müssen die
kleinen Indianer mit ihren Vätern
ein entlaufenes (heiliges) Wild-
schwein wieder einfangen. Die Jagd
geht durch Schluchten und Flüsse,
ein Canyon muss überquert wer-
den, um sich schließlich auf allen
„Vieren“ an das Wildschwein nach
„Indianerart“ anzuschleichen. Die
Aktion endet mit einem großen
„Nudel-Mittagessen“ und soll im
nächsten Jahr wieder angeboten
werden.
Von links: Jana Lange, Leni Berndt
(Freundin von Jana), Clara Lange
mit Vater David (sitzend), Pfarrer
Christopher Williamson aus Groß-
almerode (Leitungsteam), Merleen
Köhler mit Vater Sascha, Luna
Reichl mit Vater Lars, Max und Lea
Pfurr mit Vater Markus, Viktoria
Boland mit Vater Simon, Michel
Neumann mit Vater Carsten,
Nickolas Wolf mit Vater Michael,
Lina Paßmann mit Vater David,
Mika Jaeger mit Vater Christian,
Finn Reich mit Vater Lars, Clemens
Wanke mit Vater Kai, Jan Phillip
Groß mit Vater Andreas, Samuel
Moritz mit Vater Andreas, Frank
Liese (Leitungsteam)
(Text und Foto: Frank Liese, Lars
Hübsch)
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26. September 2015:
Die Kindergruppe des Natur-
schutzbundes Altkreis Hof-
geismar e. V. folgt der Einla-
dung von Hermann Berndt
zum     Apfelsaftpressen.   16
Kinder und 10 Erwachsene
erleben auf dem Hof Berndt in
Westuffeln wie aus heimischen
Äpfeln, die sie zuvor gesammelt
haben, leckerer Saft wird.

27. September 2015:
In der Westuffelner Kirche feiern die Konfirmanden, die vor 50 bzw. 60 Jahren konfir-
miert wurden, ihre Goldene bzw. Diamantene Konfirmation.

    1. Reihe v.l.: Marga Scherp (Engelbrecht), Luise Lauer (Zuschlag), Else Leimbach
(Erkelenz), Elisabeth Engelbrecht (Düster), Helga Hollenstein (Schüler), Ursula Austermühl
   (Berndt), Birgit Nawrath (Brandt), Helmut Mosch, Heinrich Neumann, Heinz Gerbig;
  2. Reihe v.l.: Pfarrer Sven Wollert, Walter Neumann, Gerlinde Kubina (Finis), Ursula
 Dettmar (Hadlack), Anna Finis (Heuser), Ursula Siebert (Finis), Gudrun Bürger (Käckel),
 Angelika Wiederhold (Finis), Erna Maurer (Germeroth), Ewald Finis, Martin Rehrmann,
                                   Hermann Erkelenz;
 3. Reihe v.l.: Udo Engelbrecht, Norbert Groß, Heinz Gieck, Erwin Engelbrecht, Hermann
                        Berndt, Eduard Lackemann, Peter Wenzel
                              (Foto: Foto Klier, Hofgeismar)
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1. Oktober 2015:
Der Geschichtsverein Westuffeln begleitet den Sachunterricht der Klasse 4a in der
Mittelpunktschule Wilhelmsthal mit Bildern und Infos zum Leben der Menschen im
heutigen Gebiet der Gemeinde Calden von der Steinzeit bis heute.

      Am Steinkistengrab neben der Schule in Calden: stehend v.l.: Wolfgang Lange
 (Geschichtsverein), Sophie Groß, Michelle Seifert, Felicitas Haubrock, Julia Dehmel, Lea
Reinemann, Kristin Germeroth, Frau Fiebelkorn (Lehrerin), Leonie Barg, Evelyn Waljanski
  (verdeckt), Marlon Gerwig, knieend v.l.: Ramon Eggert, Marvin Berndt, Ole Eisenhuth,
              Carl Stehle, Max Düker, Benjamin Laspe, Benedict Kloppmann
9. Oktober 2015:
Über den Tellerrand Westuffelns hinaus schaut der Geschichtsverein Westuffeln bei
einem Vortragsabend in der Gaststätte Westuffler Hof. Referent Heinz Siebert berichtet
über die Esse und das Essetal mit allen Facetten aus Natur, Kultur und Geschichte,
denen man entlang dieses Wasserlaufs begegnen kann. 35 interessierte Zuhörer sind
gekommen, um sich über die Esse zu informieren.

                    Referent Heinz Siebert (links) im Gespräch mit
                 Müller Hans Konrad Hold (Hagenmühle, Grebenstein)
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10. Oktober 2015:
Zum zweiten Mal richtet der Gemischte Chor Westuffeln ein Weinfest in der gut gefüll-
ten Turnhalle aus. Wein und Gesang stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung, die
auch den Startschuss für ein Offenes Singen mit einem Projekt bis zum Advent gibt.

14. Oktober 2015:
Ungewöhnlich früh gibt der Winter ein erstes Stelldichein. Die Landschaft ist ver-
schneit, obwohl noch das Laub und manches Obst an den Bäumen hängen.
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24. Oktober – 14. November 2015:
Die Moritzen sind wieder in Aktion: In dem Stück „Chaos GmbH & Co. – wir stellen um
auf Computer“ bringen sie das Publikum bei elf Aufführungen in der Turnhalle zum
Lachen. Eine Werbefirma soll mit Computern ausgestattet werden und das bringt
allerlei lustige Situationen mit sich. Auf der Bühne stehen Martin Scheidler, Susi
Toischer, Hermann Kampe, Carola Klüber, Christine Rüddenklau, Wolfgang Engel-
brecht, Christine Reichl, Günter Rüddenklau sowie Ute Rüddenklau als Souffleuse und
Lajla Sharbaji in der Maske.
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29. Oktober 2015:
Die erste Veranstaltung von Rausgehzeit mit Judith Osterfeld findet statt: Reiterhof
spielen in der Natur mal anders. Mit Kindern im Alter von vier bis sechs Jahren wird
Pferd und Reiter gespielt und eine kleine Rennstrecke auf dem Waldplatz errichtet. Und
es wird einfach viel getobt und
sich     draußen        ausprobiert.
„Rausgehzeit“ bietet ab sofort
Draußen-Veranstaltungen           für
Kinder in und um Westuffeln an,
z. B. Feuerwehr oder Reiterhof
spielen     für     die      Kleinen,
Schatzsuche,            Waldrallyes,
Wasser- und Bodentiere kennen
lernen, Geschichten erzählen und
miterleben oder auch Basteln
und Werkeln, falls das Wetter gar
nicht mitspielen möchte. Die
aktuellen Veranstaltungen finden
sich    auf     der     Internetseite
www.rausgehzeit.de.
             Zum Foto: Lale Heuser und Janno Osterfeld bauen einen Stall
                            (Infos + Foto: Judith Osterfeld)
14. November 2015:
Nach einer Serie von Terroranschlägen des sogenannten Islamischen Staates in Paris
am Abend des 13. November findet in der Westuffler Kirche zum Abendläuten ein
spontanes Friedensgebet statt.

19. November 2015:
Die Gemeindevertretung in Calden stimmt der Laufzeit-Verlänge-
rung eines Kommunalkredits für die Biowärme Westuffeln eG zu.
Damit kann die Genossenschaft die Planungen für eine Nah-
wärmeversorgung von Haushalten in Obermeiser und Westuffeln
weiter voranbringen.

                          Schlagzeile HNA vom 21.11.2015
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Aus der Nachbarschaft:
Hessentag in Hofgeismar
Zum zweiten Mal nach 1978 findet in Hofgeismar vom
29. Mai – 7. Juni 2015 der Hessentag statt. 750.000 Gäste
kommen nach Hofgeismar zur Hessentagsstraße, den Groß-
veranstaltungen mit z. B. Herbert Grönemeyer, Andrea Berg
oder Revolverheld und zum großen Festzug am Ende des
Hessentages.

Flüchtlinge in Calden
Der Zustrom von Flüchtlingen, die in Deutschland Asyl beantragen, erreicht auch die
Gemeinde Calden. Auf dem alten Flugplatzgelände in Calden entsteht eine Zeltstadt für
zeitweise über 1.000 Flüchtlinge. Neben großer Hilfsbereitschaft der Bevölkerung und
der Sorge um die Unterbringung der Flüchtlinge sorgen mehrere Schlägereien unter
den Flüchtlingen für Schlagzeilen.
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www.maler-dittmar-de
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Aus Garten und Küche: Mangold

Mangold ist eine Gemüsepflanze und verwandt mit der Zuckerrübe, der Futterrübe
und der Roten Rübe. Er gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse. Der Mangold
ergibt mit seinen langgestielten, bis 30 cm langen Blättern ein vom Aussehen und
Geschmack her dem Spinat ähnliches Gemüse. Es gibt zahlreiche Sorten mit unter-
schiedlicher Blattfarbe (bleich, gelb, hell- bis dunkelgrün und dunkelrot), die Blätter
können runzelig oder glatt sein. Mangold wird wie Spinat zubereitet und schmeckt u. a.
gut zu Kartoffeln und Frikadelle mit gerösteten Zwiebeln.
Die Pflanze enthält außerordentlich viel Vitamin K, außerdem Vitamin A und Vitamin
E, sowie Natrium, Magnesium, Kalium und Eisen. Die Mangoldwurzel enthält viel
Zucker, der in früheren Zeiten durch Auskochen gewonnen wurde. Später löste die
Zuckergewinnung aus der nahe verwandten Zuckerrübe dieses Verfahren ab. Die Man-
goldblätter zählen zu den Lebensmitteln mit sehr hohem Oxalsäuregehalt, was von
Nierenkranken (Oxalatsteine) zu beachten ist.
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Westuffeln goes international:
Anna Engelbrecht und Nadine Riechert
Unser Au Pair-Jahr in den USA
Im August 2014 ging es für Anna los von Frankfurt nach New York und dann weiter
nach Detroit, Michigan, wo sie ihre komplette Gastfamilie in Empfang genommen hat.
Für Nadine ging es dann im Oktober 2014 nach Chicago, Illinois, wo auch sie ganz
herzlich in Empfang genommen wurde .Wir sind in sehr liebevolle Familien gekommen
mit vier Kindern im Alter von 8 - 16 Jahren in Annas und von 2 - 8 Jahren in Nadines
Familie. Als Au Pair waren es unsere Aufgaben die Kinder in die Schule zu fahren, sie
abzuholen, zu ihren Hobbies wie Leichtathletik, Schwimmen und anderen Aktivitäten
zu fahren und ihnen Essen zu machen. Wir haben auch viel mit den Kindern an den
Wochenenden unternommen und so oft es ging mit ihnen draußen gespielt. Auch wenn
die USA Deutschland sehr ähnlich ist, kommt man doch in eine ganz andere Kultur, wo
andere Werte im Vordergrund stehen, was nicht immer sehr einfach war, aber unsere
Familien dort haben alles daran gesetzt, uns das Jahr so schön wie möglich zu gestal-
ten. Sie haben uns überall mit hingenommen, zu Familienfeiern und zu ihren zahl-
reichen Urlauben und Wochenendtrips. Neben dem Leben in den Familien hatten wir
die Möglichkeit, viele tolle und neue Leute kennenzulernen, und wir beide haben jede
Möglichkeit genutzt zu reisen und verschiedene Städte und Ecken in den USA und
Nordamerika zu sehen. Alles in allem war dieses Jahr im Ausland die beste Entschei-
dung, die wir hätten treffen können nach dem Abitur und wir würden es immer wieder
machen!

Anna Engelbrecht (links) mit ihrer Gastfamilie, der Karls family; hinten v.l.: Ed, Matthew,
 Michelle und Marci und vorn v.l.: Maria und Melanie - kurz vor einem Footballgame der
                     University of Michigan (Foto: Anna Engelbrecht)
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Chris Jäger
Nach dem Abitur und Zivildienst am Staatstheater Kassel wurde Chris
Jäger Student der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in
Frankfurt am Main. Nach Abschluss des Studiums arbeitete er am
Staatstheater Braunschweig. Im August 2014 ging er für ein Jahr nach
Tel Aviv, Israel.
Tel Aviv, Hamas, Humus, Falafel.
Letzte Tage des Gaza-Krieges 2014. Sirenen, die vor Raketenteilen warnen, die der Iron
Dome über der Stadt zertrümmert. Doch da war niemals ein Gefühl von Angst. Tel Aviv,
eine Blase, in der man sich sicher fühlt und schnell vergisst, was im Rest des Landes
passiert.
Aller Anfang ist schwer. Spüren, wie sich Ausländer fühlen. Machtlos gegenüber Büro-
kratie und Sprache. Wohnung finden und Bankkonto eröffnen. Ohne Einheimische, die
mich an die Hand nahmen, war dies unmöglich. Doch man schafft das. Passt sich an.
Lernt das zu schätzen, was man hat. Ich lebte in einer Schuhbox, für die ich 600 Euro
Miete im Monat bezahlte und ich habe sie geliebt. Tel Aviv, ein teures Plätzchen.
Ein neuer Job. Jedes neue Engagement ist eine Welt für sich. Ich lernte vier abend-
füllende Produktionen in einem Monat basierend auf einer Tanzsprache, die mir unbe-
kannt war. Wir touren nach Tokio, Krasnoyarsk, Belgrad, Skopje und Trento und ich
vergesse sofort, wie hart die Vorbereitungszeit war. Gefühle und Eindrücke, die ich
nicht in Worte fassen kann. Israelis sind rau, ruppig, dennoch unglaublich gastfreund-
lich und herzlich. Temperamente, die man erstmal einzuschätzen lernen muss. Privater
Raum? Existiert nicht. In der Schlange stehen heißt, dem Vordermann in den Nacken
atmen. Gewöhnungsbedürftig. Einmal nahm mich eine Kollegin mit zu ihrer Familie in
den Norden. In einem Kibbutz in den Golan-Höhen auf der Spitze eines Berges grillten
wir. Lecker. Überhaupt habe ich kein einziges Mal schlecht gegessen.
Lebensfroh im Heiligen Land. Freiheit und Offenheit. Religion und Tradition. Immer ein
Grund zum Feiern. Unzählige Feiertage, an denen wirklich jeder mitmacht. Manchmal
sehr laut und manchmal sehr leise. Manchmal sehr
froh und manchmal sehr traurig.
Schneewittchen, Cowboys und die unzähligen Aladins.
Der Feiertag Purim. Über ein ganzes Wochenende
verwandelt sich die weiße Stadt in die größte Kostüm-
party des Orients. Ein Fest.
Yom Kippur. Alles zu. Nichts fährt. Sogar Ben Gurion,
der internationale Flughafen, steht still. Ein Land wird
ruhig und fastet. 24 Stunden lang wird weder geges-
sen noch getrunken noch überhaupt irgendetwas
getan. Autobahnen werden zu beliebten Spazierrouten
und Fotomotiven. Ruhe.
Foto rechts: Auf der Autobahn an Yom Kippur (Foto:
Chris Jäger)
Memorial Day. Der wohl traurigste Tag im Jahr. Mit
Sirenen gedenkt man an die Gefallenen der vergange-
nen Kriege, teilt tragische Schicksale auf öffentlichen
Plätzen. Man weint gemeinsam und ich realisiere, wo
ich mich befinde. Tel Aviv, ein besonderer Ort.
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Ein besonderes Jahr. Unvergesslich. Hier gab es so viel Fremdes, so viel Neues und so
viel Tolles. Man verändert sich, wird reifer, aber Heimat bleibt Heimat, auch wenn man
seinen Horizont erweitert.

             Am Arbeitsplatz in einem Theater in Israel (Foto: Chris Jäger)
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Christoph Düster
London, 10.11.2015
So schnell kann es im Fuẞball gehen…vom englischen Meister und Ligapokalsieger
2014/2015 zum derzeit schlechtesten Meisterstarter der englischen Clubgeschichte.
Wahrlich läuft es derzeit alles andere als rund beim Chelsea Football Club. Aber nun
der Reihe nach…
Am 08.04.2015 startete ich ein neues Abenteuer in meiner beruflichen Laufbahn. Ich
wagte den groẞen Schritt auf die Insel, auf unbestimmte Zeit. Ziel London, Chelsea FC.
Als adidas Sportsmarketing Manager bin ich seither verantwortlich für die Beziehungen
und Sponsorenaktivierungen zwischen adidas und Chelsea FC - wohnhaft in Fulham,
Stadtbezirk der Stamford Bridge (Chelsea FC Stadion) und des Fulham FC Stadions.
Dieser Schritt, auf zunächst unbefristete Zeit in England zu arbeiten, war zwar kein
leichter, jedoch die Entscheidung ihn zu treffen, eine reine Herzensangelegenheit und
Bauchentscheidung. Der englische Fuẞball und die Stadt London, gepaart mit dem
Spitzenteam Chelsea FC, vereinfachten die Entscheidung. Hinzu kommt das Kennen-
lernen einer neuen Kultur, Vertiefung der Sprache und sämtliche andere Punkte, die
einen Auslandsaufenthalt zu einem wichtigen Lebensabschnitt machen.
In meinem Tagesgeschäft habe ich es mit den Gröẞen der aktuellen 1. Mannschaft,
ehemaligen Profispielern, Beratern, Teammanagern/Trainern, der Frauenmannschaft,
den Jugendmannschaften und den Stiftungen/Fuẞballschulen des Vereins zu tun. Die
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