1050 Jahre Westuffeln - Das war 2015 in Westuffeln - Jahresrückblick des Geschichtsvereins Westuffeln e.V - Geschichtsverein Westuffeln
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Das war 2015 in Westuffeln Datt war Tweedausendunfüffteine in Westuufeln Jahresrückblick des Geschichtsvereins Westuffeln e.V. 1050 Jahre Westuffeln
-2- Inhaltsverzeichnis: Thema: Seite: Vorwort 3 Nachruf 4 Das war 2015 in Westuffeln 5 - 72 1050 Jahre Westuffeln 48 - 62 Aus der Nachbarschaft 73 Aus Garten und Küche: Mangold 75 Westuffeln goes international 76 - 82 In 2014/2015 sanierte Fachwerkhäuser in Westuffeln 83 Fünf Wochen in „freier Wildbahn“ 84 Westuffeln in alten Dokumenten 85 - 86 Westuffeln in alten Ansichten 87 - 91 Malsburgische Wälder 93 - 94 Schengen upp Platt 95 Zitate der Weltgeschichte 96 Es stand in der Zeitung … 97 Publikationen des Geschichtsvereins Westuffeln 98 In eigener Sache 99 -----------------------------------
-3- Liebe Leser, Westuffeln, Weihnachten 2015 im Jahre 965 wurde Westuffeln erstmals urkundlich erwähnt und konnte somit in diesem Jahr seinen 1.050. Geburtstag feiern. Trotz tropisch anmutender Tem- peraturen wurde der Geburtstag mit vielen Gästen, zahlreichen Programm- punkten und nicht zuletzt einem großen Festzug begangen. Neben diesem beson- deren Ereignis gab es auch wieder eine Reihe anderer Begebenheiten in und um unser Dorf, die wir in diesem Jahresrückblick dokumentieren. Leider werden auch traurige Ereignisse mit dem Jahr 2015 immer in Verbindung gebracht werden. Ein besonderes Dankeschön gilt wieder allen Helfern, die Informationen und Bilder zusammengetragen und bei der Verteilung im Dorf geholfen haben sowie allen Unternehmen, die durch ihre Anzeige die Herausgabe dieser Broschüre ermöglichten. Wir wünschen viel Spaß mit dem neuen Jahresrückblick und allen Lesern schöne Feiertage und ein friedvolles, gesundes Neues Jahr 2016! Mit freundlichen Grüßen Der Vorstand des Geschichtsvereins Westuffeln ---------------------------------------------------------------------------------------------------- Geschichtsverein Westuffeln e.V., Wolfgang Lange, Hasenmühle 3, 34379 Calden- Westuffeln Nachdruck oder Vervielfältigung - auch auszugsweise - bleibt vorbehalten und bedarf der Genehmigung des Herausgebers. Redaktion: Wolfgang Lange, Redaktionsschluss: 01.12.2015 Quellen: örtliche Vereine und Verbände, HNA, Mitteilungsblatt Gemeinde Calden, Chronik Westuffeln, Schrift zur Kirche Obermeiser (Schmidt/Wolff, 2009) Titelblatt: Motivwagen des Geschichtsvereins (Urkundliche Ersterwähnung 965) beim Festzug zur 1050-Jahrfeier am 5. Juli 2015 (Foto: Reinhild Lange) Rückseite: Winterlandschaft mit Westuffler Kirchturm (Abb.: Elisabeth Engelbrecht) Herzlichen Dank für die Unterstützung von: Angelika Berndt, Brunhilde Berndt, Marvin Berndt, Harald Bethmann (Fürstenwald), Dorina Binienda-Beer (Calden), Hilleburg Brede, Sabine Bürger (Altenstädt), Brunhilde Butterweck, Alexandra + Peter Dehmel, Oliver Disse, Christina Düster, Christoph Düster (London), Jürgen Düster, Melanie Eisenhuth, Anna Engelbrecht, Carsten Engelbrecht, Elisabeth Engelbrecht, Stefan Fehling, Ursula Fehr (Niedermeiser), Anna Finis, Christoph Freiburger (Guxhagen), Martha Friedrich, Norbert Gerlach (Hofgeismar), Michael Gerland, Murat Gölcük, Stefan Gründer, Hans Guethe, Erika + Heinz Haberland (Korschenbroich), Dr. Edzard Hartmann (Berlin), Claudia Hedrich, Christoph Heuser, Lars Hübsch, Chris Jäger (Berlin), Erhard Jäger, Hermann Kampe, Horst Kloppmann, Astrid Kraft (Berkeley, Kalifornien, USA), Michael Kraft, Volker Kraft, Wilhelm Kraft, Elisabeth Lange, Franziska Lange, Hannelore Lange, Johannes Lange, Reinhild Lange, Anja Laurich, Frank Liese, Erni Muck, Laura Müller, Judith Osterfeld, Bernhard Rehrmann (Ehrsten), Ingrid Rehrmann, Nadine Riechert, Christine + Klaus Rüddenklau, Sophie Rüddenklau, Christiane Sasse (Lamerden), Martin Scheidler, Anja Schütz (Trendelburg), Markus Schütz (Obermeiser), Karin Weiher (Hofgeismar) Herzlichen Dank für das Verteilen des Jahresrückblicks 2014 an: Albrecht + Hiltrud Richter, Alexandra + Peter Dehmel, Andreas Richter, Anna Finis, Brunhilde Berndt, Brunhilde Butterweck, Dagmar Simon, Erhard Jäger, Erika + Gerd Germeroth, Franziska Lange, Gerhard Juschkewitz, Hans-Peter Erkelenz, Helmut Berndt, Hilleburg Brede, Johannes Lange, John Erkelenz, Jürgen Düster, Karl Predak, Klaus-Dieter Wiedemann (Calden), Stephanie Butterweck, Walter Kampe (Obermeiser), Waltraud Rehrmann (Ehrsten)
-4- Nachruf Am 14. April 2015 verstarb der langjährige Ortsvorsteher von Westuffeln Helmut Germeroth im Alter von 71 Jahren. Helmut Germeroth hat viele ehrenamtliche Tätigkeiten in Vereinen und politischen Gremien wahrgenommen. Als engagierter Ortsvor- steher von Westuffeln hat er von 2006 bis kurz vor seinem Tod das Leben in Westuffeln mitgeprägt und viele Initiativen angestoßen. Wenn ehrenamtliche Arbeit gefragt war, ging er mit gutem Beispiel voran und packte selbst mit an. Daher ist es nicht verwunderlich, dass er bei den bisherigen Jahresrückblicken häufig erwähnt und abgebildet wurde. Wir vermissen ihn sehr! Foto vom 10. Mai 2014 bei der Vorstellung der Mundart-CD des Geschichtsvereins Westuffeln in der Turnhalle
-5- 6. Dezember 2014: Das Marburger Oktett, bestehend aus acht Sängerinnen und Sängern, gibt ein Weih- nachtskonzert in der Westuffler Kirche und begeistert die zahlreichen Zuhörer, die für das außergewöhnliche musikalische Erlebnis mit stehenden Ovationen danken. 9. Dezember 2014: Die Kinder der Kindertagesstätte Regenbogenhaus bringen älteren und kranken Men- schen in Westuffeln und Obermeiser Adventsfreude mit Liedern und Gedichten ins Haus. Im Weißenborner Weg; v.l.: Franziska Bek, Emile Lefebvre, Sophie Gründer, Luisa Pilger, Nele Hilgenberg, Samuel Moritz, Levke Eisenhuth, Amelie Fierek, Nickolas Wolf, Noah Preiß, Lea Pfurr, Clemens Wanke, Vincent Gründer, Michel Neumann, Tobias Wiedow, Kalle Eisenhuth, Luna Reichl, Lina Paßmann, Felix Dorndeck (Foto: Anja Schütz)
-7- 16. Dezember 2014: In einer konstituierenden Sitzung wird der Förder- kreis der Kinder- und Jugendarbeit der Kirchen- gemeinden Obermeiser und Westuffeln gegründet. Gefördert werden die Kin- dertagesstätte Regenbogen- haus, Kindergottesdienst und –kirche, Kinderzeltlager, Konfirmandenunterricht und die Jugendräume in beiden Orten. (rechts: Logo des Förder- kreises) 24. Dezember 2014: Die Weihnachtsgeschichte über Jesu Geburt spielen die Kinder des Kindergottes- dienstes im Krippenspiel der Christvesper. Bei der Generalprobe (Foto: Franziska Lange)
-8- 1. Januar 2015: Der Neujahrsempfang des 24er-Clubs und der Alt-Herren-Fußballer der SG Ober- meiser/Westuffeln findet in jedem Jahr am 1. Januar um 11 Uhr auf dem Sportplatz statt – in diesem Jahr bei strahlendem Sonnenschein. (Foto: Klaus Rüddenklau)
-9- 10. Januar 2015: Die Jugendfeuerwehr Westuffeln sammelt mit Unterstützung der Aktiven der Feuer- wehr unter Leitung von Jugendwartin Jana Jordan die ausgedienten Weihnachts- bäume des Ortes gegen eine kleine Spende ein. Die eingesammelten Bäume werden durch einen ortsansässigen Unternehmer zu Hackschnitzeln verarbeitet. (Foto und Infos: Volker Kraft) 17. Januar 2015: Die SG Obermeiser/Westuffeln richtet zum 20. Mal das traditionelle Skatturnier aus. In der fußballlosen Zeit sollte das Turnier für Fußballer und Fans der SG OW Abwechslung bringen. Gestartet wurde dieses Turnier vor 20 Jahren vom damaligen Trainer „Henner“ Gunter Göring und Karsten Schmidt. In den Jahren danach wurde es durch Karl-Heinz Rother und Christoph Heuser weitergeführt. Die Teilnehmerzahlen schwankten zwischen 35 und 22 Personen pro Turnier. Der Sieger des diesjährigen Turniers ist Milanko Cricic aus Ahnatal mit 2.359 Punkten, gefolgt von Henry Stephan mit 2.115 Punkten und Heinrich Schmidt mit 1.756 Punkten. Skatturnier im Nebenraum der Turnhalle mit v.l.: Uli Prätorius, Gunter Göring und Markus Gillich (Foto und Infos: Christoph Heuser)
- 11 - 22. Januar 2015: Der Geschichtsverein Westuffeln ist zu Gast beim Seniorenkreis. Bei einem Bilder- rätsel werden Motive aus dem Dorf und der Gemarkung von früher und heute gezeigt und fast alle erraten. (Foto: Brunhilde Berndt) 23. Januar 2015: Bei der Jahreshauptversammlung des Heimat- und Verkehrsvereins Westuf- feln wird Thorsten Düker zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt. Er ist Nach- folger des im vergangenen Jahr ver- storbenen Reinhold Hehlgans.
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- 13 - 19. – 23. Januar 2015: Bei der 24. Schießsportwoche des Schützenvereins Westuffeln gewinnt erstmals der Geschichtsverein Westuffeln mit der Mannschaft Thomas Klüber, Maximilian Klüber und Luise Lauer den Wanderpokal vor dem TVW und den Bumblebee-archery. Der beste Einzelschütze ist Thomas Klüber mit 142 Ringen. Die aktiven Sportschützen schießen Wanderpokale in acht Kategorien aus. v.l.: Steffi Butterweck (1. Vorsitzende), Michael Gerland (Geschichtsverein), Luise Lauer (Geschichtsverein), Christa Temme (Hombressen), Annkatrin Müller (Bumblebee-archery), Thomas Klüber (Geschichtsverein), Dirk Berndt (TVW), Joachim Damm (Burguffeln), Karsten Reichl (TVW), Ralf Germeroth (TVW), Harald Thöne (Burguffeln); vorn Lothar Neumann (2. Vorsitzender)
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- 15 - 25. Januar 2015: Der Geschichtsverein Westuffeln lädt ein zu einer Winterwanderung, diesmal im Wartberg auf den Jehova-Pfad. Die Wanderung steht unter dem Motto „Veränderungen der Landschaft“, die am Beispiel des Urwalds Wartberg und dem neuen Kalksteinbruch an der B7 gut zu erkennen sind. (Fotos: Brunhilde Berndt, Horst Kloppmann)
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- 17 - 25. Januar 2015: Alter und neuer Landrat des Landkreises Kassel ist Uwe Schmidt (Helsa, SPD), der sich bei der Direktwahl mit 61,9 % der Stimmen gegen Patrick Weilbach (Baunatal, CDU) durchsetzen kann, für den 38,1 % der Wähler votieren. Die Wahlbeteiligung ist mit 26,3 % extrem niedrig. In Westuffeln liegt die Wahlbeteiligung sogar nur bei 19,5 %, so niedrig wie noch nie bei einer Wahl. 162 Wähler stimmen für Uwe Schmidt, 71 für Patrick Weilbach. (Fotos: links Uwe Schmidt, rechts Patrick Weilbach) 30. Januar 2015: Für einige Tage wird es weiß in Westuffeln, der lang ersehnte Schnee stellt sich ein. Die weiße Pracht ist aber nur von kurzer Dauer. Blick zum Dorf mit Dorfgemeinschaftshaus, Schützenhaus und Turnhalle Richtung Oppermannsberg und Malsburg (Foto: Horst Kloppmann)
- 18 - 31. Januar 2015: Der Auto-Service und Reifenhandel Lothar Schäfer in der Kasseler Straße feiert sein 10-jähriges Bestehen. Die Werkstatt wird zum Partyraum umfunktioniert, die Gratu- lanten werden mit Getränken und Würstchen bewirtet. Auch musikalisch werden Glückwünsche überbracht wie hier von Klaus Schelzig (mit Akkordeon), links Lothar Schäfer.
- 19 - 7., 14. – 16. Februar 2015: In der vereinseigenen Turnhalle feiert der TV Westuffeln bei drei Sitzungen Kar- neval. Am Rosenmontag stehen die Kinder im Mittelpunkt und feiern Kinder- karneval. Über 100 Aktive wirken an den närrischen Tagen bei dem Programm mit, durch das Mike Engelbrecht und Mathias Leimbach führen. In die Bütt stei- gen Hermann Kampe und Lars Reichl. Die Baywatch Babes, Carnevil mit Alice im Wunderland und die Geilen Höhner mit der Höhnerschau imponieren mit groß- artigen artistischen, gesanglichen und wortgewandten Programmpunkten. Weitere Höhepunkte sind die Garden und Tanzgruppen mit tollen Darbietungen.
- 20 - 8. Februar 2015: Zum 4. Mal organisieren Rainer Groß und die Karnevalsgruppe „Geile Höhner“ einen Karnevalsumzug durch Westuffeln. Mit über 20 Wagen und Gruppen ist es der bisher längste Umzug, der über zwei Stunden unterwegs ist.
- 21 - 10. Februar 2015: Bei der Jahreshauptversammlung des Gemischten Chores Westuffeln im Dorfgemein- schaftshaus werden verdiente Sängerinnen für langjährige Mitgliedschaft durch den Warmetal-Sängerbund geehrt. v.l.: Ursula Leimbach (40 Jahre), Stefan Mikus (Vizepräsident Warmetal-Sängerbund), Ingrid Hammer (25 Jahre), Herbert Klaft (Bundes-Schatzmeister und Bundes-Proto- kollant), Hiltrud Richter (25 Jahre); in Abwesenheit wurde Martha Friedrich ebenfalls geehrt (40 Jahre) (Foto: Anja Laurich)
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- 23 - 11. Februar 2015: Hausschlachtungen – wie hier bei Familie Kraft – sind in Westuffeln selten geworden. Früher wurde nahezu in jedem Haus im Dorf geschlachtet und Wurst- und Fleisch- vorräte für das ganze Jahr angelegt. Mit dem Einzug der Zentralheizungen in die Häu- ser konnte die Wurst nicht mehr fachgerecht in der Wurstekammer, der sog. Raubünne, aufbewahrt werden und das Hausschlachten kam aus der Mode. v.l.: Hartmut Trottier (Eberschütz), Margrit Kraft, Wilhelm Kraft, Werner Otto (Eberschütz) Historische Info: Wer früher schlachten wollte, versicherte zunächst sein Schwein beim Schlacht- schweineversicherungsverein. Der Beitrag kostete 50 Pfennig pro Zentner Lebend- gewicht. Familie Rüddenklau (Fillinges) kassierte den Beitrag und notierte das angege- bene Gewicht, das Grundlage für den Ersatz des Schadens war, wenn das Schwein „verworfen“ wurde, weil es krank war und das Fleisch nicht verzehrt werden konnte. Noch vor dem Schlachttermin kam der Trichinenbeschauer und besichtigte das lebende Schwein, ob es Auffälligkeiten zeigte. Schließlich waren die Zutaten beim Wisa (EDEKA Finis) zu besorgen, z. B. Salz, Pfeffer, Zucker, Salpeter, Muskatnuss, Wursteseile, Schnaps, u.a. Am Tag vor dem Schlachten musste das Schlachtgeschirr bei demjenigen geholt werden, der zuletzt geschlachtet hatte. Als Hausmetzger im Dorf waren bzw. sind Karl Erkelenz, Wilhelm Erkelenz, Wilhelm Neumann, Walter Neumann, August Groß, Gerhard Engelbrecht und Karlfried Jüds tätig. Beim Schlachten wurden allerlei Streiche gespielt: Kinder wurden losgeschickt, um die „Sülzenpresse“ oder den „Kümmelspalter“ zu holen. Die Blase wurde aufgeblasen, damit sie später mit Blutwurst gefüllt werden konnte. Wenn sie geöffnet wurde, musste schnell ein Sieb geholt werden, um die entweichende Luft durchzusieben. Auch wurde ein Familienmitglied beauftragt, das Schlachtbeil mit Salz einzustreuen, damit es schön scharf bliebe.
- 24 - Eine unbeliebte Arbeit beim Schlachten war das Blut rühren beim „Saubermachen“, dem ersten Tag des Schlachtens. Dabei mussten die geronnenen Blutbestandteile mit der Hand aus dem Blut gerührt werden, da diese für die Blutwurst nicht verwendbar waren. Bevor das Fleisch für die Wurst verarbeitet werden konnte, musste erneut der Trichinenbeschauer kommen und Proben nehmen. Diese wurden unter dem Mikroskop begutachtet und wenn alles in Ordnung war, bekamen die Schweinehälften entsprechende Stempel. Erst dann konnte weiter gearbeitet werden. Als Trichi- nenbeschauer in Westuffeln waren Johannes Scheidler, Wilhelm Erkelenz und Heinrich Erkelenz tätig, später kamen die Trichinenbeschauer von außerhalb. v.l.: Helene, Georg und Adolf Rüddenklau, Metzger Wilhelm Neumann Nachdem das Schwein zerlegt war, begann die Arbeit der Hausfrau. Braten, Rippchen, dickes Bein wurden eingekocht, später eingefroren. Schinken und Speck wurden einge- salzen, zum Trocknen aufgehängt und geräuchert. Speck und Flomen wurden ausge- lassen und in Schmalztöpfen in der Wurstekammer aufbewahrt. Aus dem restlichen Fleisch wurde rote Wurst, die getrocknet wurde, und gare Wurst (Blutwurst, Leber- wurst, Sülze), für die das Fleisch erst gekocht wurde, hergestellt. Auf der Nähmaschine wurde die Flomenhaut für den Feldkieker genäht. Wenn dieser gefüllt und dabei gepresst wurde, war dies immer ein spannender Moment, denn die Naht hielt dem Druck nicht immer stand. Wenn Schinken und Wurst geräuchert werden sollten, hatte man beim letzten Holz- sägen Sägespäne zurück behalten, mit der jetzt eine Schublade unten im Räucher- schrank gefüllt wurde. Glühende (nicht brennende) Holzstücke aus dem Küchenofen wurden ebenfalls in die Schublade gelegt und die Sägespäne begannen langsam zu verglimmen und dabei viel Rauch zu entwickeln. Schinken und Wurst hingen im Rauch und wurden so geräuchert und haltbar gemacht. Haltbar blieb auch Fleisch, dass in die Söle (Salzwasser) eingelegt wurde. Hier kam u. a. der Magensack hinein, der beim Schlachten umgestülpt und gründlich abgeschabt wurde. Zwei bis drei Wochen nach dem Schlachten wurde der Magen gekocht und es gab dann „Magensack mit Kollraben- zoppe (Kohlrabisuppe)“ – ein besonderer Leckerbissen.
- 25 - 20. Februar 2015: Bei der Jahreshauptversammlung des Geschichtsvereins Westuffeln im Schützenhaus wird Sabine Gebauer als Schriftführerin des Vereins verabschiedet und Alexandra Dehmel neu in den Vorstand gewählt. Während der Versammlung gibt es einen Sketch auf Platt „De Reckenaufgabe“ zu sehen, bei dem Marvin Berndt, Christine Rüddenklau, Ilse Kniep und Wolfgang Lange mitspielen. Nach der Versammlung wird erprobt, ob die Mitglieder des Geschichtsvereins beim Bilderrätsel besser abschneiden als der Senio- renkreis. Ergebnis: Unentschieden. Links die bisherige Schriftführerin Sabine Gebauer, rechts Alexandra Dehmel als neu gewählte Schriftführerin De Reckenaufgabe: Wievill is Achtuntwinntich dörr Siwwene? v.l.: Marvin Berndt, Christine Rüddenklau, Wolfgang Lange (Fotos: Brunhilde Berndt)
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- 27 - 19. Februar 2015: Auf der Empore in der Kirche wird ein neuer Fußbodenbelag (Teppichboden) verlegt. Dazu muss die Orgel „eingehaust“ werden. 22. Februar 2015: Die Winterwanderung des Heimat- und Verkehrsvereins Westuffeln führt durch die Gemarkung bis zum Grillplatz, auf dem sich die Wanderer mit Glühwein aufwärmen können. Schließlich kehren die Teilnehmer in den Westuffler Hof zum gemeinsamen Mittagessen ein. Glühwein am Grillplatz (Infos und Foto: Brunhilde Berndt)
- 28 - 8. März 2015: Der Heimat- und Verkehrsverein veranstaltet ein Schlachtefest auf dem Platz zwischen Turnhalle und Dorfgemeinschaftshaus. Angeboten wird Wurst und Fleisch vom Schwein sowie Kaffee und Kuchen im Schützenhaus. v.l.: Alexander Hehlgans und Jürgen Thomas servieren Wellfleisch mit Sauerkraut. (Foto: Brunhilde Berndt)
- 29 - 13. März 2015: Die Gemeinde Calden bot dem Naturschutzbund (NABU) Altkreis Hofgeismar e. V. im Winter 2014 an, das ehemalige Trafohaus in Westuffeln für Nisthilfen zu nutzen. Auf- grund der unmittelbaren Nähe zur Nebelbeeke stellt das Trafohaus einen idealen Standort für diverse Vogelarten dar. So werden zahlreiche Nisthilfen für Mauersegler, Schwalben, Meisen, Rotschwänzchen, Turmfalken, Stare und Fledermäuse an den Außenwänden angebracht. Im Inneren des Hauses befinden sich weitere Nisthilfen für Eulen und ebenfalls für Fledermäuse. Ein stattliches Insektenhotel schmückt die Süd- wand des Turmes und bietet Wildbienen, Schmetterlingen und Käfern Platz zur Fort- pflanzung und Überwinterung. Eine anschauliche Informationstafel informiert Kinder und Erwachsene darüber, welche Vögel im neu ausgestatteten Trafohaus ihr Zuhause und ihren Brutplatz finden können. Der NABU Altkreis Hofgeismar investiert 1.800 Euro in die Ausstattung des Trafohauses, in Teilen unterstützt von der Unteren Natur- schutzbehörde des Landkreises Kassel. Foto links v.l.: Gerhard Sasse (Lamerden), Vereinsvorsitzender Hans-Jürgen Schwabe (Schöneberg) und Walter Behrend (Immen- hausen); Infos + Abbildungen: Christiane Sasse (Lamerden) 20. März 2015: In Westuffeln und Umgebung ist eine teilweise Sonnen- finsternis zu beobachten. Dabei schiebt sich der Mond zwischen Sonne und Erde und verdeckt das Sonnenlicht teil- weise. Die nächste partielle Finsternis kann man in Mit- teleuropa erst wieder am 10. Juni 2021 beobachten. Links: Der Mond verfinstert die Sonne teilweise, rechts: der Verursacher der Finsternis von Westuffeln aus gesehen: Der Mond (Fotos: Michael Gerland)
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- 31 - 20. März 2015: Ottmar Rudert (Ostheim) und Günter Rüddenklau (Westuffeln) berichten im Schützen- haus Westuffeln vor rd. 80 Gästen über ihre Hilfstransporte nach Südosteuropa. Seit fünf Jahren organisieren die beiden Landwirte Transporte von Hilfsgütern für arme Menschen in Moldawien und Rumänien. Zu dem Reisebericht hat der Geschichtsverein Westuffeln eingeladen. Bei ihren Berichten werden v. r. Ottmar Rudert und Günter Rüddenklau von Josif Tuvichi aus Piatra Neamt (im Nordosten Rumäniens) unterstützt, der aus eigener Sicht über die Verhältnisse in seinem Heimatland berichten kann Das Schützenhaus war gut gefüllt.
- 32 - 2. April 2015: Wetterkapriolen kurz vor Ostern: Nach dem Sturm „Niklas“, der auch in Westuffeln einige Schäden an Hausdächern anrichtet, wird es Gründonnerstag weiß und die Nebelbeeke führt Hochwasser. 2. April 2015: Der Schützenverein Westuffeln veranstaltet ein Mau-Mau-Turnier im Schützenhaus – traditionell am Gründonnerstag. Beste Spielerin des Abends ist Nicola Rüddenklau. (Foto: Stephanie Butterweck)
- 33 - 4. April 2015: Zum 25. Mal lädt die Feuerwehr Westuffeln zum Osterfeuer am Ostersamstag ein. Nach einem Fackelumzug der Kinder wird das Oster- feuer am Feuerwehrhaus entzündet. (Foto: Michael Gerland) 12. April 2015: Am Weißen Sonntag feiern 15 junge Menschen Konfirmation in der Westuffelner Kirche. v.l.: vordere Reihe: Tobias Rüddenklau, Jolina Becker, Sarah Fehling, Max Jordan, Lisa Wolff, Daniel Schüler, Annika Scheidler, Johanna Hedrich, Jonas Mosch; hintere Reihe: Justin Becker, Dominic Diehl, Lucy Hübsch, Jolina Lehmann, Adele Laurich, Robin Pätzold, Pfarrer Sven Wollert (Foto: Foto Klier, Hofgeismar)
- 34 - Zertifizierter Betrieb für Barrierefreies Bauen Die Handwerkskammer Kassel hat die Tischlerei Volker Kraft mit dem Markenzeichen Generationsfreundlicher Betrieb - Service und Komfort ausgezeichnet. In dem Seminar "Barrierefreies Bauen und Wohnen" wurde ich als Inhaber geschult, ein Haus oder eine Wohnung altersgerecht umzubauen. In dem Lehrgang werden neben den Grundlagen des barrierefreien Planens und Bauens und den einschlägigen DIN-Normen auch Kenntnisse der Bedürfnisse älterer und behinderter Menschen sowie Finanzierungsmöglichkeiten vermittelt All meinen Kunden, Geschäftspartnern und Freunden wünsche ich eine besinnliche Weihnachtszeit und ein gutes glückliches Jahr 2016! Ihr Tischlermeister Volker Kraft
- 35 - Mai 2015: Der Mai ist gekommen… Maikäfer werden je nach Färbung in drei Gruppen eingeteilt: Schornsteinfeger (dunkel mit wenig Behaarung), Müller (mehlig weißlich behaart) und Kaiser (rötlicher Kopf und rötliches Brustschild, selten). Apfelbaumblüten im Mai
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- 37 - 3. Mai 2015: Der Heimat- und Verkehrsverein Westuffeln führt eine Vogelstimmenwanderung mit anschließendem Frühstück auf dem Grillplatz in der Struth durch. (Foto: Brunhilde Berndt) 7. Mai 2015: Der Geschichtsverein Westuffeln unternimmt mit den Kindern der Kita Regenbogen- haus, die im Sommer eingeschult werden, einen Dorfrundgang und berichtet darüber, wie die Menschen früher im Dorf gelebt haben. Der Nachtwächter (Tom Wiedemann) erzählt den Kindern Kalle Eisenhuth, Amelie Fierek, Vincent Gründer, Oscar Lefebvre, Tobias Wiedow, Noah Preiß, Jana Albowitz, Jason Cizmowski, Wiebke Dehmel, Charlotte Moritz, Jennifer Homann, Yanik Lotz, Mico Sharbaji und Oscar Wanke welche Aufgaben ein Nachtwächter hatte (Foto: Kita Regenbogenhaus)
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- 39 - 9. Mai 2015: Die Akustik-Folk-Gruppe Welkin spielt in der Westuffelner Kirche ein Jubilläums- konzert anlässlich ihres 10-jährigen Bestehens. Statt Eintritt bittet die Gruppe um Spenden für die Jugendarbeit. v.l.: Nils Neitsch, Angelina Zier, Linda Neitsch, Andreas Zier 9. Mai 2015: Die Kindergruppe des Naturschutzbundes Altkreis Hofgeismar e.V. wandert unter Leitung von Judith Osterfeld (Westuffeln) und Markus Schütz (Obermeiser) zum alten Westuffler Kalksteinbruch an der Grebensteiner Straße. 23 Kinder in Begleitung ihrer Eltern haben viel Freude daran, das offene Muschelkalkgestein mit Hammer und Meißel nach Lust und Laune zu bearbeiten. Dabei kommen sogar kleine versteinerte Muscheln zum Vorschein. Infos: Christiane Sasse (Lamerden), Foto: Markus Schütz (Obermeiser)
- 40 - 15. Mai 2015: Die Waldinteressentenschaft Westuffeln bereitet die Einweihung eines Jahresbaum- pfades entlang des Mittelweges in der Struth vor. Die „Bäume des Jahres“ der vergan- genen 27 Jahre wurden bereits vor einigen Jahren gepflanzt, nun werden Pfosten mit Erläuterungsschildern dazu gesetzt. Vorstand, Rechnungsführer und Aufsichtsrat der Waldinteressentenschaft bei der Arbeit v.l.: Erhard Groß, Wilhelm Kraft, Stefan Fehling, Klaus Rüddenklau, Wolfgang Kampe, Theo Heuser, Stefan Kloppmann, Georg Butterweck, Carsten Engelbrecht (Foto: Dorina Binienda-Beer) Die Bäume des Jahres 1989 – 2015: 1989 Stiel-Eiche 1999 Silber-Weide 2008 Echte Walnuss 1990 Rotbuche 2000 Sand-Birke 2009 Berg-Ahorn 1991 Sommer-Linde 2001 Esche 2010 Vogel-Kirsche 1992 Berg-Ulme 2002 Gemeiner 2011 Elsbeere Wacholder 1993 Speierling 2012 Europäische 2003 Schwarz-Erle Lärche 1994 Europäische Eibe 2004 Weiß-Tanne 2013 Holzapfel 1995 Spitzahorn 2005 Gewöhnliche 2014 Traubeneiche 1996 Hainbuche Rosskastanie 2015 Feldahorn 1997 Eberesche 2006 Schwarzpappel 1998 Wild-Birne 2007 Wald-Kiefer
- 41 - 27. Mai 2015: Im Rahmen der Projekttage im Westuffler Kindergarten besuchen 25 Kinder den Imker Georg Butterweck und seine Frau Brunhilde. Mit großer Spannung kommen die Kinder mit ihren Erzieherinnen auf die Terrasse beim Imker Georg, wo für die Kinder bereits Bänke aufgestellt sind. Georg fragt die Kinder, ob alle die Bienen „Maja“ und „Willi“ kennen. Alle rufen begeistert „Ja…!“ Daraufhin zeigt Georg den Kindern ein paar „Willis“ (Drohnen), die in einem Absperrgitter hautnah zu besichtigen sind. Anschlie- ßend zaubert Georg aus seiner Hosentasche die Biene „Maja“ (Königin). Die Kinder können erkennen, dass die Königin größer als die anderen Bienen und mit einem Punkt gezeichnet ist. Dann zeigt Georg den Kindern eine Wabe, so wie sie der Imker den Bienen in den Honigraum setzt und als Vergleich eine Wabe mit Honig, die mit Wachs verdeckelt ist. Nun wird es spannend. Die Kinder werden in drei Gruppen auf- geteilt und dürfen zusehen, wie der Honig geschleudert wird. Dabei hat Brunhilde ein Glasschälchen frisch geschleuderten Honig abgefüllt und die Kinder dürfen den Honig probieren. Das schmeckt nach mehr…! Im Anschluss erklärt Georg den Kindern, dass sie keine Angst vor Bienen haben müssen und lässt die Bienen auf seinem Arm krab- beln. Die Bienen stechen nur, wenn sie in Bedrängnis kommen, geärgert werden, nach ihnen geschlagen wird oder wenn man in der Flugrichtung steht. Zwischenzeitlich hat Brunhilde für die Kinder Toastbrot mit dem frisch geschleuderten Honig zubereitet. Das ist eine willkommene Zwischenmahlzeit. Alle Kinder und Erwachsenen gehen im Gän- semarsch zum Bienenstand. Dort geht jedes Kind einzeln mit Georg vor das Flugloch, um zu sehen, wie die Bienen ein und aus fliegen. Zum Abschluss verteilt Brunhilde für jedes Kind ein kleines Probiergläschen frisch geschleuderten Honig und alle Kinder und Erzieherinnen treten den Rückweg in den Kindergarten an. Dem Imker Georg und seiner Frau Brunhilde hat es Spaß gemacht, den Kindern das Projekt „Biene“ etwas näher zu bringen. Georg Butterweck zeigt den Kindern eine Bienenkönigin (Text und Foto: Brunhilde Butterweck)
- 42 - 28. Mai 2015: Der Seniorenkreis Westuffeln unternimmt mit freundlicher Unterstützung der Vater- tagsgruppe (VTG) eine Traktorfahrt Richtung Triesch. Ziel ist die Bankgruppe mit Tisch am Waldrand mit Blick auf Flughafen und sieben Kirchtürme. Froh gelaunt und noch bei gutem Wetter starten drei Traktorgespanne Richtung Triesch. Als dunkle Wolken aufziehen und es anfängt zu regnen, werden schnell Regensachen angezogen, Schirme aufgespannt, Decken verteilt und man lässt sich Kaffee und Kuchen schmecken. Nach der Rückkehr im Dorf am Feuerwehrhaus lacht kurzfristig auch wieder die Sonne. Die Vatertagsgruppe verspricht, jederzeit eine Fahrt ins Grüne zu wiederholen. (Infos und Foto: Brunhilde Butterweck) An der Tränke 14, 34379 Calden-Westuffeln
- 43 - 30. Mai 2015: Die Fußballmannschaften der SG Obermeiser/Westuffeln beenden die Saison 2014/15. Während die 1. Mannschaft in der Kreisoberliga lange Zeit Anschluss an die Tabellenspitze halten kann und schließlich Platz 4 belegt, kann die 2. Mannschaft mit Rang 12 den Abstieg aus der Kreisliga B verhindern. 1. Mannschaft (Kreisoberliga): 4. Platz, 15 Siege, 6 Unentschieden, 7 Niederlagen, 56:47 Tore, 50 Punkte 2. Mannschaft (Kreisliga B): 12. Platz, 6 Siege, 6 Unentschieden, 16 Niederlagen, 43:69 Tore, 24 Punkte (Quelle: Homepage SG Obermeiser/Westuffeln, www.sgow.de) 1. Juni 2015: Erich Fröhlich übernimmt die Betreuung des Brunnenpavillons am Friedenshügel, an dem alle Interessierten kostenlos Mineralwasser zapfen können. Der Brunnen ist in den Sommermonaten von 09:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.
- 44 - 3./4. Juni 2015: Die Waldinteressentenschaft Westuffeln begeht ihr 125-jähriges Bestehen mit Grenz- begängen in der südlichen und nörd- lichen Gemarkung. Nachdem der Jah- resbaumpfad (siehe 15. Mai) eingeweiht ist, können sich die Wanderer auf dem Grillplatz mit Würst- chen und Getränken stärken. Dabei zeigt ein Baumpflege- Ausbildungsbetrieb seine Arbeit und ein Mitarbeiter jongliert auf einem zwischen den alten Hute- Eichen gespannten Seil in 15 Metern Höhe. Viel Applaus ist der Lohn für das schwindelerregende Schauspiel. 3. – 6. Juni 2015: Im Kinderzeltlager wird in diesem Jahr die „Burg Hagen“ gebaut und von Rittern und Burgfräulein bezogen. Betreut werden die 60 Kinder von den Teamern Angelika Disse, Christina Düster, Rainer Groß, Bernd Hedrich, Sarah Kloppmann, Michaela Liese, Franziska Neumeyer, Andreas Peer, Marvin Quolke, Steffi Rapp, Luisa Rother, Nicola Rüddenklau und Jenny Schnabel. Foto: Michael Gerland
- 45 - 14. Juni 2015: Der Schützenverein Westuffeln ermittelt sein neues Königshaus – erstmals seit einigen Jahren wieder mit dem KK-Gewehr liegend aufgelegt. Neue Schützenkönigin wird Heidi Berndt, Schützenkönig Udo Butterweck, Jugendschützenkönigin Franziska Lange, König der Könige Wolfgang Lange, Bürgerschützenkönig Stefan Klüber und Jugend- bürgerschützenkönig Julian Wetterling. Den erstmals vergebenen Karl-Heinz-John- Gedächtnispokal für den trainingsfleißigsten Nachwuchsschützen erhält Julia Umbach. Zum ersten Mal wird parallel zum Königsschießen auch Bogenschießen – zunächst zum Ausprobieren – angeboten. v.l.: Fabian Klüber, Stephanie Butterweck, Stefan Klüber, Julian Wetterling, Philipp Rentzing, Christiane Rentzing, Heidi Berndt, Michaela Gieck, Udo Butterweck, Annkatrin Müller, Florian Gieck, Franziska Lange, Christian Butterweck, Wolfgang Lange, Volker Kraft, Phil Berndt, Julia Umbach und Marvin Berndt (Foto: Reinhild Lange) 21. Juni 2015: Beim Tag der offenen Tür der Feuerwehr Westuffeln werden zahlreiche Mitglieder für langjährige Mitgliedschaft geehrt. Der Tag beginnt mit einem Gottesdienst von Pfarrer i.R. Peter Otto (früher Calden) und nach dem gemeinsamen Mittagessen gibt es prak- tische Tipps zu Gefahren im Haushalt. Ehrung verdienter Feuerwehrkameraden durch v.l.: Wehrführer Marco Germeroth, 2. Vorsitzender Erhard Groß und Kreisvorstandsmitglied Alexandra Dehmel: Gerhard Pätzold, Hermann Berndt, Wilhelm Kraft, Günter Leimbach, Georg Kraft, Georg Mische, Günter Schmidt, Gerhard Rehrmann, Hubert Kampe und (nicht im Bild) Wolfgang Bendig
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- 47 - 25. Juni 2015: Mit Kindern des 4. Schuljahres der Caldener Grundschule unternimmt der Geschichtsverein Westuffeln einen Dorfrundgang und geht auf Entdeckungsreise in die Vergangenheit. Ein Schwerpunktthema ist die Wasserversorgung der Menschen. Stehend hintere Reihe v.l.: Frau von Bergen, Frau Freitag, Carina Albrecht, Leon Warschun, Luke Zayka, Max Bretthauer, Pablo-Raphael Lopez-Rodriguez, Anna Finis, Hilleburg Brede; stehend vordere Reihe v.l.: Alicja Debineki, Justin Homann, Elton Tabaku, Jason von Juterczenka, Moritz Neumeyer, Vincent Reuß, Nils Erkelenz, Erik Immisch; knieend v.l.: Nahid Nouali, Sara Kühnert, Maja Engelbrecht, Annika Dehmel, Lena Frank, Phil Berndt (Foto: Angelika Berndt) 27. Juni 2015: Die SG Obermei- ser/Westuffeln und der Förderverein veranstalten eine Beachparty in der Dreschhalle in Obermeiser – inclusive allerlei Erfrischungs- möglichkeiten. Zur insgesamt vierten Party kommen rd. 750 Besucher. (Foto: Klaus Rüddenklau)
- 48 - 3. – 5. Juli 2015: 1.050 Jahre Westuffeln 965 - 2015 Die Vereinsgemeinschaft Westuffeln feiert die urkundliche Ersterwähnung Westuffelns vor 1.050 Jahren. Am 12. April 965 verschenkte Kaiser Otto I. „ufloun et altera ufloun“ (Uffeln und das andere Uffeln) an die Kirche von Magdeburg. Ausgerechnet am Fest- wochenende steigen die Temperaturen auf Rekordwerte mit deutlich über 30°C. Die Feier beginnt am Freitagabend mit einem Totengedenken auf dem Friedhof. v.l.: Christoph Heuser, Andreas Waschke, Bürgermeister Maik Mackewitz, Pfarrer Sven Wollert Zum Festkommers kommen trotz der tropischen Temperaturen viele Gäste und füllen die Turnhalle des TV Westuffeln. Durch das Programm führt Mike Engelbrecht und sorgt für gute Stimmung unter den Gästen. Nach der Begrüßung durch den 2. Vorsitzenden der Vereinsgemeinschaft Christoph Heuser und zahlreichen Gruß- worten der Ehrengäste sorgen die Theatergruppe „Die Moritzen“ mit einer „Mär von Minne und Mord“ für Heiterkeit und der Gemischte Chor Westuffeln für gute Unter- haltung – vor allem mit dem Lied „An Tagen wie diesen“.
- 49 - Nach dem Kommers öffnet im Schützenhaus die Ausstellung „1050 Jahre Westuf- feln“ des Geschichtsvereins, die über alle drei Festtage hinweg zu sehen ist.
- 50 - Der Samstagnachmittag steht im Zeichen der Begegnung von Menschen – ehemaligen und heutigen Westufflern und allen, die sich mit Westuffeln verbunden fühlen. Bei einem bunten Programm in der Turnhalle singen die Kinder der Kindertagesstätte Regenbogenhaus, der Geschichtsverein steuert Wissenswertes über Westuffelns Mund- art und Geschichten bzw. Lieder in Westüüfelschem Platt bei und das Theaterstück der Moritzen wird noch einmal aufgeführt. Danach ist in allen Vereins- und öffentlichen Häusern rund um den Friedenshügel „Tag der offenen Tür“. Am Abend unterhält die Gruppe Welkin die Gäste mit einem Kurzkonzert und anschließend feiern alle Festgäste eine „Party mit Hut“ mit Andreas Zier – überwie- gend unter freiem Himmel auf dem Parkplatz zwischen Turnhalle und DGH.
- 51 - Ohne die vielen fleißigen Helfer hinter den Kulissen, die Getränke ausschenken, Würstchen braten, Pommes frittieren, auf- und abbauen, saubermachen, Kuchen backen, Wertmarken verkaufen, dekorieren, u. v. m. kann ein solches Fest nicht gelin- gen. Der Sonntag beginnt mit einem ökumenischen Festgottesdienst unter den Linden des Friedenshügels mit den Pfarrern Wollert (Westuffeln) und Seifert (Grebenstein). Danach folgt die Wiedereinweihung des instand gesetzten Friedensdenkmals von 1871. Am Nachmittag setzt sich dann ein großer Festzug durch Westuffelns Straßen in Bewegung. Über 30 Gruppen und Wagen mit rd. 500 Teilnehmern bieten ein farben- frohes und unterhaltsames Schauspiel und dem Wunsch aller Beteiligten – Teilnehmer und Zuschauer – entsprechend gibt es erst nach Ende des Festes Gewitter und heftigen Regen. Aber das stört niemanden mehr – bis auf die Feuerwehr, die wegen eines umge- stürzten Baumes auf der B7 alarmiert wird und vom Fest weg zum Einsatz muss.
- 52 - Impressionen des Festzugs:
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- 62 - Erst nach Ende des Festes kommt das befürchtete Unwetter. Das große Fest „1.050 Jahre Westuffeln“ organisiert die Vereinsgemeinschaft Westuffeln – bestehend aus folgenden Vereinen: Bauernverband Westuffeln Evang. Kirchengemeinde Westuffeln Freiwillige Feuerwehr Westuffeln Gemischter Chor Westuffeln Geschichtsverein Westuffeln Heimat- und Verkehrsverein Westuffeln K.K. Schützenverein Westuffeln 1925 Landfrauenverein Westuffeln/Zwergen SPD Ortsverein Obermeiser/Westuffeln TTC Calden-Westuffeln TV Westuffeln 1909 (Fotos: Brunhilde Berndt, Harald Bethmann, Stefan Fehling, Michael Gerland, Hans Guethe, Horst Kloppmann, Reinhild Lange, Bernhard Rehrmann, Angelina Zier)
- 63 - 12. Juli 2015: Viele Interessierte finden sich zum ersten Bogenschießen des Schützenvereins Westuffeln am alten KK-Stand in der Struth ein. Ziel ist der Aufbau einer Bogensport- gruppe. 17. Juli 2015: Kleine Künstler kommen groß raus. In der Künstlerwerkstatt der Kita Regenbogen- haus haben die Nachmittagskinder berühmte Maler und Künstler kennen gelernt und ihre Werke selbst gemalt, geklebt oder gestaltet. Ihre beeindruckenden Bilder und Kunstwerke werden in einer Vernissage in der Turnhalle ausgestellt. Die Kinder zwischen zwei und sieben Jahren erhalten für ihre tollen Werke einen goldenen Stift als Auszeichnung. (Infos und Foto: Alexandra und Peter Dehmel)
- 64 - 22. August 2015: Das 16. Lichterfest des SPD-Ortsvereins Obermeiser/Westuffeln findet in Obermeiser in der Buttenstraße mit rd. 500 Besuchern statt. Mit Beginn der Dunkelheit wird die Warme mit hunderten Lichtern beleuchtet. An einem eingerichteten Bastelstand kön- nen noch bis kurz vor dem Einsetzen Boote gebastelt werden. Alle Kinder können dann ihre selbst gebastelten und mit Licht versehenen Boote in die Warme einsetzen. Nach- dem die Boote im Hafen eingelaufen sind, gibt es für jeden „kleinen Kapitän“ eine Über- raschung. 13. September 2015: Der TV Westuffeln veranstaltet ein Sportfest auf der Struthkampfbahn. Über 80 Kinder und Jugendliche nehmen am leichtathletischen Dreikampf – bestehend aus Laufen, Springen und Werfen – teil. Trotz wechselhaften Wetters kommen viele Gäste auf den Sportplatz, um den Spielen der Fußballer der SG OW sowie dem Bunten Rasen der Tanzgruppen zuzusehen. Fotos vom Bunten Rasen (Fotos: Stefan Fehling)
- 65 - 18. – 20. September 2015: Die 68. Westuffler Kirmes beginnt mit dem traditionellen Kirmesgottesdienst in der mit bunten (Kirmeshut-)Bändern geschmückten Kirche. Zum dritten Mal findet im Rahmen der Kirmes ein Oktoberfest mit Maß-Bier, Dirndl und Lederhosen im Festzelt mit musi- kalischer Begleitung der Harmonie Meimbressen und der Partyband Fritz statt. Am Samstag spielt die Partyband Surprise zum Tanz auf, im Dorf wird an jeder Haustür Ständchen gespielt. Sonntag spielt die Band Superjet, für die jüngsten Gäste gibt es eine Kinderkirmes und eine große Tombola rundet das Fest ab. Oktoberfest im Festzelt; v.l.: Lisa Alsfeld, Alena Thöne, Isabelle Drews, Hanna Gundlach, Verena Boll, Laura Müller (Foto: Laura Müller) Die Kirmesburschen stehend v.l.: Mike Engelbrecht, Maximilian Klüber, Kilian Klüber, Bastian Rüddenklau, knieend v.l.: Marcel Meise, Philipp Rother
- 66 - 26. September 2015: In der evangelischen Kindertages- stätte Regenbogenhaus findet erstmalig ein „Vater-Kind- Wochenende“ statt. 13 Väter und 16 Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren verbringen unter dem Motto „Auf wilden Indianerpfaden…“ das Wochenende gemeinsam. Die Väter und die Kinder verkleiden sich als Indianer, bauen ein Tipi und ein Totempfahl wird aufgestellt und bemalt. Es werden selber Toma- hawks gebaut und natürlich mit Pfeil und Bogen geschossen. Auch ein großes Lagerfeuer mit Grillen und Fladenbrotbacken gehört zum Programm. Einen Höhepunkt bildet ein Geländespiel. Hier müssen die kleinen Indianer mit ihren Vätern ein entlaufenes (heiliges) Wild- schwein wieder einfangen. Die Jagd geht durch Schluchten und Flüsse, ein Canyon muss überquert wer- den, um sich schließlich auf allen „Vieren“ an das Wildschwein nach „Indianerart“ anzuschleichen. Die Aktion endet mit einem großen „Nudel-Mittagessen“ und soll im nächsten Jahr wieder angeboten werden. Von links: Jana Lange, Leni Berndt (Freundin von Jana), Clara Lange mit Vater David (sitzend), Pfarrer Christopher Williamson aus Groß- almerode (Leitungsteam), Merleen Köhler mit Vater Sascha, Luna Reichl mit Vater Lars, Max und Lea Pfurr mit Vater Markus, Viktoria Boland mit Vater Simon, Michel Neumann mit Vater Carsten, Nickolas Wolf mit Vater Michael, Lina Paßmann mit Vater David, Mika Jaeger mit Vater Christian, Finn Reich mit Vater Lars, Clemens Wanke mit Vater Kai, Jan Phillip Groß mit Vater Andreas, Samuel Moritz mit Vater Andreas, Frank Liese (Leitungsteam) (Text und Foto: Frank Liese, Lars Hübsch)
- 67 - 26. September 2015: Die Kindergruppe des Natur- schutzbundes Altkreis Hof- geismar e. V. folgt der Einla- dung von Hermann Berndt zum Apfelsaftpressen. 16 Kinder und 10 Erwachsene erleben auf dem Hof Berndt in Westuffeln wie aus heimischen Äpfeln, die sie zuvor gesammelt haben, leckerer Saft wird. 27. September 2015: In der Westuffelner Kirche feiern die Konfirmanden, die vor 50 bzw. 60 Jahren konfir- miert wurden, ihre Goldene bzw. Diamantene Konfirmation. 1. Reihe v.l.: Marga Scherp (Engelbrecht), Luise Lauer (Zuschlag), Else Leimbach (Erkelenz), Elisabeth Engelbrecht (Düster), Helga Hollenstein (Schüler), Ursula Austermühl (Berndt), Birgit Nawrath (Brandt), Helmut Mosch, Heinrich Neumann, Heinz Gerbig; 2. Reihe v.l.: Pfarrer Sven Wollert, Walter Neumann, Gerlinde Kubina (Finis), Ursula Dettmar (Hadlack), Anna Finis (Heuser), Ursula Siebert (Finis), Gudrun Bürger (Käckel), Angelika Wiederhold (Finis), Erna Maurer (Germeroth), Ewald Finis, Martin Rehrmann, Hermann Erkelenz; 3. Reihe v.l.: Udo Engelbrecht, Norbert Groß, Heinz Gieck, Erwin Engelbrecht, Hermann Berndt, Eduard Lackemann, Peter Wenzel (Foto: Foto Klier, Hofgeismar)
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- 69 - 1. Oktober 2015: Der Geschichtsverein Westuffeln begleitet den Sachunterricht der Klasse 4a in der Mittelpunktschule Wilhelmsthal mit Bildern und Infos zum Leben der Menschen im heutigen Gebiet der Gemeinde Calden von der Steinzeit bis heute. Am Steinkistengrab neben der Schule in Calden: stehend v.l.: Wolfgang Lange (Geschichtsverein), Sophie Groß, Michelle Seifert, Felicitas Haubrock, Julia Dehmel, Lea Reinemann, Kristin Germeroth, Frau Fiebelkorn (Lehrerin), Leonie Barg, Evelyn Waljanski (verdeckt), Marlon Gerwig, knieend v.l.: Ramon Eggert, Marvin Berndt, Ole Eisenhuth, Carl Stehle, Max Düker, Benjamin Laspe, Benedict Kloppmann 9. Oktober 2015: Über den Tellerrand Westuffelns hinaus schaut der Geschichtsverein Westuffeln bei einem Vortragsabend in der Gaststätte Westuffler Hof. Referent Heinz Siebert berichtet über die Esse und das Essetal mit allen Facetten aus Natur, Kultur und Geschichte, denen man entlang dieses Wasserlaufs begegnen kann. 35 interessierte Zuhörer sind gekommen, um sich über die Esse zu informieren. Referent Heinz Siebert (links) im Gespräch mit Müller Hans Konrad Hold (Hagenmühle, Grebenstein)
- 70 - 10. Oktober 2015: Zum zweiten Mal richtet der Gemischte Chor Westuffeln ein Weinfest in der gut gefüll- ten Turnhalle aus. Wein und Gesang stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung, die auch den Startschuss für ein Offenes Singen mit einem Projekt bis zum Advent gibt. 14. Oktober 2015: Ungewöhnlich früh gibt der Winter ein erstes Stelldichein. Die Landschaft ist ver- schneit, obwohl noch das Laub und manches Obst an den Bäumen hängen.
- 71 - 24. Oktober – 14. November 2015: Die Moritzen sind wieder in Aktion: In dem Stück „Chaos GmbH & Co. – wir stellen um auf Computer“ bringen sie das Publikum bei elf Aufführungen in der Turnhalle zum Lachen. Eine Werbefirma soll mit Computern ausgestattet werden und das bringt allerlei lustige Situationen mit sich. Auf der Bühne stehen Martin Scheidler, Susi Toischer, Hermann Kampe, Carola Klüber, Christine Rüddenklau, Wolfgang Engel- brecht, Christine Reichl, Günter Rüddenklau sowie Ute Rüddenklau als Souffleuse und Lajla Sharbaji in der Maske.
- 72 - 29. Oktober 2015: Die erste Veranstaltung von Rausgehzeit mit Judith Osterfeld findet statt: Reiterhof spielen in der Natur mal anders. Mit Kindern im Alter von vier bis sechs Jahren wird Pferd und Reiter gespielt und eine kleine Rennstrecke auf dem Waldplatz errichtet. Und es wird einfach viel getobt und sich draußen ausprobiert. „Rausgehzeit“ bietet ab sofort Draußen-Veranstaltungen für Kinder in und um Westuffeln an, z. B. Feuerwehr oder Reiterhof spielen für die Kleinen, Schatzsuche, Waldrallyes, Wasser- und Bodentiere kennen lernen, Geschichten erzählen und miterleben oder auch Basteln und Werkeln, falls das Wetter gar nicht mitspielen möchte. Die aktuellen Veranstaltungen finden sich auf der Internetseite www.rausgehzeit.de. Zum Foto: Lale Heuser und Janno Osterfeld bauen einen Stall (Infos + Foto: Judith Osterfeld) 14. November 2015: Nach einer Serie von Terroranschlägen des sogenannten Islamischen Staates in Paris am Abend des 13. November findet in der Westuffler Kirche zum Abendläuten ein spontanes Friedensgebet statt. 19. November 2015: Die Gemeindevertretung in Calden stimmt der Laufzeit-Verlänge- rung eines Kommunalkredits für die Biowärme Westuffeln eG zu. Damit kann die Genossenschaft die Planungen für eine Nah- wärmeversorgung von Haushalten in Obermeiser und Westuffeln weiter voranbringen. Schlagzeile HNA vom 21.11.2015
- 73 - Aus der Nachbarschaft: Hessentag in Hofgeismar Zum zweiten Mal nach 1978 findet in Hofgeismar vom 29. Mai – 7. Juni 2015 der Hessentag statt. 750.000 Gäste kommen nach Hofgeismar zur Hessentagsstraße, den Groß- veranstaltungen mit z. B. Herbert Grönemeyer, Andrea Berg oder Revolverheld und zum großen Festzug am Ende des Hessentages. Flüchtlinge in Calden Der Zustrom von Flüchtlingen, die in Deutschland Asyl beantragen, erreicht auch die Gemeinde Calden. Auf dem alten Flugplatzgelände in Calden entsteht eine Zeltstadt für zeitweise über 1.000 Flüchtlinge. Neben großer Hilfsbereitschaft der Bevölkerung und der Sorge um die Unterbringung der Flüchtlinge sorgen mehrere Schlägereien unter den Flüchtlingen für Schlagzeilen.
- 74 - www.maler-dittmar-de
- 75 - Aus Garten und Küche: Mangold Mangold ist eine Gemüsepflanze und verwandt mit der Zuckerrübe, der Futterrübe und der Roten Rübe. Er gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse. Der Mangold ergibt mit seinen langgestielten, bis 30 cm langen Blättern ein vom Aussehen und Geschmack her dem Spinat ähnliches Gemüse. Es gibt zahlreiche Sorten mit unter- schiedlicher Blattfarbe (bleich, gelb, hell- bis dunkelgrün und dunkelrot), die Blätter können runzelig oder glatt sein. Mangold wird wie Spinat zubereitet und schmeckt u. a. gut zu Kartoffeln und Frikadelle mit gerösteten Zwiebeln. Die Pflanze enthält außerordentlich viel Vitamin K, außerdem Vitamin A und Vitamin E, sowie Natrium, Magnesium, Kalium und Eisen. Die Mangoldwurzel enthält viel Zucker, der in früheren Zeiten durch Auskochen gewonnen wurde. Später löste die Zuckergewinnung aus der nahe verwandten Zuckerrübe dieses Verfahren ab. Die Man- goldblätter zählen zu den Lebensmitteln mit sehr hohem Oxalsäuregehalt, was von Nierenkranken (Oxalatsteine) zu beachten ist.
- 76 - Westuffeln goes international: Anna Engelbrecht und Nadine Riechert Unser Au Pair-Jahr in den USA Im August 2014 ging es für Anna los von Frankfurt nach New York und dann weiter nach Detroit, Michigan, wo sie ihre komplette Gastfamilie in Empfang genommen hat. Für Nadine ging es dann im Oktober 2014 nach Chicago, Illinois, wo auch sie ganz herzlich in Empfang genommen wurde .Wir sind in sehr liebevolle Familien gekommen mit vier Kindern im Alter von 8 - 16 Jahren in Annas und von 2 - 8 Jahren in Nadines Familie. Als Au Pair waren es unsere Aufgaben die Kinder in die Schule zu fahren, sie abzuholen, zu ihren Hobbies wie Leichtathletik, Schwimmen und anderen Aktivitäten zu fahren und ihnen Essen zu machen. Wir haben auch viel mit den Kindern an den Wochenenden unternommen und so oft es ging mit ihnen draußen gespielt. Auch wenn die USA Deutschland sehr ähnlich ist, kommt man doch in eine ganz andere Kultur, wo andere Werte im Vordergrund stehen, was nicht immer sehr einfach war, aber unsere Familien dort haben alles daran gesetzt, uns das Jahr so schön wie möglich zu gestal- ten. Sie haben uns überall mit hingenommen, zu Familienfeiern und zu ihren zahl- reichen Urlauben und Wochenendtrips. Neben dem Leben in den Familien hatten wir die Möglichkeit, viele tolle und neue Leute kennenzulernen, und wir beide haben jede Möglichkeit genutzt zu reisen und verschiedene Städte und Ecken in den USA und Nordamerika zu sehen. Alles in allem war dieses Jahr im Ausland die beste Entschei- dung, die wir hätten treffen können nach dem Abitur und wir würden es immer wieder machen! Anna Engelbrecht (links) mit ihrer Gastfamilie, der Karls family; hinten v.l.: Ed, Matthew, Michelle und Marci und vorn v.l.: Maria und Melanie - kurz vor einem Footballgame der University of Michigan (Foto: Anna Engelbrecht)
- 77 - Chris Jäger Nach dem Abitur und Zivildienst am Staatstheater Kassel wurde Chris Jäger Student der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Nach Abschluss des Studiums arbeitete er am Staatstheater Braunschweig. Im August 2014 ging er für ein Jahr nach Tel Aviv, Israel. Tel Aviv, Hamas, Humus, Falafel. Letzte Tage des Gaza-Krieges 2014. Sirenen, die vor Raketenteilen warnen, die der Iron Dome über der Stadt zertrümmert. Doch da war niemals ein Gefühl von Angst. Tel Aviv, eine Blase, in der man sich sicher fühlt und schnell vergisst, was im Rest des Landes passiert. Aller Anfang ist schwer. Spüren, wie sich Ausländer fühlen. Machtlos gegenüber Büro- kratie und Sprache. Wohnung finden und Bankkonto eröffnen. Ohne Einheimische, die mich an die Hand nahmen, war dies unmöglich. Doch man schafft das. Passt sich an. Lernt das zu schätzen, was man hat. Ich lebte in einer Schuhbox, für die ich 600 Euro Miete im Monat bezahlte und ich habe sie geliebt. Tel Aviv, ein teures Plätzchen. Ein neuer Job. Jedes neue Engagement ist eine Welt für sich. Ich lernte vier abend- füllende Produktionen in einem Monat basierend auf einer Tanzsprache, die mir unbe- kannt war. Wir touren nach Tokio, Krasnoyarsk, Belgrad, Skopje und Trento und ich vergesse sofort, wie hart die Vorbereitungszeit war. Gefühle und Eindrücke, die ich nicht in Worte fassen kann. Israelis sind rau, ruppig, dennoch unglaublich gastfreund- lich und herzlich. Temperamente, die man erstmal einzuschätzen lernen muss. Privater Raum? Existiert nicht. In der Schlange stehen heißt, dem Vordermann in den Nacken atmen. Gewöhnungsbedürftig. Einmal nahm mich eine Kollegin mit zu ihrer Familie in den Norden. In einem Kibbutz in den Golan-Höhen auf der Spitze eines Berges grillten wir. Lecker. Überhaupt habe ich kein einziges Mal schlecht gegessen. Lebensfroh im Heiligen Land. Freiheit und Offenheit. Religion und Tradition. Immer ein Grund zum Feiern. Unzählige Feiertage, an denen wirklich jeder mitmacht. Manchmal sehr laut und manchmal sehr leise. Manchmal sehr froh und manchmal sehr traurig. Schneewittchen, Cowboys und die unzähligen Aladins. Der Feiertag Purim. Über ein ganzes Wochenende verwandelt sich die weiße Stadt in die größte Kostüm- party des Orients. Ein Fest. Yom Kippur. Alles zu. Nichts fährt. Sogar Ben Gurion, der internationale Flughafen, steht still. Ein Land wird ruhig und fastet. 24 Stunden lang wird weder geges- sen noch getrunken noch überhaupt irgendetwas getan. Autobahnen werden zu beliebten Spazierrouten und Fotomotiven. Ruhe. Foto rechts: Auf der Autobahn an Yom Kippur (Foto: Chris Jäger) Memorial Day. Der wohl traurigste Tag im Jahr. Mit Sirenen gedenkt man an die Gefallenen der vergange- nen Kriege, teilt tragische Schicksale auf öffentlichen Plätzen. Man weint gemeinsam und ich realisiere, wo ich mich befinde. Tel Aviv, ein besonderer Ort.
- 78 - Ein besonderes Jahr. Unvergesslich. Hier gab es so viel Fremdes, so viel Neues und so viel Tolles. Man verändert sich, wird reifer, aber Heimat bleibt Heimat, auch wenn man seinen Horizont erweitert. Am Arbeitsplatz in einem Theater in Israel (Foto: Chris Jäger) ------------ Christoph Düster London, 10.11.2015 So schnell kann es im Fuẞball gehen…vom englischen Meister und Ligapokalsieger 2014/2015 zum derzeit schlechtesten Meisterstarter der englischen Clubgeschichte. Wahrlich läuft es derzeit alles andere als rund beim Chelsea Football Club. Aber nun der Reihe nach… Am 08.04.2015 startete ich ein neues Abenteuer in meiner beruflichen Laufbahn. Ich wagte den groẞen Schritt auf die Insel, auf unbestimmte Zeit. Ziel London, Chelsea FC. Als adidas Sportsmarketing Manager bin ich seither verantwortlich für die Beziehungen und Sponsorenaktivierungen zwischen adidas und Chelsea FC - wohnhaft in Fulham, Stadtbezirk der Stamford Bridge (Chelsea FC Stadion) und des Fulham FC Stadions. Dieser Schritt, auf zunächst unbefristete Zeit in England zu arbeiten, war zwar kein leichter, jedoch die Entscheidung ihn zu treffen, eine reine Herzensangelegenheit und Bauchentscheidung. Der englische Fuẞball und die Stadt London, gepaart mit dem Spitzenteam Chelsea FC, vereinfachten die Entscheidung. Hinzu kommt das Kennen- lernen einer neuen Kultur, Vertiefung der Sprache und sämtliche andere Punkte, die einen Auslandsaufenthalt zu einem wichtigen Lebensabschnitt machen. In meinem Tagesgeschäft habe ich es mit den Gröẞen der aktuellen 1. Mannschaft, ehemaligen Profispielern, Beratern, Teammanagern/Trainern, der Frauenmannschaft, den Jugendmannschaften und den Stiftungen/Fuẞballschulen des Vereins zu tun. Die
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