20 Karrieren - IHK-Zentrum für Weiterbildung

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20 Karrieren - IHK-Zentrum für Weiterbildung
Top Abschlusse.
Top Perspektiven.                        20
Erfolg mit Höherer Berufsbildung         Karrieren

 Fachwirte    Meister    Betriebswirte   IT-Professionals
20 Karrieren - IHK-Zentrum für Weiterbildung
Höhere Berufsbildung                                                                                                                                                                                                                   Editorial
                                              Karrieremöglichkeiten in Industrie, Handel und Dienstleistung

                   P ROF E S SI
              ER                    ON
         ST                                                                                                                                                                      Liebe Leserinnen und Leser,
    MA

                                      AL

                                              Betriebswirte                                                                                                                      „Was will ich aus mir machen?“ – diese Frage
                                                                                                                                                                                 stellt sich im Leben mehrfach – einmal davon
                                                                                                                                                                                                                                   Durch berufliche Aus- und Weiterbildung lässt
                                                                                                                                                                                                                                   sich erstklassig Karriere machen, davon erzählen
                                              Führungskompetenzen in fünf Abschlüssen                                                                                            beispielsweise mit dem Schulabschluss. Für die    die in dieser Broschüre vorgestellten 20 Persön-
                                                                                                                                                       G
                                                                                                                                              D   UN                             persönlich passende Antwort lohnt es sich, in     lichkeiten. Ihre Porträts belegen, dass die beruf-
                                                                                                                                       B   IL                                    jede Richtung zu denken. Denn auch wenn man       liche Bildung jedem offensteht und vielfältige
                                                                                                                                  ER
                                                                                                                                                                                 die (Fach-)Hochschulreife, das sogenannte         Entfaltungsmöglichkeiten der eigenen Interessen

                                                                                                                          T
                                                                                                                       EI
                                                                                                                     W
                  R P ROFE S S                                                                                                                                                   Abitur, erworben hat, heißt das nicht automa-     ermöglicht.
             LO                     IO
        HE                                                                                                                                                                       tisch, dass man studieren muss. Eine attraktive
                                      NA
    C

                                                                                                                                                                                 Karriere kann ebenso gut mit einer dualen Be-     „Was will ich aus mir machen?“ Die IHKs sind
BA

                                              Fachwirte und Industriemeister
                                          L

                                                                                                                                                                                 rufsausbildung gestartet werden. Ob mit Abitur,   Ihr Partner für Berufsorientierung und Berufs-
                                                                                                                                                                                 einem Mittleren Schulabschluss (Realschule)       beratung. Wir wünschen Ihnen viele Anregungen
                                                                                                                                                                                 oder Berufsbildungsreife (Hauptschulabschluss):   und gute Entscheidungen – machen Sie etwas
                                              Über 70 Möglichkeiten in allen Branchen                                                                                            Die Berufsbildung steht jedem offen und bietet    aus sich, durch berufliche Bildung!

                                                                                                                       G
                                                                                                                     UN
                                                                                                                                                                                 enorme Chancen.

                                                                                                                    ILD
                                                                                                                                                                                                                                   Ihre DIHK-Bildungs-gGmbH
                                                                                                                RB
                                                                                                               ITE
                                                                                                                                                                                 Wer sich in der Wirtschaft umschaut, stellt
                      SP E ZI A L
                                                                                                             WE

           R   UF S                 IST                                                                                                                                          fest, dass viele Karrieren mit einer Ausbildung
        BE                                                                                                                                                                       beginnen und über die Höhere Berufsbildung
                                              Fachberater
                                      EN

                                                                                                                                                                                 auch die Top-Etagen der Unternehmen errei-        Dr. Friedhelm Rudorf        Dr. Oliver Heikaus
                                                                                                                                                                                 chen. Fachwirte und Meister sind längst gleich-   Geschäftsführer             Geschäftsführer
                                                                                                                                                                                 wertig zu Nachwuchskräften mit akademischen
                                              Über 20 Branchenspezialisten                                                                                                       Bachelor- oder Masterabschlüssen – sie unter-
                                                                                                                                                                                 scheiden sich lediglich durch ihre besonderen
                                                                                                                                                                                 berufspraktischen Qualifikationen (vgl. S. 91
                                                                                                                                                                                 „Starkes Statement für die berufliche Aus- und
                                                                                                                          DUNG

                                                                                                                                                                                 Weiterbildung“). Sie werden ebenso gut bezahlt
                                              Ausbildung                                                                                                                         und übernehmen oft sogar schneller Führungs-
                                                                                                                      WEITERBIL

                                                                                                                                                                                 verantwortung (vgl. S. 90 „Fakten“).
                                                                                                                                                           © DIHK e. V. Berlin

                                              Rund 330 Berufe, davon
                                              rund 270 im IHK-Bereich

                                                                                                                                                                                                                                                     Schulabschluss in der Tasche – und
                                                                                        DIHK-Informationen zur Fachkräftesicherung                                                                                                                   dann? So nutzt Du Dein Talent und
                                                                                        durch Weiterbildung                                                                                                                                          startest Deine Top-Ausbildung!

                                                                                        Weiterbildungsstatistiken                                                                                                                                    Der schnellste Weg zu Ihrer IHK

2                                                                                                                                                                                                                                                                                         3
20 Karrieren - IHK-Zentrum für Weiterbildung
Inhalt                                                                                                                                                                                                                            Inhalt

    20 Karrieren                         Erfolg mit Höherer Berufsbildung

    IIona Naylor               Jörg          Sabrina Kruse                          Daniel Hogrefe Philipp Kirsten                             Katrin Breitinger Stefan Frey                    Lorenz Boron           Werner                      Kathrin Weiss
                               Kuchenmeister                                                                                                                                                                           Klingseisen
    Produktmanagerin           Geschäftsfuhrer           Personalleiterin           Grunder                      Ausbildungsleiter             Vertriebsleiterin         Geschäftsfuhrer        Trainer                Geschäftsfuhrer             Projektmanagerin
    Geprüfte Handels-          Geprüfter Medien-         Geprüfte Personal-         Geprüfter IT-Projekt-        Geprüfter Industrie-          Geprüfte Industrie-       Geprüfter              Geprüfter Wirt-        Geprüfter Tourismus-        Geprüfte Industrie-
    fachwirtin                 fachwirt                  fachkauffrau               leiter                       meister                       fachwirtin                Tauchermeister         schaftsfachwirt        fachwirt                    fachwirtin
    Geprüfte Betriebswirtin    Geprüfter Betriebswirt                                                            Geprüfter Betriebswirt        Geprüfte Betriebswirtin                                                                             Geprüfte Betriebswirtin
    Geprüfte Bilanzbuch-
    halterin

                     Seite 8                        12                        16                            20                            24                        28                     32                     36                          40                        44

                                                                   Diese und weitere Porträts und Geschichten von Menschen
                                                                   mit Erfolg durch Höhere Berufsbildung auch auf:

                                                                        Instagram                    Facebook

4                                                                                                                                                                                                                                                                            5
20 Karrieren - IHK-Zentrum für Weiterbildung
Inhalt                                                                                                                                                                                                                               Inhalt

    20 Karrieren                       Erfolg mit Höherer Berufsbildung

    Haydar Kokar              Gernold Lengert Erwin Siemens Julia Albrecht                                           Markus                    Cathrin Trost        Lars Woytsche- Martin Leistner Ann-Kathrin                                         Gerd Astor
                                                                                                                     Damerow                                        kowsky-Altrath                 Burmester
    Lagerleiter               Vorstandsvorsitzender Ausbildungsleiter                  Sachbearbeiterin              Prozess- und              Weinberaterin        Geschäftsfuhrer            Geschäftsfuhrer              Vorarbeiterin              Ausbilder, Lehrer
                                                                                                                     Operationsmanager/
    Geprüfter Logistik-       Geprüfter Versicherungs-   Geprüfter Industrie-          Geprüfte Immobilien-          Projektmanager            IHK-geprüfte         Geprüfter Verkehrs-        Geprüfter Technischer        Geprüfte Industrie-        Geprüfter Küchenmeister
    meister                   fachwirt                   meister                       fachwirtin                                              Sommelière           fachwirt                   Fachwirt                     meisterin
                                                         Geprüfter Berufs-             Geprüfte Betriebswirtin       Geprüfter Fachwirt                                                        Geprüfter Technischer        Geprüfte Technische
                                                         pädagoge                                                    im Gesundheits- und                                                       Betriebswirt                 Betriebswirtin
                                                                                                                     Sozialwesen
                                                                                                                     Geprüfter Betriebswirt
                   Seite 48                        52                           56                          60                            64                   68                         72                           76                         80                       84

                                   IHK.Die Weiterbildung
                                         Informationen, Chancen, Wege                               siehe Seite 91

                                                                                     Einfach starten!
6                                                                                                                                                                                                                                                                                7
20 Karrieren - IHK-Zentrum für Weiterbildung
Zeit, um zu sich
    zu finden                                                   Ilona
                                                                Naylor
    „Man sollte sich nicht unter Druck setzen lassen, wenn
    man als junger Mensch noch nicht genau weiß, was man
    einmal machen möchte. Durch die Weiterbildung kann
    man auch später noch den Beruf erlernen, für den man
    sein Herz und seine Leidenschaft entdeckt hat.“

                                                                                 „Nach dem Abi muss man ja studieren, dachte          Von heute auf morgen beschließt Ilona Naylor,
                                                                                 ich. Drei Semester später war klar: Uni ist nichts   sich über ihre Aus- und Weiterbildungsmög-
                                                                                 für mich.“ Als ungelernte Produktionshelferin        lichkeiten beraten zu lassen. Sie erfährt, dass
                                                                                 startet Ilona Naylor ins Berufsleben. Schnell        sie einen Abschluss zur Geprüften Handels-
                                                                                 werden Führungskräfte auf sie aufmerksam und         fachwirtin aufgrund ihrer Berufspraxis auch
                                                                                 holen sie in den Vertrieb. „Nach der Produktion      ohne Ausbildungszeugnis erreichen kann. Rund
                                                                                 habe ich dort die Kundenperspektive kennen-          vier Jahre später hat sie außer dem Geprüften
                                                                                 gelernt, dann folgten weitere Abteilungen. Ich       Handelsfachwirtin auch ihren Titel als Geprüfte
                                                                                 habe praktisch gelernt, wie die Bereiche funktio-    Betriebswirtin in der Tasche. Die Geschäfts-
                                                                                 nieren und zusammenarbeiten, was mir aber die        führung honoriert ihr Weiterbildungsengage-
                                                                                 ganze Zeit fehlte, war ein Berufsabschluss. Mit      ment, setzt sie in wichtigen Projekten ein und
                                                                                 den Jahren wuchs meine Angst, ich könnte ohne        befördert sie wenig später zur Produktmanage-
                                                                                 Ausbildung nicht mehr mithalten.“                    rin. Einmal in Fahrt gekommen, spezialisiert sich
                                                                                                                                      Ilona Naylor nun in Richtung Rechnungswesen
                                                                                                                                      und Bilanzierung. „Dass ich mich für Zahlen und
                                                                                                                                      Jahresabschlüsse begeistern könnte, hätte ich zu
                  Position                    Jahrgang           Arbeitsort                                                           Abi-Zeiten vehement abgestritten. Tatsächlich

                  Produktmanagerin                       1977    ST. AUGUSTIN                                                         habe ich aber erst durch die Weiterbildung zu
                                                                                                                                      meinen wirklichen Vorlieben gefunden.“
                                                                        (Bonn)
8                                                                                                                                                                                         9
20 Karrieren - IHK-Zentrum für Weiterbildung
„Durch meine Weiterbildung
                                                                             habe ich überhaupt erst das
                                                                             Lernen gelernt. Seitdem macht es
                                                                             mir einfach Spaß, mich für meine
                                                                             beruflichen Aufgaben weiter zu
                                                                             entwickeln. Ein Chefsessel ist
                                                                             nicht mein Ziel. Im Netzwerk die
                                                                             Prozesse und das Miteinander im
     Bildungsweg                                                             Unternehmen zu verbessern, dafür
      Abitur
                                                                             arbeite ich mit Begeisterung.“
      Beginn Oecotrophologiestudium, Abbruch nach drei
      Semestern
      2014 Abschluss der Weiterbildung zur Geprüften Handels-
      fachwirtin (Fortbildungsstufe Bachelor Professional)
      2015 Abschluss der Weiterbildung zur Geprüften
      Betriebswirtin (Fortbildungsstufe Master Professional)         Karrierestationen
      2016 Abschluss der Weiterbildung zur Finanzbuchhalterin
      2018/2019 Abschluss der Weiterbildung zur Geprüften              2000 Berufseinstieg als Produktionshelferin
      Bilanzbuchhalterin (Fortbildungsstufe Bachelor Professional)     bei der OLIGO Lichttechnik GmbH
                                                                       2001 Wechsel in den Vertrieb als Exportsach-
                                                                       bearbeiterin
                                                                       2003 bis 2017 verschiedene Abteilungen im
                                                                       Unternehmen, Mitarbeit und später auch Leitung
                                                                       strategischer Projekte, unter anderem zur
                                                                       SAP-Einführung
                                                                       seit 2017 Produktmanagerin und Verantwortliche

                                                                                                                                                              Einfach draufklicken!
                                                                       für Datenstruktur, bereichsübergreifende
                                                                       Kommunikation und Prozessoptimierung

                                                                                                                 Informationen zu Lehrgang, Prüfung und Aufstiegschancen: „Aufstieg mit
                                                                                                                 System - Geprüfte Bilanzbuchhalter“

                                                                                                                 Lernmedien für den erfolgreichen Abschluss „Geprüfter Bilanzbuchhalter und
                                                                                                                 Geprüfte Bilanzbuchhalterin-Bachelor Professional in Bilanzbuchhaltung“

                                                                                                                 Verordnung über die Prüfung „Geprüfter Bilanzbuchhalter und Geprüfte
                                                                                                                 Bilanzbuchhalterin-Bachelor Professional in Bilanzbuchhaltung“

10                                                                                                                                                                                            11
20 Karrieren - IHK-Zentrum für Weiterbildung
Position                                         Jahrgang                      Arbeitsort

                                           Geschäftsfuhrer                                             1978               HÖCHBERG
                                        „Wenn ich nicht mehr Schicht arbeiten will,           nalverantwortung. „Da war ich mir auf einmal

                   Jörg                 dann muss ich etwas tun“, mit diesem Vor-
                                        satz fing für den gelernten Offsetdrucker Jörg
                                        Kuchenmeister alles an. Die Druckerei und der
                                        Job selbst waren eigentlich „OK“. Die Produktion
                                                                                              wirklich sicher, dass etwas in Gang gekommen
                                                                                              war und ich mittlerweile ganz woanders stehe,
                                                                                              als an der Maschine.“ Die Geschäftsführung
                                                                                              setzt ihn in weiteren wichtigen Projekten

                   Kuchenmeister        machte ihm sehr viel Spaß – jedenfalls war es
                                        eine deutliche Verbesserung im Vergleich zur
                                        seiner ersten Ausbildung als Schreiner. Wenn
                                        da nur die Schichtarbeit nicht gewesen wäre,
                                                                                              ein, mit denen die Prozesse, Maschinen und
                                                                                              Workflows optimiert werden. Dreieinhalb
                                                                                              Jahre später wird Kuchenmeister zum Mitglied
                                                                                              der Geschäftsleitung, Schwerpunkt Technik,
                                        hätte Jörg Kuchenmeister vielleicht auch nicht        berufen, nach nur einem Jahr übernimmt er die
                                        den Weg in die IHK-Weiterbildung gefunden.            Leitung des Teams und führt seit dem eine von
                                        „Ich habe dann über drei Jahre hinweg meinen          Deutschlands größten Zeitschriftendruckereien.
                                        kompletten Urlaub und viele Samstage inves-           „Ich bin auch heute noch viel in der Produktion
                                        tiert, um den Abschluss als Geprüfter Medien-         unterwegs. Aber die Perspektive ist natürlich
                                        fachwirt zu erreichen. In der Tat hat es sich         eine ganz andere. Ich frage die Leute an ihren
                                        danach sehr gut für mich entwickelt“, erzählt er.     Arbeitsplätzen immer wieder ‚Was können wir
                                        Mit seinem Wechsel ins Auftragsmanagement             noch besser machen?‘ und alle wissen, dass
                                        öffnet sich ihm eine andere Welt: Computer und        ich wirklich verstehe, wovon sie reden. Diese
                                        Büro statt Druckmaschine und Produktionshalle.        Anerkennung meines Werdegangs, zu dem eben
                                        Im Kopf vollzieht sich nach und nach der Wandel       auch einige Extrameilen und die Produktions-
                                        vom werktätigen Facharbeiter zum leitenden            erfahrung gehören, macht mich natürlich auch
                                        Entscheider: „Je mehr ich das Druckereige-            etwas stolz.“
                                        schäft als Ganzes verstanden habe, desto weiter
                                        reichten auch die Aufgaben, die mir meine Chefs
                                        übertragen haben.“ Kuchenmeister hängt noch
                                        einmal eine Weiterbildung, nun zum Geprüften
                                        Betriebswirt, an. Er übernimmt das Projektma-
                                        nagement zur Einführung eines ERP-Systems,
                                        analysiert hierfür sämtliche Unternehmensberei-
                                        che und setzt zahlreiche tiefgreifende Neustruk-

     Mein persönliches
                                        turierungen in Gang. Drei Jahre nach seinem
                                        Abschluss als Geprüfter Betriebswirt besetzt er
                                        dann seine erste Stelle mit umfassender Perso-

     Investment
                                   „Ich war schon 30, als es bei mir erst richtig losging. Dann habe
                                   ich mein komplettes Leben umgekrempelt. Es gibt für niemanden
                                   ein ‚zu spät‘ für Weiterbildung, für berufliche Entwicklung oder
                                   für neue Horizonte im Leben.“

12                                                                                                                                              13
20 Karrieren - IHK-Zentrum für Weiterbildung
Bildungsweg

                                                  Mittlere Reife
                                                  Ausbildung zum Schreiner
                                                  Ausbildung zum Offsetdrucker
                                                  2010 Abschluss der Weiterbildung
                                                  zum Geprüften Medienfachwirt
                                                  (Fortbildungsstufe Bachelor
                                                  Professional)
                                                  2013 Abschluss der Weiterbildung
                                                  zum Geprüften Betriebswirt (Fort-
     Karrierestationen                            bildungsstufe Master Professional)

       Berufseinstieg 2002 als Offsetdrucker
       2010 Wechsel in die Kundenbetreuung und
       das Auftragsmanagement
       2011 Executive Assistant/Projektleiter
       2014 Leiter Auftragsmanagement und
       Druckvorstufe                                           „Ich habe anfangs nicht speziell auf meine Karriere
     • 2018 Chief Operating Officer (Mitglied
       der Geschäftsleitung)
                                                               hingearbeitet. Aber dann faszinierte mich die Sache ein-
       Seit 2019 Geschäftsführer                               fach immer mehr: Wie alles im Unternehmen miteinander
                                                               zusammenhängt und wie wir hier optimal zusammenarbeiten
                                                               können. Ich glaube das ist der Kern der Führungsarbeit.“

                                                                                                                                Einfach draufklicken!
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                                                                               stiegschancen: „Aufstieg mit System - Geprüfte
                                                                               Medienfachwirte Digital und Print/Geprüfte
                                                                               Industriemeister Printmedien“

                                                                               Verordnung über die Prüfung „Geprüfter Me-
                                                                               dienfachwirt und Geprüfte Medienfachwirtin -
                                                                               Bachelor Professional in Media“

14                                                                                                                                                      15
20 Karrieren - IHK-Zentrum für Weiterbildung
„Wir sehen einen großen Teil
               der Weiterbildungszeit als
                                               Leben erleben
                                                          Wer Leistungssport betreibt, weiß, dass durch         Als Mitarbeiterin im Bereich Lohn und Perso-
               Arbeitszeit an. Damit erken-               Training und mentale Stärke auch schwierige           nal lernt sie beim Deutschen Roten Kreuz
                                                          Hürden zu überwinden sind. Mit dieser Erfah-          Beschäftigte in verschiedenen sozialen Berei-
               nen wir an, dass die Teilneh-              rung beginnt Sabrina Kruse ihre Berufsaus-            chen kennen, von Rettungs- und Pflegekräften
               mer anspruchsvolle Arbeit                  bildung. Doch die junge Frau und ihr Ausbil-          über Familienhelferinnen und Familienhelfern bis
                                                          dungsbetrieb finden nicht recht zusammen. Als         zu den Beschäftigten in KITAs und Beratungs-
               leisten, wenn sie lernen und               sie schwanger wird und in den Mutterschutz            stellen. Mit dem gemeinsamen Anspruch „Leis-
               sich auf die Prüfung vorbe-                wechselt, schließt sie ihre Ausbildung zwar noch      tung und Herz für den Mintmenschen“ kann sich

     Sabrina   reiten. Davon profitieren wir
               mehr, als von ausgelaugten
               Mitarbeitern.“
                                                          erfolgreich ab, das Unternehmen signalisiert ihr
                                                          jedoch, dass es sie danach nicht übernehmen
                                                          will. „‚Nicht unterkriegen lassen‘, dachte ich, ‚es
                                                          ist nur eine Etappe‘, und ich wollte auf keinen
                                                                                                                Sabrina Kruse sehr gut identifizieren. Schritt
                                                                                                                für Schritt übernimmt sie mehr Verantwortung.
                                                                                                                An der Personalarbeit hat mich begeistert, dass
                                                                                                                man Menschen, Mitarbeiter, ich meine Kolle-

     Kruse                                                Fall um die Übernahme bitten.“

                                                          Um ihr eigenes Geld zu verdienen, nimmt
                                                          Sabrina Kruse am Ende ihrer Elternzeit eine
                                                          Stelle als Verkäuferin an. Zu ihrer Überraschung
                                                                                                                ginnen und Kollegen, wirklich so fördert, dass
                                                                                                                ihnen ihr Beruf Spaß macht und Zufriedenheit
                                                                                                                verschafft. Das ist genau mein Ding.“ Nach
                                                                                                                knapp zehn Jahren bietet die Geschäftsführung
                                                                                                                ihr die Position der Personalleiterin an, mit einer
                                                          meldet sich einige Monate später dann doch ihr        Bedingung. „Mein Chef hat gesagt: ‚Vorher müs-
                                                          Ausbildungsbetrieb mit einem Stellenangebot           sen Sie noch etwas machen.‘ Da hab‘ ich mich
                                                          bei ihr: „Es war wohl sonst niemand in Sicht, da      für die Weiterbildung zur Personalfachkaufrau
                                                          bin ich ihnen wieder eingefallen. Es war nicht        entschieden.“ Gesagt, getan, für Sabrina Kruse
                                                          gerade das, was ich wollte, aber besser als im        eine Etappe, die sie mit besten Berufsaussichten
                                                          Supermarkt an der Kasse.“                             gerne gegangen ist.

                                                          Sabrina Kruse sucht den Absprung und findet           Ob sie Glück hatte, dass sich alles doch noch so
                                                          einen neuen Arbeitgeber, bei dem sie nun eine         gut gefügt hat? „Der starke Rückhalt in meiner
                                                          ganz andere Unternehmenskultur kennenlernt.           Familie, damit habe ich Glück gehabt. Aber man
                                                          Hier wird sie akzeptiert und wertgeschätzt, hier      muss sich schon selbst hochrappeln, loslaufen,
                                                          kann und soll sie ihre Potenziale entfalten – und     an Türen klopfen und hindurchgehen. Es gibt so
                                                          das lässt sie sich nicht zwei Mal sagen.              viel zu erleben!“

                                               Position                           Jahrgang                          Arbeitsort

                                               Personalleiterin                          1985                           Schleiz
                                                                                                                      Saale-Orla-Kreis
16                                                                                                                                                                    17
20 Karrieren - IHK-Zentrum für Weiterbildung
„Als Auszubildende schwanger zu werden, ist kein Welt-
                                           untergang. Wenn der Ausbildungsbetrieb doch so denkt,
                                           hat er definitiv die falschen Prioritäten. Such dir ein Unter-
                                           nehmen, wo du gerne hingehst. Mach etwas, was du gerne
                                           machst, dann ergibt dein Beruf einen Sinn für dich.“

     Bildungsweg

      Mittlere Reife
      2002 bis 2005 Ausbildung zur
      Bürokauffrau                         Karrierestationen
      2004 bis 2006 Elternzeit
      2012 bis 2016 diverse Inhouse-        Berufseinstieg 2005 als Verkäuferin bei einem
      Weiterbildungen und Trainings für     Lebensmittel-Discounter
      Nachwuchsführungskräfte               2006 bis 2007 Rückkehr in den Ausbildungs-
      2019 Abschluss der Weiterbildung      betrieb als Mitarbeiterin im Lager/Verkauf
      zur Geprüften Personalfachkauffrau    2007 Wechsel zum Deutschen Roten Kreuz,
      (Fortbildungsstufe Bachelor           Kreisverband Saale-Orla e. V., als Sachbear-
      Professional)                         beiterin Lohn und Personal
                                            Seit 2019 Personalleiterin

                                                                                            Lernmedien für den erfolgreichen Abschluss
                                                                                            „Geprüfter Personalfachkaufmann/Geprüfte
                                                                                            Personalfachkauffrau“

                                                                                            Verordnung über die Prüfung „Geprüfter Personal-
                                                 Einfach draufklicken!                      fachkaufmann/Geprüfte Personalfachkauffrau“

18                                                                                                                                             19
Knapp ein Jahr vor seinem Abitur bricht Daniel

      Start-up persönlich
                                                                                                        Hogrefe die Schule ab. Warum? Weil eine der
                                                                                                        damals größten Werbeagenturen Kölns ihm ein
                                                                                                        äußerst attraktives Angebot unterbreitet: Als
                                                                                                        Experte für 3D-Grafik und Multimedia soll der
                                                                                                        damals 17-Jährige hoch budgetierte Online-
                                                                                                        Projekte realisieren. Die Dot-Com-Wirtschaft

     genommen
                                                                                                        boomt und Daniel Hogrefe steigt im Verlauf von
                                                                                                        knapp 20 Jahren durch mehrere Unternehmens-
                                                                                                        wechsel rasant auf. Vom Mediengestalter und
                                                                                                        Webentwickler baut er seine Expertise immer
                                                                                                        mehr in Richtung E-Commerce und Online-
                                                                                                        Marketing aus. Zahlreiche namhafte Unterneh-
                                                                                                        men vertrauen seiner Expertise als Berater.

                                                                                                        „2013 war klar, dass ich in dem damaligen
                                                                                                        Unternehmen die höchste Position unterhalb
                                                                                                        der Geschäftsführung erreicht hatte. Außerdem
                                                                                                        fehlte mir immer noch ein offizieller Berufsab-

                             Daniel Hogrefe                                                             schluss. Ich entschied ich mich also, bei der IHK
                                                                                                        die Weiterbildung zum IT Operative Professional
                                                                                                        zu machen und habe hier noch einmal immens
                                                                                                        viel dazugelernt. Auf diesem Know-how-Funda-
                                                                                                        ment gründete ich 2016 dann meine eigene
                                                                                                        Firma, die Hogrefe Digital Business Excellence,
                                                                                                        und übernahm ein Jahr später außerdem als
                                                                                                        Mitgesellschafter die Geschäftsführung der
                                                                                                        Kommunikationsagentur RHEINDENKEN DIGITAL.
                                                                                                        Beratung und Strategieentwicklung, Webdesign
                                                                                                        und Webentwicklung, E-Commerce und Online-
                                                                                                        Marketing, das ist meine Leidenschaft und die
                                                                                                        des gesamten Teams.“

                                                                                                        Ein außergewöhnlicher Werdegang in einer
                                                                                                        außergewöhnlichen Konstellation der boomenden
                                                                                                        digitalen Wirtschaft? Ja und nein: Begeisterung
                                                                                                        für die Sache, learning on the job, Praxiser-
                                                                                                        fahrung und berufliche Weiterbildung sind die
                                                                                                        Grundzutaten für Karrieren – zu jeder Zeit in
     „Meine Eltern waren ganz und gar nicht begeistert, aber im                                         allen Branchen.
     Rückblick habe ich bewiesen: Es geht nicht um das Zeugnis,
     sondern um das, wofür man sich begeistert. Wir müssen viel
     mehr ‚out of the box‘ denken. Die berufliche Weiterbildung
     ermöglicht, auch unkonventionelle Lebenswege erfolgreich
                                                                  GrGeschäftsfuhrer
                                                                           nder       Jahrgang                       Arbeitsort
     gehen zu können.“
                                                                                                 1979                  KÖLN
20                                                                                                                                                          21
Bildungsweg

                                                Mittlere Reife (Abitur abgebrochen)
                                                1997 bis 2013 diverse IT-Fort-
                                                bildungen, unter anderem ITIL V3
                                                Foundation, PRINCE2 Foundation,
                                                Google-Adwords-Spezialist
                                                2015 Abschluss der beruflichen
                                                Weiterbildung zum Geprüften
                                                IT-Projektleiter (Fortbildungsstufe
                                                Bachelor Professional)

                                                                                      Karrierestationen

     „Es gab damals ja gar keine Ausbildung in dem Bereich und                          Berufseinstieg 1996 als Medien-
     an den meisten Universitäten waren sie weit weg von dem,                           gestalter/Webentwickler bei der
                                                                                        Werbeagentur rincón² (Agenturgruppe
     was in der Internetwirtschaft vor sich ging. Ich hatte die                         Barten & Barten)
     Wahl, Lokführer zu werden oder zuzuschauen, wie der Zug                            2000 Sitemanager bei der Portal AG
                                                                                        2000 Senior Consultant E-Commerce/
     ohne mich abfährt. Darum habe ich mich für die Praxis                              Online-Marketing bei team in medias
     entschieden – und würde es wieder so tun.“                                         2002 Unit Director New Media bei
                                                                                        der FRED FOX AG                           Verordnung über die berufliche Fortbildung im
                                                                                        2003 Management Supervisor und            Bereich der Informations- und Telekommunika-
                                                                                        IT-Leiter bei der Kandinsky               tionstechnik (IT-Fortbildungsverordnung)
                                                                                        Deutschland GmbH
                                                                                        2016 Gründung der Daniel Hogrefe –
                                                                                        Digital Business Excellence,
                                                                                        Hogrefe DBX
                                                                                        2017 Gründung und geschäftsführen-
                                                                                        der Gesellschafter der RHEINDENKEN
                                                                                        DIGITAL GmbH, Agentur für digitale
                                                                                        Kommunikation

                                                                                      Ehrenamt

                                                                                      Mitglied im Prüfungsausschuss der IHK
                                                                                      zu Köln für den Weiterbildungsabschluss
                                                                                      „Geprüfter IT-Projektleiter/Geprüfte
                                                                                      IT-Projektleiterin (Certified IT Business
                                                                                      Manager)“

22                                                                                                                                                                                23
Den eigenen
                                                                         Position                                             Jahrgang                          Arbeitsort
                                                                         Ausbildungsleiter                                               1995                   RIESA

                Plan fassen                                              Das Leben ist immer für Überraschungen gut.
                                                                         Man muss nur etwas daraus machen. Das war
                                                                         die Situation, in der Philipp Kirsten nach einem
                                                                         Schulwechsel, ein Jahr vor dem Abitur, feststellt:
                                                                         „Ich werde, trotz guter Noten, an dieser Schule
                                                                         kein Abitur machen. Ich werde überhaupt kein
                                                                         Abitur machen.“ Stattdessen überlegt Philipp
                                                                                                                                 So jung und schon
                                                                                                                                 Ausbildungsleiter?
                                                                                                                                 „Ich habe von
                                                                                                                                 unten angefangen
                                                                                                                                 und musste als
                                                                                                                                 Azubi auch mal die
                                                                                                                                 schmutzigen Ecken
                                                                         Kirsten, was ihn wirklich interessiert: Arbeiten        kehren. Die Kolle-
                                                                         mit Metall. Er informiert sich umfassend über           gen wissen das und
                                                                         Berufe und Aufstiegschancen und nimmt sich              zollen mir dafür Respekt, denn ich weiß, was die
                                                                         schließlich etwas vor: Zuerst eine Ausbildung im        Arbeit im Stahlwerk bedeutet.“
                                                                         nahegelegenen Stahlwerk, dann die Weiterbil-
                                                                         dung zum Geprüften Industriemeister und dann            Wer weiß, was er will, braucht es nur umzuset-
                                                                         mal sehen. „Dazu brauche ich kein Abitur, das           zen? „Nicht ganz“, antwortet Philipp Kirsten.
                                                                         mache ich jetzt“ – das war der Plan.                    „Der Lehrgang für den Industriemeister war
                                                                                                                                 manchmal schon hart. Zum Beispiel, wenn ich
                                                                         Seine Eltern sind über den Abbruch des Gym-             freitags Nachtschicht hatte und am Samstag
                                                                         nasiums nicht gerade erfreut. Doch die Erfolge          um 8:00 Uhr der Unterricht los ging. Drei Mal
                                                                         kommen schnell: Nur zehn Minuten nach seinem            in der Woche 110 Kilometer zum Lehrgang
                                                                         Bewerbungsgespräch nimmt Philipp Kirsten                und 110 Kilometer wieder nach Hause fahren,
                                                                                                                                 da brauchte ich Durchhaltewillen und, noch
                                                                                                                                 wichtiger, Leute, die mich motivieren. Das hat

                                                       Philipp                                                                   die IHK-Lehrgangsbetreuung super gemacht.
                                                                                                                                 Außerdem waren die Dozenten eine Wucht.
                                                                                                                                 Die hatten die Praxis ‚im Blut‘ und wussten, wie
                                                                                                                                 es uns Teilnehmern geht. Sie haben uns ange-

                                                       Kirsten                                                                   spornt und ziemlich gut auf unseren nächsten
                                                                                                                                 beruflichen Schritt vorbereitet, davon profitiere
                                                                                                                                 ich bis heute.“

                                                                                                                                 Ob er seinen Weg auch den heutigen Azubis im
                                                                         schon die Zusage für seinen Ausbildungsplatz            Unternehmen empfiehlt? „Zuerst zählt, dass sie
                                                                         mit nach Hause. Vier Jahre später schließt er die       ihre Ausbildung bestehen und wir sie überneh-
     „Mein Abschluss zum Industriemeister Metall hat mir Schub ge-       Ausbildung zum Ausbilder an und arbeitet in der         men können. Ich erkläre ihnen auch die Chan-
     geben. Heute kann ich die betriebliche Ausbildung bei uns fördern   Betrieblichen Ausbildung mit. Wie geplant zieht
                                                                         er nebenberuflich die Weiterbildung zum Indus-
                                                                                                                                 cen, die sie bei uns durch berufliche Weiterbil-
                                                                                                                                 dung haben – höhere Stelle braucht höheren
     und weiterentwickeln. Dabei bin ich aber nicht ‚nur‘ Ausbildungs-   triemeister durch. Während dieser Zeit wechselt         Abschluss, das ist klar. Doch es muss auch nicht
     leiter, sondern auch Vertrauensperson für unsere Azubis. Fachlich   der – wie er selbst sagt – „Industrieschlosser“
                                                                         als Ausbilder in die Personalabteilung, heute
                                                                                                                                 jeder Meister werden. Wir brauchen unbedingt
                                                                                                                                 auch die guten, zuverlässigen Facharbeiter. Es
     und persönlich weiterkommen, das macht Spaß!“                       leitet er die gesamte Ausbildung des Unterneh-          drängt niemand und die höhere Qualifizierung
                                                                         mens. Seine Eltern? Die sind heute mächtig stolz        muss aus eigenem Antrieb erfolgen. Man muss
                                                                         auf ihn.                                                etwas aus sich machen wollen.“

24                                                                                                                                                                                   25
Bildungsweg

      Mittlere Reife                                                                                          Ehrenamt
      Ausbildung zum Industriemechaniker
      2016 Weiterbildung zum Ausbilder nach AEVO                                                              Seit 2019 Mitglied im IHK-Prüfungs-
      2019 Abschluss der Weiterbildung zum Geprüften                                                          ausschuss für die Ausbildung
      Industriemeister, Fachrichtung Metall (Fortbildungsstufe
      Bachelor Professional)                                                                                     Verfahrenstechnologe Metall –
      2020 voraussichtlicher Abschluss der Weiterbildung zum                                                     Fachrichtung Eisen- und Stahl-
      Geprüften Technischen Betriebswirt (Fortbildungsstufe                                                      Metallurgie und Stahlumformung
      Master Professional)

                                                                 „Die Türen zur Weiterbildung
                                                                 stehen immer offen. Jeder
                                                                 kann selbst entscheiden, ob
                                                                 und wann er hindurchgeht.
                                                                 Der Lehrgang und die Prüfung
                                                                 verlangen einiges, aber man
                                                                 kommt als jemand anderes
                                                                 mit neuen beruflichen Pers-                                     Einfach draufklicken!
                                                                 pektiven wieder heraus.“

                                                                                                       Informationen zu Lehrgang, Prüfung und Auf-
                                                                                                       stiegschancen: „Aufstieg mit System – Geprüf-
                          Karrierestationen                                                            te Industriemeister Metall“

                            Berufseinstieg 2015 als Schlosser                                          Lernmedien für den erfolgreichen Abschluss
                            für die Stahlwerk-Instandhaltung                                           „Geprüfter Industriemeister/Geprüfte Industrie-
                            Seit 2016 Mitarbeit in der Aus-                                            meisterin - Fachrichtung Metall“
                            bildung
                            Seit 2019 Ausbildungsleiter                                                Verordnung über die Prüfung „Geprüfter
                                                                                                       Industriemeister/Geprüfte Industriemeisterin -
                                                                               Einfach draufklicken!   Fachrichtung Metall“

26                                                                                                                                                       27
Auf eigene
     Verantwortung                                                                                                     „Die IHK-Abschlüsse haben
                                                                                                                       einen exzellenten Ruf. In den
                                                                                                                       Lehrgängen lernt man ganz
                                                                                                                       unterschiedliche Menschen
                                                                                                                       kennen, die ganz verschiedene
                                                                                                                       Erfahrungen aus der Praxis
                Ein guter Job als Chefsekretärin – wenn das         Vertrieb eines Geschäftsbereichs ihres neuen       mitbringen. Das finde ich sehr
                alles wäre, hätte Katrin Breitinger mit 23 Jahren
                schon alles erreicht. Tatsächlich aber fühlt sie
                                                                    Arbeitgebers, der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm,
                                                                    zählt zu den Nachwuchskräften des Unterneh-
                                                                                                                       bereichernd, ein erheblicher
                sich nicht ausgelastet und sucht sich deshalb       mens, die Innovationen vorantreiben, und hat       Mehrwert gegenüber einem
                eine neue berufliche Herausforderung. Von der
                Industrie wechselt sie in den Dienstleistungs-
                                                                    eigentlich gerade erst angefangen, ihr großes
                                                                    Potenzial zu entfalten.
                                                                                                                       bloß theoretischen Wissens-
                sektor, von der Vertriebsassistenz geht sie den                                                        aufbau.“
                Schritt zur eigenen Vertriebsverantwortung. Nur     Was das Geheimnis ihres Werdegangs ist?
                fünf Jahre später leitet Katrin Breitinger den      „Berufliche Weiterbildung stand in meinem
                                                                    Ausbildungsunternehmen hoch im Kurs“,
                                                                    antwortet sie. „Mir wurden Lehrgänge angebo-
                                                                    ten, die mir neue Perspektiven eröffnet haben.
                                                                    Nach dem Abschluss als Industriefachwirtin
                                                                    wollte ich dann aber mehr, vor allem mehr
                                                                    Eigenverantwortung. Das Bekannte aufzugeben
                                                                    und etwas Neues zu wagen, hat mir gutgetan.“
                                                                                                                                  Katrin
                                                                    Da ihr die berufliche Weiterbildung großen
                                                                    Spaß gemacht hat, hängt sie den Abschluss
                                                                    zur Geprüften Betriebswirtin gleich hinten an.
                                                                    „Ständige Weiterbildung und immer praktisch
                                                                    im Beruf arbeiten, ich glaube, das ist mein per-
                                                                                                                                  Breitinger
                                                                    sönliches Rezept für Freude und Erfolg – ganz
                                                                    ohne Studium.“

     Position                                           Jahrgang                        Arbeitsort

     Vertriebsleiterin                                         1989                          ULM
28                                                                                                                                                      29
Karrierestationen

                                                      Berufseinstieg 2008 als Teamassistenz             „Meine Vorgesetzten haben
                                                      und Sekretärin des Vertriebsdirektors
                                                      bei der CPI books, Ulm
                                                                                                        mir vertraut und mir etwas
                                                      Ab 2012 Assistentin des CEO der                   zugetraut. Das hat mich wachsen
                                                      CPI Gruppe Deutschland
                                                      2013 Wechsel zur SWU Energie GmbH
                                                                                                        lassen, dafür bin ich dankbar.
                                                      in den Vetriebsinnendienst                        Heute freue ich mich, wenn ich
                                                      2014 Key-Account-Managerin,
                                                      Geschäftskunden Energie
                                                                                                        Menschen begeistern kann und
                                                      Seit 2017 Leiterin Telekommunikations-            sie durch meine Unterstützung
                                                      Vertrieb der SWU TeleNet GmbH
                                                                                                        größer werden. So verstehe ich
                                                                                                        Führung.“

     Bildungsweg

      Mittlere Reife
      Ausbildung zur Industriekauffrau
      2008 Weiterbildung zur Management-
      Assistentin (IHK)
      2009 Abschluss Sprachtraining Business
      Englisch I
      2011 Abschluss der Weiterbildung zur                                                                                                      Informationen zu Lehrgang, Prüfung und
      Geprüften Industriefachwirtin (Fortbildungs-                                                                                              Aufstiegschancen: „Aufstieg mit System -
      stufe Bachelor Professional)                                                                                      Einfach draufklicken!   Geprüfte Betriebswirte“
      2016 Abschluss der Weiterbildung zur
      Geprüften Betriebswirtin (Fortbildungsstufe                                                                                               Lernmedien für den erfolgreichen Abschluss
      Master Professional)                                                                                                                      „Geprüfter Betriebswirt nach dem Berufs-
                                                                                               Einfach draufklicken!                            bildungsgesetz und Geprüfte Betriebswirtin
                                                                                                                                                nach dem Berufsbildungsgesetz-Master
                                                                                                                                                Professional in Business Management nach
                                                                                                                                                dem Berufsbildungsgesetz“

                                                                                                                                                Verordnung über die Prüfung „Geprüfter
                                                                                                                                                Betriebswirt nach dem Berufsbildungsge-
                                                                                                                                                setz und Geprüfte Betriebswirtin nach dem
                                                                                                                                                Berufsbildungsgesetz-Master Professional
                                                                                                                                                in Business Management nach dem Berufs-
                                                                                                                                                bildungsgesetz“

30                                                                                                                                                                                           31
Zukunft
                             aufgetaucht
                                                               „Mit einer 1,6 im Zeugnis gab es damals nur        „Besondere Meilensteine waren für mich mein
                                                               einen Platz auf der Warteliste für das Design-     Ausbilder, die ersten Jahre der Selbstständigkeit
                                                               studium. Also bin ich erst einmal in den Urlaub    und mein Abschluss zum Tauchermeister. Mein
                                                               gefahren. Dort habe ich meinen Tauchschein         Ausbilder hat mir wirklich imponiert, er war

                                                  Stefan
                                                               gemacht und von da an hatte ich einen anderen      ein Vorbild. Mit der Selbstständigkeit habe ich
                                                               Plan ...“                                          mir selbst bewiesen, dass ich mit meinem Weg
                                                                                                                  Erfolg habe. Und die Weiterbildung zusätzlich
                                                               Stefan Frey verpflichtet sich bei der Marine, um   zur Selbstständigkeit war nochmals eine große

                                                  Frey
                                                               dort seiner neuen Leidenschaft nachzugehen.        Bereicherung, zum Beispiel für meine Unterneh-
                                                               Dort folgt er auch seinem technischen Interesse    mens- und Mitarbeiterführung. Auch für mich
                                                               und absolviert eine Ausbildung zum Maschinen-      persönlich war die Erfahrung, Teil einer kleinen
                                                               baumechaniker. Nach sechs Jahren setzt er den      starken Lehrgangsgruppe zu sein, ein Erlebnis.
                                                               eingeschlagenen Weg als zivilberuflicher Taucher   Die Freundschaften gehen über den Lehrgang
                                                               fort, macht sich wenig später selbstständig und    hinaus.“
                                                               führt heute äußerst erfolgreich sein eigenes
                                                               expandierendes Unternehmen.

                                                           „Es klappt nicht immer alles auf Anhieb. Als junger Mensch muss
                                                           man lernen, damit umzugehen. In der Berufsausbildung wie ich sie
                                                           kennengelernt habe und heute selbst als Ausbilder verstehe, ist
                                                           man nicht die millionste anonyme Person. Gute Ausbilder stärken
     Tauchermeister           Jahrgang    Arbeitsort
                                                           die Persönlichkeit gerade bei Schwierigkeiten. Deshalb ist eine
         & Geschäftsfuhrer         1975   HAMBURG          Ausbildung zugleich wertvolle Charakterbildung.“
32                                                                                                                                                                    33
Karrierestationen                                                             Bildungsweg

       Berufseinstieg 1994 bis 2000 bei der                                          Mittlere Reife
       Marine                                                                        Besuch der Schule für Design und Gestaltung in Köln
       2000 Wechsel in die freie Wirtschaft                                          für das Fachabitur
       mit mehreren Anstellungen als Industrie-
       taucher bei Firmen in Hamburg                                               1994 bis 2000 freiwillige Verpflichtung bei der Marine
       2008 Anmeldung des eigenen
       Gewerbes Taucher Stefan Frey                                                  Ausbildung zum Taucher
       2012 Anmeldung der Taucher Frey UG                                            Ausbildung zum Unteroffizier
       2013 Umfirmierung zur Taucher                                                 Ausbildung zum Maschinenbaumechaniker
       Frey GmbH
       2016 Erweiterung des unternehme-                                            Berufliche Weiterbildungen seit 2000
       rischen Engagements durch Grün-
       dung der K&F Pontonvermietung GbR                                             2002 Abschluss der Weiterbildung zum Geprüften Taucher
       2017 Erwerb eines eigenen                                                     2003 Ausbildung zum Hafenschiffer
       Brückenprüfschiffs mit der K&F                                                2007 Ausbildung zum Binnenschiffer
       Pontonvermietung GbR                                                          2011 Weiterbildung zum Ausbilder nach AEVO
                                                                                     2013 Ablegen des Radarpatents
                                                                                     2015 Prüfung zum Unterwasserschweißer
                                                                                     2017 Abschluss der beruflichen Weiterbildung zum
                                                                                     IHK-geprüften Tauchermeister (Fortbildungsstufe
                                                                                     Bachelor Professional)

                                                  „Man braucht ein Ziel und einen Plan. Die
                                                  Berufsausbildung ist ein erstes Ziel, danach
                                                  kann man sich mit der passenden beruflichen
                                                  Weiterbildung seine nächste Etappe vorneh-
                                                  men. Entscheidend ist, sich selbst treu zu
                                                  bleiben und das eigene Denken zu behalten.“

                                                                                                  Verordnung über die Prüfung „Geprüfter
                                                                                                  Taucher/Geprüfte Taucherin“

34                                                                                                                                            35
Freiheit schaffen                                                                                                                         Lorenz
     Eigentlich wollte Lorenz Boron immer in irgend-
     einer Form direkt mit Menschen zusammen-
     arbeiten. Sein erster Anlauf führt ihn nach
     dem Abitur in die Hotellerie. Der Umgang mit
                                                                                                                                               Boron
     Menschen, der Qualitätsanspruch und der Blick
     aufs Detail gefallen ihm hier zwar sehr, jedoch
     kommt der kaufmännische Part für seine Vor-
     stellungen zu kurz. Lorenz Boron beginnt in
     der Folge ein Duales Studium, gelangt aber
     zu der Erkenntnis, dass es in seinem Berufsall-
     tag praktischer zugehen soll. „Theorie ist gut
     und wichtig, doch ich will sofort Ergebnisse
     sehen, nicht erst nach monatelanger Arbeit im
     stillen Kämmerlein“, fasst er diese Erfahrung
     zusammen.

     Ziel justiert, jetzt trifft Lorenz Boron seine
     Entscheidung, beruflich im Vertrieb durchzu-
     starten – und sein Plan geht auf: Die Ausbildung
     bei einem Möbelhändler macht ihm riesig Spaß.
     Als Alternative zum Studium steht für ihn von      Fach- und Führungskompetenz plus eine
     Anfang an fest, dass er an seine Ausbildung        ehrliche Reflexion der eigenen Motivation:
     auch gleich die Weiterbildung zum Geprüften        Lorenz Boron vertraut seinem Können und
     Wirtschaftsfachwirt anhängen wird. Gesagt,         seiner Leidenschaft. Er absolviert nochmals eine
     getan: Gleich nach seiner Abschlussprüfung         Weiterbildung und macht sich als Trainer für
     wirbt ihn ein Planungsbüro ab und setzt ihn als    moderne Umgangsformen und Kommunikation
     Projektmanager für anspruchsvolle Aufträge und     selbstständig. „Das ist die Art von Arbeit mit
     Kunden im Vertrieb ein. Hier sammelt Lorenz        Menschen, wie ich sie mir immer gewünscht
     Boron umfassende Managementerfahrung und           habe. Nur muss man dazu erst einmal Wissen
     doch: „Je mehr es nach oben ging, desto mehr       und Erfahrung sammeln. Weiterbildung bedeu-
     reifte in mir der Wunsch, mein erlerntes Wissen    tet, sich selbst Freiheit zu verschaffen. Darum
     und Können im Umgang mit Menschen an ande-         geht es mir, es entwickeln sich so viele spannen-
     re weiterzugeben.“                                 de neue Möglichkeiten.“                             „Einige Freunde meinten, ich sei mutig, mich selbstständig zu
                                                                                                            machen. Dabei vertraue ich doch nur dem, was ich kann und
                                                                                                            was mir wirklich Freude bereitet. Das ist viel weniger mutig,
     Trainer                                       Jahrgang                          Arbeitsort             als darauf zu vertrauen, dass der Arbeitgeber jahrelang für
         fur moderne Umgangsformen
              und Kommunikation                          1986                        REUTLINGEN             einen befriedigenden und beständigen Job sorgen wird.“

36                                                                                                                                                                          37
„Wichtig war, dass ich mir im Vertrieb meine
                                                                                 Expertise geschaffen habe. Heute kann ich
                                                                                 das, was mich persönlich bewegt, perfekt mit
                                                                                 dem verbinden, was ich kann. Die IHK-Wei-
                                                                                 terbildungen haben mir berufliche Türen und
                                                                                 meinen eigenen Weg geöffnet.“

                                            Karrierestationen

                                              Berufseinstieg 2011 als kauf-
                                              männischer Angestellter in einem
     Bildungsweg                              Möbelfachgeschäft
                                              2015 Wechsel in ein Büro für
      2009 Ausbildung zum Kaufmann            strategische Raumplanung und
      im Einzelhandel                         Büromöblierung als Projektleiter
      2015 Abschluss der Weiterbildung        im Vertrieb
      zur Geprüften Wirtschaftsfachwirt       2019 Start als selbstständiger
      (Fortbildungsstufe Bachelor Profes-     Trainer für moderne Umgangs-
      sional)                                 formen und Kommunikation sowie
      2019 Abschluss der Zusatzaus-           als Dozent im kaufmännischen
      bildung zum Trainer für moderne         Bereich                                 Informationen für angehende Fachwirte/
      Umgangsformen (IHK)                     2020 Mitglied und Trainer in der        Fachkaufleute zu Lehrgang, Prüfung und
      2019 Abschluss der Ausbildung zum       Knigge-Gesellschaft für moderne         Aufstiegschancen: „Aufstieg mit System“
      Ausbilder nach AEVO                     Umgangsformen e. V.
                                                                                      Verordnung über die Prüfung „Geprüfter
                                                                                      Wirtschaftsfachwirt/Geprüfte Wirtschafts-   Einfach draufklicken!
                                                                                      fachwirtin“

38                                                                                                                                                        39
Um mein Leben
                                                                 leben zu können
                                                               „Ich habe keine einzige Hausaufgabe gemacht
                                                               und eigentlich nur Fußball gespielt“, erzählt
                                                               Werner Klingseisen von seiner Schulzeit. Schon
                                                               immer steht für ihn fest, dass er in den elterli-
                                                               chen Hotel- und Gaststättenbetrieb einsteigen
                                                               wird. „Easy going hätte ich haben können, aber
                                                               das wollte ich nicht. Im Gegenteil, mich hat
                                                               richtig der Ehrgeiz gepackt.“ Als Jahrgangsbester
                                                               schließt er seine Ausbildung zum Koch ab und

                                            Werner
                                                               startet beruflich mit Vollgas durch: „Mir ist klar
                                                               geworden, dass ich mir zuerst mein eigenes
                                                               Fundament schaffen muss, damit ich mein Leben
                                                               so leben kann wie ich es mir vorstelle.“

                                            Klingseisen        Um sich selbst und den Betrieb als Juniorge-
                                                               schäftsführer weiterentwickeln zu können,
                                                               entscheidet er sich, die Weiterbildung zum
                                                               Geprüften Tourismusfachwirt zu absolvieren.
                                                                                                                    Nur in die Fußstapfen der Eltern zu treten, reicht
                                                                                                                    Werner Klingseisen jedoch nicht. Während seiner
                                                                                                                    Weiterbildung nimmt er auf eigenes Risiko einen
                                                                                                                    Kredit auf und investiert in den Kauf eines
                                                               „Ich wollte einfach mehr Know-how in BWL und         weiteren Hotel- und Gaststättenbetriebes in
                                                               Marketing, da war dieser Lehrgang die beste          der Nachbarschaft: „Das stemme ich allein auf
      „Meine größte Motivation? Dass der Betrieb weiterhin     Wahl.“ Erneut schließt er als Jahrgangsbester        meinen Schultern. Erfolg geht nur mit einer
      so erfolgreich läuft, wie ich ihn derzeit von meinen     im Bezirk der IHK Regensburg ab: „Wenn schon,
                                                               dann will ich auch etwas erreichen, obwohl es
                                                                                                                    gehörigen Portion Disziplin und Ausdauer, erst
                                                                                                                    recht in unserer Branche. Aber natürlich erlebt
      Eltern übernehme. Die Weiterbildung hat mir hierfür      hart war: abends bis neun Uhr arbeiten und           man auch eine ganz andere Art von persönlicher
      Durchblick und Können verschafft.“                       dann noch lernen, samstags morgens Unterricht,
                                                               kaum freie Zeit. Andererseits ist es natürlich
                                                                                                                    Befriedigung.“ Abends für die Gäste kochen,
                                                                                                                    tagsüber den Betrieb führen – Werner Klings-
                                                               auch ein Glück, in einen Betrieb hineinwachsen       eisen unternimmt viel, um sein Leben leben zu
                                                               zu können. Unser Steuerberater hat mir zum           können: selbst und ständig als Unternehmer,
                                                               Beispiel die Bilanz erklärt und wie wir mit ihr      inspiriert von der Idee, das Beste aus dem zu
                                                               die Zukunft planen. Das lernst du im Familien-       machen, was ihm an Talent mitgegeben wurde.
                                                               unternehmen ganz anders, als wenn es in BWL

     Geschäftsfuhrer
                und Kuchenchef
                                 Jahrgang

                                      1993
                                                Arbeitsort
                                                     LAM
                                                               um irgendein Beispielunternehmen geht.“

40                                                                                                                                                                       41
„Viele Jugendliche begreifen viel zu
     spät, dass ihr selbstbestimmtes Leben
     schon längst begonnen hat. Aber wer
     Entscheidungsfreiheit für seinen
     Werdegang fordert, muss dafür auch
     etwas tun und zwar ganz bewusst.“

                                                         Karrierestationen

                                                           Berufseinstieg 2012 als Koch
                                                           2015 Übernahme der Position
                                                           des Küchenchefs im Hotel- und
                                                           Gaststättenbetrieb der Eltern
                                                           2018 Einstieg in die Geschäfts-
                                                           führung im elterlichen Betrieb
                                                           2018 Kauf eines weiteren Gastro-
                Bildungsweg                                nomiebetriebs

                  Mittlere Reife
                  Ausbildung zum Koch (Ausbildungs-
                  betrieb: Best Western Premier Hotel)
                  2019 Abschluss der Weiterbildung
                  zum Geprüften Tourismusfachwirt                                             Informationen für angehende Fachwirte/Fachkaufleute zu Lehrgang,
                  (Fortbildungsstufe Bachelor                                                 Prüfung und Aufstiegschancen: „Aufstieg mit System“
                  Professional)
                  2019 Abschluss der Ausbildung zum                                           Verordnung über die Prüfung „Geprüfter Tourismusfachwirt und
                  Ausbilder nach AEVO                                                         Geprüfte Tourismusfachwirtin“

42                                                                                                                                                               43
Generation Y: Top!
     „In der Tat hätte ich auch ein Studium beginnen
     können, aber dann hätte ich ohne Einkommen
     dagestanden. Elternsponsoring kann ich mir seit
     meinem ersten Job nicht mehr vorstellen.“

     Kathrin Weiß weiß, was sie will. Nach ihrer
     Ausbildung absolviert sie innerhalb von nur
     sieben Jahren die Weiterbildungen zur Geprüf-
     ten Industriefachwirtin, zur Geprüften Betriebs-

                                                                                                             Kathrin
     wirtin und schließt derzeit ihren MBA ab. Paral-     Heute habe ich ein ganz anderes Selbstvertrau-
     lel dazu steigt sie die Karriereleiter hinauf: von   en und Verständnis davon, wie das Miteinander
     der Sachbearbeiterin zur Systemauditorin bis         von Wirtschaft, Gesellschaft, Umwelt und dem
     zur heutigen Projektmanagerin. „Leerlauf finde       Einzelnen funktioniert. Ich weiß, dass ich etwas

                                                                                                             Wei
     ich langweilig und wenn man stehen bleibt, wird      erreichen kann.“
     man überholt.“
                                                          In diesem Sinne repräsentiert Kathrin Weiß eine
     Dieser Weg erfordert auch Verzicht. „Andere          der besten Seiten der Generation Y. Als junge
     hatten sicher mehr Zeit für ihre Hobbies, für        Fachkraft auf dem Weg nach oben hinterfragt
     Urlaub und natürlich für Familie. Es muss aber       sie bestehende Strukturen kritisch und ent-
     jeder selbst herausfinden, was ihm wichtig ist       wickelt diese in ihrem Verantwortungsbereich
     und wie viel man dafür gibt. Ich habe mir diese      aktiv weiter: ökonomisch, ökologisch, nachhal-
     Ziele gesteckt und nicht nur beruflich profitiert.   tig. Top!

                                                                                                              „Lebenslanges Lernen sehe ich nicht als Belastung. Im Gegenteil,
                                                                                                              die IHK-Weiterbildungen haben mir viel Freude gemacht, auch
     Position                                             Jahrgang                 Arbeitsort                 wenn es manchmal anstrengend war. Lernen und für Neues offen

     Projektmanagerin                                          1991                PFAFFENHOFEN
                                                                                        an der Ilm
                                                                                                              zu sein, gehören für mich zu einem selbstbestimmten Leben.“

44                                                                                                                                                                               45
Karrierestationen

       Berufseinstieg 2011 als Sachbearbeiterin   „Eine Weiterbildung zusätzlich zum Beruf und Privatleben
       Einkauf Rohstoffe/operatives Agrar-
       management tierische Rohstoffe bei
                                                  erfordert natürlich Kompromisse. Das persönliche Zeitma-
       der Hipp-Werk Georg Hipp OHG               nagement ist sehr wichtig, aber auch das kann man lernen.
       2013 Sachbearbeiterin Biozertifizierung
       und Verbandsarbeit, Durchführung von
                                                  Man sollte sich informieren und beraten lassen. Danach heißt
       Bio-Audits und MSC-Zertifizierung          es: Keine Angst vor dem nächsten Schritt, es lohnt sich!“
       2017 und 2018 Systemauditorin
       seit 2018 Projektmanagerin Einkauf mit
       Schwerpunkt Vertragsmanagement

     Bildungsweg
                                                                                            Informationen zu Lehrgang, Prüfung und Austiegs-
       Mittlere Reife                                                                       chancen: „Aufstieg mit System – Geprüfte
       Ausbildung zur Industriekauffrau                                                     Betriebswirte“
       2014 Abschluss der beruflichen
       Weiterbildung zur Geprüften                                                          Lernmedien für den erfolgreichen Abschluss
       Industriefachwirtin (Fortbildungs-                                                   „Geprüfter Betriebswirt nach dem Berufsbildungs-
       stufe Bachelor Professional)                                                         gesetz und Geprüfte Betriebswirtin nach dem Be-
       2016 Abschluss der beruflichen                               Einfach draufklicken!   rufsbildungsgesetz-Master Professional in Business
       Weiterbildung zur Geprüften                                                          Management nach dem Berufsbildungsgesetz“
       Betriebswirtin (Fortbildungsstufe
       Master Professional)                                                                 Verordnung über die Prüfung „Geprüfter Betriebs-
       2018 Abschluss des Executive MBA                                                     wirt nach dem Berufsbildungsgesetz und Geprüfte
       in General Management                                                                Betriebswirtin nach dem Berufsbildungsgesetz-
                                                                                            Master Professional in Business Management nach
                                                                                            dem Berufsbildungsgesetz“

46                                                                                                                                               47
Genau was ich wollte
                                          Haydar        „Schule war nicht so mein Ding“, berichtet Hay-
                                                        dar Kokar. Dabei lernt er gern – nur eben bitte in
                                                        Verbindung mit dem eigenen Tun. Er entscheidet
                                                                                                             Weiterbildung zum Geprüften Logistikmeister zu
                                                                                                             beginnen. „Ich habe die ganze Zeit das gemacht,
                                                                                                             was ich wollte. Kann es etwas geben, was mehr

                                          Kokar         sich für eine Berufsausbildung und sein damali-
                                                        ger Chef erkennt schnell sein großes Potenzial.
                                                        Als er ihm die Leitung eines anspruchsvollen
                                                        Zusatzprojekts anvertraut, wirkt der Erfolg
                                                                                                             Spaß macht?“

                                                                                                             Nach seinem Meisterabschluss wechselt Haydar
                                                                                                             Kokar das Unternehmen. „Statt auf meinen
                                                        für Haydar Kokar wie eine Initialzündung: „Ich       nächsten Karriereschritt zu warten, habe ich
                                                        wollte mehr ...“.                                    lieber in meine berufliche Bildung investiert“, er-
                                                                                                             läutert er, „und das hat sich ausgezahlt. Ich mei-
                                                        So viel „Mehr“ wäre manchem sicher zu viel –         ne nicht nur das Gehalt. Das Feedback meiner
                                                        doch als junger Vater, gleichzeitig „Häuslebau-      heutigen Mitarbeiter, dass ich es gut mache, wie
                                                        er“ und frisch zum Teamleiter aufgestiegene          ich es mache, das ist genauso wichtig. Anerken-
                                                        Führungskraft, entscheidet sich Haydar Kokar         nung und Erfolg sind es doch, was wirklich Spaß
                                                        darüber hinaus, nebenberuflich noch eine             macht und antreibt.“

                                                   „Ein Studium garantiert keinen Managementposten. Ich bin
                                                   in der Praxis groß geworden, das erkennen Mitarbeiter und
                                                   Chefs an. Mit solchen Wurzeln versteht man, wie Azubis, Fach-
     Position      Jahrgang          Arbeitsort    arbeiter, Angestellte usw. denken und fühlen – für mich die

     Lagerleiter              1987   NÖRDLINGEN
                                                   entscheidende Managementkompetenz von Führungskräften.“

48                                                                                                                                                                 49
Karrierestationen

       2009 Berufseinstieg als Arbeits-
       vorbereiter Wareneingang bei der
       Schüco International KG
       2012 Projektleiter des Kontinuier-
       lichen Verbesserungsprozesses
       (KVP) bei der Schüco Internatio-
       nal KG                                                        Bildungsweg
       2013 Teamleiter Lager & Logistik
       bei der Schüco International KG                                Mittlere Reife
       2016 Erweiterung des Verantwor-                                Ausbildung zur Fachkraft für
       tungsbereichs um die Funktion als                              Lagerlogistik
       Ausbildungsbeauftragter                                        2013 nebenberufliche Weiterbildung
       seit 2017 Lagerleiter bei der                                  zum Ausbilder nach AEVO
       Nördlinger Verlagsauslieferung                                 2015 Abschluss der Weiterbildung
       GmbH & Co. KG                                                  zum Geprüften Logistikmeister
                                                                      (Fortbildungsstufe Bachelor
                                                                      Professional)

         „Es gibt keinen schlechten Beruf. Es gibt nur Menschen,                                           Ausbilder-Eignungs-
         die sich damit abfinden, keinen Spaß an ihren Aufgaben zu                                         verordnung

         haben. Der Spaßfaktor ist der entscheidende Erfolgsfaktor                                         Verordnung über die Prüfung
         für die eigene Karriere.“                                                                         „Geprüfter Logistikmeister/
                                                                                                           Geprüfte Logistikmeisterin“

50                                                                                                                                       51
Position                       Jahrgang          Arbeitsort
                                                                                                            Vorstandsvorsitzender                     1959   OLDENBURG

     Zum Funkeln bringen                                                                                                                                      Gernold
       „Wir haben einen der wichtigsten Berufe, den
       man haben kann. Wir sichern alles ab, vom
       Betrieb über die Familie bis zur Gesundheit:
                                                         Gemeint ist die besondere Verantwortung der
                                                         Unternehmen, ihre Nachwuchskräfte individuell
                                                         zu fördern, ihnen das Sammeln von Erfah-
                                                                                                                                                              Lengert
       Wir sichern die Zukunft.“ – Man spürt Gernold     rungen zu ermöglichen und ihre Potenziale
       Lengerts große Begeisterung für seine Arbeit in   durch wertschätzende Führung sowie berufli-
       der Versicherungswirtschaft. „Mein Vater hielt    che Weiterbildung zur Entfaltung zu bringen.
       mich für verrückt und hätte es lieber gesehen,    „Wenn wir Jugendliche durch Lob, Motivation
       dass ich Beamter werde. Im Rückblick habe ich     und Bildungserfolge dafür begeistern können,
       es aber wohl ganz gut hinbekommen.“               Verantwortung für ihren eigenen Werdegang zu
                                                         übernehmen, brauchen wir uns um ihren Einsatz
       Was die Karriere des heutigen Vorstandsvor-       für das Unternehmen keine Gedanken mehr zu
       sitzenden prägte, spiegelt sich in einem seiner   machen.“
       Leitsätze: „Wenn Sie als Führungskraft in einem
       jungen Menschen einen Rohdiamanten erken-         Gernold Lengert engagiert sich auch als Vor-
       nen, schauen Sie zu, dass Sie ihn geschliffen     standsvorsitzender noch aktiv in der Ausbildung.
       bekommen.“                                        Die Übernahmequote „seiner“ Auszubildenden
                                                         liegt bei fast 100 Prozent.

                                                                                                             „Ich habe mich immer weitergebildet und bin immer dahin
                                                                                                             gegangen, wo das Unternehmen mich brauchte. Du hast in der
                                                                                                             Berufswelt die Chance, deinen eigenen Horizont Schritt für
                                                                                                             Schritt zu erweitern, etwas zu erleben und voranzukommen.“

52                                                                                                                                                                        53
Ehrenamt

                                                                                                                       Bis 2017 ehrenamtliche Tätigkeit bei der IHK Olden-
                                                                                                                       burg und bei der IHK Ostfriesland und Papenburg
                                                                                                                       als Mitglied des Prüfungsausschusses, zuletzt als
                                                                                                                       Vorsitzender,
                                                                                                                          bei der Ausbildungsprüfung zum Kaufmann
                                                                                                                          für Versicherungen und Finanzen/zur Kauffrau
                                                                                                                          für Versicherungen und Finanzen
                                                                                                                          bei den Weiterbildungsprüfungen für Geprüfte
                                                                                                                          Versicherungsfachwirte, für Fachberater für
                                                                                                                          Finanzdienstleistungen und für Geprüfte Fach-
                                                                                                                          wirte für Finanzdienstleistungen

                                                              „Eine Berufsausbildung und am besten noch der nächste Weiterbil-
     Karrierestationen
                                                              dungsabschluss verschaffen dir unglaublich Orientierung für deinen
                                                              weiteren Werdegang. Danach kannst du ja immer noch studieren,
       1979 Berufseinstieg als Versicherungskaufmann bei
       der Gothaer Versicherungsbank VVaG
                                                              alles ist möglich. Hauptsache du wirst ein Mensch mit Charakter.“
       Unternehmensinterner Aufstieg in leitende Positionen
       1989 Aufbau des neuen Filialnetzes und des Vertriebs
       in den neuen fünf Bundesländern
       2002 Wechsel zur GVO Versicherung Oldenburg VVaG                Bildungsweg
       als Vorstandsmitglied
       seit 2014 Vorstandsvorsitzender der GVO                           Abitur
                                                                         Berufsausbildung zum Versiche-
                                                                         rungskaufmann
                                                                         Abschluss zum Großschaden-
                                                                         regulierer (IHK)
                                                                         1988 Abschluss der Beruflichen
                                                                         Weiterbildung zum Geprüften
                                                                         Versicherungsfachwirt

                                                                                                    Informationen für angehende Fachwirte/Fachkaufleute zu Lehrgang,
                                                                                                    Prüfung und Aufstiegschancen: „Aufstieg mit System“

                                                                                                    Verordnung über die Prüfung „Geprüfter Fachwirt für Versicherungen
                                                                                                    und Finanzen/Geprüfte Fachwirtin für Versicherungen und Finanzen“

54                                                                                                                                                                           55
Ausbildungsleiter
                                                                                   Arbeiten an
                                              Jahrgang    Arbeitsort

       und Fachbereichsleiter Betriebliches
       Eingliederungsmanagement (BEM)
                                                  1973    PAPENBURG

                                                                                       der Arbeit
                                                                                   von morgen
                                                                               Warum gibt man die Position        als Ausbildungsleiter und Fachbereichsleiter
                                                                              eines freigestellten Betriebsrats   Betriebliches Eingliederungsmanagement ent-
                                                                              auf und absolviert nach 22 Jahren   wickelt er heute die Konzepte und Maßnahmen,
                                                                             noch einmal eine Weiterbildung       um die Ausbildung und die langfristige Arbeits-

                                                         Erwin
                                                                             zum Geprüften Berufspädagogen?       fähigkeit der Mitarbeiter punktgenau auf die
                                                                            „Für mich war es nur konsequent“,     Zukunft einzustellen. Es geht um Arbeitsplätze
                                                                           erzählt Erwin Siemens: „Schon als      mit außerordentlicher körperlicher Belastung
                                                                           Betriebsrat haben mich die Themen      und ebenso um Bürotätigkeiten, die sich im

                                                         Siemens          Führung und Pädagogik fasziniert.
                                                                         In dieser Position hatte ich zwar
                                                                        schon viele Facetten kennengelernt,
                                                                       doch nun bekam ich das Angebot der
                                                                       Unternehmensleitung, noch mehr
                                                                                                                  Zuge der Digitalisierung erheblich verändern.
                                                                                                                  Zudem engagiert sich Erwin Siemens dafür, neue
                                                                                                                  Auszubildende zu gewinnen und präsentiert
                                                                                                                  die vielfältigen Ausbildungsangebote der Werft
                                                                                                                  in den Schulen der Region. Und dann gibt es
                                                                       Verantwortung für die Arbeits- und         noch die vielen strategischen Fragen, an denen
                                                                       Führungskultur sowie für die Personal-     er arbeitet. Zum Beispiel, wie sich die Ausbil-
                                                                       entwicklung zu übernehmen und diese        dung verändern muss, um der interkulturellen
                                                                       Bereiche zusammen mit der Geschäfts-       Dimension der heutigen Gesellschaft besser zu
                                                                       führung zu gestalten. Um das wirklich      entsprechen, oder welche Instrumente tauglich
                                                                       gut machen zu können, wollte ich vor-      sind, um die Selbstlernkompetenz von Auszu-
                                                                       her noch einmal fundierten, aktuellen      bildenden zu fördern und ihre Fähigkeiten des
                                                                       fachlichen Input haben.“                   kritischen Denkens zu stärken.

       „Ob als Betriebsrat oder Ausbildungsleiter, der                 Erwin Siemens setzt bewusst auf die        „Wie wird die Arbeit von morgen aussehen, was
                                                                       IHK-Weiterbildung: „Ein Studium kam        wird sie von unseren Mitarbeitern verlangen
       Ansatz heißt: Geht’s dem Betrieb gut, geht’s                    für mich nicht in Frage, ich wollte        und was müssen bzw. können wir als Unterneh-
       auch den Beschäftigten gut. Von guter Aus-                      mich berufsbegleitend weiterbilden         mensentscheider tun, um weiterhin gemeinsam
                                                                       und ich wollte maximalen Praxisbe-         erfolgreich zu sein? Damit beschäftigen sich
       und Weiterbildung profitieren beide Seiten.“                    zug.“ Zunächst als Koordinator in der      mein Team und ich. Ich kann mir nichts Span-
                                                                       beruflichen Bildung und seit 2013          nenderes vorstellen.“

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Karrierestationen                          „Wir wollen als Industrieunternehmen nach innen und außen Ver-
                                                      Berufseinstieg 1989 als Konstruk-
                                                                                               antwortung für die Menschen übernehmen. Dazu gehört, dass wir
                                                      tionsmechaniker Ausrüstungstechnik       jeden Mitarbeiter ermutigen, ‚out of the Box‘ zu denken: Wo willst
                                                      1994 bis 1998 Mitarbeit als nicht-
                                                      freigestelltes Mitglied im Betriebsrat
                                                                                               du hin? Was brauchst du, um das zu erreichen? Weiterbildung ist
                                                      1998 bis 2010 Freigestellter             für viele Ziele der Schlüssel.“
                                                      Betriebsrat, zuständig für berufliche
                                                      Aus- und Weiterbildung
                                                      2010 Koordinator in der beruflichen
                                                      Bildung                                      Engagement
                                                      Seit 2013 Ausbildungsleiter und
                                                      Fachbereichsleiter Betriebliches             Seit 2012 IHK-Dozent in den Lehr-
                                                      Eingliederungsmanagement (BEM)               gängen für
                                                                                                      Geprüfte Industriemeister
                                                                                                      Geprüfte Wirtschaftsfachwirte
                                                                                                      die Ausbildung der Ausbilder
                                                                                                      nach AEVO
                                                                                                      Geprüfte Aus- und Weiterbildungs-
                                                                                                      pädagogen
                                                                                                      Geprüfte Berufspädagogen

     Bildungsweg

       Mittlere Reife
       Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker
       Ausrüstungstechnik
       1992 Weiterbildung zum Ausbilder nach AEVO
       1998 Abschluss der Weiterbildung zum
       Geprüften Industriemeister Metallbau
       (Fortbildungsstufe Bachelor Professional)
       2013 Abschluss der Weiterbildung zum
       Geprüften Berufspädagogen (Fortbildungs-
       stufe Master Professional)

     Seit 2013 diverse Weiterbildungen, unter                                                                                                            Einfach draufklicken!
     anderem
        Demografie-Berater                                                                              Informationen zu Lehrgang, Prüfung und Auf-
        Schuldnerberater                                                                                stiegschancen: „Aufstieg mit System - Geprüfte
        Arbeitsbewältigungscoach                                                                        Berufspädagogen“
        Betriebliches Eingliederungsmanagement
        (BEM)                                                                                           Verordnung über die Prüfung „Geprüfter
                                                                                                        Berufspädagoge/Geprüfte Berufspädagogin“

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