2015 Geschäftsbericht - Gebäudeversicherung Zug
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Poststrasse 10 · 6301 Zug · Telefon 041 726 90 90 · Telefax 041 726 90 99 · www.gvzg.ch Geschäftsbericht 2015 Geschäftsbericht 2015 FEUER Feuer – Wasser – Erde – Luft Die vier Elemente sind kraftvolle Energie: WASSER Wir stärken Ihnen den Rücken im Schadenfall Gebäudeversicherung Zug ERDE LUFT Mitglied der Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen
/ Inhaltsverzeichnis Geschäftsbericht 2015 / Editorial Geschäftsbericht 2015 Vielfältige Inhaltsverzeichnis Herausforderungen Der diesjährige Geschäftsbericht steht im Zeichen des Wassers. Zuger Messe Wasser gehört zu den vier Elementen des Seins, die für unser Zum 37. Mal nahm die Gebäudeversicherung Zug an der jähr Leben unabdingbar sind. Wasser in all seinen Formen beschäf lich stattfindenden Zuger Messe teil. Passend zum Thema Brand 3 Editorial tigt uns täglich bei der Erfüllung unserer Aufgaben. In der prävention gaben unsere Mitarbeitenden ihre Verhaltenstipps Schadenverhütung, Schadenbekämpfung und Schadenerledi im «abgebrannten» Messestand. Die Gebäudeversicherung 4 Das Wichtigste im Überblick gung sind wir immer wieder mit Hochwasser, Überschwem präsentierte sich den 80 000 Besuchern als verlässlicher Partner mung, Sturm, Frost, Grundwasser, Leitungsbruch und sogar im Schadenfall. Die Zuger Messe war zudem Plattform für un 8 Versicherung mit Löschwasser konfrontiert. seren Dank an die Angehörigen der Feuerwehren, die sich 02 couragiert für das Gemeinwohl engagieren. Unser Dank rich 03 12 Brandschutz 20 Jahre IRG tete sich auch an die zahlreichen Arbeitgebenden, die diesen Die Interkantonale Risikogemeinschaft Elementar (IRG) feiert Einsatz unterstützen und allfällige Störungen im Betrieb in 20 Feuerwehr dieses Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum. Das Gründungsgremium Kauf nehmen. Ohne diese Toleranz könnte das Milizsystem erkannte schon früh, dass mit dem Zusammenlegen einzelner nicht funktionieren. 24 Grundlagen und Grundsätze Rückversicherungsdeckungen und dem Einbezug der finanzi ellen Mittel aller Kantonalen Gebäudeversicherungen (KGV) Feuerschutzgesetz 25 Mitgliedschaften eine wesentlich bessere Abdeckung der Schäden aus Naturge Das Projekt «Feuerwehr 2015» und die neuen Brandschutzvor fahren realisiert werden kann. Diese grundlegende Idee be schriften haben zur Folge, dass das Feuerschutzgesetz des Kan 28 Bilanz währt sich bis heute. Die Gebäudeversicherung Zug entstand tons Zug in naher Zukunft an die veränderte Situation angepasst vor über 200 Jahren aus Solidarität mit den Brandopfern. Als werden muss. 2015 wurde damit begonnen, die dazu notwen 29 Erfolgsrechnung Pendant dazu setzt die IRG ein Zeichen der Solidarität zwischen digen Grundlagen aufzuarbeiten. Im Wesentlichen geht es da den Kantonen bei schweren Elementarschäden. Es gilt, diesen rum, flexible und damit moderne gesetzliche Grundlagen zu 30 Geldflussrechnung Geist der gegenseitigen Hilfe, Solidarität und Sicherheit auch schaffen, um strategisch, organisatorisch und ökonomisch auf in Zukunft weiterzuentwickeln. die Herausforderungen der Zukunft reagieren zu können. Im 31 Eigenkapitalnachweis Feuerwehrwesen ist es vorab wichtig, die personellen (Milizsys Brandschutz tem) und materiellen Ressourcen auftragsgerecht einzusetzen. 32 Anhang zur Jahresrechnung Am 1. Januar 2015 sind die neuen Brandschutzvorschriften der – Rechnungslegungs- und Bewertungsgrundsätze Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen (VKF) in Kraft Ausblick Bildsprache – Erläuterungen zur Bilanz getreten. Diese stellen eine grosse Herausforderung dar für Das Gesetz über die Gebäudeversicherung von 1979 wird einer Feuer, Wasser, – Erläuterungen zur Erfolgsrechnung Bauherren, Planer und Architekten, aber auch die kantonalen Totalrevision unterzogen. Der Kantonsrat hat die Gesetzesvor – Weitere Erläuterungen zur Jahresrechnung und kommunalen Brandschutzbehörden. Die Vorschriften er lage des Regierungsrates an die vorberatende Kommission zur Erde, Luft – möglichen zahlreiche Erleichterungen und Optimierungen. Stellungnahme überwiesen. Die Kommission hat ihre Arbeit die Grundelemente des Seins. 52 Bericht der Revisionsstelle Das definierte Schutzniveau ist jedoch zwingend einzuhalten. Ende 2015 abgeschlossen, so dass der Kantonsrat das Ge Jedes von grosser Schönheit aber Dazu wurde eine neue Qualitätssicherung im Brandschutz ge schäft 2016 beraten und verabschieden kann. Die Gebäude auch archaischer Kraft. Brand, 53 Gesellschaftsorgane schaffen. Diese hat die Funktionstüchtigkeit aller baulichen, versicherung Zug freut sich darauf, mit ihren kompetenten und Überschwemmung, Murgang, technischen, organisatorischen und abwehrenden Massnah engagierten Mitarbeitenden das neue Gesetz umzusetzen. Sturm – die Gebäudeversicherung 54 Fahrhabeversicherungen men zur Gewährleistung der Brandsicherheit während des Kundennähe, Freundlichkeit und Verlässlichkeit wollen wir hilft, wenn die Naturkräfte gesamten Lebenszyklus einer Baute oder Anlage zu garantie weiterhin täglich leben. zuschlagen. Der Geschäftsbericht ren. Eigentümer und Nutzer der Objekte müssen den entspre 2015 steht im Zeichen des Wassers. chenden Nachweis erbringen und die zugehörigen Dokumen Ihre Gebäudeversicherung Zug tationen erstellen. Die Brandschutzbehörde schreibt nicht mehr einfach vor, vielmehr überprüft und korrigiert sie bei Impressum Bedarf den Brandschutznachweis. Alle Betroffenen wurden Herausgeberin Gebäudeversicherung Zug, Poststrasse 10, 6301 Zug, Telefon 041 726 90 90, Fax 041 726 90 99, www.gvzg.ch 2015 mit gezielter Information und Kommunikation mit den Max Uebelhart Hans-Peter Spring Konzept, Redaktion, Realisation Ofner & Partner, Zug, www.ofner.ch Grafik A4 Agentur AG, Rotkreuz, www.a4agentur.ch neuen Vorgaben und Prozessen vertraut gemacht. Geschäftsführer Geschäftsführer Stv Druck Kalt Medien AG, Zug, www.kalt.ch Papier PlanoJet, FSC-zertifiziert Bilder Gebäudeversicherung Zug, 720° Architekten
/ Das Wichtigste im Überblick Geschäftsbericht 2015 / Das Wichtigste im Überblick Geschäftsbericht 2015 Das Wichtigste im Überblick Auch die Zahl der Elementarschäden war 2015 markant rückläufig. Gesamthaft wurden 171 Elementarschäden mit einer Schadensumme von 320 000 Franken erfasst. Vergli chen mit dem Vorjahr entspricht dies lediglich 10 % der Kennzahlen 2015 2014 Schadensumme. Am meisten Elementarschäden verur sachte das «Sturmtief Niklas», das am 31. März 2015 über Versicherte Gebäude per 31. Dezember die Schweiz hinwegfegte. Der grösste Einzelschaden ereig Anzahl versicherte Gebäude 24 922 24 711 nete sich in Rotkreuz und kostete rund 120 000 Franken. Versicherungskapital der Gebäude in Mrd. CHF 46.28 44.98 04 05 Versicherung Prämien Per 31. Dezember 2015 versicherte die Gebäudeversiche Anzahl Schätzungen (Neu-, Nach- und Schadenschätzungen) 2 383 2 506 rung Zug 24 922 Gebäude (+ 211) mit einem Versiche Bruttoprämien in Mio. CHF 29.35 28.23 rungswert von 46.28 Mrd. Franken (Vorjahr 44.98 Mrd.). Der Wertzuwachs gründet in der Zunahme der durchge Versicherungsanteil in Mio. CHF 24.65 23.71 führten Neubau- und Revisionsschätzungen. Der Bezugs Präventionsanteil Amt für Feuerschutz in Mio. CHF 4.70 4.52 index wurde nicht erhöht. Er wurde in Anlehnung an den Grundprämie je CHF 1000 Versicherungskapital in Rp. 60 60 Zürcher Baukostenindex auf 115 Indexpunkten belassen Anteil Versicherung an Grundprämie in Rp. 50 50 (Basis 2005 = 100 Punkte). Anteil Feuerschutz an Grundprämie in Rp. 10 10 Rückversicherung Feuer- und Elementarschäden Für die drei rückversicherten Bereiche Feuer, Elementar und Feuerschäden in Mio. CHF 1.28 19.16 Erdbeben wurden 8.60 Mio. Franken aufgewendet (Vor Elementarschäden in Mio. CHF 0.32 3.01 jahr 7.47 Mio.). Das entspricht 35 % der Bruttoprämienein Anzahl Feuerschäden 116 146 nahmen (Vorjahr 31%). Der Anstieg ist die Folge der hohen Anzahl Elementarschäden 171 361 Feuerschadensumme 2014. Für Feuerschäden im Jahr 2015 konnten keine Beiträge aus der Rückversicherung Unterdurchschnittliches Schadenjahr beansprucht werden, da die Einzelschadengrenze von Amt für Feuerschutz Nach zwei Jahren mit überdurchschnittlich hohen Schaden 400 000 Franken nicht erreicht wurde. Gleiches gilt für die Anzahl Bewilligungen Amt für Feuerschutz 272 280 belastungen war das Jahr 2015 glücklicherweise wieder Elementarschäden, weil auch hier die Schadengrenze von Beiträge an Gemeindefeuerschau in CHF 599 000 649 000 ein unterdurchschnittliches Schadenjahr. Vor zwei Jahren 15.8 Mio. Franken nicht überschritten wurde. Beiträge an Gemeindefeuerwehren in CHF 1 199 000 867 000 waren es die 1828 Elementarereignisse, welche unsere Beiträge an Löschwasser Gemeinden in CHF 974 000 1 016 000 Rechnung stark belasteten. 2014 waren es die Brandfälle, Prämien Anzahl alarmmässige Einsätze Feuerwehren Kanton Zug 876 764 die Schäden von 19.16 Mio. Franken nach sich zogen. Im Die Prämien blieben unverändert. Pro tausend Franken Anzahl Feuerwehrangehörige Kanton Zug 1 171 1 185 Vergleich dazu gestaltete sich das Schadenjahr 2015 ruhig. Versicherungswert wurden 60 Rappen erhoben. Davon Bei 116 Brandfällen entstanden Schäden von total wurden wiederum 10 Rappen dem Feuerschutz und 50 Finanzen per 31. Dezember 1.28 Mio. Franken. Glücklicherweise kamen bei keinem der Rappen der Versicherung zugewiesen. Ergebnis aus Kapitalanlagen in Mio. CHF 2.252 1.809 Brände Menschen oder Tiere zu Schaden. Die zwei gröss ten Brandschäden ereigneten sich in Zug und in Oberwil Gewinn und Reserven Jahresgewinn in Mio. CHF 3.085 1 039 bei Zug. Betroffen waren ein Jugendraum und eine Einlie Der Jahresgewinn von 3.085 Mio. Franken wurde dem Versicherungstechnische Schwankungs- und Sicherheitsrückstellungen in Mio. CHF 47.040 34.482 gerwohnung. Beide Schäden schlugen mit je ungefähr Eigenkapital zugewiesen. Die Reserve entspricht damit Rückstellungen für Risiken in den Kapitalanlagen in Mio. CHF 19.783 18.283 130 000 Franken zu Buche. 1.2955 ‰ des Versicherungswertes (Vorjahr 1.2644 ‰). Eigenkapital in Mio. CHF 59.956 56.871 Eigenkapital in Promille des Versicherungskapitals 1.2955 1.2644
/ Versicherung Geschäftsbericht 2015 Elementarschäden Feuerschäden nach Ursachen 2015 nach Ursachen 2015 in % der Elementarschadensumme in % der Feuerschadensumme 85.1 Sturm 39.2 Unsachgemässer Umgang 10.0 Schneedruck 7.4 Blitzschläge 4.6 Hochwasser, Überschwemmung 10.6 Feuerungsanlagen Versicherung 0.3 Erdrutsch, Steinschlag 21.6 Elektrizität 14.5 Brandstiftung Mangel an Maschinen, 6.7 Fahrzeugen und Geräten Versicherungskapital Zusammensetzung Prämien Feuer- und Das Versicherungskapital erhöhte sich per 31. Dezember Versicherungskapital Versicherungssumme Die starke Bautätigkeit im Kanton Zug führte wiederum zu einer Steigerung der Elementarschäden in CHF um 2.88 % auf 46.28 Mrd. Franken. Der Wertzuwachs ist Bruttoprämieneinnahmen. Diese stiegen gegenüber dem Vorjahr um 1.12 % auf im 10-Jahresvergleich mit 1.3 Mrd. Franken wiederum sehr gross. Der grösste 29.35 Mio. Franken. Die Grundprämie von 60 Rappen pro tausend Franken in Mio. CHF alle Wertarten 46 275 522 000 08 Zuwachs am Versicherungskapital im Verhältnis zum beste Neuwert 46 197 736 000 Versicherungskapital blieb unverändert. Auch der Präventionsanteil wurde nicht henden Versicherungskapital entfällt mit 7.2 % auf die erhöht. Er blieb bei 10 Rappen pro tausend Franken Versicherungskapital. Auf 20 Zeitwert 40 023 000 Gemeinde Neuheim, gefolgt von Steinhausen mit 5.3 % dem Versicherungsanteil von 50 Rappen wurde die eidgenössische Stempelge und Zug und Cham mit je 3.3 %. Zeitwert mit Neuwertzuschlag 24 665 000 bühr von 5 % separat berechnet und in Rechnung gestellt. 15 Abbruchwert 13 098 000 Die Prämie für die Bauversicherung betrug wiederum 30 Rappen pro tau Index: 115 send Franken Versicherungswert. Im direkten Prämienvergleich mit allen 18 Gebäudeversicherungen belegt die Gebäudeversicherung Zug den elften Rang, 10 d.h. zehn Gebäudeversicherungen erheben tiefere und sieben höhere Prämien als die Gebäudeversicherung Zug. Feuer- und 5 Elementarschäden 2015 Schätzungswesen Im Berichtsjahr führte das Schätzungsteam 2383 Neu-, Nach- und Schaden schätzungen durch. Eingerechnet sind 893 Revisionsschätzungen von Gebäu 0 Anzahl Schadenvergütung 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 in CHF den, welche letztmals zwischen 1986 und 1989 geschätzt wurden. Revisions schätzungen wurden in allen elf Zuger Gemeinden durchgeführt. Feuer Elementar (Schäden exklusive Mietverlust) 1 Baar 16 76 630 10-Jahres-Durchschnitt Feuerschäden: 6.27 Mio. 3 2 8 1 5 28 39 233 Mietverlust 10-Jahres-Durchschnitt Elementarschäden: 3.6 Mio. 2 Cham 28 291 069 Für zwei Brand- und drei Elementarschäden wurden 10 400 Franken (Vorjahr 17 13 874 10 670 Franken) Mietverlustentschädigung ausgerichtet. 3 Hünenberg 9 62 221 4 13 17 938 4 Menzingen 6 73 198 Erdbeben Entwicklung von 13 10 875 Im Berichtsjahr gab es keine Meldungen über Schäden durch Erdbeben. Trotz Versicherungskapital 5 Neuheim 6 31 246 dem kann das Erdbebenrisiko nicht ausgeschlossen werden. Erdbebenschäden und Prämienertrag 7 11 9 6 12 30 036 sind nicht Gegenstand der Gebäudeversicherung. Im Rahmen einer Schweize in CHF 6 Oberägeri 3 17 099 rischen Poollösung besteht dennoch ein Versicherungsschutz von 2 Mrd. Fran 50 8 9 062 ken pro Beben mit einer Stärke von VII oder mehr auf der EMS-98-Skala. Im 45 7 Risch 9 41 518 17 125 965 Schadenfall gilt ein allgemeiner Selbstbehalt von 10 %, mindestens jedoch 40 10 8 Steinhausen 4 117 526 50 000 Franken. 35 10 6 114 30 9 Unterägeri 9 29 142 Versicherungskapital in Milliarden 25 16 25 626 20 10 Walchwil 4 53 557 3 5 290 15 11 Zug 22 484 367 10 34 33 822 Prämienertrag in Millionen 5 11 Total 116 1 277 572 0 171 317 837 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
/ Brandschutz Geschäftsbericht 2015 Liberalisierung im Brandschutz Gebäude geringer Höhe: Gebäude mittlerer Höhe: bis 11 m Gesamthöhe bis 30 m Gesamthöhe i.d.R. 1 – 3 Geschosse i.d.R. 4 – 8 Geschosse Am 1. Januar 2015 sind die neuen Brandschutzvorschriften Die neuen Vorschriften führten auch dazu, dass bestehen Neue Qualitätssicherungs- der Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen (VKF) in de Schriftlichkeiten (Weisungen, Formulare, usw.) an die und Dokumentationspflicht Kraft getreten. Brandschutzbehörden, Bauherren und Pla neuen Vorschriften angepasst werden mussten. Im Rah ner mussten sich innert kurzer Zeit auf die Umsetzung der men verschiedenster Schulungen, Fachveranstaltungen neuen Vorgaben einstellen. und Behördenrapporte informierten unsere Brandschutz Die Brandschutzrichtlinie «Qualitätssicherung im Brand Die Vorschriften wurden vom Interkantonalen Organ experten zudem über die Schwerpunkte und die Umset schutz» definiert die minimalen Massnahmen und Prozesse 12 zur Verhinderung technischer Handelshemmnisse (IOTH) in zung der neuen Vorschriften. zur Qualitätssicherung im Brandschutz über alle Phasen von 13 Auftrag gegeben. Eines der wesentlichsten Ziele war die Bauten und Anlagen. Sie regelt zudem die Zusammenarbeit Liberalisierung der Brandschutzvorschriften. Dies ohne Gemeindliche Feuerschau zwischen allen Betroffenen und der Brandschutzbehörde. Abstriche am Sicherheitsniveau des Personenschutzes. Die Mit der Einführung der neuen Brandschutzvorschriften dafür neu geschaffene Brandschutzrichtlinie «Qualitätssi wurden die Zuständigkeiten und die periodische Kontroll Qualitätssicherungspflicht cherung Brandschutz» garantiert zukünftig die Gewähr tätigkeit der gemeindlichen Feuerschau überprüft und Alle betroffenen Personen haben während dem gesamten leistung der Sicherheit über den ganzen Lebenszyklus eines angepasst. Bauprojekte, die unter die in den Brandschutz Lebenszyklus der Baute oder Anlage eine wirkungsvolle Hochhäuser: mehr als 30 m Gesamthöhe Gebäudes, definiert die Prozesse und regelt die Zusam vorschriften definierten Qualitätssicherungsstufen 1 und 2 Qualitätssicherung im Brandschutz sicherzustellen. Die Mass i.d.R. 9 und mehr Geschosse menarbeit zwischen allen Betroffenen und der Brand fallen, werden zunehmend durch die kommunalen Brand nahmen sind regelmässig zu überprüfen und im Bedarfsfall schutzbehörde. schutzbehörden bearbeitet und bewilligt. anzupassen. Die Qualitätssicherung ist durch Eigen- oder Unsere Brandschutzexperten haben die Bauherren, Zukünftig finden die periodischen Kontrollen durch Fremdüberwachung zu gewährleisten. Architekten, Planer und Baubehörden bei der Umsetzung die Brandschutzorgane der Gemeinden nur noch alle fünf der neuen Vorschriften und Prozesse mit gezielter Informa Jahre statt (bisher je nach Objektkategorie jedes oder jedes Dokumentationspflicht tion und Kommunikation unterstützt. Lesen Sie dazu den 2. Jahr). Ausschliesslich landwirtschaftlich genutzte Objek Zur Wahrung der bereits bestehenden Sorgfalts- und Un wie z.B. Elektro, Heizung, Lüftung / Klima schon längst Erfahrungsbericht von Carlo Blarer auf der Folgeseite, der te wurden aus der Kontrollpflicht entlassen. Weniger Kon terhaltspflicht sind der Eigentümerschaft von Bauten und Usus ist. Früher schrieb die Brandschutzbehörde in der Re beim Neubau des Geschäfts- und Wohnhauses «Zug Down trollen bedeuten aber auch mehr Eigenverantwortung für Anlagen mit dem Bezug der Immobilie alle erforderlichen gel vor, was und wie etwas umgesetzt werden musste. Neu Town» nach den neuen Brandschutzvorschriften arbeitet. Eigentümer und Nutzerschaft. Diese ist nun gestützt auf die Dokumente abzugeben. Diese sind durch die Eigentümer- dokumentiert die Bauherrschaft, wie sie die Brandschutz Der Bau wird voraussichtlich im 4. Quartal 2016 bezugsbe neuen Brandschutzvorschriften vermehrt gefordert. und Nutzerschaft aufzubewahren und bei wesentlichen vorschriften umsetzt. Die Brandschutzbehörde überprüft reit sein. Änderungen nachzuführen. Bei Bedarf sind die Dokumen diese Massnahmen und steht beratend zur Seite. Mit der Arbeiten der gemeindlichen te der Brandschutzbehörde zur Verfügung zu stellen. neuen Qualitätssicherungs- und Dokumentationspflicht Amt für Feuerschutz Feuerschau wird die Eigentümer- und Nutzerschaft während des ge Die Bautätigkeit im Kanton Zug ist nach wie vor rege. Ent Konsequenzen samten Lebenszyklus der Baute oder Anlage klarer in die sprechend führte die Einführung der neuen Brandschutz 2015 2014 für Eigentümer und Nutzer Pflicht genommen, der Einhaltung der Brandschutzvor vorschriften im Berichtsjahr zu einem spürbar höheren Ar Diese hier auszugsweise wiedergegebenen grundsätzli schriften Nachachtung zu verschaffen. Damit erhält die Ordentliche Kontrollen 2591 3842 beitsvolumen. Die Bewilligungsverfahren für Neubauten, chen Pflichten aus den verbindlichen schweizerischen bereits bisher geltende Eigenverantwortung eine neue Di Sanierungen und Erweiterungen von Objekten im eigenen Kontrollberichte 2261 3198 Brandschutzvorschriften der VKF haben für die Betroffenen mension. Zuständigkeitsbereich (Qualitätssicherungsstufen 3 und 4) Bewilligungen 2027 1867 Einiges an Brisanz mit sich gebracht. Die Qualitätssiche Zwischenzeitlich sind sich Bauherren, Architekten und und die damit verbundene Beratungstätigkeit führte zu Bauabnahmen 1112 1413 rungspflicht führt dazu, dass der Brandschutz nun von Planer vermehrt bewusst geworden, dass die gesamtheit einer grossen zeitlichen Mehrbelastung unserer Brandschutz Anfang an konsequent und seriös in die Planung und Um liche Sicht im Brandschutz auch Vorteile bringt. War der experten. Das Amt für Feuerschutz erteilte insgesamt 272 setzung eines Bauprojektes miteinbezogen werden muss. Fokus bisher fast ausschliesslich auf die Erstellungskosten Bewilligungen. Vereinzelt nutzten Bauherrschaften die In der Umsetzung heisst das konkret, dass für Brandschutz eines Objektes fixiert, so werden zukünftig auch die aus neuen Vorschriften dazu, bereits bewilligte Brandschutz belange nicht nur bei grossen und komplexen, sondern den Brandschutzvorschriften resultierenden Betriebskosten konzepte zu überprüfen und diese gemäss den neuen auch bei kleineren Projekten in jedem Fall ein Fachmann in die Überlegungen miteinbezogen. gesetzlichen Grundlagen neu aufzulegen (siehe Beispiel beigezogen werden muss, so wie das für andere Bereiche «Zug DownTown»).
/ Brandschutz Geschäftsbericht 2015 / Brandschutz Geschäftsbericht 2015 «Nur eine intensive Zusammenarbeit mit den Brandschutz behörden und deren kompetente Fach unterstützung kann zu einer erfolgreichen Umsetzung führen.» Carlo Blarer eidg. dipl. Bauleiter 15 Umplanung Brandschutzkonzept Das Brandschutzkonzept wurde im März 2014 von der Ge bäudeversicherung Zug bewilligt und der Bau kurz darauf gestartet. Als im Januar 2015 die neuen Brandschutzvor schriften in Kraft traten, haben sich aufgrund des Inputs der beauftragten Haustechnikfirma Architekt und Bauherr dazu entschieden, bei letzter Gelegenheit das Brand schutzkonzept nach den neuen Vorschriften umzuplanen ... und wesentliche Veränderungen Erfolgreiche Zusammenarbeit und nochmals zur Bewilligung vorzulegen. Die fachliche Die neuen BSV 2015 bringen zum Teil wesentliche Verän Die rasante Entwicklung neuer Technologien bringt auch «Zug DownTown» und wertvolle Unterstützung durch die Gebäudeversiche derungen bei komplexen Bauvorhaben hervor. So sind neue Erkenntnisse hervor und fordert Anpassungen bei Erfahrungsbericht rung Zug und der Beizug einer anerkannten Brandschutz denn nebst grösseren zulässigen Flächen von Brandab Normen und Vorschriften. Dies stellt Planer und Ausfüh firma führten die Umplanung trotz neuer Einstufung des schnitten auch Lockerungen in Bauteil-Lösungen deutlich rende am Bau immer wieder vor neue Herausforderungen. von Carlo Blarer Projektes in die Qualitätssicherungsstufe 3 (QSS 3) baldigst spürbar, was zu einer effizienteren Bauweise führt. Im Die anfänglichen Unsicherheiten in der Detail-Konsequenz zum Erfolg. Schon im Sommer 2015 konnte das neue Gegenzug klassifizieren die BSV 2015 die Bauten in vier aus den Brandschutzvorschriften 2015 sind auf Planungs «Im Baugebiet Lauried in Zug entstehen derzeit Wohn- und Brandschutzkonzept bewilligt werden. Stufen (QSS 1 bis 4) und schreiben den Beizug von brand ebene und in der Umsetzung noch immer spürbar, handelt Gewerbeflächen von insgesamt über 14 000 m2. Das Wohn- schutzausgebildeten Spezialisten stufengerecht vor. An es sich hierbei doch um ein komplexes Thema. Nur eine und Geschäftshaus «Zug DownTown» mit dem grössten Neue BSV bringen diese neue Ausgangslage müssen sich die beteiligten Pla intensive Zusammenarbeit mit den Brandschutzbehörden Grundstückanteil umfasst ein Bauvolumen von rund Kosteneinsparungen ... ner nun erst wieder gewöhnen. und deren kompetente Fachunterstützung kann zu einer 56 000 m , davon allein 23 700 m für eine zweigeschossige 3 3 Die Vorteile der neuen Brandschutzvorschriften (BSV) lie Die am Objekt «Zug DownTown» verantwortliche erfolgreichen Umsetzung führen, was in vorliegendem Fall Tiefgarage mit 143 Einstellplätzen. An diesem Hauptpark gen auf der Hand. Mittels Simulation für Entlüftung und Projektleitung von 720° Architekten AG sieht in dieser aus Sicht des Architekten die notwendige Anerkennung haus schliessen sich die benachbarten Tiefgaragen als Neu Entrauchung konnte n achgewiesen werden, dass in der Verschärfung jedoch den grossen Vorteil, dass durch den verdient.» bauten an. Sämtliche 187 unterirdischen Parkplätze wer gesamten Tiefgarage auf eine RWA-Anlage verzichtet wer Beizug eines Brandschutzverantwortlichen eine konse den über eine gemeinsame Ein- und Ausfahrt erschlossen. den kann. Dieser Verzicht bringt nicht nur grosse Kosten quente Umsetzung der Brandschutzvorschriften am Bau Die brandschutztechnischen Anforderungen zu solch ei einsparungen in der haustechnischen Neuinstallation (Ver gewährleistet wird. Die permanente Baukontrolle mit Do nem Bauvorhaben sind nicht zu unterschätzen. Nebst den minderung von Luftkanälen, entfallende Abzugsschächte kumentation durch den Experten bringt die notwendige diversen Brandabschnitten sind auch die lüftungstechni über Dach, Abluftaggregat etc.), sondern auch spürbar Qualitätssicherung mit sich. Sie vermag letztendlich auch schen Aspekte von komplexer Natur und in verdichteter reduzierte Unterhaltskosten für die spätere Nutzung des bei manch einer verantwortlichen Bauleitung die notwen Bauweise daher Fortluft- und Rauchabzugskanäle frühzei Gebäudes. Trotz der entstandenen Umplanungskosten dige Achtsamkeit für die Belange des Brandschutzes wie tig in die Planung mit einzubeziehen. konnten für den Bauherrn Einsparungen im sechsstelligen der zu fördern. Frankenbereich erzielt werden. Eine weitere Vereinfachung aufgrund der Neuregelung konnte auch im reduzierten Umfang der Brandmeldeanlage verzeichnet werden. Carlo Blarer, eidg. dipl. Bauleiter, Mitglied der Geschäftsleitung 720° Architekten AG, 8852 Altendorf SZ
/ Brandschutz Geschäftsbericht 2015 / Brandschutz Geschäftsbericht 2015 Technischer Brandschutz Blitzschutz Blitzeinschläge und Schadensummen Löschwasserbeiträge Der Sommer 2015 war gemäss SRF Meteo nach 2003 der in CHF zweitwärmste seit Beginn der systematischen Aufzeich 1400 000 140 1400 000 nungen im Jahre 1864. Mit 39,7 Grad wurde am 7. Juli ein 1200 000 «Allzeitrekord» für die Alpennordseite registriert. Der Som 1200 000 120 16 mer war zudem viel zu trocken und es gab kaum Gewitter. 1000 000 17 Bei der Gebäudeversicherung Zug gingen nur 23 Schaden 100 1000 000 800 000 meldungen aufgrund von Blitzeinschlägen ein (Vorjahr 54). 80 800 000 Diese verursachten Kosten von 94 000 Franken (Vorjahr 600 000 227 000 Franken). Beide Werte liegen weit unter dem 60 600 000 400 000 Durchschnitt der letzten 15 Jahre. Einmal mehr handelte es sich bei 80% der gemeldeten 200 000 Auslösestation für Löschreserve 40 400 000 Schäden um Überspannungsschäden aufgrund von indi 0 rekten Blitzeinschlägen. Überspannungen zerstören vor 20 200 000 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 allem empfindliche Anlagenkomponenten wie Liftsteue 0 0 rungen, Sicherheitsanlagen, Frequenzumrichter etc. Die 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 10-Jahres-Durchschnitt: CHF 925 288 Gebäudeversicherung Zug empfiehlt deshalb allen Gebäu deeigentümern den Einbau von Blitzschutzsystemen und Anzahl Einschläge Überspannungsschutzeinrichtungen. Mit diesen Vorsichts 10-Jahres-Durchschnitt: 55.1 Einschläge massnahmen könnten viele Schäden vermindert werden. Schadensumme in CHF Unsere Blitzschutzexperten haben im vergangenen 10-Jahres-Durchschnitt: CHF 330 700 Jahr 96 Neuanlagen abgenommen. Weitere 387 periodi sche Kontrollen an bestehenden Anlagen wurden von zer Löschwasserversorgung Technische Brandschutzsysteme Brandmeldeanlagen tifizierten VKF-Fachpersonen für den äusseren Blitzschutz Die guten physikalischen Eigenschaften, die hohe Verfüg Gemäss den einschlägigen Vorschriften müssen Systeme im Im Kanton Zug gibt es derzeit 620 Brandmeldeanlagen. durchgeführt. Mittlerweile sind im Kanton Zug 4340 Ge barkeit und die tiefen Kosten sind die Hauptgründe dafür, Bereich des technischen Brandschutzes (Brandmelde- und Auch Brandmeldeanlagen und Brandfallsteuerungen müs bäude mit einem Blitzschutzsystem versehen. Bei knapp der dass Wasser nach wie vor das Hauptlöschmittel der Feuer Löschanlagen, Sprinkler, Rauch- und Wärmeabzugsanla sen periodisch überprüft und gewartet werden. Die ent Hälfte aller Systeme handelt es sich aufgrund der Nutzung wehren darstellt. Die Gebäudeversicherung Zug beteiligt gen, Lift-, Tor- und Brandfallsteuerungen usw.) periodisch sprechende Verantwortung liegt beim Eigentümer. Auch oder Bauart des Gebäudes um gesetzliche Pflichtanlagen. sich an den Kosten für die Bereitstellung und Verteilung überprüft und gewartet werden. Die Brandschutzbehörden dieses Jahr kam es erneut zu einer hohen Anzahl von Fehl von Löschwasser. Im Berichtsjahr überwies sie 974 272 überwachen die Einhaltung der Massnahmen, um die alarmen (Feuerwehraufgebote ohne Intervention). Der Franken (Vorjahr 1 015 572 Franken) an private und kom Funktions- und Betriebssicherheit der Anlagen sicherzu Grund liegt nicht bei den Anlagen, die in der Regel tech munale Wasserversorgungen. Zudem leistete die Gebäude stellen. VKF-zertifizierte Fachfirmen führen im Auftrag des nisch einwandfrei funktionieren. Vielmehr führen in den 2015 2014 versicherung Zug finanzielle Beiträge für 58 (Vorjahr 66) Amtes für Feuerschutz Abnahmen sowie periodisch ange allermeisten Fällen Unvorsichtigkeit bei Bau- und Unter Total Blitzschutzanlagen 4340 4249 neu erstellte Hydranten im Kanton Zug. Damit stehen den ordnete Kontrollen aus. Die beauftragte Fachfirma führte haltsarbeiten, eine mangelnde Anlagebetreuung oder eine Pflichtanlagen 2056 2022 Zuger Feuerwehren 3159 (Vorjahr 3146) Oberflurhydran im Bereich Sprinkleranlagen insgesamt 74 Kontrollen, Beur ungenügende Instruktion der Nutzerschaft zu den uner Freiwillig erstellte Anlagen 2284 2227 ten für den Wasserbezug zur Verfügung. teilungen und Abnahmen durch. Per 31. Dezember waren wünschten Fehlalarmen. im Kanton Zug 103 (Vorjahr 102) Sprinkleranlagen in Be trieb. Der durchschnittliche Bestand an Sprinklerdüsen lag Total Abnahmen und bei 1180 pro Anlage. Kontrollen 483 321 Abnahme von Neuanlagen 96 132 Periodische Kontrollen 387 189
/ Feuerwehr Geschäftsbericht 2015 / Feuerwehr Geschäftsbericht 2015 Zukunft der Zuger Feuerwehren Mitdenken – vordenken – umdenken. In der Konzeption Revision Gesetz über den Feuerschutz «Feuerwehr 2015» hat die Feuerwehr Koordination Schweiz Die schweizerischen Vorgaben und die daraus resultieren Impressionen aus dem Kurs für Korps- und Fachchefs. (FKS) Ziele, Aufgaben und Standards von gemeinsamem den Änderungen werden sich auch im Gesetz über den Interesse definiert. Sie hat dazu zehn verbindliche Grund Feuerschutz niederschlagen. Dieses bedarf einer teilweisen sätze zur Ausgestaltung des Feuerwehrwesens in den Kan Revision, da sich in den letzten Monaten und Jahren erheb 20 tonen und im Fürstentum Liechtenstein formuliert. Die liche Veränderungen in den Bereichen Brandschutz und Kantone sind gehalten, diese Vorga Feuerwehr ergeben haben. Mitte 2015 ben umzusetzen. wurden die Vorbereitungsarbeiten In den letzten drei bis vier Jah für diese Revision in Zusammenar Ernstfallereignissen verschont. Das darf aber nicht darüber ren wurden im Hinblick auf die U m- beit mit der Sicherheitsdirektion an hinwegtäuschen, dass dank der schnellen und kompeten setzung der schweizerischen Vorga die Hand genommen. Die wesent ten Intervention zahlreiche Ereignisse bewältigt wurden, Mit den letzten vier Atemschutzinspektionen konnte die «Feuerwehr 2015 ben in verschieden zusammenge lichen Schwerpunkte sind lokalisiert bevor sie grösseren Schaden anrichten konnten. Überprüfung dieses Bereichs abgeschlossen werden. Der setzten Gruppierungen Vorarbeiten Kanton Zug: Die Erfül- und werden nun im Hinblick auf die Ausbildungsstand ist hoch, die Atemschutzabteilungen für das Projekt geleistet. Zudem hat lung des Kernauftrags politischen Prozesse weiter einge Gebäudeversicherung sind einsatzbereit. Alarminspektionen werden zukünftig nur der Zuger Kantonsrat vor eineinhalb sicherstellen und das grenzt und konkretisiert. und Feuerwehrinspektorat noch durchgeführt, wenn seitens des Feuerwehrkomman Jahren nach einem länger dauern Milizsystem erhalten.» Einsatzbereite und kompetente Feuerwehren sind im Inte dos oder des Feuerwehrinspektorats eine spezielle Veran den Prozess die Feuerwehrpflicht Grosses Engagement resse der Bürger, des Gemeinwesens und der Gebäudever lassung dazu gegeben ist. und Ersatzabgabe bestätigt, was Hans-Peter Spring Feuerwehrinspektor der AdF sicherung Zug. Entsprechend beteiligt sich die Gebäude hinsichtlich des Projektes «Feuer Im Berichtsjahr leistete jeder Ange versicherung mit namhaften Beiträgen an der Finanzierung Stützpunkt FFZ wehr 2015 Kanton Zug» nicht un hörige der Feuerwehr (AdF) im Schnitt der Ausbildung und Ausrüstung der Zuger Feuerwehren. Die bei der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Zug (FFZ) wesentlich war. Im Spätsommer 51 Einsatz- und Übungsstunden. Die Das Feuerwehrinspektorat ist mit der Umsetzung dieser angegliederten Stützpunktaufgaben basieren auf verschie 2015 wurde das Umsetzungsprojekt initiiert. Die Sicher ser statistische Wert erhält zusätzliche Bedeutung, wenn Aufgaben beauftragt und sorgt mit einheitlichen Konzep denen gesetzlichen Grundlagen und entsprechenden schrift heitsvorsteher/innen aller Zuger Gemeinden stimmten den berücksichtigt wird, dass Übungen meist in die Freizeit ten und Vorgaben dafür, dass die Aufträge erfüllt werden. lichen Leistungsvereinbarungen mit dem Amt für Feuer Inhalten und dem weiteren Vorgehen zu. An Stelle der fallen, Ernstfalleinsätze zu jeder Tages- und Nachtzeit vor Dazu gehört auch die Koordination der Zusammenarbeit schutz. Das Aufgabenspektrum ist vielseitig und gross: bisherigen Richtplanung erarbeitet das Feuerwehrinspek kommen und die Weiterbildungskurse mehrheitlich wäh mit Behörden und Partnern auf kantonaler und schweize Unterstützung der Zuger Feuerwehren bei grossen Brand- torat derzeit gemeinsam mit den Gemeindebehörden und rend der normalen Arbeitszeit und an Samstagen stattfin rischer Ebene. Die Verantwortungsträger der Gebäudever und Elementarereignissen, Öl- und Chemiewehraufgaben, den Feuerwehrkommandos ein Leitpapier. Dieses regelt den. Hier braucht es nicht nur das Engagement des sicherung Zug arbeiten in den entsprechenden schweizeri Strassenrettungen, technische Hilfeleistungen und Hilfe in verbindlich Aufträge, personelle und materielle Bestände einzelnen AdF, sondern auch die Unterstützung und das schen Gremien aktiv mit. Notlagen. Immer dann, wenn spezielle Mittel gefordert sowie die Zusammenarbeit mit anderen Feuerwehren. Die Entgegenkommen des Arbeitgebers und der Familien und sind, hilft der Stützpunkt. Diese Aufgaben werden im Auf Leitpapiere sind so gestaltet, dass notwendige Anpassun Partner. Diesem Aspekt muss im Hinblick auf die zukünfti Ausbildung und Inspektionen trag des Bundes bzw. den SBB auch auf Autobahnen und gen auf Grund sich verändernder Gegebenheiten jederzeit ge Sicherstellung der Feuerwehraufgaben im Milizsystem Im Kanton Zug sind 27 nebenamtliche Feuerwehrinstrukto auf Bahnanlagen wahrgenommen. vorgenommen werden können. Letztendlich zielt dieses höchste Beachtung eingeräumt werden. ren als Ausbilder an den Kursen des Feuerwehrinspektorates Die Sicherstellung dieser Aufgaben ist mit einem er Projekt darauf ab, die Erfüllung des Kernauftrags der Feuer Insgesamt wurden die Zuger Feuerwehren im Berichts tätig. Sie tragen damit die wesentliche Verantwortung heblichen Aufwand der Verantwortlichen, der Eingeteilten wehren auch in Zukunft sicherzustellen und das bewährte jahr 876 Mal alarmmässig aufgeboten und sie erbrachten dafür, dass die schweizerischen und kantonalen Vorgaben und nicht zuletzt der finanzierenden Stellen verbunden. Milizsystem zu erhalten. 98 zusätzliche Dienstleistungen. Daraus resultierten 13 116 der Ausbildung erfolgreich vermittelt werden. Im Rahmen Gelangt der Stützpunkt FFZ ausserhalb der Gemeindegren Einsatzstunden. Die 1171 Angehörigen der Feuerwehren des überarbeiteten Ausbildungskonzepts des Feuerwehr zen der Stadt Zug zum Einsatz, tut er dies, weil er einen leisteten weitere 46 351 Stunden anlässlich von Übungen inspektorates wurde mit dem Korps- und Fachchefkurs entsprechenden Auftrag hat. Die Gemeindefeuerwehren und Weiterbildungen. Glücklicherweise blieben unsere ein zusätzliches Ausbildungsangebot geschaffen. Dieses können sich derweil auf die Sicherstellung des Kernauftra Feuerwehren vor spektakulären und schadenintensiven schliesst eine bisherige Lücke in der Kaderausbildung. ges konzentrieren.
/ Feuerwehr Geschäftsbericht 2015 / Feuerwehr Geschäftsbericht 2015 Kennzahlen Feuerwehrwesen Zuger Feuerwehren per 31.12.2015 Feuerwehrinspektorat per 31.12.2015 Feuerwehren Anzahl Total Stunden Total Personal Anzahl Total CHF Gemeindefeuerwehren 11 Feuerwehrinspektor / Stv 3 Betriebsfeuerwehren 4 15 Feuerwehrinspektor Stv (im Nebenamt) 1 4 Stützpunkt (FFZ) 1 22 Feuerwehrinstruktoren / innen 27 23 Personalbestand 1 171 1 171 Fachinstruktoren / innen 8 35 davon Frauen 100 davon Offiziere 135 Chemiestab 7 7 davon Unteroffiziere 220 Feuerwehr Peers AFS 10 10 Übungen und weitere Anlässe Übungen 1 247 40 292 Total Personal 56 Dienstanlässe 6 059 46 351 Kurse Anzahl Tage Einsätze Kurse AFS 38 44 Brandbekämpfung 93 3 427 Eingesetzte Instruktoren 29 291 Elementarereignisse 27 382 Kurslogistik 36 39 Strassenrettungen 8 253 Teilnehmende 611 690 Technische Hilfeleistungen 196 2 588 Ölwehr 36 344 Kurse FKS und Dritte 8 41 Chemiewehr 7 253 davon Teilnehmende 6 27 Strahlenwehr 0 0 davon in Kursstäben 2 14 Bahnanlagen LRZ SBB Rotkreuz 144 1 042 Unechte Alarme BMA 194 3 833 Kurskosten Diverse 171 876 994 13 116 Ausbildungsaufwand / Kurse 321 431 Kurstaggelder Feuerwehren 71 925 Nicht alarmmässige Aufgebote 98 98 671 671 Beiträge Pauschalen Feuerwehren 202 451 Betrieb Stützpunkt (inklusive Anteile ASTRA und Kanton) 360 000 Fahrzeuge und Ausrüstungen 1 024 851
/ Grundlagen und Grundsätze Geschäftsbericht 2015 Grundlagen und Grundsätze Die Gebäudeversicherung Zug versichert alle Gebäude im ist für die operative Aufgabenerfüllung zuständig. Die Ge Kanton Zug obligatorisch gegen Feuer- und Elemen schäftsleitung vertritt die Gebäudeversicherung Zug nach tarschäden. Zudem führt sie im Auftrag des Kantons das Amt für Feuerschutz. Die Aufgaben- und Gewaltenteilung orientiert sich an einer modernen Verwaltungsorganisati aussen und wahrt deren Interessen. Finanzielle Mittel Mitgliedschaften on, in Anlehnung an das neue Aktienrecht und das neue Die Leistungen der Gebäudeversicherung Zug werden aus Versicherungsaufsichtsgesetz. den Prämien der Versicherten, aus Kapitalerträgen und Abgaben finanziert. Die Gebäudeversicherung Zug besitzt Vereinigung kantonaler Schweizerischer Pool Rechtsform kein gewinn- und stimmberechtigtes Kapital. Sie verfügt Feuerversicherungen (VKF) für Erdbebendeckung Die Gebäudeversicherung Zug ist eine weder über ein Dotationskapital noch Die Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen (VKF) ist Trotz der eher geringen Eintrittswahrscheinlichkeit dürfen selbständige Anstalt des öffentlichen beansprucht sie eine Staatsgarantie. die Dachorganisation von 18 öffentlich-rechtlichen Kanto Erdbeben in der Schweiz nicht ausser Acht gelassen wer 24 Rechts mit eigener Rechtspersönlich Für Verbindlichkeiten haftet sie aus nalen Gebäudeversicherungen (KGV). Sie übt einerseits die den. Fachleute gehen davon aus, dass sich hierzulande alle 25 keit und Sitz in Zug. schliesslich mit ihrem Vermögen. Funktion als Interessenvertreterin der KGV aus. Anderer 100 bis 500 Jahre ein zerstörerisches Beben ereignet. Erd «Die Gebäude seits ist die VKF das Dienstleistungs- und Kompetenzzent beben sind in der Schweiz zwar selten, weisen aber als Gesetzliche Grundlagen versicherung Zug ist Rechnungslegung rum für alle Aktivitäten in den Bereichen Brandschutz und Naturereignis ein grosses Zerstörungspotential auf. Aus Für die Tätigkeiten der Gebäudeversi sich ihrer Monopol- Die Gebäudeversicherung Zug erstellt Naturgefahrenprävention auf nationaler und internationa diesem Grund existiert der Schweizerische Pool für Erdbe cherung Zug bildet das Gesetz über stellung bewusst. ihre Jahresrechnung in Übereinstim ler Ebene. Zudem bildet sie Fachpersonen in beiden Berei bendeckung (Pool). Der Pool stellt seinen 17 Mitgliedern im die Gebäudeversicherung die Grund mung mit den Fachempfehlungen von chen aus. Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Fall eines Erdbebens pro Kalenderjahr maximal zwei Mal Deshalb legen wir lage. Die Belange des Amtes für Feuer Swiss GAAP FER im Allgemeinen und Innovation (SBFI) hat der VKF im Berichtsjahr neu die Trä zwei Milliarden Franken zur Entschädigung betroffener schutz sind im Gesetz über den Feuer grössten Wert auf den Empfehlungen für Gebäudeversi gerschaft für die Prüfung «Brandschutzexpertin / Brand Gebäudeeigentümer zur Verfügung. schutz geregelt. Dazu gehören die Kundenzufrieden- cherungen gemäss Swiss GAAP FER schutzexperte mit eidgenössischem Diplom» verliehen. Die entsprechenden Verordnungen und heit und Dienstleis- 41 im Besonderen. im Januar 2015 in Kraft getretenen neuen Brandschutzvor Feuerwehrkoordination Schweiz (FKS) Reglemente. tungsqualität.» schriften orientieren sich an der Wirtschaftlichkeit und Die Feuerwehrkoordination Schweiz (FKS) vertritt alle Kan Informationspolitik berücksichtigen die neusten technischen Möglichkeiten. tone und das Fürstentum Liechtenstein in nationalen Feuer Regierungsrat Max Uebelhart Geschäftsführer Die Gebäudeversicherung Zug be wehrfragen. Die Fachstelle koordiniert und behandelt Der Regierungsrat übt die Aufsicht treibt eine offene und transparente Interkantonaler politische, organisatorische, fachliche und finanzielle Frage über die Gebäudeversicherung Zug Informationspolitik. Alle internen und Rückversicherungsverband (IRV) stellungen, die für das Feuerwehrwesen als öffentliche aus. Administrativ ist sie der Sicher externen interessierten Kreise werden Der Interkantonale Rückversicherungsverband (IRV) ist eine Aufgabe von gemeinsamem Interesse sind. Zudem fördert heitsdirektion unterstellt. im Rahmen des Geschäftsberichts sowie im Internet und öffentlich-rechtliche Körperschaft und ausschliesslich für sie die Zusammenarbeit zwischen den Kantonen, dem mit Medienmitteilungen über den Geschäftsverlauf und die 18 Kantonalen Gebäudeversicherungen (KGV) tätig. Er Fürstentum Liechtenstein und dem Bund. Kontrollstelle die Aktivitäten der Gebäudeversicherung Zug informiert. bietet diesen die Möglichkeit, sich gegen die Risiken Feuer Gemäss Finanzhaushaltgesetz des Kantons Zug ist die Kan und Elementar rückzuversichern. Ein Teil der Elementar Präventionsstiftung tonale Finanzkontrolle für die Revision der Jahresrechnung Internes Kontrollsystem schaden-Rückversicherung ist für Katastrophen reserviert. Einwirkungen der Natur stellen eine immer grössere Gefahr zuständig. und Risikomanagement Er wird solidarisch getragen und als Interkantonale Risiko für die Bevölkerung und Sachwerte aller Art dar. Die Prä Die Gebäudeversicherung Zug wendet ein zweckmässiges gemeinschaft (IRG) bezeichnet. Dank dem Schadenpool ventionsstiftung der Kantonalen Gebäudeversicherungen Einsprache- und Beschwerdeinstanz internes Kontrollsystem (IKS) an. Die operativen, finanziel IRG bleibt die Leistungsfähigkeit der Gebäudeversicherung (KGV) fördert Projekte, die sich mit integralem, gebäudebe Gegen Verfügungen der Gebäudeversicherung Zug kann len und versicherungstechnischen Risiken werden im Zug auch im Katastrophenfall gewährleistet. Zu den weite zogenem Risikomanagement befassen. Die Stiftung lan vorerst bei der Ausstellerin Einsprache und anschliessend Rahmen des Risikomanagements überwacht. Den versiche ren Tätigkeiten des IRV gehören die Beratung in Risikofra ciert regelmässig Ausschreibungen aus den Bereichen der beim Regierungsrat Verwaltungsbeschwerde erhoben wer rungs- und finanztechnischen Risiken wird mittels Rück gen, langfristige statistische Analysen sowie Auswertun Schaden- und Risikoanalyse, der Entwicklung und Bewer den. Entscheide des Regierungsrates können beim Verwal versicherungen und Risikovorsorge durch Rückstellungen gen relevanter Schadenereignisse. tung von Schutzmassnahmen sowie der Kommunikation. tungsgericht angefochten werden. Rechnung getragen. Die Anlagepolitik ist auf Kapitalerhal Unter die Projektförderung fallen Naturgefahren, die für tung und langfristigen Vermögenszuwachs ausgerichtet. die KGV ein hohes Risiko darstellen. Langfristig sollen die Geschäftsleitung Die finanztechnischen Risiken werden mit einer risiko Projektergebnisse dazu beitragen, die Zunahme der Ele Die Geschäftsleitung der Gebäudeversicherung Zug be adäquaten Anlagestrategie sowie durch aktive Liquiditäts mentarschäden an Gebäuden in der Schweiz zu dämpfen. steht aus dem Geschäftsführer und dessen Stellvertreter. planung gesteuert. Sie setzt die Strategie und die Gesetzesvorgaben um und
Wasser zerstör t…
/ Jahresrechnung Geschäftsbericht 2015 / Jahresrechnung Geschäftsbericht 2015 Bilanz Erfolgsrechnung Bilanz 2015 2014 Veränderung Erfolgsrechnung 2015 2014 Veränderung Zahlen in 1000 CHF Erläuterungen Zahlen in 1000 CHF Erläuterungen Aktiven 137 963 135 224 2 739 Bruttoprämienertrag 29 348 28 235 1 113 Stempelsteuer – 1 174 – 1 129 – 45 Anlagevermögen 120 199 112 814 7 385 Präventionsanteil 11 – 4 696 – 4 519 – 177 28 Kapitalanlagen 1 113 422 106 083 7 339 Prämienaufwand Rückversicherung 12 – 8 549 – 7 043 – 1 507 29 Beteiligung 2 6 777 6 731 46 Verdiente Prämien für eigene Rechnung 13 14 929 15 544 – 615 Umlaufvermögen 17 764 22 411 – 4 646 Schaden- und Leistungsaufwand auf eigene Rechnung 14 – 260 – 5 084 4 824 Aktive Rechnungsabgrenzungen 3 233 260 – 27 Veränderung der versicherungstechnischen Forderungen 4 7 040 16 726 – 9 686 Schwankungs- und Sicherheitsrückstellungen 15 – 12 558 – 9 450 – 3 108 Flüssige Mittel 10 491 5 425 5 066 Betriebsaufwand für eigene Rechnung – 2 179 – 1 817 – 362 Übriger betrieblicher Ertrag 911 45 866 Übriger betrieblicher Aufwand – 10 –8 –1 Passiven 137 963 135 224 2 739 Technisches Ergebnis 16 833 – 770 1 603 Eigenkapital 59 956 56 871 3 085 Ertrag Prävention und Intervention 6 617 6 070 548 Gewinnreserven 56 871 55 832 1 039 Aufwand Prävention und Intervention – 4 434 – 3 898 – 535 Gewinn / Verlust 3 085 1 039 2 046 Personal- und Verwaltungsaufwand Prävention und Intervention – 2 187 – 2 177 – 10 Veränderung nicht versicherungstechnische Rückstellungen Prävention und Intervention 4 6 –2 Fremdkapital 78 008 78 354 – 346 Ergebnis Prävention und Intervention 17 0 0 0 Versicherungstechnische Rückstellungen für eigene Rechnung 5 7 893 22 346 – 14 453 Versicherungstechnische Schwankungs- und Sicherheitsrückstellungen 6 47 040 34 482 12 558 Ertrag aus Kapitalanlagen 18 4 855 5 896 – 1 040 Nichtversicherungstechnische Rückstellungen 7 2 598 2 328 269 Aufwand aus Kapitalanlagen 19 – 1 051 – 432 – 619 Rückstellungen für Risiken in den Kapitalanlagen 8 19 783 18 283 1 500 Vermögensverwaltungsaufwand 20 – 52 – 46 –7 Passive Rechnungsabgrenzungen 9 196 158 38 Ergebnis aus Kapitalanlagen vor Veränderung Rückstellungen für Risiken in den Kapitalanlagen 21 3 752 5 418 – 1 666 Verbindlichkeiten 10 498 756 – 258 Alle aufgeführten Beträge sind gerundet. Daher kann eine minimale Differenz bei den Totalbeträgen entstehen. Veränderung Rückstellungen für Risiken in den Kapitalanlagen 22 – 1 500 – 3 609 2 109 Ergebnis aus Kapitalanlagen 2 252 1 809 443 Betriebliches Ergebnis 3 085 1 039 2 046 Ausserordentliches Ergebnis 0 0 0 Gewinn / Verlust 3 085 1 039 2 046 Alle aufgeführten Beträge sind gerundet. Daher kann eine minimale Differenz bei den Totalbeträgen entstehen.
/ Jahresrechnung Geschäftsbericht 2015 / Jahresrechnung Geschäftsbericht 2015 Geldflussrechnung Eigenkapitalnachweis Geldflussrechnung 2015 2014 Veränderung Eigenkapitalnachweis Total Zahlen in 1000 CHF Zahlen in 1000 CHF Gewinnreserven Mittelfluss aus Betriebstätigkeit 11 277 9 832 1 444 Eigenkapital 01.01.2014 55 832 Gewinn / Verlust 3 085 1 039 2 046 Jahresergebnis 2014 1 039 Realisierte bzw. nicht realisierte Verluste auf Kapitalanlagen 662 279 383 Eigenkapital 31.12.2014 56 871 30 Realisierte bzw. nicht realisierte Gewinne auf Kapitalanlagen – 1 837 – 2 906 1 069 31 Versicherungstechnische Rückstellungen für eigene Rechnung – 14 453 13 006 – 27 459 Eigenkapital 01.01.2015 56 871 Jahresergebnis 2015 3 085 Versicherungstechnische Schwankungs- und Sicherheitsrückstellungen 12 558 9 450 3 108 Eigenkapital 31.12.2015 59 956 Nichtversicherungstechnische Rückstellungen 269 635 – 365 Gewinnreserven Veränderung Rückstellungen für Risiken in den Kapitalanlagen 1 500 3 609 – 2 109 Als selbständige Körperschaft des öffentlichen Rechts besitzt die Gebäudeversicherung Zug kein stimm- und gewinnberechtigtes Veränderung Forderungen 9 686 – 15 358 25 044 Kapital. Sie schüttet keine Gewinne aus. Bei den Gewinnreserven handelt es sich um die kumulierten Gewinne, abzüglich der kumulierten Verluste. Die Gebäudeversicherung Zug beansprucht keine Staatsgarantie. Der Kanton ist an der Gebäude Veränderung Aktive Rechnungsabgrenzungen 27 – 21 48 versicherung Zug nicht beteiligt. Veränderung Verbindlichkeiten – 258 37 – 295 Veränderung Passive Rechnungsabgrenzungen 38 64 – 26 Mittelfluss aus Investitionstätigkeit – 6 210 – 14 114 7 904 Investitionen Kapitalanlagen – 10 695 – 23 692 12 997 Devestitionen Kapitalanlagen 4 531 9 714 – 5 183 Investitionen Beteiligung – 46 – 135 90 Devestitionen Beteiligung 0 0 0 Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit 0 0 0 Veränderung kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 0 0 0 Veränderung langfristige Finanzverbindlichkeiten 0 0 0 Veränderung Flüssige Mittel 5 067 – 4 282 9 348 Flüssige Mittel 01.01. 5 425 9 706 – 4 281 Flüssige Mittel 31.12. 10 491 5 425 5 066 Alle aufgeführten Beträge sind gerundet. Daher kann eine minimale Differenz bei den Totalbeträgen entstehen.
/ Anhang zur Jahresrechnung Geschäftsbericht 2015 / Anhang zur Jahresrechnung Geschäftsbericht 2015 Anhang zur Jahresrechnung Rechnungslegungs- und Bewertungsgrundsätze 1. Grundsätze der Rechnungslegung 2.3 Kapitalanlagen 2.4 Sachanlagen der Höhe oder dem Zeitpunkt nach unbestimmt ist. Sie wird Die Kapitalanlagen der Gebäudeversicherung Zug sind wie Die Informatikinfrastruktur (Hard- und Software) wird der Ge auf der Basis des wahrscheinlichen Mittelabflusses bewertet. Die Gebäudeversicherung Zug erstellt ihre Jahresrechnung in folgt bewertet: bäudeversicherung Zug vom Kanton gegen Entgelt zur Verfü Übereinstimmung mit dem Branchenstandard Swiss GAAP FER gung gestellt. Mit Ausnahme von spezieller Software und 2.7.3 Versicherungstechnische Rückstellungen 41 sowie dem gesamten Regelwerk nach Swiss GAAP FER. 2.3.1 Liquide Mittel Mobilien besitzt die Gebäudeversicherung Zug keine Sachan Die versicherungstechnischen Rückstellungen werden einzeln, Die Jahresrechnung entspricht dem Schweizerischen Ob Die liquiden Mittel in den Kapitalanlagen werden zu aktuellen lagen. Die vorhandenen Mobilien sind auf den Zeitpunkt der d.h. je Versicherungsfall, nach der mutmasslichen Verpflich 32 ligationenrecht, dem Gesetz über die Gebäudeversicherung Werten bewertet. Erstanwendung von Swiss GAAP FER vollumfänglich abge tung gegenüber dem Versicherten und/oder mathematisch 33 vom 20. Dezember 1979 (BGS 722.11). Die Jahresrechnung schrieben. Software wird nicht aktiviert, bzw. im Erwerbsjahr bzw. statistisch aufgrund von Erfahrungswerten vorsichtig wurde unter der Annahme der Fortführung der Unternehmens 2.3.2 Wertschriften abgeschrieben. In Zukunft zu erwerbende Mobilien werden bemessen und jährlich überprüft. tätigkeit erstellt. Das Verrechnungsverbot von Aktiven und Die Bewertung der Wertschriften erfolgt grundsätzlich zu ak über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren direkt linear vom An Passiven bzw. Aufwand und Ertrag (Bruttoprinzip) wurde ein tuellen Werten. Ist kein aktueller Wert bekannt, gelangt aus schaffungswert abgeschrieben. Die allgemeine Aktivierungs 2.7.4 Versicherungstechnische Sicherheits- und gehalten. Die Jahresrechnung entspricht dem Grundsatz der nahmsweise der Anschaffungswert, abzüglich allfälliger Wert untergrenze beträgt CHF 5000. Schwankungsrückstellungen Stetigkeit in Bewertung, Darstellung und Offenlegung. Sie beeinträchtigungen zur Anwendung. Die versicherungstechnischen Sicherheits- und Schwankungs basiert auf betriebswirtschaftlichen Werten und vermittelt ein Wertveränderungen werden in der Erfolgsrechnung als 2.5 Forderungen rückstellungen werden für Unsicherheiten in der Bestimmung den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Ver nicht realisierter Gewinn im Ertrag aus Kapitalanlagen bzw. als Die Forderungen werden zu Nominalwerten bewertet. Be der versicherungstechnischen Rückstellungen (Parameter- und mögens-, Finanz- und Ertragslage (true and fair view). nicht realisierter Verlust im Aufwand aus Kapitalanlagen er triebswirtschaftlich notwendige Wertberichtigungen werden Zufallsrisiko) und für die inhärenten Zufallsschwankungen in fasst. Unter aktuellen Werten werden öffentlich notierte angemessen berücksichtigt. der Schadenabwicklung benötigt. Sie dienen dazu, ungünstige 1.1 Bilanzstichtag Marktwerte verstanden. Die Marchzinsen bei den Anleihen und vorteilhafte Abwicklungsergebnisse der versicherungs Das Geschäftsjahr dauert vom 1. Januar bis 31. Dezember. werden, sofern diese nicht bereits im Kurswert enthalten sind, 2.6 Flüssige Mittel technischen Rückstellungen aufzufangen und werden unter Bilanzstichtag ist der 31. Dezember. in den Kapitalanlagen erfasst. Die flüssigen Mittel werden zu aktuellen Werten bewertet. Sie Berücksichtigung der Diversifikation, der Grösse und der Struk umfassen Kassenbestände, Post- und Bankguthaben sowie tur des Versicherungsportfolios sowie der abgeschlossenen 2.3.3 Immobilien Sicht- und Depositengelder. Diese dienen ausschliesslich dem Rückversicherungsverträge gebildet und aufgelöst. 2. Bewertungsgrundsätze Bei den Immobilien der Gebäudeversicherung Zug handelt es operativen Betrieb. sich, mit Ausnahme von drei Liegenschaften mit gemischter 2.8 Verbindlichkeiten Die Bewertung erfolgt nach einheitlichen Kriterien. Es gilt Nutzung, ausschliesslich um Wohnliegenschaften. Die gröss 2.7 Gewinnreserven Die Verbindlichkeiten werden zu Nominalwerten eingesetzt. grundsätzlich das Prinzip der Einzelbewertung der Aktiven und tenteils selbst genutzte Liegenschaft an der Poststrasse 10 in Es handelt sich um die kumulierten einbehaltenden Gewinne Passiven. Zug (Sitz der Gebäudeversicherung Zug) wird unter den Kapi bzw. Verluste. 2.9 Aktive und passive Rechnungsabgrenzungen talanlagen ausgewiesen. Sämtliche Immobilien liegen im Kan Die Rechnungsabgrenzungen enthalten die üblichen im Zu 2.1 Fremdwährungsumrechnung ton Zug. Sie werden ausschliesslich zu Renditezwecken gehal 2.7.1 Rückstellungen für Risiken in den Kapitalanlagen sammenhang mit dem Geschäft stehenden zeitlich abzugren Auf fremde Währungen lautende Vermögenswerte und Ver ten. Die Immobilien sind zum Verkehrswert bilanziert. Sie Die Rückstellungen für Risiken in den Kapitalanlagen werden zenden Aufwendungen und Erträge. bindlichkeiten werden zum Tageskurs des Bilanzstichtages wurden nach dem zu erwartenden Ertrag (Ertragswertmetho für die marktspezifischen Risiken in den Kapitalanlagen (inkl. umgerechnet. Transaktionen in Fremdwährungen werden zu de), unter Berücksichtigung eines risikogerechten Kapitalisie Immobilien) gebildet und aufgelöst, um Schwankungen der 2.10 Übrige Aktiven und Passiven den Kursen des Transaktionsdatums umgerechnet. rungszinssatzes und durch den Vergleich mit ähnlichen Objek aktuellen Werte Rechnung zu tragen. Sie werden aufgrund der Die übrigen Aktiven und Passiven werden zu Nominalwerten, ten geschätzt. Dabei wurde die technische Entwertung Rendite-Risiko-Eigenschaften des Portefeuilles ermittelt. abzüglich allfällig notwendiger Wertberichtigungen ausgewie 2.2 Wertbeeinträchtigungen ermittelt und berücksichtigt. Die Immobilien werden mindes sen. Auf jeden Bilanzstichtag prüft die Gebäudeversicherung Zug, tens alle 10 Jahre neu bewertet. 2.7.2 Nicht versicherungstechnische Rückstellungen ob eine Wertbeeinträchtigung besteht. Das heisst, ob Anzei Es handelt sich um Rückstellungen, welche in keinem direkten chen dafür bestehen, dass der Buchwert eines Aktivums den 2.3.4 Derivative Finanzinstrumente Zusammenhang mit dem Versicherungsgeschäft stehen. Diese erzielbaren Wert übersteigt. Falls dies der Fall ist, wird der Investitionen in derivative Finanzinstrumente wie Terminge werden gebildet, wenn am Bilanzstichtag eine rechtliche oder Buchwert auf den erzielbaren Wert reduziert, wobei die Wert schäfte (Futures, Forwards, Swaps) und Optionen sind bei der faktische Verpflichtung aus der Vergangenheit besteht, welche beeinträchtigung dem Periodenergebnis belastet wird. Gebäudeversicherung Zug nicht gestattet.
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