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INHALT | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | 3 »G« wie geschmackvoll Frische Ideen machen das Leben köstlich. INHALTSVERZEICHNIS Portfolio 4 Vorwort Geschäftsführerin 6 Organe der Gesellschaft 8 Unternehmensstruktur 11 Wirtschaft 14 Allgemeines 20 Investitionsprogramm 2016 30 Stadtentwicklung 40 Tochtergesellschaften 46 Auszüge aus dem Lagebericht und Konzernlagebericht 52
4 | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | PORTFOLIO »G« Portfolio Einheit 2016 2015 2014 wie grün eigener Bestand 28.467 28.604 29.317 (WE, GE, Garagen, Stellplätze) davon restitutionsbehaftet 57 103 105 fremdverwalteter Bestand 867 941 1.291 Die Farbe der Natur wohnt direkt (WE, GE, Garagen, Stellplätze) Mieten Wohneinheiten Gewerbeeinheiten EUR/m² EUR/m² 4,75 3,99 4,72 3,99 4,68 3,95 vor der Haustür. (Ø/Monat, ohne Umlagen) Mitarbeiter 175/174 177/177 177/178 (ohne Auszubildende) Bilanzsumme Mio. EUR 966 966 972 Sachanlagen Mio. EUR 874 891 896 Eigenkapital Mio. EUR 529 519 513 langfristiges Fremdkapital Mio. EUR 251 264 282 Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung Mio. EUR 111 105 105 Jahresüberschuss TEUR 9.484 6.387 4.530 Eigenkapitalquote mit Sonderposten % 55,7 54,8 54
6 | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | VORWORT VORWORT | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | 7 Vorwort Das Geschäftsjahr 2016 konnte die Grundstücks- und Gebäude- wirtschafts-Gesellschaft m.b.H. (GGG) erneut positiv abschließen. Während des gesamten Betrachtungszeitraumes war Das hohe Investitionsniveau in den Wohnungsbe- die Finanzlage der GGG stabil und die Zahlungsfä- stand, das aktive Bestandskundenmanagement so- higkeit jederzeit gegeben. wie das Vorhalten eines nachfragegerechten Woh- nungsmix führten zu einem wiederholt positiven Mit einem Jahresergebnis von 9,5 Mio. Euro konnte Vermietungssaldo. Im Geschäftsjahr konnten bei das Vorjahresergebnis von 6,4 Mio. Euro nochmals insgesamt 2.713 vermieteten Wohnungen 378 Woh- verbessert werden. Das Hauptgeschäftsfeld der GGG, nungen mehr vermietet werden, als leer wurden. die Hausbewirtschaftung, erwirtschaftete einen Jah- resumsatz von 111,1 Mio. Euro und damit 6 Mio. Euro Im Ergebnis reduzierte sich die monetäre Leerstands- mehr als im Vorjahr. quote auf 8,88 % (Vorjahr 10,68 %). In die Werterhaltung, Aufwertung und Moderni- Die durchschnittliche Nettokaltmiete bewegt sich sierung des Immobilienbestandes wurden im Ge- mit 4,75 Euro/m² in etwa auf Vorjahresniveau (4,72 schäftsjahr 41,3 Mio. Euro gegenüber 31,0 Mio. Euro Euro/m²). Somit trug die GGG auch im Geschäfts- im Vorjahr investiert. jahr 2016 wieder ihrem gesellschaftlichen Auftrag Rechnung, einer breiten Bevölkerungsschicht von Analog der Vorjahre konnte die Eigenkapitalquote Chemnitz bezahlbaren Wohnraum anzubieten. Auf weiter erhöht werden und verbesserte sich von 54,8 flächendeckende Mieterhöhungen im Bestand konn- % im Jahr 2015 auf 55,7 % im Berichtsjahr. te planmäßig verzichtet werden. Der in Chemnitz nach wie vor hohen Nachfrage nach großen, familienfreundlichen Wohnungen trug die GGG im Berichtsjahr erneut mit der Zusammenle- gung und der Schaffung entsprechend großer Woh- nungen mit bis zu sechs Wohnräumen und teils rund 160 m² Wohnfläche Rechnung. Durch diese bauli- chen Änderungen reduzierte sich der Wohnungsbe- stand um 235 Wohnungen auf 24.398 Wohnungen Simone Kalew zum Stichtag 31. Dezember 2016. Geschäftsführerin
8 | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | ORGANE DER GESELLSCHAFT Organe der Gesellschaft Geschäftsführung Simone Kalew Geschäftsführerin »G« wie genial Viel Anlauf bringt große Ideen in Fahrt. Aufsichtsrat Städtische Mitglieder Michael Stötzer Bürgermeister, Aufsichtsratsvorsitzender Miko Runkel Bürgermeister René Deschner Stadtrat, Geschäftsführer Dr. Dieter Füßlein Stadtrat, Geschäftsführer Falk Ulbrich Stadtrat, Geschäftsführer Dietmar Berger Stadtrat Hubert Gintschel Stadtrat Axel Brückom Stadtrat, Geschäftsführer/Prokurist Peggy Schellenberger Stadträtin, Journalistin Meike Roden Stadträtin, Studentin Externe Mitglieder Karin Jähler externe Sachverständige, Sachbearbeiterin Ausbildung, Betriebsratsvorsitzende Kathrin Büchner externe Sachverständige, amtierende stellvertretende Geschäftsstellenleiterin Gesellschafterversammlung Sven Schulze Gesellschaftsvertreter der Stadt Chemnitz, Bürgermeister
10 | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | UNTERNEHMENSSTRUKTUR UNTERNEHMENSSTRUKTUR | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | 11 Organe der Gesellschaft Unternehmensstruktur Prokuristen und Leiter der Haupt- bzw. Stabsabteilungen Geschäftsführung Roswitha Kurth Prokuristin Simone Kalew Geschäftsführerin Hauptabteilungsleiterin Betriebswirtschaft, Kreditmanagement und Personal Christian Wolf Hauptabteilungsleiter Konzernorganisation und Konzernstrategie Wenke Müller Rocco Brüsch Leiter Stabsabteilung Stadt- und Projektentwicklung Hauptabteilungen Frank Bertram Prokurist Leiter Stabsabteilung Wohnungswirtschaftliche Grundsätze Betriebswirtschaft, Kreditmanagement und Personal Roswitha Kurth Prokuristin Konzernorganisation und Konzernstrategie Christian Wolf Hauptabteilungsleiter Stabsabteilungen Stadt- und Projektentwicklung Rocco Brüsch Prokurist Katja Loße Wohnungswirtschaftliche Grundsätze Frank Bertram Prokurist Geschäftsstellen Roswitha Kurth Christian Wolf Innenstadt Wenke Müller Leiterin Steinhaus Nord/Wohneigentums- und Hausverwaltung Katja Loße Leiterin Brigitte Mann Steinhaus Ost Brigitte Mann Leiterin Steinhaus Süd Marlies Böhme Leiterin Rocco Brüsch Frank Bertram Marlies Böhme
14 | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | WIRTSCHAFT WIRTSCHAFT | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | 15 Deutsche Wirtschaft weiterhin auf Wachstumskurs könnte. So entschied sich Großbritannien im Juni 2016 mit einem Referendum für den Austritt aus der immer noch unter dem Vorkrisenniveau aus dem Jahr 2008. Dementsprechend wird die Arbeitslosigkeit Europäischen Union. Gleichzeitig wirft die überra- nur langsam abgebaut. schende Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten D ie konjunkturelle Lage in Deutschland war im Jahr 2016 gekennzeichnet durch ein solides und stetiges Wirtschaftswachstum. Das preisbereinigte Insgesamt kam die Weltwirtschaft vor allem in der zweiten Jahreshälfte wieder etwas mehr in Schwung. Vor allem in den entwickelten Volkswirtschaften eine Vielzahl von Fragezeichen bezüglich der künfti- gen wirtschaftspolitischen Ausrichtung der größten Volkswirtschaft der Welt auf. Angesichts der gemischten externen Impulse wird auch 2017 die Binnennachfrage der Wachstumsimpuls für die deutsche Wirtschaft bleiben. Die Zuwachsrate Bruttoinlandsprodukt (BIP) war nach ersten Berech- nahm die Konjunktur zuletzt etwas Fahrt auf; ins- des Bruttoinlandsprodukts dürfte nach Meinung der nungen des Statistischen Bundesamtes1 im Jahres- besondere in den USA blieb das Wachstum kräftig. In der Summe hat sich 2016 die moderate Erholung führenden Wirtschaftsforschungsinstitute in Deutsch- durchschnitt 2016 um 1,9 % höher als im Vorjahr. In wichtigen Schwellenländern – darunter China auch in den Ländern des Euroraums fortgesetzt. Mit land2 im laufenden Jahr bei etwa 1,5 % liegen. Durch Damit setzte die deutsche Wirtschaft das robuste – sorgten expansive wirtschaftspolitische Maßnah- 1,7 % war die wirtschaftliche Entwicklung spürbar einen Kalendereffekt – das Jahr 2017 hat fast 3 Ar- Wachstum des Jahres 2015 (+1,7 %) fort. Auch 2014 men für eine Stützung der Nachfrage. Die rezessiven aufwärts gerichtet. Bis auf Griechenland scheinen beitstage weniger als 2016 – fällt dabei die Wachs- war das Bruttoinlandsprodukt in ähnlicher Größen- Tendenzen in Russland und Brasilien entschärften alle Euroländer erneut auf einen Wachstumspfad zu- tumsrate um 0,2 Prozentpunkte geringer aus. Kalen- ordnung angestiegen. In längerfristiger Betrachtung sich zum Jahresende 2016. Dagegen hat sich die po- rückgefunden zu haben. Dennoch liegt das Produk- derbereinigt läge die Wachstumsrate bei etwa 1,7 % lag das Wirtschaftswachstum 2016 gut über dem litische Landschaft im Laufe des Jahres 2016 stark tionsniveau etwa in Spanien oder in Italien aktuell und damit über dem langjährigen Durchschnitt. Durchschnittswert der letzten sieben Jahre, der +1,6 % verändert, was weitreichende Konsequenzen für die betrug. Weltwirtschaft in den kommenden Jahren haben Wirtschaftswachstum in Deutschland Prognosen für 2017 – Bruttoinlandsprodukt in Deutschland jährliche Wachstumsraten des preisbereinigten Bruttoinlandproduktes 1970 – 2017 preisbereinigt, Wachstumsrate zum Vorjahr in % Ist Prognose 2017 5,3 5,1 2,4 5 4,8 4,9 4,3 4,2 4,1 4 3,7 3,9 3,7 3,7 2,0 1,9 3,1 3,3 3,3 3,0 3,0 3 2,8 2,3 2,3 2,5 1,7 1,7 2,0 1,6 1,9 2,0 1,6 2 1,6 1,7 1,91,5 1,7 1,8 1,7 1,5 1,5 1,4 1,6 1,4 1,4 1,4 1,2 1,1 0,9 1,3 1,3 1 0,5 0,8 0,7 0,5 0,5 1,2 1,2 1,2 0,0 0,0 1,2 1,1 0 -0,4 -1 -0,9 -1,0 -0,7 0,8 -2 0,5 -3 0,4 -4 0,0 -5 Bundes- Deutsche -5,6 2013 2014 2015 2016 IWF regierung SVR HWWI RWI IfW IMK Bundes- DIW IWH ifo -6 bank Okt 16 Okt 16 Nov 16 Dez 16 Dez 16 Dez 16 Dez 16 Dez 16 Dez 16 Dez 16 Dez 16 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Quelle: Statistisches Bundesamt. VGR. Die Ergebnisse von 1970 bis 1991 (Früheres Bundegebiet) sowie die Angaben ab 1991 (Deutschland) werden in IWF Internationaler Währungsfonds, Washington Preisen des jeweiligen Vorjahres als Kettenindex nachgewiesen. 2017 Schätzung auf Grundlage der führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute. SVR Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V. © GdW-Schrader – 17.01.2017 HWWI Hamburgisches Welt-Wirtschafts-Institut RWI Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung, Essen IfW Institut für Weltwirtschaft, Kiel IMK Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung, Düsseldorf DIW Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin IWH Institut für Wirtschaftsforschung, Halle ifo ifo-Institut für Wirtschaftsforschung, München Quelle: Statistisches Bundesamt. , sowie Prognosen der genannten Institute GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V. © GdW-Schrader – 17.01.2017 1 Statistisches Bundesamt (2017): Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen. Erste Jahresergebnisse. Fachserie 18 – Reihe 1.1. Wiesbaden.
16 | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | WIRTSCHAFT WIRTSCHAFT | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | 17 Wirtschaftsleistung der Grundstücks- und Immobilienwirtschaft wächst um 0,8 % D ie Wirtschaftsleistung ist 2016 in allen Wirt- schaftsbereichen in Deutschland gestiegen. Überdurchschnittlich entwickelte sich das Bauge- Die Grundstücks- und Immobilienwirtschaft, die 10,9 % der gesamten Bruttowertschöpfung erzeugte, wuchs um 0,8 % etwa mit derselben Rate wie im Vor- werbe, das im Vergleich zum Vorjahr um 2,8 % zu- jahr (0,9 %). In jeweiligen Preisen erzielte die Grund- legte. Auch im Produzierenden Gewerbe nahm die stücks- und Immobilienwirtschaft damit eine Brutto- Wirtschaftsleistung zu, allerdings mit +1,6 % sehr wertschöpfung von 307 Milliarden Euro. Die leicht viel moderater. Deutliche Zunahmen gab es daneben unterdurchschnittliche Wachstumsrate unterstreicht in den meisten Dienstleistungsbereichen: Informati- die tendenziell geringere Konjunkturabhängigkeit der on und Kommunikation, Finanz- und Versicherungs- Immobiliendienstleister. So hatte die Grundstücks- dienstleister sowie Handel, Verkehr, Gastgewerbe und Immobilienwirtschaft beispielsweise im Krisen- hatten Wachstumsraten von jeweils über 2 %. jahr 2009 als einer der wenigen Wirtschaftsbereiche ein positives Wachstum aufzuweisen. Bruttowertsschöpfung nach Bruttowertschöpfungsanteil der Wirtschaftsbereichen 2016 Immobilienwirtschaft Preisbereinigt; Veränderung gegenüber dem Vorjahr Anteil der Wirtschaftsbereiche an der Bruttowert- in % schöpfung 2015, nominal Information und 3,0 Kommunikation 0,6 % Produzierendes Gewerbe 2,8 2,7 ohne Baugewerbe Baugewerbe 2,8 Finanz- und Versiche- 2,5 rungsdienstleister Handel, Verkehr, 2,3 2.725 Mrd. Euro 25,8 % Gastgewerbe Unternehmens- 2,0 dienstleister Öffentliche Dienstleister, 1,7 Erziehung, Gesundheit Sonstige Dienstleister 0,2 Grundstücks- und 57,8 % Wohnungswesen 0,8 4,7 % Land- und Forstwirtschaft, 0,3 11,2 % Fischerei -1,0 -0,5 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 Landwirtschaft Produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe Baugewerbe Grundstücks- und Wohnungswesen Dienstleistungen ohne Grundstücks- und GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- Wohnungswesen und Immobilienunternehmen e.V. Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 18 © GdW-Schrader – 17.01.2017 Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 18 Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen; Bruttowertschöpfung zuzüg- lich Steuern abzüglich Subventionen entspricht dem Bruttoinlandsprodukt GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. © GdW-Schrader – 17.01.2017
20 | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | ALLGEMEINES ALLGEMEINES | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | 21 2. Auflage „Fête de la Musique“ in Chemnitz In Chemnitz wurde im Jahr 2015 zum ersten Mal blickt Benjamin Gruner vom Veranstalter Spinnerei die „Fête de la Musique“ gefeiert. Nach einem über- e. V. zurück. „In angenehmer und entspannter At- raschenden Erfolg wurde im Geschäftsjahr 2016 mosphäre lud pünktlich zum Feierabend ab 16 Uhr während der 2. Auflage gezeigt, wie musikalisch be- die Chemnitzer Innenstadt in einem einzigartigen geistert die Chemnitzer sind. „Auf vier Bühnen, vom Gewand zum Verweilen und Schlendern ein. Johannisplatz über den Roten Turm bis zum Stadthal- lenpark, präsentierten mehr als 100 Musiker ein viel- Unterstützt wurde die „Fête de la Musique“ durch die fältiges Programm. Alle Besucher konnten sich über GGG im Rahmen ihrer Öffentlichkeitsarbeit. diverse Bands, Singer und Songwriter, eine Bigband und Taiko-Trommler freuen und sogar unter freiem www.fete-chemnitz.de Himmel zu einem Programm von sechs DJs tanzen“, Überraschung für ABC-Schützen Z um Sommerbeginn am 21. Juni zieht es auf der ganzen Welt die Menschen auf die Straßen – zur „Fête de la Musique“. E in leuchtend grüner Turnbeutel, gefüllt mit Brot- büchse, Trinkflasche, Stundenplan, Süßigkeiten und allerlei Dingen: Da macht der Schulanfang doch gleich doppelt so viel Spaß. Begründet im Jahr 1981 durch den französischen Kulturminister Jack Lang, hat sich dieses Musikfest Um den ABC-Schützen den Abschied vom Kindergar- mittlerweile zu einem länderübergreifenden Spek- ten etwas zu erleichtern, erhalten jedes Jahr Schul- takel entwickelt. In mehr als 500 Städten weltweit anfänger Besuch von den vier Geschäftsstellen der werden Jahr für Jahr am gleichen Tag die Straßen GGG, die den Steppkes Präsente überreichen. mit Musik erfüllt. Und überall ist dieses Fest etwas Besonderes, denn es findet kostenlos an einem öf- Im Rahmen ihrer Quartiersarbeit arbeitet die GGG fentlichen Platz statt; daran beteiligen darf sich je- in den einzelnen Stadtteilen von Chemnitz mit ver- der Musiker, egal ob Amateur oder Profi. Genre, Art schiedenen Einrichtungen, Initiativen und Vereinen der Performance oder Herkunftsland kennen dabei zusammen, um immer ein Ohr nah an den Anliegen keine Grenzen. Bei einer „Fête“ darf jeder die Musik und Wünschen der Anwohner zu haben und frühzei- leben, die er liebt. tig Handlungsbedarf zu erkennen.
22 | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | ALLGEMEINES ALLGEMEINES | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | 23 Sportliches aus Rio und Chemnitz - hlen Za nste r Die Gerätturnerin Sophie Scheder gewann am Stu- M o fenbarren, ihrer Spezialdisziplin, Bronze. Das war gleichzeitig das beste deutsche Ergebnis am Stufen- barren seit 28 Jahren. Bereits im Teamwettbewerb erreichte die Mannschaft um Sophie Scheder und Pauline Schäfer sowie Trainerin Gabi Frehse einen respektablen 6. Platz. Die Bahnradsportlerin Kristina Vogel erkämpfte sich im Einzelwettbewerb Sprint sogar die Goldmedaillie. Gemeinsam mit Miriam Welte holten sie im Team- sprint Bronze. Bereits bei den Olympischen Spielen 2012 holten Kristina Vogel und Miriam Welte im Teamsprint Gold. I m Geschäftsjahr 2016 hatte die GGG die Ehre, den beiden Olympioniken Sophie Scheder vom Turn- und Sportverein 1861 Chemnitz-Altendorf e. V. so- Als Sponsor beider Vereine gratulierte die GGG allen Olympioniken zu diesen persönlichen Höchstleistun- wie Kristina Vogel vom Team Erdgas.2012 e. V. zu gen auf Weltniveau und den erkämpften Erfolgen. gratulieren. So gehören die Geschenke für ABC-Schützen oder die Unterstützung von Kindergärten und Schulen bspw. bei der Ausstattung ihrer Gärten und Werk- stätten mit zum Engagement. Im Geschäftsjahr 2016 erhielten 358 Kinder aus 20 Kindertagesstätten ei- nen Besuch von den Geschäftsstellen der GGG. Über einen Überraschungsbesuch der GGG im Jahr 2016 konnten sich die Steppkes aus diesen Kitas freuen: - Comelino in Altchemnitz - Sausewind und Sonneninsel in Bernsdorf - Rasselbande Häuser I und II in Gablenz - Regenbogenland, Rüsselchen und Pampel-Muse im Lutherviertel - Kinder-Oase, Wirbelwind und Zeisigwaldfüchse im Yorckgebiet - Stupsnasen, Kita Schloßstraße in der Innenstadt - Kinderparadies, Kita Mittendrin, Kita Moritzstraße im Reitbahnviertel - Waldhäuschen in Altendorf - Kita Martinstraße und Rappel-Zappel auf dem Sonnenberg - Kaßbergzwerge auf dem Kaßberg
24 | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | ALLGEMEINES ALLGEMEINES | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | 25 Berufsausbildung bei der GGG Unser Ausbildungsjahr 2016 I m August 2016 begann das neue Ausbildungsjahr. Auch bei der GGG starteten vier junge Menschen in ihr Berufsleben: Aline Tautenhahn, David Bilz und Maren Schauer, die vierte Auszubildende im Bunde, absolviert eine Lehre zur Kauffrau für Büromanage- ment und ist begeistert: „Ich freue mich sehr auf Martin Preißler werden nun in den kommenden drei diese Ausbildung, weil ich glaube, dass sie interes- Jahren zur Immobilienkauffrau bzw. zum Immobilien- sant und sehr abwechslungsreich sein wird.“ Als Mie- kaufmann ausgebildet. Dabei lernen die Azubis die ter mit der GGG höchst zufrieden ist David Bilz. So vier Geschäftsstellen der GGG sowie die Fachberei- kam dem jungen Mann irgendwann die Idee, sich für che Betriebswirtschaft, Kreditmanagement, Unter- eine Ausbildung in dem Wohnungsunternehmen zu nehmensfinanzierung und Stadtentwicklung kennen. bewerben. „Ich habe vorher Versicherungskaufmann Außerdem werden ihnen Kenntnisse in der Rechts- gelernt. Das war aber nicht das, was ich mir vorge- abteilung und im Vermietungsgeschäft vermittelt. stellt habe. Der persönliche Kontakt zu Menschen hat E in sportliches Ereignis der anderen Art fand im Anschluss an die Olympiade in Chemnitz statt. Zum 11. WiC-Firmenlauf 2016 waren am 7. Septem- ber 2016 über 7.000 Teilnehmerinnen und Teilneh- mer auf dem Hartmannplatz zu einem sportlichen Wettbewerb zwischen rund 600 verschiedenen Un- ternehmen angetreten. Ein 4,8 km langer Rundkurs um den Schloßteich, über die Georgstraße, entlang der Mühlenstraße, vorbei an Brücken-, Theaterstra- ße und Markhalle wartete auf die Sportbegeisterten. Mit am Start war traditionsgemäß auch wieder das Gemeinschaftsteam von GGG und WiC. Getreu dem Motto „Wer langsamer läuft, wird länger gesehen.“ standen keine sportlichen Höchstleistungen auf dem Plan. Vielmehr zählte das persönliche Engagement der Mitarbeiter und der Spaß vor Ort.
26 | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | ALLGEMEINES ALLGEMEINES | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | 27 Boss werden ... mir jedoch schon gefallen. Auf der Suche nach etwas Neuem kam mir dann die Idee, mich bei der GGG zu bewerben. Ich habe gehört, dass die GGG eine super Ausbildung mit guten Übernahmechancen und Wei- terbildungsmöglichkeiten bietet. Dass es schließlich geklappt hat, ist toll“, so Herr Bilz. Eine spannende Ausbildung liegt auch vor Aline Tautenhahn und Mar- tin Preißler. „Immobilienkaufleute arbeiten in vielen Bereichen. Sie beraten ihre Kunden in sämtlichen ... über den ganzen Straßenzug, Fragen rund um Haus, Wohnung oder Grundstück, verwalten Immobilien, erstellen Finanzierungskon- das Viertel, hunderte Häuser ...! zepte und vieles mehr. Es ist unser Traumberuf und wir sind froh, die Chance bekommen zu haben, ihn zu Und am Ende vielleicht die halbe Stadt! erlernen“, sind sich die beiden einig. Mit einer Karriere als Immobilienkaufmann/-frau das eigene Viertel managen. Bereits im April 2016 unterzeichneten die Azubis ihre Lehrverträge. Aus rund 180 Be- werbern, ein paar weniger als die Jahre zuvor, wählte die GGG zwei junge Frauen und zwei junge Männer aus. Das umfangreiche Aus- wahlverfahren, bestehend aus schriftlichem Test und Gesprächsrunde, beginnt bereits im November des vorherigen Jahres.
»G« wie glücklich Frohsinn ist die Tragfläche für erfüllte Träume. INVESTITIONSPROGRAMM 2016
30 | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | INVESTITIONSPROGRAMM INVESTITIONSPROGRAMM | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | 31 Schwerpunkte bei der Planung des Investitionsprogramms: Wohnen auf dem Sonnenberg • Abschluss von Sanierungsmaßnahmen in komplexen Altbaubeständen Sanierung Körnerstraße 16, 18 sowie Zietenstraße 46 • Aufwertung innerstädtischer Bestände mit sozial verträglichen Mieten G roße Nachfrage herrschte, als die bis zu 150 m² großen 6-Raum-Wohnungen nach Abschluss • Schaffung von seniorenfreundlichem Wohnen der Sanierung der beiden Altbauten Pestalozzistraße 16 und 20 im Sommer 2016 fertiggestellt wurden. • Durchführung von bedarfsgerechten Sanierungen Rund 1,1 Mio. Euro wurden in die Häuser mit Bau- jahr 1905 investiert. • Komplexe Sanierungen in bewohnten Objekten Aus diesem Grund nahm die GGG im Geschäftsjahr zur Gestaltung von marktfähigem Wohnraum 2016 auf dem Sonnenberg gleich drei weitere Alt- bauten in Angriff. Während der Sanierung, die um- fangreiche Grundrissänderungen umfasst, erhalten die Wohnhäuser Körnerstraße 16, 18 und Zietenstra- ße 46 ebenfalls einen Mix aus 2-Raum- bis 6-Raum- Wohnungen. Rund 2,2 Mio. Euro investiert die GGG in diese drei, im Jahr 1908 errichteten Wohnhäuser. Die zukünftigen Mieter erwarten große Altbauwoh- nungen mit attraktiven Grundrissen und modernem Flair. In der Körnerstraße 16 und 18 werden Balkone angebaut, neue Grundrisse geschaffen, Fenster und Haustechnik erneuert sowie die Bäder modernisiert. In der Zietenstraße 46 erhält die Fassade des Hauses einen neuen Anstrich, die Erdgeschosswohnungen bekommen eine schöne Terrasse. Auch in diesem Haus werden Fenster, Haustechnik und Bäder saniert. Seit März 2017 sind die Objekte bezugsfertig.
32 | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | INVESTITIONSPROGRAMM INVESTITIONSPROGRAMM | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | 33 Wohnen mit Concierge Angebotserweiterung im Stadtteil Hutholz I m Stadtteil Hutholz erweitert die GGG ihr Ange- bot „Wohnen mit Concierge – Sicher umsorgt“. Im Wohnhaus Max-Opitz-Straße 2 genießen die Mieter In unmittelbarer Nachbarschaft zur Max-Opitz-Stra- ße 2 befindet sich die Walter-Ranft-Straße 1, in der die „Häusliche Krankenpflege Christa Wehle“ ihren den hauseigenen Concierge bereits, der dort von der ambulanten Pflegedienst betreibt. Für das Wohn- ansässigen Tagespflege „Am Hutholz“ betrieben wird. haus stand im Geschäftsjahr 2016 eine Schönheits- kur auf dem Plan. Eine neue Fassade, ein neu ge- Inzwischen hat es sich herumgesprochen, dass man staltetes Treppenhaus und Hausflure, die Erneuerung in diesem Haus gut betreut wohnen kann. So ste- von Fenstern sowie die Betonsanierung der Balkone hen nur noch einzelne 1-Raum-Wohnungen leer. Vor und der Fassade wurden realisiert. Bis Oktober 2016 zwei Jahren erhielt die Fassade des Sechsgeschossers erhielten die 64 1-Raum- und 2-Raum-Wohnungen einen farbenfrohen Anstrich und im vergangenen eine Schönheitskur. Jahr die Außenlagen eine neue Gestaltung. mit CONCIERGE Sicher umsorgt
34 | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | INVESTITIONSPROGRAMM INVESTITIONSPROGRAMM | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | 35 In Zusammenarbeit mit der im Haus ansässigen Kranken- und Seniorenpflege wird das GGG-Ange- Wohnen in Gablenz bot „Wohnen mit Concierge – Sicher umsorgt“ auf diesen Standort erweitert. „Seit etwa vier Jahren Sanierung Liddy-Ebersberger-Straße 10 - 26 bekomme ich bei der Alltagsbewältigung Unterstüt- zung von den Schwestern der häuslichen Kranken- und Seniorenpflege“, berichtet eine Mieterin. „Wenn es demnächst einen Concierge im Haus gibt, ist das für mich eine weitere Erleichterung. So würde ich beispielsweise gern den Brötchendienst nutzen.“ I m Stadtteil Gablenz hat die GGG ihr größtes Sanie- rungsvorhaben im Geschäftsjahr 2016 begonnen. Für rund 4,9 Mio. Euro wird bis Ende des Jahres 2017 setzt. Die haustechnischen Anlagen werden erneuert und eine zentrale Warmwasseraufbereitung einge- baut. Die Fassade erhält eine Wärmedämmung ein- das Wohnhaus Liddy-Ebersberger-Straße 10 – 26 um- schließlich neuer Gestaltung. fangreich modernisiert. Durch umfangreiche Grundrissänderungen entstehen Die lang ersehnte Sanierung wird den Mietern eine familienfreundliche Wohnungen: Die Hauseingänge neue Wohnqualität mit hohem Wohlfühlfaktor 10 und 12 werden zusammengelegt und zehn große bringen. Viele Mieter wohnen in dieser Wohnanla- 5-Raum-Wohnungen mit Wohnflächen von 111 m² ge bereits seit dem Bau des Hauses im Jahr 1967. bis 132 m² geschaffen. Außerdem wird ein ebenerdig Besonders geschätzt wird von ihnen die Lage. Das erreichbarer Aufzug angebaut. Auch der Hauseingang Gebäude, abseits von größeren Straßen gelegen, 26 wird nach der Sanierung eine Besonderheit auf- grenzt an eine Kleingartenanlage. Den Bewohnern weisen: dort entstehen zwei Maisonette-Wohnungen. bietet das Haus mit seiner Südausrichtung einen grünen und weiten Rundumblick. Im Oktober 2016 begannen die Arbeiten. Die ersten Wohnungen sollen ab November 2017 bezugsfertig Doch nicht nur das. Auch das Umfeld ist anspre- sein. chend. Die unmittelbare Nähe zu Versorgungs- und Dienstleistungseinrichtungen, Schulen und Kinder- gärten sowie die gute Verkehrsanbindung sprechen für das Wohnen an der Liddy-Ebersberger-Straße. Ein besonderes Augenmerk legt die GGG deshalb auf individuelle Wohnungen für alle Altersgruppen, ins- besondere für Familien mit Kindern. Die Sanierung erfolgt in bewohntem Zustand. Woh- nungen, die bisher noch keinen Balkon hatten, erhal- ten einen. Vorhandene Balkone werden instandge-
36 | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | INVESTITIONSPROGRAMM INVESTITIONSPROGRAMM | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | 37 Mit Fassadengestaltung Attraktivität erhöhen, und Mietpreis günstig halten I m Chemnitzer Süden standen im Geschäftsjahr 2016 mehrere Fassadensanierungen im Investiti- onsprogramm. Mit der Instandsetzung und farblichen Neugestaltung von Fassaden wird die Attraktivität der Wohnhäuser erhöht, die Identifizierung der Bewohner mit ihrem Wohnhaus gestärkt und durch die niedrigen Investitionen das günstige Mietniveau bewahrt. Als das kommunale Wohnungsunternehmen der Stadt Chemnitz hat die GGG den Gesellschaftsauftrag, für breite Bevölkerungsschichten bezahlbaren Wohnraum anzubieten. Mit diesen gezielten und bedarfsgerechten Maßnah- men kann die Zufriedenheit der Mieter gesteigert werden und zugleich attraktiver sowie für finanziell schwächere Haushalte weiterhin bezahlbarer Wohn- raum angeboten werden. So erhielt in Markersdorf das Gebäude Alfred-Neu- bert-Straße 27 – 33, passend zum benachbarten Wohnhaus, eine farbliche Frischekur. Im Stadtteil Morgenleite wurde die Bruno-Granz-Straße 56 - 66 umfangreich saniert und neu gestaltet. Die Gebäude- hülle des Elfgeschossers gegenüber dem Vita-Center wurde einer Betonsanierung unterzogen, verbunden mit einer neuen farblichen Gestaltung. Neue Farbe gab es auch in Grüna für die Baumgarten- straße 1 und 3 sowie in Hutholz für die Walter-Ranft- Straße 1. In Helbersdorf wurde an der Paul-Bertz- Straße 99 - 109 fleißig gewerkelt. Die Sanierung der Fassade stand an, gleichzeitig bekam das Haus einen neuen Farbanstrich. Durch helle, fast weiße Farbe und grüne Quadrate wirkt die Fassade nun ansprechend und modern. Zum Hingucker des Hauses ist der Giebel in Richtung Südring geworden. Diesen ziert ein riesi- ger Baum. Gestaltet wurde die Fläche von den Graffi- tikünstlern von Rebel-Art um Guido Günther.
»G« wie großflächig Die Aussicht auf mehr erweitert den Blickwinkel. STADTENTWICKLUNG
40 | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | STADTENTWICKLUNG STADTENTWICKLUNG | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | 41 Projekthaus zum Selbstausbau Eigenheimstandorte Günstig und individuell wohnen in Innenstadtnähe Im Stadtgebiet von Chemnitz entwickelt die GGG seit Jahren unbebaute Grundstücke zu Eigenheimstandorten. Es wurde Baurecht geschaffen und die medienseitige sowie verkehr- liche Erschließung hergestellt. Die Nachfrage nach Wohnlagen mit guter Infrastruktur und I n den vergangenen Jahren hat die GGG auf dem Brühl bereits preiswerte Wohnangebote speziell für Auszubildende und Studenten geschaffen. Darüber aus Wohnen und Arbeiten, Kunst und gewerblicher Nutzung bestehen. kurzen Wegen hält weiter an, was sich im zeitnahen Verkauf der durch die GGG in der Regel bauträgerfrei angebotenen Grundstücke widerspiegelt. hinaus ließ die GGG Wohnhäuser auf die Anforderun- Die entstehenden Wohnungen verfügen u. a. über gen von Familien umgestalten und schuf großzügige, französische, bodengleiche Fenster sowie etagenwei- moderne Grundrisse. Um eine weitere urbane Vielfalt se unterschiedliche Grundrisse mit Wohnflächen von entlang des Brühl-Boulevards zu fördern, bietet die rund 120 m². Durch die Eigenleistungen der Nutzer GGG seit Januar 2017 mit dem Projekthaus Brühl 69 beträgt die monatliche Nettokaltmiete lediglich 3,80 Kreativen, Interessengruppen, Vereinen oder Genos- Euro pro Quadratmeter und Monat zzgl. Nebenkosten. senschaften eine weitere Wohnform für kleines Geld. Während das Wohnungsunternehmen als Eigentü- Für das Geschäftsjahr 2017 ist mit dem Brühl 71 ein merin die Gebäudehülle saniert, Rohbauarbeiten vor- weiteres Projekthaus zum Selbstausbau geplant. nimmt und die komplette Haustechnik erneuern lässt, können sich die künfti- gen Nutzer innerhalb der Mieteinheiten selbst verwirklichen und ihre Räume in- dividuell ausbauen. Die Art der Nutzung des Projekthauses steht dabei frei und kann aus reinem Wohnen, der Mischung Eigenheimstandort Eigenheimstandort „Auberggrund“ „Markersdorfer Straße“ I n Kooperation mit einem Projektentwickler erfolg- te für das Grundstück in westlicher Stadtrandlage der Abschluss des Bauleitverfahrens im Berichtsjahr. D ie Grundstücke befinden sich in der alten und ursprünglichen Dorflage von Markersdorf, einem Stadtteil von Chemnitz. Hier ist das Umfeld geprägt Der Standort wird von moderner Struktur und alter- von Einfamilienhäusern, alten Bauernhöfen und nativen Heizsystemen mit regenerativen Energien kleinen Mehrfamilienhäusern. Die ehemals auf dem geprägt sein. Die unmittelbare Lage am Reiterhof Standort befindliche sechsgeschossige Bebauung zeichnet die einzelnen Bauparzellen aus. wurde im Jahr 2009 abgerissen. Durch eine Bebau- ung mit Ein- und Zweifamilienhäusern können die Nachdem im Jahr 2015 die Baufeldfreimachung des ehemals kleinteiligen Strukturen wieder hergestellt zweiten Bauabschnittes erfolgte und der Verkauf be- werden. Der Standort zeichnet sich durch Südhang- gann, war im Geschäftsjahr 2016 lediglich noch eine lage und eine gute Infrastruktur aus. Parzelle verfügbar. Für die Erschließung wurde der Ankauf von zwei privaten Grundstücken erforderlich, welcher im Jahr 2014 ebenso wie die abwasserseitige Erschließung und die Schaffung der vertraglichen Grundlage mit dem örtlichen Versorgungsträger erfolgte. Im Ge- schäftsjahr 2016 wurde die medienseitige Erschlie- ßung realisiert. Alle Parzellen wurden verkauft bzw. verbindlich reserviert. Die Bebauung einer Parzelle ist bereits abgeschlossen.
42 | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | STADTENTWICKLUNG STADTENTWICKLUNG | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | 43 Mehrspartenkulturprojekt „Weltecho“ I m Stadtzentrum von Chemnitz befindet sich im Ge- bäude Annaberger Straße 24 das Mehrspartenkul- turprojekt „Weltecho“, welches u. a. von den Vereinen Im Zuge der Planung mussten dabei auch statische Besonderheiten des historischen Gebäudes berück- sichtigt werden. Nach der Entkernung wurde in en- Oscar e. V. und Das Ufer e. V. getragen wird. Inhalte ger Abstimmung mit den Nutzern im Zuge des In- sind die Präsentation und Förderung junger, zeitge- nenausbaus beispielsweise das historische Parkett nössischer, experimenteller Kunst, Kinovorführungen aufgearbeitet. sowie der tägliche Café-Betrieb. Eigenheimstandort Eigenheimstandort Aus den Anforderungen des Schallschutzes wur- Um künftig auch eine geeignete Fläche für Disco, den darüber hinaus die Fenster zur Falkestraße und „Erdmannsdorfer Straße“ „Morgenleite Süd“ Tanzveranstaltungen und Konzerte bereitstellen zu zur Annaberger Straße baulich geschlossen. Um die können, wurde in leer stehenden Räumlichkeiten denkmalschutzrechtlichen Belange zu beachten, B ereits im Jahr 2013 erfolgten erste Überlegun- gen zur Entwicklung des Standortes. Im Rahmen der Vermarktung anderer Standorte und Freiflächen I m südlichen Stadtteil befindet sich im Stadtteil Markersdorf an der Max-Türpe-Straße der Eigen- heimstandort „Morgenleite Süd“. Auch diese Grund- der im Jahr 2015 erworbenen Immobilie der Club „Weltecho“ durch die GGG vorbereitet. wurden weitere Schallschutzfenster eingebracht. Nach der Übergabe der Räumlichkeiten an die Nutzer wurde der Bedarf an Einfamilienhäusern im Bunga- stücke zeichnen sich durch ihre Lage am Süd-Ost- übernehmen diese den individuellen Innenausbau und lowstil ebenso ersichtlich, wie mangelnde Grundstü- Hang und ihrer guten Infrastruktur, wie etwa der nahe planen eine Eröffnung in der 2. Jahreshälfte 2017. cke auf dem Markt für diese Form der Bebauung. Der gelegenen Straßenbahntrasse, aus. Die Schaffung Grundstückszuschnitt und die freie Lage in Nachbar- des Baurechtes konnte im September 2016 mit dem schaft zu einem Sportplatz ermöglichen auf diesem Abwägungs- und Satzungsbeschluss abgeschlossen Areal eine Bebauung dieser Art. Alle Bauparzellen werden. Im Juli 2016 begann die Vermarktung der des Standortes wurden so geteilt, dass eine Anbin- Flächen, und vier Parzellen konnten verbindlich reser- dung an die öffentliche Straße erfolgte und damit viert werden. Erste Kaufvertragsabschlüsse sowie be- die Errichtung einer privaten Erschließungsstraße ginnende Bautätigkeiten durch die Erwerber erwartet unterbleiben konnte. die GGG im Jahr 2017. Zur Klärung des Baurechts wurde ein Bauvorbescheid für neun Einfamilienhäuser im Bungalowstil bean- Weitere Eigenheimstandorte tragt und seitens der Stadt Chemnitz genehmigt. Der in Vorbereitung Vertrieb der Flächen erfolgte ab Anfang des Jahres 2015. Parallel dazu nahm die GGG die Erschließung Um auch in den Folgejahren Eigenheimstandorte am des Gebietes vor. Bis zum Geschäftsjahr 2016 konn- Markt anbieten zu können, begannen im Berichts- te der Verkauf der Grundstücke bis auf eine Parzelle jahr die vorbereitenden Untersuchungen für weitere erreicht werden. Zwei der Bauherrenfamilien haben Standorte. Hierbei wurden auf Grundlage der örtli- mit dem Bau begonnen und werden ihr neues Zu- chen Gegebenheiten die notwendigen Entwicklungs- hause Anfang des Jahres 2017 beziehen. maßnahmen geprüft sowie die grundsätzlichen Ab- stimmungen zur Bebaubarkeit mit den Ämtern der Stadt Chemnitz geführt. Da eine zunehmende Nachfrage nach Einfamilien- häusern zur Miete und dem Erwerb von Doppel-/Rei- henhäusern in Bauträgerschaft durch die GGG be- steht, werden im Rahmen der Projektvorbereitungen diese Entwicklungsvarianten und die Vermarktung daher ebenso betrachtet, wie der bauträgerfreie Ver- kauf der Baugrundstücke.
»G« wie gastfreundlich Aufgeschlossenheit bereitet den herzlichsten Empfang. TOCHTERGESELLSCHAFTEN
46 | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | TOCHTERGESELLSCHAFTEN TOCHTERGESELLSCHAFTEN | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | 47 2.713 Wohnungen im Jahr 2016 vermietet Die Vermietungszahlen der GGG 2016 Nach Stadtteilen 2016 2015 Veränderung Innenstadt 710 738 -28 Gablenz 213 185 28 Markersdorf 197 187 10 Helbersdorf 192 195 -3 Yorckgebiet 171 144 27 Morgenleite 170 142 28 wurden, begründet sich die positive Entwicklung im Sonnenberg 154 93 61 aktuellen Berichtsjahr vor allem durch die gestiege- ne Nachfrage nach Wohnraum, das weiterhin aktiv Altendorf 145 163 -18 betriebene Bestandskundenmanagement zur Ver- Bernsdorf 145 134 11 minderung von Wohnungskündigungen sowie durch Hutholz 99 74 25 die Investitionen in den Immobilienbestand. Kappel 92 80 12 Lutherviertel 81 74 7 Die vermietete Fläche hat sich im Vergleich zum 31. Kapellenberg 76 63 13 Dezember 2015 um 1,5 % erhöht (Vj.: um 2,9 %). Auf- Schloßchemnitz 69 54 15 I m Geschäftsjahr konnte die GGG wiederholt einen positiven Vermietungssaldo (Einzüge abzgl. Aus- züge) von 378 Wohnungen (Vj.: 692 Wohnungen) grund des reduzierten Leerstandes sind die Ist-Mieten bei vergleichbarem Mietpreisniveau gestiegen. Kaßberg Borna-Heinersdorf 57 38 56 23 1 15 erzielen. Im Berichtsjahr wurden 2.713 Wohnungen Auf Basis der positiven Entwicklung der Rahmen- Altchemnitz 34 27 7 vermietet und damit 208 Wohnungen mehr als im bedingungen konnte durch gezielte Investitionen Schönau 25 23 2 Jahr 2015 mit 2.505 Wohnungen (exkl. Sondereffekt in den Wohnungsbestand, sei es durch Instand- Furth 12 10 2 von 533 Wohnungen als Anmietungen durch die haltungsmaßnahmen, komplexe Sanierungen oder Siegmar 9 15 -6 Stadt Chemnitz zur Flüchtlingsunterbringung). den individuellen Leerwohnungsausbau, attraktiver Rabenstein 8 3 5 Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten mit sozi- Reichenbrand 5 4 1 Während im Geschäftsjahr 2015 die Vermietungen alverträglichen Mieten am Markt angeboten und die Mittelbach 4 6 -2 im Wesentlichen durch die Anmietung von Woh- kontinuierliche Senkung des Leerstandes fortgeführt nungen zur Flüchtlingsunterbringung beeinflusst werden. Grüna 4 3 1 Röhrsdorf 2 2 0 Erfenschlag 1 6 -5 Einsiedel 0 1 -1 Nach Wohnungsgrößen 1-Raum-Wohnungen 719 682 37 2-Raum-Wohnungen 1016 960 56 3-Raum-Wohnungen 764 677 87 4-Raum-Wohnungen 183 171 12 5-Raum- und größere Wohnungen 31 15 16
48 | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | TOCHTERGESELLSCHAFTEN TOCHTERGESELLSCHAFTEN | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | 49 RWF – Die Dienstleister der GGG D as Tochterunternehmen RWF ist für die Mutter- gesellschaft GGG in drei Geschäftsfeldern tätig. Das Baumanagement umfasst im Wesentlichen den Ausbau von Wohnungen zur Neuvermietung. Die Hausmeisterdienstleistungen beinhalten haushalts- nahe Leistungen rund um die Liegenschaften der GGG. Und im Geschäftsfeld Immobilienmanagement werden Immobilien im Auftrag Dritter verwaltet. Im Geschäftsjahr 2016 wurde das Geschäfts- feld Hausmeisterdienstleistungen um die Leis- tung Soziale Hausmeister erweitert. Die Sozialen Hausmeister/-innen unterstützen im Tagesgeschäft Mio. Euro) gesteigert werden. Für die GGG hat die die SozialarbeiterInnen der GGG bei der individuel- RWF im Berichtsjahr 396 Wohnungen zur Neuver- len Mieterbetreuung sowie Objektbewirtschaftung, mietung ausgebaut. Im Eigenbestand der RWF er- u. a. im Rahmen der Flüchtlingsunterbringung. Als folgten 33 Wohnungsausbauten. Hausmeister und Vertrauensperson in einem, sind die Sozialen Hausmeister/-innen für die Mieter An- Erstmals wurden Ausbildungsplätze für die Berufe sprechpartner vor Ort in den Wohngebieten. Sie sind Anlagenmechaniker (m/w) für Sanitär-, Heizungs- bei Wohnungsübergaben und -abnahmen gemein- und Klimatechnik sowie Elektroniker (m/w) Fach- sam mit den Mitarbeiter/-innen der GGG vor Ort, richtung Energie- und Gebäudetechnik angeboten, übernehmen kleinere Reparaturen und leiten grö- um den wachsenden Personalbedarf künftig auch ßere Schäden an die entsprechenden Stellen weiter. aus den eigenen Reihen bedienen zu können. Darüber hinaus unterstützen sie die Mieter bei all- täglichen Dingen, erklären die Waschmaschine oder In den vergangenen Jahren wurden für die Ge- erläutern das richtige Heizen und Lüften. schäftsfelder der RWF stabile Grundlagen geschaf- fen und Prozesse optimiert, so dass für die Folge- Im Rahmen des Geschäftsfeldes Baumanagement jahre eine weiterhin positive Geschäftsentwicklung konnten die Umsatzerlöse auf 3,5 Mio. Euro (Vj.: 2,8 erwartet wird.
»G« wie geschäftig Pläne werden geschmiedet, um mit Taten zu begeistern. AUSZÜGE AUS DEM LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT
52 | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | AUSZÜGE AUS DEM LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT AUSZÜGE AUS DEM LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | 53 Lagebericht und Konzernlagebericht Gegenstand der Unternehmen gen das Migrationsverhalten und die demografische Entwicklung der Bevölkerung, insbesondere in Sach- für das Geschäftsjahr 2016 Die Aufgaben der GGG und ihrer Tochterunterneh- men beinhalten das Management der eigenen und sen und Chemnitz, darstellen. der Treuhandimmobilienbestände sowie Dienst- Viele Regionen Sachsens sind mit einem dauerhaften leistungen rund um die Immobilie. Zudem sind die Bevölkerungsverlust konfrontiert. Chemnitz, als eine Unternehmen und Rahmenbedingungen Aktivitäten der Unternehmungen darauf gerichtet, der vier Schwarmstädte in Sachsen, konnte jedoch in Gewerbestandorte zu entwickeln und zu vermarkten. den vergangenen Jahren einen kontinuierlichen Be- völkerungszugang verzeichnen. In der Stadt lebten Beteiligungsverhältnisse Alle Unternehmen haben ihren Sitz in Chemnitz. Zwi- Die Aktivitäten der GGG basieren u. a. auf einem zum 31.12.2016 genau 246.882 Menschen. Im Vor- schen der Konzernmutter und den Tochtergesellschaf- gesellschaftsvertraglichen Sozialauftrag. Danach jahr hatte die Stadt noch 248.878 Einwohner, was Die Stadt Chemnitz ist Alleingesellschafter der ten RWF, wic, TIETZ und SCHOCKEN bestehen Gewinn- hat die Gesellschaft, unter Beachtung der Kosten- rein rechnerisch einem Rückgang von 1.996 Einwoh- Grundstücks- und Gebäudewirtschafts-Gesellschaft abführungs- und Verlustübernahmeverträge sowie er- deckung, zu einer sicheren und sozial verantwortba- nern entsprechen würde. In die Vorjahresstatistik m.b.H. (GGG) und hält somit 100 % des Stammkapi- trag- und umsatzsteuerliche Organschaften. Darüber ren Wohnungsversorgung für breite Bevölkerungs- wurden 3.408 in den Erstaufnahmeeinrichtungen tals von TEUR 128.000. hinaus bestehen mit den Tochtergesellschaften RWF, schichten beizutragen. (EAE) registrierte Flüchtlinge erfasst. Per 31.12.2016 wic und TIETZ Beherrschungsverträge. Mit der CWH lebten noch 429 Flüchtlinge in Erstaufnahmeein- Unter dem Dach der GGG als Konzernmuttergesell- besteht nur eine umsatzsteuerliche Organschaft. Der zusammengefasste Lagebericht und Konzernla- richtungen. So ergibt sich, bereinigt um die Zahl der schaft firmieren folgende Gesellschaften: gebericht geht sowohl auf die Aktivitäten der GGG in den EAE lebenden Personen, erneut ein Bevölke- als auch der zum Konzern gehörenden Tochtergesell- rungszuwachs um 983 Personen, was insbesondere Stammkapital Beteiligung Organe der Gesellschaft schaften ein. Die Steuerung der Tochtergesellschaf- auf einen positiven Wanderungssaldo und auf eine ten erfolgt durch die Muttergesellschaft GGG sowie erneut gestiegene Geburtenrate zurückzuführen ist.3 TEUR % Geschäftsführung im Rahmen von personellen Verflechtungen und Simone Kalew Geschäftsführerin über Aufsichtsgremien. Die wirtschaftliche Lage der Stadt Chemnitz hat sich Projektierungs- und in den vergangenen Jahren weiter positiv entwickelt. Verwaltungsgesell- 50,00 100,0 Aufsichtsrat So konnte sich Chemnitz in den letzten Jahren als schaft TIETZ Michael Stötzer Bürgermeister Dezernat 6 eine der führenden Forschungs- und Entwicklungs- Chemnitz mbH (TIETZ) der Stadt Chemnitz Entwicklung der Branche standorte in Deutschland, z. B. im Bereich der Mik- Projektierungs- und Miko Runkel Bürgermeister Dezernat 3 rosystemtechnik, profilieren. Auch in den Branchen Verwaltungsgesell- der Stadt Chemnitz Die konjunkturelle Lage in Deutschland war im Jahr der Automobil- und Zulieferindustrie, Informations- schaft SCHOCKEN 50,00 100,0 René Deschner Stadtrat 2016 gekennzeichnet durch ein solides Wirtschafts- technologie sowie im Maschinen- und Anlagenbau Chemnitz mbH Dr. Dieter Füsslein Stadtrat wachstum. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt kann die Stadt einen soliden Unternehmensbestand (SCHOCKEN) Falk Ulbrich Stadtrat (BIP) war nach ersten Berechnungen des Statisti- vorweisen. Entsprechend der guten wirtschaftlichen Röhrsdorfer Woh- Dietmar Berger Stadtrat schen Bundesamtes im Jahresdurchschnitt 2016 um Lage verringerte sich die Arbeitslosenquote 2016 er- nungsbauförderungs- Hubert Gintschel Stadtrat 1,9 % höher als im Vorjahr. Die Grundstücks- und neut auf jetzt 8 %.4 Gleichzeitig stiegen in den letz- 770,60 90,0 gesellschaft mbH Axel Brückom Stadtrat Immobilienwirtschaft, die 10,9 % der gesamten ten Jahren die durchschnittlichen Nettoeinkommen (RWF) Peggy Schellenberger Stadträtin Bruttowertschöpfung erzeugte, wuchs um 0,8 % und der Haushalte an. Meike Roden Stadträtin somit etwa mit derselben Rate wie im Vorjahr. Die wohnen in chemnitz 511,30 90,0 Karin Jähler externe Sachverständige leicht unterdurchschnittliche Wachstumsrate unter- Auf Basis der positiven Entwicklung der Rahmenbe- gmbh (wic) Kathrin Büchner externe Sachverständige streicht die tendenziell geringere Konjunkturabhän- dingungen werden die betreffenden Gesellschaften, Chemnitzer Wohn- gigkeit der Immobiliendienstleister.2 analog den Vorjahren, durch gezielte Investitionen und Heimstätten- in den Wohnungsbestand, sei es durch Instand- Gesellschaft mit 438,50 85,7 Die geschäftlichen Aktivitäten der Konzernunterneh- haltungsmaßnahmen, komplexe Sanierungen oder beschränkter Haftung Abschlussprüfer für das mungen liegen im Freistaat Sachsen und sind größ- den individuellen Leerwohnungsausbau, attraktiven (CWH) Geschäftsjahr 2016 tenteils auf das Stadtgebiet von Chemnitz bezogen. Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten mit so- * Stimmrechte Es ist deshalb von besonderem Interesse wie sich ne- zialverträglichen Mieten am Markt platzieren und Für das Geschäftsjahr 2016 wurde die Pricewater- ben den gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingun- die kontinuierliche Senkung des Leerstandes weiter houseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft1 fortführen. zum Abschlussprüfer, einschließlich des Konzernab- schlusses, bestellt. 2 GdW Information 154: Die Gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland 2016/2017 3 Amtsblatt Chemnitz vom 18. Januar 2017 1 Inzwischen firmierend als PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. 4 Statistischer Quartalsbericht Stadt Chemnitz III/2016
54 | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | AUSZÜGE AUS DEM LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT AUSZÜGE AUS DEM LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | 55 Entwicklung des Konzerns und der GGG züglich der Erlösschmälerungen durch Leerstand, Eigennutzung und Mietminderungen, stiegen um Flächendeckende Mieterhöhungen innerhalb des Wohnungsbestandes sind entsprechend dem Un- im Geschäftsjahr 2016 ca. Mio. EUR 2,6 (GGG: Mio. EUR 2,5). Sie betru- gen im Geschäftsjahr 2016 Mio. EUR 85,9 (GGG: ternehmenskonzept im Berichtsjahr nicht vollzogen worden. Für den Konzern ergibt sich eine monetäre Mio. EUR 79,8). Die GGG erreichte beim Vermie- Leerstandsquote von 9,09 % (Plan: 9,33 %). tungssaldo erneut ein positives Ergebnis von + 378 Wesentliche Ereignisse GGG 2016 resergebnis in Höhe von TEUR 10.258 (Plan – unkon- Mietverhältnissen (Vj.: + 692 Mietverhältnisse). Im Die gesetzten Umsatzziele im Bereich Immobili- solidiert – ca. Mio. EUR 5,5) abgeschlossen. Das Kon- Vorjahr wurden die Vermietungen im Wesentlichen enverkauf konnten wie schon im Vorjahr übertrof- Die Grundstücks- und Gebäudewirtschafts-Ge- zernergebnis wurde maßgeblich durch das Ergebnis durch die Anmietung von Wohnungen zur Flücht- fen werden. Es wurden im Geschäftsjahr 2016 ca. sellschaft m.b.H. und die konsolidierten Tochter- der GGG in Höhe von TEUR 9.484 (Vj.: TEUR 6.387) lingsunterbringung beeinflusst. Im laufenden Ge- Mio. EUR 3,9 (GGG: Mio. EUR 3,7) aus Immobilien- gesellschaften haben im Geschäftsjahr 2016 mit beeinflusst; entsprechend der Planung ist für die schäftsjahr begründet sich der positive Saldo durch transaktionen realisiert. TEUR 10.259 (GGG: TEUR 9.484) ein im Vergleich GGG ein Jahresergebnis von TEUR 4.687 erwartet die gestiegene Nachfrage nach Wohnraum, das wei- zum Vorjahr um TEUR 6.427 (GGG: TEUR 3.097) ver- worden. Das gegenüber der Planung deutlich bes- terhin aktiv betriebene Bestandskundenmanagement bessertes Konzern- bzw. Jahresergebnis erreicht. Das sere Jahresergebnis begründet sich im Wesentlichen zur Verminderung der Wohnraumkündigungen sowie im Vorjahr prognostizierte Umsatzziel für die Kon- in den über dem Plan liegenden Umsatzerlösen, die Investitionen in den Bestand des Unternehmens. Immobilienmanagement – zernmutter konnte realisiert werden, das prognosti- einem höheren Beteiligungsergebnis sowie in den Die steigende Entwicklung der Umsatzerlöse hat verwaltete Einheiten zierte Jahresergebnis wurde übertroffen. vorgenommenen Zuschreibungen auf Anlage- und auch entsprechenden Einfluss auf das positive Kon- Umlaufvermögen in Höhe von Mio. EUR 31,9 in Ver- zern- bzw. Jahresergebnis. Die Anzahl an Wohn- und Gewerbeeinheiten verrin- Anhand der Ende des Jahres 2015 prognostizierten bindung mit den außerplanmäßigen Abschreibungen gerte sich durch Zusammenlegungen von Wohnun- Zuwanderungszahlen des Bundes und den darauf vom Anlage- und Umlaufvermögen (Mio. EUR 30,1). Die Leerstandquote (monetär) im Bestand der GGG gen und Verkäufe im Jahr 2016 um 235 Wohnungen aufbauenden Einschätzungen der Stadt Chemnitz Insgesamt schätzt die Geschäftsführung den gesam- beträgt 8,88 % (Vj.: 10,68 %) und liegt unter der und Gewerbeeinheiten. Am 31. Dezember 2016 hielt ging die GGG für das Jahr 2016 von der Bereitstel- ten Jahresverlauf sowohl für die GGG als auch für Planannahme von 9,15 %. Zur Senkung der Leer- die GGG 24.398 Wohnungen und 675 Gewerbeein- lung von rund 400 Wohnungen für Flüchtlinge mit den Konzern als positiv ein. standsquote im Vergleich zum Vorjahr tragen die Re- heiten in ihrem Bestand, die im Konzernabschluss Mieten gemäß KdU-Richtlinie aus. Die zwischenzeit- duzierung der Erlösschmälerungen um Mio. EUR 1,5 zusammengefassten Gesellschaften verwalteten lich veränderte politische Situation und die damit Im Geschäftsjahr 2016 sind 99 % der Wohnungen auf Mio. EUR 7,7 sowie die moderate Erhöhung 25.579 (Vj.: 25.803) eigene Wohnungen, 725 (Vj.: verbundene aktuell verminderte Zuwanderung von dem Kernbestand zugeordnet. Aus Gründen der We- der Sollmieten um Mio. EUR 1,0 auf Mio. EUR 87,7 726) eigene Gewerbeeinheiten und 3.707 (Vj.: 3.609) Flüchtlingen stellen die Bereitstellung von Wohnun- sentlichkeit wird deshalb ab dem Geschäftsjahr 2016 im Rahmen der Neuvermietung von ausgebauten eigene Garagen und Stellplätze. gen zur Unterbringung von Flüchtlingen unter ge- auf den getrennten Ausweis von Kennziffern nach Leerwohnungen und Wohnungen aus den komple- änderte Voraussetzungen. So wurden im Jahr 2016 Kern- und Aussonderungsbestand verzichtet. Die xen Sanierungsmaßnahmen infolge einer damit Zusammensetzung der zum 31. Dezember 2016 ver- nur 80 Wohnungen für diesen Zweck angemietet. Analyse und Steuerung des Bestandes erfolgt wei- einhergehenden Aufwertung des Bestandes bei. walteten Einheiten: Die GGG konnte jedoch die geplante Istmiete mit terhin monatlich im Geschäftsstellenmonitoring so- TEUR 79.784 (Plan: TEUR 79.551) unabhängig von wie quartalsweise im Rahmen der Portfolioanalyse. Konzern GGG RWF wic CWH TIETZ SCHOCKEN der veränderten Anzahl in der Zuwanderung von Flüchtlingen durch Vermietungen aus dem laufenden Eigene Mietwohnungen 25.579 24.398 646 0 535 0 0 Vermietungsgeschäft erreichen. Verwaltete Wohnungen Umsatz- und Auftragsentwicklung für Gesellschafter 0 0 0 0 0 0 0 Die zur Steuerung der GGG hinsichtlich ihrer Un- Verwaltete Wohnungen für Dritte 1.182 623 559 0 0 0 0 ternehmensziele maßgeblichen finanziellen Leis- Die Umsatz- und Auftragsentwicklung des Konzerns tungsindikatoren sind das Jahresergebnis und die als auch der Konzernmuttergesellschaft ist positiv zu Zwischensumme monetäre Leerstandsquote (Verhältnis aus Erlös- bewerten. So konnten weiterhin Umsätze im Konzern verwaltete Wohnungen 26.761 25.021 1.205 0 535 0 0 schmälerungen durch Leerstand zu Sollmieten). im unteren dreistelligen Millionenbereich erzielt Eigene gewerbliche Objekte 725 675 1 7 1 21 20 werden. Der Gesamtumsatz des Konzerns ist im Jahr Für Gesellschafter verwaltete In wesentlichen Positionen wurde die erwartete 2016 gestiegen und beläuft sich auf Mio. EUR 122,9 gewerbliche Objekte 0 0 0 0 0 0 0 Geschäftsentwicklung des Berichtsjahres erreicht (GGG: Mio. EUR 113,7). Der Umsatz resultierte zum bzw. übertroffen. So wurden durch einen positiven überwiegenden Teil aus der Vermietung der eigenen Gewerbliche Objekte Dritter 36 20 16 0 0 0 0 Vermietungssaldo der Leerstand reduziert, die Um- Immobilien (Mio. EUR 120,5; GGG: Mio. EUR 111,1). Eigene Garagen/Stellplätze 3.707 3.394 118 29 166 0 0 satzerlöse aus Vermietung gesteigert und darüber Garagen/Stellplätze Dritter 343 224 119 0 0 0 0 hinaus höhere Verkaufserlöse generiert. Der Konzern Die Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung, hat das Geschäftsjahr 2016 mit einem positiven Jah- ohne Berücksichtigung der Betriebskosten und ab- Summe verwaltete Einheiten 31.572 29.334 1.459 36 702 21 20
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