2016 GESCHÄFTSBERICHT 2016 - SLUB: Qucosa

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2016 GESCHÄFTSBERICHT 2016 - SLUB: Qucosa
GESCHÄFTSBERICHT
2016

         Grundstücks- und Gebäude-
       wirtschafts-Gesellschaft m.b.H.
                                         2016
2016 GESCHÄFTSBERICHT 2016 - SLUB: Qucosa
INHALT | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | 3

»G«   wie geschmackvoll
      Frische Ideen machen
      das Leben köstlich.
                             INHALTSVERZEICHNIS

                             Portfolio                                                    4

                             Vorwort Geschäftsführerin                                    6

                             Organe der Gesellschaft                                      8

                             Unternehmensstruktur                                        11

                             Wirtschaft                                                  14

                             Allgemeines                                                 20

                             Investitionsprogramm 2016                                   30

                             Stadtentwicklung                                            40

                             Tochtergesellschaften                                       46

                             Auszüge aus dem Lagebericht und Konzernlagebericht          52
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4 | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | PORTFOLIO

                                                                                                »G«
           Portfolio

                                                       Einheit    2016      2015      2014            wie grün
            eigener Bestand                                        28.467    28.604    29.317
            (WE, GE, Garagen, Stellplätze)
            davon restitutionsbehaftet                                57       103       105

            fremdverwalteter Bestand                                 867       941      1.291            Die Farbe der
                                                                                                         Natur wohnt direkt
            (WE, GE, Garagen, Stellplätze)

            Mieten
            Wohneinheiten
            Gewerbeeinheiten
                                                        EUR/m²
                                                        EUR/m²
                                                                     4,75
                                                                     3,99
                                                                               4,72
                                                                               3,99
                                                                                         4,68
                                                                                         3,95            vor der Haustür.
            (Ø/Monat, ohne Umlagen)

            Mitarbeiter
                                                                  175/174   177/177   177/178
            (ohne Auszubildende)

            Bilanzsumme                                Mio. EUR      966       966       972

            Sachanlagen                                Mio. EUR      874       891       896

            Eigenkapital                               Mio. EUR      529       519       513

            langfristiges Fremdkapital                 Mio. EUR      251       264       282

            Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung   Mio. EUR       111      105       105

            Jahresüberschuss                              TEUR      9.484     6.387     4.530

            Eigenkapitalquote mit Sonderposten               %       55,7      54,8       54
2016 GESCHÄFTSBERICHT 2016 - SLUB: Qucosa
6 | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | VORWORT                                                                                     VORWORT | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | 7

           Vorwort

           Das Geschäftsjahr 2016 konnte die Grundstücks- und Gebäude-
           wirtschafts-Gesellschaft m.b.H. (GGG) erneut positiv abschließen.

           Während des gesamten Betrachtungszeitraumes war       Das hohe Investitionsniveau in den Wohnungsbe-
           die Finanzlage der GGG stabil und die Zahlungsfä-     stand, das aktive Bestandskundenmanagement so-
           higkeit jederzeit gegeben.                            wie das Vorhalten eines nachfragegerechten Woh-
                                                                 nungsmix führten zu einem wiederholt positiven
           Mit einem Jahresergebnis von 9,5 Mio. Euro konnte     Vermietungssaldo. Im Geschäftsjahr konnten bei
           das Vorjahresergebnis von 6,4 Mio. Euro nochmals      insgesamt 2.713 vermieteten Wohnungen 378 Woh-
           verbessert werden. Das Hauptgeschäftsfeld der GGG,    nungen mehr vermietet werden, als leer wurden.
           die Hausbewirtschaftung, erwirtschaftete einen Jah-
           resumsatz von 111,1 Mio. Euro und damit 6 Mio. Euro   Im Ergebnis reduzierte sich die monetäre Leerstands-
           mehr als im Vorjahr.                                  quote auf 8,88 % (Vorjahr 10,68 %).

           In die Werterhaltung, Aufwertung und Moderni-         Die durchschnittliche Nettokaltmiete bewegt sich
           sierung des Immobilienbestandes wurden im Ge-         mit 4,75 Euro/m² in etwa auf Vorjahresniveau (4,72
           schäftsjahr 41,3 Mio. Euro gegenüber 31,0 Mio. Euro   Euro/m²). Somit trug die GGG auch im Geschäfts-
           im Vorjahr investiert.                                jahr 2016 wieder ihrem gesellschaftlichen Auftrag
                                                                 Rechnung, einer breiten Bevölkerungsschicht von
           Analog der Vorjahre konnte die Eigenkapitalquote      Chemnitz bezahlbaren Wohnraum anzubieten. Auf
           weiter erhöht werden und verbesserte sich von 54,8    flächendeckende Mieterhöhungen im Bestand konn-
           % im Jahr 2015 auf 55,7 % im Berichtsjahr.            te planmäßig verzichtet werden.

           Der in Chemnitz nach wie vor hohen Nachfrage nach
           großen, familienfreundlichen Wohnungen trug die
           GGG im Berichtsjahr erneut mit der Zusammenle-
           gung und der Schaffung entsprechend großer Woh-
           nungen mit bis zu sechs Wohnräumen und teils rund
           160 m² Wohnfläche Rechnung. Durch diese bauli-
           chen Änderungen reduzierte sich der Wohnungsbe-
           stand um 235 Wohnungen auf 24.398 Wohnungen           Simone Kalew
           zum Stichtag 31. Dezember 2016.                       Geschäftsführerin
2016 GESCHÄFTSBERICHT 2016 - SLUB: Qucosa
8 | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | ORGANE DER GESELLSCHAFT

           Organe der Gesellschaft

           Geschäftsführung
           Simone Kalew            Geschäftsführerin
                                                                                          »G«   wie genial
                                                                                                Viel Anlauf bringt
                                                                                                große Ideen in Fahrt.
           Aufsichtsrat

           Städtische Mitglieder

           Michael Stötzer         Bürgermeister, Aufsichtsratsvorsitzender
           Miko Runkel             Bürgermeister
           René Deschner           Stadtrat, Geschäftsführer
           Dr. Dieter Füßlein      Stadtrat, Geschäftsführer
           Falk Ulbrich            Stadtrat, Geschäftsführer
           Dietmar Berger          Stadtrat
           Hubert Gintschel        Stadtrat
           Axel Brückom            Stadtrat, Geschäftsführer/Prokurist
           Peggy Schellenberger    Stadträtin, Journalistin
           Meike Roden             Stadträtin, Studentin

           Externe Mitglieder

           Karin Jähler            externe Sachverständige,
                                   Sachbearbeiterin Ausbildung,
                                   Betriebsratsvorsitzende
           Kathrin Büchner         externe Sachverständige,
                                   amtierende stellvertretende Geschäftsstellenleiterin

           Gesellschafterversammlung
           Sven Schulze            Gesellschaftsvertreter der Stadt
                                   Chemnitz, Bürgermeister
2016 GESCHÄFTSBERICHT 2016 - SLUB: Qucosa
10 | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | UNTERNEHMENSSTRUKTUR                                                                                                                    UNTERNEHMENSSTRUKTUR | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | 11

          Organe der Gesellschaft                                                                                Unternehmensstruktur

          Prokuristen und Leiter der Haupt- bzw. Stabsabteilungen                                                Geschäftsführung
          Roswitha Kurth		     Prokuristin                                                                       Simone Kalew      Geschäftsführerin
          			                  Hauptabteilungsleiterin Betriebswirtschaft, Kreditmanagement und Personal
          Christian Wolf		     Hauptabteilungsleiter Konzernorganisation und Konzernstrategie                                                                                                          Wenke Müller
          Rocco Brüsch		       Leiter Stabsabteilung Stadt- und Projektentwicklung                               Hauptabteilungen
          Frank Bertram		      Prokurist
          			                  Leiter Stabsabteilung Wohnungswirtschaftliche Grundsätze                          Betriebswirtschaft, Kreditmanagement und Personal
                                                                                                                 Roswitha Kurth      Prokuristin

                                                                                                                 Konzernorganisation und Konzernstrategie
                                                                                                                 Christian Wolf     Hauptabteilungsleiter

                                                                                                                 Stabsabteilungen
                                                                                                                 Stadt- und Projektentwicklung
                                                                                                                 Rocco Brüsch       Prokurist                                                             Katja Loße

                                                                                                                 Wohnungswirtschaftliche Grundsätze
                                                                                                                 Frank Bertram    Prokurist

                                                                                                                 Geschäftsstellen
                                          Roswitha Kurth                                        Christian Wolf
                                                                                                                 Innenstadt
                                                                                                                 Wenke Müller      Leiterin

                                                                                                                 Steinhaus Nord/Wohneigentums- und Hausverwaltung
                                                                                                                 Katja Loße       Leiterin
                                                                                                                                                                                                       Brigitte Mann
                                                                                                                 Steinhaus Ost
                                                                                                                 Brigitte Mann     Leiterin

                                                                                                                 Steinhaus Süd
                                                                                                                 Marlies Böhme     Leiterin

                                            Rocco Brüsch                                        Frank Bertram

                                                                                                                                                                                                      Marlies Böhme
2016 GESCHÄFTSBERICHT 2016 - SLUB: Qucosa
»G«           wie gemütlich

Wohlfühlen schafft
Balance im Leben.

                              WIRTSCHAFT
2016 GESCHÄFTSBERICHT 2016 - SLUB: Qucosa
14 | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | WIRTSCHAFT                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           WIRTSCHAFT | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | 15

           Deutsche Wirtschaft weiterhin auf Wachstumskurs                                                                                                                                                                                                               könnte. So entschied sich Großbritannien im Juni
                                                                                                                                                                                                                                                                         2016 mit einem Referendum für den Austritt aus der
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         immer noch unter dem Vorkrisenniveau aus dem Jahr
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         2008. Dementsprechend wird die Arbeitslosigkeit
                                                                                                                                                                                                                                                                         Europäischen Union. Gleichzeitig wirft die überra-                              nur langsam abgebaut.
                                                                                                                                                                                                                                                                         schende Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten

           D    ie konjunkturelle Lage in Deutschland war im
                Jahr 2016 gekennzeichnet durch ein solides und
           stetiges Wirtschaftswachstum. Das preisbereinigte
                                                                                                                                          Insgesamt kam die Weltwirtschaft vor allem in der
                                                                                                                                          zweiten Jahreshälfte wieder etwas mehr in Schwung.
                                                                                                                                          Vor allem in den entwickelten Volkswirtschaften
                                                                                                                                                                                                                                                                         eine Vielzahl von Fragezeichen bezüglich der künfti-
                                                                                                                                                                                                                                                                         gen wirtschaftspolitischen Ausrichtung der größten
                                                                                                                                                                                                                                                                         Volkswirtschaft der Welt auf.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         Angesichts der gemischten externen Impulse wird
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         auch 2017 die Binnennachfrage der Wachstumsimpuls
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         für die deutsche Wirtschaft bleiben. Die Zuwachsrate
           Bruttoinlandsprodukt (BIP) war nach ersten Berech-                                                                             nahm die Konjunktur zuletzt etwas Fahrt auf; ins-                                                                                                                                                              des Bruttoinlandsprodukts dürfte nach Meinung der
           nungen des Statistischen Bundesamtes1 im Jahres-                                                                               besondere in den USA blieb das Wachstum kräftig.                                                                               In der Summe hat sich 2016 die moderate Erholung                                führenden Wirtschaftsforschungsinstitute in Deutsch-
           durchschnitt 2016 um 1,9 % höher als im Vorjahr.                                                                               In wichtigen Schwellenländern – darunter China                                                                                 auch in den Ländern des Euroraums fortgesetzt. Mit                              land2 im laufenden Jahr bei etwa 1,5 % liegen. Durch
           Damit setzte die deutsche Wirtschaft das robuste                                                                               – sorgten expansive wirtschaftspolitische Maßnah-                                                                              1,7 % war die wirtschaftliche Entwicklung spürbar                               einen Kalendereffekt – das Jahr 2017 hat fast 3 Ar-
           Wachstum des Jahres 2015 (+1,7 %) fort. Auch 2014                                                                              men für eine Stützung der Nachfrage. Die rezessiven                                                                            aufwärts gerichtet. Bis auf Griechenland scheinen                               beitstage weniger als 2016 – fällt dabei die Wachs-
           war das Bruttoinlandsprodukt in ähnlicher Größen-                                                                              Tendenzen in Russland und Brasilien entschärften                                                                               alle Euroländer erneut auf einen Wachstumspfad zu-                              tumsrate um 0,2 Prozentpunkte geringer aus. Kalen-
           ordnung angestiegen. In längerfristiger Betrachtung                                                                            sich zum Jahresende 2016. Dagegen hat sich die po-                                                                             rückgefunden zu haben. Dennoch liegt das Produk-                                derbereinigt läge die Wachstumsrate bei etwa 1,7 %
           lag das Wirtschaftswachstum 2016 gut über dem                                                                                  litische Landschaft im Laufe des Jahres 2016 stark                                                                             tionsniveau etwa in Spanien oder in Italien aktuell                             und damit über dem langjährigen Durchschnitt.
           Durchschnittswert der letzten sieben Jahre, der +1,6 %                                                                         verändert, was weitreichende Konsequenzen für die
           betrug.                                                                                                                        Weltwirtschaft in den kommenden Jahren haben

           Wirtschaftswachstum in Deutschland                                                                                                                                                                                                                            Prognosen für 2017 – Bruttoinlandsprodukt in Deutschland

           jährliche Wachstumsraten des preisbereinigten Bruttoinlandproduktes 1970 – 2017                                                                                                                                                                               preisbereinigt, Wachstumsrate zum Vorjahr in %
                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Ist                                                            Prognose 2017
                                                                                                                          5,3 5,1
                                                                                                                                                                                                                                                                         2,4
               5                      4,8            4,9
                                4,3                                    4,2                                                                                                                                                            4,1
               4                                                                                                    3,7 3,9                                                                                      3,7                        3,7                          2,0                                       1,9
                          3,1                              3,3                                                                                                                                                         3,3
                                                                 3,0                                                                                                             3,0
               3                                                                                  2,8
                                                                                                        2,3 2,3                              2,5
                                                                                                                                                                                                                                                                                                           1,7                                                              1,7
                                                                                                                                                                     2,0                                                                                                                          1,6
                                                                                                                                    1,9                                    2,0                                                                                           1,6
               2                                                                                                                                                                                                                                        1,6 1,7 1,91,5
                                                                                                                                                   1,7         1,8                     1,7                                                                                                                                                                                                     1,5                         1,5
                                                                             1,4            1,6                   1,4                                                                                                                                                                                                        1,4      1,4
                                                                                                                                                                                                     1,2                     1,1
                                            0,9                                                                                                                                                                                                                                                                                                  1,3                                                              1,3
               1                                                                   0,5
                                                                                                                                                         0,8                                               0,7                                    0,5 0,5                                                                                                          1,2               1,2                 1,2
                    0,0                                                                                                                                                                      0,0
                                                                                                                                                                                                                                                                         1,2                                                                              1,1
               0
                                                                                     -0,4
               -1                             -0,9                                                                                    -1,0
                                                                                                                                                                                              -0,7
                                                                                                                                                                                                                                                                         0,8
               -2                                                                                                                                                                                                                                                                        0,5

               -3                                                                                                                                                                                                                                                        0,4

               -4
                                                                                                                                                                                                                                                                         0,0
               -5                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Bundes-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             Deutsche
                                                                                                                                                                                                                               -5,6                                                     2013     2014     2015     2016      IWF
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    regierung
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 SVR     HWWI      RWI      IfW      IMK     Bundes-     DIW      IWH      ifo
               -6                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              bank
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Okt 16    Okt 16     Nov 16   Dez 16   Dez 16   Dez 16   Dez 16    Dez 16    Dez 16   Dez 16   Dez 16
                    1970
                    1971
                    1972
                    1973
                    1974
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                    1979
                    1980
                    1981
                    1982
                    1983
                    1984
                    1985
                    1986
                    1987
                    1988
                    1989
                    1990
                    1991
                    1992
                    1993
                    1994
                    1995
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                    2001
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                    2016
                    2017

           Quelle: Statistisches Bundesamt. VGR. Die Ergebnisse von 1970 bis 1991 (Früheres Bundegebiet) sowie die Angaben ab 1991 (Deutschland) werden in                                                                                                                     IWF      Internationaler Währungsfonds, Washington
           Preisen des jeweiligen Vorjahres als Kettenindex nachgewiesen. 2017 Schätzung auf Grundlage der führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute.
                                                                                                                                                                                                                                                                               SVR      Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung
           GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V.                                            © GdW-Schrader – 17.01.2017
                                                                                                                                                                                                                                                                               HWWI     Hamburgisches Welt-Wirtschafts-Institut
                                                                                                                                                                                                                                                                               RWI      Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung, Essen
                                                                                                                                                                                                                                                                               IfW      Institut für Weltwirtschaft, Kiel
                                                                                                                                                                                                                                                                               IMK      Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung, Düsseldorf
                                                                                                                                                                                                                                                                               DIW      Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin
                                                                                                                                                                                                                                                                               IWH      Institut für Wirtschaftsforschung, Halle
                                                                                                                                                                                                                                                                               ifo      ifo-Institut für Wirtschaftsforschung, München

                                                                                                                                                                                                                                                                         Quelle: Statistisches Bundesamt. , sowie Prognosen der genannten Institute
                                                                                                                                                                                                                                                                         GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V.                                                  © GdW-Schrader – 17.01.2017

           1
               Statistisches Bundesamt (2017): Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen. Erste Jahresergebnisse. Fachserie 18 – Reihe 1.1. Wiesbaden.
2016 GESCHÄFTSBERICHT 2016 - SLUB: Qucosa
16 | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | WIRTSCHAFT                                                                                                                                            WIRTSCHAFT | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | 17

           Wirtschaftsleistung der Grundstücks- und
           Immobilienwirtschaft wächst um 0,8 %

           D    ie Wirtschaftsleistung ist 2016 in allen Wirt-
                schaftsbereichen in Deutschland gestiegen.
           Überdurchschnittlich entwickelte sich das Bauge-
                                                                                                       Die Grundstücks- und Immobilienwirtschaft, die
                                                                                                       10,9 % der gesamten Bruttowertschöpfung erzeugte,
                                                                                                       wuchs um 0,8 % etwa mit derselben Rate wie im Vor-
           werbe, das im Vergleich zum Vorjahr um 2,8 % zu-                                            jahr (0,9 %). In jeweiligen Preisen erzielte die Grund-
           legte. Auch im Produzierenden Gewerbe nahm die                                              stücks- und Immobilienwirtschaft damit eine Brutto-
           Wirtschaftsleistung zu, allerdings mit +1,6 % sehr                                          wertschöpfung von 307 Milliarden Euro. Die leicht
           viel moderater. Deutliche Zunahmen gab es daneben                                           unterdurchschnittliche Wachstumsrate unterstreicht
           in den meisten Dienstleistungsbereichen: Informati-                                         die tendenziell geringere Konjunkturabhängigkeit der
           on und Kommunikation, Finanz- und Versicherungs-                                            Immobiliendienstleister. So hatte die Grundstücks-
           dienstleister sowie Handel, Verkehr, Gastgewerbe                                            und Immobilienwirtschaft beispielsweise im Krisen-
           hatten Wachstumsraten von jeweils über 2 %.                                                 jahr 2009 als einer der wenigen Wirtschaftsbereiche
                                                                                                       ein positives Wachstum aufzuweisen.

           Bruttowertsschöpfung nach                                                                   Bruttowertschöpfungsanteil der
           Wirtschaftsbereichen 2016                                                                   Immobilienwirtschaft
           Preisbereinigt; Veränderung gegenüber dem Vorjahr                                           Anteil der Wirtschaftsbereiche an der Bruttowert-
           in %                                                                                        schöpfung 2015, nominal

           Information und                                                                     3,0
           Kommunikation
                                                                                                                                                          0,6 %
           Produzierendes Gewerbe                                                            2,8
                                                                         2,7
           ohne Baugewerbe

           Baugewerbe                                                                        2,8

           Finanz- und Versiche-                                                       2,5
           rungsdienstleister
           Handel, Verkehr,
                                                                                     2,3                                2.725 Mrd. Euro                           25,8 %
           Gastgewerbe
           Unternehmens-
                                                                               2,0
           dienstleister
           Öffentliche Dienstleister,                                    1,7
           Erziehung, Gesundheit

           Sonstige Dienstleister                                 0,2

           Grundstücks- und                                                                            57,8 %
           Wohnungswesen
                                                            0,8                                                                                     4,7 %
           Land- und Forstwirtschaft,
                                                      0,3                                                                        11,2 %
           Fischerei
                                    -1,0 -0,5   0,0   0,5   1,0    1,5    2,0        2,5     3,0 3,5
                                                                                                          Landwirtschaft
                                                                                                          Produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe
                                                                                                          Baugewerbe
                                                                                                          Grundstücks- und Wohnungswesen
                                                                                                          Dienstleistungen ohne Grundstücks- und
           GdW Bundesverband deutscher Wohnungs-                                                          Wohnungswesen
           und Immobilienunternehmen e.V.
           Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 18
           © GdW-Schrader – 17.01.2017

                                                                                                       Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 18
                                                                                                       Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen; Bruttowertschöpfung zuzüg-
                                                                                                       lich Steuern abzüglich Subventionen entspricht dem Bruttoinlandsprodukt
                                                                                                       GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V.
                                                                                                       © GdW-Schrader – 17.01.2017
2016 GESCHÄFTSBERICHT 2016 - SLUB: Qucosa
»G«           wie gesellig

Bereichernde Beziehungen
entstehen im Miteinander.

                             ALLGEMEINES
20 | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | ALLGEMEINES                                                                                                                                   ALLGEMEINES | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | 21

                 2. Auflage
                 „Fête de la Musique“
                 in Chemnitz
                                                                                                    In Chemnitz wurde im Jahr 2015 zum ersten Mal           blickt Benjamin Gruner vom Veranstalter Spinnerei
                                                                                                    die „Fête de la Musique“ gefeiert. Nach einem über-     e. V. zurück. „In angenehmer und entspannter At-
                                                                                                    raschenden Erfolg wurde im Geschäftsjahr 2016           mosphäre lud pünktlich zum Feierabend ab 16 Uhr
                                                                                                    während der 2. Auflage gezeigt, wie musikalisch be-     die Chemnitzer Innenstadt in einem einzigartigen
                                                                                                    geistert die Chemnitzer sind. „Auf vier Bühnen, vom     Gewand zum Verweilen und Schlendern ein.
                                                                                                    Johannisplatz über den Roten Turm bis zum Stadthal-
                                                                                                    lenpark, präsentierten mehr als 100 Musiker ein viel-   Unterstützt wurde die „Fête de la Musique“ durch die
                                                                                                    fältiges Programm. Alle Besucher konnten sich über      GGG im Rahmen ihrer Öffentlichkeitsarbeit.
                                                                                                    diverse Bands, Singer und Songwriter, eine Bigband
                                                                                                    und Taiko-Trommler freuen und sogar unter freiem        www.fete-chemnitz.de
                                                                                                    Himmel zu einem Programm von sechs DJs tanzen“,

                                                                                                    Überraschung
                                                                                                    für ABC-Schützen

                                           Z  um Sommerbeginn am 21. Juni zieht es auf der
                                              ganzen Welt die Menschen auf die Straßen – zur
                                           „Fête de la Musique“.
                                                                                                    E   in leuchtend grüner Turnbeutel, gefüllt mit Brot-
                                                                                                        büchse, Trinkflasche, Stundenplan, Süßigkeiten
                                                                                                    und allerlei Dingen: Da macht der Schulanfang doch
                                                                                                    gleich doppelt so viel Spaß.
                                           Begründet im Jahr 1981 durch den französischen
                                           Kulturminister Jack Lang, hat sich dieses Musikfest      Um den ABC-Schützen den Abschied vom Kindergar-
                                           mittlerweile zu einem länderübergreifenden Spek-         ten etwas zu erleichtern, erhalten jedes Jahr Schul-
                                           takel entwickelt. In mehr als 500 Städten weltweit       anfänger Besuch von den vier Geschäftsstellen der
                                           werden Jahr für Jahr am gleichen Tag die Straßen         GGG, die den Steppkes Präsente überreichen.
                                           mit Musik erfüllt. Und überall ist dieses Fest etwas
                                           Besonderes, denn es findet kostenlos an einem öf-        Im Rahmen ihrer Quartiersarbeit arbeitet die GGG
                                           fentlichen Platz statt; daran beteiligen darf sich je-   in den einzelnen Stadtteilen von Chemnitz mit ver-
                                           der Musiker, egal ob Amateur oder Profi. Genre, Art      schiedenen Einrichtungen, Initiativen und Vereinen
                                           der Performance oder Herkunftsland kennen dabei          zusammen, um immer ein Ohr nah an den Anliegen
                                           keine Grenzen. Bei einer „Fête“ darf jeder die Musik     und Wünschen der Anwohner zu haben und frühzei-
                                           leben, die er liebt.                                     tig Handlungsbedarf zu erkennen.
22 | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | ALLGEMEINES                                                                                                                              ALLGEMEINES | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | 23

                                                                                                  Sportliches aus Rio und Chemnitz

                            -
                       hlen
                    Za     nste
                                r
                                                                                                                                                       Die Gerätturnerin Sophie Scheder gewann am Stu-

                     M   o
                                                                                                                                                       fenbarren, ihrer Spezialdisziplin, Bronze. Das war
                                                                                                                                                       gleichzeitig das beste deutsche Ergebnis am Stufen-
                                                                                                                                                       barren seit 28 Jahren. Bereits im Teamwettbewerb
                                                                                                                                                       erreichte die Mannschaft um Sophie Scheder und
                                                                                                                                                       Pauline Schäfer sowie Trainerin Gabi Frehse einen
                                                                                                                                                       respektablen 6. Platz.

                                                                                                                                                       Die Bahnradsportlerin Kristina Vogel erkämpfte sich
                                                                                                                                                       im Einzelwettbewerb Sprint sogar die Goldmedaillie.
                                                                                                                                                       Gemeinsam mit Miriam Welte holten sie im Team-
                                                                                                                                                       sprint Bronze. Bereits bei den Olympischen Spielen
                                                                                                                                                       2012 holten Kristina Vogel und Miriam Welte im
                                                                                                                                                       Teamsprint Gold.

                                                                                                  I m Geschäftsjahr 2016 hatte die GGG die Ehre, den
                                                                                                    beiden Olympioniken Sophie Scheder vom Turn-
                                                                                                  und Sportverein 1861 Chemnitz-Altendorf e. V. so-
                                                                                                                                                       Als Sponsor beider Vereine gratulierte die GGG allen
                                                                                                                                                       Olympioniken zu diesen persönlichen Höchstleistun-
                                                                                                  wie Kristina Vogel vom Team Erdgas.2012 e. V. zu     gen auf Weltniveau und den erkämpften Erfolgen.
                                                                                                  gratulieren.

                                           So gehören die Geschenke für ABC-Schützen oder
                                           die Unterstützung von Kindergärten und Schulen
                                           bspw. bei der Ausstattung ihrer Gärten und Werk-
                                           stätten mit zum Engagement. Im Geschäftsjahr 2016
                                           erhielten 358 Kinder aus 20 Kindertagesstätten ei-
                                           nen Besuch von den Geschäftsstellen der GGG.

                                           Über einen Überraschungsbesuch der GGG
                                           im Jahr 2016 konnten sich die Steppkes aus
                                           diesen Kitas freuen:

                                           - Comelino in Altchemnitz
                                           - Sausewind und Sonneninsel in Bernsdorf
                                           - Rasselbande Häuser I und II in Gablenz
                                           - Regenbogenland, Rüsselchen und Pampel-Muse
                                             im Lutherviertel
                                           - Kinder-Oase, Wirbelwind und Zeisigwaldfüchse im
                                             Yorckgebiet
                                           - Stupsnasen, Kita Schloßstraße in der Innenstadt
                                           - Kinderparadies, Kita Mittendrin, Kita Moritzstraße
                                             im Reitbahnviertel
                                           - Waldhäuschen in Altendorf
                                           - Kita Martinstraße und Rappel-Zappel auf dem
                                             Sonnenberg
                                           - Kaßbergzwerge auf dem Kaßberg
24 | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | ALLGEMEINES                                                                                               ALLGEMEINES | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | 25

                                                                 Berufsausbildung bei der GGG
                                                                 Unser Ausbildungsjahr 2016

                                                                 I m August 2016 begann das neue Ausbildungsjahr.
                                                                   Auch bei der GGG starteten vier junge Menschen
                                                                 in ihr Berufsleben: Aline Tautenhahn, David Bilz und
                                                                                                                        Maren Schauer, die vierte Auszubildende im Bunde,
                                                                                                                        absolviert eine Lehre zur Kauffrau für Büromanage-
                                                                                                                        ment und ist begeistert: „Ich freue mich sehr auf
                                                                 Martin Preißler werden nun in den kommenden drei       diese Ausbildung, weil ich glaube, dass sie interes-
                                                                 Jahren zur Immobilienkauffrau bzw. zum Immobilien-     sant und sehr abwechslungsreich sein wird.“ Als Mie-
                                                                 kaufmann ausgebildet. Dabei lernen die Azubis die      ter mit der GGG höchst zufrieden ist David Bilz. So
                                                                 vier Geschäftsstellen der GGG sowie die Fachberei-     kam dem jungen Mann irgendwann die Idee, sich für
                                                                 che Betriebswirtschaft, Kreditmanagement, Unter-       eine Ausbildung in dem Wohnungsunternehmen zu
                                                                 nehmensfinanzierung und Stadtentwicklung kennen.       bewerben. „Ich habe vorher Versicherungskaufmann
                                                                 Außerdem werden ihnen Kenntnisse in der Rechts-        gelernt. Das war aber nicht das, was ich mir vorge-
                                                                 abteilung und im Vermietungsgeschäft vermittelt.       stellt habe. Der persönliche Kontakt zu Menschen hat

           E  in sportliches Ereignis der anderen Art fand im
              Anschluss an die Olympiade in Chemnitz statt.
           Zum 11. WiC-Firmenlauf 2016 waren am 7. Septem-
           ber 2016 über 7.000 Teilnehmerinnen und Teilneh-
           mer auf dem Hartmannplatz zu einem sportlichen
           Wettbewerb zwischen rund 600 verschiedenen Un-
           ternehmen angetreten. Ein 4,8 km langer Rundkurs
           um den Schloßteich, über die Georgstraße, entlang
           der Mühlenstraße, vorbei an Brücken-, Theaterstra-
           ße und Markhalle wartete auf die Sportbegeisterten.
           Mit am Start war traditionsgemäß auch wieder das
           Gemeinschaftsteam von GGG und WiC. Getreu dem
           Motto „Wer langsamer läuft, wird länger gesehen.“
           standen keine sportlichen Höchstleistungen auf dem
           Plan. Vielmehr zählte das persönliche Engagement
           der Mitarbeiter und der Spaß vor Ort.
26 | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | ALLGEMEINES                                                                                                                              ALLGEMEINES | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | 27

                                                                                                                    Boss werden ...
           mir jedoch schon gefallen. Auf der Suche nach etwas
           Neuem kam mir dann die Idee, mich bei der GGG zu
           bewerben. Ich habe gehört, dass die GGG eine super
           Ausbildung mit guten Übernahmechancen und Wei-
           terbildungsmöglichkeiten bietet. Dass es schließlich
           geklappt hat, ist toll“, so Herr Bilz. Eine spannende
           Ausbildung liegt auch vor Aline Tautenhahn und Mar-
           tin Preißler. „Immobilienkaufleute arbeiten in vielen
           Bereichen. Sie beraten ihre Kunden in sämtlichen
                                                                                                                    ... über den ganzen Straßenzug,
           Fragen rund um Haus, Wohnung oder Grundstück,
           verwalten Immobilien, erstellen Finanzierungskon-
                                                                                                                    das Viertel, hunderte Häuser ...!
           zepte und vieles mehr. Es ist unser Traumberuf und
           wir sind froh, die Chance bekommen zu haben, ihn zu                                                      Und am Ende vielleicht die halbe Stadt!
           erlernen“, sind sich die beiden einig.

                                                                                                                    Mit einer Karriere als Immobilienkaufmann/-frau
                                                                                                                    das eigene Viertel managen.

                                                                   Bereits im April 2016 unterzeichneten die
                                                                   Azubis ihre Lehrverträge. Aus rund 180 Be-
                                                                   werbern, ein paar weniger als die Jahre zuvor,
                                                                   wählte die GGG zwei junge Frauen und zwei
                                                                   junge Männer aus. Das umfangreiche Aus-
                                                                   wahlverfahren, bestehend aus schriftlichem
                                                                   Test und Gesprächsrunde, beginnt bereits im
                                                                   November des vorherigen Jahres.
»G«             wie glücklich

Frohsinn ist die Tragfläche
für erfüllte Träume.

                                INVESTITIONSPROGRAMM 2016
30 | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | INVESTITIONSPROGRAMM                                                                                          INVESTITIONSPROGRAMM | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | 31

           Schwerpunkte bei der Planung des Investitionsprogramms:                  Wohnen auf dem Sonnenberg
           • Abschluss von Sanierungsmaßnahmen in komplexen Altbaubeständen         Sanierung Körnerstraße 16, 18 sowie Zietenstraße 46
           • Aufwertung innerstädtischer Bestände mit sozial verträglichen Mieten
                                                                                    G    roße Nachfrage herrschte, als die bis zu 150 m²
                                                                                         großen 6-Raum-Wohnungen nach Abschluss
           • Schaffung von seniorenfreundlichem Wohnen                              der Sanierung der beiden Altbauten Pestalozzistraße
                                                                                    16 und 20 im Sommer 2016 fertiggestellt wurden.
           • Durchführung von bedarfsgerechten Sanierungen                          Rund 1,1 Mio. Euro wurden in die Häuser mit Bau-
                                                                                    jahr 1905 investiert.
           • Komplexe Sanierungen in bewohnten Objekten
                                                                                    Aus diesem Grund nahm die GGG im Geschäftsjahr
             zur Gestaltung von marktfähigem Wohnraum                               2016 auf dem Sonnenberg gleich drei weitere Alt-
                                                                                    bauten in Angriff. Während der Sanierung, die um-
                                                                                    fangreiche Grundrissänderungen umfasst, erhalten
                                                                                    die Wohnhäuser Körnerstraße 16, 18 und Zietenstra-
                                                                                    ße 46 ebenfalls einen Mix aus 2-Raum- bis 6-Raum-
                                                                                    Wohnungen. Rund 2,2 Mio. Euro investiert die GGG
                                                                                    in diese drei, im Jahr 1908 errichteten Wohnhäuser.

                                                                                    Die zukünftigen Mieter erwarten große Altbauwoh-
                                                                                    nungen mit attraktiven Grundrissen und modernem
                                                                                    Flair. In der Körnerstraße 16 und 18 werden Balkone
                                                                                    angebaut, neue Grundrisse geschaffen, Fenster und
                                                                                    Haustechnik erneuert sowie die Bäder modernisiert.
                                                                                    In der Zietenstraße 46 erhält die Fassade des Hauses
                                                                                    einen neuen Anstrich, die Erdgeschosswohnungen
                                                                                    bekommen eine schöne Terrasse. Auch in diesem
                                                                                    Haus werden Fenster, Haustechnik und Bäder saniert.

                                                                                    Seit März 2017 sind die Objekte bezugsfertig.
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           Wohnen mit Concierge
           Angebotserweiterung im Stadtteil Hutholz

           I m Stadtteil Hutholz erweitert die GGG ihr Ange-
             bot „Wohnen mit Concierge – Sicher umsorgt“. Im
           Wohnhaus Max-Opitz-Straße 2 genießen die Mieter
                                                                  In unmittelbarer Nachbarschaft zur Max-Opitz-Stra-
                                                                  ße 2 befindet sich die Walter-Ranft-Straße 1, in der
                                                                  die „Häusliche Krankenpflege Christa Wehle“ ihren
           den hauseigenen Concierge bereits, der dort von der    ambulanten Pflegedienst betreibt. Für das Wohn-
           ansässigen Tagespflege „Am Hutholz“ betrieben wird.    haus stand im Geschäftsjahr 2016 eine Schönheits-
                                                                  kur auf dem Plan. Eine neue Fassade, ein neu ge-
           Inzwischen hat es sich herumgesprochen, dass man       staltetes Treppenhaus und Hausflure, die Erneuerung
           in diesem Haus gut betreut wohnen kann. So ste-        von Fenstern sowie die Betonsanierung der Balkone
           hen nur noch einzelne 1-Raum-Wohnungen leer. Vor       und der Fassade wurden realisiert. Bis Oktober 2016
           zwei Jahren erhielt die Fassade des Sechsgeschossers   erhielten die 64 1-Raum- und 2-Raum-Wohnungen
           einen farbenfrohen Anstrich und im vergangenen         eine Schönheitskur.
           Jahr die Außenlagen eine neue Gestaltung.
                                                                                            mit
                                                                                             CONCIERGE
                                                                                       Sicher umsorgt
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           In Zusammenarbeit mit der im Haus ansässigen
           Kranken- und Seniorenpflege wird das GGG-Ange-        Wohnen in Gablenz
           bot „Wohnen mit Concierge – Sicher umsorgt“ auf
           diesen Standort erweitert. „Seit etwa vier Jahren
                                                                 Sanierung Liddy-Ebersberger-Straße 10 - 26
           bekomme ich bei der Alltagsbewältigung Unterstüt-
           zung von den Schwestern der häuslichen Kranken-
           und Seniorenpflege“, berichtet eine Mieterin. „Wenn
           es demnächst einen Concierge im Haus gibt, ist das
           für mich eine weitere Erleichterung. So würde ich
           beispielsweise gern den Brötchendienst nutzen.“

                                                                 I m Stadtteil Gablenz hat die GGG ihr größtes Sanie-
                                                                   rungsvorhaben im Geschäftsjahr 2016 begonnen.
                                                                 Für rund 4,9 Mio. Euro wird bis Ende des Jahres 2017
                                                                                                                        setzt. Die haustechnischen Anlagen werden erneuert
                                                                                                                        und eine zentrale Warmwasseraufbereitung einge-
                                                                                                                        baut. Die Fassade erhält eine Wärmedämmung ein-
                                                                 das Wohnhaus Liddy-Ebersberger-Straße 10 – 26 um-      schließlich neuer Gestaltung.
                                                                 fangreich modernisiert.
                                                                                                                        Durch umfangreiche Grundrissänderungen entstehen
                                                                 Die lang ersehnte Sanierung wird den Mietern eine      familienfreundliche Wohnungen: Die Hauseingänge
                                                                 neue Wohnqualität mit hohem Wohlfühlfaktor             10 und 12 werden zusammengelegt und zehn große
                                                                 bringen. Viele Mieter wohnen in dieser Wohnanla-       5-Raum-Wohnungen mit Wohnflächen von 111 m²
                                                                 ge bereits seit dem Bau des Hauses im Jahr 1967.       bis 132 m² geschaffen. Außerdem wird ein ebenerdig
                                                                 Besonders geschätzt wird von ihnen die Lage. Das       erreichbarer Aufzug angebaut. Auch der Hauseingang
                                                                 Gebäude, abseits von größeren Straßen gelegen,         26 wird nach der Sanierung eine Besonderheit auf-
                                                                 grenzt an eine Kleingartenanlage. Den Bewohnern        weisen: dort entstehen zwei Maisonette-Wohnungen.
                                                                 bietet das Haus mit seiner Südausrichtung einen
                                                                 grünen und weiten Rundumblick.                         Im Oktober 2016 begannen die Arbeiten. Die ersten
                                                                                                                        Wohnungen sollen ab November 2017 bezugsfertig
                                                                 Doch nicht nur das. Auch das Umfeld ist anspre-        sein.
                                                                 chend. Die unmittelbare Nähe zu Versorgungs- und
                                                                 Dienstleistungseinrichtungen, Schulen und Kinder-
                                                                 gärten sowie die gute Verkehrsanbindung sprechen
                                                                 für das Wohnen an der Liddy-Ebersberger-Straße.
                                                                 Ein besonderes Augenmerk legt die GGG deshalb auf
                                                                 individuelle Wohnungen für alle Altersgruppen, ins-
                                                                 besondere für Familien mit Kindern.

                                                                 Die Sanierung erfolgt in bewohntem Zustand. Woh-
                                                                 nungen, die bisher noch keinen Balkon hatten, erhal-
                                                                 ten einen. Vorhandene Balkone werden instandge-
36 | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | INVESTITIONSPROGRAMM                  INVESTITIONSPROGRAMM | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | 37

           Mit Fassadengestaltung Attraktivität erhöhen,
           und Mietpreis günstig halten

           I m Chemnitzer Süden standen im Geschäftsjahr
             2016 mehrere Fassadensanierungen im Investiti-
           onsprogramm. Mit der Instandsetzung und farblichen
           Neugestaltung von Fassaden wird die Attraktivität der
           Wohnhäuser erhöht, die Identifizierung der Bewohner
           mit ihrem Wohnhaus gestärkt und durch die niedrigen
           Investitionen das günstige Mietniveau bewahrt.

           Als das kommunale Wohnungsunternehmen der Stadt
           Chemnitz hat die GGG den Gesellschaftsauftrag, für
           breite Bevölkerungsschichten bezahlbaren Wohnraum
           anzubieten.

           Mit diesen gezielten und bedarfsgerechten Maßnah-
           men kann die Zufriedenheit der Mieter gesteigert
           werden und zugleich attraktiver sowie für finanziell
           schwächere Haushalte weiterhin bezahlbarer Wohn-
           raum angeboten werden.

           So erhielt in Markersdorf das Gebäude Alfred-Neu-
           bert-Straße 27 – 33, passend zum benachbarten
           Wohnhaus, eine farbliche Frischekur. Im Stadtteil
           Morgenleite wurde die Bruno-Granz-Straße 56 - 66
           umfangreich saniert und neu gestaltet. Die Gebäude-
           hülle des Elfgeschossers gegenüber dem Vita-Center
           wurde einer Betonsanierung unterzogen, verbunden
           mit einer neuen farblichen Gestaltung.

           Neue Farbe gab es auch in Grüna für die Baumgarten-
           straße 1 und 3 sowie in Hutholz für die Walter-Ranft-
           Straße 1. In Helbersdorf wurde an der Paul-Bertz-
           Straße 99 - 109 fleißig gewerkelt. Die Sanierung der
           Fassade stand an, gleichzeitig bekam das Haus einen
           neuen Farbanstrich. Durch helle, fast weiße Farbe und
           grüne Quadrate wirkt die Fassade nun ansprechend
           und modern. Zum Hingucker des Hauses ist der Giebel
           in Richtung Südring geworden. Diesen ziert ein riesi-
           ger Baum. Gestaltet wurde die Fläche von den Graffi-
           tikünstlern von Rebel-Art um Guido Günther.
»G«            wie großflächig

Die Aussicht auf mehr
erweitert den Blickwinkel.

                                 STADTENTWICKLUNG
40 | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | STADTENTWICKLUNG                                                                                                                                          STADTENTWICKLUNG | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | 41

           Projekthaus zum Selbstausbau                                                                                  Eigenheimstandorte
           Günstig und individuell wohnen in Innenstadtnähe                                                              Im Stadtgebiet von Chemnitz entwickelt die GGG seit Jahren unbebaute Grundstücke zu
                                                                                                                         Eigenheimstandorten. Es wurde Baurecht geschaffen und die medienseitige sowie verkehr-
                                                                                                                         liche Erschließung hergestellt. Die Nachfrage nach Wohnlagen mit guter Infrastruktur und
           I n den vergangenen Jahren hat die GGG auf dem
             Brühl bereits preiswerte Wohnangebote speziell für
           Auszubildende und Studenten geschaffen. Darüber
                                                                  aus Wohnen und Arbeiten, Kunst und gewerblicher
                                                                  Nutzung bestehen.                                      kurzen Wegen hält weiter an, was sich im zeitnahen Verkauf der durch die GGG in der
                                                                                                                         Regel bauträgerfrei angebotenen Grundstücke widerspiegelt.
           hinaus ließ die GGG Wohnhäuser auf die Anforderun-     Die entstehenden Wohnungen verfügen u. a. über
           gen von Familien umgestalten und schuf großzügige,     französische, bodengleiche Fenster sowie etagenwei-
           moderne Grundrisse. Um eine weitere urbane Vielfalt    se unterschiedliche Grundrisse mit Wohnflächen von
           entlang des Brühl-Boulevards zu fördern, bietet die    rund 120 m². Durch die Eigenleistungen der Nutzer
           GGG seit Januar 2017 mit dem Projekthaus Brühl 69      beträgt die monatliche Nettokaltmiete lediglich 3,80
           Kreativen, Interessengruppen, Vereinen oder Genos-     Euro pro Quadratmeter und Monat zzgl. Nebenkosten.
           senschaften eine weitere Wohnform für kleines Geld.
           Während das Wohnungsunternehmen als Eigentü-           Für das Geschäftsjahr 2017 ist mit dem Brühl 71 ein
           merin die Gebäudehülle saniert, Rohbauarbeiten vor-    weiteres Projekthaus zum Selbstausbau geplant.
           nimmt und die komplette Haustechnik
           erneuern lässt, können sich die künfti-
           gen Nutzer innerhalb der Mieteinheiten
           selbst verwirklichen und ihre Räume in-
           dividuell ausbauen. Die Art der Nutzung
           des Projekthauses steht dabei frei und
           kann aus reinem Wohnen, der Mischung
                                                                                                                         Eigenheimstandort                                      Eigenheimstandort
                                                                                                                         „Auberggrund“                                          „Markersdorfer Straße“

                                                                                                                         I n Kooperation mit einem Projektentwickler erfolg-
                                                                                                                           te für das Grundstück in westlicher Stadtrandlage
                                                                                                                         der Abschluss des Bauleitverfahrens im Berichtsjahr.
                                                                                                                                                                                D    ie Grundstücke befinden sich in der alten und
                                                                                                                                                                                     ursprünglichen Dorflage von Markersdorf, einem
                                                                                                                                                                                Stadtteil von Chemnitz. Hier ist das Umfeld geprägt
                                                                                                                         Der Standort wird von moderner Struktur und alter-     von Einfamilienhäusern, alten Bauernhöfen und
                                                                                                                         nativen Heizsystemen mit regenerativen Energien        kleinen Mehrfamilienhäusern. Die ehemals auf dem
                                                                                                                         geprägt sein. Die unmittelbare Lage am Reiterhof       Standort befindliche sechsgeschossige Bebauung
                                                                                                                         zeichnet die einzelnen Bauparzellen aus.               wurde im Jahr 2009 abgerissen. Durch eine Bebau-
                                                                                                                                                                                ung mit Ein- und Zweifamilienhäusern können die
                                                                                                                         Nachdem im Jahr 2015 die Baufeldfreimachung des        ehemals kleinteiligen Strukturen wieder hergestellt
                                                                                                                         zweiten Bauabschnittes erfolgte und der Verkauf be-    werden. Der Standort zeichnet sich durch Südhang-
                                                                                                                         gann, war im Geschäftsjahr 2016 lediglich noch eine    lage und eine gute Infrastruktur aus.
                                                                                                                         Parzelle verfügbar.
                                                                                                                                                                                Für die Erschließung wurde der Ankauf von zwei
                                                                                                                                                                                privaten Grundstücken erforderlich, welcher im Jahr
                                                                                                                                                                                2014 ebenso wie die abwasserseitige Erschließung
                                                                                                                                                                                und die Schaffung der vertraglichen Grundlage mit
                                                                                                                                                                                dem örtlichen Versorgungsträger erfolgte. Im Ge-
                                                                                                                                                                                schäftsjahr 2016 wurde die medienseitige Erschlie-
                                                                                                                                                                                ßung realisiert. Alle Parzellen wurden verkauft bzw.
                                                                                                                                                                                verbindlich reserviert. Die Bebauung einer Parzelle
                                                                                                                                                                                ist bereits abgeschlossen.
42 | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | STADTENTWICKLUNG                                                                                                                                             STADTENTWICKLUNG | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | 43

                                                                                                                           Mehrspartenkulturprojekt „Weltecho“

                                                                                                                           I m Stadtzentrum von Chemnitz befindet sich im Ge-
                                                                                                                             bäude Annaberger Straße 24 das Mehrspartenkul-
                                                                                                                           turprojekt „Weltecho“, welches u. a. von den Vereinen
                                                                                                                                                                                   Im Zuge der Planung mussten dabei auch statische
                                                                                                                                                                                   Besonderheiten des historischen Gebäudes berück-
                                                                                                                                                                                   sichtigt werden. Nach der Entkernung wurde in en-
                                                                                                                           Oscar e. V. und Das Ufer e. V. getragen wird. Inhalte   ger Abstimmung mit den Nutzern im Zuge des In-
                                                                                                                           sind die Präsentation und Förderung junger, zeitge-     nenausbaus beispielsweise das historische Parkett
                                                                                                                           nössischer, experimenteller Kunst, Kinovorführungen     aufgearbeitet.
                                                                                                                           sowie der tägliche Café-Betrieb.
           Eigenheimstandort                                      Eigenheimstandort                                                                                                Aus den Anforderungen des Schallschutzes wur-
                                                                                                                           Um künftig auch eine geeignete Fläche für Disco,        den darüber hinaus die Fenster zur Falkestraße und
           „Erdmannsdorfer Straße“                                „Morgenleite Süd“
                                                                                                                           Tanzveranstaltungen und Konzerte bereitstellen zu       zur Annaberger Straße baulich geschlossen. Um die
                                                                                                                           können, wurde in leer stehenden Räumlichkeiten          denkmalschutzrechtlichen Belange zu beachten,

           B   ereits im Jahr 2013 erfolgten erste Überlegun-
               gen zur Entwicklung des Standortes. Im Rahmen
           der Vermarktung anderer Standorte und Freiflächen
                                                                  I m südlichen Stadtteil befindet sich im Stadtteil
                                                                    Markersdorf an der Max-Türpe-Straße der Eigen-
                                                                  heimstandort „Morgenleite Süd“. Auch diese Grund-
                                                                                                                           der im Jahr 2015 erworbenen Immobilie der Club
                                                                                                                           „Weltecho“ durch die GGG vorbereitet.
                                                                                                                                                                                   wurden weitere Schallschutzfenster eingebracht.

                                                                                                                                                                                   Nach der Übergabe der Räumlichkeiten an die Nutzer
           wurde der Bedarf an Einfamilienhäusern im Bunga-       stücke zeichnen sich durch ihre Lage am Süd-Ost-                                                                 übernehmen diese den individuellen Innenausbau und
           lowstil ebenso ersichtlich, wie mangelnde Grundstü-    Hang und ihrer guten Infrastruktur, wie etwa der nahe                                                            planen eine Eröffnung in der 2. Jahreshälfte 2017.
           cke auf dem Markt für diese Form der Bebauung. Der     gelegenen Straßenbahntrasse, aus. Die Schaffung
           Grundstückszuschnitt und die freie Lage in Nachbar-    des Baurechtes konnte im September 2016 mit dem
           schaft zu einem Sportplatz ermöglichen auf diesem      Abwägungs- und Satzungsbeschluss abgeschlossen
           Areal eine Bebauung dieser Art. Alle Bauparzellen      werden. Im Juli 2016 begann die Vermarktung der
           des Standortes wurden so geteilt, dass eine Anbin-     Flächen, und vier Parzellen konnten verbindlich reser-
           dung an die öffentliche Straße erfolgte und damit      viert werden. Erste Kaufvertragsabschlüsse sowie be-
           die Errichtung einer privaten Erschließungsstraße      ginnende Bautätigkeiten durch die Erwerber erwartet
           unterbleiben konnte.                                   die GGG im Jahr 2017.

           Zur Klärung des Baurechts wurde ein Bauvorbescheid
           für neun Einfamilienhäuser im Bungalowstil bean-       Weitere Eigenheimstandorte
           tragt und seitens der Stadt Chemnitz genehmigt. Der    in Vorbereitung
           Vertrieb der Flächen erfolgte ab Anfang des Jahres
           2015. Parallel dazu nahm die GGG die Erschließung      Um auch in den Folgejahren Eigenheimstandorte am
           des Gebietes vor. Bis zum Geschäftsjahr 2016 konn-     Markt anbieten zu können, begannen im Berichts-
           te der Verkauf der Grundstücke bis auf eine Parzelle   jahr die vorbereitenden Untersuchungen für weitere
           erreicht werden. Zwei der Bauherrenfamilien haben      Standorte. Hierbei wurden auf Grundlage der örtli-
           mit dem Bau begonnen und werden ihr neues Zu-          chen Gegebenheiten die notwendigen Entwicklungs-
           hause Anfang des Jahres 2017 beziehen.                 maßnahmen geprüft sowie die grundsätzlichen Ab-
                                                                  stimmungen zur Bebaubarkeit mit den Ämtern der
                                                                  Stadt Chemnitz geführt.

                                                                  Da eine zunehmende Nachfrage nach Einfamilien-
                                                                  häusern zur Miete und dem Erwerb von Doppel-/Rei-
                                                                  henhäusern in Bauträgerschaft durch die GGG be-
                                                                  steht, werden im Rahmen der Projektvorbereitungen
                                                                  diese Entwicklungsvarianten und die Vermarktung
                                                                  daher ebenso betrachtet, wie der bauträgerfreie Ver-
                                                                  kauf der Baugrundstücke.
»G«            wie gastfreundlich

Aufgeschlossenheit
bereitet
den herzlichsten
Empfang.

                                    TOCHTERGESELLSCHAFTEN
46 | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | TOCHTERGESELLSCHAFTEN                                                                                                     TOCHTERGESELLSCHAFTEN | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | 47

           2.713 Wohnungen im Jahr 2016 vermietet                                                                      Die Vermietungszahlen der GGG 2016
                                                                                                                       Nach Stadtteilen

                                                                                                                                                       2016        2015      Veränderung
                                                                                                                       Innenstadt                       710         738          -28
                                                                                                                       Gablenz                          213         185           28
                                                                                                                       Markersdorf                      197         187           10
                                                                                                                       Helbersdorf                      192         195           -3
                                                                                                                       Yorckgebiet                      171         144           27
                                                                                                                       Morgenleite                      170         142           28
                                                               wurden, begründet sich die positive Entwicklung im
                                                                                                                       Sonnenberg                       154          93           61
                                                               aktuellen Berichtsjahr vor allem durch die gestiege-
                                                               ne Nachfrage nach Wohnraum, das weiterhin aktiv         Altendorf                        145         163          -18
                                                               betriebene Bestandskundenmanagement zur Ver-            Bernsdorf                        145         134           11
                                                               minderung von Wohnungskündigungen sowie durch            Hutholz                          99          74           25
                                                               die Investitionen in den Immobilienbestand.              Kappel                           92          80           12
                                                                                                                        Lutherviertel                    81          74            7
                                                               Die vermietete Fläche hat sich im Vergleich zum 31.     Kapellenberg                      76          63           13
                                                               Dezember 2015 um 1,5 % erhöht (Vj.: um 2,9 %). Auf-
                                                                                                                       Schloßchemnitz                    69          54           15

           I m Geschäftsjahr konnte die GGG wiederholt einen
             positiven Vermietungssaldo (Einzüge abzgl. Aus-
           züge) von 378 Wohnungen (Vj.: 692 Wohnungen)
                                                               grund des reduzierten Leerstandes sind die Ist-Mieten
                                                               bei vergleichbarem Mietpreisniveau gestiegen.
                                                                                                                       Kaßberg
                                                                                                                       Borna-Heinersdorf
                                                                                                                                                         57
                                                                                                                                                         38
                                                                                                                                                                     56
                                                                                                                                                                     23
                                                                                                                                                                                   1
                                                                                                                                                                                  15
           erzielen. Im Berichtsjahr wurden 2.713 Wohnungen    Auf Basis der positiven Entwicklung der Rahmen-         Altchemnitz                       34          27            7
           vermietet und damit 208 Wohnungen mehr als im       bedingungen konnte durch gezielte Investitionen         Schönau                           25          23            2
           Jahr 2015 mit 2.505 Wohnungen (exkl. Sondereffekt   in den Wohnungsbestand, sei es durch Instand-           Furth                             12          10            2
           von 533 Wohnungen als Anmietungen durch die         haltungsmaßnahmen, komplexe Sanierungen oder            Siegmar                            9          15           -6
           Stadt Chemnitz zur Flüchtlingsunterbringung).       den individuellen Leerwohnungsausbau, attraktiver       Rabenstein                         8           3            5
                                                               Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten mit sozi-
                                                                                                                       Reichenbrand                       5           4            1
           Während im Geschäftsjahr 2015 die Vermietungen      alverträglichen Mieten am Markt angeboten und die
                                                                                                                       Mittelbach                         4           6           -2
           im Wesentlichen durch die Anmietung von Woh-        kontinuierliche Senkung des Leerstandes fortgeführt
           nungen zur Flüchtlingsunterbringung beeinflusst     werden.                                                 Grüna                              4           3            1
                                                                                                                       Röhrsdorf                          2           2            0
                                                                                                                       Erfenschlag                        1           6           -5
                                                                                                                       Einsiedel                          0           1           -1

                                                                                                                       Nach Wohnungsgrößen
                                                                                                                       1-Raum-Wohnungen                 719         682           37
                                                                                                                       2-Raum-Wohnungen                1016         960           56
                                                                                                                       3-Raum-Wohnungen                 764         677           87
                                                                                                                       4-Raum-Wohnungen                 183         171           12
                                                                                                                       5-Raum- und größere Wohnungen     31          15           16
48 | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | TOCHTERGESELLSCHAFTEN                                                                     TOCHTERGESELLSCHAFTEN | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | 49

           RWF – Die Dienstleister der GGG

           D   as Tochterunternehmen RWF ist für die Mutter-
               gesellschaft GGG in drei Geschäftsfeldern tätig.
           Das Baumanagement umfasst im Wesentlichen den
           Ausbau von Wohnungen zur Neuvermietung. Die
           Hausmeisterdienstleistungen beinhalten haushalts-
           nahe Leistungen rund um die Liegenschaften der
           GGG. Und im Geschäftsfeld Immobilienmanagement
           werden Immobilien im Auftrag Dritter verwaltet.

           Im Geschäftsjahr 2016 wurde das Geschäfts-
           feld Hausmeisterdienstleistungen um die Leis-
           tung Soziale Hausmeister erweitert. Die Sozialen
           Hausmeister/-innen unterstützen im Tagesgeschäft       Mio. Euro) gesteigert werden. Für die GGG hat die
           die SozialarbeiterInnen der GGG bei der individuel-    RWF im Berichtsjahr 396 Wohnungen zur Neuver-
           len Mieterbetreuung sowie Objektbewirtschaftung,       mietung ausgebaut. Im Eigenbestand der RWF er-
           u. a. im Rahmen der Flüchtlingsunterbringung. Als      folgten 33 Wohnungsausbauten.
           Hausmeister und Vertrauensperson in einem, sind
           die Sozialen Hausmeister/-innen für die Mieter An-     Erstmals wurden Ausbildungsplätze für die Berufe
           sprechpartner vor Ort in den Wohngebieten. Sie sind    Anlagenmechaniker (m/w) für Sanitär-, Heizungs-
           bei Wohnungsübergaben und -abnahmen gemein-            und Klimatechnik sowie Elektroniker (m/w) Fach-
           sam mit den Mitarbeiter/-innen der GGG vor Ort,        richtung Energie- und Gebäudetechnik angeboten,
           übernehmen kleinere Reparaturen und leiten grö-        um den wachsenden Personalbedarf künftig auch
           ßere Schäden an die entsprechenden Stellen weiter.     aus den eigenen Reihen bedienen zu können.
           Darüber hinaus unterstützen sie die Mieter bei all-
           täglichen Dingen, erklären die Waschmaschine oder      In den vergangenen Jahren wurden für die Ge-
           erläutern das richtige Heizen und Lüften.              schäftsfelder der RWF stabile Grundlagen geschaf-
                                                                  fen und Prozesse optimiert, so dass für die Folge-
           Im Rahmen des Geschäftsfeldes Baumanagement            jahre eine weiterhin positive Geschäftsentwicklung
           konnten die Umsatzerlöse auf 3,5 Mio. Euro (Vj.: 2,8   erwartet wird.
»G«              wie geschäftig

Pläne werden
geschmiedet,
um mit Taten
zu begeistern.

                                     AUSZÜGE AUS DEM
                                      LAGEBERICHT UND
                                  KONZERNLAGEBERICHT
52 | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | AUSZÜGE AUS DEM LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT                                                                                            AUSZÜGE AUS DEM LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | 53

           Lagebericht und Konzernlagebericht                                                                                                  Gegenstand der Unternehmen                                                   gen das Migrationsverhalten und die demografische
                                                                                                                                                                                                                            Entwicklung der Bevölkerung, insbesondere in Sach-

           für das Geschäftsjahr 2016                                                                                                          Die Aufgaben der GGG und ihrer Tochterunterneh-
                                                                                                                                               men beinhalten das Management der eigenen und
                                                                                                                                                                                                                            sen und Chemnitz, darstellen.

                                                                                                                                               der Treuhandimmobilienbestände sowie Dienst-                                 Viele Regionen Sachsens sind mit einem dauerhaften
                                                                                                                                               leistungen rund um die Immobilie. Zudem sind die                             Bevölkerungsverlust konfrontiert. Chemnitz, als eine
           Unternehmen und Rahmenbedingungen                                                                                                   Aktivitäten der Unternehmungen darauf gerichtet,                             der vier Schwarmstädte in Sachsen, konnte jedoch in
                                                                                                                                               Gewerbestandorte zu entwickeln und zu vermarkten.                            den vergangenen Jahren einen kontinuierlichen Be-
                                                                                                                                                                                                                            völkerungszugang verzeichnen. In der Stadt lebten
           Beteiligungsverhältnisse                                                      Alle Unternehmen haben ihren Sitz in Chemnitz. Zwi-   Die Aktivitäten der GGG basieren u. a. auf einem                             zum 31.12.2016 genau 246.882 Menschen. Im Vor-
                                                                                         schen der Konzernmutter und den Tochtergesellschaf-   gesellschaftsvertraglichen Sozialauftrag. Danach                             jahr hatte die Stadt noch 248.878 Einwohner, was
           Die Stadt Chemnitz ist Alleingesellschafter der                               ten RWF, wic, TIETZ und SCHOCKEN bestehen Gewinn-     hat die Gesellschaft, unter Beachtung der Kosten-                            rein rechnerisch einem Rückgang von 1.996 Einwoh-
           Grundstücks- und Gebäudewirtschafts-Gesellschaft                              abführungs- und Verlustübernahmeverträge sowie er-    deckung, zu einer sicheren und sozial verantwortba-                          nern entsprechen würde. In die Vorjahresstatistik
           m.b.H. (GGG) und hält somit 100 % des Stammkapi-                              trag- und umsatzsteuerliche Organschaften. Darüber    ren Wohnungsversorgung für breite Bevölkerungs-                              wurden 3.408 in den Erstaufnahmeeinrichtungen
           tals von TEUR 128.000.                                                        hinaus bestehen mit den Tochtergesellschaften RWF,    schichten beizutragen.                                                       (EAE) registrierte Flüchtlinge erfasst. Per 31.12.2016
                                                                                         wic und TIETZ Beherrschungsverträge. Mit der CWH                                                                                   lebten noch 429 Flüchtlinge in Erstaufnahmeein-
           Unter dem Dach der GGG als Konzernmuttergesell-                               besteht nur eine umsatzsteuerliche Organschaft.       Der zusammengefasste Lagebericht und Konzernla-                              richtungen. So ergibt sich, bereinigt um die Zahl der
           schaft firmieren folgende Gesellschaften:                                                                                           gebericht geht sowohl auf die Aktivitäten der GGG                            in den EAE lebenden Personen, erneut ein Bevölke-
                                                                                                                                               als auch der zum Konzern gehörenden Tochtergesell-                           rungszuwachs um 983 Personen, was insbesondere
                                          Stammkapital            Beteiligung
                                                                                         Organe der Gesellschaft                               schaften ein. Die Steuerung der Tochtergesellschaf-                          auf einen positiven Wanderungssaldo und auf eine
                                                                                                                                               ten erfolgt durch die Muttergesellschaft GGG sowie                           erneut gestiegene Geburtenrate zurückzuführen ist.3
                                                      TEUR                    %          Geschäftsführung                                      im Rahmen von personellen Verflechtungen und
                                                                                         Simone Kalew     Geschäftsführerin                    über Aufsichtsgremien.                                                       Die wirtschaftliche Lage der Stadt Chemnitz hat sich
               Projektierungs- und                                                                                                                                                                                          in den vergangenen Jahren weiter positiv entwickelt.
               Verwaltungsgesell-
                                                     50,00               100,0           Aufsichtsrat                                                                                                                       So konnte sich Chemnitz in den letzten Jahren als
               schaft TIETZ
                                                                                         Michael Stötzer      Bürgermeister Dezernat 6                                                                                      eine der führenden Forschungs- und Entwicklungs-
               Chemnitz mbH (TIETZ)
                                                                                                              der Stadt Chemnitz               Entwicklung der Branche                                                      standorte in Deutschland, z. B. im Bereich der Mik-
               Projektierungs- und                                                       Miko Runkel          Bürgermeister Dezernat 3                                                                                      rosystemtechnik, profilieren. Auch in den Branchen
               Verwaltungsgesell-                                                                             der Stadt Chemnitz               Die konjunkturelle Lage in Deutschland war im Jahr                           der Automobil- und Zulieferindustrie, Informations-
               schaft SCHOCKEN                       50,00               100,0           René Deschner        Stadtrat                         2016 gekennzeichnet durch ein solides Wirtschafts-                           technologie sowie im Maschinen- und Anlagenbau
               Chemnitz mbH                                                              Dr. Dieter Füsslein  Stadtrat                         wachstum. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt                           kann die Stadt einen soliden Unternehmensbestand
               (SCHOCKEN)                                                                Falk Ulbrich         Stadtrat                         (BIP) war nach ersten Berechnungen des Statisti-                             vorweisen. Entsprechend der guten wirtschaftlichen
               Röhrsdorfer Woh-                                                          Dietmar Berger       Stadtrat                         schen Bundesamtes im Jahresdurchschnitt 2016 um                              Lage verringerte sich die Arbeitslosenquote 2016 er-
               nungsbauförderungs-                                                       Hubert Gintschel     Stadtrat                         1,9 % höher als im Vorjahr. Die Grundstücks- und                             neut auf jetzt 8 %.4 Gleichzeitig stiegen in den letz-
                                                    770,60                 90,0
               gesellschaft mbH                                                          Axel Brückom         Stadtrat                         Immobilienwirtschaft, die 10,9 % der gesamten                                ten Jahren die durchschnittlichen Nettoeinkommen
               (RWF)                                                                     Peggy Schellenberger Stadträtin                       Bruttowertschöpfung erzeugte, wuchs um 0,8 % und                             der Haushalte an.
                                                                                         Meike Roden          Stadträtin                       somit etwa mit derselben Rate wie im Vorjahr. Die
               wohnen in chemnitz
                                                    511,30                 90,0          Karin Jähler         externe Sachverständige          leicht unterdurchschnittliche Wachstumsrate unter-                           Auf Basis der positiven Entwicklung der Rahmenbe-
               gmbh (wic)
                                                                                         Kathrin Büchner      externe Sachverständige          streicht die tendenziell geringere Konjunkturabhän-                          dingungen werden die betreffenden Gesellschaften,
               Chemnitzer Wohn-                                                                                                                gigkeit der Immobiliendienstleister.2                                        analog den Vorjahren, durch gezielte Investitionen
               und Heimstätten-                                                                                                                                                                                             in den Wohnungsbestand, sei es durch Instand-
               Gesellschaft mit                     438,50                 85,7                                                                Die geschäftlichen Aktivitäten der Konzernunterneh-                          haltungsmaßnahmen, komplexe Sanierungen oder
               beschränkter Haftung                                                      Abschlussprüfer für das                               mungen liegen im Freistaat Sachsen und sind größ-                            den individuellen Leerwohnungsausbau, attraktiven
               (CWH)
                                                                                         Geschäftsjahr 2016                                    tenteils auf das Stadtgebiet von Chemnitz bezogen.                           Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten mit so-
           * Stimmrechte                                                                                                                       Es ist deshalb von besonderem Interesse wie sich ne-                         zialverträglichen Mieten am Markt platzieren und
                                                                                         Für das Geschäftsjahr 2016 wurde die Pricewater-      ben den gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingun-                               die kontinuierliche Senkung des Leerstandes weiter
                                                                                         houseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft1                                                                                   fortführen.
                                                                                         zum Abschlussprüfer, einschließlich des Konzernab-
                                                                                         schlusses, bestellt.

                                                                                                                                               2
                                                                                                                                                   GdW Information 154: Die Gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland 2016/2017
                                                                                                                                               3
                                                                                                                                                   Amtsblatt Chemnitz vom 18. Januar 2017
           1
               Inzwischen firmierend als PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.                                          4
                                                                                                                                                   Statistischer Quartalsbericht Stadt Chemnitz III/2016
54 | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | AUSZÜGE AUS DEM LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT                                                                AUSZÜGE AUS DEM LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT | GESCHÄFTSBERICHT 2016 | 55

           Entwicklung des Konzerns und der GGG                                                                           züglich der Erlösschmälerungen durch Leerstand,
                                                                                                                          Eigennutzung und Mietminderungen, stiegen um
                                                                                                                                                                                  Flächendeckende Mieterhöhungen innerhalb des
                                                                                                                                                                                  Wohnungsbestandes sind entsprechend dem Un-
           im Geschäftsjahr 2016                                                                                          ca. Mio. EUR 2,6 (GGG: Mio. EUR 2,5). Sie betru-
                                                                                                                          gen im Geschäftsjahr 2016 Mio. EUR 85,9 (GGG:
                                                                                                                                                                                  ternehmenskonzept im Berichtsjahr nicht vollzogen
                                                                                                                                                                                  worden. Für den Konzern ergibt sich eine monetäre
                                                                                                                          Mio. EUR 79,8). Die GGG erreichte beim Vermie-          Leerstandsquote von 9,09 % (Plan: 9,33 %).
                                                                                                                          tungssaldo erneut ein positives Ergebnis von + 378
           Wesentliche Ereignisse GGG 2016                        resergebnis in Höhe von TEUR 10.258 (Plan – unkon-      Mietverhältnissen (Vj.: + 692 Mietverhältnisse). Im     Die gesetzten Umsatzziele im Bereich Immobili-
                                                                  solidiert – ca. Mio. EUR 5,5) abgeschlossen. Das Kon-   Vorjahr wurden die Vermietungen im Wesentlichen         enverkauf konnten wie schon im Vorjahr übertrof-
           Die Grundstücks- und Gebäudewirtschafts-Ge-            zernergebnis wurde maßgeblich durch das Ergebnis        durch die Anmietung von Wohnungen zur Flücht-           fen werden. Es wurden im Geschäftsjahr 2016 ca.
           sellschaft m.b.H. und die konsolidierten Tochter-      der GGG in Höhe von TEUR 9.484 (Vj.: TEUR 6.387)        lingsunterbringung beeinflusst. Im laufenden Ge-        Mio. EUR 3,9 (GGG: Mio. EUR 3,7) aus Immobilien-
           gesellschaften haben im Geschäftsjahr 2016 mit         beeinflusst; entsprechend der Planung ist für die       schäftsjahr begründet sich der positive Saldo durch     transaktionen realisiert.
           TEUR 10.259 (GGG: TEUR 9.484) ein im Vergleich         GGG ein Jahresergebnis von TEUR 4.687 erwartet          die gestiegene Nachfrage nach Wohnraum, das wei-
           zum Vorjahr um TEUR 6.427 (GGG: TEUR 3.097) ver-       worden. Das gegenüber der Planung deutlich bes-         terhin aktiv betriebene Bestandskundenmanagement
           bessertes Konzern- bzw. Jahresergebnis erreicht. Das   sere Jahresergebnis begründet sich im Wesentlichen      zur Verminderung der Wohnraumkündigungen sowie
           im Vorjahr prognostizierte Umsatzziel für die Kon-     in den über dem Plan liegenden Umsatzerlösen,           die Investitionen in den Bestand des Unternehmens.      Immobilienmanagement –
           zernmutter konnte realisiert werden, das prognosti-    einem höheren Beteiligungsergebnis sowie in den         Die steigende Entwicklung der Umsatzerlöse hat          verwaltete Einheiten
           zierte Jahresergebnis wurde übertroffen.               vorgenommenen Zuschreibungen auf Anlage- und            auch entsprechenden Einfluss auf das positive Kon-
                                                                  Umlaufvermögen in Höhe von Mio. EUR 31,9 in Ver-        zern- bzw. Jahresergebnis.                              Die Anzahl an Wohn- und Gewerbeeinheiten verrin-
           Anhand der Ende des Jahres 2015 prognostizierten       bindung mit den außerplanmäßigen Abschreibungen                                                                 gerte sich durch Zusammenlegungen von Wohnun-
           Zuwanderungszahlen des Bundes und den darauf           vom Anlage- und Umlaufvermögen (Mio. EUR 30,1).         Die Leerstandquote (monetär) im Bestand der GGG         gen und Verkäufe im Jahr 2016 um 235 Wohnungen
           aufbauenden Einschätzungen der Stadt Chemnitz          Insgesamt schätzt die Geschäftsführung den gesam-       beträgt 8,88 % (Vj.: 10,68 %) und liegt unter der       und Gewerbeeinheiten. Am 31. Dezember 2016 hielt
           ging die GGG für das Jahr 2016 von der Bereitstel-     ten Jahresverlauf sowohl für die GGG als auch für       Planannahme von 9,15 %. Zur Senkung der Leer-           die GGG 24.398 Wohnungen und 675 Gewerbeein-
           lung von rund 400 Wohnungen für Flüchtlinge mit        den Konzern als positiv ein.                            standsquote im Vergleich zum Vorjahr tragen die Re-     heiten in ihrem Bestand, die im Konzernabschluss
           Mieten gemäß KdU-Richtlinie aus. Die zwischenzeit-                                                             duzierung der Erlösschmälerungen um Mio. EUR 1,5        zusammengefassten Gesellschaften verwalteten
           lich veränderte politische Situation und die damit     Im Geschäftsjahr 2016 sind 99 % der Wohnungen           auf Mio. EUR 7,7 sowie die moderate Erhöhung            25.579 (Vj.: 25.803) eigene Wohnungen, 725 (Vj.:
           verbundene aktuell verminderte Zuwanderung von         dem Kernbestand zugeordnet. Aus Gründen der We-         der Sollmieten um Mio. EUR 1,0 auf Mio. EUR 87,7        726) eigene Gewerbeeinheiten und 3.707 (Vj.: 3.609)
           Flüchtlingen stellen die Bereitstellung von Wohnun-    sentlichkeit wird deshalb ab dem Geschäftsjahr 2016     im Rahmen der Neuvermietung von ausgebauten             eigene Garagen und Stellplätze.
           gen zur Unterbringung von Flüchtlingen unter ge-       auf den getrennten Ausweis von Kennziffern nach         Leerwohnungen und Wohnungen aus den komple-
           änderte Voraussetzungen. So wurden im Jahr 2016        Kern- und Aussonderungsbestand verzichtet. Die          xen Sanierungsmaßnahmen infolge einer damit             Zusammensetzung der zum 31. Dezember 2016 ver-
           nur 80 Wohnungen für diesen Zweck angemietet.          Analyse und Steuerung des Bestandes erfolgt wei-        einhergehenden Aufwertung des Bestandes bei.            walteten Einheiten:
           Die GGG konnte jedoch die geplante Istmiete mit        terhin monatlich im Geschäftsstellenmonitoring so-
           TEUR 79.784 (Plan: TEUR 79.551) unabhängig von         wie quartalsweise im Rahmen der Portfolioanalyse.
                                                                                                                                                            Konzern    GGG         RWF        wic        CWH       TIETZ       SCHOCKEN
           der veränderten Anzahl in der Zuwanderung von
           Flüchtlingen durch Vermietungen aus dem laufenden                                                              Eigene Mietwohnungen                25.579    24.398        646           0      535             0          0
           Vermietungsgeschäft erreichen.                                                                                 Verwaltete Wohnungen
                                                                  Umsatz- und Auftragsentwicklung                         für Gesellschafter                      0          0           0          0          0           0          0
           Die zur Steuerung der GGG hinsichtlich ihrer Un-
                                                                                                                          Verwaltete Wohnungen für Dritte      1.182      623         559           0          0           0          0
           ternehmensziele maßgeblichen finanziellen Leis-        Die Umsatz- und Auftragsentwicklung des Konzerns
           tungsindikatoren sind das Jahresergebnis und die       als auch der Konzernmuttergesellschaft ist positiv zu   Zwischensumme
           monetäre Leerstandsquote (Verhältnis aus Erlös-        bewerten. So konnten weiterhin Umsätze im Konzern       verwaltete Wohnungen                26.761    25.021       1.205          0      535             0          0
           schmälerungen durch Leerstand zu Sollmieten).          im unteren dreistelligen Millionenbereich erzielt       Eigene gewerbliche Objekte            725       675            1          7          1       21            20
                                                                  werden. Der Gesamtumsatz des Konzerns ist im Jahr
                                                                                                                          Für Gesellschafter verwaltete
           In wesentlichen Positionen wurde die erwartete         2016 gestiegen und beläuft sich auf Mio. EUR 122,9
                                                                                                                          gewerbliche Objekte                     0          0           0          0          0           0          0
           Geschäftsentwicklung des Berichtsjahres erreicht       (GGG: Mio. EUR 113,7). Der Umsatz resultierte zum
           bzw. übertroffen. So wurden durch einen positiven      überwiegenden Teil aus der Vermietung der eigenen       Gewerbliche Objekte Dritter            36          20          16         0          0           0          0
           Vermietungssaldo der Leerstand reduziert, die Um-      Immobilien (Mio. EUR 120,5; GGG: Mio. EUR 111,1).       Eigene Garagen/Stellplätze           3.707     3.394        118           29     166             0          0
           satzerlöse aus Vermietung gesteigert und darüber
                                                                                                                          Garagen/Stellplätze Dritter           343       224         119           0          0           0          0
           hinaus höhere Verkaufserlöse generiert. Der Konzern    Die Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung,
           hat das Geschäftsjahr 2016 mit einem positiven Jah-    ohne Berücksichtigung der Betriebskosten und ab-        Summe verwaltete Einheiten          31.572    29.334       1.459          36     702         21            20
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