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2250 Ausgabe 1 | April 2017
Mitteilungen der St. Hubertus-Schützen-Gesellschaft Neuss 1899 e.V.
Schützenbedarf zu TOP-Preisen
Orden, Ketten, Nadeln, Aufnäher …
Individuelle Fertigung
V E R E I N S B E D A R F
SACK
SPORT • SCHÜTZEN • KARNEVAL
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WIR SCHÜTZEN. VOR FAST ALLEM.
Volker Albrecht
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2 Hubertus Ausgabe 1 | April 2017
EDITORIAL
IMPRESSUM
Herausgeber
St. Hubertus-Schützen-Gesellschaft
Neuss 1899 e.V.
wenn im Frühjahr mit dem Frühjahrs- und Gil- V.i.S.d.P.: Volker Albrecht
dekönigsschießen die ersten schützenfestli- Major und Vorsitzender
chen Klänge in unserer Stadt erklingen, spricht Virchowstraße 20a, 41464 Neuss
man gerne davon, dass das Schützenwesen aus Telefon 0 21 31 / 27 49 50
seinem Winterschlaf erwacht ist. Ich muss an Email: major@st-hubertus.de
dieser Stelle dieser weit verbreiteten Meinung Redaktionsteam
widersprechen! Sowohl das Sommer-, wie auch Hans-Walter Kalmünzer
das Winterbrauchtum sind in unserer Heimat- Reinhard Eck
stadt ganzjährig aktiv. Es stimmt zwar, dass wir Andreas Gertges
Schützen uns etwas aus dem Fokus der Öffent- Norbert Meyer
lichkeit zurückziehen und die Schlagzeilen ger- Dr. Achim Robertz
ne den Karnevalisten überlassen. Aber wir tun Hans Wittke
dies nur um in unseren Zügen und Gesellschaf- Robert Waldmann
ten Rückschau zu halten und die bevorstehen- Axel Zens
de Schützensaison mit ihren vielen Veranstal- Heinz Kordes (Lektorat)
tungen zu gestalten. Moritz Dappen (Lektorat)
Wir Hubertusschützen haben im Januar mit Anzeigen
Zugführer- und Generalversammlung auf das Michael Matusche, Geschäftsführer
letzte Jahr zurückgeblickt und uns für das Telefon 0 21 37 / 7 68 01
Schützenjahr 2017 aufgestellt. So haben wir in Email: mmatusche@aol.com
der Zugführerversammlung einen neuen
Vertrieb
Schützenzug aufgenommen. Ich begrüße die
Hubert Weißweiler
Mitglieder der „Quirinus-Boschte“ herzlich in
Erbo Zeller
unseren Reihen. aber auch um das gesamte Neusser Schützen-
wesen immens waren. Einen ausführlichen Gestaltung & Druck
Auf der harmonischen Generalversammlung
Nachruf finden Sie in dieser Ausgabe. Wir ver- Bernd Miszczak, Neuss
gab es im Vorstand der Hubertusschützen eine
missen ihn und werden sein Andenken stets in Email: hubertuszeitung@miszczak.de
personelle Veränderung. Nach drei Jahren im
Ehren halten. Decker Druck, Neuss
Amt trat der Jungschützenmeister Christian
von Schreitter nicht mehr zur Wahl an. Sein be- Im März und April treffen sich die Schützen, um Fotos
ruflicher Werdegang bzw. das damit verbunde- beim Korps- oder Regimentsschießen im sport- Bernd Miszczak, Neuss
ne Master-Studium, lässt leider das weitere Wir- lichen, fairen Wettkampf gegeneinander anzu- Hubertus-Archiv & Redaktion
ken im Vorstand nicht zu. Christian hat als treten. Ich gratuliere dem Neusser Jägerkorps Aus den Hubertuszügen
erster Jungschützenmeister unserer Gesell- zur Titelverteidigung beim Regimentsschießen. Titelbild
schaft das noch junge Amt mit vollem Einsatz Im Namen aller Hubertuusschützen gratuliere Fotokopteraufnahme vom
und viel Engagement mit Leben gefüllt. Er war ich an dieser Stelle auch herzlich den neuen Quirinus-Münster in Neuss
stets ein interessierter Ansprechpartner für die Siegern und Königen im Neusser Regiment. Als Foto: Helmut Danek, Grevenbroich
Jungschützen unseres Korps. Als Vorstandskol- Sieger des Neusser Grenadierkorps wird Her-
lege werden wir ihn und seine offene und bert Bücker das Schwarz-Weiße Korps und Die Geschäftsstelle
freundschaftliche Art vermissen. Im Namen al- Hans Ludwig Dickers als König die Schützengil- der Gesellschaft
ler Hubertusschützen möchte ich ihm für sei- de repräsentieren. Beim Jungschützenschie- Hausverwaltung Lehmann
nen Einsatz ein großes Lob und meinen herzli- ßen unseres Gesellschaft am 1. April konnte Kapitelstraße 41, 41460 Neuss
chen Dank aussprechen. Als Nachfolger wurde Tim Schroers, Sohn unseres amtierenden Hu- ist an jedem 1. Mittwoch im Monat
mit überwältigendem Votum Merlin Müllers aus bertuskönigs, die Würde des Jungschützensie- von 19 – 20 Uhr geöffnet.
dem Zug Nüsser Keiler zum neuen Jungschüt- gers erringen. Ich wünsche allen Dreien ein un- Die Hubertuszeitung ist das offizielle
zen- und stellvertretendem Schießmeister in vergessliches Sieger- und Königsjahr. Mitteilungsblatt der St. Hubertus-Schützen-
den Vorstand gewählt. Ich wünsche Merlin stets Gesellschaft Neuss 1899 e.V. und wird allen
Ich freue mich auf das vor uns liegende Schüt-
eine gute und glückliche Hand bei der Wahr- Mitgliedern im Rahmen der Mitgliedschaft
zenjahr und die Zeit „Vör de Dag“ und wünsche
nehmung seiner Aufgaben. Ich freue mich auf viermal jährlich auf dem Postweg zugestellt.
viel Spaß bei der Lektüre dieser Ausgabe von
die Zusammenarbeit in der kommenden Zeit. Der Bezug ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.
„HUBERTUS“
Fester Bestandteil der Generalversammlung ist Internetadresse
Horrido
auch das Gedenken an die Verstorbenen unse- www.st-hubertus.de
rer Gesellschaft. Nur wenige Tage nachdem wir
Beiträge an die Redaktion
uns von unserem Ehrenmitglied Manfred Gün-
Euer redaktion@st-hubertus.de
ther verabschieden mussten, verstarb nach
schwerer Krankheit das Ehrenmitglied Horst Volker Albrecht Redaktionsschluss
Schwarzfeller. Wir Hubertusschützen verlieren Ausgabe 02/2017 | 9. Juli 2017
mit ihm einen Schützenbruder, dessen Ver-
dienste um die Neusser Hubertusschützen,
Ausgabe 1 | April 2017 Hubertus 3
AUS D E R G E S E L L S C H A F T
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waldmann
Haare und Ideen
Michael Matusche
Rechtsanwalt
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4 Hubertus Ausgabe 1 | April 2017
AUS D E R G E S E L L S C H A F T
Einladung
Die St. Hubertus-Schützen-Gesellschaft Neuss 1899 e.V. lädt alle aktiven und passiven
Mitglieder sowie Freunde und Förderer unseres Korps herzlich ein zum
HUBERTUS-KÖNIGS-BIWAK 2017
zu Ehren unseres Hubertuskönigs 2016/2017
Gert Schroers
und seiner Königin Simona
Das Biwak findet statt am
Sonntag, 28. Mai 2017 . 11.00 Uhr bis 15.00 Uhr
Gare du Neuss . Karl-Arnold-Straße 3-5 . 41462 Neuss
Wir freuen uns, zahlreiche Schützen und Gäste zu unserem Biwak begrüßen zu dürfen.
Mit schützenbrüderlichen Grüßen
ST. HUBERTUS-SCHÜTZEN-GESELLSCHAFT
NEUSS 1899 E.V.
Der Vorstand
Auf dem Programm stehen unter anderem:
Die Ordensverleihung des Hubertuskönigs 2016/2017 Gert Schroers und die Auslosung der
Zugreihenfolge für das Neusser Bürger-Schützenfest 2017. Für musikalische Unterhaltung sowie
Speisen und Getränke zu fairen Preisen ist ausreichend gesorgt.
Zu Ehren des Hubertuskönigs bitten wir alle Schützen und Gäste um angemessene Kleidung.
Ausgabe 1 | April 2017 Hubertus 5
AUS D E R G E S E L L S C H A F T
NACHRUF
Zum Tode von Horst Schwarzfeller
Ehrenmitglied der St. Hubertus-Schützen-
Gesellschaft Neuss 1899 e.V.
Nachdem wenige Tage zuvor bereits mit Manni Günther ein anderes Ehrenmitglied unserer Gesellschaft
verstorben ist, haben wir am 16. Dezember 2016 auch Horst Schwarzfeller nach schwerer Krankheit verloren.
Er gehörte ebenfalls zu denen, die unsere St. Hubertus-Schützen-Gesellschaft maßgeblich mit aufgebaut und
über mehr als 50 Jahre entscheidend geprägt haben.
H
orst Schwarzfeller wurde 1938, am 16. Arbeit „im Stillen“, die gerade mit seinen Äm-
Juli, in Neuss geboren. Hier besuchte tern verbunden war, blieb Horst Schwarzfel-
er die Volksschule und das Quirinus- ler immer ein bescheidener Mensch, der
Gymnasium, hier verbrachte er viele Jahre nicht sich, sondern die Gemeinschaft in den
seines Berufslebens. Vordergrund stellte. Seine Ämter und Aufga-
ben passten zu ihm.
In seiner Heimatstadt lernte er an Silvester
1956 seine spätere Frau Ingeborg kennen, die Zu ihm passte auch, dass er nahezu jeden
er 1962 heiratete. Beide blieben sich bis zu Hubertusschützen mit Namen kannte,
Horst Schwarzfellers Tod am 16. Dezember selbstverständlich auch den einen oder an-
2016 treu verbunden. deren Schützen aus anderen Korps, und er
mit seiner freundlichen und humorvollen Art
Noch länger als mit seiner Frau war Horst allseits sehr beliebt war.
Schwarzfeller mit unserer Gesellschaft ver-
bunden, insgesamt mehr als 60 Jahre. Denn 1990 wurde Horst Schwarzfeller der Ablaufof-
bereits 1956 trat er als Schütze in den Huber- fizier des Neusser Regiments. Traditionell
tuszug „Götz von Berlichingen“ ein, der in wird dieses Amt von Hubertusschützen über-
jenem Jahr zum ersten Mal „d´r Maat erop“ nommen, die auf diese Weise unser Korps
marschierte. auch im Neusser Regiment repräsentieren.
In diesem Zug wurde er 1965 zum Leutnant Zunächst alleine, ab 1998 dann mit Unter-
gewählt. Und von 1970 bis 1989 führte er die stützung durch Horst Fellinger und Hubert
Weißweiler, war er bis 2011 maßgeblich dafür
„Götzen“ als Oberleutnant bzw. von 1981 bis
verantwortlich, dass unser Schützenfest in
1989 sogar als Hauptmann unserer Gesell-
jedem Jahr „ordentlich“ ablief. Freizeit wäh-
schaft. Als Hubertuskönig 1974/1975 durfte
Horst Schwarzfeller, Hubertuskönig 1974/1975 rend der „Tage der Wonne“ oder die Möglich-
Horst Schwarzfeller ein unvergessliches
keit, mit dem eigenen Zug unbeschwerte
Königsjahr erleben.
Stunden zu verbringen, waren in diesen Jah-
Mancher Schütze in unseren Reihen wird nur ren sehr selten. Aber auch diese Aufgaben
zu gut wissen, wie viel Arbeit gerade auch die hat Horst Schwarzfeller gerne angenommen
Ämter in den Zügen bedeuten. Für Horst und hervorragend ausgefüllt.
Schwarzfeller war es aber eine Selbstver-
Die Liste der Ehrungen, die Horst Schwarzfel-
ständlichkeit, sich noch weit darüber hinaus
ler für sein jahrzehntelanges Engagement
für seine Hubertusschützen einzusetzen.
und seine Verdienste um unsere Gesellschaft
So übernahm er zusätzlich in der anfangs erhielt, ist lang: 1972 wurde ihm das Silberne
noch recht überschaubaren St. Huber- Verdienstkreuz des Bundes der Historischen
tus-Schützen-Gesellschaft Verantwortung Deutschen Schützenbruderschaften verlie-
als Vorstandsmitglied. 1961 wurde er zu- hen, 1982 der Hohe Bruderschaftsorden.
nächst Kassierer und dann für 26 Jahre, von 1986 folgten dann das St. Sebastianus-Eh-
1975 bis 2001, Geschäftsführer. renkreuz und 1996 schließlich das Schulter-
band zum St. Sebastianus-Ehrenkreuz.
In diesen langen Jahren wuchs die Korps-
stärke von rund 150 auf über 600 Mitglieder. Horst Schwarzfeller war Ehrenkreuzträger
Trotz dieser Herausforderung und der vielen Hubertuskönigsorden 1974/1975
des Hubertus-Schützenzuges „Erftjunker“
6 Hubertus Ausgabe 1 | April 2017
AUS D E R G E S E L L S C H A F T
Bruno Kistler und Horst Schwarzfeller Horst Schwarzfeller auf dem Markt mit Schützenkönig Hans Mühleis
und Ehrenmitglied in seinem Zug „Götz von gleichbaren Fällen ist ein solches Engage- unserer St. Hubertus-Schützen-Gesellschaft
Berlichingen“. Seit 2001 war er Ehrenmitglied ment und die Übernahme von Verantwor- konnte er nicht mehr entgegen nehmen.
unserer St. Hubertus-Schützen-Gesellschaft. tung in der Gesellschaft, wie es Horst
Vor unserem Kameraden, dem wir so viel zu
Schwarzfeller über mehr als 50 Jahre hinweg
Auch nach dem Jahr 2001 endete für Horst verdanken haben, verneigen wir uns in dank-
gelebt hat, nur dann möglich, wenn die Fami-
Schwarzfeller die Vorstandsarbeit zunächst barer Erinnerung. Wir trauern mit seiner
lie „mitzieht“ und mithilft. Man kann hier
nicht. Die akribische und hochprofessionelle Familie.
Horst Schwarzfeller‘s Familie, seiner Frau
Pflege der Mitgliederdatei ist bei einer Gesell-
Ingeborg und seiner Tochter Birte, kaum Und so, wie es kürzlich in dieser Zeitung bei
schaft unserer Größe mit inzwischen mehr
genug dafür danken, dass sie unzählige einem anderen hochverdienten Hubertus-
als 1.000 Mitgliedern eine große Herausfor-
Stunden auf den Ehemann und Vater verzich- schützen, Manni Günther, geschehen ist,
derung. Diese Arbeit blieb über viele weitere
tet und ihm so den notwendigen Freiraum möchten wir uns jetzt auch von Horst
Jahre sein Aufgabenfeld. Hinzu kam bis zum
gegeben haben, damit er für seine Hubertus- Schwarzfeller verabschieden: Mit einem
Ende die Mitarbeit im Team unserer Huber-
schützen da sein konnte. letzten „Horrido!“
tuszeitung, deren Erscheinen ohne den Ein-
satz und großen Fleiß von Horst Schwarzfel- Erst in seinen letzten Monaten wurde es still St. Hubertus-Schützenzug
ler und vieler anderer im Hintergrund nicht um Horst Schwarzfeller. Die Urkunde an- „Götz von Berlichingen“
denkbar gewesen wäre. Wie in vielen ver- lässlich seiner 60-jährigen Mitgliedschaft in
Horst im Urlaub Ingeborg und Horst Schwarzfeller
Ausgabe 1 | April 2017 Hubertus 7
AUS D E R G E S E L L S C H A F T
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8 Hubertus Ausgabe 1 | April 2017
AUS D E R G E S E L L S C H A F T
VERSAMMLUNGSPROTOKOLL
Generalversammlung der
St. Hubertus-Schützen-Gesellschaft Neuss 1899 e.V.
Freitag, 27. Januar 2017, im Marienhaus, Kapitelstraße 36, 41460 Neuss.
Beginn: 19.40 Uhr. Ende: 21.40 Uhr. Anwesende Mitglieder: 222 (212 aktive und 10 passive Mitglieder).
1) Begrüßung durch den Major und hard Radde konnten krankheitsbedingt nicht Major, dass sich aufgrund fehlender Bauplät-
Vorsitzenden Volker Albrecht teilnehmen. ze Schützenzüge nicht zum Bau einer Großfa-
ckel entscheiden.
Unser Termin für die jährliche Generalver- Ohne dem Jahresbericht unseres Geschäfts-
sammlung ist genauso fest verankert im Ka- führers vorzugreifen, ließ der Major kurz das Dem Vorstand liegen per heute 7 feste Mel-
lender wie unser jährliches Schützenfest und zurückliegende Schützenjahr Revue passie- dungen zum Bau einer Fackel vor, wobei der
somit verlässlich zu planen. So begrüßte un- ren und kam zu dem Schluss, dass auch 2016 Vorstand davon ausgeht, dass es sich auf 10
ser Major und Vorsitzender Volker Albrecht in für uns Hubertusschützen wieder ein harmo- Großfackeln einpendeln wird, da einige Züge
diesem Jahr etwas über 50 Mitglieder mehr nisches Jahr und die gute Stimmung zu jeder noch in Überlegungen sind.
als zur Versammlung im Vorjahr, also 211 akti- Zeit im Jahresverlauf spürbar war. Sein Dank
ve und 10 passive Hubertusschützen. galt allen Hubertusschützen für Ihr Engage- 2) Grußwort des Präses Wilfried Korfmacher
ment im Sinne der Gesellschaft und auch im Unser Präses fand für die aktuelle gesell-
Volker Albrecht stellte die ordnungs- und
Sinne unseres Neusser Heimatfestes. schaftliche und politische Lage ernste Worte.
fristgemäße Einladung zur Generalversamm-
lung durch Veröffentlichung in der Ver- Der Jahresausblick für 2017 hält neben den Radikale Parolen und Ansichten führten zu
einszeitschrift „Hubertus“ aus Dezember traditionellen Terminen eines Schützen wei- Ausgrenzung und Abschottung, was jedem
2016 fest (Anlage 1). Der Feststellung wurde tere Neuigkeiten bereit, so die rechtzeitige von uns Anlass zur Sorge geben müsste. Ego-
nicht widersprochen. Reservierung des Hermkes Bur anlässlich der ismus auf nationaler Basis dürfe sich nicht
Tour de France Etappe durch Neuss am breit machen in unserem Leben. Als christli-
Neben den aktiven und passiven Mitgliedern che Bruderschaft sind auch wir Hubertus-
02.07.2017 sowie eine Erneuerung unseres
begrüßte Volker Albrecht unsere Komiteemit- schützen herausgefordert, dem in Wort und
Herbstschießens am 09.09.2017. Über den je-
glieder Ralf Berger und Dr. Achim Robertz, Tat mutig und kraftvoll entgegenzutreten. Mit
weiligen Stand werden die Zugführer zeitnah
den Schützenkönig Christoph Napp-Saar- einem Gebet schloss er sein Grußwort.
und umfangreich informiert.
bourg und unseren Hubertuskönig Gert
Schroers. Erstmals in dieser Runde konnten Zum Ausblick gehört auch die gebotene und 3) Jahresbericht des Geschäftsführers
auch unser neuer Oberst Walter Pesch und konstruktive Kritik zum Thema „Fackelbau- Michael Matusche
sein Adjutant Ben Dahlmann herzlich be- halle“ und die Problematik, dass bis heute lei-
Ein ganzes Jahr in 10 Minuten Jahresbericht
grüßt werden. Gerne hätte Volker Albrecht der keine ausreichenden Räumlichkeiten vor-
zu verpacken ist nicht einfach und doch hat
auch unsere Ehrenmitglieder begrüßt, aber handen sind. Hier die Bitte an das Komitee,
unser Geschäftsführer dies wieder einmal
leider sind im vergangenen Jahr mit Manfred dieses dringliche Problem anzugehen und
bestens und eindrucksvoll bewiesen.
Günther und Horst Schwarzfeller zwei hoch- eine Lösung zu forcieren, damit allen Schüt-
verdiente Schützenbrüder verstorben. Die zenzügen ein angemessener Bauplatz zur Großen Dank für das hohe Engagement zollte
Ehrenmitglieder Horst Fellinger und Eber- Verfügung steht. Es wäre doch schade, so der er unserem Hubertuskönigspaar 2015/2016
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AUS D E R G E S E L L S C H A F T
Herbert Kremer und seiner Königin Kathrin. am 24.01.2017 in den Wohnräumen des nach Vorschlag und einstimmiger Wahl hielt
Beide hätten unsere Gesellschaft in ein- Schatzmeisters geprüft. Belege waren chro- er seine erste Rede auf unserer Generalver-
drucksvoller Weise bei allen offiziellen Veran- nologisch vorhanden, Kontenstände waren sammlung und war für den Wahlverlauf bis
staltungen der Hubertusschützen und der einwandfrei, Barbestände ebenso. Fazit: Die zur Wahl des Vorsitzenden und Majors ver-
vielzähligen Termine im ganzen Regiment gesamte Buchführung war vorbildlich, so- antwortlich. In seiner Rede bedankte er sich
vorbildlich vertreten. dass es zu keinen Beanstandungen führte. für das ihm entgegengebrachte Vertrauen,
Die Kassenprüfer schlugen daraufhin der Ver- dankte dem Vorsitzenden Volker Albrecht für
Nach der Totenehrung und Schweigeminute
sammlung die Entlastung des Schatzmeis- die gute Zusammenarbeit, der Bläsergruppe
für unsere verstorbenen aktiven und passi-
ters vor. für ihren unermüdlichen Einsatz am Patron-
ven Mitglieder, blickte Michael Matusche auf
atstag und allen Hubertusschützen für ihr gu-
die aktuellen Mitgliedszahlen unserer Gesell- Der Bericht der Kassenprüfer ist als Anlage 4
dem Protokoll beigelegt. tes Auftreten über die Schützenfesttage.
schaft.
Nachgefragt gab es zum Kassen- und Rech- 9) Entlastung des übrigen Vorstandes
In 2016 hat unser Korps erstmals die Grenze
von 1.000 Mitgliedern übersprungen. Mit nungsprüfungsbericht keine Wortmeldun- Walter Pesch schlägt der Versammlung die
1.008 aktiven und passiven Mitgliedern ist gen. Entlastung des ganzen Vorstandes vor. In of-
das Korps um 29 Mitglieder von 2015 auf 2016 6) Entlastung des Schatzmeisters / fener Abstimmung durch Handzeichen wurde
gewachsen. des Kassierers der Vorstand bei Enthaltung der Vorstands-
mitglieder sowie 3 weiterer Enthaltungen
Sein Dank ging an alle Hubertusschützen, der Auf Vorschlag der Kassenprüfer wurde dem und 6 Gegenstimmen entlastet.
beliebten Jagdhornbläsergruppe um Ralf Schatzmeister in offener Abstimmung durch
Berger, dem Zeitungs- und Redaktionsteam Handheben bei 0 Gegenstimmen und Enthal- 10) Vorstandswahlen
um Bernd Miszczak und Hans-Walter Kal- tung des betroffenen Schatzmeisters und a) Wahl des Majors und Vorsitzenden
münzer und dem ganzen Team des Vorstan- Kassierers die Entlastung erteilt.
des und den weiteren Helfern, ohne die ein Zur Wiederwahl wurde Volker Albrecht vorge-
ganzjähriges, harmonisches und gutes Gelin- 7) Bericht des Schießmeisters Armin Grolms schlagen. Andere Vorschläge gab es nicht.
gen einer Gesellschaft nicht möglich wäre. Chronologisch wurde der Versammlung der Volker Albrecht wurde von der Versammlung
19. Schießbericht unseres Schießmeisters Ar- in offener Abstimmung bei 4 Enthaltungen
Nach seinem Rückblick und dem Ausblick mit
min Grolms vorgetragen. Er berichtete über und 6 Gegenstimmen zum 8. Mal zum Major
allen Veranstaltungen über das ganze Schüt-
die einzelnen Veranstaltungen, Aktivitäten und Vorsitzenden unserer Gesellschaft ge-
zenjahr verteilt schloss er seinen Jahresbe-
und Auszeichnungen. Das Frühjahrskorps- wählt. Er nahm die Wahl an und übernahm
richt mit dem Hinweis, dass er für das Amt
des Geschäftsführers in 2018 aus persönli- schießen und Jungschützenschießen fanden von Walter Pesch wieder den Vorsitz. Hier-
chen Gründen nicht mehr kandidieren möch- regen Zuspruch. Das Herbstkorpsschießen nach ernannte er Andras Lehmann zum 8. Mal
te. Der Bericht des Geschäftsführers ist als war jedoch leider sehr schwach besucht. Er zu seinem Adjutanten.
Anlage 2 dem Protokoll beigelegt. Nach zwei bedankte sich bei allen, die im Schießsport b) Wahl des Geschäftsführers
Wortmeldungen wurde zum nächsten Punkt unserer Gesellschaft aktiv oder helfend tätig
übergegangen. sind und dankte zudem dem ausscheiden- Als Geschäftsführer wurde Michael Matusche
den Jungschützen- und stellvertretenden vorgeschlagen. Andere Vorschläge gab es
4) Kassenbericht des Schatzmeisters Schießmeister Christian von Schreitter für nicht, so dass Michael Matusche bei 4 Enthal-
Frank Günther sein Engagement in den zurückliegenden 3 tungen wiedergewählt wurde. Er nahm die
Der Bericht des Schatzmeisters wird wie im- Jahren. Wahl zum Geschäftsführer an.
mer mit viel Interesse verfolgt, da neben den Hinsichtlich einzelner Ergebnisse wird auf c) Wahl des Schatzmeisters
Einzelwerten im Bereich der Ein- und Ausga- den Bericht des Schießmeisters, der als Anla-
ben zum Schluss das Jahresergebnis der Ge- Zum Schatzmeister der Gesellschaft wurde
ge 5 dem Protokoll beigefügt ist, verwiesen.
sellschaft präsentiert wird. erneut Frank Günther vorgeschlagen. Auf
Wortmeldungen zum Bericht des Schieß- Nachfrage gab es keine weiteren Vorschläge.
Nach Vorstellung der Einnahmen und Ausga- meisters gab es nicht. Die anwesenden Mitglieder wählten den al-
ben wird laut Schatzmeister Frank Günther ten und neuen Schatzmeister einstimmig bei
für 2016 ein positives Ergebnis von 8.700 Euro 8) Wahl des Versammlungsleiters
3 Enthaltungen. Frank Günther nahm die
ausgewiesen, wovon 5.000 Euro in die Jubilä- Der guten Tradition folgend, wurde als Ver- Wahl an.
umsrücklage für unser 125jähriges Gesell- sammlungsleiter der Regimentsoberst vor-
schaftsjubiläum in 2024 eingestellt wird. Dies d) Wahl des Schriftführers
geschlagen und so war Walter Pesch in einem
war ja auch bereits in der Generalversamm- weiteren, neuen Amt zu bestaunen, denn Michael Matusche machte von seinem Vor-
lung 2015 angekündigt worden.
Nennenswerte Einzelbelastungen oder be-
sondere Erträge, über die berichtet werden
müsste, hat es nicht gegeben, so dass es alles
in allem ein unauffälliges Schützenjahr aus
Sicht des Schatzmeisters war.
Auf Rückfrage kam aus der Versammlung kei-
ne Wortmeldung, sodass sich Frank Günther
für die Aufmerksamkeit bedankte und seine
Präsentation beendete. Der Bericht des
Schatzmeisters ist dem Protokoll als Anlage 3
beigefügt.
5) Bericht der Kassen- und Rechnungsprüfer
Die Kassen- und Rechnungsprüfer um ihren
Sprecher Thomas Krieger haben die Kasse
10 Hubertus Ausgabe 1 | April 2017AUS D E R G E S E L L S C H A F T
Elternvertreter Bogenschützen:
Cornel van Opbergen (Luschhönches)
Fackelbaubeauftragter:
Michael Nolden (Bundestambourkorps)
Musikbeauftragter:
Stephan Driesen
(Ablaufoffizier, Doppeladler)
Ansprechpartner Jungzüge:
Ulrich Dahmen und Georg Leusch
(Luschhönches)
Archivar:
Viktor Steinfeldt (Quirinusritter)
Helfende Züge 2017
Zugvögel, Zwölfender, Ahl Pänz, Adlerhorst
und Böllerdötz.
schlagsrecht Gebrauch und schlug Guido Kassenprüfer gewählt werden muss. Aus der Motoradtour 2016
Loetzner zur Wiederwahl vor. Die anwesen- Versammlung gab es folgende, zur Wahl ste-
In 2017 ist eine Hubertus-Motorradtour ge-
den Mitglieder wählten Guido Loetzner ein- hende Vorschläge: Frank Sauer aus dem Zug
plant. Termin ist der 10.06.2017. Interessen-
stimmig zu ihrem Schriftführer der Gesell- Kreuzritter und Manuel Braun aus dem Zug
ten mögen sich bitte bei Stefan Lenz (Götz
schaft. Guido Loetzner nahm die Wahl an. Doppeladler.
von Berlichingen) oder dem Vorstand mel-
e) Wahl des Kassierers In offener Wahl wurde wie folgt votiert: den.
Der Schatzmeister Frank Günther machte 62 Stimmen für Frank Sauer Wortmeldung
von seinem Vorschlagsrecht Gebrauch und 66 Stimmen für Manuel Braun
Marcel Fiebig vom Zug Lauschepper be-
schlug auch Achim Heller zur Wiederwahl vor.
Somit wurde Manuel Braun vom Zug Doppel- schwerte sich über die schlechte und ver-
Die anwesenden Mitglieder wählten Achim
adler für 3 Jahre zum neuen Kassenprüfer ge- rauchte Luft im Marienhaus. Laut Vorstand
Heller bei 1 Gegenstimme und 1 Enthaltung
wählt. wird es künftig hier Veränderungen geben.
zum Kassierer der Gesellschaft. Achim Heller
nahm die Wahl an. 12) Festsetzung Monatsbeitrag / Der Major und Vorsitzende bedankte sich bei
Aufnahmegebühr allen Anwesenden für die Teilnahme und
f) Wahl des Schießmeisters
schloss die Generalversammlung gegen
Volker Albrecht schlägt vor die Mitgliedsbei-
Unser Schießmeister Armin Grolms wurde zur 21.40 Uhr.
träge wie bisher zu belassen:
20. Wiederwahl vorgeschlagen. Weitere Vor-
Neuss, 16. Februar 2017
schläge gab es nicht. Die Mitglieder wählten Aktivenmonatsbeitrag: 8,00 Euro
in offener Abstimmung Armin Grolms bei 9 Passivenjahresbeitrag: 55,00 Euro Volker Albrecht
Enthaltungen zum alten und neuen Schieß- Aufnahmegebühr: 20,00 Euro Major und Vorsitzender
meister. Armin Grolms nahm die Wahl an. Gastmarschiererbeitrag: 20,00 Euro Michael Matusche
g) Wahl des Jungschützenmeisters / In offener Abstimmung wird die bestehende Geschäftsführer
stv. Schießmeisters Beitragsregelung bestätigt. Christian von Schreitter
Das Vorschlagsrecht liegt beim Schießmeis- Volker Albrecht erläuterte nochmals kurz die In Vertretung für den Schriftführer
ter und Armin Grolms schlug Merlin Müllers Regelung für aktive Jungschützen. Beitrags- Guido Loetzner
der Versammlung zur Wahl vor. Bei 3 Enthal- frei sind Schüler, Auszubildende und Studen- Hinweis: In der Vereinszeitschrift „Hubertus“
tungen wurde Merlin Müllers gewählt und ten, die das 20. Lebensjahr noch nicht vollen- wird dieses Protokoll auszugsweise ohne die
nahm die Wahl an. det haben. Bis zur Vollendung des 25. erwähnten Anlagen veröffentlicht.
h) Wahl des EDV-Beauftragten Lebensjahres ist bei Schülern, Auszubilden-
den und Studenten der halbe Beitrag fällig.
Vorgeschlagen wurde Dr. Uwe Kirschbaum, Generell aber sind alle Mitglieder, unabhän-
der bei 2 Enthaltungen erneut zum EDV- gig des Alters verpflichtet, Euro 2,00 pro Mo-
Beauftragten unserer Gesellschaft gewählt nat als Vorauszahlung für 2 Hubertusballkar-
wurde. ten zu zahlen.
i) Wahl des Hauptmannszuges 13) Verschiedenes
Der bisherige Hauptmannszug „Luschhön- Bekanntgabe weiterer Helfer
ches“ wurde zum 25. Mal bei 4 Gegenstim-
Zeugwart:
men, 15 Enthaltungen (hiervon 13 Enthaltun-
gen durch den Hauptmannszug) wieder- Peter Pohl (Adlerhorst)
gewählt. Peter Schiefer nahm stellvertretend Chef-Redakteur:
für den Zug „Luschhönches“ die Wahl an. Hans-Walter Kalmünzer (Kreuzritter)
11) Wahl der Kassen- und Rechnungsprüfer Internetbeauftragter:
Bernd Miszczak
Die Gesellschaft benötigt 4 Kassenprüfer. Der
(Ablaufoffizier, Doppeladler)
Kassenprüfer Thomas Krieger scheidet nach
3 Jahren aus, sodass neben Hendrik Beyer, Bogenschützenbetreuer: Neuer Jungschützen- und stellvertretender Schießmeister
Guido Busch und Friedhelm Korsten 1 neuer Florian Henn, Hendrik Beyer Merlin Müllers aus dem Zug „Nüsser Keiler“
Ausgabe 1 | April 2017 Hubertus 11AUS D E R G E S E L L S C H A F T
GERT SCHROERS – HUBERTUSKÖNIG 2016/2017
100 Tage Hubertuskönig
Patronatstag 2016 Ausgeklungen hatte der Patronatstag mit der Ball in den frühen Morgenstunden für uns
Zum zweiten Mal durfte unser Zug am Königs- Herbert und Kathrin Kremer, sowie Lothar ein Ende.
schießen teilnehmen. In kompletter Zugstär- Berns und Angela Schüler im Café Hellas so 2016 folgten noch der Sappeur- und Artillerie-
ke ging es also zum Scheibendamm mit der gegen 4 Uhr. patronatstag, ehe es noch zum Wichtelschie-
Gewissheit, dass in diesem Jahr die Königs- Hubertusball ßen nach Holzheim ging.
kette bei den Zwölfendern verbleibt. Bis 12 Jahresabschluss war unsere Zugjahres-
Mittags fuhren Lothar und ich schon mal zum
Uhr hatte sich niemand zusätzlich als Bewer- hauptversammlung, die unspektakulär mit
Theater der Träume. Peter Pohl legte letzte
ber gemeldet. Es blieb also dabei, Michael den Wiederwahlen der Amtsinhaber und der
Hand beim Schmücken des Saales an. Peter
und ich waren die einzigen Schützen. Neuaufnahme von 5 Jungschützen endete.
hatte ich beim Biwak als Trainer für das
Unsere Frauen trafen sich auch bei meiner KK-Schießen verpflichten können. Sein Ruf Das Jahr 2017
Tochter Kathrin auf der Breite Straße. Eine als Königsmacher ist schon fast legendär. Bei
Audio- Liveübertragung übermittelte die Pro- Das neue Jahr fing mit meiner ersten Vor-
dieser, meiner 2. Bewerbung, wollte ich so
klamation. standsitzung in der Gaststätte Rheingold an.
gut wie nichts dem Zufall überlassen.
Am ersten Januarwochenende folgten gleich
Auf den Schultern von Willi Glomb und Lothar Abends trafen wir uns dann in der „Disco“. zwei Einladungen:
Berns ging es dann zum Podium. Wie man auf Eine kurze Ansprache von unserem Oberleut-
den Bildern erkennen konnte, war es eine In der Kleingartenanlage an der Alten Aache-
nant Wilhelm Glomb und Major Volker Alb-
wacklige Angelegenheit. Auch wenn hinter ner Straße wurde der Oberleutnant Wolfgang
recht, sowie ein Fotoshooting verkürzten den
Werner aus dem Zug Hirschfänger mit einem
uns mein Sohn Tim absichernd ging, traute Zeitraum bis zum Einmarsch in den Ballsaal. großen Zapfenstreich geehrt. Es waren die
ich dem Gebilde keine große Stabilität zu. Nach der Eröffnungsrede vom Major Volker ersten Kirmesklänge im Neuen Jahr. Mit da-
Auf dem Podium angekommen, war ich noch Albrecht, einigen netten Gesprächen fand bei waren u.a. unser Schützenkönig Chris-
ganz in meinen Gedanken versunken und sah toph Napp-Saarbourg, der Hohe Reitersieger
dann in die applaudierende Menge. Es hatte Burkhard Witte, Ex-Oberst Heiner Sandmann,
eine kleine Ewigkeit gedauert, als ich hinter Alt-Hubertuskönig Frank Schmitz sowie
mir den Befehl vom Major Volker Albrecht Ex-Hubertuskönig Herbert Kremer. Letztge-
hörte: Jubeln!!! nannten mit ihren Damen Ilona und Kathrin.
Der anschließende Marsch zum Rathaus und Nach der Laudatio ging es zum zweiten Event.
der große Zapfenstreich fanden leider bei Re- Der Schützenkönig Christoph Napp-Saar-
gen statt. Im Vogthaus wurde ich von mei- bourg und sein Zug hatten zum Neujahrs-
nem Zug unter großem Applaus empfangen. empfang in die Alte Schmiede geladen. In der
12 Hubertus Ausgabe 1 | April 2017AUS D E R G E S E L L S C H A F T
festlich geschmückten Lokalität ließ der Zug li, traf man sich zur Einstimmung im Oki Doki. gleich fanden wir uns dann auf dem 2. Platz
das letzte Jahr mit einem Film Revue passie- Während der Stunksitzung stellte sich her- mit gleicher Ringzahl zum Sieger wieder.
ren. Christoph führte gekonnt durch den aus, dass der Liveticker über das Bundesliga- Eine Woche später nahm unser Zug dann
kurzweiligen Abend. Mit den Alt-Hubertuskö- spiel Leverkusen gegen Gladbach ständiger auch am Frühjahrschiessen teil. Dank einer
nigen Friedhelm Korsten und Erbo Zeller en- Begleiter war und zu einigen Diskussionen
lustigen Runde an der Theke traten unsere
dete dieser am frühen Sonntagmorgen. führte. Keili und Alt-Hubertuskönig Markus
Schießergebnisse in den Hintergrund.
Lehmann sind Mitglieder im Novesia Allstar
Eine Woche später folgte das Brezelschießen Fan-Club. Demnächst haben sie zwei neue Unser Postillion Hans-Walter Kalmünzer lud
der Germanen in Gnadental. Feucht fröhlich Mitglieder. dann am 19. März zum Redaktionsfrühschop-
ging es mit dem Preisschießen nachmittags pen in seiner Kellerbar ein. Neben vielen
Regimentsschießen
schon los. Als ich so in die Runde sah, musste Ex-Hubertuskönigen war auch unser Schüt-
Hubertus-Frühjahrs-Schießen
ich feststellen, dass hier wohl fast jeder zenkönig Christoph Napp-Saarbourg mit sei-
schon mal Hubertuskönig war. Im Februar standen zwei Schießtrainingster- ner Königin Petra zu Gast. Schon beim Betre-
mine auf dem Scheibendamm an. ten der Treppe zum Partyraum war
Der nächste Sonntag führte unseren Major
Am 11.März traf man sich wieder auf dem ersichtlich, dass hier jemand lebt, der das
und mich nach Kapellen zum 110-jährigen
Scheibendamm zum Regimentsschießen. Mit Schützenwesen verinnerlicht. Ich hätte mir
Geburtstag des Tambourkorps „Frisch Auf“ .
28 geschossenen Ringen fand ich meine Aus- gerne mehr Zeit genommen all diese Bilder
Ein musikalischer Frühschoppen mit ver-
beute gar nicht so schlecht. Ich musste aller- genauer anzusehen.
schiedenen Musikeinheiten ließen Konzert-
märsche bis in den Nachmittag erklingen. dings feststellen, dass ich hiermit der Letzte Das Gildeschiessen und das Königstreffen im
in unserer Mannschaft war. Im Regimentsver- Hermkes Bur am letzten Wochenende, wo
Ende Januar war die Jahreshauptversamm-
Herbert Kremer zur Königsrunde einlud, bil-
lung im Marienhaus und die Stunksitzung in
den dann auch die letzten Termine für den
der Wetthalle angesagt. Die Jungen Elche
Monat März.
hatten geladen. Unter der Führung von Ober-
leutnant Thomas Keil, besser bekannt als Kei- Gert Schroers
Ausgabe 1 | April 2017 Hubertus 13AUS D E R G E S E L L S C H A F T
Die Schubladen für Fotos und Sammelgut der einzelnen Züge.
VIKTOR STEINFELDT
Das Archiv der St. Hubertus-Schützen-
Gesellschaft Neuss 1899 e.V.
Es ist Frühjahr 2016. Mein Zug begeht in diesem Jahr sein 50-jähriges Zugjubiläum und als Schriftführer habe
ich nun die Aufgabe, einen Rückblick zu schreiben. Das ist gar nicht so einfach, denn ich bin erst seit 1999
aktiver Hubertusschütze und weiß von daher ziemlich wenig über die Anfänge dieses Zuges. Auch wurde nie
innerhalb des Zuges ein Archiv angelegt, auf das ich zurückgreifen könnte. Lediglich das Jubiläumsbuch „100
Jahre St. Hubertus-Schützen-Gesellschaft Neuss 1899 e.V.“, welches 1999 veröffentlicht wurde, bringt ansatz-
weise etwas Licht ins Dunkle. Aber einen vorhandenen Text abschreiben will ich nun wirklich nicht.
D
och gibt es da nicht ein Archiv der Ge- ein neuer verantwortlicher Archivar gesucht 1999 aus der Recherche zur Jubiläumschro-
sellschaft, welches von Viktor Stein- wurde, war dies eine Aufgabe, der sich Viktor nik „100 Jahre St. Hubertus-Schützen-Gesell-
feldt aufgebaut und gepflegt wird? Ich Steinfeldt gerne annahm. Aufgrund des zu er- schaft Neuss 1899 e.V.“ und wurde ursprüng-
kontaktiere Viktor und wir verabreden uns wartenden Aufwandes übergab er schweren lich von Peter Albrecht ins Leben gerufen. Die
bereits für den nächsten Tag. Hier bekomme Herzens die Redaktionsarbeit. Zu diesem Notwendigkeit bestand durchaus, denn die
ich dann schnell und kompetent verloren ge- Zeitpunkt befand sich das Archiv immer noch Neusser St. Hubertus-Schützen-Gesellschaft
glaubtes Bildmaterial, viele neue Informatio- im Aufbau. Sein Ursprung fundierte im Jahr verfügte bis zu diesem Zeitpunkt über kein
nen und Hinweise. Diese Begegnung hatte nennenswertes Archiv.
nicht nur erst meinen Jubiläumsartikel er-
Erste digitale Listen und Dateien, aber vor al-
möglicht, sondern zeigte mir, wie wichtig das
len Dingen alte Unterlagen, Meldebögen, Ver-
Hubertusarchiv eigentlich ist. So ist der Ge-
eins- und Versammlungsprotokolle und tau-
danke zu diesem Artikel über das Hubertus-
sende Fotos – alles ungeordnet – „schmück-
archivs entstanden. Ich kündige mich bei Vik-
ten“ wohlverpackt in etlichen Kartons zu Be-
tor Steinfeldt also ein zweites Mal an und
ginn die Wohnung von „VS“. Es brauchte Jah-
erneut ist „VS“ (so sein internes Kürzel) spon-
re, bis aus diesem Wirrwarr eine chronolo-
tan zu einem Treffen bereit.
gisch und thematisch geordnete Sammlung
Der seit 1979 aktive Hubertusschütze dürfte entstand und aus der man dann schließlich
einigen Lesern der Hubertuszeitung noch als ein richtiges Archiv aufbauen konnte. Der
Chefredakteur aus dem Jahr 2002 bekannt nächste Schritt war dann die komplette Digi-
sein. Als im Jahr 2004 durch den Vorstand der Die Schublade der Kreuzritter, vorbildhaft gefüllt.
talisierung aller (!!!) vorliegenden Dokumente
Neusser St. Hubertus-Schützen-Gesellschaft So wünscht man es sich. und Bilder. Alleine das Fotoarchiv „Königsho-
14 Hubertus Ausgabe 1 | April 2017AUS D E R G E S E L L S C H A F T
fen“ bestand ursprünglich aus rund 30.000 wichtig erscheinen – kann eine wichtige Er- gen einer Zugchronik haben. Wer sich nun
Dias, die sich nach Sichtprüfung auf immer- gänzung zur Geschichte sein. Auch das angesprochen fühlt und für Viktor Steinfeldt
hin noch 5.000 brauchbare Bilddokumente tägliche Durchforsten der Presse nach Infor- und seinem Archiv Hinweise zu Dokumenten,
reduzierte. Das bedeute aber auch, dass im- mationen und Artikeln tragen zur einer Erwei- älteren Festausgaben, Zeitungsausschnitten,
mer noch 5.000 Dias händisch aus ihren Glas- terung und Aktualisierung des Archivs bei. Geschichtlichem oder ähnlichem geben
rähmchen entfernt und einzeln gescannt kann, mag sich gerne unter der Emailadresse
Zurzeit widmet er sich allen Hubertuszeitun-
werden mussten. archiv@st-hubertus.de an ihn wenden.
gen, die seit dem Jahr 1968 bis zum heutigen
Heute herrscht eine beeindruckende Ord- Tag erschienen sind. Seite für Seite scannt er Robert Waldmann
nung, in der alles in Aktenordnern systema- ein, bearbeitet verblichene Textpassagen
tisch nach Zügen und Jahrgänge abgelegt nach und wird das Ergebnis nach der Fertig-
wurde und somit Informationen rasch ver- stellung den Schützen zugänglich machen.
fügbar sind. Digitale Dateien wurden nicht Da mag es nur eine Randnotiz sein, dass er
nur auf mehreren Festplatten gesichert, son- nebenher auch noch laufend die Chronik der
dern darüber hinaus in einer „Cloud“ hinter- Neusser Hubertusschützen auf den neuesten
legt. Stand bringt.
Wovon aber lebt ein Archiv überhaupt? Hier- Viktor Steinfeldt hat sich im Laufe der Jahre
zu hat Viktor Steinfeldt eine einfache und zu- sehr viel Wissen rund um das Thema „Archi-
gleich verblüffende Antwort. „Ein Archiv lebt vierung“ angeeignet. So sind ihm Begriffe wie
zunächst leider von den Resten, die verges- „Säurefraß“ ebenso vertraut wie die Tatsa-
sen wurden, zu entsorgen“. Er erhofft sich che, dass Dokumentenhüllen und transpa-
aber, dass nicht zuletzt durch diesen Artikel rentes Klebeband im Laufe der Zeit das
vielleicht weiteres Archivmaterial von Schüt- Papier schädigen und Niedergeschriebenes
zen und aus den Zügen auftaucht und ihm zur unleserlich machen können. Auch von einer
Verfügung gestellt werden kann. Selbstver- Aufbewahrung in Kunststofftüten rät er drin-
ständlich werden diese Unterlagen nach der gend ab und bevorzugt Kartons, sofern es
Archivierung schnellstmöglich wieder zu- keine andere trockene Lagermöglichkeit gibt.
rückgegeben. So ist beispielsweise die Zeit Dieses Wissen gibt er dann auch gerne an die
von 1984 bis 1993 ziemlich lückenhaft und Züge weiter, die sich jederzeit an ihn wenden
möchte gerne aufgefüllt werden. Jeder Be- können, wenn sie Fragen zur Archivierung,
leg, jeder Schnipsel – und mag er noch so un- ihrer eigenen Zuggeschichte oder zum Anle-
Die Ordner mit den Dokumenten der Züge, jeder Zug hat seinen eigenen Ordner.
Ausgabe 1 | April 2017 Hubertus 15AUS D E R G E S E L L S C H A F T 16 Hubertus Ausgabe 1 | April 2017
AUS D E M R EG I M E N T
ST. HUBERTUS-SCHÜTZEN-GESELLSCHAFT NEUSS 1899 E.V.
Regimentschießen 2017
Das Regimentschießen fand am 11. März auf dem Schießstand der Scheibenschützen Neuss statt. Ausrichter
dieses Jahr waren wir, die St. Hubertus-Schützen-Gesellschaft Neuss. Um 14.30 Uhr eröffnete Major Volker
Albrecht, mit großer Präsenz des Vorstandes die Veranstaltung mit den Worten „Es geht um den schönsten
Schirmständer der Stadt Neuss“.
A
nschließend erläuterte der verant- Diese drei Wettbewerber stellten sich später naus für die Plätze drei, zwei und eins ein Prä-
wortliche Schießmeister Bert Vennen auch als die Top 3 heraus. Von Anfang an sent mit. Die drittbeste 10 schoss Ralf Franke
die Regeln und Vorschriften. Eine Neu- führten die Jäger, die als ersten Schützen ih- von den Hubertusschützen, die zweitbeste
erung in diesem Jahr: Es gab neben der tradi- ren besten Mann Patrick Coersten aufstell- Rainer Göttges von der Schützenlust, und als
tionellen Auszeichnung des Gesamtsiegers ten. Dieser ließ sich nicht unter Druck setzen ob Sie noch nicht genug abgeräumt hätten
einen weiteren Pokal für die beste „10“. und verließ mit einer 50 den Stand. Dirk Seidel von den Jägern die beste 10 des
Tages.
Nun ging es erst einmal los. Die Standnum- Zweiter wurden im ersten Durchgang die
mern wurden gezogen, die Hubertusschieß- Scheibenschützen, Dritter die Schützengilde, Neben der Pokalverleihung war eine weitere
mannschaft in der Besetzung Hubertuskönig Vierter die Grenadiere, Fünfter die Hubertus- Neuerung, dass die Kosten der Veranstaltung
Gert Schroers, Dirk Herweg, Andreas Leh- schützen, Sechster und damit noch in den nicht mehr vom Neusser Bürger-Schützen-
mann, Helmut Schneider, Ralf Franke zogen Pokalrängen, das Neusser Reitercorps. Verein sondern vom Ausrichter getragen wur-
die „8“. Der Rest der Schießmannschaft Jo- den.
Zum zweiten Durchgang wendete sich das
hann Winkler, Stefan Kremer, Marcel Herweg, Blatt für die Hubertusschützen. Sie konnten So wurde bei gut belegten Brötchen, hausge-
Marco Schmalz und Herbert Kremer munkel- auf Rang 3 vorrücken und landeten im dritten machten Frikadellen und kühlen Getränken
ten schon, die „acht“ die lacht. Durchgang sogar auf Platz zwei. Mit festem untereinander, miteinander und zwischen
Blick Richtung Sieg, lieferte man sich einen den einzelnen Wertungsgängen, nette Ge-
Unsere Nachbarn an den Ständen rechts ne-
harten Kampf mit den Jägern, den amtieren- spräche geführt, was zum Ergebnis eine
ben uns, waren mit der 7 die Neusser Jäger
den Gewinnern, wodurch beide Corps rundum gelungen Veranstaltung hatte.
und mit der 6 die Neusser Scheibenschützen.
schließlich mit 147 Ringen Gleichstand er- Gegen 17 Uhr beendete Volker Albrecht dann
reichten. Eine mehr geschossene 10 ent- die Veranstaltung, nicht ohne einige danken-
schied das Rennen, womit die Jäger auf dem de Worte an die Schießmannschaften, den
„Siegertreppchen“ stehen durften. Verantwortlichen der Standaufsicht und die
Als „guter Gastgeber“, so die Worte von Volker Wunderbar für die Bewirtung zu verlieren.
Albrecht, gratulierte man den Jägern zum Der nächste Ausrichter ist die Neusser Schüt-
zweiten Sieg in Folge. Von Schießmeister Ar- zengilde.
min Grolms erhielt dann Patrick Coersten
Horrido!
den schönsten „Schirmständer“ der Stadt.
Weitere Pokale gingen an die Hubertusschüt- Herbert Kremer
zen, die Scheibenschützen, die Schützenlust,
das Grenadiercorps und die Schützengilde.
Den Erinnerungsteller als bester Schütze des
letzten Jahres nahm Patrick Coersten in
Empfang.
Im Folgenden kam es zur ersten Pokalverlei-
hung „die beste 10“. Gestiftet wurde der Po-
kal von unserem Schützenkönig Christoph
Napp-Saarbourg. Dieser brachte darüber hi-
Ausgabe 1 | April 2017 Hubertus 17AUS D E R G E S E L L S C H A F T
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18 Hubertus Ausgabe 1 | April 2017AUS D E R G E S E L L S C H A F T
„Redaktions-
Frühschoppen“
Am 19. März 2017, fand wieder ein-
mal der schon zur Tradition gewor-
dene „Redaktions-Frühschoppen“
in Kalmünzer´s Kellerbar statt.
U
nser Chefredakteur Hans-Walter Kal-
münzer begrüßte pünktlich um 11 Uhr
die geladene Gästeschar. Gerne sind
unser Vorstand, Redaktion und Vertrieb der
Hubertuszeitung, das Hubertuskönigspaar
Gert und Simona Schroers und persönliche
Gäste der Einladung gefolgt. Über die Anwe-
senheit des Schützenkönigspaars Christoph
I. Napp-Saarbourg und Königin Petra hatte
sich der Gastgeber besonders gefreut.
Bei bester Laune und vielen konstruktiven
Gesprächen informierten sich die Gäste un-
ter anderem über die Arbeit im „HUBER-
TUS-Team“. Irmchen Kalmünzer hatte für
das leibliche Wohl gesorgt und ein reichlich
gedeckes Buffet vorbereitet.
Die Zufriedenheit aller Gäste konnte man ih-
nen ansehen, es war wieder einmal ein ge-
selliger Sonntag bei Kalmünzer´s. Bei Bier
und Wein wurde viel gelacht und Anekdoten
erzählt. Als die letzten am späten Abend den
Heimweg antraten hieß es: „Es war mal wie-
der richtig schön bei Euch.“ Vielen Dank für
alles.
Bernd Miszczak
Ausgabe 1 | April 2017 Hubertus 19AUS D E R G E S E L L S C H A F T
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20 Hubertus Ausgabe 1 | April 2017AUS D E R G E S E L L S C H A F T
Ex-Hubertuskönigs-Treffen im „Hermkes Bur“
Am 25. März 2017 folgte Herbert Kremer der Tradition und lud alle ehemaligen Hubertuskönige und den Vor-
stand der St. Hubertus-Schützen-Gesellschaft Neuss ins „Hermkes Bur“ ein. Bei der Begrüßung bedankte sich
Herbert für das zahlreiche Erscheinen der Ehemaligen, welche Jürgen Muthmann als Hubertuskönig von
1963/1964 anführte und wünschte einen schönen Abend mit vielen tollen Gesprächen.
B
evor das reichhaltige Büffet eröffnet Anschluss ergriff Frank Schmitz, der Vorgänger Gange. Und in Neuss ist, was zweimal hinterei-
wurde (die Küche im „Hermkes Bur“ hat- von Herbert, das Wort und machte es amtlich: nander stattfindet, Tradition.
te wieder gezaubert), gab es noch zwei Er überreichte Herbert die Nadel der Königs-
Alsbald trafen auch die Ex Hubertuskönigin-
wichtige Punkte zu erwähnen bzw. Geschenke runde und damit war er dann Mitglied des
nen ein und rundeten einen sehr schönen
zu verteilen. illustren Runde der Ex-Könige.
Abend zur späten Stunde gelungen ab.
Unsere neue Majestät Gert Schroers hatte an Nach einer kurzen Ansprache vom Major Vol-
An den edel eingedeckten Tischen war dann
diesem Tag Geburtstag und bekam das erste ker Albrecht, überreichte dieser einen Brief-
des Öfteren zu hören, „weißt du noch als ich
Geschenk von Herbert überreicht. Als Zweites umschlag über einen persönlichen Wunsch an
König war, ...“
reichte man unserem Schießmeister Armin den Gastgeber. Im Wissen, dass die Königsrun-
Grolms einen neuen Pokal für die Gesellschaft, de nun zum 30. Male stattfand, war der Abend Herbert Kremer
welchen der Gastgeber des Abends stiftete. Im bei einigen kühlen Getränken dann voll im
Ausgabe 1 | April 2017 Hubertus 21AUS D E R G E S E L L S C H A F T
MARVIN NOWOZIN
„Sind alle Schwäne weiß?“
Ein Hubertusschütze veröffentlicht
sein erstes Buch in Eigenregie
Wie kommt ein vierundzwanzigjähriger Hubertusschütze dazu, ein Buch zu veröffentlichen? Wie funktioniert
der Spagat zwischen Arbeit, Studium, Freizeit und einer solchen Publikation? Worin genau liegt der Antrieb zu
einem solch außergewöhnlichen Vorhaben? Diese und weitere Fragen beantwortet unser Schützenbruder
Marvin Nowozin in der heutigen Ausgabe der Hubertuszeitung.
H
ey, ich bin’s, Marvin. Ich freue mich Noch während des Schreibprozesses fielen
sehr darüber, dass ich euch heute mir so viele weitere Themen ein, über die
mein Buch mit dem Titel „Sind alle man kritisch nachdenken kann und meiner
Schwäne weiß?“ und die Geschichte dahinter Meinung nach auch sollte. Am meisten gefiel
vorstellen darf. Also, fangen wir erst einmal es mir jedoch, nicht über bestimmte Themen
damit an, wie ich zu der Idee gekommen bin: per se nachzudenken, sondern der Gedanke,
Nach meinem Abitur studierte ich Wirt- dass sich theoretisch jeder Standpunkt hin-
schaftswissenschaften in Paderborn. Schon terfragen lässt. Dieses kritische Hinterfragen
in einer der ersten Vorlesungen wurde ich mit – oder eben Selbstreflexion – verkörpern in
den weißen und schwarzen Schwänen kon- meinem Buch die schwarzen Schwäne. Sie
frontiert. Denn die Frage nach den weißen symbolisieren eine alternative Denkweise,
Schwänen bildet die Grundlage einer sehr be- also die Schaffung seiner eigenen Sicht der
kannten Wissenschaftstheorie, welche man Dinge. Ihr glaubt gar nicht, wovon wir uns Tag
als Falsifikationismus (oder auch kritischen für Tag von unseren Mitmenschen beeinflus-
Rationalismus) bezeichnet. Simpel formuliert sen lassen. Anhand teils witziger Experimen-
geht es darum, Aussagen zu bestätigen oder te und Studien zeige ich genau diese Einflüs-
aber zu verwerfen und anschließend eine se. Das tue ich jedoch nicht, damit der Leser
neue Theorie aufzustellen. Wie lässt sich also ein wissenschaftliches oder psychologisches
die Aussage, dass alle Schwäne auf dieser Verständnis von unserem Verhalten erlangt,
sondern vielmehr, um sich dieser Beeinflus-
Welt weiß sind, widerlegen? Richtig, indem
diskutierte ich über verschiedene Themen, sung bewusst zu werden. Für wen ist das
wir nur einen einzigen Schwan mit schwar-
die mich mehr und mehr zum Nachdenken Buch also etwas? Wer erfahren möchte, wo-
zem Gefieder finden. Soviel zur Theorie.
von wir unsere Entscheidungen abhängig
anregten. „Work-Life-Balance“ ist erstrebens-
Es vergingen ein paar Jahre, in denen ich die machen und warum es lohnenswert sein
Schwäne fast wieder vergaß. Doch als ich wert? Kommt drauf an, dachte ich mir. Ich
kann, Grenzen zu überwinden und den Status
Ende 2015 einen ersten Schritt in Richtung verfasste einen Artikel in einem Online- quo zu überdenken, wird mit großer Sicher-
Berufsleben wagte, kamen mir diese wieder Karrierenetzwerk, indem ich meine Sicht der heit Spaß an meinem Buch finden. Natürlich
rasch ins Gedächtnis. Mit vielen Personen kuriosen „Work-Life-Balance“ schilderte. habe ich mir schon während des Schreibens
22 Hubertus Ausgabe 1 | April 2017Sie können auch lesen
