30 Jahre 1989 beklagt eine Seniorin die dunklen, beängstigenden Gänge. Seither gibt es keine dunklen Gänge und kahlen Wände mehr. Es entstanden ...

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30 Jahre 1989 beklagt eine Seniorin die dunklen, beängstigenden Gänge. Seither gibt es keine dunklen Gänge und kahlen Wände mehr. Es entstanden ...
30 Jahre
1989 beklagt eine Seniorin die dunklen, beängstigenden Gänge.
Seither gibt es keine dunklen Gänge und kahlen Wände mehr.
Es entstanden bunte Galerien.
30 Jahre 1989 beklagt eine Seniorin die dunklen, beängstigenden Gänge. Seither gibt es keine dunklen Gänge und kahlen Wände mehr. Es entstanden ...
KÜNSTLER FÜR SENIOREN 1989 – 2019
    30 Jahre Kunst und Kultur – Bereicherung für den Lebensabend
    BRK Schloss Garatshausen – Pflegen & Wohnen am See

    Am Westufer des Starnberger Sees befindet sich das BRK Schloss Garatshausen mit seinem
    idyllischen Schlosspark, direkt am Seegestade. Dieser Ort ist Heimat für Menschen in ihrem dritten
2   Lebensabschnitt. Da schlagen seit 1989 Kunst, Musik und Lyrik in vielfältiger Weise Wellen und be-   3
    reichern das Leben der SeniorInnen bis heute.

    Aus den Anfängen dieser Initiative ist rasch ein landkreisweites Netzwerk entstanden. Es wird
    getragen vom Enthusiasmus der Kunst- und Kulturschaffenden, die entdeckten, wie Kunst zur in-
    spirierenden Kraft für das Miteinander der Generationen werden kann. Über die Jahre hinweg ist
    damit eine abwechslungsreiche Begegnungsstätte und eine Kunstgalerie gewachsen.
30 Jahre 1989 beklagt eine Seniorin die dunklen, beängstigenden Gänge. Seither gibt es keine dunklen Gänge und kahlen Wände mehr. Es entstanden ...
LebensKunst im BRK Schloss Garatshausen
    Inhalt                                               und darüber hinaus
    Vorwort                                          3
                                                         Sehr geehrte Damen und Herren                       Roten Kreuzes zum Innehalten, Betrachten und
    Grußworte                                        5   liebe Lebens–Künstler,                              An-denken anregen;

    LebensKunst                                     12   mit dieser Festschrift möchten wir ein dreifälti-      und schließlich ein „so wünsch‘ ich mir das“
                                                                                        ges „denk-mal!“      der LebensKunst im Alter – der Qualität einer
    Kontakt/KünstlerInnen                           20                                  setzen:              Lebensgestaltung, bei der Eigenständigkeit
                                                                                            Zunächst ein     nicht mit Einsamkeit einhergeht, die Rückzugs-
    Werke die bleiben & langfristige Leihgaben I    22                                                       raum bietet, aber auch Raum und Gelegenheit
                                                                                         „sieh-mal-einer-
    1989 - 2018 Historie                            30                                   an“ der äußerst     gibt für Begegnung, Sinneseindrücke und Denk-
                                                                                         bemerkenswer-       anstöße, und die, soweit nötig, von gutem Ser-
    2019 INSIGNIS                                   40                                                       vice bis zu umsorgender Betreuung und Pflege
                                                                                         ten, vielseitigen
                                                                                         und vielfach        unterstützt wird, ohne zu bevormunden.
    2019 Farben im Wandel der Jahreszeiten          42
                                                                                         wahrgenomme-        Mich fasziniert dies „Dreifache“:
4   2019 FotoWild                                   44                                   nen Entwicklung                                                       5
                                                                                                             Aus dieser Perspektive
    2019 Licht des Glaubens                         46                                   von „Künstler
                                                                                         für Senioren“          kann ich sehen, wie aus flüchtigen Momen-
    2019 Mysterium und Kosmos                       48                                   über die letzten    ten der Inspiration Einzelner etwas wächst, das
                                                                                         30 Jahre und ih-    Kunst wird, so wie aus vielen Momenten ein für
    Statistik                                       50                                   rer anregenden      mich unverwechselbarer Tag entsteht und aus
                                                                                         und belebenden      vielleicht lang gewälzten Ideen sich ein Kon-
    Werke die bleiben & langfristige Leihgaben II   52
                                                         Wechselwirkung mit unserem wunderbaren              zept herausschält;
    Rückmeldungen - SeniorInnen                     66   BRK Schloss Garatshausen, das sich in dieser           aber ich kann auch sehen, wie aus dem fort-
                                                         Zeit ja ebenfalls sehr entwickelt hat;              gesetzten Bemühen um Kunst und ihr Wirken,
    Rückmeldungen - BesucherInnen                   68
                                                            sodann ein „da-schau-her“ der Jubiläums-         aus der immer wieder neuen Interaktion zwi-
    Rückmeldungen - KünstlerInnen                   70   ausstellung „Licht des Glaubens“ mit beein-         schen Künstlern, Betrachtern, Organisatoren
                                                         druckenden Fotografien und Kunstwerken, die         und Orten, aber auch aus langfristigen Leihga-
    Rückmeldungen - Presse                          72
                                                         seit dem 20. Oktober 2019 die neueste, ganz         ben und Erwerb durch Sponsoren Kontinuität
    DANK                                            74   besondere Zierde unserer schönen Räume sind         in beeindruckender und bereichernder Vielfalt
                                                         und damit Bewohner und Angehörige genauso           wird, so wie aus vielen unverwechselbaren
    Impressum                                       75                                                       Tagen, aus Auf und Ab, aus Begegnungen und
                                                         wie zufällige Schlenderer, Besucher und Kunst-
                                                         liebhaber und natürlich uns Mitarbeiter des         Entscheidungen ein an Erfahrung reiches Leben
30 Jahre 1989 beklagt eine Seniorin die dunklen, beängstigenden Gänge. Seither gibt es keine dunklen Gänge und kahlen Wände mehr. Es entstanden ...
wird und aus den Konzepten Einzelner ein von        Bei meinem ersten Besuch im BRK Kreisalten-       tröstliche Gespräche über den Lebensweg, den
    vielen getragener Geist, der nicht nur die Steine   heim 1989 verspürte ich den Wunsch, diese         Weg nach Innen und den Übergang möglich.
    und Architektur von Gebäuden belebt, sondern        langen Gänge zu verwandeln. Drei Wochen           „Bis Dann“ wurde in Garatshausen mit meinen
    darin eine besondere Gemeinschaft des Res-          später ist aus dem Impuls eine Ausstellung mit    SängerInnen als Statisten verfilmt.
    pekts und der Hilfe schafft.                        19 KünstlerInnen des KV ROSENINSEL hervor-        Wer hätte gedacht, dass aus dem Impulse-Fünk-
    Allen, die einen Ton in diesem „Dreiklang“ an-      gegangen.                                         chen ein Feuerwerk versprüht, welches 30 Jah-
    stimmen – Frau Enzinger mit ihrer sprühenden        Als zwei Werke abhandenkamen, tröstete sich       re lang anhält und von Landkreis-Kultur-Schaf-
    Energie und ihrer Achtsamkeit, Künstlerinnen        die Malerin: „Jetzt weiß ich, dass meine Bilder   fenden getragen wird.
    und Künstlern mit ihren berührenden Refle-                                          gefallen“.        Allen diesen „Feuerwerkern“ sei mit der Fest-
    xionen der vielen Facetten des Lebens und                                           Diese Aussage     schrift zum 30. Jubiläum ein dauerhaftes Denk-
    Führungskräften wie Mitarbeitern des Roten                                          bestärkte auch    mal gesetzt.
    Kreuzes mit ihrem steten Arbeiten an guten                                          die anderen       In memoriam meinen unvergessenen Erkennt-
    Wohn- & Versorgungskonzepten und ihrer un-                                          KünstlerInnen,    nisträgern: Helmut Ammann als Mentor – Hilde
    ermüdlichen Menschenfreundlichkeit – möchte                                         weiterzuma-       Baumgärtl als Humoristin – Hans Pesl, als „Ge-
    ich sagen: Klingt gut und tut gut!                                                  chen. Erbau-      statten, Kunstagentur Pesl“ und Irene Schie-
    Vielen, vielen Dank dafür!                                                          liche Werke im    mann als Dichterin und Sängerin.
                                                                                        Hause ist das
    Und ich füge hinzu: Wir wissen, dass Schloss                                        Eine – doch im
6   Garatshausen und „Künstler für Senioren“ be-                                                                                                           7
                                                                                        Dialog mit den
    sonders sind. Und doch sind wir so überzeugt                                        SeniorInnen be-
    von der Kraft dieses Zusammenwirkens, dass                                          merkte ich die    Rita Enzinger
    wir sie in unsere Konzepte für das Rotkreuz-                                                          Koordinatorin
                                                                                        Sehnsucht nach
    haus Gilching und den BRK MehrGenerationen-                                         persönlicher
    Campus Gauting als ein wichtiges Element der                                        Zuwendung. Das
    Lebensqualität im Alter aufgenommen haben           gelang mit dem Singkreis, der bis heute begeis-
    und versuchen wollen, mit dortigen Kunstverei-      tert besucht wird.
    nen, Initiatoren und Galerien ebenfalls Gelegen-
    heiten gegenseitiger Bereicherung zu schaffen.      In der locker musikalischen Atmosphäre erlebte
                                                        ich Menschen, die mit Resilienz und Mut die
    Es lebe die LebensKunst!                            schweren Kriegszeiten gemeistert hatten. Ihre
                                                        Lebensgeschichten berührten mich tief und
                                                        führten zu Anteilnahme und Achtung: Zauber-
                                                        wort „zuhören!“
    Jan Lang                                            Wir vertieften diese Erkenntnis im Jahre 2006
    BRK-Kreisgeschäftsführer                            mit dem Roman von Roswitha Quadflieg „Bis
                                                        Dann“. Diese Lektüre machte einfühlsame und
30 Jahre 1989 beklagt eine Seniorin die dunklen, beängstigenden Gänge. Seither gibt es keine dunklen Gänge und kahlen Wände mehr. Es entstanden ...
Die Kulisse ist einfach traumhaft!                 spricht für die große Einsatzbereitschaft und     Sehr geehrte Damen und Herren,                       Garatshausen und bereiten damit nicht nur den
    Schloss Garatshausen liegt in der vielleicht       Menschenfreundlichkeit der Akteure und die        der Landkreis Starnberg verfügt über ein rei-        Bewohnern, sondern auch den vielen Besu-
    schönsten Landschaft Bayerns. Auch deswegen        große Qualität ihrer Arbeit. Sicher haben die     ches und buntes Künstler- und Kulturleben. Wa-       chern mit einem abwechslungsreichen Kunst-
    ist Garatshausen ein bei unserer Familie über      Bewohnerinnen und Bewohner des Altenheims         rum? Ganz einfach, weil es bei uns so unglaub-       reigen viel Freude. Sie füllen das Haus und
    Generationen hinweg besonders beliebter Ort        die vielen Aktionen sehr genossen und auch viel   lich schön ist. Künstler jedweder Couleur fühlen     auch das Gelände immer wieder mit Kunst und
    und es freut mich, wenn hier schöne Veranstal-     Neues dabei erlebt und gesehen. Für die große     sich hier schon immer wohl, sie lassen sich von      Kultur und haben das BRK Schloss Garatshau-
    tungen im Park des Altenheims beim Schloss         Jubiläumsveranstaltung haben sich die Künstler    unserer wunderschönen Landschaft, den Seen,          sen im Laufe der Jahre zu einem Geheimtipp für
    stattfinden. Der alte Park ist eine ideale Ku-     viele unterschiedliche Veranstaltungen ein-       den naheliegenden Bergen inspirieren.                Kunstliebhaber gemacht.
                                     lisse für Kunst   fallen lassen, Events, die über das Jahr hinweg                                    Für unsere
                                     und Kultur,       die Bewohner des Altenheims und auch deren                                         Bürgerinnen         Für diesen außergewöhnlichen Einsatz wurde
                                     das Ambiente      Familien und Gäste bereits erleben durften, –                                      und Bürger ist      Rita Enzinger 2017 mit dem Anerkennungspreis
                                     des Parks, des    weitere finden noch statt.                                                         das natürlich       für besondere Verdienste um das kulturelle
                                     Schlosses und     Für mich ist es eine große Freude, die Schirm-                                     eine tolle Sache.   Leben im Landkreis Starnberg ausgezeichnet.
                                     des Sees bilden   herrschaft über dieses Jubiläum der Künstler                                       Wenn Ihnen der      Zum 30. Jubiläum gebührt allen Akteuren im
                                     eine wunderba-    für unsere Nachbarn im BRK Schloss Garats-                                         Sinn nach Kunst-    Kreis der Künstler für Senioren unsere große
                                     re Bühne!         hausen zu übernehmen. Ich wünsche den noch                                         genuss ist, kön-    Anerkennung und unser Dank.

                                  Unter dem Mot-       ausstehenden Jubiläumsveranstaltungen gutes                                        nen sie wahrlich
                                                       Gelingen mit vielen begeisterten Besuchern                                         aus dem Vollen      Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum!
8                                 to „Künstler für                                                                                                                                                             9
                                  Senioren 1989        und den Künstlern wünsche ich weitere dreißig                                      schöpfen. Quer
                                                       Jahre soziales Engagement!                                                         durch den Land-     Ihr
                                  bis 2019 - 30
                                  Jahre Kunst und                                                                                         kreis verteilt
                                  Kultur-Berei-                                                                                           finden sich be-
                                  cherung für den                                                                                         sondere Orte, an
                                                       Mariae Gloria Fürstin von Thurn und Taxis                                          denen Konzerte,     Karl Roth
                                  Lebensabend“                                                                                                                Landrat
    hat der Kreisverband Starnberg des Bayeri-                                                           Lesungen, Ausstellungen, Kulturveranstaltun-
    schen Roten Kreuzes nun seit dreißig Jahren                                                          gen jeglicher Art besucht werden können. Auf
    das Leben der Bewohnerinnen und Bewohner                                                             das alles zu verzichten, kann man sich eigent-
    des Altenheims mit interessanten und hoch-                                                           lich gar nicht vorstellen. Aber was ist, wenn
    wertigen Veranstaltungen gestaltet.                                                                  man nicht mehr so mobil ist, wenn der Besuch
                                                                                                         der Veranstaltungen im Laufe der Zeit schwerer
    Der Erfolg dieses ehrenamtlichen Engagements                                                         fällt?
    kann nicht hoch genug eingeschätzt werden
    und ich danke allen Mitwirkenden für ihren                                                           Dieser Aufgabe haben sich die Künstler für
    großen und unermüdlichen Einsatz!                                                                    Senioren, unter der Leitung von Rita Enzinger,
    Und nun sind bereits dreißig Jahre dieses                                                            seit nunmehr 30 Jahren verschrieben. Sie brin-
    Engagements vergangen. Diese lange Zeit                                                              gen die Kunst ins Seniorenheim im BRK Schloss
30 Jahre 1989 beklagt eine Seniorin die dunklen, beängstigenden Gänge. Seither gibt es keine dunklen Gänge und kahlen Wände mehr. Es entstanden ...
Liebe Gäste und Kulturbegeisterte,                  dritten Lebensalter“ ausgezeichnet.                 Liebe Leserin, lieber Leser,                        ler in dieser Weise engagieren. Ohne den
                                                         Bemerkenswert ist der große persönliche Ein-                                                            unermüdlichen Einsatz von Rita Enzinger und
     1989 entstand die Initiative „Künstler für Senio-   satz. Sie sind ständig auf der Suche nach neuen     Sie halten eine wunderbare Festschrift in Ihren     dank ihrer begeisternden Überzeugungskraft
     ren“. Herz und Seele dieser Initiative sind von     Ideen und setzen diese dann auch um. Sie be-        Händen, die einen Einblick in das Wirken von 30     wäre es nicht möglich gewesen, Künstlerinnen
     Anfang an Sie, werte Frau Enzinger.                 geistern andere für Ihre Anliegen und betrach-      Jahren Künstlerinnen und Künstler für Senioren      und Künstler immer wieder zu gewinnen, ihre
     Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, den          ten dabei nie nur eine Seite. Sie möchten den       im Schloss Garatshausen gewährt und die Sie         Werke seit 30 Jahren in Garatshausen auszu-
     Senioren die Kunst ins Haus zu bringen und          älteren Menschen Kunst und Kultur ins Haus          fesseln und begeistern wird. 1989 hat Rita En-      stellen und damit einer interessierten Öffent-
     sind dabei sehr einfallsreich. Mit Ausstellun-      bringen. Ihnen ist es aber immer wichtig, dabei     zinger diesen Kreis ins Leben gerufen und sich      lichkeit zugänglich zu machen. Und natürlich
                                     gen, Lesungen       die Künstler nicht auszunutzen. Sie möchten         bis heute unermüdlich für eine künstlerische        auch, Sponsoren zur Unterstützung zu haben,
                                     und Konzerten       den Künstlern ein Forum bieten und sorgen                                          Ausgestaltung        die bei der Finanzierung dieses Kulturangebots
                                     wurde begon-        sich immer auch um deren nötige Anerken-                                           des Altersheim       mithelfen. Ohne sie wäre diese beeindrucken-
                                     nen. 1992 gab es    nung, sowie deren monetäre Entschädigung.                                          Garatshausen         de Bilanz über einen so langen Zeitraum nicht
                                     dann schon den      Weshalb sie nicht müde werden, für Ihre Anlie-                                     und des dazu-        möglich gewesen.
                                     1. Skulpturen-      gen Unterstützer zu gewinnen.                                                      gehörigen Parks
                                     park im weit-       Durch Ihren unermüdlichen Einsatz ermögli-                                         am Starnberger       Diese Festschrift ist kein abschließender Be-
                                     läufigen Gelände    chen Sie Menschen die Teilhabe am kulturellen                                      See eingesetzt.      richt, sondern es wird auch in Zukunft mit
                                     des damaligen       Leben, die auf andere Weise diese Ereignisse                                       Sehr erfolgreich,    vielfältigen Kulturangeboten weitergehen. Rita
                                     Kreisaltenhei-      nicht mehr wahrnehmen könnten. Mit Ihrem                                           wie diese Fest-      Enzinger ist dafür Garantin. Sie hat sich diesem
10                                                                                                                                          schrift überzeu-     Kulturengagement mit Leib und Seele ver-           11
                                     mes Garatshau-      Einsatz haben Sie in Garatshausen einen Kultur-
                                     sen.                raum geschaffen, der von Menschen gerne an-                                        gend belegt.         schrieben. Ihr und den Künstlern gebührt unser
                                                         genommen wird, die sonst vielleicht nicht den                                                           aller Dank.
                                   Seit es die Ini-                                                                                           Rita Enzinger
                                   tiative „Künstler     Weg ins dortige Altenheim finden würden.
                                                                                                                                              ist die gute       Kommen Sie nach Garatshausen mit Freunden
                                   für Senioren“         Liebe Frau Enzinger, zu diesem ehrenvollen                                           Seele für diese    und Bekannten. Es lohnt sich.
                                   gibt, werden für      30-jährigen Jubiläum der Initiative „Künstler für                                    künstlerische
     die Bewohner und Gäste des einstigen Kreis-         Senioren“ gratuliere ich im Namen der Gemein-       Bereicherung des täglichen Lebens der Men-          Herzliche Grüße
     altenheimes Garatshausen, jetzt BRK Schloss         de Feldafing, aber natürlich auch ganz persön-      schen im Altersheim Garatshausen. Sie hat das
     Garatshausen – Pflegen und Wohnen am See,           lich auf das Allerherzlichste.                      Gespür dafür, wie mit Malerei, Kunst und Lyrik
     ehrenamtlich Ausstellungen, Skulpturen im                                                               die Kultur in vielfältiger Weise den Menschen
     Park, Wettbewerbe, Konzerte, Schülerauffüh-         Ihr                                                 nahegebracht wird. Eine Verschönerung des           Sabine Leutheusser – Schnarrenberger
     rungen, Lesungen, Singkreis und vieles mehr                                                             Gebäudes und der großzügigen Parklandschaft         Bundesjustizministerin a.D.
     geboten.                                            Bernhard Sontheim                                   mit Skulpturen bedeutet eine Bereicherung und
                                                         1. Bürgermeister                                    gelungene Abwechslung im für viele Heimbe-
     Bereits 1999 hat das Sozialministerium die
     Initiative mit dem Kommentar „Entwicklung                                                               wohner eher etwas eintönigen Tagesablauf.
     einer neuen Seniorenkultur und neuer Sichtwei-
     sen des aktiv gelebten Lebens im sogenannten                                                            Es ist nicht selbstverständlich, dass sich Künst-
30 Jahre 1989 beklagt eine Seniorin die dunklen, beängstigenden Gänge. Seither gibt es keine dunklen Gänge und kahlen Wände mehr. Es entstanden ...
LebensKunst
     LebensKunst                                       Wohnformen und die Wohnraumgestaltung.
                                                       Aufgrund der Einschränkungen, die sich durch
                                                                                                         Unzweifelhaft ist das Altern ab einem gewissen
                                                                                                         Zeitpunkt mit Erfahrungen von Einschränkung,
                                                                                                                                                            Jüngeren auf sie oder ihn von Defiziten, vom
                                                                                                                                                            Nicht-mehr-Können, von der Hilfsbedürftigkeit
     Lebensqualität im hohen Alter                     das Altern ergeben, gehört dazu eben auch,        Weniger-Werden, auch Unsicherheit und Hilfe-       allein geprägt wäre. Stattdessen also?
                                                       alten Menschen im individuell richtigen Maß       bedürftigkeit verbunden, für einige auch mit       In einem schönen Umfeld das tatsächlich
     Dass das BRK Schloss Garatshausen – Pflegen                                                         starkem Vergessen und schließlich Sich-Ver-
     und Wohnen am See ein ganz besonderer Ort         Komfort-Services, unterstützende Hilfen, Be-                                                         Miteinander-Leben inkl. selbstverständlicher,
                                                       treuung und Versorgung anzubieten, um ihre        lieren. Es wäre aber völlig unangemessen und       respektvoller Unterstützung und Hilfe auf Basis
     ist, merkt man schnell: Da sind die außerge-                                                        auch fatal für den Respekt vor der Lebens-
     wöhnliche Lage am Westufer des Starnberger        lebenslang gewohnte Selbständigkeit zu er-                                                           der Erfahrung gegenseitiger menschlicher,
                                                       halten, soweit das irgend möglich ist. Unsere     Kunst, wenn der Blick des völlig natürlicherwei-   intellektueller und emotionaler Bereicherung
     Sees mit eigenem Steg, der weitläufige Schloss-                                                     se alternden Menschen auf sich selbst und auch
     park mit geschütztem Baumbestand und die          Aufgabe dabei ist es, ein großes Kontinuum ab-                                                       zu gestalten – das ist unsere Definition von
                                                       gestufter Hilfsangebote zu entwickeln und die     der Blick des nicht aufgrund eigener Leistung      Erhaltung der Würde, von Menschlichkeit, von
     spannende Architektur mit Gebäuden aus dem
     16., dem 19., dem frühen und späten 20. und       sich ergebenden natürlichen Barrieren, gerade
     dem 21. Jahrhundert. Das gibt für sich allein     auch die räumlichen, baulichen und kommuni-
12                                                     kativen, bestmöglich zu reduzieren.                                                                                                                    13
     schon ein ganz außergewöhnliches Umfeld zur
     Gestaltung des eigenen Lebensabends ab. Das       Und drittens gehört dazu das Wissen, dass
     ist gut, aber es braucht mehr, um im Alter Le-    persönliche Entwicklung und soziales Leben
     bensqualität zu spüren. Das Gespür dafür, was     im dritten Lebensabschnitt natürlich nicht auf-
     es dazu braucht, ist eine ganz eigene Kunst, in   hören, es aber auch hierbei zunehmend Hilfe-
     der wir uns täglich aufs Neue versuchen.          stellung braucht, um den geringer werdenden
     Mitarbeitende und Führungskräfte des Roten        persönlichen Radius auszugleichen. Es geht
     Kreuzes Starnberg teilen den Wunsch, Mensch-      also darum, Raum für Gemeinschaft und Ge-
     lichkeit zu üben und die Würde und Integrität     legenheit zur Entfaltung, für neue Sinnesein-
     des Einzelnen zu bewahren.                        drücke durch Beisammensein, Feste, kulturelle
                                                       Veranstaltungen und Auseinandersetzung mit
     Dazu gehört natürlich zunächst, ihnen Indivi-     Kunst und Literatur zu schaffen. Also braucht
     dualität und Rückzugsraum zu sichern. Darum       es auch schöne große Wohn-/Esszimmer, Räu-
     gilt für uns: Genau zuhören, um Bedürfnisse       me für Kunstausstellungen und Lesungen oder
     und Wünsche zu erfahren, und darauf soweit        eine Bibliothek, Restaurants und Gärten für
     als möglich Rücksicht zu nehmen, indem wir        Feste. Und es braucht Menschen, die sowohl
     entsprechend differenzierte Angebote machen.      die alltägliche Gemeinschaft als auch die nicht
                                                                                                         BRK Schloss Garatshausen – Miteinander
     Das gilt natürlich auch für das Angebot von       alltäglichen Aktivitäten organisieren.
30 Jahre 1989 beklagt eine Seniorin die dunklen, beängstigenden Gänge. Seither gibt es keine dunklen Gänge und kahlen Wände mehr. Es entstanden ...
LebensKunst
     LebensKunst im hohen Alter.
     StaRKe Konzepte
                                                          wurde daraus das BRK Schloss Garatshausen –
                                                          Pflegen und Wohnen am See. Auf dem weitläu-
                                                                                                            anstaltungen. Lebendigen Austausch zwischen
                                                                                                            den Generationen bringt auch die Partnerschaft
                                                                                                                                                             in Hausgemeinschaften“. In jeder der 6 Haus-
                                                                                                                                                             gemeinschaften mit je 14 Bewohnern gestalten
                                                          figen Campus finden sich seitdem neben dem        mit dem Gymnasium Tutzing ins Haus.              Präsenzkräfte mit den Bewohnern ihren All-
     Beim BRK Starnberg können wir inzwischen auf         sehr gemütlich und innen im Stil des benach-                                                       tag nach deren Wünschen, legen gemeinsam
                                                                                                            Trotz begrenzterer Platzmöglichkeiten neben
     gut 50 Jahre Erfahrung „Altenhilfe im Zeichen        barten Schlosses gestalteten Altenpflegeheims                                                      fest, was es zum Mittag geben soll und kochen
                                                                                                            dem bereits vorhandenen Bau des Betreuten
     der Menschlichkeit“ zurückblicken. In dieser         in Wohngruppen die Schlosspark-Residenz, ein                                                       dann in der gemeinsamen Küche direkt neben
                                                                                                            Wohnens bot uns der Ersatzneubau für das
     langen Zeit ist der Bereich Senioren & Pflege        hochwertiges Betreutes Wohnen mit großer                                                           dem großen Wohn-Esszimmer. Bewohner, die
                                                                                                            damalige, ebenfalls gealterte Seniorenheim
     mit ambulanten, teilstationären und stationä-        eigener Lounge, eine neue Bibliothek, eine Phy-                                                    das möchten, beteiligen sich an den Vorbe-
                                                                                                            Gilching die Chance, hier ebenfalls eine echte
     ren Wohn- & Hilfeformen sowie mit Beratungs-         siotherapie mit Angeboten für Bewohner und                                                         reitungen genauso wie beim Wäschemachen,
                                                                                                            Innovation umzusetzen: Seit 2012 hatten wir
     leistungen deutlich gewachsen und hat viele          Campus-Gäste sowie ein schönes Restaurant                                                          während die Pflegekräfte sich den Bewohnern
                                                                                                            recherchiert und konzipiert, um das bestmög-
     wertvolle Erfahrungen gewonnen, die immer            für Bewohner und Gäste, in dem auch kleine                                                         bei Bedarf in der Privatheit ihrer Einzelzimmer
                                                                                                            liche Pflege- und Betreuungskonzept für das
     wieder in innovative kleine und große Konzepte       und große Veranstaltungen zelebriert werden                                                        zuwenden. So erhalten wir zugleich eine hohe
                                                                                                            neue Haus zu finden. Als das Rotkreuzhaus Gil-
14   zum Wohle der von uns Betreuten umgesetzt            können. Dort wie in der großen Halle, im Ka-                                                       Selbstbestimmung des einzelnen Bewohners           15
                                                                                                            ching dann 2017 mit neuer Einrichtungsleitung
     werden.                                              minzimmer, aber auch im Schlosspark ist nun                                                        in seiner Tagesgestaltung, eine starke Orien-
                                                                                                            und vielen neuen Kolleginnen Präsenzkräften
     So entwickelten wir das ehem. Kreisaltenheim         viel Platz, Licht und schönes Ambiente für die    in Betrieb ging, war es das erste Altenpflege-   tierung an von zuhause bekannten Aktivitäten
     Garatshausen, das nach 40 Betriebsjahren             Kunstausstellungen der Künstler für Senioren,     heim im Landkreis und im Umkreis von 70 km       und Gerüchen sowie eine intensive Teilhabe
     deutlich in die Jahre gekommen war, 2011 –           für Lesungen, Konzerte und andere Kulturver-      mit dem familienähnlichen Konzept „Pflege        an der alltäglichen Gemeinschaft, die sich nach
     2015 im Rahmen einer                                                                                                                                                              unseren bisherigen Er-
     umfangreichen Kern-                                                                                                                                                               fahrungen besonders
     sanierung und eines                                                                                                                                                               positiv auf dementiell
     teilweisen Neubaus                                                                                                                                                                veränderte Patienten
     baulich und konzepti-                                                                                                                                                             auswirken.
     onell völlig neu. Auch                                                                                                                                                           Die Erfahrungen vom
     die Führungsmann-                                                                                                                                                                Campus des BRK
     schaft wurde großen-                                                                                                                                                             Schloss Garatshausen
     teils erneuert, und ein                                                                                                                                                          und aus den Hausge-
     neuer Geist und neues                                                                                                                                                            meinschaften des Rot-
     Leben erfüllten das                                                                                                                                                              kreuzhauses Gilching
     große Haus. Durch                                                                                                                                                                fließen gemeinsam
     diese Metamorphose                                                                                                                                                               mit den Ideen für ein
                             BRK Schloss Garatshausen – Pflegen und Wohnen am See                           BRK Schloss Garatshausen – Blick auf den See
30 Jahre 1989 beklagt eine Seniorin die dunklen, beängstigenden Gänge. Seither gibt es keine dunklen Gänge und kahlen Wände mehr. Es entstanden ...
LebensKunst                                                                                               Bewohner und Angehörige gewöhnen müssten,
                                                                                                          nicht entsprechen: Diese Orte sind innen und
                                                                                                                                                              Roten Kreuz Starnberg als wiederkehrende
                                                                                                                                                              Zielvorstellung für die drei Gebäudekomplexe
                                                                                                          außen zu hübsch, zu sauber und riechen zu gut,      des Bereichs „Senioren & Pflege“ den Architek-
                                                                                                          zu offen und zu lebendig, ihre vielfältigen Be-     ten, Innenarchitekten und Landschaftsarchitek-
                                                                                                          gegnungsorte und Veranstaltungen, ihre Denk-        ten vorgaben.
                                                                                                          anstöße und Sinnesinspirationen zu vielschichtig    Wir sind überzeugt, dass es uns bei allen dreien
                                                                                                          und spannend, und ihr Essen und Trinken zu gut      gut gelungen ist, dem „genius loci“ zu entspre-
                                                                                                          und zu individuell. Sie wollen anziehend und ein-   chen. Dabei entstanden so unterschiedliche
                                                                                                          ladend sein, und das gelingt ihnen auch.            Orte wie das weitläufig verwinkelte, großzü-
                                                                                                          Ansprechende Architektur zum                        gige und leicht schlossartig anmutende BRK
                                                                                                                                                              Schloss Garatshausen in historischem Kontext
                                                                                                          Wohlfühlen                                          und das deutlich kleinere, klar gegliederte und
16   Rotkreuzhaus Gilching
                                                                                                          Anziehend und einladend, schön und elegant,         modern-mediterrane Rotkreuzhaus Gilching.          17
     urbanes Quartier in den seit 2017 entstehenden    und eine innovative Physiotherapiepraxis. Der      aber nicht aufgesetzt, gut eingefügt in die Um-     Und auch der MehrGenerationenCampus
     MehrGenerationenCampus Gauting ein. Hier          MehrGenerationenCampus Gauting wird ein            gebung, stimmig zwischen Innen und Außen,           Gauting hat mit seiner mehrfarbigen urbanen
     wurde in einem ersten Bauabschnitt bereits        kleines urbanes Quartier mitten im Ort in der      insgesamt wirklich zum Wohlfühlen – das sind        Piazza-Struktur und seiner modernen Eleganz
     das große Kinderhaus „Henry & Henriette“ mit      Nähe von Rathaus und Schule sein, in dem           die Stichworte, die die Verantwortlichen beim       in der Innenarchitektur wieder einen ganz eige-
     Krippe, Kindergarten und Hort sowie Dienst-       jede Generation ihren Platz findet und konzep-
     wohnungen für BRK-Mitarbeiter und ihre            tionell und räumlich eine Menge dafür getan
     Familien errichtet. Bis Anfang 2021 entstehen     wird, dass dieses Miteinanderleben aller gut
     im zweiten Abschnitt nun ein Altenpflegeheim      und entspannt gelingt. Die in der Nähe befindli-
     im Hausgemeinschaftsmodell, eine Tagespfle-       chen Künstlerateliers der Gautinger Reismühle
     ge, ein Betreutes Wohnen, eine Sozialstation      bieten die Chance, eine ähnliche Entwicklung
     für ambulante Pflege und hauswirtschaftliche      anzustoßen wie mit „Künstler für Senioren“ im
     Hilfen, ein Beratungs- und Bildungsstützpunkt     Schloss Garatshausen.
     „Forum StaRK“, in dem sowohl die ehrenamt-        Diesen Einrichtungen des BRK Starnberg ist ge-
     liche Nachbarschaftshilfe „Gauting Hilft!“ als    mein, dass sie der landläufigen Vorstellung, wie
     auch die „Fachstelle für Pflegende Angehöri-      ein „Ort für alte Leute“ aussehen oder riechen
     ge“ untergebracht werden, sowie eine kleine       müsste, wie es dort zugehen oder woran sich
     Bibliothek, ein schönes öffentliches Restaurant                                                      Rotkreuzhaus Gilching – Innenhof                    Rotkreuzhaus Gilching
30 Jahre 1989 beklagt eine Seniorin die dunklen, beängstigenden Gänge. Seither gibt es keine dunklen Gänge und kahlen Wände mehr. Es entstanden ...
LebensKunst                                            hinein in diese Räume und verbringt auch gerne
                                                       Zeit hier, sei es allein oder in Gemeinschaft.
                                                       Das sind die Dinge, die den Menschen, die sich
                                                       durch unsere Gebäude und ihre Räume bewe-
                                                       gen, auffallen. Das Technische rund um Barrie-
                                                       refreiheit, Behindertengerechtigkeit, Pflege
                                                       und Dementen Fürsorge fällt nicht ins Auge,
                                                       und das ist gut so. All das ist natürlich vorhan-
                                                       den, weil es den Alltag von Menschen mit Ein-
                                                       schränkungen erleichtert. Aber es gibt bei uns
                                                       nicht den Ton an. Denn wir bauen ein Zuhause
     MehrGenerationenCampus Gauting – Lobby            und kein Pflegeheim.
18                                                                                                         MehrGenerationenCampus Gauting – Innenhof                                                           19
                                                       Kunst als Anregung und Spiegel
     nen Charakter.                                                                                        Und es fehlte auch etwas, wenn diese Kunst       Reismühle in Gauting für den MGC und dem
                                                       Aus heutiger Sicht fehlte etwas Wichtiges,
     Ansprechende Wohnungen mit Balkon und                                                                 nicht durch erläuternde Rundgänge mit den        Kunstforum Gilching e.V. für das Rotkreuzhaus
                                                       wenn in Park und Gebäuden von Schloss Ga-
     hochwertigen Parkettböden, freundliche Ein-                                                           Künstlern, Lesungen und mit Musik in den         Gilching arbeiten.
                                                       ratshausen keine Kunstwerke durch ihre For-
     zelzimmer mit Bad, lichte Flure mit angeneh-                                                          Nahbereich der Bewohnerinnen und Bewohner        LebensKunst – das ist also zum einen die Kunst,
                                                       men, Farben und Themen spezielle Inspiration
     men Teppichböden, große und schöne Wohn-/                                                             gebracht und erlebbar gemacht würde.             so wie sie „Künstler für Senioren“ seit nunmehr
                                                       gäben, sei es in wechselnden Ausstellungen
     Esszimmer mit offener Küche und blumenge-         oder als Dauerleihgaben.                            Dieser Austausch bietet neue Erfahrungen, die    30 Jahren in Garatshausen in unser Leben bringt
     schmückten Terrassen oder Großbalkonen da-                                                            entstehenden Emotionen befördern ein neues,      und als Vorbild für Gauting und Gilching dient.
     vor, und neben diesen Räumen mit eher priva-      Denn Kunst, Musik und Lyrik öffnen auf dem
                                                                                                           angeregtes und lebensbejahendes Selbstgefühl     LebensKunst – das ist jedoch genauso die
     tem Charakter auch solche mit öffentlichem Chic   Campus des BRK Schloss Garatshausen und der
                                                                                                           – mit einem Wort: Kunst hält jung und spiegelt   „Kunst zu leben“, die Bereitschaft und Fähig-
     wie eine Bibliothek, ein Restaurant, eine Lobby   Schlosspark-Residenz durch die Interaktion mit
                                                                                                           zugleich in ihrer Beschreibung, Verdichtung,     keit, das Leben möglichst nach den eigenen
     mit Ausstellungsbereich und Flügel, eine Lounge   Bürgern, Künstlern, Galeristen, Politikern und
                                                                                                           Widersprüchlichkeit und Zuspitzung das erfah-    Zielen, Sehnsüchten und Bedürfnissen persön-
     und Ausstellungs- oder Veranstaltungsräume:       Schülern öffnen im Leben der Bewohnerinnen
                                                                                                           rungsreiche Leben der alternden Generation.      lich zu gestalten, und sei es mit der Hilfe des
     Durch ein ausgeklügeltes Interieur Design mit     und Bewohner, der Angehörigen und Mitarbei-
     viel Licht, verschiedenen Bereichen, harmonisch   tenden ein besonderes Fenster: Es wird denen        Insofern ist eines klar: Was im BRK Schloss      Roten Kreuzes.
     aufeinander abgestimmten Farben, hübschen         „die große weite Welt ins Haus gebracht, die        Garatshausen in so großartiger Weise mit Frau    Wir wollen diese LebensKunst in unseren Ein-
     Tapeten und Böden, mit schönen Möbeln, Bil-       wir nicht mehr gut erleben können“, so das          Enzinger und den „Künstlern für Senioren“        richtungen feiern – vielseitig, menschlich, nah.
     dern und Ausstellungsstücken kommt man gern       Zitat einer Seniorin.                               gelungen ist, daran werden wir auch mit der
in memoriam
     Helmut
     Ammann
     *1907 U2001             Jürgen
     ritaenzinger@           Batscheider            Paulo de Brito           Baird Cornell
     microglyph.de           j.batscheider@gmx.de   de.brito@freenet.de      bbaird@t-online.de

                                                    Maximilian
     Christina Dichtl        Rita Enzinger          Fliessbach               Annemarie Glück
     christina-dichtl@       ritaenzinger@          maximilian.fliessbach@   ritaenzinger@
     t-online.de             microglyph.de          marsilius.info           microglyph.de

     Elke Groebler                                  Jürgen Krass
     groebler-gauting@       Dieter Heinze          krass.juergen@           Hannerose Mattes
     t-online.de             info@glas-heinze.de    t-online.de              info@kunstwirkstatt.de

     in memoriam
     Werner Meiler           Józek Nowak            Beate Oehmann            Christiane Rausch
     *1928 U2013             jozek@                 kontakt@                 ChrRu.Rausch@
20   we-meiler@t-online.de   nowak-skulpturen.com   beate-oehmann.de         t-online.de
                                                                                                      21

                                                                             Irena
                             in memoriam                                     Schikora-Kiefer
     Theräs Reich            Susi Rosenberg         Irene Rung               schikora-kie@
     t-race62@gmx.de         *1959 U2015            irene.rung@gmx.de        imago-studio.de

                                                    Marianne                 in memoriam
     Johannes Schiller       Jelisaveta             Schweigler               Albrecht Steinert
     johannes.schiller@      Schwarzbach            marianne.schweigler@     *1925 U2012
     t-online.de             lisa@schwarzbach.us    mail.de                  info@steinert.com

     Erich Zimmer
     zimmer-iffeldorf@
     t-online.de
Werke          die bleiben
langfristige Leihgaben
     In 30 Jahren hat die Initiative   Darüber hinaus schmücken ak-
     Künstler für Senioren das Haus    tuell fast 40 weitere Werke, die
     und den Park immer wieder         von den KünstlerInnen als lang-
     mit wechselnden Bildwerken        fristige Leihgabe zur Verfügung
     und Skulpturen ausgestaltet,      gestellt wurden, das Haus und
     und nicht nur das. Heute sind     den Park. Diese Werke haben
     19 Werke in den Besitz des        wir mit einem grünen Kreis ○
     BRK-Schlosses Garatshausen        gekennzeichnet.
22                                                                                                                                                 23
     übergegangen.
                                       So ist ein lebendiger, farben-
     Das war nur möglich, durch die    froher Kunstraum, fast schon
     großartige und großzügige Un-     ein kleines Museum und ein
     terstützung vieler Sponsoren,     Skulpturenpark entstanden.

                                                                          ○ Lichtträger FREUDE - Hannerose Mattes
     durch Stiftungen der Künst-
     lerInnen, aber auch viele pri-  Ein Besuch lohnt sich immer

                                                                                                                    ○ Mythos Baum - Erich Zimmer
     vate Einzelspenden zugunsten wieder!
     der Initiative. Diese Werke ha-
     ben wir mit einem roten Kreis ○
     gekennzeichnet.
Werke          die bleiben
langfristige Leihgaben

     ○ ANFANG . ENDE . NEUBEGINN - Christina Dichtl

24                                                    25
Werke          die bleiben
langfristige Leihgaben

                                                                                ○ KÜNSTLERFAHNEN - Beate Oehmann
26                                                                                                                 27

             ○ BOATPEOPLE - Jürgen Batscheider
                                                 ○ GEHEIMNISSE DES HOLZES - 9 Stelen - Johannes Schiller
Werke          die bleiben
langfristige Leihgaben

                                       ○ KINI & SISI - Theräs Reich
28                                                                    29
           ○ INSIGNIS - Theräs Reich
Historie
     1989
     Im November beginnt diese
     segensreiche Initiative mit
     dem Kunstverein Die Rosen-
     insel und ihrem Mentor, Hel-
     mut Ammann , Bildhauer und
     Maler aus Pöcking.
                                      Man einigt sich auf einen
                                      Wechsel im Halbjahres-Rhyth-
                                      mus und mit der nächsten
                                      Präsentation ist Künstler für
                                      Senioren etabliert.

                                      1991
                                                                                                                 erfreuen auch die Heimbewoh-
                                                                                                                 ner. Im Jahresverlauf stellen
                                                                                                                 sich die MalerInnen mit Werk,
                                                                                                                 Wort und Vita vor.

                                                                                                                 1993
                                                                                                                 Der 3. Wettbewerb hat zum
                                                                                                                                                        Menschen und der Solidarge-
                                                                                                                                                        meinschaft der Generationen,
                                                                                                                                                        die Ausstellung Kommen und
                                                                                                                                                        Gehen aus 1992 wiederholt.
                                                                                                                                                        Minister Dr. Gebhard Glück er-
                                                                                                                                                        öffnet die Ausstellung musika-
                                                                                                                                                        lisch umrahmt vom Musikkreis
                                                                                                                                                        Starnberg“ mit Prof. Max
                                                                                                                                                                                          Heimbewohnern Anregungen
                                                                                                                                                                                          für den Lebensabend.

                                                                                                                                                                                          1995
                                                                                                                                                                                          Die neue Pflegestation zeigt
                                                                                                                                                                                          unter Kunst im Rundbau die
                                                                                                                                                                                          erste Ausstellung mit einer Re-
                                      Künstler malen Garatshausen,                                               Thema Kunst kennt kein Alter.          Frey.                             trospektive der Heimbewoh-
     Die Kunstschaffenden erken-      heißt der 1. Wettbewerb mit                                                Mit ihm beginnt das Schulpro-                                            nerin Dora Kremer zu deren
     nen, welche Anregungen für       44 Teilnehmern, gefolgt von                                                jekt Schüler mit Senioren mit          Die BAGSO (Bundesarbeitsge-       88. Geburtstag.
     die SeniorInnen, für ihre An-    Vergnügliche Verwandlungs-                                                 den Bewohnern des Heimes.              meinschaft der Seniorenorga-
     gehörigen, aber auch für die                                                                                                                       nisationen) zeichnet Künstler     Die feierliche Einweihung im
                                      kunst, mit den ersten Skulp-      Sisi & Kini - singende Marionetten von   Es nehmen teil die Volksschu-                                            September mit Helmut Am-
     KünstlerInnen selbst daraus zu   turen im Park. 52 MalerInnen      Thomas Schöne                            le Feldafing, die Volks- und           für Senioren für die Entwick-
     schöpfen sind. Die erste Aus-                                                                                                                      lung neuer Seniorenkultur         mann bringt meditative Skulp-
                                      stellen sich vor in Wort, Werk    Tänze und Lieder aus vergan-             Realschule sowie das Gymna-                                              turen und Gemälde. Kuno
     stellung sorgt für Abwechs-      und Selbstportrait. Den Heim-                                              sium Tutzing, das Gymnasium            Neue Sichtweisen des aktiv
     lung im Heimalltag und bringt                                      genen Jahrhunderten präsen-                                                     gelebten 3. Lebensalters: Bei-    Dümmler sorgt für erhebli-
                                      bewohner macht es Spaß im         tiert der Starnberger Musik-             Starnberg, die Schule der                                                chen Wirbel um seinen auf-
     vor allem Licht und Farbe in     Jahresverlauf, die Kunstport-                                              Phantasie Gauting und die Mu-          spielhaftes kulturelles Enga-
     die kahlen Gänge des Kreis-                                        kreis. Besonders entzückt ist                                                   gement aus.                       reizenden Akt Status der Frau,
30                                    raits den jeweiligen MalerIn-     das Publikum über den Auftritt           nich International School.                                               der von der Decke schwingt,       31
     altenheims. Landrat Rudolf       nen zuzuordnen.
     Widmann lässt es sich nicht                                        von Sisi und Kini, als singende
                                                                        Marionetten, kreiert von Tho-
                                                                                                                 Im Bayerischen Sozialminis-
                                                                                                                 terium wird, als Beitrag zum           1994 - 5 Jahre                    innovativ und zeitkritisch ist,
                                                                                                                                                                                          aber nicht bleiben darf.
     nehmen diese Innovation zu
     eröffnen. Die Resonanz er-       1992                              mas Schöne.                              Europäischen Jahr der älteren          Die Ausstellung Kunst kennt       Mica Knorr-Borocco zeichnet
     mutigte die Kunstschaffenden     Das Ortsjubiläum 1250 Jahre       Ministerin Barbara Stamm,                                                       kein Alter wird im Bayerischen
     weitere Pläne zu schmieden.      Garatshausen, beflügelt die       lädt zur Wiederholung der                                                       Sozialministerium mit Minis-
                                      Phantasie der KünstlerInnen.      Ausstellung Künstler malen                                                      terin Barbara Stamm und der
     1990                             Der 2. Wettbewerb wird zum        Garatshausen aus 1991 ins Bay-
                                                                        erische Staatsministerium für
                                                                                                                                                        stv. Landrätin Irmgard Bäss als
                                                                                                                                                        Schirmherrin wiederholt.
     Künstler schmücken Garats-       Thema Kommen und Gehen
                                      ausgeschrieben. Ein zweitägi-     Arbeit, Familie und Soziales.                                                   Kreativgruppen anderer
     hausen: Diese erste Idee lockt                                     Programm und Vernissage er-                                                     Sozialträger präsentieren sich
     25 Interessierte in das BRK      ger Festakt im Juni würdigt die
                                      67 MalerInnen und Bildhau-        regen Aufsehen im Münchner                                                      erstmals in Garatshausen.
     Kreisaltenheim zur Suche nach                                      Raum.                                                                           Senioren für Senioren, Alten-
     Motiven. Heimbeirat, Hans        erInnen und die imposanten
                                      Skulpturen im Schlosspark.        Festimpressionen – die Künst-                                                   heim Elisabeth in Puchheim,
     Pesl, beschreibt den Effekt:                                                                                                                       mit Träume, Wünsche, Was
     Das rege Treiben und der hei-    Bläser aus Tutzing begrüßen       lerInnen malen ihre Erinne-
                                      die Kutschen mit dem Publi-       rungen an die historische 1250                                                  kann ich tun?. Meditative
     tere Trubel im Heim, das färbt                                                                                                                     Bilder von Menschen im Alter
                                      kum in historischen Kostümen.     Jahrfeier. Diese Rückblicke              Kinder der Volksschule Feldafing ma-                                     Alte Frau - Bleistiftzeichnung
     auf uns ab.                                                                                                 chen Brotzeit im Skulpturenpark        von 80-92 Jahren geben den        Mica Knorr-Barocco
Historie
     preisgekrönte Portraits alter
     Menschen und das wunderba-
     re Duo Amabile mit Pianistin
     Kazue Tsuzuki und Klarinettist
     Rolf Weber bilden den feier-
     lichen Rahmen.
     Schüler für Senioren arbei-
     ten zum Wettbewerbsthema
                                       brecht Steinert, Hans W. Pape
                                       und Henning Greite, Kunst-
                                       schuldirektor in Irland. Zu
                                       ihren Ehren spielt Anja Heinz
                                       auf der irischen Konzertharfe
                                       ein mitreißendes Programm.

                                       1997
                                                                        zum Thema Kunst als Oase
                                                                        der Ruhe beteiligen sich das
                                                                        Gymnasium und die Fünf-
                                                                        seen-Schule Starnberg, die
                                                                        Volks- und Realschule sowie
                                                                        Musikschule Tutzing, die Krea-
                                                                        tivgruppe Feldafing und die
                                                                        Munich International School.
                                                                                                         von der Gemeinde Feldafing
                                                                                                         und dem BRK Starnberg. In
                                                                                                         einem Festakt werden sie
                                                                                                         ökumenisch geweiht und im
                                                                                                         Beisein von Landrat Heinrich
                                                                                                         Frey aufgezogen.
                                                                                                         4 Wettbewerbs-Ausschrei-
                                                                                                         bungen zum Thema locken 54
                                                                                                                                                     Bayerische Staatsministerium
                                                                                                                                                     für Familie, Arbeit und So-
                                                                                                                                                     ziales eingeladen. Ministerin
                                                                                                                                                     Barbara Stamm begrüßt Gäste
                                                                                                                                                     und KünstlerInnen und Inge-
                                                                                                                                                     borg Bäss, stv. Landrätin und
                                                                                                                                                     Behindertenbeauftragte im
                                                                                                                                                     Landkreis Starnberg, die uns
                                                                                                                                                                                                ihrem Musiklehrer, Thomas
                                                                                                                                                                                                Zagel, spielt zur Eröffnung.

                                                                                                                                                                                                2001
                                                                                                                                                                                                10 Kunsterzieher präsentieren
                                                                                                                                                                                                ihre Werke: Sabine Fellows,
                                                                                                                                                                                                Renate Herzer, Sylvia Isen-
                                                                                                                                                     begleitet hat, eröffnet das                berg, Signe Jung, Hans-J.
     Bereiche des Lebens in Ga-                                                                          Kunstschaffende an: Bildhau-
     ratshausen und stellen auf
                                       Kunst als Oase der Ruhe
                                       wollen die Künstler Helmut       1998                             erInnen, MalerInnen, Schulen                Integrationsprogramm: Zwi-
                                                                                                                                                     schen Licht und Schatten.
                                                                                                                                                                                                Jobst, Norbert Kloyer, Hilde-
                                                                                                                                                                                                gart Mühlich, Dorothea Seror,
     allen drei Stockwerken aus.       Ammann und Werner Meiler         Der Jugendleistungs-Förder-      und Behindertengruppierun-                                                             Brigitte Schmid-Burgk und
     Damit gewinnen sie die Aus-                                                                         gen. Die Gemeinde Feldafing
     schreibung der Vereinigten
                                       für die Menschen im Rundbau
                                       kreieren. Sie schaffen Werke
                                                                        preis der Vereinigten Spar-
                                                                        kassen geht in diesem Jahr an    stiftet die Preisgelder.                    2000                                       Bia Wunderer. Die inklusiven
                                                                                                                                                                                                Gruppen Francis-Band und die
     Sparkassen: Im Vertrauen in       mit viel Licht und Sonne für     das Gymnasium Starnberg, das     Zum Internationalen Jahr der                Das Motto des Jahres ist                   Jugendband barrierefrei um-
     die Leistungsbereitschaft der     einen Weg nach Innen. Bron-      sich auch mit dem meditativen    Senioren stellt die Generalver-             Unser Kunstunterricht mit 7                rahmen dieses einmalige Fest.
     jungen Generation loben wir       zene Klangbrunnen, in denen      Thema Kunst als Oase der         sammlung der UNO das Jahr                   Schulen der Umgebung. Seni-
     den regionalen Jugendleis-                                                                                                                                                                 Schüler stellen eine aussage-
                                       leise Wasser plätschert, über-   Ruhe befasst hat. Die 6. Schü-   unter das Motto Eine Gesell-                or Ruppert Spernal mischt sich             starke Ausstellung zum Thema
     tungs-Förderpreis aus.
32                                     mitteln Ruhe und Entspan-        lerausstellung hat zum Thema     schaft für alle Lebensalter.                unter die Schüler und beteiligt            Malzeit - Mahlzeit zusammen.     33
     Beteiligt sind die Gymnasien      nung und sorgen zudem für        Große Dinge, Kleine Dinge.       Künstler für Senioren wird                  sich mit Fotografien aus Nah               Das Gymnasium Tutzing bringt
     Kempfenhausen und Tutzing,        ein gutes Raumklima.             Die Ausstellungen Im Fluss       mit dem 10-jährigen Jahres-                 und Fern. Das Bläserensemble               Stimmung mit Trommeltän-
     die Volks- und Realschule Tut-    An der 5. Schülerausstellung     der Farben mit Bia Wunderer,     programm zum 4. Mal in das                  der Musikschule Tutzing mit                zen.
     zing, die Munich International                                     Entwicklungsstufen von Rudi
     School und die Kreativgruppe                                                                                                                                                               Zum Wettbewerb Solidari-
                                                                        Heuer und Fragmente von                                                                                                 tät der Generationen wird
     Feldafing mit Hildegard Müh-                                       Michael Gorsky bringen An-
     lich.                                                                                                                                                                                      Künstler für Senioren von der
                                                                        regungen zum Gedankenaus-                                                                                               BAGSO zum 3. Mal eine An-
                                                                        tausch.
     1996                                                                                                                                                                                       erkennungsurkunde verliehen.

     Nessi mit ihren 5 Nestlingen                                       1999 - 10 Jahre                                                                                                         2002
     ist die Attraktion der Ausstel-                                    Das Jubiläumsjahr steht unter
     lung Frühlingserwachen. Ein                                                                                                                                                                Zum 100. Landkreis-Jubiläum
                                                                        dem Motto zwischen Licht                                                                                                wird Poldi, der Hundertfüßler
     Fest mit Musik und Gesang.                                         und Schatten und wir werden                                                                                             im Rahmen eines Wettbe-
     Drei lokale Koryphäen präsen-                                      überrascht mit zwei bunten                                                                                              werbs ins Leben gerufen.
     tieren im September Ölbilder,                                      Künstlerfahnen, gestaltet von                                                                                           Seine Abenteuer zu Wasser, zu
     Holzschnitte und Grafiken. Al-    Frühlingserwachen                Beate Oehmann und gestiftet      Poldi, der bunte Hundertfüßler, räkelt sich ein Jahr lang im Rundbu an der Balustra-
                                       Ein Nestling von Nessi                                            de entlang.                                                                            Land – zu Erde, zu Luft, lässt
Historie
     der Kunstverein Die Rosenin-
     sel zu einem Büchlein binden.
     Die Heimbewohner genießen
     den Vorlesewettbewerb, er-
     freuen sich an der prämierten
     Wanderausstellung und ver-
     geben den Schlosspreis an die
     Grundschule Percha. Ein Jahr
                                         Die Internationalen Felda-
                                         finger Love Singers, Stipen-
                                         diaten der GIZ (Gesellschaft
                                         für internationale Zusammen-
                                         arbeit) in Feldafing, besuchen
                                         die Heimbewohner. Sie kom-
                                         men aus 19 Länden Afrikas
                                         und aus Fernost. Mit Tänzen,
                                                                          2005
                                                                          Konzerte und Singnachmitta-
                                                                          ge der Realschule Tutzing mit
                                                                          Musiklehrerin Anette Mayer,
                                                                          bieten ein heiteres Sommer-
                                                                          konzert, bei dem die Schüler-
                                                                          Innen den Heimbewohnern je
                                                                                                                     Abschied. Im Singkreis erfuh-
                                                                                                                     ren unsere SeniorInnen, dass
                                                                                                                     sie bei der Verfilmung von Bis
                                                                                                                     Dann in Garatshausen als Sta-
                                                                                                                     tisten wirken dürfen.
                                                                                                                     Die BAGSO verleiht Künstler
                                                                                                                     für Senioren erneut eine Aus-
                                                                                                                     zeichnung für beispielhaftes
                                                                                                                                                      Wo man singt, da lass Dich
                                                                                                                                                      ruhig nieder und endet mit
                                                                                                                                                      Liedern zur Weihnachtsfeier.

                                                                                                                                                      2008
                                                                                                                                                      Lärchenholz-Gesellen von
                                                                                                                                                      Henning Greite stehen auf der
                                                                                                                                                                                       und es beginnt mit einem
                                                                                                                                                                                       Frühlingskonzert der Sänger
                                                                                                                                                                                       für Senioren.
                                                                                                                                                                                       Der Skulpturenpark lädt ein zu
                                                                                                                                                                                       einem Spaziergang. Am Wett-
                                                                                                                                                                                       bewerb für bildhauerische und
                                                                                                                                                                                       sinnbildliche Werke beteiligen
                                                                                                                                                                                       sich über dreißig KünstlerIn-
     lang räkelt sich ein langer, bun-   Gesängen und ihrer textilen      eine Rose überreichen.                                                      großen Wiese und führen Das
                                                                                                                     kulturelles Engagement zur       Schlossgespräch. Man sollte      nen. 40 Werke, darunter viele
     ter Hundertfüßler im Rundbau        Farbenpracht bieten sie ein      Sänger für Senioren prägen                 Entwicklung einer neuen Se-                                       Skulpturen aber auch sieben
     die Balustrade entlang.             besonderes Schauspiel.                                                                                       stehen bleiben und ein Weil-
                                                                          im Jahresverlauf mit dem Sing-             niorenkultur, das neue Sicht-    chen zuhören.                    bunte Künstlerfahnen zwi-
     Die Schüler kreieren die Land-                                       kreis die musikalische Note.               weisen des aktiv gelebten 3.                                      schen den hohen Bäumen,
     kreis Landschaften zum 100.         2004 - 15 Jahre                                                             Lebensalters vermittelt.         Es wird wieder viel gesungen:    kann man bei einem Spazier-
     Jubiläum.                           Die Kunstausstellung Ferien,     2006                                                                        Frühlingssingen mit Sänger für   gang durch die Welt der Sinne
                                         mit den SeniorInnen der Mal-                                                2007                             Senioren Veronika, der Lenz      entdecken. Bewohner und
     2003                                werkstatt des Rummelsberger
                                                                          Die Begegnung mit Roswitha
                                                                          Quadflieg und ihrem Buch Bis               Beim Schlendern durch den
                                                                                                                                                      ist da und Engel singen Jubel-
                                                                                                                                                      lieder zur Weihnachtsfeier.
                                                                                                                                                                                       Gäste haben Freude daran,
                                                                                                                                                                                       den tieferen Sinn der Kunst-
     Skulpturen im Schlosspark           Stifts wird mit einem Früh-      Dann ist eine wundersame                   Schlosspark kommt man am                                          werke zu erfahren und sich
34                                                                                                                                                                                                                      35
     von Garatshausen: Bildhau-
     erInnen gestalten fantasievoll
                                         lingskonzert und Liedern, die
                                         zu Herzen gehen, eröffnet.
                                                                          Fügung. Das Buch erzählt von
                                                                          einem würdigen Lebensabend,
                                                                                                                     Kunstwerk Das Beziehungs-
                                                                                                                     spiel vorbei. Bunte Figuren
                                                                                                                                                      2009 - 20 Jahre                  damit auseinanderzusetzen.
                                                                                                                                                                                       Bei einem Festakt werden
     den Garten.                         Im Herbst gibt die Gesangs-      dem Loslassen und einer ent-               im Das Schlossgespräch des       Das Jubiläumsjahr steht unter
                                                                                                                                                                                       von einer Fachjury die Preise
                                         klasse von Anette Joanna         spannten Hinwendung zum                    Künstlers Henning Greite         dem Motto Mit allen Sinnen
     Ein rotes Hirschrudel äst                                                                                                                                                         vergeben: Das Boot/Marianne
     friedlich auf der Seewiese. Ein     Niemeier ein Konzert Auf Mo-                                                drücken Harmonie aus, lassen
     Mikadospiel für Riesen wartet       zarts Spuren, mit Liedern zum                                               Disharmonie erahnen.
     auf Spieler. Eine knallbunte        Mitsingen.                                                                  Der Jahreskreis ist durch
     Flugente mit Propeller setzt        Schüler der Realschule Tutzing                                              Musik und Lieder geprägt.
     zur Landung an. Ein Baum-           mit Musiklehrerin Annette                                                   Es beginnt mit einem kleinen
     stamm ist verknotet, eine           Mayer gestalten ein Gospel-                                                 Frühlingskonzert Der Mai ist
     verwandelte Thujenhecke             konzert.                                                                    gekommen mit dem Lieder-
     zeigt nur noch Stammreihen          Ein festliches Adventssingen                                                kranz Tutzing und dem Sing-
     in fröhlichen Farben. Über die      mit dem Garatshausener Sing-                                                kreis Garatshausen mit Rita
     Zicken und Meckerer, eine Zie-      kreis, Leitung Rita Enzinger,                                               Enzinger, Dietmar Leipelt,
     genherde, mokieren sich auch        und den Damen des Rummels-                                                  Gitarre, Ina Lang, Flöte und
     die HeimbewohnerInnen.                                                                                          Alfred Leclair am Klavier.

     1989 - 2019
                                         berger Chores beendet das
                                         Jahr.                            Abendlied von Isolden - die Skulptur ist   Es folgt das Sommerkonzert       Das Schlossgespräch
                                                                          dem Singkreis gewidmet                                                      Henning Greite
Historie
     Schweigler, Übersteiger/Ul-
     rich Schweiger, Wirbel/Erich
     Zimmer. Die Publikumsfa-
     voriten sind: Wirbel/Erich
     Zimmer, Die Gärtnerin/Chris-
     tiane Rausch, Die Woge/Erich
     Zimmer, Philosoph/Ernst
     Grünwald.
                                       auch Else Streifer-Schröck mit
                                       Portraits aus aller Welt. Der
                                       Singkreis bietet dazu Lieder
                                       aus aller Welt.

                                       2011
                                       Unter dem Motto Im Alltäg-
                                                                         umgebaut. Ein Neubau für
                                                                         betreutes Wohnen wird kon-
                                                                         zipiert. Während des Umbaus
                                                                         steht keine Ausstellungsfläche
                                                                         zur Verfügung.
                                                                         Kleine Konzerte beleben den-
                                                                         noch den Alltag. Kinder der
                                                                         Klavierschule Tsuzuki zeigen
                                                                                                          neuen Namen: BRK Schloss
                                                                                                          Garatshausen – Pflegen und
                                                                                                          Wohnen am See.
                                                                                                          Das BRK feiert die Eröffnung
                                                                                                          der neuen Räume und 25
                                                                                                          Jahre Künstler für Senioren
                                                                                                          mit einem bayernweit ausge-
                                                                                                          schriebenen Skulpturenwett-
                                       lichen das Wunderbare entde-
     Das Gymnasium Kempfen-            cken stellt Inge Schwarzmeier     ihre Talente und Sänger für      bewerb unter der Schirmherr-
     hausen setzt ein Märchen aus      ihre einzigartige Aquarelltech-   Senioren begleiten musika-       schaft von I.D. Fürstin Gloria
     Tibet musikalisch in Szene. Die   nik vor und lässt die SeniorIn-   lisch durchs Jahr. Schulen       von Thurn und Taxis.
     fremde Kultur wird mit Inter-     nen teilnehmen. Mit Ingrid        verlegen ihre Generalproben      Die 1. Ausstellung in den neu-      Lebenszyklus des Krokus
     esse aufgenommen. Der Sing-       Ziegler in memoriam erleben       ins Heim, um vor geneigtem       en Räumen ist dem Tutzinger         Katrin Mangold
     kreis stellt dazu das Lied Die    wir Weltsichten. Durch Iris       Publikum zu üben. Der Sing-      Künstler, Maler, Grafiker und
     geheimnisvollen Götter der                                          kreis sorgt für das seelische                                        Werke prämiert: Den Bogen        Boatpeople/Jürgen Batschei-
                                       Schilcher lernen wir Eindrücke                                     Bildhauer Albrecht Steinert         überspannen/Johannes Hof-        der und Mythos Baum/Erich
     hohen Schneeberge in Tibet        ausdrücken.                       Gleichgewicht.                   gewidmet und zeigt eine
     vor. Fingerpower der Kleins-                                                                                                             bauer, Minotaurus/Ernst Grün-    Zimmer. In einer musikali-
                                                                                                          Retrospektive seines Lebens-
36   ten bringt die Klavierschule Di
     Martino. Das Herbstkonzert        2012                              2014 - 25 Jahre                  werks.
                                                                                                                                              wald, Boatpeople/Jürgen Bat-
                                                                                                                                              scheider. Das Publikum wertet
                                                                                                                                                                               schen Feierstunde werden sie
                                                                                                                                                                               dem BRK Schloss Garatshau-       37
     gestaltet die Musikschule         Roswitha Lagleder hat lange       Das Heim hat jetzt einen         Das Motto des Wettbewerbs           anders: Weitsicht/Isolden,       sen übergeben. Das Mosaik
     Starnberg. Die jungen Talente     in Fernost gelebt und bringt                                       lautet Metamorphosen - Den          Lebenszyklus/Katrin Mangold,     Anfang - Ende – Neubeginn/
     der Klavierschule Weber-Tsu-      asiatische Impressionen ins                                        Wandel Gestalten. 31 großarti-      Gespannt/Susi Rosenberg.         Christina Dichtl findet einen
     zuki erfreuen die Zuhörer mit     Heim: Geld ist nicht alles.                                        ge, teils großformatige Werke                                        anonymen Käufer. Er über-
     Weihnachtsliedern und Ge-
     dichten.
                                       Großformatige Glaskunst                                            von 25 BildhauerInnen über-
                                                                                                          raschen in ihrer Vielfalt, ihrem
                                                                                                                                              2015                             lässt der Künstlerin die Wahl,
                                                                                                                                                                               wo es hängen soll. Nun ist es
                                       belebt den Schlosspark. Die                                                                            Der Katalog zu Metamorpho-
                                       Glaskünstlerin Nazzarena                                           sinnlichen Einfallsreichtum so-                                      zur Attraktion im 1. Stock am
                                                                                                                                              sen ist fertig. Die feierliche
     2010                              Barni lässt uns Zwischen Him-
                                       mel und Erde schweben. Das
                                                                                                          wie ihrem Bezug zum Thema.
                                                                                                          Es sind Arbeiten, die berühren,     Übergabe an die KünstlerIn-
                                                                                                                                                                               Eingang zur Physiotherapie
                                                                                                                                                                               geworden.
     Die Künstlerfahnen von Beate                                                                         die poetisch sind, die Zeitkritik   nen und die Öffentlichkeit
                                       gelingt auch Maria Reiter mit                                                                          findet am 12. Mai statt. Der     Das Jahr ist geprägt durch das
     Oehmann verwandeln den            ihrem versierten Akkordeon-                                        äußern, aber auch die Rolle                                          zunehmende Interesse am
     Innenhof in ein winterliches                                                                         des Hauses reflektieren.            Künstler Marsilius umrahmt
                                       spiel zur Eröffnung.                                                                                   die Feier musikalisch am Flü-    Skulpturenparcours.
     Idyll. Mit ihren abstrakten                                                                          Im festlichen Rahmen, mit Alp-      gel.                             Kunsträume am See feiert,
     Bildern zum Motto Bilder als
     Spiegel der Seele berührt         2013                                                               hornbläsern und Trompeten-
                                                                                                          klängen von Gabi Fuchs und          Der Stiftungsrat der Kreis-      bei uns in Gratshausen, mit

     1989 - 2019
     die Malerin Helga Streich         Das Heim erlebt eine Wand-                                                                             sparkasse und das Landrats-      Spiegelspiele im historischen
                                                                         Die Nixe - Glasskulptur          Bernd von Hösslin werden die                                         Spiegelsaal sein 10-jähriges
     die SeniorInnen ebenso, wie       lung: Das Haupthaus wird          Nazzarena Barni                  von einer Fachjury ermittelten      amt erwerben zwei Werke:
Historie
     Jubiläum.
     Ende des Jahres wird aus
     259 Stimmzettel der Parkbe-
     sucherpreis ermittelt: An-
     fang-Ende-Neubeginn/Christi-
     na Dichtl, Verformung/Ernst
     Franz, Lebenszyklus/Katrin
     Mangold.
                                        Jung und Alt. Zu den Werken
                                        der BildhauerInnen dichten sie
                                        Elfleins, kleine amüsante Sinn-
                                        gedichte für die SeniorInnen.
                                        Die Seminarklasse Shiatsu
                                        mit Meisterin Ruth Baumann,
                                        Gymnasium Tutzing, ist an-
                                        geregt von den Begegnungen
                                                                          KünstlerInnen stellen sich im
                                                                          Rahmen des Singkreises mit
                                                                          Wort und Werk vor. Bei in-
                                                                          spirierenden Nachmittagen,
                                                                          zu Kunst, Musik und Lied und
                                                                          Lyrik im Dialog mit den Senio-
                                                                          rInnen, kommt es zu wertvol-
                                                                          len Erkenntnissen auf beiden
                                                                                                             Hausherrin, Fürstin Gloria von
                                                                                                             Thurn und Taxis.

                                                                                                             2017
                                                                                                             Die Künstlergruppe KulturArt
                                                                                                             Tutzing, unter der Leitung von
                                                                                                             Ilse Reiher, bringt Kunst zum
                                                                          Seiten. Eine Broschüre und Die     1275. Ortsjubiläum dorthin, wo
                                        und gestaltet für die Heim-                                          Menschen sich freuen, wenn
     2016                               bewohner einen berührenden
                                        Nachmittag mit sanfter Shiat-
                                                                          Künstlernachmittage zeugen
                                                                          von dem Zusammensein. Die          die Kunst zu ihnen kommt.
     Schulklassen besuchen die                                            Uli-Singers von St. Ulrich in      24 MalerInnen spannen den
                                        sumassage für die Hände der                                          Bogen über die vier Jahreszei-
     Skulpturenausstellung. Die         SeniorenInnen.                    Söcking unterhalten mit einem                                         35 Jahre Die Roseninsel

     Schüler des Kunstprojekts                                            beschwingten Gospel-Konzert.       ten. Ein Fest für die Augen und    KünstlerInnen im Schlosspark unter den Künstlerfahnen

     der Klasse 9b der Realschule       Die Gemeinde Feldafing feiert                                        Nahrung für die Seele, freut       che gemacht, den Wandel zu
                                        ihr 900. Ortsjubiläum. Aus        Aus Weilheim besuchen uns          sich Christine Gunz-Kahlau,
     Tutzing, mit Waltraud Pfis-                                          die Veeh-Harfen Spielerinnen.                                         beleuchten, zitiert die Süd-
     ter-Bläske haben auf diese         diesem Anlass sind Kunst-                                            Leiterin der sozialen Betreu-      deutsche Zeitung.
                                        schaffende des Ortes zur          Das leicht zu bespielende          ung und zitiert Pablo Picasso:
     Weise eine Ahnung davon                                              Saiteninstrument mit dem                                              Im Jahr des 35. Jubiläums
38   bekommen, dass Kunst Wel-          Jahrespräsentation Anwesend                                          Kunst wäscht den Staub des                                                                 39
                                        eingeladen. 22 MalerInnen         beseelenden Klang ermög-           Alltags von der Seele. Zur         des Kunstvereins bringen 36
     len schlägt, im Austausch mit                                        licht schnell ein gemeinsames                                         KünstlerInnen im Zyklus der
     sich selbst, mit anderen und       und vier BildhauerInnen                                              Eröffnung erobert sich der
                                        nehmen teil. Die ausstellenden    Zusammenspiel und wird im          Kinderchor von St. Joseph          Jahreszeiten je rund 80 Werke
     in der Begegnung zwischen                                            Singkreis ausprobiert.                                                ins Haus. Beginn ist im Juli mit
                                                                                                             Tutzing die Herzen aller Teil-
                                                                          INSIGNIS in stagnum et spiri-      nehmer. Helene von Rechen-         den Farben des Sommers. An-
                                                                          tus eius - Unvergessen der See     berg dirigiert und Florentine      schließend wird der Herbst in
                                                                          und seine Geister.                 van Scherpenberg begleitet         seinen Facetten beleuchtet.
                                                                          Das Wandunikat grüßt mit           auf der Gitarre. Für die Bewoh-
                                                                          seinen Persönlichkeiten weit       ner auf der Pflegestation stellt
                                                                          auf den See hinaus. Mit ihnen      Diana Lodi Kunstwerke von
                                                                                                             dynamischer Farbenkraft zur

                                                                                                                                                                             2019
                                                                          entwickeln sich die legen-
                                                                          dären Mondscheinfeste. Im          Verfügung.
                                                                          silbernen Vollmondlicht unter
                                                                          den Schlosstürmen erkennt          2018
                                                                          man deutlich: Thomas Mann,         Die KünstlerInnen des Kunst-

     1989 - 2019
                                                                          Peter Joseph Lenné, König          vereins Die Roseninsel e. V.
     Gospelkonzert im Rundbau
     Uli-Singers - St. Ulrich/Söcking                                     Ludwig II, Kaiserin Sisi und als   haben es sich zur Herzenssa-
2019 INSIGNIS
     König Ludwig II
     „Traum und Technik“
                                     Ludwig II., der romantische Schöngeist und für
                                     viele der Inbegriff eines Märchenkönigs, war
                                     von Jugend an von den Möglichkeiten der mo-
                                     dernen Technik begeistert.

                                     Zurückversetzt in die Aufbruchszeit Bayerns ins
                                     industrielle Zeitalter mit Eisenbahn, Elektrizität
     Lichtbildervortrag von          und gusseiserner Bauten, ist es faszinierend
     Jean Louis Schlim               zu beobachten, wie die märchenhaften Phan-
                                     tasien des jungen Königs und die technische
                                     Machbarkeit in seinem Leben aufeinandertref-
     Vierter Teil der fünfteiligen   fen.

     Vortragsreihe über das          Träume werden Realität, egal ob eine indische
     Wandunikat „INSIGNIS“           Welt am Himalaya, eine arabische auf dem
                                     Schachen, die verklärte Zeit der Ritter und
                                     Mauren auf Neuschwanstein oder die Epoche
                                     der französischen Borbonen in Linderhof und
40                                   Herrenchiemsee; all diese Werke wären ohne           41
                                     die Hilfe der damals modernsten Technik nicht
                                     möglich gewesen.
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