30 Jahre 1989 beklagt eine Seniorin die dunklen, beängstigenden Gänge. Seither gibt es keine dunklen Gänge und kahlen Wände mehr. Es entstanden ...
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30 Jahre 1989 beklagt eine Seniorin die dunklen, beängstigenden Gänge. Seither gibt es keine dunklen Gänge und kahlen Wände mehr. Es entstanden bunte Galerien.
KÜNSTLER FÜR SENIOREN 1989 – 2019 30 Jahre Kunst und Kultur – Bereicherung für den Lebensabend BRK Schloss Garatshausen – Pflegen & Wohnen am See Am Westufer des Starnberger Sees befindet sich das BRK Schloss Garatshausen mit seinem idyllischen Schlosspark, direkt am Seegestade. Dieser Ort ist Heimat für Menschen in ihrem dritten 2 Lebensabschnitt. Da schlagen seit 1989 Kunst, Musik und Lyrik in vielfältiger Weise Wellen und be- 3 reichern das Leben der SeniorInnen bis heute. Aus den Anfängen dieser Initiative ist rasch ein landkreisweites Netzwerk entstanden. Es wird getragen vom Enthusiasmus der Kunst- und Kulturschaffenden, die entdeckten, wie Kunst zur in- spirierenden Kraft für das Miteinander der Generationen werden kann. Über die Jahre hinweg ist damit eine abwechslungsreiche Begegnungsstätte und eine Kunstgalerie gewachsen.
LebensKunst im BRK Schloss Garatshausen Inhalt und darüber hinaus Vorwort 3 Sehr geehrte Damen und Herren Roten Kreuzes zum Innehalten, Betrachten und Grußworte 5 liebe Lebens–Künstler, An-denken anregen; LebensKunst 12 mit dieser Festschrift möchten wir ein dreifälti- und schließlich ein „so wünsch‘ ich mir das“ ges „denk-mal!“ der LebensKunst im Alter – der Qualität einer Kontakt/KünstlerInnen 20 setzen: Lebensgestaltung, bei der Eigenständigkeit Zunächst ein nicht mit Einsamkeit einhergeht, die Rückzugs- Werke die bleiben & langfristige Leihgaben I 22 raum bietet, aber auch Raum und Gelegenheit „sieh-mal-einer- 1989 - 2018 Historie 30 an“ der äußerst gibt für Begegnung, Sinneseindrücke und Denk- bemerkenswer- anstöße, und die, soweit nötig, von gutem Ser- 2019 INSIGNIS 40 vice bis zu umsorgender Betreuung und Pflege ten, vielseitigen und vielfach unterstützt wird, ohne zu bevormunden. 2019 Farben im Wandel der Jahreszeiten 42 wahrgenomme- Mich fasziniert dies „Dreifache“: 4 2019 FotoWild 44 nen Entwicklung 5 Aus dieser Perspektive 2019 Licht des Glaubens 46 von „Künstler für Senioren“ kann ich sehen, wie aus flüchtigen Momen- 2019 Mysterium und Kosmos 48 über die letzten ten der Inspiration Einzelner etwas wächst, das 30 Jahre und ih- Kunst wird, so wie aus vielen Momenten ein für Statistik 50 rer anregenden mich unverwechselbarer Tag entsteht und aus und belebenden vielleicht lang gewälzten Ideen sich ein Kon- Werke die bleiben & langfristige Leihgaben II 52 Wechselwirkung mit unserem wunderbaren zept herausschält; Rückmeldungen - SeniorInnen 66 BRK Schloss Garatshausen, das sich in dieser aber ich kann auch sehen, wie aus dem fort- Zeit ja ebenfalls sehr entwickelt hat; gesetzten Bemühen um Kunst und ihr Wirken, Rückmeldungen - BesucherInnen 68 sodann ein „da-schau-her“ der Jubiläums- aus der immer wieder neuen Interaktion zwi- Rückmeldungen - KünstlerInnen 70 ausstellung „Licht des Glaubens“ mit beein- schen Künstlern, Betrachtern, Organisatoren druckenden Fotografien und Kunstwerken, die und Orten, aber auch aus langfristigen Leihga- Rückmeldungen - Presse 72 seit dem 20. Oktober 2019 die neueste, ganz ben und Erwerb durch Sponsoren Kontinuität DANK 74 besondere Zierde unserer schönen Räume sind in beeindruckender und bereichernder Vielfalt und damit Bewohner und Angehörige genauso wird, so wie aus vielen unverwechselbaren Impressum 75 Tagen, aus Auf und Ab, aus Begegnungen und wie zufällige Schlenderer, Besucher und Kunst- liebhaber und natürlich uns Mitarbeiter des Entscheidungen ein an Erfahrung reiches Leben
wird und aus den Konzepten Einzelner ein von Bei meinem ersten Besuch im BRK Kreisalten- tröstliche Gespräche über den Lebensweg, den vielen getragener Geist, der nicht nur die Steine heim 1989 verspürte ich den Wunsch, diese Weg nach Innen und den Übergang möglich. und Architektur von Gebäuden belebt, sondern langen Gänge zu verwandeln. Drei Wochen „Bis Dann“ wurde in Garatshausen mit meinen darin eine besondere Gemeinschaft des Res- später ist aus dem Impuls eine Ausstellung mit SängerInnen als Statisten verfilmt. pekts und der Hilfe schafft. 19 KünstlerInnen des KV ROSENINSEL hervor- Wer hätte gedacht, dass aus dem Impulse-Fünk- Allen, die einen Ton in diesem „Dreiklang“ an- gegangen. chen ein Feuerwerk versprüht, welches 30 Jah- stimmen – Frau Enzinger mit ihrer sprühenden Als zwei Werke abhandenkamen, tröstete sich re lang anhält und von Landkreis-Kultur-Schaf- Energie und ihrer Achtsamkeit, Künstlerinnen die Malerin: „Jetzt weiß ich, dass meine Bilder fenden getragen wird. und Künstlern mit ihren berührenden Refle- gefallen“. Allen diesen „Feuerwerkern“ sei mit der Fest- xionen der vielen Facetten des Lebens und Diese Aussage schrift zum 30. Jubiläum ein dauerhaftes Denk- Führungskräften wie Mitarbeitern des Roten bestärkte auch mal gesetzt. Kreuzes mit ihrem steten Arbeiten an guten die anderen In memoriam meinen unvergessenen Erkennt- Wohn- & Versorgungskonzepten und ihrer un- KünstlerInnen, nisträgern: Helmut Ammann als Mentor – Hilde ermüdlichen Menschenfreundlichkeit – möchte weiterzuma- Baumgärtl als Humoristin – Hans Pesl, als „Ge- ich sagen: Klingt gut und tut gut! chen. Erbau- statten, Kunstagentur Pesl“ und Irene Schie- Vielen, vielen Dank dafür! liche Werke im mann als Dichterin und Sängerin. Hause ist das Und ich füge hinzu: Wir wissen, dass Schloss Eine – doch im 6 Garatshausen und „Künstler für Senioren“ be- 7 Dialog mit den sonders sind. Und doch sind wir so überzeugt SeniorInnen be- von der Kraft dieses Zusammenwirkens, dass merkte ich die Rita Enzinger wir sie in unsere Konzepte für das Rotkreuz- Koordinatorin Sehnsucht nach haus Gilching und den BRK MehrGenerationen- persönlicher Campus Gauting als ein wichtiges Element der Zuwendung. Das Lebensqualität im Alter aufgenommen haben gelang mit dem Singkreis, der bis heute begeis- und versuchen wollen, mit dortigen Kunstverei- tert besucht wird. nen, Initiatoren und Galerien ebenfalls Gelegen- heiten gegenseitiger Bereicherung zu schaffen. In der locker musikalischen Atmosphäre erlebte ich Menschen, die mit Resilienz und Mut die Es lebe die LebensKunst! schweren Kriegszeiten gemeistert hatten. Ihre Lebensgeschichten berührten mich tief und führten zu Anteilnahme und Achtung: Zauber- wort „zuhören!“ Jan Lang Wir vertieften diese Erkenntnis im Jahre 2006 BRK-Kreisgeschäftsführer mit dem Roman von Roswitha Quadflieg „Bis Dann“. Diese Lektüre machte einfühlsame und
Die Kulisse ist einfach traumhaft! spricht für die große Einsatzbereitschaft und Sehr geehrte Damen und Herren, Garatshausen und bereiten damit nicht nur den Schloss Garatshausen liegt in der vielleicht Menschenfreundlichkeit der Akteure und die der Landkreis Starnberg verfügt über ein rei- Bewohnern, sondern auch den vielen Besu- schönsten Landschaft Bayerns. Auch deswegen große Qualität ihrer Arbeit. Sicher haben die ches und buntes Künstler- und Kulturleben. Wa- chern mit einem abwechslungsreichen Kunst- ist Garatshausen ein bei unserer Familie über Bewohnerinnen und Bewohner des Altenheims rum? Ganz einfach, weil es bei uns so unglaub- reigen viel Freude. Sie füllen das Haus und Generationen hinweg besonders beliebter Ort die vielen Aktionen sehr genossen und auch viel lich schön ist. Künstler jedweder Couleur fühlen auch das Gelände immer wieder mit Kunst und und es freut mich, wenn hier schöne Veranstal- Neues dabei erlebt und gesehen. Für die große sich hier schon immer wohl, sie lassen sich von Kultur und haben das BRK Schloss Garatshau- tungen im Park des Altenheims beim Schloss Jubiläumsveranstaltung haben sich die Künstler unserer wunderschönen Landschaft, den Seen, sen im Laufe der Jahre zu einem Geheimtipp für stattfinden. Der alte Park ist eine ideale Ku- viele unterschiedliche Veranstaltungen ein- den naheliegenden Bergen inspirieren. Kunstliebhaber gemacht. lisse für Kunst fallen lassen, Events, die über das Jahr hinweg Für unsere und Kultur, die Bewohner des Altenheims und auch deren Bürgerinnen Für diesen außergewöhnlichen Einsatz wurde das Ambiente Familien und Gäste bereits erleben durften, – und Bürger ist Rita Enzinger 2017 mit dem Anerkennungspreis des Parks, des weitere finden noch statt. das natürlich für besondere Verdienste um das kulturelle Schlosses und Für mich ist es eine große Freude, die Schirm- eine tolle Sache. Leben im Landkreis Starnberg ausgezeichnet. des Sees bilden herrschaft über dieses Jubiläum der Künstler Wenn Ihnen der Zum 30. Jubiläum gebührt allen Akteuren im eine wunderba- für unsere Nachbarn im BRK Schloss Garats- Sinn nach Kunst- Kreis der Künstler für Senioren unsere große re Bühne! hausen zu übernehmen. Ich wünsche den noch genuss ist, kön- Anerkennung und unser Dank. Unter dem Mot- ausstehenden Jubiläumsveranstaltungen gutes nen sie wahrlich Gelingen mit vielen begeisterten Besuchern aus dem Vollen Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum! 8 to „Künstler für 9 Senioren 1989 und den Künstlern wünsche ich weitere dreißig schöpfen. Quer Jahre soziales Engagement! durch den Land- Ihr bis 2019 - 30 Jahre Kunst und kreis verteilt Kultur-Berei- finden sich be- cherung für den sondere Orte, an Mariae Gloria Fürstin von Thurn und Taxis denen Konzerte, Karl Roth Lebensabend“ Landrat hat der Kreisverband Starnberg des Bayeri- Lesungen, Ausstellungen, Kulturveranstaltun- schen Roten Kreuzes nun seit dreißig Jahren gen jeglicher Art besucht werden können. Auf das Leben der Bewohnerinnen und Bewohner das alles zu verzichten, kann man sich eigent- des Altenheims mit interessanten und hoch- lich gar nicht vorstellen. Aber was ist, wenn wertigen Veranstaltungen gestaltet. man nicht mehr so mobil ist, wenn der Besuch der Veranstaltungen im Laufe der Zeit schwerer Der Erfolg dieses ehrenamtlichen Engagements fällt? kann nicht hoch genug eingeschätzt werden und ich danke allen Mitwirkenden für ihren Dieser Aufgabe haben sich die Künstler für großen und unermüdlichen Einsatz! Senioren, unter der Leitung von Rita Enzinger, Und nun sind bereits dreißig Jahre dieses seit nunmehr 30 Jahren verschrieben. Sie brin- Engagements vergangen. Diese lange Zeit gen die Kunst ins Seniorenheim im BRK Schloss
Liebe Gäste und Kulturbegeisterte, dritten Lebensalter“ ausgezeichnet. Liebe Leserin, lieber Leser, ler in dieser Weise engagieren. Ohne den Bemerkenswert ist der große persönliche Ein- unermüdlichen Einsatz von Rita Enzinger und 1989 entstand die Initiative „Künstler für Senio- satz. Sie sind ständig auf der Suche nach neuen Sie halten eine wunderbare Festschrift in Ihren dank ihrer begeisternden Überzeugungskraft ren“. Herz und Seele dieser Initiative sind von Ideen und setzen diese dann auch um. Sie be- Händen, die einen Einblick in das Wirken von 30 wäre es nicht möglich gewesen, Künstlerinnen Anfang an Sie, werte Frau Enzinger. geistern andere für Ihre Anliegen und betrach- Jahren Künstlerinnen und Künstler für Senioren und Künstler immer wieder zu gewinnen, ihre Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, den ten dabei nie nur eine Seite. Sie möchten den im Schloss Garatshausen gewährt und die Sie Werke seit 30 Jahren in Garatshausen auszu- Senioren die Kunst ins Haus zu bringen und älteren Menschen Kunst und Kultur ins Haus fesseln und begeistern wird. 1989 hat Rita En- stellen und damit einer interessierten Öffent- sind dabei sehr einfallsreich. Mit Ausstellun- bringen. Ihnen ist es aber immer wichtig, dabei zinger diesen Kreis ins Leben gerufen und sich lichkeit zugänglich zu machen. Und natürlich gen, Lesungen die Künstler nicht auszunutzen. Sie möchten bis heute unermüdlich für eine künstlerische auch, Sponsoren zur Unterstützung zu haben, und Konzerten den Künstlern ein Forum bieten und sorgen Ausgestaltung die bei der Finanzierung dieses Kulturangebots wurde begon- sich immer auch um deren nötige Anerken- des Altersheim mithelfen. Ohne sie wäre diese beeindrucken- nen. 1992 gab es nung, sowie deren monetäre Entschädigung. Garatshausen de Bilanz über einen so langen Zeitraum nicht dann schon den Weshalb sie nicht müde werden, für Ihre Anlie- und des dazu- möglich gewesen. 1. Skulpturen- gen Unterstützer zu gewinnen. gehörigen Parks park im weit- Durch Ihren unermüdlichen Einsatz ermögli- am Starnberger Diese Festschrift ist kein abschließender Be- läufigen Gelände chen Sie Menschen die Teilhabe am kulturellen See eingesetzt. richt, sondern es wird auch in Zukunft mit des damaligen Leben, die auf andere Weise diese Ereignisse Sehr erfolgreich, vielfältigen Kulturangeboten weitergehen. Rita Kreisaltenhei- nicht mehr wahrnehmen könnten. Mit Ihrem wie diese Fest- Enzinger ist dafür Garantin. Sie hat sich diesem 10 schrift überzeu- Kulturengagement mit Leib und Seele ver- 11 mes Garatshau- Einsatz haben Sie in Garatshausen einen Kultur- sen. raum geschaffen, der von Menschen gerne an- gend belegt. schrieben. Ihr und den Künstlern gebührt unser genommen wird, die sonst vielleicht nicht den aller Dank. Seit es die Ini- Rita Enzinger tiative „Künstler Weg ins dortige Altenheim finden würden. ist die gute Kommen Sie nach Garatshausen mit Freunden für Senioren“ Liebe Frau Enzinger, zu diesem ehrenvollen Seele für diese und Bekannten. Es lohnt sich. gibt, werden für 30-jährigen Jubiläum der Initiative „Künstler für künstlerische die Bewohner und Gäste des einstigen Kreis- Senioren“ gratuliere ich im Namen der Gemein- Bereicherung des täglichen Lebens der Men- Herzliche Grüße altenheimes Garatshausen, jetzt BRK Schloss de Feldafing, aber natürlich auch ganz persön- schen im Altersheim Garatshausen. Sie hat das Garatshausen – Pflegen und Wohnen am See, lich auf das Allerherzlichste. Gespür dafür, wie mit Malerei, Kunst und Lyrik ehrenamtlich Ausstellungen, Skulpturen im die Kultur in vielfältiger Weise den Menschen Park, Wettbewerbe, Konzerte, Schülerauffüh- Ihr nahegebracht wird. Eine Verschönerung des Sabine Leutheusser – Schnarrenberger rungen, Lesungen, Singkreis und vieles mehr Gebäudes und der großzügigen Parklandschaft Bundesjustizministerin a.D. geboten. Bernhard Sontheim mit Skulpturen bedeutet eine Bereicherung und 1. Bürgermeister gelungene Abwechslung im für viele Heimbe- Bereits 1999 hat das Sozialministerium die Initiative mit dem Kommentar „Entwicklung wohner eher etwas eintönigen Tagesablauf. einer neuen Seniorenkultur und neuer Sichtwei- sen des aktiv gelebten Lebens im sogenannten Es ist nicht selbstverständlich, dass sich Künst-
LebensKunst LebensKunst Wohnformen und die Wohnraumgestaltung. Aufgrund der Einschränkungen, die sich durch Unzweifelhaft ist das Altern ab einem gewissen Zeitpunkt mit Erfahrungen von Einschränkung, Jüngeren auf sie oder ihn von Defiziten, vom Nicht-mehr-Können, von der Hilfsbedürftigkeit Lebensqualität im hohen Alter das Altern ergeben, gehört dazu eben auch, Weniger-Werden, auch Unsicherheit und Hilfe- allein geprägt wäre. Stattdessen also? alten Menschen im individuell richtigen Maß bedürftigkeit verbunden, für einige auch mit In einem schönen Umfeld das tatsächlich Dass das BRK Schloss Garatshausen – Pflegen starkem Vergessen und schließlich Sich-Ver- und Wohnen am See ein ganz besonderer Ort Komfort-Services, unterstützende Hilfen, Be- Miteinander-Leben inkl. selbstverständlicher, treuung und Versorgung anzubieten, um ihre lieren. Es wäre aber völlig unangemessen und respektvoller Unterstützung und Hilfe auf Basis ist, merkt man schnell: Da sind die außerge- auch fatal für den Respekt vor der Lebens- wöhnliche Lage am Westufer des Starnberger lebenslang gewohnte Selbständigkeit zu er- der Erfahrung gegenseitiger menschlicher, halten, soweit das irgend möglich ist. Unsere Kunst, wenn der Blick des völlig natürlicherwei- intellektueller und emotionaler Bereicherung Sees mit eigenem Steg, der weitläufige Schloss- se alternden Menschen auf sich selbst und auch park mit geschütztem Baumbestand und die Aufgabe dabei ist es, ein großes Kontinuum ab- zu gestalten – das ist unsere Definition von gestufter Hilfsangebote zu entwickeln und die der Blick des nicht aufgrund eigener Leistung Erhaltung der Würde, von Menschlichkeit, von spannende Architektur mit Gebäuden aus dem 16., dem 19., dem frühen und späten 20. und sich ergebenden natürlichen Barrieren, gerade dem 21. Jahrhundert. Das gibt für sich allein auch die räumlichen, baulichen und kommuni- 12 kativen, bestmöglich zu reduzieren. 13 schon ein ganz außergewöhnliches Umfeld zur Gestaltung des eigenen Lebensabends ab. Das Und drittens gehört dazu das Wissen, dass ist gut, aber es braucht mehr, um im Alter Le- persönliche Entwicklung und soziales Leben bensqualität zu spüren. Das Gespür dafür, was im dritten Lebensabschnitt natürlich nicht auf- es dazu braucht, ist eine ganz eigene Kunst, in hören, es aber auch hierbei zunehmend Hilfe- der wir uns täglich aufs Neue versuchen. stellung braucht, um den geringer werdenden Mitarbeitende und Führungskräfte des Roten persönlichen Radius auszugleichen. Es geht Kreuzes Starnberg teilen den Wunsch, Mensch- also darum, Raum für Gemeinschaft und Ge- lichkeit zu üben und die Würde und Integrität legenheit zur Entfaltung, für neue Sinnesein- des Einzelnen zu bewahren. drücke durch Beisammensein, Feste, kulturelle Veranstaltungen und Auseinandersetzung mit Dazu gehört natürlich zunächst, ihnen Indivi- Kunst und Literatur zu schaffen. Also braucht dualität und Rückzugsraum zu sichern. Darum es auch schöne große Wohn-/Esszimmer, Räu- gilt für uns: Genau zuhören, um Bedürfnisse me für Kunstausstellungen und Lesungen oder und Wünsche zu erfahren, und darauf soweit eine Bibliothek, Restaurants und Gärten für als möglich Rücksicht zu nehmen, indem wir Feste. Und es braucht Menschen, die sowohl entsprechend differenzierte Angebote machen. die alltägliche Gemeinschaft als auch die nicht BRK Schloss Garatshausen – Miteinander Das gilt natürlich auch für das Angebot von alltäglichen Aktivitäten organisieren.
LebensKunst LebensKunst im hohen Alter. StaRKe Konzepte wurde daraus das BRK Schloss Garatshausen – Pflegen und Wohnen am See. Auf dem weitläu- anstaltungen. Lebendigen Austausch zwischen den Generationen bringt auch die Partnerschaft in Hausgemeinschaften“. In jeder der 6 Haus- gemeinschaften mit je 14 Bewohnern gestalten figen Campus finden sich seitdem neben dem mit dem Gymnasium Tutzing ins Haus. Präsenzkräfte mit den Bewohnern ihren All- Beim BRK Starnberg können wir inzwischen auf sehr gemütlich und innen im Stil des benach- tag nach deren Wünschen, legen gemeinsam Trotz begrenzterer Platzmöglichkeiten neben gut 50 Jahre Erfahrung „Altenhilfe im Zeichen barten Schlosses gestalteten Altenpflegeheims fest, was es zum Mittag geben soll und kochen dem bereits vorhandenen Bau des Betreuten der Menschlichkeit“ zurückblicken. In dieser in Wohngruppen die Schlosspark-Residenz, ein dann in der gemeinsamen Küche direkt neben Wohnens bot uns der Ersatzneubau für das langen Zeit ist der Bereich Senioren & Pflege hochwertiges Betreutes Wohnen mit großer dem großen Wohn-Esszimmer. Bewohner, die damalige, ebenfalls gealterte Seniorenheim mit ambulanten, teilstationären und stationä- eigener Lounge, eine neue Bibliothek, eine Phy- das möchten, beteiligen sich an den Vorbe- Gilching die Chance, hier ebenfalls eine echte ren Wohn- & Hilfeformen sowie mit Beratungs- siotherapie mit Angeboten für Bewohner und reitungen genauso wie beim Wäschemachen, Innovation umzusetzen: Seit 2012 hatten wir leistungen deutlich gewachsen und hat viele Campus-Gäste sowie ein schönes Restaurant während die Pflegekräfte sich den Bewohnern recherchiert und konzipiert, um das bestmög- wertvolle Erfahrungen gewonnen, die immer für Bewohner und Gäste, in dem auch kleine bei Bedarf in der Privatheit ihrer Einzelzimmer liche Pflege- und Betreuungskonzept für das wieder in innovative kleine und große Konzepte und große Veranstaltungen zelebriert werden zuwenden. So erhalten wir zugleich eine hohe neue Haus zu finden. Als das Rotkreuzhaus Gil- 14 zum Wohle der von uns Betreuten umgesetzt können. Dort wie in der großen Halle, im Ka- Selbstbestimmung des einzelnen Bewohners 15 ching dann 2017 mit neuer Einrichtungsleitung werden. minzimmer, aber auch im Schlosspark ist nun in seiner Tagesgestaltung, eine starke Orien- und vielen neuen Kolleginnen Präsenzkräften So entwickelten wir das ehem. Kreisaltenheim viel Platz, Licht und schönes Ambiente für die in Betrieb ging, war es das erste Altenpflege- tierung an von zuhause bekannten Aktivitäten Garatshausen, das nach 40 Betriebsjahren Kunstausstellungen der Künstler für Senioren, heim im Landkreis und im Umkreis von 70 km und Gerüchen sowie eine intensive Teilhabe deutlich in die Jahre gekommen war, 2011 – für Lesungen, Konzerte und andere Kulturver- mit dem familienähnlichen Konzept „Pflege an der alltäglichen Gemeinschaft, die sich nach 2015 im Rahmen einer unseren bisherigen Er- umfangreichen Kern- fahrungen besonders sanierung und eines positiv auf dementiell teilweisen Neubaus veränderte Patienten baulich und konzepti- auswirken. onell völlig neu. Auch Die Erfahrungen vom die Führungsmann- Campus des BRK schaft wurde großen- Schloss Garatshausen teils erneuert, und ein und aus den Hausge- neuer Geist und neues meinschaften des Rot- Leben erfüllten das kreuzhauses Gilching große Haus. Durch fließen gemeinsam diese Metamorphose mit den Ideen für ein BRK Schloss Garatshausen – Pflegen und Wohnen am See BRK Schloss Garatshausen – Blick auf den See
LebensKunst Bewohner und Angehörige gewöhnen müssten, nicht entsprechen: Diese Orte sind innen und Roten Kreuz Starnberg als wiederkehrende Zielvorstellung für die drei Gebäudekomplexe außen zu hübsch, zu sauber und riechen zu gut, des Bereichs „Senioren & Pflege“ den Architek- zu offen und zu lebendig, ihre vielfältigen Be- ten, Innenarchitekten und Landschaftsarchitek- gegnungsorte und Veranstaltungen, ihre Denk- ten vorgaben. anstöße und Sinnesinspirationen zu vielschichtig Wir sind überzeugt, dass es uns bei allen dreien und spannend, und ihr Essen und Trinken zu gut gut gelungen ist, dem „genius loci“ zu entspre- und zu individuell. Sie wollen anziehend und ein- chen. Dabei entstanden so unterschiedliche ladend sein, und das gelingt ihnen auch. Orte wie das weitläufig verwinkelte, großzü- Ansprechende Architektur zum gige und leicht schlossartig anmutende BRK Schloss Garatshausen in historischem Kontext Wohlfühlen und das deutlich kleinere, klar gegliederte und 16 Rotkreuzhaus Gilching Anziehend und einladend, schön und elegant, modern-mediterrane Rotkreuzhaus Gilching. 17 urbanes Quartier in den seit 2017 entstehenden und eine innovative Physiotherapiepraxis. Der aber nicht aufgesetzt, gut eingefügt in die Um- Und auch der MehrGenerationenCampus MehrGenerationenCampus Gauting ein. Hier MehrGenerationenCampus Gauting wird ein gebung, stimmig zwischen Innen und Außen, Gauting hat mit seiner mehrfarbigen urbanen wurde in einem ersten Bauabschnitt bereits kleines urbanes Quartier mitten im Ort in der insgesamt wirklich zum Wohlfühlen – das sind Piazza-Struktur und seiner modernen Eleganz das große Kinderhaus „Henry & Henriette“ mit Nähe von Rathaus und Schule sein, in dem die Stichworte, die die Verantwortlichen beim in der Innenarchitektur wieder einen ganz eige- Krippe, Kindergarten und Hort sowie Dienst- jede Generation ihren Platz findet und konzep- wohnungen für BRK-Mitarbeiter und ihre tionell und räumlich eine Menge dafür getan Familien errichtet. Bis Anfang 2021 entstehen wird, dass dieses Miteinanderleben aller gut im zweiten Abschnitt nun ein Altenpflegeheim und entspannt gelingt. Die in der Nähe befindli- im Hausgemeinschaftsmodell, eine Tagespfle- chen Künstlerateliers der Gautinger Reismühle ge, ein Betreutes Wohnen, eine Sozialstation bieten die Chance, eine ähnliche Entwicklung für ambulante Pflege und hauswirtschaftliche anzustoßen wie mit „Künstler für Senioren“ im Hilfen, ein Beratungs- und Bildungsstützpunkt Schloss Garatshausen. „Forum StaRK“, in dem sowohl die ehrenamt- Diesen Einrichtungen des BRK Starnberg ist ge- liche Nachbarschaftshilfe „Gauting Hilft!“ als mein, dass sie der landläufigen Vorstellung, wie auch die „Fachstelle für Pflegende Angehöri- ein „Ort für alte Leute“ aussehen oder riechen ge“ untergebracht werden, sowie eine kleine müsste, wie es dort zugehen oder woran sich Bibliothek, ein schönes öffentliches Restaurant Rotkreuzhaus Gilching – Innenhof Rotkreuzhaus Gilching
LebensKunst hinein in diese Räume und verbringt auch gerne Zeit hier, sei es allein oder in Gemeinschaft. Das sind die Dinge, die den Menschen, die sich durch unsere Gebäude und ihre Räume bewe- gen, auffallen. Das Technische rund um Barrie- refreiheit, Behindertengerechtigkeit, Pflege und Dementen Fürsorge fällt nicht ins Auge, und das ist gut so. All das ist natürlich vorhan- den, weil es den Alltag von Menschen mit Ein- schränkungen erleichtert. Aber es gibt bei uns nicht den Ton an. Denn wir bauen ein Zuhause MehrGenerationenCampus Gauting – Lobby und kein Pflegeheim. 18 MehrGenerationenCampus Gauting – Innenhof 19 Kunst als Anregung und Spiegel nen Charakter. Und es fehlte auch etwas, wenn diese Kunst Reismühle in Gauting für den MGC und dem Aus heutiger Sicht fehlte etwas Wichtiges, Ansprechende Wohnungen mit Balkon und nicht durch erläuternde Rundgänge mit den Kunstforum Gilching e.V. für das Rotkreuzhaus wenn in Park und Gebäuden von Schloss Ga- hochwertigen Parkettböden, freundliche Ein- Künstlern, Lesungen und mit Musik in den Gilching arbeiten. ratshausen keine Kunstwerke durch ihre For- zelzimmer mit Bad, lichte Flure mit angeneh- Nahbereich der Bewohnerinnen und Bewohner LebensKunst – das ist also zum einen die Kunst, men, Farben und Themen spezielle Inspiration men Teppichböden, große und schöne Wohn-/ gebracht und erlebbar gemacht würde. so wie sie „Künstler für Senioren“ seit nunmehr gäben, sei es in wechselnden Ausstellungen Esszimmer mit offener Küche und blumenge- oder als Dauerleihgaben. Dieser Austausch bietet neue Erfahrungen, die 30 Jahren in Garatshausen in unser Leben bringt schmückten Terrassen oder Großbalkonen da- entstehenden Emotionen befördern ein neues, und als Vorbild für Gauting und Gilching dient. vor, und neben diesen Räumen mit eher priva- Denn Kunst, Musik und Lyrik öffnen auf dem angeregtes und lebensbejahendes Selbstgefühl LebensKunst – das ist jedoch genauso die tem Charakter auch solche mit öffentlichem Chic Campus des BRK Schloss Garatshausen und der – mit einem Wort: Kunst hält jung und spiegelt „Kunst zu leben“, die Bereitschaft und Fähig- wie eine Bibliothek, ein Restaurant, eine Lobby Schlosspark-Residenz durch die Interaktion mit zugleich in ihrer Beschreibung, Verdichtung, keit, das Leben möglichst nach den eigenen mit Ausstellungsbereich und Flügel, eine Lounge Bürgern, Künstlern, Galeristen, Politikern und Widersprüchlichkeit und Zuspitzung das erfah- Zielen, Sehnsüchten und Bedürfnissen persön- und Ausstellungs- oder Veranstaltungsräume: Schülern öffnen im Leben der Bewohnerinnen rungsreiche Leben der alternden Generation. lich zu gestalten, und sei es mit der Hilfe des Durch ein ausgeklügeltes Interieur Design mit und Bewohner, der Angehörigen und Mitarbei- viel Licht, verschiedenen Bereichen, harmonisch tenden ein besonderes Fenster: Es wird denen Insofern ist eines klar: Was im BRK Schloss Roten Kreuzes. aufeinander abgestimmten Farben, hübschen „die große weite Welt ins Haus gebracht, die Garatshausen in so großartiger Weise mit Frau Wir wollen diese LebensKunst in unseren Ein- Tapeten und Böden, mit schönen Möbeln, Bil- wir nicht mehr gut erleben können“, so das Enzinger und den „Künstlern für Senioren“ richtungen feiern – vielseitig, menschlich, nah. dern und Ausstellungsstücken kommt man gern Zitat einer Seniorin. gelungen ist, daran werden wir auch mit der
in memoriam Helmut Ammann *1907 U2001 Jürgen ritaenzinger@ Batscheider Paulo de Brito Baird Cornell microglyph.de j.batscheider@gmx.de de.brito@freenet.de bbaird@t-online.de Maximilian Christina Dichtl Rita Enzinger Fliessbach Annemarie Glück christina-dichtl@ ritaenzinger@ maximilian.fliessbach@ ritaenzinger@ t-online.de microglyph.de marsilius.info microglyph.de Elke Groebler Jürgen Krass groebler-gauting@ Dieter Heinze krass.juergen@ Hannerose Mattes t-online.de info@glas-heinze.de t-online.de info@kunstwirkstatt.de in memoriam Werner Meiler Józek Nowak Beate Oehmann Christiane Rausch *1928 U2013 jozek@ kontakt@ ChrRu.Rausch@ 20 we-meiler@t-online.de nowak-skulpturen.com beate-oehmann.de t-online.de 21 Irena in memoriam Schikora-Kiefer Theräs Reich Susi Rosenberg Irene Rung schikora-kie@ t-race62@gmx.de *1959 U2015 irene.rung@gmx.de imago-studio.de Marianne in memoriam Johannes Schiller Jelisaveta Schweigler Albrecht Steinert johannes.schiller@ Schwarzbach marianne.schweigler@ *1925 U2012 t-online.de lisa@schwarzbach.us mail.de info@steinert.com Erich Zimmer zimmer-iffeldorf@ t-online.de
Werke die bleiben langfristige Leihgaben In 30 Jahren hat die Initiative Darüber hinaus schmücken ak- Künstler für Senioren das Haus tuell fast 40 weitere Werke, die und den Park immer wieder von den KünstlerInnen als lang- mit wechselnden Bildwerken fristige Leihgabe zur Verfügung und Skulpturen ausgestaltet, gestellt wurden, das Haus und und nicht nur das. Heute sind den Park. Diese Werke haben 19 Werke in den Besitz des wir mit einem grünen Kreis ○ BRK-Schlosses Garatshausen gekennzeichnet. 22 23 übergegangen. So ist ein lebendiger, farben- Das war nur möglich, durch die froher Kunstraum, fast schon großartige und großzügige Un- ein kleines Museum und ein terstützung vieler Sponsoren, Skulpturenpark entstanden. ○ Lichtträger FREUDE - Hannerose Mattes durch Stiftungen der Künst- lerInnen, aber auch viele pri- Ein Besuch lohnt sich immer ○ Mythos Baum - Erich Zimmer vate Einzelspenden zugunsten wieder! der Initiative. Diese Werke ha- ben wir mit einem roten Kreis ○ gekennzeichnet.
Werke die bleiben langfristige Leihgaben ○ ANFANG . ENDE . NEUBEGINN - Christina Dichtl 24 25
Werke die bleiben langfristige Leihgaben ○ KÜNSTLERFAHNEN - Beate Oehmann 26 27 ○ BOATPEOPLE - Jürgen Batscheider ○ GEHEIMNISSE DES HOLZES - 9 Stelen - Johannes Schiller
Werke die bleiben langfristige Leihgaben ○ KINI & SISI - Theräs Reich 28 29 ○ INSIGNIS - Theräs Reich
Historie 1989 Im November beginnt diese segensreiche Initiative mit dem Kunstverein Die Rosen- insel und ihrem Mentor, Hel- mut Ammann , Bildhauer und Maler aus Pöcking. Man einigt sich auf einen Wechsel im Halbjahres-Rhyth- mus und mit der nächsten Präsentation ist Künstler für Senioren etabliert. 1991 erfreuen auch die Heimbewoh- ner. Im Jahresverlauf stellen sich die MalerInnen mit Werk, Wort und Vita vor. 1993 Der 3. Wettbewerb hat zum Menschen und der Solidarge- meinschaft der Generationen, die Ausstellung Kommen und Gehen aus 1992 wiederholt. Minister Dr. Gebhard Glück er- öffnet die Ausstellung musika- lisch umrahmt vom Musikkreis Starnberg“ mit Prof. Max Heimbewohnern Anregungen für den Lebensabend. 1995 Die neue Pflegestation zeigt unter Kunst im Rundbau die erste Ausstellung mit einer Re- Künstler malen Garatshausen, Thema Kunst kennt kein Alter. Frey. trospektive der Heimbewoh- Die Kunstschaffenden erken- heißt der 1. Wettbewerb mit Mit ihm beginnt das Schulpro- nerin Dora Kremer zu deren nen, welche Anregungen für 44 Teilnehmern, gefolgt von jekt Schüler mit Senioren mit Die BAGSO (Bundesarbeitsge- 88. Geburtstag. die SeniorInnen, für ihre An- Vergnügliche Verwandlungs- den Bewohnern des Heimes. meinschaft der Seniorenorga- gehörigen, aber auch für die nisationen) zeichnet Künstler Die feierliche Einweihung im kunst, mit den ersten Skulp- Sisi & Kini - singende Marionetten von Es nehmen teil die Volksschu- September mit Helmut Am- KünstlerInnen selbst daraus zu turen im Park. 52 MalerInnen Thomas Schöne le Feldafing, die Volks- und für Senioren für die Entwick- schöpfen sind. Die erste Aus- lung neuer Seniorenkultur mann bringt meditative Skulp- stellen sich vor in Wort, Werk Tänze und Lieder aus vergan- Realschule sowie das Gymna- turen und Gemälde. Kuno stellung sorgt für Abwechs- und Selbstportrait. Den Heim- sium Tutzing, das Gymnasium Neue Sichtweisen des aktiv lung im Heimalltag und bringt genen Jahrhunderten präsen- gelebten 3. Lebensalters: Bei- Dümmler sorgt für erhebli- bewohner macht es Spaß im tiert der Starnberger Musik- Starnberg, die Schule der chen Wirbel um seinen auf- vor allem Licht und Farbe in Jahresverlauf, die Kunstport- Phantasie Gauting und die Mu- spielhaftes kulturelles Enga- die kahlen Gänge des Kreis- kreis. Besonders entzückt ist gement aus. reizenden Akt Status der Frau, 30 raits den jeweiligen MalerIn- das Publikum über den Auftritt nich International School. der von der Decke schwingt, 31 altenheims. Landrat Rudolf nen zuzuordnen. Widmann lässt es sich nicht von Sisi und Kini, als singende Marionetten, kreiert von Tho- Im Bayerischen Sozialminis- terium wird, als Beitrag zum 1994 - 5 Jahre innovativ und zeitkritisch ist, aber nicht bleiben darf. nehmen diese Innovation zu eröffnen. Die Resonanz er- 1992 mas Schöne. Europäischen Jahr der älteren Die Ausstellung Kunst kennt Mica Knorr-Borocco zeichnet mutigte die Kunstschaffenden Das Ortsjubiläum 1250 Jahre Ministerin Barbara Stamm, kein Alter wird im Bayerischen weitere Pläne zu schmieden. Garatshausen, beflügelt die lädt zur Wiederholung der Sozialministerium mit Minis- Phantasie der KünstlerInnen. Ausstellung Künstler malen terin Barbara Stamm und der 1990 Der 2. Wettbewerb wird zum Garatshausen aus 1991 ins Bay- erische Staatsministerium für stv. Landrätin Irmgard Bäss als Schirmherrin wiederholt. Künstler schmücken Garats- Thema Kommen und Gehen ausgeschrieben. Ein zweitägi- Arbeit, Familie und Soziales. Kreativgruppen anderer hausen: Diese erste Idee lockt Programm und Vernissage er- Sozialträger präsentieren sich 25 Interessierte in das BRK ger Festakt im Juni würdigt die 67 MalerInnen und Bildhau- regen Aufsehen im Münchner erstmals in Garatshausen. Kreisaltenheim zur Suche nach Raum. Senioren für Senioren, Alten- Motiven. Heimbeirat, Hans erInnen und die imposanten Skulpturen im Schlosspark. Festimpressionen – die Künst- heim Elisabeth in Puchheim, Pesl, beschreibt den Effekt: mit Träume, Wünsche, Was Das rege Treiben und der hei- Bläser aus Tutzing begrüßen lerInnen malen ihre Erinne- die Kutschen mit dem Publi- rungen an die historische 1250 kann ich tun?. Meditative tere Trubel im Heim, das färbt Bilder von Menschen im Alter kum in historischen Kostümen. Jahrfeier. Diese Rückblicke Kinder der Volksschule Feldafing ma- Alte Frau - Bleistiftzeichnung auf uns ab. chen Brotzeit im Skulpturenpark von 80-92 Jahren geben den Mica Knorr-Barocco
Historie preisgekrönte Portraits alter Menschen und das wunderba- re Duo Amabile mit Pianistin Kazue Tsuzuki und Klarinettist Rolf Weber bilden den feier- lichen Rahmen. Schüler für Senioren arbei- ten zum Wettbewerbsthema brecht Steinert, Hans W. Pape und Henning Greite, Kunst- schuldirektor in Irland. Zu ihren Ehren spielt Anja Heinz auf der irischen Konzertharfe ein mitreißendes Programm. 1997 zum Thema Kunst als Oase der Ruhe beteiligen sich das Gymnasium und die Fünf- seen-Schule Starnberg, die Volks- und Realschule sowie Musikschule Tutzing, die Krea- tivgruppe Feldafing und die Munich International School. von der Gemeinde Feldafing und dem BRK Starnberg. In einem Festakt werden sie ökumenisch geweiht und im Beisein von Landrat Heinrich Frey aufgezogen. 4 Wettbewerbs-Ausschrei- bungen zum Thema locken 54 Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und So- ziales eingeladen. Ministerin Barbara Stamm begrüßt Gäste und KünstlerInnen und Inge- borg Bäss, stv. Landrätin und Behindertenbeauftragte im Landkreis Starnberg, die uns ihrem Musiklehrer, Thomas Zagel, spielt zur Eröffnung. 2001 10 Kunsterzieher präsentieren ihre Werke: Sabine Fellows, Renate Herzer, Sylvia Isen- begleitet hat, eröffnet das berg, Signe Jung, Hans-J. Bereiche des Lebens in Ga- Kunstschaffende an: Bildhau- ratshausen und stellen auf Kunst als Oase der Ruhe wollen die Künstler Helmut 1998 erInnen, MalerInnen, Schulen Integrationsprogramm: Zwi- schen Licht und Schatten. Jobst, Norbert Kloyer, Hilde- gart Mühlich, Dorothea Seror, allen drei Stockwerken aus. Ammann und Werner Meiler Der Jugendleistungs-Förder- und Behindertengruppierun- Brigitte Schmid-Burgk und Damit gewinnen sie die Aus- gen. Die Gemeinde Feldafing schreibung der Vereinigten für die Menschen im Rundbau kreieren. Sie schaffen Werke preis der Vereinigten Spar- kassen geht in diesem Jahr an stiftet die Preisgelder. 2000 Bia Wunderer. Die inklusiven Gruppen Francis-Band und die Sparkassen: Im Vertrauen in mit viel Licht und Sonne für das Gymnasium Starnberg, das Zum Internationalen Jahr der Das Motto des Jahres ist Jugendband barrierefrei um- die Leistungsbereitschaft der einen Weg nach Innen. Bron- sich auch mit dem meditativen Senioren stellt die Generalver- Unser Kunstunterricht mit 7 rahmen dieses einmalige Fest. jungen Generation loben wir zene Klangbrunnen, in denen Thema Kunst als Oase der sammlung der UNO das Jahr Schulen der Umgebung. Seni- den regionalen Jugendleis- Schüler stellen eine aussage- leise Wasser plätschert, über- Ruhe befasst hat. Die 6. Schü- unter das Motto Eine Gesell- or Ruppert Spernal mischt sich starke Ausstellung zum Thema tungs-Förderpreis aus. 32 mitteln Ruhe und Entspan- lerausstellung hat zum Thema schaft für alle Lebensalter. unter die Schüler und beteiligt Malzeit - Mahlzeit zusammen. 33 Beteiligt sind die Gymnasien nung und sorgen zudem für Große Dinge, Kleine Dinge. Künstler für Senioren wird sich mit Fotografien aus Nah Das Gymnasium Tutzing bringt Kempfenhausen und Tutzing, ein gutes Raumklima. Die Ausstellungen Im Fluss mit dem 10-jährigen Jahres- und Fern. Das Bläserensemble Stimmung mit Trommeltän- die Volks- und Realschule Tut- An der 5. Schülerausstellung der Farben mit Bia Wunderer, programm zum 4. Mal in das der Musikschule Tutzing mit zen. zing, die Munich International Entwicklungsstufen von Rudi School und die Kreativgruppe Zum Wettbewerb Solidari- Heuer und Fragmente von tät der Generationen wird Feldafing mit Hildegard Müh- Michael Gorsky bringen An- lich. Künstler für Senioren von der regungen zum Gedankenaus- BAGSO zum 3. Mal eine An- tausch. 1996 erkennungsurkunde verliehen. Nessi mit ihren 5 Nestlingen 1999 - 10 Jahre 2002 ist die Attraktion der Ausstel- Das Jubiläumsjahr steht unter lung Frühlingserwachen. Ein Zum 100. Landkreis-Jubiläum dem Motto zwischen Licht wird Poldi, der Hundertfüßler Fest mit Musik und Gesang. und Schatten und wir werden im Rahmen eines Wettbe- Drei lokale Koryphäen präsen- überrascht mit zwei bunten werbs ins Leben gerufen. tieren im September Ölbilder, Künstlerfahnen, gestaltet von Seine Abenteuer zu Wasser, zu Holzschnitte und Grafiken. Al- Frühlingserwachen Beate Oehmann und gestiftet Poldi, der bunte Hundertfüßler, räkelt sich ein Jahr lang im Rundbu an der Balustra- Ein Nestling von Nessi de entlang. Land – zu Erde, zu Luft, lässt
Historie der Kunstverein Die Rosenin- sel zu einem Büchlein binden. Die Heimbewohner genießen den Vorlesewettbewerb, er- freuen sich an der prämierten Wanderausstellung und ver- geben den Schlosspreis an die Grundschule Percha. Ein Jahr Die Internationalen Felda- finger Love Singers, Stipen- diaten der GIZ (Gesellschaft für internationale Zusammen- arbeit) in Feldafing, besuchen die Heimbewohner. Sie kom- men aus 19 Länden Afrikas und aus Fernost. Mit Tänzen, 2005 Konzerte und Singnachmitta- ge der Realschule Tutzing mit Musiklehrerin Anette Mayer, bieten ein heiteres Sommer- konzert, bei dem die Schüler- Innen den Heimbewohnern je Abschied. Im Singkreis erfuh- ren unsere SeniorInnen, dass sie bei der Verfilmung von Bis Dann in Garatshausen als Sta- tisten wirken dürfen. Die BAGSO verleiht Künstler für Senioren erneut eine Aus- zeichnung für beispielhaftes Wo man singt, da lass Dich ruhig nieder und endet mit Liedern zur Weihnachtsfeier. 2008 Lärchenholz-Gesellen von Henning Greite stehen auf der und es beginnt mit einem Frühlingskonzert der Sänger für Senioren. Der Skulpturenpark lädt ein zu einem Spaziergang. Am Wett- bewerb für bildhauerische und sinnbildliche Werke beteiligen sich über dreißig KünstlerIn- lang räkelt sich ein langer, bun- Gesängen und ihrer textilen eine Rose überreichen. großen Wiese und führen Das kulturelles Engagement zur Schlossgespräch. Man sollte nen. 40 Werke, darunter viele ter Hundertfüßler im Rundbau Farbenpracht bieten sie ein Sänger für Senioren prägen Entwicklung einer neuen Se- Skulpturen aber auch sieben die Balustrade entlang. besonderes Schauspiel. stehen bleiben und ein Weil- im Jahresverlauf mit dem Sing- niorenkultur, das neue Sicht- chen zuhören. bunte Künstlerfahnen zwi- Die Schüler kreieren die Land- kreis die musikalische Note. weisen des aktiv gelebten 3. schen den hohen Bäumen, kreis Landschaften zum 100. 2004 - 15 Jahre Lebensalters vermittelt. Es wird wieder viel gesungen: kann man bei einem Spazier- Jubiläum. Die Kunstausstellung Ferien, 2006 Frühlingssingen mit Sänger für gang durch die Welt der Sinne mit den SeniorInnen der Mal- 2007 Senioren Veronika, der Lenz entdecken. Bewohner und 2003 werkstatt des Rummelsberger Die Begegnung mit Roswitha Quadflieg und ihrem Buch Bis Beim Schlendern durch den ist da und Engel singen Jubel- lieder zur Weihnachtsfeier. Gäste haben Freude daran, den tieferen Sinn der Kunst- Skulpturen im Schlosspark Stifts wird mit einem Früh- Dann ist eine wundersame Schlosspark kommt man am werke zu erfahren und sich 34 35 von Garatshausen: Bildhau- erInnen gestalten fantasievoll lingskonzert und Liedern, die zu Herzen gehen, eröffnet. Fügung. Das Buch erzählt von einem würdigen Lebensabend, Kunstwerk Das Beziehungs- spiel vorbei. Bunte Figuren 2009 - 20 Jahre damit auseinanderzusetzen. Bei einem Festakt werden den Garten. Im Herbst gibt die Gesangs- dem Loslassen und einer ent- im Das Schlossgespräch des Das Jubiläumsjahr steht unter von einer Fachjury die Preise klasse von Anette Joanna spannten Hinwendung zum Künstlers Henning Greite dem Motto Mit allen Sinnen Ein rotes Hirschrudel äst vergeben: Das Boot/Marianne friedlich auf der Seewiese. Ein Niemeier ein Konzert Auf Mo- drücken Harmonie aus, lassen Mikadospiel für Riesen wartet zarts Spuren, mit Liedern zum Disharmonie erahnen. auf Spieler. Eine knallbunte Mitsingen. Der Jahreskreis ist durch Flugente mit Propeller setzt Schüler der Realschule Tutzing Musik und Lieder geprägt. zur Landung an. Ein Baum- mit Musiklehrerin Annette Es beginnt mit einem kleinen stamm ist verknotet, eine Mayer gestalten ein Gospel- Frühlingskonzert Der Mai ist verwandelte Thujenhecke konzert. gekommen mit dem Lieder- zeigt nur noch Stammreihen Ein festliches Adventssingen kranz Tutzing und dem Sing- in fröhlichen Farben. Über die mit dem Garatshausener Sing- kreis Garatshausen mit Rita Zicken und Meckerer, eine Zie- kreis, Leitung Rita Enzinger, Enzinger, Dietmar Leipelt, genherde, mokieren sich auch und den Damen des Rummels- Gitarre, Ina Lang, Flöte und die HeimbewohnerInnen. Alfred Leclair am Klavier. 1989 - 2019 berger Chores beendet das Jahr. Abendlied von Isolden - die Skulptur ist Es folgt das Sommerkonzert Das Schlossgespräch dem Singkreis gewidmet Henning Greite
Historie Schweigler, Übersteiger/Ul- rich Schweiger, Wirbel/Erich Zimmer. Die Publikumsfa- voriten sind: Wirbel/Erich Zimmer, Die Gärtnerin/Chris- tiane Rausch, Die Woge/Erich Zimmer, Philosoph/Ernst Grünwald. auch Else Streifer-Schröck mit Portraits aus aller Welt. Der Singkreis bietet dazu Lieder aus aller Welt. 2011 Unter dem Motto Im Alltäg- umgebaut. Ein Neubau für betreutes Wohnen wird kon- zipiert. Während des Umbaus steht keine Ausstellungsfläche zur Verfügung. Kleine Konzerte beleben den- noch den Alltag. Kinder der Klavierschule Tsuzuki zeigen neuen Namen: BRK Schloss Garatshausen – Pflegen und Wohnen am See. Das BRK feiert die Eröffnung der neuen Räume und 25 Jahre Künstler für Senioren mit einem bayernweit ausge- schriebenen Skulpturenwett- lichen das Wunderbare entde- Das Gymnasium Kempfen- cken stellt Inge Schwarzmeier ihre Talente und Sänger für bewerb unter der Schirmherr- hausen setzt ein Märchen aus ihre einzigartige Aquarelltech- Senioren begleiten musika- schaft von I.D. Fürstin Gloria Tibet musikalisch in Szene. Die nik vor und lässt die SeniorIn- lisch durchs Jahr. Schulen von Thurn und Taxis. fremde Kultur wird mit Inter- nen teilnehmen. Mit Ingrid verlegen ihre Generalproben Die 1. Ausstellung in den neu- Lebenszyklus des Krokus esse aufgenommen. Der Sing- Ziegler in memoriam erleben ins Heim, um vor geneigtem en Räumen ist dem Tutzinger Katrin Mangold kreis stellt dazu das Lied Die wir Weltsichten. Durch Iris Publikum zu üben. Der Sing- Künstler, Maler, Grafiker und geheimnisvollen Götter der kreis sorgt für das seelische Werke prämiert: Den Bogen Boatpeople/Jürgen Batschei- Schilcher lernen wir Eindrücke Bildhauer Albrecht Steinert überspannen/Johannes Hof- der und Mythos Baum/Erich hohen Schneeberge in Tibet ausdrücken. Gleichgewicht. gewidmet und zeigt eine vor. Fingerpower der Kleins- bauer, Minotaurus/Ernst Grün- Zimmer. In einer musikali- Retrospektive seines Lebens- 36 ten bringt die Klavierschule Di Martino. Das Herbstkonzert 2012 2014 - 25 Jahre werks. wald, Boatpeople/Jürgen Bat- scheider. Das Publikum wertet schen Feierstunde werden sie dem BRK Schloss Garatshau- 37 gestaltet die Musikschule Roswitha Lagleder hat lange Das Heim hat jetzt einen Das Motto des Wettbewerbs anders: Weitsicht/Isolden, sen übergeben. Das Mosaik Starnberg. Die jungen Talente in Fernost gelebt und bringt lautet Metamorphosen - Den Lebenszyklus/Katrin Mangold, Anfang - Ende – Neubeginn/ der Klavierschule Weber-Tsu- asiatische Impressionen ins Wandel Gestalten. 31 großarti- Gespannt/Susi Rosenberg. Christina Dichtl findet einen zuki erfreuen die Zuhörer mit Heim: Geld ist nicht alles. ge, teils großformatige Werke anonymen Käufer. Er über- Weihnachtsliedern und Ge- dichten. Großformatige Glaskunst von 25 BildhauerInnen über- raschen in ihrer Vielfalt, ihrem 2015 lässt der Künstlerin die Wahl, wo es hängen soll. Nun ist es belebt den Schlosspark. Die Der Katalog zu Metamorpho- Glaskünstlerin Nazzarena sinnlichen Einfallsreichtum so- zur Attraktion im 1. Stock am sen ist fertig. Die feierliche 2010 Barni lässt uns Zwischen Him- mel und Erde schweben. Das wie ihrem Bezug zum Thema. Es sind Arbeiten, die berühren, Übergabe an die KünstlerIn- Eingang zur Physiotherapie geworden. Die Künstlerfahnen von Beate die poetisch sind, die Zeitkritik nen und die Öffentlichkeit gelingt auch Maria Reiter mit findet am 12. Mai statt. Der Das Jahr ist geprägt durch das Oehmann verwandeln den ihrem versierten Akkordeon- äußern, aber auch die Rolle zunehmende Interesse am Innenhof in ein winterliches des Hauses reflektieren. Künstler Marsilius umrahmt spiel zur Eröffnung. die Feier musikalisch am Flü- Skulpturenparcours. Idyll. Mit ihren abstrakten Im festlichen Rahmen, mit Alp- gel. Kunsträume am See feiert, Bildern zum Motto Bilder als Spiegel der Seele berührt 2013 hornbläsern und Trompeten- klängen von Gabi Fuchs und Der Stiftungsrat der Kreis- bei uns in Gratshausen, mit 1989 - 2019 die Malerin Helga Streich Das Heim erlebt eine Wand- sparkasse und das Landrats- Spiegelspiele im historischen Die Nixe - Glasskulptur Bernd von Hösslin werden die Spiegelsaal sein 10-jähriges die SeniorInnen ebenso, wie lung: Das Haupthaus wird Nazzarena Barni von einer Fachjury ermittelten amt erwerben zwei Werke:
Historie Jubiläum. Ende des Jahres wird aus 259 Stimmzettel der Parkbe- sucherpreis ermittelt: An- fang-Ende-Neubeginn/Christi- na Dichtl, Verformung/Ernst Franz, Lebenszyklus/Katrin Mangold. Jung und Alt. Zu den Werken der BildhauerInnen dichten sie Elfleins, kleine amüsante Sinn- gedichte für die SeniorInnen. Die Seminarklasse Shiatsu mit Meisterin Ruth Baumann, Gymnasium Tutzing, ist an- geregt von den Begegnungen KünstlerInnen stellen sich im Rahmen des Singkreises mit Wort und Werk vor. Bei in- spirierenden Nachmittagen, zu Kunst, Musik und Lied und Lyrik im Dialog mit den Senio- rInnen, kommt es zu wertvol- len Erkenntnissen auf beiden Hausherrin, Fürstin Gloria von Thurn und Taxis. 2017 Die Künstlergruppe KulturArt Tutzing, unter der Leitung von Ilse Reiher, bringt Kunst zum Seiten. Eine Broschüre und Die 1275. Ortsjubiläum dorthin, wo und gestaltet für die Heim- Menschen sich freuen, wenn 2016 bewohner einen berührenden Nachmittag mit sanfter Shiat- Künstlernachmittage zeugen von dem Zusammensein. Die die Kunst zu ihnen kommt. Schulklassen besuchen die Uli-Singers von St. Ulrich in 24 MalerInnen spannen den sumassage für die Hände der Bogen über die vier Jahreszei- Skulpturenausstellung. Die SeniorenInnen. Söcking unterhalten mit einem 35 Jahre Die Roseninsel Schüler des Kunstprojekts beschwingten Gospel-Konzert. ten. Ein Fest für die Augen und KünstlerInnen im Schlosspark unter den Künstlerfahnen der Klasse 9b der Realschule Die Gemeinde Feldafing feiert Nahrung für die Seele, freut che gemacht, den Wandel zu ihr 900. Ortsjubiläum. Aus Aus Weilheim besuchen uns sich Christine Gunz-Kahlau, Tutzing, mit Waltraud Pfis- die Veeh-Harfen Spielerinnen. beleuchten, zitiert die Süd- ter-Bläske haben auf diese diesem Anlass sind Kunst- Leiterin der sozialen Betreu- deutsche Zeitung. schaffende des Ortes zur Das leicht zu bespielende ung und zitiert Pablo Picasso: Weise eine Ahnung davon Saiteninstrument mit dem Im Jahr des 35. Jubiläums 38 bekommen, dass Kunst Wel- Jahrespräsentation Anwesend Kunst wäscht den Staub des 39 eingeladen. 22 MalerInnen beseelenden Klang ermög- Alltags von der Seele. Zur des Kunstvereins bringen 36 len schlägt, im Austausch mit licht schnell ein gemeinsames KünstlerInnen im Zyklus der sich selbst, mit anderen und und vier BildhauerInnen Eröffnung erobert sich der nehmen teil. Die ausstellenden Zusammenspiel und wird im Kinderchor von St. Joseph Jahreszeiten je rund 80 Werke in der Begegnung zwischen Singkreis ausprobiert. ins Haus. Beginn ist im Juli mit Tutzing die Herzen aller Teil- INSIGNIS in stagnum et spiri- nehmer. Helene von Rechen- den Farben des Sommers. An- tus eius - Unvergessen der See berg dirigiert und Florentine schließend wird der Herbst in und seine Geister. van Scherpenberg begleitet seinen Facetten beleuchtet. Das Wandunikat grüßt mit auf der Gitarre. Für die Bewoh- seinen Persönlichkeiten weit ner auf der Pflegestation stellt auf den See hinaus. Mit ihnen Diana Lodi Kunstwerke von dynamischer Farbenkraft zur 2019 entwickeln sich die legen- dären Mondscheinfeste. Im Verfügung. silbernen Vollmondlicht unter den Schlosstürmen erkennt 2018 man deutlich: Thomas Mann, Die KünstlerInnen des Kunst- 1989 - 2019 Peter Joseph Lenné, König vereins Die Roseninsel e. V. Gospelkonzert im Rundbau Uli-Singers - St. Ulrich/Söcking Ludwig II, Kaiserin Sisi und als haben es sich zur Herzenssa-
2019 INSIGNIS König Ludwig II „Traum und Technik“ Ludwig II., der romantische Schöngeist und für viele der Inbegriff eines Märchenkönigs, war von Jugend an von den Möglichkeiten der mo- dernen Technik begeistert. Zurückversetzt in die Aufbruchszeit Bayerns ins industrielle Zeitalter mit Eisenbahn, Elektrizität Lichtbildervortrag von und gusseiserner Bauten, ist es faszinierend Jean Louis Schlim zu beobachten, wie die märchenhaften Phan- tasien des jungen Königs und die technische Machbarkeit in seinem Leben aufeinandertref- Vierter Teil der fünfteiligen fen. Vortragsreihe über das Träume werden Realität, egal ob eine indische Wandunikat „INSIGNIS“ Welt am Himalaya, eine arabische auf dem Schachen, die verklärte Zeit der Ritter und Mauren auf Neuschwanstein oder die Epoche der französischen Borbonen in Linderhof und 40 Herrenchiemsee; all diese Werke wären ohne 41 die Hilfe der damals modernsten Technik nicht möglich gewesen.
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