40 Jahre Biolandbau in Salzburg - Bio Austria
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40 Jahre Biolandbau in Salzburg www.facebook.com/bioaustriasalzburg biola.at www.bio-austria.at 40 Jahre Bio in Salzburg So bio ist Salzburg Bio-Archiv Zeitleiste aus 40 Jahren Biologische Produktion in Salz- Highlights aus der Bio-Geschichte. Bio-Landwirtschaft. Seite 4-5 burg in Zahlen. Seite 10-11 Seite 14-15
Vorwort Sebastian Herzog Obmann BIO AUSTRIA Salzburg Liebe Leserinnen und Leser! 40 Jahre Biolandbau in Salzburg ist ein gewaltiger Grund zum Anfang der neunziger Jahre wurden die ersten Bio-Förderungen Feiern. eingeführt. Mitte der neunziger Jahre starteten die ersten großen In Vorbereitung war das große Biofest am Kapitelplatz, viele Ver- Vermarktungsprojekte in den Supermärkten. Damit erlangte die anstaltungen im ganzen Land und vor allem persönliche Treffen Entwicklung des Bio-Landbaus in Salzburg eine neue Dimen- und Gespräche. Dann kam Corona und hat all diese Pläne durch- sion, die bis heute anhält. kreuzt. Dadurch wurde die Idee für diese „Jubiläums-Zeitschrift“ geboren! In der Zwischenzeit wurde Bio immer wieder angefeindet und tot gesagt, Regionalität sei das neue Bio, das bessere Bio. Hierzu 40 Jahre Biolandbau in Salzburg ist älter als ich selbst, daher haben wir eine ganz klare Antwort gefunden: Bio und regional ist müssen zur Recherche Personen befragt werden, die von Anfang optimal! Bio ist nicht die Lösung auf alle Fragen und Probleme an dabei waren. unserer Zeit, aber es ist das beste Gesamtkonzept um nachhaltig Diese Gespräche über die Anfänge, die ersten Gedanken sind qualitätsvolle Lebensmittel zu produzieren! mehr als nur interessant. Vor so viel Pioniergeist, Durchhaltever- mögen und Ideenreichtum kann man nur den Hut ziehen. Heute dürfen wir uns über großen Zuspruch freuen. Bio entwi- Es gab noch keine Bio-Forschungsinstitute die einem mit dem ckelt sich weiterhin sehr gut, Bio ist gekommen, um zu bleiben. neuesten Wissen versorgten, es gab keine BeraterInnen, die man Aus der Nische der verrückten Spinner heraus zu einer weltwei- fragen konnte, wenn Probleme auftauchten. ten Erfolgsgeschichte. Von BerufskollegInnen wurde man angefeindet, als verrückte Spinner dargestellt, welche mit ihrer rückständigen Arbeit mehr in der Steinzeit lebten, als in der Moderne. Die ersten Arbeitsgruppen und Zusammenschlüsse wurden als, mitunter gefährliche Sekte angesehen, die mit ihrem chemiefrei- en Unfug die Ernährungssicherheit aufs Spiel setzen. Doch genau diese ersten Arbeitsgruppen und Bio-Stamm- tische waren der Grundstein für den heutigen Erfolg. Man Impressum BIO AUSTRIA Info – Jubiläumsausgabe Herausgeber BIO AUSTRIA Salzburg, Schwarzstraße 19, 5020 Salzburg, hat sich vernetzt, um Wissen und Erfahrungen auszutau- ☎ 0662 870571-313, salzburg@bio-austria.at schen, um sich so gegenseitig weiter zu entwickeln. Bürozeiten Mo – Do 08:00 – 12:00 & 13:00 – 16:00, Fr 08:00 – 12:00 Uhr Aus diesen ersten Zusammenschlüssen entstanden Redaktion schließlich die Vorläufer unserer heutigen Bioverbände in DI Andreas Schwaighofer, Mag. Peter Hecht, Ing. Markus Danner BEd, Franz Promegger ABL, DI Regina Daghofer, Ing. Bernhard Altenburger den Ländern sowie im Bund. akad. BT, Martina Lang, Ingrid Angerer. Somit konnten die Kräfte gebündelt werden, der Bio- Namentlich gekennzeichnete Artikel müssen nicht unbedingt die Mei- Landbau bekam ein Gesicht und eine Stimme, der Grund- nung der Redaktion wiedergeben. stein für die weitere Interessensvertretung war gelegt. Der Druck Samson Druck, 5581 St. Margarethen, gedruckt nach der Rest ist (eine Erfolgs-)Geschichte! Richtlinie „Druckerzeugnisse" des Ö. Umweltzeichens auf Blauer Engel zertifiziertem Papier mit Pflanzenfarben. Immer mehr Bauern und Bäuerinnen gestalteten ihre UW-Nr. 837 Höfe zu erfolgreichen Biobetrieben, damit ließ allmählich Layout Ingrid Angerer, Bild Cover: (c) BIO AUSTRIA Design René Andritsch, m.a. die Skepsis nach. Auch die Vermarktung gestaltete sich www.bio-austria.at von Anfang an sehr erfreulich. Damals vor allem in Hofläden und Reformhäusern, bzw. Pbb „GZ 02Z030284 M“; Abs. BIO AUSTRIA Salzburg, Schwarzstr. 19, 5020 Salzburg; speziellen Bio-Läden. DVR-Nr. 0749923; Aufgabeort 5581 St. Margarethen 2 40 Jahre Biolandbau in Salzburg
Warum Bio ? Mehr vom Guten Lebensmittel aus biologischer Landwirtschaft Bio-Lebensmittel stehen für nachhaltige, gentechnikfreie Produkte mit wertvollen Inhaltsstoffen aus umweltschonender und ökologischer Produktion. Wer beim Einkauf zu Produkten aus biologischem Anbau greift, der unterstützt eine Land- wirtschaftsform, die die Lebensgrund- lagen auch für künftige Generationen erhält. Bio steht für höchste Qualität Produkte aus biologischer Landwirt- schaft werden nach strengen Richt- linien produziert, deren Einhaltung mindestens einmal jährlich von einer Bio achtet auf das Tierwohl Bio entlastet das Klima unabhängigen Kontrollstelle überprüft Mehr Platz im Stall, Auslauf ins Freie Im biologischen Landbau werden wird. Im EU-Raum halten sich Bio- und artgerechtes Futter in Bio-Quali- weder chemisch-synthetische Pflan- bäuerinnen und Biobauern an die Vor- tät, all das ist Tieren auf einem Biohof zenschutzmittel noch schnelllösliche gaben der EU-Bio-Verordnung und auf garantiert. Denn umso gesünder die mineralische Düngemittel verwendet. nationaler Ebene an den Lebensmit- Tiere sind, umso höher ist die Qualität Das spart eine große Menge CO2 ein, telkodex. Wenn die Betriebe Mitglied der Produkte. das bei der Herstellung der chemi- eines Bio-Verbands sind, wie beispiels- schen Mittel anfällt. Außerdem binden weise bei BIO AUSTRIA, verpflichten die gesunden, humusreichen Böden sie sich auch noch die Richtlinien des Bio setzt auf Diversität Kohlendioxid aus der Luft und spei- Verbandes einzuhalten. Biobäuerinnen und Biobauern wirt- chern es. schaften im Einklang mit der Natur, um so beispielsweise den Schädlingsdruck Bio fördert gesunde Böden am Bio-Feld zu verringern. Das gelingt Bio ist garantiert frei von Gentechnik © BIO AUSTRIA/Christoph Liebentritt In der Bio-Landwirtschaft werden zahl- einerseits durch die Förderung von Biobäuerinnen und Biobauern arbeiten reiche Maßnahmen gesetzt, um die Nützlingen wie Insekten und Vögeln, in natürlichen Kreisläufen. Die Gen- Fruchtbarkeit der Böden langfristig zu andererseits durch den Anbau von technik zählt nicht dazu, daher ist deren erhalten. Dazu gehören der Anbau von regionalen, dem Standort angepassten Einsatz in der biologischen Produktion Zwischenfrüchten, eine ausgeklügelte Pflanzensorten, die mit den natürli- strengstens verboten und kommt auch Fruchtfolge und die Düngung mit Kom- chen Bedingungen bestens umgehen nicht über Umwege, beispielsweise die post, Tiermist oder Gülle. können. Futtermittel, zum Einsatz.
1980 1983 1993 10.10.1980 Nach zwei Jahren Aufbauarbeit Im Codex Alimen- Erstmals über 1000 Bio- 1989 wird der "Landes- tarius Austriacus, betriebe in Salzburg. 1991 1995 verband Salzburg Kapitel A8 wer- Premiere des Salzburger organisch-biologisch den weltweit die Biofestes in der Altstadt. wirtschaftender Bau- ersten Richtlinien 52 Biobetriebe wirt- Das Land Salzburg führt ern Österreichs zur für die biologische schaften in Salzburg Gesetzliche Be- eine Bio-Förderung ein. Mit dem EU-Bei- Förderung des biol- Landwirtschaft biologisch. stimmungen für Die „SLK" wird als tritt beginnt das ogischen Landbaus" auf gesetzlicher Der Bioverband er- die ökologische erste Bio-Kontrollstelle Umweltprogramm gegründet. Obmann Basis geschaffen. hält ein neues Logo: Tierhaltung werden Österreichs vom Ernte- "ÖPUL" mit höheren Leopold Prenninger, Sie gelten vorerst „ERNTE für das festgelegt. Öster- Verband Salzburg und Förderungen für Berater Martin Ganitzer, nur für pflanzliche Leben“ reich ist weltweit der Landwirtschaftskam- Biobäuerinnen und 26 Biobetriebe. Produkte. (Ernte-Verband). wieder Vorreiter. mer gegründet. Biobauern. Gründung des Ver- Die Codexkommis- Eröffnung des DI Andreas Schwaig- Mit dem Beitritt Öster- Gentechnik-Volks- bandes „Organisch sion, zuständig für ersten Bio-Ladens hofer wird vom Ernte- reichs zum EWR (1.7.94) begehren. "Trak- biologisch wirtschaf- das österreichische in Klessheim. Verband Salzburg als wird die EU-Bio-Verord- tor-Marathon" 1987 tender Bauern Ös- Lebensmittelgesetz Berater für Marketing nung 2092/91 als Grund- mit Salzburger terreichs“ (Bundes- erhält eine „Unter- und Öffentlichkeits- lage für die biologische Beteiligung nach verband), Obmann kommission Bio“, die arbeit angestellt und Landwirtschaft rechtlich Wien. 1997 Walter Eiböck aus Biobauern vertritt übernimmt im Folge- bindend. Leogang. darin Walter Eiböck. jahr die Geschäfts- „Ja!Natürlich“ beginnt 1979 1981 führung. mit der Vermarktung Das Bundesministe- von Bio-Produkten, die rium für Land- und Milchprodukte werden Forstwirtschaft startet von der Pinzgauer Milch ein Bio-Förderpro- hergestellt. 1994 gramm. 40 Jahre Bio Die Kontrollen werden durch die Bioverbän- de im Auftrag der in Salzburg Landesregierungen vorgenommen. 1992 1980 schlossen sich in Salzburg die ersten Biobäuerinnen und Biobauern zusammen. Von anfänglich 26 Be- trieben steigerte sich die Zahl inner- halb von vier Jahrzehnten auf über 3.700 Biohöfe im Jahr 2020. Wir haben die wichtigsten Stationen der Erfolgsgeschichte dokumentiert: In den Anfängen des organisch-biologischen Landbaus besuchten Salzbur- ger Bio-Pioniere Dr. Hans Müller (re. im Bild) am Möschberg in der Schweiz. © BIO AUSTRIA
2012 2020 2002 Start der Initiative "Schaubauern- BIO AUSTRIA Salzburg höfe" in Salzburg. feiert 40 Jahre Bioland- Gründung von BANG - BIO AUST- wirtschaft in Salzburg. Start des „Salzburger RIA Next Generation. Über 3700 Biobetriebe Bio-Frühstücks“. und 59 % Bio-Fläche 2006 machen Salzburg zum 1998 2009 Bio-Musterland Nr. 1. 2003 Start des Salzburger 2014 Bio-Weidegans-Projek- Gründung der Tourismus- Bereits 20.000 Bio- tes. Salzburg hat den plattform „Bioparadies betriebe gibt es in Aus „ERNTE für das höchsten Pro-Kopf- Salzburger Land“ mit der BIO AUSTRIA Salzburg Österreich, 3.400 Leben“ wird offiziell Konsum an Bio- SalzburgerLand Tourismus führt zum ersten Mal davon in Salzburg. „BIO Ernte AUSTRIA“. Lebensmittel. GmbH. den „Bio-Award“ durch. Eröffnung Gründung von BIO Der „Salzburg Mara- Über 50 % der land- Die Salzburger Land erstes österr. AUSTRIA als Zusam- thon“ ist die weltweit wirtschaftlichen Tourismus begrüßt Bio-Restaurant menschluss aller erste internationale Nutzfläche werden in alle Gäste mit den "Ährlich" in österrischen Bio- Lauf-Großveranstal- Salzburg biologisch Plakaten „Willkommen Salzburg. Verbände. tung mit Bio-Verpfle- bewirtschaftet. im Bioland Salzburg“ Einführung Start der BIO AU- gung. Später folgt das Einführung des EU-Bio- an den Einfahrtsstra- Bio-Quote in STRIA-Bauerntage, WTA-Damenturnier in Logos. ßen ins Bundesland. 2018 städt. Kin- der größten Weiter- Gastein. Start der BIO AUSTRIA dergärten und bildungsveranstal- Die Direktvermarktungs- Kampagne "Wir Seniorenheim tung Österreichs. initiative "Biologisch aus schauen aufs Ganze". 2005 2010 Hellbrunn. Salzburg" wird gegründet. Die Wissensplattform 1999 Die Ausbildung zum www.biola.at geht von Bodenpraktiker Grün- Salzburg aus online. 2013 land wird erstmals in Salzburg durchgeführt. 2008 1981 1989 1993 1995 2000 2005 2010 2014 Erstes Bio-Ver- Umbenennung Neuer Marken- Das staatliche Das Logo Gründung von Einführung des Das staatliche bandszeichen. in „ERNTE für auftritt AMA Bio- „BIO ERNTE BIO AUSTRIA. EU-Bio-Logo. AMA-Bio-Zeichen das Leben“. „ERNTE für das Zeichen wird AUSTRIA“ kennzeichnet Leben“. eingeführt. wurde Bio-Produkte aus entwickelt. Österreich.
Mich Haitzmann, Johann Frauen- lob, Elfriede Forsthuber und Leo- pold Prenniger gründeten 1980 den „Landesverband Salzburg Es war einmal ... organisch-biologisch wirtschaf- tende Bauern“. © BIO AUSTRIA ... und ist noch immer. Der Bio-Landbau ist gekommen, um zu bleiben. Mit seinem ganzheitlichen Ansatz ist der bereits in den 60er und 70er Jahren be- te, von der die Wegbereiter nicht zu Bio-Landbau für eine zukunftsfähige und merkten, dass die Natur aus dem Gleich- träumen wagten. Die Erfolgsgeschichte klimafreundliche Landwirtschaft gerade- gewicht kam. des Bio-Landes Salzburg, das heute mit zu prädestiniert. Aufgrund seiner nach- Menschen, die etwas verändern wollten, knapp 60 Prozent biologisch bewirtschaf- haltigen Wirtschaftsweise könnten bei die bereit waren, neues auszuprobieren teter Fläche Vorreiter in Österreich und einer Gesamtumstellung auf Bio-Land- und ihre Erfahrungen weiterzugeben. Europa ist. bau, bis zu 39 % der landwirtschaftlichen Vielfach wurden sie belächelt, zum Teil Treibhausgas-Emissionen in Österreich sogar angefeindet. Sie ließen sich nicht Das Engagement, die Vielzahl der Pio- eingespart werden*. Zahlreiche wissen- beirren. Die Einzelkämpfer vernetzten niere und deren Leistungen zu Papier zu schaftliche Studien bestätigen die Vortei- sich untereinander und formierten sich bringen wäre unmöglich. le der Biolandwirtschaft für Umwelt und vor 40 Jahren zu einer Gruppe von Bio- Gesellschaft. bäuerinnen und Biobauern, die gemein- Stellvertretend sind die Geschichten sam den „Verband organisch-biologisch von drei Biobetrieben der ersten Stunde Bevor der Bio-Landbau allerdings gesell- wirtschaftender Bauern“ in Salzburg niedergeschrieben. schaftsfähig wurde, brauchte es viel Mut gründeten, die Vorläuferorganisation und Weitsicht der Protagonisten. von BIO AUSTRIA Salzburg. * LINDENTHAL,T. (2019): Fakten zur klimafreundli- Die Idee des Bio-Landbaus ist in Salzburg chen Landwirtschaft und zur Rolle der Bio-Landwirt- schon älter als sein offizielles Jubiläum. Aus einer Handvoll engagierter Betriebe schaft. Zentrum für globalen Wandel und Nachhal- Es waren Bauern und Bäuerinnen, die entwickelte sich eine Erfolgsgeschich- tigkeit; Universität für Bodenkultur, Wien. 6 40 Jahre Biolandbau in Salzburg
Porträt „Das war eine gänzlich neue Sichtweise” Leopold Prenninger hat die Erfolgsgeschichte der Salzburger Bio-Landwirt- schaft wie kaum ein anderer als Pionier, Funktionär und Berater mitgestaltet. Leopold Prenninger Pionier Der zum Stift Nonnberg gehörende Kern der Philosophie war die Frucht- organisieren, etwa wo ungebeiztes Saat- 80 ha große landwirtschaftliche Betrieb folge, das Düngen, um das Bodenleben gut zu bekommen war. in der Stadt Salzburg galt in den An- zu füttern und die gesunde Ernährung Sein Durchhaltevermögen wurde auch fängen des Biolandbaus als erfolgreiches der bäuerlichen Familie“, erinnert sich dadurch gestärkt, dass sich erste Arbeits- Beispiel, dass diese alternative Form Leopold Prenninger an diese für ihn gruppen von Biobauern im Flachgau und des Landbaues funktioniert. Dafür hatte zukunftsweisende Erfahrung. Er kehrte Pinzgau bildeten. Leopold Prenninger einen langen Weg nach Salzburg zurück - voll mit Wissen Gemeinsam gründeten sie 1980 den zurückgelegt. Viele Jahre zuvor war er, und restlos überzeugt von den Vorteilen „Landesverband Salzburg organisch-bio- im Jahr 1966, als Verwalter frisch aus des organisch-biologischen Landbaues. logisch wirtschaftender Bauern “, für den der Landwirtschaftsschule Schlägel im Er erklärte der Stifts-Priorin Regina, Leopold 13 Jahre als Obmann tätig war. Mühlviertel nach Salzburg gekommen. dass die Umstellung grundlegende Mit dem Auftrag, hier einen für damalige Veränderungen in der Bewirtschaftung Starke Bewegung Verhältnisse modernen, also auf den Ein- abverlangen würde. Sie antwortete: „Ge- „Es war eine intensive Zeit, ich hab mir satz von Kunstdünger und Spritzmitteln meinsam werden wir es in Gottes Namen immer gewünscht, dass der Bio-Landbau ausgerichteten, wirtschaftlich erfolgrei- schaffen.“ in die Breite geht, aber dass heute mehr chen Betrieb aufzubauen. als die Hälfte der Landesfläche biologisch Loslassen und zulassen bewirtschaftet wird, hat mich dann doch Krise als Chance In der ersten Zeit, nach der Umstellung überrascht “. Stark stieg auch die Nach- Doch dann kam 1972 die Energiekrise gingen die Erträge zurück und der Un- frage nach Bio-Produkten an, die durch und von heute auf morgen waren leicht- krautdruck stieg stark an, besonders eine weitere Krise, den Reaktorunfall in lösliche Mineraldünger, Pestizide und im Getreidebau. Diese Zeit hat Leopold Tschernobyl, einen ersten Höhepunkt Diesel doppelt so teuer. Zudem war die stark belastet. Das Ziel stets vor Augen fand. Damals wurde auch der Grund- Maul- und Klauenseuche im Stall und war er aber sicher, dass sich alles zum stein für den Hofladen am Erentrudishof daher brachte der Viehabsatz keinen Positiven wandeln werde. Berufskollegen gelegt, den seine Frau Franziska als un- Gewinn. „Aber eine Krise ist auch immer vom Stammtisch boten ihm an, nachts entbehrlichen Bio-Nahversorger für die eine Chance.“ Das Lebensmotto von heimlich für ihn Unkraut zu spritzen. Es Stadt Salzburg viele Jahre führte. Leopold Prenninger hat sich auch damals waren zum Teil dieselben, die ihm genau bewährt. Durch den Kriminalbeamten das später unterstellten – als er bereits Neue Berufung Martin Ganitzer, der sich um den Klos- reiche Ernten einfuhr. Biopold nannten Differenzen mit dem leitenden Wirt- tergarten am Nonnberg kümmerte, hatte sie ihn und zogen seine Arbeit auch sonst schaftsgremium des Stiftes Nonnberg er schon von der Idee des biologischen gern ins Lächerliche. Von hochrangigen bewogen Leopold Prenninger dazu, seine Gartenbaues gehört. „Fahr in die Schweiz Bauernfunktionären bekam er zu hören: Aufgabe zu wechseln, aber seiner Beru- und mach Dir selbst ein Bild davon!“, hat „Wir wollen doch nicht zurück auf die fung treu zu bleiben. Er wurde Bio-Bera- ihm Martin geraten. Das führte ihn mit Bäume“. ter in jenem Verband, dem er anfangs als vier anderen Salzburger Bäuerinnen und Ganz andere Signale kamen von Kon- Obmann vorstand. Dort konnte er seinen Bauern auf den Möschberg zu Dr. Hans sumenten und Konsumentinnen. Sie reichen Erfahrungsschatz an die vielen und Maria Müller, den Pionieren des freuten sich über die Erbsen, Pferdeboh- Biobetriebe weitergeben. organisch-biologischen Landbaues. nen, Phacelia und Sonnenblumen, die als Leopold genießt heute mit seiner Frau „Das, was ich dort erfuhr, krempelte vie- Zwischenfrüchte blühten und erwarben Franziska nahe des Erentrudishofs seinen les um, was ich in der Landwirtschafts- im Herbst tausende Kilogramm Kartof- Ruhestand. Dem Grundsatz seines Leh- schule gelernt hatte. Es war eine gänzlich feln und Getreide. rers Dr. Hans Müller blieb er treu: neue Sichtweise, mit dem gesunden In dieser Zeit lernte Leopold das Loslas- „Ihr dürft keine halben Sachen machen!“. Boden als Fundament. sen und Zulassen und sich autonom zu Jubiläumsausgabe 7
Porträts „Auch wir wollten uns gesünder © Familie Forsthuber ernähren” Otto und Maria Forsthuber, Almannsgrub, Seekirchen/Wallersee ten. Jedes Jahr kam auch der Begründer Der Mehraufwand schlug sich nicht im des organisch-biologischen Landbaus, Preis nieder, die Preise orientierten sich „Auch wir wollten uns gesünder ernäh- Dr. Hans Müller aus der Schweiz, um die an jenen der Salzburger Schranne. Erst ren...” nennt Elfriede Forsthuber einen Familien auf ihren Höfen zu beraten und über das Reformhaus Gfrerer in der der Gründe, warum sie gemeinsam mit zu ermutigen. Seine Idee war auch eine Stadt Salzburg und einiger Familien, die ihrem Mann Peter auf die Bio-Land- Hilfe zur Selbsthilfe und eine individuelle Gemüse über den Winter lagern konnten, wirtschaft umstellte. Bereits 1966 wurde Eigenständigkeit, um die Familienbetrie- eröffnete sich eine regelmäßige Absatz- mit Urgesteinsmehl experimentiert, be aus der finanziellen Spirale heraus zu möglichkeit. das auch heute noch mit dem Bio- führen. Die Umstellung auf biologische 1989 wurde der Hof von Otto und Maria Landbau untrennbar verbunden ist. Mit Bewirtschaftung bedeutete erheblich Forsthuber übernommen, die sich bis der Begeisterung über dessen Wirkung höheren Arbeitsaufwand, da die Unkraut- heute unermüdlich für die Grundwerte konnten rasch einige umliegende Bauern bekämpfung händisch gemacht werden des Bio-Landbaus einsetzen. gewonnen werden. Als Martin Ganitzer, musste. In den Anfangsjahren gab es Die Gemüsepalette wurde vergrößert, der Bio-Experte damals in Salzburg, auf weder einen organisierten Vertrieb noch vermarktet wird ab Hof auf Vorbestellung den Hof kam, war der Weg Richtung eine geregelte Nachfrage, was die Familie und auf den Bio-Märkten in Seekirchen Bio-Landwirtschaft endgültig beschrit- immer wieder vor Probleme stellte. und Henndorf. „Aufs Bodenleben © BIO AUSTRIA/Michaela Theurl muss man enorm schauen” Mich und Waltraud Haitzmann, Stechaubauer, Saalfelden Die ersten Maßnahmen waren Frisch- sebau in Saalfelden umsetzen wollte. mistdüngung, ergänzt durch Steinmehl. Obwohl Boden und Klima für den Gemü- Bevor die Familie Haitzmann in den 60er „Jetzt spinnt der Michi“ sagten einige, sebau nicht ideal waren und alle davon Jahren zum Bio-Landbau kam, führten sie aber sie sahen auch, dass die Weiden abrieten, begann Mich Haitzmann den eine tendenziell intensive Landwirtschaft. wieder einen besseren Pflanzenbestand Anbau auf Teilflächen. Obwohl der Betrieb zufriedenstellend aufwiesen. lief, entging Michael Haitzmann Senior Die Zusammenkünfte mit anderen Mich engagierte sich stark in der Bio- nicht, dass die Artenvielfalt an Kräutern Biobäuerinnen und Biobauern halfen, Bewegung und war maßgeblich an der und Gräsern nachließ, diese aber von den rascher an Erfahrung zu gewinnen. Gründung des Bioverbandes beteiligt. Rindern bevorzugt wurden. Der Wunsch Wissenschaftler kamen auf den Hof und eines Nachbarn, chemiefrei zu produ- interessierten sich für die Ergebnisse der Heute bewirtschaftet der Enkel Martin zieren und die Begegnung mit Dr. Hans Bio-Landwirtschaft. So wie Sohn Mich, mit Frau Michaela den Biohof als vielsei- Müller ließen Michael umschwenken, der mit dem Bio-Landbau aufwuchs und tigen Betrieb mit Schwerpunkt Gemüse. mehr und mehr identifizierte er sich mit nach seinem Praktikum bei einem inno- Vermarktet wird ab Hof, im Bio-Laden in der Philosophie des Bio-Landbaus. vativen Schweizer Biobetrieb den Gemü- Saalfelden und an die Gastronomie. 8 40 Jahre Biolandbau in Salzburg
Statements „Weil mir Bio wichtig ist!” Bio-Lebensmittel sind in aller Munde: ob Ab Hof, am Bio-Wochenmarkt, im Bio-Fachhandel oder im Lebensmitteleinzelhandel - Bio-Produkte haben den Sprung aus der Nische auf unsere Einkaufszettel geschafft. Bereits zehn Prozent der im Einzelhandel gekauften Lebensmittel stammen aus biologischer Landwirtschaft.* Wir haben Konsumenten und Konsumentinnen befragt, warum sie Bio bevorzugen: Ich kaufe beim Tamsweger Bauernmarkt ein, Ich kaufe Biopodukte am Tamsweger Bauern- Ich möchte wissen, woher die Lebensmit- weil mir Regionalität und Bio wichtig ist und markt, weil sie gesünder und regional sind. tel kommen und ich vertraue den hiesigen ich hier hochwertige Produkte bekomme. Produzenten! Ich kaufe hier ein, denn es gibt keine kom- Mir ist Nachhaltigkeit wichtig und ich möch- petenteren Menschen von denen ich gerne te, dass unsere kommenden Generationen Wir wollen wissen wo die Sachen herkommen meine Lebensmittel beziehe, weil sie schon auch noch eine gesunde Umwelt und unsere und wie sie produziert werden. seit Generationen hier leben. bäuerlichen Strukturen vorfinden. * Quelle: RollAMA 1. HJ 2020. Bilder © BIO AUSTRIA Ich hab einen Sohn mit Autismus. Er legt sehr viel Wert auf Bioprodukte. Wir kochen daher Wir kaufen beim Joglbauern ein, weil es nur mit biologischen Zutaten. Wichtig ist mir Ich kaufe im Pongauer Bauernladen, weil das regional ist und eine Wertschätzung für die auch die persönliche Betreuung im Laden - Angebot dort regional, saisonal und bio ist. Arbeit der Bauern. Und weil es uns einfach meine und die meines Sohnes. Außerdem unterstütze ich lieber die Bauern schmeckt. vor Ort als die Supermarktketten. Jubiläumsausgabe 9
Bio in Zahlen So Bio ist Salzburg FLÄCHE von 100 ha 58 sind so viele Bio: BETRIEBE von 100 Bauern 49 sind so viele Bio: Milchkühe Von 100 Tieren 53 werden so viele Bio gehalten: Rinder Von 100 Tieren 54 werden so viele Bio gehalten: Ackerflächen Von 100 ha 40 sind so viele Bio: Erdäpfel 67 Von 100 kg sind so viele Bio angebaut: Quelle: BMLRT, Grüner Bericht 2020. (c) Getreide und Kartoffel: pngegg und pngwave Umwelt und Klima In den letzten 150 Jahren ging weltweit rund die Hälfte der fruchtbaren Böden verloren. Täglich wird in Österreich fruchtbarer Boden in der Größe eines durchschnittlichen Bauernhofs asphaltiert. Offiziell ist die Landwirtschaft für 10,2 % der Treibhausgas-Emissionen in Österreich verantwortlich, rechnet man den Energieeinsatz für Stickstoff-Mineraldünger und andere Betriebsmittel ein, steigt der Anteil auf 14 %. Alle Quellen finden Sie online unter www.bio-austria.at/quellen-biolife2020
S O B I O G S A L Z B U R IS T 1,6 % der Salzburger Erwerbstätigen sind Bäuerinnen und Bauern. 2019 gab es in Salzburg 3.754 Biohöfe, das sind rund 48,8 % aller landwirtschaftlichen Betriebe. 58,3 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche wird biologisch bewirtschaftet, das ergibt in Summe 96.258 ha biologischer Nutzfläche in Salzburg. Seit 2017 wächst die Bio-Fläche in Salzburg um 2 Fußballfelder täglich. In der Landwirtschaft eingesetzter Stickstoffdünger setzt Lachgas frei das 298 Mal klimaschädlicher ist als CO2. Durch die Bio-Landwirtschaft können pro Hektar 40,2 % weniger Lachgase (N2O) emittiert werden. Alle Quellen finden Sie online unter www.bio-austria.at/quellen-biolife2020 © BIO AUSTRIA
Interviews Bio gehört die Zukunft! Wie möchtest Du, dass sich die Landwirtschaft in Salzburg weiterentwickelt? Welche (politischen) Rahmenbedingungen wünscht Du Dir? Ich möchte, dass der Stellenwert der Landwirtschaft in der Bevölkerung ein angemessener wird; dazu wünsche ich mir mehr Öffentlichkeitsarbeit von der Interessensvertretung und dass nicht alles fünf oder sechs mal gemäht wird sowie der Bodenverbrauch eingestellt Thomas Geisler, Lamprechtshausen wird. Mein Wunsch ist, dass die Entwicklung klar in biologische, nachhaltige Wirtschaftsweise geht. Stoffkreisläufe müssen betrieblich bzw. regional (Kraftfutter aus Österreich!) ge- Wolfgang Hotter, schlossen werden. Dienten Ich wünschte mir, dass eine echte Fair Play-Partnerschaft zwischen Landwirtschaft und Handel entsteht. Politisch wünsche ich mir eine Vertretung, die für die kleinen bäuerlichen Betriebe einsteht. Für rechtliche Sicherheit in Bezug auf Schadensvorfälle zwischen Nutztieren und betriebs- Franz Oitner, Seeham fremden Personen muss auch in Zukunft gesorgt werden. Die Gesellschaft soll vermehrt Wert auf regionale, kleinbäuerliche Strukturen legen und besonders die Bergbauern unterstützen. Handgefertigte Produkte sollen einen höheren Stellenwert als Lebensmittel aus Massenproduktion haben. Große Lebensmittelkonzerne Christina Brunauer, sollen politisch in ihrer Macht beschränkt werden. Landwirtschaftliche Auflagen, beson- Pfarrwerfen ders die Auflagen für Bio-Produktion sollen praxisnah gestaltet werden und auch für Klein- Milchviehhaltung betriebe umsetzbar bleiben. Ich wünsche mir, dass sich vor allem die junge Generation mehr für die Landwirtschaft be- Johanna Posch, geistert. Daher wünsche ich mir spezielle Unterstützung und Förderung in diese Richtung. Hüttau Auf einem Hof soll sich immer etwas bewegen und verändern. Jede Generation sollte ihren Mutterkuhhaltung Betrieb so führen dürfen, wie sie es für richtig hält. mit Sprinzen Ich würde mir wünschen, dass wir Landwirte für unsere Produkte und Arbeit, die wir jeden Tag leisten, von der Gesellschaft mehr Wertschätzung bekommen. Dass unsere Milch im Handel nicht weniger kostet wie so manches Mineralwasser. Dann müssten wir uns auch nicht so abhängig machen von den ganzen Förderungen. Ich hoffe auch, dass die Jung- landwirte weiter eine gute Unterstützung erhalten, damit möglichst alle Betriebe weiter- Christine Schwabl, Saalfelden geführt werden. 12 40 Jahre Biolandbau in Salzburg
Interviews JungübernehmerInnen am Wort Wie glaubst Du, wird sich die Landwirtschaft in Salzburg in Was wird sich auf Deinem Betrieb in 20 Jahren verändert den nächsten 20 Jahren weiterentwickeln? haben? Wie siehst Du die Zukunft Deines Betriebes? Der Druck auf den Boden wird bleiben, wenn nicht gesetzlich ein- Auf meinem Betrieb wird es durch Bewirtschaftungsanpassungen gegriffen wird. Aber ich glaube schon, dass die Landwirtschaft (abgestufter Wiesenbau) mehr Biodiversität geben. Ich werde bei uns Zukunft hat. Gerade jetzt zeigt sich mehr Bewusstsein der auch in 20 Jahren einen Bio-Heumilchbetrieb bewirtschaften. Leute für die Lebensmittel vor Ort. Ich habe in meinen Betrieb so investiert, dass finanzielle Spiel- räume vorhanden sind. Die kommunale Infrastruktur ist erhalten (Schulzugang, Schulkindtransport...), dass potenzielle Hofnach- Vor allem, wenn’s bei den Leuten im Geldbörserl eng wird, wird folger Interesse haben werden, Berglandwirtschaft weiter zu be- sich die Globalisierung in der Landwirtschaft aufgrund des Preis- treiben. In der Lebensmittelkette spiele ich keine große Rolle, aber drucks noch verstärken. ich kann mit meinem Betrieb Natur-Erholungsraum anbieten. Ich denke, mein Betrieb wird ähnlich groß sein, Bio-Heumilch pro- Ich glaube, BIO wird wachsen. duzieren und weiterhin Urlaubsgäste beherbergen. Dafür werde Die Frage wird sein, gewinnt das „Wachsen oder Weichen“, oder ich Impulse in Richtung kinder- und gästefreundlichen Bauern- haben kleinere Betriebe eine Zukunftschance. hof gesetzt haben. Mein Betrieb wird sich als gute Mischung von Ich hoffe und glaube an Letzteres. Intensivfutterflächen und artenreichen Extensivwiesen zeigen. Die Landschaftspflege wird einen höheren Stellenwert haben. Die Milchviehhaltung soll bestehen bleiben. In naher Zukunft Wahrscheinlich wird es nur noch wenige Großbetriebe geben. Die soll vermehrt Milch am Hof verarbeitet und die Produkte daraus Technisierung in der Landwirtschaft hat ihren Höhepunkt über- direktvermarktet werden. Auch in Zukunft wird der Hof im Neben- schritten und entwickelt sich wieder retour zu mehr Handarbeit erwerb geführt werden, außer es ergeben sich sinnvolle Wachs- und Bodenständigkeit. Bio und Regionalität ist stark im Fokus der tumsmöglichkeiten. Bio ja, aber nur solange die Auflagen erfüllbar Gesellschaft, daher wird die Bio-Landwirtschaft einen höheren bleiben. Stellenwert besitzen. Ich stelle mir einen schönen Urlaub am Bauernhof-Betrieb vor, mit Streichelzoo, Kinderspielplatz und vielen Aktivitäten für die Gäste. Aufgrund der derzeitigen Situation glaube ich, dass die heimische Außerdem wird die Direktvermarktung eine größere Rolle spielen, Landwirtschaft wieder mehr geschätzt wird. diese soll Schritt für Schritt ausgebaut werden. Der ganze Hof wird Also werden wir bestimmt einen Aufschwung erleben! auch in Zukunft im Nebenerwerb betrieben werden. Da wir unseren Betrieb mit sehr viel Liebe und Freude erst heuer von konventionell auf BIO-Heumilch umgestellt haben, hoffen wir Ich glaube, dass sich die Landwirtschaft sehr Richtung Umwelt- ihn auch in Zukunft so weiterführen zu können. Natürlich werden verträglichkeit, Nachhaltigkeit, Regionalität und Tierwohl weiter- wir ihn mit Visionen und weiteren Investitionen laufend optimie- entwickeln wird. ren. Jubiläumsausgabe 13
Highlights Foto-Album Streifzug durch vier Jahrzehnte Salzburger Bio-Geschichte Sepp Geißler beim Verkauf Die ersten Arbeitsgruppen- im Hofladen Klessheim im Jahr Auftritt auf der DULT in den Bioverband-Exkursion nach Mehr Fotos und Medienberichte unter https://www.bio-austria.at/zeitreise-durch-die-geschichte-des-salzburger-biolandbaus/ treffen in den 80er Jahren. 1987. 90igern mit Helmut Stocker. Südtirol im Jahr 1995. Traktor Marathon, Zwischen- Beratung durch Leopold Bio-Heu-Regon Trumer Seen- 1996 Start der EVI-Märkte in der stopp am Kapitelplatz Salzburg Prenninger bei einer Veranstal- land vergibt Tafeln an Mitglieds- Stadt Salzburg, Familie Hainz. auf dem Weg nach Wien, 1.4.1997. tung 1998. betriebe 2005. Verleihung der Goldenen BIO AUSTRIA Nadel an Martin Gentechnik-Gegner Percy Ganitzer bei der Vollversamm- Gründung BioParadies Salzbur- Schmeiser und Vandana Shiva Auftakt zur Info-Offensive lung 2006. gerLand im Jahr 2008. zu Gast in Salzburg 2009. "Wir schauen aufs Ganze" 2010. Familie Widauer aus Leogang Biobauernprotest mit Salzburger gewinnt den ersten Bio-Award Plakataktion Bioland Salzburg Das Salzburger Bio-Dorf beim Beteiligung 2014 in Wien. 2014. 2018. Salzburg Marathon 2018. ORF-Interview von Obmann Abschluss Bodenpraktiker-Lehr- Artistenshow Circus Kompanie Sebastian Herzog bei der Biofest 2018. gang Grünland 2019. beim Biofest 2019. Bio-Infotour 2020. 14 40 Jahre Biolandbau in Salzburg
Highlights Bio-Blätterrauschen Schlagzeilen der letzten zwei Jahrzehnte Jubiläumsausgabe 15
Die Biobäuerinnen & Biobauern www.bio-austria.at BIO AUSTRIA Bauer Johann Spitzauer, St. Georgen Wir schauen aufs Ganze Bio, regional und sicher.
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