Aktuelle Herausforderungen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten - Ministerialdirigent Dr. Gerhard Knorr 6. Gesundheitsgipfel Bayern Rosenheim ...

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Aktuelle Herausforderungen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten - Ministerialdirigent Dr. Gerhard Knorr 6. Gesundheitsgipfel Bayern Rosenheim ...
Bayerisches Staatsministerium für
                              Umwelt und Gesundheit

  Aktuelle Herausforderungen in
wirtschaftlich schwierigen Zeiten

            Ministerialdirigent Dr. Gerhard Knorr
                    6. Gesundheitsgipfel Bayern
                           Rosenheim 02.07.2009
Aktuelle Herausforderungen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten - Ministerialdirigent Dr. Gerhard Knorr 6. Gesundheitsgipfel Bayern Rosenheim ...
Bayerisches Staatsministerium für
                                                    Umwelt und Gesundheit

          Aktuelle Herausforderungen

· Finanzen

 Wenn man kein Geld hat, denkt man immer an Geld.
 Wenn man Geld hat, denkt man nur noch an Geld.
                   Jean Paul Getty, 15.12.1892 - 06.06.1976, US Ölmagnat

· Demografie

  Lang leben will jeder, aber alt werden will keiner.
         Johann Nestroy, 17.12.1801 - 25.05.1862, Schauspieler und Dichter

                                                                           2
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                                          Umwelt und Gesundheit

                 Handlungsfelder
1. Krankenhausplanung Gesundheitspolitische
   Herausforderungen
    · Versorgungsstruktur allgemein
    · Geriatrie
    · Palliativversorgung
    · Sonderproblem § 116b SGB V
2. Krankenhausförderung Investitionsfähigkeit der
   Krankenhäuser
    · Bauprogramm
    · Mitbenutzung
    · Konjunkturpaket II
                                                                 3
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                                 Umwelt und Gesundheit

Änderungen in der Versorgungsstruktur
    Interne und externe Faktoren

   · Personalabbau

   · Krankenhausplanung     weniger
     Reaktion als Aktion

   · Fusionen

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                             Umwelt und Gesundheit

       Personalabbau

126.395 121.092

                  48.470    44.514

  VK Gesamt         VK Pflege

        2003         2007

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         Leistungsgeschehen in Bayern

· Verweildauer
  2003: 8,7 Tage
  2007: 8,2 Tage
· Fälle (stationär)
  2003: 2.641.573
  2007: 2.562.773
· Zunehmende Bürokratisierung
· Belastung der Ärzte durch nicht ärztliche Tätigkeit
  steigt

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        Kapazitätsveränderung in Bayern

· Anzahl der Plankrankenhäuser:
  2003: 349
  2009: 338

· Dort vorgehaltene Betten und Plätze
  2003: 72.075 Betten, 1.646 Plätze
  2009: 65.524 Betten, 2.013 Plätze

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         Krankenhausplanung
       weniger Reaktion als Aktion
· Gestaltungsspielräume statt Detailplanung (keine
  fachrichtungsbezogene Bettenzahl)

· Regionale Abstimmung der Schwerpunkte

· Moderation der Veränderungsprozesse statt
  staatlicher Vorgaben

· Neuer Maßstab Flächendeckung

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                  Fusionen

· Vertragliche Zusammenarbeit
  (Einkauf, Patientenzuweisung)

· Derzeit 175 Krankenhäuser unterstehen 57
  Trägern

· Weitere 54 Standorte bilden 25 einheitliche
  Krankenhäuser

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                            Fusionen
· Tendenz zu echten Fusionen
  (d.h. Zusammenschluss verschiedener Krankenhausträger zu einem neuen
  Träger in gesellschaftsrechtlicher Form (z.B. AG oder GmbH)
· Beispiele:
   Ø Klinikum Nordoberpfalz AG
     (Stadt Weiden, Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab und Landkreis
     Tirschenreuth)
   Ø Kliniken der Stadt und des Landkreises Rosenheim GmbH
     (ab Juli; bisher zwei Kommunalunternehmen der Stadt Rosenheim und des
     Landkreises Rosenheim)
   Ø Demnächst: Kliniken Südostbayern AG
     (Kliniken des Landkreises Berchtesgadener Land und Kreiskliniken Traunstein-
     Trostberg)
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                          Fusionen

· Gründung einer Holding als Dach
· Beispiel: regioMed Kliniken
  (Klinikum Coburg GmbH, Klinikum Lichtenfels GmbH, Henneberg
  Kliniken GmbH = Landkreis Hildburghausen / Thüringen und Kliniken
  des Landkreises Sonneberg GmbH / Thüringen)
· Bisherige Erfahrungen positiv:
   Ø Veränderungen werden erleichtert
   Ø Anstelle von Konkurrenz tritt Suche nach Synergien
   Ø Effizient abgestimmte Versorgungsangebote steigern
     Wirtschaftlichkeit und medizinische Qualität unter
     Aufrechterhaltung der Flächendeckung

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                 Handlungsfelder
1. Krankenhausplanung Gesundheitspolitische
   Herausforderungen
    · Versorgungsstruktur allgemein
    · Geriatrie
    · Palliativversorgung
    · Sonderproblem § 116b SGB V
2. Krankenhausförderung Investitionsfähigkeit der
   krankenhäuser
    · Bauprogramm
    · Mitbenutzung
    · Konjunkturpaket II
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                     Demografische Entwicklung
            Zunahme der Bevölkerung 60+ in den Jahren 2005, 2015 und 2025
                             (Quelle: StMAS, Referat A6 - Volkswirtschaftliche Fragen, Lebensbedingungen in den Regionen)

4.500.000

4.000.000
                                                                                                                            132.372

3.500.000                                                                                                                   722.186
                                                                        106.374
3.000.000            81.833
                                                                        574.614
                     469.659
2.500.000                                                                                                                   1.242.761

2.000.000                                                              1.202.913
                     977.279

1.500.000

1.000.000                                                                                                                   1.839.385
                    1.446.160                                          1.455.634
 500.000

       0
                      2005                                                2015                                                2025

                                 60 - < 70 Jahre        70 - < 80 Jahre       80 - < 90 Jahre        90 Jahre und älter                 13
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            Demografische Entwicklung (2)
              Stärkster Zuwachs bei der Patientengruppe 80+
                              (Quelle: Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung)

1.200.000

1.000.000

 800.000

 600.000

 400.000

 200.000

       0
            2005                    2010                                     2015                   2020

                      < 40 Jahre   40 - < 60 Jahre       60 - < 80 Jahre       80 Jahre und älter
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          Demografische Entwicklung (3)
· Demografischen Wandel aktiv annehmen und gestalten!

· Weiterentwicklung des Bayerischen Geriatrie-
  konzeptes aus dem Jahr 1990

· Schwerpunkt des Geriatriekonzeptes von 1990:
  Geriatrische Rehabilitation

· Ziel erreicht:
  flächendeckendes Netz an wohnortnahen geriatrischen
  Rehabilitationseinrichtungen besteht

                                                                  15
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      Geriatrische Rehabilitation erfolgreich

· fast 90 % aller Patienten kehren in eine Privatwohnung
  zurück
· mehr als 50 % der Patienten: bei Entlassung Barthel-
  Index von 75 100 Punkten
· durchschnittliche Anhebung des Barthel-Indexes um 22,1
  Punkte
· 45 % der Patienten: nach halbem Jahr Grad der
  Selbständigkeit gleich hoch oder sogar verbessert

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    Weiterentwicklung des Geriatriekonzeptes
Beschluss des Krankenhausplanungsausschusses (KPA) für ein
Fachprogramm stationäre Geriatrie mit folgenden Eckpunkten:
· Akutgeriatrie wird ergänzend zur Rehabilitation aufgebaut
· Keine Bedarfsplanung, stattdessen strukturelle Kriterien
· Einrichtung von akutgeriatrischen Hauptabteilungen
· nur im Rahmen der vorhandenen geförderten Gesamtzahl
  an Betten und Plätzen:
  keine Umwandlung von Rehabilitationsbetten in Akutbetten
  Kriterien sollen in einer Arbeitsgruppe am 21.07.2009
  präzisiert werden
  Ziel: Verabschiedung des Fachprogramms im nächsten KPA
  am 23.11.2009 angestrebt
                                                                     18
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 Weiterentwicklung des Geriatriekonzeptes (2)

Weitere Schwerpunkte der Weiterentwicklung:
· Stärkung der ambulanten Versorgung
  Noch vor der Sommerpause finden erste Gespräche mit
  Kassenärztlicher Vereinigung statt
· Stärkung der Prävention
  Präventionsprogramm Gesund.Leben.Bayern des
  StMUG mit zusätzlichem Schwerpunkt Prävention im
  Alter

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                 Handlungsfelder
1. Krankenhausplanung Gesundheitspolitische
   Herausforderungen
    · Versorgungsstruktur allgemein
    · Geriatrie
    · Palliativversorgung
    · Sonderproblem § 116b SGB V
2. Krankenhausförderung Investitionsfähigkeit der
   Krankenhäuser
    · Bauprogramm
    · Mitbenutzung
    · Konjunkturpaket II
                                                                20
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   Versorgung Schwerkranker und Sterbender

· Verbesserung der Versorgung Schwerkranker und
  Sterbender = Zentrales Anliegen der
  Gesundheitspolitik der Bayerischen Staatsregierung!
· Palliativmedizin und Hospizarbeit ermöglichen in der
  letzten Lebensphase ein würdiges und selbstbestimmtes
  Leben.
· Im stationären Bereich durch Fachprogramm für
  Palliativstationen Vieles erreicht!

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   Bisher: Fachprogramm für Palliativstationen

· Fachprogramm für Palliativstationen im Mai 2006 vom
  KPA verabschiedet mit dem Ziel, flächendeckend
  Palliativstationen zu errichten
· Es gelten hohe Qualitätskriterien für anerkannte
  Palliativstationen
· Bedarfsplanung: 35 Palliativbetten pro 1 Mio. Einwohner
      für Bayern 470 Palliativbetten notwendig
· Derzeit 351 Palliativbetten in 38 Stationen in Betrieb, für
  weitere 108 Betten ist der Bedarf bereits festgestellt
· Ziel damit fast erreicht!

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             Entwicklung der Palliativbetten in Bayern
                                                (Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit)

500

450

400                                                                                                      108
                                                                                     120
350
                                                                  156
300

250
                                            9
200
                                                                                                         351
                                                                                     321
150
                                                                  247
100              203                       209
      181

50

 0
      2004       2005                      2006                   2007               2008              06/2009

                       betriebene Betten          Bedarfsfeststellungen

                                                                                                                 23
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     Weiterentwicklung zum Fachprogramm
     Palliativversorgung in Krankenhäusern
· Gründe:
   Ø Palliativversorgung wird weiter in die Fläche gebracht
   Ø palliativmedizinische Angebote gibt es auch an Krankenhäusern
     ohne Palliativstation
· Neben Palliativstationen (= Teil A des Fachprogramms)
  nun auch die Einrichtung palliativmedizinischer Dienste
  (= Teil B des Fachprogramms) möglich
· Auch hier sind Qualitätskriterien zu erfüllen
· Einrichtung palliativmedizinischer Dienste an jedem
  Krankenhaus möglich
· Keine Bettenplanung
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       Rahmenkonzept Palliativversorgung

· Fachprogramm wird Teil eines Rahmenkonzeptes zur
  Palliativversorgung sein, das im StMUG erarbeitet wird
· Rahmenkonzept wird auch ambulanten Bereich
  beinhalten, v. a. im Hinblick auf die Spezialisierte
  ambulante Palliativversorgung (kurz: SAPV)
· Fachtagung des StMUG am 17.06.2009 zum Thema
   SAPV Wie geht es weiter?
     Vorträge im Internet einsehbar
· Ergebnisse der Fachtagung werden in das
  Rahmenkonzept eingearbeitet

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                 Handlungsfelder
1. Krankenhausplanung Gesundheitspolitische
   Herausforderungen
    · Versorgungsstruktur allgemein
    · Geriatrie
    · Palliativversorgung
    · Sonderproblem § 116b SGB V
2. Krankenhausförderung Investitionsfähigkeit der
   Krankenhäuser
    · Bauprogramm
    · Mitbenutzung
    · Konjunkturpaket II
                                                                26
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 Umsetzung § 116b SGB V: Bisherige Erfahrungen

· Problem: Interpretationsbedürftiger Wortlaut
   unter Berücksichtigung der vertragsärztlichen Versorgungssituation
  oder: Für die sachlichen und personellen Anforderungen    gelten die
  Anforderungen an die vertragsärztliche Versorgung entsprechend. )

· Hohes Konfliktpotential mit niedergelassenen
  Fachärzten
  (Einnahmeverluste durch Konkurrenz befürchtet, Klagen und
  Einweisungsboykott angedroht)

                                                                          27
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 Umsetzung § 116b SGB V: Bisherige Erfahrungen (2)

· Prüfung äußerst aufwendig und langwierig
  (umfangreiche Anforderungen für den Eignungsnachweis durch GBA-
  Richtlinie)

· Voraussetzungen der GBA-Richtlinie schwer zu
  erfüllen
  (z.B. Mindestmengen, umfangreiche Anforderungen an fachärztliches
  Personal)

· Zusätzliches Auslegungsproblem
  (auch GBA-Richtlinie unpräzise und auslegungsbedürftig)

                                                                          28
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   Umsetzung § 116b SGB V: Antragssituation

· Insgesamt Anträge von 51 Krankenhäusern für 182 sog.
  Katalogleistungen
· davon Anträge für 6 Katalogleistungen in 5
  Krankenhäusern dzt. nicht weiterverfolgt
· Davon für 19 Krankenhäuser (136 Katalogleistungen) trotz
  Hinweis kein Eignungsnachweis erbracht. Verfahren
  werden derzeit offenbar nicht weiterbetrieben.
· D.h.: Antragsverfahren für 27 Krankenhäuser und 40
  Katalogleistungen werden derzeit ernsthaft betrieben

                                                                   29
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 Umsetzung § 116b SGB V: Bearbeitungsstand

· Sitzung der Arbeitsgruppe des KPA (15.05.2009)
  (Mitglieder: BKG, Krankenkassenverbände, Landesärztekammer, KVB,
  StMUG, StMWFK)

· Beschlossene Entscheidungsvorschläge:
   Ø zu 3 Anträgen: Ablehnung
     (Eignungskriterien nicht erfüllt)
   Ø zu 2 Anträgen: Zurückstellung
     (Weitere Nachweise für Eignung erforderlich)
   Ø zu 3 Anträgen: Stattgabe
     (z.T. mit Einschränkungen)

                                                                         30
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                 Handlungsfelder
1. Krankenhausplanung Gesundheitspolitische
   Herausforderungen
    · Versorgungsstruktur allgemein
    · Geriatrie
    · Palliativversorgung
    · Sonderproblem § 116b SGB V
2. Krankenhausförderung Investitionsfähigkeit der
   Krankenhäuser
    · Bauprogramm
    · Mitbenutzung
    · Konjunkturpaket II
                                                                31
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               Krankenhausförderung

Haushaltsansatz 2009/10 von 478 Mio.   auf 500 Mio.
angehoben.

Wichtigste Ausgabeposten sind:
· Finanzierung laufender Bauvorhaben                269 Mio.
  (damit Finanzierungsquote 2009 rd. 80 %)
· Regierungskontingent                               26 Mio.
· Pauschale Förderung                               182 Mio.
· Zusätzlich aus dem Konjunkturpaket II:            110 Mio.

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                 Neue Bauprojekte 2009

  Ministerratsbeschluss vom 23.06.2009:

· 20 Vorhaben
  (Kostenvolumen 260,7 Mio. in Jahreskranken-
  hausbauprogrammen 2010 bis 2013)

· Projekte damit finanziell abgesichert.

· Vorzeitiger Baubeginn 2009 möglich.

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                 Handlungsfelder
1. Krankenhausplanung Gesundheitspolitische
   Herausforderungen
    · Versorgungsstruktur allgemein
    · Geriatrie
    · Palliativversorgung
    · Sonderproblem § 116b SGB V
2. Krankenhausförderung Investitionsfähigkeit der
   Krankenhäuser
    · Bauprogramm
    · Mitbenutzung
    · Konjunkturpaket II
                                                                34
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   Geplante Änderung der Mitbenutzungsregelung

· Ausgangspunkt:
  Gespräch der Kommunalen Spitzenverbände mit StMF
  und StMUG im Mai 2009

· Anliegen der Krankenhausträger:
  Einwände gegen bestehende Regelung

· Gesprächsergebnis:
  Änderung der §§ 17 und 22 DVBayKrG

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    Förderrechtliche Grundsätze der Mitbenutzung
·    Grundsatz:
      Ø Kürzung der Fördermittel um den auf die Mitbenutzung
        entfallenden Anteil oder
      Ø Anteilige Erstattung der erzielten Entgelte in Höhe eines
        angemessenen Investitionskostenanteils (= 10 %)

·    Ausnahmen:
      Ø Erzielte Entgelte sind um einen angemessenen
        Investitionskostenanteil gemindert (Unbeachtlichkeit) oder
      Ø Mitbenutzung ist geringfügig (unter 10 % oder unter 25.000 ).

·    Sonderfall:
     Keine Entgelterstattung bei überwiegender Fremdnutzung.

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Vorgesehene Änderungen des Förderrechts
· § 17 Abs. 1 Satz 1 DVBayKrG ( Geringfügigkeit ):
  Grenzbetrag an Kostenentwicklung angepasst (ab 01.01.2008 von
  25.000 auf 35.000 angehoben (Anteil bleibt bei 10 v.H.).
· § 17 Abs 2 Satz 3 DVBayKrG (Erstattungsregelung):
  Einschränkung bei überwiegend nicht akut-stationär genutzten
  Anlagegütern zum 01.01.2009 aufgehoben (Einzelfälle im
  Verwaltungsvollzug regelbar).
· § 22 Abs. 2 DVBayKrG (Mitbenutzung bei ambulanten
  Operationen nach § 115b SGB V):
  Übergangsregelung zur Unbeachtlichkeit bis zum 31.12.2008
  verlängert (Kliniken, deren Vergütung erst ab 2009 mit den
  niedergelassenen Ärzten gleichgestellt wurde, sollen sich auf die
  Neuregelung einstellen können).

                                                                         37
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  Privilegierung ambulanter Mitbenutzungen
Großzügige Anwendung von Art. 21 Abs. 2 Satz 6 BayKrG
i.V.m. § 17 Abs. 3 Satz 1 DVBayKrG. Unbeachtlich sind
ambulante Mitbenutzungen für
· ermächtigte Krankenhausärzte,
· ermächtigte ärztlich geleitete Einrichtungen
   (Institutsambulanzen) und
· Notfallambulanzen (analoge Anwendung)
(Entgelte um Investitionskostenabschlag (10 v.H.) gemindert,
 § 120 Abs. 3 Satz 2 SGB V).

                                                                   38
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           Unbeachtliche Mitbenutzungen

· Leistungen der psychiatrischen Institutsambulanzen und
  der sozialpädiatrischen Zentren
· ambulante Erbringung von Heilmitteln (auch Leistungen
  der Logopädie, der Physikalischen Therapie u.a.)

Grund:
Auf Landesebene vereinbarte Minderung um einen
Investitionskostenanteil kann den in § 17 Abs. 3 Satz 1
DVBayKrG genannten Regelungen auf Bundesebene
gleichgestellt werden.

                                                                     39
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         Zu berücksichtigende Mitbenutzungen

·   Ambulantes Operieren (§ 115b SGB V) seit 01.01.2009
·   Hochspezialisierte ambulante Leistungen (§ 116 b SGB V)
·   Ambulante Behandlungen im D-Arzt-Verfahren
·   Alle übrigen von niedergelassenen Ärzten oder vom
    Krankenhaus in geförderten Krankenhauseinrichtungen
    erbrachten ambulanten Leistungen

Grund: Vergütungen enthalten Investitionskostenanteile

                                                                     40
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   Gründe für Rückforderung bei Mitbenutzung
· Fördermittel sollen ungeschmälert für Investitionen im
  akutstationären Bereich verbleiben (strikte Zweckbindung).
· Vermeiden von Doppelfinanzierungen von Investitionen durch
  andere Kostenträger (Krankenkassen).
· Fördermittel werden hälftig treuhänderisch für die Kommunen
  verwaltet, die nicht die ambulante Versorgung sicherzustellen
  haben.
· Vermeiden von Wettbewerbsverzerrungen (EU-Wettbewerbs-
  recht verbietet Quersubventionierungen im Bereich ambulanter
  Leistungen des Krankenhauses).
· Zurückgezahlte Fördermittel fließen erneut in den KHG-Topf
  und werden wieder für Krankenhausinvestitionen eingesetzt.
                                                                       41
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         Rückzahlungspflicht abgemildert

Belastungen für den Krankenhausträger halten sich in
Grenzen!

· 50 v.H. des Erstattungsbetrages verbleiben beim
  Krankenhausträger, der diesen Betrag seinen
  Pauschalmitteln nach Art. 12 BayKrG zuführen darf.

· StMF: Nur bei etwa 10 v.H. der Mitbenutzungsfälle kommt
  es zu Rückforderungen!

                                                                    42
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                 Handlungsfelder
1. Krankenhausplanung Gesundheitspolitische
   Herausforderungen
    · Versorgungsstruktur allgemein
    · Geriatrie
    · Palliativversorgung
    · Sonderproblem § 116b SGB V
2. Krankenhausförderung Investitionsfähigkeit der
   Krankenhäuser
    · Bauprogramm
    · Mitbenutzung
    · Konjunkturpaket II
                                                                43
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  Förderprogramme des Konjunkturpakets II

· Bayern erhält 1,96 Mrd.   aus dem Konjunkturpaket II.

· Vollzug über das Zukunftsinvestitionsgesetz des Bundes

                                                                  44
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 Förderprogramme des Konjunkturpakets II (2)
Sonderregierungskontingent für kleine Baumaßnahmen
· Volumen 40 Mio. .
· Regelungen des BayKrG für Kontingentmaßnahmen
  gelten. Wertgrenze von 2 Mio. wurde gelockert.
· Durchführung obliegt StMF und Regierungen.

Förderprogramm Energiesparen im Krankenhaus
· Volumen 70 Mio. .
· Es gilt das Zuwendungsrecht nach Maßgabe des
  Förderprogramms.
· Durchführung obliegt StMUG und Regierungen.

                                                               45
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   Programm Energiesparen im Krankenhaus

· Anspruch nur für Plankrankenhäuser
· Investition muss 2009 und 2010 durchgeführt werden
· Antragsfrist bis 30.04.2009
· Antragstellung (mit Unterlagen) bei Regierung
· Vorauswahl der Projekte durch StMUG
· Entscheidung der Regierung bis 30.04.2009 unter Beteiligung eines
  Beirats
· Limitierung der Zuschusshöhe auf 1 Mio.   bzw. 2 Mio.
· Träger muss Maßnahmenvereinbarung abschließen

                                                                       46
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 Prüfkriterien des StMUG zum Förderprogramm

Basis: Anmeldebogen des Trägers
· Krankenhausplanerische Nachhaltigkeit
· Fördergegenstand akutstationäre Versorgung (KHG-
  Kriterien)
· Wirtschaftlichkeit der Investition (Rentabilität > 2 bzw. 4%)
· Gebäudebezogene Energiekosteneffizienz (> 5%)
Ergebnis:
Einstufung der Projekte in Kategorien A, B oder C

                                                                      47
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           Entscheidung der Regierungen

· Grundlage: Einstufung der Projekte (A, B, C) durch StMUG

· Regionale und trägergruppen-spezifische Ausgewogenheit

· Entwicklung geeigneter Auswahlkriterien
  (meist in Form eines energetischen Rankings realisiert)

                                                                    48
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                  Vorläufige Bilanz

· 390 Anträge - Antragssumme insgesamt 224 Mio.
  (Stand 30.04.2009)
· Davon berücksichtigungsfähig:
  274 Projekte mit Investitionskosten von 147 Mio. .
· 135 Projekte bewilligt.
· Zuschusshöhe jeweils 87,5 % der geprüften
  Investitionskosten.
· Angestoßenes Investitionsvolumen mehr als 70 Mio. .
· Fördervolumen ausgeschöpft.

                                                                  49
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                  Vorläufige Bilanz (2)

Ziele des Förderprogramms erreicht:

·   Betriebskosteneinsparung für die Krankenhausträger
·   Gleichzeitig Verbesserung der ökologischen Situation
·   Wichtiges positives Signal für die Wirtschaft
·   Krankenhäuser hätten derartige Investitionen anders
    kaum finanzieren können
    (meist nicht förderfähiger Erhaltungsaufwand)

                                                                     50
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         Aktuelle (?!) Herausforderungen

· Finanzen
  Das Geld, das man besitzt, ist das Mittel zur Freiheit,
 dasjenige, dem man nachjagt, das Mittel zur
 Knechtschaft.
             Jean-Jacques Rousseau, 28.06.1712 - 02.07.1778, Philosoph

· Demografie
  Das Greisenalter, das alle zu erreichen wünschen,
 klagen alle an, wenn sie es erreicht haben.
                 Marcus Tullius Cicero, 03.01.106 v.Chr. - 07.12.43 v.Chr.

                                                                          51
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