Allgemeiner Marktkommentar und Anlagestrategie Nr. 9

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Allgemeiner  Marktkommentar
und Anlagestrategie Nr. 9
Beitrag von Ottmar Beck / Vermögensverwalter , Schweiz

Wilen, den 1. September 2021

Sehr geehrte Damen und Herren,

zwei Wahrheiten scheinen gerade zu gelten: Die Wirtschaft kann
an Schwung verlieren, wenn die steuerlichen Anreize nachlassen
und die Pandemie sich weiter ausbreitet. Und: Die Anleger
bleiben zuversichtlich, dass das künftige Wachstum und die
Gewinnchancen robust bleiben. Aber: Können zwei Dinge
gleichzeitig wahr sein? Realistischer ist, dass sich der
Rückgang der Realeinkommen infolge des Auslaufens der
steuerlichen Unterstützung und des jüngsten Anstiegs der
Verbraucherpreise auch auf das Wirtschaftswachstum und den
Konsum auswirken werden.

Betrachtet man nur das Jahr 2021, so scheint es, als würde die
Wirtschaft      immer    weiter     zulegen.     Das    reale
Bruttoinlandsprodukt        (BIP)     wächst   weiter.     Der
Arbeitslosenbericht für Juli zeigte ein noch beeindruckenderes
Beschäftigungswachstum. Die Zentralbanken haben zunehmend
Probleme, ihre Glaubwürdigkeit aufrechtzuerhalten, da die
Zinssätze um null liegen und trotz steigender Inflationsraten
weiter massiv Geld geschaffen wird. Ein Großteil dieses
beeindruckenden Wachstums ist auf die Verbraucherausgaben
zurückzuführen, die zum Großteil durch staatliche
Sozialprogramme und monetäre Anreize finanziert wurden. Die
Verbraucher sind bisher in Kauflaune – eine gute Nachricht für
eine vom Konsum abhängige Wirtschaft.

Viele   der  Engpässe  bei  Fertigerzeugnissen  und
Produktionsfaktoren – und die daraus resultierenden
Preissteigerungen – können als natürliche Folge der
Wiederankurbelung der Wirtschaft und insbesondere der globalen
Lieferketten betrachtet werden. Denn es ist unrealistisch zu
erwarten, dass alle Teile der Weltwirtschaft sofort wieder
effizient funktionieren, aber das Fehlen eines einzigen Teils
kann zu erheblichen Störungen führen, die die Herstellung von
Fertigwaren erschwert. Da diese Faktoren auf den Neustart
zurückzuführen sind, können sie sich als vorübergehend
erweisen. Die Preise sind also nicht nur das Ergebnis von
Angebot und Nachfrage heute, sondern auch ein Hinweis darauf,
wie die Menschen die Preise und die Verfügung in der Zukunft
einschätzen.

 So reagieren Unternehmer.      Steht   die   Welt   vor   einer
 Lagerrezession?

 Markus Diekmann (42)

 Fahrradbauer

 Der Chef des Fahrradherstellers Rose Bikes ist voll ins
 Risiko gegangen. »Wir haben gerade die größte Bestellung
 unserer Geschichte aufgegeben«, sagt Markus Diekmann. Sein
 Unternehmen profitiert von Corona, weil sich mehr Menschen
 ein Rad anschaffen. Der Betrieb mit knapp 500 Mitarbeitern
 leidet gleichzeitig aber massiv unter den steigenden Preisen,
 vor allem für Container aus Asien. Von dort bezieht die Firma
 wichtige Teile für die Räder, die sie in Bocholt produziert.
 Auch die Carbonrahmen für die Rennräder, in der Heimat
 entwickelt, lässt Rose Bikes in Asien fertigen. Doch das
 Verschiffen ist teuer geworden. »Früher haben sie für einen
 Container 2.500 Euro gezahlt«, sagt Diekmann. »Heute sind es
 bis zu 25.000 Euro.« Und Diekmann rechnet nicht damit, dass
 sich die Lage so schnell ändert. Im Gegenteil. Er fürchtet,
 dass die Frachtpreise weiter hochgehen. Deshalb die
 Großbestellung. Mit der hat Rose Bikes seine Lagerbestände
 verdoppelt und so viel geordert, dass bereits die Produktion
 für das kommende Jahr abgesichert ist. Diekmann will damit
 seine Firma und seine Kunden wenigstens ein Stück weit vor
der Inflation schützen.

 Quelle: Focus 33/2021

John Sterman vom Massachusetts Institute of Technology hat ein
Modell entwickelt, um die Auswirkungen des Hortens und von
»Phantombestellungen« auf Lieferketten aufzeigen zu können. Es
zeigt, wie irrational dieses Verhalten ist. Denn: Sind
verspätete Waren endlich dort ankommen, wo sie hingehören,
scheint erst einmal ein großer Vorrat gebildet zu sein. Sollte
dann die Nachfrage nach Waren sinken, während die
Lagerbestände abgebaut werden, könnte dies zu einer schlimmen
Bestandsrezession führen. Schließlich könnte sich die
Nachfrage nach Waren wieder normalisieren, nachdem die
Lagerbestände abgebaut sind, da die Probleme in der
Lieferkette behoben werden und die Unternehmen auf ausreichend
gefüllten Lagern sitzen. Logistiker glauben, dass die jetzigen
Probleme wie Hafenstaus, nicht verfügbare Lastwagen, Covid-
Beschränkungen und ungelerntes Lagerpersonal Anfang nächsten
Jahres mehr oder weniger ausgebügelt sein werden. Daher gehen
die Supply-Chain-Experten davon aus, dass sich die Lage bis
zum chinesischen Neujahrsfest mehr oder weniger normalisiert
hat.

Das ist der 1. Februar des nächsten Jahres. Wir haben also
eine fundierte Vorstellung davon, wann die Bestandsrezession
beginnen könnte. Einige Ökonomen der Zentralbanken haben sich
mit der möglichen Rolle von »Bestandsanpassungen« in den
jüngsten Rezessionen befasst. Die US-Notenbank oder die
Europäische Zentralbank können nichts gegen die doppelten und
dreifachen Bestellungen tun, aber wenn sie das Risiko
erkennen, werden sie eine Zinserhöhung so weit wie möglich
hinausschieben. Sie könnten allerdings mit Worten (Taper
Tantrum) die Finanzmärkte erst einmal auf eine Zinserhöhung
einstellen.
Das könnte zu der von mir Anfang Februar 2021 angedeuteten
Börsenentwicklung führen: »Der Fahrplan für dieses Jahr heißt:
steigende Kurse bis in das späte Frühjahr oder den Anfang des
Sommers, dann einen deutlichen Rückschlag und im Herbst eine
Erholung bis in das Jahr 2022, das dann den Höhepunkt der
Aktienhausse markieren wird. Aber denken Sie daran, dass das
Timing des Platzens von Blasen eine lange Geschichte der
Enttäuschungen hat. Die langen Bullenmärkte drehen dann ab,
wenn die Marktbedingungen sehr günstig sind, allerdings etwas
weniger günstig als gestern. Und das ist der Grund, warum sie
meist verpasst werden.«

Das Wirtschaftswachstum wird sich nach 2021 zweifellos
verlangsamen und bis dahin wird der Nachholbedarf der
Verbraucher und Unternehmen aus dem Jahr 2020 gedeckt sein.

Festverzinsliche Wertpapiere
Da sich das Geldmengenwachstum dramatisch beschleunigt, die
Defizitausgaben explodieren und die Zentralbanken ihre
Bilanzen weiter ausweiten, ist eine heftige Debatte über die
Inflation entbrannt. Während Ökonomen, Wall- Street-Strategen
und politische Entscheidungsträger, einschließlich des Fed-
Vorsitzenden Jerome Powell, weiterhin zuversichtlich sind,
dass der Inflationsdruck niedrig bleiben wird, deuten
anekdotische Hinweise auf das Gegenteil. hin. Es tauchen immer
mehr Meldungen auf, die auf einen Mangel an Konsumgütern und
Arbeitskräften hindeuten:

Am 20. April 2019 brachte das Magazin Bloomberg Businessweek
eine Titelgeschichte mit dem Bild eines toten Dinosauriers und
der Schlagzeile: »Is Inflation Dead? A New Era Has Some
Frightening Downsides«. Oft sind die konträren Botschaften,
die von den Titelseiten der Wirtschaftsmagazine vermittelt
werden, richtig. Das wohl beste Beispiel für einen
Schreckensruf war die August-Ausgabe 1979 von BusinessWeek mit
der Titelzeile »Der Tod der Aktien. Wie die Inflation den
Aktienmarkt zerstört«, in der die Zeitschrift darlegte, wie
die Inflation (die damals als unlösbares Problem galt) die
Aktienrenditen einer ganzen Generation von Anlegern drücken
würde. Seit der Veröffentlichung dieser Titelgeschichte
erlebten die Aktien den größten Bullenmarkt der
Finanzgeschichte. Die Aktienkurse sind heute 40- mal höher als
im Jahr 1979.

Die Leser von Bloomberg Businessweek wurden 2019 nun darauf
hingewiesen, dass sich ein seit 40 Jahren bestehender Trend –
die Disinflation – ebenfalls umkehren wird. Das wird sich auf
die Investitionen genauso stark auswirken wie 1979.

Allerdings sei daraufhin gewiesen, dass die Anleger, die im
August 1979 in den Aktienmarkt investierten, die nächsten drei
Jahre nicht glücklich wurden, da der Aktienmarkt weiter fiel,
die Inflation weiter stieg und die risikolosen
Geldmarktrenditen 20 Prozent überstiegen. Erst im August 1982,
drei Jahre nach der Veröffentlichung des Business-Week-
Artikels, erkannten die Anleger, dass sich die
Finanzlandschaft dramatisch verändert hatte. Der Aktienmarkt
brach 1982 nach oben aus.

Ausgerechnet eine kleine Gruppe von Schwellenländern, darunter
Brasilien und Russland, nimmt eine härtere Haltung zur
Inflation ein als die US-Notenbank, die das Risiko als
»vorübergehenden Anstieg« infolge der Pandemieerholung
herunterspielt und – wie andere Industrieländer – die Zinsen
niedrig hält. Die Gouverneurin der russischen Zentralbank hat
davor gewarnt, dass die Inflation in ihrem Land ein
langfristiges Phänomen sein wird, und damit an- gedeutet, dass
die Bank ihren harten geldpolitischen Kurs wahrscheinlich
fortsetzen wird. Elvira Nabiullina erklärte in einem Interview
mit der Financial Times, dass die Besorgnis der Zentralbank
auf die Ängste der Öffentlichkeit vor steigenden Preisen
zurückzuführen      sei.   Der   drastische     Anstieg    der
Lebensmittelpreise habe die Inflationserwartungen der
einfachen Russen »entkräftet«, so Nabiullina. Umfragen hätten
ergeben, dass die Verbraucher einen Anstieg um mehr als das
Doppelte der von der Zentralbank prognostizierten Jahreszahl
erwarteten.

Die größten Verbraucherunternehmen der Welt, Procter & Gamble
Co., Nestlé und Unilever, überlegen, wie sie die Inflation in
den Griff bekommen. Nestlé sieht die Kosten für Rohmaterial
von Chemie bis Kaffee steigen und hat bereits angekündigt, im
zweiten Halbjahr die Preise um 2 Prozent zu erhöhen. Unilever
hat vor steigenden Rohstoff- und Transportkosten gewarnt.
Anheuser-Busch InBev NV befürchtet, dass sich die steigenden
Aluminiumpreise auf seinen Gewinn auswirken. Die großen
Handelsunternehmen gehen alle von steigenden Einkaufspreisen
aus. Die Hersteller werden die Preiserhöhungen zwar erst mit
Verzögerung an die Einzelhändler weitergeben, aber die
niedrigeren Margen werden die Supermärkte zwingen,         sie
zweifellos schnell an die Konsumenten weiterzugeben.

Bestandsrezession und steigende Inflation? Höhere Löhne
(weniger Arbeitnehmer) und steigende Rohstoffpreise (schneller
zurückgehendes Angebot als Nachfrage) machen es möglich.

Aktien
Es ist fast ein Jahr her, dass der S&P 500 um 5 Prozent
gefallen ist. Allerdings sind die Monate August, September und
Oktober in der Regel die schwierigste Periode für den
Aktienmarkt.

In seinem jüngsten monatlichen Chartbook wies Keith Lerner,
Chefmarktstratege bei Truist Advisory Services, auf das
folgende Diagramm hin. Er erinnerte die Anleger daran, dass
wir uns derzeit mitten im zweitlängsten Zeitraum der letzten
zehn Jahre befinden, in dem der S&P 500 nicht um 5 Prozent
gefallen ist. Das letzte Mal, als der S&P 500 von um mehr als
5 Prozent fiel, war 2020. Und nur der Markt des Jahres 2017,
in dem ein ganzes Jahr verging, ohne dass der Index um 5
Prozent fiel, übertrifft diesen aktuellen Lauf.

»Historisch gesehen neigen Aktien dazu, zwei oder drei
Rückschläge von mehr als 5 Prozent pro Jahr zu erleben, aber
der letzte war im letzten Herbst«, schrieb Lerner. »Wir
betrachten periodische Rückschläge als Eintrittspreis für die
Märkte und legen ein größeres Gewicht auf den Haupttrend, den
wir für die nächsten 12 Monate als höher einschätzen.«

Könnte sein, aber diese Statistik spricht dagegen:

Die Anleger akzeptieren in der Theorie, dass der Aktienmarkt
in der Zukunft Rezessionen erleben kann. Aber diese Rückgänge
werden vor dem Hintergrund der Erfahrungen der letzten zehn
Jahre betrachtet, als der maximale Rückgang 33 Prozent betrug.
Die Öffentlichkeit ist zuversichtlich, dass solche Rückschläge
schnell wieder aufgeholt werden und dass sich daher Geduld und
Mut bald in Form eines viel höheren Kursniveaus auszahlen
werde. Die Anleger glauben, dass sie sich bei dieser
Einschätzung der Zukunft auf die Erfahrungen der Vergangenheit
stützen, aber damit liegen sie falsch. Die Erfahrung des
Markts von 1949 bis 1959 – oder aller Bullenmärkte
zusammengenommen – spiegelt nur die Sonnenseite der
Investition wider. Der Markt ist zwar nach Rückgängen immer
wieder gewachsen und hat neue Höhen erreicht. Aber es hat 25
Jahre gedauert, bis der Markt seinen Höchststand von 1929
wieder erreichte, oder dass der Dow Jones Average 1942
denselben Höchststand erreichte wie 1919 – 23 Jahre später.

Schon Benjamin Graham hatte 1959 festgehalten, dass der größte
Teil der Schwankungen der 10- bis 12-jährigen Renditen des S&P
500 nicht auf Veränderungen des fundamentalen Wachstums,
sondern auf Veränderungen der Bewertungsmultiplikatoren
zurückzuführen ist. Sind die Bewertungen niedrig, kaufen die
Anleger nicht nur die erwarteten künftigen Cashflows zu einem
attraktiven Preis, sondern sie nutzen auch das Potenzial, dass
die Bewertungen in der Zukunft steigen werden. Bei extremen
Bewertungen kaufen die Anleger nicht nur die erwarteten
künftigen Cashflows zu einem hohen Preis, sondern setzen sich
auch der Gefahr aus, dass die Bewertungen in der Zukunft
zurückgehen. Ein nach wie vor warnendes Beispiel hierfür
bleibt Japan: Am 14. Dezember 1989 notierte der Nikkei bei
38.180, heute nur noch bei 27.494.

Japan 1950-2021

Damals soll das Grundstück des kaiserlichen Palastes in Tokio
wertvoller gewesen sein als ganz Kalifornien. Ich habe noch
niemals große Spitzen oder große Böden erkannt. Das ist
unmöglich. Aber nachdem ich das gesagt habe: Ich denke nach
wie vor, dass wir sehr nahe an einer großen, mehrere
Jahrzehnte andauernden Spitze sind. Die Liquidität ist
überbordend, aber sie verliert ihre Kraft. Der Vergleich mit
Japan deutet darauf hin, dass ein signifikanter Ausverkauf
bevorstehen könnte.

S&P 500 (blau) und Nikkei 225 (Gelb)

Rohstoffe
Laut einer Studie des Beratungsunternehmens Wood Mackenzie
enthält ein durchschnittliches Elektrofahrzeug etwa 3,5-mal
mehr Kupfer als ein vergleichbares benzinbetriebenes Fahrzeug.
Ein E-Auto kann bis zu einer Meile Kupfer- draht verbrauchen,
und dabei ist die Stromerzeugung oder -übertragung noch nicht
berücksichtigt. Dazu kommt ein Wandel der Wirtschaft, in der
das Digitale eine stärkere Rolle spielen wird als in der
Vergangenheit und in der auch dem Klimaschutz eine höhere
Bedeutung zukommt. Wenn aber die Zahl der Elektroautos und
Rechenzentren steigt und die der Windräder und Solaranlagen
auch, braucht man viele neue Leitungen aus Kupfer für den
Stromtransport zwischen den verschiedenen Akteuren. Wenn das
so kommt, wird der Kupferpreis längerfristig steigen.

Aber auch andere Metalle werden benötigt. In diesem Monat
kündigte    Toyota    Produktionskürzungen       (wegen    des
Halbleitermangels) in Höhe von 40 Prozent seines bisherigen
Plans an. Der Rückgang der Automobilproduktion wird die
Nachfrage nach Palladium, das in Autokatalysatoren verwendet
wird, kurzfristig beeinträchtigen. Die Palladiumpreise sind
laut Bloomberg daraufhin in London innerhalb einer Woche um 12
Prozent gefallen und haben damit den stärksten Rückgang seit
17 Monaten verzeichnet. Auch allgemein sinken die
Rohstoffpreise in diesem Monat aufgrund der Verlangsamung der
Wirtschaftstätigkeit durch die Ausbreitung der Delta-Variante
des Coronavirus, durch die erwartete Entscheidung der Federal
Reserve, ihre Konjunkturmaßnahmen zu drosseln (glaube ich
nicht), und durch den stärkeren Dollar, der die Nachfrage nach
Rohstoffen, die in der US-Währung gehandelt werden,
beeinträchtigt. Doch obwohl Palladium bei den Anlegern in
Ungnade gefallen zu sein scheint, weist das Metall nach wie
vor ein Marktdefizit auf und die Nachfrage wird durch
strengere Emissionsstandards in China und Europa gestützt, so
James Steel, Edelmetallanalyst bei HSBC.

Am Montag, den 9. August 2021 gab es für Goldanleger ein böses
Erwachen. Es war kurz vor 1 Uhr MESZ. Während die Anleger in
Deutschland noch schliefen, waren die Marktteilnehmer am
frühen Morgen an den Börsen in Asien und Australien hellwach.
Im dortigen frühen Handel brach der Preis auf einen Tiefstkurs
von 1.677 Dollar ein. Im Börsenjargon nennt man ein solches
Ereignis einen »Flash Crash«: Die Kurse geben zunächst
deutlich nach, nur um sich dann zügig wieder auf das vorherige
Niveau zu erholen. Auslöser war, wie so oft bei einem Flash
Crash, eine große Verkaufsorder, die auf einen Markt mit
niedriger Liquidität trifft. Der Auslöser waren starke US-
Arbeitsmarktdaten. Am Dienstag konnte das Edelmetall seine
Verluste in Asien größtenteils wieder wettmachen.

Die anhaltenden Rückgänge bei Gold- und Silberminenaktien nach
der Goldrallye erinnern an den Januar 2016: Gold hatte die
Talsohle erreicht (Bärenmarkttief), was zu einer totalen
Demoralisierung/Kapitulation führte. In den nächsten sieben
Monaten stiegen die Goldminenwerte dann um 155 Prozent. Ich
habe das schon oft gesagt, Gold korreliert im Allgemeinen
umgekehrt zum Aktienmarkt. Schlechte Aktienmärkte in den
1970er Jahren: große Goldhausse. 1980er bis 2000er: massiver
Aktien-Bullenmarkt, 20-jähriger Bärenmarkt für Gold. Das
»verlorene Jahrzehnt« des Jahres 2000 für Aktien, eine große
Goldhausse. Die Stärke des US-Dollars seit Anfang August ist
allerdings der Sache nicht zuträglich. Das könnte sich zwar
von einem Augenblick zum andern ändern. Angesichts des massiv
steigenden Zwillingsdefizits, der unkontrollierten Ausgaben
(ein Ende ist nicht in Sicht), der Inkompetenz der US-
Regierung usw. sollte der US-Dollar nicht mehr für längere
Zeit gegenüber dem Gold stark sein. Allerdings ist ein Fakt
dieses Mal sicherlich anders: Gold notiert deutlich höher und
die Fundamentaldaten der Minengesellschaften (Margen,
Cashflow, Gewinne, Verschuldungsgrad) sind um Größenordnungen
besser als Anfang 2016. Es gibt allerdings keine Garantie für
eine erneute Performance dieser Art!

Das amerikanische Technologieunternehmen Palantir (analysiert
große Datenmengen) hat etwas mehr als 50 Millionen Dollar in
Gold investiert. Das berichtet das Wirtschaftsjournal
Barron’s. Das Gold-Investment ist demzufolge Teil einer
außergewöhnlichen Investmentstrategie, die auch Start-ups,
SPAC-Vehikel und möglicherweise Bitcoin einschließen soll.
Zuvor habe Palantir angekündigt, Bitcoin als Zahlungsmittel
von seinen Kunden annehmen zu wollen. Bei der Maßnahme handele
es sich laut Palantir-Manager Shyam Sankar jedoch eher um eine
generelle Haltung.
Man müsse sich auf eine Zukunft mit mehr sogenannten
Schwarzen-Schwan-Ereignissen vorbereiten, so seine Begründung.
Damit gemeint sind ungewöhnliche und gravierende
Krisenereignisse,       die    für    die    Mehrzahl      der
Finanzmarktteilnehmer völlig unerwartet auftreten.

China
Ein neuer Zeitplan des chinesischen Ministeriums für Industrie
und Informationstechnologie könnte einen Schlusspunkt unter
die regulatorische Unsicherheit im chinesischen Internetsektor
setzen. Die Förderung der digitalen Wirtschaft ist für China
nach wie vor eine der wichtigsten politischen Prioritäten.
Weitergehende Vorschriften für den Internetsektor ähneln der
Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der EU und anderen
Maßnahmen, die in den Vereinigten Staaten vorgeschlagen
wurden. Die neuen Vorschriften für Nachhilfeprogramme haben
zwar einen breiteren Ausverkauf ausgelöst, sind aber nicht auf
den gesamten chinesischen Internetsektor anwendbar.

In China werden 30 Prozent aller Einzelhandelsumsätze über
Internetunternehmen abgewickelt. Diese Unternehmen haben
Chinas Wirtschaft schnell umgestaltet und sind für den Erfolg
des Landes von entscheidender Bedeutung.

Doch ähnlich wie in den USA und weltweit hat die Regulierung
nicht mit dem Wachstum der Internetplattformen Schritt
gehalten. Die ganze Welt macht sich inzwischen mehr Sorgen um
Datensicherheit, Datenschutz und monopolistisches Verhalten
von Internetkonzernen. Daher sollte es uns nicht überraschen,
dass China beschlossen hat, diese Probleme im eigenen Land
anzugehen. Die Art und Weise, wie die chinesischen
Vorschriften angekündigt wurden, hat zu Verunsicherung geführt
und die Aktienperformance beeinträchtigt, aber es zeichnet
sich ein klarerer Reformplan ab, der die Märkte stützen
könnte.     Das    Ministerium      für    Industrie     und
Informationstechnologie (MIIT) kündigte an, dass am 23. Juli
eine sechsmonatige Überprüfung der Internetunternehmen
begonnen hat. Die Überprüfung wird sich auf Cybersicherheit,
Datenschutz, Verbraucherschutz und monopolistisches Verhalten
erstrecken. Nach Angaben des MIIT haben bisher 68 führende
Internetunternehmen, darunter Baidu, Alibaba, Tencent,
ByteDance, Sina Weibo und iQiyi, die erforderlichen
Berichtigungen abgeschlossen. Wenn es um die schwebende US-
und EU-Tech- Regulierung geht, dann warten dort echte Risiken
bei Allzeithochs.

Um ein umfassenderes Bild vom Umfang künftiger Regulierungen
zu vermitteln, hat die Regierung eine Strategie des
gemeinsamen Wohlstands entwickelt, die aus vier Säulen
besteht, die sie schützen möchte. Zu diesen Pfeilern gehören:
Gesundheitsversorgung, Lebensunterhalt, Bildung und Wohnen.
Diese Bereiche werden    wohl   einer   stärkeren   Regulierung
unterworfen werden.

Die chinesische Führung hat im 14. Fünfjahresplan, der die
Politik bis 2025 bestimmt, deutlich gemacht, dass die
Förderung der digitalen Wirtschaft politisch Priorität hat.
Die neuen Vorschriften für den Internetsektor dürften das
nachhaltige Wachstum von Internetplattformen fördern und
ähneln den in den USA und Europa umgesetzten und eingeführten
Maßnahmen, z. B. der Datenschutz-Grundverordnung.

Die Reformen im chinesischen Gesundheitswesen können als
hilfreicher Wegweiser für das dienen, was jetzt in Chinas
Internetsektor passieren könnte. Von 2018 bis 2019 wurde der
Gesundheitssektor in einigen seiner Kernbereiche einer
regulatorischen Umstrukturierung unterzogen. Es wurden Systeme
eingeführt, um die Kosten für Generika durch die Reform der
jährlichen National Reimbursement Drug List (NRDL) und die
Einrichtung eines zentralen Beschaffungs- und Auktionssystems
drastisch zu senken. Die Reformen gingen zu Lasten der
chinesischen Generikahersteller und die kurzfristigen
Auswirkungen auf die Aktienkurse in diesem Sektor waren
gravierend. Der Index MSCI China Health Care sank vom 31. Mai
2018 bis zum 31. Januar 2019 um 35 Prozent. Rohstoffe und
Unternehmen der Branche blieben jedoch weiter interessant.

Als die positiveren Auswirkungen der Reformen zu greifen
begannen, erholte sich der Sektor deutlich und erzielte vom
31. Januar 2019 bis zum 26. Juli 2021 eine Rendite von 104
Prozent. Die Reformen erwiesen sich als effizient. Die
derzeitige massive Bewertungslücke zwischen chinesischen und
amerikanischen Internetaktien ist kaum zu übersehen.
Chinesische Internetaktien werden derzeit mit dem 16-Fachen
des Gewinns gehandelt, während US- Internetaktien im
Durchschnitt mit dem 42-Fachen des Gewinns gehandelt werden.

Ein Delisting chinesischer Unternehmen, insbesondere der
größeren, von den amerikanischen Börsen ist äußerst schwierig,
da viele Amerikaner selbst in börsennotierte chinesische
Unternehmen investiert haben – sei es direkt, über ETFs oder
verschiedene Fonds. Die Auslistung dieser Unternehmen würde
für viele Amerikaner zu einer Vermögensvernichtung führen,
weshalb es unwahrscheinlich ist, dass die US-Regierung eine
solch aggressive Maßnahme ergreifen würde. Um die Gefahr eines
Delistings auszuschalten, können Anleger in die Hongkonger
Notierung der Unternehmen investieren, sofern diese verfügbar
ist.

Eine wichtige Tatsache, die von den Anlegern oft vergessen
wird, ist, dass China selbst ein Investitionszentrum werden
will und die Öffnung seiner Finanzmärkte für Ausländer ein Weg
ist, wie das Land seine Stellung in der Finanzwelt verbessern
kann. Die Maßnahmen des Landes sind auch sehr gut auf diese
Ziele abgestimmt. Um beispielsweise den lokalen Markt für
Ausländer zugänglicher zu machen, haben die Behörden im
November 2020 Futures und andere Produkte zu einem
Investitionskanal hinzugefügt, über den ausländisches Kapital
nach China gelangen kann. Die Shanghai International Energy
Exchange führte auch Englischkurse ein, um Investoren zu
schulen und einzuladen, in den Futures-Markt des Landes zu
investieren. Darüber hinaus haben die Aufsichtsbehörden auch
die Beschränkungen für ausländische Beteiligungen an Futures-,
Investmentfonds- und Wertpapierunternehmen aufgehoben. Vor
Kurzem, während des massiven Ausverkaufs chinesischer Aktien
in den letzten zwei Wochen, bekräftigte die CSRC ihr
Versprechen, »die Finanzindustrie des Landes zu öffnen«, und
äußerte den Wunsch, mit der United States Securities and
Exchange Commission (SEC) bei Börsengängen chinesischer
Unternehmen in Amerika zusammenzuarbeiten. Daher halte ich es
für äußerst unwahrscheinlich, dass die Regierung irrational
handeln und ihre eigenen wirtschaftlichen und finanziellen
Interessen gefährden wird. Die Anleger müssen sich jedoch
darüber im Klaren sein, dass die Entwicklung der chinesischen
Finanzmärkte noch in den Kinderschuhen steckt und man daher
noch experimentieren muss, was funktioniert und was nicht –
und wie viel Freiheit man ausländischen Anlegern und
Unternehmen zugestehen will. Dies wird zweifellos hin und
wieder zu Volatilität führen, aber langfristig sollten die
Anleger belohnt werden, sobald die Vorschriften in Ordnung
gebracht sind.

Wir sollten wirklich verstehen, in was wir investieren. Die
Schwellenländermärkte sind extrem volatil und unterliegen
einem ständigen Boom- und Bust-Zyklus. Diese Art von
Anlageklasse eignet sich für diejenigen,            die mit
Kriseninvestitionen und dem Kauf von Werten         nach den
Kapitulationen vertraut sind.

Portfoliostrategie
Zu dieser Jahreszeit kommt es häufig zu Marktkorrekturen und
sogar zu Abstürzen. Das Jahr 2021 könnte diesem Muster folgen.
Im letzten Monat habe ich schon darauf hingewiesen, dass eine
Reihe von Unternehmen robuste Umsätze und Gewinne meldete und
trotzdem mit Verlusten gehandelt wurden. Auch die Ölpreise
befinden sich weiterhin im Korrekturmodus, obwohl die
weltweiten Rohölvorräte weiter sinken. Schwächere Preise
dürften jedoch zu einer noch größeren Angebotsverknappung
führen. Wenn dann die Befürchtungen bezüglich der Delta-
Virusvariante ihren Höhepunkt erreicht haben, wird die
weltweite Ölnachfrage weiterhin an Fahrt gewinnen. Der
Goldpreis hat eine leichte Korrektur erfahren, aber die
Goldminenaktien wurden viel härter getroffen. Ich schlage vor,
mit einem Dollar-Cost-Average auf Schwäche zu setzen.
Bergbauunternehmen dürften zu den größten Gewinnern sowohl der
sich verbessernden Covid-Nachrichtenlage als auch der
inflationären Geldpolitik der Fed gehören. Die schlechteren
Nachrichten über die Delta-Variante haben jedenfalls sowohl
dem Dollar als auch den Staatsanleihen Auftrieb gegeben. Ich
gehe davon aus, dass diese Stärke von kurzer Dauer ist. Kauf
von Alamos und Agnico-Eagle.

Obwohl China kein strategischer Markt für mich ist, habe ich
mich nach der Entwicklung im August dazu entschieden, entweder
Alibaba aufzustocken oder Tencent neu hinzuzukaufen. Der beste
Zeitpunkt zum Kauf ist oft, wenn die Panikverkäufe ihren
Höhepunkt erreicht haben und es keinen guten Grund mehr gibt,
den Sektor/die Aktie zu besitzen. Die chinesische Technologie
hat wahrscheinlich ihren Bodenbildungsprozess begonnen. Der
Grund, warum ich von einem Prozess spreche, ist, dass es
äußerst wahrscheinlich ist, dass diese Tiefststände mehrmals
erreicht werden, und dass weniger wahrscheinlich ist, dass
sich die Kurse wie im März 2020 entwickeln, eine Art V-Tief.
Alibaba ist zwischen dem 20. März 2020 (seinem COVID-Crash-
Tief) bis zum 23. Oktober 2020 um 70 Prozent gestiegen. Es ist
jetzt 49 Prozent von seinem Hoch entfernt. Ich glaube (das
heißt, ich weiß es nicht), der größte Teil der China-Tech-
Regulierung ist derzeit in den Preis eingepreist, da die
Anleger in Panik geraten sind.

Würde Alibaba auf der Basis des freien Cashflows mit dem
gleichen Multiplikator wie Amazon gehandelt, läge der
Aktienkurs heute bei 1.600 US-Dollar. Stattdessen ist er
zehnmal niedriger, nämlich unter 160 US-Dollar je Aktie.

Die Stimmung ist so schlecht, dass die Bank of America vor
Kurzem Leerverkäufe chinesischer Aktien als eines der am
stärksten nachgefragten Geschäfte unter den von ihr befragten
Fondsmanagern identifizierte. Chinesische Aktien sind extrem
überverkauft, sodass es so aussieht, als ob wir kurz vor dem
Ende stehen. Denn der menschliche Antrieb ist immer derselbe:
Furcht und Gier. Und das ist der Rückenwind: 400 Millionen
Menschen leben in chinesischen Megastädten, die natürlich
nicht den Lebensstandard von Singapur oder der Schweiz haben,
aber sie holen schnell auf. Und was noch wichtiger ist: Eine
weitere Milliarde schaut auf sie und will in den nächsten ein
oder zwei Jahrzehnten dasselbe tun.

Was ich seit Monaten immer wieder betone, wiederhole ich auch
heute: Ich halte es für selbstverständlich, eine gesunde Menge
an Bargeld in Reserve zu haben. In den aufgeführten Werten
halte ich Positionen. Daneben befinden sich Bargeld, Anleihen
und Gold in meinem Depot:

                              Kurs/Kauf Kurs/Ist   Wert-    Wert-                               Wertzuwachs
                                                                                                   nach
                                Euro      Euro     zuwachs zuwachs                 Kurs/Verk.
                                                                                                Realisation
                                                             in
                                        31. Aug in Euro                               Euro      in Prozent
                                                           Prozent
                 Montag, 5.                                          Montag, 4.
 Dignity PLC                    8.59                                                 11.87        38.26%
                  Feb. 18                                              Juni 18
    General                                                          Montag, 4.
                               12.30                                                 11.95        -2.85%
   Electric                                                            Juni 18
 Agnico-Eagle                                                        Dienstag,
                               36.00                                                 62.19        72.75%
     Mines                                                           19. Mai 20
                                                                     Montag, 3.
  Shire PLC                    35.52                                                 51.40        44.71%
                                                                       Dez. 18
                 Montag, 9.                                          Montag, 30.
Transocean LTD                  8.00                                                 10.20        27.50%
                  April 18                                             April 18
ANHEUSER-BUSCH Montag, 4.                                            Montag, 6.
                               82.32                                                 86.73         5.36%
  INBEV N.V.    Juni 18                                                Aug. 18
                                                                      Mittwoch,
   Goldcorp                    11.88                                  17. April       9.92        -16.52%
                                                                          19
Agnico-Eagle     Dienstag,                                         Freitag,
                               33.68                                             66.90   98.63%
    Mines        14. Aug. 18                                       31. Juli 20
ANHEUSER-BUSCH Montag, 3.                                          Mittwoch,
                               66.99                                             72.47    8.18%
  INBEV N.V.    Dez. 18                                            6. März 19
 Kraft Heinz     Mittwoch,                                         Mittwoch,
                               29.06                                             25.77   -11.32%
   Company       6. März 19                                        29. Mai 19
                  Mittwoch,
                                                                   Donnerstag,
Newmont Mining    17. April    30.26                                             58.60   93.69%
                                                                    3. Juni 21
                      19
                 Donnerstag,                                       Donnerstag,
    Shell                      23.88                                             16.52   -30.81%
                 11. Feb. 20                                       23.April 20
                 Donnerstag,                                       Donnerstag,
    Total                      45.12                                             32.25   -28.52%
                 11. Feb. 20                                       23.April 20
                 Donnerstag,                                       Donnerstag,
    Exxon                      55.44                                             40.31   -27.30%
                 11. Feb. 20                                       23.April 20
                 Donnerstag,                                        Mittwoch,
 Equinor ASA                    9.72                                             12.30   26.57%
                 12. März 20                                       8. April 20
   Hornbach      Donnerstag,                                       Montag, 8.
                               40.50                                             63.90   57.78%
  Holding AG     12. März 20                                         Juni 20
 Agnico-Eagle    Donnerstag,
                               67.11    48.99    -18.12 -27.00%
    Mines        24. Sep. 20
                 Donnerstag,
   Wheaton                     41.76    38.20    -3.56   -8.51%
                 24. Sep. 20
                 Donnerstag,
Newmont Mining                 53.04    48.88    -4.16   -7.84%
                 24. Sep. 20
                 Donnerstag,
    Alamos                      7.59     6.68    -0.92   -12.10%
                 24. Sep. 20
                 Donnerstag,
   Pretium                     10.84     8.61    -2.23   -20.57%
                 24. Sep. 20
   Svenska        Freitag,                                         Donnerstag,
                                7.28                                             8.68    19.21%
Handelsbanken 09. Okt. 20                                          26.Nov. 20
                   Freitag,
   Enbridge                    27.25    33.34    6.09    22.33%
                 18. Dez. 20
                 Dienstag,
   Alibaba                     190.40   141.60   -48.80 -25.63%
                 29. Dez.20
                   Freitag,
   Pretium                      9.10     8.61    -0.49   -5.38%
                  05.Feb.21
                   Montag,
  Grenke AG                    26.44    37.28    10.84   41.00%
                  08.Feb.21
                  Mittwoch,
    IQIYI         14. April    12.85     7.62    -5.23   -40.70%
                      21
                 Donnerstag,
    Exxon                      50.76    46.41    -4.35   -8.57%
                  8. Juli 21
 Agnico-Eagle     Mittwoch,
                               48.99    48.99    0.00     0.00%
     Mines       31. Aug. 21
                  Mittwoch,
    Alamos                      6.68     6.68    0.00     0.00%
                 31. Aug. 21

   Canadian
                  Limit 20
    Natural
                    Euro
 Resources (C
Totaler Wertzuwachs bei gleich
                                                -7.15%   22.08%
   großer Anlage in jedem Titel

Mit freundlichen Grüßen

Ottmar Beck

  DAX 15,43 % | EURO STOXX 50 P 19,97 % | SMI 15,95 % | RexP
     –0,43 % | SBI –2,60 % | Gold (in US-Dollar) –4,42 %

                                   per 31. August 2021

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