APs-JahresTagung 09./10. Mai 2019 in berlin - Tagungsband - Aktionsbündnis Patientensicherheit
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Tagungsband 14. APS-Jahrestagung 09./10. Mai 2019 in Berlin Unter der Schirmherrschaft von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn www.aps-jahrestagung.de
Inhalt Grußwort aus dem BMG 4 Grußwort aus dem APS-Vorstand 5 Organisatorisches 6 Räume – Kennzeichnung und Lage 7 Programmübersicht Tag 1 8 Programmübersicht Tag 2 9 Vorprogramm (Preconference Seminare) 10-11 Vorträge und Workshops TAG 1 Eröffnungsplenum 13 Workshops Panel I 13-16 Workshop Panel II 18-21 Get together 22 Festveranstaltung mit Preisverleihung 22 Vorträge und Workshops TAG 2 Workshop Panel III 24-26 Workshop Panel IV 27-30 Abschlussplenum 31 Rahmenprogramm Poster und Projektpräsentation 32 Aussteller, Förderer, Inserenten 33 Liste der Referentinnen und Referenten 34 - 37 Neue Veröffentlichungen des APS 38 Über das APS 39 3
GruSSwort aus dem BMG Zu einer „Sicherheitskultur auf allen Ebenen“ gehören für mich das Hinter- fragen der bislang erreichten Standards und ein rechtlicher Rahmen, in dem sich Sicherheitskultur entfalten kann. Ich bin dem Aktionsbündnis Patienten- sicherheit e. V. (APS) dankbar, dass alle daran Beteiligten im Sinne dieser Sicherheitskultur den Anspruch haben, unser gutes Gesundheitswesen noch besser zu machen. Das schafft Vertrauen in eine sichere und funktionierende Versorgung – ein Ziel, an dem wir im ersten Jahr dieser Bundesregierung konsequent gearbeitet haben. In der Pflege sind wir, zusammen mit einer breiten politischen Debatte über bessere Arbeitsbedingungen und angemessene Personalausstattung, kon- krete erste Schritte gegangen. Wir haben mit den Pflegepersonaluntergren- zen im Krankenhaus Mindeststandards für besonders sensible Bereiche fest- Jens Spahn gelegt. Die Selbstverwaltung bleibt in der Pflicht, diese Mindeststandards Bundesminister auf alle Stationen auszubauen. Und wir haben mit dem Pflegepersonal- stärkungsgesetz ein umfassendes Finanzierungsversprechen für zusätzliche Stellen abgegeben, um das Sparen auf Kosten der Pflege zu beenden und Pflegekräfte im Alltag zu entlasten. Im Alltag erlebbar werden muss endlich auch der Fortschritt durch Digitali- sierung. Dass damit Abläufe schneller, transparenter und nicht zuletzt siche- rer zu werden versprechen, ist lange bekannt. Dieses Versprechen soll jetzt eingelöst werden, etwa mit der elektronischen Patientenakte für jeden Versi- cherten ab dem Jahr 2021. Deshalb war es mir wichtig, Blockaden zu lösen und weiter Tempo zu machen. Dafür hat das Bundesgesundheitsministerium nach einem Bundestagsbeschluss jetzt die Mehrheit an der Gesellschaft für Telematik übernommen, die dafür die Fäden in der Hand hält. Auch das elektronische Rezept treiben wir voran. Das geschieht mit dem Gesetz für mehr Sicherheit in der Arzneimittelversorgung, das außerdem – in einem globalisierten Markt – mehr Anreize und Kontrollmöglichkeiten zugunsten hoher Qualität einführt und damit Sicherheitslücken schließt. Mehr Patien- tensicherheit bringt zudem das neu zu errichtende Implantateregister, mit dem wir implantierte Produkte und ihre Qualität zuverlässig und transparent nachverfolgen können werden. Um Patientensicherheit noch stärker ins öffentliche Bewusstsein zu bringen, haben wir uns schließlich auf internationaler Bühne dafür eingesetzt, den vom APS initiierten Tag der Patientensicherheit am 17. September zu einem WHO-Welttag zu machen. Der diesjährigen Weltgesundheitsversammlung liegt dazu nun eine Resolution vor. All das also zugunsten einer „Sicherheitskultur auf allen Ebenen“, für de- ren Entwicklung ich auch allen Teilnehmenden an dieser Jahrestagung des Aktionsbündnisses Patientensicherheit produktives Hinterfragen mit weiteren guten Ideen und Vorschlägen wünsche! 4
GruSSwort aus dem APS-Vorstand Sehr geehrte Teilnehmerinnen, sehr geehrte Teilnehmer, liebe APS-Mitglieder und Interessierte an Patientensicherheit, Patientensicherheit ist ein Merkmal von Organisationen – dies ist eine der zentralen Botschaften des APS-Weißbuch Patientensicherheit. Es geht dar- um, Sicherheit als erstrebenswertes Ziel der eigenen Einrichtung, des eigenen Tuns zu erkennen und die eigene Innovationskraft in den Dienst der Verwirk- lichung von Patientensicherheit zu stellen. Mit anderen Worten: Es geht um Sicherheitskultur auf allen Ebenen der Organisationen. Mit der Vorstellung des Weißbuchs in der Öffentlichkeit wollen wir nicht nur eine Standortbestimmung der Patientensicherheit in Deutschland vorneh- Hedi François-Kettner men. Die Agenda Patientensicherheit soll umgesetzt, nicht nur als Add-on Vorsitzende für die Einrichtungen des Gesundheitswesens verstanden, sondern mit Leben gefüllt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, brauchen wir viele Akteure und konkrete Vorschläge. Deshalb haben wir unsere Jahrestagung 2019 unter das Motto gestellt: „Sicherheitskultur auf allen Ebenen“ Eine der Forderungen, die wir in dem Weißbuch aufgestellt haben, ist die nach Verantwortlichen für Patientensicherheit in allen Organisationen des Gesundheitswesens. Nicht, weil eine weitere bedeutungslose Funktionsbe- zeichnung geschaffen werden soll, sondern weil es darum geht, Ansatzpunkte zu finden, wie Patientensicherheit bzw. eine Sicherheitskultur tatsächlich auf allen Ebenen in den Organisationen Einzug halten kann. Der Ethikrat hat in seinem vielbeachteten Statement zum Patientenwohl als Dr. Ruth Hecker ethischem Maßstab im Krankenhaus den Begriff der selbstbestimmungser- Stellv. Vorsitzende mächtigenden Sorge geprägt. Dies gilt auch für die Patientensicherheit: Pa- tienten und ihre Angehörigen müssen mit allen Mitteln in die Lage versetzt werden, zu ihrer eigenen Sicherheit beitragen zu können. Was nicht von der Verpflichtung entbindet, dass die einzelnen Einrichtungen selbst alles ihnen Mögliche für die Patientensicherheit tun. Beides gehört zusammen. Patientensicherheit geschieht nicht von allein. Patientensicherheit als Fähig- keit, immer neu Verbesserungspotentiale zu erkennen und zu nutzen, bedarf des täglichen, kontinuierlichen Engagements aller. Genau darum geht es auf der 14. Jahrestagung des APS. Zusammen mit unseren Mitgliedern und al- len interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern wollen wir Beispiele und Ansätze für die konkrete Umsetzung der Sicherheitskultur sammeln. Das geht von Patientensicherheit als Teil der Führungsverantwortung über die prakti- Hardy Müller sche Anwendung von sicherheitsrelevanten Maßnahmen durch alle Mitar- Generalsekretär beitenden bis hin zur Unterstützung für Patienten: Sicherheitskultur auf allen Ebenen und mit Hilfe konkreter Beispiele und Ansätze erlebbar gemacht. Getreu unserem Motto: von der Praxis für die Praxis! Wir freuen uns über Ihre Teilnahme und Ihr Engagement auf der APS-Jah- restagung 2019 und sind gespannt auf Ihre Beiträge und Ihre Erfahrungen. 5
Organisatorisches Tagungsort Seminaris Campushotel Berlin Dahlem Conference Center Takustraße 39 14195 Berlin Veranstalter Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) Am Zirkus 2, 10117 Berlin Tel. 030 36 42 81 60 / Fax 030 36 42 81 611 info@aps-ev.de www.aps-ev.de Kongress- und Ausstellungsorganisation ORPHEA GmbH Bettina Müller Cicerostraße 4, 10709 Berlin info@orphea-gmbh.de www.orphea-gmbh.de TEILNAHMEGEBÜHREN Tagespreis APS-Mitglieder 200,00 € 120,00 € Nicht-Mitglieder 380,00 € 200,00 € Mitglieder von Patienten– und Selbsthilfeorganisationen* 50,00 € Azubis, Studenten; Rentner* 50,00 € * Nachweis erforderlich Preconference Seminar 60,00 € Eintritt Festveranstaltung 50,00 € FORTBILDUNGSPUNKTE Anerkannt als Fortbildungsveranstaltung • für beruflich Pflegende: Tag 1=6 Pkt./Tag 2=10 Pkt. • von der Apothekerkammer Berlin: 12 Pkt. (Preconference-Seminar Nr. 4 = 2 Pkt.) • von der Ärztekammer Berlin: Tag 1=3 Pkt, Tag 2=6 Pkt., Preconference-Seminare = 3 Punkte ONLINE-Anmeldung über: https://www.orphea-gmbh.de/registrierung.php Alle Infos: www.aps-jahrestagung.de 6
Räume – Kennzeichnung und Lage EG 2. OG – Domus Variabilis • Empfang, Registrierung • Pausen • Begleitende Fachausstellung • Abendveranstaltung 1. OG • Workshopräume • Stanford 1 Takustraße 39 · 14195 Berlin • Stanford 2 Fon: +49(0)30 - 557797-0 Pausenraum · Fax: +49(0)30 - 557797- • Princeton berlin@seminaris.de · www.seminaris.de/berlin e • Yale Lager WC H WC D Stanford 1 • WC ELT/EDV Stanford 2 Yale Princeton R10 1. OG Sorbonne 11 Sorbonne 2. OG (Plenum) • Eröffnungsplenum Sorbonne 2 • Kleine Plenen Foyer Potsdam • Abschlussplenum • Poster- und Projektpräsentation Plenum R1 EG – Cambridge Oxford Oxford 2 2 Oxford 1 R11 2. OG – Domus Variabilis 2. OG – Domus Variabilis 7
Programmübersicht TAG 1 Donnerstag, 09.05.2019 09:00 Teilnehmerregistrierung PRECONFERENCE SEMINAR 1 PRECONFERENCE SEMINAR 2 PRECONFERENCE SEMINAR 3 Peer Reviews Just and Learning Culture Kommunikation unter Druck Dr. H. Haeske-Seeberg, Dr. S. Eberl Prof. Dr. R. Strametz Prof. Dr. S. Sänger 09:00 - 10:30 PRECONFERENCE SEMINAR 4 PRECONFERENCE SEMINAR 5 „Vier-Augen-Prinzip“ Notfälle richtig erkennen PD Dr. H. Seidling, A. Knisch Dr. A. Busemann, M. Meilwes 09:00 Teilnehmerregistrierung Eröffnungsplenum • Begrüßung 11:00- • Grußwort von Prof. Dr. Claudia Schmidtke, Patientenbeauftragte der Bundesregierung 12:30 • Impulsvortrag, „Führungskultur auf allen Ebenen“, Dr. Josef Düllings • Patientensicherheit als Unternehmensziel: Erfahrungen in einem öffentlichen Gesundheitsunterneh- men, Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Buchberger, M.Sc. 12:30 Mittagspause Kleines Plenum 1 Workshop 1 Workshop 2 Workshop 3 APS-Weißbuch (1) – Kommunikation zur Beitrag der Digitalisie- Erfahrungsaustausch Wie stärken wir Sicher- Stärkung der Sicher- rung zur Patientensi- Fallanalyse heitskultur in der Praxis? heitskultur cherheit M: Dr. B. Hoffmann M: H. Francois-Kettner M: H. Müller M: M. Weigand 13:30- 15:00 Workshop 4 Workshop 5 Satelliten- Mehr Patientensicher- Bedeutung der Füh- Symposium heit durch Teamtraining rungskultur für die der Philipps- (1) Patientensicherheit Universität Marburg M: O. Steidle M: Prof. Dr. R. Strametz 15:00 Kaffeepause Kleines Plenum 2 Workshop 6 Workshop 7 Workshop 8 APS-Weißbuch – Umset- Patient und Sicherheit Infektionsprävention Der Beitrag von Patient zung der neuen Agenda – neue Ansätze für eine im ambulanten Bereich Empowerment zur Sicht- Patientensicherheit in Sicherheitskultur (AG IPAV) erheitskultur die Praxis M: Dr. L. Hager, Prof. Dr. M: Dr. T. Krämer M: H. Loskill 15:30- M: Dr. R. Hecker M.-L. Dierks 17:00 Workshop 9 Workshop 10 Satelliten- Mehr Patientensicher- Patientensicherheit in Symposium heit durch Teamtraining der Ausbildung der InPASS Institut für (2) M: Dr. B. Hoffmann Patientensicherheit & M: O. Steidle Teamtraining GmbH 17:00 Pause und Besuch der Fachausstellung Get together 18:00 in der Fachausstellung 19:00 (Einlass ab 18:30) FESTVERANSTALTUNG mit Verleihung des Deutschen Preises für Patientensicherheit Programmänderungen vorbehalten. 8
Programmübersicht TAG 2 Freitag, 10.05.2019 08:30 Teilnehmerregistrierung (nur für den 2. Tag angemeldete Teilnehmer) Kleines Plenum 3 Workshop 11 Workshop 12 Workshop 13 APS-Weißbuch – Sicherheitskultur in der Simulationstrainings Sicherheitsheitskultur in Verwirklichung von ambulanten Versorgung als Teil von Sicherheits- der praktischen Umset- Patientensicherheit: M: U. Schmitt kultur zung Expertenorganisatio- M: Dr. G. Schillinger M: Dr. K. Schneider, Dr. nen, kognitive Systeme, H. A. Kahla-Witzsch 09:00- Komplexität 10:30 M: Dr. R. Hecker Workshop 14 Workshop 15 Workshop 21 Aspekte der Sicherheits- CIRS als Kernelement Patientensicherheit kultur im stationären von Sicherheitskultur International Bereich M: M. Pommée M: M. Weigand M: Dr. I. Köster-Steine- bach 10:30 Kaffeepause Kleines Plenum 4 Workshop 16 Workshop 17 Workshop 18 APS-Weißbuch – CIRSforte – CIRS im Förderung der Kom- Patientensicherheit im Schwerpunkt Messen: ambulanten Bereich petenzentwicklung zur Kontext von Normung Konzepte zu Patienten- M: Dr. B. Müller, K. Rubin Gestaltung einer Sicher- und Medizinprodukten sicherheitsindikatoren heitskultur M: Prof. Dr. R. Petzina im regionalen Kontext M: Prof. Dr. B. Babitsch 11:00- M: Dr. R. Hecker 12.30 Workshop 19 Workshop 20 Satelliten- Richtig übergeben = Qualitätsmessung mit- Symposium mehr Patientensicher- tels Indikatoren: (Un-) der InPASS Institut für heit verzichtbar für Sicher- Patientensicherheit & M: Dr. N. Löber heitskultur Teamtraining GmbH M: Dr. I. Köster-Steine- bach 12:30 Mittagspause ABSCHLUSSPLENUM Vorstellung der DPfP-Preisträger 2019 Vortrag und Podiumsdiskussion Podiumsdiskussion • Dr. Franziska Diel, KBV Kassenärtzliche Bundesvereinigung 13:30- • Ulrike Elsner, vdek Verband der Ersatzkassen 15:00 • Prof. Dr. Claus-Dieter Heidecke, APS/Universitätsklinikum Greifswald • Dr. Markus Horneber, Vorstand AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft • Dr. Siegfried Jedamzik, Praxisgemeinschaft Ingolstadt • Dr. Rolf-Ulrich Schlenker, G-BA Gemeinsamer Bundesausschuss M: Dr. R. Hecker 15:00 Ende Begleitende Fachausstellung Parallel zum Vortragsprogramm präsentieren Förderer, Partner und Industrie ihre Leistungen und Produkte rund um das Thema Patientensicherheit auf der begleitenden Fachausstellung. Poster- und ProjektpräsenTation Die Posterpräsentation bietet den Teilnehmenden an beiden Tagen die Möglichkeit, sich über neue Projekte, Studien und Produkte zu informieren. 9
Preconference Seminare (PCS) PCS 1 (Sorbonne 1) Peer Reviews – Vorgehensweisen zur Implementierung und angepassten Um- setzung in verschiedenen Fachdisziplinen Dr. Heidemarie Haeske-Seeberg und Dr. Susanne Eberl, Sana Kliniken AG In diesem Preconference Seminar erfahren Sie, • was die Grundlagen, Prinzipien und Erfolgsfaktoren für Peer Reviews sind • was bei der Einführung von Peer Reviews zu beachten ist, • wie die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung eines Peer Reviews gestaltet werden kann • wie man das Vorgehen an die Bedürfnisse der verschiedenen Fachdisziplinen anpassen kann, • welchen Nutzen Peer Reviews für das Qualitäts- und Risikomanagement haben und wie sie sich unter- scheiden von anderen Formen der Fallanalyse, • was Peer Reviews wirkungsvoll macht PCS 2 Just and Learning Culture (Princeton) Prof. Dr. Reinhard Strametz, Wiesbaden Business School/Hochschule RheinMain Der Erfolg des klinischen Risikomanagements hängt abseits formaler Methoden, Instrumente und Qualifikati- onen vor allem von der Kultur einer Gesundheitseinrichtung ab. Im Zuge der Implementierung systematischer Maßnahmen zur Steigerung der Patientensicherheit wurde eine Vielzahl von Kulturbegriffen definiert wie bei- spielsweise „positive Fehlerkultur“ oder „no blame culture“. Mittlerweile etabliert sich zunehmend der Begriff der „Just and Learning Culture“. In diesem Workshop wird einerseits der Frage nachgegangen werden, wie unterschiedliche Handlungsweisen und -absichten in einer Just Culture ermittelt werden können und wie die Patientensicherheit durch ein geeignetes Vorgehen gestärkt werden kann. PCS 3 (Oxford 2) Kommunikation unter Druck – wie kann trotzdem Patientenbeteiligung gelingen? Prof. Dr. Sylvia Sänger, SRH Hochschule für Gesundheit Gera Hintergrund: Patientenbeteiligung kann zu mehr Patientensicherheit beitragen, vor allem im Krankenhaus. In Akutsituationen im Krankenhaus sind die gemeinsame Entscheidung von Arzt und Patient und die Kommuni- kation jedoch schwierig. Wie soll das auch funktionieren bei Patienten, die sich in einer physischen und emoti- onalen Ausnahmesituation befinden, die über eine mehr oder weniger gute Gesundheitskompetenz verfügen und health professionals (Ärzte, Pflegende, Therapeuten) die unter Zeitdruck stehen und einen dringenden Handlungsbedarf haben? Ziel: Nach der Einführung in das Thema durch ein kurzes Impulsreferat werden die Teilnehmenden Ihre Er- fahrungen reflektieren und mögliche Lösungen und best practice Beispiele zusammentragen und miteinander diskutieren. Die Ergebnisse des Workshops werden im Anschluss der Jahrestagung allen Workshopteilnehmern zugänglich gemacht. 10
Donnerstag, 09.05.2019, 09:00 - 10:30 PCS 4 (Stanford 1) „Vier-Augen-Prinzip“ – leicht gesagt und schwer getan PD Dr. Hanna Seidling, Universität Heidelberg, Klinische Pharmakologie und Pharmakoepidemiologie, und Alexandra Knisch, Florence-Nightingale-Krankenhaus, Düsseldorf Eine häufig genannte Maßnahme zur Sicherstellung der Arzneimitteltherapiesicherheit ist das sogenannte „Vier-Augen-Prinzip“. Im stationären Setting wird das „Vier-Augen-Prinzip“ angewendet, um potenzielle Fehler bei beispielsweise vorbereiteten Arzneimitteln erkennen zu können. Doch was genau bedeutet das überhaupt – wer kontrolliert was und wann? Welche Evidenz gibt es für die Implementierung des „Vier-Augen-Prinzips“ – wann ist diese Maßnahme sinnvoll und wann vielleicht auch nicht? Wir wollen gemeinsam anhand von Fallbeispielen und basierend auf der kürzlich von der Stiftung Patientensi- cherheit Schweiz erschienen Handlungsempfehlung zur „(Doppel-)kontrolle bei Hochrisiko-Medikation“ erarbei- ten, wie das „Vier-Augen-Prinzip“ im Klinikalltag umgesetzt werden kann. Die Schwerpunkte sollen dabei auf das Stellen und die Verabreichung von Arzneimitteln auf Station gesetzt werden. (Anerkannte Fortbildungsveranstaltung der Apothekerkammer Berlin: 2 Fortbildungspunkte) PCS 5 (Stanford 2) Notfälle richtig erkennen Dr. Alexandra Busemann, Universität Greifswald / Martin Meilwes, GRB Gesellschaft f. Risiko-Beratung mbH Verschiedene Kriterien und Begleitumstände können dazu führen, dass Notfallsituationen nicht erkannt oder falsch eingeschätzt werden. Ein weiterer kritischer Punkt ist das Auslösen der korrekten Rettungskette, denn die Auswahl der richtigen Versorgungseinrichtung kann über Leben und Tod entscheiden. Ziel des Workshops ist es Risikobereiche zu identifizieren, die verstärkt dazu führen können, dass eine akute Hilfsbedürftigkeit übersehen wird und daraus entsprechende Empfehlungen abzuleiten. Die Teilnahme an einem Preconference Seminar ist gesondert und verbindlich gegen eine Teilnahmegebühr i.H.v. 60 Euro anzumelden. Fortbildungspunkte werden exklusiv vergeben. 11
TAG 1 Donnerstag, 03.05.2018 Für Ihre Gesundheit haben wir etwas: Forschung. Mit unseren überdurchschnittlich hohen Investitionen in die Entwicklung neuer Therapiekonzepte schaffen wir die Voraussetzung, um innovative Medikamente, CORP-1186339-0011 05/18 Impfstoffe und Biologika auf den Weg zu bringen. MSD ist ein internationales Gesundheitsunternehmen mit zwei Namen: In den USA und Kanada sind wir Merck & Co., Inc., mit Sitz in Kenilworth, NJ, USA. Erfahren Sie mehr über uns auf: www.msd.de © 2018 MSD SHARP & DOHME GMBH, Lindenplatz 1, 85540 Haar 12 Inserat
TAG 1 Donnerstag, 09.05.2019 EröffnungsPLENUM 11:00 - 12:30 2. OG, Plenum Eröffnung und Begrüßung Hedwig François-Kettner, Vorsitzende Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. Grußwort aus dem BMG Grußwort von Prof. Dr. Claudia Schmidtke, Patientenbeauftragte der Bundesregierung Impulsvortrag „Führungskultur auf allen Ebenen“ Dr. Josef Düllings, Präsident des Verbandes der Krankenhausdirektoren Deutschlands e.V. Patientensicherheit als Unternehmensziel: Erfahrungen in einem öffentlichen Gesundheitsunternehmen Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Buchberger, M.Sc. Vorstand des Instituts für Qualität und Effizienz in der Medizin, UMIT - Private Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik, Hall in Tirol, Österreich PANEL I 13:30 - 15:00 Kleines Plenum 1 2. OG, Plenum, 13:30 - 15:00 APS-Weißbuch „Patientensicherheit“ – Teil 1 – Wie stärken wir Sicherheitskultur in der Praxis? Moderation: Hedwig François-Kettner Diskussionsteilnehmer/innen: • Dr. Bernd Metzinger, Deutsche Krankenhausgesellschaft • Rolf Gilgen, Spital Bülach, Schweiz • Annegret Hannawa, Direktorin CAHQS, Universität Lugano • Max Kaplan, Bundesärztekammer • Manfred Müller, Flugkapitän und Leiter der Flugsicherheitsforschung der Lufthansa AG • Sandra Postel, Vizepräsidentin, Pflegekammer Rheinland-Pfalz „Errare humanum est“, das wissen wir seit dem alten Rom. Aber warum tun wir uns in der Gesundheitsversor- gung so schwer damit? Dieses Panel beleuchtet die Notwendigkeit eines kulturellen Wandels aus unterschiedli- chen Perspektiven und konzentriert sich auf die konkrete Frage: Wie sieht denn eine „Sicherheitskultur auf allen Ebenen“ in der Praxis genau aus? In der Forschung gibt es Erkenntnisse, aber an der Frontline scheitert die Umsetzung seit Jahren. Wie kommen wir an diesen Zielpunkt eines nachhaltigen Kulturwandels? Was sind die zwischenmenschlichen Barrieren dorthin, und wie können wir diese Barrieren gemeinsam überwältigen? Dieses Panel setzt eine interdisziplinäre Diskussion zu diesem Thema auf, die die Frontline-Perspektiven mit dem wissenschaftlichen „Motor“ dahinter vereint. Vertreter der Ärzteschaft, der Pflege, der Wissenschaft, des Kran- kenhausmanagements und der Luftfahrt unterhalten sich über neue Wege zum Ziel, unterstrichen von neuesten Erkenntnissen der Notwendigkeit einer „sicheren Kommunikation“ für eine nachhaltige Sicherheitskultur. Aus der Diskussion heraus werden neue Sichtweisen entstehen, die Wege aufzeigen, die uns bisher noch nicht bekannt waren – mit konkretem Fokus auf die Barrieren, an denen die Umsetzung der Theorie und Forschung in die tägliche Praxis seit Jahren scheitert. 13
TAG 1 Donnerstag, 03.05.2018 WORKSHOP 1 1. OG, Yale, 13:30 - 15:00 Kommunikation zur Stärkung der Sicherheitskultur Chair: Hardy Müller, APS / TK, Hamburg Referenten • Dr. Kerstina Horch, RKI: KomPaS-Studie („Kommunikation und Information im Gesundheitswesen aus Sicht der Bevölkerung – Patientensicherheit und informierte Entscheidung“) • Prof. Dr. Sonia Lippke, Jacobs University Bremen: IMPACCT-Projekt („IMproving PAtient Centered Communi- cation Competences“) • Prof. Dr. Friedemann Geiger/ Fülop Scheibler, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein: Das Projekt SHARE to CARE: Durchführung und Evaluation der Ärztetrainings Mangelnde Kommunikation hat bei bis zu 80% aller vermeidbaren unerwünschten Ereignisse (VUEs) im Klini- kalltag eine tragende Rolle (z. B. Leonard et al., 2004). Häufige Ursachen in der mangelnden Kommunikation unter Fachkräften sind dabei Fehlkommunikation über Behandlungszustände, schlechte Dokumentation oder Nichtverwertung der Informationen in der Patientenakten. In der Kommunikation zwischen Fachkräften und Patienten sind häufige Ursachen einer fehlerhaften Kommunikation eine unzureichende informierte Aufklärung, Defizite bei der gemeinsamen Entscheidungsfindung, unsystematische Reaktionen auf Patientenbeschwerden, inadäquate Ausbildung (z. B. hinsichtlich Medikamenten), unvollständige weiterführende Behandlungsempfeh- lungen, keine oder falsche Informationen die an den Patienten gegeben werden oder die Fehlkommunikation aufgrund von Sprachbarrieren (CRICO Strategies, 2016). In allen Fällen fördert inadäquate Kommunikation das Auftreten von VUEs. Um das Thema einer sicheren Kommunikation vor dem Hintergrund einer Sicherheitskultur besser zu verstehen, soll sich diese Session dem Thema unter drei Aspekten widmen: 1) Qualitätsaspekte der Kommunikation im Gesundheitswesen aus Sicht der Bevölkerung liefern und Ansatzpunkte zu ihrer Verbesserung identifizieren; 2) Verbesserung der Patienten-zentrierten Kommunikationskompetenzen in der medizinischen und pflegerischen Ausbildung; 3) Praktische Ärztetrainings und die Evaluation der gemeinsamen Entscheidungsfindung mit Pati- enten in einem Pilotprojekt. WORKSHOP 2 1. OG, Stanford 1, 13:30 - 15:00 Beitrag der Digitalisierung zur Patientensicherheit Moderation: Marcel Weigand, APS • Digitale Signatur von Patienten und Ärzten für OP-Aufklärungen Prof. Dr. Rainer Petzina, Universitätsklinik Schleswig-Holstein, Kiel • Diskurs zu aktuellen Herausforderungen der Verordnung von Arzneimitteln im Krankenhaus und möglichen Umsetzungsstrategien in Medikationssoftware Dr. Winnie Vogt, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Dresden • Die elektronische Pflegeheimakte Dr. med. Irmgard Landgraf, Hausarztpraxis am Agaplesion Bethanien Sophienhaus 14
Donnerstag, 09.05.2019 WORKSHOP 3 1. OG, Oxford 2, 13:30 - 15:00 Erfahrungsaustausch Fallanalyse - Ableitung wirksamer Maßnahmen als Ziel der Fallanalyse Moderation: Dr. Barbara Hoffmann, APS / Dr. Angela Herold Der im Rahmen der APS-Tagung 2018 erstmalig durchgeführte Erfahrungsaustausch Fallanalyse soll dieses Jahr mit einem weiteren Workshop fortgesetzt werden. Im Vorjahr bestand der Wunsch der Teilnehmer, sich im Rahmen des Austauschs auf EIN Thema rund um die Fallanalyse zu beschränken. In diesem Jahr besteht im Rahmen des Workshops das Angebot an die Teilnehmer, Ihre Erfahrungen im Prozess der Ableitung von Maßnahmen bei der Fallanalyse einzubringen. Das Hauptziel der Fallanalyse ist, Ansatzpunkte für wirksame Maßnahmen zu identifizieren und diese Maßnah- men zu entwickeln. Doch was sind wirksame Maßnahmen und sind diese immer und überall wirksam? Die Teilnehmer erarbeiten und diskutieren inhaltlich folgende Schritte: • Ableitung von Maßnahmen nach erfolgter Analyse eines Ereignisses • Beteiligung und Begleitung bei der Umsetzung • Überprüfung der Wirksamkeit und Nachhaltigkeit der Maßnahmen WORKSHOP 4 1. OG, Princeton, 13:30 - 15:00 Mehr Patientensicherheit durch Teamtraining (1) Moderation: Oliver Steidle, Stabsstelle Qualitätsmanagement und klinisches Risikomanagement des Universitätsklinikum Essen (AöR) • Etablierung einer Safety First Kultur in der Medizin – nicht einfach, aber möglich! Martin Egerth, Lufthansa Aviation Training GmbH • Einführung berufsgruppenübergreifender Standards für professionelles Handeln zur Stärkung der Sicherheitskultur im Klinikbetrieb Dr. Matthias Aleff, Gesellschaft für Simulatorschulung mbH / Oliver Steidle, Universitätsklinikum Essen • Strukturierte Entscheidungsfindung als Beitrag zur Sicherheitskultur im Gesundheitswesen Bert Poeten, Gesellschaft für Simulatorschulung mbH / Dr. Sasa Sopka, Universitätsklinikum - RWTH Aachen • Sicherheitskultur gemeinsam gestalten – Patientensicherheit durch Zusammenarbeit fördern Kathrin Zeien, sham Versicherung und Risikomanagement 15
TAG 1 Donnerstag, 09.05.2019 WORKSHOP 5 1. OG, Stanford 2, 13:30 - 15:00 Bedeutung der Führungskultur für die Patientensicherheit Moderation: Prof. Reinhard Strametz, Hochschule RheinMain • Just Culture Prof. Dr. Reinhard Strametz, Hochschule RheinMain, Wiesbaden • Im Auftrag des Ärztlichen Direktors: Klinisches Risikomanagement – eine Diagnostikeinheit der Uniklinik Köln Dr. Thomas Groß, Universitätsklinikum Köln, Köln • Regelmäßige Qualitätsgespräche – System und Methodik zur Weiterentwicklung patientenorientierter Behandlungsqualität Dr. Susanne Eberl, SANA Klinken AG • Einfluss der Führungs- und Feedbackkultur auf die Patientensicherheit und welche Führungskompetenzen künftig benötigt werden Christina Brusch, Inworks GmbH, Ulm Satelliten-Symposium der Förderer 1. OG, Sorbonne 1, 13:30 - 15:00 Satelliten-Symposium der Philipps-Universität Marburg Moderation: Geraedts, Prof. Dr. med. Max, Philipps-Universität Marburg Häufigkeit und Konsequenzen patientensicherheitsrelevanter Ereignisse in der ambulanten Versorgung in Deutschland Auf dem Symposium werden die Ergebnisse der vom Innovationsausschuss geförderten Studie „Patientensicher- heit in der ambulanten Versorgung“ vorgestellt. Hierfür wurden in 2018 insgesamt 10.000 Bürger*innen ab 40 Jahren zu ihren Erfahrungen mit patientsichertheitsrelevanten Ereignissen (PSI) bei ambulanten Fachärzten telefonisch befragt. 16
DER ONLINE- WEGWEISER für Patienten mit… www.hilfefuermich.de Inserat 17
TAG 1 Donnerstag, 03.05.2018 PANEL II 15:30 - 17:00 Kleines Plenum 2 2. OG, Plenum, 15:30 - 17:00 APS-Weißbuch „Patientensicherheit“ – Teil 2 – Umsetzung der neuen Agenda Patientensicherheit in die Praxis Dr. Ruth Hecker und Conny Wiebe-Franzen, APS Die neue „Agenda Patientensicherheit“, in der die Kernaussagen des Weißbuchs zusammengefasst werden, stellen Handlungsoptionen zur Verbesserung der Patientensicherheit dar. Es gilt, diese Handlungsoptionen in die Praxis umzusetzen. Dabei geht nicht alles gleichzeitig und für die verschiedenen Bereiche des Gesundheits- wesens lassen sich sicherlich unterschiedliche Prioritäten feststellen. In dem Workshop werden einige zentrale Forderungen aus der neuen Agenda herausgegriffen und vorgestellt, um mit den Teilnehmern gemeinsam Möglichkeiten der praktischen Umsetzung in verschiedenen Bereichen (z.B. Ärzte, Pflegende, Fachverbände, Industrie, Versicherungen, Patientenorganisationen etc.) zu erarbeiten. Seit über 20 Jahren Wir unterstützen Sie bei der Optimierung der Patientensicherheit … ª CIRS ª CRM ª Simulation Eine Investition in Einführung, Optimierung Crew Resource Manage- Durchführung von moderne Teamtrainings und Schulungen, ment seit über 20 Jahren. Simulations-Teamtrainings für Mitarbeiter Newsletter für CRM-Schulungen und CRM- in allen medizinischen und Führungskräfte Patientensicherheit Train-the-trainer-Konzepte Einrichtungen hat nachhaltig positive Effekte. ª InFacT ª Beratung ª Führungskräfte »Wir stimmen jedes Training genau Ausbildung von Marcus Rall ist seit über 20 Spezielle Seminare für auf Ihre Anforderungen ab und freuen uns auf ein unverbindliches Instruktoren für interne Jahren im Bereich Patien- Führungskräfte zur Beratungsgespräch über Ihren Simulations-Teamtrai- tensicherheit, Teamtraining, Optimierung der Team- Trainingsbedarf!« nings. Unser InFacT-Kurs Human factors /CRM und arbeit, Verbesserung der ist de facto der Simulation tätig. Man muss Mitarbeiterzufriedenheit Dr. med. Marcus Rall Goldstandard nicht alle Fehler selber und Erhöhung der Gründer und Geschäftsführer des machen – Nutzen Sie Patientensicherheit Instituts für Patientensicherheit unsere Expertise! InPASS InPASS Institut für Patientensicherheit & Teamtraining GmbH Inserat 18 Dr. med. Marcus Rall | T: +49 (0)7121 - 92 38 07 | institut@inpass.de | www.inpass.de
Donnerstag, 09.05.2019 WORKSHOP 6 1. OG, Yale, 15:30 - 17:00 Patient und Sicherheit – neue Ansätze für eine Sicherheitskultur Chairs: Dr. Lutz Hager, IKK Südwest / Prof. Dr. Marie-Luise Dierks, Medizinische Hochschule Hannover Der Workshop fußt auf dem Herausgeberband „Patient und Sicherheit. Neue Chancen durch Kompetenz und Kommunikation im Behandlungsprozess“, der im Februar/März 2019 im medhochzwei-Verlag erscheinen wird. Leitende Fragestellung der Beiträge ist die Aktivierung der Patienten als Ressource zur Erkennung und Mini- mierung von Risiken. Damit ist die Einbeziehung der Patienten in eine „Sicherheitskultur“ am Point of Care und weiteren relevanten Situationen gemeint. Damit fällt der Workshop unter die Themenschwerpunkte „Patient Empowerment“ sowie „Sicherheitskultur wirksam spürbar gemacht“. Die Herausgeber haben hier besonders relevante Beiträge ausgewählt, deren Inhalte von den Autoren als Kurzvortrag präsentiert werden. • Patientenbeteiligung – systematisch und nachhaltig Stefanie Pfisterer-Heise, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Gelungenes Empowerment hängt einerseits von Kontextfaktoren ab, andererseits von Methoden und Verfah- ren der Einbeziehung. Dabei werden eine Reihe von Beteiligungsverfahren in der Situation Arzt/Pfleger-Pa- tientengespräch vorgestellt und reflektiert (u.a Teach Back, Ask me 3, partizipative Entscheidungsfindung). • Patienten als Ko-Entwickler Dr. Andreas Reimann Eine umfassende Sicherheitskultur umfasst auch die Produktentwicklung und bezieht Patienten im Sinne einer Ko-Kreation „auf Augenhöhe“ ein. Der Beitrag stellt mehrere Fallbeispiele solcher Ko- Entwicklung vor. • Digital = besser? Ein Blick in die Zukunft Hardy Müller, APS Der Beitrag thematisiert die Kommunikationsanforderungen an digitale Gesundheitsangebote aus dem Blick- winkel der Patientensicherheit. Digitale Angebote sollten die Gesundheitskompetenz stärken, dialogische Kommunikation ermöglichen und sich am SACCIA-Schema sicherer Kommunikation ausrichten. • Sicher im Krankenhaus – Patienten aktiv einbeziehen Dr. Kevin Schulte Im stationären Sektor kommt dem klinischen Risiko- und Qualitätsmanagement eine herausgestellte Bedeu- tung zu, da besonders vulnerable Patienten in einem hochkomplexen System risikobehaftete Untersuchungen und Therapien erhalten. Der Beitrag untersucht Möglichkeiten der Einbeziehung von Patienten vor dem Hin- tergrund des Gesamtkontexts klinischer Abläufe und der umfassenden Verortung einer „Sicherheitskultur“ in stationären Einrichtungen. 19
TAG 1 Donnerstag, 03.05.2018 WORKSHOP 7 1. OG, Stanford 1, 15:30 - 17:00 Infektionsprävention in der ambulanten Versorgung – Was ist die Rolle der Versorger und die der Patienten? (AG IPAV) Moderation: Dr. Tobias Kramer, Charité Universitätsmedizin Berlin / Andreas Suck, MSD Sharp & Dohme GmbH Im ambulanten Bereich finden in einem zunehmenden Maße Versorgung von Patienten mit großer Relevanz für die Infektionsprävention . Mit der Erstellung einer Handlungsempfehlung möchten wir zu einer verbesserten Sicherheitskultur beitragen, indem sie auf Infektionsrisiken im Umgang mit den Patienten aufmerksam macht. Gemeinsam mit den Teilnehmern erarbeiten wir, welche Schwierigkeiten bei der Umsetzung Infektionspräven- tiver Maßnahmen im Alltag bestehen und welche strukturellen Veränderungen die Umsetzung erleichtern. Wie können Patienten und deren Angehörige zum festen Bestandteil infektionspräventiver Bemühungen werden? • Vortrag Infektionsprävention - Sicherheitskultur in und durch Teams und die Rolle von Führung, Teams & Patienten Prof. Dr. Petra Gastmeier; Direktorin Institut für Hygiene und Umweltmedizin; Charité – Universitätsmedizin Berlin • Impulsvortrag „Wie können Patienten zu einem festen Bestandteil infektionspräventiver Bemühun- gen werden?“ – Infektionsprävention aus Patientensicht Steffen Ball, Stellvertretender Vorsitzender dsai e.V., Patientenorganisation für angeborene Immundefekte • Impulsvortrag „Benötigen wir noch mehr Empfehlungen zur Infektionsprävention?“ – Vorstellung der Handlungsempfehlung Infektionsprävention Dr. med. Tobias Kramer, MSc; Institut für Hygiene und Umweltmedizin, Charité – Universitätsmedizin Berlin • Podiumsdiskussion: Verbesserungspotentiale erkennen und nutzen – Beispiele und Ansätze für die konkrete Umsetzung der Sicherheitskultur bei der Infektionsprävention in der ambulanten Versorgung • Persönlicher Austausch mit den Referenten und Mitgliedern der IPAV-AG WORKSHOP 8 1. OG, Stanford 2, 15:30 - 17:00 Der Beitrag von Patient Empowerment zur Sichterheitskultur Moderation: Hannelore Loskill, BAGS / APS • Patient Empowerment aus Sicht eines Betroffenen Frank Köhler, Deutsche Sepsis-Hilfe e.V. • „Können Patienten das beurteilen?“ Die Wahrnehmung von Sicherheitskultur im Krankenhaus aus Patientensicht Clara Monaca, Universitätsklinikum Köln • Lebendiges Sicherheitsmanagement und Patient Empowerment durch kontinuierlicheelektronisch gestützte Patientenbefragung Prof. Dr. Winfried Zinn, Forschungsgruppe Metrik GmbH & Co. KG • Patientensicherheit in Deutschland – die Sicht der Bevölkerung. Ergebnisse der KomPaSStudie 2017 Dr. Kerstina Horch, Robert-Koch-Institut 20
Donnerstag, 09.05.2019 WORKSHOP 9 1. OG, Princeton, 15:30 - 17:00 Mehr Patientensicherheit durch Teamtraining (2) Moderation: Oliver Steidle, Stabsstelle Qualitätsmanagement und klinisches Risikomanagement des Universitätsklinikum Essen (AöR) • Schulungen als Intervention – ein eigenes Risiko? Dr. Stefan Bushuven, Institut für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention • Team-Präsenztraining zur Verbesserung der Patientensicherheit im Projekt KOMPAS Judith Hammerschmidt, Institut für Patientensicherheit, Universitätsklinikum Bonn WORKSHOP 10 1. OG, Oxford 2, 15:30 - 17:00 Patientensicherheit in der Ausbildung Moderation: Dr. Barbara Hoffmann, APS • Medizinstudierende im Praktischen Jahr: Balanceakt zwischen Ausbildung und Patientensicherheit Dr. Anja Czeskleba, Charité Universitätsmedizin, Berlin • Wie können wir die Ausbildung künftiger Ärzte verbessern? Beschreibung eines innovativen Lehr- projektes an der Universität Bonn zur Verbesserung der Patientensicherheit Lina Heier, Institut für Patientensicherheit, Universitätsklinikum Bonn Satelliten-SymposiuM DER FÖRDER 1. OG, Sorbonne 1, 15:30 - 17:00 Satelliten-Symposium der InPASS Institut für Patientensicherheit & Teamtraining GmbH Oh nein! Eigentlich wollte ich doch, dass… CRM-Konzepte (Crew Resource Management) für Ihre Teams und Führungs- kräfte – Warum? Was? Wie? Erfahrungen aus 20 Jahren CRM-Training in der Medizin • Warum CRM-Konzepte so wichtig für alle Mitarbeiter und die Führungskräfte sind! • Welchen Inhalt sollte ein modernes CRM-Konzept beinhalten? • Welche CRM-Konzepte und Tools haben sich in der Medizin bewährt? • Effekte von CRM für Führungskräfte, das Team, die Abteilung und ihre Organisation. Referenten: Dr. Marcus Rall, mehr als 20 Jahre Erfahrung in Training und Forschung zu CRM, Notarzt, Gründer InPASS – Institut für Patientensicherheit & Teamtraining GmbH Sascha Langewand, M.A., MAS Aufbau CRM-Training im Rettungsdienst, jahrelange Erfahrung mit über 4.000 Trainingsteilnehmern pro Jahr, Pädagoge und Coach, seit 2017 Leiter Trainings bei InPASS Frank Op Hey, mehr als 15 Jahre CRM-basierte Simulationstrainings als Instruktor und CRM-Instruktorenaus- bilder, CRM-Simulationsexperte InPASS 21
ABENDVERANSTALTUNGEN AM 09.05.2019 GEt Together 18:00 Uhr Sektempfang in der begleitenden Fachausstellung für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Festveranstaltung Einlass 18:30 Uhr [Die Teilnahme an der Abendveranstaltung bedarf der vorherigen Anmeldung.] Dinner mit Preisverleihung „Deutscher Preis für Patientensicherheit“ Moderation: Dr. Ruth Hecker, APS, und Martin Meilwes, Ecclesia Versicherungsdienst Mit dem Deutschen Preis für Patientensicherheit setzt das APS in Kooperation mit der Aesculap AG (ein Toch- terunternehmen des Medizintechnik- und Pharmaherstellers B. Braun Melsungen AG), dem Ecclesia Versiche- rungsdienst, MSD SHARP & DOHME GMBH und dem Thieme-Verlag ein Zeichen, um die Sicherheitskultur im Gesundheitswesen nachhaltig zu fördern. Die Auswahl der diesjährigen Preisträger erfolgte durch eine unabhängige Expertenjury aus den Bereichen Pflege, Ärzteschaft, Apotheke, Selbsthilfe und Kostenträger mit jeweils einem Vertreter der Kooperationspartner. Die Preisträger 2019 werden vorgstellt von den Jurymitgliedern Prof. Dr. Christoph Straub, Dr. Melanie Witt, Marion Rink und Dr. med. Franziska Diel, MPH. 22
Patienten mit Sicher- Donnerstag 03.05.2018 heit gut versorgen Wir sind Ihr Gesundheitspartner in allen Fragen. Die Techniker bietet innovative und sichere Gesundheitslösungen für jede Lebenslage. tk.de 23 Inserat
Tag 2 PANEL III 09:00 - 10:30 Kleines Plenum 3 2. OG, Plenum, 09:00 - 10:30 APS-Weißbuch „Patientensicherheit“ – Teil 3 – Verwirklichung von Patientensicherheit: Expertenorganisationen, kognitive Systeme, Komplexität“ Moderation: Dr. Ruth Hecker, APS Diskussion mit Autor Prof. Matthias Schrappe WORKSHOP 11 1. OG, Oxford 2, 09:00 - 10:30 Sicherheitskultur in der ambulanten Versorgung Moderation: Ulrike Schmitt, KBV • Patientensicherheit in der Ambulanten Versorgung. Häufigkeit, Verteilung und Determinanten patientensicherheitsrelevanter Ereignisse Svenja Krause, Institut für Versorgungsforschung und klinische Epidemiologie • Online-Workshop „Fehlermanagement“ für ambulante Praxisteams: Konzeption und Evaluation Britta Weißbarth, Institut für Allgemeinmedizin, Universität Frankfurt • „Wie akut ist es wirklich?“ Notfälle am Telefon in der Arztpraxis - Was braucht es, damit die Mitarbeiter ein Triage-System akzeptieren, umsetzen und routiniert anwenden? Nicole Schwäbe, Trainingsakademie LAT • „alike und sound-alike“-Problems in der häuslichen medikamentösen Behandlung an Hand von Apothekenverkaufsdaten Prof. Dr. Thomas Schrader, Technische Hochschule Brandenburg WORKSHOP 12 1. OG, Stanford 2, 09:00 - 10:30 Simulationstrainings als Teil von Sicherheitskultur Moderation: Dr. Gerhard Schillinger, AOK Bundesverband e.V. • Simulationstraining zur Entwicklung von Patientensicherheit und Unternehmenskultur – Handlungsempfehlungen für Krankenhäuser Roswitha Giesert • Inwiefern können interprofessionelle Simulationen die Kompetenzen in der Patientensicherheit verbessern? M. Machner, Charité Universitätsmedizin Berlin • Entscheidend wichtig und doch oft vernachlässigt: die Bedeutung der Qualifikation von Instruktoren und die wichtige Rolle von Human factors (CRM) im Team-Training Dr. med. Marcus Rall, Institut für Patientensicherheit & Teamtraining GmbH & Vorstand DGSiM (Deutsche Gesellschaft zur Förderung der Simulation) 24
Freitag, 10.05.2019 WORKSHOP 13 1. OG, Princeton, 09:00 - 10:30 Sicherheitsheitskultur in der praktischen Umsetzung Moderation: Dr. Kyra Schneider, Universitätsklinikum Frankfurt / Dr. Heike A. Kahla-Witzsch • Im Zweifel für die Sicherheit – Sicherheit als Wert Dr. Heike A. Kahla-Witzsch • Musteranalysen – Entwickeln einer proaktiven Fehlerkultur Dr. Annette Gebauer, Fabian Brückner, Intervention for Corporate Learning (ICL) GmbH • Kulturentwicklung an einem Universitätsklinikum – Erfolgsfaktoren und Barrieren Dr. Kyra Schneider, Universitätsklinikum Frankfurt WORKSHOP 14 1. OG, Yale, 09:00 - 10:30 Aspekte der Sicherheitskultur im stationären Bereich Moderation: Dr. Ilona Köster-Steinebach, APS, Berlin • Beschwerdemanagement als Teil des klinischen Risikomanagements Janna Noack und Dr. Thomas Groß, Universitätsklinik Köln • Anwendung des Global Trigger Tools in deutschen Krankenhäusern – Erste Ergebnisse der SafeCulture-Studie Mareen Brösterhaus, Institut für Patientensicherheit, Universitätsklinikum Bonn • Wie beeinflussen Geschlecht, Beruf und Führungsfunktion der Krankenhausmitarbeiter deren Wahrnehmung zur Patientensicherheitskultur? Querschnittsanalyse einer deutschen und schweizerischen Stichprobe Nikoloz Grambashidze, Institut für Patientensicherheit, Universitätsklinikum Bonn • Qualitätssicherung im Krankenhaus und in der Industrie – ein Vergleich Dr. Peter Mandry, B. Braun Avitum Saxonia GmbH WORKSHOP 15 1. OG, Stanford 1, 09:00 - 10:30 CIRS als Kernelement von Sicherheitskultur Moderation: Marina Pommée, Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe • Critical Incident Reporting System (CIRS) und klinische Ethik im Krankenhaus – ein Projekt mit Zukunft Rainer Petzina, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein • Die Analyse von CIRS-Berichten mittels Natural Language Processing Laura Tetzlaf, Technische Hochschule Brandenburg • Wie Apotheke, Arztpraxis und Krankenhaus gemeinsam aus Fehlern lernen – CRS-NRW Carina John, Apothekerkammer Nordrhein/Annabelle Ludescher, Apothekerkammer Westfalen-Lippe 25
Tag 2 WORKSHOP 21 1. OG, Sorbonne 1, 09:00 - 10:30 Patientensicherheit International Moderation: Marcel Weigand, APS • Bericht über den 4. Patient Safety Summit im März 2019 in Dschidda Rainer Sbrzesny, Bundesministerium für Gesundheit • Vorbereitung des 5. Patient Safety Summit 2020 in der Schweiz Dr. Maria Kletečka-Pulker, Plattform Patientensicherheit Österreich / Lynn Häsler, Stiftung Patientensicherheit Schweiz / VertreterIn aus dem APS • Der Internationale Tag der Patientensicherheit (ITPS) 2019 Conny Wiebe-Franzen, APS Inserat Medikamentenmanagement Patientensicherheit im Fokus tand auf Infos am S . usstellung der Facha Ausführliche Informationen unter 26 www.omnicell.de
Freitag, 10.05.2019 PANEL IV 11:00 - 12:30 Kleines Plenum 4 2. OG, Plenum, 11:00 - 12:30 APS-Weißbuch „Patientensicherheit“ – Teil 4 – Schwerpunkt Messen Moderation: Dr. Ruth Hecker, APS Konzepte zu Patientensicherheitsindikatoren im regionalen Kontext • Prof. Matthias Schrappe • Dr. Daniel Kalthoff, GesundheitsCampus Osnabrück • Dr. Oliver Gröne, OptiMedis AG WORKSHOP 16 1. OG, Oxford 2, 11:00 - 12:30 CIRSforte – CIRS im ambulanten Bereich Moderation: Dr. Beate Müller, Institut für Allgemeinmedizin der Universität Frankfurt / Katharina Rubin, Techniker Krankenkasse Um ambulante Praxisteams bei der Einführung eines Fehlerberichts- und Lernsystems zu unterstützen, bedarf es speziell auf das Arbeitsumfeld zugeschnittene Angebote. Das Innovationsfonds-Projekt CIRSforte hat die Fort- entwicklung von Fehlerberichts- und Lernsystemen (critical incident reporting system = CIRS) für die ambulante Versorgung zum Ziel. In der aktuell stattfindenden Praxisphase von CIRSforte werden Formate für das Lernen und den praxisüber- greifenden Austausch rund um Fehlermanagement erprobt. Zur Wissensvermittlung wurden bereits Präsenzver- anstaltungen ebenso wie Online-Workshops angeboten. Um den Austausch über kritische Ereignisse zwischen den Praxen zu fördern, sind interaktive Webinare geplant. Ziel der Webinare ist es, sich über vorbeugende Maßnahmen für häufige Fehlerquellen praxisübergreifend auszutauschen und so den konkreten Nutzen eines Berichts- und Lernsystems sichtbar zu machen. Zudem adressieren diese zeitlich und örtlich flexiblen Angebote die häufig geäußerten Barrieren für eine Nutzung von Berichts- und Lernsystemen wie Zeitdruck und Mangel an Ressourcen. Im Workshop wird zunächst der aktuelle Sachstand des Projektes CIRSforte dargestellt, anschließend wird ein interaktives Webinar durchgeführt. Die Workshop-Teilnehmenden tauschen sich mit per Livestream zugeschalte- ten CIRSforte-Praxisteams über kritische Ereignisse aus dem Praxisalltag aus. Dabei begrüßen wir insbesondere auch Teilnehmende, die nicht aus dem ambulanten Sektor kommen und daher eine andere Perspektive in die Diskussion einbringen können. Die bisherigen Evaluationsergebnisse zeigen eine positive Resonanz auf die Online-Workshops. Bis zum Workshop werden ebenfalls Evaluationsergebnisse der ersten Webinare vorliegen. CIRSforte erprobt den Einsatz von Online-Formaten zu Fehlermanagement in der ambulanten Praxis, deren Praxistauglichkeit und Zukunftsfähigkeit anhand eines interaktiven Webinars diskutiert werden. Referenten • Katharina Rubin, Techniker Krankenkasse • Tatjana Blazejewski, Institut für Allgemeinmedizin der Universität Frankfurt • Marina Pommée, Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe 27
Abschlussplenum Tag 2 Freitag, 04.05.2018 WORKSHOP 17 1. OG, Stanford 1, 11:00 - 12:30 Förderung der Kompetenzentwicklung zur Gestaltung einer Sicherheitskultur – Erste Ergebnisse aus den Fallstudien: Heterogenität, Informationskontinuität bei Übergaben und Zentrale Notaufnahmen Moderation: Prof. Dr. Birgit Babitsch, Universität Osnabrück Im Rahmen des Workshops werden mehrere Impulsvorträge zum Projekt „Gestaltungskompetenz als Innova- tor für hochzuverlässige Organisationen im Gesundheitssystem“ (GIO) vorgestellt. Das Projekt wird unter der Leitung der Universität Osnabrück in Kooperation mit der Freien Universität Berlin und der Hochschule Os- nabrück durchgeführt. Ziel des GIO-Projektes ist die Befähigung von Gesundheitsfachkräften zur Gestaltung einer (Patienten-)Sicherheitskultur in hochzuverlässigen Gesundheitsorganisationen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung. Hierzu wurden Kompetenzen und Kompetenzanforderungen aus den Bereichen der Hochzuverlässigen Orga- nisationen (auch High Reliability Organizations oder abgekürzt HROs genannt), der Patientensicherheit und der Gestaltungskompetenz (aus der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)) zu einem gemeinsamen Basiskom- petenzkatalog „Patientensicherheit hochzuverlässig gestalten“ zusammengeführt. Auf Grundlage des entwickelten Basiskompetenzkataloges wird innerhalb von drei Fallstudien zu versorgungs- relevanten Themen (Heterogenität bzw. kulturelle Vielfalt, Informationskontinuität bei Übergaben und Zentrale Notaufnahmen) eine interaktive Lernumgebung entwickelt und getestet, die u. a. auch zur Validierung und Weiterentwicklung des Basiskompetenzkataloges eingesetzt wird. Erste Ergebnisse zu den identifizierten Kompe- tenzen in den jeweiligen Fallstudien sowie die entwickelte interaktive Lernumgebung sollen nach den Impulsvor- trägen mit den Workshopteilnehmer*innen diskutiert werden. WORKSHOP 18 1. OG, Stanford 2, 11:00 - 12:30 Patientensicherheit im Kontext von Normung und Medizinprodukten Moderation: Prof. Dr. Rainer Petzina, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Kiel • Unerwarteter Stromausfall an einer Uniklinik – Lehren für die Patientensicherheit Rainer Petzina, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein • Steigerung der Patientensicherheit durch eine anwenderorientierte Beschaffung von Medizinprodukten Lorenz Müller, Fachhochschule Münster • Sicherheitskultur und Normung. Wie unterstützen die DIN EN ISO 9001:2015 und die DIN EN 15224:2017 bei ihrer Etablierung? Kristina Heilmann 28
TAG 2 Freitag, 10.05.2019 04.05.2018 WORKSHOP 19 1. OG, Princeton, 11:00 - 12:30 Richtig übergeben = mehr Patientensicherheit Moderation: Dr. Nils Löber, Charité Universitätsmedizin Berlin • Die standardisierte Patientenübergabe „Das ABS-Briefing“ Benjamin Walder, Rettungsdienst Tirol/Sanatorium Kettenbrücke Innsbruck • Erprobung eines In situ Übergabetrainings in einer pädiatrischen interdisziplinären Notaufnahme – Lessons learned Dr. Christina Jaki, Klinikum Stuttgart WORKSHOP 20 1. OG, Yale, 11:00 - 12:30 Qualitätsmessung mittels Indikatoren: (Un-)verzichtbar für Sicherheitskultur Moderation: Dr. Ilona Köster-Steinebach • Der Beitrag von Indikatoren auf der Basis von Befragungen zur Sicherheitskultur Felix Dorn, BQS Institut für Qualität & Patientensicherheit GmbH • Potentiale indikatorgestützten Feedbacks in der ambulanten Versorgung für die Sicherheitskultur Dr. Petra Kaufmann-Kolle, aQua - Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen GmbH 29
Tag 2 Satelliten-Symposium der Förderer 1. OG, Sorbonne 1, 11:00 - 12:30 Satelliten-Symposium der InPASS Institut für Patientensicherheit & Teamtraining GmbH Fachkräftemangel? Wie Simulations-Teamtrainings helfen können und am Ende sogar Geld sparen… Systematische Simulations-Teamtrainings-Konzepte für Ihre Organisation: Warum, was, wie? Erfahrene Referenten sprechen zu folgenden Themen und beantworten Ihre Fragen: • Was ist wichtig bei einem modernen Simulations-Teamtrainings-Konzept? • Trainingsbedarfsanalyse – ein wichtiges Element • Organisatorische Aspekte für Team und Leitungsebene • Warum lohnt sich der Aufwand? Argumente von Führungskräften für Führungskräfte • Effekte für das Team, die Abteilung und die Organisation Referenten: Dr. Marcus Rall, mehr als 20 Jahre Erfahrung mit Simulation und Teamtrainings, Gründer InPASS, Vorstand Deutsche Gesellschaft für Simulation (DGSiM) Dr. Heidemarie Haeske-Seeberg, Bereichsleitung QM/kRM Sana Kliniken AG, Umsetzung eines flächende- ckenden Simulation-Teamtraining-Programms für alle Sana Kliniken Frank Op Hey, mehr als 15 Jahre Simulationstrainings als Instruktor und Instruktorenausbilder, Simulations- experte InPASS Sascha Langewand, M.A., MAS, jahrelange Erfahrung mit über 4.000 Trainingsteilnehmern pro Jahr, Päda- goge und Coach, seit 2017 Leiter Trainings bei InPASS Internationaler Tag der Patientensicherheit 30
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