Ausgabe 3 1. März 2017 - Zahnärztekammer Nordrhein
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Zahnärzte-Stammtische Nicht für alle Stammtische gibt es regelmäßige Termine, bitte beim jeweiligen Ansprechpartner nachfragen! Bezirks-/Verwaltungsstelle Aachen • Zahnärztliche Initiative Köln-Nord, 02 21/5 99 21 10 (Dr. Langhans) • ZIKÖ – Zahnärztliche Initiative Köln (rechtsrheinisch), Düren: Fortbildungsstammtisch, 0 24 21/3 82 24 (Dr. Adels) 02 21 / 63 42 43, drberndhafels@netcologne.de (Dr. Hafels) Jülich: erster Montag im Monat, 19.30 Uhr, Hotel am Hexenturm, Große Rurstr. 94, • Zahnärztliche Initiative Köln West, zweiter Dienstag im Quartal, 19.30 Uhr, Jülich, 0 24 61/5 77 52 (ZA Schmitz) Restaurant Maarhof, Maarweg 221, Köln, 02 21/9 55 31 11, Bezirks-/Verwaltungsstelle Düsseldorf dr@zahn.com (ZA Danne-Rasche) Düsseldorf: DZT – Düsseldorfer Zahnärzte-Treff Oberbergischer Kreis Termine: 16. 3. (Dr. W. Bender, L. Taubenheim: „Intraligamentäre Anästhesie – Wissen- Gummersbach: letzter Donnerstag im Monat, 20.00 Uhr, schaft, Praxis und forensische Aspekte), 29.6. und 14. 9. 2017, jeweils 19.30 Uhr Holsteiner Fährhaus, Hohensteinstr. 7, Gummersbach, 0 22 61/2 37 18 (Dr. Sievers) Gaststätte S-Manufaktur, Flinger Broich 91, Düsseldorf Erftkreis 0211/224228 (Dr. Blazejak), 02 11 / 37 11 34 (ZA Axel Plümer) Pulheim: ZIP – Zahnärztliche Initiative Pulheim, 0 22 38/22 40, Düsseldorf: Oberkassel, zweiter Dienstag im ungeraden Monat, Dres.roellinger@netcologne.de (Dr. Röllinger) Veranstaltungsort bitte erfragen unter 02 11 / 7 37 77 10 (ZA Svoboda) Rheinisch-Bergischer Kreis Erkrath, Haan, Mettmann, Wülfrath: ZaN – Zahnärzte am Neandertal e. V. Leverkusen: zweiter Dienstag im ungeraden Monat, 20.00 Uhr, • Schlebuscher Zahnärzte-Treff, 02 14/5 00 69 35 (Dr. Wengel) Mettmanner Tennis- und Hockeyclub, Hasseler Str. 97, Mettmann 0 21 04/3 30 33, info@drschminke.de (Dr. Schminke) • Quettinger Stammtisch, 0 21 71/5 26 98 (ZÄ Taghavi oder Dr. Timmermann) Bensberg und Refrath: 0 22 02/3 97 90 (Dr. Holzer) Bezirks-/Verwaltungsstelle Duisburg Bergisch-Gladbach: Duisburg: ZID-Stammtisch, zweiter Montag im Quartal, Duisburger Yachtclub DMYC, • 0 22 02/3 21 87 (Dr. Pfeiffer) Strohweg 4, Duisburg, 0 20 66/14 96 (Dr. Rübenstahl) • AZGL – Arbeitsgemeinschaft Zahnheilkunde Bergisch-Gladbach, Mülheim: zweiter Montag im Monat, 20.00 Uhr, 0 22 02/3 00 94 (ZÄ Emmerich) Im Wasserbahnhof, Mülheim an der Ruhr Overath und Rösrath: 0 22 05/50 19 (ZÄ Koch) und 0 22 05/47 11 (ZÄ Schumacher) Oberhausen: erster Donnerstag im Monat, 20.00 Uhr, Rhein-Sieg-Kreis „Haus Union“, Schenkendorfstr. 13, Oberhausen (gegenüber Arbeitsamt) • Treff für Kollegen aus Lohmar, Seelscheid, Much, Hennef, Neunkirchen, Wesel: Zahnärzte am Niederrhein (ZaN), erster Dienstag im Quartal, 19.30 Uhr, 0 22 47/7 43 43 (Dr. Matscheck) Cosmo Lounge, Kornmarkt 11, Wesel, 0 28 55/41 41 (Dr. Gerritz) • Kollegentreff Niederkassel, 0 22 08/7 17 59 (Dr. Mauer) • Bad Honnef: Stammtisch Siebengebirge, erster Dienstag im Monat, 20.00 Uhr, Bezirks-/Verwaltungsstelle Essen Hotel- u. Schulungszentrum Seminaris, Alexander-von-Humboldt-Str. 20, Bad Honnef, Essen-Bredeney: erster Dienstag im Monat, 19.00 Uhr, Restaurant Islacker, 0 22 24/91 90 80 (Dr. Hilger-Rometsch) Rüttenscheider Str. 286, Essen, 02 01/78 68 15 (ZÄ Heker-Stenkhoff) Bezirks-/Verwaltungsstelle Krefeld Bezirks-/Verwaltungsstelle Köln Viersen, Schwalmtal, Niederkrüchten, Brüggen und Nettetal (ZIKV): Bonn: zweiter Montag jedes zweiten Monats (i. d. R. ungerade Monate), 19.30 Uhr • Godesberger Stammtisch, 02 28/35 53 15 (Dr. Engels) Restaurant „La Tavola“, Eligiusplatz 10, Viersen, 0 21 63/8 03 05 (Dr. Fink) • Bonner Südstadt-Stammtisch, 02 28/23 07 02 (ZA Klausmann) Bezirks-/Verwaltungsstelle Bergisch Land Euskirchen: Remscheid: erster Donnerstag im Monat, 20.00 Uhr, Restaurant Schützenhaus, • Zahnärzteverein Euskirchen e. V., Treffpunkt Bad Münstereifel Schützenplatz 1, Remscheid, abweichende Regelung an Feiertagen 0 22 53 / 9 50 30 (ZA Hadjian) oder in den S chulferien, 0 21 91/34 37 29 (Dr. Kremer) Köln: • Stammtisch Höhenberg, nach Absprache dienstags, 19.00 Uhr, 02 21 / 85 08 18 (Dr. Dr. May) Aktuelle Termine der nordrheinischen Regionalinitiativen und Stammtische mit ggf. zusätzlichen Informationen sowie Hinweise auf weitere Veranstaltungen finden Sie unter www.kzvnr.de/termine XX_RZB 03/14
Editorial Unseriöses Serviceangebot der ERGO Direkt Krankenversicherung In der Kammerversammlung der Zahnärztekammer Nordrhein am 6. Novem- ber 2016 wurde eine Resolution der Delegierten der Zahnärztekammer Nordrhein zur ERGO Direkt Krankenversicherung und dem sogenannten Foto: Paprotny Zahnkostenoptimierer in Zusammenarbeit mit www.2te-ZahnarztMeinung.de verfasst. Einstimmig kritisierten die Zahnärzte hierin die unseriöse Vorgehens- weise des Versicherungsunternehmens (s. RZB 1/2017, S. 15). Zur Erinnerung: Wie sieht das Vorgehen der ERGO Direkt aus? Nach umfangreicher Anamnese, Befundung und Diagnostik erstellt der behan- delnde Zahnarzt mit dem Heil- und Kostenplan einen Therapieplan. Der Versicherungsnehmer, unser Patient, reicht diesen nun vorab bei der ERGO Direkt zur Abklärung einer Übernahme der Behandlungskosten ein. So weit, so gut! Vor der Beantwortung, inwiefern eine mögliche Leistungspflicht besteht, stellt die ERGO Direkt – ohne den Patienten zu fragen – diesen Therapieplan auf der Internetseite www.2te-zahnarztMeinung.de ein. Im Sinne eines Auktionsportals können nun andere Zahnärzte vermeintlich günstigere Angebote abgeben. Nimmt der Patient ein solches Angebot an, wird er von der Versicherung zusätzlich mit einer Prämie belohnt. Liebe Kolleginnen und Kollegen, selbstverständlich hat jeder Patient, hat jeder Mensch das Recht auf eine zweite Meinung. Gerade bei komplexen zahnmedizinischen Behandlungs- fällen entstehen immer wieder Fragen – Fragen hinsichtlich der Behandlungs- alternativen, auch in Zusammenhang mit den Kosten. Der erste Ansprech- partner ist hierbei immer derjenige, der auch am besten über den Behand- lungsfall Bescheid weiß, der eigene Zahnarzt. Für darüber hinaus gehende Fragen stellen Kammer und KZV umfassende Beratungsangebote bereit, die durch die Patienten auch entsprechend genutzt werden. Diese sind qualitativ deutlich besser und werden zudem häufiger in Anspruch genom- men als bei vielen staatlichen oder kommerziell aufgestellten Anbietern. Was treibt also einen Versicherer dazu, derart in das Arzt-/Patientenver- hältnis einzugreifen? Die bestmögliche Versorgung mit zahnmedizinischer Leistung für den Patienten zu erzielen, ist es sicherlich nicht! Hier geht es wohl eher um bloße Kostenreduktion für ein privatwirtschaftliches Versiche- rungsunternehmen – möglicherweise um Fehlkalkulationen mit den Policen auszugleichen. Oder ist es vielleicht nur die Marketingabteilung, die federführend dieses Geschäftsmodell entwickelt hat, um neue Kunden zu gewinnen, denen man dann die gesamte Angebotspalette an Versicherungen anbieten kann? Die Zahnärztlichen Mitteilungen (zm) nahmen den Beschluss der Kammer- versammlung der Zahnärztekammer Nordrhein von November 2016 zum Anlass, sich des Themas nochmals anzunehmen, und veröffentlichten in ihrer Ausgabe 3 vom 1. Februar 2017 eine Stellungnahme des Geschäfts- führers von www.2te-ZahnarztMeinung.de Diplomkaufmann Holger Leh- Rheinisches Zahnärzteblatt 3/2017 · 133
Editorial mann. Hierin heißt es: „Wir von der 2ten-ZahnarztMeinung erfinden keine Auktionen. Das sind real existierende Angebote aus der Zahnärzteschaft. Wir haben unzählige Auktionen, da steigen selbst dem hartgesottensten Parolendrescher die Tränen in die Augen. Bedauernswerte Einzelfälle sind das nicht. Patienten werden ausgenommen wie Weihnachtsgänse. Würden Patienten keinen Hinweis auf unser Portal erhalten, wären sie Wegelagerern und Beutelschneidern schutzlos ausgeliefert.“ www.2te-ZahnarztMeinung.de als Retter der Patienten vor den Zahnärzten, die nur noch als „Wegelagerer“ und „Beutelschneider“ diffamiert werden? Eine unglaubliche Formulierung, unverschämt, beleidigend und kaschierend, dass man selber an den vermeintlichen Behandlungskosten mit einer Vermitt- lungsprovision in wahrscheinlich zweistelligem Prozentbereich beteiligt ist. Hier werden medizinische Therapieverfahren auktioniert! Der Kollege, der dort mitbietet, weiß nicht, auf welches Material der Patient ggf. allergisch reagieren könnte, er weiß nicht, ob funktionelle Störungen vorliegen, die mit einer entsprechenden Neuversorgung behoben werden sollen, er weiß nicht, inwiefern vor oder während der Implantation Knochen augmentiert werden muss und wenn ja, in welchem Umfang. Er weiß nichts über den Patienten außer das, was auf dem Heil- und Kostenplan steht! Aber mit einem hat der Geschäftsführer von der www.2ten-Zahnarzt- Meinung.de Recht: Gäbe es keine Zahnärzte, die sich durch ihre Teil- nahme offenbar Neukunden versprächen, gäbe es keine Zahnärzte, die der Meinung sind, Gesundheitsleistungen könne man versteigern und von Patienten ersteigern lassen, dann gäbe es auch dieses Portal nicht. – Ein Spiegelbild, das durchaus wehtut! Im Studium und in den zahlreichen Fort- bildungen im Laufe unserer Berufszeit wurde uns als Ärzten Zahnmedizin auf wissenschaftlicher Grundlage basierend gelehrt. Nur aus Marketing- gründen Ferndiagnosen zu stellen, gehörte gewiss nicht dazu! Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir werden, ob in Kammer oder KZV, nicht aufhören, für die Interessen unserer Patienten und die Belange der Zahnärzteschaft und ihrer Mit arbeiterinnen und Mitarbeiter, sei es noch so schwierig, zu kämpfen und den kommerziellen Interessen von Anbietern wie der ERGO Direkt Kranken versicherung oder Auktionsportalen wie www.2te-ZahnarztMeinung.de entgegenzutreten. Wir als Kammer sind gegen Groupon vorgegangen und haben vor den Gerichten gewonnen, wir haben rechtliche Schritte gegen Preisvergleich.de eingeleitet und haben obsiegt. Es wird sich auch hier zeigen, ob unsere rechtlichen Bedenken auch hier bestätigt werden. Mit freundlichen kollegialen Grüßen Ihr Ihr Dr. Ralf Hausweiler Martin Hendges Vizepräsident der Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Zahnärztekammer Nordrhein Kassenzahnärztlichen Vereinigung Nordrhein 134 · Rheinisches Zahnärzteblatt 3/2017
Stehsatz Rot – muss mit ... Implantate grundlegend überarbeitet: Prophylaxe bekommt mehr Gewicht Ab sofort informiert die neue, stark überarbeitete Fassung von Implantate. Kleine Schraube – große Wirkung die Patienten besonders ausführlich über die besondere Bedeutung der Mundhygiene bei Implantat getragenem Zahnersatz. Foto: ©Fotlolia/weseetheworld Zahntipps der KZV Nordrhein 13_RZB Bestellfax 10/16 auf Seite 145 135
Inhalt Kassenzahnärztliche Vereinigung Konstituierende Vertreterversammlung (Legislaturperiode 2017 bis 2022): • Großer Rückhalt in der VV 138 • Besetzung der Ämter und Gremien 144 Internetauftritt: Neue Adresse, moderner Look-and-feel146 Zulassungsausschuss: Termine 2017 181 Zahnärztekammer/VZN Erfolgreicher Start des 1. DH-Kurses 148 Weiterer Sachverständiger für Praxisbegehungen 153 Gratulation zur ZFA-Abschlussprüfung 153 VZN vor Ort 157 BZÄK/KZBV Großer Rückhalt: Am 21. Januar 2017 konstituierte sich die BZÄK-Klartext 01/17 154 Vertreterversammlung der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Nord rhein (Amtsperiode 2017 bis 2022), in der zwölf neue Delegierte KZBV: Neue Vereinbarung zur KFO-Behandlung 155 begrüßt wurden. VV-Vorsitzender ist weiterhin Dr. Ludwig Schorr, als sein Stellvertreter wurde erstmals Dr. Andreas Jahnke gewählt. Breiten Berufsausübung Rückhalten in der VV haben auch sämtliche Inhaber der weiteren Brandschutzhelfer in der Zahnarztpraxis 156 Ehrenämter im Beirat, der KZBV-VV und verschiedenen Ausschüssen. Seite 138 Fortbildung 15. Nordrheinischer Hochschultag in Aachen 158 Karl-Häupl-Kongress 2017: • Tagungsprogramm 160 • Museumsnacht 166 Fortbildungsprogramm des Karl-Häupl-Instituts 168 Moderner Look-and-feel: Der Öffentlichkeitsauschuss der KZV Nordrhein hat den eigenen Internetauftritt unter www.zahnpatienten.info und www.kzvnr.de in den letzten Monaten in Zusammenarbeit mit dem stellvertretenden KZV-Vorsitzenden ZA Martin Hendges grundlegend renoviert. Zugleich wurden alle Seiten für den heutzutage üblichen Zugang zum Web über Tablets und Handys optimiert. Seite 146 136 · Rheinisches Zahnärzteblatt 3/2017
Inhalt Historisches Epidemien bekämpfen und Menschen schützen 176 Informationen Gesundes Land NRW – Ausschreibung zum Wettbewerb 159 Ausschreibung „Hufelandpreis 2017“ 167 Goldenes Doktordiplom der Charité Berlin 171 Rubriken Bekanntgaben 167, 171 Buchtipp: C. Bärmann, Erfolgreicher Start: Seit mehr als zwanzig Jahren führt das bewährte Die Geschichte der dentalen Implantologie 175 System der Offenen Baustein Fortbildung zu Teilqualifikationen bzw. zu den Berufsbezeichnungen ZMP und ZMF. Seit August 2016 bietet Editorial133 die Zahnärztekammer Nordrhein nun auch die Aufstiegsfortbildung Freizeittipp: Mettmann, Neanderthal-Museum, zum/zur Dentalhygieniker/in (DH) an. PLAYMOBIL-Spielgeschichte(n)178 Seite 148 Humor184 Impressum182 Personalien172 Zahnärzte-Stammtische132 Titel: © fotolia/Glaser Wichtiger Brandschutz: hy ap Die latente Gefahr von Bränden gr to ho ist auch in Zahnarztpraxen vorhan- e-P tyl /S den. Der Praxisinhaber ist in s einen lia to Räumlichkeiten für die Gesundheit fo © seiner Mitarbeiter, seiner Pati- enten und aller anwesenden Personen verantwortlich und muss zu deren Schutz entsprechende Vorkehrungen treffen. Seite 156 Transparenz und Sicherheit: Mit einer neuen Vereinbarung zur kieferorthopädischen Behandlung bei Kassenpatienten haben KZBV und BDK im Hinblick auf vertragliche und darüber hinausgehende Leistungen und Kosten mehr Trans- parenz geschaffen. Seite 155 Rheinisches Zahnärzteblatt 3/2017 · 137
Großer Rückhalt in der VV Konstituierende Vertreterversammlung der Legislaturperiode 2017 bis 2022 Am 21. Januar 2017 konstituier- Ämter und Gremien für die Amtsperiode mann und Ass. iur. Bastian Peltzer von der te sich die Vertreterversammlung von 2017 bis 2022 neu zu besetzen. Das KZV-Verwaltung. Zählbüro für die zum Teil zwingend gehei- der Kassenzahnärztlichen Vereini- Dr. Burghardt rief als seine letzte Amtshand- men Abstimmungen wurde mit Dr. Karl- gung Nordrhein (Legislaturperiode heinz Matthies, Dr. Volker Adels, Dr. Dirk lung den TOP 3 „Geheime Wahl der Vorsit- 2017 bis 2022) im Van der Valk Holfeld und ZA Harald Wenzel besetzt, zenden der Vertreterversammlung“ auf. Für AirporthotelDüsseldorf. VV-Vorsitzen- das Protokoll führten Ass. jur. Sabine Neu- die Liste „Wagner und Eßer für Nordrhein“ der ist w eiterhin Dr. Ludwig Schorr, als sein neuer Stellvertreter wurde Dr. Andreas Jahnke gewählt. Breiten Rückhalten in der VV haben auch sämtliche Inhaber der weiteren Ehren- ämter. Wahlleiter Dr. iur. Jürgen Burghardt begrüßte neben den Mitgliedern der Ver- treterversammlung den KZV-Vorstand und die Mitarbeiter der Verwaltung. Zunächst dankte er dem Wahlausschuss und for- derte angesichts des absolut reibungslosen Verlaufs der Wahlen erfolgreich: „In der Niederschrift muss stehen: tosender Bei- fall.“ Bis zur Wahl des Vorsitzenden leitete er die Versammlung und hielt sich dabei minutiös an das Protokoll, in dem die Fest- stellung der Beschlussfähigkeit ganz oben auf der Liste stand. Das Zählbüro für die zum Teil zwingend geheimen Abstimmungen wurde mit Die 48 Delegierten erfüllten in den fol- Dr. Karlheinz Matthies, Dr. Dirk Holfeld, ZA Harald Wenzel und Dr. Volker Adels besetzt, genden Stunden äußerst diszipliniert und rechts Ass. iur. Bastian Peltzer von der KZV-Verwaltung, der mit Ass. jur. Sabine Neumann mit großer Routine ihre wichtige Aufgabe, (nicht im Bild) das Protokoll führte. 138 · Rheinisches Zahnärzteblatt 3/2017
Kassenzahnärztliche Vereinigung Ungewohntes Bild: Vor der geheimen Wahl des VV-Vorsitzenden saß Wahlleiter Dr. iur. Jürgen Burghardt auf dem Podium hinter dem Vorstand mit dem KZV-Vorstandsvorsitzenden ZA Ralf Wagner, seinem Stellvertreter ZA Martin Hendges und ZA Andreas Kruschwitz. schlug Dr. Thorsten Flägel Dr. Ludwig Schorr vor, gegen den kein Gegenkandidat antrat. Der alte und neue VV-Vorsitzende wurde mit Fotos: Neddermeyer der großen Mehrheit von 43 Ja-Stimmen bei drei Nein-Stimmen und zwei Enthal- tungen gewählt. Über eine ebenso große Zustimmung konnte sich wenig später auch der neue stellvertretende VV-Vorsitzende Dr. Andreas Janke freuen. Auf dem Weg zu ihren Plätzen auf dem Dr. Ludwig Schorr (r.) wurde im Amt als VV-Vorsitzender bestätigt und Dr. Andreas Janke Podium neben Hauptgeschäftsführer Her- als sein neuer Stellvertreter gewählt. mann Rubbert nahmen beide unter dem Applaus der Kollegen unter anderem die ZA Martin Hendges und des dritten Vor- In einer kurzen Ansprache hatte Dr. Schorr Gratulationen des KZV-Vorstandsvorsitzen- standsmitglieds ZA Andreas Kruschwitz bereits zuvor allen Mitglieder für das ihm den ZA Ralf Wagner, seines Stellvertreters entgegen. durch die Wahl entgegengebrachtes Ver- Beirat: Er besteht neben Dr. Ludwig Schorr und Dr. Andreas Janke (als VV-Vorsitzender bzw. sein Stellvertreter Mitglieder ex officio) aus Dr. Thorsten Flägel, Dr. Ralf Hausweiler, Dr. Harald Holzer, ZA Lothar Marquardt und ZA Jörg Oltrogge. Satzungsausschuss: Ihn bilden Dr. Thomas Heil, Dr. Ralph-Peter Hesse, Dr. Mathias Sommer, Dr. Bernd-Michael Vogeler und ZA Udo von den Hoff. Rheinisches Zahnärzteblatt 3/2017 · 139
Kassenzahnärztliche Vereinigung len erfolgen nach den Grundsätzen der Verhältniswahl aufgrund von Listen- und Einzelwahlvorschlägen.“ Aufgrund der genannten Vorgaben mussten die verschiedenen Vorschläge schriftlich ein- gereicht und die abgegeben Stimmen nach dem d’Hondtschen Verfahren ausgewertet werden. Dr. Janke übernahm erstmals die Sitzungsleitung, da Dr. Schorr zu den auf- gestellten Kandidaten gehörte. Gewählt wurden stets mit großer Mehrheit ZA Lothar Marquardt, Dr. Ludwig Schorr und Dr. Hans- günther Bußmann, als Ersatzdelegiert stehen Dr. Andreas Janke, Dr. Torsten Flägel, der Präsident der Zahnärztekammer Nordrhein Dr. Johannes Szafraniak, Dr. Karl Reck und Dr. Dirk Holfeld bereit. Anschließend waren noch viele weitere Gremien zu besetzen. Da viele Kandidaten Der Wahlleiter Dr. iur. Jürgen Burghardt gratulierte Dr. Ludwig Schorr, der als VV-Vorsitzen- der bestätigt wurde. Beide dankten dem Wahlausschuss und der Verwaltung für die große fast oder sogar völlig einstimmig gewählt Unterstützung bei der Durchführung der KZV-Wahlen. wurden, wird an dieser Stelle auf genaue Angaben verzichtet. Der unter TOP 5 aufge- trauen gedankt. Er versprach, sein Amt satzungsgemäß über 60 Sitze. 34 Sitze rufene Beirat besteht neben Dr. Schorr und weiterhin als unabhängiger und objektiver davon werden durch jeweils zwei haupt- Dr. Janke (als VV-Vorsitzender bzw. dessen Vorsitzende und zum Wohl aller nord- amtliche Vorstandsmitglieder der einzelnen Stellvertreter Mitglieder ex officio) aus ZA rheinischen Zahnärzte auszuüben: „Wir Länder-KZVen besetzt. Für Nordrhein sind Lothar Marquardt, ZA Jörg Oltrogge, Dr. arbeiten mit einem Vorstand zusammen, dies Herr Wagner und Herr Hendges. Ralf Hausweiler, Dr. Thorsten Flägel und Dr. der bereits mit großer Mehrheit von Ihnen Somit stehen noch 26 weitere Sitze zur Harald Holzer. Stellvertreter sind Dr. Thomas gewählt wurde. Wir werden diesen Vor- Heil, Dr. Susanne Schorr, Dr. Christoph Has- Verfügung, die auf die einzelnen Länder- stand aufmerksam und kritisch begleiten. sink, Dr. Torsten Sorg, ZA Michael Wupper, KZVen nach der Anzahl ihrer jeweiligen Gemeinsam werden wir die sehr gute und Dr. Mathias Sommer und Dr. Ulfert Broch. zahnärztlichen Mitglieder verteilt werden. äußerst erfolgreiche Zusammenarbeit der letzten Legislatur fortführen und uns aktiv Die KZV Nordrhein erhält nach Mitteilung Unter TOP 6 wurde der Finanzausschuss für die Interessen unserer nordrheinischen der KZBV drei weitere Sitze, die heute aus mit ZA Jörg Oltrogge, Dr. Dirk Holfeld, Kollegen einsetzen.“ ihren Reihen zu besetzen sind. Die Wah- Dr. Harald Holzer, ZA Harald Wenzel und Dr. Carl Daniel von Len- nep besetzt. Stellvertre- Breite Zustimmung ter sind ZA Udo von den Bei TOP 4 „Wahl der Hoff, Dr. Rainer Michael Delegierten für Vertre- Zierl und Prof. Dr. Dr. terversammlung der Jörg Handschel. Den KZBV“ wurde es dann Satzungsausschuss (TOP zunächst noch einmal 7) bilden ZA Udo von etwas komplizierter. den Hoff, Dr. Thomas Dr. Schorr erklärte das Heil, Dr. Bernd-Michael Vorgehen, das sich aus Vogeler, Dr. Ralph-Peter der Satzung der KZBV Hesse und Dr. Mathias ergibt: „Die Vertreter- Sommer. Stellvertreter versammlung der Kas- Disziplinarausschuss: Die vier gewählten Mitglieder des Disziplinarausschusses sind Dr. Thorsten Flägel, senzahnärztlichen Bun- sind Dr. Ralf Hausweiler, Dr. Ralph-Peter Hesse, Dr. Carl Daniel von Lennep und Dr. Torsten Sorg und desvereinigung verfügt Dr. Carsten Richter, der leider nicht anwesend sein konnte. Prof. Dr. Dr. Dirk Specht. 140 · Rheinisches Zahnärzteblatt 3/2017
Kassenzahnärztliche Vereinigung Finanzausschuss: Dr. Dirk Holfeld, Dr. Harald Holzer, ZA Jörg Oltrogge, Dr. Carl Daniel von Lennep und ZA Harald Wenzel Öffentlichkeitsausschuss: Er blieb mit Dr. Ralf Hausweiler, Dr. Harald Holzer, Dr. Stephan Kranz, Dr. Heinz Plümer und Dr. Susanne Schorr unverändert. Die Delegierten belohnten dann unter Holzer, Dr. Stephan Kranz und Kammer- Zum guten Schluss wurde unter TOP 9 und TOP 8 die Leistungen des Öffentlich- vize Dr. Ralf Hausweiler sämtlichen Mit- 10 die Zusammensetzung des Disziplinar- keitsausschusses, indem sie mit Dr. Heinz gliedern weiterhin ihr Vertrauen ausspra- ausschusses festgelegt: Ihn bilden Dr. Ralf Plümer, Dr. Susanne Schorr, Dr. Harald chen. Hausweiler, Dr. Carl Daniel von Lennep, Die Delegierten für die KZBV-VV: ZA Ralf Wagner, ZA Martin Hendges, Dr. Hansgünther Bußmann, Dr. Ludwig Schorr und ZA Lothar Marquardt Rheinisches Zahnärzteblatt 3/2017 · 141
Kassenzahnärztliche Vereinigung ZA Mattias Abert Prof. Dr. med. Dr. med. dent. ZÄ Annette ZA Udo von den Hoff Jörg Handschel Nussbaum-Wagner Dr. Karl Reck Dr. Sebastian Michaelis ZA Lothar Marquardt Dr. Rainer Michael Zierl Neue Delegierte: Während das RZB im Bericht über die konstituierende VV im Jahr 2011 22 „neue Gesichter“ vor- gestellt hat, wurden dieses Mal zwölf neue Delegierte begrüßt. Entschuldigt war Dr. Achim Nesselrath. Streng genommen zählt auch ZA Lothar Marquardt zu den „Neuen“, da er zuvor als Mitglied des Vorstands nicht der VV angehören durfte. Dr. Peter Schicker ZA Uwe Schumann Dr. Oktay Sunkur Dr. Ralph-Peter Hesse und Dr. Carsten Die lange Reihe der Wahlen zog sich trotz nur Vertreter der Liste „Wagner und Eßer für Richter. Stellvertreter sind Dr. Karl Reck, Routine und Disziplin bis gegen 17 Uhr Nordrhein“ vorgeschlagen, sondern auch ZA Uwe Schumann, Dr. Mathias Sommer hin. Das RZB gratuliert allen Amtsträgern auf den Sachverstand von Delegierten aus und Dr. Rainer Michael Zierl. Den Vorsitz zur Wahl sowie zu den hervorragenden gleich drei weiteren Listen vertraut. Damit übernimmt weiterhin Prof. Dr. jur. Franz- Ergebnissen und wünscht eine erfolgreiche können sich nicht nur die Vorstandsmitglie- Josef Dahm, sein Stellvertreter ist Ass. jur. Arbeit! der der KZV, sondern auch alle Ehrenamts- Rolf Hehemann. Die letztgenannten Ämter Die breite Zustimmung für alle Kandidaten träger und Mitglieder der verschiedenen verlangen die Befähigung zum Richteramt. kam nicht von ungefähr, wurden doch nicht Gremien eines breiten Rückhalts in der 142 · Rheinisches Zahnärzteblatt 3/2017
Kassenzahnärztliche Vereinigung Jeder Jeder Mensch Mensch hat eine hat eine Berufung. Berufung. Ihre könnte Ihre könnte Lebensretter Lebensretter sein. sein. Spenden Sie gegen Blutkrebs. Lassen Sie sich Spenden Sie gegen jetzt als Stammzellspender Blutkrebs. Lassen Sie sich Ob geheim oder per Handabstimmung, die Mehrheiten waren stets eindeutig. registrieren. jetzt als Stammzellspender Vertreterversammlung als repräsentatives der Konstituierung der neuen Vertreterver- Alle Infos zur Stammzell- registrieren. Organ der nordrheinischen Zahnärzteschaft sammlung alles Mögliche dafür getan, dass spende finden Sie unter gewiss sein. Alle Infos zur Stammzell- – wie Dr. Ludwig Schorr ankündigte – VV, www.dkms.de Ausschüsse und Vorstand Hand in Hand ihre spende finden Sie unter Angesichts der Herausforderungen der erfolgreiche Arbeit so fortsetzen, wie sie in www.dkms.de Zukunft stimmt es zuversichtlich, dass die Ver- sammlung sehr geschlossen auftrat und auch den letzten Jahren, ja mittlerweile bereits bei der Wahl der Amtsträger den gewohnt Jahrzehnten zum Wohle der nordrheinischen engen Schulterschluss mit der Zahnärztekam- Zahnärzteschaft gemacht wird. mer Nordrhein übte. So wurde bereits bei Dr. Uwe Neddermeyer DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei DKMS Deutsche gemeinnützige Gesellschaft Knochenmarkspenderdatei mbH, Tübingen gemeinnützige Gesellschaft mbH, Tübingen Spendenkonto: KSK Tübingen, Spendenkonto: Konto 255 556, BLZ 641 500 20 KSK Tübingen, Konto 255 556, BLZ 641 500 20 Bei einer kurzen Diskussion über das Prozedere ergriff der KZV-Vorsitzende ZA Ralf Wagner das Wort und erklärte, dass es in der Vertreterversammlung laut Satzung keine Fraktionen mit ihren besonderen Rechten gibt, sondern nur Wahllisten und Gruppierungen. Wichtig sei, dass alle Gruppen Strategien entwickeln, um die jungen Zahnärzte zum Engagement in der Standespolitik zu bewegen. Wir besiegen Blutkrebs. Rheinisches Zahnärzteblatt 3/2017 · 143
Kassenzahnärztliche Vereinigung Besetzung der Ämter und Gremien Konstituierende Vertreterversammlung der Legislaturperiode 2017 bis 2022 Vorsitzender der Vertreterversammlung Beirat Dr. Ludwig Schorr Mitglieder Dr. Ludwig Schorr (als VV-Vorsitzender) Stellvertretender Vorsitzender Dr. Andreas Janke (als stellvertr. VV-Vorsitzender) der Vertreterversammlung ZA Lothar Marquardt ZA Jörg Oltrogge Dr. Andreas Janke Dr. Ralf Hausweiler Dr. Thorsten Flägel Delegierte Dr. Harald Holzer für die V ertreterversammlung der KZBV ZA Ralf Wagner und ZA Martin Hendges (ex officio) Beirat ZA Lothar Marquardt Stellvertretende Mitglieder Dr. Ludwig Schorr Dr. Thomas Heil Dr. Hansgünter Bußmann Dr. Susanne Schorr Dr. Christoph Hassink Ersatzdelegierte Dr. Torsten Sorg für die Vertreterversammlung der KZBV ZA Michael Wupper Dr. Andreas Janke Dr. Mathias Sommer Dr. Thorsten Flägel Dr. Ulfert Broch Dr. Johannes Szafraniak Dr. Karl Reck Dr. Dirk Holfeld Finanzausschuss Disziplinarausschuss Satzungsausschuss Öffentlichkeitsausschuss Mitglieder Mitglieder Mitglieder Mitglieder ZA Jörg Oltrogge Dr. Ralf Hausweiler ZA Udo von den Hoff Dr. Heinz Plümer Dr. Dirk Holfeld Dr. Carl Daniel von Lennep Dr. Thomas Heil Dr. Susanne Schorr Dr. Harald-Friedrich Holzer Dr. Ralph-Peter Hesse Dr. Bernd-Michael Vogeler Dr. Harald Friedrich Holzer ZA Harald Wenzel Dr. Carsten Richter Dr. Ralph-Peter Hesse Dr. Stephan Kranz Dr. Carl Daniel von Lennep Dr. Mathias Sommer Dr. Ralf Hausweiler Stellvertr. Mitglieder Stellvertr. Mitglieder Stellvertr. Mitglieder ZA Udo von den Hoff Dr. Karl Reck Dr. Thorsten Flägel Dr. Rainer Michael Zierl ZA Uwe Schumann Dr. Torsten Sorg Prof. Dr. Dr. Jörg Handschel Dr. Mathias Sommer Prof. Dr. Dr. Dirk Specht Dr. Rainer Michael Zierl Vorsitzender RA Prof. Dr. Franz-Josef Dahm Stellvertr. Vorsitzender Ass. iur. Rolf Hehemann 144 · Rheinisches Zahnärzteblatt 3/2017
Zahntipps der KZV Nordrhein Öffentlichkeitsarbeit Fax 02 11/96 84-33 2 Hiermit bestelle ich gegen Verrechnung mit meinem KZV-Konto (Selbstkostenpreis je Broschüre 0,27 Euro, zzgl. 3,50 Euro Versandpauschale, Mindest- Praxis: menge je Ausgabe: 20 Stück; aus technischen Gründen bitte nur 10er-Staffelungen!) Patientenpass Stück Adresse: „Erwachsenenpass“ DIN A7, inkl. PVC-Hülle Patientenpass für Ältere, Menschen mit Behinderung und Pflegebedürftige Stück Abrechnungs-Nr.: „Pflegepass“ DIN A5 Kinderpass Stück Telefon (für Rückfragen): Zahntipp Datum: 1 Prophylaxe Stück 2 Zahnersatz Stück 3 Zahnfüllungen Stück 4 Schöne Zähne Stück 5 Implantate Stück 6 Parodontitis Stück 7 Zahnentfernung Stück 8 Endodontie Stück 9 Kiefergelenk Stück 10 Kieferorthopädie Stück Unterschrift/Stempel 11 Pflegebedürftige Stück
Kassenzahnärztliche Vereinigung Abb: KZV Nordrhein Neue Adresse, moderner Look-and-feel www.zahnpatienten.info und www.kzvnr.de auf dem neuesten Stand Die KZV Nordrhein hat den besserungen nicht mehr aus. Kurzum – es Neue Form und verbesserte Inhalte eigenen Internetauftritt unter war an der Zeit für einen grundsätzlichen Relaunch. Der neue Auftritt wird auch der In enger Zusammenarbeit mit dem stell- www.zahnpatienten.info (ehemals immer größeren Bedeutung von Tablets vertretenden KZV-Vorsitzenden ZA Martin www.zahnaerzte-nr.de) und und Handys beim Zugang zum Web Hendges hat der Öffentlichkeitsausschuss www.kzvnr.de in den letzten optimal gerecht. Die Umstellung auf eine ein verbessertes Konzept des gesamten Monaten grundlegend renoviert. aktuelle technische Plattform wäre in Kürze Auftritts der KZV Nordrhein ausgearbeitet. Zugleich wurden alle Seiten für auch aus Gründen der Datensicherheit Es bindet neben den Patientenseiten auch den heutzutage üblichen Zugang nicht mehr zu vermeiden gewesen. die Zahnarztseiten unter www.kzvnr.de und zum Web über Tablets und Handys optimiert. Wer sich den Internetauftritt der KZV Nordrhein unter www.zahnaerzte-nr.de anschaut, wird gleich in mehrfacher Hin- sicht überrascht. Zunächst einmal wird man umgeleitet auf die neue „patienten- freundliche“ URL www.zahnpatienten.info, die klar und deutlich signalisiert, dass Patienten hier Informationen zum Thema Zahn finden. Natürlich hat sich weit mehr als nur Name und Adresse geändert. Im schnelllebigen Medium Internet reichten nach nunmehr acht Jahren die regelmäßige Aktualisie- rung der Texte und kleinere formale Ver- 146 · Rheinisches Zahnärzteblatt 3/2017
Kassenzahnärztliche Vereinigung das Serviceportal www.myKZV.de enger in Darüber hinaus wurde das äußere angepasst; eine Aufgabe, die angesichts die gemeinsame Corporate Identity ein. Er scheinungsbild aller Seiten – in der der noch weit höheren Sicherheitsanfor- Sprache der Internet-Profis Look-and- derungen allein von den Programmierern Angesichts der Fülle an Themen, die mitt- feel – für www.zahnpatienten.info und der Abteilung EDV der KZV Nordrhein lerweile auf den Patientenseiten angespro- >> www.kzvnr.de modernisiert und harmo- durchgeführt werden kann. chen wurde, musste zunächst eine neue, nisiert. Im letzten Schritt wird jetzt auch Dr. Uwe Neddermeyer übersichtlich strukturierte und gestraffte www.myKZV.de in Form und Struktur Gliederung für www.zahnpatienten.info entworfen werden. Danach ging es erst richtig los: Alle Texte wurden durchgese- hen und aktualisiert – trotz Unterstützung durch eine Fachagentur eine wahre Mam- mutaufgabe. Letztendlich wurde vieles „Ich habe in den letzten Tagen nochmals die vielen neu formulierten und neugestalteten Seiten durchgeklickt. Ich muss sagen, ich bin begeistert >> in Zusammenarbeit mit professionellen und ein bisschen stolz auf unseren modernen Auftritt.“ Gestaltern von Internetauftritten völlig neu Dr. Heinz Plümer formuliert und vereinheitlicht. Vorsitzender des Öffentlichkeitsausschusses Bitte E-Mail-Adresse übermitteln! Leider fehlt der KZV Nordrhein noch von einigen nordrheinischen Praxendie E-Mail-Adresse. Um demnächst einen noch g rößeren Kreis von Zahnärzten per E-Mail über wichtige kurzfristige Entwicklungen informieren zu können, bitten wir diese nochmals, der KZV Nordrhein ihre E-Mail-Adresse (Praxis) unter Angabe ihrer Abrechnungsnummer zu übermitteln. Bitte vergessen Sie auch nicht, die KZV über Ä nderungen Ihrer E-Mail-Adresse in Kenntnis zu setzen. Ansprechpartner ist die A bteilung Register, bitte nur per E-Mail an Register@KZVNR.de Rheinisches Zahnärzteblatt 3/2017 · 147
Erfolgreicher Start des 1. DH-Kurses Neue Qualifizierung im Rahmen der OBF der Zahnärztekammer Nordrhein Seit mehr als zwanzig Jahren führt Um den ständig wachsenden Anforde- das bewährte System der Offenen rungen in einer Zahnarztpraxis gerecht Baustein Fortbildung (OBF) zu Teil- zu werden, sind Inhalte und Struktur der Bausteine im Laufe der Jahre immer wie- qualifikationen bzw. zu den Berufs- der aktualisiert und den jeweiligen Erfor- bezeichnungen Zahnmedizinische/r dernissen angepasst worden. Um die Prophylaxeassistent/in (ZMP) und momentan höchste Qualifikation im Beruf Zahnmedizinische/r Fachassistent/in der Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZMF). Diese Berufsbezeichnungen – hinsichtlich der Übernahme delegier werden über die Absolvierung ver- barer zahnärztlicher Leistungen und in Bezug auf die wissenschaftliche Ausbil- schiedener Bausteine im Rahmen der dung – zu erreichen, sind die für diese OBF erlangt. Seit August 2016 bietet Qualifikation erforderlichen Lerninhalte als die Zahnärztekammer Nordrhein weitere Bausteine in die Struktur der OBF nun auch die Aufstiegsfortbildung integriert worden. zum/zur D entalhygieniker/in (DH) an. Dr. Jürgen Weller ist im Vorstand der Am 26. August 2016 startete der 1. DH- Zahnärztekammer Nordrhein verant- Baustein der Zahnärztekammer Nordrhein. wortlich für die Fortbildung der ZFA Prof. Dr. Hendrik Meyer-Lückel, erster und maßgeblich an der Entwicklung Dozent der Aufstiegsfortbildung, vermittelte des neuen Angebots der Aufstiegsfort- 53 hochmotivierten und bereits zur ZMP bildung zum/zur Dentalhygieniker/in bzw. ZMF qualifizierten Teilnehmerinnen beteiligt. aktuelle Kenntnisse aus dem Fachbereich „Orale Präventivmedizin – Kariologie“. Zahnärztliche Chirurgie und Poliklinische Der spannende, interaktive Unterricht des Ambulanz der Universität Witten/Herde- Direktors der Klinik für Zahnerhaltung, Par- cke, und Prof. Dr. med. Percy Lehmann, odontologie und Präventive Zahnheilkunde Dermatologie, Allergologie & Umweltme- der Universität Aachen bestärkte die Teil- dizin in Wuppertal, an. Aber auch nieder- nehmerinnen darin, mit der Anmeldung gelassene Zahnmediziner/innen, Medi- zum DH-Kurs die richtige Entscheidung ziner/innen und in fachübergreifenden getroffen zu haben. Bereichen qualifizierte und langjährig für die Zahnärztekammer Nordrhein tätige An den Vortrag von Prof. Meyer-Lückel Referenten konnten für eine auf hohem Prof. Dr. Hendrik Meyer-Lückel, Direktor schlossen und schließen sich weitere Niveau angesiedelte Wissensvermittlung der Klinik für Zahnerhaltung, Parodon- namhafte Hochschul-Dozenten wie von gewonnen werden. tologie und Präventive Zahnheilkunde der Universität Düsseldorf Prof. Dr. Jürgen der Universität Aachen, begeisterte die Becker, Direktor der Poliklinik für Zahn- Ende dieses Jahres werden die theore Teilnehmerinnen an der DH-Aufstiegs- ärztliche Chirurgie und Aufnahme, und tischen Bausteine inklusive Prüfungen des fortbildung mit seinen Ausführungen Prof. Dr. Dr. Thomas Beikler, Poliklinik für ersten Durchgangs beendet sein. 2018 zum Thema „Orale P räventivmedizin, Zahnerhaltung, Parodontologie und Endo- schließen sich dann die praktischen Kurs- Kariologie“. dontologie, Prof. Dr. Jochen Jackowski, teile in den Universitäten Aachen und 148 · Rheinisches Zahnärzteblatt 3/2017
Zahnärztekammer Bonn an. Hier werden die Teilnehmerin- nen in den entsprechenden Abteilungen von Prof. Hendrik Meyer-Lückel (Aachen) Fotos: Paprotny und Prof. Dr. Dr. Sören Jepsen (Bonn) in der Patientenbetreuung und -behandlung geschult. Voraussetzung: Qualifikation ZMF oder ZMP Die Teilnehmerinnen des 1. DH-Kurses stammen zum Großteil aus dem Kammer- bereich Nordrhein. Aber auch aus ande- ren Kammerbezirken wie Westfalen-Lippe, Hessen oder Baden-Württemberg konnten wir Teilnehmerinnen rekrutieren. Voraussetzung für die Teilnahme an der DH- Aufstiegsfortbildung ist die Qualifikation ZMP oder ZMF. Interessentinnen, die eine dieser Qualifikationen bei der Zahnärzte- kammer Nordrhein erlangt haben, werden Als eingespieltes Team vertieften Prof. Dr. Jürgen Becker, Direktor der Poliklinik für Zahn- ohne Eingangsprüfung zur DH-Fortbildung ärztliche Chirurgie und Aufnahme an der Universität Düsseldorf, und Dr. Regina Becker zugelassen und erhalten einen zehnpro- das Thema „Röntgenologie“. zentigen Rabatt auf die DH-Bausteine. Bei Absolventinnen von entsprechenden Quali Wie eingangs erwähnt, ist die Offene tionen zur „Offenen Baustein Fortbildung“ fizierungsmaßnahmen anderer Anbieter Baustein Fortbildung immer wieder auf auf unserer Internetseite www.zaek-nr.de erfolgt zunächst die Prüfung, ob die erfor- den Prüfstand gestellt, den Erfordernis- > Praxispersonal – Aufstiegsfortbildung < derlichen Voraussetzungen gleichwertig sen angepasst und aktualisiert worden. zusammengestellt. sind. Im Zuge der Planung der DH-Fortbildung Sylvia Galle ist unter anderem eine weitere Ände- rung vorgenommen worden. Baustein 5 „Mitarbeit bei parodontalen Maßnah- men“ ist nunmehr zweigeteilt. Dies vor dem Hintergrund, dass sich viele Praxen eine Qualifizierung für die Mitarbeiter/ innen wünschen, die die Delegierbarkeit der PZR durch die Vermittlung fundierter Kenntnisse und Fertigkeiten unterstützt und in einen rechtssicheren Rahmen bringt. Es sind nun – wie gehabt – Baustein 4 „Mit- arbeit bei der Mundhygiene und Prophy- laxe“ und – neu – Baustein 5 a) „Mitarbeit bei der professionellen Zahnreinigung“ für diese Qualifizierung zu absolvieren. Ein entsprechendes Zertifikat bescheinigt nach erfolgreicher Prüfung die erworbe- nen Kenntnisse. Dr. Christian Sampers, Düsseldorf, Prof. Dr. med. Percy Lehmann, langjähriger Referent am Karl-Häupl- Auf den Folgeseiten erhalten Sie noch ein- Dermatologie, Allergologie & Umwelt- Institut, widmete sich an zwei Nach mal einen Überblick der Bausteine sowie medizin in Wuppertal, beschrieb die mittagen der „Ätiologie und Patho der damit verbundenen Qualifikationen. für Dentalhygieniker relevanten Grund- genese der Parodontopathien“. Darüber hinaus sind eingehende Informa- lagen der Dermatologie. Rheinisches Zahnärzteblatt 3/2017 · 149
Zahnärztekammer Offene Baustei der Zahnärztekammer Nor P Praktikum Baustein Anzahl Std. Zahnarztpraxis Testatheft Schriftl. Baustein 1 Unterricht im KHI: 28 Std. nicht erforderlich nicht erforderlich X Zahnmedizinisches Basiswissen und Chirurgie Baustein 2 Unterricht mit Demonstrationen Mitarbeit bei Not- und Zwischenfällen nicht erforderlich nicht erforderlich -- und Übungen im KHI: 8 Std. in der Zahnarztpraxis Baustein 3 Unterricht mit Demonstrationen nicht erforderlich nicht erforderlich X Arbeitssicherheit und Praxishygiene, Arbeitssystematik und Übungen im KHI: 28 Std. Baustein 4 Unterricht mit Demonstrationen mind. 2 Monate ca. 80 Std. X Mitarbeit bei der Mundhygiene und Prophylaxe und Übungen im KHI: 60 Std. Baustein 5 a) Unterricht mit Demonstrationen Mitarbeit bei der professionellen Zahnreinigung mind. 2 Monate ca. 80 Std. X und Übungen im KHI: 60 Std. (nur in Verbindung mit BS 4) Baustein 5 b) Unterricht mit Demonstrationen Mitarbeit bei parodontalen Maßnahmen mind. 4 Monate ca. 100 Std. X und Übungen im KHI: 40 Std. (nur in Verbindung mit BS 5 a) Baustein 6 a) Unterricht mit Demonstrationen mind. 2 Monate ca. 60 Std. X Mitarbeit bei konservierenden Maßnahmen und Übungen im KHI: 14 Std. Baustein 6 b) Unterricht im KHI: 10 Std. nicht erforderlich nicht erforderlich X Mitarbeit bei konservierenden Maßnahmen Baustein 7 a) Unterricht mit Demonstrationen mind. 2 Monate ca. 60 Std. X Mitarbeit bei prothetischen Maßnahmen und Übungen im KHI: 26 Std. Baustein 7 b) Unterricht mit Demonstrationen nicht erforderlich nicht erforderlich -- Kleines Praxislabor und Übungen im KHI: 16 Std. Baustein 8 Unterricht mit Demonstrationen mind. 2 Monate ca. 60 Std. X Mitarbeit bei kieferorthopädischen Maßnahmen und Übungen im KHI: 33 Std. Baustein 9 Unterricht im KHI: 52 Std. nicht erforderlich nicht erforderlich X BWL, Praxis-Orga etc. Baustein 10 a) Unterricht im KHI: 34 Std. nicht erforderlich nicht erforderlich X Zahnärztliches Abrechnungswesen Teil 1 Baustein 10 b) nicht Unterricht im KHI 12 Std. nicht erforderlich nicht erforderlich Zahnärztliches Abrechnungswesen Teil 2 erforderlich Baustein 11 Unterricht mit Demonstrationen nicht erforderlich nicht erforderlich X Psychologie, Soziologie, Rhetorik und Übungen im KHI: 42 Std. Baustein 12 Unterricht im KHI: 16 Std. nicht erforderlich nicht erforderlich -- Ernährungslehre Baustein 13 Allgemeinmedizinische, naturwissenschaftliche Unterricht im KHI: 155 Std. nicht erforderlich nicht erforderlich X und fachspezifische medizinische Grundlagen, fachspezifische zahnmedizinische Grundlagen Baustein 14 Unterricht im KHI: 145 Std. nicht erforderlich nicht erforderlich X Fachübergreifende Bereiche Selbststudium: 120 Std. Baustein 15 Unterricht/Praktische Übungen mind. 2 Monate ca. 250 Std. -- Patientenbehandlung vorklinisch universitär: 50 Std. Baustein 16 Unterricht/Praktische Übungen nicht erforderlich nicht erforderlich -- Patientenbehandlung klinisch unter Aufsicht universitär: 80 Std. 150 · Rheinisches Zahnärzteblatt 3/2017
Zahnärztekammer n-Fortbildung drhein: OBF-Qualifikation Stand: 22.02.2016 Prüfung Resultierende Kursgebühr Prüfgebühr ZMP ZMF DH Prakt. AP Qualifikationen -- -- € 230,00 € 100,00 X X PZR 120 Präsenz-Stunden -- -- € 120,00 entfällt X X (Bausteine 4 und 5 a) € 1.590,00 inkl. Prüfungen -- -- € 350,00 € 100,00 X X ZMP 356 Präsenz-Stunden X X € 650,00 € 150,00 X X (Bausteine 1 bis 6 a), 7 a), 10 a), 11 und 12) € 5.190,00 inkl. Prüfungen X -- € 690,00 € 100,00 X X ZMF X X € 480,00 € 150,00 X X 446 Präsenz-Stunden (Bausteine 1 bis 12 mit Ausnahme Baustein 8) € 6.490,00 X -- € 280,00 € 150,00 X X inkl. Prüfungen -- -- € 220,00 € 100,00 X DH 430 Präsenz-Stunden X -- € 420,00 € 150,00 X X (Bausteine 13 bis 16) € 6.960,00 inkl. Prüfungen -- -- € 280,00 entfällt X X -- € 490,00 € 100,00 fakultativ -- -- € 320,00 € 100,00 X -- -- € 240,00 € 100,00 X X -- -- € 180,00 € 100,00 X -- -- € 450,00 € 100,00 X X -- -- € 180,00 entfällt X X -- -- € 1.590,00 € 100,00 X -- -- € 1.590,00 € 100,00 X X* -- € 1.300,00 X * Prüfung erfolgt mit BS 16 im Komplex X** -- € 1.980,00 € 300,00** X ** Prüfung erfolgt mit BS 15 im Komplex Rheinisches Zahnärzteblatt 3/2017 · 151
Zahnunfall und Implantate Neue Patientenbroschüren von proDente Zähne retten Implantate erklären Mit Tipps und zahlreichen Hintergrundinformationen gibt Der Flyer „Moderne Zahnmedizin für perfekte Ästhetik“ das Magazin „Überlegtes Handeln kann Zähne retten“ informiert auf einen Blick über Implantate. In beiden Infor einen Überblick, wie sich Betroffene im Falle eines Zahn mationsmaterialien für Patienten setzt proDente wieder unfalls richtig verhalten, und klärt über Sportmundschutz großzügig erklärende Grafiken und Bildmaterial ein und auf. führt so die Reihe leserfreundlicher Publikationen fort. Wer weiß, was zu tun ist, wenn ein Zahn abgebrochen oder Was ist eigentlich ein Implantat? Welche Vorteile hat der ganz ausgeschlagen ist? Welches ist die beste Möglichkeit, Patient durch die künstlichen Zahnwurzeln? Und wie um ihn auf dem Weg zum Zahnarzt richtig aufzubewahren? erfolgt der E ingriff beim Zahnarzt? Zusammen mit wichti Kann jeder verunglückte Zahn gerettet werden? Und wie gut gen Tipps zur Mundhygiene, auch speziell für Implantate, sind eigentlich Mundschutze beim Sport? Diese und weitere informiert der Flyer rund um das Thema künstliche Zahn Fragen beantwortet proDente in dem neuen Magazin. wurzeln. Kostenfrei bestellen Zahnärzte und zahntechnische Innungsbetriebe erhalten je 100 Exemplare der Informationsmaterialien kostenfrei über die Bestellhotline Tel. 01805/552255 oder online auf den Fach besucherseiten unter www.prodente.de. Patienten können die Informationsmaterialien bei proDente beziehen über die Bestellhotline Tel. 01805/552255 oder online unter www.prodente.de > Service – Broschüren für Patienten
Zahnärztekammer Praxisbegehungen nach MPG in Nordrhein Weiterer Sachverständiger zur Verstärkung des Teams Im März 2016 wurde das Team der Inspektionsstelle MPG-Begehungen der Zahnärztekammer Nordrhein durch Dipl.-Ing. Ralf Stürwold ver- stärkt. für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Stürwold absolvierte an der Bergischen Alter NRW unterzeichneten Vereinbarun- Universität Wuppertal das Studium der gen an der Durchführung von Praxisbe- gehungen nach MPG beteiligt, die durch Sicherheitstechnik, das er 1992 als Dip- Sachverständige der Zahnärztekammer lomingenieur abschloss. Nachdem er im Nordrhein durchgeführt werden. Die Sach- Dezember 2016 durch die zuständigen verständigen für die Praxisbegehungen Bezirksregierungen Düsseldorf und Köln nach MPG überprüfen die Einhaltung der als Sachverständiger für die Praxisbege- gesetzlichen Anforderungen nach MPG in hungen nach MPG verpflichtet worden ist, den nordrheinischen Praxen. hat er seine Tätigkeit aufgenommen und führt als zweiter Sachverständiger neben Umfangreiche Informationen zum Thema Jan-Philipp Hefer, MSc., die Praxisbege- hat die ZÄK Nordrhein auf ihrer Webseite Foto: privat hungen nach dem Medizinproduktegesetz www.zaek-nr.de im geschlossenen Bereich (MPG) in Nordrhein durch. für Zahnärzte unter dem Stichwort „Praxis- Dipl.-Ing. Ralf Stürwold ist seit Ende begehungen“ bereitgestellt. In Nordrhein-Westfalen ist die Zahnärzte 2016 als zweiter Sachverständiger Susanne Paprotny kammer Nordrhein seit 2010 aufgrund der ZÄK Nordrhein für die Praxis von entsprechenden mit dem Ministerium begehungen nach MPG tätig. Die Zahnärztekammer Nordrhein gratuliert Mit der Note „sehr gut“ haben die Abschlussprüfung für Zahnmedizinische Fachangestellte im Winter 2016/2017 bestanden: Ausbildende/Ausbildender Valerie Horsten Dr. Kathrin Bongartz Dr. Jan Stephan Saxe Konrad-Adenauer Str. 162–168, 52511 Geilenkirchen Dorothée Ittershagen Dr. Rolf Ittershagen (Externe Abschlussprüfung) Schnüranstr. 1, 47137 Duisburg Rheinisches Zahnärzteblatt 3/2017 · 153
Bundeszahnärztekammer Neues aus der Bundesza Erich Irlstorfer (CDU/ CSU), MdB, betonte in seinem Grußwort, dass es nicht Aufgabe der Politik sei zu erziehen, fotolia/Rozaliya sondern zu ermächti- gen. Das GKV-Selbstver- waltungsstärkungsgesetz © (GKV-SVSG) werde nicht wehtun, weitere auftrag für den nationalen Gesetzgeber. ‚schmerzstillende Maß- Er soll vor Änderung bestehenden Berufs- nahmen‘ seien aber rechts oder neuem Erlass anhand vordefi- nicht auszuschließen. nierter Kriterien prüfen, ob die Regulierung verhältnismäßig ist. Erfasst sind dabei Hilde Mattheis (SPD), alle regulierten Berufe einschließlich der MdB, hob hervor, dass Gesundheitsberufe. Die Bundeszahnärzte- ihres Erachtens die Bür- kammer kritisierte diesen Vorstoß. gerversicherung Solidari- Neujahrsempfang der tät bringe. Mit großem Respekt wolle man Das vorgestellte Dienstleistungspaket der dies jedoch angehen. Ob das duale Sys- Europäischen Kommission ist Teil der Zahnärzteschaft tem wirklich so gut sei, stellte Kathrin Vogler Binnenmarktstrategie, die auf mehr Wirt- (Die Linke), MdB, als Frage in den Raum. schaftswachstum innerhalb der EU abzielt. Der Neujahrsempfang von Bundeszahn- Keine Angst vor der Bürgerversicherung, Das neue Dienstleistungspaket besteht im ärztekammer (BZÄK) und Kassenzahn- so ihr Appell. Dr. Harald Terpe (Bündnis Einzelnen aus einem Verordnungsvorschlag ärztlicher Bundesvereinigung (KZBV) 90/Die Grünen), MdB, betonte, dass in für die Einführung einer Europäischen fand am 24. Januar 2017 in der Parla- Europa das Subsidiaritätsprinzip herrsche Dienstleistungskarte sowie einem Richtli- mentarischen Gesellschaft in Berlin statt. – und das sei hochzuhalten. Das Gesund- nienvorschlag über den rechtlichen und In seiner Ansprache verdeutlichte BZÄK- heitswesen sei ein Teil der Daseinsvorsorge operativen Rahmen einer solchen Karte, Präsident Dr. Peter Engel, dass ein kom- und dürfe nicht der Wirtschaft untergeord- einem Richtlinienvorschlag für einen Pro- pletter Umbau des dualen Krankenversi- net werden. portionalitätstest bzw. eine Verhältnismä- cherungssystems keinen derartigen Vorteil ßigkeitsprüfung vor Verabschiedung künf- für Patienten, Heilberufe, Krankenkassen tiger Berufsregulierung, einer Mitteilung oder zukünftige Generationen bringen EU-Richtlinienvorschlag: über Reformempfehlungen bei regulierten könne, als dass dieser Systemwechsel gerechtfertigt sei. Vielmehr sei ein behut- Prüfung von neuem Berufsrecht Berufen, einem Richtlinienvorschlag zur Die Europäische Kommission hat am besseren Durchsetzung der Dienstleistungs- sames Nachjustieren des deutschen, 10. Januar 2017 mehrere Gesetzge- richtlinie und der Reform des sogenannten weltweit beachteten Erfolgsmodells nötig. Notifizierungsverfahrens. Engel kritisierte zudem den Druck auf den bungsvorschläge präsentiert, die die Kon- (Zahn-)Arzt-Beruf und auf die Selbstverwal- junktur des Europäischen Binnenmarktes tung. Für die endlich vorgelegte Novelle beleben sollen, darunter auch eine Prüfung IDS-Standpro- der Approbationsordnung dankte der der „Verhältnismäßigkeit“ von Berufsregeln. gramm 2017 BZÄK-Präsident und appellierte an die Die Europäische Kommission möchte damit Bundesländer, sich ebenfalls für die neue Die 37. Interna- die aus ihrer Sicht „überflüssige nationale Approbationsordnung einzusetzen. tionale Dental- Regulierung“ verhindern, um das Wirt- Schau findet vom schaftswachstum ohne Barrieren anzukur- Dr. Wolfgang Eßer, Vorsitzender des Vor- 21. bis 25. März beln. standes der KZBV, erneuerte seine Kritik am 2017 in Köln GKV-Selbstverwaltungsstärkungsgesetz. Der als Proportionalitätstest bezeichnete statt. Die BZÄK ist mit ihren Partnern Institut Gestärkt werde nicht die Selbstverwaltung, Richtlinienentwurf der Europäischen Kom- der Deutschen Zahnärzte (IDZ), Zentrum sondern nur die Aufsicht. mission beinhaltet einen umfassenden Prüf- Zahnärztliche Qualität (ZZQ), Zahnärzt- 154 · Rheinisches Zahnärzteblatt 3/2017
Bundeszahnärztekammer/Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung Transparenz und Sicherheit hnärztekammer Neue Vereinbarung zur KFO-Behandlung bei Kassenpatienten Mit einer neuen Vereinbarung zur kieferorthopädischen Behandlung liche Mitteilungen (zm), Stiftung Hilfswerk bei Kassenpatienten haben die Deutscher Zahnärzte für Lepra- und Not- gebiete (HDZ), Bundesverband der Zahn- Kassenzahnärztliche Bundesvereini- gruppen haben Anspruch auf eine medizinstudenten in Deutschland (BdZM), gung (KZBV) und der Berufsverband zuzahlungsfreie Behandlung im Rahmen Bundesverband der zahnmedizinischen der Deutschen Kieferorthopäden des Leistungskataloges der Gesetzlichen Alumni in Deutschland (BdZA), Dentista, (BDK) im Hinblick auf vertragliche Krankenversicherung, die dem aktuellen Aktion Zahnfreundlich (AZeV), Verein für und darüber hinausgehende Leistun- Stand wissenschaftlicher Erkenntnisse Zahnhygiene (VfZ) sowie Young Dentists entspricht und gute Behandlungsergeb- Worldwide (YDW) am Gemeinschaftstand gen und Kosten mehr Transparenz nisse ermöglicht. in Halle 11.2, Gang O/P, Stand 50/59, geschaffen. Die Vereinbarung vor Ort. Einen Überblick über das Stand- unterstreicht den grundsätzlichen Die moderne Kieferorthopädie bietet Programm gibt es unter Anspruch für gesetzlich Versicherte Behandlungsmethoden und -geräte, www.bzaek.de/ids-2017.html. die zum Beispiel weniger Tragedis- auf eine zuzahlungsfreie kiefer ziplin erfordern (sogenannte Non- orthopädische Behandlung. Compliance-Geräte), die Zahnpflege Entscheidet sich der Patient nach ent- erleichtern (zum Beispiel miniaturisierte sprechender Aufklärung im Rahmen sei- Brackets) oder eine geringere optische ner Wahlfreiheit für Leistungen, die über Beeinträchtigung mit sich bringen (zum den Leistungskatalog der Gesetzlichen Beispiel zahnfarbene Brackets). Diese Krankenversicherung (GKV) hinausge- Angebote gehören jedoch nicht zum hen, gewährleisten transparente Rege- GKV-Leistungskatalog, sondern müssen lungen die Planung, Kostenkalkulation entweder teilweise oder vollständig und Abrechnung von Mehr- oder Zusatz- von den Patienten selbst bezahlt wer- und außervertraglichen Leistungen. Sie den. Nehmen Patienten beispielsweise stärken zugleich die Rechte von Patien- Mehrleistungen in Anspruch, werden tinnen und Patienten, die auch diese die Kosten für die Regelversorgung über die jeweilige KZV gegenüber der Behandlungsmethoden vereinbaren kön- gesetzlichen Krankenkasse abgerech- nen. Darüber hinaus schafft die Rege- net, die Mehrkosten sind vom Versicher- lung auch Rechtssicherheit für Kieferor- ten oder dessen Sorge-/Vertretungsbe- thopäden und kieferorthopädisch tätige rechtigten selbst zu tragen. Zahnärzte. Die neue Vereinbarung gewährleistet Gemeinsam erarbeitet und unterzeich- Information über net wurde die neue Vereinbarung von die Aufklärung der Patienten hinsichtlich ihrer Ansprüche auf eine zuzahlungsfreie Zahnärztliche Arzneimittel der KZBV und dem BDK unter wissen- Behandlung ebenso wie über die ihnen schaftlicher Begleitung der Deutschen Die aktualisierte Ausgabe der „Informatio- zustehende Wahlfreiheit. Sie schafft dar- nen über Zahnärztliche Arzneimittel“ (IZA) Gesellschaft für Kieferorthopädie über hinaus Transparenz über eventuell steht ab sofort allen Zahnärzten auf der (DGKFO) und der Deutschen Gesell- entstehende Zusatzkosten, die selbst Internetseite der Bundeszahnärztekammer schaft für Zahn-, Mund- und Kieferheil- getragen werden müssen. Zudem regelt zur Verfügung. In der überarbeiteten Ver- kunde (DGZMK). die Vereinbarung die dafür notwendige sion wurden unter anderem Informationen Jedes Jahr werden in Deutschland etwa Übereinkunft von Zahnarzt und Patient zu Speichelersatzmaterialien ergänzt und 410.000 kieferorthopädische Behand- bei privatzahnärztlichen Leistungen Informationen zu Interaktionen von Arznei- lungen zulasten der GKV begonnen. Bei sowie deren Abrechnung. Damit leistet mitteln überarbeitet. Die IZA steht sowohl den Patienten handelt es sich um Kinder die Zahnärzteschaft einen weiteren Bei- als PDF als auch E-Book kostenlos zur Ver- und Jugendliche bis zum 18. Lebens- trag zur verständlichen Patienteninforma- fügung: www.bzaek.de/iza. jahr mit Zahn- oder Kieferfehlstellung tion und gibt Patienten und Zahnärzten Quelle: Klartext 01/17 eines bestimmten Schweregrades und ein Instrument an die Hand, um eine indi- um Erwachsene, die eine kombinierte viduelle kieferorthopädische Behandlung kieferorthopädisch-kieferchirurgische gemeinsam zu gestalten. Therapie benötigen. Diese Patienten- KZBV, Pressemitteilung vom 13.1.2017 Rheinisches Zahnärzteblatt 3/2017 · 155
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