2020 Oktober-November Ausgabe Nr. 27 - Gemeinsam - Stadt Goslar

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2020 Oktober-November Ausgabe Nr. 27 - Gemeinsam - Stadt Goslar
2020
                                 Oktober-
                                November
                              Ausgabe Nr. 27

Gemeinsam
            oder
                   lieber einsam?

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2020 Oktober-November Ausgabe Nr. 27 - Gemeinsam - Stadt Goslar
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2020 Oktober-November Ausgabe Nr. 27 - Gemeinsam - Stadt Goslar
Inhalt
    4   Editorial
    5   Besinnung
 6-13   Veranstaltungen und Kalender

14-16   Frankenberger Gemeinde

17-20   Aus den Kindertagesstätten

21-23   Marktgemeinde

24-27   St. Stephani Gemeinde

28-31   Neuwerkgemeinde

   33   Diakonie
34-43   Gemeinschaft und Individuum
44-45   Gedanken zu Opernaufnahmen
   46   Bibel-Lesen
   47   Taufen - Trauungen - Trauerfeiern

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2020 Oktober-November Ausgabe Nr. 27 - Gemeinsam - Stadt Goslar
Liebe Leserin, lieber Leser,
 und wieder halten Sie eine „Sonderausgabe“ der Kirchenseiten in Händen. Waren es beim letzten Mal
 die Folgen des Lockdowns, die unser Heft deutlich beeinflusst haben, ist es nun der Zeitraum: denn die-
 se Kirchenseiten beziehen sich nur auf zwei Monate, auf Oktober und November. Und da durch die Hy-
 giene-Beschränkungen immer noch deutlich weniger Veranstaltungen in unseren Gemeinden angebo-
 ten werden, sind die Veranstaltungshinweise auf den ersten Seiten doch sehr übersichtlich.
 Um so wichtiger war es uns, ein Thema in den Blick zu nehmen, dass gerade durch Corona einen beson-
 deren Stellenwert bekommen hat: das Verhältnis von Individuum und Gemeinschaft.
 In den letzten Monaten waren viele Menschen gezwungen, große Teile ihres Alltags alleine zu verbrin-
 gen. Viele haben sehr darunter gelitten, für andere war es keine große Last. Und so wurde noch einmal
 ganz neu erfahren, welchen Stellenwert die Gemeinschaft mit anderen Menschen für uns hat - und wel-
 che Bedeutung die Individualität, der Einzelne für sich.
 Was dieses Verhältnis für unsere Gesellschaft, was es für unsere Gemeinden und unseren Glauben be-
 deutet, das haben wir uns für diese Ausgabe zum Thema gemacht... dazu natürlich die Berichte aus den
 einzelnen Gemeinden und der Ausblick auf Zukünftiges. Und: ein lange angedachtes Projekt wurde in
 dieser Ausgabe nun umgesetzt: nach den Besprechungen von Aufnahmen geistlicher Musik geht es dies-
 mal um Opernmusik! Dieser Artikel ist unsere musikalische Empfehlung - anstelle einer Buchbespre-
 chung.
 Wir wünschen viel Freude beim Lesen—und hoffen, dass Sie diese Tage gut behütet verbringen können.

Impressum:
Kontakt „Kirchenseiten“: ralph.beims@lk-bs.de, ulrich.mueller-pontow@lk-bs.de
Herausgeberin: Die Ev.-luth. Kirchengemeinden Frankenberg, St. Cosmas und Damian Zum Markte,
                 St. Stephani und Neuwerk
ViSdP und Anzeigenverwaltung: Die Kirchenvorstände der oben genannten Gemeinden
Redaktion & Layout: Ralph Beims und Ulrich Müller-Pontow (Schriftltg.),
                         Martin Schenk, Marcus Hoppe und Stefan Roblick
Auflage: 10.500 Exemplare, zur kostenlosen Verteilung
Titelbild: Epping und Müller-Pontow

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2020 Oktober-November Ausgabe Nr. 27 - Gemeinsam - Stadt Goslar
„Wer unter
dem Schirm des
Höchsten sitzt …“
Corona sei ein Weckruf!
So habe ich es vor einigen Wochen in
einem Kommentar eines Theologiepro-
fessors gelesen. Ein Ruf zur Umkehr!
Und es sei eine Schande, dass Kirchen-
vertreter und Kirchenvertreterinnen nur
wiederholten, was sowieso alle sagten.
Nun, das ist sicherlich etwas übertrie-
ben. Aber es stellt sich schon die Frage:
Haben wir nicht mehr zu bieten als Hy-                                                      Mitglieder der Goslarer Kantorei proben
                                             Rainer Maria Rilke schreibt trefflich und
giene-Konzepte und Vorsichtsmaßnah-                                                                      unter Corona-Bedingungen
                                             hinreißend schön über die Geduld:
men?
                                                     Man muss den Dingen
In Corona-Zeiten werden die Debatten                     die eigene, stille
über den richtigen Weg ja ziemlich              ungestörte Entwicklung lassen,
heftig und fiebrig geführt. Und die Kir-            die tief von innen kommt
che führt kein Sonderleben, sondern ist            und durch nichts gedrängt             Ich weiß, der sicher geglaubte Boden
mitten drin. Voll im Leben sozusagen.           oder beschleunigt werden kann,           unter den Füßen, den uns eine gewisse
Und dazu gehört der Streit, die Ausei-              alles ist austragen – und            Alttagroutine weismachen will, gerät in
nandersetzung genauso wie das Ringen                      dann gebären…                  diesen Wochen bei vielen ins Wanken.
um den besten Weg aus der Krise.                      Reifen wie der Baum,               Jede Frage ist dabei wie eine Hürde,
Aber sind wir nicht zu schnell mit der            der seine Säfte nicht drängt           aber nicht jede Antwort lässt uns diese
Bewältigung der Krise und ihrer Folgen        und getrost in den Stürmen des Früh-       Hürde nehmen. Mit den Fragen zu le-
beschäftigt?                                                lings steht,                 ben ist manchmal der umfassendere
Zum Leben gehört doch mehr. Zum Le-                         ohne Angst,                  Weg. So werden aus stillen Fragen le-
ben gehört auch, dass wir Gott und das,           dass dahinter kein Sommer              bendige Antworten.
was wir erleben, zusammenbringen                         kommen könnte.
                                                                                         Bei all diesen Überlegungen kommt mir
wollen, gehört verinnerlichter Glaube.                   Er kommt doch!                  Psalm 91 in den Sinn. Weil der Beter
Das hilft mir in meiner Weltsicht, in                                                    dieses Psalms viel von den Gefährdun-
meinem Weltverhältnis.                       Aber er kommt nur zu den Geduldigen,
                                                                                         gen des Lebens zu erzählen weiß und
Bei allem Ringen um                             die da sind, als ob die Ewigkeit
                                                                                         dennoch voll Vertrauen zu Gott ruft.
Sie sagt mir: Unser Leben ist immer ge-                 vor ihnen läge,
                                                                                         Gott ist und bleibt Schutz und Schirm.
fährdet, aber es ist gleichzeitig aufgeho-         so sorglos, still und weit…
                                                                                         In seinem Schatten kann die beunruhig-
ben bei Gott.                                                                            te Seele Frieden finden.
                                                    Man muss Geduld haben
Die Schöpfung ist gut, aber sie ist auch                                                 „Wer unter dem Schirm des Höchsten
                                                 Mit dem Ungelösten im Herzen,
voller Widersprüche und Auseinander-                                                     sitzt und unter dem Schatten des All-
                                             und versuchen, die Fragen selber lieb zu
setzungen. Wir sind versöhnt, aber noch                                                  mächtigen bleibt, der spricht zu dem
                                                             haben,
nicht erlöst. Unsere Hoffnung richtet                                                    HERRN:
                                                   wie verschlossene Stuben,
sich auf das, was man nicht sieht. Und                                                   Meine Zuversicht und meine Burg.
                                              und wie Bücher, die in einer sehr frem-
unser Glaube ist die Kraft, die die Zumu-                                                Mein Gott, auf den ich hoffe.“
                                                          den Sprache
tungen der Welt ertragen lässt.                                                          (Psalm 91,1+2)
                                                        geschrieben sind.
Sicher: Die Krise strapaziert unsere Ge-                                                                              Ralph Beims
                                              Es handelt sich darum, alles zu leben.
duld. Unsere gewohnten Arbeiten und
                                              Wenn man die Fragen lebt, lebt man
die menschlichen Beziehungen zueinan-
                                                      vielleicht allmählich,
der sind einem Stresstest unterworfen.
                                                       ohne es zu merken,
Und wir merken: manches verändert
                                                      eines fremden Tages
sich und wird nicht mehr so, wie es mal
                                                    in die Antworten hinein.
war.

                                                                                   5
2020 Oktober-November Ausgabe Nr. 27 - Gemeinsam - Stadt Goslar
Oktober
Freitag, 2. Oktober

      18.00 Uhr | Marktkirche
      „Neben der Spur“:
      18nullnull—Kunst und Musik
      Katalogpräsentation, Orgelmusik,
      Künstlergespräche

Samstag, 3. Oktober

      18.00 Uhr | Klauskapelle
      Vorabendgottesdienst
      Pfarrer Ulrich Müller-Pontow

      18.00 Uhr | St. Stephani
      Vorabendgottesdienst
      Prädikantin Ulrike Schulze

Sonntag, 4. Oktober

      10.00 Uhr | Kirche Frankenberg
      Gottesdienst zu Erntedank
      Pfarrer Ulrich Müller-Pontow

      10.00 Uhr | Marktkirche
      Gottesdienst mit Hl. Abendmahl
      zum Erntedankfest
      OLKR Dr. Jan Lemke,
      Propst Thomas Gunkel

      10.00 Uhr | Neuwerkkirche
      Erntedank-Gottesdienst mit Hl.
      Abendmahl
      Pfarrerin Karin Liebl

      17.00 Uhr | St. Stephani
      Gottesdienst zu Erntedank
      Pfarrer Gilsu Jang
                                         Montag, 05.10.
Montag, 5. Oktober                       20.00 Uhr, Frankenberger Kirche

      20.00 Uhr | Kirche Frankenberg     Worte – Klänge – Stille
      Meditative Andacht
      ExperiTon                          Meditative Andacht
                                         Unter dem Thema „Nähme ich Flügel der Morgenröte…“ (Psalm 139,1-12) geht es
Samstag, 10. Oktober                     um die Nähe und Liebe Gottes. Mit unseren Ängsten, Zweifeln und Unzulänglichkei-
                                         ten werden wir von Gott bedingungslos angenommen.
      15.00 Uhr | Kleines Hlg. Kreuz     Kurze Texte, Momente der Stille sowie Klänge und Musikstücke helfen, sich darauf
      Ausstellungseröffnung              einzulassen.
      Aquarelle von Johanna Walter       Heike Hoffmann und Elke Eick-
                                         hoff, Mitglieder des Ensembles
      17.00 Uhr | Neuwerkkirche          ExperiTon, werden Sie mit
      Orgelmusik                         Klangschalen, Shantis, Gong
      KMD Klaus Dieter Kern              und Saiteninstrumenten wie
                                         Harfe, Veehharfe und Mono-
                                         chord durch die Andacht beglei-
      18.00 Uhr | St. Stephani           ten.
      Vorabendgottesdienst
      Pfarrer Gilsu Jang
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2020 Oktober-November Ausgabe Nr. 27 - Gemeinsam - Stadt Goslar
Samstag, 10.10.                                                                                                   Oktober
15.00 Uhr, Kleines Heiliges Kreuz                                                          Sonntag, 11. Oktober

Von der Freude, mehr Zeit zu haben                                                              10.00 Uhr | Kirche Frankenberg
                                                                                                Musikalischer Gottesdienst
Die Entstehung einer Ausstellung von                                                            Pfarrer Ulrich Müller-Pontow
Aquarellen im Kleinen Heiligen Kreuz
Wenn „von jetzt auf gleich“ alle gewohnten                                                      10.00 Uhr | Marktkirche
Termine wegfallen, entsteht Zeit für Erfreuli-                                                  Gottesdienst mit Hl. Abendmahl
ches. Seit einigen Jahren habe ich das Aqua-                                                    Propst Thomas Gunkel
rell-Malen für mich entdeckt. Durch den
„Lockdown“ konnte ich mehr Zeit zum Ma-
                                                                                                10.00 Uhr | Neuwerkkirche
len nutzen. Meine Freude an Farben und
                                                                                                Gottesdienst
Motiven bescherte mir „Urlaub während
                                                                                                Pfarrer i.R. Axel Lundbeck
Corona“, so dass einige neue Aquarelle ent-
standen. Damit wurde die Idee einer Aus-
                                                                                           Samstag, 17. Oktober
stellung geboren.
Sie ist im Kleinen Heiligen Kreuz zu sehen,                                                     18.00 Uhr | Klauskapelle
jeweils sonntags von 11.30 – 13 Uhr und                                                         Vorabendgottesdienst
nach Vereinbarung: 05321-393781.                                                                Pfarrer Ulrich Müller-Pontow
Ausstellungseröffnung: Samstag, 10. 10.
2020 um 15 Uhr auf dem Frankenberger
Plan, musikalische Begleitung: Annette Krie-                                                    18.00 Uhr | St. Stephani
ger/Klavier.                                                                                    Vorabendgottesdienst
Sie sind herzlich eingeladen!                                                                   Prädikantin Ulrike Schulze
                              Johanna Walter
                                                                                           Sonntag, 18. Oktober
Samstag, 10.10.                                                                                 10.00 Uhr | Kirche Frankenberg
17.00 Uhr, Neuwerkkirche                                                                        Gottesdienst mit Abendmahl
                                                                                                Pfarrer Ulrich Müller-Pontow
Orgelmusik
KMD Klaus Dieter Kern                                                                           10.00 Uhr | Marktkirche
                                                                                                Gottesdienst mit Hl. Abendmahl
Auf dem Programm stehen drei bedeut-                                                            Propst Thomas Gunkel
same Werke von Johann Sebastian                  Sonntag, 11.10.
Bach:                                            10.00 Uhr, Frankenberger Kirche
Zu Beginn erklingt Präludium und Fuge                                                           11.00 Uhr | St. Stephani
Es-Dur, die letzte Orgelkomposition des
Thomaskantors und besonders bekannt
                                                 Erkennen Sie die                               Gottesdienst
                                                                                                Lektorin Wenke Nickel-Dreßler
als Rahmenstück der sog. Orgelmesse.
Es folgt die Partita über den Choral „O
                                                 Melodie?                                  Samstag, 24. Oktober
Gott, du frommer Gott“, eine Variatio-           Ein musikalischer Gottesdienst
nenreihe aus Bachs jüngeren Jahren, die                                                         18.00 Uhr | St. Stephani
                                                 Beschwingt geht’s zu im Gottesdienst am        Vorabendgottesdienst
sich aber von Werken zeitgenössischer
                                                 11.10. um 10 Uhr in der Frankenberger          Pfarrer Gilsu Jang
Komponisten durch den tiefen inneren
                                                 Kirche.
Ausdruck unterscheidet.
                                                 Heike Hoffmann (Flöten) und Annette       Sonntag, 25. Oktober
Den Abschluss bildet eines der großen
                                                 Krieger (Klavier) werden Musik barocker
Meisterwerke: Passacaglia und Fuge c-
                                                 Komponisten in modernem, oft swingen-          10.00 Uhr | Kirche Frankenberg
Moll. Das Thema des Werkes, das unab-
                                                 dem Gewand spielen. Bei den Ausfüh-            Gottesdienst
lässig wiederholt wird, vereint in sich
                                                 renden gab es neben der Freude an den          Lektor Marcus Hoppe
alle Töne der Harmo-
                                                 bewegten Rhythmen auch dieses Aha-
nischen Molltonleiter.
                                                 Erlebnis. Das ist doch das – ach ja - …
Nachfolgenden Kom-                                                                              10.00 Uhr | Marktkirche
                                                 von Bach. Oder war es doch Händel oder
ponisten diente das                                                                             Gottesdienst mit Hl. Abendmahl
                                                 Sammartini? Wenn Sie Freude an jazzi-
Werk als Vorbild ( z.B.                                                                         Pfarrerin Karin Liebl
                                                 gen Bearbeitungen barocker Meister
Brahms und Reger ),
                                                 haben oder einfach nur neugierig auf
blieb aber in seiner
                                                 diese Musik sind, ist das Ihr Gottes-          17.00 Uhr | Neuwerkkirche
einzigartigen Größe
                                                 dienst .                                       Abendgottesdienst
unerreicht.
                                                                                                Pfarrer Thomas Exner,
                                                                                                Gehörlosengruppe
                                                                                     7
2020 Oktober-November Ausgabe Nr. 27 - Gemeinsam - Stadt Goslar
Oktober
Samstag, 31.10.

     10.00 Uhr | Marktkirche
     Gottesdienst zum
     Reformationstag
     Propst Thomas Gunkel, Pfarrerin
     Karin Liebl, Pfarrer Ralph Beims

     12.00 Uhr | Kloster Neuwerk
     „Lutherschmaus im Klosterhaus“

November
Sonntag, 1. November

     10.00 Uhr | Kirche Frankenberg
     Gottesdienst mit Abendmahl
     Pfarrer Ulrich Müller-Pontow

     10.00 Uhr | Marktkirche
     Kunst-Gottesdienst
     Pfarrer Ralph Beims

     Anschließend:
     „Neben der Spur“ -
     Künstlergespräche

     10.00 Uhr | Neuwerkkirche
     Gottesdienst mit Hl. Abendmahl
     Pfarrerin Karin Liebl

Samstag, 7. November

     18.00 Uhr | St. Stephani
     Vorabendgottesdienst
     Prädikantin Ulrike Schulze

Sonntag, 8. November

     10.00 Uhr | Kirche Frankenberg
     Gospelgottesdienst
     Pfarrer Andreas Labuhn

     10.00 Uhr | Marktkirche
     Ratsgottesdienst
                                         Gibt es einen Martinsumzug?
     Propst Thomas Gunkel, Mitglie-      In den vergangenen Jahren waren es        gerade auch in diesem Jahr durch die
     der des Rates der Stadt Goslar      immer mehrere hundert Menschen, die       Straßen tragen!
                                         sich von der Marktkirche und der Fran-
                                         kenberger Kirche aus mit ihren Later-
     Anschließend:
                                         nen auf den Weg machten. Zum jetzi-
     „Neben der Spur“ -
                                         gen Zeitpunkt ist noch nicht klar, ob
     Künstlergespräche
                                         und in welcher Form ein Martinsumzug
                                         am 10. November machbar sein wird.
     10.00 Uhr | Neuwerkkirche           Daher bitten wir sie, auf aktuelle Ver-
     Gottesdienst                        öffentlichungen zu achten.
     Pfarrerin i.R. Reinhard Guischard   Wenn irgend möglich, wollen wir die
                                         Botschaft vom Licht in der Dunkelheit

                                         8
2020 Oktober-November Ausgabe Nr. 27 - Gemeinsam - Stadt Goslar
November
                                                                                           11.00 Uhr | St. Stephani
                                                                                           Gottesdienst
                                                                                           Pfarrer Gilsu Jang

                                                                                      Samstag, 14. November

                                                                                           Ab 11 Uhr | Kloster Neuwerk
                                                                                           Basar vom Kreativkreis

                                                                                           18.00 Uhr | Klauskapelle
                                                                                           Vorabendgottesdienst
                                                                                           Pfarrer Ulrich Müller-Pontow

                                                                                           18.00 Uhr | St. Stephani
Samstag, 14.11.                             Kirchenmusik ...                               Vorabendgottesdienst
                                                                                           Pfarrer Gilsu Jang
17 + 19 Uhr, Marktkirche
                                            mit Vorzeichen
"Was Gott tut, das                          Corona
                                                                                           17 + 19 Uhr | Marktkirche
                                                                                           Konzert „Was Gott tut, das ist
ist wohlgetan"                              Konzerte
                                                                                           wohlgetan“
                                                                                           Göttinger Barockorchester,
Kantaten von Johann                         Auch in den Monaten Oktober und                Solisten, Leitung: Propsteikantor
                                                                                           Gerald de Vries
Sebastian Bach                              November wird Musik in verschiede-
                                            nen Andachten und Konzerten erklin-
                                            gen.                                      Sonntag, 15. November
Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen
                                            Bitte beachten Sie dazu die Aushänge
                 (BWV 12)                                                                  10.00 Uhr | Kirche Frankenberg
                                            in den Schaukästen der Kirchenge-
Jauchzet Gott in allen Landen               meinden und die Ankündigungen der
                                                                                           Gottesdienst mit Abendmahl
                 (BWV 51)                                                                  Pfarrer Ulrich Müller-Pontow
                                            Tagespresse, da sich die Aktualität der
Was Gott tut, das ist wohlgetan             Ankündigungen aufgrund der sich den
                 (BWV 99)                   jeweiligen Geschehnissen anpassen-             10.00 Uhr | Marktkirche
                                            den Regelungen schnell ändert!                 Gottesdienst
Magdalene Harer (Sopran),                   Besuchen Sie auch weiterhin viele Kon-         Pfarrer Ralph Beims
Alex Potter (Alt),                          zerte in unseren Kirchen –
Jan Hübner (Tenor),                         herzliche Einladung!
                                                                                           Ab 11 Uhr | Kloster Neuwerk
Johannes Weinhuber (Bass),                                                                 Basar vom Kreativkreis
Göttinger Barockorchester,
Ltg.: Propsteikantor Gerald de Vries                                                  Mittwoch, 18. November
Dieses Konzert findet anstelle des be-
                                                                                           18.00 Uhr | Kirche Frankenberg
reits angekündigten Konzertes „G. F.
                                                                                           Gottesdienst zum
Händel: Messiah“ statt, das aufgrund
                                                                                           Buß– und Bettag
der Corona-Lage nicht aufgeführt wer-
                                                                                           Pfarrer Andreas Labuhn
den kann.
Die Bachkantaten werden deshalb nur         Wann wird geprobt?
                                            Goslarer Kurrende:                        Samstag, 21. November
von den Solist*innen gesungen.
                                            Aktuelle Probentermine und weitere
Karten im Vorverkauf etwa 3 Wochen          Informationen bei                              18.00 Uhr | St. Stephani
vorher bei opus 57 musikalien               Kantorin Luise Schiefner,                      Vorabendgottesdienst
(neue Adresse: Petersilienstraße 32,        Email: luise.schiefner@lk-bs.de                Pfarrer i.R. Axel Lundbeck
Telefon 339668)                             Goslarer Kantorei:
                                            Probeneinheiten in festen Gruppen         Sonntag, 22. November
Das ursprünglich für den 14. November
                                            nach Vereinbarung
2020 geplante Oratorium Messiah von                                                        10.00 Uhr | Kirche Frankenberg
                                            Propsteikantor de Vries,
Georg Friedrich Händel fällt aus, es wird                                                  Gottesdienst zum Ewigkeitssonn-
                                            Email: goslarer-kantorei@gmx.de)
zu einem späteren Zeitpunkt aufgeführt                                                     tag mit Abendmahl
                                            Orgelunterricht: mittwochs, Marktkir-
werden.                                                                                    Pfarrer Ulrich Müller-Pontow
                                            che, nach Anmeldung und Absprache
                                                            Propsteikantor de Vries

                                                                                 9
2020 Oktober-November Ausgabe Nr. 27 - Gemeinsam - Stadt Goslar
November
     10.00 Uhr | Marktkirche
     Gottesdienst mit Gedenken der
     Verstorbenen und Abendmahl
     Pfarrerin Karin Liebl
                                        Das Haus Abendfrieden wird 65 Jahre!
     10.00 Uhr | Neuwerkkirche
                                        Vor 65 Jahren haben Goslarer Kirchengemeinden und Einzelpersonen, verbunden
     Gottesdienst zum Ewigkeitssonn-
                                        als „Kirchlicher Verein für evang. Gemeindepflege e.V.“ mit dem Haus Abendfrie-
     tag mit Gedenken der Verstorbe-
                                        den einen Akzent gesetzt und Menschen für den Lebensabend ein Zuhause ge-
     nen und Hl. Abendmahl
                                        schaffen: den Abendfrieden.
     Propst Thomas Gunkel
                                        Die Altstadtgemeinden freuen sich mit dem Haus und allen die darin leben, arbei-
                                        ten und ein und ausgehen, über das nun 65-jährige Bestehen und gratulieren recht
     11.00 Uhr | St. Stephani           herzlich! Viel hat sich in den Jahren verändert (mittlerweile zieht W-Lan in die Zim-
     Gottesdienst mit Abendmahl         mer, wer hätte das vor 65 Jahren geahnt?). Vieles ist gewachsen (das Haus, unzäh-
     zum Ewigkeitssonntag               lige Freundschaften, Verbundenheit).
     Pfarrer Gilsu Jang                 Wir als Kirchengemeinden möchten uns zum Jubiläum den Wünschen der Bewoh-
                                        nerinnen und Bewohner anschließen.

     15.00 Uhr | Friedhofskapellen      Unsere Wünsche zum Jubiläum
     Das Licht, das im Dunkel scheint   (von Bewohnern des Hauses aus der Heimzeitung)
     Andachten in den
     Friedhofskapellen                  Wir wünschen …
                                             dass das Haus vielen alten Menschen ein Zuhause gibt und der Abendfrie-
Samstag, 28. November                         den noch lange besteht
                                             stets motiviere Mitarbeiter, die mit Herz und Verstand pflegen und be-
     11-17 Uhr | Kloster Neuwerk              treuen
     Basar vom Handarbeitskreis              einen guten Kurs - gut durch die Corona-Krise kommt
                                             gutes Essen und eine Köchin, die es versteht aus den Zutaten ein schmack-
     17.00 Uhr | Marktkirche                  haftes Menü zu zaubern
     Adventsandacht                          eine gute Seelsorgerische Betreuung
                                             ein gutes Miteinander im Haus
                                             Gottes Segen und stets eine schützende Hand über dem Haus
     18.00 Uhr | Klauskapelle                gelungene Feste
     Vorabendgottesdienst                    bereichernde Begegnungen und gute Gespräche
     Pfarrerin Annemarie Pultke              richtige Anteilnahme unter einander
                                             ein wertschätzendes Miteinander
                                             Möge des Haus weiterhin unter Gottes Schutz und Segen stehen und vielen
     18.00 Uhr | St. Stephani
                                              Bewohnern ein Zuhause werden.
     Vorabendgottesdienst mit der
     Reformierten Gemeinde BS

Sonntag, 29. November

     10.00 Uhr | Kirche Frankenberg
     Gottesdienst
     Pfarrerin Annemarie Pultke

     10.00 Uhr | Marktkirche
     Gottesdienst mit Abendmahl
     Propst Thomas Gunkel, Posau-
     nenchor der Marktgemeinde
     Ab 11.00 Uhr: Adventscafé
     11.30 Uhr: Turmblasen

     11.00 Uhr | St. Stephani
     Gottesdienst
     Lektorin Wenke Nickel-Dreßler

                                        10
Glückwunsch zum 65. Geburtstag                                                                             November
Auftritte des Kabarettisten Georg            vor allem klangvoll sein, sind bei nähe-          16.00 Uhr | Neuwerkkirche
Schramm sind rar geworden im Fernse-         rem Hinsehen aber eher diskriminie-               Lichterkirche
hen. Früher gab er oft den grantelnden       rend. Das lateinische Verb ‚curare' z. B.         Pfarrerin Karin Liebl
Rentner oder einen Bundeswehroffizier.       bedeutend ‚sorgen' oder ‚pflegen'. Aber
Sein „August“, ein gelernter Drucker und     sind alt gewordene Menschen per se                17.00 Uhr | Kirche Frankenberg
Gewerkschafter, war seltener zu sehen.       Sorgenkinder? ‚Casa reha' bedeutet                Adventskonzert
In der Rolle des August erzählte             ‚Haus der Rehabilitation', also der Wie-          Annette Krieger und
Schramm oft davon, wie es früher ein-        dereingliederung. Sind alt gewordene              Musiker*innen
mal war, heute aber nicht mehr. So hat       Menschen ausgegliedert? In ‚Kursana'
August sein Leben lang die Seiten der        klingt das lateinische ‚sanitas' mit: Ge-
Zeitung gesetzt, dann aber musste er die     sundheit. Ist Alter eine Krankheit oder
alte Druckmaschine abbauen, weil die         ein Sanierungsfall?
Zeitung nun am Computer entsteht.            … Da lobe ich mir den Namen
Augusts Enkel denkt bei dem Wort             ‚Abendfrieden'. Warum nicht das Leben
‚Drucker' nicht an einen Arbeiter wie        mit dem Tageslauf vergleichen? Das
seinen Großvater, sondern an das Ding,       Schöne daran ist, dass jede Tageszeit
dass er an seinen PC angeschlossen hat.      etwas Reizvolles an sich hat, der frische
Er sagt: „Opa, das mit dem Drucker ist       Morgen genauso wie die Wärme des
ganz einfach.“ Und Opa, der sich abge-       Mittags oder die Abendstunden, in de-
wickelt und nutzlos fühlt, fragt sich:       nen die Unruhe des Tages sich legt. Ent-
„Was soll man dem Bub sagen?“                sprechend gilt es, die Chancen und Her-
Die Welt, in der wir leben, scheint sich     aus-forderungen, die Möglichkeiten und
immer schneller zu drehen. Was sich          Stärken des jeweiligen Lebensab-
früher erst im Verlaufe von Jahrhunder-      schnittes wahrzunehmen. Lasten gibt es
ten veränderte, ändert sich heute inner-     natürlich auch. Aber auch sie prägen
halb von Jahrzehnten oder Jahren. So         jedes Alter.
kann - wie das Beispiel des Druckers
August lehrt - niemand mehr darauf           … übrigens hat dieser wundervoll altmo-
bauen, den erlernten Beruf ein Leben         dische Name ‚Abendfrieden' auch einen
lang ausüben zu können. Dafür entwi-         biblischen Hintergrund, wie ich gerade
ckelt sich die Technik zu schnell; Berufe    neulich erst lernte. Er ist an die Ge-
verschwinden, neue entstehen. Mit die-       schichte von den Jüngern angelehnt, die
ser Entwicklung geht unweigerlich eine       auf dem Weg nach Emmaus dem aufer-
andere Einschätzung des Alters einher.       standenen Jesus begegnen, zunächst
Ehedem wurden die Alten aufgrund des         ohne ihn zu erkennen. Am Schluss der
über ein Leben hinweg gesammelten            Geschichte wird erzählt, wie sie sich am
Wissens und der Erfahrung geschätzt.         Abend niederlassen und miteinander
Entsprechend konnte man zum Beispiel         essen und trinken. Bleibe bei uns, sagen
die Regierung eines Stadtstaates ‚Senat'     die Jünger, denn es will Abend werden,
nennen, auf Deutsch: Ältestenrat. Und        und der Tag hat sich geneigt. Als Jesus
bis vor einigen Jahren trugen zwei der       das Brot bricht, wie er es bei dem letz-
drei Pröpste in der Stadt Braunschweig       ten Abendmahl tat, erkennen die Jünger
den Titel ‚Senior'. Heute würde man das      ihn plötz-lich. Damit erkennen sie auch,
                                             dass Gott uns Menschen nicht im Stich           Wöchentliche Andachten
womöglich als ehrenrührig empfinden.
Man möchte auf der Höhe der Zeit sein,       lässt, sondern uns nahe ist und Frieden
also - anders als früher - nicht alt. Nur    verheißt. Diese Verheißung gilt der          Mittwochs, 9.00 Uhr | Klauskapelle
den Jungen traut man zu, das Tempo           Welt, in der wir leben und erst recht        Morgengebet in der
                                             jener, die jenseits dieses irdischen Leben
der beschleunigten Welt mitgehen zu                                                       Mitte der Woche
können.                                      liegt.
                                             … In diesem Sinne rufe ich aus Anlass
…Würde das Haus Abendfrieden heute           des 65. Geburtstages allen Bewohnern         Freitags, 11.30 Uhr | Marktkirche
gegründet, trüge es zweifelsohne einen       und Bewohnerinnen, den Mitarbeitern          Wort und Musik -
anderen Namen. Ich habe einmal nach-         und Mitarbeit-erinnen und allen, die
                                                                                          10 Minuten zur Marktzeit
geschaut, wie die größten Konzerne           dem Haus Abendfrieden verbunden
heißen, die Altenheime betreiben. Sie        sind, Schalom zu: Gottes Friede sei mit
heißen ‚Curanum' oder ‚Casa reha',           euch - am Morgen und auch am Abend.          Freitags, 18.00 Uhr | Neuwerkkirche
‚Kursana' oder ‚Vitalis'. Die dem Lateini-            Thomas Gunkel, Propst in Goslar     Abendandacht
schen entlehnten Namen sollen wohl

                                                                                  11
Frankenberger Winterabende
                                            in diesem Winter?
                                            Nach langen Beratungen hat der Arbeits-     06. Mai 2021, Donnerstag, konnte
                                            kreis „Frankenberger Winterabende“          Kübra Gümüşay gewonnen werden
                                            einen besonderen Beschluss gefasst. Es      nach Goslar zu kommen. Diese beein-
                                            sollten die Besucher der Abende nicht       druckende Frau spricht nicht nur viele
                                            gefährdet werden und zugleich Begeg-        Sprachen sondern hat auch in ihrem
                                            nungen mit wichtigen Themen und un-         Studium orientalischer und afrikani-
                                            terschiedlichsten Menschen möglich          scher Kultur die erstaunliche Entde-
                                            sein.                                       ckung gemacht, dass es für manche
                                            So wurde die Idee des                       Worte, die uns so selbstverständlich
                                                                                        sind, in anderen Sprachen keinen Be-
                                                 Frankenberger                          griff gibt – und auch umgekehrt. Das
                                                                                        Überraschende ist, dass diese fehlen-
Neu in Goslar:                                      Frühling                            den Worte auch die Wahrnehmung des
                                                                                        nicht Benannten erschweren oder auch
                                            geboren. Was verbirgt sich dahinter?
Luise Schiefner                             Ganz einfach:
                                                                                        gar nicht möglich machen. Wer das
                                                                                        Buch von Kübra Gümüşay „Sprache und
arbeitet mit den                            Schluss mit dem Verschieben und Ausfal-
                                            len der Veranstaltungen!
                                                                                        Sein“ einmal in die Hand genommen
                                                                                        hat, mag es nicht weglegen und begibt
Kinder- und                                 Die Freunde und Freundinnen der Fran-
                                            kenberger Winterabende werden einge-
                                                                                        sich auf eine spannende Entdeckungs-
                                                                                        reise durch eigene und fremde Vorstel-
Jugendchören                                laden,
                                            sich ab Ende April 2021 auf der Franken-
                                                                                        lungswelten.

Mein Name ist Luise Schiefner, ich bin      berger Kirchwiese zu sammeln und dort       27. Mai 2021, wieder Donnerstag, re-
die Nachfolgerin von Bettina Wißner für     einander wieder zu treffen und faszinie-    feriert der Leipziger Journalist Michael
die Leitung der Kinder- und Jugendchöre     renden Referenten zu lauschen.              Kraske auf der Frankenberger Kirchwie-
in der Propstei Goslar und ich möchte       Damit die Sonne noch eine Chance hat        se. In seinem Buch „Der Riss“ geht er
mich Ihnen gerne vorstellen.                die Besucher zu durchwärmen besteht         sehr investigativ der Frage nach, wie es
                                            die Planung:                                zu den unterschiedlichen Demokratie-
Ich bin in Berlin geboren und aufge-             Die Abende beginnen um 18 Uhr          und Parteientwicklungen im Osten und
wachsen. Dort habe ich auch den kir-             Stühle werden aufgestellt, dürfen      Westen Deutschlands kommen konnte.
chenmusikalischen C-Schein gemacht,                   aber auch – wie Regenschirme      Sachsen ist ein stolzes Land, die Sehn-
viel gesungen und noch mehr Orgel ge-                 – selbst mitgebracht werden.      sucht nach einer homogenen Gesell-
spielt. Nach dem Abitur habe ich in                   Ebenso Wärmflaschen und Ku-       schaft sehr ausgeprägt. Wieso hat sich
Hamburg Kirchenmusik studiert und                     scheldecken.                      nach der Wende eine demokratische
parallel dazu schon angefangen, im Kin-          Ein Imbiss in besonderer Weise soll    Vielfalt nicht wirklich entwickeln kön-
der- und Jugendbereich zu arbeiten und                gereicht werden.                  nen? Wo sind die Symptome dieses
Kinderchöre zu leiten. Zusätzlich habe      Das ist bis jetzt die Planung; mal sehen,   Risses zu sehen und wie lässt sich die-
ich in Detmold noch Orgel studiert. Mit     was sich dazu noch alles ergibt.            ser Riss heilen? Zu diesen Fragen ent-
meinem Mann wohne ich nun seit an-                                                      wickelt Kraske sehr originelle Beobach-
derthalb Jahren in Braunschweig, wo ich     Und die Termine des Frankenberger           tungen und Lösungsvorschläge.
im letzten Jahr Kantorin für den Primar-    Frühlings:
bereich war.                                                                            Noch etwas:
                                            21. April 2021, ein Mittwoch, hat Kevin     Ja, Eugen Drewermann und eine be-
Ich freue mich darauf, nun die Leitung      Kühnert sein Kommen zugesagt. Jahre-        sondere Theatergruppe haben sich
der Kinder- und Jugendchöre zu über-        lang war er schon Vorsitzender der Ju-      angesagt. Und ob dann im Herbst 2021
nehmen. Singen ist für Kinder gesund: Es    gendorganisation der SPD. Nun wird er       wieder mit dem bekannten
schult Singstimme und Gehör, ganz ne-       wohl für den Bundestag kandidieren. Er      „Wnterabendformat“ gestartet wer-
benbei auch die Konzentration und die       hat einiges Aufsehen erregt, weil er be-    den kann? Wir bleiben zuversichtlich.
Sozialkompetenz. Sich selbst hören, sich    sonders auf die gesellschaftspolitische
der eigenen Stimme bewusst werden:          Verantwortung der Industrie gepocht
So macht Singen Kinder selbstbewusst        hat. Muss das zur Enteignung von Fir-
und stark. Sie lernen, dass sie nicht nur   men führen? Manche warfen ihm vor, er
beim Singen eine Stimme haben, und          wolle BMW auf Trabbi Niveau drücken.
diese auch gehört wird. Gemeinsame          In Goslar soll nicht über ihn sondern mit
Erlebnisse wie Chorfreizeiten stärken       ihm gesprochen werden.
das Gruppengefühl und Lampenfieber
vor einem Konzert schweißt zusammen.

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„Faire Gemeinde“!?!
Workshop zu einem ökologischen und nachhaltigen Gemeindeleben
Am 23. & 24. Oktober in St. Georg, Danziger Str. 32

Als Christenmenschen sind wir zur Be-
wahrung der uns anvertrauten Schöp-
fung aufgerufen. Es soll „fair“ zugehen,
dem Miteinander und unserer Umwelt
zuliebe. Seit einiger Zeit gibt es in unse-
rer Landeskirche dafür das Siegel „faire
Gemeinde“ eine Selbsverpflichtung.
Bevor überlegt wird, was konkret in der
eigenen Gemeinde dafür getan werden
kann, lädt Jakob Meyer, der Projektlei-
ter „faire Gemeinde“ zu einem Work-
shop ein.
Gemeinsam mit der Kirchengemeinde
St. Georg können sich Interessierte zum
Thema „Fairer Handel“ und Nachhaltig-
keit informieren und diskutieren.
Im weiteren soll dann die mögliche Rol-
le der eigenen Gemeinde in diesen Be-         Die Idee ist, dass sich daraus (eine) Pro-   ke regional oder aus fairem Handel be-
reichen betrachtet werden und über-           jektgruppe(n) bilden, die in ihren jewei-    zogen werden.
legt werden, welche konkreten Schritte        ligen Kirchen aktiv werden und darauf        Weitere Informationen unter:
hin zu einer ‚Fairen Gemeinde‘ unter-         achten, dass z.B. bei Gemeindefesten         www.fairegemeinde-lkbs.de.
nommen werden können. Interessierte           kein Einweggeschirr genutzt wird. Dass       Interessierte können sich gerne im Ge-
aus den Goslarer Kirchengemeinden             die Gemeinden Ökostrom beziehen,             meindebüro St. Georg (Tel: 81540) an-
sind herzlich willkommen.                     Altarblumen und Geburtstagsgeschen-          melden.

Bericht von einer Baufreizeit
Zu Beginn der Sommerferien machte sich eine muntere Schar von 14 Personen auf
                                                                                           „sonntags
um in einer im Wald versteckten Hütte bei Wildemann als Bauwichtel ihre Kompe-
tenzen unter Beweis zu stellen und zu erweitern. Es wurden Wege ausgebessert,              um sechs“
Fensterrahmen und die Längsseiten der Fassade geschliffen. Anschließend wurde              Musikalische Abendgottes-
alles neu übergestrichen. Im Inneren wurden die üblichen Schönheitsreparaturen             dienste am 3. Sonntag im Mo-
vorgenommen.
                                                                                           nat um 18 Uhr in St. Georg.
Außerdem gibt es jetzt eine Geschirrspülmaschine um den Coronauaflagen gerecht             Nächste Termine: 15. November mit
zu werden. Diese wurde passgenau in die vorhandene Küchenzeile eingebaut. Es               den Be(e)Queens und 20. Dezember.
kann jetzt wieder mit der Beherbergung von Gruppen in der aktuell erlaubten Größe          Gottesdienste an der Schwelle zur neu-
weitergehen. Natürlich sind wir noch nicht ganz fertig geworden. Aber den Rest             en Woche mit 20 Minuten Musik und
schaffen wir auch noch --- denn Jaaah wir schaffen das. Wir bedanken uns für Ihren         20 Minuten Gebet und Text.
Unterstützung, damit viele Kinder und Jugendlichen eine genau so schöne Zeit in
Wildemann haben können wie wir.
                                                            Kathrin Lüddeke

                                                                                    13
www.frankenberg-goslar.de

                                           Jubiläum im Stillen
                                           20 Jahre Förderverein Frankenberger Kirchenmusik e.V.
                                           Rückblick:
                                           Schon seit Jahren haben in unserer Landeskirche Sparmaßmahmen in Form von Stel-
                                           lenkürzungen auf Gemeindeebene Einzug gehalten. Damals war auch die Kantoren-
                                           stelle in der Frankenberger Gemeinde betroffen. Im November 2000 bildete sich
                                           daraufhin ein Kreis von Menschen, denen die Kirchen-Musik in der Frankenberger
                                           Gemeinde besonders am Herzen lag. So gründeten sie den „Förderverein Franken-
                                           berger Kirchenmusik e.V“. Der Verein konnte die Finanzierung der Frankenberger
                                           Kirchenmusik finanziell stabil unterstützen.
                                           Im Vorstand gab es eine hohe Konstanz mit Wiederwahlen. Zudem die Vereinsmit-
                                           glieder, die mit ihren Beiträgen und Spenden dazu beitrugen, das differenzierte Mu-
                                           sikleben zu erhalten.
                                           Kurt Briest, eines der Gründungsmitglieder, verstarb leider am 19. März 2019.
                                           Die langjährigen Vorstandsmitglieder Dr. Sybille Klinge, Helga Lass, und Ulrike Kern,
                                           die seit Gründung des Vereins aktiv waren, schieden im Frühjahr 2019 aus dem Vor-
                                           stand aus.
                                           Der neue Vorstand mit Johanna Walter, Dr. Till Liebau, Dietrich Tiemann und Heike
                                           Hoffmann, sowie Marion Oberle und Edwin Stegmann stellten sich im Juni 2019 in
                                           den Kirchenseiten vor.
                                           Ausblick:
                                           Am 27. 11.2020 kann der Förderverein auf 20 erfolgreiche Jahre seines Bestehens
                                           zurückblicken.
                                           Man muss kein Hellseher sein, um zu wissen: Die Kirchenmusik am Frankenberg
Wieder geöffnet!                           braucht weiterhin unsere finanzielle Unterstützung, um so qualitativ hochwertig und
Seit September feiern wir                  vielseitig zu bleiben.
                                           Daher freuen wir uns sowohl über einmalige Spenden, als auch über neue Mitglie-
wieder Gottesdienst in der                 der. Der Mitgliedsbeitrag mit 24 Euro im Jahr ist garantiert gut investiert!
Klauskapelle                               Das 21-jährige Jubiläum wollen wir im Jahr 2021 begehen, in der Hoffnung, dass
                                           dann wieder Musik, Gesang und Feiern mit vielen Menschen möglich ist.
Nach langer Pause finden wieder
                                           ...und bis wir uns wiederseh'n...
Gottesdienste in der Klauskapelle statt.
                                                                                                                   Johanna Walter
Da jetzt die Kirchbänke wieder enger
                                           PS:
besetzt werden dürfen, haben wir ger-
                                           Die Beitrittserklärung für den Förderverein Frankenberger Kirchenmusik e.V. liegt im
ne die Tür der Klauskapelle wieder
                                           Gemeindebüro am Frankenberg bereit.
geöffnet. Jede zweite Bank ist nicht
nutzbar, und auch Gemeindegesang ist
(Stand Mitte September) nicht möglich
– aber die Atmosphäre unserer kleinen
Kirche hat gleich am ersten Abend so
viele Menschen angelockt, dass fast
alle möglichen Plätze voll waren. Dar-
über haben wir uns sehr gefreut und
gesehen: es war die richtige Entschei-
dung.
So werden auch weiterhin wieder die
Vorabendgottesdienste in der Klauska-
pelle stattfinden: an jedem zweiten
Samstag um 18.00 Uhr.                            Heike Hoffmann, Edwin Stegmann, Johanna Walter und Dietrich Tiemann

Konfirmation am Frankenberg 2020
Aufgrund der Absage des KFS gab es für die Konfirmandengruppe verschiedene Wahlmöglichkeiten in Bezug auf den Konfirman-
denunterricht und die Konfirmation. Da diese Entscheidung beim letzten Redaktionsschluss noch nicht feststand, können wir die
Konfirmand*innen, die sich am 27. September konfirmieren lassen, erst jetzt veröffentlichen. Es sind:
Frieso Rohde, Tyler Schulz und Giulio Wehner. Wir wünschen den Konfirmierten und ihren Familien von Herzen allen Segen!

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St. Peter und Paul zum Frankenberge

Darf man das denn?
Ein Flashmob auf dem Jakobi-Kirchhof als Teil unserer Gospelkirche
Wer sich am 5. September Mittags an
der Jakobi-Kirche aufgehalten hat,
konnte etwas Außergewöhnliches
erleben: einen Flashmob auf dem
Kirchhof.
Die Idee dazu hatten Günter Eickhoff
von der Gospelkirche Goslar und Mi-
chaela Riffelmacher von Dance M.
Gemeinsam wurde eine Choreogra-
phie zu der Musik „Every Praise“ ent-
wickelt – und „spontan“ auf dem
Platz dargeboten.
Vorhergegangen waren einige Wo-
chen der Vorbereitung, denn nicht
nur die Choreographie musste ent-
worfen und geübt werden, sondern
auch das Umsetzen und Filmen des
Flashmobs. Die Musik musste auf den
Platz gebracht werden, und beim
eigentlichen Tanz waren mehrere
Kameraleute im Einsatz, um den Tanz
und die Reaktionen des Publikums
gut einzufangen.
Man kann getrost sagen: die Arbeit
hat sich gelohnt: der Flashmob war         ten der Frankenberger Kirche. All das
ein voller Erfolg, und das entstandene     rund um die Frage: Darf ich das – was
Video ist einfach nur klasse. Das Gute     ist richtig, was ist falsch.
ist: auch wenn der Flashmob einmalig       In jedem Fall ist es richtig, Gott mit
war, ist das Video auch noch dauer-        einem lebendigen Tanz zu loben – das
haft im Internet zu finden. Und es ist     konnten wir im September erleben
sogar Teil eines Gottesdienstes: denn      und das kann man jetzt noch gut se-
die Idee zu der Aktion war Teil der        hen – im Youtube-Kanal der Franken-
Konzeption der Gospelkirche für den        berger Kirche (https://
September. Wegen der Hygiene-              www.youtube.com/channel/
Bestimmungen konnte eine Gospel-           UCA62yWimsv3BnWMK44co5XQ –
kirche wieder nicht sinnvoll life gefei-   leichter zu finden über die Homepage
ert werden, und so kam die Idee, ei-       unserer Gemeinde).
nen etwas anderen Gottesdienst als
Video umzusetzen: mit vielen Zetteln
und besonderen Dialogen – und mit
Gebeten an außergewöhnlichen Or-

                                                                              15
www.frankenberg-goslar.de

Ihre Ansprechpartner am
Frankenberg
                                               Lust auf Posaunenchor?
                                               Unser Posaunenchor freut sich über Nachwuchs –
Pfarrer Ulrich Müller-Pontow
                                               Jüngere wie Ältere, Anfänger wie Profis.
ulrich.mueller-pontow@lk-bs.de
                                               Wer mitspielen möchte, melde sich bitte bei Annette Krieger
05321/22566
                                               (annette.krieger@lk-bs.de)
                                               oder komme einfach an einem Mittwoch zu den
                                               Probezeiten in das Gemeindehaus.
Pfarrerin Annemarie Pultke
annemarie.pultke@lk-bs.de
05321/22464
                                                Gruppen und Kreise am Frankenberg
                                                Andacht in der Woche:
Pfarrer Andreas Labuhn
andreas.labuhn@lk-bs.de                         Morgengebet                mittwochs        900 Uhr      Klauskapelle
05321/22464                                     Musikgruppen:
                                                Bläser Anfänger            mittwochs        1730 Uhr     Gemeindesaal
                                                Bläserchor                 mittwochs        1930 Uhr     Gemeindesaal
Öffnungszeiten des Gemeindebüros:
                                                Kurrende II—5 J./1. Kl.    freitags         1400 Uhr     Gemeindesaal
Do: 9-12 Uhr / Mi - Do: 16-18 Uhr
                                                Kurrende III—ab 2. Kl.     freitags         1500 Uhr     Gemeindesaal
frankenberg.buero@lk-bs.de
Frankenberger Plan 4-5, 38640 GS
                                                Come Together Music        dienstags,       2000 Uhr     Gemeindesaal
05321/22566 o. 22464 / Fax 1566
                                                Team                       14-täglich
Pfarramtssekretärinnen:
Petra Bettin und Ehrenamtliche

Kirchenvorstandsvorsitzende
Sabine Lähnemann                                Gemeindekreise:
05321/4851
                                                Spinnstube                 dienstags        1500 Uhr     Kl. Hl. Kreuz
sabine@laehnemann.de
                                                Seniorenkreis              nach        1500 Uhr          Gemeinderaum
Kirchenmusikerin                                                           Bekanntgabe
Annette Krieger                                 Theatergruppe              nach Vereinba-
annette.krieger@lk-bs.de                                                   rung
                                                Hauskreis Dienstag         dienstags,       2000 Uhr     Reinkamp 16
                                                                           14-täglich
                                                Hauskreis Donnerstag       donnerstags, 2000 Uhr         Reinkamp 16
Küster für die Frankenberger Kirche                                        14-täglich
Günter Eickhoff
guenter.eickhoff@lk-bs.de
0157/56440986

Besichtigung der Klauskapelle:                  Kinder– und Jugendgruppen:
auf Anfrage im Büro                             Christliche Pfadfinder treffen sich regelmäßig in verschiedenen Gruppen
Küsterin für die Klauskapelle                   Konfihelfer                 Mittwochs          1730 Uhr       Gemeindehaus
Marion Oberle                                   Konfirmandenunterricht donnerstags 1530 Uhr                   Gemeindesaal
05321/46448

Campus Kita Frankenberg                                              Spendenkonto der Kirchengemeinde Frankenberg:
Am Stollen 19c                                                                   IBAN: DE38 2595 0130 0113 0015 15
Leiterin: Johanna Genzik                                                   Förderverein Frankenberger Kirchenmusik:
info@ev-kita-frankenberg.de                                                      IBAN: DE23 2595 0130 0030 0181 88
05321/22569                                                                      Förderverein Kleines Heiliges Kreuz:
                                                                                 IBAN: DE28 2595 0130 0000 0135 73
Alltagshilfen Goslar: 05321/24747                                             Förderverein Waldkindergarten Goslar:
erreichbar Mo. - Do. 10.00 -12.00 Uhr-                                           IBAN: DE12 2595 0130 0096 0501 66
Büro im Kleinen Heiligen Kreuz

                                         16
Kita Frankenberg - www.ev-kita-frankenberg.de

Die Alltagshilfen in Zeiten von Corona
Nichts ist schlimmer für ältere, aber         verunsichert ob sie für Hilfe im Haushalt    im Monat stattgefunden hat, leider zur
auch für Menschen die in Not sind, kei-       eine Helferin oder einen Helfer in die       Zeit nicht durchgeführt werden kann.
ne Hilfe mehr zu bekommen, wenn drin-         Wohnung lassen können. Muss ein              Dort haben sich Helfer/innen und auch
gend Hilfe benötigt wird.                     Mundschutz getragen werden und ist           Telefoniererinnen immer gern ausge-
Dies war und ist auch teilweise jetzt         der Mindestabstand gewährleistet?            tauscht.
noch für die Alltagshilfen, die Hilfesu-      Auch unsere Helfer fragen nach, ob sie       Und auch unser gemütlicher Advents-
chenden, die Helfern/innen und auch           zu Hilfesuchenden in die Wohnung kön-        nachmittag in der Vorweihnachtszeit
für die Telefoniererinnen eine bittere        nen um Hilfe zu leisten.                     mit netten Geschichten, Gedichten und
Zeit.                                         Helfer, die im Außenbereich tätig sind,      Weihnachtsliedern muss Corona be-
Trotz Corona haben wir telefonischen          können dem Hilfesuchenden tatkräftig         dingt leider ausfallen.
Kontakt mit unseren Hilfesuchenden            zur Seite stehen und haben dadurch           Darum bitten wir alle, Helfer, Helferin-
aufgenommen, um zu hören, wie sie mit         weniger Probleme.                            nen und Hilfesuchende um Geduld und
dieser Situation zurechtkommen. Es            Wir haben nun die Hoffnung, dass die         Abstand, damit wir andere schützen
wurden viele gute Gespräche geführt           Lockerungen der Einschränkungen in           können und mit Zuversicht in ein neues
und alle, die wir telefonisch erreicht        den letzten Wochen allen Beteiligten         Jahr 2021 blicken können.
haben, waren dankbar für diese Gesprä-        der Alltagshilfen nützen.                                          Für die Alltagshilfen
che. Sie hatten das Gefühl nicht verges-      Unter Beachtung der geltenden Regeln                               Jana Sommermeyer
sen zu werden.                                kann wieder geholfen werden.
Aber jetzt, nachdem viele Auflagen gelo-      Was uns traurig stimmt ist, dass unser
ckert wurden, sind viele Hilfesuchende        beliebter Helfer-Stammtisch, der einmal

Verabschiedung der Schulanfänger mal anders
Für die Verabschiedung unserer Schulanfänger mussten wir uns eine neue Form einfallen lassen, denn die große Abschlussrunde
mit allen Kindern, Eltern, Geschwister, Großeltern durfte ja nicht stattfinden.
Deshalb fand an jedem Nachmittag in der letzten Woche vor den Ferien gruppenweise eine kleine Verabschiedungsfeier in der Kita
statt. Pro Kind durfte leider nur ein Elternteil dabei sein, unser Pfarrer Ulrich Müller-Pontow kam jeweils dazu und erteilte jedem
Kind einen individuellen Segen für den weiteren Lebensweg. Natürlich wurden auch Abschiedsgeschenke verteilt, jeder erhielt sei-
ne Portfoliomappe und dann wurde der „Rauswurf“ zelebriert: „Wir rütteln dich und schütteln dich und werfen dich im hohen Bo-
gen raus“ schallte es auf unserer Wiese und dann flogen die Schulanfänger unter den Augen der gerührten Eltern in Richtung
Matte.
Wir hoffen, dass alle ihre Kindergartenzeit in guter Erinnerung behalten werden und wünschen ihnen von Herzen viel Spaß in der
Schule und viel Erfolg beim Lesen, Schreiben, Rechnen lernen.
                                                                                                                        Das Kita-Team

                                                                                   17
Kita Frankenberg - www.ev-kita-frankenberg.de

Ich rüttel dich
und schüttel dich ...
Unsere netten Nachbarn vom Energiecampus haben
uns erlaubt, ihre Äpfel zu pflücken. Also machten wir
uns auf die Suche nach den Apfelbäumen. Wir fanden
sie schnell und pflückten ruckzuck für den Kindergar-
ten zwei Eimer voll.
Die Kinder staunten, dass so viele Äpfel an einem
Baum hingen. Danach überlegten wir gemeinsam,
was wir daraus machen könnten!? Spontan sangen
wir ein Herbstlied „Ich nehme meine Leiter“ und
dann kam die Idee, in der nächsten Woche leckere
Speisen aus den Äpfeln herzustellen: Apfelkuchen,
Apfelmus oder Apfelcrumble – mmh!
Zurück in der Kita wurde dann im Kreis gleich noch
ein neues Fingerspiel eingeführt „Wenn der Wind die
Äpfel schüttelt“.
             Ulrike Ostwald und die Regenbogenkinder

    Auf Seite 39 finden Sie noch aktuelle Eindrücke aus der Campus-Kita—ein Stück Alltag in Corona-Zeiten!

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St. Cosmas und Damian Zum Markte

Herbstmarkt in der
Kita „Zum Markte“
Am Freitag, den 25. September 2020
veranstalten wir im Garten unserer Kin-
dertagesstätte „Zum Markte“ unseren
traditionellen Herbstmarkt, zu dem
wir Sie herzlich einladen möchten.
Wir beginnen um 8.30 Uhr in unserem
Garten mit einer kurzen Andacht,
die Pfarrerin Liebl gemeinsam mit den
Kindern halten wird.
Anschließend ist dann der Markt eröff-
net. Alles, was es in dieser Zeit in den
heimischen Gärten, auf den Feldern, in
Küche und Keller gibt, wird von unseren
Kindern verkauft.
                                              Tagesausflug an der                        Kinderinterviews
In einer Cafeteria gibt es zur Stärkung für   Abzucht entlang                            zu Sommerferien,
alle frische, selbstgebackene Leckereien.
Da wir selbstverständlich die zurzeit gül-
                                              Unser erster Tagesausflug in den Som-      Schulstart und Hort
                                              merferien führte uns auf Höhe des The-
tigen Hygiene- und Abstandregeln einhal-      resienhofes an die Abzucht. Wir be-        Für die neuen und alten Hortkinder war
ten werden, bitten wir darum unseren          staunten die Staudämme und Hütten,         dieser Sommer in vielerlei Hinsicht be-
Hinweisen zur Wegführung auf dem Ge-          welche hier bereits von anderen Kin-       sonders. Manche Kinder waren in der
lände zu folgen und einen Mund-Nase-          dern errichtet worden waren. Natürlich     Notbetreuung, andere hatten den Hort
Schutz mitzubringen.                          ließen es sich die Hortkinder nicht neh-   seit Mitte März nicht mehr betreten.
Bei schlechtem Wetter findet der Markt        men, selber neue Bauwerke im und am        In den vergangenen Monaten wurde
im Amsdorfhaus statt.                         Wasser zu errichten.                       die Forderung nach Wiedereröffnung
                                                                                         von Kindertagesstätten häufig auch mit
                                                                                         der Aussage verknüpft, dass die Kinder
                                                                                         zu Hause isoliert wären und zu verein-
                                                                                         samen drohten. Natürlich fehlte vielen
                                                                                         Kindern die gewohnte Gemeinschaft,
                                                                                         doch barg die Zeit des „Lockdowns“
                                                                                         und Homeoffices nicht auch Chancen
Wie auch in den vergangenen Jahren                                                       für Familien, eine ganz neue Intimität
bitten wir nun ganz herzlich um Ihre                                                     im Zusammenleben zu erfahren?
Spenden!
                                                                                         Um den Gemütszustand der Hortkinder
Obst – Gemüse – Kräuter – Blumen – Eier
                                                                                         nach langen Wochen der Notbetreuung
– Kartoffeln – Brot – Brötchen –
                                                                                         und Sommerferien ein wenig besser
Marmelade – Gelee – Säfte o. ä.
                                              Nachdem alle erfrischt und gesättigt       nachvollziehen zu können, haben wir
Wir freuen uns über jede Spende und
                                              waren, teilten wir uns in zwei Gruppen     uns mit einigen von ihnen für ein Inter-
jeden Kunden, den unsere „kleinen
                                              auf: die eine wollte den Oberlauf der      view zusammengesetzt. Eine Auswahl
Marktverkäufer/innen“ bedienen kön-
                                              Abzucht erforschen und dabei den Fluss     dessen, was unsere Kinder über ihre
nen.
                                              so weit wie möglich hoch wandern, die      Ferien, den (Wieder-)Beginn der Schule
Der Erlös des Herbstmarktes ist für be-
                                              andere zog es vor, am Ufer zu spazieren    und ihre Zeit im Hort zu sagen hatten,
sondere Wünsche der Kinder und für das
                                              und den Wald in Richtung Kinderbrun-       lesen Sie hier:
Kinderprojekt Reconciliacao do Menor
Sao Paulo / Brasilien bestimmt.               nen zu durchqueren. Während die
                                              Flussforscher mutig den Schlammlö-
                                                                                         Interview mit Henry
Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung       chern und Wassertreppen trotzten und       Magst du uns kurz sagen, wer du bist?
und freuen uns auf Ihr Kommen!                die Abzucht bis zu ihrer Quelle im Ram-    Ich heiße Henry. Ich bin zehn Jahre alt
                                              melsberg durchwateten, amüsierten          und komme jetzt in die 4. Klasse.
  Die Kinder und Mitarbeitenden der Kin-                                                 Was war dein schönstes Erlebnis in
                                              sich die Waldläufer mit Geschichten
            dertagesstätte „Zum Markte“                                                  den Sommerferien?
                                              über Feen, Trolle und verwunschene
                                              Orte in der Wildnis.                       Als ich in Dagebüll eine lebende Krabbe
                                                                                         im Watt gefunden habe! Vorher hatte
                                                                                         ich schon die Schalen von 20 toten

                                                                                   19
www.marktkirche-goslar.de
                                            rauf freut ihr euch in der Schule am          H: Ich mache mir Sorgen, dass ich den
                                            Meisten?                                      ganzen Tag einen Mundschutz tragen
                                            M: Auf Mathe. Ich stelle mir selber           muss.
                                            schon Aufgaben. Und auf Deutsch.              Nun habt ihr ja schon einige Tage im
                                            H: Auf Kunst. Vielleicht malen wir            Hort verbracht. Was gefällt euch bis-
                                            Monster, die kann ich gut.                    her gut?
                                                                                          M: Das Malen. Das ist noch so wie im
                                                                                          Kindergarten. Und Musik hören in der
                                                                                          Leseecke.
                                                                                          H: Der Billardtisch. Das hat schon sehr
                                                                                          gut geklappt, ich habe schon zwei Mal
                                                                                          gewonnen, weil Marla die Schwarze
                                                                                          Kugel reingemacht hat.
Krabben gefunden.
                                                                                          Gibt es etwas im Hort, was euch nicht
Wenn du an den Schulstart denkst,
                                                                                          gefällt?
worauf freust du dich?
                                                                                          M: Bisher weiß ich nichts, mal gucken,
Ich freue mich darauf, unsere neue Leh-
                                                                                          ob sich das noch ändert.
rerin kennenzulernen. Ich hatte schon
                                                                                          H: Ja, eine kleine Sache: Die Kartons auf
vier oder fünf verschiedene Klassenleh-
                                                                                          dem Bauteppich. Ich hätte da eine
rerinnen. Außerdem freue ich mich da-
                                                                                          Idee: Bauklötze!
rauf, meine Schulkameraden wiederzu-
                                            Gibt es auch etwas in der Schule, wo-         Vielen Dank für das Gespräch, ihr bei-
sehen.
                                            rüber ihr euch Sorgen macht?                  den!
Gibt es auch etwas, worüber du dir im
                                            M: Eigentlich nicht. Heute Morgen
Hinblick auf die Schule Sorgen machst?
                                            habe ich gedacht, wer wohl mit mir an
Ich mache mir Sorgen wegen Mathe.
                                            einem Tisch sitzen wird.
Das kann ich nicht so gut.
Was gefällt dir bei uns im Hort beson-
ders gut?
Ich mag, dass es hier so viel Spielzeug
                                            Ergreifender Abschied unter Gottes Segen
gibt.
                                            Gottesdienst-Marathon zur Verabschiedung aus der Kita Zum Markte
Gibt es im Hort Momente, in denen du        Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Maßnahmen! Normalerweise wer-
dich einsam fühlst?                         den die Kinder, die im Sommer die Kita Zum Markte verlassen, in der Marktkirche im
Ja, manchmal, wenn meine Freunde            Rahmen eines festlichen Familiengottesdienstes mit einem großen Singspiel verab-
krank oder nicht da sind.                   schiedet. Das war in diesem Jahr leider nicht möglich. Aber den Erzieher*innen der
Gibt es im Hort auch etwas, was dir         Kita, Leiterin Marina Schoger und Pfarrerin Karin Liebl war klar, dass es auch unter
nicht gefällt?                              besonderen Umständen eine würdige Verabschiedung geben sollte.
Da fällt mir jetzt nichts ein.                                                         Aus der Not machte das Kita-Team also
Vielen Dank für das Gespräch, Henry!                                                   eine Tugend: Aus 1 mach 5! Unter dem
                                                                                       Motto „Geh mit Gottes Segen, mach dich
Interview mit Marla und Hermine                                                        auf den Weg!“ wurden fünf relativ kurze,
Mögt ihr euch kurz vorstellen?                                                         aber intensive Gottesdienste mit den jewei-
M: Ich heiße Marla. Ich bin noch sechs,                                                ligen Kita-Gruppen hintereinander in der
aber in einem Monat werde ich sieben.                                                  Marktkirche gefeiert. Dabei wirkten auch
Ich komme auf die Goetheschule.                                                        Eva Debbeler, Akkordeon und Propsteikan-
H: Ich bin Hermine. Ich bin sechs und ich                                              tor Gerald de Vries kräftig mit.
komme auch auf die „Goethe“.                Thematisch stand Psalm 23 „Der Herr ist mein Hirte“ im Mittelpunkt. Als Bodenbild
Was war euer schönstes Erlebnis in den      entstanden grüne Wiesen, erfrischende Wasserquellen, tiefe Täler und ein gedeckter
Sommerferien?                               Tisch für das Schaf vor den Augen der Gemeinde. Immer wieder half dabei der Hir-
M: Ich war in Österreich an unserem         tenstab die Angst zu überwinden und den neuen Weg mutig zu beschreiten.
letzten Urlaubstag im Kletterpark.          Sehr persönliche, gute Wünsche, vorgetragen von den Gruppenerzieherinnen, be-
H: Ich war auch im Kletterwald!             wegten dann Kinder und Eltern. Diese kamen zum Segen nach vorne und legten ih-
Gab es in den Ferien auch Momente, in       ren Kindern unter den Segensworten selbst die Hände auf. Das war besonders er-
denen ihr euch einsam gefühlt habt?         greifend! So manche Träne glitzerte da in den Augen, immerhin ging für einige Fami-
M: Nein, die ganze Familie war ja immer     lien eine lange und intensive Zeit mit der Kita zu Ende.
zusammen, es war ein Familienurlaub.        Gestärkt und mutig gingen dann die Mädchen, Jungen und ihre Eltern nach den
Ich hab mich auch nicht mit Lars [ihrem     Gottesdiensten zum Kita-Gelände. Hier konnte jedes Kind einen Hirtenstab basteln.
Bruder, Anm. d. R.] gestritten.             Zum Abschluss wurde ein Gedicht zum Besten gegeben und kleine Schultüten über-
H: Nein, Mama oder Matthias waren da,       reicht. So sind nun die Kinder gut gewappnet für den Neubeginn nach den Sommer-
oder beide.                                 ferien an den jeweiligen Schulen.
Bald kommt ihr ja in die Schule. Wo-                                                                                     Karin Liebl

                                            20
St. Cosmas und Damian Zum Markte
Neue Mitarbeiterinnen verstärken das Team der Kita Zum Markte
                                            gerne an der Gitarre versuche. Außer-       reich finden Sie mich aber auch in den
                                            dem achte ich im Alltag tatkräftig da-      Kindergartengruppen.
                                            rauf, die Kinder sprachlich anzuregen.      Ich bin 49 Jahre alt und verheiratet. Wir
                                            Das Vorlesen finde ich dabei immens         haben einen Sohn, 23 Jahre, und eine
                                            wichtig. Zu meinen Hobbys zähle ich         Tochter im Alter von 20 Jahren. Unsere
                                            Zeichnen, Brettspiele und Literatur aller   14-jährige Labradorhündin komplettiert
                                            Art. Wenn das Wetter passt, mache ich       unsere Familie.
                                            auch gerne einen Abstecher in die schö-
                                            ne Harzer Natur.                            Seit 1991 bin ich nun schon in kirchli-
                                                                     Elisabeth Rhode    chen Kindergärten tätig, unter anderem
                                                                                        in Wunstorf, Garbsen und Salzgitter.
                                                                                        In meiner Freizeit interessiere ich mich
                                                                                        für Malerei, außerdem bin ich sportlich
                                                                                        aktiv und verbringe gerne Zeit in unse-
                                                                                        rem Garten.

Mein Name ist Elisabeth Rhode und                                                       Ich bin ein sehr fröhlicher und optimisti-
ich bin 30 Jahre alt. Zunächst begann ich                                               scher Mensch und möchte diese Le-
meine Ausbildung zur Erzieherin in Halle                                                bensart gerne mit Ihren Kindern teilen.
an der Saale, dann verschlug es mich                                                    Auf die Zusammenarbeit mit Ihnen und
aber nach Goslar, wo ich meinen Ab-                                                     Ihren Kindern freue ich mich sehr.
schluss absolvierte und nun auch wohne.
                                                                                        Es grüßt Sie herzlich,
Zu meiner großen Freude bin ich in der
                                                                                                           Katja Athen-Heimfarth
Kindertagesstätte zum Markte einge-
stellt worden, in der mich das Team und
die Kinder sehr freundlich aufgenommen
haben.
Einer meiner pädagogischen Schwer-
                                            Liebe Gemeinde, mein Name ist
                                            Katja Athen-Heimfarth. Seit März
                                                                                        KinderKirche
punkte ist die musikalische Kompetenz,      diesen Jahres gehöre ich zum Team der       startet wieder
da ich jahrelang in verschiedenen Chö-      Kita „Zum Markte“. Mein Haupteinsatz-
ren gesungen habe und mich ab und zu        bereich ist der Hort, im Vormittagsbe-      Eine Zeitlang durften wir uns nicht mit
                                                                                        den Kindern der Kinderkirche treffen.
                                                                                        Das war sehr traurig.
                                                                                        Die Kinder haben uns gefehlt. Wir ha-
                                                                                        ben für die Sommerferien dann 50 Tü-
                                                                                        ten „Kiki to go“ gepackt und an Mäd-
                                                                                        chen und Jungen verteilt.
                                                                                        Auch wenn das eine schöne Aktion war,
                                                                                        ersetzt es doch nicht unsere gemeinsa-
                                                                                        men fröhlichen Stunden am Samstag-
                                                                                        vormittag.
                                                                                        Und so freuen wir uns über den Neu-
                                                                                        start am 12. September! Wir treffen
                                                                                        uns um 9.30 Uhr in der Marktkirche
                                                                                        und machen dann einen Ausflug.
                                                                                        Mal sehen wie das unter den gegebe-
                                                                                        nen Auflagen geht.
                                                                                        Im Oktober treffen wir uns aufgrund der
                                                                                        Feiertage und der Herbstferien nicht.
                                                                                        Aber am Samstag, 21. November laden
                                                                                        wir alle Mädchen und Jungen im Alter
                                                                                        von 5-11 Jahren wieder herzlich ein von
                                                                                        9.30 Uhr bis 12 Uhr zur KinderKirche in
                                                                                        der Marktkirche und im Amsdorfhaus.
                                                                                        Bleibt gesund und munter! Wir freuen
                                                                                        uns auf euch!
                                                                                           Das Kikiteam und Pfarrerin Karin Liebl

                                                                                 21
www.marktkirche-goslar.de

                                           Kurzandachten im Sommer
                                           waren voller Erfolg
                                           Das Andachtsformat „Wort und Musik“,
                                           das für gut 10-minütige Andachten in der
                                           Marktkirche steht, haben wir in diesem
                                           Sommer von Montag bis Samstag ange-
                                           boten. Und: es war ein voller Erfolg!
                                           Durchgängig fanden sich zwischen 30 und
                                           60 Personen ein, um der Orgel zu lau-
                                           schen und sich bei einem geistlichen
                                           Wort zu besinnen. Viele Touristen bauten
Rosanna Ehlers                             die Andachten in ihr Goslar-Programm
                                           mit ein. Aber auch manche Goslarer*innen waren immer wieder in der Marktkirche
neue BFDlerin                              anzutreffen.
                                           Es ist nicht auszuschließen, dass dieser „Andachten-Marathon“ eine Fortsetzung
Seit August bin ich als BFDlerin in der
                                           findet—sei es im kommenden Sommer oder vielleicht auch schon vorher.
Kita Zum Markte sowie in verschiede-
                                                                                                                  Ralph Beims
nen Bereichen der Gemeindearbeit
tätig. Ich bin 18 Jahre alt und erst vor
wenigen Wochen zusammen mit mei-
nen Eltern nach Goslar gezogen. Mein
12. Schuljahr habe ich noch am Gymna-
sium Groß Ilsede in meiner Heimat ab-
                                                Aktuelles
solviert. Der Umzug vom kleinen Dorf in         Visitation der Marktgemeinde
die Stadt ist ziemlich aufregend.
                                                Vom 26. Oktober bis zum 1. November wird die Marktgemeinde von Mitglie-
Durch mein Jahr im Bundesfreiwilligen-
                                                dern des Propsteivorstandes visitiert. Nachdem die Propstei Goslar bereits im
dienst, bietet sich daher eine wunder-
                                                Jahr 2018 Besuch von Landesbischof Dr. Meyns erhalten hatte, richtet sich nun
bare Chance, Goslar und Goslars Men-
                                                der Blick auf die Aufgaben und Stärken der Marktgemeinde.
schen näher kennenzulernen. Gleichzei-
                                                Wir werden in dieser Woche nicht nur zwei besondere Gottesdienste feiern
tig möchte ich mein Fachabitur im sozi-
                                                (Reformationstag und den „Kunstgottesdienst“ am 1.11.), sondern auch in
alen Bereich erreichen, um einen per-
                                                Gesprächen mit ehrenamtlich Mitarbeitenden und unserer Kooperationspart-
fekten Start in meine zukünftige Berufs-
                                                nern in der Stadt Goslar deutlich machen, welche Herausforderungen in der
wahl gelegt zu haben. In meiner Freizeit
                                                Arbeit unserer - nur zahlenmäßig - kleinen Gemeinde liegen und wie wir die-
lese und bastele ich sehr gerne und
                                                sen unerschrocken mit hohem ehrenamtlichen Engagement begegnen.
treffe mich mit Freund und Freunden
                                                Der frühere Landesbischof Dr. Friedrich Weber lobte bei der letzten Visitation
von zu Hause, hoffe aber auch hier bald
                                                im Oktober 2007 das enorme touristische Potential, das in Goslar in beein-
Anschluss finden zu können. Der Um-
                                                druckender Weise vorhanden sei und von den Gemeinden mit zahlreichen
gang mit Mensch und Tier, sowie der
                                                Angeboten für Einheimische und Touristen gefüllt wird. Diese Arbeit hat sich
Natur wurde mir quasi durch meine
                                                seit dem verstetigt und noch einmal stark zugenommen.
ländliche Kindheit in die Wiege gelegt
                                                Auch die Rolle der Marktgemeinde im neu gegründeten KGV wird zur Sprache
und liegt mir daher besonders am Her-
                                                kommen. Wir freuen uns auf die Möglichkeit der gemeinsamen Reflexion und
zen. Daher bin ich gern mit den Kindern
                                                auf offene Ohren in diesen Tagen.
der Kindertagesstätte/ des Horts drau-
ßen im Garten. Zusätzlich ist das Reiten        Abstandsregeln gelten weiter!
mein liebstes Hobby im Freizeitbereich.         Gemeindeleben in diesen Zeiten bedeutet auch mit Einschränkungen zu leben.
Meine ersten richtigen Arbeitswochen            Nach wie vor ist z.B. Singen im Gottesdienst nicht erlaubt, die Zahl der Mitfei-
habe ich schon hinter mir und freue             ernden ist begrenzt, regeln müssen eingehalten werden. Dies gilt auch für das
mich an der Seite meiner neuen Kolle-           Amsdorfhaus und das Gemeindebüro. Für alle unsere Räumlichkeiten und
gen/ Kolleginnen den Alltag mitzuge-            Veranstaltungen muss es ein Hygienekonzept geben, das den Leiterinnen der
stalten. Außerdem bin ich offen für             Gruppen und Kreise zur Verfügung gestellt wird und gegebenenfalls aktuali-
Neues z.B. Erfahrungen zu sammeln,              siert werden wird.
welche ich dann auch nach der Zeit als          Bitte haten Sie sich an die AHA-Regeln!
BFDler weiter behalten möchte.                                                                                        Karin Liebl
Mit freundlichen Grüßen
                         Rosanna Ehlers

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