Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Kundenverhalten des ÖPNV Ergebnisse der DLR-Panelstudie
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DLR.de • Folie 1 Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Kundenverhalten des ÖPNV Ergebnisse der DLR-Panelstudie Webkonferenz der VDV Landesgeschäftsstelle Niedersachsen / Bremen „Folgen der Corona-Pandemie auf das Fahrgastverhalten und Maßnahmen zur Kundenrückgewinnung und -bindung“ 15. März 2022 Dr. Claudia Nobis Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt Institut für Verkehrsforschung
DLR.de • Folie 2 > Webkonferenz VDV Landesgeschäftsstelle Niedersachsen / Bremen > Mobilität und Corona > Dr. Claudia Nobis > 15.03.2022 Panel-Studie des DLR zur Mobilität in Krisenzeiten • Stichprobe: • Erste Erhebung (6.-10.4.2020): 1.000 Personen • Zweite Erhebung (29.6.-8.7.2020): 1.000 Personen (davon: 566 WiederholerInnen) • Dritte Erhebung (24.11.-4.12.2020): 1.002 Personen (davon: 750 WiederholerInnen) • Vierte Erhebung (28.4.-10.5.2021): 1.011 Personen (davon: 883 WiederholerInnen) • Fünfte Erhebung (25.11.-08.12.2021): 2.515 Personen (davon: 755 WiederholerInnen) • Erhebungsinhalt: • Verkehrsmittelnutzung vor und während der Krise • Mobilität in Zusammenhang mit Arbeiten, Einkaufen, Freizeit und Reiseverhalten • Persönlicher Umgang mit der momentanen Situation, Strategien und Einstellungen • Methode: Online-Erhebung • Erhebungsinstitut: KANTAR GmbH
DLR.de • Folie 3 > Webkonferenz VDV Landesgeschäftsstelle Niedersachsen / Bremen > Mobilität und Corona > Dr. Claudia Nobis > 15.03.2022 Verlauf des Verkehrsaufkommens auf Basis von Mobilfunkdaten Durch die Pandemie schwankt das Wegeaufkommen stark Änderung des Verkehrsaufkommens 2020 2021 jeweils im Vergleich zur selben Zeit im Jahr 2019 (Basis: Mobilfunkdaten) Quelle: https://www.covid-19-mobility.org/mobility-monitor/
DLR.de • Folie 4 > Webkonferenz VDV Landesgeschäftsstelle Niedersachsen / Bremen > Mobilität und Corona > Dr. Claudia Nobis > 15.03.2022 Selbsteinschätzung der Nutzungshäufigkeit von Verkehrsmitteln Bedeutung von Fußwegen nimmt zu, ÖV-Nutzung bleibt auf niedrigem Niveau Selbsteinschätzung der Nutzungshäufigkeit der Verkehrsmittel im Vergleich zu der Zeit vor der Ausbreitung des Corona-Virus 100 4 5 4 5 6 13 13 13 10 9 9 9 9 10 15 9 Viel seltener 18 32 33 9 11 16 19 16 37 35 80 12 15 Seltener 60 Genauso oft 17 17 62 60 57 18 65 16 55 Häufiger 64 60 53 62 56 59 58 40 Viel häufiger 45 41 41 42 20 19 1: Juni/Juli 2020 15 18 20 2: Nov/Dez 2020 14 12 9 12 9 11 9 3: April/Mai 2021 9 10 8 3 5 4: Nov/Dez 2021 7 6 6 6 4 5 5 5 6 5 4 4 4 0 2 3 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 zu Fuß Fahrrad Auto als Fahrer öffentliche Verkehrsmittel 2. bis 5. DLR-Befragung zur Mobilität in Krisenzeiten, Personen ab 18 Jahren, Angaben in Prozent
DLR.de • Folie 5 > Webkonferenz VDV Landesgeschäftsstelle Niedersachsen / Bremen > Mobilität und Corona > Dr. Claudia Nobis > 15.03.2022 Anteil der Modalgruppen vor Corona und im Verlauf der Pandemie Anteil monomodaler Nutzung des Pkw weiterhin deutlich über Ausgangsniveau Änderung der Verkehrsmittelpräferenzen 100 Multi- 17 Multi- Multi- Multi- Im Verlauf einer modal Multi- 24 25 31 modal 29 modal modal modal 25 Woche genutzte 80 9 Verkehrsmittel 6 7 7 8 7 6 8 7 9 Mix aus Auto, Rad 60 9 13 und ÖV Mono- Mono- Mono- Mono- Mono- Rad 40 modal modal modal modal modal 66 61 62 59 ÖV 55 50 20 Auto 0 vor Corona April Juni/Juli Nov/Dez April/Mai Nov/Dez 2020 2020 2020 2021 2021 1. bis 5. DLR-Befragung zur Mobilität in Krisenzeiten, Personen ab 18 Jahren, Angaben in Prozent
DLR.de • Folie 6 > Webkonferenz VDV Landesgeschäftsstelle Niedersachsen / Bremen > Mobilität und Corona > Dr. Claudia Nobis > 15.03.2022 Subjektives Empfinden bei Verkehrsmittelnutzung Unwohlsein im ÖV nach wie vor hoch, aber leicht abnehmende Tendenz Wie fühlen Sie sich aktuell wenn Sie die folgenden Verkehrsmittel nutzen/nutzen würden? 100 2 3 2 2 7 4 4 5 5 8 5 8 7 9 2 3 4 5 5 3 5 2 22 32 4 2 4 2 3 3 2 4 2 4 2 2 2 3 3 2 3 2 4 7 7 8 10 11 11 14 13 13 80 34 37 41 42 41 39 40 40 46 46 43 43 49 43 45 58 55 60 64 60 59 77 79 78 77 73 27 25 19 17 76 79 72 72 69 22 24 40 22 26 21 24 16 21 18 25 24 18 20 15 15 20 13 36 36 33 38 37 31 30 27 31 27 31 30 31 21 25 26 9 5 6 6 16 18 18 18 7 22 4 6 5 0 5 5 4 3 6 4 2 3 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 Fahrrad Auto Carsharing ÖPNV Bahn Flugzeug 1: April 2020 2: Juni/Juli 2020 Deutlich unwohler als zuvor Unwohler als zuvor Keine Veränderung 3: November/Dezember 2020 4: April/Mai 2021 Wohler als zuvor Deutlich wohler als zuvor 5: Nov/Dez 2021 1. bis 5. DLR-Befragung zur Mobilität in Krisenzeiten, Personen ab 18 Jahren, Angaben in Prozent
DLR.de • Folie 7 > Webkonferenz VDV Landesgeschäftsstelle Niedersachsen / Bremen > Mobilität und Corona > Dr. Claudia Nobis > 15.03.2022 Auswirkungen von Corona auf den Besitz von ÖPNV-Zeitkarten Ein gutes Viertel der ehemaligen KundInnen hat ÖPNV-Abonnement abgeschafft Die Rolle von Corona bei der Abschaffung von ÖV- Aktueller ÖV-Zeitkartenbesitz bei Personen mit Zeitkarten ÖV-Zeitkarte vor Ausbruch des Corona-Virus Angst vor Fahre zu wenig, 50 Ansteckung Karte rechnet sich nicht mehr Homeoffice 27 23 18 Nein, nicht mehr im Besitz einer 73 ÖV-Zeitkarte 9 Ja, immer noch im Besitz einer ÖV-Zeitkarte Die entscheidende Eine große Rolle Eine Keine Rolle Rolle untergeordnete 5. DLR-Befragung zur Mobilität in Krisenzeiten, Personen ab 18 Jahren, Angaben in Prozent Rolle 5. DLR-Befragung zur Mobilität in Krisenzeiten, Personen ab 18 Jahren, Angaben in Prozent
DLR.de • Folie 8 > Webkonferenz VDV Landesgeschäftsstelle Niedersachsen / Bremen > Mobilität und Corona > Dr. Claudia Nobis > 15.03.2022 Entwicklung Besitz ÖV-Zeitkarte & Einschätzung der zukünftigen ÖV-Nutzung Dramatischer Rückgang der Nutzungserwartung im Frühjahr setzt sich nicht fort ÖV-Zeitkartenbesitz vor Corona und aktuell Selbsteinschätzung der zukünftigen ÖV-Nutzung 4 7 Besitz einer ÖV-Zeitkarte Nov/Dez 2021 18 56 21 5 19 Nur aktuell April/Mai 2021 12 52 25 12 Nur vor Corona weder noch Nov/Dez 2020 12 63 22 3 vor Corona und aktuell 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% 70 häufiger als vor der Krise genauso oft wie vor der Krise seltener als vor der Krise überhaupt nicht mehr 5. DLR-Befragung zu Mobilität in Krisenzeiten, Personen ab 18 Jahren, Angaben in Prozent 3., 4. und 45 DLR-Befragung zur Mobilität in Krisenzeiten, Personen ab 18 Jahren, die den ÖPNV vor Corona an mindestens ein bis drei Tagen pro Monat genutzt haben, Angaben in Prozent
DLR.de • Folie 9 > Webkonferenz VDV Landesgeschäftsstelle Niedersachsen / Bremen > Mobilität und Corona > Dr. Claudia Nobis > 15.03.2022 Gründe für eine seltenere ÖV-Nutzung (Mehrfachantworten) Ich habe weiterhin Bedenken hinsichtlich der Hygiene in den Fahrzeugen. 41 Am häufigsten werden Es sind zu viele Menschen in öffentlichen Verkehrsmitteln. 41 hygienische Bedenken, Ich fahre inzwischen mehr Auto. 30 mangelnder Abstand zu anderen Personen Öffentliche Verkehrsmittel sind mir zu teuer. 30 und gestiegene Öffentliche Verkehrsmittel sind mir zu unflexibel. 27 Autonutzung genannt Ich gehe inzwischen mehr zu Fuß. 26 Meine Lebensumstände haben sich unabhängig von der Corona-Pandemie verändert. 23 Ich habe mich an meinen Alltag ohne die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel 18 gewöhnt. Ich fahre inzwischen mehr Fahrrad. 16 Wege, für die ich früher öffentliche Verkehrsmittel genutzt habe, sind/ werden zum großen Teil 15 langfristig entfallen Pandemie-bedingt Ich fahre seltener zur Arbeit/ Ausbildungsstätte. 14 Nutzung anderer Verkehrsmittel Ich arbeite viel im Homeoffice. 13 Generelles ÖV- Angebot Meine Freizeitwege haben sich verändert. 12 Unabhängig von ÖV Keiner der genannten Gründe. und Pandemie 4 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 5. DLR-Befragung zur Mobilität in Krisenzeiten, Personen ab 18 Jahren, die den ÖPNV vor Corona an mindestens ein bis drei Tagen pro Monat genutzt haben und ihn nach der Krise seltener oder überhaupt nicht mehr nutzen möchten, Angaben in Prozent
DLR.de • Folie 10 > Webkonferenz VDV Landesgeschäftsstelle Niedersachsen / Bremen > Mobilität und Corona > Dr. Claudia Nobis > 15.03.2022 Einschätzung der aktuellen Situation im ÖPNV durch ÖV-Nutzende Es stört mich, wenn Menschen in öffentlichen Verkehrsmitteln die Masken 48 23 15 6 7 nicht richtig tragen (z.B. Mund oder Nase nicht bedecken). Es sollte in den öffentlichen Verkehrsmitteln mehr kontrolliert werden, ob 44 23 17 7 8 Masken richtig getragen werden, d. h. den Mund und die Nase bedecken. Ich sehe immer wieder Menschen, die Masken in öffentlichen 40 26 21 9 4 • Items wurden in den Verkehrsmitteln nicht oder nicht richtig tragen. letzten drei Erhebungen Ich finde es in Bussen und Bahnen aktuell zu voll. 31 25 28 10 6 sehr ähnlich eingeschätzt • teilweise jahreszeitliche Ich versuche öffentliche Verkehrsmittel, wenn möglich, aktuell zu meiden. 28 21 25 16 10 Schwankungen • Das Thema Masken ist Ich habe Angst, mich in öffentlichen Verkehrsmitteln mit dem Coronavirus 23 23 27 17 10 jeweils das größte anzustecken. Problem Ich habe Angst mich in öffentlichen Verkehrsmitteln anzustecken, wenn ich 20 24 25 19 12 Stangen und Griffe anfasse. Ich werde auch langfristig ein ungutes Gefühl bei der Nutzung öffentlicher 17 23 31 18 10 Verkehrsmittel haben Die Hygienemaßnahmen zur Vermeidung der Ausbreitung des Coronavirus 10 17 34 22 16 in öffentlichen Verkehrsmitteln sind ausreichend. Ich schätze das Risiko, sich in öffentlichen Verkehrsmitteln anzustecken, als 9 12 29 29 21 niedrig ein. 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Trifft voll und ganz zu Trifft eher zu Teils/teils Trifft eher nicht zu Trifft überhaupt nicht zu 5. DLR-Befragung zur Mobilität in Krisenzeiten, Personen ab 18 Jahren, die den ÖPNV vor Corona an mindestens ein bis drei Tagen pro Monat genutzt haben, Angaben in Prozent
DLR.de • Folie 11 > Webkonferenz VDV Landesgeschäftsstelle Niedersachsen / Bremen > Mobilität und Corona > Dr. Claudia Nobis > 15.03.2022 Arbeiten während der Corona-Pandemie Der höchste Homeoffice-Anteil wurde im Frühjahr 2021 erzielt Arbeiten Sie derzeit im Homeoffice bzw. von zu Hause? 100 • Schätzung vor Corona: 40 Prozent der Arbeitsplätze sind 80 theoretisch für Homeoffice 50 nicht im Homeoffice geeignet 63 59 57 68 • Das gemessene Maximum lag bei 60 87 50 Prozent teilweise im Homeoffice • Arbeitswelt wird sich langfristig 40 29 verändern, in welchem Ausmaß 6 21 23 25 immer im Homeoffice noch nicht ganz klar 20 • Die Rechnung „weniger 26 21 Berufsverkehr = geringere 17 17 17 13 Verkehrsnachfrage“ ist zu einfach 0 • In jedem Fall entfällt ein MiD 2017 April 2020 Juni/Juli 2020 Nov/Dez Mai/Juni Nov/Dez 2020 2021 2021 wichtiger Wegezweck für den ÖV MiD 2017, 1. bis 5. DLR-Befragung zur Mobilität in Krisenzeiten, berufstätige Personen, Angaben in Prozent
DLR.de • Folie 12 > Webkonferenz VDV Landesgeschäftsstelle Niedersachsen / Bremen > Mobilität und Corona > Dr. Claudia Nobis > 15.03.2022 Langfristige Perspektive von Homeoffice Zufriedenheit und Wunsch nach Homeoffice auf hohem Niveau eingependelt Ich bin mit der Umsetzung des Homeoffice Ich kann mir vorstellen, langfristig vermehrt von zu insgesamt zufrieden Hause bzw. im Homeoffice zu arbeiten 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% April 2020 61 22 17 April 2020 60 19 21 Juni/Juli 2020 75 18 7 Juni/Juli 2020 70 18 12 Nov/Dez 2020 65 24 11 Nov/Dez 2020 64 22 14 April/Mai 2021 65 25 10 April/Mai 61 25 14 2021 Nov/Dez 2021 65 24 12 Nov/Dez 2021 64 23 13 trifft zu teils/teils trifft nicht zu trifft zu teils/teils trifft nicht zu 1. bis 5. DLR-Befragung zur Mobilität in Krisenzeiten, Personen ab 18 Jahren, Angaben in Prozent 1. bis 5. DLR-Befragung zur Mobilität in Krisenzeiten, Personen ab 18 Jahren, Angaben in Prozent
DLR.de • Folie 13 > Webkonferenz VDV Landesgeschäftsstelle Niedersachsen / Bremen > Mobilität und Corona > Dr. Claudia Nobis > 15.03.2022 Mögliche Auswirkungen von Homeoffice Durch Homeoffice nimmt die Bedeutung der Nähe von Wohn- und Arbeitsort ab Einstellungen zum Homeoffice 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Wenn ich langfristig vermehrt im Homeoffice arbeite/arbeiten sollte, 28 25 31 11 4 ist die Länge des Arbeitsweg für mich nicht mehr so wichtig. Aufgrund von Homeoffice ist es mir nicht mehr so wichtig, nah an 28 23 31 10 8 meinem Arbeitsort zu wohnen. Durch Homeoffice wird das Wohnen außerhalb der Stadt attraktiver. 25 26 37 8 4 Trifft voll und ganz zu Trifft eher zu Teils/teils Trifft eher nicht zu Trifft überhaupt nicht zu 5. DLR-Befragung zur Mobilität in Krisenzeiten, Personen ab 18 Jahren, Angaben in Prozent
DLR.de • Folie 14 > Webkonferenz VDV Landesgeschäftsstelle Niedersachsen / Bremen > Mobilität und Corona > Dr. Claudia Nobis > 15.03.2022 Verkehrsaufkommen und Verkehrsleistung von Arbeitswegen nach Distanz Vor Corona: Wenige lange Wege stehen für einen hohen Anteil der Kilometer Arbeitswege: Verkehrsaufkommen und Verkehrsleistung nach Distanzklassen 100% 5 90% 19 27 • Wenn Berufstätige ins Umland der Städte/ auf das 80% 50 km und mehr Land ziehen und nicht jeden Tag zur Arbeit pendeln, 70% 20 bis unter 50 km können auf dem Arbeitsweg trotzdem mehr 60% 5 bis unter 20 km Kilometer zurückgelegt werden 40 37 50% unter 5 km • Rechenbeispiele: 40% 5 Tagewoche, 5 km zur Arbeit: 50 km / Woche 3 Tagewoche, 10 km zur Arbeit: 60 km / Woche 30% 2 Tagewoche, 20 km zur Arbeit: 80 km / Woche 20% 36 30 1 Tagewoche, 50 km zur Arbeit: 100 km/ Woche 10% 6 0% Wege Kilometer MiD 2017, Angaben in Prozent
DLR.de • Folie 15 > Webkonferenz VDV Landesgeschäftsstelle Niedersachsen / Bremen > Mobilität und Corona > Dr. Claudia Nobis > 15.03.2022 Verkehrsaufkommen und Verkehrsleistung von Arbeitswegen nach Distanz Vor Corona: Wenige lange Wege stehen für einen hohen Anteil der Kilometer Arbeitswege: Verkehrsaufkommen und Verkehrsmittelnutzung auf Arbeitswegen nach Distanzklassen Verkehrsleistung nach Distanzklassen 100% 5 100% 90% 9 19 27 90% 18 18 25 80% 50 km und mehr 80% 70% 20 bis unter 50 km 70% 41 60% 5 bis unter 20 km 60% 40 37 50% 50% unter 5 km 74 40% 81 40% 27 75 30% 30% 20% 20% 30 10% 22 36 8 10% 0% 6 unter 5 km 5 bis unter 20 km 20 bis unter 50 km 50 km und mehr 0% Wege Kilometer zu Fuß Fahrrad MIV ÖV MiD 2017, Angaben in Prozent MiD 2017, Angaben in Prozent Ab 5 Kilometer sind die Arbeitswege endgültig autolastig.
DLR.de • Folie 16 > Webkonferenz VDV Landesgeschäftsstelle Niedersachsen / Bremen > Mobilität und Corona > Dr. Claudia Nobis > 15.03.2022 Zusammenfassung • Die öffentlichen Verkehrsmittel sind weiterhin der Verlierer der Pandemie. • Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) hat inzwischen rund zehn Prozent seiner Stammkundschaft verloren. • Die Angst vor Ansteckung und das Unbehagen in kollektiv genutzten Verkehrsmitteln hat sich tief in den Köpfen der Menschen verankert. • Die beiden Hauptargumente der ehemaligen ÖPNV-Nutzenden gegen die Fahrt mit Bussen und Bahnen sind die Hygiene in den Fahrzeugen und die mangelnde Möglichkeit Abstand zu anderen Fahrgästen zu halten. 30 Prozent geben an, inzwischen vermehrt das Auto zu nutzen. Fazit • Positiv: Morgendliche Spitzen flachen ab, auch dank Homeoffice. • Aber: ÖPNV-Kundschaft kehrt den Öffentlichen zuteilen den Rücken, wirtschaftliche Tragfähigkeit leidet. • Das Unbehagen in öffentlichen Verkehrsmitteln muss ernst genommen werden. • Es hat sich eine neue Normalität eingestellt. • Ein Warten auf die Zeit nach der Krise macht keinen Sinn. Planung und Politik müssen unter den aktuell gegebenen Bedingungen handeln, damit der ÖV seiner wichtigen Rolle in der Verkehrswende gerecht wird.
DLR.de • Folie 17 > Webkonferenz VDV Landesgeschäftsstelle Niedersachsen / Bremen > Mobilität und Corona > Dr. Claudia Nobis > 15.03.2022 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt Institut für Verkehrsforschung Dr. Claudia Nobis Claudia.Nobis@dlr.de Rudower Chaussee 7 12489 Berlin
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