Begleitheft zur digitalen Fortbildung Corona-Schutzimpfung im Juni 2021 - Koordinationsstelle im Gesundheitsamt Katharina Rudolphi - Stand 29 ...

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Begleitheft zur digitalen Fortbildung Corona-Schutzimpfung im Juni 2021 - Koordinationsstelle im Gesundheitsamt Katharina Rudolphi - Stand 29 ...
Gesundheitsamt Dortmund

   Begleitheft zur digitalen Fortbildung
   Corona-Schutzimpfung im Juni 2021
  für Mitarbeitende aus Beratungseinrichtungen und Organisationen

Koordinationsstelle im Gesundheitsamt
Katharina Rudolphi – Stand 29. Juni 2021
Begleitheft zur digitalen Fortbildung Corona-Schutzimpfung im Juni 2021 - Koordinationsstelle im Gesundheitsamt Katharina Rudolphi - Stand 29 ...
Begleitheft zur digitalen Fortbildung Corona-Schutzimpfung, Gesundheitsamt Dortmund

Inhaltsverzeichnis
1.      Medizinische Grundlagen der Corona-Schutzimpfung ........................................ 2
     1.1 Infos zu COVID-19 ............................................................................................ 2
     1.2     Grundlagenwissen Impfungen ....................................................................... 2
     1.3     Rund um die Corona-Schutzimpfung............................................................. 6
     1.4     Informationen zu den verschiedenen Impfstoffen .......................................... 7
        1.4.1      mRNA-Verfahren (BioNTech / Pfizer, Moderna) ..................................... 8
        1.4.2      Vektorvirenverfahren (AstraZeneca, Johnson & Johnson) ...................... 8
        1.4.3      Andere Impfstoffarten ........................................................................... 10
     1.5     Quellen und weiterführende Materialien zu Kapitel 1 .................................. 10
2.      Ablauf der Corona-Schutzimpfung..................................................................... 12
     2.1     Knappheit und Priorisierung ........................................................................ 12
     2.2     Zuständigkeiten bei der Impfung ................................................................. 13
     2.3     Verfahren der Impfung................................................................................. 14
     2.4     Quellen und weiterführende Materialien zu Kapitel 2 .................................. 14
3.      Umgang mit Ängsten, Sorgen und Mythen ........................................................ 15
     3.1     Mythos der Zwangsimpfung ........................................................................ 15
     3.2     Mythos der Unfruchtbarkeit ......................................................................... 15
     3.3     Mythen rund um das 5-G-Netz und implantierte Chips ................................ 16
     3.4     Unterstützung beim Umgang mit Zweifeln ................................................... 16
     3.5     Quellen und weiterführende Materialien zu Kapitel 3 .................................. 18
4.      Hilfreiche Links der Stadt Dortmund und von anderen Quellen ......................... 18

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1.     Medizinische Grundlagen der Corona-Schutzimpfung

Hier geht es darum, was über COVID-19 bekannt ist, wie Impfungen funktionieren
und welche medizinischen Grundlagen zu den COVID-19 Schutzimpfungen relevant
sind.

1.1 Infos zu COVID-19
COVID-19 ist eine gefährliche und potenziell tödliche Krankheit.

      COVID-19 ist sehr ansteckend. Es überträgt sich vor allem über die Luft.
       Tröpfchen und Aerosole verbreiten es beim Atmen, Husten, Niesen und
       Sprechen, wie bei einer Erkältung oder einer Grippe. Abstand halten, Hände
       waschen, Masken tragen und regelmäßiges Lüften geben einen gewissen
       Schutz, dennoch stecken sich immer wieder viele Menschen an.
      Studien haben gezeigt, dass COVID-19 drei- bis fünfmal tödlicher ist als die
       Grippe.
      In den ersten 10 Monaten, bevor es einen Impfstoff gegen das Virus gab,
       hatten sich bereits 17 Millionen Menschen auf der Welt infiziert, 1,6 Millionen
       Menschen starben.
      Viele Menschen, die COVID-19 überstanden haben, erleiden Spät- und
       Langzeitfolgen- auch bei geringerem Schweregrad der Erkrankung. Diese
       reichen vom Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn bis zu chronischer
       Müdigkeit oder neurologischen Schäden und Schäden an den
       Atmungsorganen.
      Wenn viele Menschen erkranken, treten auch mehr schwere Fälle auf, die im
       Krankenhaus behandelt werden müssen. Die Krankenhäuser drohen zu
       überlasten. Auch Menschen mit anderen Krankheiten als COVID-19 können
       dann eventuell nicht mehr ausreichend versorgt werden. Die Überlastung des
       Gesundheitssystems kann dann auch Menschen treffen, die jung und von
       COVID-19 nicht so stark bedroht sind.
      Auch hier in Dortmund kam es bereits zu Situationen, in denen freie Intensiv-
       betten nicht mehr zur Verfügung standen – trotz der einschneidenden Lock-
       down-Maßnahmen, ohne die es ein Vielfaches an Infektionen gegeben hätte.

1.2 Grundlagenwissen Impfungen
Impfungen sind das wirksamste Mittel im Kampf gegen Infektionskrankheiten.
Sie retten jährlich Tausende von Leben.

      Ende der 1940er Jahre, bevor Impfungen verfügbar waren, starben in
       Deutschland pro Jahr mehrere tausend Menschen an typischen Kinder-
       krankheiten wie Diphtherie, Keuchhusten oder Kinderlähmung. So wurden
       zum Beispiel allein 1949 in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt 1.122
       Sterbefälle aufgrund einer Diphtherie registriert. Krankheiten wie Polio
       (Kinderlähmung) haben noch in den 1950er Jahren viele Kinder in
       Deutschland gelähmt oder getötet. Nur durch die Einführung der Impfung ist
       die Krankheit heute so gut wie ausgerottet. Nach wissenschaftlichen
       Berechnungen werden durch Impfungen in jeder Sekunde fünf Leben gerettet.

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    Keine Impfung wirkt zu 100 Prozent, sehr selten werden Menschen trotz einer
     Impfung krank. Allerdings können Impfungen die Wahrscheinlichkeit zu
     erkranken deutlich senken. Bei Masern zum Beispiel liegt das Risiko einer
     Ansteckung nach Kontakt mit einer erkrankten Person bei 97 bis 98 Prozent.
     Wenn eine geimpfte Person hingegen denselben Kontakt hat, liegt die
     Wahrscheinlichkeit zu erkranken nur bei zwei bis drei Prozent.
    Wenn eine geimpfte Person trotz Impfung erkrankt, ist der Krankheitsverlauf
     häufig viel milder als bei einer nicht geimpften Person.
    Da geimpfte Personen immer wieder Infektionsketten unterbrechen, wird bei
     einer hohen Durchimpfung der Bevölkerung die Krankheit dauerhaft zurück-
     gedrängt. Die Pocken, an denen bis zu 30 Prozent der infizierten Menschen
     starben, wurden durch erfolgreiche Impfkampagnen vollständig ausgerottet.
    COVID-19 kann mit Medikamenten bisher nicht sicher behandelt werden. Es
     gibt grundsätzlich weit weniger Medikamente gegen Viruserkrankungen
     (Virostatika) als gegen Bakterien (Antibiotika). Virostatika sind keine „Allround-
     Talente“ wie Antibiotika, sie wirken immer nur gegen einige wenige Viren.
     Viren können sich nur innerhalb von Zellen vermehren und bedienen sich
     hierbei vieler Bestandteile der menschlichen Zelle. Medikamente, die eine
     Virusvermehrung hemmen, treffen daher meist auch den menschlichen
     Organismus und haben viele Nebenwirkungen. Gegen Viruserkrankungen ist
     daher die Prävention (Vorbeugung) durch Impfung neben der rein symptom-
     bezogenen Behandlung die wirksamste Behandlungsmethode. Schwere
     Komplikationen bei COVID-19 entstehen häufig nicht in Folge des Virus,
     sondern aufgrund überschießender Immunreaktionen. Virostatika können
     daher wahrscheinlich nur zu Beginn der Erkrankung wirken – zu einem
     Zeitpunkt, an dem die Schwere des bevorstehenden Krankheitsverlaufs oft
     noch nicht abschätzbar ist.
    Manche Impfungen bewirken eine sterile Immunität. Das heißt, eine geimpfte
     Person kann niemanden mehr anstecken. Die meisten Impfstoffe bewirken
     aber „nur“ klinische Immunität. Eine geimpfte Person wird nach dem Kontakt
     zu dem Krankheitserreger nicht mehr krank, hat aber trotzdem das Virus im
     Körper. Es ist dann möglich, dass die Person trotz Impfung andere Menschen
     ansteckt. In den meisten Fällen ist eine geimpfte Person aber weniger
     infektiös und steckt im Durchschnitt deutlich weniger Menschen an. Geimpfte
     schützen also nicht nur sich selbst, sondern auch andere Menschen.

Impfungen schützen vor Krankheiten, sie machen nicht krank.

    Krankheiten werden vom körpereigenen Immunsystem bekämpft: Dringt ein
     Erreger ein, bildet der Körper Abwehrstoffe (Antikörper) und neutralisiert so
     den Krankheitserreger.
    Hat der Körper die richtige Immunantwort auf eine Krankheit erkannt, „merkt“
     er sie sich anhand von Gedächtniszellen (auch: T-Zellen). Kommt der Körper
     erneut in Kontakt mit dem Krankheitserreger, kann er schneller reagieren und
     Abwehrstoffe bilden. Der Mensch erkrankt dann gar nicht oder nur leicht.
    Bis der Körper nach dem ersten Kontakt zum Erreger die richtige Immun-
     antwort gefunden hat, kann es einige Zeit dauern. In dieser Zeit kann der
     Erreger sich stark verbreiten und den Körper schädigen.
    Bei einer Impfung wird dem Körper „vorgespielt“ ein Erreger sei in den Körper
     eingedrungen. Der Körper bildet Abwehrstoffe und Gedächtniszellen, ohne

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     dass er tatsächlich krank wird. Wenn dann tatsächlich ein Kontakt zu dem
     Krankheitserreger besteht, kann der Körper sofort reagieren, ohne dass Zeit
     verloren wird.
    Auch nach einer Impfung dauert es einige Zeit, bis sich der Immunschutz
     aufgebaut hat. Manchmal sind mehrere Dosen notwendig, damit der Schutz
     vollständig ist. Bei einigen Impfstoffen muss außerdem nach einiger Zeit der
     Immunschutz aufgefrischt werden- er hält nicht ein Leben lang an.
    Die Stiftung Gesundheitswissen erklärt die Wirkung von Impfungen hier (Film
     aus der Fortbildung):
     https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/gesundes-leben/koerper-
     wissen/wie-funktioniert-impfen

Graphik: https://www.impfen-info.de/mediathek/infografiken.html

Nebenwirkungen von Impfungen sind fast immer mild und nicht bedrohlich.

    Es ist normal, wenn nach einer Impfung der Arm weh tut oder die Einstich-
     stelle gerötet ist. Auch etwas Fieber oder ein Krankheitsgefühl kann
     aufkommen. Dies zeigt an, dass das Immunsystem antwortet. Man nennt das
     Impfreaktion.

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    Sehr selten kommt es bei Impfungen zu schwereren Komplikationen (z. B. zu
     allergischen Reaktionen, Überreaktionen des Immunsystems). Gelegentlich ist
     dafür nicht die Impfung selbst, sondern ein Zusatzstoff in der Impfung (zum
     Beispiel ein Adjuvanz) verantwortlich. Diese Komplikationen treten normaler-
     weise zeitlich nah zur Impfung auf. Sie sind sehr selten.
    Ein denkbares Risiko von Impfungen könnten Autoimmunerkrankungen sein.
     Bei Autoimmunerkrankungen richtet sich das Immunsystem eines Menschen
     gegen sich selbst. Die Ursachen für Autoimmunerkrankungen sind noch nicht
     ganz geklärt, es können sowohl genetische Veranlagungen als auch beson-
     dere immunologische Situationen eine Rolle spielen (zum Beispiel eine
     Schwangerschaft, aber auch eine Infektion beispielsweise mit einem Virus).
     Bisher gibt es keine Hinweise, dass Autoimmunerkrankungen in Folge von
     Impfungen häufiger auftreten als nach Infektionen. In seltenen Fällen ist es
     jedoch vorgekommen, dass durch eine Impfung eine Autoimmunreaktion
     hervorgerufen wird. So gibt es den Verdacht, dass das COVID-19-Vakzin von
     AstraZeneca aufgrund einer Autoimmunreaktion in sehr seltenen Einzelfällen
     eine „Sinunsvenenthrombose“ hervorrufen kann. Die Fälle sind jedoch selten,
     das Krankheitsrisiko von COVID-19 ist höher. Auch COVID-19 kann
     Sinusvenenthrombosen auslösen.
    Es wurde ausgiebig erforscht, konnte jedoch nie nachgewiesen werden, dass
     Impfungen Allergien fördern, BSE, Aids, Krebs oder Autismus auslösen oder
     unfruchtbar machen. Manche Studien, die solche Schlüsse nach sich ziehen,
     waren vorsätzlich gefälscht. Die Ergebnisse zahlreicher Studien sprechen
     gegen einen Zusammenhang zwischen Impfungen und den genannten Krank-
     heiten, ebenso wie die Erfahrungen jahrzehntelanger Impfstoffverwendung.
    Ein Impfstoff wird nur in geringer Menge in den Körper gegeben. Er löst dort
     eine natürliche Reaktion aus, die auch bei Kontakt mit tatsächlichen Krank-
     heitserregern hervorgerufen wird. Nach wenigen Tagen oder Wochen ist der
     Impfstoff im Körper nicht mehr vorhanden, da er vollständig abgebaut wurde.
    Impfstoffe werden vor der Zulassung sehr gut geprüft. Da sie gesunden
     Menschen zur Prävention (Vorbeugung) von Erkrankungen verabreicht
     werden, sind die Ansprüche an ihre Sicherheit besonders hoch.
    Auch nach der Markteinführung werden Impfstoffe weiter beobachtet und jede
     Auffälligkeit wird untersucht. Jede Ärztin und jeder Arzt, aber auch jede
     Patientin oder jeder Patient kann eine vermutete Nebenwirkung dem Paul-
     Ehrlich-Institut melden.
    Die Krankheiten, gegen die geimpft wird, sind gefährlich – auch wenn es bei
     jeder Krankheit neben schwereren Verläufen auch leichtere Verläufe gibt.
    Wichtig ist: Kein heute verwendeter Impfstofftyp kann die Erkrankung, gegen
     die geimpft werden soll, selbst hervorrufen.

Es gibt verschiedene Arten von Impfstoffen.

    Sowohl beim Coronavirus als auch bei anderen Infektionskrankheiten gibt es
     unterschiedliche Impfstofftypen.
    Die Impfstoffforschung entwickelt sich ständig weiter. An vielen unterschied-
     lichen Arten von Impfstoffen wird weltweit geforscht.
    Je nach Typus enthält ein Impfstoff entweder unschädlich gemachte lebende
     Erreger, abgetötete Erreger oder einzelne Bestandteile von Erregern. Relativ

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      neu sind Impfstoffe, die auf der Gentechnologie basieren. Sie enthalten nur
      noch einzelne Erbinformationen von Erregern.

1.3 Rund um die Corona-Schutzimpfung
Die Impfungen gegen COVID-19 wurden ebenso gut erforscht wie andere
Impfungen.

    Die in der EU zugelassenen Impfstoffe gegen COVID-19 erhielten eine
     reguläre, wenn auch zeitlich befristete Zulassung im „beschleunigten
     Verfahren“. Sie haben nicht wie in anderen Ländern eine „Notfallzulassung“.
     Eine zeitliche Befristung ist üblich bei neuen Medikamenten.
    Der Unterschied: Im beschleunigten Zulassungsverfahren werden keine
     wichtigen Prüfschritte ausgelassen. Die Impfstoffe durchlaufen vor der
     Zulassung dieselben Schritte wie jeder andere.

Graphik: https://www.zusammengegencorona.de/infos-zum-impfen/informationen-
fuer-buerger-innen/so-sicher-ist-die-corona-schutzimpfung/

    Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) prüft die Impfstoffe vor der
     Zulassung, die EU Kommission entscheidet über die Zulassung.
    Erst wenn auch das Paul-Ehrlich-Institut die zugelassenen Impfstoffchargen
     erneut überprüft hat, werden sie tatsächlich verwendet.
    Auch nach der Zulassung wird jeder Impfstoff fortlaufend überprüft. Jeder
     Verdacht einer über das übliche Maß einer Impfreaktion hinausgehenden
     gesundheitlichen Schädigung ist nach § 6 Abs. 1 Infektionsschutzgesetz
     (IfSG) namentlich meldepflichtig. Diese Meldung erfolgt vom Arzt an das
     Gesundheitsamt. Alternativ kann jeder die Meldung unter der Adresse

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     https://nebenwirkungen.bund.de/nw/DE/home/home_node.html selbst
     vornehmen.
    Jeder gemeldete Verdacht einer Komplikation wird untersucht und von Fach-
     leuten bewertet und geprüft. Dabei wird festgestellt, ob ein neues Risikosignal
     besteht. Nach der Bewertung der neuen Informationen und aller verfügbaren
     Daten aus den wissenschaftlichen Veröffentlichungen können die Bundes-
     oberbehörden dann risikominimierende Maßnahmen anordnen. Dies ist zum
     Beispiel bei dem COVID-19 Impfstoff der Firma AstraZeneca auch bereits
     geschehen. Aufgrund von aufgetretenen seltenen Nebenwirkungen bei über-
     wiegend jüngeren Personen wurde bei diesem Impfstoff die Altersempfehlung
     angepasst. Der Impfstoff wird nun eher älteren Menschen empfohlen, die von
     der Nebenwirkung noch seltener betroffen sind.
    Gründe für die Schnelligkeit der Impfstoffentwicklung:
         o Die Forschung an den Impfstoffen wurde finanziell aus verschiedenen
             Staaten inner- und außerhalb der EU unterstützt.
         o Viele Menschen haben sich freiwillig zur Verfügung gestellt, um als
             Proband*in an einer Impfstoffstudie teilzunehmen. Die Suche nach
             Proband*innen ist sonst häufig zeitintensiv.
         o Weltweit haben Wissenschaftler*innen intensiv zusammengearbeitet
             und ihre Erfahrungen mit miteinander ausgetauscht. Sie konnten dabei
             auf bekannte Ergebnisse der Grundlagenforschung zurückgreifen, da
             es verschiedene, aber im Aufbau ähnliche und ihnen lange bekannte
             Coronaviren gibt.
         o Verschiedene Schritte der Impfstoffentwicklung und Zulassung wurden
             nicht nacheinander, sondern gleichzeitig durchgeführt. So haben zum
             Beispiel Zulassungsbehörden bereits die ersten Studienergebnisse
             einer Phase geprüft, während eine weitere Phase noch lief. Es wurden
             keine sicherheitsrelevanten Prüfschritte ausgelassen.
         o Die Pandemie selbst hat dazu geführt, dass Studienergebnisse
             schneller vorlagen. In der dritten Phase einer Studie zur Impfstoff-
             zulassung wird eine feste Anzahl an Personen geimpft, eine ebenso
             große Kontrollgruppe nicht. Diese Phase ist abgeschlossen, wenn in
             der gesamten Gruppe der Studienteilnehmenden eine bestimmte
             Anzahl an Personen erkrankt ist. Wenn ein Krankheitserreger zum
             Studienzeitpunkt weit verbreitet ist, geht das schneller als bei einer
             seltenen Erkrankung.

1.4 Informationen zu den verschiedenen Impfstoffen
Alle zugelassenen Impfstoffe gegen das Coronavirus sind wirksam und sicher.

Eine Übersicht aller Impfstoffe und Impfstoffkandidaten (zugelassen und noch in der
Forschung) findet sich hier:
https://www.vfa.de/de/arzneimittel-forschung/woran-wir-forschen/impfstoffe-zum-
schutz-vor-coronavirus-2019-ncov

Eine Übersicht über alle in der EU zugelassenen Impfstoffe findet sich hier:
https://www.pei.de/DE/arzneimittel/impfstoffe/covid-19/covid-19-
node.html;jsessionid=6019A4B6AC13AD1A24977D76E96D9907.intranet242

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1.4.1 mRNA-Verfahren (BioNTech / Pfizer, Moderna)
    Einige der zugelassenen oder sich in Zulassung befindlichen Impfstoffe gegen
     COVID-19 verwenden ein für Impfstoffe neues Verfahrenen: die mRNA-
     Technologie.
    Diese Technologie wird seit über 25 Jahren erforscht. Sie soll zukünftig auch
     in anderen Medikamenten, zum Beispiel gegen Krebserkrankungen,
     verwendet werden.
    Die mRNA-Impfstoffe basieren auf Boten-Ribonukleinsäure (mRNA). Sie
     enthalten den „Bauplan“ oder Code eines bestimmten Virusmerkmals
     (Virusantigen): dem Spike-Protein (Zacken auf dem Virus). Anhand dieser
     Informationen kann der Körper das Spike-Protein selbst produzieren und so
     die körpereigene Immunantwort stimulieren.
    Im Gegensatz zu herkömmlichen Impfstoffen enthält ein mRNA-Impfstoff
     selbst keine viralen Proteine, sondern nur die Informationen, die unsere
     eigenen Zellen benötigen, um ein Virusmerkmal zu produzieren, das die
     gewünschte Immunantwort auslöst. Der Körper produziert sozusagen selbst
     den Impfstoff.
    Es ist nicht möglich, dass die mRNA die DNA verändern kann. Die DNA
     befindet sich geschützt im Zellkern, der von den mRNA-Impfstoffen nicht
     erreicht werden kann.
    Vorteile von mRNA-Impfstoffen: Sie können schnell in großen Mengen
     produziert werden. Auf mögliche Mutationen können mRNA-Impfstoffe relativ
     leicht angepasst werden. Die mRNA-Impfstoffe haben eine hohe Wirksamkeit
     gezeigt und senken auch die Ansteckungsfähigkeit.
    Ein Nachteil der mRNA-Impfstoffe ist, dass die Lagerung etwas aufwändiger
     ist und eine starke Kühlung erfordert.
    Ein weiterer mRNA-Impfstoff ist CureVac (bisher ohne EU-Zulassung).

1.4.2 Vektorvirenverfahren (AstraZeneca, Johnson & Johnson)
    Vektorvirenimpfstoffe sind wie mRNA-Impfstoffe genbasiert.
    Ein für den Menschen unschädliches, nicht oder nur begrenzt vermehrungs-
     fähiges Virus (sogenannter „Vektor“ = Träger) wird genetisch so verändert,
     dass Teile der Viren-DNA in den menschlichen Körper transportiert werden
     kann.
    Bei AstraZeneca wird z. B. ein Erkältungsvirus, das nur Schimpansen befällt,
     verwandt. Dem Virus wird die genetische Information des Spike-Proteins des
     Coronavirus eingesetzt. Dafür werden andere genetische Informationen des
     Trägervirus entfernt.
    Die Bauanleitung für das Spike-Protein dringt über die Viren in den Zellkern
     ein. So würde es auch das Coronavirus selbst tun, wenn man sich ansteckt.
    Der Körper produziert dann wie bei den mRNA-Impfstoffen selbst das Spike-
     Protein, und das Immunsystem bildet die entsprechende Immunantwort aus.
    Das Verfahren wird seit 28 Jahren erforscht. Es ist bereits bei der Impfung
     gegen Ebola und gegen das Dengue-Fieber bewährt.
    Manche Menschen befürchten, dass sich die DNA aus der Impfung dauerhaft
     in die DNA des Menschen einbaut. Der Hintergrund für die Befürchtung ist,
     dass dies bei ganz bestimmten Viren, zum Beispiel bei Herpes, tatsächlich

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       passiert. Diese Krankheit kann dann immer wieder ausbrechen. Man
       verwendet aber als Vektoren nur Viren, die dazu nicht fähig sind. Bei diesen
       wird die DNA, wie bei vielen anderen Viren (zum Beispiel Erkältungsviren),
       nach einiger Zeit wieder abgebaut.
      Informationen, nach denen die Adenoviren, die z. B. bei AstraZeneca
       verwendet werden, dazu in der Lage seien, sich dauerhaft in die DNA
       einzubauen, sind irreführend. Eine in diesem Zusammenhang häufig zitierte
       Studie (https://kups.ub.uni-koeln.de/456/1/11w1315.pdf) ist 19 Jahre alt. Hier
       wurde unter experimentellen Laborbedingungen geforscht, die im natürlichen
       Organismus nicht vorkommen. Es wurde bisher nicht beobachtet, dass durch
       eine Impfung in den Oberarmmuskel mit einem Vektorimpfstoff eine
       Integration ins Genom stattgefunden hat. Der Körper ist häufig mit Adenoviren
       im Kontakt, diese können z. B. Schnupfen, Augenentzündungen oder Magen-
       Darm-Infektionen auslösen.
      Vorteile von Vektorvirenimpfstoffen: Sie benötigen keine Wirkverstärker
       (Adjuvanzien), die bei anderen Impfungen oft für überschießende Immun-
       reaktionen verantwortlich gemacht werden. Vektorvirenimpfstoffe lösen
       außerdem vermutlich eine lang anhaltende Immunität aus, da sie neben der
       Bildung von Antikörpern auch auf die T-Zellen-Immunität wirken. Sie sind
       einfach in der Lagerung, da sie auch bei Kühlschranktemperatur einige Zeit
       stabil bleiben.
      Die Wirksamkeit gegen das Coronavirus war in den Studien bei AstraZeneca
       etwas geringer als bei den bereits zugelassenen mRNA-Impfstoffen. Ein
       möglicher Grund für die geringere Wirksamkeit ist, dass das körpereigene
       Immunsystem eine Immunantwort nicht nur gegen das Spike-Protein, sondern
       auch gegen das Vektorvirus bilden könnte. Insbesondere bei der zweiten
       Dosis könnte dann bei einigen Menschen möglicherweise der Vektor vom
       Körper bereits bekämpft werden, bevor das Spike-Protein in die Zelle gelangt.
       Ein längerer Impfabstand zwischen beiden Dosen verhindert dieses Problem.
      Wichtig: Bezüglich der Reduzierung schwerer Krankheitsverläufe gibt es bei
       den zugelassenen Impfstoffen keine Unterschiede! Sollte eine geimpfte
       Person dennoch erkranken, ist der Krankheitsverlauf auch bei Vektor-
       impfstoffen in der Regel wesentlich milder. Eine Coronainfektion ist dann
       meistens vergleichbar mit einer einfachen Erkältung, Todesfälle oder
       Krankenhauseinweisungen kommen kaum mehr vor.
      Der Impfstoff von Johnson & Johnson benötigt nur eine Dosis.
      Vektorimpfstoffe wurde in Verbindung gebracht mit einer äußerst seltenen
       Form der Thrombose, der Sinusvenenthrombose. Vermutlich ist für diese
       Form der Thrombose eine Autoimmunreaktion verantwortlich, die nur sehr
       wenige Menschen betrifft. Leider ist aktuell noch nicht sicher, welche
       Menschen hier ein besonderes Risiko tragen. Autoimmunreaktion betreffen
       üblicherweise aber mehr junge Menschen als alte Menschen und mehr Frauen
       als Männer. Die Gefahr, an COVID-19 schwer zu erkranken, ist trotz der
       tragischen Fälle aber höher als das Risiko, nach einer Impfung eine
       Sinusvenenthrombose zu entwickeln. Wenn eine Impfung bereits mehr als
       zwei oder drei Wochen zurückliegt, besteht das Risiko nicht mehr.
      In den Medien wurde teilweise berichtet, dass bei den Vektorvirenimpfstoffen
       mehr Impfreaktionen auftreten als bei den mRNA-Impfstoffen. Tatsächlich sind
       aber Impfreaktionen etwa gleich häufig. Impfreaktionen treten bei den Vektor-
       virenimpfstoffen öfter nach der ersten Dosis auf, bei den mRNA-Impfstoffen

                                                                     9
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     jedoch eher nach der zweiten Dosis. Impfreaktionen sind unangenehm, jedoch
     nicht bedrohlich. Nach etwa 48 Stunden vergehen sie.
    Sputnik V ist ebenfalls ein Vektorimpfstoff. Er ist jedoch in der EU bislang nicht
     zugelassen.

1.4.3 Andere Impfstoffarten

    Die in der EU nicht zugelassenen Impfstoffe Novavax, Sinopharm und Sinovac
     enthalten Viren oder kleine Teile von Krankheitserregern, die abgetötet
     wurden und so dem Körper auch nicht infizieren können. Man bezeichnet
     diese Impfstoffe als Totimpfstoffe.
    Oft enthalten Totimpfstoffe ein Adjuvans, das ist ein Wirkverstärker. Solche
     Wirkverstärker können gelegentlich Autoimmunreaktionen auslösen.
    Totimpfstoffe sind eine bereits etablierten Technologie, die bereits bei anderen
     Erkrankungen zum Einsatz kommt. Es gibt es z. B. gegen Diphtherie, Hepatitis
     B, Kinderlähmung, Keuchhusten und Tetanus.
    Bislang hat noch kein Totimpfstoff gegen das Coronavirus in der EU eine
     Zulassung erhalten, in anderen Ländern werden solche Impfstoffe aber bereits
     eingesetzt (z. B. Sinopharm seit Dezember 2020 in China).
    Am wahrscheinlichsten ist für die EU die baldige Zulassung von Novavax. Das
     ist ein proteinbasierten Impfstoff, der kleinste Partikel des im Labor
     gezüchteten Spike-Proteins des Coronavirus SARS-CoV-2 enthält. Er enthält
     ein Adjuvans. Die Wirksamkeit scheint nach ersten Studien vergleichbar mit
     der Wirksamkeit der mRNA-Impfstoffe zu sein.

1.5 Quellen und weiterführende Materialien zu Kapitel 1
The COVID-19 Vaccine Communication Handbook: Facts about COVID-19.
https://hackmd.io/@scibehC19vax/covidfacts

RKI: Risikobewertung zu COVID-19.
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikobewertung.htm
l

explainity® Erklärvideo: Corona-Begrifflichkeiten einfach erklärt.
https://www.youtube.com/watch?v=dLnl9vtNK9w

Quarks: Corona in 5 Minuten: Wovor bewahrt uns die Corona-Impfung?
https://www.ardmediathek.de/wdr/video/quarks-corona-in-5-minuten/corona-folgen-
wovor-bewahrt-uns-die-impfung/wdr-
fernsehen/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLTU5OWI4NzM4LWI5MTEtNDU5Mi0
4NGJmLTRiYmM1NDg5YWI0ZQ/

RKI: Antworten des Robert Koch-Instituts und des Paul-Ehrlich-Instituts zu den 20
häufigsten Einwänden gegen das Impfen.
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Bedeutung/Schutzimpfungen_20_Einwa
ende.html;jsessionid=CF68F46912E0F51ABA2C6D5C4A6407FE.internet062#doc23
78400bodyText1

                                                                      10
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Apotheken.de: Virostatika, Mittel gegen Viren.
https://www.apotheken.de/krankheiten/hintergrundwissen/10495-virostatika-mittel-
gegen-viren

Lehrer-Online: Impfungen, Herdenimmunität.
https://www.youtube.com/watch?v=HHgtFINNHBE

Tagesschau: Impfen kurz erklärt.
https://www.youtube.com/watch?v=6tbCuQ6hLKk

Terra X: Ist Impfen ein Risiko?
https://www.youtube.com/watch?v=ZKvGuWAIYds

MaiLab: Das wahre Problem hinter den Risiken.
https://www.youtube.com/watch?v=RLbuqWlNFoU

Paul-Ehrlich-Institut: Coronavirus und COVID-19.
https://www.pei.de/DE/newsroom/dossier/coronavirus/coronavirus-inhalt.html

Bundesgesundheitsministerium: So sicher ist die Corona-Schutzimpfung.
https://www.zusammengegencorona.de/infos-zum-impfen/informationen-fuer-
buerger-innen/so-sicher-ist-die-corona-schutzimpfung/

Infektionsschutz.de: Coronavirus Schutzimpfung.
https://www.infektionsschutz.de/coronavirus/schutzimpfung.html

RKI: Wie sicher sind die neuen COVID-19 Impfstoffe?
https://www.youtube.com/watch?v=s9yIMaIamX4

Bundesministerium für Gesundheit: Zulassung von Impfstoffen (Folien mit Text).
https://www.youtube.com/watch?v=S9-0Ysgb-ow&feature=emb_logo

RKI: Wirkweise und potentielle Risiken der mRNA-Impfstoffe gegen COVID19.
https://www.youtube.com/watch?v=0LnkoEOHSiM

BioNTech: Flyer in 12 Sprachen.
https://impfung.biontech.de/

RKI: Aufklärungsbogen mRNA-Impfstoff (in mehreren Sprachen).
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Materialien/COVID-19-
Aufklaerungsbogen-Tab.html

Pharmazeutische Zeitung: Nicht replizierende virale Vektoren.
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/vektorviren-als-plattform-118262/seite/2/

Pharmazeutische Zeitung: Können Vektorimpfstoffe das Erbgut verändern.
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/koennen-vektorimpfstoffe-das-erbgut-
veraendern-123924/

RKI: Vektor Impfstoffe – AstraZeneca & Co.
https://www.youtube.com/watch?v=DlYc6TLzq40

                                                                    11
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RKI: Aufklärungsbogen Vektorimpfstoff (in mehreren Sprachen).
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Materialien/COVID-19-Vektorimpfstoff-
Tab.html

2.     Ablauf der Corona-Schutzimpfung

2.1 Knappheit und Priorisierung
Impfstoffe gegen das Coronavirus sind aktuell noch knapp.

Gerade zu Beginn mussten deshalb zunächst vor allem die geschützt werden, die
von der Krankheit besonders bedroht sind.

      Das Wesen einer Pandemie ist, dass sie die ganze Welt trifft. Weil überall auf
       der Welt Menschen Schutz vor dem Coronavirus suchen, werden unglaubliche
       Mengen Impfstoff benötigt. Den können bisher jedoch nur wenige Hersteller
       produzieren. Es ist daher nicht sofort genügend Impfstoff vorhanden, um
       jeden, der sich impfen lassen möchte, zu impfen.
      Diese Knappheit ist jedoch vorübergehend. Produktionskapazitäten werden
       aufgebaut, weitere Impfstoffe erhalten voraussichtlich nach und nach eine
       Zulassung.
      In Deutschland hat die Politik sich wegen der Knappheit dazu entschieden, die
       Impfungen zuerst den Menschen anzubieten, die durch das Coronavirus
       besonders bedroht sind. Bei der Priorisierung wurden der deutsche Ethikrat,
       die Leopoldinastiftung sowie die Ständige Impfkommission (STIKO) beteiligt.
      Die Reihenfolge, in der Menschen geimpft werden, wurde vom Bundes-
       gesundheitsministerium festgelegt.
      Zunächst wurden Menschen geimpft, die in Einrichtungen leben oder arbeiten
       (z. B. in Heimen). Diese können sich schneller gegenseitig anstecken und
       daher große Ausbrüche mit sehr vielen Kranken hervorrufen. Sie sind
       außerdem oft gesundheitlich vorbelastet. Außerdem wurden Menschen
       bevorzugt geimpft, die aufgrund ihres hohen Alters oder einer Erkrankung
       besonders gefährdet für einen schweren Verlauf von COVID-19 sind.
       Bevorzugt wurden außerdem Menschen, die aufgrund ihrer beruflichen
       Tätigkeit besonders gefährdet sind, mit dem Coronavirus angesteckt zu
       werden (z. B. Menschen in ärztlichen Berufen und Pflegeberufen,
       Lehrer*innen und Erzieher*innen etc.).
      Seit dem 7. Juni 2021 kann grundsätzlich jede*r ab 16 Jahren (bei Vorliegen
       von bestimmten Vorerkrankungen auch ab 12 Jahren) einen Impftermin im
       Impfzentrum oder bei einem niedergelassenen Arzt oder einer nieder-
       gelassenen Ärztin vereinbaren. Leider kann es dabei aber noch zu
       Wartezeiten kommen.
      Die Impfung ist kostenlos, unabhängig vom Versichertenstatus.
      Vorsicht ist bei Anrufenden und Anschreiben geboten, die vorgeben,
       Impftermine gegen eine Gebühr oder gegen Nennung einer Kreditkarten-
       nummer zu vergeben. Es handelt sich dabei um Betrüger*innen.

                                                                     12
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2.2 Zuständigkeiten bei der Impfung

    Beschafft wird der Impfstoff gegen COVID-19 von der Europäischen Union
     (EU). Die EU hat schon vor der Zulassung von Impfstoffen mit verschiedenen
     Unternehmen Verträge abgeschlossen und Abnahmemengen garantiert. Zu
     diesen Zeitpunkten war noch nicht klar, ob alle diese Hersteller*innen eine
     Zulassung erhalten. Deshalb wurde mehr Impfstoff bestellt, als eigentlich
     benötigt. Die Abnahmegarantien waren für die Hersteller*innen wirtschaftlich
     wichtig, weil die Impfstoffforschung teuer ist. Zusätzlich zu den bereits
     zugelassenen und verwendeten Impfstoffen gibt es Verträge auch mit einigen
     weiteren Hersteller*innen, die gegebenenfalls in Zukunft eine Zulassung für
     ihre Impfstoffe erhalten könnten.
    Geliefert werden die Impfstoffe vom Bund oder direkt von Hersteller*innen an
     zentrale Lagerstätten im jeweiligen Bundesland. Das Land ist dafür
     verantwortlich, innerhalb seiner Landesgrenzen an die Kommunen und Kreise
     zu liefern.
    Die Impfzentren wurden durch die Kreise und Städte errichtet. Den
     Impfzentren angeschlossen sind oft mobile Teams, die in Einrichtungen – wie
     Heimen – vor Ort Impfungen durchführen können.
    Die Impfung in den Impfzentren selbst wird von den jeweiligen Kassen-
     ärztlichen Vereinigungen organisiert. Sie kümmern sich um die Terminvergabe
     und um das Personal der Impfzentren.
    Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte bestellen den Impfstoff abhängig
     von der Verfügbarkeit eigenständig über das Verteilsystem der kassen-
     ärztlichen Vereinigungen und impfen damit Patient*innen.

Graphik zur Organisation und Durchführung der Impfung:
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/C/Co
ronavirus/Impfstoff/Nationale_Impfstrategie.pdf

                                                                    13
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2.3 Verfahren der Impfung

    Die Impfung ist bei jedem niedergelassenem Arzt oder jeder nieder-
     gelassenen Ärztin (insbesondere: Allgemeinmedizin, Gynäkologie und HNO)
     sowie im Impfzentrum möglich. Auch bei Mediziner*innen, bei denen man
     eigentlich kein*e Patient*in ist, darf man sich grundsätzlich impfen lassen.
    Wer sich im Dortmunder Impfzentrum impfen lassen möchte, findet alle
     Informationen hierzu auf der Seite
     https://www.dortmund.de/de/leben_in_dortmund/gesundheit/informationen_zu
     m_coronavirus/coronavirus_impfung/index.html
    Einen Termin kann man vereinbaren über die Seite www.nrw-impft.de oder
     über die Seite www.116117.de, alternativ kann der Termin telefonisch
     vereinbart werden über 0 800 / 5 88 96 26 oder 0 800 / 116 117 02.
    Zum Ablauf im Impfzentrum gibt es ein Video:
     https://www.youtube.com/watch?v=TqAJFvxhupM
    In Dortmund ist das Impfzentrum die ehemalige Phoenix-Halle, heute
     „Warsteiner Music Hall“ auf Phoenix-West.
    Zu ihrem Impftermin sollten Bürger*innen unbedingt
         o ihren Personalausweis (oder einen anderen Lichtbildausweis),
         o einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz
         o sowie ihre Krankenkassenkarte (wenn vorhanden)
     mitbringen. Darüber hinaus sollten nach Möglichkeit auch der Impfpass und
     medizinische Unterlagen (z. B. Herzpass, Diabetiker*innenausweis oder
     Medikamentenliste) mitgeführt werden.
    Ab Dortmund-Hörde wurde ein Shuttlebus eingerichtet.
    Personen, die wenig mobil sind, können zusätzlich unterstützt werden. Ab
     dem Parkplatz können sie per Elektromobil zum Eingang gefahren werden.
     Behindertenparkplätze, Rollstühle und „helfende Hände“ stehen bereit.
    Dolmetscher*innen gibt es vor Ort leider nicht. Es darf jedoch eine Begleit-
     person mitgebracht werden.
    Weiterhin ist der Impfstoff knapp! Nicht jede*r Impfwillige wird umgehend
     einen Impftermin erhalten. Die Bundesregierung hat das Ziel, allen
     Bürger*innen „bis zum Ende des Sommers ein Impfangebot zu machen“. Der
     genaue Zeitplan hängt von der tatsächlich vorhandenen Menge an Impfstoff
     ab.
    Alle notwenigen Impftermine (in der Regel zwei) sollten unbedingt
     wahrgenommen werden. Nicht benötigte Termine bitte immer absagen,
     jemand anderes wartet vielleicht auf genau diesen Termin!

2.4 Quellen und weiterführende Materialien zu Kapitel 2
Bundesgesundheitsministerium: Nationale Impfstrategie COVID-19.
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/C/Co
ronavirus/Impfstoff/Nationale_Impfstrategie.pdf

KVWL: Impfzentren.
https://www.corona-kvwl.de/patienteninfos/corona-impfzentren

                                                                    14
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FAQ der Stadt Dortmund: Impfung.
https://www.dortmund.de/de/leben_in_dortmund/gesundheit/informationen_zum_coro
navirus/coronavirus_covid_19/coronavirus_impfung/impfzentrum_dortmund/index.ht
ml

3.     Umgang mit Ängsten, Sorgen und Mythen

Viele in Internetbeiträgen, in den sozialen Medien oder im direkten Austausch
gegebenen Informationen sind falsch oder werden verzerrt weitergegeben.

3.1 Mythos der Zwangsimpfung
      Die Impfung gegen das Coronavirus ist freiwillig.
      Seit März 2020 müssen Eltern, wenn ihre Kinder die Schule oder einen
       Kindergarten besuchen, die Immunität gegen die Masern nachweisen. Die
       Immunität kann durch den Impfausweis, das gelbe Kinderuntersuchungsheft
       oder – insbesondere bei bereits erlittener Krankheit – ein ärztliches Attest
       erbracht werden. Die Masern sind eine andere Erkrankung als COVID-19, und
       es wird dagegen mit einem anderen Impfstoff geimpft als gegen COVID-19.
       Bis zur Einführung der Masernimpfung 1963 starben weltweit jedes Jahr mehr
       als 2,5 Millionen Menschen, meist Kinder, an Masern. Das
       Masernschutzgesetz, dass die Nachweispflicht vorschreibt, wurde bereits vor
       der Epidemie mit dem Coronavirus in Deutschland erlassen und steht damit
       nicht im Zusammenhang.
      Dass private Anbieter*innen (Konzertveranstalter*innen, Fluglinien, Hotels
       und Gaststätten…) ihre Leistungen nur noch Menschen mit Impfschutz
       anbieten, ist aufgrund der Vertragsfreiheit denkbar. Vertragsfreiheit bedeutet,
       dass jeder frei entscheiden kann wie und ob er einen Vertrag abschließen
       möchte. Der Inhalt der Verträge kann frei bestimmt werden. Artikel 3
       Grundgesetz sagt zwar, dass niemand wegen seines Geschlechtes, seiner
       Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft,
       seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen oder
       wegen seiner Behinderung benachteiligt oder bevorzugt werden darf.
       Hierunter fällt nach vorherrschender Rechtsauffassung jedoch kein bestimmter
       Immunstatus.
      Auch Arbeitgeber*innen bestimmter Berufsgruppen könnten zum Schutz von
       Patient*innen oder Bewohner*innen gegebenenfalls einen Immunitätsnach-
       weis fordern. Grundlage wäre das Infektionsschutzgesetz. Für
       Arbeitnehmer*innen in anderen Berufsgruppen gilt dies jedoch nicht.

3.2 Mythos der Unfruchtbarkeit
      Impfungen gegen das Coronavirus haben keine Auswirkungen auf die
       Fruchtbarkeit bzw. den Kinderwunsch, weder bei Frauen, noch bei Männern.
      Manchmal wird behauptet, dass das Spike-Protein dem Syncytin-1-Protein,
       das für den Plazentaaufbau notwendig ist, ähnlich sei. Die nach der Impfung
       auf das Spike-Protein gebildeten Antikörper würden deshalb den Plazenta-
       aufbau stören. Diese Ähnlichkeit besteht jedoch nicht. Es gibt lediglich

                                                                      15
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     minimale Überlappungen, solche kommen sehr häufig vor, auch bei anderen
     Viren. Das Spikeprotein ist dem Syncytin-1-Protein nicht ähnlicher als ein
     Durchfallerreger.
    Würden Antikörper, die sich nach der Impfung bilden, zugleich das Syncytin-1
     schädigen, würde die Plazenta folglich durch eine COVID-19-Erkrankung
     ebenfalls geschädigt. Bei der Erkrankung werden in der Regel aber wesentlich
     mehr Antikörper gebildet als bei der Impfung.
    Gerade jungen Frauen mit Kinderwunsch wäre eine Impfung anzuraten, da
     Schwangere nach heutigem Stand nur im Ausnahmefall geimpft werden. Es ist
     noch nicht abschließend geklärt, ob eine Erkrankung mit COVID-19 negative
     gesundheitliche Folgen für ein Ungeborenes haben kann. Sicher ist jedoch,
     dass Schwangere und Frauen im Wochenbett ein erhöhtes Risiko für einen
     schweren Krankheitsverlauf von COVID-19 haben. Um eine Erkrankung in der
     Schwangerschaft oder im Wochenbett zu verhindern, sollte also nach Möglich-
     keit vor Eintritt einer Schwangerschaft geimpft werden.

3.3 Mythen rund um das 5-G-Netz und implantierte Chips
    Weder gibt es eine Verbindung des neuen Mobilfunkstandards „5-G“ zum
     Coronavirus, noch wird mit der Impfung ein Chip implantiert.
    Solche abwegigen Theorien sind vor allem eines: Ausdruck von einem hohen
     Misstrauen gegenüber „denen da oben“, „der Politik“, „Big Pharma“ oder
     weiteren Feindbildern.
    Manche dieser Mythen gehen auf uralte Vorurteile und Ressentiments zurück,
     die sich teilweise seit Jahrhunderten reproduzieren und häufig rassistische
     oder antisemitische Beimischungen haben.

3.4 Unterstützung beim Umgang mit Zweifeln
Es ist für Helfende wichtig, eine eigene Haltung zu entwickeln und die Grenzen
der eigenen Wirksamkeit zu respektieren.

    Nicht jeder Mensch, der Sorgen und Ängste hat, hat auch eine verfestigte
     Ablehnung gegenüber dem Impfen oder den gesellschaftlichen Institutionen.
     Die Unterstellung einer bestimmten Intention ist daher nicht angezeigt.
    Vertrauen in gesellschaftliche Institutionen oder in unser Gesellschaftmodell
     zu wecken, kann nicht allein Aufgabe von kommunalen Hilfs- und
     Unterstützungsorganisationen sein – gleichwohl sie hierfür viel leisten. Die
     Grenzen der eigenen Wirksamkeit sollten daher erkannt und respektiert
     werden.
    Leitfragen zur Entwicklung einer eigenen Haltung können sein:
      Wie stehe ich selbst zu dem Thema?
      Was weiß ich über mein Gegenüber – und was unterstelle ich nur?
      Was weiß ich sicher über das Thema – und wo bin ich mir selbst unsicher?
      Wie wichtig ist es mir, andere von meiner Haltung zu überzeugen?
      Wie steht es um meine Toleranz, wo sind meine „roten Linien“?
      Wie viele meiner Überzeugungen haben mit meiner Moral zu tun? Kann ich
        diese wirklich auf jeden anderen Menschen übertragen und ist dies alles
        überhaupt ein moralisches Problem?

                                                                    16
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       Wo ist die praktische Auswirkung auf mein eigenes Leben, wenn ich mein
        Gegenüber nicht von meiner Haltung überzeugen kann?
       Wie möchte ich selbst behandelt werden, wenn ich Angst habe oder mich
        sorge?

In der Kommunikation ist es wichtig, den Kreislauf von Frage – Antwort –
Gegenfrage zu durchbrechen.

Es ist wichtig, anzuerkennen, dass die Sorgen und Ängste des Gegenübers für diese
Person real sind!

    Nehmen Sie die Sorge, die hinter einer Theorie steht, ernst! Das ist möglich,
     ohne der Theorie zuzustimmen.
    Führen Sie Gespräche immer unter vier Augen und immer auf Augenhöhe!
    Seien Sie selbst gut informiert und vertrauen Sie auf die Fakten, aber sagen
     Sie nichts, was sich nicht beweisen lässt! Ersticken Sie das Gegenüber nicht
     mit Faktenwissen!
    Erheben Sie nicht den Anspruch, den anderen mit ihrem Wissen überzeugen
     zu können oder zu müssen! Der andere kann und muss selbst entscheiden,
     wem er Vertrauen schenkt.
    Stellen Sie mehr Fragen, als Sie Antworten geben: „Warum glaubst du das?“,
     „Was glaubst du genau?“, „Wo hat man den von dir beschriebenen
     Mechanismus schon beobachtet?“.
    Nicht auf alles müssen Sie eine Antwort haben. Manchmal ist es hilfreich,
     wenn man dem Gegenüber Informationsmaterial und Quellen (Podcasts,
     Literatur, Internetquellen) an die Hand geben kann, damit er oder sie sich in
     Ruhe allein damit beschäftigen kann, ohne „das Gesicht zu verlieren“.

Häufige Fallstricke in der Kommunikation und wie man Ihnen begegnet:

    verzerrte Kommunikation: Es werden kausale Zusammenhänge aufgestellt
     oder eigene Interpretationen vorgenommen, die ohne weitere Informationen
     nicht nachvollziehbar sind („Impfungen zerstören das Immunsystem!“). Bei
     genauerem Nachfragen und Erkundigungen nach den Details der Behauptung
     (zum Beispiel: „Wie genau zerstört es denn das Immunsystem?“) zerfallen
     diese Halbwahrheiten.
    generalisierte / verallgemeinernde Kommunikation: Durch Schlüsselwörter
     wie immer, nie, ständig, jeder etc. werden Aussagen verallgemeinert (zum
     Beispiel: „Niemand sollte sich dieses Gift spritzen lassen!“). Fragen wie
     „wirklich alle? / niemand? / jeder? Und was ist mit…?“ öffnen neue Blickwinkel.
    getilgte / verkürzte Kommunikation: Informationen werden ausgelassen,
     dabei werden Annahmen impliziert, die sich nicht erschließen (zum Beispiel:
     „Von euch lass ich mich nicht impfen!“). Verständnis für die Blockade hilft, mit
     Fragen können die hinterlegenden Annahmen aufgelöst werden (zum
     Beispiel: „Wen meinen Sie denn mit euch?“).

                                                                    17
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3.5 Quellen und weiterführende Materialien zu Kapitel 3

Bundesgesundheitsministerium: Fragen und Antworten zur COVID-19-Impfung.
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus/faq-covid-19-
impfung.html#c19942

Bundesgesundheitsministerium: Impfpflicht soll Kinder vor Masern schützen.
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/impfpflicht.html

Gesetze im Netz: Infektionsschutzgesetz.
https://www.gesetze-im-internet.de/ifsg/__23.html

Ärzteblatt: Persönlichkeitsrechte und Patientenschutz.
https://www.aerzteblatt.de/archiv/183054/Praeventions-und-Infektionsschutz-
Zwischen-Persoenlichkeitsrecht-und-Patientenschutz

RKI: Die Impfung und die Fruchtbarkeit.
https://www.youtube.com/watch?v=cIf80tIIlBc

Deutsche Apotheker Zeitung: COVID-19-Impfungen machen nicht unfruchtbar.
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2021/01/27/covid-19-
impfungen-machen-nicht-unfruchtbar

Ärzteblatt: COVID-19-Impfungen erhöhen Infertilitätsrisiko von Frauen nicht.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/120483/COVID-19-Impfungen-erhoehen-
Infertilitaetsrisiko-von-Frauen-nicht

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: Tipps zum Auffinden verlässlicher
Gesundheitsinformationen.
https://www.infektionsschutz.de/coronavirus/basisinformationen/verlaessliche-
informationen-erkennen.html

Bundeszentrale für politische Bildung: Angebote zum Thema Verschwörungsmythen.
https://www.bpb.de/presse/309831/angebote-zum-thema-verschwoerungstheorien

Bundesregierung: Umgang mit Verschwörungstheorien.
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/mythen-und-
falschmeldungen/umgang-verschwoerungstheorien-1790886

4.   Hilfreiche Links der Stadt Dortmund und von anderen Quellen
Stadt Dortmund:

Filme zur Quarantäne (mehrsprachig).
https://www.dortmund.de/de/leben_in_dortmund/gesundheit/informationen_zum_coro
navirus/startseite_corona/videos_corona/index.html

Linksammlung „multilingual information“ auf dortmund.de/corona.
https://www.dortmund.de/de/leben_in_dortmund/gesundheit/informationen_zum_coro
navirus/mehrsprachige_informationen/index.html

                                                                    18
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Impffahrplan (mehrsprachig).
https://www.dortmund.de/de/leben_in_dortmund/gesundheit/informationen_zum_coro
navirus/coronavirus_impfung/index.html

Handzettel zu Impfungen (mehrsprachig), Handouts für Impflinge.
https://www.dortmund.de/de/leben_in_dortmund/gesundheit/informationen_zum_coro
navirus/coronavirus_impfung/impfung_downloads_und_links/index.html

Film über die Impfung (deutsch, jedoch leicht verständliche Sprache).
https://www.youtube.com/watch?v=XhCV4NopfE0

Andere Quellen, mehrsprachige allgemeinen Infos zum Coronavirus

Seite des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration.
https://www.mkffi.nrw/informationen-ueber-aktuelle-massnahmen-verschiedenen-
sprachen-information-regarding-current

Seite der Integrationsbeauftragten.
https://www.integrationsbeauftragte.de/ib-de/staatsministerin/corona

Andere Quellen, mehrsprachige Infos zur Corona-Schutzimpfung:

Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten Berlin, Videos in mehreren Sprachen.
https://www.youtube.com/channel/UCBozvFtZF5uLgjGNvX9NZzg

Seite der Johanniter.
https://www.johanniter.de/johanniter-unfall-hilfe/corona-informationsseite/corona-
impfungen-bei-den-johannitern/#c83299

Seite der Bundesregierung.
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/corona-informationen-impfung

Handbook Germany.
https://handbookgermany.de/de/videos/wsw-videos/wsw-eps2-vaccination.html

WHO Myths Busters.
https://www.who.int/emergencies/diseases/novel-coronavirus-2019/advice-for-
public/myth-busters

British Islamic Medical Association (britishima.org).
https://www.britishima.org/operation-vaccination/hub/covidmyths/#ATM

EU_Kommission.
https://ec.europa.eu/info/live-work-travel-eu/coronavirus-response/fighting-
disinformation_en

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Begleitheft zur digitalen Fortbildung Corona-Schutzimpfung, Gesundheitsamt Dortmund

Andere Quellen, Infos in deutscher, jedoch leichter Sprache

Seite der Lebenshilfe.
https://www.lebenshilfe.de/informieren/familie/empfehlungen-zu-covid-19-corona-
virus

Seite der Task-Force leichte Sprache.
https://corona-leichte-sprache.de/page/22-wissen-ueber-corona.html

Seite der Bundesregierung.
https://www.bundesregierung.de/breg-de/leichte-sprache/corona-virus

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