Bird Race suisse - BirdLife Schweiz
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xx xx xx 31. Bird Race suisse xxxx xxx xx xx xx xxxx xxx La Sauge, le 07.10.21 Titre La Sauge, le 07.10.21 Sehr geehrte xxx Titre xxx Sehr geehrte xxx Mit freundlichen Grüssen xxx Mit freundlichen Grüssen xxx Gagnant somme récoltée „Nordliecht“ sur la Gamsalp Gagnants Sponsors des prix: Gagnant xxx espèces observées : Les membres des équipes „Bebbi Babbler“ et „Crex Crex“ gagnent chacun un „Victorinox DUO-Set“, spon- sorié par Victorinox. Gagnant équipe junior : Les membres de l‘équipe junior „Sumpfchorsänger“ re- çoivent chacun un bon cadeau d‘une valeur de Frs. 100.-, sponsorisé par Transa. Gagnant somme récoltée : Prix pour les donateurs Les membres de l‘équipe „Nordliecht“ reçoivent chacun Les donateurs suivants ont gagné un livre sponsorisé par reçoit un livre („Die Mauser“), sponsorisé par la maison la maison d‘édition Haupt Verlag : d‘édition Haupt Verlag. Monika Ebner, Kallnach; Markus Friedli, Hinterkappelen; Anna Moser, Baden; Ernst Ott, Uster; Regula et Marius Classements à la page suivante Rappo-Raz, Basel. BirdLife Suisse remercie chaleureusement les équipes participantes ainsi que tous les donnateurs et sponsors pour leur engagement. -1-
Classement Récolte de dons rang espèces équipe Les équipes participant à la Bird Race investissent beau- coup de temps dans la recherche de donateurs. Les dix 1 147 Bebbi Babbler équipes suivantes ont eu le plus de succès : 147 Crex Crex 3 138 Bebbi Babbler - Die Alten 1 Nordliecht 16’263.22 4 134 The Ruff Ryders 2 Friss Suurchrut 9’730.25 5 133 Bern Birding 3 aaahh... Zugvögel! 8’932.50 133 Leica Birders Without Borders 4 La Cage aux Folles 8’736.40 133 Natrix Fernost 5 Chlapperstörch 7’075.12 8 129 faunaberna 6 Bergwalduferläufer 5’116.15 9 127 Big Bad Birders 7 Subigerbergpieper 5’048.90 127 Weinschmätzer 8 GreyGreenhorns 4’199.00 11 118 Crooked Vultures 9 Crex Crex 4’138.05 12 116 Les Jeunes Genevois 10 Natrix Mädchenpower 4’060.80 13 114 Nordwind 11 Schnurstrix 3’900.80 114 Subigerbergpieper 12 Natrix Jungornis 3’541.20 15 112 Jackdaws Birders 13 Natrix Fernost 3’521.30 16 110 Sumpfchorsänger (J) 14 Rollopteryx 3’486.50 17 109 Bebbi Babbler - Die Jungen (J) 15 Thurregenpfeifer 3’450.00 18 108 Natrix Mädchenpower 16 Bern Birding 3’371.55 19 107 Schnepfenquartett 17 Eistrommelschnäpper 3’321.20 107 Wasserturmfalken 18 Kiebitze 3’251.25 21 106 Schnurstrix 19 Dompap 2’970.00 22 104 Chlapperstörch 20 the early birds 2’897.40 104 Natrix Jungornis (J) 21 D‘Gëërschtebicker 2’780.50 24 100 Dompap 22 Schnepfenquartett 2’701.75 25 99 Bubo Bubos 23 Goldameisen 2’519.50 26 96 Kampfläuferinnen 24 Crooked Vultures 2’065.00 96 La Cage aux Folles 25 Lanius collurio 2’064.00 28 95 Aaahh... Zugvögel! Promesse de dons; les dons effectivement versé peuvent différer. 95 Piepmatz Sarganserland 95 Wendesegler 31 94 Eistrommelschnäpper 94 The Pterodactyls 33 93 Friss Suurchrut 34 92 Thurregenpfeifer 35 90 Kea ahnig 90 Rotschneespechte 37 89 Bird Nerd Alert 38 88 Ficedula 39 87 Nordliecht 40 86 Avis Nirds 41 85 Kiebitze 42 84 Nordlüftli 84 Nordstern 44 83 D‘Gëërschtebicker 83 Red Kites 83 Snooze of the Loose Goose 83 the early birds 48 79 Rollopteryx 49 78 NORDBRISE 50 77 Bergwalduferläufer 51 75 Gallinules poules d‘eau 52 74 athene noctua 74 Friesispötter 54 72 Zigerschwalbe 55 71 Lanius collurio (J) 56 65 GreyGreenhorns 57 60 Grünkehlchen 58 51 Goldameisen 59 32 Paradiesvögel (J) -2-
Bebbi Babbler Equipe : Jaro Schacht, Samuel Büttler, Leo Amrein, Milan Pestalozzi Trajet : Leuk – Yverdon – Seeland Wie schon in den vergangenen Jahren startete unser Team gute Ausbeute Richtig Yverdon. Auch während der Zug- oberhalb von Guttet (Leuk). Punkt 21 Uhr hörten unsere fahrt wurde eifrig weiter gebirdet und das zahlte sich aus, erste Art, einen rufenden Fichtenkreuzschnabel, und kur- nämlich in Form von Schwarzstorch und Kiebitz. In Yver- ze Zeit später einen Raufusskauz. Die Freude war nur von don angekommen ging es mit einem Velo-Sprint Richtung kurzer Dauer, denn plötzlich fing es an heftig zu regnen. überflutete Felder, die unserer Liste mit u.a. 12 Limikolen- So entschieden wir uns, die nächsten fünf Stunden mit arten einen richtigen Boost gaben. Energiesparen zu verbringen, sprich schlafen. Schnell gings weiter in Richtung Ins und in die Krüm- Nach einer kurzen Nacht fing das Bird Race so richtig an. mi, von da weiter über die Felder ins Fanel – mit Arten Nun mussten wir möglichst alle Bergarten und Wallis-Spe- wie Nachtigall, Schleiereule und Schilfrohrsänger, und zialitäten bis 10:16 Uhr abhäkeln, um es auf den Zug nach schliesslich Enten und anderen Wasservögeln. Die Sonne Yverdon zu schaffen: Steinhuhn, Ringdrossel, Alpenbrau- war schon recht tief und wir machten uns zügig auf den nelle, Alpendohle und Alpenkrähe gehörten zu unseren Weg zum Chablais-Damm, wo wir noch einige gute Arten ersten Arten, später konnten wir Kreuze beim Zitronen- holten: Zwerg- und Heringsmöwe, beide Brachvögel und und Birkenzeisig machen. Purpurreiher. Wir trugen die letzten Arten in unsere Liste Auf der Velo-Abfahrt kamen Arten wie Heidelerche, Neun- und konnten es kaum glauben, was wir in den letzten 24 töter und Wendehals dazu, im Tal noch Felsenschwalbe, Stunden vollbracht hatten. Neuer Schweizer Rekord und Alpensegler, Steinadler und Schlangenadler. Wir schafften Sieger des Bird Race zusammen mit den starken Jungs von es rechtzeitig auf den Zug und fuhren glücklich über die Crex Crex! Crex Crex Equipe : Jeremias Jäggi, Peter Jäggi, Lukas Leuenberger, Lucas Lombardo Trajet : CdC – Grosses Moos – Embouchure du Mujon – Escale des Limicoles – Grosses Moos – CdC Gefühlt eben erst hingelegt, legt auch schon der Wecker gesamt sind wir vom uns unterbreiteten Vogelbuffet aber los. Schlafsack verpacken, Brötchen verdrücken, Schu- nicht restlos begeistert – trotz Steinwälzer, Schilfrohrsän- he verschnüren. Wer direkt neben einer Kaffeemaschine ger und Dunkler Wasserläufer. schläft, hat am Morgen keinen weiten Weg dahin – Res- Besonders auf dem Rückweg sind wir Feld-Wald-Wiesen- sourcenoptimierung par crexcellence. Birder etwas konsterniert ab den leeren Ästen und ruhigen Wir treten angeregt hinaus in eine zurückweichende Bäumen, jede Art muss geduldig erarbeitet werden. Trotz- Nacht, erste Lichtstreifen kündigen den kommenden Tag dem gelingt es uns, einige sehr wichtige Bird Race-Arten an. Wie 9h vorher marschieren wir wieder dem Broyeka- zu notieren: Mit Schwarz-, Grün-, Bunt- und Kleinspecht nal entlang Richtung Faneldamm. Der frühe Vogel fängt gleich vier Vertreter der Hämmergeier, dazu Purpurreiher den Wurm und der frühe Ornithologe den Vogel. Auf und auch ein Trupp Fichtenkreuzschnäbel, den wir beson- dem Damm vorne dann das erste geflügelte Highlight, ders erfreut abkreuzen. ein Blaukehlchen gerade schon so erkennbar im diffusen Maximal zulässige Anzahl Zeichen erreicht! Wer weiter Licht. Danach tagt es endgültig und die noch einsamen lesen will: Kreuze bekommen allmählich Gesellschaft auf der Arten- nvv-haerkingen.ch/crex-crex-mit-neuem-rekord-zum- liste. Gesellig geht es auch auf dem See zu und her, ins- birdrace-sieg-2021 Bebbi Babbler – Die Alten Equipe : Valentin Moser, Nicolas Martinez, Stefan Häring, Frederik Baumgarten Trajet : Leuk – Yverdon – Seeland In der Morgendämmerung oberhalb Leuk STeHend, ru- FRaPpierend ähnlichen Limikolen. HÄNderingend haben fen im FelskorRIDor die ersten Arten, bALD HEBt sich die wir schnell alles im SAcK, drehen die Velos im KREis, ab Stimmung, beispielshALBer beglücken uns die Braunellen. ins Seeland! GAR nicht schlecht sind auch euRASische Zugvögel im Wir GABeln DOrtiGe Spezialitäten auf, vorbei am NiST- SchlichtKLEid. Kasten, BEKannt die HOTspots. Nach einem KNappEn, Bald schon ein rascher Abstieg, das ZeitreGIMe ist knapp, aber KLaSse, weil MInutiöS geplanten Besuch im Chab- ERgeiZig der Plan. Die FluGRUfe klingen, vogelreich die laiswald dann PURe Freude, endlich hört auch der Letzte FIchtenKronen, da KOMmt richtig Freude auf! ZIG Arten noch die Ralle, BAM, das WAR knapp. auf dem VogelBUFfet, ZIckZakZAK angekreuzt. In ROmAntischer Abendstimmung werden letzte LÖchEr Bei der Brücke die nächste AttRAKtion: MEiSterhaft gestopft. Auf der Insel ein grosser Greif – HABen den alle schwirren die Schwalben um den FElS, und vervolständi- KOllEgen gesehen? «ÄussersTER Schilfhalm!» und die Ar- gen einen aSTReinen Start in Leuk. Nun brauchts BESte tenliste steigt weiter, jede Art erfolGBRingend. Abfahrqualitäten auf dem SchluSSPurt zum Zug! Kurz vor 9 dann die letzten ListeNARten ins ArbeiTSHeft. Mit Nerven aus STAhl und nach wildem RITt erwischen Am Ende zählen wir 138 Arten, was für ein Bird Race! wir den Zug – wir HATten Yverdon im Sinn! SPEzifisch die -3-
The Ruff Ryders Equipe : Nicolas Auchli, Enrico Gerber, Dave Lutgen, Jonas Schärer Trajet : Gurnigel – Yverdon – Kerzers – Fanel Für die meisten von uns war es das erste Bird Race und Reise unser Velo abholten und die Reise nach Yverdon die Motivation war so gross, dass wir bereits den ganzen fortsetzten. Dort angekommen, klapperten wir das Limi- Freitag auf dem Gurnigel verbrachten. Nach einem guten kolenfeld ab, und mit grosser Effizienz konnten wir noch Zugtag und einem gutschweizerischen Znacht starteten einige Arten am See zur Liste hinzufügen. wir pünktlich um 21:00 und konnten im Restlicht noch So blieb uns für die letzte grosse Strecke, von Kerzers ins zwei Krickenten auf dem Gantrischseeli wiederfinden. Fanel, noch genug Zeit. Der lange Tag, die Sonne und der Nach einer kurzen Nacht, welche uns «nur» noch einen Wind machten uns zu schaffen, die Motivation war je- Waldkauz und Quadfahrer bescherte, gings noch vor der doch grösser und so konnten wir spannende Beobachtun- Morgendämmerung in Richtung Leiterepass. Zwischen gen von Schleiereule, Sanderling und vielen weiteren Ar- starkem Singvogelzug und vielen Bergvögeln erfreuten ten machen. In der schönsten Abendstimmung liessen wir uns besonders die Birkhähne, welche ohne Scheu direkt den Tag auf dem Chablaisdamm ausklingen und konnten neben uns nach Nahrung suchten. schliesslich um 20:58 noch ein Blaukehlchen als 134. Art Mit ziehenden Greifvögeln im Gepäck machten wir uns der Liste hinzufügen. dann auf in Richtung Bern, wo wir nach einer hektischen Bern Birding Equipe : Ruedi Christen, Markus Krähenbühl, Michael Straubhaar, Marco Zahnd Trajet : Lombachalp – Weissenau – Vieille Thielle – Felder Witzwil-Ins – Chablais de Cudrefin – Fanel Der obligate Zwischenstopp für Kaffee und Kuchen in Unterseen durfte auch dieses Jahr nicht fehlen. Die Weis- senau spendierte uns Arten wie Schwarzhalstaucher und Eiderente und am Niederhorn konnten vier Gänsegeier notiert werden. Die Seelandetappe führte uns zuerst an die Vieille Thielle bei Cressier. Nebst vielen Limikolen schmückte ein Tüp- felsumpfhuhn die Liste. Zwischen Ins und Witzwil zeigten sich Sanderling, Wiedehopf und Grauammer. Der Broye- damm bescherte uns weitere Arten mit Raubseeschwal- be, Steinwälzer und Zwergmöwe. Als letzte Arten wurden Knutt und Nachtreiher hinzugefügt. Mit133 Arten sind wir zufrieden. Wie jedes Jahr starteten wir auf der Lombachalp, jedoch Wir bedanken uns bei unseren zahlreichen Sponsoren, übernachteten wir diesmal in der Winterröschthütte. Mit namentlich bei Optik Riesen für die Unterstützung! Auch Birkhuhn, Sperlingskauz und den typischen Bergwaldar- der Stiftung Landschaft und Kies und dem SAC Interlaken ten startete der Tag auf dem Winterröscht. Auch ein Or- bedanken wir uns für die Unterstützung bei der Vorbe- tolan schmückte unsere Bergetappe. reitung sowie der Zurverfügungstellung der Unterkunft. Leica Birders Without Borders Equipe : Jérôme Fischer, Adrian Jordi, Manuel Schweizer, Paul Walser Schwyzer Trajet : Seeland – Yverdon – Jura Nach unserem letztjährigen Bird Race-Rekord mit 144 ben und nicht spät nachmittags mit dem Zug von Yverdon Arten wollten wir erwartungsfroh auch in diesem Jahr in den Jura gefahren. Dort regnete es nahezu durchwegs wieder angreifen. Unsere bewährte Erfolgsformel belies- – und unser Total blieb bei 133 stehen. sen wir beim Alten: akribische Vorbereitung, voller Einsatz Wir gratulieren den Bebbi Babbler und Crex Crex zum ge- und die Erfolgsroute Seeland – Yverdon – Jura. meinsamen Sieg und der Pulverisierung unseres bisheri- Im Fanel holten wir die meisten Schlüsselarten, dazu gen Rekords. Den hätten wir schon gerne wieder zurück Knutt und Blaukehlchen. Je weiter wir uns jedoch vom – nächstes Jahr sind wir definitiv wieder dabei! See entfernten, desto grösser wurden unsere Lücken in der Artenliste. Zwar kam mit dem Gelbspötter eine Sel- tenheit dazu, doch schauten wir bei einfachen Arten wie Neuntöter, Turteltaube oder Wanderfalke konstant in die falsche Richtung. Weiter gings nach Yverdon: Hier holten wir die verblei- benden Limikolenarten ab, an der Thielle zogen fünf Raubseeschwalben durch. Hätten wir das Regenradar besser angeschaut, wären wir wohl im Flachland geblie- -4-
Natrix Fernost Equipe : Levi Fitze, Merlin Hochreutener, Ruben Lippuner, Stefan Werner Trajet : Kamor – Bannriet – Rheindelta Unser Bird Race beginnt bereits deutlich vor neun – zu- Arten dazu. Nach diesem Zwischenhoch kommt die all- mindest der mühsame Aufstieg mit dem Velo knapp tau- jährliche Flaute, welche uns immer irgendwo erwartet. Im send Höhenmeter hoch zum Kamor. Doch im Bird Race Bereich der Fussacher Bucht kommen die neuen Arten nur Fieber stellt das kein großes Problem dar. So lauschen wir zäh dazu und unter der erdrückenden Hitze der Sonne pünktlich um neun Uhr gebannt in die Finsternis. Jedoch schwankt unsere Motivation für einen Moment. ohne Erfolg. Also schlüpfen wir in die Schlafsäcke und dö- Doch auf dem Rheindamm kommen wir wieder ins Rol- sen voller Motivation für den kommenden Morgen ein. len. Dank netten Tipps entdecken wir unter anderem Dieser beginnt erfolgsversprechend. Schnell haben wir ei- Blaukehlchen und Steinwälzer. Im allerletzten Licht klappt nen Grossteil der alpinen Arten zusammen, auch spezielle- es dann auch noch mit den letzten zwei Grossmöwen, als re wie Mornellregenpfeifer und Sperlingskauz sind bereits wir Mantel- und Heringsmöwe unter einem kleinen Mö- abgekreuzt. Früher als geplant rasen wir ins Rheintal. Wie wentrupp entdecken. am Schnürchen können wir unsere Liste mit Waldohreule Mit einem relativ guten Gefühl und gespannt auf unser und Kernbeisser und weiteren häufigen Arten ergänzen. Endergebnis geht es zurück nach St. Margrethen. Als wir Nach einer kurzen Zugfahrt nach St. Margrethen geht es unsere Liste durchgehen, staunen wir. Mit 133 Arten und schnurstracks zum Rheinspitz, wo uns eine Überraschung vielen schönen Beobachtungen haben wir unseren per- nach der anderen erwartet. Im Minutentakt kommen sönlichen Rekord geknackt. Wir können das nächste Bird Knutts, Raubseeschwalbe, Sanderling und etliche weitere Race kaum erwarten! faunaberna Equipe : Arnaud Barras, Manuel Bütikofer, Nicholas Lengacher, Lukas Scheidegger Trajet : Fanel & Witzwil – Chablais de Cudrefin – Grosses Moos – Yverdon-les-Bains – Sainte-Croix Neues Bird Race, neue Trajet : Statt in den Bergen zu star- Zum Schluss ging es hoch in den Waadtländer Jura. In ten, tobten wir uns zuerst im Seeland aus. So richteten den Wäldern fanden wir Habicht und Gimpel, bevor ein wir uns freitags um 21.00 Uhr auf dem Gemshogger ein Unwetter uns das grosse Schlussbouquet kaputt machte. und lauschten den ersten Arten, inkl. Nachtreiher und Fazit: Das Potenzial war da, das Glück nicht immer. 129 Brachvogel. Eine Velotour durch die Felder lieferte den sind für uns aber ein Top-Ergebnis und wir hatten einen Eulen-Hattrick, bevor wir uns im La Sauge schlafen legten schönen Tag. (wobei nicht alle gleich viel Schlaf fanden). Um 5.00 Uhr ging es weiter, denn den Sonnenaufgang auf dem Damm wollten wir nicht verpassen. Uns erfreu- ten tolle Beobachtungen von Steinwälzer, Purpurreiher und Blaukehlchen. Motiviert begaben wir uns auf die wil- de Fahrt durch das Grosse Moos, wo sich typische Zugvö- gel wie Wespenbussard und Klappergrasmücke zeigten. Gegen Mittag setzten wir uns mit 110 notierten Arten in den Zug. Dann aber schwand das Glück: Yverdon be- scherte uns zwar Limis und Seeschwalben, «einfache» Arten wie Gartenrotschwanz oder Fitis kosteten aber viel Zeit. Big Bad Birders Equipe : Jan Graber, Joshua Iseli, Christian Roesti, Jan Strasky Trajet : Jura – Yverdon – Seeland Wie letztes Jahr starteten wir unser Bird Race im Jura. Um hinzu. Über die Felder machten wir uns auf Richtung 21:00 Uhr ging es ans Eingemachte; alles musste passen, Sugiez. Feldlerche, Neuntöter und Braunkehlchen waren der Sperlingskauz, der sich beim Abendessen auf wenige gern gesehene Arten. Mit einem feinen «zitt» machte sich Meter beobachten liess, wollte sich leider nicht noch ein- die Zaunammer im Rebberg bemerkbar. mal zeigen. Ein Raufusskauz machte sich durch seinen Ruf Am Nachmittag stand Yverdon auf dem Plan, die Seepro- bemerkbar. Von Kerzers aus setzten wir die Eulensuche menade und die künstlich gefluteten Felder boten wie im- fort. Bei einem umzäunten Häuschen mitten auf den Fel- mer viele neue Arten wie zum Beispiel Trauerseeschwalbe dern entdeckten wir einen Steinkauz. Waldohreule, Wald- und Flussregenpfeifer. Für den Endspurt ging es noch ein- kauz und Schleiereule rundeten das Eulenbouquet ab. mal in den Jura. Unsere Hoffnung, noch einige Bergvö-gel Frühmorgens hielten wir Ausschau nach Schilfbewoh- zu holen, wurde von einem einsetzenden Dauerregen ge- nern. Schilfrohrsänger, Tüpfelsumpfhuhn und Bartmeisen trübt. Die wohl letzte neue Art war ein Gimpel. Viele tolle konnten wir verbuchen. Noch einige Limikolen in Form Erlebnisse und eine Artenliste mit 127 Kreuzchen ist eine von Steinwälzer, Zwerg- und Alpenstrandläufer kamen gute Bilanz von den letzten 24 Stunden. -5-
Weinschmätzer Equipe : Christian Beerli, Urs Esslinger, André Weiss, Martin Zimmerli Trajet : Chabais de Cudrefin – Fanel – Grosses Moos – Yverdon Aufgrund zweier Absagen mussten wir im Vorfeld unser gen – ein spannendes Schauspiel. Ein weiteres Highlight Team neu organisieren – so viel sei vorweggenommen – war, völlig unerwartet, ein Steinadler über dem Bahnhof es hat super funktioniert. Neuenburg. Der Start im Fanel war auch dieses Jahr gesetzt. Nach dem In Yverdon angekommen fanden wir auf den über- schönen Sonnenuntergang über dem Broyedamm fanden schwemmten Feldern viele Limikolenarten und den feh- wir auf dem Weg zur Unterkunft wie erhofft 3 Eulenarten. lenden Purpurreiher. Bei Mujon endete das diesjährige Bir- Der Tag startete vielversprechend und die Liste konnte drace mit Trauer- und Raubseeschwalbe. Wider Erwarten laufend ergänzt werden. Der wolkenlose Himmel machte fanden wir unsere letzte Art jedoch am Bahnhof Yverdon jedoch speziell die Suche nach Greifvögeln nicht einfach. – kurz vor 21:00 vernahmen wir die Rufe einer Dohle. So Bei der Mittagsrast entdeckten wir zwei Baumfalken, wel- erzielten wir mit 127 Arten ein ansprechendes Resultat. che einem Wanderfalken versuchten, die Beute abzuja- Einen herzlichen Dank an alle unsere Unterstützer. Crooked Vultures Equipe : Nicolas Baiker, Severin Bigler, Michael Furrer, Stefan Greif Trajet : Wildhaus/Gamsalp – Alter Rhein – Rheindelta Das Bird Race begann mit leuchtenden Augen oberhalb weiter bis an die Mündung des alten Rheins. Auf dem Wildhaus. Darüber grosse, pinselartige Ohren. Und als er Weg dorthin bereitete uns noch ein Vogel Kopfschmer- sich endlich erhob und gemütlich mit seinen Punkten vor zen, den wir leider nur kurz gesehen hatten. Wir dachten, den Augen der meisten Teammitglieder in den Wald trab- dass er wie ein Zwergsäger aussah, konnten es aber auf- te, war der Start perfekt! Ein Vogel ähnlich rar wie dieser grund der sehr ungewöhnlichen Jahreszeit nicht glauben. Luchs sollte sich im restlichen Bird Race zwar nicht zeigen, Da er sich nicht mehr zeigte, wurde er natürlich nicht ge- aber es war trotzdem ein sehr zufriedenstellender Tag. zählt. Zwei Tage später wurde er dann fotografiert… so Ziel war unsere letztjährige Artenzahl von 114 zu kna- kann es gehen beim Bird Race. Aber auch gewöhnliche cken. Auf dem Weg dahin waren zwei im Tandem 5 m Arten können manchmal überraschend schwer zu finden über uns hinweg fliegende Waldschnepfen ein erstes sein: so mussten wir bis halb sieben abends «zittern», um Highlight. Gleich gefolgt von einem kurz rufenden Sper- endlich eine Elster zu sehen. lingskauz und einem Dreizehenspecht. Viele Singvögel Mit Raubseeschwalbe, Zwergdommel, Blaukehlchen und kamen noch auf die Liste und es zeigte sich hier schon, Steinwälzer ging der Tag dann im Rheindelta zu Ende. was für ein guter Tag für Trauerschnäpper es war. Dank einer zum Schlafen einfliegenden adulten Mantel- Nach tollen Greifvogelbeobachtungen wie u. a. drei mit- und Heringsmöwe konnten wir uns mit 118 Arten über einander fliegenden Steinadlern, ging es mit Zug und Rad einen neuen persönlichen Rekord freuen. Les Jeunes Genevois Equipe : Simon Claude, Noah Clerc, Renaud Cuenat, Pierre Gunter Trajet : Campangne genevoise – Yverdon Notre course commence à 21h dans la campagne gene- 14h, nous arrivons à Yverdon pour l’après midi et débu- voise. Pour débuter cette Bird Race, quoi de mieux com- tons par l’embouchure du Mujon. A cet endroit, nous me première espèce que la Chevêche d’Athéna pour qui commençons à observer certaines espèces de limicoles. Le les fonds reviendront ! courlis corlieu, le tournepierre à collier,… mais également Nous continuons notre virée nocturne… Nous avons eu d’autres types d’oiseaux, comme les oies cendrées, la gui- la chance d’assister au nourrissage d’une famille d’effraie fette noire et une mouette melanocéphale. des clochers et d’entendre une chouette hulotte. Nous partons en direction de la parcelle d’escale à li- Samedi 4 septembre, nous micoles où nous avons pu commençons notre journée gonfler notre liste d’espèces aux aurores dans la cham- ! Telles que le bécasseau de pagne genevoise, où nous Temmink, le bécasseau mi- avons pu y observer une belle nute, le grand gravelot et une diversité d’espèces dans dif- gorgebleue ! Ainsi que deux férents spots. On peut citer bihoreaux gris bien cachés le vanneau huppé, le busard sous le pont de l’autoroute… des roseaux, la marouette Se fut 24 heures géniales ponctuée, la tourterelle des avec une équipe au top ainsi bois, le pic mar ainsi qu’un que de superbes espèces ! groupe de cigognes blanches Vivement l’année prochai- accompagné par deux gi- ne… gognes noires ! Cigognes blanches et noires (P. Gunter) -6-
Nordwind Equipe : Lukas Graf, Pascal Parodi, Andreas Reich, Martin Roost Trajet : Gamsalp – Rheintal – Rheindelta „Berge ruhn, von Sternen überprächtigt“, so die Stim- trauliche Gartengrasmücke, Holunderbeeren vor unseren mung auf der Gamsalp. Eingestimmt im Hotpot mit einer Augen verzehrend. geregelten Menge Bier und bester Stimmung ging es noch Im Tal unten ein Phänomen: In einem Thermikschlauch im Dunkeln los. Etwa zehn überfliegende Birkhühner ha- Weissstörche, über 120 gezählt, steigend, sich in Gruppen ben zwei Team-Mitglieder auf der Toilette verpasst, diese lösend, das Rheintal hoch-, später wieder hinabziehend. Art, wie der Steinschmätzer aus gleichen Gründen, nicht Im Rheindelta trafen wir auf mehr Bird Race-Teams als Li- auf unserer Liste. Die Bergwald-Etappe: ausgesprochen mikolen. Dem dringenden Wunsch nach einem Schnitzel mühsam. Wir hatten mehr Steinadlerbeobachtungen (8) nicht nachgebend, wurden wir belohnt mit einem Regen- vom Wald aus als Goldhähnchensichtungen (1). brachvogel – und einem Bier. In der Flanke bei Gams auf Wiesen und beim Hochstam- Das grosse Finale nach spektakulärem Sonnenuntergang mobst kaum Vögel zu sehen (wenn man von ziehenden gaben schliesslich mehrere Hundert Brachvögel, die über Wespenbussarden und: einem Steinadler, absieht). Durch unsere Köpfe hinweg zu ihrem Schlafplatz versetzten. Am die baulichen Absonderlichkeiten im Siedlungsgebiet, ver- Ende 114 Arten auf dem Zettel, ein ordentlicher Rang und sehen mit „Gärten des Grauens“, führte uns der Weg zu unser Fazit: „Schnitzel ruht, von Vögeln überprächtigt, einem schönen Haus mit wunderbarem Garten: Dies tat wunderbar in Form und Kleid. Ach, in unserem wilden unseren Seelen und der Artenliste wohl. Höhepunkt eine Herzen nächtigt, die Sehnsucht nach der Bird-Race-Zeit“. Subigerbergpieper Equipe : Nico Allemann, Lukas Arn, Jonas von Burg Trajet : Bettmeralp – Brig – Leukerfeld – Marais du Poutafontana – Sex de Gru – Les Grangettes Am 03.09.2021 um 21:00 Uhr eröffneten die SBP ihre ten. Nach einem Stopp bei der ARA Getwing mit Dorn-, Mission 110+ in einem alpinen Nadelwald oberhalb der Gartengrasmücke und Berglaubsänger radelten wir zum Bettmeralp. Gut getarnt im Dunkel der Nacht schlichen Bahnhof, um den Zug nach Sierre zu erwischen. sich Raufusskauz und Waldohreule auf das SBP-Konto. Dort stellten wir uns der ultimativen Herausforderung, ei- Frühmorgens stiegen die drei Pieper hoch zum Bettmer- nem 17,3 km langen Zeitfahren gegen den bissigen West- see. Als die ersten Sonnenstrahlen die Hochebene er- wind bis nach Sion. Dank der guten Aufteilung der Füh- reichten, befanden wir uns bereits auf dem Rückweg zur rungsarbeit sparten wir wertvolle Energie und erreichten Gondelstation. Auf dem Weg pflückten wir uns Bergvo- in Sion den Bus, welcher uns nach Ardon brachte. Nach gelarten wie Tannenhäher, Birkenzeisig und Alpenmeise. einem kurzen Aufstieg hoch zum Sex de Gru, konnte un- In Betten angekommen ging’s mit dem Postauto nach Brig, sere Buchhaltung mit Zippammer und Blaumerle weiteren wo wir 30 min Zeit hatten, um Türkentaube, Gebirgsstel- Zuwachs auf unserem Konto vermelden. ze und Wasseramsel zu enttarnen. In Turtmann bestiegen In Le Bouveret läuteten wir unseren Schlussspurt mit ei- wir unsere Drahtesel und machten uns auf Richtung Leuk. nem eisgekühlten Radler, einem Pirol und einem Klein- Unser Kontostand explodierte im Leukerfeld, wo wir mit specht ein. Trotz den fehlenden Limikolen konnten wir Bart- und Gänsegeier, Schlangenadler, Rohrweihe sowie mit 114 Arten einen neuen Teamrekord verbuchen. Der einem überfliegenden Kuckuck wertvolle Reserven anleg- «gmögige» Berner würde sagen: «Suuberi Büez, Giele!» Jackdaw Birders Equipe : Alois Grolimund, Markus Peier, Konrad Stampfli Trajet : Vorder Brandberg – Herbetswil – Oensingen – Klingnauer Stausee Endlich haben wir es geschafft ein reines Auf dem Weg von Koblenz Richtung Vereinsteam zusammenzustellen. Wir 3 Klingnauer Stausee hatte dieser Tag auch alten NVVO-Vereinshasen starteten am noch eine Überraschung bereit. Verbor- Freitagabend das Race in unserer Region. gen im Auenwald rief uns ungeniert ein Mit dem Waldkauz und der Schleiereule Wendehals zu. Am Stausee angekom- legten wir uns in das häusliche Bett. Am men machten wir uns sofort daran, das darauffolgenden Morgen auf dem Weg Odinshühnchen ausfindig zu machen. zum Vorder Brandberg konnten wir un- Die Freude war gross, als wir diese Sel- sere 3. Eule, den Raufusskauz, eintragen. tenheit kurz darauf beobachten konnten. In dieser einzigartigen Juragegend füllte Nach und nach füllte sich unsere Liste sich unsere Liste nach und nach. An der Postautostelle in und am Abend konnten wir den Star als letzte Art auf- Herbetswil hatten wir schon unglaubliche 59 Arten beob- nehmen. Am Ende dieses wunderschönen Race durften achtet. Nebst praktisch allen Meisenarten flogen uns auch wir 112 Arten melden. Die über 30‘000 Schritte und gut einige grossartige Sichtungen, wie Wanderfalke und Mit- 22 zu Fuss zurückgelegten Kilometer haben sich mehr als telspecht, auf die Liste. Unser diesjähriges Ziel, 100 Arten gelohnt. Wir danken allen unseren Spendern und sind be- anzukreuzen, schien gar nicht mehr so abwegig. stimmt auch nächstes Jahr wieder dabei. -7-
Sumpfchorsänger Equipe : Yannick Bischof, Marius Buholzer, Tenzing Halbeisen, Lina Kupferschmid Trajet : St. Croix – Yverdon – Seeland – Fanel Die Organisation unseres ersten Bird Race gestaltete sich See entdeckten wir eine Raubseeschwalbe. Bei der Mu- als Herausforderung. Schliesslich kam noch Lina mit (dan- jon-Mündung beobachteten wir zwei Zwergmöwen und ke Lina!). Trotzdem konnten wir nach einer langen An- unsere Artenliste füllte sich stetig. reise zum Start des Bird Race im Waatländer Jura einen Im Seeland überraschte uns im Erliwald ein Mittelspecht. Waldkauz hören. Auf einer Morgenexkursion auf den Su- Weiter beobachteten wir im Seeland Sanderling, Schlei- chet konnten wir wichtige Bergarten beobachten. ereule, Grauammer und Dorngrasmücke. Angekommen Später zog es uns Richtung Yverdon. Bei der Escale Li- im Fanel entdeckten wir auf den Inseln unter anderem micoles trafen wir Marius. Wir beobachteten sehr viele Steinwälzer und Knutt. Kurz vor Schluss schenkte uns ein Limikolen und ein Blaukehlchen. Danach fuhren wir mit rufender Regenbrachvogel unser 110tes Kreuzchen und dem Velo an den See. Auf dem Weg beobachteten wir den Jugendsieg. mitten in Yverdon eine überfliegende Heringsmöwe. Am Bebbi Babbler – Die Jungen Equipe : Sylvain Eichhorn, Ennio Fabbro, Livio Fabbro, Cleo Hadinia Trajet : Leuk – Krümmi – Fanel – Chablais de Cudrefin Eine halbe Stunde vor Beginn rief ein sahen unterwegs noch den seltenen Sperlingskauz an unserem Startort. Steinrötel. Den Umsteigestopp in Visp Nach 21 Uhr dann aber nichts mehr. nutzen wir für den Steinadler. Schade! Mit dem Zug fuhren wir in die Krüm- Am Morgen früh gingen wir direkt zu mi, wo wir den Kiebitz abhakten. Vor Fuss zur Baumgrenze. Auf dem Weg der Fruchtschür kamen Sanderling, hörten wir den Waldkauz – 1! Kurz da- Kampfläufer und Bruchis hinzu. Bei der nach sahen wir doch noch einen her- Scheune sahen wir sofort die Schlei- zigen Sperlingskauz. Jetzt gingen wir ereule. Vom Gemshoger konnten wir voll motiviert weiter. Zitronenzeisig, Steinwälzer, Raubseeschwalben und Steinschmätzer, Wolfsmilchschwär- einen zahmen Nachtreiher beobachten. merraupe, Fitis und Alpendohle kamen Zum Schluss gingen wir zum Damm auf unsere Liste. Dann ging es durchs und wurden mit einem Knutt belohnt. Waldbrandgebiet nach unten. Der Weg Um 21.00 ist es schon vorbei. Nach un- war schlecht – belohnt wurden wir zum serem ersten Birdrace waren wir sehr Glück mit einer Zippammer. Mit dem müde. Doch mit 109 Arten fürs erste Velo rauschten wir nach unten und Bird Race sind wir sehr zufrieden. Natrix Mädchenpower Equipe : Jane Ackeret, Alina Biegger, Selina Wüst Trajet : Amden – Uznach – Rapperswil – Hurden – Klingnauer Stausee Wie schon im letzten Jahr starteten wir unser Bird Race in Amden. Dort erwartete uns eine leider nicht ganz pünktli- che Waldschnepfe. Sie flog eine halbe Stunde zu früh vor- bei. Da sie auch später nicht noch einmal vorbeischaute und die Eulen und Käuze nicht gerade ruffreudig waren, mussten wir am Samstagmorgen leider noch ohne Kreuz- chen auf der Artenliste aufwachen. Umso mehr freuten wir uns über jede Vogelart am Morgen. Nach einigen Bergarten vervollständigten wir unsere Liste ein wenig im Kaltbrunner Riet und dann in Rapperswil. Zu den High- lights gehörten dort Trauerseeschwalbe und Steinwälzer. Am späten Nachmittag wechselten wir wiederum das Ge- biet und versuchten unser Glück am Klingnauer Stausee. Noch nie freuten wir uns so fest über eine Kohlmeise, denn die fehlte uns noch auf der Artenliste. Auch erfreut waren wir über das Odinshühnchen, welches sich schön präsentierte. Wie immer ging das Bird Race viel zu schnell vorbei, denn es hat wieder riiiesig Spass gemacht! Nun freuen wir uns auf nächstes Jahr und sind stolz auf unsere 108 Arten. -8-
Schnepfenquartett Equipe : Daniel Leutwyler, Sandra Leutwyler, Sven Leutwyler, Miriam Schaad Trajet : Kölliken – Hagneck – Felder Witzwil – Fanel Unser noch junger Verein BirdLife Am Fanel ging es zuerst auf die Mole Kölliken startete bei seiner ersten mit 2 Steinwälzern als Highlight. In Bird Race Teilnahme mit einem Fami- der Auberge La Sauge konnten wir lienteam. Per Velo starteten wir am bei einer notwendig gewordenen Er- Freitagabend in Kölliken mit der Hoff- frischung 93 Arten zählen. Würde es nung auf Eulen. Leider vergeblich, so im Schlussspurt zu den erhofften 100 dass wir mit genau 0 Arten in den reichen? Samstag starteten. Tatenfreudig und immer noch in sehr Auf dem Weg nach Hagneck konnten guter Stimmung – aber nicht mehr wir beim Umsteigen auf den Bahnhö- ganz so frisch – zogen wir zum Gems- fen endlich das Artenzählen begin- hoger. Zwei jagende Raubseeschwal- nen. Das Hagneckdelta bot eine schöne Landschaft, einen ben wurden durch die wunderschöne Sonnenuntergangs- feinen Nussgipfel und vor allem mehrere Limikolen. stimmung perfekt in Szene gesetzt. Eine Zwergmöwe Mit 70 Arten ging es dann Richtung Ins. Hier entschie- bildete schliesslich als Art Nummer 107 den prächtigen den wir uns spontan, den Weg über die Felder bis zum Schlusspunkt. Fanel zu Fuss in Angriff zu nehmen. Die Schleiereule in Hochzufrieden, mit 27`000 Schritten und 20 Fusskilome- der Fruchtschüür war die 80. Art! Minimalziel erreicht und tern in den Beinen, liessen wir den Tag bei einem feinen doch noch eine Eule! Essen in der Auberge ausklingen. Wasserturmfalken Equipe : Sarah Brunner, Cornelis Heijman, Peter Vögeli, Philipp Wyss Trajet : Bonistock – Reusstal – Flachsee Am Freitagabend treffen sich die Wasserturmfalken auf dem Bonistock. Auf 2169 m ü. M. lauschen wir ab 21 Uhr gebannt in die Nacht... Da! Eine Waldohreule fliegt über unsere Köpfe hinweg, dreht ein paar Runden und ver- schwindet. Kuul! Am Morgen geht’s früh raus in Rich- tung Stöckalp. Birkhahn, Dreizehenspecht und Gartenrot- schwanz sind nur einige Highlights. Via Luzern ab ins Reusstal, wo uns zunächst Bienenfresser, Rohrweihe, Wespenbussard und Schwarzstorch überflie- gen.Am Flachsee dann knacken wir die 100er Marke! Da stochert doch tatsächlich noch ein Temminckstrandläufer im Schlick, für die meisten von uns eine PEB. Mit 107 Vo- gelarten in Erinnerung lassen wir das Birdrace 2021 ge- mütlich in Bremgarten bei einem Glas Bier ausklingen. Was für ein toller Tag! Schnurstrix Equipe : Irene Fuetsch, Anna Glanzmann, Evelyn Hüppi, Fiorella Ruchti Trajet : Alpstein – Kaltbrunner Riet – Seedamm – Klingnauer Stausee Das Bird Race 2021 startete für uns mit abendlicher Aus- Richtig spannend wurde es nachmittags am Klingi, der sicht auf den Alpstein. Vor dieser Kulisse beschloss die die Artenliste in die Höhe schnellen liess. Unter den Li- Waldschnepfe bereits eine halbe Stunde vor Start über mis waren die ruffreudigen Grünschenkel und stochern- den noch vom Abendrot gefärbten Himmel zu fliegen. den Bekassinen omnipräsent. Trauerseeschwalben jagten Später eröffnete dann das rufende Waldkauzweibchens übers Wasser und dunkle Wasserläufer riefen hinter dem das Rennen. Schilfgürtel. Näher beim Wehr erblickten wir das nervöse Frühmorgens ging es weiter mit schäkernden und kräch- Odinshühnchen, das sich unter die Möwen gemischt hat- zenden Rufen von Drosseln und Tannenhähern in der Al- te. Schliesslich wagten wir uns noch ins Mückenparadies penluft. Gippinger Grien und durften einige lang ersehnte Waldar- Zurück im Flachland fanden wir eine Vielzahl an Sied- ten auf unsere Liste nehmen. lungsarten vor. Das Kaltbrunner Riet wurde an diesem Tag Zum Abschluss genossen wir noch die Aussicht vom Turm von Braunkehlchen und einem Schilfrohrsänger besucht. über zwielichtigen Gestalten auf den Schlammflächen Nach nur kurzem Besuch im Ried ging es weiter auf den und horchten nach Rallen- und Limikolenrufen, die in die Seedamm, wo der Steinwälzer auf der Kiesinsel neben frühe Nacht hallten. schlafenden Eiderenten verweilte. -9-
Chlapperstörch Equipe : Hansruedi Böni, Urs Kägi, Markus Kasper, Daniel Matti Trajet : Stockhorn (Oberstockenalp) – Erlenbach im Simmental – Klingnauer Stausee Ein kurzes Lauschen in die Dunkelheit auf der Obersto- ckenalp erbrachte auch dieses Jahr keine Eule. Am Samstagmorgen resultierten bei einer Tour über den Strüssligrat die zu erwartenden Bergvögel. Erwähnt sei- en hier die Rufe eines Birkhahns. Während des Abstieges durch den Bergwald riefen überall rastende Trauerschnäp- per. Ein kurzer Abstecher in Erlenbach an die Simme war leider wenig ergiebig. Mit einer bis dato eher mittelmässigen Ausbeute hofften wir auf den Klingnauer Stausee. Dort angekommen, füllte sich die Artenliste. Erwähnt sei hier besonders ein Odins- hühnchen. Auch Dunkler Wasserläufer, Grünschenkel, Sandregenpfeifer und Trauerseeschwalbe erfreuten unser Herz. Gegen halb neun zogen wir die Schlussbilanz. Wir hatten die Marke von hundert Arten geknackt, was jeweils unser erklärtes Ziel ist. Genau waren es 104. Nun hoffen wir auf viele Sponsorengelder, damit ein möglichst hoher Betrag Kein Vogel, aber nicht minder schön: Eine Kleine Königslibelle in das Steinkauzprojekt von Bird Life Schweiz fliesst. während des Bird Race am Klingnauer Stausee (U. Kägi) Natrix Jungornis Equipe : Béla Andraskay, Elias Biegger, Leon Brüniger, Marc Siegle Trajet : Staubern – Rheintal – Rheindelta Da wir noch keine traditionelle Teamroute haben, ver- Nachdem wir die Türkentaube in St. Margrethen gefun- suchten wir unser Glück mal wieder in der Ostschweiz, den hatten, verzögerte sich die Weiterfahrt wegen eines wo uns das Berghaus Staubern die Nacht über beherberg- Plattens. Zeit verstrich und die Sonne drückte… Nach te. Bereits vor 21:00 erhaschte ein Teil des Teams Blicke knapp einer Stunde tauchte das Team Nordliecht auf und auf einen fliegenden Uhu, der uns später gnädig noch ei- konnte uns mit Flickzeug aus der Patsche helfen. Wäh- nes der 3 Kreuzchen des Abends bescherte. rend bestimmt 20’ brachten wir das Rad dank ihrer Hilfe Bei unserer Morgentour begleiteten uns kullernde Birk- wieder in Ordnung. Gerne hätten wir ihnen zum Dank hühner, Dreizehenspecht und Ringdrosseln. Nur wenige einige Arten geschenkt! zu erwartende Arten fehlten uns noch, weshalb wir unse- Leider dauerte es keine 5’ bis zum nächsten Platten – wir re Route zufrieden fortsetzten. Mit Zug und Velo beweg- waren gezwungen, den Damm zu Fuss zu bewältigen, ten wir uns nordwärts durch das Rheintal, wo zu unserer und die restlichen Programmpunkte zu streichen. Einer Enttäuschung wenig los war – die meisten Singvögel hat- Turteltaube, Raubseeschwalben und einigen Limikolen ten sich vor der Mittagshitze versteckt. Ziehende Greifvö- verdanken wir aber ein dennoch glückliches Ende des Bird gel blieben mehr oder weniger ganz aus. Races. Dompap Equipe : Esther Dähler, Helle Hansen, Stephan Steinmann Trajet : Sainte-Croix – Yverdon – Kerzers – Fanel Start ist oberhalb vom Refuge Baulme. Kurz vor neun Uhr Gemütlich reisen wir nach Yverdon, wo sich die Enten und fliegen zwei Waldohreulen an uns vorbei, die sich partout Limikolen zeigen, als wüssten sie vom Bird Race. Letzte nicht zum Verweilen überreden lassen. Nach neun lässt Etappe ist von Kerzers nach La Sauge. Bei der Fruchtschür sich ein Raufusskauz vernehmen. Danach kehrt Ruhe ein beobachten wir mit 3 weiteren Teams zusammen die im Wald. Schleiereule, die das Ende vom Bird Race kaum erwarten Bei Anbruch der Morgendämmerung sitzen wir wieder kann. Im Gämshoger präsentiert sich eine Bartmeise so beim Refuge, als plötzlich der Sperlingskauz loslegt, kurz wunderschön, dass es dafür drei Ticks geben sollte. Ab- darauf ein zweiter, Tonleiter um Tonleiter, bis wir ihre Prä- schliessend spitzen wir im Chablais-Wald nochmals die senz nicht länger ignorieren können. Bald einmal melden Ohren. Doch der Waldkauz bleibt stumm. sich Gimpel, so ruffreudig, dass die Meisen kaum zu Wort Nun müssen wir unseren Sponsoren beichten, dass es kommen – das erste Mal, dass wir am Bird Race den heuer teurer wird: Mit 100 Arten haben wir unseren bis- Teamvogel buchen können. herigen Rekord deutlich übertroffen. - 10 -
Bubo Bubos Equipe : Daniel Peier, Daniel Schär, Thomas Lüthi, Barbara Schlup Kein Bericht Kampfläuferinnen Equipe : Cecile Eicher, Andrea Strasky, Katrin Szacsvay, Bettina Weiersmüller Trajet : Ependes VD – Yverdon VD – Vielle Thielle NE – Fanel BE Besonders gefallen haben uns die drei einfliegenden Kie- bitze. Auch das Tüpfelsumpfhuhn machte den Auftakt perfekt. Bei Yverdon VD entzückten uns neben zahlreichen Li- mikolen zwei Blaukehlchen in der Escale limicoles. Am See zeigte der Seidenreiher seine Jagdkünste aus nächs- ter Nähe. Weiter gings an die Vielle Thielle bei Cressier NE, wo ein Wanderfalke eindrückliche Jagdmanöver auf Lachmöwen durchführte. Gleich zweimal zeigte sich hier die Zwergdommel. Etwas mühsamer gestaltete sich die Suche nach Waldar- ten – erst recht in der Nachmittagshitze. Umso erfreulicher waren die Schwarz- und Braunkehlchen-Beobachtungen bei Witzwil BE. Als letzte und 96. Art kam der Habicht bei der Lagune im Fanel BE dazu. Den Abschluss erlebten wir bei wunderbarer Abendstimmung auf dem Neuenburger- Das diesjährige Bird Race führte uns in neuer Gruppen- turm, wo sich Wildschweine lautstark einen Weg durch zusammensetzung in neue Gebiete. In Ependes VD, im das Schilf bahnten. ersten Licht, sammelten wir bereits viele Limikolenarten. La Cage aux Folles Equipe : Chesgà Bringold, Sibylle Mehring, Renata Springer, Daniela Villaume Trajet : Yverdon – Ependes – Müntschemier – Fanel – Ins Zum Znacht im Strandpavillon in Yverdon zwei Rotschen- allerletzte und 96ste Kreuzchen aber waren die Grossen kel und fünf Minuten vor 21 Uhr eine Wasserralle. Wenn Brachvögel, die uns auf dem Weg nach Ins aus der Däm- das kein gutes Omen ist! Das erste Kreuzchen auf der Ar- merung zu riefen. Ja, wir kommen wieder! Ein grosser tenliste liess 1½ Stunden auf sich warten. Danke und gute Dank an alle, die unser Team unterstützt haben! Nacht Waldkauz! Nach der wunderbaren Morgenstimmung am See ging die Post ab. Das ergab 2¼ Stunden später am Frühstücks- tisch 53 neue Eintragungen. Dann radelten wir zur Escale Limicoles. Die Watvögel suchten Nahrung, wir erfolgreich die seltenen Temminckstrandläufer. In Ependes stiegen wir samt Velos und Gepäck in den Zug nach Müntschemier. Umsteigen war der grösste Stressfaktor am diesjährigen Bird Race. Im Schatten beim Bahnhof Picknick, Fotoshooting und 24 neue Kreuzchen. Fahrt nach La Sauge mit viel Sonne und wenig Arten – die Schleiereule war dort. 18 Uhr und Wetterumbruch? Wir entschieden uns, zu bleiben. Der Kuckuck beim Fanelhaus weckte die Le- bensgeister. Dort liessen wir den Tag ausklingen. Zu den letzten Arten gehörten Rohrweihe und Purpurreiher. Das - 11 -
Aaahh... Zugvögel! Equipe : Erika Acklin, Doris Schmidig, Wysel Schmidig, Thomas Uebelhart Trajet : Cimetta – Cima della Trosa – Gardada – Locarno – Bolle di Magadino – Locarno Das 31. Bird Race zeigte sich mit Sonnenstrahlen. Unsere am Schilfstengel. Es würde über jede der 95 Vogelarten Route war mit vielen Vogelarten geschmückt. Immer wie- eine kleine Geschichte geben. Auch das Wetter zeigte sei- der tauchten Überraschungen auf. Der Sperlingkauz hoch ne Seiten, auf dem Berg windete es, weiter unten schlich oben im Gebirge, die Heidelerche auf Nahrungssuche, der Nebel vorbei. Im Tal war es tüppig und aus den Ge- die Rohrweihe auf der Jagd. Uns flog sogar ein Waldkauz witterwolken fielen sogar einige Regentropfen. „um die Ohren“. Den krönenden Abschluss machte der Wanderfalke auf Am Wasser war auch einiges los, der Eisvogel im Jetflug, dem Kirchturm, als ob er auf den neun Uhr Glockenschlag der Graureiher in Wartepose und die flinke Rohrammer warten würde. Piepmatz Sarganserland Equipe : Niklaus Good, Edi Mehli, Marc Willi, Urs Wüst Trajet : Pizol – Bad Ragaz – Sargans – Pfäffikon – Rapperswil – Jona Stampf – Kaltbrunner Riet Es wird schon bald zur Bird Race-Routine: Am Nachmit- vögel machen dieses Jahr mit und nach intensiven drei tag im Büro noch schnell alles abschliessen und dann aufs Stunden bringt uns die Talbahn mit 24 Arten im Gepäck Bike hetzen, um letztmöglich mit der Pizolbahn hochfah- wieder in die Rheinebene. ren zu können. Dort Nachtessen kochen und geniessen, Dort geht es Schlag auf Schlag weiter, erst in den Gies- um dann pünktlich nach neun KEINE Nachtvögel zu hören senpark in Bad Ragaz und dann dem Rheindamm nach in (ausser zwei weiteren Bird Race-Teams, die es auch auf Richtung Sargans. Dort konnten wir kurz vor dem Einstei- den Pizol verschlagen hat). Dann zurück in die Hütte um gen in den Zug noch den Steinadler notieren und obwohl der Gemütlichkeit zu fröhnen und die Nacht nicht länger der Wanderfalke nicht von allen gesehen wurde, ging als vier Stunden werden zu lassen. es mit neuem Zwischenrekord ins Unterland, wo wir am Mit dem wunderschönen Sonnenaufgang und einem fei- oberen Zürichsee unser Bird Race ziemlich erschöpft, mit nen Espresso auf 2232 m kann das Bird Race 2021 dann einem Nachtreiher und 95 notierten Arten abschliessen schon als Erfolg verbucht werden! Doch auch die Berg- durften! Wendesegler Equipe : Nicolas Bircher, Patrick Ruckli, Agnes Schärer, Lukas Trefzer Trajet : Arvenbüel bei Amden – Kaltbrunner Riet – Rapperswil – Klingnauer Stausee Mehr beobachten, weniger Fahrrad fahren: so lautete un- sere Devise. Ansonsten blieb unsere Route ähnlich wie vor einem Jahr. Allerdings ist interessant, wie unterschiedlich ergiebig die verschiedenen Beobachtungsgebiete von Jahr zu Jahr sind: Die Ausbeute an Bergvögeln blieb gering, auch das Kaltbrunner Riet war nicht besonders ergiebig. Dafür gab es dann viele Limikolen und fast alle Enten am Klingnauer Stausee. Das Highlight war sicher das kecke Odinshühnchen direkt vor unserer Nase, eine Erstsichtung für die Mehrheit von uns! Fast mit Erstaunen stellten wir beim Abschlusstrunk fest, dass es sogar knapp zu einem neuen Gruppenrekord gereicht hat! - 12 -
Eistrommelschnäpper Equipe : Irene Bütler, Soraya Krieg, Christian Wittker Trajet : Ins – Birkenhofweiher – Fanel – Ins – Krümmi – Brüttelen – Hagneck Voller Spannung starteten wir in die Dunkel- unzählige Singvögel begrüssten. Rich- heit und wurden gleich durch die lautstarken tung Krümmi suchten wir eifrig Hecken Rufe eines Waldkauz-Weibchens belohnt! und Felder ab und mussten über die Nach einer kurzen Nacht sattelten wir die ungewohnt zahlreichen Braunkehlchen Velos in Ins. Diese Stimmung! – Morgenne- schmunzeln, die uns zum Teil keck be- bel über den Feldern und ein grosser Trupp trachteten. Und dann entpuppte sich Brachvögel! Auf unserem Weg zum Fanel eines davon als Steinschmätzer. wurden wir durch die Vögel überwältigt, Nach einer Verschnaufpause in einem nebst den Limikolen überraschten uns auch Restaurant fuhren wir mit aufgefüllten Wiedehopf und Trauerschnäpper. Wasser- und Energiespeicher bei schöns- Dann beim Fanel: ein junger Kuckuck, Kle- ter Abendstimmung zum Hagneckdelta. inspecht, Nachtreiher und enorm viele Was- Ein paar Grünschenkel und drei Sandre- servögel. Weiter zur Längen Stude: Girlitz, genpfeifer präsentierten sich im goldi- Gartengrasmücke und Schafstelze liessen gen Licht und ein Trupp Schwanzmei- uns die gleissende Sonne etwas vergessen. sen versüsste uns den Abschluss dieses Nun ab in den kühlen Staatswald, wo uns intensiven und unvergesslichen Tages. the Pterodactyls Equipe : Fabio Di Pietro, Peter Ertl, Andrej Iwangoff, Sabine Iwangoff Trajet : Reinach – Ins – Fanel – Yverdon Dieses Jahr sind the Pterodactyls in geänderter Formation Im Fanel freuen uns neben vielen anderen Arten über ei- zu viert unterwegs. nen Kuckuck, der sich auf einem Zaunpfahl ausruht. Wir verzichten auf eine auswärtige Übernachtung und Auf dem Weg nach Yverdon kommt es zum Zugausfall, starten um 21 Uhr am Waldrand bei Reinach. Begrüsst was unseren Zeitplan durcheinander bringt. In Yver- werden wir von rufenden Waldkäuzen. don gehen wir zum Seeufer, wo wir unter anderem die Am frühen Morgen fahren wir mit dem Zug nach Ins. In Schwarzkopfmöwe und zwei Sandregenpfeifer antreffen. der Siedlung, auf den Feldern und im Wald sammeln wir Wegen der verlorenen Zeit, dem einsetzenden Regen und schon viele Arten. Eine erste Herausforderung sind die der Dämmerung ist die Bestimmung der Limikolen am spärlichen Rufe der Waldarten. Escales des Limicoles schwierig, aber auch unser Schluss- Beim Birkenhof kommen wir dann schon zur zweiten He- bouquet. rausforderung, der Bestimmung der verschiedenen Limi- Sehr zufrieden beenden wir das Bird Race mit immerhin kolen. Unterwegs zum Fanel begegnen wir dann noch der 94 Arten, ohne Berggebiet, Übernachtung und auch ohne Schleiereule und der Rohrweihe. Fahrradunterstützung. Friss Suurchrut Equipe : Gregor Fiechter, Salome Liserra-Spycher, Monika Senn, Marc Weiss Trajet : Diemtigen Dorf – Erlenbach – Stockhorn – Chanderdelta – Thun – Hagneckdelta – Biel Wisst ihr wie ein Adler ruft? Wir hörten ihn am Abend in verschiedene Meisen, Mehlschwalben und auch bereits Diemtigen. Er kreiste kurz über dem Haus und zog talaus- einige Wasservögel am kleinen Weiher hatten wir auf wärts. Zählen konnten wir ihn noch nicht, die Rufe des sicher. Die Seilbahn trug uns hinauf aufs Srockhorn, die Waldkauzes jedoch schon, die wir auf der Abenderkun- Aussicht war fantastisch. Die Alpenbraunellen tanzten uns dung im Gebiet erlauschten. fast vor den Füssen herum und Dohlen umflogen uns bet- Richtig los gings dann am frühen Morgen. Zu Fuss und telnd. Auf dem Weg zurück zur Mittelstationen kamen mit den Fahrrädern zählten wir, was uns ins Ohr oder wir mit Beobachten fast nicht mit: Nebst vielen Finken- Auge stach. Braunkehlchen, Steinadler (wieder rufend), arten, beobachteten wir lange einen auf dem Boden sit- zenden Kuckuck, der eine haarige Raupe verspeiste. Sehr erfreut waren wir auch über das Steinrötelweibchen, das wir nahe und lange beobachten konnten. Gregor mein- te scherzend, dass wir wohl auch über 100 Arten hätten, wenn wir nicht so lange bei den einzelnen Spektakeln ver- weilen würden. Viele Eisvögeln, Limikolen und Enten an der Chander und im Hagneckdelta rundeten den Tag ab. Unser Dank geht an alle die uns, zu Gunsten des Steinkauzes und aller an- deren Vogelarten, die von den Aufwertungen profitieren werden, sehr grosszügig unterstützt haben. - 13 -
Thurregenpfeifer Equipe : Matthias Griesser, Esther Juzi, Ursi Schwarz, Martin Weggler Trajet : Amden Arvenbüel – Rapperswil – Jona – Kaltbrunnerried Wetter: 1A! Vögel? Wohl deshalb (zu) hoch am Ziehen. nossen, zusammen draussen am Birden zu sein, freuen Der Waldkauz zum Start sollte unsere einzige Eule bleiben uns sehr über die vielen Unterstützer und danken allen – allerdings wissen wir ja nicht, was wir nicht gehört und herzlich fürs Spenden und Mitfiebern! nicht gesehen haben. Oder doch? War das jetzt ein hü-itt oder ein huitt? Ohne gesicherte Beinfarbe wurde nichts mit dem Fitis. Dieses Jahr hoch im Kurs: Trauerschnäpper und Eichelhä- her. Unsere Highlights: Waldkauz, Birkhühner, Steinwäl- zer, Trauerseeschwalben, Wanderfalke, Steinschmätzer. Als wir das Motto definitiv auf „go for the low hanging fruits“ anpassten – hingen dann gar Grünfink und Feld- spatzen noch zu hoch, bzw. nicht dort, wo wir sie erwar- teten… Abschluss: Doch nochmals ein paar Limis – drei Bekassinen fliegen auf! Gelernt: Man könnte zwischen 14 und 17 Uhr auch Siesta machen wie die Vögel. Alles in allem: Ein memorables Ereignis. Wir haben es ge- Kea ahnig Equipe : Vanessa Ruf, Simon Seiler, Andrea Wüst Trajet : Maienfeld/Luzisteig – Maienfeld – Fläsch – Sargans – Uznach – Klingnauer Stausee Hochmotiviert trafen zwei „Greenhorns“ auf das „alte ten Erschöpfungsanzeichen einholten. Wir trotzten dem Eisen“ und radelten voller Vorfreude in Richtung Luzi- Bedürfnis nach Erholung, hatten in Uznach aber weniger steig. Beim Suchen des idealen Biwakierplatzes, hielten Glück. wir unsere Lauscher offen und wurden mit dem Ruf eines An unserem letzten Ziel, dem Klingnauer Stausee, waren Waldkauzes belohnt. Das eigentliche Highlight folgte am wir alle wieder in Topform und bereicherten unsere Zäh- nächsten Morgen. Alle genossen die Morgendämmerung lung mit verschiedenen Limikolen, Enten, Reihern usw. mit Blick in den Himmel, da überquerte knapp über uns Ein weiteres Highlight war die Sichtung des Odinshühn- ein Uhu die Lichtung! chens, auch eine Rohrweihe und die Rohrdommel blieben Hochmotiviert gings auf die Heidiwiese, zum perfekten gut in Erinnerung. Zeitpunkt: wir konnten 26 Arten notieren, unter anderem Die 24h gingen viel zu schnell zu Ende. Jedoch blicken wir einen Kleinspecht. Ein weiteres Highlight folgte in Fläsch. auf ein spannendes Erlebnis mit lustigen Stunden zurück Dem „alten Eisen“ ist es tatsächlich gelungen, einen und konnten mit guten 90 Arten abschließen, selbstver- Schlangenadler ausfindig zu machen. Nach dem Wechsel ständlich mit Blick auf eine Steigerung im nächsten Jahr. aufs Trotti gings nach Uznach, wo uns prompt die ers- Wir danken allen Sponsoren, die an uns glaubten! Rotschneespechte Equipe : Alex Gächter, Steven Lampert, Peter Schönenberger Trajet : Staubern Hütte – Saxerriet – Altstätter Schollenriet – Rheineck – Rheindelta Nachdem unser Teamführer vor 3 Jahren in Bird Race buffet mitbuchten und so mussten wir uns vor dem Start Pension gegangen ist, nahmen wir dieses Jahr wieder teil. einen herrlichen Znacht gönnen. Gut gesättigt starteten Die Eismauerraben wurden die Rotschneespechte. wir für einen Abendrundgang auf dem Grat. Neben ei- Wir starteten diesmal wieder in den Bergen. Allerdings nem kurzen Rufen des Waldkauzes war das erste High- hatten wir schon zu Beginn ein Problem. Wir bekamen in light ein Uhu, der im Lichtkegel einer Stirnlampe eine der Staubern Hütte nur ein Zimmer, wenn wir das Wild- Runde drehte. Am Morgen wurden wir mit vielen Bergvogelarten ver- wöhnt. Ein überhaupt nicht scheuer Birkhahn, der nach Samen pickte und beim Abstieg 4-5 Zippammern liessen die Zeit wie im Flug vergehen. Im Tal angekommen, wurden wir von Peters Familie ver- köstigt und konnten von seinem Garten aus 3 Steinadler beobachten, welche über unserem Startpunkt kreisten. Auf dem Weg zum Rheindelta kam dann nicht mehr viel Neues dazu, trotzdem kam wir spät dort an, was uns zu- sätzlich zum sehr hohen Wasserstand noch Arten gekos- tet hat. Trotzdem sind wir mit den 90 Arten zufrieden und versuchen, diese nächstes Jahr zu toppen. - 14 -
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