Bird Race suisse - BirdLife Schweiz

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Bird Race suisse - BirdLife Schweiz
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31. Bird Race suisse                                              xxxx xxx
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Titre
                                                                  La Sauge, le 07.10.21

Sehr geehrte xxx
Titre
xxx

Sehr geehrte xxx

Mit freundlichen Grüssen
xxx

Mit freundlichen Grüssen
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Gagnant somme récoltée „Nordliecht“ sur la Gamsalp

Gagnants                                                   Sponsors des prix:
Gagnant
xxx     espèces observées :
Les membres des équipes „Bebbi Babbler“ et „Crex
Crex“ gagnent chacun un „Victorinox DUO-Set“, spon-
sorié par Victorinox.

Gagnant équipe junior :
Les membres de l‘équipe junior „Sumpfchorsänger“ re-
çoivent chacun un bon cadeau d‘une valeur de Frs. 100.-,
sponsorisé par Transa.

Gagnant somme récoltée :                                   Prix pour les donateurs
Les membres de l‘équipe „Nordliecht“ reçoivent chacun      Les donateurs suivants ont gagné un livre sponsorisé par
reçoit un livre („Die Mauser“), sponsorisé par la maison   la maison d‘édition Haupt Verlag :
d‘édition Haupt Verlag.                                    Monika Ebner, Kallnach; Markus Friedli, Hinterkappelen;
                                                           Anna Moser, Baden; Ernst Ott, Uster; Regula et Marius
Classements à la page suivante                             Rappo-Raz, Basel.

          BirdLife Suisse remercie chaleureusement les équipes participantes ainsi que tous les
                             donnateurs et sponsors pour leur engagement.

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Bird Race suisse - BirdLife Schweiz
Classement                                       Récolte de dons
rang espèces équipe                              Les équipes participant à la Bird Race investissent beau-
                                                 coup de temps dans la recherche de donateurs. Les dix
  1     147   Bebbi Babbler
                                                 équipes suivantes ont eu le plus de succès :
		      147   Crex Crex
  3     138   Bebbi Babbler - Die Alten               1   Nordliecht                                    16’263.22
  4     134   The Ruff Ryders                         2   Friss Suurchrut                                9’730.25
  5     133   Bern Birding                            3   aaahh... Zugvögel!                             8’932.50
		      133   Leica Birders Without Borders           4   La Cage aux Folles                             8’736.40
		      133   Natrix Fernost                          5   Chlapperstörch                                 7’075.12
  8     129   faunaberna                              6   Bergwalduferläufer                             5’116.15
  9     127   Big Bad Birders                         7   Subigerbergpieper                              5’048.90
		      127   Weinschmätzer                           8   GreyGreenhorns                                 4’199.00
 11     118   Crooked Vultures                        9   Crex Crex                                      4’138.05
 12     116   Les Jeunes Genevois                    10   Natrix Mädchenpower                            4’060.80
 13     114   Nordwind                               11   Schnurstrix                                    3’900.80
		      114   Subigerbergpieper                      12   Natrix Jungornis                               3’541.20
 15     112   Jackdaws Birders                       13   Natrix Fernost                                 3’521.30
 16     110   Sumpfchorsänger (J)                    14   Rollopteryx                                    3’486.50
 17     109   Bebbi Babbler - Die Jungen (J)         15   Thurregenpfeifer                               3’450.00
 18     108   Natrix Mädchenpower                    16   Bern Birding                                   3’371.55
 19     107   Schnepfenquartett                      17   Eistrommelschnäpper                            3’321.20
		      107   Wasserturmfalken                       18   Kiebitze                                       3’251.25
 21     106   Schnurstrix                            19   Dompap                                         2’970.00
 22     104   Chlapperstörch                         20   the early birds                                2’897.40
		      104   Natrix Jungornis (J)                   21   D‘Gëërschtebicker                              2’780.50
 24     100   Dompap                                 22   Schnepfenquartett                              2’701.75
 25      99   Bubo Bubos                             23   Goldameisen                                    2’519.50
 26      96   Kampfläuferinnen                       24   Crooked Vultures                               2’065.00
		       96   La Cage aux Folles                     25   Lanius collurio                                2’064.00
 28      95   Aaahh... Zugvögel!                 Promesse de dons; les dons effectivement versé peuvent différer.
		       95   Piepmatz Sarganserland
		       95   Wendesegler
 31      94   Eistrommelschnäpper
		       94   The Pterodactyls
 33      93   Friss Suurchrut
 34      92   Thurregenpfeifer
 35      90   Kea ahnig
		       90   Rotschneespechte
 37      89   Bird Nerd Alert
 38      88   Ficedula
 39      87   Nordliecht
 40      86   Avis Nirds
 41      85   Kiebitze
 42      84   Nordlüftli
		       84   Nordstern
 44      83   D‘Gëërschtebicker
		       83   Red Kites
		       83   Snooze of the Loose Goose
		       83   the early birds
 48      79   Rollopteryx
 49      78   NORDBRISE
 50      77   Bergwalduferläufer
 51      75   Gallinules poules d‘eau
 52      74   athene noctua
		       74   Friesispötter
 54      72   Zigerschwalbe
 55      71   Lanius collurio (J)
 56      65   GreyGreenhorns
 57      60   Grünkehlchen
 58      51   Goldameisen
 59      32   Paradiesvögel (J)

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Bird Race suisse - BirdLife Schweiz
Bebbi Babbler
Equipe : Jaro Schacht, Samuel Büttler, Leo Amrein, Milan Pestalozzi
Trajet : Leuk – Yverdon – Seeland
Wie schon in den vergangenen Jahren startete unser Team       gute Ausbeute Richtig Yverdon. Auch während der Zug-
oberhalb von Guttet (Leuk). Punkt 21 Uhr hörten unsere        fahrt wurde eifrig weiter gebirdet und das zahlte sich aus,
erste Art, einen rufenden Fichtenkreuzschnabel, und kur-      nämlich in Form von Schwarzstorch und Kiebitz. In Yver-
ze Zeit später einen Raufusskauz. Die Freude war nur von      don angekommen ging es mit einem Velo-Sprint Richtung
kurzer Dauer, denn plötzlich fing es an heftig zu regnen.     überflutete Felder, die unserer Liste mit u.a. 12 Limikolen-
So entschieden wir uns, die nächsten fünf Stunden mit         arten einen richtigen Boost gaben.
Energiesparen zu verbringen, sprich schlafen.                 Schnell gings weiter in Richtung Ins und in die Krüm-
Nach einer kurzen Nacht fing das Bird Race so richtig an.     mi, von da weiter über die Felder ins Fanel – mit Arten
Nun mussten wir möglichst alle Bergarten und Wallis-Spe-      wie Nachtigall, Schleiereule und Schilfrohrsänger, und
zialitäten bis 10:16 Uhr abhäkeln, um es auf den Zug nach     schliesslich Enten und anderen Wasservögeln. Die Sonne
Yverdon zu schaffen: Steinhuhn, Ringdrossel, Alpenbrau-       war schon recht tief und wir machten uns zügig auf den
nelle, Alpendohle und Alpenkrähe gehörten zu unseren          Weg zum Chablais-Damm, wo wir noch einige gute Arten
ersten Arten, später konnten wir Kreuze beim Zitronen-        holten: Zwerg- und Heringsmöwe, beide Brachvögel und
und Birkenzeisig machen.                                      Purpurreiher. Wir trugen die letzten Arten in unsere Liste
Auf der Velo-Abfahrt kamen Arten wie Heidelerche, Neun-       und konnten es kaum glauben, was wir in den letzten 24
töter und Wendehals dazu, im Tal noch Felsenschwalbe,         Stunden vollbracht hatten. Neuer Schweizer Rekord und
Alpensegler, Steinadler und Schlangenadler. Wir schafften     Sieger des Bird Race zusammen mit den starken Jungs von
es rechtzeitig auf den Zug und fuhren glücklich über die      Crex Crex!

Crex Crex
Equipe : Jeremias Jäggi, Peter Jäggi, Lukas Leuenberger, Lucas Lombardo
Trajet : CdC – Grosses Moos – Embouchure du Mujon – Escale des Limicoles – Grosses Moos – CdC
Gefühlt eben erst hingelegt, legt auch schon der Wecker       gesamt sind wir vom uns unterbreiteten Vogelbuffet aber
los. Schlafsack verpacken, Brötchen verdrücken, Schu-         nicht restlos begeistert – trotz Steinwälzer, Schilfrohrsän-
he verschnüren. Wer direkt neben einer Kaffeemaschine         ger und Dunkler Wasserläufer.
schläft, hat am Morgen keinen weiten Weg dahin – Res-         Besonders auf dem Rückweg sind wir Feld-Wald-Wiesen-
sourcenoptimierung par crexcellence.                          Birder etwas konsterniert ab den leeren Ästen und ruhigen
Wir treten angeregt hinaus in eine zurückweichende            Bäumen, jede Art muss geduldig erarbeitet werden. Trotz-
Nacht, erste Lichtstreifen kündigen den kommenden Tag         dem gelingt es uns, einige sehr wichtige Bird Race-Arten
an. Wie 9h vorher marschieren wir wieder dem Broyeka-         zu notieren: Mit Schwarz-, Grün-, Bunt- und Kleinspecht
nal entlang Richtung Faneldamm. Der frühe Vogel fängt         gleich vier Vertreter der Hämmergeier, dazu Purpurreiher
den Wurm und der frühe Ornithologe den Vogel. Auf             und auch ein Trupp Fichtenkreuzschnäbel, den wir beson-
dem Damm vorne dann das erste geflügelte Highlight,           ders erfreut abkreuzen.
ein Blaukehlchen gerade schon so erkennbar im diffusen        Maximal zulässige Anzahl Zeichen erreicht! Wer weiter
Licht. Danach tagt es endgültig und die noch einsamen         lesen will:
Kreuze bekommen allmählich Gesellschaft auf der Arten-        nvv-haerkingen.ch/crex-crex-mit-neuem-­rekord-zum-
liste. Gesellig geht es auch auf dem See zu und her, ins-     birdrace-sieg-2021

Bebbi Babbler – Die Alten
Equipe : Valentin Moser, Nicolas Martinez, Stefan Häring, Frederik Baumgarten
Trajet : Leuk – Yverdon – Seeland
In der Morgendämmerung oberhalb Leuk STeHend, ru-             FRaPpierend ähnlichen Limikolen. HÄNderingend haben
fen im FelskorRIDor die ersten Arten, bALD HEBt sich die      wir schnell alles im SAcK, drehen die Velos im KREis, ab
Stimmung, beispielshALBer beglücken uns die Braunellen.       ins Seeland!
GAR nicht schlecht sind auch euRASische Zugvögel im           Wir GABeln DOrtiGe Spezialitäten auf, vorbei am NiST-
SchlichtKLEid.                                                Kasten, BEKannt die HOTspots. Nach einem KNappEn,
Bald schon ein rascher Abstieg, das ZeitreGIMe ist knapp,     aber KLaSse, weil MInutiöS geplanten Besuch im Chab-
ERgeiZig der Plan. Die FluGRUfe klingen, vogelreich die       laiswald dann PURe Freude, endlich hört auch der Letzte
FIchtenKronen, da KOMmt richtig Freude auf! ZIG Arten         noch die Ralle, BAM, das WAR knapp.
auf dem VogelBUFfet, ZIckZakZAK angekreuzt.                   In ROmAntischer Abendstimmung werden letzte LÖchEr
Bei der Brücke die nächste AttRAKtion: MEiSterhaft            gestopft. Auf der Insel ein grosser Greif – HABen den alle
schwirren die Schwalben um den FElS, und vervolständi-        KOllEgen gesehen? «ÄussersTER Schilfhalm!» und die Ar-
gen einen aSTReinen Start in Leuk. Nun brauchts BESte         tenliste steigt weiter, jede Art erfolGBRingend.
Abfahrqualitäten auf dem SchluSSPurt zum Zug!                 Kurz vor 9 dann die letzten ListeNARten ins ArbeiTSHeft.
Mit Nerven aus STAhl und nach wildem RITt erwischen           Am Ende zählen wir 138 Arten, was für ein Bird Race!
wir den Zug – wir HATten Yverdon im Sinn! SPEzifisch die

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Bird Race suisse - BirdLife Schweiz
The Ruff Ryders
Equipe : Nicolas Auchli, Enrico Gerber, Dave Lutgen, Jonas Schärer
Trajet : Gurnigel – Yverdon – Kerzers – Fanel
Für die meisten von uns war es das erste Bird Race und        Reise unser Velo abholten und die Reise nach Yverdon
die Motivation war so gross, dass wir bereits den ganzen      fortsetzten. Dort angekommen, klapperten wir das Limi-
Freitag auf dem Gurnigel verbrachten. Nach einem guten        kolenfeld ab, und mit grosser Effizienz konnten wir noch
Zugtag und einem gutschweizerischen Znacht starteten          einige Arten am See zur Liste hinzufügen.
wir pünktlich um 21:00 und konnten im Restlicht noch          So blieb uns für die letzte grosse Strecke, von Kerzers ins
zwei Krickenten auf dem Gantrischseeli wiederfinden.          Fanel, noch genug Zeit. Der lange Tag, die Sonne und der
Nach einer kurzen Nacht, welche uns «nur» noch einen          Wind machten uns zu schaffen, die Motivation war je-
Waldkauz und Quadfahrer bescherte, gings noch vor der         doch grösser und so konnten wir spannende Beobachtun-
Morgendämmerung in Richtung Leiterepass. Zwischen             gen von Schleiereule, Sanderling und vielen weiteren Ar-
starkem Singvogelzug und vielen Bergvögeln erfreuten          ten machen. In der schönsten Abendstimmung liessen wir
uns besonders die Birkhähne, welche ohne Scheu direkt         den Tag auf dem Chablaisdamm ausklingen und konnten
neben uns nach Nahrung suchten.                               schliesslich um 20:58 noch ein Blaukehlchen als 134. Art
Mit ziehenden Greifvögeln im Gepäck machten wir uns           der Liste hinzufügen.
dann auf in Richtung Bern, wo wir nach einer hektischen

Bern Birding
Equipe : Ruedi Christen, Markus Krähenbühl, Michael Straubhaar, Marco Zahnd
Trajet : Lombachalp – Weissenau – Vieille Thielle – Felder Witzwil-Ins – Chablais de Cudrefin – Fanel
                                                              Der obligate Zwischenstopp für Kaffee und Kuchen in
                                                              Unterseen durfte auch dieses Jahr nicht fehlen. Die Weis-
                                                              senau spendierte uns Arten wie Schwarzhalstaucher und
                                                              Eiderente und am Niederhorn konnten vier Gänsegeier
                                                              notiert werden.
                                                              Die Seelandetappe führte uns zuerst an die Vieille Thielle
                                                              bei Cressier. Nebst vielen Limikolen schmückte ein Tüp-
                                                              felsumpfhuhn die Liste. Zwischen Ins und Witzwil zeigten
                                                              sich Sanderling, Wiedehopf und Grauammer. Der Broye-
                                                              damm bescherte uns weitere Arten mit Raubseeschwal-
                                                              be, Steinwälzer und Zwergmöwe. Als letzte Arten wurden
                                                              Knutt und Nachtreiher hinzugefügt. Mit133 Arten sind
                                                              wir zufrieden.
Wie jedes Jahr starteten wir auf der Lombachalp, jedoch       Wir bedanken uns bei unseren zahlreichen Sponsoren,
übernachteten wir diesmal in der Winterröschthütte. Mit       namentlich bei Optik Riesen für die Unterstützung! Auch
Birkhuhn, Sperlingskauz und den typischen Bergwaldar-         der Stiftung Landschaft und Kies und dem SAC Interlaken
ten startete der Tag auf dem Winterröscht. Auch ein Or-       bedanken wir uns für die Unterstützung bei der Vorbe-
tolan schmückte unsere Bergetappe.                            reitung sowie der Zurverfügungstellung der Unterkunft.

Leica Birders Without Borders
Equipe : Jérôme Fischer, Adrian Jordi, Manuel Schweizer, Paul Walser Schwyzer
Trajet : Seeland – Yverdon – Jura
Nach unserem letztjährigen Bird Race-Rekord mit 144           ben und nicht spät nachmittags mit dem Zug von Yverdon
Arten wollten wir erwartungsfroh auch in diesem Jahr          in den Jura gefahren. Dort regnete es nahezu durchwegs
wieder angreifen. Unsere bewährte Erfolgsformel belies-       – und unser Total blieb bei 133 stehen.
sen wir beim Alten: akribische Vorbereitung, voller Einsatz   Wir gratulieren den Bebbi Babbler und Crex Crex zum ge-
und die Erfolgsroute Seeland – Yverdon – Jura.                meinsamen Sieg und der Pulverisierung unseres bisheri-
Im Fanel holten wir die meisten Schlüsselarten, dazu          gen Rekords. Den hätten wir schon gerne wieder zurück
Knutt und Blaukehlchen. Je weiter wir uns jedoch vom          – nächstes Jahr sind wir definitiv wieder dabei!
See entfernten, desto grösser wurden unsere Lücken in
der Artenliste. Zwar kam mit dem Gelbspötter eine Sel-
tenheit dazu, doch schauten wir bei einfachen Arten wie
Neuntöter, Turteltaube oder Wanderfalke konstant in die
falsche Richtung.
Weiter gings nach Yverdon: Hier holten wir die verblei-
benden Limikolenarten ab, an der Thielle zogen fünf
Raubseeschwalben durch. Hätten wir das Regenradar
besser angeschaut, wären wir wohl im Flachland geblie-

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Bird Race suisse - BirdLife Schweiz
Natrix Fernost
Equipe : Levi Fitze, Merlin Hochreutener, Ruben Lippuner, Stefan Werner
Trajet : Kamor – Bannriet – Rheindelta
Unser Bird Race beginnt bereits deutlich vor neun – zu-            Arten dazu. Nach diesem Zwischenhoch kommt die all-
mindest der mühsame Aufstieg mit dem Velo knapp tau-               jährliche Flaute, welche uns immer irgendwo erwartet. Im
send Höhenmeter hoch zum Kamor. Doch im Bird Race                  Bereich der Fussacher Bucht kommen die neuen Arten nur
Fieber stellt das kein großes Problem dar. So lauschen wir         zäh dazu und unter der erdrückenden Hitze der Sonne
pünktlich um neun Uhr gebannt in die Finsternis. Jedoch            schwankt unsere Motivation für einen Moment.
ohne Erfolg. Also schlüpfen wir in die Schlafsäcke und dö-         Doch auf dem Rheindamm kommen wir wieder ins Rol-
sen voller Motivation für den kommenden Morgen ein.                len. Dank netten Tipps entdecken wir unter anderem
Dieser beginnt erfolgsversprechend. Schnell haben wir ei-          Blaukehlchen und Steinwälzer. Im allerletzten Licht klappt
nen Grossteil der alpinen Arten zusammen, auch spezielle-          es dann auch noch mit den letzten zwei Grossmöwen, als
re wie Mornellregenpfeifer und Sperlingskauz sind bereits          wir Mantel- und Heringsmöwe unter einem kleinen Mö-
abgekreuzt. Früher als geplant rasen wir ins Rheintal. Wie         wentrupp entdecken.
am Schnürchen können wir unsere Liste mit Waldohreule              Mit einem relativ guten Gefühl und gespannt auf unser
und Kernbeisser und weiteren häufigen Arten ergänzen.              Endergebnis geht es zurück nach St. Margrethen. Als wir
Nach einer kurzen Zugfahrt nach St. Margrethen geht es             unsere Liste durchgehen, staunen wir. Mit 133 Arten und
schnurstracks zum Rheinspitz, wo uns eine Überraschung             vielen schönen Beobachtungen haben wir unseren per-
nach der anderen erwartet. Im Minutentakt kommen                   sönlichen Rekord geknackt. Wir können das nächste Bird
Knutts, Raubseeschwalbe, Sanderling und etliche weitere            Race kaum erwarten!

faunaberna
Equipe : Arnaud Barras, Manuel Bütikofer, Nicholas Lengacher, Lukas Scheidegger
Trajet : Fanel & Witzwil – Chablais de Cudrefin – Grosses Moos – Yverdon-les-Bains – Sainte-Croix
Neues Bird Race, neue Trajet : Statt in den Bergen zu star-        Zum Schluss ging es hoch in den Waadtländer Jura. In
ten, tobten wir uns zuerst im Seeland aus. So richteten            den Wäldern fanden wir Habicht und Gimpel, bevor ein
wir uns freitags um 21.00 Uhr auf dem Gemshogger ein               Unwetter uns das grosse Schlussbouquet kaputt machte.
und lauschten den ersten Arten, inkl. Nachtreiher und              Fazit: Das Potenzial war da, das Glück nicht immer. 129
Brachvogel. Eine Velotour durch die Felder lieferte den            sind für uns aber ein Top-Ergebnis und wir hatten einen
Eulen-Hattrick, bevor wir uns im La Sauge schlafen legten          schönen Tag.
(wobei nicht alle gleich viel Schlaf fanden).
Um 5.00 Uhr ging es weiter, denn den Sonnenaufgang
auf dem Damm wollten wir nicht verpassen. Uns erfreu-
ten tolle Beobachtungen von Steinwälzer, Purpurreiher
und Blaukehlchen. Motiviert begaben wir uns auf die wil-
de Fahrt durch das Grosse Moos, wo sich typische Zugvö-
gel wie Wespenbussard und Klappergrasmücke zeigten.
Gegen Mittag setzten wir uns mit 110 notierten Arten
in den Zug. Dann aber schwand das Glück: Yverdon be-
scherte uns zwar Limis und Seeschwalben, «einfache»
Arten wie Gartenrotschwanz oder Fitis kosteten aber viel
Zeit.

Big Bad Birders
Equipe : Jan Graber, Joshua Iseli, Christian Roesti, Jan Strasky
Trajet : Jura – Yverdon – Seeland
Wie letztes Jahr starteten wir unser Bird Race im Jura. Um         hinzu. Über die Felder machten wir uns auf Richtung
21:00 Uhr ging es ans Eingemachte; alles musste passen,            Sugiez. Feldlerche, Neuntöter und Braunkehlchen waren
der Sperlingskauz, der sich beim Abendessen auf wenige             gern gesehene Arten. Mit einem feinen «zitt» machte sich
Meter beobachten liess, wollte sich leider nicht noch ein-         die Zaunammer im Rebberg bemerkbar.
mal zeigen. Ein Raufusskauz machte sich durch seinen Ruf           Am Nachmittag stand Yverdon auf dem Plan, die Seepro-
bemerkbar. Von Kerzers aus setzten wir die Eulensuche              menade und die künstlich gefluteten Felder boten wie im-
fort. Bei einem umzäunten Häuschen mitten auf den Fel-             mer viele neue Arten wie zum Beispiel Trauerseeschwalbe
dern entdeckten wir einen Steinkauz. Waldohreule, Wald-            und Flussregenpfeifer. Für den Endspurt ging es noch ein-
kauz und Schleiereule rundeten das Eulenbouquet ab.                mal in den Jura. Unsere Hoffnung, noch einige Bergvö-gel
Frühmorgens hielten wir Ausschau nach Schilfbewoh-                 zu holen, wurde von einem einsetzenden Dauerregen ge-
nern. Schilfrohrsänger, Tüpfelsumpfhuhn und Bartmeisen             trübt. Die wohl letzte neue Art war ein Gimpel. Viele tolle
konnten wir verbuchen. Noch einige Limikolen in Form               Erlebnisse und eine Artenliste mit 127 Kreuzchen ist eine
von Steinwälzer, Zwerg- und Alpenstrandläufer kamen                gute Bilanz von den letzten 24 Stunden.

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Bird Race suisse - BirdLife Schweiz
Weinschmätzer
Equipe : Christian Beerli, Urs Esslinger, André Weiss, Martin Zimmerli
Trajet : Chabais de Cudrefin – Fanel – Grosses Moos – Yverdon
Aufgrund zweier Absagen mussten wir im Vorfeld unser             gen – ein spannendes Schauspiel. Ein weiteres Highlight
Team neu organisieren – so viel sei vorweggenommen –             war, völlig unerwartet, ein Steinadler über dem Bahnhof
es hat super funktioniert.                                       Neuenburg.
Der Start im Fanel war auch dieses Jahr gesetzt. Nach dem        In Yverdon angekommen fanden wir auf den über-
schönen Sonnenuntergang über dem Broyedamm fanden                schwemmten Feldern viele Limikolenarten und den feh-
wir auf dem Weg zur Unterkunft wie erhofft 3 Eulenarten.         lenden Purpurreiher. Bei Mujon endete das diesjährige Bir-
Der Tag startete vielversprechend und die Liste konnte           drace mit Trauer- und Raubseeschwalbe. Wider Erwarten
laufend ergänzt werden. Der wolkenlose Himmel machte             fanden wir unsere letzte Art jedoch am Bahnhof Yverdon
jedoch speziell die Suche nach Greifvögeln nicht einfach.        – kurz vor 21:00 vernahmen wir die Rufe einer Dohle. So
Bei der Mittagsrast entdeckten wir zwei Baumfalken, wel-         erzielten wir mit 127 Arten ein ansprechendes Resultat.
che einem Wanderfalken versuchten, die Beute abzuja-             Einen herzlichen Dank an alle unsere Unterstützer.

Crooked Vultures
Equipe : Nicolas Baiker, Severin Bigler, Michael Furrer, Stefan Greif
Trajet : Wildhaus/Gamsalp – Alter Rhein – Rheindelta
Das Bird Race begann mit leuchtenden Augen oberhalb              weiter bis an die Mündung des alten Rheins. Auf dem
Wildhaus. Darüber grosse, pinselartige Ohren. Und als er         Weg dorthin bereitete uns noch ein Vogel Kopfschmer-
sich endlich erhob und gemütlich mit seinen Punkten vor          zen, den wir leider nur kurz gesehen hatten. Wir dachten,
den Augen der meisten Teammitglieder in den Wald trab-           dass er wie ein Zwergsäger aussah, konnten es aber auf-
te, war der Start perfekt! Ein Vogel ähnlich rar wie dieser      grund der sehr ungewöhnlichen Jahreszeit nicht glauben.
Luchs sollte sich im restlichen Bird Race zwar nicht zeigen,     Da er sich nicht mehr zeigte, wurde er natürlich nicht ge-
aber es war trotzdem ein sehr zufriedenstellender Tag.           zählt. Zwei Tage später wurde er dann fotografiert… so
Ziel war unsere letztjährige Artenzahl von 114 zu kna-           kann es gehen beim Bird Race. Aber auch gewöhnliche
cken. Auf dem Weg dahin waren zwei im Tandem 5 m                 Arten können manchmal überraschend schwer zu finden
über uns hinweg fliegende Waldschnepfen ein erstes               sein: so mussten wir bis halb sieben abends «zittern», um
Highlight. Gleich gefolgt von einem kurz rufenden Sper-          endlich eine Elster zu sehen.
lingskauz und einem Dreizehenspecht. Viele Singvögel             Mit Raubseeschwalbe, Zwergdommel, Blaukehlchen und
kamen noch auf die Liste und es zeigte sich hier schon,          Steinwälzer ging der Tag dann im Rheindelta zu Ende.
was für ein guter Tag für Trauerschnäpper es war.                Dank einer zum Schlafen einfliegenden adulten Mantel-
Nach tollen Greifvogelbeobachtungen wie u. a. drei mit-          und Heringsmöwe konnten wir uns mit 118 Arten über
einander fliegenden Steinadlern, ging es mit Zug und Rad         einen neuen persönlichen Rekord freuen.

Les Jeunes Genevois
Equipe : Simon Claude, Noah Clerc, Renaud Cuenat, Pierre Gunter
Trajet : Campangne genevoise – Yverdon
Notre course commence à 21h dans la campagne gene-                14h, nous arrivons à Yverdon pour l’après midi et débu-
voise. Pour débuter cette Bird Race, quoi de mieux com-           tons par l’embouchure du Mujon. A cet endroit, nous
me première espèce que la Chevêche d’Athéna pour qui              commençons à observer certaines espèces de limicoles. Le
les fonds reviendront !                                           courlis corlieu, le tournepierre à collier,… mais également
Nous continuons notre virée nocturne… Nous avons eu               d’autres types d’oiseaux, comme les oies cendrées, la gui-
la chance d’assister au nourrissage d’une famille d’effraie       fette noire et une mouette melanocéphale.
des clochers et d’entendre une chouette hulotte.                  Nous partons en direction de la parcelle d’escale à li-
Samedi 4 septembre, nous                                                                         micoles où nous avons pu
commençons notre journée                                                                         gonfler notre liste d’espèces
aux aurores dans la cham-                                                                        ! Telles que le bécasseau de
pagne genevoise, où nous                                                                         Temmink, le bécasseau mi-
avons pu y observer une belle                                                                    nute, le grand gravelot et une
diversité d’espèces dans dif-                                                                    gorgebleue ! Ainsi que deux
férents spots. On peut citer                                                                     bihoreaux gris bien cachés
le vanneau huppé, le busard                                                                      sous le pont de l’autoroute…
des roseaux, la marouette                                                                        Se fut 24 heures géniales
ponctuée, la tourterelle des                                                                     avec une équipe au top ainsi
bois, le pic mar ainsi qu’un                                                                     que de superbes espèces !
groupe de cigognes blanches                                                                      Vivement l’année prochai-
accompagné par deux gi-                                                                          ne…
gognes noires !                 Cigognes blanches et noires (P. Gunter)

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Bird Race suisse - BirdLife Schweiz
Nordwind
Equipe : Lukas Graf, Pascal Parodi, Andreas Reich, Martin Roost
Trajet : Gamsalp – Rheintal – Rheindelta
„Berge ruhn, von Sternen überprächtigt“, so die Stim-          trauliche Gartengrasmücke, Holunderbeeren vor unseren
mung auf der Gamsalp. Eingestimmt im Hotpot mit einer          Augen verzehrend.
geregelten Menge Bier und bester Stimmung ging es noch         Im Tal unten ein Phänomen: In einem Thermikschlauch
im Dunkeln los. Etwa zehn überfliegende Birkhühner ha-         Weissstörche, über 120 gezählt, steigend, sich in Gruppen
ben zwei Team-Mitglieder auf der Toilette verpasst, diese      lösend, das Rheintal hoch-, später wieder hinabziehend.
Art, wie der Steinschmätzer aus gleichen Gründen, nicht        Im Rheindelta trafen wir auf mehr Bird Race-Teams als Li-
auf unserer Liste. Die Bergwald-Etappe: ausgesprochen          mikolen. Dem dringenden Wunsch nach einem Schnitzel
mühsam. Wir hatten mehr Steinadlerbeobachtungen (8)            nicht nachgebend, wurden wir belohnt mit einem Regen-
vom Wald aus als Goldhähnchensichtungen (1).                   brachvogel – und einem Bier.
In der Flanke bei Gams auf Wiesen und beim Hochstam-           Das grosse Finale nach spektakulärem Sonnenuntergang
mobst kaum Vögel zu sehen (wenn man von ziehenden              gaben schliesslich mehrere Hundert Brachvögel, die über
Wespenbussarden und: einem Steinadler, absieht). Durch         unsere Köpfe hinweg zu ihrem Schlafplatz versetzten. Am
die baulichen Absonderlichkeiten im Siedlungsgebiet, ver-      Ende 114 Arten auf dem Zettel, ein ordentlicher Rang und
sehen mit „Gärten des Grauens“, führte uns der Weg zu          unser Fazit: „Schnitzel ruht, von Vögeln überprächtigt,
einem schönen Haus mit wunderbarem Garten: Dies tat            wunderbar in Form und Kleid. Ach, in unserem wilden
unseren Seelen und der Artenliste wohl. Höhepunkt eine         Herzen nächtigt, die Sehnsucht nach der Bird-Race-Zeit“.

Subigerbergpieper
Equipe : Nico Allemann, Lukas Arn, Jonas von Burg
Trajet : Bettmeralp – Brig – Leukerfeld – Marais du Poutafontana – Sex de Gru – Les Grangettes
Am 03.09.2021 um 21:00 Uhr eröffneten die SBP ihre             ten. Nach einem Stopp bei der ARA Getwing mit Dorn-,
Mission 110+ in einem alpinen Nadelwald oberhalb der           Gartengrasmücke und Berglaubsänger radelten wir zum
Bettmeralp. Gut getarnt im Dunkel der Nacht schlichen          Bahnhof, um den Zug nach Sierre zu erwischen.
sich Raufusskauz und Waldohreule auf das SBP-Konto.            Dort stellten wir uns der ultimativen Herausforderung, ei-
Frühmorgens stiegen die drei Pieper hoch zum Bettmer-          nem 17,3 km langen Zeitfahren gegen den bissigen West-
see. Als die ersten Sonnenstrahlen die Hochebene er-           wind bis nach Sion. Dank der guten Aufteilung der Füh-
reichten, befanden wir uns bereits auf dem Rückweg zur         rungsarbeit sparten wir wertvolle Energie und erreichten
Gondelstation. Auf dem Weg pflückten wir uns Bergvo-           in Sion den Bus, welcher uns nach Ardon brachte. Nach
gelarten wie Tannenhäher, Birkenzeisig und Alpenmeise.         einem kurzen Aufstieg hoch zum Sex de Gru, konnte un-
In Betten angekommen ging’s mit dem Postauto nach Brig,        sere Buchhaltung mit Zippammer und Blaumerle weiteren
wo wir 30 min Zeit hatten, um Türkentaube, Gebirgsstel-        Zuwachs auf unserem Konto vermelden.
ze und Wasseramsel zu enttarnen. In Turtmann bestiegen         In Le Bouveret läuteten wir unseren Schlussspurt mit ei-
wir unsere Drahtesel und machten uns auf Richtung Leuk.        nem eisgekühlten Radler, einem Pirol und einem Klein-
Unser Kontostand explodierte im Leukerfeld, wo wir mit         specht ein. Trotz den fehlenden Limikolen konnten wir
Bart- und Gänsegeier, Schlangenadler, Rohrweihe sowie          mit 114 Arten einen neuen Teamrekord verbuchen. Der
einem überfliegenden Kuckuck wertvolle Reserven anleg-         «gmögige» Berner würde sagen: «Suuberi Büez, Giele!»

Jackdaw Birders
Equipe : Alois Grolimund, Markus Peier, Konrad Stampfli
Trajet : Vorder Brandberg – Herbetswil – Oensingen – Klingnauer Stausee
Endlich haben wir es geschafft ein reines                                      Auf dem Weg von Koblenz Richtung
Vereinsteam zusammenzustellen. Wir 3                                           Klingnauer Stausee hatte dieser Tag auch
alten NVVO-Vereinshasen starteten am                                           noch eine Überraschung bereit. Verbor-
Freitagabend das Race in unserer Region.                                       gen im Auenwald rief uns ungeniert ein
Mit dem Waldkauz und der Schleiereule                                          Wendehals zu. Am Stausee angekom-
legten wir uns in das häusliche Bett. Am                                       men machten wir uns sofort daran, das
darauffolgenden Morgen auf dem Weg                                             Odinshühnchen ausfindig zu machen.
zum Vorder Brandberg konnten wir un-                                           Die Freude war gross, als wir diese Sel-
sere 3. Eule, den Raufusskauz, eintragen.                                      tenheit kurz darauf beobachten konnten.
In dieser einzigartigen Juragegend füllte                                      Nach und nach füllte sich unsere Liste
sich unsere Liste nach und nach. An der Postautostelle in      und am Abend konnten wir den Star als letzte Art auf-
Herbetswil hatten wir schon unglaubliche 59 Arten beob-        nehmen. Am Ende dieses wunderschönen Race durften
achtet. Nebst praktisch allen Meisenarten flogen uns auch      wir 112 Arten melden. Die über 30‘000 Schritte und gut
einige grossartige Sichtungen, wie Wanderfalke und Mit-        22 zu Fuss zurückgelegten Kilometer haben sich mehr als
telspecht, auf die Liste. Unser diesjähriges Ziel, 100 Arten   gelohnt. Wir danken allen unseren Spendern und sind be-
anzukreuzen, schien gar nicht mehr so abwegig.                 stimmt auch nächstes Jahr wieder dabei.

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Bird Race suisse - BirdLife Schweiz
Sumpfchorsänger
Equipe : Yannick Bischof, Marius Buholzer, Tenzing Halbeisen, Lina Kupferschmid
Trajet : St. Croix – Yverdon – Seeland – Fanel
Die Organisation unseres ersten Bird Race gestaltete sich    See entdeckten wir eine Raubseeschwalbe. Bei der Mu-
als Herausforderung. Schliesslich kam noch Lina mit (dan-    jon-Mündung beobachteten wir zwei Zwergmöwen und
ke Lina!). Trotzdem konnten wir nach einer langen An-        unsere Artenliste füllte sich stetig.
reise zum Start des Bird Race im Waatländer Jura einen       Im Seeland überraschte uns im Erliwald ein Mittelspecht.
Waldkauz hören. Auf einer Morgenexkursion auf den Su-        Weiter beobachteten wir im Seeland Sanderling, Schlei-
chet konnten wir wichtige Bergarten beobachten.              ereule, Grauammer und Dorngrasmücke. Angekommen
Später zog es uns Richtung Yverdon. Bei der Escale Li-       im Fanel entdeckten wir auf den Inseln unter anderem
micoles trafen wir Marius. Wir beobachteten sehr viele       Steinwälzer und Knutt. Kurz vor Schluss schenkte uns ein
Limikolen und ein Blaukehlchen. Danach fuhren wir mit        rufender Regenbrachvogel unser 110tes Kreuzchen und
dem Velo an den See. Auf dem Weg beobachteten wir            den Jugendsieg.
mitten in Yverdon eine überfliegende Heringsmöwe. Am

Bebbi Babbler – Die Jungen
Equipe : Sylvain Eichhorn, Ennio Fabbro, Livio Fabbro, Cleo Hadinia
Trajet : Leuk – Krümmi – Fanel – Chablais de Cudrefin
Eine halbe Stunde vor Beginn rief ein                                         sahen unterwegs noch den seltenen
Sperlingskauz an unserem Startort.                                            Steinrötel. Den Umsteigestopp in Visp
Nach 21 Uhr dann aber nichts mehr.                                            nutzen wir für den Steinadler.
Schade!                                                                       Mit dem Zug fuhren wir in die Krüm-
Am Morgen früh gingen wir direkt zu                                           mi, wo wir den Kiebitz abhakten. Vor
Fuss zur Baumgrenze. Auf dem Weg                                              der Fruchtschür kamen Sanderling,
hörten wir den Waldkauz – 1! Kurz da-                                         Kampfläufer und Bruchis hinzu. Bei der
nach sahen wir doch noch einen her-                                           Scheune sahen wir sofort die Schlei-
zigen Sperlingskauz. Jetzt gingen wir                                         ereule. Vom Gemshoger konnten wir
voll motiviert weiter. Zitronenzeisig,                                        Steinwälzer, Raubseeschwalben und
Steinschmätzer,     Wolfsmilchschwär-                                         einen zahmen Nachtreiher beobachten.
merraupe, Fitis und Alpendohle kamen                                          Zum Schluss gingen wir zum Damm
auf unsere Liste. Dann ging es durchs                                         und wurden mit einem Knutt belohnt.
Waldbrandgebiet nach unten. Der Weg                                           Um 21.00 ist es schon vorbei. Nach un-
war schlecht – belohnt wurden wir zum                                         serem ersten Birdrace waren wir sehr
Glück mit einer Zippammer. Mit dem                                            müde. Doch mit 109 Arten fürs erste
Velo rauschten wir nach unten und                                             Bird Race sind wir sehr zufrieden.

Natrix Mädchenpower
Equipe : Jane Ackeret, Alina Biegger, Selina Wüst
Trajet : Amden – Uznach – Rapperswil – Hurden – Klingnauer Stausee
Wie schon im letzten Jahr starteten wir unser Bird Race in
Amden. Dort erwartete uns eine leider nicht ganz pünktli-
che Waldschnepfe. Sie flog eine halbe Stunde zu früh vor-
bei. Da sie auch später nicht noch einmal vorbeischaute
und die Eulen und Käuze nicht gerade ruffreudig waren,
mussten wir am Samstagmorgen leider noch ohne Kreuz-
chen auf der Artenliste aufwachen. Umso mehr freuten
wir uns über jede Vogelart am Morgen. Nach einigen
Bergarten vervollständigten wir unsere Liste ein wenig im
Kaltbrunner Riet und dann in Rapperswil. Zu den High-
lights gehörten dort Trauerseeschwalbe und Steinwälzer.
Am späten Nachmittag wechselten wir wiederum das Ge-
biet und versuchten unser Glück am Klingnauer Stausee.
Noch nie freuten wir uns so fest über eine Kohlmeise,
denn die fehlte uns noch auf der Artenliste. Auch erfreut
waren wir über das Odinshühnchen, welches sich schön
präsentierte. Wie immer ging das Bird Race viel zu schnell
vorbei, denn es hat wieder riiiesig Spass gemacht! Nun
freuen wir uns auf nächstes Jahr und sind stolz auf unsere
108 Arten.

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Bird Race suisse - BirdLife Schweiz
Schnepfenquartett
Equipe : Daniel Leutwyler, Sandra Leutwyler, Sven Leutwyler, Miriam Schaad
Trajet : Kölliken – Hagneck – Felder Witzwil – Fanel
Unser noch junger Verein BirdLife                                                 Am Fanel ging es zuerst auf die Mole
Kölliken startete bei seiner ersten                                               mit 2 Steinwälzern als Highlight. In
Bird Race Teilnahme mit einem Fami-                                               der Auberge La Sauge konnten wir
lienteam. Per Velo starteten wir am                                               bei einer notwendig gewordenen Er-
Freitagabend in Kölliken mit der Hoff-                                            frischung 93 Arten zählen. Würde es
nung auf Eulen. Leider vergeblich, so                                             im Schlussspurt zu den erhofften 100
dass wir mit genau 0 Arten in den                                                 reichen?
Samstag starteten.                                                                Tatenfreudig und immer noch in sehr
Auf dem Weg nach Hagneck konnten                                                  guter Stimmung – aber nicht mehr
wir beim Umsteigen auf den Bahnhö-                                                ganz so frisch – zogen wir zum Gems-
fen endlich das Artenzählen begin-                                                hoger. Zwei jagende Raubseeschwal-
nen. Das Hagneckdelta bot eine schöne Landschaft, einen      ben wurden durch die wunderschöne Sonnenuntergangs-
feinen Nussgipfel und vor allem mehrere Limikolen.           stimmung perfekt in Szene gesetzt. Eine Zwergmöwe
Mit 70 Arten ging es dann Richtung Ins. Hier entschie-       bildete schliesslich als Art Nummer 107 den prächtigen
den wir uns spontan, den Weg über die Felder bis zum         Schlusspunkt.
Fanel zu Fuss in Angriff zu nehmen. Die Schleiereule in      Hochzufrieden, mit 27`000 Schritten und 20 Fusskilome-
der Fruchtschüür war die 80. Art! Minimalziel erreicht und   tern in den Beinen, liessen wir den Tag bei einem feinen
doch noch eine Eule!                                         Essen in der Auberge ausklingen.

Wasserturmfalken
Equipe : Sarah Brunner, Cornelis Heijman, Peter Vögeli, Philipp Wyss
Trajet : Bonistock – Reusstal – Flachsee
                                                             Am Freitagabend treffen sich die Wasserturmfalken auf
                                                             dem Bonistock. Auf 2169 m ü. M. lauschen wir ab 21 Uhr
                                                             gebannt in die Nacht... Da! Eine Waldohreule fliegt über
                                                             unsere Köpfe hinweg, dreht ein paar Runden und ver-
                                                             schwindet. Kuul! Am Morgen geht’s früh raus in Rich-
                                                             tung Stöckalp. Birkhahn, Dreizehenspecht und Gartenrot-
                                                             schwanz sind nur einige Highlights.
                                                             Via Luzern ab ins Reusstal, wo uns zunächst Bienenfresser,
                                                             Rohrweihe, Wespenbussard und Schwarzstorch überflie-
                                                             gen.Am Flachsee dann knacken wir die 100er Marke! Da
                                                             stochert doch tatsächlich noch ein Temminckstrandläufer
                                                             im Schlick, für die meisten von uns eine PEB. Mit 107 Vo-
                                                             gelarten in Erinnerung lassen wir das Birdrace 2021 ge-
                                                             mütlich in Bremgarten bei einem Glas Bier ausklingen.
                                                             Was für ein toller Tag!

Schnurstrix
Equipe : Irene Fuetsch, Anna Glanzmann, Evelyn Hüppi, Fiorella Ruchti
Trajet : Alpstein – Kaltbrunner Riet – Seedamm – Klingnauer Stausee
Das Bird Race 2021 startete für uns mit abendlicher Aus-     Richtig spannend wurde es nachmittags am Klingi, der
sicht auf den Alpstein. Vor dieser Kulisse beschloss die     die Artenliste in die Höhe schnellen liess. Unter den Li-
Waldschnepfe bereits eine halbe Stunde vor Start über        mis waren die ruffreudigen Grünschenkel und stochern-
den noch vom Abendrot gefärbten Himmel zu fliegen.           den Bekassinen omnipräsent. Trauerseeschwalben jagten
Später eröffnete dann das rufende Waldkauzweibchens          übers Wasser und dunkle Wasserläufer riefen hinter dem
das Rennen.                                                  Schilfgürtel. Näher beim Wehr erblickten wir das nervöse
Frühmorgens ging es weiter mit schäkernden und kräch-        Odinshühnchen, das sich unter die Möwen gemischt hat-
zenden Rufen von Drosseln und Tannenhähern in der Al-        te. Schliesslich wagten wir uns noch ins Mückenparadies
penluft.                                                     Gippinger Grien und durften einige lang ersehnte Waldar-
Zurück im Flachland fanden wir eine Vielzahl an Sied-        ten auf unsere Liste nehmen.
lungsarten vor. Das Kaltbrunner Riet wurde an diesem Tag     Zum Abschluss genossen wir noch die Aussicht vom Turm
von Braunkehlchen und einem Schilfrohrsänger besucht.        über zwielichtigen Gestalten auf den Schlammflächen
Nach nur kurzem Besuch im Ried ging es weiter auf den        und horchten nach Rallen- und Limikolenrufen, die in die
Seedamm, wo der Steinwälzer auf der Kiesinsel neben          frühe Nacht hallten.
schlafenden Eiderenten verweilte.

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Bird Race suisse - BirdLife Schweiz
Chlapperstörch
Equipe : Hansruedi Böni, Urs Kägi, Markus Kasper, Daniel Matti
Trajet : Stockhorn (Oberstockenalp) – Erlenbach im Simmental – Klingnauer Stausee
Ein kurzes Lauschen in die Dunkelheit auf der Obersto-
ckenalp erbrachte auch dieses Jahr keine Eule.
Am Samstagmorgen resultierten bei einer Tour über den
Strüssligrat die zu erwartenden Bergvögel. Erwähnt sei-
en hier die Rufe eines Birkhahns. Während des Abstieges
durch den Bergwald riefen überall rastende Trauerschnäp-
per. Ein kurzer Abstecher in Erlenbach an die Simme war
leider wenig ergiebig.
Mit einer bis dato eher mittelmässigen Ausbeute hofften
wir auf den Klingnauer Stausee. Dort angekommen, füllte
sich die Artenliste. Erwähnt sei hier besonders ein Odins-
hühnchen. Auch Dunkler Wasserläufer, Grünschenkel,
Sandregenpfeifer und Trauerseeschwalbe erfreuten unser
Herz.
Gegen halb neun zogen wir die Schlussbilanz. Wir hatten
die Marke von hundert Arten geknackt, was jeweils unser
erklärtes Ziel ist. Genau waren es 104. Nun hoffen wir auf
viele Sponsorengelder, damit ein möglichst hoher Betrag          Kein Vogel, aber nicht minder schön: Eine Kleine Königslibelle
in das Steinkauzprojekt von Bird Life Schweiz fliesst.           während des Bird Race am Klingnauer Stausee (U. Kägi)

Natrix Jungornis
Equipe : Béla Andraskay, Elias Biegger, Leon Brüniger, Marc Siegle
Trajet : Staubern – Rheintal – Rheindelta
Da wir noch keine traditionelle Teamroute haben, ver-            Nachdem wir die Türkentaube in St. Margrethen gefun-
suchten wir unser Glück mal wieder in der Ostschweiz,            den hatten, verzögerte sich die Weiterfahrt wegen eines
wo uns das Berghaus Staubern die Nacht über beherberg-           Plattens. Zeit verstrich und die Sonne drückte… Nach
te. Bereits vor 21:00 erhaschte ein Teil des Teams Blicke        knapp einer Stunde tauchte das Team Nordliecht auf und
auf einen fliegenden Uhu, der uns später gnädig noch ei-         konnte uns mit Flickzeug aus der Patsche helfen. Wäh-
nes der 3 Kreuzchen des Abends bescherte.                        rend bestimmt 20’ brachten wir das Rad dank ihrer Hilfe
Bei unserer Morgentour begleiteten uns kullernde Birk-           wieder in Ordnung. Gerne hätten wir ihnen zum Dank
hühner, Dreizehenspecht und Ringdrosseln. Nur wenige             einige Arten geschenkt!
zu erwartende Arten fehlten uns noch, weshalb wir unse-          Leider dauerte es keine 5’ bis zum nächsten Platten – wir
re Route zufrieden fortsetzten. Mit Zug und Velo beweg-          waren gezwungen, den Damm zu Fuss zu bewältigen,
ten wir uns nordwärts durch das Rheintal, wo zu unserer          und die restlichen Programmpunkte zu streichen. Einer
Enttäuschung wenig los war – die meisten Singvögel hat-          Turteltaube, Raubseeschwalben und einigen Limikolen
ten sich vor der Mittagshitze versteckt. Ziehende Greifvö-       verdanken wir aber ein dennoch glückliches Ende des Bird
gel blieben mehr oder weniger ganz aus.                          Races.

Dompap
Equipe : Esther Dähler, Helle Hansen, Stephan Steinmann
Trajet : Sainte-Croix – Yverdon – Kerzers – Fanel
Start ist oberhalb vom Refuge Baulme. Kurz vor neun Uhr          Gemütlich reisen wir nach Yverdon, wo sich die Enten und
fliegen zwei Waldohreulen an uns vorbei, die sich partout        Limikolen zeigen, als wüssten sie vom Bird Race. Letzte
nicht zum Verweilen überreden lassen. Nach neun lässt            Etappe ist von Kerzers nach La Sauge. Bei der Fruchtschür
sich ein Raufusskauz vernehmen. Danach kehrt Ruhe ein            beobachten wir mit 3 weiteren Teams zusammen die
im Wald.                                                         Schleiereule, die das Ende vom Bird Race kaum erwarten
Bei Anbruch der Morgendämmerung sitzen wir wieder                kann. Im Gämshoger präsentiert sich eine Bartmeise so
beim Refuge, als plötzlich der Sperlingskauz loslegt, kurz       wunderschön, dass es dafür drei Ticks geben sollte. Ab-
darauf ein zweiter, Tonleiter um Tonleiter, bis wir ihre Prä-    schliessend spitzen wir im Chablais-Wald nochmals die
senz nicht länger ignorieren können. Bald einmal melden          Ohren. Doch der Waldkauz bleibt stumm.
sich Gimpel, so ruffreudig, dass die Meisen kaum zu Wort         Nun müssen wir unseren Sponsoren beichten, dass es
kommen – das erste Mal, dass wir am Bird Race den                heuer teurer wird: Mit 100 Arten haben wir unseren bis-
Teamvogel buchen können.                                         herigen Rekord deutlich übertroffen.

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Bubo Bubos
Equipe : Daniel Peier, Daniel Schär, Thomas Lüthi, Barbara Schlup

Kein Bericht

Kampfläuferinnen
Equipe : Cecile Eicher, Andrea Strasky, Katrin Szacsvay, Bettina Weiersmüller
Trajet : Ependes VD – Yverdon VD – Vielle Thielle NE – Fanel BE
                                                               Besonders gefallen haben uns die drei einfliegenden Kie-
                                                               bitze. Auch das Tüpfelsumpfhuhn machte den Auftakt
                                                               perfekt.
                                                               Bei Yverdon VD entzückten uns neben zahlreichen Li-
                                                               mikolen zwei Blaukehlchen in der Escale limicoles. Am
                                                               See zeigte der Seidenreiher seine Jagdkünste aus nächs-
                                                               ter Nähe. Weiter gings an die Vielle Thielle bei Cressier
                                                               NE, wo ein Wanderfalke eindrückliche Jagdmanöver auf
                                                               Lachmöwen durchführte. Gleich zweimal zeigte sich hier
                                                               die Zwergdommel.
                                                               Etwas mühsamer gestaltete sich die Suche nach Waldar-
                                                               ten – erst recht in der Nachmittagshitze. Umso erfreulicher
                                                               waren die Schwarz- und Braunkehlchen-Beobachtungen
                                                               bei Witzwil BE. Als letzte und 96. Art kam der Habicht bei
                                                               der Lagune im Fanel BE dazu. Den Abschluss erlebten wir
                                                               bei wunderbarer Abendstimmung auf dem Neuenburger-
Das diesjährige Bird Race führte uns in neuer Gruppen-         turm, wo sich Wildschweine lautstark einen Weg durch
zusammensetzung in neue Gebiete. In Ependes VD, im             das Schilf bahnten.
ersten Licht, sammelten wir bereits viele Limikolenarten.

La Cage aux Folles
Equipe : Chesgà Bringold, Sibylle Mehring, Renata Springer, Daniela Villaume
Trajet : Yverdon – Ependes – Müntschemier – Fanel – Ins
Zum Znacht im Strandpavillon in Yverdon zwei Rotschen-         allerletzte und 96ste Kreuzchen aber waren die Grossen
kel und fünf Minuten vor 21 Uhr eine Wasserralle. Wenn         Brachvögel, die uns auf dem Weg nach Ins aus der Däm-
das kein gutes Omen ist! Das erste Kreuzchen auf der Ar-       merung zu riefen. Ja, wir kommen wieder! Ein grosser
tenliste liess 1½ Stunden auf sich warten. Danke und gute      Dank an alle, die unser Team unterstützt haben!
Nacht Waldkauz!
Nach der wunderbaren Morgenstimmung am See ging
die Post ab. Das ergab 2¼ Stunden später am Frühstücks-
tisch 53 neue Eintragungen. Dann radelten wir zur Escale
Limicoles. Die Watvögel suchten Nahrung, wir erfolgreich
die seltenen Temminckstrandläufer.
In Ependes stiegen wir samt Velos und Gepäck in den
Zug nach Müntschemier. Umsteigen war der grösste
Stressfaktor am diesjährigen Bird Race. Im Schatten beim
Bahnhof Picknick, Fotoshooting und 24 neue Kreuzchen.
Fahrt nach La Sauge mit viel Sonne und wenig Arten – die
Schleiereule war dort.
18 Uhr und Wetterumbruch? Wir entschieden uns, zu
bleiben. Der Kuckuck beim Fanelhaus weckte die Le-
bensgeister. Dort liessen wir den Tag ausklingen. Zu den
letzten Arten gehörten Rohrweihe und Purpurreiher. Das

                                                         - 11 -
Aaahh... Zugvögel!
Equipe : Erika Acklin, Doris Schmidig, Wysel Schmidig, Thomas Uebelhart
Trajet : Cimetta – Cima della Trosa – Gardada – Locarno – Bolle di Magadino – Locarno

Das 31. Bird Race zeigte sich mit Sonnenstrahlen. Unsere       am Schilfstengel. Es würde über jede der 95 Vogelarten
Route war mit vielen Vogelarten geschmückt. Immer wie-         eine kleine Geschichte geben. Auch das Wetter zeigte sei-
der tauchten Überraschungen auf. Der Sperlingkauz hoch         ne Seiten, auf dem Berg windete es, weiter unten schlich
oben im Gebirge, die Heidelerche auf Nahrungssuche,            der Nebel vorbei. Im Tal war es tüppig und aus den Ge-
die Rohrweihe auf der Jagd. Uns flog sogar ein Waldkauz        witterwolken fielen sogar einige Regentropfen.
„um die Ohren“.                                                Den krönenden Abschluss machte der Wanderfalke auf
Am Wasser war auch einiges los, der Eisvogel im Jetflug,       dem Kirchturm, als ob er auf den neun Uhr Glockenschlag
der Graureiher in Wartepose und die flinke Rohrammer           warten würde.

Piepmatz Sarganserland
Equipe : Niklaus Good, Edi Mehli, Marc Willi, Urs Wüst
Trajet : Pizol – Bad Ragaz – Sargans – Pfäffikon – Rapperswil – Jona Stampf – Kaltbrunner Riet
Es wird schon bald zur Bird Race-Routine: Am Nachmit-          vögel machen dieses Jahr mit und nach intensiven drei
tag im Büro noch schnell alles abschliessen und dann aufs      Stunden bringt uns die Talbahn mit 24 Arten im Gepäck
Bike hetzen, um letztmöglich mit der Pizolbahn hochfah-        wieder in die Rheinebene.
ren zu können. Dort Nachtessen kochen und geniessen,           Dort geht es Schlag auf Schlag weiter, erst in den Gies-
um dann pünktlich nach neun KEINE Nachtvögel zu hören          senpark in Bad Ragaz und dann dem Rheindamm nach in
(ausser zwei weiteren Bird Race-Teams, die es auch auf         Richtung Sargans. Dort konnten wir kurz vor dem Einstei-
den Pizol verschlagen hat). Dann zurück in die Hütte um        gen in den Zug noch den Steinadler notieren und obwohl
der Gemütlichkeit zu fröhnen und die Nacht nicht länger        der Wanderfalke nicht von allen gesehen wurde, ging
als vier Stunden werden zu lassen.                             es mit neuem Zwischenrekord ins Unterland, wo wir am
Mit dem wunderschönen Sonnenaufgang und einem fei-             oberen Zürichsee unser Bird Race ziemlich erschöpft, mit
nen Espresso auf 2232 m kann das Bird Race 2021 dann           einem Nachtreiher und 95 notierten Arten abschliessen
schon als Erfolg verbucht werden! Doch auch die Berg-          durften!

Wendesegler
Equipe : Nicolas Bircher, Patrick Ruckli, Agnes Schärer, Lukas Trefzer
Trajet : Arvenbüel bei Amden – Kaltbrunner Riet – Rapperswil – Klingnauer Stausee
Mehr beobachten, weniger Fahrrad fahren: so lautete un-
sere Devise. Ansonsten blieb unsere Route ähnlich wie vor
einem Jahr. Allerdings ist interessant, wie unterschiedlich
ergiebig die verschiedenen Beobachtungsgebiete von Jahr
zu Jahr sind: Die Ausbeute an Bergvögeln blieb gering,
auch das Kaltbrunner Riet war nicht besonders ergiebig.
Dafür gab es dann viele Limikolen und fast alle Enten am
Klingnauer Stausee.
Das Highlight war sicher das kecke Odinshühnchen direkt
vor unserer Nase, eine Erstsichtung für die Mehrheit von
uns! Fast mit Erstaunen stellten wir beim Abschlusstrunk
fest, dass es sogar knapp zu einem neuen Gruppenrekord
gereicht hat!

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Eistrommelschnäpper
Equipe : Irene Bütler, Soraya Krieg, Christian Wittker
Trajet : Ins – Birkenhofweiher – Fanel – Ins – Krümmi – Brüttelen – Hagneck
Voller Spannung starteten wir in die Dunkel-                                    unzählige Singvögel begrüssten. Rich-
heit und wurden gleich durch die lautstarken                                    tung Krümmi suchten wir eifrig Hecken
Rufe eines Waldkauz-Weibchens belohnt!                                          und Felder ab und mussten über die
Nach einer kurzen Nacht sattelten wir die                                       ungewohnt zahlreichen Braunkehlchen
Velos in Ins. Diese Stimmung! – Morgenne-                                       schmunzeln, die uns zum Teil keck be-
bel über den Feldern und ein grosser Trupp                                      trachteten. Und dann entpuppte sich
Brachvögel! Auf unserem Weg zum Fanel                                           eines davon als Steinschmätzer.
wurden wir durch die Vögel überwältigt,                                         Nach einer Verschnaufpause in einem
nebst den Limikolen überraschten uns auch                                       Restaurant fuhren wir mit aufgefüllten
Wiedehopf und Trauerschnäpper.                                                  Wasser- und Energiespeicher bei schöns-
Dann beim Fanel: ein junger Kuckuck, Kle-                                       ter Abendstimmung zum Hagneckdelta.
inspecht, Nachtreiher und enorm viele Was-                                      Ein paar Grünschenkel und drei Sandre-
servögel. Weiter zur Längen Stude: Girlitz,                                     genpfeifer präsentierten sich im goldi-
Gartengrasmücke und Schafstelze liessen                                         gen Licht und ein Trupp Schwanzmei-
uns die gleissende Sonne etwas vergessen.                                       sen versüsste uns den Abschluss dieses
Nun ab in den kühlen Staatswald, wo uns                                         intensiven und unvergesslichen Tages.

the Pterodactyls
Equipe : Fabio Di Pietro, Peter Ertl, Andrej Iwangoff, Sabine Iwangoff
Trajet : Reinach – Ins – Fanel – Yverdon
Dieses Jahr sind the Pterodactyls in geänderter Formation      Im Fanel freuen uns neben vielen anderen Arten über ei-
zu viert unterwegs.                                            nen Kuckuck, der sich auf einem Zaunpfahl ausruht.
Wir verzichten auf eine auswärtige Übernachtung und            Auf dem Weg nach Yverdon kommt es zum Zugausfall,
starten um 21 Uhr am Waldrand bei Reinach. Begrüsst            was unseren Zeitplan durcheinander bringt. In Yver-
werden wir von rufenden Waldkäuzen.                            don gehen wir zum Seeufer, wo wir unter anderem die
Am frühen Morgen fahren wir mit dem Zug nach Ins. In           Schwarzkopfmöwe und zwei Sandregenpfeifer antreffen.
der Siedlung, auf den Feldern und im Wald sammeln wir          Wegen der verlorenen Zeit, dem einsetzenden Regen und
schon viele Arten. Eine erste Herausforderung sind die         der Dämmerung ist die Bestimmung der Limikolen am
spärlichen Rufe der Waldarten.                                 Escales des Limicoles schwierig, aber auch unser Schluss-
Beim Birkenhof kommen wir dann schon zur zweiten He-           bouquet.
rausforderung, der Bestimmung der verschiedenen Limi-          Sehr zufrieden beenden wir das Bird Race mit immerhin
kolen. Unterwegs zum Fanel begegnen wir dann noch der          94 Arten, ohne Berggebiet, Übernachtung und auch ohne
Schleiereule und der Rohrweihe.                                Fahrradunterstützung.

Friss Suurchrut
Equipe : Gregor Fiechter, Salome Liserra-Spycher, Monika Senn, Marc Weiss
Trajet : Diemtigen Dorf – Erlenbach – Stockhorn – Chanderdelta – Thun – Hagneckdelta – Biel
Wisst ihr wie ein Adler ruft? Wir hörten ihn am Abend in       verschiedene Meisen, Mehlschwalben und auch bereits
Diemtigen. Er kreiste kurz über dem Haus und zog talaus-       einige Wasservögel am kleinen Weiher hatten wir auf
wärts. Zählen konnten wir ihn noch nicht, die Rufe des         sicher. Die Seilbahn trug uns hinauf aufs Srockhorn, die
Waldkauzes jedoch schon, die wir auf der Abenderkun-           Aussicht war fantastisch. Die Alpenbraunellen tanzten uns
dung im Gebiet erlauschten.                                    fast vor den Füssen herum und Dohlen umflogen uns bet-
Richtig los gings dann am frühen Morgen. Zu Fuss und           telnd. Auf dem Weg zurück zur Mittelstationen kamen
mit den Fahrrädern zählten wir, was uns ins Ohr oder           wir mit Beobachten fast nicht mit: Nebst vielen Finken-
Auge stach. Braunkehlchen, Steinadler (wieder rufend),         arten, beobachteten wir lange einen auf dem Boden sit-
                                                               zenden Kuckuck, der eine haarige Raupe verspeiste. Sehr
                                                               erfreut waren wir auch über das Steinrötelweibchen, das
                                                               wir nahe und lange beobachten konnten. Gregor mein-
                                                               te scherzend, dass wir wohl auch über 100 Arten hätten,
                                                               wenn wir nicht so lange bei den einzelnen Spektakeln ver-
                                                               weilen würden.
                                                               Viele Eisvögeln, Limikolen und Enten an der Chander und
                                                               im Hagneckdelta rundeten den Tag ab. Unser Dank geht
                                                               an alle die uns, zu Gunsten des Steinkauzes und aller an-
                                                               deren Vogelarten, die von den Aufwertungen profitieren
                                                               werden, sehr grosszügig unterstützt haben.

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Thurregenpfeifer
Equipe : Matthias Griesser, Esther Juzi, Ursi Schwarz, Martin Weggler
Trajet : Amden Arvenbüel – Rapperswil – Jona – Kaltbrunnerried
Wetter: 1A! Vögel? Wohl deshalb (zu) hoch am Ziehen.           nossen, zusammen draussen am Birden zu sein, freuen
Der Waldkauz zum Start sollte unsere einzige Eule bleiben      uns sehr über die vielen Unterstützer und danken allen
– allerdings wissen wir ja nicht, was wir nicht gehört und     herzlich fürs Spenden und Mitfiebern!
nicht gesehen haben. Oder doch? War das jetzt ein hü-itt
oder ein huitt? Ohne gesicherte Beinfarbe wurde nichts
mit dem Fitis.
Dieses Jahr hoch im Kurs: Trauerschnäpper und Eichelhä-
her. Unsere Highlights: Waldkauz, Birkhühner, Steinwäl-
zer, Trauerseeschwalben, Wanderfalke, Steinschmätzer.
Als wir das Motto definitiv auf „go for the low hanging
fruits“ anpassten – hingen dann gar Grünfink und Feld-
spatzen noch zu hoch, bzw. nicht dort, wo wir sie erwar-
teten… Abschluss: Doch nochmals ein paar Limis – drei
Bekassinen fliegen auf! Gelernt: Man könnte zwischen 14
und 17 Uhr auch Siesta machen wie die Vögel.
Alles in allem: Ein memorables Ereignis. Wir haben es ge-

Kea ahnig
Equipe : Vanessa Ruf, Simon Seiler, Andrea Wüst
Trajet : Maienfeld/Luzisteig – Maienfeld – Fläsch – Sargans – Uznach – Klingnauer Stausee
Hochmotiviert trafen zwei „Greenhorns“ auf das „alte           ten Erschöpfungsanzeichen einholten. Wir trotzten dem
Eisen“ und radelten voller Vorfreude in Richtung Luzi-         Bedürfnis nach Erholung, hatten in Uznach aber weniger
steig. Beim Suchen des idealen Biwakierplatzes, hielten        Glück.
wir unsere Lauscher offen und wurden mit dem Ruf eines         An unserem letzten Ziel, dem Klingnauer Stausee, waren
Waldkauzes belohnt. Das eigentliche Highlight folgte am        wir alle wieder in Topform und bereicherten unsere Zäh-
nächsten Morgen. Alle genossen die Morgendämmerung             lung mit verschiedenen Limikolen, Enten, Reihern usw.
mit Blick in den Himmel, da überquerte knapp über uns          Ein weiteres Highlight war die Sichtung des Odinshühn-
ein Uhu die Lichtung!                                          chens, auch eine Rohrweihe und die Rohrdommel blieben
Hochmotiviert gings auf die Heidiwiese, zum perfekten          gut in Erinnerung.
Zeitpunkt: wir konnten 26 Arten notieren, unter anderem        Die 24h gingen viel zu schnell zu Ende. Jedoch blicken wir
einen Kleinspecht. Ein weiteres Highlight folgte in Fläsch.    auf ein spannendes Erlebnis mit lustigen Stunden zurück
Dem „alten Eisen“ ist es tatsächlich gelungen, einen           und konnten mit guten 90 Arten abschließen, selbstver-
Schlangenadler ausfindig zu machen. Nach dem Wechsel           ständlich mit Blick auf eine Steigerung im nächsten Jahr.
aufs Trotti gings nach Uznach, wo uns prompt die ers-          Wir danken allen Sponsoren, die an uns glaubten!

Rotschneespechte
Equipe : Alex Gächter, Steven Lampert, Peter Schönenberger
Trajet : Staubern Hütte – Saxerriet – Altstätter Schollenriet – Rheineck – Rheindelta
Nachdem unser Teamführer vor 3 Jahren in Bird Race             buffet mitbuchten und so mussten wir uns vor dem Start
Pension gegangen ist, nahmen wir dieses Jahr wieder teil.      einen herrlichen Znacht gönnen. Gut gesättigt starteten
Die Eismauerraben wurden die Rotschneespechte.                 wir für einen Abendrundgang auf dem Grat. Neben ei-
Wir starteten diesmal wieder in den Bergen. Allerdings         nem kurzen Rufen des Waldkauzes war das erste High-
hatten wir schon zu Beginn ein Problem. Wir bekamen in         light ein Uhu, der im Lichtkegel einer Stirnlampe eine
der Staubern Hütte nur ein Zimmer, wenn wir das Wild-          Runde drehte.
                                                               Am Morgen wurden wir mit vielen Bergvogelarten ver-
                                                               wöhnt. Ein überhaupt nicht scheuer Birkhahn, der nach
                                                               Samen pickte und beim Abstieg 4-5 Zippammern liessen
                                                               die Zeit wie im Flug vergehen.
                                                               Im Tal angekommen, wurden wir von Peters Familie ver-
                                                               köstigt und konnten von seinem Garten aus 3 Steinadler
                                                               beobachten, welche über unserem Startpunkt kreisten.
                                                               Auf dem Weg zum Rheindelta kam dann nicht mehr viel
                                                               Neues dazu, trotzdem kam wir spät dort an, was uns zu-
                                                               sätzlich zum sehr hohen Wasserstand noch Arten gekos-
                                                               tet hat. Trotzdem sind wir mit den 90 Arten zufrieden und
                                                               versuchen, diese nächstes Jahr zu toppen.

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