Inside Tennis sporTing Club bern - Clubmagazin 2020 www.tsCb.Ch
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Editorial Eine Frage der richtigen Balance von Andreas Maurer Nach Abschluss der letzten Saison haben wir hem persönlichem Engagement für unseren eine Umfrage durchgeführt, weil wir wissen Verein und für unsere Mitglieder eingesetzt. wollten, was ihr beim Sporting gut und was Ihnen gebührt unser herzlicher Dank für ih- weniger gut findet. Die erhaltenen, wertvol- re geleistete Arbeit. Wir wünschen Erica und len Feedbacks nehmen wir uns zu Herzen. Felix alles Gute für die Zukunft und freuen So wollen wir mit gezielten Massnah- uns, die beiden weiterhin in unserem Club men die Verfügbarkeit der Plätze und die als Aktiv-Mitglieder anzutreffen. Gleichzei- Spielmöglichkeiten zu Spitzenzeiten ver- tig freut es mich sehr, Michela Luchs (als bessern. Entlastung erhoffen wir uns Ersatz für Felix) und Lorenz Hostettler (als durch die Verteilung des Mitglieder- und Ersatz für Erica) im Vorstand zu begrüssen – Neumitgliedertrainings auf Montag- und schön seid ihr dabei! Dienstagabend sowie weiteren Anpassun- Ferner hat sich Fritz Eggelhöfer entschie- gen des Spielplans, die zu einer Reduktion den, als langjähriger Revisor zurückzutreten. der «fix» besetzten Plätzen führen. Dabei Neu wird der Wirtschaftsanwalt Roger versuchen wir die verschiedenen Bedürfnis- Cadosch mit Jürg Scherren das Revisoren- se möglichst gut zu berücksichtigen – eine team bilden. Wir danken auch Fritz herzlich Frage der richtigen Balance. für seinen Einsatz und Roger für seine Be- Die generelle Verfügbarkeit unserer Plät- reitschaft, dieses Amt zu übernehmen. ze war in der letzten Saison ebenfalls ein Das Sport(ing) Bistro unter der Leitung grosses Thema. Wetterkapriolen – Schnee von Zorica Radojkovic startet ab März ins im Mai, gefolgt von Hitzetagen und star- zweite Betriebsjahr. Nachdem Zorica 2019 kem Regen – setzten unseren Plätzen stark viel Aufbauarbeit geleistet hat, ist sie nun zu. Unser Platzwart musste unsere Anla- vermehrt auch auf Frequenzen von Nicht-Mit- ge leider häufig sperren – manchmal sogar gliedern angewiesen. Sie muss sich mit dem zu Zeiten, wo die Sonne wieder schien, die Bistro ihren Lebensunterhalt verdienen. Zori- Plätze jedoch immer noch zu weich waren. ca verdient unsere Unterstützung; sie ist vom Gemäss unserer Firma für die Platzinstand- Clubleben nicht mehr wegzudenken. stellung sind unsere Courts grundsätzlich in Wir wünschen euch viel Spass bei der Ordnung. Wir hoffen jetzt einfach auf kons- Lektüre der vorliegenden Inside-Ausgabe. tanteres Wetter in diesem Jahr, dann wird Wir blicken darin auf ein ereignisreiches die Anlage auch wieder viel mehr für unsere Tennisjahr 2019 zurück. Ihr findet zudem Mitglieder geöffnet sein. die wichtigsten Infos rund um die neue Hinsichtlich der neuen Saison kommt es Saison und einen interessanten Beitrag un- im Vorstand zu Veränderungen: Erica Ingold, seres Chefredaktors Florian Wüstholz über seit 2014 Leiterin des Sekretariats, und Felix die 16-jährige Nachwuchshoffnung Alina Lattermann, seit 2014 Interclub-Verantwort- Granwehr. licher, haben sich entschieden, aus dem Eine schöne Tennissaison 2020 und Vorstand zurückzutreten. Die beiden haben bis bald im Sporting wünscht euch euer sich mit überdurchschnittlichem und ho- TSCB-Vorstand. 3
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Vorstand 2020 1 2 3 4 5 6 7 8 1 Andreas Maurer Präsident • 079 271 76 77 • andreas.maurer@alumni.unibe.ch 2 Fabian Meier Vizepräsident • 078 710 87 97 • fabian.meier@neuhausplatz-recht.ch 3 Fabia Mosimann Finanzen • 079 213 90 24 • fabia.mosimann@bluewin.ch 4 Marc Sulzberger Turniere & Social Media • 079 635 01 19 • m.sulzberger@hotmail.com 5 Barbara Hübscher Schmuki JuniorInnen • 078 622 99 93 barbarahuebscherschmuki@bluewin.ch 6 Michela Luchs Interclub • 079 937 28 46 • michela.luchs@gmx.ch 7 Lorenz Hostettler Administration • 079 108 40 64 • lorenzhostettler@gmail.com 8 Roberto Oprandi Liegenschaft • 079 828 26 28 • roprandi@oprandi.ch Inhalt Vorstand 2020 5 Totale Tennis-Trigonometrie 24 Dem Druck standhalten – Alina Granwehr 7 Veranstaltungen 2020 24 Stabsübergabe im Interclub 10 News vom Bistro 26 Rückblick Turniere 2019 12 Platzwartegge 27 Rückblick Interclub 2019 14 Protokoll GV 2020 29 Juniorinnen & Junioren 21 Tennisschule FITT 36 Aus dem Tagebuch von Lorenz 23 Diverses 38 5
DEM DRUCK STANDHALTEN Alina Granwehr ist vierfache Schweizermeisterin und erst 16 Jahre alt. Kein Wunder gilt sie als grosse Nachwuchshoffnung. Trotzdem behält sie einen kühlen Kopf. Auch dank ihrer Oma. von Florian Wüstholz (Text und Bild) Hier im tiefsten Aargau ist der Himmel: grau. Und vor allem: Auf dem Platz steht auch In Oberentfelden steige ich aus dem Zug Alina Granwehr. Die 16-Jährige mit dem fein – ein Schmalspurbähnchen, eher ein glori- säuberlich geflochtenen Zopf und der kra- fiziertes Tram, das mitten im Suhretal in chenden Rückhand ist seit wenigen Wochen Schöftland plötzlich endet. An Autogaragen, U18-Schweizermeisterin. Vorher war sie einem Spar und dem Zahnarzt vorbei spa- bereits drei Mal die beste Schweizer Tennis- ziere ich weiter in Richtung Muhen – ja, so spielerin ihrer Altersstufe. In der Schweiz heissen die Dörfer hier –, bis ich vor einem belegt sie aktuell Rang 31. Und im letzten Tennishangar stehe, wie wir sie aus der gan- Jahr wurde sie zur Wiler Nachwuchssport- zen Schweiz kennen. Auf dem Dach wächst lerin des Jahres gewählt. So schreibt man schon Moos und schimmert feucht in der «grosse Erwartungen». Morgenluft. So ertappe ich mich in meinem klischier- Erbrechen, Bauchkrämpfe, Durchbeissen ten Lokalpatriotismus. Frei nach dem Motto: «Sorry, ich schwitze noch vom Aufwärmen», «Aus dem sonnigen, urbanen, wichtigen Bern entschuldigt sie sich, als wir uns im Clubres- in den düsteren, verschlafenen Aargau.» taurant hinsetzen. Sie wirkt gelassen, wir Aber so einfach ist es eben doch nie im Le- kommen schnell ins Gespräch. Bis vor we- ben. Denn drinnen in der warmen Tennishalle nigen Minuten schaute ich ihr von hier aus kämpfen gerade Juniorinnen und Junioren zu, wie sie mit ihrer Doppelpartnerin Julie aus aller Welt um den Turniersieg am ITF Tur- Sappl und ihrem Trainer Kai Stentenbach die nier. So etwas sucht man in der Bundesstadt Bälle präzis und kraftvoll übers Netz schlug. vergeblich, da können wir uns noch so oft die Ihre Ernsthaftigkeit auf dem Platz fiel mir Aare hinuntertreiben lassen. sofort auf. 7
«Den grössten Druck mache ich mir ohnehin selber.» In wenigen Stunden steht für Granwehr meisterschaften war sie auf den Tischsets das Viertelfinale gegen die Deutsche Mia und in allen Heften abgedruckt. «Aber den Mack an. «Ich hoffe, es läuft etwas besser grössten Druck mache ich mir ohnehin sel- als in den ersten Runden», bemerkt sie. Da- ber», relativiert sie. «Ich habe immer mal mit meint sie vor allem ihren Magen, der bis wieder das Gefühl, meinen eigenen Erwar- jetzt so gar nicht mitspielen wollte. Bauch- tungen nicht gerecht zu werden.» Schon krämpfe und Erbrechen plagten sie während früher sei sie so gewesen. Eine Perfektionis- den ersten beiden Spielen. Trotzdem biss sie tin halt. sich durch – und wird auch heute wieder in drei Sätzen gewinnen. Vielleicht half das Nu- Wennschon, dennschon tellabrot am Morgen, wahrscheinlich eher Ihre erste Begegnung mit Tennis hatte sie ihre Entschlossenheit und ihr «offensives bereits als kleines Kind. Damals probierte und aggressives» Spiel. So zumindest be- sie verschiedene Sportarten aus, beim Ra- schreibt sie ihre eigene Spielweise. cket blieb sie hängen. «Es hat mir einfach «Ich versuche immer, das Beste aus am meisten Spass gemacht», erinnert sie meinem Spiel zu machen», sagt Granwehr, sich. Aber wie kommt man von ein bisschen während sie mit den Bändern an ihrem Pul- Spass zur Entscheidung, alles auf eine Kar- lover spielt. «Auch wenn es mal nicht so te zu setzen? «Mit der Zeit merkte ich, dass gut läuft.» An den Schweizermeisterschaf- Tennis für mich mehr als Spass bedeutet.» ten der Aktiven im letzten Dezember konnte Denn irgendwann dachte sie auch noch an sie diese Einstellung deutlich unter Beweis Aufschläge und Stoppbälle, wenn sie schon stellen. In der zweiten Runde lag sie gegen lange nicht mehr auf dem Platz stand. Tennis ihre deutlich besser klassierte Gegnerin 1:6, wurde ihr Leben. 1:4 zurück. «Bis dahin machte ich fast kei- So entschied sie sich mit ihren Eltern, ne Punkte. Das war ziemlich deprimierend.» aufs Ganze zu gehen. «Natürlich überliessen Später im Tiebreak musste sie gar Matchbäl- sie mir diese Entscheidung», wiegelt Gran- le abwehren. Trotzdem konnte sie das Spiel wehr allfällige Bedenken ab. «Aber mein drehen und gewinnen. Vater sagte auch: Wenn es dir gefällt, dann Ich merke: So schnell kauft niemand Ali- machen wir das und dann machen wir es na Granwehr den Schneid ab. Und dass sie richtig.» Mit Profisport kannte er sich als mental in den letzten Jahren gewachsen ist, ehemaliger Fussballer beim FC Wil aus. Und weiss sie auch selbst. «Man weiss nie, wie es Granwehr behielt diese Einstellung offenbar ausgeht, bevor der letzte Punkt gespielt ist», bis heute. Halbe Sachen gibt es bei ihr nicht. macht sie deutlich. «Beim Tennis kann alles Mittlerweile trainiert sie im Leistungs- sehr schnell drehen.» zentrum im Biel – Seite an Seite mit anderen Granwehr spürt die Erwartungen, die jungen Talenten. Anfangs wohnte sie auch immer deutlicher werden. An den Schweizer- dort. «Es ist natürlich cool, wenn man die 8
ganze Zeit von anderen Tennisspielern um- gerade um den Finaleinzug kämpft, scheint geben ist», sagt sie. Doch bei ihrer «Oma» in sie hingegen nicht so sehr zu interessieren. Grenchen, wo sie jetzt unter der Woche lebt, Ohnehin denkt sie lieber an ihre eigenen könne sie einfach besser abschalten. «Das Ziele. Denn im Herbst will sie selber auf der ist mir sehr wichtig. So komme ich auch ab Grand Slam-Bühne stehen. Zwar erst einmal und zu ein bisschen vom Tennis weg.» Es tut bei den Juniorinnen. Doch auch dafür muss gut, zwischendurch Distanz zu haben – sonst sie noch ein paar Plätze in der Weltrangliste fliegen einem bald die Tennisbälle nicht nur gut machen – an diesem Donnerstag im Ja- auf dem Platz um die Ohren. nuar steht sie noch auf Platz 171. «Mein Ziel Distanz kriegt sie auch, wenn sie an tur- für dieses Jahr sind die US Open», schaut sie nierfreien Wochenenden nach Wil zu den nach vorne. «Auf das arbeite ich hin und das Eltern fährt. Dort hat sie Zeit, mit der Mutter motiviert mich.» Dafür muss sie unter die einzukaufen und mit Freundinnen abzuma- Top 100 der Juniorinnen. Aber sie weiss, dass chen. «Natürlich hat sich mein Freundeskreis es bloss zwei, drei gute Turniere braucht und eingeschränkt», meint Granwehr. «Gleich- der Traum kommt in greifbare Nähe. zeitig habe ich gemerkt, wer hinter meiner Klappt alles, reicht es im Big Apple viel- Entscheidung steht und wer nicht.» So kann leicht auch wieder einmal für einen Schwatz sie sich auf die verbliebenen Freundinnen mit Belinda Bencic. Mit ihrem Vorbild hat verlassen, auch wenn sie gerade in Stock- sie schon früher gespielt. «Sie hat wie ich holm oder Tokio auf dem Platz steht. Oder in Uzwil trainiert», erinnert sich Granwehr. wenn sie mal Heimweh hat. Denn: Die ver- Und ich frage mich: Was ist eigentlich in die- traute Welt und die aufmunternden Worte sem Ostschweizer Apfelmost drin? sind bloss ein Anruf entfernt. Doch das sind alles Nebensächlichkeiten. Granwehr konzentriert sich lieber ganz auf Realistische Ziele sich selbst. Und auch wenn ein WTA-Ranking Auch wenn sie nicht mehr in Biel wohnt, ist und ein richtiger Einstieg bei den Profis das das SwissTennis Leistungszentrum für Gran- definierte Ziel bleiben, liegt der Fokus klar wehr dennoch immer noch ein wichtiger auf der Juniorinnentour. Hier kann sie weiter und lehrreicher Ort. Hier trifft sie auf be- an sich feilen, Erfahrungen sammeln und im kannte Schweizer Spielerinnen wie Timea richtigen Moment den Sprung wagen. Bacsinszky oder Viktorija Golubic. Kann sich Kurz nach zehn haben sich sogar in austauschen, von ihnen lernen oder einfach Oberentfelden die Wolken verzogen. Der plaudern. «Ich dachte nie, dass ich einmal so Tag verspricht schön zu werden. Und als ich viel Kontakt mit ihnen haben würde», erzählt bei meiner Kamera auf den Auslöser drücke, sie. Nur Stan würde sie gerne mal noch tref- strahlt die Sonne in Granwehrs Gesicht. Es fen – das sei so ein «Träumchen» von ihr. ist ihr zu wünschen, dass sie noch lange ei- Dass Federer auf dem Grossbildschirm nen Platz an der Sonne geniessen kann. «Bei meiner Oma kann ich gut abschalten.» 9
Interview Stabsübergabe im Interclub Er ist ein Herzstück jedes Tennisclubs: der Interclub. Doch ohne Verantwortlichen gibt es Chaos auf den Trainingsplätzen, fehlendes Reglementwissen und keine neuen Bälle. Ein Gespräch mit dem alten und der neuen Verantwortlichen. von Florian Wüstholz (Text und Bild) 10
Felix, du warst sechs Jahre als In- Und wie konnte dich der Vorstand terclub-Verantwortlicher im Vorstand. überzeugen, das Amt von Felix zu über- Was behältst du in guter Erinnerung? nehmen? Felix: Ehrlich gesagt haben mir die Vor- Michela: Leider kann ich dieses Jahr selber standssitzungen immer gut gefallen. Für den nicht Tennis spielen, weil ich meine Schulter Club waren es nicht immer einfache Zeiten wieder operieren musste. Als Felix mich dann und trotzdem haben wir als Team das Beste über das freiwerdende Amt informierte, war herausgeholt. Zudem hat es mich auch im- ich dabei. Vor allem, weil er mir erklärte, dass mer gefreut, wenn ich die Wertschätzung der in Zukunft die Captains der Interclubteams Spielerinnen und Spieler spüren konnte. mehr Verantwortung übernehmen werden. Gibt es auch weniger gute Erinnerungen? Was wirst du denn in Zukunft besser als Felix: Manchmal fand ich es etwas schade, Felix machen? dass einige den Interclub etwas verbissen sa- Felix: Alles! (lacht) hen. Da ging der Fairplay-Gedanke und das Michela: Auf jeden Fall werde ich den Leu- Miteinandersein vielleicht etwas unter. Und ten ihr Zeug nicht hinterhertragen. (lacht) Ich ein paar wenige glauben, dass man als In- freue mich vor allem darauf, mehr Kontakt terclub-Verantwortlicher auch gleich noch mit den Mitgliedern zu haben und zu sehen, die Tennistasche zur Bank tragen und den was die Teams so machen und wie sich der Balljungen spielen soll. Nein, im Ernst, die po- Club entwickelt. Und Felix wird mir ja auch sitiven Erinnerungen überwiegen sicherlich. alles erklären und moralisch zur Seite stehen. Michela, jetzt übernimmst du das Amt. Trotzdem Felix, hast du vielleicht be- Wie kamst du zum Tennis? reits jetzt einen Tipp für Michela? Michela: Eigentlich habe ich früher Handball Felix: Sie wird Geduld und eine ruhige Aus- gespielt. Aber nach einer Schulteroperation strahlung brauchen. Im Tennis sind immer war damit leider Schluss. Weil ich aber trotz- Emotionen im Spiel; vor allem im Wettkampf. dem weiter Sport machen wollte, legte mir Da muss man als Verantwortlicher auch jemand ans Herz, es doch mal mit Tennis zu schwierige und emotional aufgeladene Ge- versuchen. spräche führen können. Und das geht mit deiner Schulter? Wird dir denn jetzt nicht langweilig, Michela: Naja, den Service mache ich viel- wenn du so viele freie Wochenenden leicht nicht gerade gemäss Lehrbuch. hast? Felix: Nein, seit dem unerwarteten Tod von Wie kamst du denn zum TSCB? Simba werde ich jetzt wieder mehr reisen Michela: An einem Winterturnier spielte und natürlich in der Natur unterwegs sein. ich im Final gegen Steffi Kohli. Nach dem Und vor allem gehe ich dieses Jahr an die Match fragte sie mich, ob ich nicht Lust hät- French Open. Zwar wird Roger wohl nicht te, in ihrem Interclub-Team mitzuspielen. dort sein, doch ich freue ich trotzdem. Wenn Weil ich damals clublos war, habe ich zuge- ich es dann noch mal nach Australien schaf- sagt. Und die Atmosphäre im TSCB hat mir fe, habe ich mit Wimbledon und den US Open sofort gefallen. meinen eigenen Grand Slam geschafft. 11
Mit wem würdet ihr gerne mal ein Bier trinken? Michela: Mit Marco Wölfli; ich bin schliess- lich YB-Fan. Und weil ich zum Glück an den Interclub-Wochenenden nicht unbedingt vor turniere 2019 Ort sein muss, kann ich auch weiterhin ins Wankdorf gehen. Felix: Ich würde wahrscheinlich mit Stan etwas trinken gehen. Ich habe ihn in Genf Dem Wetter getroffen, als ich ihn um ein Autogramm bat von Marc Sulzberger und fand ihn sehr sympathisch. Das wäre auch ideal für ein Französisch-Deutsch-Tan- Im letzten Jahr waren wieder zahlreiche dem. (lacht) Turniere im Sporting geplant. Am 27. April hätte die Saison mit dem Eröffnungstur- Bald fängt die neue Saison an. Was nierrichtig lanciert werden sollen. Jedoch wünscht ihr euch für die Zukunft des konnte aufgrund des schlechten Wet- TSCB? ters das Turnier nicht durchgeführt Michela: Vor allem viele Neumitglieder und werden. Nichtsdestotrotz kamen an die- dass wir den Club noch lange erfolgreich in sem Samstag zahlreiche Mitglieder in den der heutigen Form betreiben können. Sporting, um gemeinsam auf die neue Felix: Ich wünsche mir, dass es im Verein Saison anzustossen. Im gerade neu er- weiterhin eine so gute Atmosphäre gibt und öffneten Sport(ing) Bistro wurden sie von dass alle kommenden Herausforderungen Zorica und Tinu mit einem tollen Eröff- gut gemeistert werden können. Und natür- nungsapérobegrüsst. Obwohl an diesem lich ein Showmatch von Roger oder Stan. Wochenende kein Tennis gespielt werden konnte, war die Vorfreude auf die neue Saison spürbar und alle waren sich einig, Felix Lattermann war ursprünglich Ball- dass die Gelegenheiten zum Tennis spie- junge für die Tennis spielenden Eltern. len noch kommen werden. Boris und Steffi lockten ihn dann ir- Wie bereits in den vergangenen Jah- gendwann selber auf den Platz. Seither ren organisierte Yanick Matter mit der treibt er mit seinem guten Service und Turnierserie Superslamwährend des ge- seinem nervigen Topspin die Gegner zur samten Sommers zahlreiche Turniere Verzweiflung – und gleicht seine man- in Bern und Umgebung. Im letzten Jahr gelnde Lauffreude aus. wurden zwei seiner Turniere im Sporting ausgetragen, die jeweils am ersten Wo- Michela Luchs kam erst mit 25 zum chenende im Juli und August stattfanden. Tennis. Wenn sie nicht gerade als Da- Dabei kamen sowohl Junior*innen als ta Analystin arbeitet, rennt sie «wie ein auch Aktive auf ihre Kosten und es wur- Duracell-Häschen» über die rote Asche – den viele intensive Matches ausgetragen. wobei ihre Technik nicht «so souverän» An diesen Turnieren nahmen nicht nur sei. Könnte sie einmal gegen Belinda Mitglieder des Sportings teil, sondern es Bencic spielen, würde sie auf den Lu- zog Tennisspieler*innen aus der ganzen cky Punch hoffen, der ihr den einzigen Schweiz zu uns auf die Anlage. Auch in Punktgewinn liefert. diesem Jahr freuen wir uns, dass über die 12
zum Trotz Saison verteilt drei seiner Turniere im Spor- Nach der Siegerehrung, bei der die ting stattfinden werden. Gewinner*innen aus den verschiedenen Kate- Das Clubturnier stiess ebenfalls auf gorien geehrt wurden und ihre verdien- viel Interesse. Vom 31. August bis 7. Sep- ten Preise entgegennehmen durften, fand tember wurde das Turnier ausgetragen. der legendäre Grillplausch statt. Das Bis- Mit insgesamt 83 Anmeldungen aus acht tro war bis auf den letzten Platz besetzt und verschiedenen Kategorien war das Teil- das Essen liess keine Wünsche übrig. Für zu- nehmer*innenfeld sehr gut besetzt. Dank sätzliche Animation sorgte Joel Trüb, der tollem Wetter während der gesamten Wo- kurzerhand ein Töggeliturnier organisierte. che konnten die insgesamt 70 Partien ohne Ein Schlusspunkt der Saison stellte das grössere Verzögerungen durchgeführt wer- Abschlussturnier d ar. Dieses musste zuerst den. Erfreulicherweise nahmen nebst aufgrund von Regen auf das Ersatzdatum Neumitgliedern und Mitgliedern diverser verschoben werden. Doch auch am Samstag, Alterskategorien auch nichtlizenzierte Mit- 26. Oktober, kamen insgesamt 24 Personen glieder am Clubturnier teil. zusammen, die gemeinsam einen sonnigen Ganz herzlich gratuliere ich nochmals Nachmittag auf dem Tennisplatz verbrach- den C lubmeister*innen: Marion Salm (WS ten. Bei prachtvollem Wetter stand bei den R3/R9), Dimitri Bretting (MS R1/R4), Luuk Doppelpartien der Spass im Vordergrund. van den Hoek (MS R4/R6), Marco Jeker (MS Abgerundet wurde die erfolgreiche Tennis- R7/R9), Beat Schladitz (MS +45 R4/R9), Ma- saison mit einem köstlichen Apéro. rion Salm & Fabia Mosimann (Damendoppel So endete schon mein erstes Jahr als R1/R9), Fabia Mosimann & Olivier Pahud Turnierorganisator beim Sporting. Ich konn- (Mixed Doppel R1/R9) und Fabio Leippert & te in dieser Zeit viele neue Erfahrungen Aaron Riede (Herrendoppel R3/R9). sammeln und die Organisation bereitete mir Am Samstag, 7. September, wurden die viel Freude. Der Einstieg wurde mir auch Finalspiele des Clubturniers ausgetragen. einfach gemacht. Dafür möchte ich mich an Bei sommerlichen Temperaturen fanden dieser Stelle bei meinem Vorgänger Alain sich auf der Terrasse des Bistros zahlreiche Sauerer bedanken, an den ich mich bei Fra- Zuschauer*innen ein, welche die spannen- gen stets wenden konnte. Auch möchte ich den Finalpartien mitverfolgen wollten. Das mich beim gesamten Vorstand für dessen Turnier endete mit einem packenden Fi- Unterstützung bedanken. Für die kommende nal im Herrendoppel, welches erst im Saison 2020 sind wieder zahlreiche Turniere Entscheidungssatz durch ein knappes geplant (siehe S. 24), auf die wir uns bei hof- Championstiebreak entschieden wurde. fentlich sonnigem Wetter freuen können. Illustration: Gilles Sulzberger 13
interclub NLC Toller Teamspirit mit jungen Wilden von Robin van den Hoek (Text) und Jüri Christen (Bilder) Da mein altes Interclubteam beim TC Dähl- das ganze Team kennen zu lernen. Zu mei- hözli aufgelöst wurde, war ich Anfang 2019 ner grossen Freude wurde ich von allen sehr auf der Suche nach einem neuen Zuhause. herzlich empfangen und lernte viele neue, Da hatte mein Trainer Alvaro Bello die Idee, coole Menschen kennen. mich in sein Team zu holen – und zum Glück Als dann der Ernstkampf losging, hatte es zwischen der alten Garde noch ein konnte ich in den Interclubmatches viel Lei- wenig Platz für mich. Weil ich als Junior ei- denschaft für den Tennissport erleben – und nige Jahre beim TC Sporting trainiert hatte natürlich viele spannende Matches mit- und dort auch Junioreninterclub spielte, verfolgen. Unser Team zeigte einen tollen fand ich die Idee super, für den Sporting in Teamspirit und setzte sich in den Gruppen- der NLC zu kämpfen. spielen – zuhause gegen Rheinfelden, Es dauerte nur wenige Tage bis Thomas auswärts gegen Courrendlin und Zürich – Schneiter mir per Telefon mitteilte, dass der souverän durch. Wechsel reibungslos verläuft. Dann hiess Dann ging es in die Aufwärtsspiele, wo es Warten bis im April, in dem das Team- wir uns Runde für Runde weiterkämpften. training losging und ich die Chance erhielt, Leider bedeutete der starke TC Neuchâtel in 14
der zweitletzten Runde für uns Endstation. Eine besonders bittere Niederlage, muss- ten wir doch wegen einer Verletzung eine Doppelpartie aufgeben. Trotzdem – und das bewies einmal mehr unseren soliden Team- geist – blieb die Stimmung bei uns super. Mit dem verpassten Aufstieg war die Saison aber noch nicht vorbei, denn im Au- gust trafen wir uns zu einem gemeinsamen Teamevent. Alle zusammen gingen wir Bow- len und Minigolf spielen. Und im Anschluss wurde am Abend noch das Buskers unsicher gemacht. Auch im September stand noch ein Teamessen auf dem Programm. Zorica und Tinu verwöhnten uns mit einem herrlichen Znacht. So wurde mit guten Tischgesprä- chen und der Besprechung für die Saison 2020 das Interclubjahr gemütlich beendet. Eine besondere Erwähnung verdienen unsere beiden Junioren Dominic Stricker und Jérome Kym, die beide auch ausserhalb des Interclubs super Resultate erzielt haben. Im Februar konnte Kym sein Debut im Davis Cup Team erfolgreich gestalten. Im Doppel mit Henri Laaksonen (ATP 104) konnte er gegen Andrey Rublev (ATP 23) und Evgeny Donskoy (ATP 112) reüssieren. Und Stricker konnte im vergangenen Jahr gleich bei allen vier Junioren Grand Slams teilnehmen. An den US Open erreichte er gar den Viertelfinal. Beide waren auch an den diesjährigen Australian Open mit von der Partie, wo Stricker wieder bis in die Vier- telfinals vorstiess. Dort musste er sich dem späteren Sieger Harold Mayot aus Frank- reich knapp in drei Sätzen geschlagen geben. Es ist einzigartig, Grand Slam-Teilneh- mer und einen David Cup-Spieler zu seinen Teamkollegen zählen zu können. Das tönt nicht nur sehr gut, ich konnte auch viel da- von profitieren und einiges lernen! Zum Schluss bin ich dem ganzen NLC- Team für diese coole letzte Saison sehr dankbar und wünsche allen Mitgliedern des Tennis Sporting Club Bern viel Glück und Erfolg im 2020! 15
2. Liga Damen 1 Erfolgreiche Saison für fusioniertes Team von Alexandra Aebi Aufgrund (erneuter) Schwangerschaften stolzes Unentschieden gab. Die zweite Be- und Mutterschaftspausen in unserem letzt- gegnung gegen Herzogenbuchsee durften jährigen Team wie auch in demjenigen von wir dann zu Hause austragen. Obwohl wir Steffi Flury (ehemals Kohli) schlossen sich also den Heimvorteil genossen, endete die unsere beiden Teams für die Saison 2019 zu- Begegnung leider mit einer 2:4-Niederlage. sammen. So waren also Jeannine, Steffi R., Immerhin wurden wir aber von Zorica und Andrea, Mirjam, Sabrina, Steffi J. und Alex Tinu kulinarisch verwöhnt, so dass die knap- als Captain am Start. pe Niederlage gleich wieder vergessen ging. Als Vorbereitung und um uns besser ken- Für die dritte Begegnung reisten wir bei nenzulernen, absolvierten wir Ende März schönem Sommerwetter ins Berner Seeland 2019 einen Trainingsplausch in Heimberg. nach Scheuren. Bei extremer Hitze holten Nach diesem erfolgreichen Tag stand uns wir uns einen klaren 6:0 Sieg. für eine erfolgreiche Saison als fusioniertes In der letzten Partie empfingen wir das Team nichts mehr im Weg! Team von Gerlafingen im Sporting. Vol- Höchstens das Wetter. Gleich die erste ler Motivation gaben Jeannine und Andrea Begegnung gegen Born Kappel musste näm- in ihren Express-Einzelpartien jeweils nur lich in die Halle verschoben werden. Trotz ein Game ab! Steffi R. und Sabrina woll- sehr gutem Start – Andrea, Mirjam und Alex ten lieber etwas länger spielen und holten gewannen je ihren ersten Satz – lagen wir ihre Siege in drei Sätzen. Nach einem wei- nach den Einzeln bereits 1:3 zurück. Nach teren Sieg im Doppel stand es 5:1 für unser intensiver Strategiebesprechung holten Team. Insgesamt erreichten wir so in unse- wir uns in den Doppelpartien beide Siege, rer Gruppe mit sagenhaften 16 Punkten den so dass es nach der ersten Begegnung ein zweiten Rang! 16
1. Liga Jungseniorinnen Auf ein weiteres Jahr in der ersten Liga von Sarah Merks Obwohl wir in der Interclub-Saison 2018 bei Und es gelang uns tatsächlich, pünktlich unserem Jungseniorinnen-Debut den Li- zum Regenbeginn um 15 Uhr mit vier Sieges- ga-Aufstieg nur knapp verpassten, konnten punkten die Runde abzuschliessen. wir 2019 doch in der ersten Liga durchstar- Für das dritte und letzte Gruppenspiel ten. Mangelnde Teams sei Dank! waren wir beim TC Belchen in Hägendorf Wir waren also topmotiviert aber auch eingeladen. Hier erwartete uns erneut eine gespannt, was uns in der höheren Liga er- starke Mannschaft. Trotz strategischer Auf- warten würde. Die erste Runde fiel wegen stellung mussten wir deshalb die ersten drei Schneeregens in Bern dann auch gleich mal Einzelpartien als Niederlagen verbuchen. In ins Wasser und musste verschoben werden. einem umkämpften Dreisätzer konnte das So reisten wir zum Saisonauftakt für die letzte Einzel jedoch gewonnen werden. Wie zweite Runde in den Kanton Zug nach Cham. so typisch für diese Saison setzte rechtzei- Willkommen in der 1. Liga! tig für die Doppelpartien der Regen wieder Auch dort war es kalt und feucht und un- ein. Mit einigen Unterbrechungen konnten sere Gegnerinnen liessen uns dann auch noch diese aber zu Ende gespielt werden – jedes erstmal warten, da noch ein anderes Team Team durfte einen Punkt mit nach Hause ihre Doppelpartien fertig spielen musste. nehmen. Das Resultat der Runde war als Unsere Gegnerinnen zeigten uns an diesem nur eine 2:4-Niederlage. langen Tag aber auch, dass das Niveau in der Die Gruppenphase beendeten wir so auf höheren Liga doch etwas höhre ist. So konn- Platz drei. In der Abstiegsrunde empfingen ten wir in der ersten Runde mit gerade einmal wir unsere Gegnerinnen aus Konolfingen zu einem Punkt nach Hause fahren – dank einem Hause im schönen Sporting. Die Partie – nun starken Einzel auf Position drei. für einmal bei strahlend schönem Wetter Nach diesem eher ernüchternden Sai- ausgetragen – gestaltete sich als höchst- sonauftakt hiess es nun, den Kopf nicht spannend. Beide Teams konnten je zwei hängen zu lassen und uns auf die verscho- Einzel für sich entscheiden. Nun ging es al- bene Runde 1 gegen Frutigen vorzubereiten. so darum, nochmals die Nerven zu behalten Diesmal durften wir unsere Gegnerinnen im und mindestens ein Doppel zu gewinnen! In Sporting begrüssen – natürlich wieder nicht zwei spektakulären und auch fürs Publikum ohne Wetterunsicherheit. Unsere Wetterfrö- unterhaltsamen Doppel – danke nochmals schin Michela bereitete uns schon die ganze für die grandiose Unterstützung, Sporting! Woche darauf vor, dass wir unbedingt bis – konnten wir schlussendlich gleich zwei Sie- um 15 Uhr fertig sein müssen, damit wir die ge einfahren und somit auch den Ligaerhalt Runde ohne Regen überstehen. Die Klassie- schaffen! Eine nasse aber auch spassige rungen unserer Gegnerinnen entsprachen Saison ging so zu Ende. Wir freuen uns auf uns diesmal auch besser. Am Ende konn- die nächste Saison in der 1. Liga der Jung- ten wir drei Einzel und ein Doppel gewinnen. seniorinnen. 17
2. Liga Herren 1 Wilde Träumereien von Aaron Riede Nachdem unsere wilden (und ernst gemein- mussten mit drei Ersatzspielern gegen Re- ten) NLC-Träumereien für die Saison 2018 in convilier antreten (Merci, Jungs!). Obschon einem krachenden Abstieg in die zweite Liga nach den Einzeln eine deutliche 4:2-Füh- endeten, stand im Jahr 2019 der Kampf um rung stand, kam der spannungsverwöhnte den direkten Wiederaufstieg an. Zuschauer in der Sporting-Arena noch auf Schon vor der Spielzeit trieb uns der seine Kosten und wir konnten erst in einem Emotional Leader Oli die Motivation bis in Herzschlagfinale mit 5:4 gewinnen. Der Ein- die Haarspitzen. Diese trat jedoch leider zug in die zweite und letzte Aufstiegsrunde zunächst auf dem Snowboard und im Ska- gegen Scheuren war gesichert. Im See- tepark zu Tage und führte schon zu Beginn land waren wir dann jedoch trotz grossen der Saison zu den ersten beiden verletzten Kampfes von Anfang an unterlegen und be- Leistungsträgern des Teams. Nichtsdes- endeten die Saison mit einer letzten Endes totrotz sprangen in der Gruppenphase verdienten 2:7-Niederlage. für drei Siege gegen Lengnau, Solothurn Ziel verfehlt, Münder abgeputzt! Die Pla- Schützenmatt und Langenthal heraus, die nung für den nächsten Anlauf läuft längst uns den Einzug in die erste Aufstiegsrunde auf Hochtouren, so dass unser Teammanager bescherten. in Daniel Aeby schon den ersten vereinsin- Durch diverse Geburtstage, Hochzeiten ternen Neuzugang vorstellen konnte. Die und eine weitere Verletzung – dieses Mal im- aktuell hervorragende Frühform deutet da- merhin herausragendem Kämpferherz auf rauf hin, dass der Aufstieg dieses Jahr ein dem Tennisplatz geschuldet – verschärf- Leichtes wird und wir 2021 dann endlich te sich die Personalsituation erneut und wir wieder von der NLC träumen dürfen. 18
2. Liga Herren 2 Kein Regen in Sicht?! von Lorenz Hostettler Unsere Interclubsaison begann mit einer steit nüt vo Räge». Umso motivierter sind knappen Auswärtsniederlage in Ittigen, wo wir dieses Jahr, voll anzugreifen. Wir werden wir leichtfertig eine 4:2-Führung nach den um die oberen Tabellenplätze und um einen Einzeln aus der Hand gaben. Darauf folg- Platz an der Sonne kämpfen. te eine 0:9-Klatsche gegen Sensetal – ein Absteiger aus der 1. Liga. Da wir dann auch noch unser drittes Gruppenspiel verloren, ging es wie im Vorjahr in die Abstiegsspiele. 2. Liga Herren 4 In der ersten Runde unterlagen wir Schmit- ten knapp mit 4:5 – obwohl wir mehr Sätze Heroisches Tennis gewinnen konnten. So mussten wir es in der alles entscheidenden zweiten Abstiegsrun- von Raphael Gfeller de richten. Dort behielten wir im Doppel für einmal die Nerven und konnten den Abstieg Nach dem letztjährigem Aufstieg in die 2. in extremis verhindern. Liga sind wir als bunt gemischter Haufen Passend zu diesen eher grauen Resul- selbstbewusster Jungs (und Herren) in die taten, waren wir durch schlechtes Wetter Saison gestartet. Das Ziel war klar: Ligaer- gezwungen, Begegnungen zu verschieben, halt – und wenn mal eine Partie verloren in die Halle auszuweichen oder eine Stun- gehen sollte, dann ehrenvoll. Gesagt, getan: de vor Matchbeginn nicht zu wissen, ob wir Der Ligaerhalt wurde bravourös geschafft spielen können. Doch unser Captain Joel und einige heroische Tennisschlachten wur- verlor nie seinen Optimismus und konterte den auch ausgetragen. Insgesamt ziehen Zweifel übers Wetter mit Sätzen wie «Sicher wir ein positives Fazit und haben Lust auf cha me spile, i ha z beschte Wätterapp u dert mehr bekommen! 19
Illustration: Gilles Sulzberger Juniorinnen & Junioren Junior gewinnt Clubturnier von Barbara Schmuki Hübscher Interclub entsprechend stärkere Gegnerinnen zur 2019 nahmen zwei Teams des TSCB am Ju- Folge hatte. Es kam deshalb zwar zu guten niorInnen-Interclub teil. Zusätzlich spielte Spielen, leider aber nicht zu Siegen. Nick van den Hoek für den TC Dählhölzli und erreichte dort mit seinem U15-Team in der Kid’s Cup Liga A den 3. Gruppenrang. Im August 2019 nahmen Luuk van den Unseren U18-Boys mit Luuk van den Hoek und Maxime Wasserfallen in der Hoek, Maxime Wasserfallen und Nils Eh- Kategorie U18 am Kid’s Cup – der Berner Ju- renreich gelang in der Liga A der souveräne niorInnen-Meisterschaft – teil. Leider trafen Gruppensieg mit 17 Punkten aus drei Spie- sie bereits in der zweiten Runde aufeinander. len. Verstärkt wurden sie durch Ruben Luuk van den Hoek konnte dieses spannende Rieger und Silvan Künti vom TC Dählhölz- Spiel knapp für sich entscheiden und stiess li. Herzlichen Glückwünsch! Auch die erste anschliessend bis ins Halbfinal vor. Runde der Finalspiele konnte dieses starke Team mit 5:1 gegen Bolligen gewinnen. Lei- Clubturnier der ging das zweite Finalspiel gegen den TC Aus terminlichen Gründen und wegen Wohlensee dann verloren. Verletzungen konnte 2019 kein eigenes Bei den U18-Girls mussten Stella Bä- JuniorInnen-Clubturnier durchgeführt wer- riswyl, Lea Kaessner und Leonie Köhler den. Luuk van den Hoek konnte sich deshalb erstmals in der Alterskategorie U18 mitspie- auf unser Clubturnier für die Erwachsenen len. Sie taten dies aufgrund ihrer Erfolge in konzentrieren. Mit Erfolg: Er gewann das der Liga B im Vorjahr neu in der Liga A, was grosse R4/R6-Tableau! anzeige
Aus dem Tagebuch Mit Excel kenne ich mich aus von Lorenz Hostettler 10. Oktober 2019 kannte die beiden trotz all meiner Jahre im Heute fragt mich Marc per WhatsApp, ob ich Club noch nicht wirklich. Da waren wir wohl gerne im Vorstand mitmachen möchte. Dabei in unterschiedlichen Tennis-Crews unter- brummt doch mein Kopf noch vom Vorabend. wegs. Doch die beiden machten es mir leicht Ich überlege mir, ob es zeitlich funktioniert und ich fühlte mich sofort willkommen. Seit – ob das nebst Jus-Studium und zwei Studi- 1996 ist Erica im Sporting Mitglied, nicht jobs nicht zu viel wäre. Gleichzeitig würde schlecht! Und seit 2014 war sie im Vorstand mich die Aufgabe doch sehr interessieren. tätig. Jetzt ist sie froh, dass ich sie entlas- Immerhin stehe ich beim TSCB schon seit te, sagt sie mir. Mit ihren Enkeln ist sie voll Kindheitsgedenken auf dem Platz und bin im beschäftigt, wie sie mir freudestrahlend Sommer so häufig es nur geht hier. erzählt. Die beiden erklärten mir genau- Ich lasse mir die Sache ein bisschen er, welche Aufgaben zu welcher Zeit im Jahr durch den Kopf gehen. Schnell merke ich: anstehen. Das Spektrum geht vom Rech- Das ist doch eine gute Idee. So kann ich mei- nungsversand bis hin zur Präsentation der ne Seriosität für eine gute Sache einsetzen, Jahreszahlen. Und auch die stetig anfallen- hinter der ich stehen kann. Für den Sporting den Wünsche, Beschwerden und sonstigen opfere ich gerne ein bisschen meiner Freizeit Anfragen werde ich zeitgemäss bearbeiten und meiner Jugend. müssen. Das schaffe ich! 24. Oktober 2019 14. Dezember 2019 Jetzt ruft mich doch Fabia ausgerechnet an, Heute das erste Mal zu Gast bei einer Vor- als ich gerade Stefanos Tsitsipas bei den standssitzung. Ich lerne alle Leute richtig Swiss Indoors bewundere. Hoffentlich war kennen. Mit Marc bilden wir quasi die Ju- der Klingelton nicht zu laut. Es ist grad span- gend-Fraktion. Es ist eine sehr interessante nend. Darum erst mal wegdrücken und dann Sitzung für mich, da vieles besprochen wird, beim übernächsten Seitenwechsel zurückru- von dem ich als langjähriges Mitglied noch fen. Als ich sie erreiche, vereinbaren wir ein nie gehört habe. Zum Glück gibt es eine baldiges Treffen mit ihr und Erica. Traktandenliste, an der ich mich orientieren Felix gab mir schon ein paar Tage vorherkann. Ich bin gerührt, mit welcher Freude am Telefon einen ersten Überblick über den meine «Kandidatur» im Vorstand entgegen- Posten. Sieht eigentlich machbar aus. Buch- genommen wird. haltung zu beherrschen kann nie schaden, Was wird mich in den nächsten Jahren mit Excel kenne ich mich schliesslich aus erwarten? Genau weiss man es ja nie, aber und digitalaffin bin ich – qua Jugend und soich habe eine ziemlich gute Vorstellung. Ein – ja sowieso. bisschen Vorfreude habe ich auch, denn die- ser Aufgabe stelle ich mich gerne. Und vor 11. November 2019 allem helfe ich gerne dabei, unserem Club Ein bisschen nervös war ich ja schon vor dem auf dieser wunderschönen Anlage weitere heutigen Treffen mit Fabia und Erica. Ich gute Tennisjahre zu bescheren. 23
Die andere Sicht Totale Tennis-Trigonometrie von Florian Wüstholz Linien sind alles. Das versteht Rafael Nadal, Monumentalwerk «Unendlicher Spass». Ein wenn er zwischen den Ballwechseln auf Buch, das viele in ihrem Regal stehen aber keine Markierung tritt. Das versteht Roger nur wenige gelesen haben. Federer, wenn er einen Punkt wie mit Zirkel Vielleicht liegt das auch an Sät- und Lineal konstruiert und am Ende einen zen wie diesem hier, die Wallace mit scheinbar unmöglichen Winkel findet. Und einer Leichtigkeit zu Papier bringt, die das verstand vor allem David Foster Wallace. nicht nur Autorinnen und Autoren vor Neid «Sofern du kein Mutant bist, ein Virtuo- erblassen lässt: «Da die Zunahme der Re- so roher Gewalt, wirst du erkennen, dass aktionsmöglichkeiten quadratisch ist, muss kompetitives Tennis geometrisches Den- man N Schläge vorausdenken, wobei N ei- ken erfordert, die Fähigkeit, nicht nur ne hyperbolische Funktion ist, die durch deine eigenen Winkel zu berechnen, son- das (ungefähre) Talent des Gegners und die dern auch die Winkel der Reaktion auf Anzahl der bisherigen Schläge in der Rally deine Winkel.» Das schrieb der einflussrei- begrenzt ist. Darin war ich gut.» che US-amerikanische Autor und Philosoph Ein Tennisfeld besteht aus genau acht 1991 im Harper’s Magazine. Er wusste, wo- Linien – oder zehn, wenn wir zu viert auf von er spricht, galt er doch für lange Zeit dem Platz stehen. Dazwischen ein Netz auf als vielversprechendes Tennistalent aus exakt 1,07 Metern Höhe. In der Mitte sind dem «Tornado Valley». Diese Erfahrung es noch 0,914 Meter. Ein Tennisball fliegt im – gepaart mit seiner langjährigen Drogen- Wesentlichen in geraden Linien durch die abhängigkeit – verarbeitete er in seinem Luft; minus mehr oder weniger Spin; plus Veranstaltungen 2020 Platzeröffnung Walk-in-Tennis Samstag, 4. April 2020 (bei gutem Wetter) Jeweils freitags ab 18 Uhr (ab 24. April 2020) Eröffnungsturnier und Apéro Neumitglieder-Apéro Samstag, 18. April 2020 Dienstag, 26. Mai 2020 Mitgliedertraining Junior*innen Schweizermeisterschaft Ab Montag, 27. April 2020 (19–20 Uhr) 4.–5. Juli 2020 Neumitgliedertraining Superslam@TSCB Ab Dienstag, 28. April 2020 (19–20 Uhr) 18.–19. Juli 2020 1.–2. August 2020 Pyramidenturnier 3.–4. Oktober 2020 April bis September 2020 24
Wind aus allen möglichen Richtungen. Ein über die hohe Seite der Netzkante den bisschen Schwerkraft gibt es auch noch. Weg ins Feld finden sollte, musste sich die In diesem dreidimensionalen Raum Gegnerin aller Wahrscheinlichkeit nach findet das Spiel statt – klar umrissen von kaum bewegen, hatte also genug Zeit, ih- geometrischen Realitäten. re Rückhand vorzubereiten und kann Daraus ergeben sich grundlegen- – Trigonometrie sei Dank! – mit einem de Heuristiken, wie wir uns auf dem Platz Crosscourtschlag etwa die Fläche der afri- bewegen sollten und wo es Sinn ergibt, un- kanischen Savanne erreichen. sere Bälle zu platzieren. Je näher ich am Noch extremer ist all das, wenn wir Dop- Netz stehe, desto mehr Fläche kann ich auf pel spielen. Hier gewinnt nicht, wer die der Seite des Gegners mit meinen Schlägen bessere Vorhand hat, sondern wer Winkel erreichen. Das ist einfachste Trigonome- und Linien kontrolliert. Die Berechnungen trie. Also ran an die Grundlinie. Oder: Je sind hier zwar etwas komplizierter. Doppelt näher ich am theoretischen Mittelpunkt so viele Menschen gleich etwa vier Mal so der erreichbaren Fläche stehe, desto grös- viele Möglichkeiten. Mehr Winkel, mehr Li- ser die Wahrscheinlichkeit, dass ich den nien; die Prinzipien bleiben gleich. Schlag des Gegners erreichen kann. Auch Im Tennis wollen wir mehr als bloss den das: Trigonometrie, neunte Klasse. Oder: Ball übers Netz schmettern. Wir wollen uns Von ausserhalb der Doppellinie eine Vor- einen Vorteil über Raum und Zeit verschaf- hand longline ins Feld spielen. Kann man fen. Geometrie hilft uns dabei. Also bring machen – viel Spass. Selbst wenn der Ball dein Geodreieck zum nächsten Match. Clubturnier Interclub-Meisterschaften 2020 August 2020 Die Plätze sind im Mai und Juni 2020 am Finals: 22.–23. August 2020 Samstag und Sonntag von 8 bis ca. 17 Uhr für die Mitglieder nur beschränkt verfügbar. Teamchallenge Vorrang hat die Austragung der IC-Partien. 25. August–20. September 2020 Gruppenspiele, Auf-/Abstiegsspiele und Er- Kid’s Cup (im TC Rotweiss am Thunplatz) satzdaten variieren je nach Kategorie. Der August 2020 genaue Spielplan ist auf www.swisstennis.ch ersichtlich. Abschlussturnier Samstag, 17. Oktober 2020 Weitere Aktivitäten werden laufend im Club- haus oder unter www.tscb.ch publiziert! 25
News vom Bistro Grosses Dankeschön und neuer Name von Zorica Radojkovic Liebe Tennis Sporting Club Bern Mitglieder, Der Name wird das Wichtigste sein, was liebe Gäste, es startet die zweite Saison im ich ändern muss. Eigentlich sollte er meine Sport(ing) Bistro und ich freue mich schon Verbundenheit mit dem Club zum Ausdruck sehr darauf! bringen. Jedoch verhindert er, dass sich Leider war die letzte Saison auch we- auswärtige Gäste ins Bistro trauen. Viele gen des nassen Wetters sehr durchwachsen. denken, es sei nur für Mitglieder zugänglich. Das Wichtigste und Schönste waren aber Darum wird das Bistro neu «Zori’s Apéro dennoch für mich all die tollen Abende mit Hütte» heissen. Auch das Angebot wird ein euch: die interessanten Gespräche, das Bei- bisschen neu werden – Bekanntes werdet ihr sammensein, das Clubleben. Dafür bedanke weiter darunter finden. Und ich versuche, ei- ich mich. nige Reparaturen und Anschaffungen zu Es hat mich auch sehr gefreut, dass euch machen – wie von manchen Gästen bemän- mein Angebot gefallen hat. Da ich in der neu- gelt –, um das Bistro attraktiver zu gestalten. en Saison aber mehr Gäste brauche – vor Für den Interclub wird es weiterhin spezi- allem auch externe – muss ich einige Ver- elle Päckli und Angebote geben. Und sowieso änderungen im Bistro vornehmen. Das habe wird der Club neben allen anderen Veranstal- ich vor allem auch in der Unterhaltung mit tungen stets im Vordergrund bleiben. «clubfremden» Gästen gemerkt, wo ich viel Ich freue mich auf die kommende Saison mitnehmen konnte. 2020 mit euch! Liebs Grüessli, Zorica. 26
Platzwartegge Hoffen auf bessere Wetterbedingungen von Tinu Rohr Liebe Mitglieder, in diesem Jahr beginne ich Diese «Platzwartegge» möchte ich auch meine vierte Saison als Platzwart. nutzen, um euch Danke zu sagen. Ich bin Von Anfang an musste ich die Plätze und vom Club zu 60 Prozent angestellt. Nebst ihre Beschaffenheit kennenlernen. Denn kei- den Plätzen sind da noch die Hecken, die re- ner der Plätze ist gleich. Alle reagieren auf gelmässig geschnitten werden müssen, der ihre ganz eigene Art auf Nässe oder Trocken- Rasen der gemäht werden muss, kleinere heit und sind von Tag zu Tag unterschiedlich. aber auch grössere Reparaturen die gemacht Dies ist für mich immer eine spannende He- werden müssen und die Garderoben und rausforderung. Stets bemühe ich mich, ein WCs, die ich täglich reinige. Gleichgewicht zwischen der Beschaffenheit Ohne eure freiwillige Unterstützung auf der Plätze und den Wünschen der Spielerin- und neben den Plätzen wäre dies mit mei- nen und Spieler zu finden. Keine einfache nem Pensum gar nicht zu schaffen. Das ist Aufgabe, da ich selber Tennisspieler bin und nicht selbstverständlich. Darum schicke ich nicht nur als Clubmitglied, sondern auch als euch allen ein grosses «Merci»! Platzwart handeln muss. Schon jetzt freue ich mich sehr auf die In dieser Saison hoffe ich auf jeden Fall kommende Saison und auf viele spannen- auf bessere Wetterbedingungen, so dass wir de Matches auf unserem roten Sand. Liebe mehr als 2019 spielen können. Gruess, Tinu. 27
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Protokoll GV 2020 Tolle Clubatmosphäre auf schöner Anlage Auszug aus dem Protokoll der ordentlichen Generalversammlung vom Montag, 24. Februar 2020 Anwesend: 44 Mitglieder, davon sieben Sämtliche acht Interclub-Teams schaff- Vorstandsmitglieder • Stimmenzähler: Oli ten den Ligaerhalt. Das Nationalliga C Team Pahud • Protokollführerin: Barbara Hüb- erreichte den zweiten Gruppenrang. Es ge- scher Schmuki wann das erste Finalspiel und verlor das zweite Finalspiel im TSCB vor zahlreichen 1 Genehmigung des Protokolls der GV Zuschauern nur sehr knapp. Insbesondere Das Protokoll der GV 2019 vom 25. Febru- die beiden jungen Spieler Jérôme Kym und ar 2019 konnte im Sekretariat eingesehen Dominic Stricker zeigten auf den vorderen werden. Ein Auszug daraus wurde im Club- Positionen hochkarätige Spiele. Auch 2020 magazin Inside von 2019 abgedruckt. Das werden wieder acht Teams im Einsatz stehen. Protokoll der GV 2019 wird einstimmig ge- Die Grillabende am Montag waren 2019 nehmigt. erneut ein Höhepunkt des Vereinslebens. Dank dem grossen Einsatz von Zorica und 2 Rückblick auf die Saison 2019 Tinu konnten zahlreiche gelungene Grilla- Höhepunkte der Saison stellten aus Sicht bende durchgeführt werden, welche rege des Präsidenten das Sport(ing) Bistro von besucht wurden. Zorica und das Clubturnier mit 80 Teilneh- Es fanden zwei Superslam-Turniere mit menden dar. Sehr positiv war auch, dass jeweils über 80 Personen statt. häufig ein reger Spielbetrieb herrschte. Das Clubturnier wurde über neun Tage Schwierigkeiten bereitete uns ei- durchgeführt. Dank über 80 Anmeldungen nerseits das Wetter: Zum Beispiel wurden mehr als 70 Partien ausgetragen. schneite es am ersten Interclub-Wochen- Marion Salm siegte bei den Damen, Dimitri ende. Während der Saison setzte zudem Bretting gewann die höchste Männer-Ka- die häufige Hitze den Plätzen zu, sodass tegorie und Beat Schladitz siegte bei den diese vermehrt gesperrt werden muss- Senioren. Fabia Mosimann gewann zwei ten. Anderseits waren Probleme mit der Doppel-Titel. Das Turnier wurde mit einem Infrastruktur zu bewältigen, insbesonde- tollen, von Zorica und Tinu organisierten re das undichte Dach der Liegenschaft im Grillabend beendet. Bereich des Restaurants. Dazu kamen ein Das Abschlussturnier, inkl. Apéro, konn- Wasserschaden, welcher von der Mobili- te mit reger Beteiligung durchgeführt werden. ar grosszügig übernommen wurde, und ein Als Sieger ging Hendra Subitano hervor. Defekt beim Flutlicht. Der TSCB war erneut mit zwei Teams im JuniorInnen-Interclub vertreten. Die U18- Clubanlässe Der traditionelle Eröffnungs- Boys erreichten in der Liga A die zweite anlass bestand wegen Regen leider aus- Finalrunde. Die Mädchen mussten erstmals schliesslich aus einem Apéro. Es nahmen in der U18-Kategorie antreten. Da sie eben- jedoch viele Mitglieder teil, und die Bewir- falls in der Liga A spielten, reichte es leider tung durch Zorica war sehr gut. nicht für einen Sieg. 29
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Mitgliederzahlen Per Ende 2019 umfasste Ingold für die grosse Arbeit im Bereich der der TSCB 318 Mitglieder. Finanzen. Die Jahresrechnung 2019 wird von der Veranstaltungen 2020 Siehe Seiten 24–25. GV einstimmig genehmigt. 3 Finanzen b Festsetzung der Mitgliederbeiträge a Jahresrechnung 2019 Der Vorstand beantragt, die Mitgliederbei- Der TSCB weist per Ende 2019 Aktiven von träge unverändert zu belassen (Ausnahme: rund CHF 174 000 aus. Der Reingewinn ist Studierende, Juniorinnen und Junioren im mit CHF 283.19 deutlich tiefer als im Vorjahr ersten Jahr nach dem Wechsel in die Katego- (CHF 3 600.–). rie Aktive bezahlen den «Spezialpreis» von Die hohen transitorischen Passiven von CHF 490.– statt die ordentlichen CHF 560.–). CHF 76 000 beinhalten hauptsächlich die Die GV stimmt diesem Antrag einstimmig zu. Rückstellungen für die Platzaufbereitung im Frühjahr. Somit kann der Spielbetrieb auch c Budget 2020 in diesem Jahr sichergestellt werden. Fabia Mosimann erläutert das Budget für Auf der Ertragsseite ist der Betriebsertrag das Jahr 2020. Bei den Mitgliederbeiträgen um rund 6 Prozent zurückgegangen. Dies ent- wird mit höheren Einnahmen gerechnet, da spricht einem Betrag von rund CHF 9 000. ca. per Juli schätzungsweise 50 Mitglieder Dieser Rückgang ist zurückzuführen auf des TC Neufeld in den TSCB kommen wer- weniger Einnahmen von den Tennislehrern, den. Die meisten anderen Positionen beim von Anlässen (wie der Montagabendgrill, Ertrag werden unverändert budgetiert. Beim der vom Sport(ing) Bistro organisiert wur- Aufwand kommen Ausgaben für ein Treu- de) sowie von Sponsoren. Positiv ist, dass die handbüro dazu, welches die Buchungen Beiträge der aktiven Mitglieder um 10 Pro- übernehmen wird. Die Nebenkosten werden zent gesteigert werden konnten. Der Beitrag leicht höher budgetiert, da die Mitglieder- der Neumitglieder ist jedoch gesunken. Zu zahlen steigen werden. Es wird alles in allem vermerken ist auch, dass viele Monatsmit- ein Gewinn von CHF 169.05 budgetiert. gliedschaften zu verzeichnen waren. Das Budget 2020 wird von der GV ein- Der Aufwand hat gegenüber dem Vor- stimmig genehmigt. jahr rund 4% abgenommen. Dies entspricht einem Betrag von rund CHF 6 000. Diese Ein- 4 Mitglieder-Umfrage sparungen konnten im Spielbetrieb, bei den Zur Freude des Vorstands haben 59 Mitglie- Verwaltungskosten sowie der Werbung er- der an der durchgeführten online-Umfrage zielt werden. teilgenommen. Der Vorstand dankt für die Seitens Liegenschaft haben sich im Ver- rege Teilnahme und ist bestrebt, die Rück- gleich zum Vorjahr einzig die Nebenkosten meldungen bei seiner künftigen Arbeit so verändert, welche anhand der Anzahl Mit- gut wie möglich zu berücksichtigen. glieder errechnet werden. Der Zustand der Plätze wurde mit sehr Die Revisoren Jürg Schären und Fritz Eg- gut bewertet; kommentiert wurden die wet- gelhöfer haben die Jahresrechnung 2019 terbedingten Sperrungen. Die Ordnung eingehend geprüft und für korrekt befunden. und Sauberkeit wurden ebenfalls mit sehr Sie empfehlen der GV, die Jahresrechnung gut bewertet. Die Verfügbarkeit der Plätze zu genehmigen. wurde als weniger gut beurteilt (Belegung Den Revisoren wird für ihre Prüfung ge- durch Interclub, Turniere und Tennisschu- dankt, ebenso Fabia Mosimann und Erica le). Am schlechtesten bewertet wurde das 31
Ablösesystem (nach 30 Minuten bei einem ten abgelöst werden. Die folgenden weiteren Einzel und 45 Minuten bei einem Doppel). Massnahmen zur Entlastung der Spitzenzei- Das Spiel-Angebot wurde als sehr gut ein- ten sind vorgesehen: gestuft. Das Sporting Bistro wurde sehr gut bewertet, dazu gingen sehr viele positive • Das Neumitgliedertraining wird vom stark Kommentare ein. Der Vorstand wurde eben- ausgelasteten Montag auf Dienstag ver- falls gut bewertet, ebenso das Clubleben schoben. und die -atmosphäre. Als grösster Pluspunkt • Der Vorstand prüft mit der Tennisschu- wurde die Schönheit der Anlage genannt. le FITT Massnahmen, damit die Plätze 3 und 4 in den Spitzenzeiten weniger häufig 5 Anträge durch Nicht-Clubmitglieder belegt werden. a Vorstand • Mit den Interclub-Teams wird geprüft, ob Anpassung Spielreglement (Erhöhung der diese bereit sind, ihre Trainings auf weni- Mindestspielzeit von 30 Minuten auf 45 Mi- ger belegte Tage und/oder Tageszeiten zu nuten für ein Einzel) verschieben und/oder auf 60 Minuten fixe Trainingszeit zu beschränken. Um einem Anliegen aus der Mitgliederum- frage Rechnung zu tragen, beantragt der Der Antrag des Vorstands wird intensiv dis- Vorstand, die Mindestspielzeit für ein Einzel kutiert. Es wird darauf hingewiesen, dass bei von 30 auf 45 Minuten zu erhöhen. Für den längeren Spielzeiten im selben Zeitraum we- Vorstand würde diese Anpassung eine von niger Mitglieder zum Spielen kommen. Auch mehreren geplanten Massnahmen darstel- wird daran appelliert, nach Möglichkeit tags- len, um zu erreichen, dass Einzelspieler in über oder an den Wochenenden zu spielen. den Spitzenzeiten weniger oft nach 30 Minu- In Kenntnis der übrigen geplanten Massnah- 32
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