Inside Tennis sporTing Club bern - Clubmagazin 2020 www.tsCb.Ch

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Tennis Sporting Club Bern
Clubmagazin • 2020 • www.tscb.ch
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Editorial

Eine Frage der richtigen Balance
von Andreas Maurer

Nach Abschluss der letzten Saison haben wir      hem persönlichem Engagement für unseren
eine Umfrage durchgeführt, weil wir wissen       Verein und für unsere Mitglieder eingesetzt.
wollten, was ihr beim Sporting gut und was       Ihnen gebührt unser herzlicher Dank für ih-
weniger gut findet. Die erhaltenen, wertvol-     re geleistete Arbeit. Wir wünschen Erica und
len Feedbacks nehmen wir uns zu Herzen.          Felix alles Gute für die Zukunft und freuen
    So wollen wir mit gezielten Massnah-         uns, die beiden weiterhin in unserem Club
men die Verfügbarkeit der Plätze und die         als Aktiv-Mitglieder anzutreffen. Gleichzei-
Spielmöglichkeiten zu Spitzenzeiten ver-         tig freut es mich sehr, Michela Luchs (als
bessern. Entlastung erhoffen wir uns             Ersatz für Felix) und Lorenz Hostettler (als
durch die Verteilung des Mitglieder- und         Ersatz für Erica) im Vorstand zu begrüssen –
Neumitgliedertrainings auf Montag- und           schön seid ihr dabei!
Dienstagabend sowie weiteren Anpassun-               Ferner hat sich Fritz Eggelhöfer entschie-
gen des Spielplans, die zu einer Reduktion       den, als langjähriger Revisor zurückzutreten.
der «fix» besetzten Plätzen führen. Dabei        Neu wird der Wirtschaftsanwalt Roger
versuchen wir die verschiedenen Bedürfnis-       Cadosch mit Jürg Scherren das Revisoren-
se möglichst gut zu berücksichtigen – eine       team bilden. Wir danken auch Fritz herzlich
Frage der richtigen Balance.                     für seinen Einsatz und Roger für seine Be-
    Die generelle Verfügbarkeit unserer Plät-    reitschaft, dieses Amt zu übernehmen.
ze war in der letzten Saison ebenfalls ein           Das Sport(ing) Bistro unter der Leitung
grosses Thema. Wetterkapriolen – Schnee          von Zorica Radojkovic startet ab März ins
im Mai, gefolgt von Hitzetagen und star-         zweite Betriebsjahr. Nachdem Zorica 2019
kem Regen – setzten unseren Plätzen stark        viel Aufbauarbeit geleistet hat, ist sie nun
zu. Unser Platzwart musste unsere Anla-          vermehrt auch auf Frequenzen von Nicht-Mit-
ge leider häufig sperren – manchmal sogar        gliedern angewiesen. Sie muss sich mit dem
zu Zeiten, wo die Sonne wieder schien, die       Bistro ihren Lebensunterhalt verdienen. Zori-
Plätze jedoch immer noch zu weich waren.         ca verdient unsere Unterstützung; sie ist vom
Gemäss unserer Firma für die Platzinstand-       Clubleben nicht mehr wegzudenken.
stellung sind unsere Courts grundsätzlich in         Wir wünschen euch viel Spass bei der
Ordnung. Wir hoffen jetzt einfach auf kons-      Lektüre der vorliegenden Inside-Ausgabe.
tanteres Wetter in diesem Jahr, dann wird        Wir blicken darin auf ein ereignisreiches
die Anlage auch wieder viel mehr für unsere      Tennisjahr 2019 zurück. Ihr findet zudem
Mitglieder geöffnet sein.                        die wichtigsten Infos rund um die neue
    Hinsichtlich der neuen Saison kommt es       Saison und einen interessanten Beitrag un-
im Vorstand zu Veränderungen: Erica Ingold,      seres Chefredaktors Florian Wüstholz über
seit 2014 Leiterin des Sekretariats, und Felix   die 16-jährige Nachwuchshoffnung Alina
Lattermann, seit 2014 Interclub-Verantwort-      Granwehr.
licher, haben sich entschieden, aus dem              Eine schöne Tennissaison 2020 und
Vorstand zurückzutreten. Die beiden haben        bis bald im Sporting wünscht euch euer
sich mit überdurchschnittlichem und ho-          TSCB-Vorstand.

                                                                                              3
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                        bim Zytglogge 1 3000 Bern 7 | Tel. 031 311 02 42
                        www.apotheke-baeren.ch
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Vorstand 2020

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                  5                     6                     7                       8

1		 Andreas Maurer Präsident • 079 271 76 77 • andreas.maurer@alumni.unibe.ch
2		 Fabian Meier Vizepräsident • 078 710 87 97 • fabian.meier@neuhausplatz-recht.ch
3		 Fabia Mosimann Finanzen • 079 213 90 24 • fabia.mosimann@bluewin.ch
4		 Marc Sulzberger Turniere & Social Media • 079 635 01 19 • m.sulzberger@hotmail.com
5		 Barbara Hübscher Schmuki JuniorInnen • 078 622 99 93
																					 barbarahuebscherschmuki@bluewin.ch
6		 Michela Luchs Interclub • 079 937 28 46 • michela.luchs@gmx.ch
7		 Lorenz Hostettler Administration • 079 108 40 64 • lorenzhostettler@gmail.com
8		 Roberto Oprandi Liegenschaft • 079 828 26 28 • roprandi@oprandi.ch

Inhalt

Vorstand 2020													5                 Totale Tennis-Trigonometrie						24
Dem Druck standhalten – Alina Granwehr 7    Veranstaltungen 2020								24
Stabsübergabe im Interclub							10         News vom Bistro											26
Rückblick Turniere 2019									12          Platzwartegge												27
Rückblick Interclub 2019								14          Protokoll GV 2020										29
Juniorinnen & Junioren									21           Tennisschule FITT										36
Aus dem Tagebuch von Lorenz						 23        Diverses															38

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DEM DRUCK
      STANDHALTEN
     Alina Granwehr ist vierfache Schweizermeisterin und erst 16
    Jahre alt. Kein Wunder gilt sie als grosse Nachwuchshoffnung.
     Trotzdem behält sie einen kühlen Kopf. Auch dank ihrer Oma.

                            von Florian Wüstholz (Text und Bild)

 Hier im tiefsten Aargau ist der Himmel: grau.       Und vor allem: Auf dem Platz steht auch
 In Oberentfelden steige ich aus dem Zug         Alina Granwehr. Die 16-Jährige mit dem fein
– ein Schmalspurbähnchen, eher ein glori-        säuberlich geflochtenen Zopf und der kra-
 fiziertes Tram, das mitten im Suhretal in       chenden Rückhand ist seit wenigen Wochen
 Schöftland plötzlich endet. An Autogaragen,     U18-Schweizermeisterin. Vorher war sie
 einem Spar und dem Zahnarzt vorbei spa-         bereits drei Mal die beste Schweizer Tennis-
 ziere ich weiter in Richtung Muhen – ja, so     spielerin ihrer Altersstufe. In der Schweiz
 heissen die Dörfer hier –, bis ich vor einem    belegt sie aktuell Rang 31. Und im letzten
 Tennishangar stehe, wie wir sie aus der gan-    Jahr wurde sie zur Wiler Nachwuchssport-
 zen Schweiz kennen. Auf dem Dach wächst         lerin des Jahres gewählt. So schreibt man
 schon Moos und schimmert feucht in der          «grosse Erwartungen».
 Morgenluft.
     So ertappe ich mich in meinem klischier-    Erbrechen, Bauchkrämpfe, Durchbeissen
 ten Lokalpatriotismus. Frei nach dem Motto:     «Sorry, ich schwitze noch vom Aufwärmen»,
«Aus dem sonnigen, urbanen, wichtigen Bern       entschuldigt sie sich, als wir uns im Clubres-
 in den düsteren, verschlafenen Aargau.»         taurant hinsetzen. Sie wirkt gelassen, wir
 Aber so einfach ist es eben doch nie im Le-     kommen schnell ins Gespräch. Bis vor we-
 ben. Denn drinnen in der warmen Tennishalle     nigen Minuten schaute ich ihr von hier aus
 kämpfen gerade Juniorinnen und Junioren         zu, wie sie mit ihrer Doppelpartnerin Julie
 aus aller Welt um den Turniersieg am ITF Tur-   Sappl und ihrem Trainer Kai Stentenbach die
 nier. So etwas sucht man in der Bundesstadt     Bälle präzis und kraftvoll übers Netz schlug.
 vergeblich, da können wir uns noch so oft die   Ihre Ernsthaftigkeit auf dem Platz fiel mir
 Aare hinuntertreiben lassen.                    sofort auf.

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«Den grössten
                         Druck mache ich mir
                           ohnehin selber.»
    In wenigen Stunden steht für Granwehr        meisterschaften war sie auf den Tischsets
das Viertelfinale gegen die Deutsche Mia         und in allen Heften abgedruckt. «Aber den
Mack an. «Ich hoffe, es läuft etwas besser       grössten Druck mache ich mir ohnehin sel-
als in den ersten Runden», bemerkt sie. Da-      ber», relativiert sie. «Ich habe immer mal
mit meint sie vor allem ihren Magen, der bis     wieder das Gefühl, meinen eigenen Erwar-
jetzt so gar nicht mitspielen wollte. Bauch-     tungen nicht gerecht zu werden.» Schon
krämpfe und Erbrechen plagten sie während        früher sei sie so gewesen. Eine Perfektionis-
den ersten beiden Spielen. Trotzdem biss sie     tin halt.
sich durch – und wird auch heute wieder in
drei Sätzen gewinnen. Vielleicht half das Nu-    Wennschon, dennschon
tellabrot am Morgen, wahrscheinlich eher         Ihre erste Begegnung mit Tennis hatte sie
ihre Entschlossenheit und ihr «offensives        bereits als kleines Kind. Damals probierte
und aggressives» Spiel. So zumindest be-         sie verschiedene Sportarten aus, beim Ra-
schreibt sie ihre eigene Spielweise.             cket blieb sie hängen. «Es hat mir einfach
    «Ich versuche immer, das Beste aus           am meisten Spass gemacht», erinnert sie
meinem Spiel zu machen», sagt Granwehr,          sich. Aber wie kommt man von ein bisschen
während sie mit den Bändern an ihrem Pul-        Spass zur Entscheidung, alles auf eine Kar-
lover spielt. «Auch wenn es mal nicht so         te zu setzen? «Mit der Zeit merkte ich, dass
gut läuft.» An den Schweizermeisterschaf-        Tennis für mich mehr als Spass bedeutet.»
ten der Aktiven im letzten Dezember konnte       Denn irgendwann dachte sie auch noch an
sie diese Einstellung deutlich unter Beweis      Aufschläge und Stoppbälle, wenn sie schon
stellen. In der zweiten Runde lag sie gegen      lange nicht mehr auf dem Platz stand. Tennis
ihre deutlich besser klassierte Gegnerin 1:6,    wurde ihr Leben.
1:4 zurück. «Bis dahin machte ich fast kei-          So entschied sie sich mit ihren Eltern,
ne Punkte. Das war ziemlich deprimierend.»       aufs Ganze zu gehen. «Natürlich überliessen
Später im Tiebreak musste sie gar Matchbäl-      sie mir diese Entscheidung», wiegelt Gran-
le abwehren. Trotzdem konnte sie das Spiel       wehr allfällige Bedenken ab. «Aber mein
drehen und gewinnen.                             Vater sagte auch: Wenn es dir gefällt, dann
    Ich merke: So schnell kauft niemand Ali-     machen wir das und dann machen wir es
na Granwehr den Schneid ab. Und dass sie         richtig.» Mit Profisport kannte er sich als
mental in den letzten Jahren gewachsen ist,      ehemaliger Fussballer beim FC Wil aus. Und
weiss sie auch selbst. «Man weiss nie, wie es    Granwehr behielt diese Einstellung offenbar
ausgeht, bevor der letzte Punkt gespielt ist»,   bis heute. Halbe Sachen gibt es bei ihr nicht.
macht sie deutlich. «Beim Tennis kann alles          Mittlerweile trainiert sie im Leistungs-
sehr schnell drehen.»                            zentrum im Biel – Seite an Seite mit anderen
    Granwehr spürt die Erwartungen, die          jungen Talenten. Anfangs wohnte sie auch
immer deutlicher werden. An den Schweizer-       dort. «Es ist natürlich cool, wenn man die

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ganze Zeit von anderen Tennisspielern um-         gerade um den Finaleinzug kämpft, scheint
geben ist», sagt sie. Doch bei ihrer «Oma» in     sie hingegen nicht so sehr zu interessieren.
Grenchen, wo sie jetzt unter der Woche lebt,          Ohnehin denkt sie lieber an ihre eigenen
könne sie einfach besser abschalten. «Das         Ziele. Denn im Herbst will sie selber auf der
ist mir sehr wichtig. So komme ich auch ab        Grand Slam-Bühne stehen. Zwar erst einmal
und zu ein bisschen vom Tennis weg.» Es tut       bei den Juniorinnen. Doch auch dafür muss
gut, zwischendurch Distanz zu haben – sonst       sie noch ein paar Plätze in der Weltrangliste
fliegen einem bald die Tennisbälle nicht nur      gut machen – an diesem Donnerstag im Ja-
auf dem Platz um die Ohren.                       nuar steht sie noch auf Platz 171. «Mein Ziel
    Distanz kriegt sie auch, wenn sie an tur-     für dieses Jahr sind die US Open», schaut sie
nierfreien Wochenenden nach Wil zu den            nach vorne. «Auf das arbeite ich hin und das
Eltern fährt. Dort hat sie Zeit, mit der Mutter   motiviert mich.» Dafür muss sie unter die
einzukaufen und mit Freundinnen abzuma-           Top 100 der Juniorinnen. Aber sie weiss, dass
chen. «Natürlich hat sich mein Freundeskreis      es bloss zwei, drei gute Turniere braucht und
eingeschränkt», meint Granwehr. «Gleich-          der Traum kommt in greifbare Nähe.
zeitig habe ich gemerkt, wer hinter meiner            Klappt alles, reicht es im Big Apple viel-
Entscheidung steht und wer nicht.» So kann        leicht auch wieder einmal für einen Schwatz
sie sich auf die verbliebenen Freundinnen         mit Belinda Bencic. Mit ihrem Vorbild hat
verlassen, auch wenn sie gerade in Stock-         sie schon früher gespielt. «Sie hat wie ich
holm oder Tokio auf dem Platz steht. Oder         in Uzwil trainiert», erinnert sich Granwehr.
wenn sie mal Heimweh hat. Denn: Die ver-          Und ich frage mich: Was ist eigentlich in die-
traute Welt und die aufmunternden Worte           sem Ostschweizer Apfelmost drin?
sind bloss ein Anruf entfernt.                        Doch das sind alles Nebensächlichkeiten.
                                                  Granwehr konzentriert sich lieber ganz auf
Realistische Ziele                                sich selbst. Und auch wenn ein WTA-Ranking
Auch wenn sie nicht mehr in Biel wohnt, ist       und ein richtiger Einstieg bei den Profis das
das SwissTennis Leistungszentrum für Gran-        definierte Ziel bleiben, liegt der Fokus klar
wehr dennoch immer noch ein wichtiger             auf der Juniorinnentour. Hier kann sie weiter
und lehrreicher Ort. Hier trifft sie auf be-      an sich feilen, Erfahrungen sammeln und im
kannte Schweizer Spielerinnen wie Timea           richtigen Moment den Sprung wagen.
Bacsinszky oder Viktorija Golubic. Kann sich          Kurz nach zehn haben sich sogar in
austauschen, von ihnen lernen oder einfach        Oberentfelden die Wolken verzogen. Der
plaudern. «Ich dachte nie, dass ich einmal so     Tag verspricht schön zu werden. Und als ich
viel Kontakt mit ihnen haben würde», erzählt      bei meiner Kamera auf den Auslöser drücke,
sie. Nur Stan würde sie gerne mal noch tref-      strahlt die Sonne in Granwehrs Gesicht. Es
fen – das sei so ein «Träumchen» von ihr.         ist ihr zu wünschen, dass sie noch lange ei-
    Dass Federer auf dem Grossbildschirm          nen Platz an der Sonne geniessen kann.

                               «Bei meiner
                             Oma kann ich gut
                              abschalten.»

                                                                                               9
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Interview

     Stabsübergabe
     im Interclub
     Er ist ein Herzstück jedes Tennisclubs: der Interclub. Doch ohne Verantwortlichen gibt
     es Chaos auf den Trainingsplätzen, fehlendes Reglementwissen und keine neuen Bälle.
     Ein Gespräch mit dem alten und der neuen Verantwortlichen.

     von Florian Wüstholz (Text und Bild)

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Felix, du warst sechs Jahre als In-                Und wie konnte dich der Vorstand
    terclub-Verantwortlicher im Vorstand.              überzeugen, das Amt von Felix zu über-
    Was behältst du in guter Erinnerung?               nehmen?
Felix: Ehrlich gesagt haben mir die Vor-           Michela: Leider kann ich dieses Jahr selber
standssitzungen immer gut gefallen. Für den        nicht Tennis spielen, weil ich meine Schulter
Club waren es nicht immer einfache Zeiten          wieder operieren musste. Als Felix mich dann
und trotzdem haben wir als Team das Beste          über das freiwerdende Amt informierte, war
herausgeholt. Zudem hat es mich auch im-           ich dabei. Vor allem, weil er mir erklärte, dass
mer gefreut, wenn ich die Wertschätzung der        in Zukunft die Captains der Interclubteams
Spielerinnen und Spieler spüren konnte.            mehr Verantwortung übernehmen werden.

    Gibt es auch weniger gute Erinnerungen?            Was wirst du denn in Zukunft besser als
Felix: Manchmal fand ich es etwas schade,              Felix machen?
dass einige den Interclub etwas verbissen sa-      Felix: Alles! (lacht)
hen. Da ging der Fairplay-Gedanke und das          Michela: Auf jeden Fall werde ich den Leu-
Miteinandersein vielleicht etwas unter. Und        ten ihr Zeug nicht hinterhertragen. (lacht) Ich
ein paar wenige glauben, dass man als In-          freue mich vor allem darauf, mehr Kontakt
terclub-Verantwortlicher auch gleich noch          mit den Mitgliedern zu haben und zu sehen,
die Tennistasche zur Bank tragen und den           was die Teams so machen und wie sich der
Balljungen spielen soll. Nein, im Ernst, die po-   Club entwickelt. Und Felix wird mir ja auch
sitiven Erinnerungen überwiegen sicherlich.        alles erklären und moralisch zur Seite stehen.

   Michela, jetzt übernimmst du das Amt.               Trotzdem Felix, hast du vielleicht be-
   Wie kamst du zum Tennis?                            reits jetzt einen Tipp für Michela?
Michela: Eigentlich habe ich früher Handball       Felix: Sie wird Geduld und eine ruhige Aus-
gespielt. Aber nach einer Schulteroperation        strahlung brauchen. Im Tennis sind immer
war damit leider Schluss. Weil ich aber trotz-     Emotionen im Spiel; vor allem im Wettkampf.
dem weiter Sport machen wollte, legte mir          Da muss man als Verantwortlicher auch
jemand ans Herz, es doch mal mit Tennis zu         schwierige und emotional aufgeladene Ge-
versuchen.                                         spräche führen können.

    Und das geht mit deiner Schulter?                  Wird dir denn jetzt nicht langweilig,
Michela: Naja, den Service mache ich viel-             wenn du so viele freie Wochenenden
leicht nicht gerade gemäss Lehrbuch.                   hast?
                                                   Felix: Nein, seit dem unerwarteten Tod von
    Wie kamst du denn zum TSCB?                    Simba werde ich jetzt wieder mehr reisen
Michela: An einem Winterturnier spielte            und natürlich in der Natur unterwegs sein.
ich im Final gegen Steffi Kohli. Nach dem          Und vor allem gehe ich dieses Jahr an die
Match fragte sie mich, ob ich nicht Lust hät-      French Open. Zwar wird Roger wohl nicht
te, in ihrem Interclub-Team mitzuspielen.          dort sein, doch ich freue ich trotzdem. Wenn
Weil ich damals clublos war, habe ich zuge-        ich es dann noch mal nach Australien schaf-
sagt. Und die Atmosphäre im TSCB hat mir           fe, habe ich mit Wimbledon und den US Open
sofort gefallen.                                   meinen eigenen Grand Slam geschafft.

                                                                                                  11
Mit wem würdet ihr gerne mal ein Bier
         trinken?
     Michela: Mit Marco Wölfli; ich bin schliess-
     lich YB-Fan. Und weil ich zum Glück an den
     Interclub-Wochenenden nicht unbedingt vor      turniere 2019
     Ort sein muss, kann ich auch weiterhin ins
     Wankdorf gehen.
     Felix: Ich würde wahrscheinlich mit Stan
     etwas trinken gehen. Ich habe ihn in Genf
                                                    Dem Wetter
     getroffen, als ich ihn um ein Autogramm bat    von Marc Sulzberger
     und fand ihn sehr sympathisch. Das wäre
     auch ideal für ein Französisch-Deutsch-Tan-    Im letzten Jahr waren wieder zahlreiche
     dem. (lacht)                                   Turniere im Sporting geplant. Am 27. April
                                                    hätte die Saison mit dem ​Eröffnungstur-
         Bald fängt die neue Saison an. Was         nier​richtig lanciert werden sollen. Jedoch
         wünscht ihr euch für die Zukunft des       konnte aufgrund des schlechten Wet-
         TSCB?                                      ters das Turnier nicht durchgeführt
     Michela: Vor allem viele Neumitglieder und     werden. Nichtsdestotrotz kamen an die-
     dass wir den Club noch lange erfolgreich in    sem Samstag zahlreiche Mitglieder in den
     der heutigen Form betreiben können.            Sporting, um gemeinsam auf die neue
     Felix: Ich wünsche mir, dass es im Verein      Saison anzustossen. Im gerade neu er-
     weiterhin eine so gute Atmosphäre gibt und     öffneten Sport(ing) Bistro wurden sie von
     dass alle kommenden Herausforderungen          Zorica und Tinu mit einem tollen ​     Eröff-
     gut gemeistert werden können. Und natür-       nungsapéro​begrüsst. Obwohl an diesem
     lich ein Showmatch von Roger oder Stan.        Wochenende kein Tennis gespielt werden
                                                    konnte, war die Vorfreude auf die neue
                                                    Saison spürbar und alle waren sich einig,
       Felix Lattermann war ursprünglich Ball-      dass die Gelegenheiten zum Tennis spie-
       junge für die Tennis spielenden Eltern.      len noch kommen werden.
       Boris und Steffi lockten ihn dann ir-            Wie bereits in den vergangenen Jah-
       gendwann selber auf den Platz. Seither       ren organisierte Yanick Matter mit der​
       treibt er mit seinem guten Service und       Turnierserie Superslam​während des ge-
       seinem nervigen Topspin die Gegner zur       samten Sommers zahlreiche Turniere
       Verzweiflung – und gleicht seine man-        in Bern und Umgebung. Im letzten Jahr
       gelnde Lauffreude aus.                       wurden zwei seiner Turniere im Sporting
                                                    ausgetragen, die jeweils am ersten Wo-
       Michela Luchs kam erst mit 25 zum            chenende im Juli und August stattfanden.
       Tennis. Wenn sie nicht gerade als Da-        Dabei kamen sowohl Junior*innen als
       ta Analystin arbeitet, rennt sie «wie ein    auch Aktive auf ihre Kosten und es wur-
       Duracell-Häschen» über die rote Asche –      den viele intensive Matches ausgetragen.
       wobei ihre Technik nicht «so souverän»       An diesen Turnieren nahmen nicht nur
       sei. Könnte sie einmal gegen Belinda         Mitglieder des Sportings teil, sondern es
       Bencic spielen, würde sie auf den Lu-        zog Tennisspieler*innen aus der ganzen
       cky Punch hoffen, der ihr den einzigen       Schweiz zu uns auf die Anlage. Auch in
       Punktgewinn liefert.                         diesem Jahr freuen wir uns, dass über die

12
zum Trotz
Saison verteilt drei seiner Turniere im Spor-    Nach der Siegerehrung, bei der die
ting stattfinden werden.                      Gewinner*innen aus den verschiedenen Kate-
    Das ​Clubturnier​ stiess ebenfalls auf gorien geehrt wurden und ihre verdien-
viel Interesse. Vom 31. August bis 7. Sep- ten Preise entgegennehmen durften, fand
tember wurde das Turnier ausgetragen. der legendäre ​Grillplausch​ statt. Das Bis-
Mit insgesamt 83 Anmeldungen aus acht tro war bis auf den letzten Platz besetzt und
verschiedenen Kategorien war das Teil- das Essen liess keine Wünsche übrig. Für zu-
nehmer*innenfeld sehr gut besetzt. Dank sätzliche Animation sorgte Joel Trüb, der
tollem Wetter während der gesamten Wo- kurzerhand ein Töggeliturnier organisierte.
che konnten die insgesamt 70 Partien ohne        Ein Schlusspunkt der Saison stellte das​
grössere Verzögerungen durchgeführt wer- Abschlussturnier d     ​ ar. Dieses musste zuerst
den. Erfreulicherweise nahmen nebst aufgrund von Regen auf das Ersatzdatum
Neumitgliedern und Mitgliedern diverser verschoben werden. Doch auch am Samstag,
Alterskategorien auch nichtlizenzierte Mit- 26. Oktober, kamen insgesamt 24 Personen
glieder am Clubturnier teil.                  zusammen, die gemeinsam einen sonnigen
    Ganz herzlich gratuliere ich nochmals Nachmittag auf dem Tennisplatz verbrach-
den C​ lubmeister*innen: Marion Salm (WS ten. Bei prachtvollem Wetter stand bei den
R3/R9), Dimitri Bretting (MS R1/R4), Luuk Doppelpartien der Spass im Vordergrund.
van den Hoek (MS R4/R6), Marco Jeker (MS Abgerundet wurde die erfolgreiche Tennis-
R7/R9), Beat Schladitz (MS +45 R4/R9), Ma- saison mit einem köstlichen Apéro.
rion Salm & Fabia Mosimann (Damendoppel          So endete schon mein erstes Jahr als
R1/R9), Fabia Mosimann & Olivier Pahud Turnierorganisator beim Sporting. Ich konn-
(Mixed Doppel R1/R9) und Fabio Leippert & te in dieser Zeit viele neue Erfahrungen
Aaron Riede (Herrendoppel R3/R9).             sammeln und die Organisation bereitete mir
    Am Samstag, 7. September, wurden die viel Freude. Der Einstieg wurde mir auch
Finalspiele des Clubturniers ausgetragen. einfach gemacht. Dafür möchte ich mich an
Bei sommerlichen Temperaturen fanden dieser Stelle bei meinem Vorgänger Alain
sich auf der Terrasse des Bistros zahlreiche Sauerer bedanken, an den ich mich bei Fra-
Zuschauer*innen ein, welche die spannen- gen stets wenden konnte. Auch möchte ich
den Finalpartien mitverfolgen wollten. Das mich beim gesamten Vorstand für dessen
Turnier endete mit einem packenden Fi- Unterstützung bedanken. Für die kommende
nal im Herrendoppel, welches erst im Saison 2020 sind wieder zahlreiche Turniere
Entscheidungssatz durch ein knappes geplant (siehe S. 24), auf die wir uns bei hof-
Championstiebreak entschieden wurde.          fentlich sonnigem Wetter freuen können.

Illustration: Gilles Sulzberger
                                                                                         13
interclub NLC

 Toller Teamspirit mit jungen Wilden
     von Robin van den Hoek (Text) und Jüri Christen (Bilder)

     Da mein altes Interclubteam beim TC Dähl-                  das ganze Team kennen zu lernen. Zu mei-
     hözli aufgelöst wurde, war ich Anfang 2019                 ner grossen Freude wurde ich von allen sehr
     auf der Suche nach einem neuen Zuhause.                    herzlich empfangen und lernte viele neue,
     Da hatte mein Trainer Alvaro Bello die Idee,               coole Menschen kennen.
     mich in sein Team zu holen – und zum Glück                    Als dann der Ernstkampf losging,
     hatte es zwischen der alten Garde noch ein                 konnte ich in den Interclubmatches viel Lei-
     wenig Platz für mich. Weil ich als Junior ei-              denschaft für den Tennissport erleben – und
     nige Jahre beim TC Sporting trainiert hatte                natürlich viele spannende Matches mit-
     und dort auch Junioreninterclub spielte,                   verfolgen. Unser Team zeigte einen tollen
     fand ich die Idee super, für den Sporting in               Teamspirit und setzte sich in den Gruppen-
     der NLC zu kämpfen.                                        spielen – zuhause gegen Rheinfelden,
         Es dauerte nur wenige Tage bis Thomas                  auswärts gegen Courrendlin und Zürich –
     Schneiter mir per Telefon mitteilte, dass der              souverän durch.
     Wechsel reibungslos verläuft. Dann hiess                       Dann ging es in die Aufwärtsspiele, wo
     es Warten bis im April, in dem das Team-                   wir uns Runde für Runde weiterkämpften.
     training losging und ich die Chance erhielt,               Leider bedeutete der starke TC Neuchâtel in

14
der zweitletzten Runde für uns Endstation.
Eine besonders bittere Niederlage, muss-
ten wir doch wegen einer Verletzung eine
Doppelpartie aufgeben. Trotzdem – und das
bewies einmal mehr unseren soliden Team-
geist – blieb die Stimmung bei uns super.
    Mit dem verpassten Aufstieg war die
Saison aber noch nicht vorbei, denn im Au-
gust trafen wir uns zu einem gemeinsamen
Teamevent. Alle zusammen gingen wir Bow-
len und Minigolf spielen. Und im Anschluss
wurde am Abend noch das Buskers unsicher
gemacht. Auch im September stand noch ein
Teamessen auf dem Programm. Zorica und
Tinu verwöhnten uns mit einem herrlichen
Znacht. So wurde mit guten Tischgesprä-
chen und der Besprechung für die Saison
2020 das Interclubjahr gemütlich beendet.
    Eine besondere Erwähnung verdienen
unsere beiden Junioren Dominic Stricker
und Jérome Kym, die beide auch ausserhalb
des Interclubs super Resultate erzielt haben.
Im Februar konnte Kym sein Debut im Davis
Cup Team erfolgreich gestalten. Im Doppel
mit Henri Laaksonen (ATP 104) konnte er
gegen Andrey Rublev (ATP 23) und Evgeny
Donskoy (ATP 112) reüssieren.
    Und Stricker konnte im vergangenen Jahr
gleich bei allen vier Junioren Grand Slams
teilnehmen. An den US Open erreichte er
gar den Viertelfinal. Beide waren auch an
den diesjährigen Australian Open mit von
der Partie, wo Stricker wieder bis in die Vier-
telfinals vorstiess. Dort musste er sich dem
späteren Sieger Harold Mayot aus Frank-
reich knapp in drei Sätzen geschlagen geben.
    Es ist einzigartig, Grand Slam-Teilneh-
mer und einen David Cup-Spieler zu seinen
Teamkollegen zählen zu können. Das tönt
nicht nur sehr gut, ich konnte auch viel da-
von profitieren und einiges lernen!
    Zum Schluss bin ich dem ganzen NLC-
Team für diese coole letzte Saison sehr
dankbar und wünsche allen Mitgliedern des
Tennis Sporting Club Bern viel Glück und
Erfolg im 2020!

                                                  15
2. Liga Damen 1

     Erfolgreiche Saison für fusioniertes Team
     von Alexandra Aebi

 Aufgrund (erneuter) Schwangerschaften           stolzes Unentschieden gab. Die zweite Be-
 und Mutterschaftspausen in unserem letzt-       gegnung gegen Herzogenbuchsee durften
 jährigen Team wie auch in demjenigen von        wir dann zu Hause austragen. Obwohl wir
 Steffi Flury (ehemals Kohli) schlossen sich     also den Heimvorteil genossen, endete die
 unsere beiden Teams für die Saison 2019 zu-     Begegnung leider mit einer 2:4-Niederlage.
 sammen. So waren also Jeannine, Steffi R.,      Immerhin wurden wir aber von Zorica und
 Andrea, Mirjam, Sabrina, Steffi J. und Alex     Tinu kulinarisch verwöhnt, so dass die knap-
 als Captain am Start.                           pe Niederlage gleich wieder vergessen ging.
     Als Vorbereitung und um uns besser ken-     Für die dritte Begegnung reisten wir bei
 nenzulernen, absolvierten wir Ende März         schönem Sommerwetter ins Berner Seeland
 2019 einen Trainingsplausch in Heimberg.        nach Scheuren. Bei extremer Hitze holten
 Nach diesem erfolgreichen Tag stand uns         wir uns einen klaren 6:0 Sieg.
 für eine erfolgreiche Saison als fusioniertes       In der letzten Partie empfingen wir das
 Team nichts mehr im Weg!                        Team von Gerlafingen im Sporting. Vol-
     Höchstens das Wetter. Gleich die erste      ler Motivation gaben Jeannine und Andrea
 Begegnung gegen Born Kappel musste näm-         in ihren Express-Einzelpartien jeweils nur
 lich in die Halle verschoben werden. Trotz      ein Game ab! Steffi R. und Sabrina woll-
 sehr gutem Start – Andrea, Mirjam und Alex      ten lieber etwas länger spielen und holten
 gewannen je ihren ersten Satz – lagen wir       ihre Siege in drei Sätzen. Nach einem wei-
 nach den Einzeln bereits 1:3 zurück. Nach       teren Sieg im Doppel stand es 5:1 für unser
 intensiver Strategiebesprechung holten          Team. Insgesamt erreichten wir so in unse-
 wir uns in den Doppelpartien beide Siege,       rer Gruppe mit sagenhaften 16 Punkten den
 so dass es nach der ersten Begegnung ein        zweiten Rang!

16
1. Liga Jungseniorinnen

Auf ein weiteres Jahr in der ersten Liga
von Sarah Merks

Obwohl wir in der Interclub-Saison 2018 bei      Und es gelang uns tatsächlich, pünktlich
unserem Jungseniorinnen-Debut den Li-            zum Regenbeginn um 15 Uhr mit vier Sieges-
ga-Aufstieg nur knapp verpassten, konnten        punkten die Runde abzuschliessen.
wir 2019 doch in der ersten Liga durchstar-          Für das dritte und letzte Gruppenspiel
ten. Mangelnde Teams sei Dank!                   waren wir beim TC Belchen in Hägendorf
    Wir waren also topmotiviert aber auch        eingeladen. Hier erwartete uns erneut eine
gespannt, was uns in der höheren Liga er-        starke Mannschaft. Trotz strategischer Auf-
warten würde. Die erste Runde fiel wegen         stellung mussten wir deshalb die ersten drei
Schneeregens in Bern dann auch gleich mal        Einzelpartien als Niederlagen verbuchen. In
ins Wasser und musste verschoben werden.         einem umkämpften Dreisätzer konnte das
So reisten wir zum Saisonauftakt für die         letzte Einzel jedoch gewonnen werden. Wie
zweite Runde in den Kanton Zug nach Cham.        so typisch für diese Saison setzte rechtzei-
Willkommen in der 1. Liga!                       tig für die Doppelpartien der Regen wieder
    Auch dort war es kalt und feucht und un-     ein. Mit einigen Unterbrechungen konnten
sere Gegnerinnen liessen uns dann auch noch      diese aber zu Ende gespielt werden – jedes
erstmal warten, da noch ein anderes Team         Team durfte einen Punkt mit nach Hause
ihre Doppelpartien fertig spielen musste.        nehmen. Das Resultat der Runde war als
Unsere Gegnerinnen zeigten uns an diesem         nur eine 2:4-Niederlage.
langen Tag aber auch, dass das Niveau in der         Die Gruppenphase beendeten wir so auf
höheren Liga doch etwas höhre ist. So konn-      Platz drei. In der Abstiegsrunde empfingen
ten wir in der ersten Runde mit gerade einmal    wir unsere Gegnerinnen aus Konolfingen zu
einem Punkt nach Hause fahren – dank einem       Hause im schönen Sporting. Die Partie – nun
starken Einzel auf Position drei.                für einmal bei strahlend schönem Wetter
    Nach diesem eher ernüchternden Sai-          ausgetragen – gestaltete sich als höchst-
sonauftakt hiess es nun, den Kopf nicht          spannend. Beide Teams konnten je zwei
hängen zu lassen und uns auf die verscho-        Einzel für sich entscheiden. Nun ging es al-
bene Runde 1 gegen Frutigen vorzubereiten.       so darum, nochmals die Nerven zu behalten
Diesmal durften wir unsere Gegnerinnen im        und mindestens ein Doppel zu gewinnen! In
Sporting begrüssen – natürlich wieder nicht      zwei spektakulären und auch fürs Publikum
ohne Wetterunsicherheit. Unsere Wetterfrö-       unterhaltsamen Doppel – danke nochmals
schin Michela bereitete uns schon die ganze      für die grandiose Unterstützung, Sporting!
Woche darauf vor, dass wir unbedingt bis        – konnten wir schlussendlich gleich zwei Sie-
um 15 Uhr fertig sein müssen, damit wir die      ge einfahren und somit auch den Ligaerhalt
Runde ohne Regen überstehen. Die Klassie-        schaffen! Eine nasse aber auch spassige
rungen unserer Gegnerinnen entsprachen           Saison ging so zu Ende. Wir freuen uns auf
uns diesmal auch besser. Am Ende konn-           die nächste Saison in der 1. Liga der Jung-
ten wir drei Einzel und ein Doppel gewinnen.     seniorinnen.

                                                                                            17
2. Liga Herren 1

 Wilde Träumereien
     von Aaron Riede

     Nachdem unsere wilden (und ernst gemein-       mussten mit drei Ersatzspielern gegen Re-
     ten) NLC-Träumereien für die Saison 2018 in    convilier antreten (Merci, Jungs!). Obschon
     einem krachenden Abstieg in die zweite Liga    nach den Einzeln eine deutliche 4:2-Füh-
     endeten, stand im Jahr 2019 der Kampf um       rung stand, kam der spannungsverwöhnte
     den direkten Wiederaufstieg an.                Zuschauer in der Sporting-Arena noch auf
         Schon vor der Spielzeit trieb uns der      seine Kosten und wir konnten erst in einem
     Emotional Leader Oli die Motivation bis in     Herzschlagfinale mit 5:4 gewinnen. Der Ein-
     die Haarspitzen. Diese trat jedoch leider      zug in die zweite und letzte Aufstiegsrunde
     zunächst auf dem Snowboard und im Ska-         gegen Scheuren war gesichert. Im See-
     tepark zu Tage und führte schon zu Beginn      land waren wir dann jedoch trotz grossen
     der Saison zu den ersten beiden verletzten     Kampfes von Anfang an unterlegen und be-
     Leistungsträgern des Teams. Nichtsdes-         endeten die Saison mit einer letzten Endes
     totrotz sprangen in der Gruppenphase           verdienten 2:7-Niederlage.
     für drei Siege gegen Lengnau, Solothurn           Ziel verfehlt, Münder abgeputzt! Die Pla-
     Schützenmatt und Langenthal heraus, die        nung für den nächsten Anlauf läuft längst
     uns den Einzug in die erste Aufstiegsrunde     auf Hochtouren, so dass unser Teammanager
     bescherten.                                    in Daniel Aeby schon den ersten vereinsin-
         Durch diverse Geburtstage, Hochzeiten      ternen Neuzugang vorstellen konnte. Die
     und eine weitere Verletzung – dieses Mal im-   aktuell hervorragende Frühform deutet da-
     merhin herausragendem Kämpferherz auf          rauf hin, dass der Aufstieg dieses Jahr ein
     dem Tennisplatz geschuldet – verschärf-        Leichtes wird und wir 2021 dann endlich
     te sich die Personalsituation erneut und wir   wieder von der NLC träumen dürfen.

18
2. Liga Herren 2

Kein Regen in Sicht?!
von Lorenz Hostettler

Unsere Interclubsaison begann mit einer         steit nüt vo Räge». Umso motivierter sind
knappen Auswärtsniederlage in Ittigen, wo       wir dieses Jahr, voll anzugreifen. Wir werden
wir leichtfertig eine 4:2-Führung nach den      um die oberen Tabellenplätze und um einen
Einzeln aus der Hand gaben. Darauf folg-        Platz an der Sonne kämpfen.
te eine 0:9-Klatsche gegen Sensetal – ein
Absteiger aus der 1. Liga. Da wir dann auch
noch unser drittes Gruppenspiel verloren,
ging es wie im Vorjahr in die Abstiegsspiele.   2. Liga Herren 4
In der ersten Runde unterlagen wir Schmit-
ten knapp mit 4:5 – obwohl wir mehr Sätze       Heroisches Tennis
gewinnen konnten. So mussten wir es in der
alles entscheidenden zweiten Abstiegsrun-       von Raphael Gfeller
de richten. Dort behielten wir im Doppel für
einmal die Nerven und konnten den Abstieg       Nach dem letztjährigem Aufstieg in die 2.
in extremis verhindern.                         Liga sind wir als bunt gemischter Haufen
    Passend zu diesen eher grauen Resul-        selbstbewusster Jungs (und Herren) in die
taten, waren wir durch schlechtes Wetter        Saison gestartet. Das Ziel war klar: Ligaer-
gezwungen, Begegnungen zu verschieben,          halt – und wenn mal eine Partie verloren
in die Halle auszuweichen oder eine Stun-       gehen sollte, dann ehrenvoll. Gesagt, getan:
de vor Matchbeginn nicht zu wissen, ob wir      Der Ligaerhalt wurde bravourös geschafft
spielen können. Doch unser Captain Joel         und einige heroische Tennisschlachten wur-
verlor nie seinen Optimismus und konterte       den auch ausgetragen. Insgesamt ziehen
Zweifel übers Wetter mit Sätzen wie «Sicher     wir ein positives Fazit und haben Lust auf
cha me spile, i ha z beschte Wätterapp u dert   mehr bekommen!

                                                                                            19
Illustration: Gilles Sulzberger
Juniorinnen & Junioren

Junior gewinnt Clubturnier
von Barbara Schmuki Hübscher

Interclub                                       entsprechend stärkere Gegnerinnen zur
2019 nahmen zwei Teams des TSCB am Ju-          Folge hatte. Es kam deshalb zwar zu guten
niorInnen-Interclub teil. Zusätzlich spielte    Spielen, leider aber nicht zu Siegen.
Nick van den Hoek für den TC Dählhölzli und
erreichte dort mit seinem U15-Team in der       Kid’s Cup
Liga A den 3. Gruppenrang.                      Im August 2019 nahmen Luuk van den
     Unseren U18-Boys mit Luuk van den          Hoek und Maxime Wasserfallen in der
Hoek, Maxime Wasserfallen und Nils Eh-          Kategorie U18 am Kid’s Cup – der Berner Ju-
renreich gelang in der Liga A der souveräne     niorInnen-Meisterschaft – teil. Leider trafen
Gruppensieg mit 17 Punkten aus drei Spie-       sie bereits in der zweiten Runde aufeinander.
len. Verstärkt wurden sie durch Ruben           Luuk van den Hoek konnte dieses spannende
Rieger und Silvan Künti vom TC Dählhölz-        Spiel knapp für sich entscheiden und stiess
li. Herzlichen Glückwünsch! Auch die erste      anschliessend bis ins Halbfinal vor.
Runde der Finalspiele konnte dieses starke
Team mit 5:1 gegen Bolligen gewinnen. Lei-      Clubturnier
der ging das zweite Finalspiel gegen den TC        Aus terminlichen Gründen und wegen
Wohlensee dann verloren.                        Verletzungen konnte 2019 kein eigenes
     Bei den U18-Girls mussten Stella Bä-       JuniorInnen-Clubturnier durchgeführt wer-
riswyl, Lea Kaessner und Leonie Köhler          den. Luuk van den Hoek konnte sich deshalb
erstmals in der Alterskategorie U18 mitspie-    auf unser Clubturnier für die Erwachsenen
len. Sie taten dies aufgrund ihrer Erfolge in   konzentrieren. Mit Erfolg: Er gewann das
der Liga B im Vorjahr neu in der Liga A, was    grosse R4/R6-Tableau!

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Aus dem Tagebuch

Mit Excel kenne ich mich aus
von Lorenz Hostettler

 10. Oktober 2019                                  kannte die beiden trotz all meiner Jahre im
 Heute fragt mich Marc per WhatsApp, ob ich        Club noch nicht wirklich. Da waren wir wohl
 gerne im Vorstand mitmachen möchte. Dabei         in unterschiedlichen Tennis-Crews unter-
 brummt doch mein Kopf noch vom Vorabend.          wegs. Doch die beiden machten es mir leicht
 Ich überlege mir, ob es zeitlich funktioniert     und ich fühlte mich sofort willkommen. Seit
– ob das nebst Jus-Studium und zwei Studi-         1996 ist Erica im Sporting Mitglied, nicht
 jobs nicht zu viel wäre. Gleichzeitig würde       schlecht! Und seit 2014 war sie im Vorstand
 mich die Aufgabe doch sehr interessieren.         tätig. Jetzt ist sie froh, dass ich sie entlas-
 Immerhin stehe ich beim TSCB schon seit           te, sagt sie mir. Mit ihren Enkeln ist sie voll
 Kindheitsgedenken auf dem Platz und bin im        beschäftigt, wie sie mir freudestrahlend
 Sommer so häufig es nur geht hier.                erzählt. Die beiden erklärten mir genau-
     Ich lasse mir die Sache ein bisschen          er, welche Aufgaben zu welcher Zeit im Jahr
 durch den Kopf gehen. Schnell merke ich:          anstehen. Das Spektrum geht vom Rech-
 Das ist doch eine gute Idee. So kann ich mei-     nungsversand bis hin zur Präsentation der
 ne Seriosität für eine gute Sache einsetzen,      Jahreszahlen. Und auch die stetig anfallen-
 hinter der ich stehen kann. Für den Sporting      den Wünsche, Beschwerden und sonstigen
 opfere ich gerne ein bisschen meiner Freizeit     Anfragen werde ich zeitgemäss bearbeiten
 und meiner Jugend.                                müssen. Das schaffe ich!

 24. Oktober 2019                            14. Dezember 2019
Jetzt ruft mich doch Fabia ausgerechnet an,  Heute das erste Mal zu Gast bei einer Vor-
 als ich gerade Stefanos Tsitsipas bei den   standssitzung. Ich lerne alle Leute richtig
 Swiss Indoors bewundere. Hoffentlich war    kennen. Mit Marc bilden wir quasi die Ju-
 der Klingelton nicht zu laut. Es ist grad span-
                                             gend-Fraktion. Es ist eine sehr interessante
 nend. Darum erst mal wegdrücken und dann    Sitzung für mich, da vieles besprochen wird,
 beim übernächsten Seitenwechsel zurückru-   von dem ich als langjähriges Mitglied noch
 fen. Als ich sie erreiche, vereinbaren wir ein
                                             nie gehört habe. Zum Glück gibt es eine
 baldiges Treffen mit ihr und Erica.         Traktandenliste, an der ich mich orientieren
     Felix gab mir schon ein paar Tage vorherkann. Ich bin gerührt, mit welcher Freude
 am Telefon einen ersten Überblick über den  meine «Kandidatur» im Vorstand entgegen-
 Posten. Sieht eigentlich machbar aus. Buch- genommen wird.
 haltung zu beherrschen kann nie schaden,        Was wird mich in den nächsten Jahren
 mit Excel kenne ich mich schliesslich aus   erwarten? Genau weiss man es ja nie, aber
 und digitalaffin bin ich – qua Jugend und soich habe eine ziemlich gute Vorstellung. Ein
– ja sowieso.                                bisschen Vorfreude habe ich auch, denn die-
                                             ser Aufgabe stelle ich mich gerne. Und vor
11. November 2019                            allem helfe ich gerne dabei, unserem Club
Ein bisschen nervös war ich ja schon vor dem auf dieser wunderschönen Anlage weitere
heutigen Treffen mit Fabia und Erica. Ich gute Tennisjahre zu bescheren.

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Die andere Sicht

 Totale Tennis-Trigonometrie
     von Florian Wüstholz

  Linien sind alles. Das versteht Rafael Nadal,   Monumentalwerk «Unendlicher Spass». Ein
  wenn er zwischen den Ballwechseln auf           Buch, das viele in ihrem Regal stehen aber
  keine Markierung tritt. Das versteht Roger      nur wenige gelesen haben.
  Federer, wenn er einen Punkt wie mit Zirkel        Vielleicht liegt das auch an Sät-
  und Lineal konstruiert und am Ende einen        zen wie diesem hier, die Wallace mit
  scheinbar unmöglichen Winkel findet. Und        einer Leichtigkeit zu Papier bringt, die
  das verstand vor allem David Foster Wallace.    nicht nur Autorinnen und Autoren vor Neid
     «Sofern du kein Mutant bist, ein Virtuo-     erblassen lässt: «Da die Zunahme der Re-
  so roher Gewalt, wirst du erkennen, dass        aktionsmöglichkeiten quadratisch ist, muss
  kompetitives Tennis geometrisches Den-          man N Schläge vorausdenken, wobei N ei-
  ken erfordert, die Fähigkeit, nicht nur         ne hyperbolische Funktion ist, die durch
  deine eigenen Winkel zu berechnen, son-         das (ungefähre) Talent des Gegners und die
  dern auch die Winkel der Reaktion auf           Anzahl der bisherigen Schläge in der Rally
  deine Winkel.» Das schrieb der einflussrei-     begrenzt ist. Darin war ich gut.»
  che US-amerikanische Autor und Philosoph            Ein Tennisfeld besteht aus genau acht
 1991 im Harper’s Magazine. Er wusste, wo-        Linien – oder zehn, wenn wir zu viert auf
  von er spricht, galt er doch für lange Zeit     dem Platz stehen. Dazwischen ein Netz auf
  als vielversprechendes Tennistalent aus         exakt 1,07 Metern Höhe. In der Mitte sind
  dem «Tornado Valley». Diese Erfahrung           es noch 0,914 Meter. Ein Tennisball fliegt im
 – gepaart mit seiner langjährigen Drogen-        Wesentlichen in geraden Linien durch die
  abhängigkeit – verarbeitete er in seinem        Luft; minus mehr oder weniger Spin; plus

  Veranstaltungen 2020

     Platzeröffnung                               Walk-in-Tennis
     Samstag, 4. April 2020 (bei gutem Wetter)    Jeweils freitags ab 18 Uhr (ab 24. April 2020)
     Eröffnungsturnier und Apéro                  Neumitglieder-Apéro
     Samstag, 18. April 2020                      Dienstag, 26. Mai 2020
 Mitgliedertraining                               Junior*innen Schweizermeisterschaft
 Ab Montag, 27. April 2020 (19–20 Uhr)            4.–5. Juli 2020
 Neumitgliedertraining                            Superslam@TSCB
 Ab Dienstag, 28. April 2020 (19–20 Uhr)          18.–19. Juli 2020
                                                  1.–2. August 2020
 Pyramidenturnier
                                                  3.–4. Oktober 2020
 April bis September 2020

24
Wind aus allen möglichen Richtungen. Ein über die hohe Seite der Netzkante den
bisschen Schwerkraft gibt es auch noch.    Weg ins Feld finden sollte, musste sich die
    In diesem dreidimensionalen Raum Gegnerin aller Wahrscheinlichkeit nach
findet das Spiel statt – klar umrissen von kaum bewegen, hatte also genug Zeit, ih-
geometrischen Realitäten.                  re Rückhand vorzubereiten und kann
    Daraus ergeben sich grundlegen- – Trigonometrie sei Dank! – mit einem
de Heuristiken, wie wir uns auf dem Platz Crosscourtschlag etwa die Fläche der afri-
bewegen sollten und wo es Sinn ergibt, un- kanischen Savanne erreichen.
sere Bälle zu platzieren. Je näher ich am      Noch extremer ist all das, wenn wir Dop-
Netz stehe, desto mehr Fläche kann ich auf pel spielen. Hier gewinnt nicht, wer die
der Seite des Gegners mit meinen Schlägen bessere Vorhand hat, sondern wer Winkel
erreichen. Das ist einfachste Trigonome- und Linien kontrolliert. Die Berechnungen
trie. Also ran an die Grundlinie. Oder: Je sind hier zwar etwas komplizierter. Doppelt
näher ich am theoretischen Mittelpunkt so viele Menschen gleich etwa vier Mal so
der erreichbaren Fläche stehe, desto grös- viele Möglichkeiten. Mehr Winkel, mehr Li-
ser die Wahrscheinlichkeit, dass ich den nien; die Prinzipien bleiben gleich.
Schlag des Gegners erreichen kann. Auch        Im Tennis wollen wir mehr als bloss den
das: Trigonometrie, neunte Klasse. Oder: Ball übers Netz schmettern. Wir wollen uns
Von ausserhalb der Doppellinie eine Vor- einen Vorteil über Raum und Zeit verschaf-
hand longline ins Feld spielen. Kann man fen. Geometrie hilft uns dabei. Also bring
machen – viel Spass. Selbst wenn der Ball dein Geodreieck zum nächsten Match.

Clubturnier                                 Interclub-Meisterschaften 2020
August 2020                                 Die Plätze sind im Mai und Juni 2020 am
Finals: 22.–23. August 2020                 Samstag und Sonntag von 8 bis ca. 17 Uhr
                                            für die Mitglieder nur beschränkt verfügbar.
Teamchallenge
                                            Vorrang hat die Austragung der IC-Partien.
25. August–20. September 2020
                                            Gruppenspiele, Auf-/Abstiegsspiele und Er-
Kid’s Cup (im TC Rotweiss am Thunplatz)     satzdaten variieren je nach Kategorie. Der
August 2020                                 genaue Spielplan ist auf www.swisstennis.ch
                                            ersichtlich.
Abschlussturnier
Samstag, 17. Oktober 2020
                                            Weitere Aktivitäten werden laufend im Club-
                                            haus oder unter www.tscb.ch publiziert!

                                                                                       25
News vom Bistro

     Grosses Dankeschön und neuer Name
     von Zorica Radojkovic

 Liebe Tennis Sporting Club Bern Mitglieder,     Der Name wird das Wichtigste sein, was
 liebe Gäste, es startet die zweite Saison im    ich ändern muss. Eigentlich sollte er meine
 Sport(ing) Bistro und ich freue mich schon      Verbundenheit mit dem Club zum Ausdruck
 sehr darauf!                                    bringen. Jedoch verhindert er, dass sich
     Leider war die letzte Saison auch we-       auswärtige Gäste ins Bistro trauen. Viele
 gen des nassen Wetters sehr durchwachsen.       denken, es sei nur für Mitglieder zugänglich.
 Das Wichtigste und Schönste waren aber              Darum wird das Bistro neu «Zori’s Apéro
 dennoch für mich all die tollen Abende mit      Hütte» heissen. Auch das Angebot wird ein
 euch: die interessanten Gespräche, das Bei-     bisschen neu werden – Bekanntes werdet ihr
 sammensein, das Clubleben. Dafür bedanke        weiter darunter finden. Und ich versuche, ei-
 ich mich.                                       nige Reparaturen und Anschaffungen zu
     Es hat mich auch sehr gefreut, dass euch    machen – wie von manchen Gästen bemän-
 mein Angebot gefallen hat. Da ich in der neu-   gelt –, um das Bistro attraktiver zu gestalten.
 en Saison aber mehr Gäste brauche – vor             Für den Interclub wird es weiterhin spezi-
 allem auch externe – muss ich einige Ver-       elle Päckli und Angebote geben. Und sowieso
 änderungen im Bistro vornehmen. Das habe        wird der Club neben allen anderen Veranstal-
 ich vor allem auch in der Unterhaltung mit      tungen stets im Vordergrund bleiben.
 «clubfremden» Gästen gemerkt, wo ich viel           Ich freue mich auf die kommende Saison
 mitnehmen konnte.                               2020 mit euch! Liebs Grüessli, Zorica.

26
Platzwartegge

Hoffen auf bessere Wetterbedingungen
von Tinu Rohr

Liebe Mitglieder, in diesem Jahr beginne ich    Diese «Platzwartegge» möchte ich auch
meine vierte Saison als Platzwart.              nutzen, um euch Danke zu sagen. Ich bin
    Von Anfang an musste ich die Plätze und     vom Club zu 60 Prozent angestellt. Nebst
ihre Beschaffenheit kennenlernen. Denn kei-     den Plätzen sind da noch die Hecken, die re-
ner der Plätze ist gleich. Alle reagieren auf   gelmässig geschnitten werden müssen, der
ihre ganz eigene Art auf Nässe oder Trocken-    Rasen der gemäht werden muss, kleinere
heit und sind von Tag zu Tag unterschiedlich.   aber auch grössere Reparaturen die gemacht
Dies ist für mich immer eine spannende He-      werden müssen und die Garderoben und
rausforderung. Stets bemühe ich mich, ein       WCs, die ich täglich reinige.
Gleichgewicht zwischen der Beschaffenheit          Ohne eure freiwillige Unterstützung auf
der Plätze und den Wünschen der Spielerin-      und neben den Plätzen wäre dies mit mei-
nen und Spieler zu finden. Keine einfache       nem Pensum gar nicht zu schaffen. Das ist
Aufgabe, da ich selber Tennisspieler bin und    nicht selbstverständlich. Darum schicke ich
nicht nur als Clubmitglied, sondern auch als    euch allen ein grosses «Merci»!
Platzwart handeln muss.                            Schon jetzt freue ich mich sehr auf die
    In dieser Saison hoffe ich auf jeden Fall   kommende Saison und auf viele spannen-
auf bessere Wetterbedingungen, so dass wir      de Matches auf unserem roten Sand. Liebe
mehr als 2019 spielen können.                   Gruess, Tinu.

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 28
Protokoll GV 2020

Tolle Clubatmosphäre auf schöner Anlage
Auszug aus dem Protokoll der ordentlichen Generalversammlung
vom Montag, 24. Februar 2020

Anwesend: 44 Mitglieder, davon sieben            Sämtliche acht Interclub-Teams schaff-
Vorstandsmitglieder • Stimmenzähler: Oli ten den Ligaerhalt. Das Nationalliga C Team
Pahud • Protokollführerin: Barbara Hüb- erreichte den zweiten Gruppenrang. Es ge-
scher Schmuki                                wann das erste Finalspiel und verlor das
                                             zweite Finalspiel im TSCB vor zahlreichen
1		 Genehmigung des Protokolls der GV Zuschauern nur sehr knapp. Insbesondere
Das Protokoll der GV 2019 vom 25. Febru- die beiden jungen Spieler Jérôme Kym und
ar 2019 konnte im Sekretariat eingesehen Dominic Stricker zeigten auf den vorderen
werden. Ein Auszug daraus wurde im Club- Positionen hochkarätige Spiele. Auch 2020
magazin Inside von 2019 abgedruckt. Das werden wieder acht Teams im Einsatz stehen.
Protokoll der GV 2019 wird einstimmig ge-        Die Grillabende am Montag waren 2019
nehmigt.                                     erneut ein Höhepunkt des Vereinslebens.
                                             Dank dem grossen Einsatz von Zorica und
2		 Rückblick auf die Saison 2019            Tinu konnten zahlreiche gelungene Grilla-
Höhepunkte der Saison stellten aus Sicht bende durchgeführt werden, welche rege
des Präsidenten das Sport(ing) Bistro von besucht wurden.
Zorica und das Clubturnier mit 80 Teilneh-       Es fanden zwei Superslam-Turniere mit
menden dar. Sehr positiv war auch, dass jeweils über 80 Personen statt.
häufig ein reger Spielbetrieb herrschte.         Das Clubturnier wurde über neun Tage
    Schwierigkeiten bereitete uns ei- durchgeführt. Dank über 80 Anmeldungen
nerseits das Wetter: Zum Beispiel wurden mehr als 70 Partien ausgetragen.
schneite es am ersten Interclub-Wochen- Marion Salm siegte bei den Damen, Dimitri
ende. Während der Saison setzte zudem Bretting gewann die höchste Männer-Ka-
die häufige Hitze den Plätzen zu, sodass tegorie und Beat Schladitz siegte bei den
diese vermehrt gesperrt werden muss- Senioren. Fabia Mosimann gewann zwei
ten. Anderseits waren Probleme mit der Doppel-Titel. Das Turnier wurde mit einem
Infrastruktur zu bewältigen, insbesonde- tollen, von Zorica und Tinu organisierten
re das undichte Dach der Liegenschaft im Grillabend beendet.
Bereich des Restaurants. Dazu kamen ein          Das Abschlussturnier, inkl. Apéro, konn-
Wasserschaden, welcher von der Mobili- te mit reger Beteiligung durchgeführt werden.
ar grosszügig übernommen wurde, und ein Als Sieger ging Hendra Subitano hervor.
Defekt beim Flutlicht.                           Der TSCB war erneut mit zwei Teams im
                                             JuniorInnen-Interclub vertreten. Die U18-
Clubanlässe		 Der traditionelle Eröffnungs- Boys erreichten in der Liga A die zweite
anlass bestand wegen Regen leider aus- Finalrunde. Die Mädchen mussten erstmals
schliesslich aus einem Apéro. Es nahmen in der U18-Kategorie antreten. Da sie eben-
jedoch viele Mitglieder teil, und die Bewir- falls in der Liga A spielten, reichte es leider
tung durch Zorica war sehr gut.              nicht für einen Sieg.

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Mitgliederzahlen Per Ende 2019 umfasste Ingold für die grosse Arbeit im Bereich der
der TSCB 318 Mitglieder.                 Finanzen.
                                            Die Jahresrechnung 2019 wird von der
Veranstaltungen 2020 Siehe Seiten 24–25. GV einstimmig genehmigt.

3		 Finanzen                                          b Festsetzung der Mitgliederbeiträge
    a Jahresrechnung 2019                         Der Vorstand beantragt, die Mitgliederbei-
Der TSCB weist per Ende 2019 Aktiven von          träge unverändert zu belassen (Ausnahme:
rund CHF 174 000 aus. Der Reingewinn ist          Studierende, Juniorinnen und Junioren im
mit CHF 283.19 deutlich tiefer als im Vorjahr     ersten Jahr nach dem Wechsel in die Katego-
(CHF 3 600.–).                                    rie Aktive bezahlen den «Spezialpreis» von
    Die hohen transitorischen Passiven von        CHF 490.– statt die ordentlichen CHF 560.–).
CHF 76 000 beinhalten hauptsächlich die           Die GV stimmt diesem Antrag einstimmig zu.
Rückstellungen für die Platzaufbereitung im
Frühjahr. Somit kann der Spielbetrieb auch            c Budget 2020
in diesem Jahr sichergestellt werden.             Fabia Mosimann erläutert das Budget für
    Auf der Ertragsseite ist der Betriebsertrag   das Jahr 2020. Bei den Mitgliederbeiträgen
um rund 6 Prozent zurückgegangen. Dies ent-       wird mit höheren Einnahmen gerechnet, da
spricht einem Betrag von rund CHF 9 000.          ca. per Juli schätzungsweise 50 Mitglieder
    Dieser Rückgang ist zurückzuführen auf        des TC Neufeld in den TSCB kommen wer-
weniger Einnahmen von den Tennislehrern,          den. Die meisten anderen Positionen beim
von Anlässen (wie der Montagabendgrill,           Ertrag werden unverändert budgetiert. Beim
der vom Sport(ing) Bistro organisiert wur-        Aufwand kommen Ausgaben für ein Treu-
de) sowie von Sponsoren. Positiv ist, dass die    handbüro dazu, welches die Buchungen
Beiträge der aktiven Mitglieder um 10 Pro-        übernehmen wird. Die Nebenkosten werden
zent gesteigert werden konnten. Der Beitrag       leicht höher budgetiert, da die Mitglieder-
der Neumitglieder ist jedoch gesunken. Zu         zahlen steigen werden. Es wird alles in allem
vermerken ist auch, dass viele Monatsmit-         ein Gewinn von CHF 169.05 budgetiert.
gliedschaften zu verzeichnen waren.                   Das Budget 2020 wird von der GV ein-
    Der Aufwand hat gegenüber dem Vor-            stimmig genehmigt.
jahr rund 4% abgenommen. Dies entspricht
einem Betrag von rund CHF 6 000. Diese Ein-       4		 Mitglieder-Umfrage
sparungen konnten im Spielbetrieb, bei den        Zur Freude des Vorstands haben 59 Mitglie-
Verwaltungskosten sowie der Werbung er-           der an der durchgeführten online-Umfrage
zielt werden.                                     teilgenommen. Der Vorstand dankt für die
    Seitens Liegenschaft haben sich im Ver-       rege Teilnahme und ist bestrebt, die Rück-
gleich zum Vorjahr einzig die Nebenkosten         meldungen bei seiner künftigen Arbeit so
verändert, welche anhand der Anzahl Mit-          gut wie möglich zu berücksichtigen.
glieder errechnet werden.                             Der Zustand der Plätze wurde mit sehr
    Die Revisoren Jürg Schären und Fritz Eg-      gut bewertet; kommentiert wurden die wet-
gelhöfer haben die Jahresrechnung 2019            terbedingten Sperrungen. Die Ordnung
eingehend geprüft und für korrekt befunden.       und Sauberkeit wurden ebenfalls mit sehr
Sie empfehlen der GV, die Jahresrechnung          gut bewertet. Die Verfügbarkeit der Plätze
zu genehmigen.                                    wurde als weniger gut beurteilt (Belegung
    Den Revisoren wird für ihre Prüfung ge-       durch Interclub, Turniere und Tennisschu-
dankt, ebenso Fabia Mosimann und Erica            le). Am schlechtesten bewertet wurde das

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Ablösesystem (nach 30 Minuten bei einem       ten abgelöst werden. Die folgenden weiteren
 Einzel und 45 Minuten bei einem Doppel).      Massnahmen zur Entlastung der Spitzenzei-
 Das Spiel-Angebot wurde als sehr gut ein-     ten sind vorgesehen:
 gestuft. Das Sporting Bistro wurde sehr gut
 bewertet, dazu gingen sehr viele positive     • Das Neumitgliedertraining wird vom stark
 Kommentare ein. Der Vorstand wurde eben-        ausgelasteten Montag auf Dienstag ver-
 falls gut bewertet, ebenso das Clubleben        schoben.
 und die -atmosphäre. Als grösster Pluspunkt   • Der Vorstand prüft mit der Tennisschu-
 wurde die Schönheit der Anlage genannt.         le FITT Massnahmen, damit die Plätze 3
                                                 und 4 in den Spitzenzeiten weniger häufig
 5		 Anträge                                     durch Nicht-Clubmitglieder belegt werden.
     a Vorstand                                • Mit den Interclub-Teams wird geprüft, ob
 Anpassung Spielreglement (Erhöhung der          diese bereit sind, ihre Trainings auf weni-
 Mindestspielzeit von 30 Minuten auf 45 Mi-      ger belegte Tage und/oder Tageszeiten zu
 nuten für ein Einzel)                           verschieben und/oder auf 60 Minuten fixe
                                                 Trainingszeit zu beschränken.
 Um einem Anliegen aus der Mitgliederum-
 frage Rechnung zu tragen, beantragt der Der Antrag des Vorstands wird intensiv dis-
 Vorstand, die Mindestspielzeit für ein Einzel kutiert. Es wird darauf hingewiesen, dass bei
 von 30 auf 45 Minuten zu erhöhen. Für den längeren Spielzeiten im selben Zeitraum we-
 Vorstand würde diese Anpassung eine von niger Mitglieder zum Spielen kommen. Auch
 mehreren geplanten Massnahmen darstel- wird daran appelliert, nach Möglichkeit tags-
 len, um zu erreichen, dass Einzelspieler in über oder an den Wochenenden zu spielen.
 den Spitzenzeiten weniger oft nach 30 Minu- In Kenntnis der übrigen geplanten Massnah-

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