Gemeindebrief Evangelische Pfarrgemeinde Gallneukirchen

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Gemeindebrief Evangelische Pfarrgemeinde Gallneukirchen
114. Ausgabe, Februar / März 2019

   Gemeindebrief
  Evangelische Pfarrgemeinde Gallneukirchen

          Die Ziele zur Nachhaltigkeit
                     und wir,
die Evangelische Pfarrgemeinde Gallneukirchen

        (Zeichenerklärung auf Seite 9)
Gemeindebrief Evangelische Pfarrgemeinde Gallneukirchen
2     Anstösse

Was ist der Mensch?
Jedenfalls nicht das,
                                                Anstöße .………..…..……….. 2
was er sich einbildet zu sein,                  Eingangswort …..…............3
nämlich die Krone der Schöpfung.                Kreise …………………………… 4
                                                Ankündigungen …...............
                                                                             7
                Wilhelm Raabe, 1831-1910
                            (Schriftsteller)    Berichte ……………………… 20
                                                Im Gespräch ………..……… 32
                                                Kurznachrichten ………….. 34
Umweltschutz:
Bisher wussten wir nicht, was wir taten.        Blick über den Zaun …….. 35
Jetzt tun wir nicht, was wir wissen.            Gottesdienstplan ………... 36
                                                Lebensbewegungen ..........38
               Henriette Hanke, 1785-1862
                           (Schriftstellerin)

Die Menschheit kommt mir
wie ein Säugling vor,
der die Muttermilch vergiftet,
die ihn nähren soll.

              Helga Schäferling, geb. 1957
                       (Sozialpädagogin)
Gemeindebrief Evangelische Pfarrgemeinde Gallneukirchen
Eingangswort                3

Nach Weihnachten ist vor Ostern!

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Gemeindemitglieder!

Weihnachten liegt längst hinter uns und damit vermutlich ein paar besinnliche
Stunden unterm Christbaum, das Lied „Stille Nacht“, Geschenke, gutes Essen,
Besuche bei Angehörigen und vieles mehr.
Manche Wünsche haben sich erfüllt, andere nicht. Manche verbrachten die Fei-
ertage im Urlaub, andere fühlten sich einsam. Uns allen gemeinsam gegeben
war die Möglichkeit, die Geschichte von der Geburt Jesu zu bedenken.

Vielleicht haben manche von uns erkannt:
Dass wir manchmal wie die Hirten sind,
denen in der Stille einer Nacht ein Licht aufgeht.
Dass wir manchmal wie die Weisen sind,
die den Stern suchen, der ihr Leben verändert.
Dass wir manchmal wie die Wirte in Bethlehem sind,
belegt und besetzt bis in den letzten Winkel unseres Daseins.
Dass wir manchmal wie Maria und Josef sind,
auf der Suche nach einer Bleibe – und nach dem, was bleibt.
Dass dabei diese Entdeckung die schönste und wichtigste ist:
Was wirklich bleibt, stiften die Liebenden.

Letzteres in den Blick zu bekommen, könnte auch dann gelingen, wenn wir das
Jesuskind in unserem Alltag erwachsen werden lassen und seinen Spuren be-
dingungsloser Liebe folgen. Dann wird uns fremdes Leid nicht mehr gleichgültig
sein noch nur die eigene Not groß an Bedeutung. Nachfolge Jesu drängt zum
Aufstand und Handeln. Mit der Erfahrung von Passion und Karfreitag ist zu
rechnen.

„Doch im Licht der Ostersonne bekommen die Geheimnisse der Erde ein ande-
res Licht“ (Friedrich von Bodelschwingh,1831-1910)

meint, verbunden mit den besten Segenswünschen

                                                                (Foto: Doppler)
Gemeindebrief Evangelische Pfarrgemeinde Gallneukirchen
4     Kreise
                                                jeden Mittwoch um 18:00

Alle 4- bis 13-jährigen Kinder sind da-   Informationen über Themen und Ter-
zu herzlich eingeladen. Wir treffen uns   mine bei Anja Stadler 0650/3102636
14-tägig im Gemeindesaal,                 stadleranja@gmx.at und Janis Ahrer,
nächste Termine:                          0650/7170107 jm@elkobert.at
  Freitag 8. Februar 16:00 — 17:30
 Basteln und Dekorieren für Fasching
    Freitag 1. März 16:00 — 17:30
                Fasching
    Freitag 15. März 16:00 — 17:30
                 Töpfern                  Musikbegeisterte sind herzlich willkom-
      Freitag 29. März 16:00 bis          men zu den Sing- und Spielabenden,
       Samstag 30. März 10:00             die allen offen stehen, die Freude ha-
      Übernachtung im Pfarrhaus           ben am Singen und Musizieren . . .
        (Anmeldung erforderlich)                 Alle Termine auf Seite 6!
Leitung: Janis Ahrer, Elke Ahrer,
Gerda Lamplmair
Auskunft: Janis Ahrer, jm@elkobert.at,
0650/7170107
                                          Herzlich willkommen sind alle interes-
                                          sierten Frauen zu Begegnung und
                                          Austausch im Evangelischen Gemein-
                                          desaal.
Parallel zum Gottesdienst, für alle bis   Die KreAktiven Frauen treffen sich je-
ca. 13 Jahre                              den 1. und 3. Freitag im Monat zu inte-
Gallneukirchen:                           ressanten Gesprächen, zum kreativen
        Sonntag 3. Februar 9:30           Gestalten.
      Jung und Alt „Lebensschritte“              Freitag 1. Februar 19:30
         Sonntag 3. März 10:00                   Freitag 15. Februar 19:30
          Kinderweltgebetstag                      Freitag 1. März 19:30
    im kath. Pfarrzentrum St. Gallus             Weltgebetstag der Frauen
Leitung: Elke Ahrer,                              Freitag 15. März 19:30
office@elkobert.at, 0650/7070107
                                          Ausk.: Friederike Haller 07230/7118
Freistadt: (im Marianum)                     Heidemarie Hauser 07235/64574
      Sonntag 24. Februar 9:30
        Sonntag 31. März 9:30
Ute Gilly schoelly_3@gmx.at
Auskunft: im Pfarramt 07235/62551
                                          Männer, die an spannenden Themen
                                          und gemeinsamen Aktivitäten interes-
                                          siert sind und die Freude an Begeg-
                                          nung, Austausch und Gemeinschaft
Junge Leute ab 14 treffen sich regel-     haben, sind eingeladen zu gemütli-
mäßig zum GAllneukirchner                 chen Treffen, die jeweils miteinander
JUgendKLUb im Pfarrhaus                   überlegt und vereinbart werden.
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Kreise       5

Auskünfte zum geplanten Programm          Gallneukirchen zum Austausch über
(Themen, Termine, etc.) erhalten Sie      Zugänge zu Texten der Bibel und zu
bei Wolfgang Stadler, 0650/9484609,       theologischen Begriffen. Miteinander
wstadler@gmx.at                           suchen wir nach Orientierung und
                                          Wegen, unseren Glauben sprachfähig
                                          zu machen. Bitte nehmen Sie eine Bi-
                                          bel mit!
                                               Dienstag, 26. Februar 19:30
Ältere und interessierte Menschen tref-         Lukasevangelium, Kapitel 3
fen sich in der Regel jeweils am                 Dienstag, 26. März 19:30
1. Freitag im Monat 14:00 - 16:00
im Gemeindesaal zum Gedankenaus-          Leitung: Pfr. Günter Wagner
tausch über interessante Themen und       Auskunft: im Pfarramt 07235/62551
um Gemeinschaft zu erleben. Auch für
das leibliche Wohl wird gesorgt!

Die nächsten Treffen:
      Freitag, 1. Februar, 14:00          In diesem Dienst wird versucht, christ-
 „Besuch aus dem Diakoniewerk“            liche Gemeinschaft im Alltag zu er-
 Begegnung, Information, Austausch,       möglichen: Menschen aus der Pfarrge-
            Gemeinschaft                  meinde, die sich über ein Stück Beglei-
       Freitag, 1. März, 14:00            tung freuen, sollen regelmäßig kontak-
       „Wir feiern Fasching“              tiert und/oder besucht werden. Interes-
Wer Lust hat, kommt verkleidet, bringt    sierte und NeueinsteigerInnen in die-
       Sachen zum Lachen mit              ser Aufgabe sind herzlich willkommen.
 oder kommt einfach zu einem fröhli-      Nächster Termin:
        chen Beisammensein!                       Dienstag 12. März 9:30
                                                      im Gemeindesaal
Leitung: Pfr. Günter Wagner
Auskunft: im Pfarramt 07235/62551         Auskunft: im Pfarramt    07235/62551

Proben jeden Donnerstag 19:30             Literaturinteressierte, die sich gerne
im Gemeindesaal.                          über Bücher austauschen, treffen sich
Auskunft Christian Kern,                  monatlich in der Alten Backstube im
0676/4379850, kernchristian@tmo.at1.      Pfarrhaus.
                                              Termine bei Josef Mostbauer
                                                          erfragen

                                          Leitung: Mag. Josef Mostbauer,
                                          j.mostbauer@eduhi.at,
Das     Evangelische   Bildungswerk,      0699/88 50 49 46
Pfarrer Günter Wagner und Mag.
theol. Otmar Stütz (röm.kath.) laden
ein in den Gemeindesaal im Pfarrhaus
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6 Kreise

Offener Arbeitskreis, eingeladen sind      Die nächsten Termine:
alle, denen globale Verantwortung ein           Dienstag 19. Februar 19:30
besonderes Anliegen ist.                         Dienstag 19. März 19:30

     Mittwoch 27. März 19:30               Immer eine spannende, informations-
                                           reiche Runde mit Birgitt Gehring,
im Evang. Pfarrhaus                        Bibelschule Schloss Klaus. Thema:
Auskunft: Rudolf Sotz, 0650/4401 801       Beten anhand des "Vater unser"

                                           Im Haus Abendfrieden, F. Jägerzeile 1
                                           Auskunft: Wolfgang Fischer,
                                           0732/711068
Jeden 2. Mittwoch im Monat, 19:30
bei Familie Hofstätter, Riedegg 30

Auskunft: Fam Hofstätter 07235/67747

              zu musikalischen Begegnungen mit Singen und Musizieren,
                  die allen offen stehen, die Freude haben an Musik:

                             Freitag, 22. März, 19:30
                            „Singen und Musizieren“
                         Evangelische Kirche Gallneukirchen

        Auskünfte über weitere Aktivitäten und Termine erhalten Sie im Pfarramt
      unter 07235 / 62551, per Email: office@evgalli.at oder www.pastor-sciutta.at
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Ankündigungen 7

      Einladung zum Gottesdienst
         „Lebensschritte“ 2019
             3. Februar, 9:30
   Evangelische Kirche Gallneukirchen

             Musikalische Gestaltung:
         Chorgemeinschaft Gallneukirchen
         (Ltg.: Marie-Louise Bart-Larsson)
             und Christian Kern (Orgel)

Feiern wir als Gemeinde ein Fest mit den Täuflingen,
Hochzeitspaaren, Konfirmierten des Vorjahres sowie
jenen Menschen, die sich im Jahr 2018 unserer Kirche
angeschlossen haben. Willkommen sind alle Mitglieder
unserer Gemeinde, aber auch alle Freundinnen und
Freunde und Interessierten.
Im Anschluss wird eingeladen zum Kirchenkaffee im
Gemeindesaal. In dessen Rahmen halten die Konfir-
mandinnen und Konfirmanden des aktuellen Jahr-
gangs ihren „Konfistammtisch“ ab!
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8     Ankündigungen

                                                            Evangeisches
                                                              Bildungswerk
                                                                Gallneukirchen

 Nachhaltige Entwicklung zur Sicherung der Zukunft
 Klimawandel als gesellschaftliche Herausforderung
 Die große Verantwortung der jetzt lebenden Generationen
 Hohe Lebensqualität mit geringem Naturverbrauch: Gut leben statt viel
  haben
 Konkrete Beispiele für gutes Leben aus den Bereichen Konsum, Woh-
  nen und Mobilität
 Stärkung der Region als Lebensraum

                      Vortrag mit Diskussion
                    am 13. Februar 2019, 19.00 Uhr
                           im Gemeindesaal
                      im Evangelischen Pfarrhaus

                               Referent:
                 Univ. Dozent Dr. Dietmar Kanatschnig

Nachhaltigkeitsexperte i.R., war Gründer und Direktor des Österreichischen
Instituts für Nachhaltige Entwicklung an der Univ. für Bodenkultur sowie
wiss. Beauftragter für Nachhaltigkeit im Amt der oö. Landesregierung.

Dr. Kanatschnig ist Mitglied unserer Pfarrgemeinde und ist bereit mit uns
gemeinsam Wege in eine bessere und sicherere Zukunft zu finden.

Jede/Jeder von uns hat schon viel gehört und einiges nachgedacht über
Klimawandel, Naturverbrauch, Grenzen des Wachstums, Generationenver-
antwortung …
Viele Themen, viele Schlagworte, viele Widersprüche, viele Möglichkeiten
…
Welchen Beitrag kann jede/jeder Einzelne zur dauerhaften Sicherung der
Lebensqualität leisten, und welchen wir alle gemeinsam?

Setzen wir uns an diesem Abend zusammen
                                   und mit dem Thema auseinander!
Gemeindebrief Evangelische Pfarrgemeinde Gallneukirchen
Ankündigungen 9

                              Evangeisches
                                Bildungswerk
                                  Gallneukirchen

Zeichenerklärung zur Grafik auf der Titelseite.
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10 Ankündigungen

         Gottesdienst des GaJuKlu
               am 31. März
Wir laden herzlich ein zu einem ganz besonderen Gottes-
dienst: Auch unser Gallneukirchner Jugendklub beschäftigt
sich mit Gott und der Welt und wird am Sonntag, den
31.03.2019 um 09.30 in der Christuskirche für uns einen Got-
tesdienst gestalten.
Wir sind schon sehr gespannt und freuen uns auf eine erfri-
schend andere, peppige Feier.
                                                Rainer Gugl

              Dienstag, 12. März 2019, 19.30 Uhr

     „Zukunftsbilder junger Menschen“
  Veranstaltungssaal Haus Bethanien, Hauptstraße 3, 4210
  Gallneukirchen

  Inhalt: Unser aller Zukunft wird zunehmend von jenen Men-
  schen bestimmt und gestaltet werden, die heute noch „jung“
  sind. Welche Zukunftsbilder leiten ihr Denken und Handeln,
  welche Ängste und Wünsche? Aktuelle Studien und Projekte
  geben hierüber Auskunft.
  Referent: Dr. Harald Welzer ist Soziologe, Buchautor
  („Klimakriege“, „Selbstdenken“, u. a.) und Gründer der Stif-
  tung Futurzwei, die sich für eine zukunftsfähige und enkel-
  taugliche Gesellschaft einsetzt. Welzer ist darüber hinaus
  Mitbegründer und Vorstand der Initiative Offene Gesellschaft.

  Veranstalter: Diakonie-Akademie                  Eintritt frei!
Ankündigungen 11

                Herzliche Einladung zum
                     Weltgebetstag
             Frauen aus Slowenien laden ein

                 „Kommt, alles ist bereit!“
Im Mittelpunkt steht das Gleichnis vom Festmahl (Lk 14,15-24)

Im Pfarrzentrum St. Gallus, Pfarrplatz 1, Gallneukirchen
         Freitag 1. März 19:30 für Erwachsene
           Sonntag 3. März 10:00 für Kinder

          In der Kapelle im Marianum, Freistadt
                  Freitag 1. März 19:00
12 Ankündigungen
Ankündigungen 13
14 Ankündigungen

                                   Evangeisches
                                     Bildungswerk
                                       Gallneukirchen

                          Wir laden Sie herzlich zur

                          Eröffnung der Ausstellung

                      von PETER PURKHAUSER ein.

                           Sonntag, 7. April, 10:45

                   Pfarrhaus Gallneukirchen, Gemeindesaal
Ankündigungen 15

                                                             Evangeisches
                                                               Bildungswerk
„Jesus verwandelte Wasser in Wein,                               Gallneukirchen
nicht in essigsaure Tonerde.“

Glauben, Freuen und Lachen gehören eng zusammen. Wer an Jesus Chris-
tus glaubt, wird zu einem fröhlichen Menschen. Und das nicht nur innerlich,
still für sich, sondern durchaus auch sichtbar und nach außen hin spürbar.
Eine Gemeinde, in der offen, häufig und herzhaft gelacht wird, zeigt auf na-
türliche Weise was Christsein bewirkt.

Für die Wochen nach Ostern (beginnend mit dem Osterlachen!) laden wir
herzlich ein zu einer Zeit der Freude und des Humors:

             „Wo der Glaube ist, da ist auch Lachen.“
                        Beginnend mit dem Vortrag
                „Humor und Religion im christlichen Alltag“
              von Vikar Rainer Gugl und Lektor Martin Sorge

Was sagen uns dazu die Lachwissenschaft (Gelotologie), die Bibel, die Kir-
chengeschichte?
Wie lebendig gestaltet Humor Gottesdienst, Seelsorge, Krankheit, Alter…?
In Gottesdienst, Bibelkreis, Seniorenklub…. werden Humor und Freude er-
lebbar werden.
Das Theaterstück „O mein Gott“ von Anat Gov wird den Abschluss der Ver-
anstaltungen bilden.

Gott will uns zu fröhlichen Menschen machen. Wenn Christen nichts zu la-
chen haben - wer dann?
Das Lachen ist des Glaubens liebstes Kind.

Alle sind jetzt schon herzlich eingeladen, mitzulachen, sich mitzufreuen und
zu glauben, damit aus einem möglichen Hallelu-nein ein kraftvolles Hallelu-
ja erschallt.
                                                                 Martin Sorge
16 Ankündigungen

             Evangeisches
               Bildungswerk
                 Gallneukirchen

  „Heilsames        Singen“ in der Evangelischen Kirche
  Schon seit November wird eingeladen zu Abenden unter dem Titel
  „Heilsames Singen“.
  Unter der Leitung von Musikpädagogin Marion Spinka treffen sich Men-
  schen unter dem Titel „Lieder-Lichter-Montag“ zweimal im Monat in der
  Evangelischen Kirche, um während der kälteren Jahreszeit die wärmende
  Kraft einfacher und spiritueller Lieder zu erleben. Herzlich willkommen an
  folgenden Montagen von 19:00 bis 20:30 4. und 18. Februar.
  Im Anschluss gibt es für Interessierte „Herzerwärmendes aus dem Kessel
  überm Feuer“!

  Einladung zum Mittagstisch
  In Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde laden Caritas und Diakonie-
  werk ein zum monatlichen „gemeinsamen Mittagstisch“ ins Kowalski-Cafe-
  Bistro.
  Willkommen sind besonders Menschen, die nur selten die Möglichkeit ha-
  ben, Gemeinschaft mit anderen im Rahmen einer Mahlzeit zu erleben,
  z.B. weil sie alleinstehend sind. Die Kosten für Essen und Trinken tragen
  die teilnehmenden Personen selbst.
  Um Anmeldung wird gebeten: Stadtgemeinde Gallneukirchen,
  Frau Christa Plakolm. Tel.: 07235/63155-153.
  Email: c.plakolm@gallneukirchen.ooe.gv.at
  Termine mittwochs: 13. Februar, 13. März, 10. April, 15. Mai, 12. Juni
Ankündigungen 17

              Ökumenische Bildungs- und Kulturreise
              der Evangelischen Pfarrgemeinde Gallneukirchen
              und der Katholischen Pfarrgemeinde Freistadt
              „Auf den Spuren der Hl. Elisabeth und Martin Luthers“
              29. Mai – 3. Juni 2019

Mehr als ¾ der vorgesehenen Plätze für die empfehlenswerte Reise nach
Deutschland sind bereits vergeben, aber noch ist es möglich, sich der bunten
Reisegruppe anzuschließen, die von Pfarrleiterin Irmi Sternbauer (Freistadt)
und Pfarrer Günter Wagner (Gallneukirchen) begleitet wird.
Das Programm mit allen Einzelheiten bis hin zu den Kosten und Anmeldefor-
malitäten finden Sie nochmals abgedruckt auf den nächsten beiden Seiten
dieser Ausgabe des Gemeindebriefes.
Sie können dieses aber auch jederzeit online abrufen, unter www.evgalli.at,
unter „Aktuelles“.

Auskünfte erhalten Sie jederzeit auch im Pfarramt – Telefon: 07235/62551
bzw. office@evgalli.at

                         Monatsspruch für Februar

    Ich bin überzeugt, dass dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen
       gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll.

                                 Römer 8,18

                          Monatsspruch für März

       Wendet euer Herz wieder dem Herrn zu, und dient ihm allein.

                                1.Samuel 7,3
18 Ankündigungen
Ankündigungen 19
20 Berichte

             Unsere Kinder und Jugendlichen
      Die Plätze der Stadt sollen voll sein von Buben und
             Mädchen, die dort spielen. Sacharja 8,5
 Ökumenischer Kindergottesdienst          Kinder, festgestellt: "Wir freuen uns
                                          auf das nächste Jahr"!
Auch in diesem Jahr fanden in Gall-
neukirchen     ökumenische      Gottes-                Kinderklub
dienste statt. Während die Erwachse-
nen sich in der Katholischen Kirche       Als Einstimmung in die Adventzeit wur-
treffen, finden sich die Kinder in der    de der Gemeindesaal in eine Backstu-
Evangelischen Kirche zum Kindergot-       be verwandelt. Trotz widrigster Fahr-
tesdienst ein. Ein gemeinsames Team       verhältnisse auf den Straßen am
aus beiden Konfessionen bereitete für     30.11. kamen fünf Kinder und vier Mit-
die Kinder das Thema "Alles hat seine     arbeitende zum Keksbacken. Die Va-
Zeit" Prediger/Kohelet 3,1-8 vor. 61      nillekipferl, Butterkeks und Marzipan-
Personen, davon 22 Erwachsene san-        kugeln wurden nicht aufgegessen,
gen, tanzten und beteten gemeinsam.       sondern für den Verkauf am Gustav
Die Bilder von Jude Daly aus dem          Adolf Kindertisch verpackt und ein Teil
Buch "Alles hat seine Zeit" führten       auch für die Waldweihnacht aufgeho-
durch die Erzählung. Anschließend         ben. Zu dieser trafen sich am 23.12
suchten sich die großen und kleinen       viele Kinder, Eltern und Großeltern im
Kinder Gegenstände aus, mit denen         Pfarrhaus und wanderten mit Laternen
sie gerne Zeit verbringen, legten diese   in der Hand gemeinsam in den Wald.
auf eine Zeituhr und dankten Gott da-     Bei Kerzenlicht wurden im Wald Lieder
für. Das Team hat, genauso wie die        gesungen und eine Geschichte er-

Ökumenischer Kindergottesdienst                     Foto Michaela Sturm-Stallinger
Berichte 21
zählt. Die Kinder legten Äpfel und Nüs-    gung (Janis und Darja) und der Tor-
se unter einen Baum, damit auch die        mann (Elkobert) kämpften über das
Tiere ein Weihnachtsgeschenk bekom-        gesamte Turnier wacker gegen den
men. Anschließend konnten sich alle        unermüdlichen Ansturm der fünf geg-
mit Punsch und Keksen im Gemein-           nerischen Teams unserer Gruppe. Der
desaal aufwärmen. Das Musizieren           Einsatz und die Begeisterung am Spiel
und Singen bei Kerzenlicht gefiel allen    waren unübertrefflich. Ein paar Ab-
sehr gut. Am 11.1. durften sich die Kin-   schürfungen und eine blutende Nase
der mit Gerda im Filzen üben. Dabei        konnten uns nicht aufhalten. Am
entstanden viele hübsche Schlüssel-        Schönsten sind aber überregionale
anhänger.                                  Kontakte mit den Mitgliedern der ande-
                                           ren Teams, die neu aufgebaut oder
 Fussballturnier der EJ Steiermark         vertieft werden konnten.

Die „Wahnsinnigen Mädels aus Galli“                  Schiwochenende
nahmen auch dieses Jahr wieder am
Fussballturnier der Evangelischen Ju-      Das Jugendschiwochenende fand heu-
gend Steiermark teil. Als einziges Da-     er bei tiefst winterlichen Verhältnissen
menteam wurden wir bei der Siegereh-       statt. Dem Vergnügen stand dies nicht
rung vom Veranstalter als die „Sieger      im Weg. Gleich Freitag Abend wurden
der Herzen“ bezeichnet. Unsere Spiel-      für die Anfahrt zum Haus bei einem
qualität hat sich gegenüber dem letz-      Auto Schneeketten benötigt. Der
ten Turnier stark verbessert, denn un-     Grund dafür war nicht nur der Schnee,
sere Stürmerin (Helene) schoss nach        sondern die Tatsache, dass Winterrei-
guten Pässen des Mittelfelds (Doris        fen eine Laufrichtung haben. Daher
und Petra) zwei Tore und wir bekamen       musste nach dem Essen gleich bei
lediglich 8 Gegentreffer. Die Verteidi-    Flutlicht ein Reifenwechsel der Vorder-

                                                          Die „Siegerinnen der Her-
                                                          zen“ beim Fussballturnier

                                                          Foto Christian Mayrhofer
22 Berichte

räder vorgenommen werden. Am                geschaufelten Hausdach zu entsorgen
Samstag ging es dann auf die Wur-           war. Den Sonntag verbrachten wir im
zeralm. Auch wenn Vormittags nur ein        Schigebiet Hinterstoder. Müde und teil-
Teil der Lifte geöffnet hatte, ließen die   weise mit Muskelkater kehrten wir
Pistenverhältnisse nichts zu wünschen       nach Gallneukirchen zurück. Wir sind
übrig. Nach dem Schifahren wurden im        schon neugierig, wie viel Schnee wir
nächtlichen Schneefall die Bobs hinter      beim Schiwochenende im nächsten
dem Haus ausprobiert. Genügend              Jahr haben werden.
Schnee zum Räumen war auch vor-
handen, da auch der Schnee vom ab-                                      Elke Ahrer

 Schiwochenende                                                   Fotos Elke Ahrer
Berichte 23

                 Der Seniorenklub feiert Advent
                     im Haus Abendfrieden
Advent heißt Warten. Das wissen wir.     besucht er regelmäßig die Menschen
Warten auf den Herrn.                    im Abendfrieden und singt mit ihnen.
Wir Frauen und Männer des Senioren-      Ausgewählte adventliche Geschichten
klubs haben im Advent nun ein ande-      und Gedichte erfreuten uns ebenso
res Warten erlebt. Wir selbst wurden     wie die vorbereitete Kaffeejause mit
erwartet: von den BewohnerInnen im       selbstgebackenen Keksen und Ku-
Haus Abendfrieden. Das war ein           chen. Einen besonderen Gedanken
Strahlen, als wir ankamen. Wir haben     brachte unser Vikar Rainer Gugl mit
uns zu den alten Menschen dazuge-        dem Gedicht „Perspektivenwechsel“
sellt, wo gerade Platz war. Beim Sin-    von Iris Macke mit, das von oben nach
gen von Advent- und Volksliedern be-     unten gelesen einen eher negativen
scherte uns das Mundharmonika-Duo        Eindruck über den Advent verbreitete,
Schwester Gertrude Walther und Frau      aber von unten nach oben gelesen ei-
Theresia Meier eine besondere Freu-      nen adventlichen Trost und Zuversicht
de. Sie konnten vor lauter Begeiste-     ausstrahlte. Mit Adventliedern, Gebe-
rung fast nicht mehr aufhören zu spie-   ten, einer kurzen Besinnung, dem ge-
len; so manches Adventlied hätte da      meinsamen Vaterunser und dem Se-
noch ein paar Strophen mehr ge-          gen wurde dieser Besuch zu einem
braucht. Viel von dieser Freude und      wundervollen feierlichen Miteinander.
Begeisterung sprang auf die Zuhöre-      Ganz lieben Dank nochmals an Pfle-
rInnen über. Ein anderes Schmankerl      gedienstleiterin Sr. Wilma Kramer und
war die Erzählung der Weihnachtsvor-     ihre MitarbeiterInnen im Haus Abend-
bereitungen aus der Jugendzeit von       frieden, die diesen Besuch so wunder-
dem „singenden Viehdoktor“, wie er       bar gelingen ließen.
liebevoll genannt wird, Herrn Dr. Karl                             Martin Sorge
Kaltenböck. In treuer Verbundenheit

                                         Fotos Martin Sorge
24 Berichte

           „Eine Suppe mit CAMINHAR JUNTOS“
Spar deinen Wein nicht auf für            de: „Welche große Überraschung und
morgen.                                   Freude für uns alle – tausend Dank
Sind Freunde da, so schenke ein!          Euch allen, die ihr uns Hilfe und Unter-
Leg, was du hast, in ihre Mitte.          stützung gebt, die bewundernswert ist
Durchs Schenken wird man                  und mich auch im Glauben stärker
reich allein.                             macht, ja es gibt einen Gott, der uns
                    Gerhard Schöne        leitet und dafür bin ich sehr dankbar.“

Herzlichen Dank allen, die direkt oder    Wie schon in den vergangenen Jahren
indirekt beim letzten Kirchenkaffee       bitten wir noch alle Freundinnen und
„Eine Suppe mit CAMINHAR JUNTOS“          Freunde von CAMINHAR JUNTOS
mitgearbeitet haben: Allen, die zB Kek-   auch dieses Jahr wieder bei unseren
se gebacken, Weihnachtsbillets gestal-    verschiedensten Aktivitäten um Unter-
tet, Socken gestrickt und Schürzen ge-    stützung für die Kinder und Jugendli-
näht haben, die so köstliche Suppen       chen aus armen Verhältnissen in Picar-
zubereitet, den Gottesdienst mitgestal-   ras in Santa Catarina.
tet und gespendet haben. Dadurch,
dass so viele Menschen mitgewirkt und     DIAKONIE AUSTRIA, AT49 2011 1287
gespendet haben, war ein beachtliches     1196 6399 (Kennwort: „Caminhar Jun-
Ergebnis für die Kinder und Jugendli-     tos“ – bitte unbedingt angeben!)
chen von CAMINHAR JUNTOS mög-
lich geworden.                                              Arbeitskreis
Aus einem Brief von Elisabeth Fetzer      ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT
aus Brasilien an unsere Pfarrgemein-                        Rudolf Sotz

                                                                                          Foto Wilfried Hubner
                                                                          Eine Suppe mit CAMINHAR JUNTOS
Berichte 25

          Lektorinnen und Lektoren - Fortbildung
Lektorinnen und Lektoren (ehren-            Luthers zum Markenzeichen (Leitüber-
amtliche Ausübung) gestalten relativ        setzung) der Evang. Kirche A.B. ge-
selbstständig Gottesdienste – sie wer-      worden ist und dies auch für die Identi-
den (nach einem Vorschlag des Pfar-         tät unserer Kirche eine besondere Be-
rers) von der Kirche berufen. Unsere        deutung hat.
Kirche hat dann auch Sorge zu tragen,
dass diese gut ausgebildet und vorbe-       Umrahmt wurde diese Fortbildung mit
reitet sind: mindestens einmal in zwei      etwa 70 oö. Lektorinnen und Lektoren
Jahren haben Lektorinnen und Lek-           vom gemeinsamen Singen mit Diöze-
toren eine Fortbildungsveranstaltung        sankantorin Franziska Leuschner: Lu-
zu besuchen.                                thersprache – Lutherlied (M. Luther:
                                            „So predigt Gott das Evangelium auch
Aus diesem Grund nahmen Ilse Hau-           durch die Musik.“)
ser, Rudolf Niederwimmer, Rudolf Sotz
und Kerstin Walther – Martin Sorge          Nach einem intensiven Tag der Ver-
war entschuldigt – am LektorInnenkol-       mittlung und des Austausches ging es
leg im November 2018 in Vöcklabruck         dann gestärkt und motiviert wieder
teil. Thema war dieses Mal: Die BIBEL       nach Hause. Gerade weil Lektorinnen
– Bibelübersetzungen. Dazu eingela-         und Lektoren in Beruf und Familie ei-
den war Dr. Jutta Henner, die Leiterin      nen wesentlichen Lebensmittelpunkt
der Österr. Bibelgesellschaft (www.         haben, sind sie in besonderer Weise
bibelgesellschaft.at). Dr. Henner stellte   zur Reflexion und zum Erleben des
in ihrem Vortrag die Geschichte und         Wortes herausgefordert. Wie sie damit
Eigenart der neuen Lutherübersetzung        umgehen, können Sie in unseren Got-
von 2017 vor; in einem zweiten              tesdiensten erleben.
Schwerpunkt behandelte sie weitere                                   Rudolf Sotz
Bibelübersetzungen mit ihren Eigen-
arten im Vergleich zur Lutherüber-
setzung (Lutherbibel 1984, Zürcher
Bibel 2007, Revidierte Einheitsüber-
setzung 2017, Bibel in gerechter
Sprache, Neues-Leben-Bibel, Basis-
Bibel, Neue Genfer Übersetzung,
Elberfelder    Bibel,    Die   Gute-
Nachricht-Bibel, Hoffnung für alle –
Bibel, Volxbibel, Bibel-Übersetzung
für Kinder, Evangelium in leichter
Sprache u. Bibelübersetzung von
Walter Jens).

Superintendent Dr. Lehner hob in
seinem Referat besonders hervor,
dass die Bibelübersetzung Martin
                                                                 Foto Rudolf Sotz
26 Berichte

                Abschied von Ullrich Szepannek

                                                                                            Foto Szepannek
… da wird dein Herz auch sein
                     (Matthäus 6,21)

Dieses Motto des Evangelischen Kir-
chentages in Dresden im Juni 2011,
an dem wir als Posaunenchor Gallneu-
kirchen mit vielen anderen Bläsern aus

                                                                         Ulrich Szepannek
Österreich und Deutschland teilge-
nommen haben, passt wunderbar zu
der Erinnerung, die uns mit Ullrich ver-
bindet, wenn wir an all die vielen Jahre
zurückdenken, in denen wir als Bläser-
kollegen und -freunde miteinander mu-
siziert haben.                             dent Peter Karlhuber-Vöckl und bald
                                           legte Georg Schuller die musikalische
Das Herz von Ullrich war beim Posau-       Leitung in dessen Hände. Der Posau-
nenchor, das kann jeder bestätigen,        nenchor erreichte musikalisch und die
der ihn kannte.                            Anzahl der Mitglieder betreffend seine
                                           Blütezeit. Auch ich kam in dieser Zeit
Schon als 17-jähriger war er Grün-         durch Einladung von Ullrich Szepan-
dungsmitglied des Posaunenchores           nek zum Posaunenchor.
Treffen in Kärnten. Dort lernte er Te-
norhorn spielen und dieses Instrument      In den Jahren 2006/07 wurde auf Initi-
begleitete ihn, als er 1976 mit seiner     ative von Georg Schuller die alte Back-
Frau Traude nach Gallneukirchen            stube im Pfarrhaus renoviert. Unter
zog, um dort in den Ausbildungsstätten     den tatkräftigen Ausführenden dieser
des Diakoniewerks zu wirken.               Arbeiten war unter anderen auch Ull-
                                           rich. Der Posaunenchor hatte ab die-
In Gallneukirchen wurde bereits Ende       sem Zeitpunkt ein beständiges Pro-
der 60iger Jahre unter der Leitung von     benlokal, in dem sich alle wohl fühlten
Sylvia Schöbel ein Posaunenchor ge-        und das von Ullrich immer gut betreut
gründet. Nach einer kurzen Pause           und in Schuss gehalten wurde. Als
wurde dieser von Georg Schuller An-        Georg Schuller im November 2007
fang der 80iger Jahre wieder aktiviert     verstarb, war das für Ullrich ein großer
und bald gehörte auch Ullrich Szepan-      Verlust, denn nicht nur hatte er einen
nek zu dessen ständigen und treuen         langjährigen Weggefährten, sondern
Mitgliedern.                               auch einen guten Freund verloren.

Um die Jahrtausendwende wurde der          Aus verschiedenen Gründen löste sich
Posaunenchor in Gallneukirchen durch       der Posaunenchor im März 2016 auf,
einige Bläser aus Linz verstärkt. Da-      wiederum ein einschneidendes Ereig-
runter befand sich auch der musika-        nis für Ullrich, das ihm sehr nahe ging.
lisch äußerst begabte damalige Stu-        Sein Herz hing an diesem Posaunen-
Berichte 27

chor, und so war es ihm eine große        geplant, um mit seiner Frau Traude
Freude,     dass    es   im    Oktober    den Geburtstag eines langjährigen
2018 gelang, mit den “Urgesteinen”        Freundes mitzufeiern. Dort in Lübeck
des Posaunenchores wieder eine klei-      verstarb Ullrich plötzlich und unerwar-
ne Bläsergruppe zusammenzubringen,        tet am 13. Dezember 2018 im Kreis
um das Erntedankfest musikalisch mit-     seiner Freunde.
zugestalten. Es gab Gespräche und
Anregungen dazu von verschiedenen         Uns bleibt nun, Ullrichs Treue zum Po-
Seiten, aber immer war Ullrich mit eine   saunenchor und zur evangelischen
treibende Kraft, dass dieses Projekt      Pfarrgemeinde zu würdigen, und mit
wieder einen Neubeginn erleben konn-      Dank zurückzublicken auf die tatkräfti-
te. Musik für den Gottesdienst und Ge-    ge Mitarbeit in so vielen Bereichen der
meinschaftspflege waren Ullrich wich-     Pfarrgemeinde. Er war uns und vielen
tig und dem wollten wir in Zukunft in     Menschen ein guter Freund und lang-
gleichem Maße Zeit einräumen. Und         jähriger Wegbegleiter.
so sind wir froh, dass wir im Herbst
2018     noch    einige   gemeinsame      Am 22. Dezember haben wir Ullrich
Zusammenkünfte mit Ullrich in der al-     zur letzten Ruhe geleitet mit den musi-
ten Backstube erlebt haben.               kalischen Stücken, die er ganz beson-
                                          ders geliebt hat. “Die Ehre Gottes”, die
Den Gottesdienst am 3. Adventsonn-        Kärntner Volksweise “Wirst mei Liacht
tag haben wir in Bad Leonfelden blä-      uma sein” und “Harre meine Seele”
serisch mitgestaltet. Diese Tradition     geben auch Zeugnis von der Glau-
einzuhalten war Ullrich so wichtig und    benshaltung und von dem Vertrauen,
er wollte sehr gerne bei diesem Got-      aus dem Ullrich sein Leben gelebt hat.
tesdienst dabei sein. Aber schon lange
vorher war eine Reise nach Lübeck                      Gertraud Kanyinda-Aigner

                                              Gottesdienst in Bad Leonfelden
                                              3. Adventsonntag,
                                              der Stuhl von Ullrich Szepannek
                                              bleibt frei.

                                              Foto Gertraud Kanyinda-Aigner
28 Berichte

      Adventliche Lichter – ein dankbarer Rückblick
Am 1. Dezember öffneten viele Kinder          u.a. Pfarrer Günter Wagner mit den
in aller Welt das erste Fenster ihres         Jubilarinnen. Wir wünschen beiden
Adventkalenders.                              Schwestern viel Segen und danken für
                                              alle Dienste und Verbundenheit in Dia-
Im Haus Abendfrieden in Gallneukir-           konie und Gemeinde.
chen stand mit dem Schwesternjubilä-
um ein anderes Ereignis am Beginn
des Advents auf der Tagesordnung:             Am Vorabend zum 1. Advent fand sich
Sr. Marianne Holzinger und Oberin             eine zwar überschaubare, aber umso
Sr. Helga Sikora feierten ihre Ein-           interessiertere Gruppe von Menschen
segnung als Diakonissen vor 60 Jah-           in unserer Evangelischen Kirche in
ren. Unter den Gästen und Mitfeiern-          Gallneukirchen ein, um sich einstim-
den beim würdevoll und spannend ge-           men zu lassen von einer besonderen
stalteten Festgottesdienst (Leitung:          Atmosphäre – wunderbar wie jedes
Pfarrer Rainer Wettreck, theol. Vor-          Jahr: der Herrnhuter Adventstern in
stand im Diakoniewerk, und Pfarrer            der Apsis der Kirche und das Leuchten
Thomas Pitters) und beim anschlie-            der ersten Kerze am Adventkranz im
ßenden gemeinsamen Mittagessen                Altarraum. Lektor Martin Sorge trug
freute sich seitens der Pfarrgemeinde         nachdenklich stimmende Geschichten

Sr. Helga Sikora und Sr. Marianne Holzinger (sitzend) Dahinter von l.n.r.:
Pfr. Martin Brüggenwerth (neu im Diakoniewerk), Pfr. G. Wagner, die Diakoniewerksvorstände
Josef Scharinger und Pfr. Rainer Wettreck sowie Pfr. Thomas Pitters
                                                                           Foto Evi Obermayr
Berichte 29
und Gedichte vor. Viel Herzerwärmen-        Rahmen auch der Gustav-Adolf-Tisch
des war dabei, wie auch bei den Lie-        der Kinder mit den selbstgebastelten
dern des Kirchenchores unter der Lei-       Geschenksideen eine Attraktion dar-
tung von Christian Kern, der die Orgel      stellte. Mit Lektorin Ilse Hauser und
spielte. Danke für eine feierliche, schö-   einem Team der KreAktiven Frauen
ne Stunde der Gemeinschaft!                 hatten weitere Gemeindesterne verlo-
                                            ckende Angebote bereitgestellt – und
                                            den Reinerlös ihrer Aktion widmeten
Am 1. Adventsonntag standen 14 jun-         sie dem Personenhilfsfonds unserer
ge Menschen im Mittelpunkt des              Pfarrgemeinde. Ein großes Danke al-
Gottesdienstes für Jung & Alt: 6            len!
Konfirmandinnen und 8 Konfirmanden
wurden von Mitgliedern des GAllneu-
kirchner JUgendKLUb der großen got-         Wenn „Pastor Sciutta & Friends“ fei-
tesdienstlichen Gemeinde vorgestellt.       ern, dann bilden „Singen und Musizie-
Vikar Rainer Gugl und Pfarrer Günter        ren“ die Herzstücke des Beisammen-
Wagner führten als Predigt ein Ge-          seins. Die Adventfeier im Gasthaus
spräch zum Thema der Feier: „Stern,         Landerl in Gallneukirchen am 7. De-
auf den ich schaue – Sterne, auf die        zember bot allen Anwesenden ein kuli-
wir sehen“ und waren sich darin einig,      narisch-musikalisches Festmenü, das
dass es an diesem Tag besonders hell        viel Freude bereitete. Gute, angeneh-
und angenehm warm war in unserer            me, freundliche Stimmung ist nicht ein-
schönen, heimeligen Christuskirche.         fach programmier- und machbar.
Dafür sorgte die vielen lebendigen          Wenn sie sich ereignet, darf man sie
Sterne im Kirchenraum – und nicht we-       als Geschenk annehmen und dankbar
nige davon führten ihre Gemeinschaft        dafür sein.
fort beim Kirchenkaffee, in dessen

                                            Einen alljährlichen Höhepunkt in den
                                            Wochen vor Weihnachten stellt der
                                            Adventabend im Cafe Lubinger in
                                            Freistadt dar, so auch am 12. Dezem-
                                            ber 2018. Die Atmosphäre im Lokalge-
                                            wölbe, die festliche, auf hohem Niveau
                                            dargebotene Musik (ein großes Dan-
                                            keschön an die Ehepaare Kreischer &
                                            Purkhauser), die gelebte ökumenische
                                            Verbundenheit (seitens der Kath. Ge-
                                            meinde waren unter den Anwesenden
                                            u.a. Pfarrleiterin Irmi Sternbauer und
                                            Kooperator Ronald Mutagubya), die
                                            besinnlichen Beiträge etlicher Gemein-
                                            deglieder und nicht zuletzt die herzli-
                                            che Gastfreundschaft der gastgeben-
                                            den Familie – all das und noch viel
                                            mehr ließ diesen Abend zu einem be-
           Beim Gustav-Adolf-Kindertisch    sonders schönen werden. Danke!
                   Foto Wilfried Hubner
30 Berichte

                                            dem „Gustentaler Frauendreiklang“
                                            und einer Bläsergruppe unter Alfred
                                            Haunschmidt ein abwechslungsreiches
                                            und stimmungsvolles Programm vor-
                                            bereitet. Die große Konzertgemeinde
                                            freute sich über die gelungenen musi-
                                            kalischen Geschenke, wie der große
                                            Dankesapplaus bestätigte.

                                            Die Waldweihnacht, meist wie auch
                                            dieses Jahr am 4. Adventsonntag
                                            durchgeführt, hat in unserer Gemeinde
                                            längst ihren festen Platz, wie auch der
                                            zahlenmäßig wachsende Zuspruch
                                            zeigt. Sich mit anderen einzufinden,
                                            um ein Stück Weg in den Wald ge-
                                            meinsam zurückzulegen, dort Lieder
                                            bei Kerzenschein zu singen, sich jen-
                                            seits von Lärm und Geschäftigkeit auf
                                            Wesentliches      zu   besinnen     und
                                            schließlich die Gemeinschaft bei wär-
                                            mendem Tee im Pfarrhaus zu genie-
        Herr und Frau Lubinger, Freistadt   ßen, ist alles nicht spektakulär – aber
                       Foto Martin Sorge
                                            es tut gut. Auch dafür ein großes Dan-
                                            keschön.
Das Konzert in der Evangelischen Kir-
che Gallneukirchen am Vorabend zum          Mit dem Krippenspiel der Kinder am
3. Adventsonntag, gestaltet vom             Heiligen Abend erreicht der Advent je-
Blechbläserensemble „Blechophon“            des Jahr sein Ziel und seinen Höhe-
und dem Gesangstrio „Dreiklang“, bil-       punkt. Über zwanzig Kinder beteiligten
dete zweifellos ein Glanzlicht des          sich heuer beim von Raffaela Stadler
„Gallinger Advents 2018“. Sowohl die        und ihrem Team einstudierten (jede
Lieder als auch die virtuos vorgetrage-     Schauspielerin bzw. jeder Schauspie-
nen Instrumentalstücke erreichten die       ler erhält eine Rolle, die für sie bzw.
Herzen des zahlreich erschienenen           ihn „maßgeschneidert“ ist) und über-
Publikums.                                  zeugend dargebotenen Spiel unter
                                            dem Titel „Ein kleines Schaf in der Hei-
                                            ligen Nacht“. Nicht nur besinnlich, son-
Einige Tage später, am 21. Dezember,        dern auch heiter erlebten ca. 500 An-
lud die Chorgemeinschaft ein zu ihrem       wesende von Groß bis Klein die Freu-
traditionellen Adventsingen. Marie-         de der Kinder beim gemeinsamen Sin-
Louise Bart-Larsson, Leiterin des En-       gen, Feiern und Spielen. Unvergess-
sembles, hatte zusammen mit der             lich bleiben wird allen wahrscheinlich
„Kuchltischmusi“ unter Ulrich Sulzner,      die „schnellste schwangere Maria“ in
Berichte 31

der Geschichte des Weihnachtsevan-       schen drei Strophen erklangen vom
geliums und ein Josef, der sich be-      Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“ zu
herzt und somit nicht vergeblich be-     dessen 200. Geburtstag diesmal auch
müht, seine ihm Angetraute nicht aus     die restlichen drei des Originals. Erich
den Augen zu verlieren, denn wo die      Stadler, selbst Teil des Viergesangs,
Liebe ist, da ist eben alles und damit   begleitete das Ensemble mit seiner Gi-
auch das möglich! Ein von Herzen         tarre – ebenso eine Hommage an die
kommendes Danke allen Darstellerin-      Erstaufführung.
nen und Darstellern, dem Team und
allen Mitwirkenden!                      Für diese Adventlichter und noch viele
                                         andere, die aufzuzählen den Rahmen
                                         dieses Berichts sprengen würde, dankt
Die Christmette – stimmungsvoll ge-      herzlich
staltet von Lektor Martin Sorge, Pfr.                    Pfarrer Günter Wagner
Günter Wagner, einem Team von
Sprecherinnen und Sprechern und ei-
nem Gesangsensemble des Kirchen-
chores unter Christian Kern (Orgel und
Harmonium) – endete diesmal mit ei-
ner Überraschung. Neben den klassi-

 Adventabend im Cafe Lubinger                                  Foto Martin Sorge
32 Im Gespräch

Im Gespräch mit…
                                                 … Doris & Petra Klösch
In unserer Interviewserie spricht Pfar-    das gemeinsame Spielen im Kinder-
rer Günter Wagner diesmal mit den          klub, an die vielen Krippenspiele, bei
Geschwistern Doris und Petra Klösch.       denen ich immer mit Begeisterung mit
                                           dabei war, die lustigen Skiwochenen-
Liebe Doris und liebe Petra, als mittle-   den, sowie die Arbeit mit unseren jun-
re von vier Schwestern gehört Ihr zu       gen Konfis. Außerdem war mein eige-
einer Familie, die seit vielen Jahren in   nes Konfijahr eine großartige und prä-
unserer Pfarrgemeinde beheimatet ist.      gende Zeit, in der ich viel für mein wei-
Wie jung seid Ihr, wo wohnt Ihr genau      teres Leben mitgenommen habe.
und welche Schule besucht Ihr?             Doris: Gut kann ich mich noch an
                                           die Kindergottesdienste erinnern und
Petra: Ich bin 15 Jahre alt und besu-      gerne denke ich an meine Konfizeit zu-
che die 5. Klasse des Gymnasiums in        rück. Ob Wochenenden auf der GIS,
Freistadt. Gemeinsam mit meiner Ma-        Wuzzlturniere oder Kinderklubnachmit-
ma, zwei meiner drei Schwestern –          tage – ich war und bin noch immer mit
Doris und Sarah – und unseren Haus-        Freude dabei.
tieren – unserer Hündin Tessa und den
drei Katzen Schnucki, Cindy und            Aktuell trifft man Euch oft im GAllneu-
Wimpy – wohne ich in Kefermarkt.           kirchner JUgendKLUb. Was gefällt
Doris: Ich bin 16, wohne ganz zufäl-       Euch daran bzw. was macht diese
lig auch in Kefermarkt und besuche ge-     Gruppe für Euch so attraktiv?
rade die 7. Klasse im Gym in Freistadt.
                                           Petra: Im GAJUKLU fühle ich mich
Es fällt auf, dass Ihr schon seit Eurer    immer willkommen. Dort habe ich das
frühen Kindheit gerne die Angebote         Gefühl, mich nicht verstellen zu müs-
unserer Gemeinde für Gemeinschaft          sen, da jeder mit seinen Stärken, aber
angenommen habt.
Welche Kreise, Akti-
vitäten,    Ereignisse
etc. fallen Euch dazu
ein und woran erin-
nert Ihr Euch gerne?

Petra: Da unsere
Mama evangelische
Religionslehrerin ist
und stets darauf be-
dacht war, uns in die
Pfarrgemeinde mit-
einzubeziehen, wa-
ren und sind wir je-
derzeit auch Teil der
Angebote. Ich erin-
nere mich gerne an
                                                                        Foto Klösch
Im Gespräch              33

auch mit all seinen Schwächen akzep-      Liebe Doris, Du hast im September er-
tiert wird. Ohne den GAJUKLU hätte        folgreich die D-Prüfung an der Orgel
ich viele meiner jetzigen Freunde nie-    abgelegt – herzliche Gratulation dazu!
mals kennengelernt, für die ich sehr      Mittlerweile gestaltest Du auch regel-
dankbar bin.                              mäßig Gottesdienste musikalisch mit.
Doris: Nach meinem Konfijahr hat          Was schätzt Du an der „Königin der
es ein bisschen gedauert, bis ich mich    Instrumente“ besonders? Wofür inte-
in der Gruppe eingelebt und wohl ge-      ressierst Du Dich sonst noch?
fühlt habe – heute kann ich mir nicht
mehr vorstellen, nicht regelmäßig hin-    Doris: Danke! Viele glauben, dass
zugehen. Der Austausch mit guten          die Orgel als altes Instrument nicht
Freunden, die ich dort gefunden habe,     mehr in unsere moderne Zeit passt,
ist eine angenehme Pause zwischen         doch ich lerne z.B. gerade ein jazziges
dem ganzen Schulalltag.                   Stück. Ich schätze den vielfältigen Aus-
                                          druck, der durch die verschiedenen
Was gefällt Euch darüber hinaus an        Register und Klänge hörbar gemacht
unserer Gemeinde?                         wird. Jede Orgel, die ich ausprobiere,
                                          klingt anders, was ich ziemlich beein-
Petra: An unserer Gemeinde gefällt        druckend finde. Außer dem Orgelspie-
mir der Zusammenhalt innerhalb und        len mag ich sonst noch alles, was mit
die Offenheit nach außen besonders        Musik zu tun hat – z.B. mit meiner Fa-
gut. Man wird anerkannt und ge-           milie und meinem Vokalensemble zu
schätzt, so wie man ist und niemand       singen oder als Klavierspielerin auch
wird ausgestoßen.                         mal zu improvisieren. Sonst stehe und
Doris: Die vielen Aktivitäten und         rede ich noch gerne im Radiostudio
Kreise, die für Leute aller Altersgrup-   unserer Schule.
pen angeboten werden.
                                          Was wünscht Ihr beide unserer Ge-
Liebe Petra, was bereitet Dir sonst       meinde und darüber hinaus uns allen
noch Freude? Welchen Interessen           für die Zukunft?
gehst Du gerne nach, etwa in Deiner
Freizeit?                                 Petra: Für die Zukunft wünsche ich
                                          unserer Gemeinde, dass sie in ihrem
Petra: In meiner Freizeit gehe ich oft    Glauben an Gott bestärkt wird und wei-
und gerne reiten. Außerdem spiele ich     terhin viele gute Spuren der Mensch-
Gitarre und gehe regelmäßig ins Fuß-      lichkeit hinterlässt.
balltraining. Zu Hause trage ich die      Doris: Unserer Gemeinde wünsche
Hauptverantwortung für unsere Tiere       ich, dass sie weiterhin so ökumenisch
und gehe jeden Tag mit Tessa spazie-      offen bleibt und allen wünsche ich,
ren. Auch der GAJUKLU ist ein fixer       dass sie sich in der Gemeinde, so wie
Bestandteil meiner Freizeit. Große        sie sind, angenommen fühlen und et-
Freude bereitet es mir immer, wenn        was finden, bei dem sie ihre Stärken
unsere älteste Schwester Beate aus        ausleben können.
Graz heimkommt und wir einen lusti-
gen Spieleabend miteinander erleben.      Danke für das Gespräch.
34 Kurznachrichten

            Verfassungsgerichtshof: „Ehe für alle“

Der Verfassungsgerichtshof hat die          liegt der Synode der Evangelischen
unterschiedlichen Regelungen für ver-       Kirche A.B. eine Empfehlung des The-
schieden- und gleichgeschlechtliche         ologischen Ausschusses vor, die vor-
Paare mit Ablauf des 31. Dezember           sieht, eine „Trauung für alle“ grund-
2018 aufgehoben. Auch gleichge-             sätzlich zu ermöglichen. Zugleich soll
schlechtliche Paare können von nun          die Entscheidung über die Durchfüh-
an in Österreich heiraten. Alle Rege-       rung einer solchen jeder Gemeinde
lungen, die diesen Paaren den Zugang        bzw. deren Pfarrerinnen und Pfarrern
zur Ehe bisher verwehrt haben, sind         überlassen bleiben.
außer Kraft gesetzt. Der Gerichtshof
begründet diesen Schritt mit dem Dis-       Die Synode hat diese Empfehlung an
kriminierungsverbot des Gleichheits-        die Pfarrgemeinden zur Begutachtung
grundsatzes.                                weitergeleitet mit der Bitte, sich damit
                                            zu befassen und eine Stellungnahme
Da für die Evangelische Kirche die          abzugeben. Die Gremien unserer Ge-
Eheschließung auf dem Standesamt            meinde – Presbyterium und Gemein-
die Voraussetzung für die kirchliche        devertretung – beschäftigen sich damit
Trauung darstellt, befassen sich aktu-      in ihren Arbeitssitzungen Ende Jänner
ell die Verantwortlichen in der Gesamt-     bzw. Mitte Februar. Eine endgültige
kirche und in den Pfarrgemeinden mit        Beschlussfassung der Synode ist für 9.
den Folgen der Neuregelung. Dazu            März 2019 geplant.

     Datenschutz: Wechsel in der Verantwortlichkeit
                     und Hinweis
In seiner Sitzung am 11. Dezember           antwortungsbewusst         umgegangen
2018 bestellte das Presbyterium Frau        wird. Alle im Zusammenhang mit Got-
Friederike Haller, Kuratorin der Pfarr-     tesdiensten, Amtshandlungen und ge-
gemeinde, einstimmig zur neuen Da-          meindebezogenen        Veranstaltungen
tenschutzverantwortlichen für unsere        erhobenen Daten werden sorgsam be-
Gemeinde. Sie folgt in dieser Funktion      handelt und zugleich – soweit möglich
Herrn Gerhard Nikolaus nach, der bis        – die Einwilligung zur Verwendung ein-
dorthin diese Aufgabe erfüllte – vielen     geholt. Letztere schließt auch die Ver-
Dank dafür. Frau Christine Todter           arbeitung von Fotos mit ein (z.B. für
bleibt weiterhin als stellvertretende Da-   die Veröffentlichung im Gemeinde-
tenschutzverantwortliche tätig.             brief).
Grundsätzlich weisen wir darauf hin,
dass mit allen Daten der Mitglieder un-
serer Pfarrgemeinde sensibel und ver-
Blick über den Zaun 35

                                      Blick über den Zaun

         Karfreitag soll statt Pfingstmontag frei sein
Die evangelische Kirche in Österreich      „Nicht von heute auf morgen machen“
fürchtet um einen ihrer wichtigsten Fei-   Für Bünker wäre der Wegfall der Fei-
ertage. Denn derzeit prüft der Europäi-    ertagsregelung ein „massiver Ein-
sche Gerichtshof (EuGH), ob die Fei-       schnitt, weil für uns der Karfreitag von
ertagsregelung, die es in Österreich       einer besonderen Bedeutung ist“. Im
am Karfreitag gibt, das Gleichbehand-      Fall einer Entscheidung gegen die Pro-
lungsgebot verletzt. Sollte die Prüfung    testanten „würde ich mich dafür einset-
negativ ausgehen und der Karfreitag        zen, dass er zum allgemeinen Feiertag
als gesetzlicher Feiertag der Protes-      für alle wird“, so der Bischof. Wenn es
tanten fallen, würde der evangelisch-      notwendig sei, müsste man dabei
lutherische Bischof Michael Bünker         eben noch einmal auf die Gesamtzahl
den Karfreitag gern zum Feiertag für       der Feiertage schauen. „Eventuell
alle machen wollen. Der Karfreitag         kann man überlegen, einen anderen
könnte, wie Bünker erklärt, statt dem      dafür zu streichen.“
Pfingstmontag zum Feiertag für alle        Dabei hat der Bischof schon einen Fei-
werden.                                    ertag im Blick. Er wolle der römisch-
Auslöser für diese Überlegungen ist        katholischen Kirche, wie Bünker beteu-
ein schon länger andauernder Rechts-       ert, zwar nichts wegnehmen. Doch ein
streit. In Österreich zog ein konfessi-    Feiertag, der nicht via Konkordat gere-
onsloser Arbeitnehmer vor Gericht und      gelt ist, sei eben der Pfingstmontag.
wollte Feiertagsentgelt für seine Arbeit   Die übrigen katholischen Feiertage
am Karfreitag. Das Erstgericht ließ in     sind durch das Konkordat, dem Völker-
abblitzen.    Das    Oberlandesgericht     rechtsvertrag zwischen dem Heiligen
Wien ortete jedoch einen Verstoß ge-       Stuhl und der Republik Österreich,
gen die EU-Gleichbehandlungsricht-         quasi einzementiert. Bei Pfingstmon-
linie und sprach ihm das Extrageld zu.     tag und Ostermontag machte Öster-
Denn der Karfreitag ist in Österreich      reich gewissermaßen eine Fleißaufga-
nur für Angehörige der evangelischen       be. Deshalb sind die auch nicht völker-
Kirchen AB und HB, der altkatholi-         rechtlich geschützt. Den Abtausch zwi-
schen Kirche und der evangelisch-          schen Karfreitag und Ostermontag
methodistischen Kirche ein gesetzli-       werde man „nicht von heute auf mor-
cher Feiertag. Sie haben an dem Tag        gen machen können“, ist sich Bünker
bei vollem Lohnausgleich frei. Die Sa-     bewusst. Neben den anderen Kirchen
che landete beim Obersten Gerichts-        würden bei diesem Thema auch Ver-
hof. Der entschied allerdings nicht und    treter der Wirtschaft und der Sozial-
reichte den Fall Mitte 2017 an den         partner mitreden.
EuGH weiter. Nun wartet man weiter-
hin auf die Entscheidung.                                     (aus diepresse.com)
36 Gottesdienstplan

          Gallneukirchen   Gallneukirchen      Bad Leonfelden                Freistadt
Febru-    Christuskirche        Haus             Kapelle im                 Kapelle im
  ar                       Abendfrieden         Seniorenheim                Marianum

Samstag
  2.
                                 18:00

Sonntag   1
  3.
               9:30

Sonntag
  10.
               9:30

Sonntag
  17.
               9:30                                     9:30

Sonntag
  24.
               9:30                                                                 9:30

                              Abendmahl     Kirchenkaffee      Kindergottesdienst          Suppe

     1 Gottesdienst für Jung und Alt „Lebensschritte“
       Feiern mit Menschen, die 2018 in unserer Gemeinde einen wichtigen
       Lebensschritt gemacht haben, mit Pfarrer Günter Wagner
       Musik: Chorgemeinschaft Gallneukirchen unter der Leitung von
       Marie-Louise Bart-Larsson bzw. Christian Kern (Orgel)
Gottesdienstplan 37

            Gallneukirchen     Gallneukirchen     Bad Leonfelden              Freistadt
 März       Christuskirche          Haus            Kapelle im               Kapelle im
                               Abendfrieden        Seniorenheim              Marianum

Samstag
  2.                                18:00

Sonntag    1
  3.              9:30

Sonntag
           2
  10.             9:30

Samstag
           3
  17.            19:00                                     9:30

Sonntag
           4
  24.             9:30

Sonntag
           5
  31.
                  9:30                                                            9:30

                                  Abendmahl     Kirchenkaffee     Kindergottesdienst     Suppe

    1 KINDERGOTTESDIENST (10 Uhr, Pfarrzentrum St. Gallus):
      Weltgebetstag der Kinder 2019

          Predigtreihe „Die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt“
    2
          Thema: „Suchet mich, so werdet ihr leben“ mit Pfarrer Thomas Pitters

    3 Thema: „Trachtet nach der Gerechtigkeit“ mit Pfarrerin Christine Todter

     4 Thema: „Mein Freund, ich tue dir nicht unrecht“ mit Pfarrer Ortwin Galter

    5 Gottesdienst mit dem GAllneukirchner JUgendKLUb
38 Bilder aus dem Gemeindeleben

Advent im Seniorenkreis                                             Foto Martin Sorge

                            KANZLEISTUNDEN
 Ingrid Brandstetter (Sekretariat)              Pfarrer Mag. Günter Wagner
        Dienstag von 8 bis 11:30 Uhr
     Donnerstag von 8 bis 11:30 Uhr                  Nach Vereinbarung.
        Freitag von 15 Uhr bis 18 Uhr

       Evangelisches Pfarramt A.B., 4210 Gallneukirchen, Hauptstraße 1
                Telefon: 07235 / 62551 , Fax: 07235 / 62551 - 14
                           Homepage: www.evgalli.at
       E-Mail: office@evgalli.at (Sekretariat), pastor@evgalli.at (Pfarrer),
           kb@evgalli.at (Kirchenbeitrag), gemeindebrief@evgalli.at
           IBAN: AT16 3411 1000 0001 6691 , BIC: RZOOAT2L111

      RUFNUMMER DER TELEFONSEELSORGE (ÖKUMENISCH): 142
                  oder www.telefonseelsorge.at
Lebensbewegungen 39

Eingetreten sind:
Christiana Griesbeck
Angestellte aus Wien

Klaus Gradl-Lami
Entwicklungsingenieur aus Schönau im Mühlkreis

BEERDIGT BZW. VERABSCHIEDET WURDEN:
Sr. Franziska Dolch
Diakonisse aus Gallneukirchen, verstorben im 100. Lebensjahr

Dieter Frenzel
aus Rainbach, verstorben im 59. Lebensjahr

Gerald Kleiss
Dipl. Gesunden- und Krankenpfleger aus Engerwitzdorf,
verstorben im 44. Lebensjahr

Rudolf Penzenleitner
Altbauer aus Alberndorf, verstorben im 78. Lebensjahr

Freda Schwarz
Hausfrau aus Schwertberg, verstorben im 68. Lebensjahr

Ullrich Szepannek
Direktor i.R. der Ludwig-Schwarz-Schule, verstorben im 76. Lebensjahr
40

1. Advent — Konfirmandenvorstellung                                      Foto Wilfried Hubner

                                                                     Verlagspostamt:
                                                                   4210 Gallneukirchen

                                                                            P.b.b.
                                                                   Zulassungsnummer
                                                                     GZ 02Z032578M

        Medieninhaber, Herausgeber, Redaktion: Evang. Pfarramt A.B. Gallneukirchen;
        f.d.I. verantwortlich: Mag. G. Wagner; alle 4210 Gallneukirchen, Hauptstraße 1
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