Brandaktuell - Feuerwehr Ibbenbüren
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Ausgabe 21 (Nr. 1/2009, 11. Jahrgang) 6. März 2009 brandaktuell Zeitung der Freiwilligen Feuerwehr Ibbenbüren Stadtrat genehmigt 13 neue Stellen Brandschutzbedarfsplan verabschiedet -mla- Das Feuerwehrwesen in Nord- Obergeschoss noch Menschenleben der Erreichungsgrad der 2. Hilfsfrist rhein-Westfalen wird im Gesetz über retten zu können. lag deutlich außerhalb der geforderten den Feuerschutz und die Hilfeleistung Sie legt fest, dass dazu nach acht Werte. (siehe auch zugehörige Grafik). (FSHG) vom 10. 2. 1998 geregelt. Minuten neun Einsatzkräfte (1. Hilfs- Die Ermittlung des Gesamtrisikopo- Im § 1 dieses Gesetzes heißt es: frist) und nach weiteren fünf Minuten tenzials der Stadt Ibbenbüren durch „Die Gemeinden unterhalten den örtli- 16 Einsatzkräfte (2. Hilfsfrist) vor Ort die Fa. Forplan ergab ein insgesamt chen Verhältnissen entsprechende lei- sein müssen. erhöhtes Risiko (Klasse 6 von 8). In stungsfähige Feuerwehren ...“ Diese Ziele sollten Gemeinden diese Bewertung sind tatsächliche Die tatsächliche Leistungsfähigkeit zumindest zu 80 % (1. Hilfsfrist) oder Ereignisse, die Einwohnerzahl, die einer Feuerwehr muss laut § 22 des 90 % (2. Hilfsfrist erreichen). vorhandenen Wirtschaftszweige und oben genannten Gesetzes in einem Die Stadt Ibbenbüren hat nun nach besondere Gefahrenpotenziale (u. a. Brandschutzbedarfsplan dargestellt längeren Überlegungen im Jahr 2006 Chemiebetriebe) der Stadt Ibbenbüren werden. Dieses soll so erfolgen, dass die Fa. Forplan mit der Erstellung eines eingegangen. eventuell vorhandene Defizite erfasst Brandschutzbedarfsplanes für die Stadt Als Ursache für die mangelnde Errei- und behoben werden können. Ibbenbüren beauftragt. chung der Schutzziele wurde unter Einige Punkte, die in einem sol- Die Fa. Forplan ist ein Gutachterbü- anderem eine nicht ausreichende Ver- chen Plan unter anderem zu betrach- ro, das sich speziell mit Rettungswe- fügbarkeit von ehrenamtlichen Einsatz- ten sind, sind die Standorte und Ein- sen, Brand- und Katastrophenschutz kräften tagsüber festgestellt. Dieses satzbereiche von Feuerwachen bzw. befasst. liegt zum einen daran, dass Einsatz- Gerätehäusern, die Anzahl der in einer Die Analyse der Fa. Forplan ergab, kräfte außerhalb Ibbenbürens arbeiten bestimmten Zeit an einer Einsatzstelle dass in der Stadt Ibbenbüren die oben und daher schon für die Anfahrt zum eintreffenden Einsatzkräfte, die Anzahl beschriebene 1. Hilfsfrist in den Jah- Gerätehaus sehr viel Zeit benötigen und Leistungsfähigkeit der vorhande- ren 2004 und 2005 nur in 18,5 bzw. und so gar nicht mehr schnell genug nen Einsatzfahrzeuge und eine Bewer- 19 % der Fälle erreicht wurde. Auch Fortsetzung auf Seite 2 tung des in der jeweiligen Gemeinde vorhandenen Risikopotenziales. Ebenfalls muss definiert werden, Erreichungsgrad der Feuerwehr welche Ziele die Feuerwehr in der Stadt Ibbenbüren Gemeinde erreichen muss (Schutz- zieldefinition). Damit ist gemeint, dass festgelegt wird, wie viele Einsatzkräfte in welcher Zeit an einem Schadensort 8 Minuten nach Alarmierung 13 Minuten nach Alarmierung eintreffen müssen. sind 9 Einsatzkräfte vor Ort sind 16 Einsatzkräfte vor Ort Mit dieser Festlegung definiert eine Gemeinde letztendlich, welches 18,5 % 64,7 % Sicherheitsniveau sie für ihre Bürger erreichen will. Bei der Definition dieses Zieles hat eine Gemeinde allerdings nicht völlig freie Hand. Sie muss sich mangels einer genauen Schutzzieldefinition des Gesetzgebers an allgemein anerkannte Regeln der Technik orientieren, welche auch ein Gericht im Falle eines Rechts- streites zu diesem Thema zu Grunde legen würde. Hier hat die Arbeitsgemeinschaft der 19,0 % 26,7 % Leiter der Berufsfeuerwehren Deutsch- lands (AGBF) Regeln veröffentlicht, die in Deutschland allgemein anerkannt sind. Die AGBF hat sich bei ihrer Schutz- zielfestlegung daran orientiert, wie vie- le Einsatzkräfte in welcher Zeit an der Einsatzstelle gebraucht werden, um bei einem Wohnungsbrand im ersten
brandaktuell Ausgabe 21 Fortsetzung von Seite 1 • Eine Erhöhung der Mitgliederzahl amtliche Brandmeisteranwärter ein, um an der Einsatzstelle eintreffen können. der ehrenamtlichen Löschzüge um nach Abschluss der Ausbildung der Zum anderen sind viele Einsatzkräfte 80 Einsatzkräfte auf 234 Kräfte. Anwärter die geforderte hauptamtliche bei ihrem Arbeitgeber nicht mehr stän- • Tagsüber als Minimalvorhaltung ei- Staffel vorhalten zu können. dig für Feuerwehreinsätze abkömmlich ne hauptamtliche Staffelbesatzung Eine weitere Folge des Planes ist es, und stehen daher auch nicht immer der (sechs Einsatzkräfte). dass im städtischen Haushalt für das Feuerwehr zur Verfügung. Des Weiteren wurde noch empfoh- Jahr 2009 Mittel für eine professionel- Ein weiteres Problem ist die geogra- len, weiterhin eine eigene Atemschutz- le Werbekampagne zur Mitgliederwer- fische Ausdehnung der Stadt Ibben- werkstatt in Ibbenbüren zu unterhalten bung bereitgestellt werden sollen. büren, welche gerade im westlichen und das begonnene Wechselladersy- Über die weiteren Mittel für neue Fahr- Bereich ein rechtzeitiges Eintreffen der stem durch einen Abrollbehälter mit zeuge und das Gerätehaus Dickenberg Einsatzkräfte schon durch die Fahrtzei- Sonderlöschmitteln auszubauen. wird auf den nächsten Haushaltssitzun- ten erheblich erschwert. Der Brandschutzbedarfsplan wurde gen entschieden werden. Als Maßnahmen zur Verbesserung dann vom Stadtrat der Stadt Ibbenbü- Ob die Maßnahmen greifen oder der oben beschriebenen Situation ren nach einer Vorstellung im Haupt- ergänzt werden müssen, muss nun in schlug die Fa. Forplan in ihrem Brand- ausschuss und eingehender Diskussion Zukunft überprüft werden. Daher hat schutzbedarfsplan unter anderem fol- am 5. November 2008 verabschiedet. der Gesetzgeber im FSHG nicht nur gende Maßnahmen vor: Als erste Reaktion auf die Forde- die Erstellung, sondern auch die Fort- • Schaffung eines zusätzlichen rungen des Brandschutzbedarfsplanes schreibung des Brandschutzbedarfs- Standortes im Bereich Dickenberg. stellt die Stadt derzeit 13 neue haupt- planes vorgeschrieben. Einsatzstatistik 2008 der LZ Stadtmitte 161 Einsätze für die 76 x Alarmierung des Löschzuges Stadtmitte 1 Freiwillige Feuerwehr 69 x Alarmierung des Löschzuges Stadtmitte 2 Ibbenbüren 13 x Alarmierung der Löschzuges Stadtmitte 1 + 2 Löschzüge Stadtmitte 1 + 2 3 x ohne Alarmierung 18. 01. Dachstuhlbrand, Abendsternschacht 29. 01. brennender LKW mit Ölschlamm auf der A 30 15. 04. Zimmerbrand, Siegfriedstr. – 1 Person ex 74 x 02. 05. Küchen-/Dachstuhlbrand, Feldstraße Brandeinsätze 09. 06. Dachstuhlbrand, Am Wilhelmschacht 21. 09. Großbrand Putenschlachterei Stroot, Recke 14. 12. Dachstuhlbrand, Rheiner Str. 13 x Müllcontainerbrände 29. 06. Tierrettung in Hörstel, Papagei aus Baum gerettet 02. 09. Amtshilfe bei Bombenentschärfung, Gravenhorster Str. 40 x 04. 09. Suche nach vermisster Person am Waldfrieden Technische Hilfeleistungen 22 x Person hinter verschlossener Tür 3 x Wasserrohrbruch 8 x Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person 05. 06. Gefahrguteinsatz in Lotte 8x 07. 07. Gasgeruch auf der Kanalbrücke in Uffeln (Geruchsbelästigung TPP) Gefahrguteinsätze 23. 10. Gefahrguteinsatz A 30 5 x Öleinsatz (davon 1x auf Gewässer) 11 x Wiewelhove 5 x TPP 4 x Akzo Nobel 39 x 3 x Tiefgarage Neumarkt Brandmeldeanlage 3 x Möbel Hartwig 3 x Baumarkt Toom 3 x Deitert-Suhre Einsätze außerhalb des 10 x zur nachbarschaftlichen Löschhilfe Einsatzgebietes der 8 x zur Unterstützung des Löschzugs Laggenbeck LZ Stadtmitte 2 x zur Unterstützung des Löschzugs Dörenthe Bürgerhaus Ibbenbüren 48 x Ibbenbürener Großkirmes Brandsicherheitswachen Kreissporthalle Einsätze, verteilt auf die Monate (ohne Brandsicherheitswachen) Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. 15 9 14 12 10 19 16 9 14 19 11 13 Seite 2
brandaktuell Ausgabe 21 Jahresbericht 2008 der Löschzüge Stadtmitte 1 und 2 Viele Einsätze in 2008 -stp- Hätte es im vergangenen Jahr bereits das im Brandschutzbedarfsplan geforderte Gerätehaus auf dem Dicken- berg gegeben, die dortigen Kameraden hätten sich über mangelnde Beschäfti- gung nicht beschweren können. Zwei ausgedehnte Dachstuhlbrände, ein Feuer in der Isolierung eines Holzhau- ses und ein Stückguttransporter in Voll- brand waren nur einige der Einsätze, zu denen die Löschzüge Stadtmitte in das nordwestliche Stadtgebiet ausrü- cken mussten. Mit 161 Alarmierungen (Vorjahr 136 Einsätze) wurden die Angehörigen der Löschzüge Stadtmitte 1 und 2 im ver- gangen Jahr durchschnittlich an jedem zweiten Tag alarmiert. Zu den größeren Einsätzen des ver- gangenen Jahres gehörten: • die Dachstuhlbrände am Abend- Ein gemeldeter Schornsteinbrand in einem Holzhaus an der Rheiner Straße stellte sich als sternschacht und am Wilhelm- Schwelbrand des Dämmmaterials im Dach- und Wandbereich heraus, bei dem Teile der schacht Dachhaut sowie der Wandverkleidungen geöffnet werden mussten. Fotos: FFI • ein brennender LKW mit Klär- schlamm auf der A 30 Innenstadtbereich. Besonders häufig lauf es zu einem Massenanfall von • der Wohnungsbrand an der Sieg- waren Einsätze „Person hinter ver- Verletzten auf einem Fahrgastschiff friedstraße, bei der die Hausbe- schlossener Tür“. gekommen war. wohnerin nur noch tot geborgen Neben dem Einsatzgeschehen erfolg- 28 Angehörige der Löschzüge Stadt- werden konnte te die Ausbildung in den Löschzügen mitte besuchten Lehrgänge auf Stadt- • eine brennende Doppelhaushälfte Stadtmitte an 25 Dienstabenden. Im bzw. Kreisebene. Am Institut der Feuer- am Hagenpad in Laggenbeck Rahmen dieser Dienstabende wurden wehr wurden acht Kameraden aus- und • der Gefahrguteinsatz mit einem u. a. Objektübungen bei den Firmen weitergebildet. Ferner wurden dort 13 undichten Salzsäuretransporter Gerhardi und Angus durchgeführt. Hin- Tagesseminare besucht. auf der A 30 zu kamen die Übungsabende für den Ein Highlight im Jahr ist immer das • die überörtlichen Hilfeleistungen Leistungsnachweis und Sonderdienste Fußballturnier gegen die Hauptamtli- bei einem Gefahrguteinsatz in Lot- für die Aus- und Fortbildung der Füh- chen. Am 15. März 2008 konnten sich te und beim Großbrand der Puten- rungskräfte. zum ersten Mal die Hauptamtlichen schlachterei Stroot in Recke Im August erfolgte zusätzlich eine durchsetzen und den Wanderpokal Natürlich begleiteten uns in 2008 Großübung aller vier Löschzüge der gewinnen. auch wieder etliche Fehlauslösungen Stadt Ibbenbüren bei der Akzo Nobel Das besondere Augenmerk der von Brandmeldeanlagen, viele Hilfe- in Uffeln. Angehörigen der Feuerwehr Ibbenbü- leistungen und zahlreiche Kleinbrände Als Übungslage wurde ein Chlorgas- ren galt in 2008 natürlich dem Neu- (meist brennende Müllcontainer) im austritt angenommen, in dessen Ver- Fortsetzung auf Seite 4 Verkehrsunfälle mit eingeklemmten Personen (links: Ledder Straße am 25. Oktober) und brennende LKW-Ladungen (LKW-Brand A 30, Parkplatz Brockbachtal am 19. Januar) gehören zum normalen Einsatzspektrum bei der Feuerwehr Ibbenbüren dazu. Seite 3
brandaktuell Ausgabe 21 Der Brandeinsatz an der Siegfriedstraße wird den Einsatzkräften noch länger im Gedächtnis bleiben. Bei dem zweigeschossigen Einfami- lienhauses quoll aus zwei Fenstern im Erdgeschoss dichter Rauch. Die 84-jährige Hausbewohnerin wurde tot in der brennenden Küche gefunden. Fotos: FFI Fortsetzung von Seite 3 aus der Jugendfeuerwehr in die aktive der Altennachmittag auf Kreisebene bau der Feuer- und Rettungswache Wehr. Sandra Kümper, Niels Hensel, in Hopsten besucht. Beim Treffen der am Niedersachsenring. Das neue Morítz Wiehe und Michael Dierkes Ehrenmitglieder der Feuerwehr Ibben- Zuhause der Löschzüge Stadtmitte und wurden 2008 neu aufgenommen. Im büren wurde zuerst die Werkfeuerwehr der hauptamtlichen Kameraden nahm Januar 2009 trat noch André Schulte in am Flughafen Münster/Osnabrück rasend schnell Form an. Nachdem wir die Feuerwehr ein. Die Wehr verlassen besucht und anschließend in gemein- am 30. Mai das Richtfest feiern konn- haben zwei Kameraden. samer Runde ein Bierchen getrunken. ten, war die Wache Ende 2008 fast Somit verfügen die Löschzüge Stadt- Am 10. Oktober 2008 verstarb der fertig gestellt. Die Mannschaft fiebert mitte per 31. 12. 2008 über 118 Mit- langjährige stellvertr. Leiter der Feu- nun dem Umzug am 9. März 2009 glieder. er- und Rettungswache und Zugführer entgegen. Die Ehrenabteilung besteht aus 24 des Löschzugs Stadtmitte 2, unser Im Jahr 2008 wechselten Kevin Köh- Kameraden. Neben den regelmäßi- Kamerad, Hauptbrandmeister August ler, Daniel Pleines und Farina Otte gen Treffen bei „Herbring“ wurde auch Haermeyer. Am 29. Juni brannte auf dem Dickenberg bei einem Einfamilien- Das Einsatzleitfahrzeug hat sich als wichtige Komponente im Ein- haus das Obergeschoss und der Dachstuhl. Trotz schwieriger satzgeschehen etabliert. Das Fahrzeug, das meist unscheinbar am Wasserversorgung konnte das weitere Ausbreituen des Feuers Rand des Geschehens steht, unterstützt den Einsatzleiter mit Infor- verhindert werden. Foto: IVZ mationen und ist u. a. die Verbindung zur Kreisleitstelle. Seite 4
brandaktuell Ausgabe 21 Die neuen Kameraden André Schulte, ... ... Moritz Wiehe ... ... und Michael Dierkes. 29 Jahre altes TLF 16/25 außer Dienst gestellt Neues LF 10/6 für die LZ Stadtmitte -mla- Am Mittwoch, dem 4. Februar 2009, haben wir das neue LF 10/6 von der Fa. Ziegler übernommen und nach eingehender Überprüfung nach Ibben- büren überführt. Die Planung und Ausschreibung des Fahrzeugs haben im Jahr 2008 statt- gefunden. Hier einige Eckdaten des neuen LF: • Mercedes Benz 918 AF 4x4 Atego Allradfahrgestell • Motorleistung 130 kW/177 PS • ZGM 11000 Kg • Löschwassertank 1000 l • Normaldruckpumpe FPN 10-1000- 1H • Tragkraftspritze PFPN 10-1000-1 Ultra Power 2 mit Elektrostartein- richtung Das neue LF 10/6 mit Ziegler-Aufbau. Fotos: mla • vier Langzeitpressluftatmer Drä- ger PSS 7000 (Zweiflaschenge- • Stromerzeuger 9 KVA mit Elektro- Auf zwei einsatztaktische Schwer- räte), jeweils zwei in der Mann- starteinrichtung punkte wurde bei der Planung des schaftskabine und im Geräteraum Das neue Fahrzeug wird das bereits Fahrzeuges besonderer Wert gelegt. • Pneumatischer Lichtmast 29 Jahre alte TLF 16/25 ablösen. Dieses ist zum einen die möglichst schnelle Bereitstellung des Sicherheits- trupps mit Langzeitpressluftatmern. Hierzu wurden zwei solche Geräte im Mannschaftsraum so verlastet, dass sich der Sicherheitstrupp bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle mit den Zweiflaschengeräten ausrüsten kann. Der zweite Schwerpunkt des Fahr- zeuges ist die Löschwasserversorgung. Hierzu wurde eine TS PFPN 10-1000-1 verlastet. Saugleitung, Saugkorb, Sam- melstück usw. sind in doppelter Aus- führung vorhanden und die Anzahl der B-Schläuche wurde erhöht. Das Fahrzeug wurde mit der Maschi- nisteneinweisung am Montag, dem 9. Stromerzeuger und Tragkraftspritze sind mit Elektrostarter ausgestattet. Februar 2009, in Dienst gestellt. Seite 5
brandaktuell Ausgabe 21 Jahresbericht 2008 Löschzug Laggenbeck Notstromaggregat entwendet von Ralf Hagedorn Der Löschzug Laggenbeck hatte zum Jahresende 2008 eine Mannschafts- stärke von 45 aktiven Kameraden. Neu eingetreten bzw. Quereinsteiger sind Tobias Scharfenberg, Andre Fliehe und Jens Wilde. Die Ehrenabteilung in Laggenbeck hat eine Stärke von 19 Kameraden, denn seit dem 13. Januar 2009 ver- stärkt Ludger Kempker die Abteilung. Einige Kameraden der Ehrenabteilung haben sich bereit erklärt, die Pflege der Außenanlagen am Gerätehaus zu übernehmen. Auch in diesem Jahr nah- men unsere Ehrenmitglieder wieder am Ehrennachmittag in Ibbenbüren teil. Der Löschzug Laggenbeck wurde 2008 zu 24 Einsätzen gerufen. Insge- Das zuerst eintreffende LF 16 sah von Weiten die bereits meterhohen Flammen aus dem samt sieben Brandeinsätze, sechs Mal Gebäude eines Mehrfamilienhauses am Hagenpad züngeln. Daraufhin wurde Vollalarm BMA, elf Mal TH-Einsätze mussten gegeben und die gesamte Feuerwehr Ibbenbüren alarmiert. abgearbeitet werden. Auch in 2008 rückte der Löschzug Laggenbeck zu Die Modul 1-Ausbildung in der tet. Zu den vier bereits bestehenden einigen Einsätzen in die Stadtmitte zur Rauchgasdurchzündungsanlage wur- Anlagen der Firma Keller, Musik Pro- Unterstützung aus. de von einer Gruppe abgelegt. Die duktiv und der Reitanlage Buchenhof Im Jahre 2008 wurden 22 Dienstaben- Modul 2-Ausbildung wurde ebenfalls kamen noch die Brandmeldeanlage de mit einer guten Beteiligung abgehal- von einer Gruppe besucht. vom Caritas-Wohnheim Haus Magda- ten. Neben der Aus- und Weiterbildung An einem Ein-Tages-Seminar „Um- lena und die der Firma Fashion Logistic der Atemschutzgeräteträger war auch setzung FwDv3“ am IDF in Münster dazu. Diese Anlagen wurden bereits die technische Hilfeleistung mit Schere nahm in diesem Jahr Martin Kipker teil. genauer unter die Lupe genommen. und Spreizer ein wesentlicher Ausbil- Axel Wesselmann besuchte das Semi- Es war das letzte Mal, dass Theo dungsschwerpunkt. nar „VB-Sattel (BMA)“. Blom als Zugführer des Löschzugs Auch in diesem Jahr konnten wieder Am Leistungsnachweis in Hopsten Laggenbeck im Anschluss an den Aus- einige Kameraden an einem Lehrgang nahm der LZ Laggenbeck mit zwei akti- spracheabend die Glocke erklingen zur Absturzsicherung teilnehmen. Das ven Gruppen teil. Bei sommerlichem ließ. Ende 2008 ging die Amtszeit der Erlernte konnte dann bei einigen Übun- Wetter konnten die Gruppen ihr Kön- Zugführung zu Ende. Grund genug, gen an einem mehrstöckigen Gebäude nen unter Beweis stellen. Neben den zwei Jahre vor dem Ende seiner akti- erweitert werden. Im Moment ist der guten Leistungen der Gruppen stellte ven Dienstzeit das Amt zur Verfügung LZ Laggenbeck im Besitz von einem der Löschzug Laggenbeck erneut fünf zu stellen. 16 Jahre hatte Theo die Gerätesatz Absturzsicherung. Schiedsrichter, so viel wie keine ande- Wehr in Laggenbeck geführt, er war Die Atemschutzübungsstrecke in re Feuerwehr bzw. Löschzug im Kreis unter anderem am Umbau des Gerä- Rheine konnte auch 2008 von fast Steinfurt. tehauses, dem Fahrzeugkonzept und allen Atemschutzgeräteträgern an vier Seit 2008 sind nun sechs Brandmel- an der äußerst guten Kameradschaft in Terminen besucht werden. deanlagen in Laggenbeck aufgeschal- Laggenbeck beteiligt. Nach fast 40 Jahren ist seit kurzem die aktive Dienstzeit von Lud- ger Kempker zu Ende. Er hatte regen Anteil an der guten Zusam- In der Nacht von Montag, den 28. Juli auf Dienstag, den 29. Juli menarbeit und Kameradschaft in Laggenbeck. Ludger wurde nach 2008, brachen Unbekannte in das Gerätehaus ein und untersuch- vielen Jahren Aus- und Weiterbildung bis zum Hauptbrandmeister ten es nach Wertgegenständen. Ein Notstromaggregat sowie die befördert. Er war lange Jahre im Vorstand des Löschzuges tätig. Getränkekasse wurden entwendet. Fotos: LZ Laggenbeck Seite 6
brandaktuell Ausgabe 21 Einsatzstatistik 2008 des LZ Laggenbeck 24 Einsätze für die Freiwillige Feuerwehr Ibbenbüren Löschzug Laggenbeck 09. 02. Heckenbrand, Hagenpad 26. 04. Zimmerbrand mit Menschenleben in Gefahr, Hagenpad 02. 06. Kleinbrand, Mülltonne, Freiherr-v.-Stein-Straße 7x 21. 06. Kleinbrand, mehrere Zeitungen in einer Bushaltestelle, Burgundenstraße Brandeinsätze 29. 06. Dachstuhlbrand, Am Wilhelmschacht 03. 08. Wohnhausbrand, Gottschalkstraße 29. 08. Heckenbrand, Hardenbergstraße 4 x Person hinter verschlossener Tür 2 x VU – auslaufende Betriebsstoffe 11 x 2 x Baum auf Straße Technische Hilfeleistungen 1 x Amtshilfe bei Bombenentschärfung Gravenhorster Straße 1 x Sturmeinsatz, abgedecktes Dach Keller Werk 2 1 x Amtshilfe Polizei, unbekannte Flüssigkeit aus LKW 2 x Keller HCW 6x 1 x Musik Produktiv Brandmeldeanlage 3 x Reitanlage Buchenhof Einsätze außerhalb des 3 x zur Unterstützung der Löschzüge Stadtmitte Einsatzgebietes des LZ Laggenbeck 22 x Bürgerhaus Ibbenbüren Brandsicherheitswachen Ibbenbürener Großkirmes Einsätze, verteilt auf die Monate (ohne Brandsicherheitswachen) Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. 3 1 4 2 2 3 0 3 4 1 0 1 Martin Kipker ist jetzt der neue Lösch- Brandmeldeanlagen in Laggenbeck zugführer in Laggenbeck, sein Vertreter ist Axel Wesselmann. Die Beiden wer- von Martin Kipker umfunktioniert wurde. In der Ferienzeit den nun die nächsten sechs Jahre den übernachten überwiegend Kinder auf Löschzug führen. Ralf Hagedorn und Für alle, die es noch nicht wussten, dem Reiterhof und viele Stammkunden Klaus Gröning wurden als neue Grup- im Ortsteil Laggenbeck gibt es mittler- haben eigene Pferde in den Stallun- penführer und Thorsten Attermeier als weile sechs Betriebe und Einrichtungen gen untergebracht. Durch die vielen Stellvertreter ernannt. mit einer Brandmeldeanlage. Pferdebesitzer steht der Hof oft voll Diese sind hier zu finden: mit Fahrzeuggespannen und für ein • Fa. Keller Werk 1, Bürogebäude, Löschfahrzeug kann es schon mal eng Carl-Keller-Straße werden. • Fa. Keller Werk 2, Lagerhallen, Der Hof liegt weit außerhalb in der In der Garte Bauernschaft Osterledde und somit • Fa. Musik Produktiv, Fuggerstr. haben alle Kräfte eine entsprechende • Fa. Fashion Logistics, Fuggerstr. Anfahrt vor sich. Die Löschzüge Stadt- • Caritas-Wohnheim Haus Magda- mitte können also bei einer Fahrzeit lena, Rapunzelweg von 12 bis 15 Minuten erst spät die Ein- • Reiterhof Krüer, Cappelner Weg satzstelle erreichen. Die lange Anfahrt gibt den Kameraden allerdings Zeit Die Industriebetriebe und das Wohn- genug, sich als Angriffs- bzw. Sicher- heim unterscheiden sich nicht sehr heitstrupp auszurüsten und den Funk- von den Objekten, die im Bereich der verkehr mitzuhören, ob man überhaupt Löschzüge Stadtmitte mit Brandmelde- noch benötigt wird. Ebenfalls sollte anlagen ausgestattet sind. man erwähnen, dass die Anfahrt der Aber bei dem Reiterhof gibt es einige Löschzüge Stadtmitte an dem Gerä- Besonderheiten. tehaus Laggenbeck vorbei führt, wo Der Reiterhof Krüer (Buchenhof) ist eventuell noch Kräfte ausrücken und ein ehemaliger Bauernhof, der durch es so zu „Engpässen“ kommen könnte. mehrere Baumaßnahmen zu einem Viele Besonderheiten also für einen Neu in Laggenbeck: Jens Wilde Reiterhof mit Pension und Reithalle ehemaligen Bauernhof. Seite 7
brandaktuell Ausgabe 21 Jahresbericht 2008 Löschzug Dörenthe Höhepunkt war das 100-jährige Bestehen von Peter Berg Der Löschzug Dörenthe besteht zur- zeit aus 35 aktiven Kameraden. Neu aufgenommen wurden im letzten Jahr Roland Determann, Thorsten Schrö- der, Julian Schäfer, Anita Wend-Klare, Christoph Tenambergen und Dennis te Poel. Die Ehrenabteilung besteht zurzeit aus 14 Kameraden. Im September 2008 sind Felix Bäumer und Dieter Stork nach dem Erreichen der Altersgrenze vom aktiven Dienst in die Ehrenabtei- lung gewechselt. Im vergangenen Jahr absolvierte der Löschzug Dörenthe 24 Übungsdienste. Am 30. August 2008 nahm der Lösch- ... ebenso wie „Let’s Move“ mit fetzigen Tanzeinlagen die Gäste. Fotos: LZ Dörenthe zug an der Stadtwehrübung bei der Akzo Nobel in Uffeln teil. Auf der Jahreshauptversammlung Die Kameraden der Ehrenabteilung 2008 der Feuerwehr Ibbenbüren wur- besuchten am 19. Juni 2008 den Alten- den folgende Kameraden befördert: nachmittag auf Kreisebene in Hopsten. Manuel Gessenhardt zum Unterbrand- Der Altennachmittag auf Stadtebene meister und Michael Niehues zum fand im vergangenen Jahr am 27. Oberbrandmeister. November in Dörenthe statt. Am 7. Juni 2008 nahm der Löschzug Zuerst wurde die Werkfeuerwehr am mit einer Gruppe am Leistungsnach- Flughafen Münster/Osnabrück besucht, weis in Hopsten erfolgreich teil! anschließend gab es noch ein gemütli- Folgende Kameraden waren dabei: ches Beisammensein im Gerätehaus 6. Teilnahme: Jens Dassmann Dörenthe. 8. Teilnahme: Daniel Verlage Der Höhepunkt des Jahres war dann 10. Teilnahme: Michael Niehues vom 21. bis 25. Mai: in der Zeit feierte 11. Teilnahme: Manuel Gessenhardt der Löschzug sein 100-jähriges Beste- 13. Teilnahme: Reinhard Dierkes hen. 16. Teilnahme: Alfred Brandherm Begonnen wurde mit einem Jugend- 17. Teilnahme: Matthias Bäumer, tanz am Mittwoch, dem 21. Mai, weiter Hans Josef Hamacher ging es dann am Freitag, dem 23. Mai, „Horst und Ewald“ führten durch das Pro- 18. Teilnahme: Stefan Bohle mit dem Kommersabend, zu dem über gramm des Kommersabend und begeister- 21. Teilnahme: Markus Stegemann 600 Gäste kamen. Das Duo Horst und ten mit ihren Gesangs- und Showeinlagen ... Vom 12. bis 20. Januar 2008 besuch- te Klaus Dransmann einen „TH-Wald“- Lehrgang auf Stadtebene. In der Zeit vom 7. bis 18. Januar 2008 nahm der Kamerad Michael Nie- hues am Lehrgang „F/B ABC II“ am Institut der Feuerwehr in Münster mit Erfolg teil. Den Lehrgang „Technische Hilfe“ auf Stadtebene besuchte erfolgreich Ralf Dierkes. Die Kameraden Christoph Tenam- bergen und Julian Schäfer nahmen vom 5. April bis 4. Mai 2008 und vom 13. September bis 26. Oktober 2008 an der Truppmannausbildung Modul 1-4 erfolgreich teil. An dem Tagesseminar „S Info Digi“ – Einführung des Digitalfunks – am IdF in Münster nahm am 14. Oktober 2008 Zahlreiche Zuschauer säumten am Samstag und Sonntag die Vorführungen. Besonders Stefan Bohle teil. die Kinder wollten möglichst nah am Geschehen dabei sein. Seite 8
brandaktuell Ausgabe 21 Einsatzstatistik 2008 des LZ Dörenthe 26 Einsätze für die 11 x Alarmierung des Löschzuges Dörenthe Freiwillige Feuerwehr 15 x ohne Alarmierung Ibbenbüren Löschzug Dörenthe 30. 03. Flächenbrand 5x 26. 04. Wohnungsbrand Brandeinsätze 14. 12. ausgedehnter Kaminbrand 2x 26. 07. VU – eingeklemmte Person Technische Hilfeleistungen 14. 12. Unterstützung Rettungsdienst bei Personenrettung im Dörenther Berg 05. 06. GSG-Einsatz in Lotte 3x 24. 06. GSG-Einsatz in Westerkappeln Gefahrguteinsätze 23. 10. GSG-Einsatz auf der BAB 30 Einsätze außerhalb des 3 x zur nachbarschaftlichen Löschhilfe Einsatzgebietes des 1 x zur Unterstützung des Löschzugs Laggenbeck LZ Dörenthe 2 x zur Unterstützung der Löschzüge Stadtmitte 15 x Bürgerhaus Ibbenbüren Brandsicherheitswachen Ibbenbürener Großkirmes Einsätze, verteilt auf die Monate (einschl. Brandsicherheitswachen) Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. 2 1 2 3 0 5 2 0 1 3 2 5 Ewald begeisterten die Gäste derma- ßen, sodass es zu mancher Lachträne kam. Am Samstagnachmittag trafen die ersten Feuerwehroldtimer zur Oldti- merschau ein, am Abend gab es Tanz für alle. Der Sonntag begann mit einem Got- tesdienst, weiter ging es mit dem Platz- konzert der Feuerwehrkapelle Riesen- beck, nachmittags gab es noch ein umfangreiches buntes Programm bis in die Abendstunden. Der Löschzug Dörenthe möchte sich auch noch mal für die tatkräftige Unterstützung der Jugendfeuerwehr an diesen Festtagen recht herzlich bedan- ken. Bei Gefahrguteinsätzen im Kreis Steinfurt werden die Dörenther mit ihrer Dekontami- nationsausrüstung mitalarmiert. Diese Ein- sätze können sehr zeitintensiv sein, wie der Einsatz am 5. Juni in Lotte (oben) zeigte. Die Alarmierung war um 21:30 Uhr, Einsat- zende um 7:30 Uhr am Folgetag. Bereits am 24. Juni folgte ein Einsatz in Westerkappeln (links). Logisch – oder? Aus einem Einsatzbericht: ... Kurz vor dem Tod muss der Ver- letzte noch gelebt haben ... Seite 9
brandaktuell Ausgabe 21 Jahresbericht 2008 der Feuer- und Rettungswache Ibbenbüren Vom Soldat zum Feuerwehrmann -mla- Die schon in der Ausgabe zukünftig den Brandschutz auf einem port des Klinikum Ibbenbüren beschäf- „brandaktuell“ Nr. 18 beschriebene – Munitionserprobungsgelände im Ems- tigt war. vom Gesetzgeber vorgeschriebene land sicherstellen. Eine zusätzliche Aufgabe, die die – Arbeitszeitreduzierung für Feuer- Den beiden sei an dieser Stelle Kollegen das ganze Jahr über erheb- wehrbeamte im Schichtdienst von 54 noch einmal alles Gute für die Zukunft lich gefordert hat, ist ein Grundlehrgang auf 48 Wochenstunden konnte durch gewünscht. mit ehemaligen Bundeswehrsoldaten, die bereits in 2007 vorbereiteten Neu- Um die entstehende Personallücke die bei der Feuerwehr Ibbenbüren zu einstellungen im Jahr 2008 erfolgreich zu schließen, sind im Dezember 2008 Berufsfeuerwehrmännern ausgebildet umgesetzt werden. wieder zwei Stellen für fertig ausge- werden. Diese Kollegen haben ihre Damit entspricht nun die Arbeitszeit bildete Brandmeister ausgeschrieben Ausbildung am 1. April 2008 begonnen. der hauptamtlichen Kollegen wieder worden. Sie haben bis jetzt ihre Grundausbil- den Arbeitsschutzvorschriften und es Um die Zeit bis zur Einstellung der dung, ihre Sonderlehrgänge (Maschi- sind keine Ausnahmegenehmigungen neuen Kollegen zu überbrücken, sind nist, DL-Maschinist, ABC Lehrgang mehr nötig. zwei Rettungsassistenten zur Aushilfe usw.) absolviert und gehen ab März Aber auch im Jahr 2008 gab es wie- eingestellt worden. 2009 in ihr Wachenpraktikum, das sie der personelle Veränderungen. Zwei Dieses ist zum einen Christoph Nor- zum Großteil an der Feuerwache in der erst im Jahr 2008 eingestellten demann, der bereits sein Anerken- Ibbenbüren ableisten. Sie werden ihre neuen Beamten (Hartmut Vrielmann nungsjahr zum Rettungsassistenten bei Laufbahnprüfung Ende September und Fritz Meinen) beantragten ihre der Feuerwehr Ibbenbüren absolviert 2009 ablegen und bis dahin regelmä- Versetzung zu einer Werkfeuerwehr hat, und zum anderen Miriam Robbe, ßig am Einsatzgeschehen der Feuer- der Bundeswehr. Sie werden daher die zuvor beim internen Krankentrans- wehr Ibbenbüren teilnehmen. Einsatzstatistik 2008 der Hauptamtlichen 208 Einsätze für die 53 x nur Dienstbetrieb Freiwillige Feuerwehr 155 x mit Löschzügen Ibbenbüren Hauptamtliche Kräfte 18. 01. Dachstuhlbrand, Abendsternschacht 15. 04. Zimmerbrand, Siegfriedstr. – 1 Person ex 09. 06. Dachstuhlbrand, Am Wilhelmschacht 92 x 04. 07. Kellerbrand, Kohleheizung droht zu platzen Brandeinsätze 04. 08. Klinikum Ibbenbüren, BMA-Alarm, Feuer in Elektrounterverteilung 21. 09. Großbrand Putenschlachterei Stroot, Recke 14. 11. Brand Gewerbebetrieb „Goldene Mühle“, Ladbergen 14. 12. Dachstuhlbrand, Rheiner Str. 27. 04. VU/Person klemmt, Schlickelder Str., 1 Person ex 03. 07. Kind hatte Hand in Rolltreppe eingeklemmt 49 x 23. 09. Amtshilfe Polizei, DLK 23/12 für Gesamtübersicht der Einsatzstelle aus 30 m Technische Hilfeleistungen 22 x Person hinter verschlossener Tür 3 x Person im Aufzug 8 x Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person 05. 06. Gefahrguteinsatz in Lotte 24. 06. Gefahrguteinsatz in Westerkappeln 9x 07. 07. Gasgeruch auf der Kanalbrücke in Uffeln (Geruchsbelästigung TPP) Gefahrguteinsätze 23. 10. Gefahrguteinsatz A 30 5 x Öleinsatz (davon 1 x auf Gewässer) 25 x Auslösung durch Handwerker, Druckabfall in der Sprinkleranlage usw. 58 x 5 x Auslösung durch Feuer/Rauch Brandmeldeanlage 28 x Fehlalarme wegen technischem Defekt Einsätze außerhalb des 11 x zur nachbarschaftlichen Löschhilfe Einsatzgebietes der 13 x zur Unterstützung des Löschzugs Laggenbeck LZ Stadtmitte 3 x zur Unterstützung des Löschzugs Dörenthe Einsätze, verteilt auf die Monate Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. 20 11 13 16 12 21 24 14 21 24 18 14 Seite 10
brandaktuell Ausgabe 21 Aufrüstung des AB ABC Rüst Ausrüstung entspricht fast GWG 2 -mla- Im Laufe des Jahres 2008 ist die Beladung des AB ABC-Rüst erheb- lich aufgestockt bzw. ergänzt worden. Dieses geschah zum größten Teil mit- tels vom Kreis Steinfurt zur Verfügung gestellter Mittel. Diese Unterstützung leistete der Kreis, um die Feuerwehr Ibbenbüren zukünftig in ein kreisweites ABC Gefahrenabwehrkonzept einbin- den zu können (siehe Artikel „neues Kreiskonzept ABC“). Einige Neuerungen wurden aber auch durch kommunale Mittel ermög- licht. Einige der neuen Ausrüstungsgegen- stände sollen hier besonders erwähnt werden: • Schlauchpumpe zur Förderung von Gefahrstoffen • elektrische Fasspumpe Blick in den Geräteraum mit den bis zu 1500 l fassenden Auffangbehältern. Fotos: mla • verschiedene Gefahrgutschläuche • zusätzliche nicht funkenreißende der ortsansässigen chemischen Betrie- damit noch nicht abgeschlossen. Vor Werkzeuge be und der durch die Stadt führenden allem im Bereich der Schutzausrüstung • verschiedene gefahrgutbeständige Verkehrswege ausgestattet ist. sind weitere Ergänzungen notwendig, Übergangsstücke und Armaturen Natürlich ist die Erweiterung der tech- um einen sicheren Einsatz der Gerät- • Edelstahlauffangbehälter 1500 l nischen Ausstattung in diesem Bereich schaften zu ermöglichen. • PE Auffangwannen • Überfässer 200 l • neue moderne Strahlenschutz- messgeräte • Schutzkleidung Form 2 Die Erweiterung des Innenausbaus des Abrollbehälters wurde – wie schon der Grundinnenausbau – vom Werk- stattteam der Feuerwehr Ibbenbüren in Eigenleistung ausgeführt. Der technische Einsatzwert des Ab- rollbehälters entspricht nun annähernd dem eines Gerätewagen Gefahrgut 2. Damit ist die Feuerwehr Ibbenbüren nun besser dafür gerüstet, ihre neuen Aufgaben im Kreis Steinfurt wahrzu- nehmen. Besonders wichtig ist aber, Neue, moderne Strahlenschutzmessgeräte ersetzen die alten, teilweise 25 Jahre alten dass sie nun auch mit besseren tech- Geräte. nischen Möglichkeiten zur Bewältigung des erheblichen Gefahrenpotenzials Zurückgeblättert Vor 10 Jahren – 1999 31. Mai 1999. Die erste Ausgabe der „brandaktuell“ Am Bahnübergang Glücksburger erscheint. Straße kommen innerhalb weniger 16. Juni 1999. Monate zwei Autos vor Züge. Ein 22- In Püsselbüren kommt ein Heißluft- jähriger kommt ums Leben. ballon in eine Hochspannungsleitung 13. Februar 1999. und stürzt brennend ab. Vier Tote Bei einem Wohnungsbrand an der müssen von der Feuerwehr aus einem Bahnhofstraße kam ein Mann ums Teich geborgen werden. Leben. Eine weitere Person konnte 20. Juli 1999. von der Feuerwehr über Leitern geret- Durch einen Blitzeinschlag gerät in tet werden. Dörenthe der Hof Ahmann in Brand. 17. März 1999. Die Löscharbeiten wurden durch star- Auf dem Mittellandkanal havariert ke Regengüsse und das Gewitter Auch in eine neue Schlauchpumpe zur För- ein Taucherschiff und droht zu sinken. erschwert. derung von Gefahrstoffen wurde investiert. Seite 11
brandaktuell Ausgabe 21 Rettungsdienst in Ibbenbüren und Umgebung Eigenes MANV-Depot aufgelöst von Dr. Michael Micke Klinikum Ibbenbüren gestellt. Die Mal- teser stellen darüber hinaus die Besat- Die Feuerwehr Ibbenbüren genießt in zung für einen Krankenwagen. der Bevölkerung ein hohes Ansehen. Drei Jahrespraktikanten erlernen an Dieses resultiert aus ihrem großen der Feuer- und Rettungswache Ibben- Tätigkeitsfeld, das von der Öffentlich- büren den Beruf des Rettungsassisten- keit aufmerksam verfolgt wird. ten, nachdem sie ihren schulischen Neben der kommunalen Aufgabe in Ausbildungsteil zumeist in Rheine, der Stadt Ibbenbüren den Feuerschutz abgeschlossen haben. und die Gefahrenabwehr durchzufüh- Unsere Feuer- und Rettungswache ren, ist die Feuerwehr Ibbenbüren vom ist ein sehr beliebter Ausbildungsort, Kreis Steinfurt als Träger des Rettungs- da hier durch die hohe Dienstbelastung dienstes, mit der Durchführung des und eine klare Praktikumsstrukturie- Rettungsdienstes beauftragt worden. rung bedingt, eine kaum vergleichbare Neben dem eigentlichen Stadtgebiet Berufspraxis erworben werden kann. Ibbenbüren, führen wir auch den Ret- An Fahrzeugen stehen uns für diese tungsdienst in den Nachbargemeinden Aufgaben des Rettungsdienstes Recke, Mettingen, Hopsten, Hörstel, 2 RTW Von der Patientenablage ... Westerkappeln und Teilen von Lotte 1 Reserve-RTW als Kreisreserve durch. Wir sind eine von sieben Ret- 2 KTW 1 NEF tungswachen im Kreis Steinfurt. 1 KTW der Malteser zur Verfügung. Wir versorgen 27 % der Fläche des Im 24-Stunden-Dienst sind zwei RTW Kreises mit 116.000 Einwohner, in und das NEF immer im Dienst. einem Gebiet von 493 qkm. Die Krankenwagen werden im Tages- Da diese Aufgabe nicht im freiwilli- dienst besetzt. gen Ehrenamt geleistet werden kann, Im Jahr 2009 werden die beiden sind hierfür 27 Mann hauptamt- Rettungswagen und die beiden Kran- liches Personal der Feuerwehr kenwagen gegen Neufahrzeuge aus- Ibbenbüren zuständig. Die getauscht. Das Notarzteinsatzfahrzeug Notärzte im Rettungs- wurde im Jahr 2008 bereits gegen das dienst werden vom NEF aus Ochtrup getauscht, um so die Fahrleistung und Fahrzeugbelastung gleichmäßig zu verteilen. Besonders auch die hauptamtliche Wache ist froh, endlich aus den nicht mehr tragbaren Räumlichkeiten der alten Wache, in die neue Feuer- und Rettungswache umzuziehen. Die Gesamtzahl der Einsätze betrug im Jahr 2008 10.590 Einsätze. Diese gliedern sich in: 2.621 KTW-Einsätze, 6.194 RTW-Einsätze 1.775 Notarzt-Einsätze. Die Zahlen der Fehleinsätze an die- ser Gesamtzahl war mit 855 etwas gestiegen. Gesamteinsätze RTW-Einsätze Seite 12
brandaktuell Ausgabe 21 Einsatzbesprechung der Einsatz- und Abschnittsleiter: Wie bei der Auch der bei der Feuerwehr Greven stationierte AB-MANV kam bei Feuerwehr gibt es auch im Rettungsdienst klare Strukturen. der Übung bei Akzo Nobel zum Einsatz. Fotos: FFI Das bedeutet, dass jeden Tag durch- zusammen mit der Feuerwehr Ibben- peln ausrücken, bei dem der RTW schnittlich 29 Einsätze abgearbeitet büren durchgeführt. Hier wurde eine unserer Kameraden aus Lengerich bei werden müssen. Chlorleckage bei der Firma Akzo Nobel einer Einsatzfahrt in einen schweren Die Zahl der KTW Einsätze ist zwar mit großer Auswirkung und vielen Ver- Unfall verwickelt wurde. rückläufig, aber die Fahrtdauer der ein- letzten angenommen. Zwei Insassen eines Kleinwagens, zelnen Einsatzfahrten hat sich deutlich Während der Feuerwehreinsatz eher die mit dem RTW kollidierten, fanden erhöht, da immer längere und weitere ein gut eingespielter Routineeinsatz für dabei tragischerweise den Tod. Fahrten durchgeführt werden. uns war, hatte der Rettungsdienst bei Hier wurde uns allen wieder schmerz- Durch die Veränderungen im Bereich heißen Außentemperaturen alle Hände lich vor Augen geführt, welche Gefah- Westerkappeln, dort wurde im Jahr voll zu tun, mit über 400 Helfern den ren auf alle Einsatzkräfte der Feuer- 2007 wieder eine Tageswache durch Einsatz abzuwickeln. wehr und des Rettungsdienstes stän- den 2. RTW aus Lengerich besetzt, Im Dezember musste die gesamte dig lauern und mit denen wir umgehen fahren wir jetzt am Tage mit dem RTW Wache Ibbenbüren zu einem nächtli- müssen. nicht mehr so häufig nach Wester- chen Verkehrsunfall nach Westerkap- kappeln und Mettingen. Der Notarzt kommt zu diesen Einsätzen meist wei- ter aus Ibbenbüren. Dafür haben sich die Einsätze mit dem RTW und KTW im Bereich Lengerich und Tecklenburg deutlich erhöht. Im letzten Jahr wurde begonnen das MANV-Depot (Massenabfall von Ver- letzten/Erkrankten), das in Dörenthe stationiert war, abzubauen und über den Rettungsdienst wieder kostenneu- tral zu verbrauchen. Da der Kreis Stein- furt mittlerweile über ein gut strukturier- tes Materialdepot für den MANV-Fall verfügt, ist unser Depot überflüssig. Nochmals gilt an dieser Stelle der Dank an die Kameraden des LZ Dören- the die sich fast 10 Jahre vorbildlich um dieses Projekt gekümmert haben. Im August wurde eine groß ange- legte Übung des Rettungsdienstes ... bis zum Krankentransport: Die Registrierung der Patientendaten muss lückenlos sein. KTW-Einsätze NEF-Einsätze Seite 13
brandaktuell Ausgabe 21 Jahresbericht 2008 der Jugendfeuerwehr „Herbstlager beim Almöhi“ -ms- Die Jugendfeuerwehr Ibben- anschließend für ihre Mühen belohnt büren zählte im vergangenen Jahr 34 und erhielten die begehrte Leistungs- Mitglieder: 31 Jungs und 3 Mädchen. spange der Deutschen Jugendfeuer- Im Jahr 2008 verrichteten sie ihren wehr. Ausbildungsdienst unter der Leitung Natürlich begleitete die JFI wie in von Marc Schüttken, Dirk Brunne und jedem Jahr wieder die Schnauferlver- diesem Jahr wurde selber gekocht und Dirk Attermeier, 14-täglich. Unterstützt anstaltung der Stadt Ibbenbüren. Erst geputzt. wird die Ausbildung durch die Ausbil- die zweitägige Schnauferlwanderfahrt Die Herbstabschlussübung verrich- der Ines Raupach, Markus Schoppe, durch das Osnabrücker Land und an- tete die Jugendfeuerwehr auf dem Dennis Heckmann, Markus Schlüter schließend das Treffen in der Ibbenbü- Gelände der Firma Keller in Laggen- und Manfred Elbers. Im vergangenen rener Innenstadt. Beim Treffen in der beck. Der angenommene Brand in Jahr konnten wir einen neuen Ausbilder Innenstadt hat sich abermals die gute einem der Obergeschosse wurde wie aus dem Löschzug Laggenbeck dazu- Zusammenarbeit mit der THW-Jugend erwartet fachmännisch unter Kontrolle gewinnen und somit gehört jetzt auch Ibbenbüren bewährt. gebracht. Jens Gaida mit zum Team. Im Juni nahm die JFI an der Kreisju- Bei der Kranzniederlegung am Volks- Die Jugendfeuerwehr Ibbenbüren gendfeuerwehralarmübung in Horstmar trauertag gehörte die Jugendfeuerwehr nahm im vergangenen Jahr am Zeltla- teil. Ein umfangreiches Übungssze- natürlich wieder zum festen Bestand- ger der Jugendfeuerwehren des Krei- nario war dort rund um eine Schule teil. Die Jugendgruppe aus Laggen- ses Steinfurt teil. Drei Tage verbrachten im Ortskern aufgebaut worden. Rund beck unterstützte die Laggenbecker wir in Ledde und bestritten mit zwei 350 Einsatzkräfte waren in die Übung aktiven Kameraden und die Jungs und Gruppen erfolgreich den dort veranstal- eingebunden. Mädels aus der Stadtmitte und aus teten Orientierungsmarsch der Jugend- Das diesjährige Jugendfeuerwehr- Dörenthe fanden sich wie immer am feuerwehren. Zum dritten Mal in Folge lager verbrachte die JFI in Buchbach- Ehrenmal an der Schulstraße ein. erkämpfte sich die Gruppe Ibbenbü- Gosselding im wunderschönen Frei- Den Jahresabschluss verbrachte ren 1 den begehrten Wanderpokal und staat Bayern. Eine schöne Woche die Jugendfeuerwehr wieder im Gerä- darf sich somit Besitzer des in der mit abwechslungsreichem Programm tehaus in Laggenbeck bei bayrischem Florianstube stehenden Trinkgefäßes erlebten die über 40 Teilnehmer. Eine Essen und einer umfangreichen Dia- nennen. Radtour am Chiemsee, der Besuch schau. Im August nahmen erstmals in unse- des Königsschlosses auf der Herren- Im vergangenen Jahr nahmen wir rer Geschichte gleich zwei Gruppen insel, ein Ausflug nach Salzburg mit vier neue Kameraden in die Jugendfeu- der JFI erfolgreich an der Leistungs- Besichtigung der Berufsfeuerwehr und erwehr auf und übergaben fünf Kame- spangenabnahme der Jugendfeuer- ausgiebigem Stadtbummel, ein Tag im raden in die verschiedenen Löschzü- wehr NRW teil. Die Abnahme fand in Erlebnisbad Alpamare in Bad Tölz, die ge. diesem Jahr in Mettingen statt und Besichtigung des Salzbergwerkes in Der im Januar neu gewählte Jugend- beide Gruppen zeigten dort vorbildlich, Berchtesgaden, die Besichtigung der gruppenleiter ist JFM Oliver Bohlmann was sie in den vergangenen Monaten Erdinger Brauerei in Erding und natür- mit seinen beiden Stellvertretern JFM an zahlreichen Extraübungsabenden lich jede Menge Spaß und Spiel gehör- Richard Schürmann und JFM Tim Lut- gelernt hatten. Alle Teilnehmer wurden ten wie in jedem Jahr dazu. Auch in terbey. Die Jugendfeuerwehr Ibbenbüren nach der Besichtigung des Salzbergwerks in Berchtesgaden. Foto: JFI Seite 14
brandaktuell Ausgabe 21 Leistungsnachweis 2008 Harald Scholmeyer – 25. Teilnahme! von Harald Scholmeyer Gold mit gelbem Grund. Er trat 1984 der Löschzüge Stadtmitte kräftig zu erstmals in Recke zum Leistungswett- unterstützen. Der Leistungsnachweis der Freiwilli- kampf an und beendete seine aktive Auch bei den Schiedsrichtern waren gen Feuerwehren des Kreises Steinfurt Teilnahme am Leistungsnachweis in die Ibbenbürener wieder stark vertreten. fand am 7. Juni 2008 in Hopsten statt. Hopsten. Aus diesem Grund traten die Unter der Leitung des Oberschieds- Gefordert wurde eine Übung mit 1 Ibbenbürener Fire-Bunny’s wieder an, richters Rheinhard Meyer stellten die B-Rohr und 2 C-Rohren im prakti- um dem Jubilar und seine Kameraden Ibbenbürener den größten Anteil. schen Teil sowie die Beantwortung von schriftlichen Fragen aus dem Bereich „Gefahren der Einsatzstelle“. Des Wei- teren wurde das Binden von drei Kno- ten geprüft. Im sportlichen Teil mussten 450 Meter Laufstrecke mit verschiede- nen Hindernissen in einer bestimmten Zeit zurückgelegt werden. Die Löschzüge Stadtmitte und der Löschzug Laggenbeck haben mit jeweils zwei Gruppen, der Löschzug Dörenthe mit einer Gruppe erfolgreich am Leistungsnachweis teilgenommen. Harald Scholmeyer aus dem Lösch- zug Stadtmitte absolvierte zum 25. Mal ohne Unterbrechung den Leistungs- nachweis und erhält das Feuerwehr- Auch unter Zeitdruck wurde die Schlauchreserve beim Löschangriff ordnungsgemäß ver- leistungsabzeichen der Sonderstufe in legt um keine Strafpunkte zu bekommen. Foto: FFI Teilnahmen: 1. Teilnahme (Bronze): 12. Teilnahme: Thorsten Attermeier, Christoph Lam- Tina Attermeier, Florian Blümel, Markus Plagemann, Hen- mers rik Rieskamp, Kai Schmitz, Tobias Slamka 13. Teilnahme: Reinhard Dierkes 2. Teilnahme: Patrick Scholmeyer 14. Teilnahme: Reinhard Klostermeyer 3. Teilnahme (Silber): 15. Teilnahme (Gold mit rotem Grund): Sascha Meyer, Bastian Siebelmeyer, Martin Trappmann Frank Hummer, Marc Schüttken 4. Teilnahme: Sebastian Gaida, Klaus Hagedorn 16. Teilnahme: Alfred Brandherm 5. Teilnahme: (Gold): 17. Teilnahme: Matthias Bäumer, Hans-Josef Hama- Dirk Attermeier, Manfred Elbers, Holger Hesping cher 18. Teilnahme: Stefan Bohle 6. Teilnahme: Jens Dassmann 20. Teilnahme (Gold mit grünem Grund): 7. Teilnahme: Maik Neuhaus Gerd Bayer 8. Teilnahme: Dirk Brunne, Jens Gaida, Stefan Lin- 21. Teilnahme: Frank Plumpe, Stefan Plumpe, Mar- gen, Daniel Verlage kus Stegemann 9. Teilnahme: Andre Handke, Martin Hock 22. Teilnahme: Thomas Kerk 23. Teilnahme: Jörg Heimann 10. Teilnahme: (Gold mit blauem Grund): Achim Attermeier, Bernd Bäumer, Michael Niehues 25. Teilnahme (Gold mit gelbem Grund): Harald Scholmeyer 11. Teilnahme: Ralf Ernschneider, Manuel Gessen- hardt, Adrian Mühlenkamp, Markus Schoppe 26. Teilnahme: Reinhold Artmeier, Martin Lehmeyer Seite 15
brandaktuell Ausgabe 21 Stadtfeuerwehrverband Ibbenbüren e.V./LZ Stadtmitte Ersatz für defekte Kamera beschafft -stp- Wie auch in den vergangenen mentation möglich ist, musste Ersatz Jahren war auch der Stadtfeuerwehr- beschafft werden. Die neue Kamera verband Ibbenbüren e.V. in 2008 sehr wurde wieder auf dem Einsatzleitfahr- aktiv. Nachstehend haben wir einen zeug verlastet. Teil der von uns durchgeführten oder Für die Ferienwohnung auf Wan- finanziell geförderten Aktionen aufge- gerooge wurden Bettwäsche und ver- listet: schiedene Deko-Artikel wie z. B. Bilder beschafft. Öffentlichkeitsarbeit: Sozialarbeit: „Frauen am Zug“ - dieser Aktion des Im Rahmen der Sozialarbeit inner- Landesfeuerwehrverbandes haben wir halb der Feuerwehr wurde vom Stadt- uns angeschlossen und mit Postern feuerwehrverband Ibbenbüren Anfang und Handzetteln Werbung für Frauen 2008 die erste Jahresmiete für die in der Feuerwehr gemacht. Die Kosten Ferienwohnung auf Wangerooge an für dieses Projekt hat der Verband die Kirchengemeinde gezahlt. Künftig getragen. soll sich die Wohnung über die Mietein- Aus- und Fortbildung: nahmen selbst tragen. Durch den Verband wurde auch die Die Kosten für die Teilnahme unserer Aus- und Fortbildung innerhalb der Ehrenabteilung an dem Treffen der Feuerwehr Ibbenbüren gefördert. Wie Ehrenabteilungen auf Kreisebene wur- auch in den vergangenen Jahren fan- de vom Verband getragen. Die Ehren- den Ausbildungswochenenden für die abteilung erhielt ferner einen Zuschuss Gruppenführer und für die Truppführer für ihre Weihnachtsfeier in der Gast- auf Wangerooge statt. Der Verband stätte Herbring. übernimmt die anfallenden Fährkosten Sonstiges: und zahlt einen Zuschuss zu den Ver- Zwei Ausgaben unserer Feuerwehr- pflegungskosten. zeitung „brandaktuell“ wurden in 2008 Auch die beiden Gruppen, die am Leis- erstellt und teilweise vom Stadtfeuer- tungsnachweis in Hopsten teilnahmen, wehrverband bezahlt. wurden durch den Verband gefördert. Das Planspiel wurde mit Mitteln des Die alkoholfreien Getränke während Verbandes um verschiedene Fahrzeu- der vielen zusätzlichen Übungsabende ge (Notarztfahrzeug, Rettungshub- und das eine oder andere Bier nach schrauber usw.) erweitert. bestandener Prüfung wurden – teilwei- Neubau: se – vom Verband übernommen. Im Zusammenhang mit dem Bezug Anschaffungen: der neuen Feuer- und Rettungswache Leider hat sich unsere digitale Spie- werden in 2009 verschiedene Anschaf- gelreflexkamera Ende 2008 mit einem fungen erforderlich sein. Daher wurden technischen Defekt verabschiedet. Da aus den Einnahmen der Spendenak- ohne Bilder unserer Aktionen, Veran- tion 2008 Rückstellungen für diverse staltungen und Einsätze keine Doku- Anschaffungen gebildet. Seite 16
brandaktuell Ausgabe 21 Familie Feuerwehr Feste arbeiten und Feste feiern -stp- Wehmut machte sich in den Gesprächen nicht breit, eher die Freu- de auf unser neues Zuhause. Trotzdem blickte sich so mancher Kamerad beim Maigang oder bei der Nikolausfeier nochmals in der alten Fahrzeughalle um, wenn die Aussage: „Das ist zum letzten Mal hier!“ fiel. Der Nikolaus hatte es aber schon am 7. 12. erkannt. Der Umzug naht! Er hat sich bei seinem letzten Besuch vom Püsselbürener Damm 23 verabschie- det. Bleibt zu hoffen, dass das Naviga- tionsgerät auf seinem Rentierschlitten die Adresse Niedersachsenring kennt. Besonders bei den Jüngsten löst der Auftritt von Nikolaus und Knecht Ruprecht große Erwartung und Anspannung aus. Foto: stp wurde das Tagesprogramm geändert! bein geschwungen und an der Theke Da viele Kameraden und die meisten „Brandbekämpfung“ betrieben. Ehegatten bzw. Freunde oder Freun- Große Kinderaugen gab es wieder dinnen den Neubau der Feuer- und am 7. Dezember. Der Nikolaus und Rettungswache noch nicht kannten, Knecht Ruprecht kamen zur Feuer- wurde dort kurzfristig eine Besichtigung wehr. Der Nikolaus hatte sich in sei- durchgeführt. In der alten Wache wur- nem großen Buch so manche Notiz de dann der Abend mit einem Maitanz über unsere Sprösslinge vermerkt. beendet. Meistens waren es positive Vermer- Das Winterfest der Löschzüge Stadt- ke! Jedes Kind erhielt daher ein Tüte mitte fand am 25. Oktober in der Gast- mit Leckereien. Ein Gruppenbild aller Beim Tanzen auf dem Maigang ist Rainer stätte Mutter Bahr in Uffeln statt. Nach Kinder mit Nikolaus und Knecht Rup- gerne „mittendrin“ statt nur dabei. einem schmackhaften Abendessen recht auf der Knaxburg bildete den wurde bis spät in die Nacht das Tanz- Abschluss des Besuches. Feuerwehr ist nicht nur Übungsdienst und Einsatzgeschehen. Innerhalb der Wehr gibt es viele Freundschaften und Cliquen. Teamgeist gibt es nur, wenn ein Verein lebt. Dazu gehören auch Feierlichkeiten. Die Löschzüge Stadt- mitte machen daher jährlich einen Mai- gang, feiern ein Winterfest und bieten den Kindern eine Nikolausfeier. Der Maigang am 17. Mai sollte eine Radtour werden. Leider spielte Petrus nicht mit. Er hatte die himmlische Sprinkleranlage geöffnet. Kurzerhand Nachwuchs Lars und Tanja Niehoff haben wieder Familienzuwachs bekommen. Hedda wurde am 25. Februar geboren und ist das zweite Mädchen der Beiden. Die Löschzüge Stadtmitte gratulie- ren zum Nachwuchs. Mit Gesangseinlagen wurde der DJ auf dem Maigang kräftig unterstützt. Fotos: FFI Seite 17
brandaktuell Ausgabe 21 Neues ABC-Gefahrenabwehrkonzept im Kreis Steinfurt Ibbenbüren stellt 2. ABC-Zug -mla- Anfang des Jahres 2008 bildete bögen verschickt, in denen diese eine alleine zu beherrschen. Für diese Fälle der Kreis Steinfurt einen Arbeitskreis, Selbsteinschätzung abgeben sollten. richtet der Kreis Steinfurt kreisweite um ein neues Konzept zur Abwehr von Die Einstufung der Gefahrenpotenziale Strukturen ein. Diese bestehen grund- ABC-Schadenslagen zu erarbeiten. wurde analog den Gefahrengruppen sätzlich aus den drei Säulen Gefahren- Das vorhandene Konzept stammt der FwDv 500 vorgenommen. abwehr, Messen und Dekontamination. aus den neunziger Jahren und ent- Aus diesen Rückmeldungen kann (siehe Grafik) spricht aus verschiedenen Gründen unter anderem abgeleitet werden, wel- Die in diesem Konzept eingebunde- nicht mehr den heutigen Erfordernis- che Feuerwehren sich materiell und nen Einheiten wurden bzw. werden vom sen. personell nur für einen Ersteinsatz Vor- Kreis mit dem nötigen Material ausge- Zwei Arbeitsgruppen beschäftigten rüstet, setzen aber auch bereits vor- sich damit, den Ist-Zustand der sächli- handene Fahrzeuge und Gerätschaften chen und personellen Ressourcen, die ein. So wurde z. B. dafür gesorgt, dass in diesem Bereich bei den Feuerweh- Einsatzleiter / die Feuerwehren in Ibbenbüren und ren des Kreises Steinfurt vorhanden Leitung Emsdetten im ABC-Bereich annähernd sind, zu ermitteln. Ein weiterer Arbeits- ELW 2 Stab EL gleich ausgestattet sind. Hierzu wurden kreis erhielt den Arbeitsauftrag, ein nicht „blind“ Ausrüstungsgegenstände Konzept für die Zukunft zu erstellen. oder Fahrzeuge beschafft, sondern Die Arbeitskreise setzten sich aus Mit- Einsatzabschnitt ABC es wurde die vorhandene Ausstattung gliedern verschiedener Feuerwehren ELW 1 FW Hörstel analysiert und ergänzt. des Kreises Steinfurt zusammen. + Führungsstaffel Bezüglich des Einsatzbereiches Im zuletzt erwähnten Arbeitskreis werden die ABC-Einheiten der Feu- entwickelte man erwehren Emsdetten und zunächst drei Ibbenbüren jeweils eine grundsätzlich Hälfte des Kreisgebie- zu erwartende tes abdecken ABC ABC ABC Messen Stufen von Ein- und sich bei Gefahrenabwehr Dekontamination satzszenarien. noch größe- Daraufhin wur- rem Bedarf de festgelegt, DeKon P zentraler Messstandort gegenseitig FW Ibbenbüren FW Ibbenbüren FW Rheine wie und mit unterstüt- LZ Dörenthe Messleitkomponente welchen Hilfs- zen. fristen diesen Natür- FW Emsdetten Ereignissen zu Mess- Mess- lich werden DeKon V Trupp Trupp begegnen ist. Kreis Kreis andere Feu- Diese drei n.n. erwehren im Stufen wurden Mess- Mess- Kreis, die ebenfalls Trupp Trupp wie folgt definiert: Kreis Kreis Gerätschaften und • Begrenztes ABC-Schadensereignis ausgebildetes Per- (geringfügige ABC-Lage): Mess- Mess- sonal für den ABC- Kommune wird eigenständig ohne haltungen machen müs- Trupp Trupp Einsatz in etwas Kreis Kreis weitere externe Hilfe anderer Kom- sen und welche umfang- größerem Umfang munen am Schadensort tätig. reichere Ausstattungen vorhalten, je nach • Begrenztes, aber mittelgroßes ABC- benötigen. Lage und Einsatzort Schadensereignis (mittlere ABC- Eine Mindestausrüstung, ebenfalls hinzugezo- Lage): um eine Menschenrettung innerhalb gen. Kommune wird je nach Leistungsfä- einer angemessenen Hilfsfrist durch- Der Bereich Messen soll so organi- higkeit eigenständig am Schaden- führen zu können, müssen alle Feu- siert werden, dass im Einsatzfall meh- sort tätig. Das werden die wenig- erwehren vorhalten. Dieses bedeutet, rere dezentral im Kreis verteilte Mess- sten Kommunen im Kreis leisten dass das oben beschriebene „begrenz- einheiten ausrücken und die Fw Rhei- können. Die Kommunen können te ABC-Schadensereigniss“ von jeder ne diese Einheiten mit einer Messleit- vorher vereinbarte interkommunale Feuerwehr zu beherrschen ist. komponente führt und die Ergebnisse Zusammenarbeit nutzen. Das als Nächstes aufgeführte „be- zusammenbringt und auswertet. • Umfangreiches ABC-Schadenser- grenzte, aber mittelgroße Schadens- Im Bereich Dekontamination muss eignis (große ABC-Lage): ereigniss“ müssen nur Kommunen mit der Löschzug Dörenthe der Feuerwehr Kommune wird primär am Scha- größerem Gefahrenpotenzial alleine Ibbenbüren das gesamte Kreisgebiet densort tätig. Kreisweite ABC- beherrschen. Städte oder Gemein- abdecken, da momentan nur ein Fahr- Strukturen greifen und unterstützen den mit geringeren Gefahren können zeug für die Dekon Stufe III im Kreisge- in vielfältiger Weise die betroffene nicht vorhandene eigene Vorhaltungen biet vorhanden ist. Kommune. durch, im Vorhinein geplante, interkom- Wie eine in Zukunft wahrscheinlich Parallel dazu wurde ermittelt, welche munale Zusammenarbeit mit Nachbar- einzurichtende Einheit zur Verletzten- Gefahrenpotenziale im Kreis Steinfurt gemeinden kompensieren. dekontamination aufzustellen sein wird, vorhanden sind. Hierzu wurden an die Das „umfangreiche ABC-Schadens- ist noch nicht festgelegt worden. Es Kommunen im Kreis Steinfurt Frage- ereigniss“ ist von kaum einer Kommune ist aber jetzt schon abzusehen, dass Seite 18
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