Bremen-Mitte ab Seite 30 - Eine Stadt auf Zukunftskurs - Sparkasse Bremen

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Bremen-Mitte ab Seite 30 - Eine Stadt auf Zukunftskurs - Sparkasse Bremen
Bericht an die
                                   Bremerinnen und Bremer

                              Eine Stadt auf
                               Zukunftskurs
             Ausgabe für

          Bremen-
           Mitte
              ab Seite
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Stark. Fair. Hanseatisch.
Bremen-Mitte ab Seite 30 - Eine Stadt auf Zukunftskurs - Sparkasse Bremen
Editorial
Die Sparkasse Bremen entwickelt
sich weiter – so wie sich die Hanse-
stadt im Wandel befindet.

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Bremen-Mitte
Wir fördern die Lebensqualität in ganz Bremen,
auch in Ihrem Stadtteil.

Dichtes Versorgungsnetz: In Bremen-Mitte braucht
es nie mehr als zehn Minuten zu Fuß, um zur nächs-
ten Filiale der Sparkasse Bremen mit Geldautoma-
ten zu gelangen.

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     „Die Innenstadt soll attraktiver werden“

     Carsten Haupt, Marktbereichsleiter Finanz-
     Centrum Am Brill, spricht im Interview über
     die Services der Sparkasse Bremen vor Ort,
   blickt auf die Entwicklung in Bremen-Mitte und
    zeigt sich begeistert von der Juryarbeit in der
         Stadtteilinitiative „gemeinsam gut!“.

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           Stark machen für die Zukunft
    Kinder sind Bremens Zukunft! Ihre Förderung
     liegt der Sparkasse Bremen besonders am
    Herzen. Ein Einblick in die Unterstützung von
     Projekten und Initiativen in Bremen-Mitte.
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Bremen digital                                  Bremer Stadtentwicklung                            Bremer Gesichter

Platz für Pioniere                              Bremen wächst. Wo bleibt die Mitte?                Gelebte Kundennähe

Bremen nimmt Kurs auf die digitale Zukunft.     Bremens Einwohnerzahl steigt – und damit           Die Sparkasse Bremen ist eng mit der
Wissenschaft und Wirtschaft, IT-Kompetenz       die Herausforderung, ausreichend bezahl-           Hanse­stadt und den Menschen, die hier
und Industriestandort – hier entstehen          bare Wohnungen zu schaffen. Denn derzeit           leben, verbunden. Die Beraterinnen und
innovative Lösungen für morgen. Die Spar-       treiben die hohen Mieten selbst Gutverdie-         Berater nehmen ihr Geschäft persönlich –
kasse Bremen ist dabei: mit Mobile Banking,     ner an ihre Grenzen. Wie sehen die nächsten        genau wie die Unternehmen Papa Türk und
digitaler Ausbildung und einem neuen            Entwicklungsschritte für das „Dorf mit             Kloska Group. Das ist gut für die Kunden
Filialkonzept.                                  Straßenbahn“ aus?                                  und gut für Bremen.

                                            4                                          12                                              22
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    Smarter Standort mit vier Sternen                                                                             Der Nachbar
    Digitale Innovationen und gefragte                                                                Wenn es beim Online-Banking hakt,
      IT-Experten „made in Bremen“                                                                   besucht Dennis Fiedel seine Kundin im
                                                                                                                Seniorenheim
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         Das digitale Tor zur Welt                                                                                     25
                                                Neue Perspektiven für die
 Ein Bremer Modelleisenbahnhändler setzt        Stadtenwicklung                                                 Die Ehestifterin
      auf An- und Verkauf per Internet                                                                   Auf die Vorsorgeberatung folgte
                                                Die Sparkasse Bremen verlegt ihre Hauptstelle                für Alexandra Haase die
                     9                          und stellt die Weichen für ein neues Quartier in                Hochzeitseinladung
 Anders Arbeiten in der digitalen Zukunft       der Innenstadt.
    Die Arbeitswelt wandelt sich, auch in
           der Sparkasse Bremen
                                                                                       18                              26
                                                                                                          Immer schön lecker bleiben
                                                                                                      Aus Liebe zum Döner erwuchs die Idee
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         App zum Digital-Training
                                                                                                                       28
  Warum ein Tablet zur Basisausstattung
       der Auszubildenden in der                                                                                 Alles an Bord!
       Sparkasse Bremen gehört                                                                      Die Kloska Group ist in Bremen verwurzelt
                                                                                                            und weltweit im Geschäft
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                                                Treffpunkt Stadtteilfiliale
   Neue Bürowelt für flexibles Arbeiten
      Verschiedene Arbeitsbereiche für          Im Dezember 2017 eröffnete die erste
  verschiedene Aufgaben – Einblick in das       Stadtteilfiliale der Sparkasse Bremen in
   Raumkonzept für die neue Zentrale der        der Pappelstraße als lokaler Treffpunkt der
             Sparkasse Bremen                   Menschen vor Ort.

                                                                                       20          Impressum
                                                                                                                                       36
Bremen-Mitte ab Seite 30 - Eine Stadt auf Zukunftskurs - Sparkasse Bremen
2                                        Editorial

                                                            Eine Stadt
                                                                  auf Zukunftskurs

Der Vorstand der Sparkasse Bremen AG von links nach rechts:
Thomas Fürst, Dr. Heiko Staroßom, der Vorsitzende Dr. Tim Nesemann und Joachim Döpp
Bremen-Mitte ab Seite 30 - Eine Stadt auf Zukunftskurs - Sparkasse Bremen
Editorial                                3

Liebe Leserinnen und Leser,

Bremen ist in Bewegung. Die Hansestadt macht sich in vielen             das ist eine Herzensangelegenheit der Sparkasse Bremen. Deshalb
Bereichen fit für die Zukunft. Neu gegründete Start-ups ebenso wie      haben wir im letzten Jahr eine neue Initiative gestartet: „Wir für
alteingesessene Unternehmen und wissenschaftliche Institute ent-        Kinder und Jugendliche“. Dahinter steht ein loses Netzwerk, das sich
wickeln digitale Lösungen, die beispielsweise neue Produktionsver-      für Kinder und Jugendliche stark macht, finanziell unterstützt von der
fahren möglich machen, Prozesse verbessern oder die Kranken­pflege      Sparkasse Bremen. Auch unsere Stadtteilinitiative haben wir 2017
erleichtern. Die Einwohnerzahl in Bremen wächst, in der Stadtent-       unter das Thema „gemeinsam gut! für Kinder und Jugendliche im
wicklung ist Verdichtung das Stichwort der Stunde. Neue Wohn-           Stadtteil“ gestellt. Rund 100 gemeinnützige Institutionen und Pro-
quartiere entstehen, wobei der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum           jekte haben unsere sechs Stadtteiljurys zur Förderung ausgewählt.
ungebrochen hoch bleibt. Und auch im Kleinen tut sich eine Menge:       Die Feierstunden waren wieder ein ganz besonderes Highlight für alle
Viele Ehrenamtliche engagieren sich in Vereinen für das Bremer          Beteiligten und haben gezeigt: Bremen bewegt. Im Rahmen unserer
Gemeinwohl. Kleinunternehmen bringen ihre Ideen auf den Markt,          Gemeinwohlorientierung haben wir 2017 wieder zahlreiche Projekte
Stadtteilnetzwerke machen sich für ein gutes Zusammenleben stark.       und Initiativen in Kunst und Kultur, Sport, Bildung und Wissenschaft,
                                                                        Umwelt und im sozialen Bereich gefördert. Das war ein Beitrag zur
Mittendrin in diesem bewegten Bremen entwickeln auch wir als            Verbesserung der Lebensqualität in den einzelnen Stadtteilen und in
Sparkasse Bremen uns weiter. Niedrigzinsen, Regulierungen und           ganz Bremen.
vor allem die Digitalisierung führen zu einem Umbruch in der
Finanzwelt, dem wir mit neuen Ideen begegnen. Gegründet 1825            Mit dem geplanten Umzug unserer Zentrale auf den Campus der
als Bürger­initiative, ist die Sparkasse Bremen tief in der Region      Universität und dem Verkauf des Areals Am Brill stehen auch in
verwurzelt. Sie ist untrennbar mit der Hansestadt und den Men-          Bremen-Mitte die Zeichen auf Veränderung. Viele Bremerinnen und
schen, die hier leben und arbeiten, verbunden. Deshalb steuern          Bremer sehen dem mit gespannter Erwartung entgegen, denn sie
wir Richtung Zukunft immer mit dem Blick auf die Bedürfnisse der        wünschen sich eine Aufwertung der Bremer Innenstadt. Ende 2017
Bremerinnen und Bremer. So haben wir im Dezember unsere erste           begann das kooperative Werkstattverfahren zur städtebaulichen Ent-
Stadtteilfiliale in der Pappelstraße eröffnet, weitere werden folgen.   wicklung des Sparkasse-Bremen-Areals Am Brill. Unter Beteiligung
Neben persönlicher Finanzberatung bieten wir in der Stadtteilfiliale    der politischen Entscheidungsträger, verschiedener Architekturbüros
einen Ort für die Vernetzung von Vereinen und Initiativen aus dem       und der Bremer Öffentlichkeit wurden Zukunftslösungen für den
jeweiligen Viertel. Sie können beispielsweise unsere Räume für          Standort als wichtigen Baustein der Bremer Innenstadt erarbeitet.
Veranstaltungen nutzen. So rückt die Sparkassenfiliale noch stärker     Darüber freuen wir uns und können gleichzeitig versichern: Die
in den Fokus der Nachbarschaft vor Ort – und bildet damit die ideale    Sparkasse Bremen wird in Bremen-Mitte weiterhin für die Kunden da
Ergänzung zu unseren digitalen Services.                                sein – und auch 2018 die Entwicklung in der Hansestadt nachhaltig
                                                                        mitgestalten, getreu dem Motto: Bremen bewegt.
Bremens Zukunft – das sind auch und vor allem die Kinder und
Jugendlichen, die hier aufwachsen. Ihre Entwicklung zu unterstützen,
ihnen Chancen zu eröffnen und soziale Teilhabe zu ermöglichen –         Eine anregende Lektüre wünschen Ihnen

                  Dr. Tim Nesemann              Joachim Döpp               Thomas Fürst             Dr. Heiko Staroßom
Bremen-Mitte ab Seite 30 - Eine Stadt auf Zukunftskurs - Sparkasse Bremen
4                                       Bremen digital

               Platz
               für
               Pioniere

    Volle Konzentration: Im Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in
    Bremen wird an intelligenten Robotersystemen gefeilt, die tief im Meer zum Einsatz kommen
    sollen. Die Testanlage für diese Unterwassersysteme ist in Europa einzigartig.
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Bremen digital                      5

Bremen nimmt Kurs auf die

digitale Zukunft. Wissenschaft

und Wirtschaft, IT-Kompetenz und

Industriestandort – hier entstehen

innovative Lösungen für morgen.

Die Sparkasse Bremen ist dabei:

mit mobilem Banking, digitaler

Ausbildung und einem neuen

Filialkonzept.
Bremen-Mitte ab Seite 30 - Eine Stadt auf Zukunftskurs - Sparkasse Bremen
6                                    Bremen digital | Ideen für morgen

                                                         „Was Bremen bei der digitalen
                                                         Entwicklung besonders auszeichnet,
                                                         ist zum einen die Kombination aus
                                                         Industriestandort und IT-Kompetenz,
                                                         zum anderen die exzellente
                                                         Hochschullandschaft und die enge
                                                         Verzahnung von Wissenschaft
                                                         und Wirtschaft.“
                                                         EKKEHART SIERING
                                                         Staatsrat beim Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen

                                                     Smarter
                                                     Standort
                                                     mit vier Sternen

                                                     sierung in Bewegung. Das Wirtschaftsfor-                      men, um mit digitalen Lösungen Mehrwert
                                                     schungs- und Beratungsunternehmen Prog-                       zu generieren. Laut Professor Michael Freitag,
                                                     nos hat der Hansestadt vier von fünf Sternen                  Leiter des BIBA – Bremer Institut für Produk-
                                                     im Digitalisierungskompass 2016 verliehen.                    tion und Logistik an der Universität Bremen

E
        r bewegt Arme und Kopf, begrüßt die          Damit zählt der Stadtstaat beim Stand der                     GmbH –, eröffnen sich dadurch vor allem auch
        Messebesucher freundlich und weist           Digitalisierung bundesweit zu den Top 50                      für die Hafenlogistik zukunftsweisende Mög-
        ihnen den Weg: Pepper, der intelli-          unter 402 deutschen Landkreisen und Städ-                     lichkeiten, etwa durch digitale Prozessopti-
gente Roboter. Zu verdanken hat er seine             ten, im Norden neben Hamburg, Hannover und                    mierung. In Zeiten, in denen die Reparatur von
Intelligenz einer Software made in Bre-              Flensburg zu den Top 4. „Was Bremen bei der                   Schiffen zu einem Verdrängungsmarkt gewor-
men. Das Anfang 2017 gegründete Start-up             digitalen Entwicklung besonders auszeichnet,                  den ist, schlägt die Werft „German Dry Dock“
Blackout Technologies macht aus dem sim-             ist zum einen die Kombination aus Indust-                     in Bremerhaven neue Wege ein: Indem Daten
plen Automaten einen Social Robotic, indem           riestandort und IT-Kompetenz, zum anderen                     über den Zustand von Schiffen automatisch
es die Maschine mit den Datenbanken künst-           die exzellente Hochschullandschaft und die                    aufgenommen, übertragen und ausgewertet
licher Intelligenzen verbindet. Das Ziel: mit        enge Verzahnung von Wissenschaft und Wirt-                    werden, lassen sich Reparaturen bedarfsori-
Pepper Jobs erleichtern, etwa im Verkauf oder        schaft“, sagt Ekkehart Siering, Staatsrat beim                entiert in Übereinstimmung mit dem Fahrplan
in der Krankenpflege.                                Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen. So                  eines Schiffes organisieren. Die Vision hin-
    Blackout ist nur ein Beispiel unter vielen,      gibt es jede Menge Kooperationen zwischen                     ter der Technik: Das Schiff kommt nicht in die
die zeigen: Bremen ist in Sachen Digitali-           wissenschaftlichen Instituten und Unterneh-                   Werft, sondern die Werft zum Schiff.
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Fachkräfte und Forschung | Bremen digital                                             7

                                  Experten-Schmiede
                                                       für IT und 3D-Druck

                                                                                        „Fachkräfte mit Digitalkompetenz sind
                                                                                        in Bremen schneller zu finden als etwa
                                                                                        in Baden-Württemberg, das zieht auch
                                                                                        neue Unternehmen an.“

                                                                                        EKKEHART SIERING
                                                                                        Staatsrat beim Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen

                                                                                        Dann geht´s an den 3D-Drucker: Im Bremer Innovations- und Tech-
                                                                                        nologiezentrum BITZ können die Bauteile vor Ort „gedruckt“ werden,
                                                                                        sogar aus Aluminium und Titan. Airbus nutzt das schnelle Verfahren, um
                                                                                        komplexe Bauteile früh testen zu können.

Ein echtes Aha-Erlebnis im Produktionsprozess
liefern hochmoderne VR-Brillen. Sie kreieren eine
virtuelle Realität, in der Ingenieure hochkomplexe
Bauteile visualisieren können.

W
            ichtige Impulse gehen
            auch von der Jacobs Uni-
            versity aus. Sie schneidet
Weiterbildungsprogramme auf die
individuellen Bedarfe von Unterneh-
men zu. Daimler, Airbus und die BLG
Logistic Group bilden zum Beispiel gemeinsam und in Kooperation         men hat sich im Technologiepark niedergelassen, wo vor 30 Jahren
mit Experten der Jacobs University erfahrene Mitarbeiter zu relevan-    der erste 3D-Drucker Europas zu Forschungszwecken im BIBA stand.
ten Zukunftsthemen fort. Neben Innovationskraft steht die Bremer        Heute ist Bremen führend in der Weiterentwicklung des Verfahrens.
Hochschullandschaft natürlich auch für hochqualifizierte Absolventen.   Insbesondere die Luft- und Raumfahrt, aber auch die Medizintech-
„Fachkräfte mit Digitalkompetenz sind in Bremen schneller zu finden     nik und der Automobilbau sind dafür die Treiber vor Ort. Auch das
als etwa in Baden-Württemberg, das zieht auch neue Unternehmen          Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, das weltweit
an“, sagt Ekkehart Siering. Eines davon ist Materialise aus Belgien,    größte auf seinem Gebiet, hat einen Standort in Bremen und betreibt
einer der weltweit führenden Anbieter von 3D-Drucken. Das Unterneh-     dort das Robotics Innovation Center.
Bremen-Mitte ab Seite 30 - Eine Stadt auf Zukunftskurs - Sparkasse Bremen
8                                 Bremen digital | Marktplatz Internet

                       Das digitale Tor
                                                           zur Welt

D
        igitalisierung findet aber natürlich auch im                Als erster und einziger Modelleisenbahnhändler hat
        Kleinen statt: vom Onlineshop bis zur digita-               er eine Plattform, über die ihm Kunden ihre alten Bah-
        len Buchhaltung, von der Kommunikation über                 nen verkaufen. „Dadurch erhalte ich Modelle aus ganz
Social Media bis zu Kundenservices per Chat. Ein Unter-             Deutschland, ohne dass ich rumreisen muss“, sagt
nehmer, der das Internet erfolgreich für sein Geschäft              Frederik Niehues. Über seinen ebay-Shop verkauft der
zu nutzen weiß, ist Frederik Niehues. Der Firmenkunde               Bremer die Modellbahnen in die ganze Welt. „Ohne die
der Sparkasse Bremen kauft alte Modelleisenbahnen                   digitalen An- und Verkaufsmöglichkeiten könnte ich
an und verkauft sie aufgearbeitet weiter. Baute er frü-             mein Geschäft gar nicht in dem Umfang betreiben“,
her noch selbst die alten Anlagen bei den Verkäufern                sagt der Bremer Unternehmer. Ein kleines Ladenlokal
ab, so laufen der Onlineankauf und die erste Kontakt-               hat er dennoch wieder eröffnet, um auch den persön-
aufnahme heute zu rund 75 Prozent über die Website.                 lichen Kontakt zu den Kunden der Region zu pflegen.

                                                                                                       Frederik Niehues Handels- &
                                                                                                       Vertriebsgesellschaft mbH
                                                                                                       Altenwall 10-11, 28195 Bremen

                                                                                                       Facebook
                                                                                                       /frederikniehues.modelleisenbahnen
Mobile Banking | Bremen digital                                        9

                                                                                          Innovativ aufgestellt: Im Bremer Werk von
                                                                                          Mercedes-Benz laufen die Plug-in-­Hybride
                                                                                          der C-Klasse und des GLC vom Band.
                                                                                          Beim Einbau der Hybridbatterie arbeiten
                                                                                          Mitarbeiter und Roboter bereits erfolgreich
                                                                                          Hand in Hand.

„Was in Zukunft viel                       Anders Arbeiten
stärker gebraucht wird,                                       in der digitalen Zukunft
sind Kompetenzen wie
Kreativität und Flexibilität.

                                     I
Denn eines ist deutlich:                 m Bremer Mercedes-Benz Werk nimmt             mit anderen Anforderungen entstehen.
Kreativität können                       ein Roboter den Mitarbeitern in der           „Was in Zukunft viel stärker gebraucht
                                         Montage der C-Klasse körperlich belas-        wird, sind Kompetenzen wie Kreativität
Computer nicht.“                     tende Arbeiten ab, der Mensch überwacht           und Flexibilität. Denn eines ist deutlich:
                                     die Bewegungen des Roboters. Automa-              Kreativität können Computer nicht“, pro-
PROFESSOR DR. SVEN VOELPEL
Department of Business & Economics   tion – so zeigt das Beispiel – kann Men-          gnostiziert Professor Dr. Sven Voelpel vom
an der Jacobs University Bremen
                                     schen in ihrer Arbeit unterstützen. Doch          Department of Business & Economics an
                                     das wird nicht überall so sein: Mehrere           der Jacobs University Bremen. Und für
                                     Studien prognostizieren den Wegfall von           Professor Ulrich Kuron von der Hochschule
                                     50 Prozent der heutigen Jobs durch den            Bremen ist klar: „Es bedarf in der neuen
                                     Einsatz von Automaten und Maschinen.              Arbeitswelt zwingend einer digitalen Fit-
                                     Gleichzeitig werden neue Arbeitsplätze            ness der Menschen.“
10                                  Bremen digital | Arbeit im Wandel

                                                                                      Digitale Ausbildung: Zur Basisausstattung der
                                                                                      Auszubildenden der Sparkasse Bremen gehört
                                                                                      seit September 2017 ein Tablet. Als zentrales
                                                                                      Arbeitsmittel dient es nicht nur zum Lernen,
                                                                                      sondern kommt auch in der Kundenberatung
                                                                                      zum Einsatz.

                                                                                                                 „Der Grundgedanke des
                                                                                                                  neuen Raumkonzeptes:
                                                                                                               Die Mitarbeiterinnen und
                                                                                                                    Mitarbeiter sollen ab-
                                                                                                                hängig von Aufgabe und
                                                                                                                 Wünschen zwischen un-
                                                                                                              terschiedlichen Arbeitsbe-
                                                                                                                reichen wählen können.“
                                                                                                                                                  Laura Holzgrefe
                                                                                                                                         Beraterin bei der congena
                                                                                                                                          Gesellschaft für Planung,
                                                                                                                                   Training und Organisation mbH

                                 App
                        zum Digital-Training

E                                                                                                  „Im Zuge der rasanten
      in Ansatz, der in der Sparkasse       Know-how an die Mitarbeiterinnen
      Bremen bereits mit Leben gefüllt      und Mitarbeiter in den Filialen wei-
      wird. So startete im September        terzugeben“, sagt Silke Klegin aus
                                                                                                   digitalen Entwicklung
2017 der erste Jahrgang Auszubil-           der Personalentwicklung. Alle Mit-                     müssen wir alle zu
dende in die sogenannte „digitale           arbeiterinnen und Mitarbeiter fit für                  lebenslangem Lernen
Ausbildung“. Als Arbeitsgerät haben         die Digitalisierung zu machen – das
alle Auszubildenden ein Tablet erhal-       ist auch das Ziel der Projekte „Digital
                                                                                                   bereit sein. Das offene
ten, das gleich mehrere Dinge mög-          Place to Work“ und „digitaler Führer-                  Klima bei uns bildet
lich macht: Zum einen werden nun            schein“, initiiert vom Referat Digita-                 dafür gute Voraus-
alle Unterlagen, die früher in Papier-      lisierung. „Im Zuge der rasanten digi-
form ausgegeben wurden, ans Tablet          talen Entwicklung müssen wir alle zu
                                                                                                   setzungen.“
geschickt. Der Kontakt und die Versor-      lebenslangem Lernen bereit sein. Das                   JÖRG-UWE PFEIFFER
gung mit Infos während der Wochen,          offene Klima bei uns bildet dafür gute                 Leiter der Personalentwicklung bei
                                                                                                   der Sparkasse Bremen
in denen die Auszubildenden in der          Voraussetzungen“, sagt Jörg-Uwe
Berufsschule sind, läuft über das Tab-      Pfeiffer, Leiter der Personalentwick-
let ebenso wie ein Online-Lernpro-          lung bei der Sparkasse Bremen. Das
gramm, das früher optional war und          offene Klima wird künftig auch durch
jetzt fester Bestandteil der Ausbildung     eine neue Arbeitsumgebung geför-
ist. Gleichzeitig sind die Auszubil-        dert. Das geplante Verwaltungsge-
denden als „interne Digitalisierungs-       bäude im Technologiepark schafft eine
botschafter“ unterwegs. „Wir haben          moderne, kommunikationsfreundliche
alle ausdrücklich dazu aufgerufen, ihr      und vernetzte Bürowelt.
Flexibles Arbeiten | Bremen digital                                             11

                                                  Neue Bürowelt
                                                                 für flexibles Arbeiten

                 Co-Working                                                                                                                       Quiet Area
       für kommunikative Aufgaben in kleinen Teams,                                                                                         für hochkonzentrierte Einzelarbeit,
     unterschiedlich und abwechslungsreich gestaltet,                                                                                      Atmosphäre ähnlich einer Bibliothek,
     inspirierender Kontrast zu Standardarbeitsplätzen                                                                                        keine Telefonate und Gespräche

                                                                               Einzelarbeit

                                                                     Homebase Standard
                                                                            Abteilungen fest zugeordnet,
                                                                   Arbeitsplätze überwiegend als Zweiergruppen,
                                                                 Trennwände für konzentriertes Arbeiten, morgens
                                                                      erste Anlaufstelle, persönliche Schränke

                                                 kommunikativ                                                       konzentriert

                                                                                Teamarbeit

                 Project Area                                                                                                                Rückzugsräume
            für kurze und dauerhafte Projekte,                                                                                             für hochkonzentrierte Einzelarbeit,
          unterschiedlich große Teams möglich,                                                                                      vertrauliche Telefonate oder Besprechungen mit
           akustisch und optisch abgeschirmt                                                                                          bis zu drei Personen im Sitzen oder Stehen

I
    n die Planungen der neuen Bürowelt                    platzes, an dem alle Arbeiten erledigt werden,                  gung. Für die Zusammenkunft von Projekt-
    haben die Sparkasse Bremen und die                    ist damit passé. Schließlich gibt es im Zeital-                 teams gibt es spezielle Räume ebenso wie
    Beratungsgesellschaft congena die kon-                ter der Digitalisierung vielfältige Möglichkei-                 für vertrauliche Gespräche oder für kommu-
kreten Bedürfnisse, Wünsche und Anforde-                  ten mobil zu arbeiten. Zudem werden auch                        nikative Aufgaben in kleinen Gruppen. Zudem
rungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter               Arbeitsabläufe zunehmend durchlässiger und                      werden Flächen für eine engere abteilungs-
einbezogen. Dafür wurde eine Online-Befra-                dynamischer. Die Mitarbeiterinnen und Mitar-                    übergreifende Kommunikation entstehen, ein
gung im Unternehmen gestartet, die Aspekte                beiter sollen zwar weiterhin ihre „Homebase“                    ausdrücklicher Wunsch aus der Online-Befra-
daraus bewertet und auf ihre Umsetzbarkeit                in den Abteilungen haben, für unterschiedli-                    gung. Diese „Coffee Lounges“ bieten Raum
hin überprüft. Kern des Raumkonzeptes für                 che Aufgaben jedoch auch unterschiedliche                       für persönliche Begegnung und informellen
die neue Zentrale in Universitätsnähe ist die             Räume und Arbeitsplätze nutzen können.                          Wissensaustausch. „Wir wollen insgesamt ein
Gestaltung verschiedener Arbeitsbereiche,                 Wollen sie beispielsweise konzentriert an                       motivierendes und wertschätzendes Arbeits-
die je nach Aufgabe und Projekt flexibel nutz-            einer Präsentation arbeiten, stehen ihnen                       umfeld schaffen“, sagt Laura Holzgrefe von
bar sind. Die starre Zuordnung eines Büro-                Rückzugsräume und Ruhezonen zur Verfü-                          congena.
12                                    Bremer Stadtentwicklung

 Kisten packen und ins Umland ziehen? Für viele junge Familien ist dies die einzige
 ­Möglichkeit, den Traum von den eigenen vier Wänden zu verwirklichen. Denn Hauspreise
  und Mieten in Bremens Innenstadtvierteln sind für viele schlichtweg nicht mehr bezahlbar.
Bremer Stadtentwicklung      13

        Bremen
        wächst.
            Wo bleibt die Mitte?

Nach Jahren des Schrumpfens steigt die Einwohnerzahl der Hansestadt wieder

kontinuierlich. An sich ein Grund zur Freude, wären da nicht die hohen Mieten

und Hauspreise, die selbst Gutverdiener an ihre Grenzen treiben. Mehr Wohnun-

gen müssen her. Aber wie und wo? Bremen setzt auf Verdichtung, damit sich das

          „Dorf mit Straßenbahn“ intelligent weiterentwickeln kann.
14                                 Bremer Stadtentwicklung | Stadtflucht

                        Raus aus der Stadt?!
                                                     Bremen für viele unbezahlbar

I
     m Frühsommer schleppten Anna und Jan          zur Miete gewohnt hatten, sind die Häuser       fläche. „Da hätten wir sehr viel investieren
     Hansen* die letzten Kisten und Regale         selbst für Gutverdiener außer Reichweite.       und ein Geschoss draufsetzen müssen. Aber
     aus dem zweiten Stock hinunter auf die        „Annas Vater war während unserer Haussu-        wer soll das bezahlen? Macht man’s nicht,
Straße. Die Wohnung in der Brahmsstraße            che zu Besuch aus München“, erinnert sich       müssen sich die Kinder, bis sie 18 sind, ein
war nun leer, und die Hansens haben es tat-        Jan Hansen. „Verdorben durch die dortigen       Zimmer teilen, und im ganzen Haus gibt es
sächlich getan: Bremen den Rücken gekehrt.         Preise meinte er: ‚Für eine Million bekommt     ein Klo. Das wollten wir nicht.“
Sie sind aufs Land gezogen. Nach Gessel, um        man hier in Bremen ja schon richtig was!‘           „Schließlich haben wir uns gesagt: Jetzt
genau zu sein, von der Altstadt 15 Kilometer       Aber so was kann sich nur leisten, wer viel     suchen wir außerhalb, mit all den Nachtei-
schnurgerade nach Süden. Die Hansens ver-          geerbt hat.“ Auf die Hansens trifft das nicht   len, die damit verbunden sind“, sagt Anna
dienen gut, das sagen sie selbst: Anna, 32,        zu. Also haben sie sich lange auch in anderen   Hansen. In Gessel fanden sie ein bezahlba-
ist selbstständige Hebamme, Jan, 37, arbei-        Stadtteilen umgesehen – und nichts gefun-       res Haus mit 1.200 Quadratmetern Garten,
tet als Projektmanager bei Airbus. Sie woll-       den, was bezahlbar gewesen wäre. Sie haben      verwildert zwar, dafür wächst dort eine alte
ten ein eigenes Haus und dass ihre Söhne           sich viele Häuser angeschaut, eines ist Jan     Kastanie. Im Ort gibt es eine Kita und vom
Lukas*, 3, und Jonas*, 1, in einem Garten          Hansen im Gedächtnis geblieben: ein Haus in     Nachbardorf fährt stündlich eine Bahn in die
spielen können und auch mal auf der Straße.        der Neustadt, nicht wirklich schön, mit einem   Stadt. Die längere Fahrtzeit zur Arbeit neh-
In Schwachhausen, wo die Hansens zuletzt           winzigen Garten, 110 Quadratmeter Wohn-         men sie in Kauf.
Wachsende Stadt | Bremer Stadtentwicklung                                15

                                                                          Neue Quartiere
                                                                    für die eigenen vier Wände

Moderate Preise im
Vergleich zu anderen
Metropolen

Wie den Hansens geht es vielen: Die
Hauspreise in den innenstadtnahen Vierteln
Bremens sind extrem gestiegen, ebenso die
Mieten. Im Vergleich zu Hamburg oder Mün-
chen mögen die Preise moderat wirken, doch
in keinem Bundesland sind die Mieten zuletzt
so stark gestiegen wie in Bremen. Denn Bre-
men wächst. Von 2011 bis 2015 stieg die
Einwohnerzahl im Stadtgebiet auf 557.000,
das ist ein Plus von 13.000. Bis 2035, so
schätzt das Statistische Landesamt, kommen
noch einmal 25.000 Menschen dazu. Für die
Senatsbaudirektorin Iris Reuther ein klares
Indiz für die Attraktivität der Hansestadt: „Bre-
men hat ein gutes Standing und ein nachge-                                  Auf der ehemaligen Erweiterungsfläche des Friedhofs
                                                                         Huckelriede entstehen rund 600 Wohnungen und Häuser:
fragtes Profil.“                                                        die Gartenstadt Werdersee. Auf den 16 Hektar direkt hinterm
                                                                        Deich werden über 1.000 Menschen wohnen. Ab Mitte 2019
                                                                                 sollen die ersten Häuser bezugsfertig sein.

     „Bremen hat ein                                Um dieser Nachfrage mit Wohnungen                    Immobilien. „Wir möchten die Bauherren
                                                    zu begegnen, entstehen in jüngster Zeit              noch stärker dahingehend beraten, welche
     gutes Standing und                             neue Quartiere in Bremen, das zeigen                 Immobilien am Markt dringend gebraucht
     ein nachgefragtes                              die Gartenstadt Werdersee, das Mühlen-               werden.“ Private Käufer unterstützt die
     Profil.“                                       viertel oder die Weiterentwicklung der               Sparkasse Bremen mit maßgeschneider-
                                                    Überseestadt. Die Sparkasse Bremen ist               ter Finanzierung. „Durch unsere inten-
     PROF. DR. IRIS REUTHER                         an der Planung und Finanzierung dieser               sive Beratung helfen wir unseren Kunden
     Senatsbaudirektorin
                                                    großen Wohnungsbauprojekte ebenso                    dabei, dass ihr Traum von den eigenen vier
                                                    wie an vielen kleineren Projekten beteiligt,         Wänden Wirklichkeit wird“, sagt Nicole
                                                    angefangen bei der Eigentumswohnung                  Meinke, Direktorin des ImmobilienCenters
                                                    und dem Einfamilienhaus. „Die Nöte der               der Sparkasse Bremen, „und dass sie auch
                                                    Mittelschicht sehen wir natürlich auch“,             für die Unwägbarkeiten in der Zukunft gut
                                                    sagt Stefan Nökel, Leiter Firmenkunden               gerüstet sind.“
16                                  Bremer Stadtentwicklung | Verdichtung

                                                                                     „Der große Bedarf an bezahlbarem
                                                                                    Wohnraum und an gutem, städtischem
Bremen wächst –                                                                     Leben ist eine gesamtgesellschaftliche
                                                                                              Herausforderung.“
Platz schaffen für Neues
                                                                                                                KLAUS SCHÄFER
                                                                                          Professor an der School of Architecture der Hochschule Bremen

                                                                            Und welche Pläne
                                                                            hat der Senat?

                                                                                                                       Für neu
                                                                                                                       geschaffene
                                                                                                                       Wohngebiete gilt:

                                                                                                                       Ein Viertel der
                                                                                                                       Fläche muss als
                                                                                                                       Sozialwohnungen
Iris Reuther und der Senat haben noch                                                                                  angeboten werden!
etwas anderes im Fokus: Das Stichwort lau-
tet „Verdichtung“, damit aus dem „Dorf mit
Straßenbahn“ eine echte Großstadt wird.
Denn im Vergleich zu anderen Städten ähn-
licher Größe ist Bremen laut Iris Reuther am
wenigsten dicht bebaut. „Daher ist es kein
Problem, den erschlossenen Raum besser
auszunutzen oder größere Transformationen
stattfinden zu lassen. Die Überseestadt, das
Hulsbergviertel oder auch das Sparkassen-
areal und die Galopprennbahn – dass man
diesen erschlossenen Orten neue Nutzungen
einschreibt, das ist der Lauf der Dinge“, sagt
die Senatsbaudirektorin. Auf diese Weise ent-                               Für Menschen mit geringem Einkommen hat der Senat die Sozial­
stehen neue Quartiere, die den Bremerinnen                                  wohnungsquote eingeführt, die für neu geschaffene Wohn­
und Bremern neue Lebensqualität bieten. Für                                 gebiete gilt: Ein Viertel der Fläche muss dort als Sozial­wohnungen
das 11.000 m² große Areal Am Brill hat die                                  angeboten werden. Eine weitere zentrale Frage für Senatsbau­
Sparkasse Bremen deshalb ein kooperatives                                   direktorin Iris Reuther ist die nach bezahlbarem Wohnraum für
Werkstattverfahren initiiert. Unter Beteili-                                die Mitte der Gesellschaft: „Wir bemühen uns, Angebote zu schaf-
gung politischer Entscheidungsträger, dreier                                fen mit Mieten zwischen sieben und zehn Euro pro Quadrat­meter,
verschiedener Architekturbüros und der Bre-                                 genauso wie Reihenhäuser unter 250.000 Euro.“ Der Senat will
mer Öffentlichkeit wurden Zukunftslösungen                                  das Planungs- und Genehmigungsverfahren beschleunigen,
für den Standort erarbeitet, um die Innen-                                  zudem prüft er, ob es bald wieder eine öffentliche Förderung der
stadt attraktiv weiterzuentwickeln.                                         Eigentumsbildung geben wird.
Lösungsansätze | Bremer Stadtentwicklung                                    17

                                                                                                                        FAKTEN
                                                                                                                   zum Hulsbergviertel

                                                                                                                              LAGE
                                                                                                                   Bremen, östliche Vorstadt

                                                                                                                          GRUNDSTÜCK
                                                                                                                              14 ha

                                                                                                                       PROJEKTVOLUMEN
                                                                                                                        190.000 m2 BGF

                                                                                                                        PROJEKTIERUNG
                                                                                                                          2013 – 2018

                                                                                                                         VERMARKTUNG
                                                                                                                          2016 – 2020

                                                                                                                            BAUZEIT
                                                                                                                            ab 2019

                                                                                                                            WEBSITE
                                                                                                                   http://neues-hulsberg.de/

                            Mischung
                       heißt das Zauberwort

War die Trennung von Wohnen und Arbeit         Hochschule Bremen. Und gerade das Unge-             liche Menschen zusammenleben.“ Das
auch in Bremen lange Tradition, sodass         plante und Unvorhersehbare mache eine               neue Hulsbergviertel auf dem Gelände des
neue Quartiere meist am Stadtrand ent-         Stadt doch attraktiv. Das sieht auch der            Klinikums West ist dafür ein oft gelobtes
standen, gehen viele Planer heute andere       Bremer Senat so, der mit seiner Verdich-            Beispiel. Auf 14 Hektar werden dort in den
Wege. „In reinen Wohnsiedlungen sind           tungsstrategie eine stärkere Mischung der           kommenden Jahren bis zu 1.100 Wohnun-
die Straßen tagsüber leer, es gibt keinen      Funktionen, aber auch von Menschen errei-           gen aller Preisklassen entstehen, der Anteil
Begegnungsraum mehr. Der beiläufige,           chen will. „Monostrukturen kann man nicht           der Sozialwohnungen liegt mit 30 Prozent
zufällige Teil des Lebens findet an diesen     mehr bauen“, sagt Senatsbaudirektorin Iris          sogar über der vorgeschriebenen Quote.
Orten nicht statt“, sagt Klaus Schäfer, Pro-   Reuther, „wir müssen darauf achten, dass            Das Wohngebiet mit seinen großzügigen
fessor an der School of Architecture der       Quartiere entstehen, in denen unterschied-          Grünflächen soll durch die Durchmischung
                                                                                                   mit Cafés und wohnverträglichem Gewerbe
                                                                                                   belebt und so zu einem Treffpunkt für alle
                                                                                                   werden. Viele Mittelschichtsfamilien ent-
                                                                                                   scheiden sich dennoch für den Wegzug aus
                                                                                                   der Stadt, weil sie sich mehr Platz und einen
                                                                                                   eigenen Garten für ihre Kinder wünschen.
                                                                                                   Deshalb sind ja auch Anna und Jan Hansen
                                                                                                   nach Gessel gezogen. Dennoch: Im Herzen
                                                                                                   sind auch sie Großstädter geblieben. „Wenn
                                                                                                   die Kinder in 20 Jahren aus dem Haus sind“,
                                                                                                   sagt Anna Hansen, „können wir uns gut vor-
                                                                                                   stellen, zurück in die Stadt zu ziehen.“

                                                                                                   *Alle Namen wurden von der Redaktion geändert.
18                                Bremer Stadtentwicklung | Belebung der Innenstadt

     Neue Perspektiven
                          für die Stadtentwicklung

                                                  JAN 2018
                                                  Ende des koope-
                                               r­ ativen Werkstatt-
                                               verfahrens für das
                                                   Areal Am Brill

M
          it dem Umzug der Sparkasse Bre-
          men in den Technologiepark Ende
          2020 stehen rund um das Finanz-
Centrum Am Brill 11.000 Quadratmeter für
eine neue Nutzung bereit. Um die städte-
bauliche Entwicklung des Standortes best-
möglich auf die Bedürfnisse der Menschen
vor Ort auszurichten, haben die Sparkasse
Bremen, der Senator für Umwelt, Bau und
Verkehr und der Senator für Wirtschaft,
                                                                                             V.l.n.r. : Senator Dr. Joachim
Arbeit und Häfen ein kooperatives Werk-                                                      Lohse, Prof. Dr. Iris Reuther und Spar­
stattverfahren initiiert. „Wir haben großes       für ein neues Nutzungskonzept darzustel-   kassenvorstand Joachim Döpp beim
                                                                                             zweiten Teil des Werkstattverfahrens
Interesse an einer attraktiven Innenstadt         len und uns ihre Meinung zu möglichen      im FinanzCentrum am 16. Januar
für die Bremer Bürgerinnen und Bürger.            Lösungsansätzen mitzuteilen“, sagt Joa-    2018. Drei Architekturbüros haben
                                                                                             dort ihre Entwürfe abschließend
Deshalb war es uns sehr wichtig, sie in das       chim Döpp, Mitglied des Vorstandes der     präsentiert.
Werkstattverfahren einzubeziehen. Wir             Sparkasse Bremen. Die Resonanz war groß.
haben sie dazu aufgefordert, ihre Ideen           Im Rahmen einer öffentlichen Zwischen-
Neubau im Technologiepark | Bremer Stadtentwicklung                                               19

                                             MÄR 2018
                                           Präsentation der
                                          Siegerentwürfe aus
                                           dem Architekten-
                                                                                                      Umzug
                                              wettbewerb                                  in den Technologiepark

                       NOV 2017
   NOV 2017
                    Reservierungszusage
   Verkauf des       für das Grundstück
Sparkasse-Bremen-   auf dem Campus der
  Areals Am Brill    Universität Bremen
                           liegt vor
                                                                                                                                    Der prägnante Entwurf von Delugan Meissl hat

                                                           A
                                                                                                                                      die Jury überzeugt. Besondere Beachtung in
                                                                    uch die Planungen für das neue                                 der Planung kommt dem Thema Nachhaltigkeit
                                                                                                                                       zu, der Neubau wird das Zertifikat der Stufe
                                                                    Verwaltungs­gebäude der Sparkasse
                                                                                                                                    Platin der Deutschen Gesellschaft für Nachhal-
                                                                    Bremen auf dem Universitätsge-                                                      tiges Bauen e. V. erhalten.
                                                           lände nehmen immer konkretere Formen an.
                                                           Seit Mitte April 2018 steht der Siegerentwurf
                                                           fest. In einem zweistufigen Architektenwett-             gleichzeitig moderne Architektur für die neue
                                                           bewerb haben sich die Wiener Architekten                 Hauptstelle der Sparkasse Bremen gefunden
                                                           Delugan Meissl mit ihrem Vorschlag durch-                haben“, begründet Dr. Tim Nesemann, Vor-
                                                           gesetzt. „Wir sind mit den Jurymitgliedern               sitzender des Vorstandes, die Entscheidung.
                                                           der Sparkasse Bremen und der Stadt Bremen                Jetzt geht es in die konkrete Planung für die
                                                           sowie unseren Beraterinnen und Beratern                  Baugenehmigung. Der Neubau soll bis Ende
                                                           überzeugt davon, dass wir mit diesem Ent-                2020 auf einer 7.200 Quadratmeter großen
                                                           wurf eine angemessene, repräsentative und                Fläche an der Universitätsallee entstehen.

 präsentation im November 2017 und einer                   benachbarten Vierteln vor. Das historische
 Abschlusspräsentation Mitte Januar 2018                   Sparkassengebäude soll dabei behutsam
 konnten viele Anregungen, Ansätze und                     erweitert werden. Wohnraum hat in den Pla-
 Anmerkungen gesammelt und von den drei                    nungen einen hohen Stellenwert. „Hier ent-
 im Wettbewerb stehenden Architekturbüros                  steht ein neues Quartier, in dem Wohnen,
 weiterverarbeitet werden.                                 Arbeiten, Einkaufen und Erleben zusammen-
                                                           finden. Durch viele öffentliche Plätze und
  Neues Leben in historischen Hallen                       neue Wege gibt es Platz für Begegnung und
                                                           Kommunikation. Die Einbettung der histori-
 Im Ergebnis hat dieses Verfahren zu einem                 schen Hallen mit den vorgesehenen Anbau-
 klaren Votum geführt: Die sechs köpfige Jury,             ten wird zu einer flexiblen und intensiven
 bestehend aus Vertretern der Behörde, der                 Nutzung der Kundenhallen führen“, freut sich                   Neue Wege, eine sehr offene
 Sparkasse Bremen und externen Beratern, hat               Joachim Döpp. Das ausgewählte Konzept                          Struktur mit den historischen Kas-
                                                                                                                          senhallen im Zentrum, kleine Plätze
 sich einstimmig für das Konzept von Robert-               dient nun als Grundlage für das notwendige                     und zwei markante Hochpunkte:
 neun Architekten aus Berlin ausgesprochen.                Verfahren bis zur Erlangung der Baugeneh-                      Einstimmig hat sich die Jury für
                                                                                                                          den städtebaulichen Entwurf von
 Dieses sieht eine deutliche Mischung der                  migung und die weiteren Gespräche mit den                      Robertneun Architekten aus Berlin
 Nutzungen und eine Verknüpfung mit den                    Investoren.                                                    entschieden.
20     Bremer Stadtentwicklung | Stadtteilfilialen

                      Treffpunkt
                                         Stadtteilfiliale

         Die Bremer Neustadt hat einen neuen Treffpunkt: die

      Stadtteilfiliale der Sparkasse Bremen in der Pappelstraße.

        Im Dezember 2017 eröffnet, ist sie die erste Filiale nach

        dem neuen Konzept des Kreditinstituts. In entspannter

     Atmosphäre verbinden sich hier räumliche Nähe und digitale

         Beratungskompetenz zu einem neuen Bankerlebnis.
21
                                                                             Stadtteilfilialen | Bremer Stadtentwicklung

                                                                                                                           „Wir bieten hier eine
                                                                                                                           Begegnungsstätte für
                                                                                                                           den Stadtteil und greifen
                                                                                                                           Themen auf, die für die
                                                                                                                           Neustädter interessant und
                                                                                                                           wichtig sind.“
                                                                                                                           DRAGAN MILETKOVIC
                                                                                                                           Marktbereichsleiter Neustadt

E
       r ist der Dreh- und Angelpunkt für den
       gemeinsamen Austausch: ein langer
       Holztisch, an dem viele Menschen
Platz haben – ganz so wie im Familienleben,
in der Wohngemeinschaft oder im Start-up-
Büro. In der Stadtteilfiliale dient er als gemüt-
liche Wartezone, an dem Cappuccino getrun-                    Austausch am langen Holztisch: Wie hier bei der
ken und erzählt werden kann. Am Abend gibt                    Eröffnung können Anwohner künftig auch auf
                                                              Veranstaltungen ins Gespräch kommen.
es hier Info-Veranstaltungen für die Anwoh-
ner aus der Neustadt, etwa zu „nachhaltigen
Anlagen“. Auch Wohnzimmerkonzerte oder
Bilderbuchkino sind in Planung und Vereine
und Unternehmen aus dem Stadtteil können            kubus, in dem unsere Kinder spielen konnten,
die Räumlichkeiten für ihre Aktivitäten nut-        während wir Eltern im Gespräch waren. Die
zen. „Wir bieten hier eine Begegnungsstätte         Kids wollten gar nicht mehr weg und auch wir
für den Stadtteil und greifen Themen auf, die       fanden die Atmosphäre in der neuen Filiale
für die Neustädter interessant und wichtig          sehr einladend“, sagt Kundin Sabrina Marx.
sind. So wollen wir auch die Menschen und               Bei der Gestaltung der Stadtteilfiliale wur-
Unternehmen vor Ort vernetzen“, sagt Dragan         den die Ideen und Wünsche der Kunden, der
Miletkovic, Marktbereichsleiter Neustadt. Bei       Mitglieder der Finanzholding und der Mitar-
vielen stößt das Konzept auf Begeisterung,          beiterinnen und Mitarbeiter mit einbezogen.
wie Miletkovic weiß.                                So wird es auch bei den nächsten Stadtteilfili-
                                                    alen sein. Im Herbst 2018 wird die Sparkasse
         So geht Service heute                      Bremen die nächsten beiden Stadtteilfilialen
                                                    eröffnen: in Vegesack und in Habenhausen.
Für Kundengespräche stehen im ersten Stock          Anfang 2019 folgt eine weitere im Horner Müh-
verglaste Beratungsräume bereit. In Zeiten,         lenviertel. Auch in Schwachhausen, Hastedt,
in denen immer mehr Menschen ihre Bank-             Lesum, Blumenthal und Walle werden im Laufe
geschäfte digital erledigen, versteht sich die      des Jahres 2019 Stadtteilfilialen entstehen.
Sparkasse Bremen als Kompass, der die Kun-          Bis 2021 möchte die Sparkasse Bremen 15                                  Raum für Beratungsgespräche: Im ersten
                                                                                                                             Stock stehen neun unterschiedlich gestal-
den durch die Informations- und Produktviel-        Stadtteilfilialen einrichten, insgesamt ist dafür
                                                                                                                             tete Beratungskuben zur Verfügung.
falt navigiert: persönlich, individuell und vor     ein Investitionsvolumen von rund 40 Millionen
Ort. „Wir hatten eine Beratung im Familien­         Euro vorgesehen.
22                                     Bremer Gesichter

         Gelebte
       Kundennähe

 Wissen, was die Kundin braucht: Das Online-Banking
 erleichtert der Seniorin den Alltag – dank der Unterstüt-
 zung von Dennis Fiedel.
Bremer Gesichter                     23

 Ob Jung oder Alt, ob Start-up oder Großunternehmen:

Die Sparkasse Bremen bietet Privat- und Firmenkunden

   genau die Beratung und Unterstützung, die sie in

 ihrer jeweiligen Lebens- oder Geschäftsphase gerade

benötigen. Für die einen ist es die persönliche Hilfe beim

    Mobile Banking, für die anderen die individuelle

 Beratung in Fragen zur Vorsorge. Für den Gründer die

 Finanzierung der neuen Idee, für das alteingesessene

       Unternehmen eine verlässliche Hausbank.

   Egal worum es geht: Der Service ist persönlich, die

 Kundenbeziehung geprägt von Vertrauen und Nähe.
24                                     Bremer Gesichter | Der Nachbar

                                                                                    „Für mich vereinfacht Online-Banking
                                                                                    den Alltag, und wenn ich doch mal

                Der Nachbar                                                         nicht weiterweiß, brauche ich nur
                                                                                    Herrn Fiedel anzurufen.“
                              Dennis Fiedel                                         Eine 90-jährige Kundin der Sparkasse Bremen

                  Privatkundenberater Finanzmanagement
                           in der Filiale Borgfeld

I
     ch bin seit 18 Jahren bei der          Um das push-TAN-Verfahren
     Sparkasse Bremen tätig –          direkt auf ihrem Tablet einzurich-
     und die Nähe zum Kunden           ten und ihr alles zu erklären, habe
ist für mich das Wichtigste. Die       ich die Dame im Seniorenheim
meisten meiner Kundinnen und           besucht. Für mich ein kurzer Weg,
Kunden begleite ich schon sehr         für sie eine große Hilfe. In den ers-
lange, darunter auch eine heute        ten Wochen danach bin ich noch
90-jährige Dame, die im Senio-         öfter mal rüber gesprungen, wenn
renheim gleich neben unserer           Fragen aufkamen oder die Kundin
Filiale lebt.                          zum Beispiel aus Versehen den
     Auch wenn der Weg nicht weit      Zugang gesperrt hatte und nicht
ist – für meine Kundin wurde es        wusste, wie sie ihn wieder ent-
doch zunehmend beschwerlich,           sperren sollte. Sie war jedes Mal
für jede Überweisung und jeden         sehr dankbar für meine schnelle
Kontoauszug in die Filiale zu          Unterstützung. Und ich war froh,
kommen. Eigentlich wäre für sie        ihr auf unkomplizierte Weise hel-
doch Online-Banking die ideale         fen zu können.
Erleichterung, dachte ich mir. Sie          Inzwischen sind die Anrufe
kann ihre Bankgeschäfte bequem         sehr viel seltener geworden, die
von zu Hause aus erledigen, ich        rüstige Rentnerin kommt sehr gut
unterstütze sie bei der Einrich-       mit dem Online-Banking zurecht
tung und wenn Fragen aufkom-           und empfiehlt es gerne auch ihren
men. Aus unseren Gesprächen            Bekannten in der „Offline“-Bridge­-
wusste ich schließlich, dass sie       -Runde. „Für mich vereinfacht
ein Tablet besitzt und auf diesem      Online-Banking den Alltag und
immer online Bridge spielt. Das        wenn ich doch mal nicht weiter­
Web war für sie also kein Neuland      weiß, brauche ich nur Herrn Fiedel
und so hatte ich keine Bedenken,       anzurufen und kann mich darauf
ihr das Online-Verfahren vorzu-        verlassen, dass er mir weiterhilft“,
stellen. Sie stimmte zu.               sagt die langjährige Kundin.

       Jetzt ansehen:                                                          Kurze Wege, schnelle Hilfe:
       Der Nachbar                                                             Privatkundenberater Dennis Fiedel besucht seine Kundin im
                                                                               Seniorenheim, um Fragen zum Online-Banking zu klären.

       https://youtu.be/F6h_1u_5_gE
Die Ehestifterin | Bremer Gesichter                                  25

        Die Ehestifterin
                           Alexandra Haase
             Privatkundenberaterin Vermögensmanagement
                      in der Filiale Bahnhofstraße

S
         eit über zehn Jahren                  Lösungen. Es waren anstren-
         gehört es zu meinem                   gende Stunden für meine Kun-
         täglichen Geschäft, die               den – wer beschäftigt sich schon
Kunden nach ihren Zielen und                   gerne mit dem eigenen Tod oder
Wünschen zu fragen und daraus                  einer möglichen Erkrankung? Wir
Handlungsempfehlungen abzu-                    kämpften uns gemeinsam durch
leiten. Dass ich dabei einmal zur              das Ehe- und Erbrecht. Unverhei-
Ehestifterin werden würde, hätte               ratete Paare, das zeigte ich ihnen
ich allerdings nie gedacht.                    auf, haben an noch mehr zu den-
     Es geschah, als ich ein Paar,             ken und noch mehr zu regeln als
beide um die 50 Jahre alt, bera-               verheiratete.
ten habe. Sie hatten sich erst vor                 Zum Schluss war das Paar sehr
ein paar Jahren wiederentdeckt.                zufrieden und wollte im nächs-
Vor 20 Jahren hatten sie gemein-               ten Schritt unsere Empfehlungen
sam in einem Betrieb gearbeitet                umsetzen. Meine Kundin verab-
und sich nach seinem Weggang                   schiedete sich mit den Worten:
aus den Augen verloren. Sie wirk-              „Mensch, Frau Haase, danke für
ten auf mich sehr glücklich. Er,               diese umfangreiche Beratung. Ich
ein erfolgreicher Geschäftsfüh-                wünschte es wäre einfacher.“ Ich
rer, hohes Einkommen und Ver-                  erwiderte, um auch die Stimmung
mögen. Sie hatte ihr Haus in die               etwas aufzuheitern: „Etwas einfa-
Gemeinschaft eingebracht und                   cher wäre es, wenn Sie heiraten.“
hatte mit dem Garten und dem                       Drei Monate später fand ich in
ersten Enkelkind voll zu tun. Nach             der Post eine Hochzeitseinladung.
der Detailanalyse im Rahmen                    Dabei lag ein kleiner Zettel mit
des ganzheitlichen Beratungs-                  dem Vermerk: „Liebe Frau Haase,
prozesses stellte ich schnell fest,            als wir zu Hause noch einmal das
dass die Kunden überhaupt keine                gemeinsame Gespräch Revue
Vorsorge für den Krankheits- und               passieren ließen, dachten wir uns,
Todesfall getroffen hatten. Es gab             warum machen wir nicht beides?
weder Vollmachten noch ein Tes-                Heiraten aus Liebe und Absichern
tament.                                        aus Vernunft.“ Ich durfte zu Gast
     Zum Gespräch holte ich einen              sein auf einer tollen Hochzeits-
Experten aus unserem Generatio-                feier, fühlte mich sehr geehrt und
nenmanagement dazu. Gemein-                    in meiner Arbeit mit den Kunden
sam erläuterten wir die möglichen              sehr bestätigt.
26                                     Bremer Gesichter | Papa Türk

                   Immer schön
                  lecker bleiben
                                    mit Papa Türk

            Ein Getränk, das den Knoblauchgeruch nach dem Döner­
          genuss neutralisiert – und dabei auch noch lecker schmeckt:
           Mit dieser Idee haben Jan Plewinski und Roman Will 2012
            den Weg in die Selbstständigkeit gewagt und Papa Türk
           gegründet. Das Geheimnis hinter der geruchsneutralisie-
          renden Brause: der Blattfarbstoff Chlorophyll. 2017 wurden
          die beiden Jungunternehmer mit dem Bremer Gründerpreis
            ausgezeichnet. Ein Gespräch mit Roman Will über Ideen,
                     Investoren und Impulse für die Zukunft.                                                                 +

                                                                                                         Bleib lecker.

                                                                                                                   Oben: Lecker hoch zwei: Roman
                                                                                                                   Will mit einem seiner Kunden, der
                                                                                                                   die Kombination aus Döner und
                                                                                                                   Papa Türk im Angebot hat.

                                                                                                                   Links: Als eine Hommage an
                                                                                                                   ihren Lieblings-Dönerverkäufer
                                                                                                                   mit dem Spitznamen „Papa Türk“
                                                                                                                   (zweite Reihe rechts) haben
                                                                                                                   Roman Will und Jan Plewinski ihr
                                                                                                                   Getränk „Papa Türk“ genannt und
                                                                                                                   mit seinem Konterfei versehen.

                                                                      Papa Türk GmbH
     Jetzt ansehen:                                                   Bertha-von-Suttner-Str. 6
     DIe Idee von Papa Türk                                           28207 Bremen

     https://youtu.be/9Q_fdvEdAoc
                                                                      Papa-Finder                        Facebook
                                                                      http://papatuerk.de/storelocator   /leckerprodukte
Papa Türk | Bremer Gesichter                                         27

                                                                                                                       Es war und ist ein Auf und Ab.
                                                                                                                   Mal läuft alles wie von selbst und
                                                                                                                   dann stoßen wir an Grenzen und
                                                                                                                   es klappt gar nichts. In jedem Fall
                                                                                                                   sehen wir noch Luft nach oben,
                                                                                                                   und die wollen wir nutzen.

                                                                                                                   Es gibt jetzt Papa Türk, Papa
                                                                                                                   Kola und Papa Shisha.
                                                                       wäre eigentlich Berlin der ideale           Wie geht es weiter?
                                                                       Standort. Aber den bundeswei-                   Wir wollen den Schritt aus der
                                                                       ten Vertrieb können wir auch von            Nische heraus schaffen und uns
                                                                       Bremen aus steuern. Irgendwie               einen breiteren Markt eröffnen.
                                                                       sind wir hier verwurzelt.                   Chlorophyll bleibt der Dreh- und
                                                                                                                   Angelpunkt unserer Produkte.
                                                                       Wie ist es Ihnen gelungen,                  Dafür sind wir schließlich die
                                                                       einen bundesweiten Vertrieb                 absoluten Experten. Aber wir
                                                                       aufzubauen?                                 planen, nächstes Jahr mit einem
                                                                           Gestartet sind wir sehr                 Getränk auf den Markt zu kom-
                                                                       regional und haben ganz viele               men, das femininer ist und den
                                                                       Läden selbst abgeklappert, Pla-             Fokus stärker auf die gesund-
                                                                       kate geklebt und vor allem viel             heitsfördernde Wirkung legt.
                                                                       Presse­arbeit gemacht, das war              Und dann sind wir noch an einem
                                                                       im Vergleich zu Werbung güns-               ganz neuen Produkt dran, eher
                                                                       tiger. Mit der Zeit kamen zu den            Richtung Fruchtgummi. Mehr
                                                                       Dönerläden dann erste Lebens-               verrate ich noch nicht.
                                                                       mittelhändler hinzu, etwa Edeka
                                                                       Nord. Deutschlandweit steht
                                                                       Papa Türk inzwischen in jedem
                                                                       Real-Markt.

Herr Will, was war zuerst da,       lich nicht von heute auf mor-      Bei der TV-Sendung „Die Höhle
die Idee oder der Wunsch nach       gen, knapp zehn Monate hat es      des Löwen“ konnten Sie noch
Selbstständigkeit?                  gedauert, bis unser Drink Markt­   einen Investor für sich gewin-
     Tatsächlich hatten Jan und     reife erlangt hat.                 nen. Sie nennen DS Produkte
ich bei unseren ersten Jobs                                            einen strategischen Partner.
schnell das Gefühl, nicht genug     Die Sparkasse Bremen ist Ihre      Warum?
von uns selbst einbringen zu        Hausbank. Start-up und Spar-           Mit DS Produkte arbeiten wir
können, und verspürten beide        kasse – wie passt das zusammen?    eng zusammen, beispielsweise
den Wunsch, uns selbststän-             Das passt sehr gut zusam-      im Bereich Working-Capital-­
dig zu machen. Dann haben wir       men. Wir kamen 2014 zu einem       Finanzierung, einem sehr schwie-
Ideen gesponnen. Der Drink,         Berater, der ein sehr kreativer    rigen Feld. Wir müssen unsere
der die Knoblauchfahne neutra-      Typ ist, mit viel Interesse an     Getränke ja in großen Mengen
lisiert, kam uns natürlich in der   unserem Geschäft und einer         vorproduzieren und damit auch
Dönerbude in den Sinn. Das war      super Beratungsleistung.           vorfinanzieren.
im Winter 2011. Zusammen mit                                                                                            Der Drink gegen die Döhnerfahne:
einer auf Lebensmitteltechnolo-     Ist Bremen ein guter Standort      Wenn Sie die letzten Jahre                      Papas original Kuss-Brause schmeckt
                                                                                                                         limettig-minzig, die grüne Farbe
gie spezialisierten Uni haben wir   für Ihr Unternehmen?               Revue passieren lassen, wie                     kommt vom Chlorophyll aus Blättern
dann unsere „Kuss-Brause“ Papa          Um ehrlich zu sein: Für ein    würden Sie die Aufbauphase                                  und Gräsern.

Türk entwickelt. Das ging natür-    Gastro-Produkt wie das unsrige     von Papa Türk beschreiben?
28                                  Bremer Gesichter | Kloska Group

                                                   Alles an Bord!
                                           Dafür sorgen Vater und Tochter Kloska

                                Vom Yachtsegel bis zum Industriesauger, vom Proviant für Kreuzfahrtschiffe bis zur
                            Reparatur von Motoren: Vergleichbar mit einem Spezialkaufhaus hat die Kloska Group so
                         ziemlich alles im Portfolio, was Schifffahrt und Werften, Industrie, Baugewerbe, Handwerk und
                         Unternehmen aus der Windkraftbranche an Technik und Serviceleistungen für ihren täglichen
                           Betrieb benötigen. 2017 wurden Gründer Uwe Kloska und seine Tochter Nadine Kloska als
                                                 Bremer Unternehmer des Jahres ausgezeichnet.

     Jetzt ansehen:
     Das Unternehmen Kloska

     https://youtu.be/CQQXSLEo_ow
Kloska Group | Bremer Gesichter                                            29

„V
            iele bei uns sind mit dem Virus       chen: von Lebensmitteln und Getränken über              Häfen der Welt. Entsprechend hat die Kloska
            ‚Schifffahrt‘ infiziert, auch das     Putzmittel und Kosmetika bis zu Motorener-              Group ein großes Netz an Partnern in vielen
            Industrie-Gen ist weit verbreitet“,   satzteilen. „Ein Schiff ist wie eine kleine Stadt,      großen Hafenstädten rund um den Globus. In
sagt Nadine Kloska lachend über die rund          was den Bedarf an alltäglichen Waren und die            Deutschland ist sie an allen wichtigen mari-
850-köpfige Crew der Kloska Group. Gemein-        technische Ausrüstung angeht. Die Heraus-               timen Standorten im Norden präsent, ver-
sam mit ihrem Vater Uwe Kloska führt die          forderung bei der Belieferung sind vor allem            wurzelt – so Nadine und Uwe Kloska­– ist das
38-Jährige das Bremer Familienunternehmen         die großen Mengen“, erläutert Nadine Kloska.            Unternehmen aber in Bremen, in der Über-
und weiß, wie wichtig ein motiviertes, schlag-    Ihr Büro ist in Hamburg-Finkenwerder unweit             seestadt ist der Hauptsitz.
kräftiges Team für eine zuverlässige Abwick-      der Elbe, von da aus versorgt sie mit dem                  In den letzten Jahren hat sich die Kloska
lung ihres Geschäfts ist. Neben hoher Flexi­      Tochterunternehmen Basté & Lange jährlich               Group auch in der Windkraft mit Ausrüstung
bilität braucht es in der Branche eine gute       13 Kreuzfahrtschiffe einer namhaften deut-              und Service einen Namen gemacht. Eine
Portion Nervenstärke – vor allem wenn es um       schen Reederei und beliefert mit dem Gene-              zukunftsweisende Branche, in der das Unter-
die Belieferung von Schiffen geht. Denn Plan-     ralschiffsausrüster alle Sparten vom Fähr- bis          nehmen weiter expandieren möchte. Für die
abweichungen sind da keine Seltenheit, etwa       zum Forschungsschiff mit einem umfangrei-               kommenden Jahre spielen zudem die fort-
wenn ein Schiff früher als erwartet an- und       chen maritimen Serviceportfolio. Nach der               schreitende Internationalisierung sowie die
ablegt.                                           Qualitäts- und Quantitätskontrolle gehen alle           Digitalisierung eine wichtige Rolle, vor allem
                                                  Artikel von Hamburg aus auf den Weg in die              um Prozesse zu optimieren.
 Verwurzelt in Bremen, vertreten an
      28 Standorten weltweit

     Als technisches Handelshaus hat Uwe
Kloska sein Unternehmen 1981 in Bremen
gegründet. Heute hat die Gruppe 20 Tochter­
unternehmen und ist Systemlieferant und
Servicepartner, bietet einen Motorenersatz-
teilservice, eigene Reparaturwerkstätten,
Fördertechnik und Hydraulik und beliefert
Schiffe mit allem, was sie unterwegs brau-

                                                                                          Die Lagerhallen in Hamburg: Von hier aus versorgt das Tochterunternehmen
                                                                                                 Basté & Lange weltweit Schiffe mit allem, was sie auf See benötigen.

                                                               S
                                                                      trategische     Entschei-            ihres BWL-Studiums keineswegs feststand.
                                                                      dungen treffen Vater und             Der Generationswechsel soll nun eher schlei-
                                                                      Tochter gemeinsam. Doch              chend verlaufen. Klar ist aber schon jetzt:
Ein eingespieltes Team: Vater Uwe und Toch-                  langsam plant Uwe Kloska sich                 Proaktive Lösungen, kurze Entscheidungs-
ter Nadine Kloska steuern das Unternehmen         zurückzuziehen und die Geschäfte komplett                wege und ein partnerschaftliches Verhältnis
gemeinsam. 2017 wurden sie als Bremer
Unternehmer des Jahres ausgezeichnet.             in die Hände seiner Tochter zu legen. Dass               zu den Kunden werden die Kloska Group
                                                  diese 2007 in das elterliche Unternehmen                 auch in Zukunft auszeichnen. Die Sparkasse
                                                  eingestiegen ist, freut den Vater sehr, zumal            Bremen begleitet das Unternehmen als klas-
                                                  dieser Schritt für Nadine Kloska während                 sische Hausbank seit seiner Gründung 1981.
30                  Bremen-Mitte | Auf einen Blick

   Mitte,
   Östliche Vorstadt     Die Sparkasse in Bremen-Mitte
                         auf einen Blick*

                         10
                         Filialen
                         davon 4 SB-Filialen

                         11
                         Auszubildende

                         104
Bremen-Mitte

                         Filial-Mitarbeiter

                         242
                         Mitarbeiter im Kundengeschäft
                         Am Brill

                         *ohne Stabsmitarbeiter
Auf einen Blick | Bremen-Mitte   31
32                                   Bremen-Mitte | Interview mit Marktbereichsleiter Carsten Haupt

                                      „Die Innenstadt soll
                                      attraktiver werden“
                                                      Interview mit Carsten Haupt

     Herr Haupt, was kennzeichnet                                                                                bereits mehr als 20 Jahre am Standort
     Bremen-Mitte als Standort für die                                                                           Mitte arbeiten – und manche Fami-
     Sparkasse Bremen?                                                                                           lien schon in der zweiten Generation
          Bremen-Mitte ist kein typisches                                                                        betreuen.
     Wohnviertel, hier kommen die Leute
     in erster Linie zum Arbeiten und Ein-                                                                       Wie entwickelt sich der Stadtteil
     kaufen hin, zudem gibt es kulturelle                                                                        aktuell?
     Einrichtungen und natürlich viel Gast-                                                                          Das Wohnen in Mitte nimmt zu,
     ronomie. Entsprechend voll ist es zum                                                                       auch forciert durch die Stadt Bremen.
                                                                         Carsten Haupt
     Beispiel in unserer Hauptstelle am Brill                                                                    Neuer Wohnraum entsteht beispiels-
     in der Mittagspause, viele Menschen,                             Marktbereichsleiter                        weise auf der Weserinsel mit Blick
     die hier im Umkreis arbeiten, erledi-                          FinanzCentrum Am Brill                       aufs Wasser, vor allem im hochpreisi-
     gen dann ihre Bankgeschäfte. Manche                        Carsten Haupt ist seit rund zwei                 gen Segment. Und durch den Verkauf
     leben auch außerhalb Bremens, sind                          ­Jahren Marktbereichsleiter im                  des Sparkasse-Bremen-Areals Am Brill
     aber bei uns Kunde, weil sie das prak-                        FinanzCentrum Am Brill. Im                    wird sich in Zukunft viel verändern. Die
     tisch finden und unser Angebot sowie                      Interview gibt er einen ­Überblick                Entwürfe dazu sehen vielversprechend
     unsere Beratung schätzen. Wir ergän-                       über die Services der ­Sparkasse                 aus.
     zen mit den Innenstadtfilialen Am Brill,                 Bremen vor Ort, einen Ausblick auf
     Bahnhof und Markt also sehr gut die                     die Entwicklung in Bremen-­Mitte und               Wissen Sie, was sich die Kunden in
     Filialen am Wohnort.                                    einen Einblick in die Jury­arbeit beim             Bremen-Mitte wünschen?
                                                                Wettbewerb „gemeinsam gut!“.                        Viele wünschen sich, dass die
     Was sind besondere Merkmale der                                                                            Attraktivität der Innenstadt gesteigert
     Filialen in Mitte?                                                                                         wird. Denn mit dem aktuellen Zustand
          Die Hauptstelle am Brill ist die Fili-                                                                sind viele unzufrieden. Entsprechend
     ale, in der die meisten Girokonten pro Jahr eröffnet werden. Dazu                stießen die Veranstaltung zur Entwicklung des Areals Am Brill und
     trägt auch bei, dass bei uns die Geflüchteten-Filiale beheimatet                 die gemeinsame Ideensammlung im Rahmen des kooperativen
     ist. Sie hat dienstags und donnerstags geöffnet und im Schnitt                   Werkstattverfahrens hier vor Ort auf großes Interesse. In jedem
     werden dort 30 bis 35 Konten pro Woche eröffnet. Außerdem                        Fall bewegt sich etwas in Bremen-Mitte und das wird meines
     betreuen wir am Brill unsere eigenen Mitarbeiter, und auch für                   Erachtens überwiegend positiv aufgenommen.
     unsere Pensionäre sind wir da. Und wir sind der einzige Standort
     mit Sofortkassen, an denen beispielsweise die Gastronomen von                    Herr Haupt, Sie waren auch Mitglied in der Jury der Stadtteiliniti-
     der Schlachte, die Händler vom Weihnachts- oder Freimarkt und                    ative „gemeinsam gut!“, ein Wettbewerb, bei dem 18.500 Euro pro
     die Ladeninhaber ihre Einzahlungen vornehmen oder Kleingeld­                     Stadtteil vergeben werden. Wie hat Ihnen die Juryarbeit gefallen?
     rollen abholen. Eine weitere Besonderheit ist sicher auch unsere                     Ich bin ein großer Fan von „gemeinsam gut!“. Bei der Juryar-
     Schatzkammer, in der wir mehr als 6.000 Schließfächer vermieten.                 beit lernen die Kunden, die mit von der Partie sind, die Sparkasse
                                                                                      Bremen noch einmal viel persönlicher kennen. In unserer Jury-
     Wie sieht Ihr Team aus?                                                          sitzung wurde lebhaft diskutiert, das hat viel Spaß gemacht. Und
        Unser Team ist bunt gemischt, wobei von den rund 50 Mit-                      wenn man dann in der Feierstunde all die engagierten Akteure
     arbeiterinnen und Mitarbeitern in meinem Marktbereich einige                     sieht, die wir fördern, ist das ein einmaliges Erlebnis.
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