Brittnouer Blättli - Bio Spargeln aus Brittnau Von der Chäsi zur Werkstatt Leserbrief aus den USA - Brittnouer Blättli
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Brittnouer Blättli Bio Spargeln aus Brittnau Von der Chäsi zur Werkstatt Nr. 173 Leserbrief aus den USA Frühling 2024
Liebe Leserinnen, liebe Leser Editorial Wenn Sie dieses Blättli in den Händen Brittnau-Velo-Moto (Brivemo) ist nach lan- halten, ist es schon bald wieder Frühling. gen Jahren zurückgekehrt! Seit Januar Bei den Wetterkapriolen, die wir seit können wir unsere Zweiräder wieder in längerem haben, würde es mich nicht unserem Dorf reparieren lassen, und un- wundern, wenn es schon grünt und blüht sere ehemalige Chäsi ist nun nach etlichen oder immer noch tiefster Winter ist. Hatten Umbauphasen wieder mit Leben erfüllt. wir doch wieder einmal mehr grüne Weih- nachten, und der Schnee und die Kälte Ein ehemaliger Velocrack, der in Brittnau kamen erst nach dem 6. Januar, als alle aufgewachsen ist, erzählt aus seinem wieder zur Arbeit mussten. Ende Januar Leben. Er wurde früher als «Favoriten- war dann im Tessin mit 20 °C schon fast schreck» aus dem Aargau betitelt. Möch- Sommer und als die Skiferien begannen, ten Sie mehr über Kräuter- oder Natur- war in vielen tiefer gelegenen Skigebieten kosmetik erfahren, sind Sie bei Schwös- der Schnee schon wieder sehr rar. terhärz genau richtig. Mehr über die zwei Schwestern und noch viele andere Mitte Januar feierte die MG Brittnau ihren Berichte können Sie in diesem Blättli 130. Geburtstag mit einem super tollen nachlesen. Konzert. Die Wiggertaler Tüfle werden im Blättli näher vorgestellt. Bald fängt Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim auch wieder die Spargelsaison an, ein Durchblättern und Lesen und hoffe, dass wirklich wunderbares Gemüse, mit dem der Frühling bald kommt und wir wieder man sehr viele verschiedene, leckere Ge- längere und wärmere Tage geniessen richte zubereiten kann. Wie die Spargeln können. angepflanzt werden und wo man diese direkt ab Hof in Brittnau beziehen kann, Herzlichst erfahren Sie in diesem Blättli. Alice Kohler 2 Was macht eigentlich ...? 23 Neujahrsapéro 5 Musikgesellschaft 24 Schwösterhärz 8 Spargelzeit 26 Kita Langstrumpf 12 Wiggertaler Tüfle 28 Veranstaltungen 14 Händ Sie gwösst... 30 Bibliothek 17 Neujahrsgulasch 32 Geburtstage 20 Leserbrief aus den USA 1
Was macht eigentlich ... Was macht eigentlich ... Heini Bertschi? Heini Bertschi Heinrich Bertschi, von den meisten Heini Geschenk machte, indem er dieses Ren- genannt, ist mit einem Bruder und drei nen vor dem bekannten Carlo Lafranchi Schwestern in Brittnau an der Fennern- gewann. Dies war der Startschuss für strasse aufgewachsen und zur Schule eine relativ kurze, aber doch beachtliche gegangen. Karriere. Ab diesem Tag begann Heini regelmässig zu trainieren. Er feierte als Mit 15½ Jahren fuhr er erstmals mit dem Junior einige Erfolge, so z. B. am ersten Rennvelo seines älteren Bruders Ruedi, Bergrennen von Martigny nach Mauvoi- das viel zu gross für ihn war, und fand, sin, wo er die gesamte Konkurrenz hinter das sei nichts für ihn. Doch dann packte sich liess. Bei seiner dritten Teilnahme es ihn doch noch, und als er etwas spä- am Giro delle Dolomiti, einer einwöchi- ter von einem Kollegen dazu aufgefor- gen Rundfahrt durch das Südtirol, passte dert wurde, meldete er sich beim Radquer alles zusammen, und er wurde Erster. in Grenchen an. Ruedi, der selber Ren- Viermal siegte er bei Biel-Magglingen, nen fuhr, gab ihm dafür viele Tipps, so aber der grösste Triumph war wohl der auch für spätere Rennen. Es war an sei- Sieg beim GP Suisse de la route 1975, nem 16. Geburtstag, als er sich selbst ein dem Vorgänger des GP Tell. Während 2
Was macht eigentlich ... Zieleinfahrt GP Suisse de la route, 1975 Heini mit seinen Grosskindern seiner Karriere erreichte er 98 Podest- bekam er Rückenprobleme. Anschlies plätze. Trotzdem beendete er seine Kar- send arbeitete er über sieben Jahre beim riere 1976 mit 25 Jahren. Wie er sagt, Schweizerischen Baumeisterverband in konnte er die Trainings, Rennen und die Sursee als Lehrlingsinstruktor. Auch dort- Arbeit nicht mehr unter einen Hut brin- hin fuhr er immer mit dem Velo. Danach gen. Während seiner Karriere wurde er war er während 17 Jahren bei einer Firma sehr viel von seinem Schwager Kurt Hof- in Reinach tätig und dann 20 Jahre lang mann an die Rennen begleitet. Das hat bis zu seiner Pension selbstständig mit ihm sehr viel bedeutet. Die Beiden sind Renovationen und Fassadenbau. Mit 26 auch heute noch viel zusammen mit dem Jahren baute er ein Haus in Vordemwald, Velo unterwegs. zum grössten Teil in Eigenregie. Nach neuen Jahren hat er das Haus verkauft Heini machte nach der Schule eine Lehre und ein altes Bauernhaus im Mühletal als Maurer bei der damaligen Suter AG umgebaut. Dort wohnt er nun mit seiner in Brittnau. Seine ehemaligen Unterstifte Ehefrau. Die beiden haben zwei erwach- waren Christian Gerhard und Paul Frei, sene Kinder und sind auch schon drei auch bekannt in Brittnau. Nach der RS fache Grosseltern. Heini liebt es, mit den 3
beiden Grosskindern, die ganz in der Was macht eigentlich ... Nähe wohnen, etwas zu unternehmen. Sie machen auch hie und da eine Velo- tour mit dem Grosspapi. Das Velo ist auch heute noch sein treuer Begleiter. Ist er doch auch immer noch Mitglied beim Radfahrer Verein Brittnau. Er war auch auf unzähligen Pässefahrten und einwöchigen Veloreisen dabei, z. B. GP Suisse de la route, 1975 nach Italien und Frankreich. Sein Schwa- ger Kurt ist heute immer sein Wegbeglei- nahe. Aber er werde diesen Job noch ter, auch er ein «angefressener» Velofah- solange machen, bis er nicht mehr fahren rer. Zum 70. Geburtstag erhielt Heini ein darf, denn die Fahrer dürfen nicht älter neues Velo, mit dem er bis jetzt schon als 75 Jahre alt sein. wieder 7000 km zurückgelegt hat. Wie viele Kilometer Heini in seinem bisheri- Als Heini letztes Jahr jemanden in die gen Leben mit dem Velo gefahren ist, Hardmatt nach Strengelbach zurück- weiss er wohl selber nicht, aber es müs- brachte, sah er, als er in den Bus einsteigen sen viele zehntausende sein. wollte, eine ältere Frau mit Rollator. Er half ihr um den Bus herum, weil er Angst hatte, Heini ist Mitglied von Swiss Cycling. Dort es könnte beim Ausparken etwas passie- ist er zuständig für die monatlichen Tou- ren. Als er sich verabschiedete, traf er auf ren mit Rennvelos und E-Bikes. Diese ca. Denise Wechsler. Sie fragte ihn, ob er 40 km langen Touren finden einmal im diese Dame kenne und wisse, wie alt sie Monat statt. sei? Er konnte es kaum glauben, dass es meine Schwiegermutter Marie Kohler war, Nach der Pension suchte Heini nach einer die letzten Mai 101 Jahr alt wurde. Er hätte sinnvollen Beschäftigung. Da er gerne sie auf höchstens 85 Jahre geschätzt. spontan Tagestouren unternimmt, kam der Mahlzeitendienst nicht in Frage, weil man Heini und Kurt haben mich zu Hause im dort während der ganzen Woche fahren Grabenmösli besucht, und wir hatten ei- muss. So hat er sich für den Verein Behin- nen gemütlichen, lustigen Nachmittag. dertenbus Region Zofingen (VBRZ) ent- Ich wünsche Heini noch viele tausend schieden. Nun fährt er seit einigen Jahren unfallfreie Kilometer mit seinem Velo und mit viel Elan ältere oder behinderte Leute noch viele schöne Momente mit seiner zu den jeweiligen Destinationen. Es sei Familie und vor allem seinen Enkeln. teilweise sehr anstrengend, wenn er den ganzen Tag unterwegs sei, und die Text: Alice Kohler Schicksale gehen ihm auch manchmal Fotos: zVg/Markus Kohler 4
Musikgesellschaft Unsere Musikgesellschaft am Jahreskonzert Grand Casino Brittnau Die Leitung hat: Unsere Musig Brittnou Am 20. Jänner dieses Jahres war es so- Musikgesellschaft Brittnau. Mit «Bohe- weit, die Türen zum Grand Casino Britt- mian Rhapsody» von Quenn wurde ro- nau wurden ab 18.30 Uhr geöffnet. Ein ckig und unter grossem Applaus in den voller Saal und ein feines Nachtessen Abend gestartet. Und während Thomas stimmten die Gäste auf den musikalischen Wirz locker weiter moderierte, eroberte Abend ein. nun die Musikgesellschaft die Bühne. Ver- gnügen, Tanz und Musik standen im Vor- Gegen 20 Uhr begrüsste Thomas Wirz dergrund. Wie Thomas erklärte, stammt die Zuschauer mit den Worten: «Sie set- das Wort Casino ursprünglich aus dem zen heute Abend auf eine Musikgesell- italienischen und steht für «Casa», erwei- schaft.» tert – Haus der Freude, des Vergnügens und Tanzes. Und diese Erklärung ver- Den Start dazu legte unter der Leitung von sprach nicht zu viel. Beim Stück «W. Nuss David Gabi das Jugendensemble der vo Bümpliz» von Patent Ochsner konnte 5
Musikgesellschaft Die Jubilare von links: Christine Bolliger (Präsidentin) 25 Jahre aktives Musizieren, Walter Widmer und Werner Aeschlimann 60 Jahre aktives Musizieren und Tanja Dambach 25 Jahre aktives Musizieren. man gar nicht stillsitzen, es wurde mitge- Obstfässern und Kanistern wurde eine schunkelt und geklatscht. Nebst dem eher mitreissende Rhythmusshow geboten. dramatischen, spannenden Stück «Pom- peij» brachte dann die «Fuchsgraben «Brittissimo» hiess es dann nach der Polka» wieder richtig Bewegung ins Pub- Pause. Während die Zuschauer unter likum. Die Auswahl der Stücke war breit ihren Stühlen sieben versteckte Couverts gefächert, das hatte einen guten Grund. suchten, durften die erfolgreichen Finder Alle Vereinsmitglieder wählten nämlich danach eine Farbkugel ziehen, in der aus den letzten 20 Jahren ihre Favoriten bestimmt war, welches Stück als nächstes aus. So entstand dieses abwechslungs- gespielt werden sollte. Der Ablauf war reiche Programm. Und wie der Dirigent fantastisch. Gekonnt wurde jedes Stück Christoph Remensberger erklärte, enthielt von der Musig dargeboten. Auch hier diese Auswahl auch einige anspruchs- wurde das Publikum musikalisch mitgeris- volle Stücke. Diese weckten zum Teil auch sen, egal ob bei «Hemmige» von Mani tiefgehende und bewegende Erinnerun- Matter, «My fear Lady» von Frederick gen an vergangene Zeiten. Loewe oder Queen in Concert. Eine Überraschung brachten dann die Doch mit dem Schluss des Konzertes war Tambouren und Percussions-Freaks der der Abend noch lange nicht zu Ende. MG Brittnau mit. Umgeben von Rauch- Geselliges Beisammensein am Festtisch schwaden traten die «Drummers» in weis oder Ausplampen an der Bar, die Nacht sen Anzügen auf die Bühne, schlicht auf war ja noch jung. 6
Musikgesellschaft An der Marschmusik am Musiktag Rothrist Unsere Musig ist aber nicht nur an ihrem Im Herbst steht dann jeweils die Musik- Konzert und den dazugehörigen Proben reise auf dem Jahreskalender. Eine gemüt- aktiv. Das traditionelle Skiweekend gehört liche, eintägige Reise mit Spielen, Sehens- fix zum Jahresprogramm. Während letztes würdigkeiten und gemütlichem Beisam- Jahr die Pisten von Adelboden erkundet mensein rundet das Vereinsjahr ab. wurden, geht es für die Musikanten heuer in die Lenzerheide. In lockerer Runde wird Die MG Brittnau besteht aus 42 aktiven dann nach dem Skifahren ein Apéro ge- Mitgliedern. Die Proben finden jeweils nossen und zusammengesessen. freitags 20 bis 22 Uhr in der Aula des Oberstufenschulhauses statt. Vor Konzer- Ebenfalls dazu gehören Musiktage. Im ten und Auftritten wird zusätzlich am 2023 fand seit längerer Zeit wieder in Dienstag geprobt. der Region, genauer gesagt in Rothrist, ein kantonaler Musiktag statt. Die Musig Interessierte dürfen sich gerne bei der Brittnau spielte dort bereits als dritter Präsidentin Christine Bolliger-Sommer Verein ihr Konzertstück «Viaggo in Um oder auf www.mg-brittnau.ch melden. bria». Und die Kritik der Experten war durchaus positiv. Ebenfalls auf dritter Text: Evelyne Rieder Position ging es dann mit der Marschmu- Fotos: zVg sik und der dazugehörenden Parade weiter. Auch hier wurde ein guter Mittel- feldplatz erreicht. 7
Spargelzeit Der grüne Spargel wird geschnitten Spargelmaschine Im Frühling ist Spargelzeit auf dem Biohof Schär Der über 220 Jahre alte Bauernhof der und dem Boden steht im Vordergrund». Familie Schär in Brittnau wird in vierter Dieser Ansatz ist gerade bei den Spar- Generation seit 2020 von Matthias Schär geln sehr wichtig. Im März wird der bewirtschaftet. Mit ihm wohnen seine Markt normalerweise von ausländischen Frau Corinne, seine beiden Buben Ursin Spargeln geradezu überflutet. Aber auf und Edy und seine Mutter Monika auf die einheimischen Biospargeln zu warten dem Hof. Seit 1999 ist der Bauernhof ein lohnt sich. Die Qualität ist hoch und der Biobetrieb, das heisst, es dürfen keine Geschmack einmalig. Warmes und chemischen Dünger oder Unkrautvernich- feuchtes Wetter mag der Spargel. Im Mai ter genutzt werden. «Bio heisst für uns», ist Hochsaison, und es werden täglich sagt Matthias Schär, «im Gleichgewicht bis zu 120 kg grüne Spargeln geerntet. mit der Natur zu arbeiten. Der sorgsame Spargelernte ist Handarbeit, sehr zeit und respektvolle Umgang mit den Tieren aufwendig und körperlich anstrengend. 8
Stangen stehen gelassen, damit sich dort Spargelzeit der Spargelkäfer aufhalten kann und so nicht an die anderen Spargeln geht. Zwischen den Spargelreihen lässt man einen Grünstreifen stehen, das ist gut zur Durchlüftung, und die Feuchtigkeit ent- weicht weniger. Die Pflanzen, die dazwi- schen wachsen, reichern den Boden mit Nährstoffen an, fördern die Artenvielfalt und lassen natürliche Schädlingsbekämp- fung zu. Wenn doch Schädlinge über- handnehmen sollten, dann wird etwas Kalk und Komposttee eingesetzt, den Matthias Schär selbst aufgiesst. «Die nachhaltige Ausrichtung des Betriebes, wo Mensch, Tier und Pflanzen sich ergän- zen, ist uns wichtig», sagt Matthias Schär, «und wir müssen sorgfältig mit unserem Boden umgehen, damit auch künftige Matthias Schär an der Spargelmaschine Generationen darauf anbauen können»! Diese Arbeitsweise braucht natürlich Es braucht auch etwas Übung und kann auch Zeit und Pflege. Während der Spar- nicht von Jedermann ausgeführt werden. gelsaison arbeitet neben ihm auch seine Jeder Spargel wird einzeln geschnitten, Mutter Monika zu 100 % mit. Sie ist auch dann gewaschen und auf die richtige sonst durchs Jahr als zuverlässige Mitar- Länge gebracht. Anschliessend wird von beiterin geschätzt. Zusätzlich sind eine Hand nach Dicke und Qualität sortiert. Vollzeitangestellte und weitere 3 – 4 Leute Wenn die Spargeln nicht der Qualität an der Arbeit, die vor allem an der Spar- entsprechen oder sehr krumm sind, lan- gelmaschine sortieren. den sie als 2. Klasse Spargeln in den Matthias Schär hat sich für den grünen Verkauf. Wenn man bedenkt, wie viel Spargel entschieden, da bei diesem der Arbeit dahintersteckt, dann ist auch der Anbau nicht so aufwendig ist wie beim Preis gerechtfertigt. Ein Vollertrag ist erst weissen Spargel. Aber auch da braucht nach 4 Jahren zu haben. Im ersten Jahr es eine vielseitige Infrastruktur. Hackge- lässt man sie einfach wachsen ohne zu räte, Spargelpflanzmaschine, biologi- schneiden. Sie entwickeln sich zu einem sche Düngemittel, Spargelwaschma- Busch, und es folgt die Spargelknospen- schine, Platz, um sie zu verpacken und bildung. Im 2. Jahr werden wenige ge- zu lagern und einen Kühler, um sie kühl schnitten, die anderen lässt man wach- zu halten. Schlussendlich müssen auch sen. Es werden auch immer einige der Vertrieb und das Marketing gewähr- 9
Spargelzeit Glückliche Hühner leistet sein, um sie anzupreisen und zu haben sie nicht nur ihre Beziehung auf verkaufen. Herz und Nieren geprüft, sondern auch Daneben bietet die Familie Schär im die Freude an den Schafen und den Ar- Hofladen auch viele andere Produkte an. beitshunden, den Border Collis, gefun- Diese können über die eigene App den. Sie besitzen heute zwei dieser «Schärs Biobox» bestellt werden und je Hunde. Fox, den sie schon auf der Alp nach Wunsch im Hofladen bereitgestellt dabeihatten, und den jungen Duke, der oder direkt vor die Haustüre geliefert noch am Lernen ist. Die Hunde sind eine werden. Zum Beispiel Bio-Eier von den grosse Hilfe beim Verschieben der Schaf- 2250 Legehennen. Diese werden nach herden auf die Weiden und folgen aufs ca. 1¼ Jahren als Geflügelfleisch restlos Wort. Vielleicht hat der eine oder andere verwertet und im Hofladen angeboten. Matthias und seine Familie schon auf der Oder Gemüse vom eigenen Hof, je nach Strasse beobachtet, wenn er seine Schaf- Saison diverse Salate, Randen, Wirz, herde durch Brittnau treibt, um sie auf Broccoli, Blumenkohl, Artischocken, To- eine andere Weide zu bringen. Die maten usw. Im Sommer und Herbst sind Hunde halten die Schafe zusammen und verschiedene Beeren zu haben, die auch treiben sie weiter, wenn sie sich am Stra- auf dem Hof gedeihen. Ebenfalls im An- ssenrand dem saftigen Gras widmen gebot ist Bio-Lammfleisch von den eige- wollen. Im Sommer sind die Schafe dann nen ProSpecieRara Engadiner Schafen. jeweils auf einer Alp in Hospental. Matthias und Corinne Schär haben vor Im Jahr 2013 hat Matthias Schär dann ihrer Familiengründung auf einer Alp auf 130 Aaren begonnen, biologische oberhalb von Bergün eine Saison als Haselnüsse anzubauen. Es war damals Schafhirten gelebt und gearbeitet. So der erste Betrieb in der Schweiz, der sich 10
Bienen im Frühling Nektar für Honig Spargelzeit sammeln. Hält man im Sommer einen Moment vor dem Bauernhof inne, hört man vielleicht die Rufe der Turmfalken, die hoch oben mit ihren Jungen durch die Lüfte sausen und im Falkenkasten an der Scheune zu Hause sind. Die Vielseitigkeit des Biohofes ist immer wieder eine Herausforderung für die Fa- milie Schär. Es braucht Innovation und Durchhaltewillen, vor allem, wenn das Wetter nicht mitspielt. Aber es macht auch Freude, mit und in der Natur zu Tomatenzelt arbeiten. Und wenn dann die grünen Spargeln im Wasserbad zum Verkauf auf den biologischen Haselnussanbau stehen, dann ist man auch stolz, ein fei- spezialisiert hat. Die Haselnuss ist ein nes, naturnahes Produkt mit viel Handar- Energiespender mit hohem Nährwert, sie beit an eine glückliche Kundschaft wei- gilt als idealen Snack, das die Konzent- terzugeben. ration verbessert, die Leistungsfähigkeit erhöht und die Nerven stärkt. Die Hasel- Text: Karin Wüest nussbäume brauchen viel Licht. Zum Ern- Fotos: Karin Wüest und Jessica Renold ten werden Netze unter die Bäume ge- legt, die Nüsse fallen darauf und können aufgesaugt werden. Die Ernte erfolgt in- nerhalb von 1½ Monaten anfangs Sep- tember. Die Nüsse werden luftgetrocknet und mit einer Knackmaschine geöffnet. Im vorletzten Jahr war wegen eines Pilz- befalls die ganze Ernte in der Schweiz ausgefallen. Der Familie bleibt also genug Arbeit auf ihrem vielseitigen Hof, und für die Ener- gieversorgung ist auf dem Hühnerstall eine Photovoltaikanlage montiert, die 29'000 kw/h Strom liefert. Wie es sich für einen Biohof gehört, hat ein Imker auch Bienenkästen stehen, wo fleissige 11
Wiggertaler Tüfle www.wiggertaler-tuefle.ch Tüfle mit Leib und Seele Seit 12 Jahren gibt es die «Wiggertaler Obmann (Präsident) Rolf «Knudi» Knu- Tüfle» – mit wachsendem Erfolg. Ein Blick chel, seiner Frau Chregi, Karin Basler und hinter die Masken und auf die Bräuche Roger Arnold, welche alle im Vorstand und Sitten: Ein fast schon vertrauter An- tätig sind. Was liegt in der Faszination blick bei Fasnachtsumzügen in der ge- des «tüflen»? «Die genaue Bezeichnung samten Schweiz sind die «Wiggertaler des ‹Tüfels› ist eigentlich ‹Krampus›. Die- Tüfle». Ich traf mich eines Abends mit dem ser Brauch geht zurück bis zu den Habs- burgern. Im ganzen Habsburgerreich und angrenzenden Gebieten waren sie ein fester Bestandteil der Vorweihnachts- zeit. In der Adventszeit diente der Kram- pus früher als Begleiter des Nikolaus», erklärte mir Rolf Knuchel. «Hier in der Schweiz hat unser Samichlaus den Schmutzli als Begleiter. In Österreich ist der Krampus nicht als der liebevolle Be- gleiter gedacht, sondern, um die unarti- gen Kinder zu bestrafen». Der Vorstand der Wiggertaler Tüfle: Die Gruppe schlüpft bei uns aber nicht Rolf Knuchel, Roger Arnold, Karin Basler nur zur Fasnachtszeit in ihre Felle und und Chregi Knucherl Masken. Sie lebt diesen Brauch das 12
bis es wieder weicher ist. Und nein, es Wiggertaler Tüfle stinkt nicht, es riecht fein», lacht Knudi, als ich ihn danach frage. Die Masken werden von Hand aus Zirbenholz ge- schnitzt. Zirbenholz gehört zwar zu den leichteren Holzarten, doch zusammen mit Fell, echtem Horn und diversen Details wiegt so ein Kopf gerne bis zu fünf Kilo. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Jeder «Tüfu» ist für seine Kostümierung und Gestaltung selber verantwortlich, das heisst, jeder kann seine Maske mit- gestalten. Mit diversen Vorlagen geht es dann zum Schnitzer, welcher in gut und gerne 50 Arbeitsstunden oder mehr die Die Feuerspucker in Aktion Maske passgenau anfertigt. Somit gibt jedes Gruppenmitglied automatisch et- ganze Jahr durch aus. Natürlich nicht was von seiner Persönlichkeit preis. immer optisch, aber dennoch gibt es rund Ihre «Glaubensgemeinschaft», wie die um die Kostüme viel zu tun. Im gesamten Tüfle ihre Gruppe nennen, besteht aktuell letzten Jahr nahmen sie an knapp 25 aus 25 aktiven Mitgliedern. «Bei unserer «Läufen» teil, wie sie die Umzüge nennen. Clique sind alle herzlich willkommen, und Knudi, Chregi und seine Tüfelskollegen es gibt kein ‹Muss›. Das heisst, wir haben sind ihrem Hobby wirklich mit «Haut und keine Auflage, dass jedes Mitglied so und Haaren/Fellen» verfallen. so viele Läufe besuchen und mitmachen Die Beschaffung der Kostüme und Mas- muss. Mitmachen kann jeder, der ein ken ist relativ schwierig und vor allem Faible für das ‹Tüfle› hat. Die meisten kostspielig. In der Schweiz gibt es kaum unserer Mitglieder sind im Raum Wigger- Möglichkeiten, die erforderlichen Requi- tal zuhause, jedoch haben wir auch Mit- siten aufzutreiben. «Das meiste Material glieder aus dem Raum Zürich und Nieder kommt aus Österreich. Dort gibt es pro- urnen», meint Rolf Knuchel. «Es gibt zwei fessionelle Masken-Schnitzer und Fellver- Möglichkeiten – entweder du liebst es, arbeiter. Die Kostüme bestehen aus al- und es wird zur Sucht, oder du kommst lem, was zu Lebzeiten ein dickes Fell hatte nicht mehr». Da sind sich alle vier Vor- – Ziege, Pferd, Heidschnucken oder auch standsmitglieder einig! ein Yak. Die Pflege dieser Kleidungs Ich bedanke mich herzlich bei euch allen stücke gestaltet sich schwierig. Ein biss- und wünsche euch eine schöne Zeit! chen Melkfett fürs Leder auf der Innen- seite, das wars auch schon. Wenn das Text: Wiggertaler Tüfle, Martina Schärer Fell hart wird, dann wird es halt geknetet, Fotos: zVg, Jessica Renold 13
Händ Sie gwösst... Von links: Kim Fankhauser, Nick Hunziker und Stefan Seewer Händ Sie gwösst… Brivemo – Zurück zu den Wurzeln Endlich ist im Ladengeschäft der ehema- Doch die Geschichte dieses Brittnauer ligen Chäsi Brittnau wieder Leben einge- Velo- und Motorradgeschäftes geht weit kehrt. Wo vor einigen Monaten noch länger zurück als zu Marcel Banz. Im Käse und viele andere Köstlichkeiten ver- Jahre 1923 richtete Jakob Jordi in seinem kauft wurden, wird nun repariert, ge- Haus an der Langnauerstrasse 5 eine schraubt und umgebaut, denn seit dem Velohandlung mit Werkstatt ein, welche 9. Januar 2024 findet man an der Dorf- er im Jahr 1949 seinem Sohn Fritz über- strasse 34 die Brivemo Motos GmbH. gab. Dieser baute 1952 an der Langnauer strasse 2 ein neues Geschäfts- und Wohn- Am vereinbarten Interviewtermin werde haus, in welches die Familie Jordi samt ich von Nick Hunziker, Kim Fankhauser ihrem Velogeschäft im Jahr 1953 umzog. und Stefan Seewer freundlich empfan- Dank der Motorisierung, die in den gen. Die drei neuen Eigentümer haben 50er-Jahren einen starken Aufschwung Brivemo Motos Ende 2023 von Marcel erlebte, kam zum Velo- schliesslich der Banz übernommen, welcher die Firma Motorradhandel hinzu. Per 1. April 1981 zuvor über 24 Jahre lang mit seiner Part- verkaufte Fritz Jordi sein Geschäft an die nerin Sandra Kurmann zusammen ge- Gebrüder Merz und deren Geschäftsfüh- führt hat. rer René Ott. Zu diesem Zeitpunkt tauchte 14
rin von Nick, hinzu – für das Administra- Händ Sie gwösst... tive und den Verkauf. Im Verkauf hat sie während ihrer Kaderanstellung bei der Migros bereits viel Erfahrung sammeln können. Andere Themen sind für sie noch neu: «Ich werde mich jedoch sicher schnell einarbeiten können». Mit der Übernahme des Geschäfts kam für die drei neuen Inhaber auch die Frage nach einem neuen Standort auf. Die ehe- maligen Räumlichkeiten an der Frikart strasse in Zofingen, die Marcel Banz im Jahr 2017 bezogen hatte, waren dem Dreierteam viel zu gross. Flächenmässig vergrössert hatte sich Marcel Banz da- mals vor allem wegen der hohen Aufla- auch der Name Brivemo zum ersten Mal gen von Honda an ihn als offiziellen auf. Nach rund 5 Jahren übernahm René Honda-Händler. Doch die neuen Inhaber Ott das Geschäft als Eigentümer von den haben die Vertretung von Honda abge- Gebrüdern Merz und führte dieses, bis geben, weil sie markenübergreifend ar- es am 1. März 1999 in die Hände von beiten wollen. «Wir werden uns auch Marcel Banz überging. primär auf den Bereich Motorräder kon- zentrieren. Velos rücken in den Hinter- Nun hat mit Nick, Stefan und Kim die grund und werden höchstens repariert, junge Generation das Ruder bei Brivemo aber nicht mehr verkauft». Für die Motor- übernommen. Für Nick und Stefan, wel- räder ihrer Kunden erfüllt das Brivemo che beide vor der Betriebsübernahme bei Team so gut wie alle Wünsche, egal ob Marcel Banz angestellt waren, stand Reparatur-, Service-, Restaurations- oder schnell fest, dass sie in dessen Fussstap- Umbauarbeiten. Zudem vertreibt Brivemo fen treten wollen. Nick verrät mir: «Ich seine eigene Kleidermarke «Brivemo Clo- hatte immer das Ziel, mich einmal selbst- thing» und plant für die Zukunft, einen ständig zu machen, und das war dann Second-Hand-Shop für Motorradbeklei- die Gelegenheit». Stefan, der schon seine dung einzurichten. Ausbildung bei Marcel Banz im Brivemo gemacht hat und diesen April sein 20-jäh- Doch zurück zur neuen Lokalität – welche riges Firmenjubiläum feiern darf, war gar nicht so einfach zu finden war. Zu ebenfalls sofort klar, dass er bei diesem weit weg von Zofingen durfte der neue Vorhaben dabei ist. Als Dritte im Bunde Standort nicht sein, da sonst das Risiko stiess schliesslich Kim, die Lebenspartne- bestanden hätte, wegen der Distanz be- 15
Händ Sie gwösst... Stefan Seewer bei der Arbeit stehende Kunden zu verlieren. Als die Standort in Zofingen weiter und Kim bei drei Jungunternehmer schliesslich auf das der Migros. Kim erzählt: «Wir waren ehemalige Ladenlokal der Chäsi Brittnau dann jeweils am Feierabend oder am stiessen und dies im Juli 2023 zum ersten Wochenende im neuen Laden und haben Mal besichtigten, war für sie sofort klar die Wände gestrichen und den Boden – Brivemo Motos zieht zurück zu seinen verlegt». Wurzeln, nach Brittnau. Doch die anstrengenden Wochen haben Nach Unterzeichnung des Mietvertrages sich gelohnt. Am 9. Januar 2024 öffnete ging dann alles sehr schnell. Im Oktober Brivemo Motos am neuen Standort die 2023 starteten Nick, Stefan und Kim mit Türen für ihre Kundschaft. dem Umbau des Ladens. Diesen stellten sie in nur 1½ Monaten fertig. Parallel Text: Susanne Schenk arbeiten Nick und Stefan noch am alten Fotos: Fotos: zVg, Jessica Renold Kommen Sie vorbei! Am Samstag, 27. und Sonntag, 28. April 2024 feiert die Brivemo Motos GmbH Tag der offenen Tür. Di–Fr: 7.30 – 12 Uhr, 13 – 18 Uhr Samstag: 7.30 – 12 Uhr So und Mo: geschlossen 16
Restaurant Pan Sandra Arnold, Inan Iklhan, Jessi Renold Neujahrsgulasch im Restaurant Pan Am 1. Januar 2024 war es zum dritten 200 Portionen waren dann schnell unter Mal soweit. Das Restaurant Pan öffnete den vielen Gästen verteilt. Da liess es sich seine Türen zum Neujahrsgulasch. Wirt der Chef Inan nicht nehmen und machte Inan und sein Team hatten bei wunder- on top für alle Besucher noch etliche barem Wetter bald ein volles Haus. Um Portionen Pommes Frites. alle Gäste unterzubringen, wurde neben dem Restaurant in der Gartenwirtschaft Die Unterhaltung kam natürlich auch ein grosses Festzelt aufgebaut. Abgerun- nicht zu kurz. Passend zum Neujahrsstart det wurde das Festgelände mit dem Bar- ertönten um 16.30 Uhr die ersten kako- wagen Gonzilla von Dr. Wagoon. Nebst phonischen Klänge der Häfe Gugger vielen treuen Helfern griffen auch die Brönznou und stimmten schon ein wenig Männer von Dr. Wagoon Inan unter die auf die kommende Fasnacht ein. Gegen Arme. Im Team wurde aufgebaut und 19 Uhr spielte dann Brönzstoff im Restau- organisiert. Das Neujahrsgulasch steht rant auf, und wie es sich gehört, wurde für das Restaurant Pan als jährliches Jubi- mitgeschunkelt und getanzt. Die Stim- läumsfest fix auf der Agenda. Wie mir mung war grossartig, und es wurde bis Inan erklärt, hat er diese willkommene in die frühen Morgenstunden ausgelas- Tradition von den ehemaligen Fennern- sen gefeiert. Wirten Sandra und Ernst Leu übernom- men. Das Gulasch wurde auch heuer Inan fühlt sich in Brittnau sehr wohl, wie wieder von Ernst Leu zubereitet. Die rund er mir erklärt, das spürt man an seinem 17
Ideenfluss und seiner Offenheit für fast Restaurant Pan alles. So trug es sich zum Beispiel zu, dass er letzten Sommer das Service-Zepter aus einem Schalk heraus an Mike Schär und Christoph Schärer, «Weggereschreck», übergab. Die Beiden schmissen den La- den am 5. August praktisch allein – «bis aufs Einkassieren», erklärt mir Uschi Purt- schert mit einem Lachen. Aus dieser Idee wurde ein kleines Fest. DJ Capitano legte Musik auf, und es mussten mehr Sitzge- legenheiten her. Das Dorf wollte die bei- den in Aktion sehen. Und wie gemunkelt wird, könnte das eventuell zu einem Kon- ter-Anlass führen. Schliesslich haben die Beiden aktive Frauen geheiratet. Während unseres Gesprächs steht für Inan und Uschi aber schon die Fasnacht in Planung. Uschi und Sandra Arnold Die Jungs von Brönzstoff 18
dekorieren dazu das Pan aufwändig den. So trug es sich zu, dass die offizielle, Restaurant Pan ganz im Hollywood Glamour. Über das grosse Eröffnung auf den Neujahrstag Fasnachtswochenende hat das Pan je- fiel. Doch die Brittnauer Gäste hätten ihn weils mit Live- Musik bis 6 Uhr morgens damals wie heute toll unterstützt, erklärt geöffnet (Samstag, Sonntag und Mon- Inan stolz. Er fühlt sich mittlerweile als tag). Zum Abschluss dann am 24. Feb- Brittnauer. Und während Uschi und ruar 2024 findet noch die Beizenfasnacht Sandra noch einige Anekdoten über die statt. Hier wird eine Bar eingerichtet, die tolle Zusammenarbeit und den Humor Guggenmusik spielt auf und musikalische ihres Chefs zum Besten geben, steht die- Unterhaltung steht auch auf dem Pro- ser bereits wieder hinter dem Tresen und gramm. kümmert sich um die anderen Gäste. Das Neujahrsgulasch dient aber nicht nur Wir vom Blättli wünschen Inan und seinem der Jubiläumstradition. Für Inan ist es sehr Team weiterhin viel Enthusiasmus, viele wichtig, sich auf diese Art bei seinen tolle Ideen und weiterhin guten Erfolg. Gästen und Freunden für die tolle Zeit und ihre Treue zu bedanken. Eröffnet hat Text: Evelyne Rieder er das Pan nämlich am 2. September Fotos: Jessica Renold, Jana Baumann 2020 unter bekannt schwierigen Umstän- und Nadia Bienz Häfe-Gugger in Action 19
Leserbrief Hallo Redaktion Mir ist noch einmal das diesjährige Frühlings-Brittnouer-Blättli in die Hände gekommen, und ich habe den Artikel über die Fröschengülle und dem Chaltbrünne li nochmals gelesen. Als kleiner Bub in den späten 50iger Jahren und durch die 60iger Jahre habe ich meine Eltern bei ihrem wöchentlichen Hüttendienst begleitet. Mit der gut dokum entierten Zeitachse in diesem Artikel wurde mir bewusst, dass das die Anfangsjahre des Hüttlis waren und der Brunnen auch noch nicht so alt war. Ja, ich mag mich noch gut an das «Plumpsklo» im Wald erinnern, wie auch an die «Seil-Kegelbahn» (ob sie noch dort ist?). Wir Kinder mach- ten Wurzelhäuser um die Bäume und liessen unserer Fantasie freien Lauf! Viele schöne Stunden haben wir auf der Fröschengülle verbracht. Etwas, das im Artikel nicht erwähnt wurde, ist, dass vor 1965, also vor der neuen Wasser- leitung vom Brünneli zum Hüttli, die Hüttenwarttruppe mit Rückenbränn ten aus Aluminium und Holzdeckel das Wasser für den Hüttlibetrieb vom Brünneli zum Hüttli zu Fuss holen mussten. Auf der Hüttliveranda war ein Deckeneingang zum Estrich , wo sich ein grosser Wassertank befand, der gefüllt werden musste. Damals floss nur kaltes Wasser von diesem Tank über der Küche durch die Leitung zum Hahnen am Spültrog der kleinen Küche neben dem Eingang. Heisses Wasser für Kaffee, Suppen, Teigwaren etc. und auch zum Abwaschen musste auf dem Herd gekocht werden. Bei gutem Hüttlibesuch kam es nicht wenig vor, dass eine 2er Truppe mit Brännten am Rücken den 250 Meter «Was sermarsch» nochmals machen mussten. Es war nicht der heutige Komfort, mit Kalt- und Heisswasser aus dem Hahnen, aber es waren Stunden und Tage mit lebenslangen Freunden und Erinnerungen. Anbei noch zwei Fotos aus den 50iger Jahren aus dem Archiv meine s Vaters – wenn man das umliegende Gelände anschaut, kann es der damals neue Brunnen sein? Ich wollte diese Kleinigkeiten einfach teilen – ich freue mich immer wieder, wenn das Brittnouer Blättli im Briefkasten ist und ich Neues aus Brittnau erfahr en darf! Lieben Dank! Mit freundlichem Gruss vo äne am Teich! Erik Wälchli South Bend, Indiana, USA 20
Leserbrief aus den USA Leserbrief Wir haben uns sehr über diese wunder- Doch schon einige Monate nach seiner bare Zusendung gefreut und konnten Ankunft, also im März 1983, lernte er daraufhin sogar ein Gespräch mit ihm seine jetzige Frau Linda kennen. 1984 führen! kehrten die beiden für ihre Hochzeit in Erik kam 1955 in Eskilstuna, Schweden, die Schweiz zurück. In Kandersteg heira- zur Welt. Seine Eltern, René und Anni teten sie kirchlich, in Brittnau standesamt- Wälchli, waren zu dieser Zeit geschäftlich lich. Da Brittnau Eriks Heimatort ist, wurde unterwegs. Zwar aufgewachsen in Roth- Linda Wälchli-Fitzgibbon so auch zu ei- rist, verbrachte er durch seine Grosseltern, ner Brittnauerin. seine Onkel und Tanten viel Zeit in Britt- Sie kehrten in die USA zurück und leben nau. Seine Grosseltern bewirtschafteten seither in South Bend, Indiana (zwischen damals ein «Usego»-Lädeli in der Alta- Chicago und Detroit). chen, an das er sich noch gut erinnern Von 1982 bis 2006 arbeitete Erik in den kann. Schliesslich besuchte er in Kander- USA bei einer Maschinenbau-Firma. steg ein Internat. Seine Lehre absolvierte 2007 gründete er seine eigene Firma IBD er in Murgenthal bei der Firma «Leu Werk- Connection, Inc. Diese Arbeit führte ihn zeugbau», wonach ein Maschinenbau unter anderem nach China, Finnland und Studium in Brugg-Windisch folgte. Israel. Nach seiner Ausbildung arbeitete er drei Natürlich wollten wir wissen, ob er die Jahre lang in Schaffhausen, bevor er den Schweiz denn vermisse. Erik musste la- Entschluss fasste, in die USA zu gehen. chen und meinte, er vermisse das Zugfah- Auch dort wollte er lediglich drei Jahre ren und das Wandern am meisten. Er bleiben, um sein Englisch aufzubessern. bezeichnete sich als «Flachland-India- Zwei Fotos aus den 50iger Jahren aus dem Archiv meines Vaters 21
Leserbrief Erik und sein, nach ihm benanntes, Das «Usego»-Lädeli seiner Grosseltern an Grosskind Erik der Zofingerstrasse 21 ner», da es in Indiana kaum Berge gäbe Seine eigene Familie in den USA bezeich- und man daher dort eher in Parks laufen net er als «one big, happy family» (eine ginge. Das Zugnetz sei auch nicht ver- grosse, glückliche Familie). Er und Linda gleichbar mit der Schweiz. Doch seiner haben zwar keine gemeinsamen Kinder, Wander-Leidenschaft kann er bei jedem aber das macht nichts. Linda hatte zwei Besuch zuhause nachgehen. Er treffe sich Kinder mitgebracht, die für Erik genauso dann oft mit Felix Kunz und unternehme Familie sind. Er meint, seine Familienkon- mit ihm teilweise mehrtägige Wanderun- stellation sei zwar komisch, aber ein gen. Abgesehen von Felix Kunz hegt er schönes «Komisch». Das schätze er sehr. regelmässigen Kontakt zu seinen Neffen. Er plant ausserdem, dieses Jahr mal wie- Wir freuen uns, dass wir Erik näher ken- der vorbeizuschauen. nenlernen und mehr über sein Leben er- Ein weiterer Unterschied sei, dass sie in fahren durften. Wir wünschen Erik und ihrem Wohngebiet der Natur näher seiner ganzen «big, happy family» nur seien, als er sich von der Schweiz ge- das Beste und freuen uns, ab und an von wohnt war. Es käme regelmässig vor, ihnen zu hören! dass Rehe durch ihren Garten streifen, Eichhörnchen die Bäume hoch und runter Sind auch Sie Brittnauerin oder Brittnauer jagen, Hasen umher hoppeln und unzäh- im Ausland? Wir würden uns freuen, auch lige weitere Tierchen sie besuchen. Am von Ihnen zu hören. herzigsten fände er aber die Chipmunks. Wir kennen die kleinen Racker als «Strei- Text: Erik Wälchli, Jana Baumann fenhörnchen». Bilder: zVg, Shutterstock 22
Neujahrsapéro 2024 Neujahrsapéro Am Dienstag, 2. Januar 2024, luden die Einwohnergemeinde und die Reformierte Kirchgemeinde Brittnau die Einwohner ein, sich auf der Fröschengülle in Brittnau zum Neujahrsapéro zu treffen. Um die 50 Personen machten von dieser Einla- dung Gebrauch, obwohl das Wetter sich nicht von der besten Seite zeigte. Vorab trauten die Organisatoren der Witterung nicht, und in Akkordzeit wurde mit Freiwil- Von links: Vizeammann Christoph Tschupp ligen vom Männerchor Brittnau das ver- und Pfarrer Bernard Kaufmann einseigene Zelt aufgestellt, damit man den Besuchern einen trockenen Platz gewäh- ren konnte. Zum guten Glück nieselte es dann nur leicht, und man konnte einen Orangenpunsch, weissen oder roten Glühwein, fein zubereitet von Kurt Neiger, auch unter freiem Himmel geniessen. Vizeammann Christoph Tschupp begrüss te die Anwesenden und bedankte sich bei allen, die diesen Anlass möglich ge- macht hatten. Ein spezieller Dank ging auch an die Naturfreunde dafür, dass die Fröschengülle schon so manches Jahr als Apéro-Platz genutzt werden darf. Er schwierig ist, sei Liebe das Grösste. Liebe hofft, dass Brittnau weiterhin seinen eige- beginne im Kleinen, und jeder könne in nen Charakter behalten kann und so seiner Familie, der Gemeinde und in manches möglich ist, wie z. B. der Neo- seiner Umgebung Liebe weiterschenken phytentag, der ihm in guter Erinnerung und Gutes tun. Das sei lebenslanges geblieben ist. Üben in Respekt vor dem Mitmenschen Von der Reformierten Kirchgemeinde und Hilfe am Nächsten. sprach Bernard Kaufmann über die Jah- So klang der Neujahrsapéro bei einem reslosung 2024: Alles, was ihr tut, ge- feinen Butter- oder Speckzopf und guten schehe in Liebe (1. Korinther 16,14). Auch Gesprächen aus. wenn die Weltlage zurzeit absolut nicht danach aussieht und vieles unklar und Text und Fotos: Karin Wüest 23
Schwösterhärz Desirée Hofmann und Selina Haefeli Ich bin zu Besuch bei Selina Haefeli und haben», erzählt mir Selina Haefeli. Die ihrer Schwester Desirée Hofmann. Sie Gründung eines eigenen Geschäftes war gründeten 2018 «Schwösterhärz».Dabei aber nie so geplant. Die Idee kam ziem- dreht sich alles um Natur, Kräuter und lich spontan, als die beiden Schwestern Kurse. Den beiden Schwestern wurde die zusammen einen Weihnachtsmarkt be- Liebe zur Natur schon in die Wiege ge- suchten. «Da kam uns die Idee, etwas legt und deshalb haben sie schon viele zusammen auf die Beine zu stellen. Wir Kurse besucht und sich im Gebiet Kräuter hatten beide bereits so viel Wissen auf und Naturkosmetik aus- und weitergebil- diesem Gebiet gesammelt, dass wir be- det. Dies machten sie jedoch unabhängig schlossen, dieses in Kursen weiterzuge- voneinander, besuchten also nicht diesel- ben», erzählt Desirée Hofmann. Gesagt, ben Kurse. «Das war schlussendlich eine getan, und so entstand «Schwösterhärz». gute Sache, denn so konnten wir uns immer gegenseitig austauschen und uns Der Kursraum bei Selina Haefeli zuhause berichten, was wir gerade Neues gelernt wirkt auf mich sehr einladend und freund- 24
trolleur und vor zwei Jahren bei «Schwös- Schwösterhärz terhärz» mit eingestiegen. Die Kochkurse finden unter der Leitung von Mattia Ca- rugo statt. Als Feuermeister und Hobby- koch leitet er auch die Kurse «Kochen über dem Feuer». Wie Sie sehen, ist das Angebot von «Schwösterhärz» riesig. Sie bieten nebst den oben genannten Kursen auch Räu- cher-Kurse an, dies auch in Kombination mit Yoga im Kurs «Yoga & Räuchern». Dazu gibt es noch Kräuterspaziergänge lich, man fühlt sich direkt wohl. Den Wän- oder Kurse über Naturkosmetik. Auch den entlang sind liebevoll Produkte aus- kann man sich zum Thema Bachblüten gestellt, die Selina und Desirée in ihrem oder Räuchermischungen individuell be- eigenen Onlineshop anbieten. Das An- raten lassen. Alle Kursanmeldungen er- gebot zieht sich von ätherischen Ölen folgen über die Homepage. über Edelstein-Wasserstäbe, Heilkräuter- «Schwösterhärz» kann man auch bu- kerzen, Arven-Produkte bis hin zu Raum- chen: Auf Anfrage besucht «Schwöster- sprays und ihrer eigenen Kollektion von härz» Sie auch bei Ihnen zuhause, und Räucherstövchen. Da ist auf jeden Fall für Sie können einen tollen Freundinnen- jeden etwas dabei. Abend miteinander verbringen, zusam- men Naturkosmetik herstellen oder die Mit den Kursen fingen Selina und Desirée Welt der Frauenkräuter erkunden. klein an und starteten vorerst mit verschie- denen Abendkursen. Schon bald stockte Selina und Desirée besitzen unglaublich man auf Tageskurse auf und mittlerweile viel Wissen und sind beide sehr engagiert. sind sogar Jahreskurse im Angebot. Die Ich bin beeindruckt, mit welch grosser Jahresausbildung «Kräuterwissen» findet Leidenschaft sie «Schwösterhärz» ausle- an 10 Tagen übers ganze Jahr verteilt ben und wie viel Herzblut dahintersteckt. statt. Dabei wird an jedem Kurstag ein Auf www.schwoesterhaerz.ch gibt es anderes Thema behandelt wie zum Bei- viele weitere Informatio- spiel Botanik, Naturkosmetik, Wildkräu- nen rund um die Kurse und terküche oder das Thema Räuchern. Die Beratungen, und auch der Gruppen bestehen jeweils aus vier bis Onlineshop freut sich auf acht Personen. Ihren Besuch. Bei den Pilzkursen erhalten sie tatkräftige Unterstützung von ihrem Vater Hans Kum- Text: Tamara Kunz schick. Er ist seit über 40 Jahren Pilzkon- Fotos: zVg 25
«Ich habe den Beruf der Fachfrau Betreu- Kita Langstrumpf ung Kinder erlernt und bereits in diversen Kitas gearbeitet. Am besten gefallen ha- ben mir immer die kleineren und familiä- ren Betriebe», so Lydia von Rotz. «Meine Schwester Manuela hat sich zur Sozial- pädagogin ausbilden lassen und sich zusätzlich im HR weitergebildet. Unser Traum war immer, eine eigene Kita zu eröffnen und zu leiten. Da wir in verschie- denen Orten wohnhaft sind – ich im Kanton Aargau im Fricktal und sie im Kanton Nidwalden –, war der Standort Vor fast einem Jahr machte die Kita Lang für uns matchentscheidend. So hat jeder strumpf im Generationenhaus ihre Tore etwa den gleichlangen Arbeitsweg. Wir auf. Nun wollte ich von einer der beiden fragten bei verschiedenen Gemeinden in verantwortlichen Initiantinnen, Lydia von der Region an, ob bei der Bevölkerung Rotz, wissen, wie es ihnen gefällt und was Bedarf für eine Kita vorhanden sei. Der ihre Beweggründe waren, in unserem positive Bescheid der Gemeinde Brittnau Dorf eine Kindertagesstätte zu eröffnen. war unser Startschuss. Nun wurde nur 26
noch nach der richtigen Unterbringung Kita Langstrumpf gesucht. Mit der schönen Wohneinheit und dem grosszügigen Garten im Gene- rationenhaus Mühlepark wurde unser Traum zur Realität. Wir fühlen uns von Anfang an extrem wohl und dazugehö- rig. Wir sind schnell in der Natur, auf dem Bauernhof, beobachten Enten in der Wig- ger oder spazieren durchs Dorf. Wir pflegen mit den Bewohnerinnen und Be- wohnern des Generationenhauses eine wunderschöne Nachbarschaft und führ- ten letzten Dezember sogar das «Gene- rationenguetzle» durch, das einen super die Kinder kommen wirklich gerne zu uns. Anklang fand. Ganze fünf Parteien guetz- Unsere Philosophie ist, dass die Kinder leten und bastelten mit unseren Kitakin- im Mittelpunkt stehen und wir auf jedes dern. Alle hatten einen Heidenspass», individuell eingehen können». resümiert Lydia von Rotz. «Wir sind auch von den Eltern der zu betreuenden Kin- Die Kita Langstrumpf nimmt Kinder von dern sehr gut aufgenommen worden, und 3 Monaten bis zum Kindergarteneintritt bei sich in Betreuung. Das Maximum sind 12 Kinder pro Tag. Um so einen Kita-Tag meistern zu können, sind mindestens drei Betreuerinnen zuständig. Im August 2024 wird die erste Auszubildende ihre Stelle in der Langstrumpf Kita antreten. Ich bedanke mich bei Lydia von Rotz für das nette Interview und wünsche ihr und ihrem Team weiterhin alles Gute und viel Erfolg. Text: Martina Schärer Fotos: zVg www.kita-langstrumpf.ch 27
Wann? Wer? Was? Veranstaltungen April bis Juni 2024 Datum Wer Was April 2024 13. April Schiessverein Mättenwil Tag der offenen Schützenhäuser 14. April Museum Brittnau Ausstellung 16. April Museum Brittnau Ausstellung 16. – 20. April Reformierte Kirchgemeinde Ferienplauschwoche 20. April Natur- und Vogelschutzverein Pflanzen- und Staudenmarkt 20. April Männerchor Brittnau Chässchnette-Ässe 22. April Gemeinnütziger Frauenverein Workshop Shabby Chic Blumenkisten 23. April Reformierte Kirchgemeinde Blueschtfahrt ins Entlebuch und Emmental 27. + 28. April Turnverein Weggere Cup GETU 27. April Kulturkommission Chetti Riklin & Schaub 28. April Museum Brittnau Ausstellung 30. April Gemeinnütziger Frauenverein Mittagstisch Mai 2024 6. Mai Samariterverein Blutspende 9. Mai Reformierte Kirchgemeinde Auffahrts-Gottesdienst mit der Musikgesell- schaft 11. Mai Pro Mättenwil Tagesausflug Schwarzwald 11. Mai Natur- und Vogelschutzverein Stunde der Gartenvögel 11. Mai Wiggertaler Postauto-Verband 40-Jahre-Jubiläumsfeier (WPV) 12. Mai Reformierte Kirchgemeinde Muttertags-Gottesdienst mit der Akkordeon Band und Akkordeon Teens 12. Mai Museum Brittnau Ausstellung 14. Mai Museum Brittnau Ausstellung 17. Mai Schiessverein Mättenwil Feldschiessen 28
Wann? Wer? Was? Datum Wer Was Mai 2024 17. Mai Kulturkommission Chetti Judith Bach 24. Mai Schiessverein Mättenwil Feldschiessen 25. Mai Samariterverein Kurs Notfälle bei Kleinkindern 25. Mai Schiessverein Mättenwil Feldschiessen 25. Mai Männerturnverein 100-Jahre-Jubiläum 26. Mai Schiessverein Mättenwil Feldschiessen 26. Mai Museum Brittnau Ausstellung 28. Mai Gemeinnütziger Frauenverein Mittagstisch 29. Mai Einwohnergemeinde Info-Anlass Gemeindeversammlung Juni 2024 1. Juni Forstkommission Neophytentag 1. Juni Turnverein Schnällscht Brittnauer 1. Juni Turnverein Dorfolympiade 1. Juni Reformierte Kirchgemeinde Mittagessen der Jungschar 2. Juni Natur- und Vogelschutzverein Ornithologische Morgenexkursion 6. Juni Ortsbürgergemeinde Ortsbürgergemeindeversammlung 7. Juni Gemeinnütziger Frauenverein Spaziergang mit Alpakas 8. Juni Samariterverein Kurs Notfälle bei Kleinkindern 9. Juni Reformierte Kirchgemeinde Abendmahlgottesdienst der 4. Klasse 11. Juni Einwohnergemeinde Einwohnergemeindeversammlung 21. Juni Natur- und Vogelschutzverein Grillabend 22. + 23. Juni Radfahrerverein Ironbike 25. Juni Gemeinnütziger Frauenverein Mittagstisch 29. Juni Forstkommission Neophytentag 29. + 30. Juni Naturfreunde Brittnau Hüttlifest Änderungen vorbehalten Vollständigkeit nicht gewährleistet Jeden Dienstag: Spielgruppe von 9 bis 11 Uhr Gemeinnütziger Frauenverein, Kirchgemeindehaus (ausgenommen Schulferien) 29
Bibliothek Lust auf Garten? Ein Garten bietet die Möglichkeit, sich mit der Natur zu verbinden, frische Luft zu atmen und die Schönheit von Pflanzen und Blumen zu genießen. Es ist ein Ort, an dem man sich entspannen, zur Ruhe kommen und dem Alltagsstress entfliehen kann. Außerdem kann man im Garten sein eigenes Obst und Ge- müse anbauen, was nicht nur gesund ist, sondern auch eine große Freude bereitet. Egal, ob man einen großen Garten oder nur einen kleinen Balkon hat, es gibt immer Möglichkeiten, die Natur in sein Leben zu integrieren und die Freude am Gärtnern zu entdecken. Bramhoff, Easy Flowers! Clarke, Natur-Präriegärten Jede der leicht nachzumachenden Kreationen Eine bunt-blühende Mischung aus heimischen wird in einer detaillierten Schritt-für-Schritt- Wild-Pflanzen und langlebigen Stauden aus Anleitung erklärt und auch die einzelnen Europa und der nordamerikanischen Prärie Materialien sind genau aufgelistet. Für Bas- - das ist der Natur-Präriegarten, der das Beste telprofis und Neulinge: 56 kreative Ideen mit aus beiden Welten verbindet. Trockenheitsre- Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Ideal, um den sistent, nässetolerant, artenreich und vor al- Outdoorbereich immer perfekt in Szene zu lem pflegeleicht und das ganze Jahr attraktiv. setzen: einfach - schnell – kreativ. 30
Bibliothek Grieb Vogt Trockenhelden im Gemüsebeet Gemüse-Glück Eigenes Gemüse sowie Obst und Kräuter trotz Lieblingsgemüse und Herzensobst: Bei der Trockenheit und Hitze? Die Autorin Ortrud Anbauplanung ist zu bedenken, welche Ge- Grieb gibt wertvolle Praxistipps, die dabei müse die Familie gerne isst, aber auch welche helfen, den eigenen Garten resistenter gegen Arten sich besonders gut lagern lassen. Trockenheit zu machen. Ihre Bewässerungs- Die Autorin gibt ihren langjährigen Erfah- maßnahmen und Pflegetipps reduzieren nicht rungsschatz zu Anbaupraxis, Lagerung und nur den Wasserbedarf von Nutzpflanzen, Verwertung der Ernte weiter. Sie verrät uns sondern bewahren die Bodenfeuchtigkeit und ihre besten Rezepte zum Haltbarmachen - für schonen die Ressourcen und ausgewählte eine abwechslungsreiche Ernährung aus ei- Pflanzempfehlungen machen den Nutzgarten ner prall gefüllten Vorratskammer. fit für die Zukunft mit Klimawandel. Öffnungszeiten der Bibliothek: Montag 17.00 – 19.30 Uhr Donnerstag 15.00 – 17.30 Uhr Dienstag 15.00 – 17.30 Uhr Samstag 10.00 – 11.00 Uhr Während den Schulferien jeweils am Montag Aktuelle Informationen unter: https://brittnau.biblioweb.ch Ihr Team der Bibliothek Brittnau 31
Geburtstage April bis Juni 2024 Geburtstage 80. Geburtstag (Jahrgang 1944) 8. Mai Kunz Martin Kilchbergweg 4 15. Mai Zimmerli Werner Grod 277 19. Mai Maurer Hansrudolf Neumattweg 22 26. Mai Meyer Meta Zofingerstrasse 7 29. Juni Zimmerli Heinz Vordere Breite 7 85. Geburtstag (Jahrgang 1939) 10. Juni Schär Hans Rossweid 324 102. Geburtstag (Jahrgang 1922) 2. Mai Kohler Marie Hardmatt Strengelbach Alle Informationen zur Schule finden Sie auf unserer Homepage www.schule-brittnau.ch Impressum Redaktion Technische Herstellung Auflage Adresse Martina Schärer-Müller Druckvorstufe: Nr. 173, 15. März 2024 Redaktion «Brittnouer Blättli» Silvia Bachmann 2650 Exemplare Gemeindekanzlei, 4805 Brittnau Alice Kohler spatium@bluewin.ch brittnouer_blaettli@gmx.ch Tamara Kunz Die nächste Nummer erscheint www.brittnouer-blaettli.ch Jana Baumann Lektorat: am Freitag, 7. Juni 2024 Adressberichtigung der Einwohnerkontrolle Ingrid Suter, Brittnau der Gemeinde melden: Tel. 062 745 14 14 Jessica Renold Redaktionsschluss einwohnerkontrolle@brittnau.ch Susanne Schenk Druck, Weiterverarbeitung: Freitag, 26. April 2024 Bankverbindung Karin Wüest ISI Print AG Aargauische Kantonalbank, Brittnau Evelyne Rieder Mühlethalstrasse 63 Diverse Illustrationen: Bankenclearing: 761, Postkonto: 50 - 6 – 9 Karin Peter 4800 Zofingen Shutterstock IBAN: CH92 0076 1042 6127 9930 6 Fotos Umschlag 1. Familie Schär, Jessica Renold 32 2. Fasnachtsimpressionen, Markus Kohler 3. Blume, Jessica Renold 4. Neujahrsgulasch, Jessica Renold und Nadia Bienz
PP 4805 Brittnau Adressberichtigung bitte melden
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