Cosmetic dentistry - ZWP online

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cosmetic
                                                                                                                           dentistry
                                                                                                                           Magazin für innovative Zahnmedizin

                                                                                      3
                                                                                            21
ISSN 1864-4279 • 19. Jahrgang • Entgelt bezahlt: 63398 • Preis: € 10,00 zzgl. MwSt.

                                                                                      Fachbeitrag
                                                                                      Unterstützung der Osseointegration
                                                                                      von Keramikimplantaten

                                                                                      Anwenderbericht
                                                                                      Komfortable Behandlung durch
                                                                                      digitalen Workflow

                                                                                      Praxisporträt
                                                                                      Allroundpraxis mit stählerner
                                                                                      Schale und farbenprächtigem Kern

                                                                                      Interview
                                                                                      „Jeder im Publikum hat
                                                                                      seine ganz eigene
                                                                                      Zahnarzt-(Horror-)Story.“
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Editorial + Inhalt

                                                                                     INHALT

                                                                                     03
                                                                                     Editorial
                                                                                     Dr. Christian Junge

   Dr. Christian
          Junge
                                                                                     06
   Präsident der                                                                     Unterstützung der Osseointegration
Landeszahnärzte-                                                                     von Keramikimplantaten
        kammer
                                                                                     Dr. Dominik Nischwitz
      Thüringen

                                                                                     10
                                                                                     Ästhetische Versorgung des
                                                                                     Frontzahnbereichs durch Sofort-
                                                                                     implantation
                                                                   © LZK Thüringen
                                                                                     ZA Norbert Lang, Dr. Marcus Striegel

       I
             nmitten der alles beherrschenden Coronavirus-        Infos zum Autor
             Pandemie wirkt ein Nachdenken über die Zukunft
             der dentalen Implantologie wie aus einer ande-
             ren Welt. Stehen wir Zahnärztinnen und Zahn-
             ärzte nicht derzeit vor viel grundlegenderen
         Herausforderungen in unseren Praxen? Wie schaf-
         fen wir es, das Vertrauen unserer Patienten zu er-
         halten, damit sie nicht die elementarsten Termine                           16
         zur Kon trolluntersuchung, Prophylaxe oder Paro-                            Komfortable Behandlung durch
         dontitis therapie grundlos hinauszögern?                                    digitalen Workflow
                                                                                     ZÄ Claudia Scholz
         Schließlich bleiben auch angesichts unserer stan-
         dardmäßig sehr strengen Hygienemaßnahmen selbst
         umfangreiche chirurgische Eingriffe sogar bei Risiko-                       20
         patienten weiterhin möglich. Wenn sich Patienten                            Stand-up-Paddling
         aber vor Infektionen im Wartezimmer fürchten und
         Krankenhäuser zeitnahe Untersuchungen verschie-
         ben, werden sich unentdeckte und unbehandelte                               22
         chronische Erkrankungen wie Rheuma, Diabetes,                               News
         Herz-Kreislauf-Insuffizienz oder Osteoporose mög-
         licherweise auch langfristig auf die zahnärztliche
         Implantologie auswirken?                                                    24
                                                                                     Allroundpraxis mit stählerner
         Kein Bereich der Zahnmedizin hat sich in den letzten                        Schale und farbenprächtigem Kern
         Jahren so rasant entwickelt wie die Implantologie. Sie                      Nadja Reichert
         steht längst nicht mehr im Spannungsfeld zwischen
         Ästhetik, Funktion und Zahnerhalt, sondern verbin-
         det alle drei Aspekte miteinander. Langzeitstudien
         zeigen überwältigende Zufriedenheitsraten bei Pa-
         tienten von 90 Prozent und mehr. Dies lässt schein-
         bar kaum noch Spielraum für weitere Verbesserun-
         gen. Doch auch heute geben neue Trends wie die
         Sofortimplantation direkt nach der Zahnentfernung
         oder moderne augmentative Verfahren genügend
         Anlass zur implantologischen Forschung.

                                                                                     

                                               cosmetic dentistry 3/21                                                      3
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                                                                                     

      Die zunehmende Vielfalt der Therapieoptionen                                   INHALT
      macht die individuelle Behandlungsplanung dabei
      immer komplexer und anspruchsvoller, zugleich
      aber umso wichtiger. Auch wenn nicht jeder Be-                                 28
      handler selbst implantiert, erwarten unsere Patien-                            „Jeder im Publikum hat seine ganz
      ten dennoch von jedem Zahnarzt umfangreiche                                    eigene Zahnarzt-(Horror-)Story.“
      Kenntnisse über Indikationen, Behandlungsmög-                                  Nadja Reichert
      lichkeiten, Vorplanung eines chirurgischen Eingriffs
      sowie natürlich ebenso zur Einschätzung und Be-
      wertung von Behandlungsalternativen. All diese
      Themen einer modernen, ja innovativen Zahnmedi-
      zin der Zukunft müssen sich selbstverständlich in
      Studium und Fortbildung wiederfinden. Wie aber
      können Universi täten, Fortbildungsinstitute und
      Fachgesellschaften eine Weiterbildung in der Im-
      plantologie leisten, wenn anhaltende Kontaktbe-
      schränkungen praktische Hands-on-Kurse nahezu
      unmöglich machen?
                                                                                     32
      „Die schlechteste Zahnwurzel ist immer noch besser                             Teamkommunikation – Heraus-
      als das beste Implantat“ – dieser Spruch von einst gilt                        forderer und Motivator in einem
      nicht mehr. Die Implanatprothektik bietet jedem                                Ana Pereira
      Zahnarzt vielfältige Therapieoptionen und gesun-
      den Patienten jeden Alters die Wiederherstellung
      der vollständigen Kaufunktion bei hervorragender
      Ästhetik und verbesserter Aussprache. Mit ihren
      etablierten Verfahren ist die Implantologie also kei-
      neswegs die Königsdisziplin, sondern gehört längst
      zum Standard der zahnärztlichen Heilkunst – auch
      und gerade jetzt in der Coronapandemie.

      Dr. Christian Junge
      Präsident der Landeszahnärztekammer
      Thüringen                                                                      38
                                                                                     Zahnverbreiterung mit Komposit
                                                                                     zum Lückenschluss in der Front
                                                                                     Dr. Basel Kharbot

                                                                                     42
                                                                                     Events + Impressum

                                        Get it.
                                 Die cosmetic
                                     dentistry,
                                  das offizielle
                                   Mitglieder-
                                  magazin der
                                   Deutschen
                               Gesellschaft für
                                 Kosmetische
                              Zahnmedizin e.V.
                                       (DGKZ)

  4                                                        cosmetic dentistry 3/21
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Fachbeitrag

Unterstützung der
­Osseo­integration von
 Keramik­implantaten
In der traditionellen oralen Chirurgie und Implantologie liegt der Fokus auf der Einheilung eines Implantates
und den lokal notwendigen Faktoren, um Knochen und Gewebe zu erhalten oder aufzubauen. Die Sicht­
weise geht noch selten über die Mundhöhle hinaus. Klassischerweise kommen potenziell vier Methoden für
den Knochenaufbau infrage: die Osseoinduktion (Wachstumsfaktoren), Osseokonduktion (Knochenaufbau­
material als „Platzhalter“), die Distraktionsosteogenese und die Guided Tissue Regeneration (Membranen,
Schalentechnik etc.).1

Dr. Dominik Nischwitz

      I
                                                                                 01
         n der Biologischen Zahnmedizin nutzen wir Erfah­             Übersicht zum
         rung und Wissen aus der funktionellen Medizin                 Bone Healing
         und Ernährung sowie gezielte Mikronährstoff­                     Protokoll.

         therapien, um die systemische Voraussetzung                            02
         ­­­für eine geplante Operation und anschließende           OPG-Aufnahme
      Knochen- und Geweberegeneration zu unterstützen.                     vor der
                                                                       Operation.

      Lokale Bedingungen                                                           03
                                                                           Intraorale
                                                                    Situation vor der
      Zu den lokalen Bedingungen der intelligenten Kno­                   Operation.
      chen- und Weichgewebsregeneration zählen die De­
      kontamination des Operationsgebietes (Atem, Spei­                           04
                                                                       Vorbereitung
      chel), die Aktivierung von lokalen Wachstumsfaktoren         für die Implantat­
      (IGF-1, Osteoblasten, Plasmaproteine etc.) durch Boh­                  setzung.
      rung und Bleeding Spots (Anfrischung des Knochens)
                                                                          05 und 06
      und damit Knochenstimulation sowie der Einsatz von               Zustand nach
      intelligentem Biomaterial wie PRF-Membranen, um               dem Eingliedern
      die extrazelluläre Matrix zu verbessern und die Kno­         des Zahnersatzes.

      chen- und Weichgewebssituation zu optimieren.

                                                                                        01
      Der Einsatz von mikroinvasiven Techniken, wie der
      Piezosurgery, der Einsatz von Ozon, navigierte Im­
      plantationen, und die verbesserte Bildgebung eines
      DVT haben uns zahnmedizinisch-handwerklich weit
      nach vorn gebracht. Der Trend geht klar in Richtung
      Ästhetik und Gesundheit. Keramikimplantate sind
      kein Tabuthema mehr, sondern die Zukunft der Im­
      plantologie. Dennoch operieren bisher nur circa
      ­ein Prozent aller Chirurgen Keramikimplantate. Der
       Autor kann aus seiner zehnjährigen Erfahrung (über
       4.000 eingesetzte Keramikimplantate) sagen, dass
       man chirurgisch, aber vor allem systemisch mehr
       Informationen benötigt, um eine hohe Einheilungs­
                                                                                        02
       quote zu verzeichnen.

  6                                                      cosmetic dentistry 3/21
Cosmetic dentistry - ZWP online
Fachbeitrag

                                                                  Makro- und Mikronährstoffmangel: Protein und Amino­
                                                                  säuren, die fettlöslichen Vitamin A, D3, E und K, wasser­
                                                                  lösliche B- und C-Vitamine, Mineralien wie Zink, Magne­
                                                                  sium und gesunde Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren
                                                                  fehlen für den Aufbau und die Regeneration von Ge­
                                                                  webe und Knochen.2 Unser Ziel ist es, die Patienten mög­
                                                                  lichst effektiv auf die Operation vorzubereiten. Dabei
                                                03
                                                                  liegt die Versorgung mit den richtigen Makronährstoffen
                                                                  sowie die Vermeidung möglichst vieler Stressoren im
                                                                  Fokus. Die „CORE FOUR-Krankmacher“ sollten streng
                                                                  gemieden werden.

                                                                  Dr. Weston Price erforschte vor über 100 Jahren unter­
                                                                  schiedliche Völker überall auf der Welt. Seine Forschun­
                                                                  gen dokumentierte er in seinem Buch Nutrition and
                                                                  Physical Degeneration3: Menschen, die sich artgerecht
                                                                  ernährten, waren quasi immun gegen Karies. Die Nach­
                                                                  kommen, die bereits mit industriell verarbeiteten Nah­
                                                04
                                                                  rungsmitteln in Kontakt kamen, litten bereits an typi­
                                                                  schen Degenerationszeichen, da es ihnen an Nähr­
                                                                  stoffen fehlte. Der wichtigste Makronährstoff für den
                                                                  Aufbau von Körpergewebe (Knochen, Weichgewebe,
                                                                  Muskulatur etc.) ist Protein.

                                                                  Protein – Aminosäuren –
                                                                  Bausteine des Lebens

                                                                  Wenngleich es 20 proteinogene Aminosäuren gibt, sind
                                                                  es tatsächlich nur acht, die aus der Nahrung aufgenom­
                                                05
                                                                  men werden müssen. Diese essenziellen Aminosäuren
                                                                  sind Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin,
                                                                  Threonin, Tryptophan und Valin. Der Körper ist in der
                                                                  Lage, aus diesen acht Aminosäuren jedes Protein aufzu­
                                                                  bauen, vorausgesetzt es ist genug Rohstoff vorhanden.
Keramikimplantate heilen entzündungs­
frei ein, und hier liegt auch schon die Krux.                     Zahlreiche Studien konnten einen Zusammenhang
Kaum einer von uns kennt sich mit der                             zwischen mangelhafter Knochenbildung, verminder­-
Biochemie des gesamten Körpers wirk­                              ter Knochendichte sowie verzögerter Knochenbruch­
lich aus. In der Keramikimplantologie ist                         heilung und einem Protein- und Aminosäurenmangel
es wichtig, das Wissen aus der funktio­                           nachweisen. Je älter die Patienten, umso signifikanter
nellen Medizin, über Ernährung und Mik­                           ist der Zusammenhang. Dayer et al. stellten bereits
ronährstoffe mit einzubeziehen, um den                            2006 in einer Tierstudie eine verminderte Titanimplan­
Körper auf eine „Umbauphase“ vorzube­
reiten. Dementsprechend legen wir sehr
großen Fokus auf den Lifestyle unserer
Patienten. Die systemische Vorbereitung
für den Operationstermin ist genauso
wichtig wie die gezielte Nachbereitung.

Intelligentes Knochen- und
Weichgewebemanagement
                                                                                                       05
Systemische Bedingungen: OP-Vorbe­
reitung und Ernährungsumstellung. Eine
falsche Ernährung mit Zucker, Weizen,
raffinierten Speiseölen, konventionel­
len Kuhmilchprodukten („CORE FOUR-
Krank­ macher“) und anderen Nahrungs­
intoleranzen führt zur generellen Ent­
                                                           06
zündungsneigung des Körpers sowie zu

                                                cosmetic dentistry 3/21                                                       7
Cosmetic dentistry - ZWP online
Fachbeitrag

                                                                                                                        07
                                                                                                                        Röntgenbild mit
                                                                                                                        Zahnersatz.

 07

tat-­Osseointegration bei Ratten mit Proteinmangel (< 1 g/kg          Ein weiterer Co-Faktor ist Magnesium, das an über 400 Stoff­
Körpergewicht) fest.4,5 Die Kraft, ein Implantat nach sechs bis       wechselvorgängen beteiligt ist.25 Zink ist sowohl für das Im­
acht Wochen wieder aus dem Knochen herauszudrehen, war                munsystem als auch als Co-Faktor in der Aktivierung des
bei Ratten mit Proteinmangel um 43 Prozent niedriger als bei         ­V itamin-D3-Rezeptors beteiligt. 26 Das Spurenelement Bor
den Tieren mit ausreichend Protein in der Nahrung (= 1 g/kg           ­verdoppelt dessen Halbwertszeit.27 Da Mikronährstoffe syner­
Körpergewicht).4 Hannan et al. konnten anhand von Daten                gistisch arbeiten, dürfen auch die B-Vitamine, Vitamin C sowie
von 391 Frauen und 224 Männern (Zeitraum von vier Jahren)              Ver­
                                                                          dauungsenzyme und Omega-3-Fettsäuren in der post­
aus der Framingham Osteoporosis Studie einen eindeutigen               operativen Phase nicht fehlen.
Zusammenhang zwischen einem Mangel an tierischem Pro­-
tein in der Ernährung und Knochenverlust zeigen.6 Je größer          Fazit
der Proteinmangel, umso größer war auch der Verlust an
Knochenmasse an Femur und Wirbelsäule. Es wurde kein                 Neben dem klassischen, sehr feinen chirurgischen Handwerk
negativer Effekt von Proteinüberschuss und Knochenheilung            der Zahnmedizin nutzen wir somit Wissen aus der funktio­
festgestellt.6                                                       nellen Medizin und Ernährung. Damit unterstützen wir die
                                                                     körper­eigenen Heilungskräfte der Patienten und sorgen für
Konsequenterweise liegt unser Hauptfokus auf der adäquaten           eine bessere Gewebe- und Knochenheilung und damit na­
Versorgung mit Protein. Da in der akuten Regenerationsphase          türlich auch bessere Einheilung der Keramikimplantate. Das
kein Mangel an Makro- und Mikronährstoffen vorhanden sein            Ergeb­nis: weniger Misserfolge sowie noch gesündere und
sollte, empfehlen wir einen Proteintagesbedarf von 1,5–2 g/kg        glück­lichere Patienten.
Körpergewicht. Um den Körper zu alkalisieren, wird zu jeder
Mahlzeit eine Portion Gemüse empfohlen. Gesunde Fette wie
Omega-3 und eine Variation an einfach und mehrfach un­­-
ge­sättigten Fettsäuren dürfen nicht fehlen. Der Einsatz von
Kollagenpulvern, essenziellen Aminosäuren, Knochenbrühen
und Proteinshakes machen es für den Patienten einfacher, auf
den Proteintagesbedarf zu kommen.7–17 In unserer Praxis hat
sich die systemische Unterstützung der Patienten durch ge­                                  Dr. Dominik Nischwitz
zielte Ernährung und Ergänzung der richtigen Nährstoffe                                  Spezialist für Biologische Zahnmedizin
als wichtiger Baustein im Bereich der Chirurgie standard­-                            und Keramikimplantate
mäßig etabliert.                                                                   Zentrum für Biologische Zahnmedizin
                                                                                Nischwitz & Partner
Mikronährstoffe                                                              Heerweg 26
                                                                         72070 Tübingen
Die Basis des Bone Healing Protokolls ist hoch dosiertes Vita­          Tel.: +49 7071 975977
min D3. Vor einer Operation untersuchen wir diesen Wert im              info@dnaesthetics.de
Blut der Patienten. Für eine optimale Versorgung streben                http://dnaesthetics.de
wir einen präoperativen Wert von mindestens 60 ng/ml an.18
Zahlreiche Studien zeigen, dass Vitamin D3 ein entschei­
dender Faktor für die Knochen- und Zahnregeneration dar­                Infos zum Autor   Literatur
stellt.19–23 Es aktiviert zwei für die Mineralisation des Knochens
entscheidende Enzyme: Osteocalcin (BGP) und Matrix-Gla-­
Protein (MGP). Damit Calcium nicht im Gefäß die Arterien ver­
kalkt, werden diese Enzyme durch einen weiteren wichtigen
Co-Faktor, Vitamin K2 (MK-7), aktiviert. 24                                                                   Bilder: © Dr. Dominik Nischwitz

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Cosmetic dentistry - ZWP online
TUTORIAL DES MONATS
www.zwpstudyclub.de

                                                                                                                                                                       1
                                                                                                                                                                  CME-Punkt

Die Leser der cosmetic dentistry erhalten die Möglichkeit, thematische Live-Tutorials in Form eines Livestreams innerhalb des ZWP Study Clubs abzurufen
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THEMA

Lösungskonzepte bei schwarzen Dreiecken –                                                                                    KOMMENDES WEB-TUTORIAL:

Wichtige Tools für den Praktiker                                                                                             10. November 2021, 15 Uhr
                                                                                                                             Prof. Dr. Christian Gernhardt
                                                                                                                             Thema: Komposits in der
Die Gründe für die Degeneration von Pa-                    konservierende oder minimalinvasive pro-                          Ästhetischen Zahnmedizin
pillen können chronisch sein, z.B. Rau-                   thetische Verfahren geschaffen. Sinnvoll
chen. Diese nimmt der Patient aber kaum                    sind Lasertherapien simultan oder thera-                          ARCHIVIERTE WEB-TUTORIALS:
wahr. Erleidet er jedoch z.B. durch eine                  piebegleitend vor, während und nach den                           Dr. Jens Voss
zu radikale Parodontaltherapie einen kurz-                 HA-Injektionen. Auch Vestibulumplastiken
                                                                                                                             Thema: Der Weg zu gesunden
fristigen erheblichen Papillenverlust, sucht               mit zeitgleicher Verlagerung des Lippen-
                                                                                                                             und schönen Zähnen
er sofort nach Rettung. Hier können zügige                 bändchens können indiziert sein und für
                                                                                                                             www.zwp-online.info/livestream/der-weg-
gezielte Interventionen vor weiteren Ver-                  eine erhebliche Optimierung des Papillen-                         zu-gesunden-und-schonen-zahnen
lusten schützen. Generell sind bei chroni-                 wachstums in dem Bereich sorgen.
schen langsamen Verläufen gesunde pa-                                                                                        Dr. Jürgen Wahlmann
rodontale Verhältnisse zu schaffen. Dann
                                                                                                                             Thema: Veneers von konventio-
können augmentative Verfahren mit HA-
                                                                                                                             nell bis no prep – Was ist wann
Hyaluronsäure eine tragende Säule der                                       Dr. Martin Jörgens                               State of the Art?
Therapie sein. Zu berücksichtigen ist die                                   Infos zum Referenten
                                                                                                                             ww.zwp-online.info/livestream/veneers-
parodontale Regeneration, speziell das                                                                                       von-konventionell-bis-no-prep-was-ist-
                                                                                                                             wann-state-of-the-art
Papillenwachstum. Diese wird durch lokal

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                                                                           Holbeinstraße 29 · 04229 Leipzig · Deutschland · Tel.: +49 341 48474-0 · info@oemus-media.de
Cosmetic dentistry - ZWP online
Fachbeitrag

Ästhetische Versorgung
des Frontzahnbereichs
durch Sofortimplantation
Das Frontzahntrauma – ein Albtraum für Zahnärzte und Patienten. Hier werden wir sowohl ästhetisch als auch
funktionell vor eine große Herausforderung gestellt. Eine Therapie soll möglichst schnell erfolgen, da sich
der Patient aufgrund der Frontzahnlücke eine zeitnahe Rehabilitation wünscht. Falls der Zahnerhalt durch
konservierende Therapieoptionen scheitert, vereint die Sofortimplantation mit direkter provisorischer Versor-
gung als Ideallösung die Komponenten Ästhetik, Funktion und Zeit.

ZA Norbert Lang, Dr. Marcus Striegel

                                                                                                     01
                                                                                                     Die Ausgangs-
                                                                                                     situation in
                                                                                                     Frontalansicht.

 01

          E
                       ine gefürchtete Komplikation stellt bei der Im-   Eine optimale Voraussetzung für die spätere definitive Ver-
                       plantation in der ästhetischen Zone der Verlust   sorgung kann nur durch den möglichst vollständigen Erhalt
                       der vestibulären Knochenlamelle und somit         des periimplantären Gewebes erreicht werden.4,5 Komp­
                       auch des vestibulären Niveaus mit Veränderun-     likationen bei einer Implantation im Frontzahnbereich ste-
                       gen der vestibulären Kammkontur dar. Um dies      hen hierbei an der Tagesordnung. Unter anderem können
            zu verhindern und primär keine ästhetischen sowie damit      Weichgewebsrezessionen und der Verlust vestibulärer
            auch funktionellen Einbußen in Kauf nehmen zu müssen,        Kammkontur zu einem ästhetischen Misserfolg führen.6,7
            hat sich die Socket-Shield-Technik durchgesetzt. Diese       Besonders im koronalen Anteil der Alveole kommt es zu
            Methode gewährleistet die Primärprävention von Ge-           einer horizontalen und vertikalen Dimensionsänderung.8
            webeverlust und wurde im Jahre 2010 von Hürzeler et al.1     Eine Untersuchung von Roe et al. ergab, dass innerhalb
            etabliert.                                                   eines Jahres nach Sofortimplantation mit einem Verlust
                                                                         von 0,82 mm vertikalem Knochenangebot zu rechnen ist,8
            Der Fokus ästhetischer Implantatversorgungen im sensi­       was zu massiven ästhetischen Einbußen führen kann. Beim
            blen Frontzahnbereich liegt auf der Harmonie des Weich-      Verlust des periimplantären Weichgewebes konnte in der
            und Hartgewebsprofils. Bleibt die Extraktionsalveole un-     Literatur zwölf Monate postoperativ ein Rückgang von
            versorgt, kann dies ein Volumenverlust des Alveolarkamms     0,25 bis 0,7 mm festgestellt werden, der je nach Opera­
            zur Folge haben, 2,3 was durch spätere prothetische Ver­     tionsmethodik unterschiedlich ausfiel.6,9 Weitere Risikoindi-
            sorgung schwer korrigiert werden kann.                       katoren sind unter anderem ein dünner gingivaler Biotyp,

  10                                                       cosmetic dentistry 3/21
Fachbeitrag

                                                                 02                03a–c
                                                                 Die Ausgangs-     Die Ausgangs-
                                                                 situation:        situation:
                                                                 OPG mit einem     Einzelzahn­
                                                                 deutlichen        aufnahmen der
                                                                 horizontalen      Front mit
                                                                 Abbau, apikalen   hori­zontalem
                                                                 Aufhellungen      Knochenabbau
                                                                 und nicht         und apikalen
                                                                 erhaltungs­       Aufhellungen.
                                                                 würdigen
                                                                 Zähnen.

 02

                    04
Situation nach dem EKR.

                     05
    Versorgung mit dem
    Langzeitprovisorium
 (PMMA) nach dem EKR.

                     06
    DVT vor der Implan­
     tation: Sehr dünne
bukkale Knochenlamelle
   und enge Lagebezie-
    hung der Wurzel zur
              Kortikalis.

                   07
    Die Bohrschablone.

                            03a                 03b               03c

                                                            05

                                                      04    07

 06

                                  cosmetic dentistry 3/21                                     11
Fachbeitrag

                                                                              08                    09                  10
                                                                              C-förmige             Situation           Postoperatives
                                                                              Präparation des       postoperativ        OPG: korrekte
                                                                              bukkalen „Shell“.     nach großer         Position der
                                                                                                    Implantation        Implantate 11, 21,
                                                                                                    mittels             23, 25, 26.
                                                                                                    Socket-­Shield-
                                                                                                    Technik.

 08

      eine Fehlstellung des Implantates und eine nicht intakte Alveole
      mit einer damit einhergehenden ungenügenden Primärstabili-
      tät.10

      Eine atraumatische Zahnextraktion im Frontzahnbereich unter
                                                                                   09
      Erhalt der bukkalen Lamelle bildet das A und O. Eine dünne buk-
      kale Knochenlamelle und der Verlust des Parodonts nach einer
      Zahnextraktion sind entscheidende Faktoren bei Weich- und
      Hartgewebsrezessionen.4,11 Um ein stabiles und ästhetisch an-
      sprechendes Ergebnis bei Sofortimplantation zu erreichen, wur-
      den über die Jahre einige Techniken entwickelt und in der Litera­-
      tur beschrieben: Dies reicht vom Setzen eines Implantates nahe
      der palatinalen Alveolenwand in Kombination mit dem Ein­-
      bringen von Knochenersatzmaterial im Leerraum zwischen Im-
      plantat und bukkaler Lamelle,4,9,12 Bindegewebstransplantaten zur
      Harmonisierung der Weichgewebskontur13 bis zur Augmentation
      von Knochen auf der vestibulären Seite der Extraktionsalveole.14
                                                                                   10
      Die von Hürzeler et al.1 etablierte Socket-Shield-Technik ist ein
      Verfahren, bei dem das vestibuläre Wurzelfragment in der Alveole
      belassen wird, um den Bündelknochen zu erhalten.1 In den Bün-
      delknochen, als „Lamina dura“ auf dem Röntgenbild sichtbar,
      inserieren parodontale Fasern, welche bei der Zahnextraktion
      verloren gehen. Infolgedessen wird die Resorption des Bündel­
      knochens verursacht, was zum Dimensionsverlust der bukkalen                                             12
      Knochen­lamelle führt. Gleichzeitig kollabiert das Volumen des ves-        11                           Vier Monate post­-
      tibulären Weichgewebes.15 Somit können Resorptionsvorgänge                 Siebter Tag post­-           operativ: entzündungs-
                                                                                 operativ, der vesti­-        freies und schön
      und damit einhergehende Misserfolge im ästhetischen Bereich                buläre Shell ist gut         ausgeformtes
      mittels Socket-Shield-Technik erfolgreich vermieden werden.                erkennbar.                   Emergenzprofil.

 11                                                                                12

 12                                                           cosmetic dentistry 3/21
Fachbeitrag

Fallbericht

Die 48-jährige Patientin stellte sich im Juli 2017 in unserer
Zahnarztpraxis vor, um sich eine Zweitmeinung einzu­
holen (Abb. 1). Therapieplan ihres Hauszahnarztes war
Extraktion aller Oberkieferzähne und die Versorgung mit
einer Totalprothese. Eine fortgeschrittene Parodontitis,
                                                                    13
multiple apikale Läsionen und insuffiziente Wurzelkanal-
behandlungen wurden mittels OPG-Aufnahme (Abb. 2)
und Einzelzahnfilm (Abb. 3) diagnostiziert. Erster Thera-
pieschritt war die Parodontitisbehandlung inkl. Mund­
hygieneunterweisung. Sie wurde unter antibiotischer
Begleitmedikation aufgrund des Keimnachweises von
Aggregatibacter actinomycetemcomitans (Aa) durchge-
führt. Anschließend erfolgte das Ent­fernen einer Krone
(EKR, Abb. 4) im Oberkiefer mit Ex­traktion des nicht er-
haltungswürdigen Zahns 26 sowie die Versorgung mit-
tels Langzeitprovisorium (LZP) an den Zähnen 17–27 aus
PMMA (Abb. 5).
                                                                    14a
In weiteren Therapiesitzungen wurden endodontische
Re­visionen an den Zähnen 15, 13, 24, 36, 34, 45 durch-
geführt. Behandler und Patient entschieden sich nach
ausführlicher Aufklärung über verschiedene Optionen
für eine implantatprothetische Versorgung. Das DVT,
das im Zuge der Implantatplanung angefertigt wurde
(Abb. 6), zeigte eine enge Lagebeziehung zur vestibu-
lären Knochenlamelle. Um ein stabiles Weich- und Hart-
gewebsprofil zu generieren und dem Patienten zeitnah
ein gutes ästhetisches Ergebnis zu gewährleisten, ent-
schied sich der Behandler für die Sofortimplantation
                                                                    14b
mithilfe der Socket-­Shield-Technik.

Chirurgisches Vorgehen                                            13
                                                                  Definitive Prothetik: 11, 21,
                                                                                                  14a und b
                                                                                                  Vorher-Nachher-Vergleich:
                                                                  23 okklusal verschraubte        Ausgangsituation vs. post
Im April 2018 fand die Sofortimplantation in Lokalanäs­           vollverblendete Zirkon-         vollkeramischer Versor-
                                                                  brücke auf Titanabutments       gung; vestibulärer Shell ist
thesie unter antibiotischer Abschirmung („Single-Shot-­           mit Anhänger 12.                zu erkennen.
Prophylaxe“) 60 Minuten präoperativ mit 1.000 mg Amo-
xicillin) statt. Die Implantationinsertion erfolgte halb
geführt („half guided“) mittels gedruckter Bohrscha-
blone (Präparation des Implantatlagers mit Bohrscha-
blone und nicht navigierte freihändige Implantatinser- verwendet. Um ein optimales ästhetisches Endergebnis
tion, Abb. 7).                                              zu ermöglichen, wurde mit einem Mindestabstand zwi-
                                                            schen den Implan­taten von 3 mm bzw. zwischen Implan-
Zunächst wurden die Zahnkronen 11, 21 und 23 mittels tat und natürlichem Zahn von 1,5 mm inseriert. Trotz der
eines grünen Diamanten auf Gingivaniveau abgetrennt. physiologischen Resorptions­          vorgänge des Knochens
Im Anschluss wurde die bukkale Zahnlamelle vom übri- wird somit der Erhalt von ausreichend periimplantären
gen Anteil der Wurzel getrennt, sodass bukkal nur eine Hartgewebe ermöglicht, um Weichgewebe und Papille
dünne Zahnscherbe (Shell) zurückblieb. Nach behut­ zu stabilisieren und zu erhalten.16 Zusätzlich wurden die
samer Extraktion der restlichen Wurzelanteile wurden nicht erhaltungswürdigen Zähne 17, 14, 11, 21, 23 extra-
die verbleibenden Zahnscherben c-förmig präpariert hiert.
(Abb. 8). Daraufhin wurde die Alveole standardmäßig
kürettiert und gereinigt.                                   Im Anschluss an die Implantation wurde direkt ein metall-
                                                            verstärktes laborgefertigtes Provisorium eingesetzt, das
Die Implantation im Frontzahnbereich erfolgte mit mithilfe von provisorischen Abutments auf den Implan-
Straumann RC der Größe 4,1 x 10 an 11, 21, 23. Im Seiten- taten und mittels Adhäsivtechnik befestigt wurde. Zur
zahnbereich wurden mit größerem Durchmesser mit Kontrolle der Implantatposition wurde postoperativ ein
4,8 x 12 an 25 und 4,8 x 10 an 26 implantiert (Abb. 9). Bei OPG erstellt, das die korrekte Position der inserierten
der zuvor durchgeführten Implantatbohrung wurde der Implantate zeigt (Abb. 10). Eine Woche postoperativ
dabei gesammelte Eigenknochen des Patienten als zeigten sich entzündungsfreie Wundverhältnisse ohne
Knochenaufbau zwischen Implantat und Zahnscherbe Beschwerden (Abb. 11).

                                                   cosmetic dentistry 3/21                                                         13
Fachbeitrag

                                                                Im vorliegenden Fall wurden zur Veranschaulichung vor und
                                                                nach der Implantation und vollkeramischer Versorgung
                                                                3D-Aufnahmen des Frontzahnbereiches mittels DVT auf­
                                                                genommen (Abb. 14). Im Vorher-­N achher-Vergleich er-
                                                                kennt man einen kaum veränderten Weichgewebsverlauf
                                                                und damit ein ästhetisches und natürliches Endergebnis.
                                                                Auch die Achsneigung der Frontzähne konnte harmonisiert
                                                                werden (Abb. 15).

                                                                Das hier vorgestellte Verfahren ermöglicht ein ästhetisch
                                                                ansprechendes Ergebnis. Trotz allem können Komplikatio-
                                                                nen bei der hier durchgeführten Methodik auftreten: Bei
                                                                langen Wurzeln kann die Limitation der Länge des rotieren-
                                                                den Diamanten zu Problemen bei der Präparation des vesti-
 15
                                                                bulären Wurzelfragmentes führen. Um eine freie Sicht zu
                                                                gewähren, muss eine Fensterung von vestibulär auf Höhe
                                                                der Wurzelspitze durchgeführt werden.19 Hierbei ist die Bil-
                                                                dung eines Mukoperiostlappens und eine damit einher­
                                                                gehende Naht mit folglicher Narbenbildung unumgäng-
      Definitive Versorgung                                     lich. Das ästhetische Gesamtbild wird dadurch getrübt.
                                                                Hier ist minimalinvasives Vorgehen gefragt, um die Di-
      Vier Monate nach Implantation erfolgte die Im­-           mension der Narbenbildung zu minimieren.
      plantat­a bformung der Zähne 17–26. Das peri-
      implantäre Weich­g ewebe zeigte sich entzün-              Die klinischen und histologischen Untersuchungen der
      dungsfrei und wies ein schönes Emergenzprofil             Socket-Shield-Technik erzielen vielversprechende Ergeb-
      auf (Abb. 12). Die Implantate waren stabil einge-         nisse sowohl im Hinblick auf die Komplikationslosigkeit als
      heilt. Zur Implantatabformung wurden Impregum             auch auf das ästhetische Outcome.1,17,20–22 Studien mit einem
      (3M ESPE), Permadyne (3M ESPE) und ein zuvor              hohen Evidenzlevel stehen noch aus. Außerdem liegen
      erstellter individueller Abformlöffel verwendet.          aktuell keine Ergebnisse bezüglich der Langzeitstabilität
      Zusätzlich wurde ein Gesichtsbogen durchgeführt           nach Sofortimplantation mittels der Socket-Shield-Technik
      und der habituelle Biss der Patienten genommen.           vor. Hierzu sind weitere Untersuchungen notwendig.
      Als definitive Zahntechnik wurde die Front 12–23
      mit einer okklusal verschraubten vollverblendeten         Offenlegung und Danksagung
      Zirkonbrücke auf Titanabutments mit Anhän­ger             Die Autoren sind nicht finanziell an den in diesem Artikel
      12 versorgt (Abb. 13). Die Zähne 13 bis 16 und 24         erwähnten Produkten beteiligt. Großer Dank geht an unser
      erhielten Einzelkronen aus Vollkeramik. Die Im-           Zahntechnikerteam für die zahntechnische Anfertigung der
      plantate 25 und 26 wurden mit einer okklusal ver-         gezeigten definitiven Versorgung.
      schraubten Einzelzahnkrone auf Titanabutments
      versorgt. Während der Einheilung der Implantate           Bilder: © Norbert Lang, Dr. Marcus Striegel
      im Oberkiefer wurde der Unterkiefer konservie-
      rend und prothetisch mit vollkeramischen Teil-
      kronen und Einzelkronen versorgt.

      Diskussion

      Die Socket-Shield-Technik bietet einige Vorteile                                  ZA Norbert Lang
      gegenüber anderen Methoden der Sofortimplan-                                    Tafelfeldstraße 71
      tation. Das Belassen des vestibulären Wurzel-                               90443 Nürnberg
      fragments ermöglicht den Erhalt der ästhetisch                           Tel.: +49 170 1541995
      wichtigen vestibulären Kammkontur und des peri-                       norbertemail@web.de
      implantären Hart- und Weichgewebes, wodurch
      der Bündelknochen und die Parodontalfasern
      erhalten bleiben.15,17 Das Risiko einer Minder-           Infos zum Autor        Infos zum Autor
      perfusion des vestibulären Knochens nach Zahn-            [ZA Norbert Lang]      [Dr. Marcus Striegel]   Literatur
      extraktion wird minimiert.18 Außerdem kann die
      Implantatposition nahezu identisch zur vorherigen
      Zahnposition gewählt werden, was die Grundlage
      für ein natürliches ästhetisches Endergebnis er-
      möglicht.

 14                                                   cosmetic dentistry 3/21
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                                                                                                                                                                                             www.bc-day.info

                                                                                                                                                                                                                8

                                                                                                                                                                                                                          E
                                                                                                                                                                                                        FOR

                                                                                                                                                                                                                      KT
                                                                                                                                                                                                          BI

                                                                                                                                                                                                                     N
                                                                                                                                                                                                               LDU GSPU

                                                                                                                                                                                                         T
                                                                                                                                                                                                                  N

                                                                                                                                                  Blutkonzentrate in der täglichen Praxis

Blutkonzentrate im Praxisalltag
                                                                                                                                                  INTERNATIONAL
                                                                                                                                                  BLOOD CONCENTRATE
Am 17. September 2021 findet unter der Leitung von Prof. Dr. Dr.
Dr. Shahram Ghanaati in Frankfurt am Main zum zweiten Mal der Interna-
                                                                                                                                                  DAY
tional Blood Concentrate Day statt. Gegenstand des Symposiums ist der                                                                             17. September 2021
                                                                                                                                                  Radisson Blu Hotel Frankfurt am Main
wissenschaftlich fundierte Einsatz von Blutkonzentraten in der Regenera-
tiven und Allgemeinen Zahnheilkunde. Blutkonzentrate werden aus dem
patienteneigenen peripheren Blut hergestellt. Dieses bioaktive autologe
System optimiert durch die Unterstützung der patienteneigenen Regene-
ration z. B. den Erfolg dentaler Implantate. Noch bedeutender ist der Ein-
satz von Eigenblutkonzentrat in der Parodontologie, wenn es z. B. darum
geht, die Erhaltung des Zahnes regenerativ zu unterstützen. Im Rahmen
des Symposiums unter der Themenstellung „Socket Preservation-Therapie-
                                                                                                                                         coom
                                                                                                                                     bbe.co
                                                                                                                                       e.co
                                                                                                                                       e.co

optionen“ werden die unterschiedlichen Facetten des Einsatzes von Eigen-
                                                                                                                            tock.a
                                                                                                                             ock.a
                                                                                                                              ck.a
                                                                                                                    ife – sstock.addobe.
                                                                                                                               k adob be

blutkonzentraten in der modernen Zahnmedizin und damit der Trend zur
                                                                                                              DIg
                                                                                                              DI
                                                                                                            © D  gilife
                                                                                                              DIgi

Biologisierung des Knochen- und Weichgewebes dargestellt und mit den
Teilnehmern diskutiert. Kongressbegleitende Workshops am Freitag-
vormittag runden das Programm ab.                                                                                                               Wissenschaftliche Leitung:
                                                                                                                                                Prof. Dr. Dr. Dr. Shahram Ghanaati/
                                                                                                                                                Frankfurt am Main

Hinweis: Die Veranstaltung wird entsprechend der geltenden Hygiene-
richtlinien durchgeführt!                                                                                                                                                             © DIgi
                                                                                                                                                                                        DIgilif
                                                                                                                                                                                         Igi
                                                                                                                                                                                          gilif
                                                                                                                                                                                             lifee – st
                                                                                                                                                                                                     stock
                                                                                                                                                                                                        o .addobe.co
                                                                                                                                                                                                        oc        coom

 Fax an +49 341 48474-290
 FBitte senden Sie mir das Programm zum INTERNATIONAL BLOOD
 CONCENTRATE DAY zu.                                                                 Stempel

 Titel, Name, Vorname

 E-Mail-Adresse (Für die digitale Zusendung des Programms.)

OEMUS MEDIA AG                                                Holbeinstraße 29 · 04229 Leipzig · Deutschland · Tel.: +49 341 48474-308 · event@oemus-media.de
Anwenderbericht

Komfortable Behandlung
durch digitalen Workflow
Zeitmanagement gehört zu einer der täglichen Herausforderungen jeder Zahnarztpraxis. Unnötig lange
Behandlungen soll es nicht geben. In der aktuellen Pandemielage sind zudem mehrere Recall-Termine zu
vermeiden. Daher schätzen es Patienten sehr, wenn ihnen die Zahnärztin/der Zahnarzt eine Behandlung
in einer Sitzung anbieten kann. Dabei unterstützt ein Planungssystem, dass es ermöglicht, verschiedene
Behandlungen unabhängig von benötigten Materialien ein einem Termin durchzuführen. Im folgenden
Anwenderbericht wird das CEREC-System als eine solche Lösung für CAD/CAM vorgestellt.

ZÄ Claudia Scholz

                                                                            01
                                                                            Ausgangs­
                                                                            situation: Die
                                                                            Füllungen an
                                                                            den Frontzähnen
                                                                            waren insuffi-
                                                                            zient, die
                                                                            Ästhetik sagte
                                                                            der Patientin
                                                                            aufgrund der
                                                                            unterschied­
                                                                            lichen Restau­
                                                                            rationen nicht
                                                                            mehr zu.

 01

       Z
                                                                            02
                     ahnmediziner schätzen moderne Technologien             Die Patientin
                                                                            fühlte sich mit
                     und Produktverfahren, die den Praxisalltag unter-      ihrem Lächeln
                                                                                                02
                     stützen und vor allem mehr Zeit für die Patienten      nicht wohl.
                     ermöglichen. Da die Zahnmedizin inzwischen im-
                     mer digitaler wird, möchten viele Behandler auch
       immer mehr Arbeitsschritte am Computer erledigen. Außer-
       dem kann die Planung der Therapiesitzung verfeinert werden.
       Durch entsprechende Programme und Softwares kann dem
       Patienten inzwischen auch das Ergebnis im Vorfeld direkt am          03
                                                                            Ansicht von
       Behandlungsstuhl präsentiert werden. Das gibt beiden Seiten          okklusal: Der
       Sicherheit. Ein solches System ist CEREC von Dentsply Sirona.        Schneidekanten-
       In den vergangenen Jahren wurde es umfangreich weiterent-            verlauf war stark
                                                                            abradiert und
       wickelt: Mit der CEREC Primescan wurde ein Intraoralscanner          nicht harmo-
                                                                                                03
       auf den Markt gebracht, der sehr einfach, extrem schnell und         nisch.
       hochpräzise arbeitet. Jetzt gibt es mit der CEREC Primemill
       eine neue Schleif- und Fräsmaschine, die neben ihrer mo­
       dernen Technologie vor allem sehr schnelle Bearbeitungs­
       zeiten, größte Materialvielfalt und vor allen Dingen mit der
       ­exzellenten Qualität der Restaurationen überzeugt.

  16                                                        cosmetic dentistry 3/21
Anwenderbericht

                              04
                   Die Patientin
                 weist mehrere
                Restaurationen
                 auf, die sich in
                 Art und Farbe
                unterscheiden,
                umso mehr fällt
                      die wenig
                    ästhetische
                Situation in der
                      Front auf.

                                    04                                                  05

                                                                                       05                 06
                                                                                       Zähne 12 bis 22    Einprobe nach
                                                                                       nach der           dem Ausschlei-
                                                                                       Präparation: Für   fen der Kronen.
                                                                                       einen präzisen     Gut zu sehen
                                                                                       Scan und eine      sind die glatte
                                                                                       passgenaue         Oberfläche und
                                                                                       Restauration ist   natürliche
                                                                                       eine sorgfältige   Struktur an den
                                                                                       Präparation        Inzisalkanten.
                                                                                       essenziell.

 06

Im Praxisalltag zahlt sich genau das mehrfach aus: Vorberei-      Der Workflow beginnt mit einer umfassenden Materialaus­        -
tung, Pflege und Wartung der Maschine können delegiert            wahl. So findet man für alle Indikationen und Patientenwünsche
­werden. Weder Zahnmediziner noch Assistenz müssen dafür          den richtigen Block. Die Ergebnisse zeigen präzise heraus­
 ein umfangreiches Training durchlaufen – eine kurze Einwei-      gearbeitete Ränder, gleichmäßige und detaillierte Oberflä-
 sung reicht aus. Das Touch Interface der CEREC Primemill führt   chenstrukturen sowie Präzision bei den okklusalen und approxi-
 durch den gesamten Prozess und erlaubt dabei keine Fehler:       malen Kontaktpunkten, feinste Fissuren und eine sehr genaue
 Ist beispielsweise eine Zirkonrestauration geplant, kann ein     Morphologie. Die Nachbearbeitung umfasst neben dem Ab-
 Werkzeug für das Schleifen von Keramik nicht eingespannt         schleifen der Abstichstelle das Kristallisieren der Restauration
 werden. Für viel Komfort sorgt auch der einfache Wechsel von     sowie deren Individualisierung und Politur. Auch das spart
 der Nass- zur Trockenbearbeitung. Diese einfache Bedienung       Aufwand und damit Zeit. Wie all das in der Praxis funktioniert,
 bedeutet einen Zeitgewinn und damit mehr Aufmerksamkeit          zeigt der folgende Patientenfall.
 für den Patienten.
                                                                  Kasuistik
Schnell in jeder Phase
des Behandlungsprozesses                                     In unsere Praxis kam eine 53-jährige Patientin mit Problemen
                                                             an ihren Frontzähnen: Bei der Untersuchung zeigten sich insuf-
Zeit ist für Behandler und Patienten sehr wertvoll. Entspre- fiziente Füllungen an den Zähnen 12 bis 22 sowie ein uneinheit-
chend profitieren alle davon, dass CEREC Primemill schnelle licher Gingivaverlauf an 12 und 11. Eine chirurgische Anpas-
Fertigungszeiten von Restaurationen ermöglicht, z. B. etwa sung lehnte die Patientin ausdrücklich ab. Zudem war der
fünf Minuten für eine Krone aus Zirkondioxid. Der gesamte Schneidekantenverlauf stark abradiert und nicht harmonisch.
Workflow ist schneller, weil die Maschine durch eine vorge­ Die Patientin litt unter der mangelnden Ästhetik, traute sich
lagerte Pre-Touch-Phase den Herstellungsprozess beschleu- kaum zu lächeln und wünschte sich dementsprechend eine
nigt. Das bedeutet, dass die Zahnärztin/der Zahnarzt während Versorgung, die ihr ein neues Lächeln schenkte. Es wurde ge-
der gesamten Zeit beim Patienten bleiben kann, etwa um­ plant, die vier Zähne in einer Sitzung final mit jeweils einer
das Einsetzen akkurat vorzubereiten und sich ihm zuwenden­ Krone zu versorgen. Aufgrund der Zahnfarbe C3 fiel die Ent-
zu können. Der Behandlungsablauf wird nicht durch lange scheidung, sie mit IPS e.max, einer Lithiumdisilikatkeramik,
Prozess­zeiten unterbrochen bzw. in die Länge gezogen.       zu versorgen. Dieses Material würde für eine sehr natürliche

                                               cosmetic dentistry 3/21                                                       17
07
                                                                                                                 Eingegliederte
                                                                                                                 Restauration
                                                                                                                 nach Glasur,
                                                                                                                 Individualisie-
                                                                                                                 rung und
                                                                                                                 Kristallisierung:
                                                                                                                 Die Kronen
                                                                                                                 fügen sich
                                                                                                                 harmonisch in
                                                                                                                 das Gesamtbild
                                                                                                                 ein.

07

„Mit CEREC lassen sich ästhetische                                                     08

Versorgungen in der Front ohne
jeden Kompromiss umsetzen.“
      Ästhetik sorgen, was in diesem Fall höchste Priorität hatte. Für die Versor-
      gung wurde dem klassischen CEREC-Protokoll gefolgt: Die Zähne wurden
      exkaviert, aufgebaut, präpariert und anschließend mit der Primescan digi-
      tal abgeformt. Im virtuellen Modell wurden die auto­matisch eingefügten
      Präparationsgrenzen noch leicht korrigiert und intraoral abgeglichen. An-
                                                                                       09
      schließend wurden die Kronen direkt am Stuhl kon­s truiert. Auf diese Weise
      konnte die Patientin durchaus mitentscheiden und sich dadurch noch bes-
                                                                                     08                      09
      ser mit ihrer neuen Versorgung identifizieren. In diesem Fall ging es vor      Die Ästhetik            Die Patientin
      ­allem um die Darstellung der inzisalen Kanten, die im natürlichen Gebiss      richtete sich           zeigt sich sehr
       nicht vorhanden waren.                                                        vornehmlich an          zufrieden mit der
                                                                                     der Farbe der           Versorgung und
                                                                                     Zähne 13 und 14         gestattet sich
      Während dieses Arbeitsschritts kümmerte sich die Assistentin bereits um        sowie der               sofort ein
      die Vorbereitung des Schleifprozesses, der nur wenige Sekunden nach            UK-Front aus.           Lächeln.

      Übertragung des Auftrags an die CEREC Primemill startete. Alle vier
      Kronen wurden hintereinander ausgeschliffen und präsentierten sich glatt
      sowie ästhetisch schön strukturiert. In den Kronen zeigten sich keine
      Stufen, sodass praktisch nichts nachgearbeitet werden musste. Die an-
      schließende Anprobe überzeugte sofort, sodass die Kronen nach Gla­
      sierung und Bemalung gleichzeitig im CEREC SpeedFire für 20 Minuten
      kristallisiert werden konnten. Anschließend wurden die Restaurationen
      noch einmal eingepasst und adhäsiv befestigt. Nach einer Okklusionskon-
      trolle er­hielten die neuen Kronen eine abschließende Politur. Die Patientin
      war vom Ergebnis sehr angetan. Sie traute sich sofort wieder zu lächeln.       Bilder: © ZÄ Claudia Scholz, Zahnärztliche Praxis Reventlou

 18                                                     cosmetic dentistry 3/21
KONZEPTIONSKURSE
                                                                                              von den Grundlagen zur Perfektion

                                                          ANZEIGE
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Diskussion

Für Frontzähne gelten besonders hohe ästhetische
Anforderungen, die sich durchaus mit keramisch
verblendeten Metall- oder Keramik­kronen erfüllen
lassen. Der Nachteil einer solchen Versorgung
­besteht unter anderem darin, dass die Patienten
 ­ein Provisorium erhalten müssen. Damit kommen
  gerade in der Front nicht alle Pa­tienten zurecht.
  Zusätzliche Termine, um eventuell instabile Provi-
  sorien wieder zu befestigen, scheuen Patienten
  ebenfalls. In dem hier vorliegenden Fall mit vier zu
  versorgenden Zähnen war es auch der ausdrück­                      10./11. September 2021
  liche Wunsch der Patientin, in nur einer Sitzung ver-
  sorgt zu werden. Dabei mussten wir keine Kom­                                                      Freitag: 14.00-19.00 Uhr

                                                                          A Kurs
  promisse hinsichtlich der Ästhetik eingehen: Die                                                   Samstag: 09.00-16.30 Uhr
  individualisierte Zahnfarbe passte optimal zur na-
                                                                                                     Kursgebühr:
  türlichen Bezahnung. Die Patientin äußerte sofort
  den Wunsch, auch Zähne 23 bis 26 (bisher: Brücke)
                                                                     White Aesthetics                1150,00 € zzgl. 19% MwSt.
                                                                                                     Gesamt: 1368,50 €
  neu versorgen zu lassen. Hinzu kam, dass die Ver-
  sorgung mit vollkeramischen Kronen im Vergleich
  zu einer VMK-Krone keine subgingivale Präpara-                     22./23. Oktober 2021
  tion notwendig machte, um den Rand zu verde-
  cken, und keine dunklen Metallschatten die Ästhe-                                                   Freitag: 14.00-19.00 Uhr

                                                                          B Kurs
  tik störten. CEREC Primemill erwies sich in diesem                                                  Samstag: 09.00-16.30 Uhr
  Fall aufgrund der hohen Prozessgeschwindigkeit
  und der sehr detaillierten Ausarbeitung der Zahn-
                                                                                                      Kursgebühr:
  oberflächen als großer Gewinn.                                      Red Aesthetics                  1150,00 € zzgl. 19% MwSt.
                                                                                                      Gesamt: 1368,50 €

Fazit
                                                                     12./13. November 2021
Behandlungen in einer Sitzung abzuschließen,
ein automatisierter Workflow und Zeiteinsparnisse                                                     Freitag: 14.00-19.00 Uhr

                                                                          C Kurs
sind unschätzbare Vorteile für eine moderne Zahn-                                                     Samstag: 09.00-16.30 Uhr
arztpraxis. Mit CEREC hat die Zahnärztin/der Zahn-
arzt ein sehr gutes System für CAD/CAM an der                                                         Kursgebühr:
Hand, das vor allem für Behandlungskomfort sorgt.                          Function                   1320,00 € zzgl. 19% MwSt.
                                                                                                      Gesamt: 1570,80 €
Zudem können die Patienten bei der Kon­s truktion
der neuen eigenen Zähne dabei sein, was ihnen
das Gefühl von Sicherheit gibt. Interessant auch
                                                                     06./07. Mai 2022
zu beobachten, dass Patienten, bei deren Behand-
lung einmal CEREC zum Einsatz kam, sich diese                                                        Freitag: 14.00-19.00 Uhr

                                                                         D Kurs
Art der Therapie wieder wünschen. Der CEREC-­                                                        Samstag: 09.00-16.30 Uhr
Workflow ist einfach zu erlernen und bietet viele
Verbesserungen für die Patienten sowie für den                                                       Kursgebühr:
Behandler und auch das Praxisteam. Die Assistenz                     Championsleague                 1320,00 € zzgl. 19% MwSt.
                                                                                                     Gesamt: 1570,80 €
profitiert z. B. von der Planbarkeit der Sitzung
oder kann das eigene Tätigkeitsspektrum mit
spannenden verantwortungsvollen Aufgaben er-
weitern, z. B. mit dem Scannen und der Betäti-
gung der Schleif- und Fräsmaschine.
                                                                    ANMELDUNG
                                                                    und weitere Informationen über den QR Code oder unter
                                                                    www.2n-kurse.de

                       ZÄ Claudia Scholz
                     Zahnärztliche Praxis Reventlou
                  Reventlouallee 9
               24105 Kiel
           Tel.: +49 431 561283
        scholz@claudia-scholz-kiel.de
      www.claudia-scholz-kiel.de

                                                                    info@2n-kurse.de | Ludwigsplatz 1a | 90403 Nürnberg
© Kuznetcov_Konstantin – stock.adobe.com

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                                                                     Sport

cosmetic dentistry 3/21
Sport

                                                                               21
                                                                               cosmetic dentistry 3/21
                                                           g
                                                        lin
                     dd
                  -Pa
                                                                           -
                                                                    em del
              -up
                                                                 ein pad r.
                                                              uf        e
                                                           t a teh ss
                                                         ch r S Wa
                                                      fre ode das oßer
           nd
                                                   au          r     r
                                                ler ard be r g .
                                             ort bo l ü seh ten
        Sta
                                           Sp dle de rt bo
                                         er ad ad rta ge
                                      t d -P hp po an
                                           p    c
                                   teh -u Ste ese S gen
                                g s nd           i     a
                             lin Sta nem h d anl
                           dd rd ( t ei sic ad
                        -Pa oa mi eut Seeb
                     -up n B ich rfr
                   nd ige t s r e len
               Sta fäh weg mme in vie
           im m         e o
         Be wim nd b im S wird
          sch ett) u ers und
           br sond heit
             Be liebt
              Be
News

                       17. DGKZ-Jahrestagung: „Rot-weiße Ästhetik –
                             State of the Art“ im Oktober in Marburg
       Nach der Corona-bedingten Verschiebung findet die 17. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft                MIT HYGIENEKO
                                                                                                                                    NZEPT!

       für Kosmetische Zahnmedizin e.V. (DGKZ) jetzt am 29. und 30. Oktober 2021 am schon für 2020                                                                                 16

                                                                                                                                                                    FOR

                                                                                                                                                                                               E
                                                                                                                                                                            BI

                                                                                                                                                                                           KT
                                                                                                                                                                                               N

                                                                                                                                                                       T
                                                                                                                                                                                 LD
                                                                                                                                                                                      UNGSPU

       geplanten Standort Marburg statt. Unter dem Motto „Rot-weiße Ästhetik – State of the Art“ werden         Rot-weiße Ästhet
                                                                                                                                ik – State of the
                                                                                                                                                    Art
       Referenten von Universitäten und erfahrene Praktiker mit den Teilnehmenden die gegenwärtigen
                                                                                                                17. JAHRESTAGU
       Trends in der modernen Zahnheilkunde und deren Herausforderungen im Praxisalltag diskutieren.                                         NG DER DGKZ
       Insbesondere wird Wert darauf gelegt, entlang des roten Fadens „Ästhetik“ eine möglichst große                                           29./30. Oktober
                                                                                                                                   Congresszentrum              2021
                                                                                                                                                   VILA VITA Marburg

       Bandbreite an relevanten Themen und Entwicklungen aufzugreifen. Ob Prothetik, Parodonto-
       logie, Zahnerhaltung, Implantologie oder Aspekte der Ästhetik des Gesichts – das spannungs-
       reiche Programm bietet sicher für jede interessierte Zahnärztin und jeden interessierten Zahnarzt
       etwas. Ein begleitendes Programm zu den Themen Hygiene und QM macht die Jahrestagung
       zugleich auch zum Fortbildungsereignis für das gesamte Praxisteam.
       Die Fragen, wie die perfekte rot-weiße Ästhetik erreicht werden kann und welche alternativen
       Wege und Problemlösungsmöglichkeiten es gibt, werden u. a. im erstmals im Rahmen der
       DGKZ-Jahrestagung veranstalteten Expertentalk diskutiert. In diesem neuen Programmformat
       halten die beteiligten Experten jeweils kurze Einführungsvorträge, denen sich eine Diskussion

                                                                                                                                                                    terstock.com
       vor allem auch der alternativen Optionen mit den jeweils anderen Experten sowie den Teil-

                                                                                                                                                               © Sashkin/Shut
       nehmern anschließt. Der Expertentalk wird direkt auch ins Internet übertragen.

       OEMUS MEDIA AG
       Holbeinstraße 29
       04229 Leipzig
       Tel.: +49 341 48474-308                                     Anmeldung/           Hinweis:
                                                                    Programm
       event@oemus-media.de                                                             Die Veranstaltung wird entsprechend
       www.dgkz-jahrestagung.de                                                         der geltenden Hygienerichtlinien durchgeführt!

             DGKZ bietet eigene Tutorialreihe an
       2021 bietet die Deutsche Gesellschaft für Kosmetische Zahnmedizin e.V. (DGKZ) mit der Tutorialreihe „Ge-
       sunde und schöne Zähne“ zu verschiedenen zahnmedizinisch-ästhetischen Themen auch in der andauern-
       den Pandemiezeit ein Fortbildungsangebot für ihre Mitglieder. So stellte DGKZ-Präsident Dr. Jens Voss
       bereits den „Weg zu gesunden und schönen Zähnen“ vor, ging dabei auf die Arbeit des ästhetisch tätigen
       Zahnmediziners ein und widmete sich den komplexen Herangehensweisen sowie möglichen differenzier-
       ten Therapieoptionen. Im zweiten Tutorial ging Prof. Dr. Jürgen Wahlmann gezielt auf das Thema Veneers
       ein. Die Tutorialreihe der DGKZ bietet ästhetisch tätigen Zahnmedizinern die Möglichkeit, sich zu zentra-
       len Themen ihrer täglichen Arbeit fortzubilden und gezielt Tipps oder Anregungen für die eigene Praxis
       zu holen. Für jedes Tutorial kann zudem ein Fortbildungspunkt erworben werden. Die kommenden zwei
       Vorträge widmen sich Lösungskonzepten bei schwarzen Dreiecken sowie Komposits.

                                                                                          Kommende Termine der Tutorialreihe
                                                                                          „Gesunde und schöne Zähne“
                                                                                                                                                          Infos zur
                                                                                          8. September 2021, 15 Uhr:               DGKZ
                                                                                          Dr. Martin Jörgens/Düsseldorf
                                                                                          Thema: Lösungskonzepte bei schwarzen
                                                                                          Dreiecken mit Lasertechnik, Hyaluronsäure
                                                                                                                                                                                                   © KASAMARA/Shutterstock.com

                                                                                          und minimalinvasiven Composite-Techniken –
                                                                                          Wichtige Tools für den Praktiker

                                                                                          10. November 2021, 15 Uhr:
                                                                                          apl. Prof. Dr. Christian Gernhardt/Halle (Saale)
                                                                                          Thema: Komposits in der Ästhetischen
                                                                                          Zahnmedizin

 22                                                     cosmetic dentistry 3/21
News

Zahnaufhellung sicher und effektiv
      Unerlässlich für schöne Zähne ist die regelmäßige und gründliche Mund-
      hygiene. Aber welche Möglichkeiten gibt es für eine professionelle Aufhel-
      lung der Zähne? Eine Möglichkeit bietet Philips mit seiner innovativen licht-
      aktivierten ZOOM-Technologie. Bei der Philips ZOOM! Zahnaufhellung wird
      ein blaues LED-Licht angewendet, das die Wirkung der im Aufhellungsgel
      enthaltenen Farbmoleküle verstärkt. Nach bis zu einer Stunde erhält man
      damit ein deutlich intensiveres Ergebnis. Das im Gel enthaltene amorphe
      Calciumphosphat (ACP) schützt außerdem den Zahnschmelz und reduziert
      eventuelle Zahnempfindlichkeiten. Auch nach 30 Tagen sind die Zähne um
      42 Prozent heller als nach einer Zahnaufhellung ohne die LED-Lampe. Mit
      guter Zahnpflege hält das Ergebnis bis zu drei Jahre an. Für Patienten, die
      eine Zahnaufhellung zu Hause durchführen möchten, bietet Philips die Pro-
      dukte ZOOM DayWhite ACP und ZOOM NiteWhite ACP an. Nach der An-
      fertigung einer individuellen Zahnschiene in der Zahnarztpraxis wird dem          Infos zum
      Patienten deren Verwendung demonstriert, sodass die Aufhellung zukünftig          Unternehmen       Literatur
      selbstständig daheim durchgeführt werden kann.
                                                                                                                              © Philips

      Philips GmbH
      Tel.: +49 40 349713010
      www.philips.de/c-m-pe/Startseite

Fortbildungsakademie auf Tour
                                                                                Die Kulzer Mobile Academy startet: Ab September
                                                                                macht Deutschlands größte mobile Dentalakade-
                                                                                mie mit 200 fahrbaren Quadratmetern bundesweit
                                                                                Station. In dem ausgebauten Erlebnis-Truck erwar-
                                                                                tet Zahnärzte und Zahntechniker eine spannende
                                                                                Produkt- und Vortragswelt mit Messefeeling, erleb-
                                                                                baren Produkt-Highlights und persönlichem Aus-
                                                                                tausch – selbstverständlich mit einem durchdachten
                                                                                Hygienekonzept gemäß Robert Koch-Institut und
                                                                                regelmäßigen Aktualitätsprüfungen. In der Kulzer
                                                                                Mobile Academy erfahren Experten von Experten,
                                                                                wie zum Beispiel eine TCD-Matrix funktioniert, wie
                                                                                ein flexibles Zeitkonzept den Praxis- und Labor-
                                                                                alltag vereinfacht oder welche Möglichkeiten der
                                                                                3D-Druck schon heute bereithält. Alle Produkt-
                                                                                innovationen und dentalen Lösungskonzepte aus
© Kulzer / Lukas Gojda/Shutterstock.com                                         den Bereichen Zahnmedizin und Zahntechnik sind
                                                                                live erlebbar und können vor Ort in Augenschein
                                                    genommen werden. Kompakte Fachvorträge sorgen für kurzweiligen Wissens-
                                                    transfer und ermöglichen den Teilnehmern wertvolle Fortbildungspunkte nach
                                                    BZÄK und DGZMK.

                                                    Jetzt anmelden zur Kulzer Mobile Academy auf kulzercom.net

                                                    Kulzer GmbH
                      Infos zum                     Tel.: 0800 43723368
                  Unternehmen                       www.kulzer.de

                                                   cosmetic dentistry 3/21                                                    23
Praxisporträt

       01
       Der Empfangs­
       bereich ist in
       dunklen Farben
       gehalten und im
       Industriestil
       gestaltet.

       Allroundpraxis mit
       stählerner Schale und
       farbenprächtigem Kern
       Der Traum einer eigenen Praxis – viele Zahnärzte hegen diesen Traum schon
       im Studium. Idealerweise liegt diese schön zentral, sieht schick aus und lockt viele
       Patienten an. Auch Dominik Breuer und Hendrik Repges malten sich zwischen
       den Vorlesungen im gemeinsamen Studium so eine Praxis aus. Heute sind beide
       Zahnärzte und arbeiten im Zentrum von Münster genau in ihrer Traumpraxis.

       Nadja Reichert

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Praxisporträt

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                                                                          Im Wartezimmer
                                                                          sorgt eine
                                                                          Indus­trieglas­
                                                                          trennung für
                                                                          Transparenz und
                                                                          bietet dennoch
                                                                          einen Rückzugs­
                                                                          ort für die
                                                                          Patienten.

                                                                                         03
                                                                             Das Herzstück
                                                                              der Praxis ist­
                                                                                 eine mittig
                                                                               eingesetzte
                                                                                ­Treppe aus
                                                                             Schwarzstahl.

N
                                                                   02

                ur etwa zehn Minuten Fußweg trennen den Münsteraner Stadt­
                hafen von der Zahnarztpraxis „Zähne im Zentrum“. Der Name ist
                Programm: Gut erreichbar für ihre Patienten haben Dr. Dominik
                Breuer und Dr. Hendrik Repges 2019 ihre gemeinsame Praxis im
                Stadtzentrum übernommen. Die 300 Quadratmeter große Praxis
bietet ein breites Leistungsspektrum von Parodontologie und Prophylaxe über
                                                                                                 03
Implantologie bis hin zur Ästhetischen Zahnmedizin und Kinderzahnheilkunde
an. Dieses umfassende Angebot ist über die Jahre gewachsen. „Über die Zeit
ist das Team mit klaren Kompetenzen im Leistungsspektrum gezielt erweitert
worden – im Hinblick auf Können und Sympathie“, fasst Dr. Repges zusammen.
Heute arbei­ten neben den beiden Praxisinhabern drei weitere Kolleginnen und
Kollegen ­als Spezialisten in der Praxis. Hinzu kommt ein hervorragend ein­
gespieltes Praxisteam. „Wir begegnen unseren Patienten auf Augenhöhe, mit
Leidenschaft, Herz und Authentizität“, sagt Dr. Repges. „Kompetenz kann und
soll man heute einfach voraussetzen können.“ Besonders auf den Ruf der Praxis
im Raum Münster bei ästhetischen Zahnbehandlungen sind die Praxisinhaber
stolz. Komposittechnik, Veneers, Bleaching und HarmonieSchienen gehören
                                                                                                 04
zum Repertoire der Behandler von „Zähne im Zentrum“.

Außen hart, innen clean                                                                         04
                                                                                                Die Behandlungs­
                                                                                                zimmer sind im
In der Planung und Innenarchitektur ihrer Praxis wollten die beiden Zahnmedi­                   Kontrast zum
                                                                                                Außen­bereich ­
ziner von vornherein flexibel und gleichzeitig ausdrucksstark im Stil sein. Dafür               der Praxis in
arbeiteten sie mit kreativen Innenarchitekten, Depots und Lichtplanern zusam­                   sauberem
men. Der Warte- und Empfangsbereich der Praxis ist im Industriestil in dunklen                  freundlichem
                                                                                                Weiß gehalten.
Tönen wie Schwarz, Grau und Braun gehalten. Es stechen Beton und Metall
­heraus, vor allem aber das Herzstück der Praxis: eine mittig eingesetzte Treppe
 aus Schwarzstahl. Die Behandlungsräume dagegen sind als starker Kontrast in
 Weiß gehalten. „Wir wollten eine harte, raue coole Konzeption außen mit einer

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