Pfarrbrief Nr. 30 November 2018 - St Peter und ...
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Inhalt Geistliches Grußwort 3 Junge Gemeinde Schwerpunkt: Rom 2018 - Felsenfest 32 Heilige 4 Cedros-B esuch der Pfadfinder 34 Kindergarten St.Peter 35 Aus unserer Pfarrgemeinde Bibelcamp 36 Verabschiedung Kaplan Ama 8 Ministrantenaufnahme 38 Begrüßung Kaplan Peus 9 Sternsingeraktion 2019 39 Neue Kinderheimleit ung 10 Kinderdisco 40 Bilderbogen Schichtwechsel 12 Kurz notiert 41 Brief an eine Heilige 14 Zur Geschichte der „A rmen Weihnachtsgottesdienste 44 Dienstmägde Jesu Christi“ 15 Rückblick 17 Aus der ev. Gemeinde 46 Bibelteilen 18 Rudelsingen im Rathaus 19 Musik in St. Peter 48 100 Jahre kfd 20 Feuerwehrübung im Petershof 22 Buchbesprechung 49 Das Alte geht, das Neue kommt 24 Erstkommunionvorbereitung 27 Familienbuch 50 Kleiderkammer am neuen Ort 28 Das neue Lektionar 30 Adressen 54 Neues E vangeliar 31 Anm. zur Geschichte 31 Gottesdienste 56 Herausgeber: Pfarrgemeinde St. Peter und Laurentius Homepage: www.st-peter-und-laurentius.de Münzenbergerplatz 8 Redaktion: Claudia Alberts, Dieter Anhut, 45219 Essen-Kettwig Sigrid Auberg-Watzlawik, Claudia Brauner, Tel.: 02054/4418 Sven Goldhammer, Hans-Peter Hillebrand, Büroöffnungszeiten: Edith Munsch Mo. + Mi. - Fr. 9 –12; V.i.S.d.P.: Sven Goldhammer Di. + Do. 15 - 17 Uhr SBKZ 334-0 pfarramt@st-peter-und-laurentius.de IBAN:DE12360501050007302128 BIC:SPESDE3EXXX Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Fotos in den Artikeln ohne Angabe des Fot ografen wurden von den Textverfassern zur Verfügung gest ellt. ______________________________________________ 2 _____________________________________________
Geistliches Grußwort Liebe Leserinnen und Leser, sich kräftig für Cedros. Im Februar werden zwei Pfadfinder aus Kettwig diese Ausgabe soll den Schwerpunkt die Gemeinde San José in Cedros „Heiligsprechung von Maria Kathari- besuchen. Wir werden sie am na Kasper am 14.10.2018 in Rom“ 3.02.2019 in der Hl. Messe um 11.00 haben. Sie hat den Orden der Armen Uhr in St. Peter verabschieden und Dienstmägde Jesu Christi (ADJC), aussenden – versehen mit unseren auch Dernbacher Schwestern ge- Spenden! nannt, gegründet. Ihr Vermächtnis Unsere kfd hat mit einem gelungenen lebt in unserem Altenheim St. Josefs- Fest und einem Gottesdienst ihr 100- haus GmbH und in unserer Kinder- jähriges Bestehen gefeiert und am und Jugendhilfe St. Peter gGmbH 22. November ein neues Vorstands- fort. Im Altenheim hatten wir in die- team gewählt. Am 17./18. November sem Sommer einen hohen Minister- wurden 5 Kandidaten für den Kir- besuch und im Kinderheim stand im chenvorstand gewählt. Sommer der Wechsel in der Leitung Diese und viele weitere Themen wer- an. Kinderheim und Altenheim haben den in dieser „Brücke“ angesprochen. dann auch die Heiligsprechung von Ich hoffe, dass für jeden Leser und Katharina Kasper gebührend gefei- für jede Leserin etwas dabei ist. ert. Und um das Ganze zu einem Katharina Kasper war vom Geist Got- Fest der Gemeinde zu machen, ha- tes bewegt. Vielleicht sind wir an ben wir unsere Messdiener zur glei- Weihnachten von diesem Gott be- chen Zeit auf die Ministranten- wegt, der sich ganz klein macht und Wallfahrt des Erzbistums Köln nach als Kind in unsere Welt kommt. Er Rom geschickt. erniedrigt sich – wie es der Philip- Mittlerweile sehen wir schon Fort- perhymnus sagt und ein Weihnachts- schritte in unserem Projekt Petershof. lied singt – und wird uns Menschen Bis Weihnachten ist der gesamte alte gleich. Petershof abgerissen. Anfang des Die Sternsinger werden diese Froh- neuen Jahres beginnen die Aus- botschaft in den ersten Tagen des schachtungen, und dann folgt auch neuen Jahres wieder in unsere Häu- schon der Baubeginn. ser und Wohnungen, Straßen und Wir haben im September unseren Plätze tragen. langjährigen Kaplan Stephen Ama Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben nach Waldbröl verabschiedet und ein frohes und gesegnetes Weih- unseren neuen Kaplan Matthias nachtsfest und Gottes Segen für das Peus begrüßt. Jahr 2019! Die Kleiderkammer ist in der Einrich- tung an der Ruhrtalstraße gut gestar- tet, und die Pfadfinder engagieren ______________________________________________ 3 ____________________________________________
Schwerpunkt Heilige - Heiligsprechung - worden ist.“ Das wird bei einer Heilig- Heiligenverehrung sprechung geprüft. Am 14.10.2018 wurde Maria Kathari- Die ersten Heiligen der Kirchenge- na Kasper, die Gründerin der Armen schichte waren Märtyrer, die ihr Le- D ie ns tm äg d e J es u C h ris ti ben für den Glauben an Jesus Chris- (volkstüm lich auch Dernbacher tus hingegeben haben. Am 28. De- Schwestern genannt), in Rom von zember feiern wir das Fest der Un- Papst Franziskus heiliggesprochen. schuldigen Kinder und denken an die Gleichzeitig mit ihr wurden Oscar Ro- Kinder aus Betlehem, die König He- mero, der wegen seiner Option für rodes ermorden ließ, weil er Angst die Armen während einer Hl. Messe vor dem neugeborenen König der ermordet worden ist, heiliggespro- Juden hatte. Sie wurden anstelle des chen, und auch Papst Paul VI., der Jesus getötet (Mt 2,1-18). Und am am 16.04.1978 Katharina Kasper se- 26. Dezember feiern wir das Fest des liggesprochen hat, wurde jetzt mit ihr Protomärtyrers Stephanus, der als zusammen heiliggesprochen. Ganz erster für seinen Glauben an Jesus unterschiedliche Menschen mit eige- Christus gestorben ist. nen Geschichten, die unterschiedli- In der Entwicklung der Märtyrer- und che Aspekte des Glaubenslebens Heiligenverehrung lässt sich beob- vereinen. achten, dass Christen für ihr Begräb- Auf die Frage: „Was ist ein Heiliger?“ nis gerne die Nähe der Märtyrergrä- sagte mir eine Schülerin: „Heilige ber genutzt haben. Sie wollten im sind Menschen, die das Licht durch- Leben und im Tod ganz nahe bei sol- lassen.“ Das trifft den Punkt. Wie ein chen Vorbildern im Glauben sein und Fenster lassen sie das Licht Gottes in erhofften sich von dieser Nähe auch unsere Welt hinein. Sie sind nicht eine positive Beeinflussung in dieser selbst die Lichtquelle, sondern sie Welt und in der zukünftigen. Das Bei- sind ganz erfüllt von diesem Licht spiel der Märtyrer gibt Kraft für ein Gottes. Wir könnten auch sagen: Leben in der Verfolgung und schenkt „Heilige machen das Leben bunt.“ Hoffnung auf ein ewiges Leben. „Sie bringen Farbe ins Spiel.“ Nach der Zeit der großen Christen- Heilige müssen nicht etwas Außerge- verfolgungen wurden Menschen vom wöhnliches getan haben. Sie sind Volk verehrt, die Vorbilder im Glau- ganz normale Menschen. Heilige ha- ben waren, aber nicht als Märtyrer ben das Gewöhnliche auf außerge- gestorben sind. wöhnlic he W eise geta n. Das Einer der ersten Heiligen, der nicht „Gewöhnliche auf außergewöhnliche Märtyrer war, ist der Heilige Martin Weise getan“ ist so definiert: „Ob es von Tours (316/317 – 397). In den mit Liebe getan, mit Freude, ob es Antiphonen zur Vesper wird das dauerhaft getan und sofort getan deutlich: „O unvergleichlicher Mann! ______________________________________________ 4 _____________________________________________
Schwerpunkt Die Mühsal des Lebens konnte dich folgers nicht hinweg, so gingst du der nicht bezwingen, der Tod dich nicht Märtyrerpalme dennoch nicht verlus- besiegen! Obwohl du bereit warst, zu tig.“ (Magnificat-Antiphon) In der nachkonstantinischen Zeit war nicht mehr das Martyrium Vorausset- zung für die Verehrung, sondern die durch Martin von Tours geprägte Ver bi nd un g vo n as ke tisc h em Mönchsideal, Gerechtigkeitssinn und apostolischer Weltzugewandtheit als Ideal eines lebenslänglichen christli- chen Totaleinsatzes. Im Laufe der Kirchengeschichte ent- wickelte sich ein richtiges Heiligspre- chungsverfahren, bei dem nach ein- gehender Prüfung ein heiligmäßiger Mensch „zur Ehre der Altäre erho- ben“ wurde. Der erste Heilige, der nach einem offiziellen Kanonisations- verfahren heiliggesprochen wurde, ist der Heilige Bischof Ulrich von Augs- burg (890 – 973) und zwar am 31. Januar 993 durch Papst Johannes XV. „Heilige sind Menschen, die das Licht durchlassen.“ Das wird an den spon- tanen Reaktionen der Menschen deutlich, die mit einem solchen Men- schen in Berührung kommen. Mich persönlich fasziniert diese Tatsache Hl.Stephanus im Kirchenfenster von St. immer beim Heiligen Franziskus von Laurentius Assisi (1181 – 1226). Er ist nur 2 Jahre nach seinem Tod heiliggespro- sterben, hast du dich nicht geweigert, chen worden. Und schon zu seinen die Bürde des Lebens weiterzutra- Lebzeiten hat er Gleichgesinnte um gen.“ (1. Antiphon) „Seliger Bischof, sich gesammelt, die wie er das Evan- von ganzem Herzen liebtest du Chris- gelium leben wollten. Sein Orden tus und kanntest keine Furcht vor den verbreitete sich noch vor seinem Tod Herrschern der Erde! Heiliger Mann, in ganz Europa. Die Heilige Elisabeth raffte dich auch das Schwert des Ver- von Thüringen hatte Kontakt zu Fran- ______________________________________________ 5 ____________________________________________
Aus unserer Pfarrgemeinde ziskanern und war seit 1210 von der an Maximilian Kolbe, der in Ausch- Armutsbewegung des Hl. Franziskus witz sein Leben eingesetzt hat für so begeistert, dass sie selbst in den einen Familienvater, der als Ab- Dritten Orden der Franziskaner ein- schreckung für die anderen in den getreten ist. Hungerbunker gehen sollte. Oder an Ganz ähnlich Maria Katharina Kas- Mutter Teresa von Kalkutta. Auch per, die mit gleichgesinnten Frauen wenn nach ihrem Tode ihre privaten eine Genossenschaft gründete und Tagebuchaufzeichnungen Einblick in dann den Orden der Armen Dienst- die dunklen Zeiten ihres Glaubensle- mägde Jesu Christi (ADJC), um sich bens gegeben haben, die sie erlebt der Armen, Alten, Kranken, der Kin- und durchlebt hat, hat das ihr Anse- der und der Jugend anzunehmen. hen nicht geschmälert, sondern eher Schon wenige Jahre nach der Or- noch gestärkt. densgründung waren ihre Schwes- Wie kein Papst vorher, hat Papst Jo- tern hier in Kettwig, danach in Düs- hannes Paul II. eine Vielzahl von seldorf, in Holland, in den USA und Menschen heiliggesprochen. Er hat jetzt sogar in Indien und Afrika. sich damit viele Freunde im Himmel gemacht. Ein ganz besonderes An- Wir kennen auch solche Menschen, liegen war ihm, dass Heilige nicht von denen wir ganz genau wissen, nur Menschen aus vorherigen Jahr- dass sie Heilige sind. Ich denke da hunderten sind, mit denen uns heute ______________________________________________ 6 _____________________________________________
Aus unserer Pfarrgemeinde nicht viel verbindet, sondern er wollte der Kölner Märtyrer des 20. Jahrhun- zeigen, dass Heilige Menschen sind derts bei uns in der Kirche St. Jo- wie du und ich. Menschen, die wir seph zu Gast.) kennen oder kannten. Menschen, die Am Hochfest Allerheiligen ehren wir hier gelebt haben. Mit Maria Kathari- alle Heiligen, mag die Welt sie ken- na Kasper haben wir nun eine Heili- nen oder nicht. Dazu gehören auch ge, die mindestens fünfmal hier bei die heiligen Menschen aus unseren uns in Kettwig gewesen ist und de- Familien, Freundeskreisen und der ren Geist durch ihre Schwestern 130 Nachbarschaft. Menschen, die nichts Jahre lang bei uns lebendig war und Außergewöhnliches tun oder getan jetzt durch unser Kinderheim und haben, aber das Gewöhnliche so au- unser Altenheim weiterhin gegenwär- ßergewöhnlich getan haben, dass tig ist. Papst Johannes Paul II. wollte auch sie das Licht Gottes durchscheinen die Märtyrer des 20. Jahrhunderts lassen in unser Leben. ins Bewusstsein der Kirche und der Gläubigen holen. Aus diesem Grund hat er das Martyrologium des 20. Jahrhunderts in Auftrag gegeben. (Im Jahr 2017 war die Ausstellung Tagesgebet vom Gedenktag der hl. Katharina Kasper (1. Februar) Allmächtiger Gott, du hast der heiligen Katharina Kasper die Größe eines armen und verborgenen Lebens in deinem Dienst gezeigt und ihre Gemeinschaft zu einer Zufl uchtsstätte der Kinder, der Armen und Kranken gemacht; höre auf ihre Fürsprache und gib, dass auch wir deinen Willen über alles stellen und aus der Kraft des Glaubens Werke der Liebe tun. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. ______________________________________________ 7 ____________________________________________
Aus unserer Pfarrgemeinde Vielen Dank an meine Kettwiger und der Kirche bestimmt ist. Schwestern und Brüder Wo auch immer wir im Leben sind, vergessen wir nicht, für einander zu Meine lieben Kettwiger Schwestern beten, für die Kraft und Gesundheit, und Brüder, es war eine wundervolle um unseren Glaubensweg bis zum Zeit mit Ihnen für viele Jahre. Ende fortzusetzen. Ich kann Ihnen nicht genug dafür Gottes Segen wünsche ich Ihnen! danken, dass Sie mich angenom- men haben; für die Liebe und Für- Stephen Ama sorge, die Sie mir gezeigt haben; für (ehemaliger Kaplan) die Unterstützung während meiner pastoralen Aufgaben als Kaplan in Anmerkung der Redaktion: Kettwig. Es ist nur Gott, der sie viele Kaplan Stephen Ama aus Nigeria Male zurückzahlen möge. war sieben Jahre für unseren Pfarr- verbund tätig. Das Team der Alles hat seine Zeit – nach Kohelet „Brücke“ dankt ihm an dieser Stelle (Vers 3). für sein Wirken und wünscht ihm für Es ist Zeit für mich, Sie zu verlassen, seine neuen Aufgaben Gottes Se- um meinen priesterlichen Dienst fort- gen! zusetzen, wie es vom Heiligen Geist Fotos: Wiedemann ______________________________________________ 8 _____________________________________________
Aus unserer Pfarrgemeinde Liebe Gemeinde, hier bin ich, Ihr neuer Kaplan. Natür- quer durch viele Themen, auch je lich möchte ich mich Ihnen vorstel- nach Situation: Naturwissenschaften, len. Ich stamme aus Neviges und bin Technik, Musik, Romane, Glauben als jüngstes von drei Kindern bei usw. meinen Eltern dort aufgewachsen. Nach dem Zivildienst in Wuppertal Wir waren eine im Wesentlichen ru- und dem Studium in Aachen arbeite- hige, unauffällige Familie, die sonn- te ich für etwa zehn Jahre bei einem tags in die Kirche ging. Ich ging in Automobilzulieferer in Neuss. Ich Wuppertal-Elberfeld zum Gymnasi- konstruierte, ließ die Prototypen in um, und in der Oberstufe wählte ich der Werkstatt bauen und testete sie als Leistungskurse die Fächer, die auf Prüfständen. Es hat mir am meis- mir am meisten Spaß machten: Ma- ten Freude bereitet, ausgehend von the und Physik. Aber Musik war für den physikalisch-technischen Grund- mich auch eines der interessanteren lagen das jeweilige Produkt zu entwi- Fächer, und ich hatte Klavierunter- ckeln. richt und war auch gern über die Ich liebe die logischen Verbindungs- Jahre in ein paar Chören. Ich habe lin ie n vo n de n ph ysik al is ch- immer und neugierig gelesen und technischen Gesetzen bis zum Se- ______________________________________________ 9 ____________________________________________
Aus unserer Pfarrgemeinde rienprodukt. Technik ist bloß Märklin bis zu Taufen und Beerdigungen. für die großen Kinder. Aber über die etwa 12 letzten Jahre All die Jahre war ich immer irgendwo habe ich immer wieder auch in Al- und irgendwie gern in der Gemeinde phakursen und vergleichbaren Glau- ehrenamtlich aktiv, z.B. in Gebets- benskursen mitgearbeitet und in Zül- und Hauskreisen, beim Liederspie- pich einen geleitet. Ich habe Kontak- len am Klavier oder bei Katechesen. te mit Leuten in neuen geistlichen Etwa um 2004 veränderte sich et- Gemeinschaften und habe die Ge- was. Ein paar meiner besten Freun- meinde in Halifax, Kanada, etwas de fragten mich, ob ich denn nicht kennengelernt, die bei uns unter dem Priester werden wolle. Sie fänden Begriff „Divine Renovation“ bekannt das einfach passend. wird. Auch am Konzept der „Rebuilt“- In meiner Aachener Studienzeit hat- Gemeinde bin ich interessiert. te ich den geistlichen Dienst so inte- Und jetzt bin ich hier bei Ihnen, habe ressant gefunden, dass ich auch dafür unser Erzbistum von Südwes- gern Theologie studiert hätte. Aber ten bis zum Nordosten durchmessen immer wenn ich deswegen betete, und freue mich darauf, Sie kennen- nahm ich vom Himmel richtiges Wi- zulernen. Die ersten Wochen waren derstreben wahr. Nach einigen Jah- jedenfalls schon interessant. ren gab ich dann sowohl das Gebet für den geistlichen Dienst als auch Mit herzlichen Grüßen meinen Wunsch auf. Jetzt um 2004 war es ganz anders. Es wurde alles Matthias Peus vom Himmel her klar, woran sich Fotos: Hilleb rand auch nichts mehr änderte. Der Rest ist Geschichte. Ich wurde ins Albertinum aufgenommen, stu- dierte Theologie mit den alten Spra- Die neue Kinderheimleitung chen, der Kirchengeschichte, der stellt sich vor Dogmatik und dem ganzen Drum Heute sind die Verabschiedung von und Dran. Ich kam für die Pastoral- Gudrun Gerschermann und unsere ausbildung i n eine Stadtt eil- große Feier „Schichtwechsel“ bereits gemeinde in Bonn, und danach kam über zwei Monate her und ich bin ich für vier Jahre nach Zülpich in der gebeten worden, mich vorzustellen- Voreifel auf meine erste Kaplanstel- als Neue. le. Ehrlich gesagt, fällt mir das schwer- Ich habe natürlich bisher alle für zum einen, weil ich mich eigentlich Priester üblichen Aufgaben über- gar nicht neu fühle, schließlich liegt nommen, vom Sakramentendienst mein Beginn im Kinderheim St. Jo- über die verschiedenen Katechesen sefshaus bereits 19 Jahre zurück - ______________________________________________ 10 _____________________________________________
Aus unserer Pfarrgemeinde und zum anderen, weil ich immer Ich übe das Maß zu finden, den ver- denke, dass so viele Menschen in schiedenen Aufgaben gut gerecht zu unserer Einrichtung so wertvoll und werden, die gesamte Einrichtung übt wichtig wären, um sie vorzustellen. nach dem Einschnitt der Verabschie- Mitarbeitende, die im Sinne Maria dung von Gudrun Gerschermann in Katharina Kaspers, „geben ohne zu die Zukunft zu gehen, mehr gibt es zählen“- seit vielen Jahren! Es ist nach zwei Monaten der Veränderung immer mehr als Dienst nach Vor- erstmal nicht zu sagen. schrift, wenn z.B. ein Kind noch et- was braucht, wenn junge Erwachse- ne nach ihrem Auszug schnell Hilfe brauchen, eine Wohnung renoviert werden, Hilfe bei Schwierigkeiten geleistet werden muss- auf kurzem Weg- über die Dienstzeit hinaus. Un- ser Leitbild im Kinderheim St. Josefs- haus “ Ein Zuhause für Kinder, Ju- gendliche und junge Erwachsene“ haben viele Langjährige so intensiv verinnerlicht, dass vieles ohne Wor- te, ohne Rampenlicht, ohne Glanz, sondern einfach selbstverständlich und im Verborgenen stattfindet. Ich freue mich auf kommende Be- Eine Führungsposition ist damit ver- gegnungen mit Ihnen und erzähle bunden, dem Ganzen ein Gesicht zu dann auch gerne mal davon, dass geben, aber die Gesichter und Men- sich mein Leben als berufstätige schen dahinter sind deswegen nicht Mutter außerhalb von Kettwig nicht weniger wichtig- im Gegenteil, es von dem anderer Mütter unterschei- wird nur im Miteinander richtig gut det, schließlich lernen sich Vokabeln und nur Ideen, die von vielen mitge- nicht von alleine und die Wäsche tragen werden, werden dauerhaft wäscht sich auch nicht von selbst tragend. und dann stelle ich Ihnen auch sehr Und darauf freue ich mich in den gerne die wichtigen Menschen vor, nächsten Jahren, auf das, was zu- deren Gesicht sooft im Hintergrund sammen möglich ist- Dinge denken, bleibt. betrachten, umdrehen, austauschen, sich inhaltlich streiten und um Kon- Herzliche Grüße sens ringen- das alles sind wir den kleinen und großen Menschen, die Daniela Westmeyer uns anvertraut sind, schuldig. Foto: Aub erg ______________________________________________ 11 ____________________________________________
A d r eBilderbogen sssen ______________________________________________ 12 _____________________________________________
zum Schichtwechsel ______________________________________________ 13 ____________________________________________
Aus unserer Pfarrgemeinde Brief an eine Heilige beiden Häusern als lebendiger Teil der Kirchengemeinde gelesenen Für- Liebe Maria Katharina Kasper, bitten haben dies eindrucksvoll ver- bildlicht. am 14.Oktober 2018 bist du in Rom Wenn wir uns gegenseitig heute E- heiliggesprochen worden und wir wa- Mails schreiben, dann enden sie ren nicht in Rom dabei, weil hier bei meist mit der Grußformel uns im Altenheim St. Jo- sefshaus und in der Kinder -und Jugendhilfe St. Peter gGmbH bis heute niemals Feierabend ist und wir nicht einfach so beschlie- ßen können, alle nach Rom zu fahren, und hier nicht alles stehen und lie- gen lassen können. Aber auch für uns war das ein besonderer Tag, und diesen haben wir am 28.10.18 mit einer gemein- Bei den Fürbitten samen Messe in der Kir- che St. Peter gefeiert, und die Be- „Mit vielen Grüßen von nebenan“ gegnungen bei unserem anschlie- und das ist auch für uns als ßenden Empfang im Foyer des Al- Einrichtungsleitende bis heute nicht tenheims waren bunt, lebendig und nur eine geerbte leere Hülle, sondern über viele Generationen hinweg. gelebte Geschichte, gemeinsame Genauso hatten wir uns das ge- Wurzeln und auch ein Auftrag, das wünscht. bis in die Zukunft zu bewahren. In den Vorbereitungstreffen haben Und jetzt am Ende unseres kurzen wir in unserer gemeinsamen Einrich- Berichtes- müssen wir eine Sache tungschronik gelesen, haben Bilder korrigieren. Wir glauben, Maria Ka- und alte Artikel ausgetauscht und tharina Kasper, irgendwie waren wir haben gespürt, dass wir uns bis heu- DOCH am 14.Oktober in Rom bei te, obwohl wir inzwischen mittelstän- deiner Heiligsprechung dabei- im dische Unternehmen sind, miteinan- Herzen und hier vom Münzenberger der verbunden fühlen. Platz aus. Und die von Kindern des Kinder- heims und einer Bewohnerin des Al- Daniela Westmeyer & Andreas Beck tenheims, von Mitarbeitenden aus Foto: Hilleb rand ______________________________________________ 14 _____________________________________________
Aus unserer Pfarrgemeinde Die Armen Dienstmägde Jesu Dienst auf. Damit wurde neben St. Christi in Kettwig Peter ein Kloster gegründet. Mehrere Zur Geschichte die Kirche und Pfarrhaus einfassen- unserer gemeindlichen Wurzeln de Backsteinbauten, von denen heu- te noch einige existieren, wurden er- Manchmal sind Traditionen nicht so richtet. Das alte Kloster musste 1984 präsent im Alltag. Historisches ver- dem heutigen Neubau des Alten- liert seine Spuren. Gedenkta- ge dienen dazu, an Personen oder Ereignisse zu erinnern. So ein Gedenktag, ein Tag zum Feiern und Freuen, war in uns er er Gem ei n de d er 28.10.2018. In einem Festgot- tesdienst in St. Peter feierten wir gemeinsam mit unseren Einrichtungen Kinder- und Ju- gendhilfe und dem St. Josefs- haus die Heiligsprechung von Maria Katharina Kasper, Or- densgründerin der Armen Josefshaus vor 1984 Dienstmägde Jesu Christi, die in Rom zwei Wochen zuvor am heims weichen. Zu Recht wurde der 14.10.2018 durch Papst Franziskus Platz später nach dem Kaplan Mün- vollzogen wurde. zenberg in Würdigung seiner Leis- Blicken wir kurz auf eine lange Tradi- tungen benannt, unser Münzenber- tion unserer gemeindlichen Wurzeln ger Platz. zurück. Im Jahr 1857 fing alles in un- In einer Festschrift zum 100jährigen mittelbarer Nähe zu unserer 1830 Gründungstag des Kettwiger Wir- geweihten St. Peter-Kirche an. Klug kungsortes der Dernbacher Schwes- entschied der damalige Kaplan Mün- tern wird das „Klösterchen“ (heute zenberg, zwei fleißige Ordens- Synonym für das Josefshaus) als schwestern des Ordens Arm e Hort des Friedens bezeichnet. Inte- Dienstmägde Jesu Christi, der Dern- ressant ist, darin nachzulesen, dass bacher Schwestern - volkstümliche zu den Aufgaben der Ordens- Bezeichnung -, aus dem Wester- schwestern auch zählte, eine Kran- wald nach Kettwig zum Zwecke der ken-Nachtwache über die Brücke Alten- und Kinderpflege zu rufen. hinaus sowohl in Kettwig v. d. Brücke Schwester Alphonsa als Oberin und als auch in Mintard abzustellen. Man Schwester Verena nahmen ihren schreibt auch von der Armenspei- ______________________________________________ 15 ____________________________________________
Aus unserer Pfarrgemeinde sung. Viele Ordensschwestern sind im Kinderheim sechs stationäre In- mit der Betreuung von Waisen, Kin- tensivgruppen, eine Tagesgruppe dern im ordenseigenen Kindergarten und der Bereich der Flexiblen Hilfen und von den Alten im Altenheim be- zzgl. die beiden KiTas mit insgesamt schäftigt gewesen. 7 Gruppen und das Familienzentrum Unter unseren Gemeindemitgliedern im Verbund mit der evangelischen gibt es einige, die als Kind im Kinder- Kirche. Wirtschaftlich gesehen ist die garten, als Erzieherin oder Haus- 90 Mitarbeiter beschäftigende Kinder meister Erinnerungen an diesen Ort - und Jugendhilfe St. Peter gGmbH gehabt haben. Die weiterbe- stehende Freundschaft mit den Ordensschwestern und die Dankbarkeit werden in der Er- lösspende des jährlich durch- geführten Kettwiger kfd- Ad- ventsbasars deutlich. Nun sind die Ordensschwes- tern aus der Altstadt, aus den sozialen Einrichtungen ver- schwunden. Die l etzten Schwestern im Altenheim ha- ben Kettwig 1992 verlassen. Unter Pastor Markus Bosbach Josefshaus jetzt wurde die Gründung der bei- den Gesellschaften Kinder- und Jugendhilfe St. Peter gGmbH ein Unternehmen. Weltliche Mitarbei- (2004) sowie St. Josefshaus GmbH ter halten in einer kirchlichen Einrich- (2009) durchgeführt. Herr Beck ist tung im Verständnis einen Lernort der heutige Geschäftsführer unseres des Glaubens aufrecht, führen damit Seniorenheims. Für die neue Leiterin eine lange Tradition weiter. Ein ganz der Kinder- und Jugendhilfe Frau besonderes Beispiel dafür, was aus Westmeyer ist das Motto von Maria dem Glauben heraus erwachsen Katharina Kasper „Geben ohne zu kann. zählen“ Grundlage ihrer beruflichen Tätigkeit. Damals wie heute eine 24- Sigrid Auberg Stunden-Aufgabe, heute allemal, zu- mal die Fürsorge für die Jugendgrup- pen in Kettwig und Mintard ebenfalls ein großes Engagement erfordert. Zu Siehe auch der Kinder- und Jugendhilfe gehören Historische Anmerkung auf S.42 ______________________________________________ 16 _____________________________________________
Aus unserer Pfarrgemeinde Rückblick: Minister Laumann zu Besuch im St. Josefshaus Am 29.08.2018 war Herr Minister Karl-Josef Laumann (Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales, NRW) zu Besuch im St. Josefshaus. Grund war ein Projekt der AOK Rheinland/Hamburg, an dem im Ruhrgebiet insgesamt 21 Einrichtun- gen teilnehmen. Um das Konzept für die „Gesunde Pflegeeinrichtung“ vorzustellen, hatte die AOK bereits im Vorfeld das St. Josefshaus für die hatte Herr Minister Laumann die Ge- Präsentation ausgewählt. Ziel des legenheit, sowohl das „Kraft-Balance Projektes ist es, „die Lebensqualität -Training“ als auch das „Mo- der Bewohner zu verbessern und bilitätstraining“ kennenzulernen. Er die Gesundheit der Beschäftigten zu zeigte großes Interesse und äußerte stärken“. Das Programm wird indivi- sich auch gegenüber der Presse duell auf den Bedarf der jeweiligen sehr positiv: „Das St. Josefshaus ist Einrichtung zugeschnitten und zielt ein gutes Beispiel dafür, dass gute, sowohl auf die Umsetzung von Ge- menschenwürdige und professionel- sundheitsmaßnahmen für die Mitar- le Pflege auch unter den gegebenen beiter (z.B. rückenschonende Bewe- Voraussetzungen möglich ist.“ gung) als auch auf den Umgang mit Zum Abschluss bot sich für die Mit- den Bewohnern, um unterschiedli- arbeiter des St. Josefshaus noch die che Angebote zur Sturzprophylaxe Gelegenheit, gemeinsam mit Herrn (z.B. Kraft-Balance- oder Mobilitäts- Minister Laumann, weitere Maßnah- training) durchzuführen. Das St. Jo- men zur Verbesserung der Pflegesi- sefshaus hat bereits Erfahrungen tuation in Deutschland zu erörtern. mit unterschiedlichen Präventions- Alles in allem war es ein sehr affir- projekten gesammelt, dass wir aber mativer Besuch für das St. Josefs- nun als Repräsentant fungieren durf- haus, und die getroffenen Aussagen ten, machte uns zu Recht stolz. bestärken uns, dass wir unsere Ar- Nachdem die AOK ihr Konzept vor- beit in diesem Sinne fortsetzen wer- gestellt hatte, erläuterte Herr Beck den. einige Besonderheiten unseres Hau- ses. Im Anschluss erfolgte ein Rund- Tanja Kloß gang durch die Einrichtung. Dabei ______________________________________________ 17 ____________________________________________
Aus unserer Pfarrgemeinde Bibelteilen Was ist das eigentlich? Man hat das Evangelium noch bes- ser verstanden. Als wir vor gut einem Jahr im Er- Mir persönlich hat das Bibelteilen wachsenenausschuss des PGR ent- schon heute die Heilige Schrift näher schieden haben, das Bibelteilen in gebracht. Um die Botschaft des unserer Gemeinde zu starten, hatten Evangeliums besser zu verstehen, wir schon eine klare Vorstellung von war es mir sehr hilfreich, mit den dem, was wir machen wollten. Wel- Teilnehmern gem einsam Gottes che Wirkung das Bibelteilen aber Wort zu lesen, zu hören, Fragen zu dann auslösen würde, das konnten stellen und den Austausch zu pfle- wir nicht wissen, das war uns neu. gen, d.h. die Meinung der anderen Kursteilnehmer zu hören und über Ziel war es, eine Gelegenheit anzu- die Gemeinschaft schlussendlich ein bieten, Gottes Wort über das norma- Stück Heiligen Geist zu spüren. le Maß in der heiligen Messe hinaus zu hören und damit noch besser zu Ich kann voller Überzeugung sagen, verstehen. Dazu haben wir festge- dass das Bibelteilen bei mir jedes legt, uns jeden ersten Dienstag im Mal etwas Neues auslöst. Mit Be- Monat (außer an Ferien- und Feierta- stimmtheit kann ich aber sagen, dass gen) in der Kapelle des Sankt Jo- ich anders aus dem Bibelteilen he- sefshauses zu treffen. rausgehe als ich hineingegangen bin. Was steckt nun dahinter? Hoffentlich können wir mit dieser kur- Es ist eigentlich ganz einfach und zen Hintergrundinformation/ Erläute- m an b r auc h t a uc h k e i n e rung einige neue Interessierte oder „Manschetten“ davor zu haben. Beim Unentschlossene motivieren, das Bibelteilen beschäftigen wir uns je- Bibelteilen einmal auszuprobieren. weils mit dem Evangelium des dar- Wir würden uns sehr freuen, Sie in auf folgenden Sonntages. Wir lesen unserem Kreise zu begrüßen. es mehrfach und stellen unsere Fra- gen und Meinungen dazu anschlie- Deshalb: Herzliche Einladung an Sie, ßend in den Raum. Das Schöne dar- an einem der nächsten Bibelteilen- an: Es gibt kein Falsch oder Richtig, Abende teilzunehmen. Wie gesagt, sondern nur die eigene Meinung, die wir treffen uns an jedem ersten unkommentiert im Raum verbleibt. Dienstag im Monat, um 19:25 Uhr im Am Ende des Bibelteilens ist eines Foyer des Sankt Josefshauses. aber immer gleich: Clemens Mayer ______________________________________________ 18 _____________________________________________
Aus unserer Pfarrgemeinde Rudelsingen im Rathaus Kettwig Das gemeinsame „Rudelsingen“ wur- de durch Rita Balz am Flügel und Margrit Schröder an der Gitarre be- gleitet. Sie stimmten altbekannte so- wie moderne Stücke an und brach- ten schließlich alle Gäste, egal ob Die mittlerweile schon traditionelle jung oder alt, im Saal des Kettwiger Veranstaltung des Netzwerks De- Rathauses zum Singen. menz Kettwig im September war in diesem Jahr wieder musikalischer Die Besucher hatten an dem musika- Art: Das Ne tzwerk lud zum lischen Nachmittag außerdem die „Rudelsingen“ ins Rathaus Kettwig Gelegenheit, die Akteure des Netz- ein. Gekommen waren ca. 80 Besu- werks Demenz Kettwig kennenzuler- cher aus Kettwig und Umgebung, um nen, die sich persönlich vorstellten Freude an Musik und Gesang ge- und an Infotischen mit den Gästen meinsam mit anderen zu erleben. ins Gespräch kamen. Ziel des Netz- werks ist es, das Thema Demenz in Kettwig ein Stück weit zu enttabuisie- ren und darüber hinaus vielfältige Unterstützungsangebote zugänglich zu machen. Zu den Aktivitäten des Netzwerks gehören neben der jährli- chen Veranstaltung im Rathaus z.B. ein Gesprächskreis und Kurse für pflegende Angehörige, Aktionen bei Gemeindefesten sowie ein Demenz- Wegweiser, der ein breites Spektrum Eröffnet wurde die Veranstaltung an Unterstützungsangeboten auf- vom Schirmherrn Hanslothar Kranz zeigt. und von Bärbel Schenkluhn als Vertreterin des Netzwerks Demenz Kettwig. Unter dem Motto „Musik im Ansprechpartnerin bei Rückfragen: Leben“ gab Musiktherapeut Peter Bärbel Schenkluhn, Jensen den Gästen eine kleine Ein- führung in die Welt der Musik und schenkluhn@eszk.de, zeigte auf, welche Rolle sie für unse- Tel.: 02054-9581-204 re Gesundheit, unser Wohlbefinden und in unserem Alltag spielen kann. ______________________________________________ 19 ____________________________________________
Aus unserer Pfarrgemeinde 100 Jahre kfd Der Jubiläumstag fiel mit dem Fest St. Peter und Laurentius, Kettwig „Mariä Namen“ zusammen. Ein wun- derschönes Zeichen: Die Gottesmut- Am 12.9.2018 beging die kfd St. Pe- ter wird von der kfd, von ihrer Grün- ter und Laurentius ihr 100jähriges dung an bis zum heutigen Tag, be- Jubiläum. Mit ca. 80 Mitgliedern, ih- rem Präses Pastor Goldhammer und einer Vertreterin des Dekanates Ra- tingen wurde im Pfarrsaal in Mintard gefeiert. Der Diözesanverband Köln, der dieses Jahr ebenfalls 100 Jahre alt wird, gratulierte und schenkte der Frauengemeinschaft ein wunder- schönes bronzenes Kreuz. Nach der ausgiebigen Kaffeestunde belager- ten die Frauen 3 Bilderwände mit Fotos aus den letzten 30 Jahren von Karnevalsveranstaltungen, Advents- basaren, Ausflügen und anderen zahlreichen Unternehmungen. Als Überraschungsgast trat „Erna Scha- biewsky“ auf. Die Kirchenkabarettis- tin begeisterte ihr Publikum, sprach den Frauen aus der Seele und stra- pazierte die Lachmuskeln. Dann traf Msgr. Bosbach aus Köln ein, der sich sofort wie zu Hause fühlte. Man sah ihm die Freude an, als ehemaliger kfd-Präses die Heilige sonders verehrt. So wurde sie zu Be- Messe zum 100jährigen Jubiläum mit ginn der Messe begrüßt mit dem Ma- den Frauen feiern zu können. Die rienlied „Wunderschön prächtige“. In Stimmung in der schönen Kirche St. seiner Predigt würdigte Msgr. Bos- Laurentius war rundum festlich mit bach, was Frauen im Laufe der Jahr- einem frohgestimmten Monsignore zehnte kraft ihres Glaubens durch und Pastor Goldhammer an seiner Not und Elend hindurch geleistet ha- Seite, dem feierlichen Orgelspiel, ben. Er erinnerte an die Hungersnot dem schönen Gesang der besten nach dem 1. Weltkrieg, Verbote wäh- Frauenstimmen der Gemeinde und rend der Nazizeit, ein Leben als den andächtigen Gottesdienstbesu- Trümmerfrau nach dem 2. Weltkrieg. cherinnen. Msgr. Bosbach hob den aktiven, ______________________________________________ 20 _____________________________________________
Aus unserer Pfarrgemeinde nicht mehr zu übersehenden Frauen- munteren Frau soll ein besonderes verband hervor, der sich seit 100 Anliegen der kfd, gerichtet an die Jahren aus einem kleinen Mütterver- Institution Kirche, signalisieren: Ihr ein entwickelt hat, und sah positiv in lieben Kirchenleute, bleibt nicht hin- die Zukunft. ter euren Mauern sitzen! Kommt her- In einem Beitrag wurde ausdrücklich aus! Mischt euch unters Volk! Es betont, dass der tiefe Glaube der kann nicht alles beim Alten bleiben! Gründerfrauen das Fundament ist, Deutschlands größter Frauenver- auf dem die „Katholische Frauenge- band, die kfd, wird eine begeisterte meinschaft Deutschlands“ steht. Nur Ansprechpartnerin sein. so konnte sie zu einem selbstbe- „Ein Danklied sei dem Herrn“ er- wussten Verband heranwachsen, der schallte laut zum Abschluss der Hei- Mitsprache in Bereichen der Politik, ligen Messe. Gesellschaft und sogar unter der Hierarchie der Kirche durchsetzen konnte. Noch bleibt manches zu tun! Ruth Tuschen/Ursula Plewnia Die kleine Kirche unterm Arm der ______________________________________________ 21 ____________________________________________
Aus unserer Pfarrgemeinde Nun gehört der Petershof endgültig gruppe vor der Brücke, die für die der Geschichte an, er wurde abgeris- Ausarb eit ung d er Übun g am sen. Und es entsteht etwas Neues. 23.06.2018 verantwortlich waren, In der Zwischenzeit aber konnte er kam die Idee, sich den bevorstehen- noch einem sehr guten Zeck dienen, den Abriss des Petershofes und die wie Sie dem folgenden Bericht ent- damit verbundene Tatsache, dass nehmen können. das Objekt leer steht, zu Nutze zu machen. Feuerwehrübung im Petershof Die Freiwillige Feuerwehr Kettwig Durch die zahlreichen begehbaren verfügt zwar über zwei Standorte, Räume bot das Objekt hervorragen- agiert im Einsatzfall allerdings als ein de Möglichkeiten, in verschiedenen Löschzug, bei dem alle Kameraden Bereichen für den Ernstfall zu üben. parallel alarmiert werden. Da große Teile im Inneren des Ge- Daher werden in jedem Jahr auch bäudes durch Disconebel und die zwei Gemeinschaftsübungen ausge- Außenbereiche der Eingänge durch arbeitet, bei der alle Kräfte zusam- Rauchbomben vernebelt wurden, bot men ein vorgegebenes Szenario ab- sich den Kameraden bei Eintreffen arbeiten. ein sehr realitätsnahes Übungssze- Den beiden Kameraden der Lösch- nario. ______________________________________________ 22 _____________________________________________
Aus unserer Pfarrgemeinde Angenommen wurde ein ausgedehn- Nach rund anderthalb Stunden wa- ter Brand im Restaurant, welcher be- ren alle Personen gerettet, der ange- reits auf die Wohnung im 1.OG über- nommene Brand gelöscht und das gegriffen hatte. Zudem wurde eine Gebäude wieder rauchfrei geblasen, anfangs unklare Anzahl von Perso- so dass der Einsatzleiter den Befehl nen noch im Gebäude vermisst. zum Abrücken gab. Über zwei Eingänge sowie über die Drehleiter wurde das Gebäude Unseren herzlichen Dank richten wir an die katholische Pfarrgemeinde St. durchsucht und der “Brand“ be- Peter und Laurentius, welche uns die kämpft. Räumlichkeiten zur Verfügung stell- Erschwerend kam hinzu, dass aus te, sowie die Jugendfeuerwehrgrup- dem ehemaligen Pfarrsaal eine pen aus Kettwig und Werden/ Gruppe Jugendlicher, der der Aus- Heidhausen, die uns als Verletzten- weg versperrt war, über tragbare Lei- darsteller unterstützt haben. tern evakuiert werden musste, (Zur Sicherheit der Jugendlichen war der Raum vorab durch Folien luftdicht Sascha Stein verschlossen worden, so dass kein Nebel eindringen konnte). ______________________________________________ 23 ____________________________________________
Aus unserer Pfarrgemeinde Das Alte geht – das Neue kommt: wurde das Gebäude vor allem für die Der Petershof in Kettwig Gruppenaktivitäten der Pfadfinder vor der Neuerrichtung und Messdiener der Gemeinde ge- nutzt. Auch die Kleiderkammer der Mit dem Ende des Jahres 2018 endet Gemeinde hatte dort zuletzt ihren zugleich die Geschichte des alten Platz. Sie ist inzwischen in neue Petershofes in unserer Kirchenge- Räumlichkeiten an der Ruhrtalstraße meinde an der Hauptstraße in Kett- umgezogen, wo diese wertvolle Ar- wig: Der Abriss des in die Jahre ge- beit zugunsten Hilfebedürftiger mit kommenen Gebäudekomplexes, mit Unterstützung vieler fleißiger Hände dem im Oktober 2018 begonnen wur- fortgesetzt wird. de, wird noch vor dem Weihnachts- fest abgeschlossen sein. Damit ist Die Planung und der Bau der Gast- der Weg frei, um Anfang des kom- stätte Petershof mit dem im Oberge- menden Jahres mit der Errichtung schoss gelegenen Pfarrsaal wurde des neuen Petershofes (Pfarrzentrum ab Ende der 1960er Jahre in Angriff und 28 Seniorenwohnungen – Be- genommen. Das Gebäude umfasste treutes Wohnen) zu beginnen. neben dem eigentlichen Restaurant- bereich mit zwei zusätzlichen, sepa- raten Räumen im Erdgeschoss auch I. Bewegte Geschichte eine Kegelbahn. Oberhalb der Gast- stätte im 1. Geschoss – und nur über Der alte Petershof umfasste mehrere eine enge Treppe zu erreichen - be- Gebäude: Das sog. „Steinhaus“ an fand sich der Pfarrsaal mit Foyer und der Ecke Hauptstraße/Ruhrstraße einer kleinen Küche. Der Pfarrsaal wurde von der Kirchengemeinde St. hat unserer Gemeinde über mehr als Peter in den Jahren 1950/1951 als vier Jahrzehnte treue Dienste geleis- Jugendheim errichtet und im Septem- tet. Er bot den Rahmen für alle Arten ber 1951 eingeweiht. Neben getrenn- gemeindlicher Veranstaltungen: Kar- ten Gruppenräumen für Jungen und nevalsfeste, Vortragsabende und Mädchen in der 1. Etage waren im Gem eindeversammlungen fanden Erdgeschoss Versammlungsräume hier statt. Mit der Fusion der drei eingerichtet. Im Dachgeschoss be- ehemals eigenständigen katholi- fand sich eine kleine Wohnung für schen Kirchengemeinden in Kettwig den Kaplan. Die Errichtung des Ge- vor der Brücke, Mintard und Kettwig bäudes war möglich, weil ein Großteil im Jahr 2011 wurde der Bedarf für der Bauarbeiten durch selbstlose ein neues Pfarrzentrum unüberseh- Helfer und Unterstützer, insbesonde- bar. Denn bei aller Wertschätzung re aus der Kolping-Gemeinschaft, für den Altbestand: Weder von der erbracht wurde. In späteren Jahren Größe noch von ihrer Auslegung hat- ______________________________________________ 24 _____________________________________________
Aus unserer Pfarrgemeinde ten die alten Räumlichkeiten das Po- von Wänden und Decken zu entfer- tential für die Zukunft unserer nun- nen, Fenster auszubauen und Instal- mehr fusionierten Kirchengemeinde. lationen zu beseitigen. Alle weiter- Zudem war der gesamte Komplex verwertbaren Materialien wurden – stark sanierungsbedürftig. Vor die- getrennt nach Chargen – erfasst und sem Hintergrund – und nach sorgfäl- entsorgt. Die eigentliche Abbruch- tigen Überlegungen für einen Neube- phase, d.h. die Beseitigung des Mau- ginn – fiel der Entschluss für den Ab- erwerks, begann Anfang November. riss des alten und die Neuerrichtung Ziel aller Arbeiten ist es, noch vor des neuen Petershofes. Ende des Jahres 2018 das Gelände II. Abbruch als Herausforderung so abzuräumen und herzurichten, dass im Januar 2019 mit der Aushe- Die Rückbauarbeiten am alten Ge- bung der Baugrube für den Neubau bäudekomplex begannen im Oktober des Petershofes begonnen werden 2018 unter Leitung des Architektur- kann. büros Halfmann, Köln, das auch den Neubau plant und realisiert. Knapp III. Blick nach vorn: 5.500 m³ umbauten Raum abzutra- Der Neubau beginnt gen ist schon eine Herausforderung: Unter Beachtung strenger Vorgaben Die Baugenehmigung für den neuen für die Entsorgung aller Materialien Petershof – Pfarrzentrum mit 28 Se- waren zunächst – ganz überwiegend niorenwohnungen – war schon bean- in Handarbeit – die Verkleidungen tragt, als im Sommer 2018 auf der ______________________________________________ 25 ____________________________________________
Aus unserer Pfarrgemeinde Basis eines weiterhin eingeholten talt: Mit dem neuen Pfarrzentrum er- Bodengutachtens unerwartet neue hält unsere Gemeinde einen ange- Erkenntnisse über m utm aßlich messenen Ort und eine erweiterte „wässrige“ Verhältnisse im Unter- Perspektive für ihre vielfältigen Akti- grund des Baugrundstücks zu Tage vitäten in allen Bereichen unseres traten. Das machte eine Anpassung Gemeindelebens. Mit dem Angebot der Planung für das Untergeschoss vo n 2 8 S e n i o r e nw o hn u n g e n erforderlich. Der Bauantrag wurde (betreutes Wohnen) wird zugleich überarbeitet, die Baugenehmigung dem Bedürfnis vieler älterer Men- ist entsprechend zu ändern. Trotz schen in der Gemeinde entsprochen, des dadurch bedingten Aufwands ist gemeindenah wohnen und leben zu das gut investierte Zeit: Denn da- können. Dabei können die Bewohner durch konnten die sonst während der des neuen Petershofes im Rahmen Gründungsphase zu erwartenden des betreuten Wohnens die vielfälti- „Überraschungen“ (und Unterbre- gen Angebote und Dienste des be- chungen bei der Errichtung) ausge- nachbarten St. Josefshauses - nach schlossen werden. Wunsch und Bedarf - in Anspruch nehmen. Als Gemeinde dürfen wir uns darauf freuen, wenn wir Anfang des Jahres Wir können mit Optimismus ins neue 2019 schon bald den 1. Spatenstich Jahr 2019 blicken: Möge der Bau für den neuen Petershof vollziehen des neuen Petershofes nun bald be- dürfen. Damit findet die Geschichte ginnen und gut gelingen. Glück auf! des Petershofs an diesem Ort ihre Fortsetzung in anderer, neuer Ges- Prof. Dr. Tob ias Leidinger ______________________________________________ 26 _____________________________________________
Aus unserer Pfarrgemeinde Die Flamme des Glaubens ders bei der Erstkommunionvorberei- weitergeben tung. An den Gemeinschaftstagen Erstkommunionvorbereitung haben wir Zeit, neben „der Theorie“ in unserer Gemeinde gemeinsam zu basteln, zu singen und zu spielen. Die Kinder und ihre Begleiter erleben so einen Teil unse- Seit Mitte September 2018 machen rer Glaubensgemeinschaft. Die vie- sich wieder Kinder mit ihren Eltern, len Jugendlichen, die uns an diesen Erziehern und Begleitern in unserer Tagen unterstützen, zeigen den Kin- Gemeinde auf den Weg der Erst- dern, dass Glauben und Kirche nicht kommunionvorbereitung, um im Mai nur etwas für das Kommunionkinder- 2019 die Heilige Kommunion zum alter ist. ersten Mal empfangen zu können. Auch die begleitenden Erwachsenen lernen viel Neues kennen und kön- In diesem Jahr können wir uns über nen sich über ihren eigenen Glauben 40 Kinder freuen und auch darüber, austauschen. Am 1. Gemeinschafts- dass wir von unserem neuen Kaplan tag ging es um das Sakrament der Matthias Peus begleitet werden. Mit Taufe (Welche Dinge brauchen wir der Anmeldung am 15. und 16. Sep- dazu eigentlich?), den eigenen Na- tember begann für das Katecheten- men und seinen dazu gehörenden team die konkrete Planung, denn es Heiligen und das Innere einer Kirche bedarf vieler helfender Hände, um ( Ambo- was ist das?). bei den insgesamt 6 Gemeinschafts- Es ist schön zu sehen, wenn sich die tagen für eine meist 90 Personen Kleinen und Großen über die Bücher starke Gruppe Räume vorzubereiten, und Zettel beugen und gemeinsam Materialien zu kopieren, Kaffee und eine neue Welt entdecken. Am 29. Kuchen etc. bereitzustellen. Auch September konnte dann auch die müssen immer wieder engagierte ganze Gemeinde die neuen Kommu- Mitglieder unserer Gemeinde für die nionkinder in der feierlichen Eröff- inhaltlichen Themen gesucht und nungsmesse kennen lernen. Nun gefunden werden. freuen wir uns auf die gemeinsame Da liegt die Frage nahe, was das Vorbereitungszeit bis zum Frühsom- Katechetenteam antreibt, neben Be- mer 2019 und hoffen, dass wir bei rufstätigkeit, Familie und zumeist einigen Familien die „Flamme des auch noch anderen ehrenamtichen Glaubens“ entfachen können. Aufgaben, sich hierbei einzubringen. Wir alle möchten ein wenig dazu bei- Claudia Alberts tragen, „die Flamme des Glaubens“, die in uns brennt, weiterzugeben. Diese Möglichkeit sehen wir beson- ______________________________________________ 27 ____________________________________________
Aus unserer Pfarrgemeinde Die Kleiderkammer am neuen Ort Die Kleiderkammer der katholischen Die Spendenbereitschaft der Kettwiger Gemeinde St. Peter und Laurentius dann war überwältigend. Für den 17. hat wieder eine neue Bleibe, im und 24. Oktober wurde zu Sachspenden „blauen Haus“ der Flüchtlingsunter- (Kleidung, Geschirr, Töpfe, Besteck, kunft am Alten Bahnhof. Frau Scha- Bettwäsche etc.) aufgerufen, und bereits perdoth-Buse und Frau Kowalewski am 1.Tag waren die Regale gefüllt. Die nahmen sich Zeit und berichteten Kettwiger spendeten! Aber auch am vom Beginn am neuen Ort. 2.Tag brachten noch mehr Spender So war am 31.10.2018 nach langer noch mehr Sachen, so dass es in den Zeit wieder ein Ausgabetag. Voraus Räumen wieder so aussah wie zu den gegangen waren anstrengende Wo- besten Tagen im Petershof. chen für das Team der Kammer. Zwanzig Ehrenamtler wollten sich in der Denn bevor die leeren Räume ge- Kammer engagieren, sechzehn sind nutzt werden konnten, mussten sie geblieben. Zu dem Team gehören auch eingerichtet werden; dies geschah zwei Syrer, die vor allem als Dolmet- mit finanzieller Unterstützung der scher unverzichtbar sind, denn es kom- Caritas und dem großen Einsatz des men inzwischen viele Flüchtlinge in die Teams. Regale kann man jetzt im Kammer. Schlaf montieren. ______________________________________________ 28 _____________________________________________
Aus unserer Pfarrgemeinde Das Leitungsteam, Frau Kowalewski, container anzuschaffen. (Vielleicht Frau Schaperdoth-Buse und Frau findet sich ein Spender?) Die Zusam- Schmitz, sieht mit viel Zuversicht auf menarbeit mit der Verwaltung des die kommende Zeit. Die Einsätze der Flüchtlingsheimes ist übrigens sehr vielen neuen Helfer werden genau gut, so dass man immer Lösungen geplant. Die Öffnungszeiten, vor al- finden wird. lem der Wechsel zwischen Annahme Die katholische Gemeinde ist sehr - und Ausgabe-Terminen, wird in den froh über das Fortbestehen der Klei- derkammer und bedankt sich bei al- len Helfern aufs herzlichste. Dieter Anhut Termine der Kleiderkammer bis Februar 2019 jeweils mittwochs von 16-18 Uhr Annahme Ausgabe 21.11.2018 28.11.2018 05.12.2018 12.12.2018 19.12.2018 Medien veröffentlicht und kann auch 16.01.2019 09.01.2019 auf der Home Page (www.st-peter- 30.01.2019 23.01.2019 und-laurentius.de) unserer Gemein- 13.02.2019 06.02.2019 de eingesehen werden. 27.02.2019 20.02.2019 Der Kleiderkammer steht neben zwei zusammenhängenden Räumen auch Die Annahme von Kleidung ist ein dritter Sortierraum, allerdings mit- nur ten im Gebäude, zur Verfügung. zu den genannten Terminen möglich! Hierfür ist es notwendig, die Spen- Das Abstellen von Kleidersäcken den über einen längeren Weg dorthin o.ä. auf dem Grundstück der Flücht- zu transportieren. Es ist daher drin- lingsunterkunft ist nicht gestattet! gend n otwend ig, e ine n Roll- ______________________________________________ 29 ____________________________________________
Aus unserer Pfarrgemeinde Das neue Lektionar und Gerechtigkeit, sondern er "wirkt" sie. Es ist genau diese nie endende Am ersten Adventssonntag 2018 Wirkkraft des HERRN, die im Hinter- wird im deutschen Sprachgebiet ein grund steht, wenn am Ende einer neues Lektionar eingeführt. Das be- jeden Lesung "Wort des lebendigen deutet: Mit dem Beginn des neuen (d. h. wirksamen) Gottes" gesagt Lesejahres C sind alle biblischen wird, worauf die Gemeinde Gott dan- Texte, die zum Vorlesen in den Got- kend antwortet. tesdiensten an Sonn- und Festtagen Als weiteres Beispiel sei auf die vorgesehen sind, im Wortlaut der zweite Lesung verwiesen. Zwar galt sogenannten revidierten Einheits- bislang schon die Maßgabe der übersetzung zu hören. Es handelt Deutschen Bischofskonferenz, dass sich um eine Überarbeitung der aus am Beginn der Lesung aus einem dem Jahr 1979 stammenden Ein- Brief "Schwestern und Brüder" zu heitsübersetzung, mit der erstmals lesen ist, doch der gedruckte Text ein einheitlicher, verbindlicher deut- schrieb nur "Brüder". Im neuen Lekti- scher Text für die Verkündigung und onar steht die Anrede "Schwestern Liturgie der katholischen Kirche im und Brüder" über jeder Brieflesung. gesamten deutschen Sprachgebiet So wird deutlich, dass innerhalb des geschaffen wurde. Änderungen in Gottesdienstes der eigentliche Ad- den Sprachgewohnheiten wie auch ressat des Wortes Gottes die ver- neuere Erkenntnisse der Bibelfor- sammelte Gemeinde und nicht mehr schung machten eine Bearbeitung die Hörerschaft aus der Zeit des dieser ersten Fassung notwendig, Neuen Testaments ist. Zugleich ist die 2016 schließlich von Rom geneh- die Rede von den "Brüdern und migt wurde. Nun also werden die Schwestern" in der neuen Einheits- Texte der neuen Einheitsüberset- übersetzung auch in den Schrifttext zung auch im Gottesdienst vorgetra- selbst gelangt, und zwar immer dort, gen. wo tatsächlich beide Geschlechter In gewisser Weise wird damit der gemeint sind. Denn Paulus konnte "Tisch des Wortes" neu gedeckt. gemäß dem Sprachgebrauch seiner Denn Änderungen in der Überset- Zeit gemischte Gruppen als "Brüder" zung bieten die Chance, in bekann- ansprechen. Das ist nicht mehr mög- ten Texten Neues zu entdecken, sich lich. Diesem Wandel wurde in der persönlich neu ansprechen oder viel- Übersetzung entsprochen. leicht auch irritieren zu lassen. Die weltkirchlich verbindliche Lese- Gleich die Lesungen des 1. Advents ordnung, also die konkrete Auswahl bieten einige Beispiele: In der ersten der Textabschnitte für die einzelnen Lesung "sorgt" Gott nicht für Recht Sonn- und Festtage wurde nicht ge- ändert, wohl aber die äußere Gestal- ______________________________________________ 30 _____________________________________________
Aus unserer Pfarrgemeinde tung des Lektionars. Besonders der Dazu werden zurzeit Vorbereitungen schmuckvolle und hochwertige Ein- getroffen, ein Evangeliar – das heißt band weist darauf hin, welcher Stel- die Evangeliumstexte der Sonn- und lenwert der Heiligen Schrift in der Feiertage – selbst zu gestalten. Feier der Liturgie und im Leben der Durch die neue Übersetzung werden Gemeinden zukommt. auch hier die neuen Texte notwen- dig. Die ganze Gemeinde ist dazu eingeladen, sich am Schreiben der Neues Evangeliar für Bibelstellen zu beteiligen, so dass unsere Kirchen ein individuelles und vielseitiges Mit dem kommenden neuen Kirchen- Buch entstehen kann. Listen dafür jahr werden ab dem 1. Advent 2018 werden beim nächsten Neujahrs- die Bibeltexte in einer Überarbeitung empfang ausgelegt. Ein Vortreffen der Einheitsübersetzung gelesen. mit weiteren Informationen findet am Der Liturgieausschuss des Pfarrge- 10.02.2019 nach der Hl. Messe in St. meinderates hat sich zum Ziel ge- Peter statt. Wer schon jetzt sein Inte- setzt, das Wort Gottes wieder inten- resse bekunden möchte, kann sich siver in die Gemeinde zu bringen. an unsere Gemeindereferentin Frau Ullrich wenden. Das neue Lektionar ______________________________________________ 31 ____________________________________________
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