Das sind wir - 2022 AUSGABE JANUAR FEBRUAR MÄRZ - Victor's Residenz Margarethenhof

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Das sind wir - 2022 AUSGABE JANUAR FEBRUAR MÄRZ - Victor's Residenz Margarethenhof
Das sind wir
 H AU S N AC H R I C H T E N

                                AUSGABE

                                JANUAR
                                FEBRUAR
                                 MÄRZ

                               2022
Das sind wir - 2022 AUSGABE JANUAR FEBRUAR MÄRZ - Victor's Residenz Margarethenhof
INHALTSVERZEICHNIS

Impressum                        Grußwort
                                 von Adrian M. Grandt, Direktor....................................... 3
„Residenzjournal“
ist die Hauszeitung der
Victor’s Residenz                Hausnachrichten
Margarethenhof in Laatzen        Herzlich willkommen . ...................................................... 4
                                 Wir gratulieren ................................................................. 4
V.i.S.d.P.:
Adrian M. Grandt,                Veranstaltungen .............................................................. 5
Direktor                         Wir nehmen Abschied....................................................... 7

Redaktion:                       Erlebnisse
Sozialkultureller Dienst
                                 Ein Sommerfest im Margarethenhof . ....................... 8 – 10
Fotos:                           Oper für Opa . ............................................................12–13
Sozialkultureller Dienst,        Mit dem Reiseclub ins Landesmuseum ..................... 14–15
Tagespflege,
                                 Mit dem Reiseclub auf Tour … ................................. 16–17
stock.adobe.com
                                 Diamantene Hochzeit .............................................. 18–19
Gestaltung und Produktion:       Klassisches Herbstkonzert . ............................................. 20
Forum GmbH, Saarbrücken          Am Ende eines viel zu kurzen Tages … ..................... 21–24

Druck:
O/D media GmbH,
                                 Wissenswertes
Ottweiler
                                 Meine Einarbeitungszeit in der Victor’s
                                 Residenz Margarethenhof ............................................. 25
Auflage: 700

                                 Persönliches
                                 Mitarbeiter stellen sich vor.............................................. 26
                                 Neues aus der Tagespflege.............................................. 27

                                 Tierisches
                                 Neues von Jule.......................................................... 28–29

                                 Unterhaltung
                                 Winterquiz ..................................................................... 30

2        Das sind wir – Victor’s Residenz Margarethenhof
Das sind wir - 2022 AUSGABE JANUAR FEBRUAR MÄRZ - Victor's Residenz Margarethenhof
GRUSSWORT

Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Ich wünsche Ihnen allen ein gesundes,
frohes und gesegnetes Jahr 2022!

Zwei Jahre Corona-Pandemie liegen hinter
uns und diese ist immer noch nicht überstan-
den. Auch Sie spüren das tagtäglich in unserer
Residenz. Der Abstand, die Hygienemaßnah-
men, die veränderten Abläufe, das ständige
Tragen von Masken, all das ist zu unserem
Alltag geworden. Trotz all dieser Erschwer-
nisse und Veränderungen sind wir jeden Tag
aufs Neue bemüht, Ihnen gute Pflege und
wertschätzende Betreuung zukommen zu
lassen.

Voller Hoffnung blicken wir auf das Jahr 2022
und wünschen Ihnen auch im Namen aller
Mitarbeiter unserer Residenz ein gutes und
glückliches neues Jahr.

Alles wird gut!

Herzlichst, Ihr

Adrian M. Grandt
Direktor

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RUBRIK

Herzlich willkommen!
Wir begrüßen alle neuen Bewohnerinnen und
Bewohner unserer Residenz.

             Herzlichen Glückwunsch
                zum Geburtstag!
                           Wir wünschen allen Bewohnerinnen
                           und Bewohnern einen schönen
                           Geburtstag.
                           Lassen Sie es sich weiterhin gut gehen
                           und bleiben Sie gesund und glücklich.

                           Wir gratulieren auch unseren Mit­
                           arbeiterinnen und Mitarbeitern und
                           wünschen ihnen alles Gute im neuen
                           Lebensjahr.

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HAUSNACHRICHTEN

Veranstaltungen
Wöchentliche Veranstaltungen                   • Filmnachmittage
für unsere Bewohner im Apart-                  • Hallenabende
mentbereich                                    • Diavorträge
                                               • Grillnachmittage
• Gesprächskreis                               • Spaziergänge
• Gymnastik                                    • Geburtstagsrunden
• Canasta- und Rommérunde                      • Musikabende
• Kegeln und Tänze im Sitzen                   • Mal- und Kreativgruppen
• Fahrt in das Leine-Einkaufs-Zentrum          • Gemeinsame Nachmittage mit unserem
• Gedächtnistraining                             Pastor Lohse
• Margarethenhof-Chor                          • Kommunionfeier der katholischen Kirche
• Wochenschlussandacht                           (jeden ersten Freitag im Monat)
                                               • Abschiedsandachten
                                               • Koch- und Backgruppen
Wöchentliche Veranstaltungen                   • Hundebesuchsdienste
                                               • Besuche in Oma Gretchens Garten
für Bewohner im Pflegebereich
• Bewegungsübungen
• Gedächtnistraining                           Neben diesen Angeboten bieten wir allen un-
• Zeitungsrunde                                seren bettlägerigen Bewohnern individuelle,
• Literaturkreis                               an ihre Biographie angepasste, Angebote an.
• Spielrunde
• Kegeln
• Sitzgymnastik nach Musik
• Kreatives Gestalten
• Rätselrunden
• Fahrt in das Leine-Einkaufs-Zentrum
• Tagesausklang
• Wochenschlussandacht

Regelmäßig wiederkehrende
Veranstaltungen
• Kulturelle Veranstaltungen
• Jahreszeitliche Feste

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HAUSNACHRICHTEN

Vorschau auf unsere Sonderveranstaltungen

Hinweis: Nach heutigem Stand sind nach wie vor alle internen und öffentlichen Veranstal-
tungen abgesagt. Bitte achten Sie auf weitere Informationen in der Tagespresse oder auf
Aushänge im Haus.

P.S.: Bitte beachten Sie, dass auf allen fotografisch dokumentierten Situationen alle
COVID-19 Sicherheitsmaßnahmen eingehalten worden sind. Der Mund-Nase-Schutz wurde
lediglich auf Wunsch der fotografierten Personen für die Dauer der Aufnahmen abgenom-
men.

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Das sind wir - 2022 AUSGABE JANUAR FEBRUAR MÄRZ - Victor's Residenz Margarethenhof
HAUSNACHRICHTEN

Wir nehmen
Abschied
Abschied…
… von unseren verstorbenen
Bewohnerinnen und Bewohnern

                                                Erinnert euch an mich,
                                                aber nicht an dunklen Tagen,
                                                erinnert euch an mich
                                                in strahlender Sonne,
                                                wie ich war, als ich noch alles konnte.
                                                                     Unbekannter Autor

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Das sind wir - 2022 AUSGABE JANUAR FEBRUAR MÄRZ - Victor's Residenz Margarethenhof
ERLEBNISSE

Ein Sommerfest in der Victor’s
Residenz Margarethenhof
Das Sommerfest hat bei uns schon Tradition.      Tische und Stühle wurden aufgebaut, die Kü-
Auch wenn es im vorletzten Jahr coronabe-        che bereitete die Speisen und die Haustechni-
dingt leider ausfallen musste, wurde es 2021     ker den Grill vor. Herr Grandt eröffnete den
dafür umso größer nachgeholt. Alle Bewoh-        Nachmittag mit der Vorstellung der „Clubs
ner des Hauses - Appartementbewohner und         der schönen Momente“. Diese Clubs finden
die Bewohner der Wohngruppen - feierten          seit September regelmäßig einmal in der Wo-
zusammen. Das heißt, es versammelten sich        che bei uns statt. Neben dem „Club der grü-
viele Besucher in der Halle, um einen kurzwei-   nen Daumen“ gibt es u. a. noch einen „Koch-
ligen, leckeren und schönen Nachmittag mit-      club“, einen „Casinoclub“, einen „Fitnessclub“
einander zu verbringen.                          oder einen „Autoclub“. Anschließend wurde
                                                 Currywurst mit Kartoffelsalat und Baguette
Schon seit dem Vormittag wurde die Hal-          verteilt. Frau Perevalova begleitete den Nach-
le dem Anlass entsprechend geschmückt.           mittag mit stimmungsvoller Klaviermusik

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Das sind wir - 2022 AUSGABE JANUAR FEBRUAR MÄRZ - Victor's Residenz Margarethenhof
ERLEBNISSE

und es dauerte nicht lange, bis alle in bester   den vielen Helfern zu verdanken hatten, die
Stimmung waren. Es wurde ein sehr schö-          mit ihrem unermüdlichen Einsatz dafür sorg-
nes und gelungenes Fest, was wir neben der       ten, dass das Sommerfest ein voller Erfolg
tollen Musik und dem leckeren Essen, auch        wurde.

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Das sind wir - 2022 AUSGABE JANUAR FEBRUAR MÄRZ - Victor's Residenz Margarethenhof
ERLEBNISSE

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ERLEBNISSE

                                          FÜR EINE
                                          STARKE PFLEGE

Neue Leute für Pflegeberufe zu begeistern, ist nicht leicht, denn leider genießen
sie nicht gerade den besten Ruf. Doch wir brauchen Fachkräfte – denn ohne
Menschen, die mit Leib und Seele für die Pflege leben, geht es einfach nicht!
Darum möchten wir von proud to care e.V. gemeinsam für ein besseres Image
der Pflege kämpfen, ein neues Selbstbewusstsein bei den Pflegenden schaffen
und das Wir-Gefühl innerhalb der Branche stärken.

Denn Pflege ist eine Berufung, auf die man stolz sein kann! Hilfe- und Pflegebe-
dürftigen ein gutes, selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, ihnen ein Lächeln
aufs Gesicht zu zaubern und die Arbeit in einem starken Team – all das und noch
so viel mehr macht die Pflege zu einem der schönsten Berufsfelder überhaupt.

Mit tiefster Überzeugung zeigen wir allen, wie wichtig Pflegeberufe für unsere
Gesellschaft sind. Wenn wir alle an einem Strang ziehen, können wir der Pflege
die Wertschätzung verleihen, die sie wirklich verdient.

WE ARE PROUD TO CARE!

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ERLEBNISSE

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ERLEBNISSE

Impressionen Oper für Opa …

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ERLEBNISSE

Mit dem Reiseclub
ins Landesmuseum
Reisen und Ausflüge machen ist etwas Schö-        Wir sahen Vogelspinnen und riesige Stabheu-
nes. Ab in die Natur, sich etwas in der Stadt     schrecken, die getarnt wie ein Ast oder ein
anschauen … Aber was macht man, wenn das          Blatt manchmal schwer im Terrarium zu ent-
Wetter schlecht ist? Einen Plan B zu haben        decken waren, obwohl sie teilweise größer
ist immer gut. So, wie an diesem Ausflugs-        als eine Hand waren. Vom Amazonas ging
tag. Schon einige Tage vorher kündigte sich       es langsam weiter in der Zeitgeschichte. Wir
schlechtes Wetter an. Wir planten um. An-         reisten in die Steinzeit, sahen Fossilien, ver-
statt einer Dampferfahrt auf Maschsee orga-       steinerte Meeresbewohner aus der Urzeit,
nisierten wir einen Besuch im Landesmuseum        Trilobiten, Kopffüßler, Fische und Nautillen.
Hannover. Ein Besuch lohnt sich immer.            Plötzlich standen riesige Monster vor uns –
                                                  die Dinosaurier. Wir waren in der Kreidezeit
So erlebt man dort geschichtliches aus der Re-    angekommen und das Landesmuseum infor-
gion, von der Steinzeit bis zur Moderne oder      mierte uns gut über diese Ungetüme.
kann im Aquariumbereich Natur erleben. Dort
startete auch unser Ausflug. Wir tauchten ein     Auch über die Entwicklung des Menschen
in den Amazonas, haben kleine oder große,         konnten wir viel lernen. Vom ersten, men-
gut getarnte oder bunte Fische bestaunt.          schenähnlichen Affen über die Neandertaler
Auch Frösche gab es in den verschiedensten        bis zum Homosapiens. Anhand von Puppen,
Farben. Gelbe, rote und blaue, teilweise sogar    Fossilien, Filmen und weiteren Ausstellungs-
hoch giftig - die sogenannten Pfeilgiftfrösche.   stücken wurde alles sehr anschaulich erklärt.
Mit deren Hautsekret haben die Ureinwohner        Aber auch Mittelalter-Interessierte kommen
Amazoniens ihre Pfeile für die Jagd vergiftet.    im Landesmuseum auf ihre Kosten. Diese

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ERLEBNISSE

Ausstellung haben wir allerdings nicht mehr   See hing grau in grau über uns. Kein Masch-
besuchen können, da wir schon sehr lan-       seedampfer war zu sehen.
ge unterwegs und einige Bewohner zu er-
schöpft waren. Das Landesmuseum hat auch      Die Blicke waren schon ein wenig sehnsüchtig
immer wieder Wanderausstellungen zu Gast.     auf die Biergärten gerichtet, in denen Kaffee
Es lohnt sich also das Programm im Auge zu    und Kuchen oder Currywurst mit Pommes
behalten. Vor kurzem gab es zum Beispiel      lockten. Aber was jetzt nicht ist, soll noch
eine Ausstellung über das alte Ägypten mit    kommen …
sehenswerten Ausstellungsstücken aus Kairo    Versprochen!
mit Sarkophagen von ägyptischen Herrschern,
Schätzen und Grabbeigaben. Sie sehen:         Ihr
Ein Ausflug in das Landesmuseum lohnt sich.
                                              Daniel Görlich
Auf dem Rückweg fuhren wir am Maschsee
vorbei. Es regnete und der Himmel über dem

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ERLEBNISSE

Mit dem Reiseclub auf Tour …
Einmal im Monat macht sich unser Club auf       und guckten auf das glitzernde Wasser des
den Weg zu einer Tagesreise. Im Septem-         Maschsees. So entstand Urlaubsfeeling mit-
ber zog es uns zum wunderschönen Masch-         ten in Hannover. Irgendwann traten wir satt
see nach Hannover. Wir wollten mal wieder       und zufrieden den Weg wieder entlang des
mit einem Schiff fahren und da das mit den      Ufers zu unserem Bus an.
Kreuzfahrten und Corona ja gerade irgend-
wie schwierig ist, tut so ein Maschseedampfer   Auf der Rückfahrt spielte uns Herr Stroet-
doch auch seinen Dienst.                        mann noch etwas auf der Mundharmonika
                                                vor. Eine Seefahrt, die ist lustig, eine Seefahrt,
Unseren Reisebus parkten wir am Bundesleis-     die war schön …
tungszentrum und von dort schlenderten wir
gemütlich am Ufer des Sees entlang bis zum      Beim nächsten Mal nehmen wir das Tretboot.
Café und Biergarten „Fährhaus“. Dort ange-
kommen überbrückten wir die Abfahrtszeit        Mit maritimen Grüßen, Sonja Lehmann
unseres Schiffes mit einer heißen Schokolade
oder auch schon mit einem Bierchen. Als das
Schiff in den Hafen einlief, gingen wir zügig
an Bord. Vorher hatten wir die Fahrkarten
gelöst und unseren Impfpass vorgezeigt. Auf
unserer Rundfahrt erzählte jeder Fahrgast
von seinen Maschsee Erinnerungen. Ehepaar
Kühl ging früher regelmäßig am Maschsee
spazieren, Frau Kraus-Mischkalla fuhr gerne
gemeinsam mit ihrem Mann mit dem Fahrrad
um den See. Auch im Fährhauscafé machten
sie damals schon immer eine Pause.

Herr Stroetmann, selbst Kapitän, interessier-
te sich für die technischen Daten des Damp-
fers. Wir erzählten und erzählten und viel zu
schnell war unsere Rundfahrt zu Ende. Aber
Seeluft macht ja bekanntlich hungrig und so
kehrten wir bei unserer Ankunft erneut im
Biergarten ein, um uns mit einem Mittages-
sen zu stärken. Die Bratwurst im Brötchen,
frisch vom Grill, wurde von fast allen Reise-
teilnehmern bestellt. Wir genossen das Essen

16 Das sind wir – Victor’s Residenz Margarethenhof
ERLEBNISSE

Victor’s Residenz Margarethenhof – Das sind wir   17
ERLEBNISSE

Diamantene Hochzeit
Am 10. Oktober 2021 feierten wir in unserem
Haus eine ganz besondere Hochzeit. Ingrid
und Jupp Boinowitz waren 60 Jahre verhei-
ratet. „Es war ein wunderschöner Tag, der
10.10.1961. Die Sonne schien aber morgens
war es noch sehr kühl. Mein Brautkleid ging
gerade so über das Knie“, erinnert sich Ingrid
Boinowitz. Beim Sport, bei der Leichtathle-
tik, haben sich die Beiden damals kennenge-
lernt. Eigentlich wollten sie im Wonnemonat
Mai heiraten, aber das Paar hatte Pläne ein
eigenes Haus zu bauen. Im Jahr 1961 wur-
de gerade ein zinsloses Darlehen über 4.000
DM ausgezahlt und daher haben sie schon            die gemeinsamen Ehejahre, wunderschöne
im Oktober geheiratet, um das Geld für den         Blumensträuße, ein riesengroßer Luftballon
Hausbau zu nutzen. Sie errichteten alles in        als Zahl 60, Traumfänger und gerahmte Fotos
Eigenleistung. „Jupp ist handwerklich sehr         zur Erinnerung. „Es war ein so wunderschö-
begabt“, sagt Frau Boinowitz stolz. Das Haus       ner Tag“, erinnert sich die diamantene Braut.
wurde in Braunschweig erbaut. Sie waren die        Wir wünschen dem Paar alles Gute und noch
ersten in der Familie, die ein eigenes Haus        viele schöne gemeinsame Jahre in unserer Re-
erbauten. „Anfangs hatten wir kein Telefon,        sidenz.
keinen Geschirrspüler, keine Waschmaschine
und kein Auto“ erinnern sie sich. Das Paar         Die Mitarbeiterinnen
bekam drei Kinder, zwei Töchter und einen          und Mitarbeiter der Wohngruppe 2
Sohn. Nachdem Kriminalhauptkommissar
Boinowitz 1977 nach Hannover versetzt wur-
de, bauten sie ein weiteres Haus in Hannover
– im Stadtteil Ahlem. Dort lebten sie mehr als
40 Jahre. Im Jahr 2019 zogen sie in die Victor’s
Residenz nach Laatzen. An ihrem besonderen
Ehrentag wurde von unserem Team das Zim-
mer festlich dekoriert. Am Nachmittag gab es
eine große Feier mit ihren Kindern und Groß-
kindern im H4 Hotel. Die Kaffeetafel war mit
vielen Diamanten wunderschön dekoriert.
Geschenke gab es auch reichlich, wie damals
vor 60 Jahren zur Hochzeit. Bildbände über

18 Das sind wir – Victor’s Residenz Margarethenhof
ERLEBNISSE

Victor’s Residenz Margarethenhof – Das sind wir   19
ERLEBNISSE

Klassisches Herbstkonzert
Nachdem das Septemberkonzert der Mezzo-       schen Musikstücken (u. a. von Mozart) zu be-
sopranistin Monika Walerowicz zusammen        geistern. Natürlich war auch unser Direktor
mit unserem Direktor Herrn Grandt bei un-     wieder mit dabei und bereicherte diesen gol-
seren Bewohnern für so viel Begeisterung      denen Oktobernachmittag mit seiner Stim-
gesorgt hatte, wollten wir auch im Oktober    me.
musikalisch wieder für einen Höhepunkt in
Victor’s Residenz sorgen.                     Nach dem Abschluss des letzten Stückes und
                                              einer kurzen Zugabe waren sich alle Besucher
Wir freuten uns deshalb besonders, dass un-   einig, dass es ein großartiges Konzert war
sere Musikpädagogin Monika Swiechowicz        und nicht wenige fragten schon beim Verlas-
(Klavier) zusammen mit ihrer Tochter Marta    sen des Restaurants, wann es denn eine Wie-
Gadzina (Geige) an diesem Mittwoch Zeit       derholung geben wird.
hatten, um uns mit wunderschönen klassi-

20   Das sind wir – Victor’s Residenz Margarethenhof
ERLEBNISSE

Am Ende eines viel zu kurzen Tages …

In Victor´s Residenz Margarethenhof leben      doch schon im letzten Jahr, dass dies ein wür-
wir die „Schönen Momente“. Leider kann         devoller und trotz aller Traurigkeit auch ein
das ganze Jahr, das ganze Leben nicht immer    schöner Gedenkabend war. Ein Abend voller
aus schönen Momenten bestehen. Einmal im       Erinnerungen an unsere Bewohner, die wir
Jahr wollen wir würdevoll Abschied nehmen.     begleitet haben und die für Wochen, Mona-
Immer am ersten Mittwoch im November           te oder Jahre bei uns ein Zuhause gefunden
halten wir nun schon seit 21 Jahren unseren    hatten. Viele Angehörige schätzen diesen
Gedenkabend für unsere von uns gegange-        Abend, um noch einmal Abschied zu nehmen
nen Bewohner ab. Auch wenn uns Covid-19        von ihren Lieben, aber auch von den Mitar-
immer noch in Atem hält, der Gedenkabend       beitern und Mitarbeiterinnen des Marga-
für unsere Bewohner sollte wieder stattfin-    rethenhofs. War doch der Margarethenhof
den, das ist eine Herzensangelegenheit. Die    für viele ein wöchentliches Ziel, manchmal
einzige Möglichkeit Abstände und die zur-      sogar auch ein tägliches. Der Besuch gehör-
zeit wieder verschärften Auflagen einzuhal-    te zum Alltag dazu. Der Besuch der Mutter,
ten, war die Gedenkfeier wie im letzten Jahr   des Vaters oder die Gespräche mit den Mit-
in den Innenhof zu verlegen. Zeigte es sich    arbeitern und das Vertrauen, das man Ihnen

                                    Victor’s Residenz Margarethenhof – Das sind wir       21
ERLEBNISSE

entgegenbrachte mit dem Wissen, dass ihre         leuchtet. Ein großes Korbfeuer fesselte die
Angehörigen im Herbst ihres Lebens hier bei       Blicke, wärmte die Seele und fing die Gedan-
uns gut aufgehoben sind. All das spürte man       ken. In der Mitte stand ein Engel. Der Abend
an diesem Abend. Nicht nur viele Angehörige       wurde mit dem Schlagen der Gedenkglocke,
und Bewohner sind an diesem Abend gekom-          die sonst immer dann geläutet wird, wenn
men, um Abschied zu nehmen, auch viele            ein Bewohner unser Haus für immer verlässt,
Mitarbeiter beteiligen sich an den Lesungen       eingeläutet. Frau Stella Perevalova spielte am
oder kamen nach ihrem Feierabend, um im           E-Piano besinnliche Musik. Herr Grandt las
Stillen noch mal „adieu“ zu sagen. Auch die-      Zeilen von Abschied, Erinnerung, Hoffnung
ser Gedenkabend wird in Erinnerung bleiben.       und Wiedersehen. Im sanft beleuchteten
Ein dunkler, herbstlicher Abend durch Kerzen      Garten verteilt, saßen bedächtig in Gedanken
und schöne Erinnerungen erhellt. Das Wetter       versunkene Angehörige, Bewohner und Mit-
spielte mit. Es war fast windstill und trocken,   arbeiter. Brennende Kerzen symbolisierten
äußerlich kühl, aber im Inneren warm. Der In-     unsere gegangenen Bewohner – Mütter, Vä-
nenhof war gefühlvoll in Grün und ein Engel       ter und Freunde. Menschen, die wir in unse-
in der Mitte am Brunnen in Magenta ausge-         ren Erinnerungen haben. „Sie sind nicht mehr

22 Das sind wir – Victor’s Residenz Margarethenhof
ERLEBNISSE

hier bei uns, wohl aber in unseren Herzen.
Möge das für sie entzündete Licht sie beglei-
ten und wärmend umgeben, dort wo sie jetzt
sind.“ Die Kerzen spenden Wärme, zugleich
symbolisieren sie aber auch viele liebevolle
Erinnerungen. Mitarbeiter der Victor`s Resi-
denz lasen Verse vor, um zu erinnern, Verse
um Trost und Hoffnung zu spenden, Verse,
die Herz und Seele berührten. Wir standen
alle zusammen. Still. In Gedanken. Jeder für
sich und doch waren wir alle eng an diesem
Abend mit unseren Gedanken verbunden.
Glockengeläut zum Abschied …

Ihr
Daniel Görlich

                                     Victor’s Residenz Margarethenhof – Das sind wir   23
ERLEBNISSE

24 Das sind wir – Victor’s Residenz Margarethenhof
WISSENSWERTES

Meine Einarbeitungszeit in der
Victor’s Residenz Margarethenhof
Ich möchte mich nochmals ganz herzlich bei       in dieses Unternehmen reinwachsen werde.
Herrn Frank Welschhoff bedanken, meinem          „Gut Ding will Weile haben“.
Mentor, der sein fachliches Wissen und Erfah-
rungen als Residenzberater an mich weiter-       In diesem Sinne:
gegeben hat. Herr Welschhoff war meine rat-      Vielen Dank für Ihr Vertrauen!
gebende Person und gab mir entscheidende
Tipps für den Berufsalltag.

Wir waren ein eingespieltes Team und er
gab mir neue Impulse und Rückmeldungen
zu meinen beruflichen Leistungen. Ich habe
aber nicht nur trockene Anleitungen erhal-
ten. Ich konnte mit Herrn Welschhoff lachen
und Witze erzählen. Ebenfalls mit Humor
wurde Herr Welschhoff vom gesamten Team
verabschiedet. Mit einem Alterssimulator auf
den Schultern machten wir zusammen mit
unserer Pflegedirektorin Frau Dittmer einen
Gang durch das Haus. Natürlich haben wir
die Treppe genutzt und nicht den Fahrstuhl.
Ein Alterssimulator ist ein System, in dem Ge-
wichte einen Eindruck von den nachlassen-
den Kräften im Alter vermitteln.

Weiteres Element ist eine Brille, die einge-
schränktes Gesichtsfeld, verändertes Farbse-
hen und Trübungen der Linse erleben lässt.
Gleichermaßen möchte ich mich bei unserem
Direktor Herrn Grandt, unserer Pflegedirek-
torin Frau Dittmer sowie bei Frau Blaszynski
als Pflegedienstleitung und dem gesamten
Team für die Unterstützung in den letzten
Wochen herzlich bedanken. Ich weiß, dass ich

                                      Victor’s Residenz Margarethenhof – Das sind wir   25
PERSÖNLICHES

Mitarbeiter stellen sich vor
Mit einer großen Leidenschaft
für die Arbeit mit Menschen …
Guten Tag, mein Name ist Julia Bianka
Thommée, Ihre neue Residenzberaterin. Ge-
boren bin ich in Krakau (Polen) und aufge-
wachsen in der Nähe von Hannover. Bereits
in jungen Jahren habe ich entschieden, einen
medizinischen Beruf zu erlernen und so ab-
solvierte ich meine Ausbildung im Rettungs-
dienst. Viele Jahre bin ich im Landkreis Ha-
meln-Pyrmont als rechte Hand eines Notarztes      dert. Meditation und Entspannungsübungen
einen Rettungswagen gefahren und wurde            für Senioren, wobei Körper und Geist zusam-
mit vielen Facetten des Lebens konfrontiert,      menarbeiten, sind meiner Meinung nach ide-
die mich berührten und zu dem formten, was        ale Techniken um sich auf den gegenwärti-
ich heute bin. Mein Beruf wurde zum Grund-        gen Moment zu konzentrieren und jegliche
baustein für alle meine bisherigen Tätigkeiten.   Gedanken an Vergangenheit und Zukunft,
Zusätzlich arbeitete ich als Erste Hilfe Dozen-   an Ängste und Sorgen loszulassen. 95% aller
tin und in der Altenpflege. Im Sommer 2014        Informationen werden vom Unterbewusst-
entschied ich mich für einen Auslandsaufent-      sein gesteuert, das die Summe aller Vorstel-
halt mit dem Ziel auf internationaler Ebene       lungen, Erinnerungen, Eindrücke, Muster,
meine Arbeit für die Senioren fortzusetzen.       Motive, Einstellungen und der Handlungsbe-
Die Idee ließ mich nicht mehr los. Mein Wis-      reitschaft ist.
sensdurst war eng verbunden mit der Frage:        Mein Bestreben wird sein, in der Victor’s
Wie funktioniert die pflegerische Organisati-     Group ein „Bewusstseins-Training“ für alle
on im Ausland? Aus dem einen Auslandsjahr         Interessenten (auch Mitarbeiter) zu empfeh-
wurden fünf Jahre. Eine sinnerfüllte Arbeit als   len. Dieses Konzept wird im Ausland häufig
freiberufliche Seniorenbetreuerin in London.      umgesetzt, wobei die Unternehmen eine in-
Nun freue ich mich mein gesammeltes Wis-          novative Kultur entwickeln, was dazu führt,
sen an andere weiterzugeben und in der Vic-       dass die Angestellten weniger Stress am Ar-
tor’s Familie dazu beizutragen, die Familien      beitsplatz haben und seltener krank werden.
und neuen Residenzbewohner kompetent,             Ich freue mich sehr jetzt zu der Victor’s Fami-
herzlich und bedarfsgerecht zu beraten. Zu-       lie dazuzugehören.
sätzlich interessiere ich mich für die mentale
Leistungsfähigkeit im Alter. Mittlerweile weiß    Freundliche Grüße,
man, dass sich das Gehirn lebenslang verän-       Julia Bianka Thommée

26 Das sind wir – Victor’s Residenz Margarethenhof
PERSÖNLICHES

Neues aus der Tagespflege
Hurra, der Herbst ist da!
Die Temperaturen sinken, die Tage werden         dann zum Kaffee gab – natürlich mit Sahne.
kürzer und der Regenschirm gehört zur            Mmmmh, lecker. Was kann der Herbst doch
Grundausstattung, wenn man das Haus ver-         wundervoll sein. Es ist immer wieder schön,
lässt. Der Herbst ist da! Nachdem der Som-       wenn man solche Spaziergänge mit der ge-
mer sich in diesem Jahr nicht gerade von sei-    samten Gruppe unternehmen kann, um an-
ner allerbesten Seite gezeigt hat und wir die    schließend gemeinsam darüber sprechen zu
ersten Herbststürme, zum Teil mit Starkregen     können. Da sich die Anzahl unserer Tagesgäs-
verbunden, überstanden haben, zeigt sich         te erfreulicherweise insgesamt erhöht hat,
die dritte Jahreszeit von ihrer schönsten Sei-   aber auch die Anzahl derer, die auf den Roll-
te: Die Blätter färben sich und zeigen sich in   stuhl angewiesen sind, haben wir uns sehr
den unterschiedlichsten Tönen. Ein einziges      über die Praktikanten und Praktikantinnen
Fest für die Sinne. Und dieses Fest wollten      gefreut, die uns an diesem Tag wundervoll
wir mit unseren Gästen gemeinsam sehen           unterstützt haben. Sie befinden sich derzeit
und erleben. So machten wir uns an einem         in einer Ausbildung zum Altenpfleger/zur
besonders schönen Tag zu einem Spazier-          Altenpflegerin und wir hoffen, dass sich vie-
gang in den Park der Sinne auf. Warm ange-       le von ihnen nach der Ausbildung für unser
zogen mit festen Schuhen, die Rollstuhlfahrer    Haus entscheiden. Sie haben bei uns einen
zusätzlich mit Decken für die Beine versehen,    guten Eindruck hinterlassen und wir hoffent-
ging es los. Die Sonne schien und das in die     lich auch bei ihnen.
Bäume einfallende Licht erzeugte eine ganz
besondere Stimmung. Die Bäume erstrahlten
in prachtvollen Herbstfarben, die Wege wa-
ren bedeckt mit buntem Laub und glänzen-
de Kastanien lagen mittendrin. Das schönste
Strahlen aber lag auf den Gesichtern unserer
Tagesgäste! Wir sammelten die buntesten
Blätter und schönsten Früchte des Herbstes
auf und nahmen sie mit zum Basteln und
Dekorieren unserer Räumlichkeiten. Mit den
Füßen wurde das Laub aufgewirbelt und so
mancher Gast wünschte sich, sich noch ein-
mal in einen Laubhaufen fallen zu lassen. Es
war Freude pur! Der krönende Abschluss die-
ses Tages war der von Frau Baumert in der
Zwischenzeit gebackene Apfelkuchen, den es

                                      Victor’s Residenz Margarethenhof – Das sind wir      27
TIERISCHES

Neues von Jule:
Junge, Junge.
Also ich sage es Euch: Was für eine komische
Zeit!

Meine Herrchen nerven. Total. Echt. Also Win-
ter ist ja ohnehin eine völlig unnötige Erfin-     Wie lange fahren die denn noch? Stunden
dung: Kälte und Regen oder Regen und Käl-          später der erste Halt. Schnell Pipi machen und
te. Abwechselnd, jeden Tag. Aber es kommt          dann weiter. Und dann waren wir da. Alles
noch besser. Freitagmorgens, eigentlich noch       war völlig verschneit. Auch das noch…. Als ich
fast nachts, träumte ich gerade davon, dass        aussteigen durfte, versank ich sofort bis zur
ich im Speisesaal eine dicke Wurst vom Tisch       Schnauze im Schnee. Ja, was ist das denn für
stibitzte, ähm, ich meine, geschenkt bekam.        ein Blödsinn?! „Jule, wir sind da!“ Ich konnte
Da rissen die mich aus meinem Traum. Ich           die beiden kaum sehen. Überall war Schnee.
schnappte ins Leere. Na toll, keine Wurst.         Nicht, dass ich etwas gegen Abenteuer habe,
„Jule, aufstehen!“ Was, dachte ich, um diese       aber dann doch lieber in der Karibik oder auf
Zeit? „Jule, es ist schon 6.00 Uhr, wir wollen     Hawaii. Wer will denn bis zur Nase im Schnee
los!“ Doch wohl nicht um diese Zeit? „Jule, trö-   versinken? Wisst Ihr wie kalt so`n Hunde-
dele nicht so. Komm´ zum Auto.“ Ach, herrje!       bauch werden kann? Oh, nein! Ich hatte es
Auch noch Autofahren… Na, das wird ja ein          befürchtet. Da kamen die wieder mit diesem
toller Tag. Und schon ging es los. Ihr wisst ja    scheußlichen Pullover. „Julchen! Komm, es ist
wie sehr ich das Autofahren hasse. Man wird        kalt. Wir ziehen Dir Deinen Pullover über.“
hin und her geschleudert und ständig ist ei-       Der Pullover ist echt flauschig, keine Frage.
nem schlecht. Die beiden sangen die Lieder         Kasimir oder Kaschmir oder so. Aber warum
aus dem Radio mit. Super, ich hätte so schön       denn bitte in Rosa? DAS IST ECHT KEINE FAR-
weiter schlafen können. Zu spät. Die Autotür       BE FÜR EINE HÜNDIN! ROSA!!! Kälte, Schnee
fiel hinter mir ins Schloss. Der trübe Tag zog     und Kasimir. Ähh, Kaschmir! Super Tag. Was
an meinem Fenster vorbei. Toller Tag... Was        der wohl noch alles bringen wird? „Jule, Du
ist übrigens mit Frühstück? „Jule, hättest Du      trödelst schon wieder. Wir müssen den Berg
nichts so getrödelt und versucht Dich in der Ga-   hoch!“ Lauft ihr mal im Schnee, der euch bis
rage zu verstecken, dann hätten wir noch Zeit      zur Nase geht. Ich hüpfte so gut es ging den
für Dein Frühstück gehabt.“ Ach, nur weil ich      Berg hoch. Und dann standen wir vor einem
mich hinter dem Rasenmäher versteckt habe,         riesigen Haus mit einem großen Tor, das sie
um nicht mitzumüssen, habe ich kein Früh-          quietschend öffneten. In der großen Hal-
stück bekommen? Die hätten ja schneller su-        le zog es und war fast noch kälter als drau-
chen können… Hungrig, geschüttelt, genervt.        ßen. Gespenstisch. „Jule! Komm, wir sind

28 Das sind wir – Victor’s Residenz Margarethenhof
TIERISCHES

da!“ Schon wieder ein „Da“, das man nicht          starren. Verstehe einer die Menschen … Doch
brauchen konnte. Was war das? Ein Gespens-         plötzlich kam mit einem lauten Geheule und
terschloss? Ein Burgverlies? Ein Schlachthof?      dem Läuten von Glocken eine Horde von Men-
„Jule! Komm, du träumst schon wieder. Wir          schen die Straße herab. Mit langen Reisigbe-
müssen noch die Treppe hoch.“ Ich humpel-          sen hüpften sie wild schreiend über die Stra-
te ihnen hinterher. Eisige Füße, der Pullover      ße. Liefen auf die Menge zu. Aggressiv und
voller Tauwasser. Was für ein Tag... Und dann      laut schreiend. Mit blöden Holzmasken. Aber
ging eine Tür auf. „Hallo, Leute“, sagte eine      nicht so Coronadinger. Nein, noch furchtba-
mir bekannte Stimme. Das ist doch Lucy… Die        rer. In bunten Kostümen mit lauten Schellen,
ist nett. Hinter ihr hörte ich ein Feuer knis-     als Hexen, Gnome oder Fabelwesen verklei-
tern. Oh, ein Kamin. Lucy war mir sofort egal      det. Laute Blasmusik und Trommelwirbel. Die
und ich schoss an ihr vorbei, direkt zum Ka-       machten mir echt Angst. Sind die denn alle
min. Am liebsten wäre ich rein gesprungen,         verrückt geworden? „Jule, bell nicht so rum.
so kalt war mir. Endlich Wärme.                    Das ist der Ulmer Narrensprung.“ Ja, dachte
                                                   ich, närrisch ist das schon. Nach zwei Stunden
Das scheußliche rosa Ding wurde mir aus-           war der Spuk vorbei. Die Straßen waren wie-
gezogen. „Jule, was hast Du gemacht? Der           der leer und meine Herrchen gingen mit mir
Pullover ist ja klitschnass. Wie hast Du das       durch die leere Stadt. „Jule, das ist das Ulmer
geschafft?“ Was für eine blöde Frage. Lasst        Münster.“ Im Schneetreiben blickte ich nach
mich in Ruhe. Ich liege vor dem Kamin. Hier        oben. Über mir erhob sich ein wahnsinnig ho-
kriegt mich keiner mehr weg. Wenn es nur           her Kirchturm, dessen Spitze im Schnee ver-
endlich was zu essen gäbe… Und endlich be-         schwand. Was für eine Verschwendung, dach-
kam ich einen dicken Knochen! Hurra!. Jetzt        te ich. Der Turm eines Heizkraftwerks wäre mir
war ich glücklich. Es war warm und ich war         echt lieber gewesen. Ich war fast ohnmächtig
satt. Egal, dass dieser Tag so unfreundlich        vor Kälte. Dann ging es Gottseidank wieder
anfing. Ich fiel langsam in einen leichten Ver-    zurück zum Kamin. Völlig erledigt schlief ich
dauungsschlaf als ich plötzlich hörte: „Jule,      ein. Früh am nächsten Morgen wurde ich wie-
komm her! Du schläfst ja die ganze Zeit. Wir       der rüde geweckt. „Jule, aufwachen! Es geht
fahren los.“ Doch nicht etwa in den Schnee-        zurück nach Hause.“ Super, aber wie sieht`s
sturm da draußen? Doch, genau da ging es           aus mit Frühstück? Ich bekam ein Würstchen
hin. Es blieb mir aber auch nichts erspart. Erst   und dann ging es los. Spät abends kletterten
mal musste ich wieder den rosa Pullover an-        wir alle aus dem Wagen. „Jule, ist das nicht
ziehen. Super... Und dann ging es zurück zum       toll? Du hast den Ulmer Narrensprung sehen
Auto. „Jule! Träum nicht, wir sind da!“ Noch       dürfen.“ Toll? dachte ich. Toll? Die spinnen
mehr Schnee? Es war bitterkalt und überall         doch alle. Also, da tragen die seit zwei Jahren
waren Menschen unterwegs. Was die alle bei         Masken und dann fahren die so weit, mitten
der Kälte draußen machen? Alle stellten sich       in die Kälte, um noch sich noch mehr Masken
entlang der Straßen auf. Das war schon sehr        anzusehen. Ist das nicht super blöd? Verstehe
komisch. Bei der Kälte und dem Schneetrei-         einer die Menschen… Die sind doch manch-
ben einfach draußen auf eine leere Straße          mal närrisch geworden!

                                        Victor’s Residenz Margarethenhof – Das sind wir       29
UNTERHALTUNG

Winterquiz
1. In welchem Land wurde mutmaßlich          5. Was gehört auf keinen Fall in den
   der erste Schlitten benutzt?                 Plätzchenteig?
   q E Ägypten                                  q E Zimt
   q O Grönland                                 q K Zucker
   q R Kanada                                   q A Zement

2. Seit wann gibt es die olympischen         6. Wo scheint im Januar 24 Stunden
   Winterspiele?                                lang die Sonne?
   q B 1850                                     q P In der Antarktis
   q I 1904                                     q F In Deutschland
   q O 1956                                     q R Am Äquator

3. Von welchem Autor stammt folgen-          7. In welchem Winterlied heißt es:
   des Lied: „Winter ade! Scheiden tut          „Du wohnst in den Wolken, dein
   weh…“?                                       Weg ist so weit“?
   q S Heinrich Hoffmann v. Fallersleben        q E Ihr Kinderlein kommet
   q D Hermann Hesse                            q N ABC, die Katze lief im Schnee
   q A Johann Sebastian Bach                    q F Schneeflöckchen, Weißröckchen

4. Welche Monate gehören                     8. Im Dezember verschicken viele Leute:
   kalendarisch in den Winter?                  q E		 Weihnachtskarten
   q P Januar, Februar, März                    q N		 Weihnachtsspaten
   q I November, Dezember, Januar               q A		 Weihnachtsbraten
   q Z Dezember, Januar, Februar
                                             9. Silvester feiern wir mitten im Winter.
!                                               Woher hat der letzte Tag im Jahr
Das Lösungswort lautet: _ _ _ _ _ _ _ _ _       seinen Namen?
                                                q G Von einem alten, römischen Fest,
Zu gewinnen gibt es diesmal einen schönen    			 das zu Ehren eines Waldgottes
Blumenstrauß. Bitte geben Sie das Lösungs-   			 gefeiert wurde.
wort mit Ihrem Namen und Adresse oder Te-       q N Vom heiligen Papst Silvester I., der
lefonnummer bis zum 31. Januar 2022 an der   			 am 31. Dezember seinen Gedenk-
Rezeption ab.                                			 tag hat.
                                                q E Vom heute vergessenen Brauch,
Name: _________________________________      			 sich am Vorabend von Neujahr im
Adresse / Telefon: ______________________    			 Wald (lat. silva) um ein Feuer zu
                                             			 versammeln, um die Geister des
_______________________________________      			 alten Jahres zu vertreiben.

30 Das sind wir – Victor’s Residenz Margarethenhof
RUBRIK

                           Victor’s Residenz Margarethenhof
                         Mergenthalerstraße 3 · 30880 Laatzen
                                   Telefon 0511 9828-0
                             laatzen@victors-residenz.com
32 Das sind wir – Victor’s Residenz  Margarethenhof
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