Dauerthema Verkehr Bitte nehmen Sie Platz! - Wo sollen Parkbänke aufgestellt werden?

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Dauerthema Verkehr Bitte nehmen Sie Platz! - Wo sollen Parkbänke aufgestellt werden?
2018 - 02
  Dauerthema Verkehr
        Bitte nehmen Sie Platz!
        Wo sollen Parkbänke aufgestellt werden?

        Senioren als Autofahrer
Wie läuft‘s, Frau Bürgermeisterin?
Dauerthema Verkehr Bitte nehmen Sie Platz! - Wo sollen Parkbänke aufgestellt werden?
Weihnachtsmarkt 2018 - POMM 91
Immer wieder wurde der Standort des Weihnachtsmarktes am
Rathaus beklagt, weil er für viele unerreichbar war.

Nach langer Suche eines geeigneten Standortes soll der
Weihnachtsmarkt 2018 im und vor dem POMM 91 stattfinden.

Bei dieser Gelegenheit möchten wir der Mitarbeiterin im Rathaus
Frau van den Borre besonders danken, die sich Jahr für Jahr um die
Organisation kümmert und zur Suche nach einem neuen Standort
maßgeblich beigetragen hat.

Der Weihnachtsmarkt findet wieder am

1. Advent statt und beginnt um 11 Uhr,

wir freuen uns auf Sie und Ihre Familie!

FDP TORNESCH
Dauerthema Verkehr Bitte nehmen Sie Platz! - Wo sollen Parkbänke aufgestellt werden?
MOIN MOIN
Moin moin liebe Nachbarn,
                               unsere vierte Ausgabe bietet Ihnen wieder ein breites Spektrum
                               an Themen an. Die Ratsversammlung hat ihre Arbeit aufgenom-
                               men und viele Entscheidungen müssen getroffen werden. Im
                               Dezember soll der Haushalt für 2019 entschieden werden und
                               somit wird bestimmt, welche Aufgaben im nächsten Jahr in
                               welcher Form bearbeitet werden. Einige Bereiche greifen wir in
                               unserem aktuellen Magazin auf. Besuchen Sie doch die Politik
                               bei Ihrer Arbeit und nehmen Sie mal an einem Ausschuss teil. Zu
                               Beginn jeder Ausschusssitzung haben Sie die Möglichkeit
                               Fragen zu stellen. Nutzen Sie dieses Recht!

                               Es geht uns in unserem Magazin nicht nur darum Ihnen unsere
      Gunnar Werner
     Fraktionsvorsitzender
                               Ideen und Vorstellungen darzustellen. Wir bieten Ihnen auch ein
  Mitglied im Hauptausschuss   Interview mit der Gewerkschaft der Polizei und stellen in dieser
                               Ausgabe den TuS Esingen und die Firma Blumen Suck vor.

Übrigens nehmen wir auch gerne Ihre Leserbriefe auf. Unsere nächste Ausgabe erscheint im
Frühjahr 2019 und wird sich mit der anstehenden Europawahl beschäftigen.

Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie ein schönes Weihnachtsfest und ein gesundes und
erfolgreiches Jahr 2019!

Herzliche Grüße
Gunnar Werner

Unser Quiz
In den Texten unseres Magazins finden Sie viele besonders
hervorgehobene Buchstaben, die zusammen einen Satz
ergeben. Tragen Sie alle Buchstaben in die unten stehenden
Felder ein und senden Sie die Lösung per E-Mail an
redaktion@fdp-tornesch.de oder per Post an den
Ortsverband. Unter den richtigen Lösungen verlosen wir
Licht nach Ihrem Geschmack in Form eines mehrfarbigen
Leuchtmittels mit Fernbedienung.

Einsendeschluss: 31.12.2018 - viel Glück!

Lösung der Buchstabensuche bitte hier eintragen:

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Inhalt
 Der Haushalt braucht Ziele                                                                     5
 Urban Gardening                                                                                6
 Senioren als Autofahrer                                                                        7
 Neue Situation im Rathaus                                                                      8
 FDP Neujahrsempfang 2019                                                                       8
 Wie läuft‘s, Frau Bürgermeisterin?                                                             9
 Tornesch am See - der See                                                               10 - 11
 Verweilen und Plaudern                                                                       12
 Es wird voller ... P&R-Parkkapazitäten                                                       13
 TuS Esingen e. V.                                                                       14 - 15
 Interview mit Sebastian Kratzert (Gewerkschaft der Polizei)                             16 - 17
 Der Haufen des Anstoßes                                                                      18
 Liberale im Schnack                                                                          18
 Digitalisierung in Tornesch                                                                  19
 2019 - vom Verkehrschaos zur Verkehrskatastrophe                                        20 - 21
 Rechtsabbieger                                                                               21
 Straßenbaubeiträge abschaffen?                                                               22
 Firmenporträt - Blumen Suck                                                                  23

                                                               Impressum
                                                               Redaktion: Martina Helk
                                                               redaktion@fdp-tornesch.de
                                                               Druck: Flyeralarm
                                                               Auflage: 5.000

                                                               FDP Ortsverband Tornesch
                                                               Vorsitzende: Sabine Werner
                                                               Wilhelmstr. 16 - 25436 Tornesch
                                                               Tel.: 04122 / 552 17
                                                               s.werner@fdp-tornesch.de

                                                               Foto Seite 6 © Benjamin Evers,
                                                               Kirchengemeinde Tornesch,
                                                               Foto Seite 8 © Gesine Meißner MdEP,
                                                               Foto Seite 9 © Horst Lichte,
                                                               Foto Seite 14 © TuS Esingen e.V.,
                                                               Foto Seite 16 © Sebastian Kratzert,
                                                               Fotos Titel u. Seiten 3, 5, 7, 10, 11, 12,
                                                               13, 19, 20, 22, 23
                                                               © FDP Ortsverband Tornesch

INHALT
Dauerthema Verkehr Bitte nehmen Sie Platz! - Wo sollen Parkbänke aufgestellt werden?
ZIELE ZEIGEN DEN WEG
Der Haushalt braucht Ziele
Seit unserer letzten Ausgabe hat sich noch nichts verändert am Haushalt. Doch derzeit sind alle
Fraktionen bereit, sich intensiv mit den Finanzen der Stadt zu befassen. Dabei darf es keine Tabus
geben! Wir müssen alles unter die Lupe nehmen! Zunächst müssen sich alle Fraktionen auf Schwer-
punkte einigen, die sogenannten „Strategischen Ziele“. Diese sinnvolle Vorgehensweise wird durch
                                                               die doppische Haushaltsführung (in
                                                               Tornesch seit 2014) vorgesehen. Bisher
Zur Haushaltskonsolidierung gehören                            hat man diese Aufgabe vernachlässigt,
                                                               dabei beinhalten die Zielfestlegungen
nicht nur Sparmaßnahmen.                                       die inhaltliche Befassung mit den ein-
Den Rotstift wahllos anzusetzen ist nicht zielführend!         zelnen Aufgaben unserer Stadt. Nicht
                                                               nur die reinen Zahlen sollen betrachtet
                                                               werden.

Ein Beschluss hat Auswirkungen auf die ganze Stadt. Doch wenn wir nicht wissen, welches langfris-
tige Ziel wir verfolgen, werden die Beschlüsse unkoordiniert gefasst. Der Blick fürs Ganze geht ver-
loren.

Wir Liberalen setzen auf Familienfreundlichkeit, Haushaltskonsolidierung und Stadtentwicklung. Ein
Ziel war bisher allen Fraktionen wichtig: Familienfreundlichkeit! Aufgrund der vielen Aufgaben, die
derzeit laufen und noch auf uns zukommen, ist es nötig Prioritäten zu setzen, denn alle Wünsche sind
nicht in einem Schritt zu verwirklichen.

Wir sind eher bereit die Einschränkungen hinzunehmen, als nun, da ein großer Gewerbesteuerzahler
weggebrochen ist, die Gewerbesteuer nochmals zu erhöhen. Dies würde bedeuten, dass all die zah-
lenden Gewerbe von uns in die Pflicht genommen werden, den Ausfall aufzufangen. Das ist schlicht
ungerecht!

Zur Haushaltskonsolidierung gehören nicht nur Sparmaßnahmen. Den Rotstift wahllos anzusetzen ist
nicht zielführend. Ein Viertel unserer Ausgaben sind Personalkosten. Als Selbstverwaltung sind wir,
wie ein Unternehmer, verantwortlich für das Wohl des Personals. Die Untersuchungen der Firma
KUBUS zur Haushaltskonsolidierung betrafen auch den Bauhof und das Reinigungspersonal. Es wird
höchste Zeit diese Bereiche zu optimieren, damit das vorhandene Personal effizient arbeiten kann.
Dazu gehört es auch zu prüfen, ob grundsätzlich Mitarbeiter der Verwaltung in einigen Bereichen
völlig überlastet sind und weiteres Personal eingestellt werden muss. Mitarbeiter der Stadt Tornesch
wegen der Haushaltskonsolidierung zu kündigen, ist mit uns nicht zu machen. Denn unsere Verant-
wortung betrifft auch die Arbeitsfähigkeit der Mitarbeiter und dass wir ihnen brauchbare Mittel zur
Erledigung ihrer Arbeit an die Hand geben.

                                Nur ein Beispiel:
                                Es werden derzeit Aufträge zur Pflege von Grünanlagen auch an
                                externe Firmen vergeben, da die Mitarbeiter des Bauhofes, obwohl sie
                                qualifiziert sind und die Aufgaben erfüllen könnten, keine Kapazitäten
                                frei haben. Sie müssen wertvolle Zeit in die handschriftliche Erfassung
                                ihrer Arbeiten auf Stundenzetteln investieren. Diese Erfassung ist
                                notwendig, um den Aufwand im Haushalt den einzelnen Aufgaben
                                zuordnen zu können.

                                Hier würde eine bequeme digitale Erfassung der Tätigkeiten Zeit
                                sparen und diese könnte von den Mitarbeitern für die Kernaufgaben
                                genutzt werden. Wenn man so die Auftragsvergabe an externe Firmen
                                reduzieren oder gar einstellen könnte, erreicht man durch eine Inves-
                                tition für die digitale Zeiterfassung Einsparungen und sicherlich auch
      Sabine Werner             eine höhere Zufriedenheit bei den Mitarbeitern des Bauhofes.
  Mitglied im Finanzausschuss
                            Dies wäre zum Beispiel ein definiertes Ziel: Die Einrichtung einer
                            digitalen Zeiterfassung für den Bauhof, um die Effektivität zu steigern.
Wenn man nicht weiß, wohin man möchte, ist es schwierig den richtigen Weg zu finden.
Deshalb braucht unser Haushalt endlich Ziele.
                                                                                      Sabine Werner
                                                                                                                  5
Dauerthema Verkehr Bitte nehmen Sie Platz! - Wo sollen Parkbänke aufgestellt werden?
Urban Gardening
             Wenn eine gute Idee und viel Arbeit von Kindern
             und Jugendlichen durch einen Sturm zerstört
             werden, muss man einfach helfen.

             Jedes Jahr feiern wir unseren Neujahrsempfang
             im Heimathaus und laden dazu Bürger und
             Politiker ein. Traditionell bitten wir auf unserer
             Veranstaltung um Spenden für einen guten
             Zweck. Dabei ist es uns sehr wichtig, dass
             Aktionen oder Vereine vor Ort unterstützt
             werden.

             In diesem Jahr lasen wir von der großartigen
             Aktion der Kinder und Jugendlichen unserer
             Kirche, einen Garten anzulegen und regelmäßig
             selbst zu pflegen. Diese Arbeit wurde durch
             einen Sturm zerstört. Unserer Bitte folgend,
             brachte die Großzügigkeit unserer Gäste auf
             unserem Neujahrsempfang die ansehnliche
             Summe von 500 Euro zusammen. Somit
             konnten wir alle zum Wiederaufbau etwas
             beisteuern.

URBAN GARDENING
Dauerthema Verkehr Bitte nehmen Sie Platz! - Wo sollen Parkbänke aufgestellt werden?
SENIOREN ALS AUTOFAHRER
Senioren als Autofahrer
Unsere Nachbarländer legen mit Fahrtauglichkeitsprüfungen vor.

Im Alter lässt oft Seh- und Hörvermögen nach, dazu die Reaktions-
fähigkeit. Dies macht sich auch im Straßenverkehr bemerkbar, jeder
von uns wird sich irgendwann mit diesen Einschränkungen beschäf-
tigen müssen. Natürlich sind Senioren nicht grundsätzlich schlechtere
Autofahrer, aber es besteht die Gefahr einer sich entwickelnden Fahr-
untauglichkeit.

In Deutschland tragen laut Versicherungsverband GDV drei Viertel der
über 75-Jährigen die Hauptschuld an den Unfällen, an denen sie be-
teiligt sind. Unter anderem Dänemark, Frankreich, Portugal, Italien und
die Niederlande haben daher bereits Fahrtauglichkeitsprüfungen für
alle Senioren eingeführt.

Japan ist das Land mit dem höchsten durchschnittlichen Lebensalter                     Henrik Haeder
auf der Welt. Ein hoher Lebensstandard, geringe Geburtenraten und                           Ratsherr
                                                                                Mitglied im Ausschuss Jugend,
eine allgemein gesunde Lebensweise haben diese Entwicklung be-                 Sport, Soziales, Kultur u. Bildung
günstigt. In Japan gibt es fünf Millionen Autofahrer, die 75 Jahre alt
oder älter sind – bis 2021 werden es sechs Millionen sein. Dort gibt es
für Senioren, die ihren Führerschein freiwillig aufgeben, in vielen Teilen des Landes stark vergünstigte
Jahreskarten für den ÖPNV. In Deutschland besitzen knapp zwei Millionen über 75-jährige ein Auto.

In der Vergangenheit gab es bereits Forderungen nach der Einführung von Tauglichkeitsprüfungen für
Senioren in Deutschland. Diese wurden stets von CDU/CSU und SPD abgelehnt – ob dies mit dem
Stammklientel beider Parteien, den über 65-Jährigen, zusammenhängt, sei einmal dahingestellt. Ein
Umdenken wird aber auch in Deutschland stattfinden müssen. Derzeit müssen nur LKW- und Bus-
fahrer ab 50 Jahren zum Test.

Viele Senioren haben aber beispielsweise nur Probleme beim Fahren in der Dunkelheit oder bei
hohen Geschwindigkeiten. Es sollte in einer alternden Gesellschaft möglich sein, eine eingeschränkte
Fahrerlaubnis nur für bestimmte Orte zu erhalten. Nach einer regelmäßigen Fahrtauglichkeitsprüfung
sollte älteren Fahrern die Möglichkeit
gegeben werden, ihren Führerschein so
lange zu behalten wie möglich – im Rah-
men ihrer gesundheitlichen Fähigkeiten.
Eine Fahrerlaubnis bis zu bestimmten
Geschwindigkeiten gibt es bereits, über
weitere Varianten sollte umfassend
nachgedacht werden.

Um ein freiwilliges Abgeben oder
Einschränkungen des Führerscheins im
Alter zu unterstützen, ist ein weiterer
Ausbau des ÖPNV unerlässlich.

Es muss flächendeckend die Möglichkeit
geben, sein Ziel auch ohne ein Auto zu
erreichen, nicht nur in einer Großstadt wie
Hamburg.

                               Henrik Haeder

                                                                                                                             7
Dauerthema Verkehr Bitte nehmen Sie Platz! - Wo sollen Parkbänke aufgestellt werden?
FDP Neujahrsempfang
                                        Jedes Jahr laden wir zu unserem Neujahrsempfang im
                                        Heimathaus ein, auch wieder in 2019. Die Europawahl
                                        steht vor der Tür und wir haben die Europaabgeordnete
                                        Gesine Meißner MdEP als Gastrednerin eingeladen. Sie
                                        soll uns von Ihrer Arbeit aus dem Parlament erzählen.
                                        Wir freuen uns auch auf mitreißende Musik und verwöh-
                                        nen unsere Gäste mit einem leckeren Büffet. So klingt
                                        der Abend mit interessanten Gesprächen aus. Vielleicht
                                        möchten Sie auch einmal dabei sein? Melden Sie sich
       Gesine Meißner MdEP              gerne an: s.werner@fdp-tornesch.de oder Tel.: 552 17.

    FDP Neujahrsempfang - am 18. Januar 2019 - 18.30 Uhr - im Heimathaus, Riedweg

Neue Situation im Rathaus
Seit Mai 2018 haben wir nicht nur eine neue Bürgermeisterin, sondern auch die Zusammensetzung
der Ratsversammlung hat sich stark verändert. Vorher hatte die SPD die absolute Mehrheit. Nun sind
auch die Grünen wieder vertreten und die Sitzverteilung erlaubt es keiner Fraktion allein zu
entscheiden. Bravo, liebe Tornescher! Nun müssen sich mindestens zwei Fraktionen einigen und das
ist eine gute Situation!

Wir, die FDP, sind mit drei Ratsherren vertreten. Gunnar Werner ist unser Fraktionsvorsitzender und
Mitglied im Hauptausschuss. Sven Baumgart ist sein erster Vertreter sowie Mitglied im
Umweltausschuss und Henrik Haeder ist sein zweiter Vertreter und Mitglied im Ausschuss für Jugend,
Sport, Soziales, Kultur und Bildung. Im Bauausschuss werden wir weiterhin von Kalle Böhmke
vertreten und im Finanzausschuss vertrete ich die FDP.

Mit der neuen Bürgermeisterin haben wir auch zwei neue Amtsleitungen bekommen. Frau Koch für
das Sozialamt und Herr Goetze für das Bauamt. Wir versprechen uns neue Impulse in der Verwaltung
und in der Selbstverwaltung.
                                                                                   Sabine Werner

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AUS DEM RATHAUS
Dauerthema Verkehr Bitte nehmen Sie Platz! - Wo sollen Parkbänke aufgestellt werden?
Wie läuft‘s, Frau Bürgermeisterin?

                                                                                                               INTERVIEW - 100 TAGE IM AMT
Ich sitze im Bürgermeisterbüro, nippe an einem Kaffee und warte auf Sabine Kählert, unsere neue
Bürgermeisterin. Ihr Büro macht einen aufgeräumten und organisierten Eindruck. Dann betritt sie den
Raum und man kann es deutlich sehen: sie ist angekommen. Sie hat jetzt genau die Position, die sie
sich über die vielen erfolgreichen Jahre im Tornescher Rathaus erarbeitet hat.

                                     Zu Beginn des Gespräches stelle ich die Frage, wie sie sich nach
Sie geht ihren eigenen Weg!          den ersten 100 Tagen fühlt und was sich so alles ereignet hat. Und
                                     da gab es viel zu erzählen.
                                     Nach den ersten Sätzen wird klar, wie Sabine Kählert ihre Rolle
sieht: Seit 37 Jahren ist sie für Tornesch tätig und hatte bis jetzt die Verantwortung für einen Teilbe-
reich. Nun schaut sie auf das Ganze, auf die Mitarbeiter, auf die innere Organisation, auf alle Projekte,
auf die zukünftige Entwicklung der Stadt ... Dazu gehören Investorenauswahlverfahren ebenso wie die
Projektierung neuer Wohn- und Gewerbegebiete, die notwendige Umstrukturierung des Rathauses
genauso wie das Kennenlernen der Kollegen in den Nachbargemeinden, dem Kreis und im Land. Und
und und ...

Ihr gesamtes Leben hat sich mit dieser Wahl verändert. Auch ihr Privatleben. Den privaten Einkauf,
der grundsätzlich in Tornesch erledigt wird, nutzt sie, um mit ihren Bürgern in Kontakt zu treten. Das ist
ihr wichtig und so erfährt sie aus erster Hand, was die Tornescher bewegt. Diese Anregungen
bespricht sie entweder direkt mit ihren Amtsleitern oder bereitet diese bei größerem Umfang für die
Politik vor.

Die ersten 100 Tage hat Sabine Kählert als sehr spannend empfunden. Es stellte sich unter anderem
die Frage: wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern? Hier gab es Kennenlernge-
spräche, in deren Verläufen schon erste Ideen geäußert wurden. Diese hat sie direkt zur Verbesse-
rung der Zusammenarbeit im Rathaus umgesetzt.

Überhaupt fällt auf: Sabine Kählert ist schnell, sie packt die Dinge an und erledigt sie. Und nach den
ersten 100 Tagen kann sie sagen, dass ihr Verwaltungsteam mitzieht. Obwohl es auch hier viel zu tun
gab. Marion Grün hat die Verwaltung in Tornesch verlassen und arbeitet jetzt im Kreis. Der neue Amts-
leiter René Götze muss eingearbeitet werden und erweist sich bislang als echter Glücksgriff. Weitere
Mitarbeiter gingen und mussten schnellstmöglich ersetzt werden. Eine Aufgabe, die zusätzlich zum
Tagesgeschäft gemeistert wurde.

Unsere neue Bürgermeisterin hat auch in ihrer vor-
herigen Position schon viel gearbeitet, die neue
Wochenarbeitszeit von mind. 60 Stunden (zuzüg-
lich der Teilnahme an den Ausschüssen und der
Ratsversammlung) ist nur zu leisten, wenn der Part-
ner mitzieht. Und auch hier ist Sabine Kählert nach
vielen Ehejahren gut aufgestellt. Ihr Ehemann
Jochen ist stolz auf seine Frau und unterstützt sie,
wo er kann.

Die Zusammenarbeit mit der Politik ist noch in der
„Schnupperphase“ und gestaltet sich bislang ver-
trauensvoll und sehr transparent. Alle haben ge-
dacht, es werde für die ehemalige Leiterin des
Sozialamtes nicht leicht, in die Fußstapfen unseres
Altbürgermeisters Roland Krügel zu treten. Sabine
Kählert hat diese Herausforderung angenommen
und für sich klug geregelt: Sie geht ihren eigenen
Weg. Und das mit schnellen Schritten, verlässlich,
verbindlich und auf eine sehr angenehme Weise
transparent auf kommunikativ hohem Niveau. Ich
persönlich freue mich auf die kommenden Jahre
und bin davon überzeugt, dass es Sabine Kählert
gelingen wird, die politischen Fraktionen und ihre
Verwaltung bestmöglich zu koordinieren.
                                       Sven Baumgart
                                                                                              Sabine Kählert
                                                                                             Bürgermeisterin
                                                                                                                         9
Dauerthema Verkehr Bitte nehmen Sie Platz! - Wo sollen Parkbänke aufgestellt werden?
Tornesch am See - der See                                                             Stand Oktober 2018

Seit es die Planungen „Tornesch am See“ gibt, höre ich immer wieder zweifelnde Meinungen und Be-
denken zu diesem Vorhaben. Auf Nachfragen zu den Beweggründen stelle ich dann fest, dass neben
ideologischen Gründen auch häufig die technische Realisierbarkeit sowie Kosten in Frage gestellt
werden.

Bisher
In unserer letzten Ausgabe (Tornesch Liberal 2018-01) haben wir einen übersichtlichen Entstehungs-
und Planungsstand für „Tornesch am See“ aufgezeigt. Zwischenzeitlich hatten wir eine Kommunal-
wahl, die Mehrheitsverhältnisse haben sich geändert. Die Planungen für den See und für das See-
umfeld wurden weiter fortgeführt und damit ist auch eine Realisierung in greifbare Nähe gerückt.

In jüngster Zeit werden jedoch von der SPD und den Grünen wieder Zweifel und Ablehnung zum See
geäußert. Ich möchte hiermit den Bürgern die Möglichkeit geben, sich eine eigene Meinung zu bilden.
Dazu ist es wichtig zu wissen, dass als Planungsgrundlage nicht nur der See allein, sondern das
gesamte Baugebiet „Tornesch am See“ im Bebauungsplan Nr. 97 betrachtet werden muss.

                                                                    Planungsobjekt
                                                                    Dieses Gebiet beinhaltet die 4
                                                                    Baufelder A, B, C und D. A liegt
                                                                    westlich des Sees, B nördlich, C
                                                                    liegt südlich und D liegt südlich
                                                                    vom Baufeld C. Natürlich gehört
                                                                    auch der See selbst dazu. Diese
                                                                    4 Baufelder wurden zu Vermark-
                                                                    tungseinheiten zusammenge-
                                                                    fasst, die dann über ein Bera-
                                                                    tungsbüro potentiellen Investoren
                                                                    angeboten wurden.

                                                                      Es gab Angebote von fünf Inves-
                                                                      toren. Durch ein aufwendiges und
                                                                      nachvollziehbares Verfahren,
                                                                      dem Investoren-Auswahl-Ver-
                                                                      fahren (IAV), wurde dann von der
                                                                      Politik (CDU, Grüne, SPD, FDP)
                                                                      ein Investor für das Baufeld D
                                                                      ausgewählt. Hierbei spielte der
Preis und das Wohnkonzept in Bezug auf das Seegebiet eine entscheidende Rolle. Das Angebot ist
natürlich im Gesamtzusammenhang mit den Baufeldern und dem See zustande gekommen. Damit ist
auch ein erster konkreter Schritt für die Realisierung des Gebietes rund um den See erreicht worden.

Für die Baufelder A-C werden noch auf Grund von Vermarktungsgründen Veränderungen eingearbei-
tet, die dann in einer weiteren IAV-Runde abgewickelt werden.

Wie realistisch ist es, dass der See auch wirklich kommt?
Dazu möchte ich hier aufzeigen, welche Maßnahmen für die Planung und Umsetzung durchgeführt
wurden.
In den diversen Bauausschusssitzungen seit 2009 wurde intensiv diskutiert, erörtert, Fachfirmen
angehört, Reverenz-Seen besichtigt und Entscheidungen zum Seeumfeld gefällt. Dabei wurde u. a.
entschieden, dass es keinen Durchgangsverkehr über den „Quartiersplatz“ (Baufeld A) gibt, dass der
See von den Bürgern ungehindert umrundet werden kann und dass sich eine Gastronomie im
Baufeldbereich A oder B ansiedeln kann. Es entsteht damit ein für alle Tornescher Bürger attraktiver
Begegnungsort.

Welche Maßnahmen/Untersuchungen sind für die technische Realisierbarkeit des Sees

TORNESCH AM SEE
DER SEE
                              durchgeführt worden?
                              Natürlich sind dazu relevante Fachfirmen, Beratungsbüros und Institute
                              hinzugezogen worden.

                              Ÿ Als erstes wurde die Fa. Eickhoff & Partner, Rellingen, für die
                                 Baugrundbeurteilung beauftragt. Es wurden mittels 6 Bohrungen
                                 und Geländehöhenmessungen wesentliche Daten für Gelände-
                                 niveau (NN), Bodenschichten und Grundwasserstände ermittelt, um
                                 daraus Beurteilungen ableiten zu können. Für die Wasserzufuhr,
                                 Verdunstung und Versickerung wurden damals zunächst Annah-
                                 men getroffen. Zum Beispiel wurde von einer Wassertiefe von 2m
                                 ausgegangen. (Aktuell sind es max. 6m). Einem 11-seitigen Bericht
     Karlheinz Böhmke            vom 06.07.2015 ist zu entnehmen, dass nur noch geprüft werden
      Mitglied im Bau- und       muss, ob es sich bei dem ermittelten Grundwasser um Sickerwas-
      Planungsausschuss          ser oder um einen globalen Grundwasserleiter handelt. Nachweis-
                                 lich kann hier erwähnt werden, dass bisher aus den in der Umge-
                                 bung vorhanden drei Brunnen mehr Wasser entnommen wurde, als
   die von AquaPlaner prognosti-zierte erforderliche Menge von 100 m³/Tag.

Ÿ Die Firma AquaPlaner, Hannover, hat Erfahrung in Gestaltung und Wasserqualitätsplanung. Von
   dieser Firma wurden Werte für Wasserbefüllung, Verdunstung, Versickerung, Wassernachfüllbe-
   darf, Wasserqualität und Bewirtschaftung ermittelt. In dem 18-seitigen Bericht vom 01.11.2016
   wurde auf den Phosphorgehalt hingewiesen. Dieses Problem ist aber durch Maßnahmen beheb-
   bar.

Ÿ Die Firma GBA, Laborgruppe Umwelt in Pinneberg hat in einem 3-seitigen Bericht vom 30.10.2017
   eine Brunnenwasseranalyse mit 22 Untersuchungswerten erstellt.

Ÿ Von der Firma PolyPlan, die Erfahrungen für eine solche Seeerstellung und Wasseraufbereitung
   hat, wurde am 6.11.2017 eine Präsentation vor dem Bauausschuss gehalten, und ein umfang-
   reiches technisches Konzept vorgelegt. Daraus ist ersichtlich, dass u. a. unser Grundwasser eine
   mittlere Nährstoffmenge aufweist. Dies ist für die Wasseraufbereitung eine günstige Voraussetzung
   und stellt für unsere Seeplanung somit kein Problem dar.

Ÿ Von der Bauverwaltung wurde am 22.1.2018 eine Planzeichnung/Datenauszug über die vorhan-
   denen drei Brunnenstandorte und zehn Grundwasser-Messstationen erstellt.

Ÿ Am 11.9.2018 wurde von der Bauverwaltung nochmals eine Stellungnahme zu den Themen
   Phosphorgehalt und Grundwasservorrat an die Bauausschussmitglieder abgegeben und die
   „Problemfälle“ als gelöst beschrieben.

Kosten
Es gibt Seekritiker, die sagen, dass ein See in
Erstellung und Unterhaltung gegenüber einem Park
zu teuer sei. Dagegen ist anzumerken, dass die
Hälfte der „Seekosten“ für die Erstellung des See-
umfeldes entstehen. Ähnliche Kosten würden auch
bei der Erstellung eines Parks entstehen. Dabei sind
die Kosten für einen Park und dessen Pflege noch
gar nicht ermittelt, sind aber nach ersten Recherchen
mindestens gleich hoch oder höher.

Resümee
Ich hoffe, dass ich mit diesen Ausführungen den
interessierten Bürgern die notwendigen Informatio-
nen für eine eigene Meinungsbildung liefern konnte
und wünsche uns Torneschern erstmals einen
schönen Treffpunkt.
                                    Karlheinz Böhmke
                                                                                                       11
Bitte nehmen Sie Platz!
                                                          Verweilen und Plaudern
Wir wurden von einigen Torneschern angesprochen, dass es zu wenig Sitzgelegenheiten in Tornesch
gibt. Diesen Wunsch haben wir in unser Programm als Ziel aufgenommen. Derzeit sind wir dabei die
Rahmenbedingungen zu klären, denn um die Kasse der Stadt nicht zu belasten, stellen wir uns vor,
dass die Tornescher und ansässigen Unternehmen Bänke zum Aufbau spenden. Dies ist in vielen
                                               Orten üblich und natürlich kann man die Spender
                                               auf einem Schild der Bank nachlesen. Da es auch
An welchen Plätzen hätten Sie gerne eine       sinnvoll ist, neben jede Bank einen Abfalleimer zu
                                               stellen, kommt dieser noch hinzu. Unser Bauhof
Sitzbank in Tornesch?                          würde die Bänke aufstellen. Eine Sitzbank mit
                                               Abfalleimer kostet ca. 600 - 800 Euro, je nach
                                               Ausführung.

Doch wohin stellen wir die Bänke? Vorausgesetzt die Wunschorte sind rechtlich machbar, rufen wir
alle Tornescher auf, uns Orte zu benennen, an denen eine Sitzbank den Weg durch eine Pause er-
leichtert oder die Möglichkeit zu einer Plauderei eröffnet. Wir möchten so zur Verschönerung unserer
Stadt beitragen und sind fest davon überzeugt, dass wir mit Hilfe der Bürger und Unternehmen diesen
Wunsch vieler Bürger erfüllen können, ohne den Haushalt der Stadt Tornesch zu belasten.

Schreiben Sie uns oder rufen Sie an und nennen uns Ihren Wunschort für eine Sitzbank!
In unserem nächsten Magazin berichten wir Ihnen über den aktuellen Stand zu dieser Idee!
                                                                                     Sabine Werner

    Ihre Wünsche
    sind gefragt!

SITZBÄNKE
P&R-Parkplätze
Es wird voller... die P&R-Parkkapazitäten
...am Bahnhof Tornesch - inkl. eines Interviews mit Pro Bahn

Vielen Pendlern ist es in den vergangenen Monaten bereits aufgefallen: Es wird außerhalb der Ferien-
zeiten schwieriger, morgens einen Park & Ride-Parkplatz am Bahnhof Tornesch zu ergattern.

Aufgrund von überlasteten Parkplätzen in Elmshorn weichen inzwischen sogar Pendler von dort zum
Auto parken nach Tornesch aus. Dies hat zur Folge, dass die vorhanden P&R-Parkplätze in Tornesch
morgens früher bereits voll belegt sind. Für viele Pendler, die nicht vor 8 Uhr zur Arbeit fahren
müssen/können, ist dies ärgerlich. Solch einem Problem kann nur mit einer Vielzahl von Maßnahmen
begegnet werden. Eine neue, helle Fahrradgarage direkt am Bahnhof wurde bereits genehmigt. Dies
könnte sich schon einmal positiv auf den Anteil von Radfahrern auswirken.

                                      Karl-Peter Naumann von Fahrgastverband Pro Bahn schlägt
                                      zudem kleine Stadtbusse vor, die Tornescher und Einwohner
Gebühren für P&R-Parkplätze?          umliegender Gemeinden zu den Stoßzeiten zum Bahnhof
                                      bringen könnten, die bisher nicht an das Busnetz angebunden
                                      sind. In Lemgo und Buchholz, die ebenfalls mit vollen Park-
plätzen zu kämpfen haben, funktioniert dies laut Herrn Naumann sehr gut. Wichtig sei, die Fahrzeiten
der Busse auf die Bahnverbindungen abzustimmen. Für Tornesch kommen weitere Busverbindungen
leider aufgrund der angespannten Haushaltslage aktuell kaum in Frage.

Zudem verweist Herr Naumann auf die Möglichkeit, die vorhandenen Parkplätze gebührenpflichtig zu
machen. Eine monatliche Parkgebühr kann dabei auf eine HVV-Monatskarte/Abonnement angerech-
net werden. Die Zufahrt zu den P&R-Parkplätzen würde dann über Schranken geregelt.

In der Gemeinde Rosengarten südlich von Hamburg wurden vor kurzem neue P&R-Flächen geschaf-
fen. Diese waren nötig, da Pendler Anwohnerstraßen zugeparkt hatten. Leider sind die Kosten für
neue Parkplätze ausschließlich von dem Ort zu tragen, in dem der Bahnhof ist.

Wir werden die Entwicklung der Parkplatzsituation an unserem Bahnhof weiter beobachten. Aufgrund
des konstanten Zuzugs in unsere Region ist allerdings mit einer Verschlechterung in den nächsten
Jahren zu rechnen. Vielleicht gibt es ja in naher Zukunft selbstfahrende Kleinbusse, die für wenig Geld
weitere Pendler aus Tornesch und Uetersen zum Bahnhof bringen können.

                                                                                        Henrik Haeder
                                                                                                          13
Aktiv im Turn- und Spielverein Esingen e. V.
Der Turn- und Spielverein Esingen e. V. ist mit gut 2.100 Mitgliedern der größte Sportverein in
Tornesch. Knapp die Hälfte unserer Mitglieder sind Kinder und Jugendliche. Wir haben 16 Abteilun-
gen: Basketball, Badminton, Floorball, Gesundheitssport, Gymnastik, Handball, Jedermänner, Judo,
Leichtathletik, Reha-Sport, Spielmannszug, Tanzen, Taekwondo, Tischtennis, Turnen und Volleyball.

Unsere jüngste Abteilung ist die Reha-Sport-Abteilung. In den Bereichen Orthopädie und Krebserkran-
kungen kann man an mehreren Zeiten in der Woche mit unserer Übungsleiterin Katja Ulrich auch mit
einem Rezept über die Krankenkasse beim TuS Esingen Rehabilitationskurse machen. Wir hoffen, mit
diesem Angebot eine bestehende Lücke im REHA-Sport-Bereich schließen zu können. Mittlerweile hat
unsere Reha-Sport-Abteilung knapp 40 Mitglieder.

                                                               Unsere größte Abteilung ist die Turn-
                                                               Abteilung mit knapp 700 Mitgliedern.
                                                               Von Eltern-Kind-Turnen über Kinder-
                                                               turnen, Nachwuchsturnen bis zum
                                                               Leistungsturnen können Kinder und
                                                               zum Teil auch Jugendliche an den
                                                               Turngeräten in den Sporthallen die
                                                               Übungen erlernen.

                                                               Die zweitgrößte Abteilung ist unsere
                                                               Handball-Abteilung mit knapp 400
                                                               Mitgliedern, die mit acht Mann-
                                                               schaften im Erwachsenen-Bereich
                                                               und mit zwölf Mannschaften im
                                                               Jugend-Bereich am Punktspielbetrieb
                                                               im Hamburger-Handball-Verband
                                                               mitspielen.

Daneben gibt es noch eine Mini-Spielgruppe und auch eine Hobby-Mannschaft. Die erste Damen und
auch die erste Herren spielen jeweils in der Oberliga Hamburg/ Schleswig-Holstein. Die weibliche und
männliche A-Jugend spielen jeweils in der Hamburg-Liga. Größter Erfolg der Handball-Abteilung war
der Start der männlichen A-Jugend in der Jugend-Bundesliga im Jahre 2014, der immerhin mit Platz 9
beendet werden konnte.

Hauptaushängeschild des Vereins ist unsere Läuferin Alina Ammann. Alina war in 2017 die schnellste
Frau Schleswig-Holsteins über 800 Meter. Sie schaffte als erste und damit einzige Leichtathletin in
Schleswig-Holstein das Kunststück, sich alle 800m-Landesrekorde in allen weiblichen Altersklassen
zu sichern, also die Rekorde vom Schüleralter an über beide Jugendklassen und der Frauenklasse.

Der seit Jahren von der Leichtathletikabteilung zusammen mit der Stadtwerke Tornesch GmbH ausge-
richtete Stadtwerkelauf hat sich sehr gut etabliert. In 2018 hatten wir wiederum über 400 Meldungen.

Bei der Teilnahme am Deutschen Sportabzeichen haben wir 2017 ein Rekordergebnis erreicht.
Gegenüber 2016 mit 91 Absolventen hat unser Sportabzeichenteam um Rüdiger Holst in 2017 140
Sportabzeichen abnehmen können. Bei dem Wettbewerb unter dem Motto „Mein Team macht das
Sportabzeichen“, der vom Landessportverband in Verbindung mit den Sparkassen ausgelobt wurde,
hat der TuS Esingen wieder 500,00 € gewonnen. Das Girls-Taem der Tischtennisabteilung unter der
Leitung von Renate Hilmer ist unter den Gewinnern. Es lohnt sich also immer wieder, auch als Team
das Sportabzeichen zu absolvieren.

TUS ESINGEN
Interview mit Sebastian Kratzert GdP
Henrik Haeder (FDP Tornesch) im Interview mit Sebastian Kratzert, Gewerkschaft der Polizei
Schleswig-Holstein, Regionalgruppe Segeberg-Pinneberg

Aus dem Polizeibericht 2017 geht hervor, dass Straftaten in Tornesch und im Kreis Pinneberg
seit Jahren rückläufig sind. Zudem ist die Aufklärungsquote gestiegen. Wie konnte es trotz
Personalabbau zu diesem sehr erfreulichen Ergebnis kommen?

Bezogen auf die Schließung der Polizeistation Tornesch ist zu bemerken, dass es keinen
Personalabbau gab. Das Personal der Polizeistation Tornesch ist, bis auf eine Planstelle, der
Polizeistation Uetersen zugeordnet worden. Die eine Planstelle verblieb ebenfalls im hier zuständigen
PR Wedel, von wo aus administrative Arbeiten auch für den Schutzbereich der Polizeistation Uetersen
wahrgenommen werden.
Insofern ist die scheinbare Diskrepanz nicht so groß, wie sie zu sein scheint.

Festzuhalten ist aber auch, dass der Rückgang der Kriminalitätsrate und die steigende Aufklärungs-
quote in der Gesamtheit der Delikte zutreffen, es ist aber auch so, dass es Deliktfelder gibt, in denen
wir im Hamburger Rand eine Zunahme der Taten haben.

Wie beurteilen Sie die Pläne der Landesregierung zu Personalaufbau und –ausstattung in den
nächsten Jahren?

Polizeibeamte, gerade im Kreis Pinneberg und dem unmittelbaren Hamburger Rand, sehen sich einer
steigenden Belastung gegenüber. Derzeit schieben die Kollegen der PD Bad Segeberg ca. 68.000
Überstunden vor sich her.

Grund hierfür ist nicht nur der tägliche Dienst in einem wachsenden Ballungsraum, sondern auch die
stetige Zunahme von Aufgaben in den letzten Jahren, sei es Dienst in Sondereinsätzen bei
Fußballspielen, dem G20-Gipfel, dem Werner-Rennen oder Unterstützung der Kollegen in der LUK
Boostedt.

                                                           Der Bereich Terrorismusbekämpfung ist eine
                                                           Komponente, die zunehmend nicht nur
                                                           Staatsschutz und Ermittler, sondern auch
                                                           die Kollegen in den Flächendienststellen
                                                           betreffen kann.

                                                           Hierfür hat die Landesregierung Mittel im
                                                           zweistelligen Millionenbereich für
                                                           Sachausstattung bereitgestellt. Diese
                                                           Ausstattung muss aber nicht nur beschafft,
                                                           sondern die Kollegen müssen auch im
                                                           Umgang damit geschult werden.

                                                           Weiterhin hat die PD Bad Segeberg immer
                                                           noch nicht ihre Personalstärke aus
                                                           vorangegangenen Berechnungen erreicht.

                                                           Die Planstellen aus dem beschlossenen
                                                           Personalaufbau sind zu einem Gutteil schon
                                                           verplant im Bereich der Bereitschaftspolizei,
                                                           dem LKA, in den LUKen, in der PD Bad
                                                           Segeberg konkret in der SOKO Wohnung
  Sebastian                                                oder dem Sachgebiet 5 der Kriminalpolizei,
  Kratzert

INTERVIEW
AKTIV UND FIT
                                                              Für die Jugend wird in unserem
                                                              Verein viel geboten. In diesem Jahr
                                                              haben wir das erste Mal zusammen
                                                              mit den Uetersener Nachrichten ein
                                                              Ostervergnügen am Vereinsheim an
                                                              der Knicktwiete veranstaltet. Viele
                                                              Kinder hatten Spaß am Suchen von
Ostereiern und fast alle haben auch etwas gefunden. Diese Veranstaltung soll im nächsten Jahr auf
jeden Fall wiederholt werden.

In den Sommerferien bieten wir eine Kinder- und Jugendfreizeit an. Hier können die Teilnehmer für
eine Woche zusammen spielen und viel unternehmen.

Am letzten Freitag der Herbstferien findet im Rahmen der Jugendkulturwoche der beliebte Laternen-
umzug mit unserem Spielmannszug statt. Start und Ziel ist auch hier unser Vereinsheim. Nach dem
Laufen kann man den Abend bei gegrillten Würstchen und Getränken von den Jedermännern sowie
leckeren frisch gebackenen Waffeln vom Spielmannzug gemütlich ausklingen lassen.

Beim traditionellen Weihnachtsmarkt ist der TuS Esingen auch in jedem Jahr vertreten. Die Jeder-
männer bieten neben Würstchen ihren leckeren Prager Schinken und der Spielmannszug selbst
gebackene Weihnachtskekse an. Auch am Informationsstand des Gesamtvereins kann man sich über
die vielfältigen Aktivitäten des TuS Esingen erkundigen.

Unser Vereinsheim an der Knicktwiete ist in die Jahre gekommen. Hier werden wir uns in nächster Zeit
zusammen mit der Stadt Gedanken machen müssen, wie wir unseren Gymnastik-, Gesundheits- und
Reha-Sport-Gruppen eine vernünftige Übungsstätte anbieten können.
                                                                                    Torsten Kopper

Weitere Infos:
Turn- und Spielverein Esingen e. V.
www.tus-esingen.de
Geschäftsstelle: Tel.: 04122-958813

             Kuhlenweg 1-3 • 25436 Tornesch
             Telefon: 04122 / 9670642 • www.fahrradhaus-schawo.de
                                                                                                       15
SICHERHEITSFRAGEN
welches zur Zeit in Tornesch untergebracht ist.
Das Dilemma ist: Die genannten Bereiche sind bereits aufgestockt, die mehr eingestellten Beamten
aber noch nicht ausgebildet. Das Personal fehlt also in der Fläche.

Fazit: Wir begrüßen die Maßnahmen sehr, da sie ja auch im Wesentlichen den Forderungen auch der
GdP in den Kreisen Pinneberg und Segeberg entsprechen. Von Euphorie kann aber keine Rede sein.

In vielen Kommunen Schleswig-Holsteins wurden in den letzten Jahren Polizeiwachen
geschlossen, u.a. auch in Tornesch. Tornesch wird nun von Uetersen heraus polizeilich
betreut. Hat sich dies aus Ihrer Sicht auf Tornesch eher positiv oder negativ ausgewirkt?

                                                    Die Schließung der PSt Tornesch hat sowohl in
                                                    der Bevölkerung als auch bei den betroffenen
Kontroverse Diskussionen über die                   Kollegen zu kontroversen Diskussionen geführt.

Schließung der Polizeiwache in Tornesch.          Diese waren sowohl von Sachargumenten als
                                                  auch von emotionalen Aspekten getragen.
                                                  Nachfragen bei betroffenen Kollegen ergaben,
dass das Bild, dass dort aus der Bevölkerung zurück gemeldet wird, durchaus homogen ist. Man
bedauert durchaus, dass „unsere“ Wache nicht mehr da ist. Manchen Bürgern sei aber die Schließung
nicht mal aufgefallen.

Für die Wahrnehmung der Einsätze hat die Schließung keine negativen Auswirkungen; die Zahl der
eingesetzten Streifenwagen im Bereich Uetersen/Tornesch hat sich nicht verändert.
Die Ansprechbarkeit von Polizei vor Ort ist natürlich weniger gegeben.

Welche Empfehlung haben Sie, sollten künftig weitere Wachen geschlossen oder eher
wiedereröffnet werden?

Die GdP lehnt die Schließung von Dienststellen und den Rückzug aus der Fläche grundsätzlich ab.
Polizei sollte ansprechbar und nicht nur anrufbar sein.

Insofern begrüßen wir die Entscheidung der Landesregierung, keine weiteren Dienststellen zu
schließen.
Die Wiedereröffnung bzw. Neueinrichtung von Dienststellen sollte im Einzelfall geprüft werden.

Welchen Umkreis kann eine Polizeiwache im Kreis Pinneberg in der Praxis gut abdecken?

Diese Frage kann nicht pauschal beantwortet werden, weil die Bevölkerungs- und Infrastruktur im
Kreis nicht einheitlich ist. Eine angemessene kurze Erreichbarkeit eines jeden Ortes in Notfall muss
gewährleistet bleiben. Hierzu gibt es Vorgaben, die in den letzten Jahren, besonders im Bereich
Itzehoe und Dithmarschen, auch öffentlich diskutiert wurden.

Im Kreis Pinneberg werden diese Vorgaben in den überwiegenden Fällen eingehalten.
Grundsätzlich gilt, je dichter der Raum besiedelt, desto kleiner der Umkreis. Die Haseldorfer Marsch
ist da sicher anders zu betrachten als der
Ballungsraum
Uetersen/Moorrege/Tornesch.
Die Abdeckung ist ja auch nicht nur eine
Frage der Kilometer, sondern auch der
Zahl der Beamten bzw. ständig
eingesetzten Streifenwagen.

Die Regionalgruppe Segeberg-Pinneberg
würde es grundsätzlich begrüßen, in jeder
Stadt mit mehr als 10.000 Einwohnern
eine Polizeidienststelle einzurichten.

                                                                                                       17
Der Haufen des Anstoßes
Wenn ich mit unserem Hund spazieren gehe, fällt mein Blick oft auf schwarze, kleine
Beutel, die in den Büschen liegen. Die Hundebesitzer wissen was ich meine, die
Kotbeutel. Ich kann allerdings nicht nachvollziehen, dass man den gefüllten
Beutel in die Natur wirft. Dann kann man den „Haufen“ lieber liegen
lassen, denn der ist meist beim nächsten Regen fast weg, aber der
Beutel nicht. Liebe Hundebesitzer, bitte werft die gefüllten Beutel in
einen Abfalleimer!

Übrigens, wer meint, er zahle Hundesteuer und deshalb sei dies in Ordnung,
der irrt sich. Die Hundesteuer besteuert einfach nur den Besitz eines Hundes. Das
möchten wir gern ändern sobald es der Haushalt hergibt, denn die Hundesteuer gehört
genauso in den Müll wie der Kotbeutel!
                                                                                      Sabine Werner

Wir sind für Sie ansprechbar...
Liberale im Schnack

Am Mittwoch, 12.12.2018 ab 19 Uhr können Sie uns im Corfu (Grieche an der Kirche) treffen und mit
uns ins Gespräch kommen. Wir laden Sie ein, uns Ihre Sorgen, Ideen und Vorschläge mitzuteilen.
Diskutieren Sie mit uns und gestalten Sie Tornesch mit.

Sollten Sie zu diesem Termin keine Zeit haben, aber gern mit uns sprechen wollen, steht weiterhin
unser Angebot FDP@HOME!

Wir kommen zu Ihnen und Ihren Nachbarn, Freunden, um Tornescher Themen zu besprechen.
Näheres dazu auf unserer Website www.fdp-tornesch.de

MITEINANDER
UNSERE STADT
Digitalisierung in Tornesch
Zu diesem Thema gehören viele Bereiche:

Ein schnelles Netz für Bürger und Unternehmen:

Standard sollten hier für den privaten Bereich 100 Mbit/Sek
sein. Für das Gewerbe ist die Geschwindigkeit des Netzes
oft existenziell (Werbeagenturen benötigen aufgrund der
großen Datenmengen schnellere Leitungen als ein Betrieb,
der nur Mails checken muss). Hier sind Bandbreiten von
mindestens 400 Mbit/Sek sinnvoll.

Eine schnelle Anbindung und moderne Ausstattung
unserer Schulen:

Unsere beiden Grundschulen haben Konzepte zur multime-
dialen Bildung erstellt. Leider haben nicht beide Schulen
eine „schnelle Leitung“ zur Verfügung. Dennoch ist es wich-
tig, auch schon die Grundschüler an unsere digitale Welt
heranzuführen und den richtigen Umgang zu lehren. Auch
vor dem Hintergrund, dass Schüler, die nach der Schulzeit
direkt eine Lehre beginnen, bestens auf die Ausbildung und
ihre medialen Hintergründe (Recherche, ...) vorbereitet sein
sollten, ist eine moderne PC-Infrastruktur an unseren
Schulen nicht nur sinnvoll, sondern auch notwendig.

Onlineangebote vom Rathaus für den Bürger:

Vergleiche mit anderen Städten von der Größe Torneschs haben gezeigt, dass der Bürger das Online-
Angebot nur sehr verhalten annimmt. In diesem Bereich haben wir noch etwas Zeit, um Tornesch auch
gut aufzustellen. Zudem bietet unser Rathaus bereits auf der Homepage viele Informationen und
Downloads. Sicherlich lässt sich das noch verbessern und ausbauen.

Moderne und digitale Ausstattung für die Mitarbeiter der Stadt Tornesch:

                               Dazu gehört auch die Ausstattung für die Mitarbeiter des Rathauses,
                               das Thema Datensicherheit und die Möglichkeit des Home-Office.
                               Gerade im Bürobereich ist das Thema Home-Office ein großer Vorteil.
                               Die daraus entstehende Flexibilität wäre ein Gewinn für das Rathaus
                               und die Mitarbeiter. Das Thema Datensicherheit sollte hier eine
                               besonders hohe Priorität erhalten (Datenverlust vor einiger Zeit).

                               Auf ein schnelles und gut ausgebautes Netz für Tornesch haben wir
                               leider keinen Einfluss und sind mit der aktuellen Lage sehr unzufrieden.
                               Dennoch bemühen wir uns um eine Lösung und werden weiterhin
                               berichten.
                                                                                        Sven Baumgart

                                                                                                          19
2019 - vom Verkehrschaos ...
Aktuell plagen sich die Autofahrer mit der Wanderbaustelle an der Ahrenloher Straße. Rückstaus bis
zur großen Kreuzung und dies nicht nur zu den Spitzenzeiten.

Doch es kommt noch heftiger, denn in 2019 soll die Landesstraße Ahrenloher Straße voraussichtlich
in zwei Bauabschnitten komplett gesperrt werden. Eine Erneuerung ist geplant und das Ministerium
hat die Durchführung angekündigt. Da müssen wir alle durch, denn wenn diese Baustellen auch
Nerven kosten, so wollen wir auch gern bessere Straßen haben. Allerdings sind das alles nur tempo-
räre Belastungen.

Die ständige Überlastung in Tornesch wird auch nach den Baustellen bleiben. Die Befürworter der K22
freuen sich über den Planfeststellungsbeschluss und hoffen, dass es nun bald losgeht mit dem Bau.
Wir befürworten die K22 mit der geplanten Trasse nicht und können auch nicht verstehen, warum man
an einer 40 Jahre alten Planung festhält, die den heutigen Anforderungen nicht mehr entspricht und
den Stadtteil Esingen sinnlos belastet.

Wilhelmstraße. Diese Unart, über den Fußweg zu fahren, passiert sehr häufig, außer wenn
die Mülleimer an der Straße stehen. Das ist keine Lösung für das Problem!

Doch eine spürbare Entlastung wird auch die K22 nicht bringen und spätestens am Kreisel Ahrenloher
Straße wird die K22 ausgebremst.

Tornesch ist keine Insel, deshalb müssen wir auch die umliegenden Gemeinden in unsere Überlegun-
gen einbeziehen. Der Bahnhof für unsere Region liegt in Tornesch, ebenso der Anschluss zur BAB,
deshalb lässt sich überörtlicher Verkehr nicht verhindern.

Hinzu kommt der innerörtliche Verkehr zu den Spitzenzeiten. Zusätzlich wird in Tornesch weiterhin
neuer Wohnraum gebaut und damit auch die Anzahl der Fahrzeuge auf den Straßen erhöht. Soweit
unsere Situation.

Es gibt keinen Königsweg, aber es lässt sich noch einiges verbessern. Dazu gehören die Rad- und
Fußwege. Natürlich kann ich nicht die Kiste Wasser mit dem Rad besorgen, aber den Termin beim
Arzt schon. Doch dazu müssen unsere Radwege verbessert werden.

VERKEHRSCHAOS
WWW.FDP-TORNESCH.DE
zur Verkehrskatastrophe?
Der öffentliche Nahverkehr bietet auch noch nicht alle Anbindungen und schon gar nicht eine ausrei-
chende Taktung. Hierzu müssen wir den Bedarf an Verbindungen genau herausfinden. Die Auseinan-
dersetzung mit den zuständigen Stellen, mehr Zughalte in Tornesch zu bekommen, ist mühsam und
bisher wenig erfolgreich. Eine eigene Ringbuslinie in Tornesch ist eine Möglichkeit, aber auch sehr
kostenintensiv.

                                                          Es gibt zusätzliche Ideen, wie z.B. einen
                                                          Bürgerbus oder den Bus auf Abruf. Ein
  Die K22 wird die Verkehrsprobleme nicht lösen!          Bürgerbus setzt ehrenamtlich engagierte
                                                          Bürger voraus. Ein Bus auf Abruf würde
                                                          auf Bestellung fahren. So könnten wenig
                                                          frequentierte Strecken mit wenig Einsatz
abgedeckt werden. Eine weitere Idee ist Carsharing, wie es bereits in einigen Städten praktiziert wird.
Ein Fahrzeug wird von den Bürgern zeitweise gemietet. So teilen sich viele Personen ein Fahrzeug.
Unsere privaten Autos stehen viele Stunden am Tag ungenutzt nur auf einem Parkplatz.

Zu einer zukunftsfähigen Stadtentwicklung gehört für uns ein umfassendes Konzept inkl. Verkehrs-
regelung. Sicherlich gibt es noch weitere Ideen für kleine Veränderungen, die alle zusammen eine
große Verbesserung für den Verkehrsfluß in Tornesch bringen werden.

Planen Sie mit!
Wir sind offen für ihre Anregungen und Ideen.

Schicken Sie uns diese per e-Mail an redaktion@fdp-tornesch.de. Wir werden diese in der nächsten
Tornesch liberal vorstellen und versuchen in die politischen Gremien mitzunehmen.
                                                                                     Sabine Werner

Rechtsabbieger
Der beschlossene Rechtsabbieger mit all
seinen Nachteilen an der Kreuzung Esinger
Straße / Ahrenloher Straße wurde zurück-
genommen! Wir hatten in unseren vorherigen Ausgaben dazu berichtet und unseren einfachen und
kostengünstigen Vorschlag vorgestellt. Wir freuen uns sehr, dass auch durch den zunehmenden
Druck der Bürger, unser Vorschlag beschlossen wurde. Die SPD hat Größe bewiesen und ihre
bisherige Meinung hierzu geändert.

Einige Bürger haben beobachtet, dass der Brunnen abgebaut wurde und waren besorgt, ob der
Rechtsabbieger doch noch kommt.

Der Brunnen war defekt und dies wurde gleichzeitig als Baustelleneinrichtung für Arbeiten der
Stadtwerke genutzt. Später wird der Brunnen in etwas anderer Form wieder aufgebaut. In den
aktuellen Haushaltsberatungen wurden bereits die Kosten für Anschluss und Funktion eingeworben.

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Straßenbaubeitragssatzung abschaffen?
Wird eine Straße in Tornesch erneuert, werden die Kosten anteilig auf die Anlieger umgelegt. In vielen
Orten im Kreis Pinneberg wurden die Straßenbaubeitragssatzungen in den letzten Monaten bereits
abgeschafft. In Tornesch ist sie noch gültig. Dabei müssen sich die Anlieger mit bis zu 85% an den
Kosten beteiligen. Das kann schnell eine Rechnung in vier- bis fünfstelliger Höhe ergeben.

                                                       Doch selten sind die Anlieger mit der Planung,
                                                       Ausführung oder der entsprechenden Berech-
Warum schaffen wir dieses Monster nicht ab?            nung einverstanden. Dadurch ist meist mit
                                                       gerichtlichen Verfahren zu rechnen. Das kostet
                                                       alles viel Geld und zwar auf beiden Seiten.
Hinzu kommen die Personalkosten für die komplizierte Berechnung der Anliegerbeiträge und die Ver-
sendung der Bescheide. Zahlen die Anlieger nicht, entstehen weitere Personalkosten für das Mahn-
wesen, usw. All diese Kosten müssen mit in Betracht gezogen werden, bei der Abwägung wie sinnvoll
die Umlage der Strassenausbaukosten tatsächlich ist.

Es ist an der Zeit die Einnahmen und sämtliche Kosten gegenüberzustellen, um eine realistische Zahl
zu erhalten. Wie viel nimmt die Stadt unterm Strich tatsächlich zur Deckung der Kosten für die
Straßenerneuerung ein? Wir wollen eine Gesamtübersicht der letzten 10 Jahre, um die realistische
Belastung der Stadt im Falle ein Abschaffung der Satzung festzustellen. Erst dann kann eine Entschei-
dung getroffen werden.

Aus den Ergebnissen solcher Aufstellungen in anderen Städten, ergaben sich unerwartet geringe
Restsummen für die Städte bei Abschaffung der Satzung und damit die Frage: Warum schaffen wir
dieses „Monster“ nicht ab? Wir würden damit auch viele Arbeitsstunden der Verwaltungsmitarbeiter
freistellen, die für wichtigere Arbeiten genutzt werden könnten. Nicht jede Einnahme erhöht auch den
Überschuss einer Stadt!
                                                                                        Sabine Werner

ANLIEGER ENTLASTEN
Blumen Suck - Tradition in 3. Generation

                                                                                                          FIRMENPORTRAIT
„Ich hab´ immer gesagt, ich werde nie Floristin, weil ich ja wusste was es heißt.“
Das sagt Carola Halfpap als Jugendliche und nun führt sie den Laden Ihrer Mutter u. Großmutter
schon fast 30 Jahre.

Ihre Woche hat 6 Tage. Von Montag bis Samstag. Sonntags ist zu. Das heißt aber nur, dass kein
Publikumsverkehr stattfindet. Auch am Sonntag werden Schleifen gedruckt und Liegengebliebenes
erledigt und am Muttertag und anderen Feiertagen ist sie natürlich für ihre Kunden da. Wenn sie nicht
wie montags oder donnerstags um 3:25 Uhr ihren Tag beginnt um zum Blumengroßmarkt zu fahren,
startet sie um 6:30 Uhr. Geschlossen wird der Laden um 18:00 Uhr. Zu Ende ist der Tag dann aber
noch nicht, denn neben dem Einkauf, dem Binden von Sträußen, dem Fertigen von Gestecken und
dem Drucken von Schleifen für Beerdigungen ist natürlich auch das Kaufmännische zu erledigen.
Unterstützt wird Sie von zwei Mitarbeiterinnen, beides ausgebildete Floristinnen, und Ihrem Mann, der
sich auch in seiner Freizeit um den Laden kümmert und Bestellungen ausfährt. Ihre Tochter ist noch
nicht infiziert.

Zur Entspannung butschert Sie trotzdem gern im Garten, wie sie verrät, und hat eine Leidenschaft für
das Lesen von Thrillern. Früher hat Carola Halfpap ihre Tochter zum Sport begleitet. Heute genießt sie
es auch gerne mal am Sonntag etwas länger liegen zu bleiben. Im Sommer schließt sie zur „sauren
Gurkenzeit“ 5 Wochen am Stück. Mehr Urlaub gibt es dann aber auch nicht. Den Rest des Jahres ist
der Laden geöffnet. Übrigens, Heilig Abend ist natürlich auch geöffnet.

Die Freude an Blumen ist ihr nie vergangen. So ist sie auch immer am Puls der Zeit und kann aktuell
auf die Wünsche Ihrer Kunden eingehen. In ihrem Geschäft werden vorwiegend heimische Produkte
aus der Region angeboten. Leider bekommt sie viel zu selten selber Blumen geschenkt. Das ist wohl
das Schicksal einer jeden Floristin.

Auf unsere Frage, ob sie sich etwas von der Politik in Tornesch wünscht sagt sie, die Verkehrssituation
müsste dringend entschärft werden, denn oft sei beim Ausliefern kein Durchkommen mehr. Ansonsten
sähe sie keinen Grund sich zu beschweren.

Familie Halfpap fühlt sich in Tornesch wohl. Sie stellt immer wieder fest, dass oft die Kinder nach
Hamburg gehen, um dann zur Familiengründung nach Tornesch zurückzukehren. Carola Halfpap lebte
immer hier und wir sind froh, dass es dann doch anders kam als sie es ursprünglich dachte. Denn
betritt man Ihren Laden, strahlt einem ein fröhliches Gesicht entgegen und man geht beschwingt mit
seinen Blumen nach Hause.
                                                                                          Sven Baumgart

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