Deine Bank ist kein Weltkonzern. Sondern hier genauso zu Hause wie du - Geschäftsbericht 2019 - Sparda-Bank Nürnberg
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Geschäftsbericht 2019 der Sparda-Bank Nürnberg eG Stell dir vor: Deine Bank ist k e in W e l t k o n z e r n . r n h ie r g e n a u s o Sonde zu Hause wie du. www.sparda-n.de
Grußwort des Vorstands 3 Grußwort des Vorstands. Sehr geehrte Mitglieder, sehr geehrte Leser, das Jahr 2019 stellte die Sparda-Bank Nürnberg, Zum Ende des Berichtsjahres haben wir TEO einge- wie auch gesamte Bankenbranche, vor große Her- führt, unser neues Lifestyle-Banking. TEO ist multi- ausforderungen. Die fortschreitende Digitalisierung banking-fähig, integriert Konten unterschiedlicher führte zu einem sich stark veränderten Kundenverhal- Banken in einer Anwendung und bietet unseren on- ten, die andauernde Nullzinspolitik der Europäischen line-affinen Kunden individuelle Mehrwertangebote in Zentralbank und Negativzinsen für täglich fällige Ergänzung zum Bankangebot. Einlagen ließen die Zinserträge weiter schrumpfen. Neue regulatorische Anforderungen erforderten da- Gemäß unserem genossenschaftlichen Selbstver- rüber hinaus erhebliche Investitionen. Uns traf diese ständnis konnten wir auch im vergangenen Ge- Entwicklung nicht unvorbereitet. In unserer „Strate- schäftsjahr einen aktiven Beitrag zur Förderung gie 2030“ haben wir bereits in 2016 die Weichen in des Gemeinwesens in unserer Region leisten. Wir Richtung Zukunft gestellt, um den Herausforderun- unterstützten kulturelle Veranstaltungen und vor allem gen eines sich dramatisch verändernden Marktes soziale Projekte zur Bildung und Integration von offensiv begegnen zu können. Unsere strategische Kindern und Jugendlichen sowie Projekte im Bereich Ausrichtung hat sich im Geschäftsjahr 2019 bewährt. Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen konnten wir alles im allem noch ein gutes Geschäftsergebnis Das Jahr 2020 wird nach unserer Einschätzung ein mit moderatem Wachstum erwirtschaften und unsere besonders herausforderndes Geschäftsjahr werden. Ziele erreichen. Die Corona-Krise wird nicht ohne wirtschaftliche und soziale Folgen überwunden werden können. Noch Die niedrigen Zinsen beflügelten erneut unser Kern- weiß keiner, was wirklich auf uns zukommen wird. geschäftsfeld, die Baufinanzierung, so dass wir das Eines scheint jedoch sicher: Um die Rettungspakete Rekordergebnis des Vorjahres sogar noch toppen in noch nie dagewesener Höhe zu finanzieren, wird konnten. Wo Licht ist, da ist auch Schatten und die- die EZB voraussichtlich weiterhin an ihrer Niedrigzins- ser legte sich über die klassischen Sparformen. Die politik festhalten. Welche Entwicklungen es auch im- Zinssätze aller deutschen Banken lagen unterhalb mer geben wird, wir werden flexibel und zum Wohle der Inflationsrate, was zu einem Kaufkraftverlust bei der Bank, unserer Mitarbeiter und unserer Mitglieder den Sparern führte. Um hier gegenzusteuern, sind agieren. wir eine Kooperation mit dem Online-Zinsportal Welt- Sparen eingegangen. Sparda-Bank Kunden erhalten Wir danken allen Kunden, Mitgliedern und Geschäfts- dadurch einen exklusiven Zugang zu besicherten partnern für ihr Vertrauen. Darüber hinaus danken Tages- und Festgeld-Angeboten aus ganz Europa. wir den Mitgliedern der Vertreterversammlung, dem Aufsichtsrat, unseren Kooperationspartnern und dem Die digitale Transformation schreitet in der Spar- Verband der Sparda-Banken für die Unterstützung da-Bank mit großen Schritten erfolgreich voran. So und die erfolgreiche Zusammenarbeit. Ein besonde- konnten wir über unser Digital-Konzept neue Ziel- rer Dank gebührt unseren Mitarbeiterinnen und gruppen und Wertschöpfungsketten erschließen. Mitarbeitern, die durch ihr Engagement wesentlich Vermittlerplattformen eröffnen uns die Möglichkeit, zum Erfolg der Sparda-Bank Nürnberg beigetragen auf neuen Marktplätzen zu agieren. Sie sind eine Er- haben. gänzung zu unserem filialbasierten Geschäftsmodell und bieten uns die Chance, in zukunftsorientierten Wachstumsmärkten Neugeschäft zu generieren. Der Vorstand Stefan Schindler Thomas Lang Markus Lehnemann
4 Bericht des Aufsichtsrats. Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Der Vorschlag für die Verwendung des Jahresüber- Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden schusses – unter Einbeziehung des Gewinnvortrages Aufgaben erfüllt. Er nahm seine Überwachungsfunk- – entspricht den Vorschriften der Satzung. tion wahr und fasste die in seinen Zuständigkeitsbe- reich fallenden Beschlüsse. Dies umfasste auch die Der Aufsichtsrat hat gemäß § 3 Absatz 3 des Ge- Befassung mit der Prüfung nach § 53 GenG. setzes über Maßnahmen im Gesellschafts-, Genos- senschafts-, Vereins-, Stiftungs- und Wohnungsei- Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat und die gentumsrecht zur Bekämpfung der Auswirkungen Ausschüsse des Aufsichtsrats in regelmäßig stattfin- der COVID-19-Pandemie in seiner Sitzung am denden Sitzungen über die Geschäftsentwicklung, 15.05.2020 den Jahresabschluss zum 31.12.2019 die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie über festgestellt. besondere Ereignisse. Darüber hinaus stand der Auf- sichtsratsvorsitzende in einem engen Informations- Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterversammlung, und Gedankenaustausch mit dem Vorstand. die vorgeschlagene Verwendung des Jahresüber- schusses zu beschließen. Im Jahr 2019 hat der Aufsichtsrat insgesamt sieben Sitzungen abgehalten. Schwerpunkte der Beratun- In diesem Jahr scheiden turnusmäßig Frau Neubauer gen im Aufsichtsrat bildeten die geschäftliche Ent- sowie die Herren Rackl und Pauli aus dem Aufsichts- wicklung, die strategische Ausrichtung, die Risikosi- rat aus. Die Wiederwahl der ausscheidenden Mitglie- tuation gemäß der MaRisk, die Neuaufstellung der IT der des Aufsichtsrats ist zulässig. und verschiedene Beteiligungsangelegenheiten. Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern des Vorstan- Der Aufsichtsrat hat aus seiner Mitte unverändert des und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der einen Prüfungs- und Risikoausschuss, einen Kredit- Sparda-Bank Nürnberg eG für die erfolgreiche Arbeit ausschuss und einen Personalausschuss eingerich- bzw. Zusammenarbeit im abgelaufenen Geschäfts- tet. Die Ausschüsse berichten über ihre Tätigkeit re- jahr. gelmäßig in den Sitzungen des Gesamtaufsichtsrats. Der vorliegende Jahresabschluss 2019 mit Lagebe- Nürnberg, den 03.09.2020 richt wurde vom Verband der Sparda-Banken e.V., Frankfurt am Main, geprüft. Über das Prüfungsergeb- nis wird in der Vertreterversammlung berichtet. Franz Rackl Den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vor- Vorsitzender des Aufsichtsrats schlag für die Verwendung des Jahresüberschusses hat der Aufsichtsrat geprüft und in Ordnung befun- den.
Bericht des Aufsichtsrats 5 Die Mitglieder des Aufsichtsrats Hinten, von links: Susanne Tauber Sandra Schäfer Industriefachwirtin, Betriebsratsvorsitzende Rektorin, Personalratsvorsitzende im Bereich des Staatlichen Schulamts in der Stadt Nürnberg Jürgen Pauli Regierungsdirektor a.D. Thomas Scheb Arbeitsgebietsleiter DB JobService Bayern Matthias Birkmann Geschäftsstellenleiter/Gewerkschaftssekretär der Eisenbahn- und Vorne, von links: Verkehrsgewerkschaft in Nürnberg Rainer Nachtigall Polizeidirektor, Vorsitzender des Hauptpersonalrats Franz Rackl beim Bayer. Staatsministerium des Innern und für Integration Aufsichtsratsvorsitzender, Betriebsratsvorsitzender DB Netz Nürnberg, Bundesbahnoberamtsrat Silvia Neubauer Stellvertretende Betriebsratsvorsitzende DB Netz Nürnberg B.A. Alois Frank Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, Betriebsratsvorsitzender DB Cargo AG Nürnberg, Bundesbahnoberamtsrat
6 1. Jahresbilanz zum 31. Dezember 2019 Geschäftsjahr Vorjahr Aktivseite EUR EUR EUR EUR TEUR 1. Barreserve a) Kassenbestand 27.876.709,04 35.675 b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 250.266.781,22 266.351 darunter: bei der Deutschen Bundesbank 250.266.781,22 (266.351) c) Guthaben bei Postgiroämtern - 278.143.490,26 - 2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen - - darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar - (-) b) Wechsel - - - 3. Forderungen an Kreditinstitute a) täglich fällig 91.631.071,30 225.406 b) andere Forderungen 41.174.951,31 132.806.022,61 53.725 4. Forderungen an Kunden 2.909.831.452,47 2.573.760 darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 2.275.825.671,64 (2.004.073) Kommunalkredite - (-) 5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a) Geldmarktpapiere aa) von öffentlichen Emittenten - - darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank - (-) ab) von anderen Emittenten - - - darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank - (-) b) Anleihen und Schuldverschreibungen ba) von öffentlichen Emittenten 52.830.453,13 31.090 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 52.830.453,13 (31.090) bb) von anderen Emittenten 448.415.390,18 501.245.843,31 471.238 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 212.564.750,32 (449.819) c) eigene Schuldverschreibungen - 501.245.843,31 - Nennbetrag - (-) 6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 629.588.720,69 476.397 6a. Handelsbestand - - 7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften a) Beteiligungen 18.492.131,04 13.935 darunter: an Kreditinstituten - (-) an Finanzdienstleistungsinstituten - (-) b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 9.690,00 18.501.821,04 2.226 darunter: bei Kreditgenossenschaften - (-) bei Finanzdienstleistungsinstituten - (-) 8. Anteile an verbundenen Unternehmen 6.000.000,00 1.000 darunter: an Kreditinstituten - (-) an Finanzdienstleistungsinstituten - (-) 9. Treuhandvermögen 22.699,04 34 darunter: Treuhandkredite 22.699,04 (34) 10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuld- verschreibungen aus deren Umtausch - - 11. Immaterielle Anlagewerte a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutz- rechte und ähnliche Rechte und Werte - - b) Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 906.699,70 444 c) Geschäfts‑ oder Firmenwert - - d) Geleistete Anzahlungen - 906.699,70 - 12. Sachanlagen 30.490.053,14 30.964 13. Sonstige Vermögensgegenstände 14.529.950,98 13.382 14. Rechnungsabgrenzungsposten 1.168.662,46 1.424 15. Aktive latente Steuern - - 16. Aktiver Unterschiedsbetrag aus Vermögensverrechnung - - 17. ________________________________________ - - Summe der Aktiva 4.523.235.415,70 4.197.051
Jahresbilanz 7 Geschäftsjahr Vorjahr Passivseite EUR EUR EUR EUR TEUR 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) täglich fällig 1.403.922,37 248 b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 93.201.878,63 94.605.801,00 91.004 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) Spareinlagen aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 408.538.763,92 423.239 ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 24.891.814,73 433.430.578,65 15.074 b) andere Verbindlichkeiten ba) täglich fällig 3.551.762.605,61 3.337.634 bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 103.322.583,94 3.655.085.189,55 4.088.515.768,20 11.270 3. Verbriefte Verbindlichkeiten a) begebene Schuldverschreibungen 105.564,60 151 b) andere verbriefte Verbindlichkeiten - 105.564,60 - darunter: Geldmarktpapiere - (-) eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf - (-) 3a. Handelsbestand - - 4. Treuhandverbindlichkeiten 22.699,04 34 darunter: Treuhandkredite 22.699,04 (34) 5. Sonstige Verbindlichkeiten 8.983.496,04 2.614 6. Rechnungsabgrenzungsposten 1.457.384,27 1.634 6a. Passive latente Steuern - - 7. Rückstellungen a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 17.660.783,00 16.211 b) Steuerrückstellungen - - c) andere Rückstellungen 8.998.870,14 26.659.653,14 8.339 8. _______________________________________ - - 9. Nachrangige Verbindlichkeiten 5.078.866,67 5.079 10. Genussrechtskapital - - darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig - (-) 11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 80.000.000,00 77.080 darunter: Sonderposten n. § 340e Abs. 4 HGB - (-) 12. Eigenkapital a) Gezeichnetes Kapital 55.221.816,00 49.400 b) Kapitalrücklage - - c) Ergebnisrücklagen ca) gesetzliche Rücklage 19.935.000,00 19.314 cb) andere Ergebnisrücklagen 137.410.048,00 132.608 cc) - 157.345.048,00 - d) Bilanzgewinn 5.239.318,74 217.806.182,74 6.118 Summe der Passiva 4.523.235.415,70 4.197.051 1. Eventualverbindlichkeiten a) Eventualverbindlichkeiten aus weiter‑ gegebenen abgerechneten Wechseln - - b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 1.369.019,69 1.438 c) Haftung aus der Bestellung von Sicher‑ heiten für fremde Verbindlichkeiten - 1.369.019,69 - 2. Andere Verpflichtungen a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften - - b) Platzierungs‑ und Übernahmeverpflichtungen - - c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 379.540.627,71 379.540.627,71 392.151 darunter: Lieferverpflichtungen aus zinsbezogenen Termingeschäften - (-)
8 2. Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2019 Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR TEUR 1. Zinserträge aus a) Kredit‑ und Geldmarktgeschäften 59.937.741,66 57.618 b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 3.368.042,26 63.305.783,92 4.137 darunter: in a) und b) angefallene negative Zinsen 394.397,78 (914) 2. Zinsaufwendungen ‑13.554.535,50 49.751.248,42 ‑11.663 darunter: erhaltene negative Zinsen 215.700,68 (1) 3. Laufende Erträge aus a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 8.517.537,27 7.741 b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 1.295.744,56 195 c) Anteilen an verbundenen Unternehmen - 9.813.281,83 - 4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs‑ oder Teilgewinnabführungsverträgen - - 5. Provisionserträge 15.744.977,05 13.997 6. Provisionsaufwendungen ‑8.937.973,02 6.807.004,03 ‑7.436 7. Nettoertrag des Handelsbestands - - 8. Sonstige betriebliche Erträge 2.388.367,34 2.595 9. ____________________________________ - - 10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter ‑17.743.955,30 ‑17.193 ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung ‑4.995.112,24 ‑22.739.067,54 ‑4.503 darunter: für Altersversorgung ‑2.015.627,86 (‑1.686) b) andere Verwaltungsaufwendungen ‑31.159.129,53 ‑53.898.197,07 ‑28.745 11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen ‑2.176.899,36 ‑2.080 12. Sonstige betriebliche Aufwendungen ‑1.162.005,68 ‑1.539 darunter: aus der Aufzinsung von Rückstellungen ‑792.734,95 (‑1.025) 13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft ‑ -2.882 14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 534.163,29 534.163,29 - 15. Abschreibungen u. Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere - - 16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 316.430,65 316.430,65 16 17. Aufwendungen aus Verlustübernahme - - 18. ___________________________________ - - 19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 12.373.393,45 10.258 20. Außerordentliche Erträge - - 21. Außerordentliche Aufwendungen -1.571.282,85 - 22. Außerordentliches Ergebnis -1.571.282,85 (-)
Gewinn- und Verlustrechnung 9 Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR TEUR 23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag ‑2.570.258,74 ‑4.068 24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen ‑72.533,12 ‑2.642.791,86 ‑72 24a. Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken -2.920.000,00 ‑ 25. Jahresüberschuss 5.239.318,74 6.118 26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr - - 5.239.318,74 6.118 27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen a) aus der gesetzlichen Rücklage - - b) aus anderen Ergebnisrücklagen - - - 5.239.318,74 6.118 28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen a) in die gesetzliche Rücklage - - b) in andere Ergebnisrücklagen - - - 5.239.318,74 6.118 28a. –––––––––––––––––––––––––––––––––– - - 29. Bilanzgewinn 5.239.318,74 6.118
10 3. Anhang A. Allgemeine Angaben ⿎⿎ Die Sparda-Bank Nürnberg eG, Nürnberg, ist beim Amtsgericht Nürnberg unter der Genossenschaftsregister-Nummer 50 eingetragen. Der Jahresabschluss wurde nach den für Kreditinstitute geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) aufgestellt. Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung richtet sich nach den vorgeschriebenen Formblättern. B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs-, Bewertungs- und Umrechnungsmethoden ⿎⿎ Die Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden entspricht den allgemeinen Bewertungsvorschriften der §§ 252 ff. HGB unter Berücksichtigung der für Kreditinstitute geltenden Sonderregelungen (§§ 340 ff. HGB). ⿎⿎ Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden im Einzelnen folgende Bilanzierungs-, Bewertungs- und Umrechnungsmethoden angewandt: Forderungen Die Forderungen an Kreditinstitute wurden mit dem Nennwert angesetzt, wobei ein eventueller Unterschiedsbetrag zwischen Nennbetrag und Auszahlungsbetrag/Anlagebetrag als Rechnungsabgrenzungsposten eingestellt und zeitanteilig aufgelöst wurde. Die Forderungen an Kunden wurden mit dem Nennwert angesetzt, wobei der Unterschiedsbetrag zwischen dem höheren Nennwert und dem niedrigeren Auszahlungsbetrag im passiven Rechnungsabgrenzungsposten enthalten ist. Der Unterschiedsbetrag wird über die Laufzeit aufgelöst. Die in den Forderungen an Kunden enthaltenen Bonitätsrisiken haben wir durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen und unversteuerten Pauschalwertberichtigungen in ausreichender Höhe abgedeckt. Die Ermittlung der unversteuerten Pauschalwertberichtigungen erfolgte in Anlehnung an den Erlass der Finanzverwaltung auf Grundlage der Ausfallmethode. Zur Sicherung gegen die besonderen Risiken des Geschäftszweiges haben wir ferner Vorsorgereserven gemäß § 340f HGB im Bestand. Wertpapiere Die Bewertung des gesamten Wertpapierbestandes erfolgte nach den Grundsätzen des strengen Niederstwertprinzips. Zur Sicherung gegen die besonderen Risiken des Geschäftszweiges haben wir ferner Vorsorgereserven gemäß § 340f HGB im Bestand. Die Bewertung der AT-1-Eigenemissionen der DZ BANK AG erfolgte unter Verwendung klassischer am Kapitalmarkt beobachtbarer Parameter (z. B. das aktuelle Zinsniveau) sowie Einflussgrößen, die in der individuellen Situation der Emittentin bzw. der Transaktion begründet sind (Bewertungsspread). Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften sowie Anteile an verbundenen Unternehmen Die Beteiligungen und die Geschäftsguthaben bei Genossenschaftsbanken sowie die Anteile an verbundenen Unternehmen wurden zu Anschaffungskosten und, soweit erforderlich, vermindert um außerplanmäßige Abschreibungen bilanziert. Im Geschäftsjahr ist die Sparda Datenverarbeitung eG, Nürnberg, mit der Sopra Financial Technology GmbH, Nürnberg, verschmolzen. Dabei wurde der Buchwert der bisherigen Beteiligung (vor Verschmelzung) als Anschaffungskosten für die neue Beteiligung (nach Verschmelzung) angesetzt. Treuhandvermögen Die Bewertung des Treuhandvermögens erfolgte zu Anschaffungskosten bzw. zum Nennwert. Immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen Die Bewertung der immateriellen Anlagewerte und Sachanlagen erfolgte zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und, soweit abnutzbar, vermindert um planmäßige Abschreibungen. Die Abschreibungen wurden grundsätzlich linear pro rata temporis vorgenommen. Immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen, bei denen steuerrechtlich die degressive Abschreibungsmethode aus Altbeständen noch anerkannt wird, werden degressiv abgeschrieben. Den planmäßigen Abschreibungen liegen die der geschätzten wirtschaftlichen Nutzungsdauer entsprechenden Abschreibungssätze zugrunde, die sich grundsätzlich an den von der Finanzverwaltung veröffentlichten Abschreibungstabellen orientieren. Geringwertige Wirtschaftsgüter bis 800 EUR (Netto Einzelwert) werden als sofort abziehbare Betriebsausgaben behandelt. Sonstige Vermögensgegenstände Sonstige Vermögensgegenstände wurden zum Nennwert oder zu Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips bewertet. Bestände an physischem Gold wurden unter Berücksichtigung der von der Deutschen Bundesbank zum Jahresende hin veröffentlichten Tageskurse nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Latente Steuern Zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen bestehen zeitliche oder quasi permanente Differenzen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Wegen des Aktivüberhangs unserer Steuerlatenzen wurde vom Nichtaktivierungswahlrecht nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB Gebrauch gemacht. Aktive Steuerlatenzen bestehen insbesondere bei den Kundenforderungen, den Wertpapieren, den sonstigen Vermögensgegenständen sowie den Rückstellungen.
11 Anhang Verbindlichkeiten Die Passivierung der Verbindlichkeiten erfolgte zum jeweiligen Erfüllungsbetrag. Treuhandverbindlichkeiten Die Bewertung der Treuhandverbindlichkeiten erfolgte zum Erfüllungsbetrag, der mit dem Nennwert der Verpflichtung übereinstimmt. Rückstellungen Rückstellungen wurden in Höhe des Erfüllungsbetrages gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden gemäß § 253 Abs. 2 HGB mit dem Rechnungszins der Rückstellungsabzinsungsverordnung (RückAbzinsV) abgezinst. Der Belastung aus Einlagen mit steigender Verzinsung und für Zuschläge sowie sonstige, über den Zins hinausgehende Vorteile für Einlagen wurde durch Rückstellungsbildung in angemessenem Umfang Rechnung getragen. Die Rückstellungen für Pensionen wurden nach dem modifizierten Teilwertverfahren mit statischer Prämie berechnet. Hierbei wurden die HEUBECK-Richttafeln 2018G zugrunde gelegt. Als Gehaltstrend wurde teilweise 5 % und teilweise 0 % und als Rententrend 2 % angenommen. Die Abzinsung der Pensionsrückstellungen erfolgte unter Annahme einer Restlaufzeit von 15 Jahren (Vereinfachungsregel) mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre auf Basis des von der Deutschen Bundesbank per Dezember 2019 ermittelten Zinssatzes mit 2,71 %. Im Vergleich zu einer Abzinsung mit einem entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre ergibt sich ein Unterschieds- betrag von 3.706.975 EUR. Erfolgswirkungen aus einer Änderung des Diskontierungssatzes im Zusammenhang mit den Pensionsrückstellungen werden, abweichend zum Ab-/Aufzinsungseffekt, nicht im sonstigen betrieblichen Ergebnis, sondern im Personalaufwand gezeigt. Bei Altersversorgungsverpflichtungen und vergleichbaren langfristigen Verpflichtungen, die die Voraussetzungen des § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB erfüllen, haben wir die Verpflichtungen mit den ihnen zuzurechnenden Vermögensgegenständen verrechnet. Die historischen Anschaffungskosten bzw. der beizulegende Zeitwert wurden in Höhe von 13.554.737 EUR mit dem Erfüllungsbetrag der Alters- vorsorgeverpflichtung verrechnet. Aufzinsungsaufwendungen für Pensionsverpflichtungen wurden mit korrespondierenden Erträgen (Deckungsvermögen: Wertsteigerungen, Zinsen, Dividenden) in Höhe von 194.548 EUR verrechnet. Im Übrigen wurden für ungewisse Verbindlichkeiten Rückstellungen in angemessener Höhe gebildet. Vom Beibehaltungswahlrecht des Artikels 67 Abs. 1 Satz 2 EGHGB wurde Gebrauch gemacht. Der Betrag der Überdeckung betrug zum 31. Dezember 2019 236.370 EUR. Verlustfreie Bewertung der zinsbezogenen Geschäfte des Bankbuchs Die Finanzinstrumente des Zinsbuchs (einschließlich derivativer Steuerungsinstrumente der Aktiv-/Passivsteuerung) werden im Rahmen einer Gesamtbetrachtung aller zinstragenden bilanziellen und außerbilanziellen Positionen des Bankbuchs nach Maßgabe von IDW RS BFA 3 n. F. verlustfrei bewertet. Hierbei werden die zinsinduzierten Barwerte den Buchwerten gegenübergestellt und von dem positiven Überschuss die Risiko- und Bestandsverwaltungskosten abgezogen. Für einen danach eventuell verbleibenden Verlustüberhang wird eine Drohverlustrückstellung gebildet, die unter den anderen Rückstellungen ausgewiesen wird. Nach dem Ergebnis der Berechnungen zum 31.12.2019 war keine Rückstellung zu bilden. Vermerke unter dem Bilanzstrich Im Rahmen der üblichen Geschäftstätigkeit übernehmen wir regelmäßig Bürgschaften. Dabei ist es für uns erforderlich, Zahlungen an den Begünstigten zu leisten, wenn ein anderer seinen Verpflichtungen nicht nachkommt oder Leistungen nicht vertragsgemäß erfüllt. Der Umfang der übernommenen Verpflichtungen ist aus den Angaben unter dem Bilanzstrich ersichtlich. Die dargestellten Beträge zeigen nicht die künftig aus diesen Verträgen zu erwartenden Zahlungsströme, da die Mehrzahl der Eventualverbindlichkeiten ohne Inanspruchnahme auslaufen. Von den unwiderruflichen Kreditzusagen zum 31. Dezember 2019 in Höhe von 379.540.628 EUR betreffen 379.540.628 EUR Zusagen von Buch- krediten an Nichtbanken. Im Wesentlichen gewähren wir unwiderrufliche Kreditzusagen, um den Finanzierungsbedürfnissen unserer Kunden zu entsprechen. Daneben werden unwiderrufliche Kreditzusagen für die Zeichnung von Anteilen im Bereich von Immobilienfondsvermögen gewährt. Unwiderrufliche Kreditzusagen umfassen die nicht in Anspruch genommenen Anteile der gewährten Zusagen, welche nicht durch uns widerrufen werden können. Die Kreditzusagen werden mit dem Nominalbetrag gezeigt. Die unwiderruflichen Kreditzusagen werden bei der Überwachung der Kreditrisiken berücksichtigt.
12 Derivative Finanzinstrumente Die zur Absicherung des allgemeinen Zinsänderungsrisikos abgeschlossenen derivativen Geschäfte wurden in die Gesamtbetrachtung des Zinsbuchs einbezogen und waren somit nicht gesondert zu bewerten. Zinserträge/Zinsaufwendungen Negative Zinsen aus Aktivgeschäften werden im Zinsertrag erfasst (Reduktion des Zinsertrags). Negative Zinsen aus Passivgeschäften werden im Zinsaufwand erfasst (Reduktion des Zinsaufwands). Im Falle von Zins-Swaps werden die Zahlungsströme je Swapvertrag verrechnet und der verblei- bende Saldo vorzeichengerecht als Zinsertrag bzw. -aufwand ausgewiesen. Entsteht im Falle negativer Zinsen saldiert bzw. aufsummiert Zinsaufwand, so wird dieser, andernfalls ein Zinsertrag ausgewiesen. Ein gesonderter Ausweis dieser negativen Zinsen wird nicht vorgenommen. C. Entwicklung des Anlagevermögens (volle EUR) Anschaffungs-/ Zugänge Umbuchungen a) Abgänge Anschaffungs-/ Buchwerte am Buchwerte Herstellungs- (+/-) b) Zuschüsse Herstellungs- Bilanzstichtag Vorjahr kosten 01.01. kosten am Bilanzstichtag EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR Immaterielle 1.283.460 620.708 - a) 3.314 1.900.854 906.700 443.957 Anlagewerte b) - Sachanlagen a) Grundstücke 36.656.451 9.114 - a) - 36.665.565 23.673.137 24.744.997 und Gebäude b) - b) Betriebs- 17.503.290 1.539.246 - a) 578.465 18.464.071 6.816.916 6.218.512 und Geschäfts- ausstattung b) - a 55.443.201 2.169.068 - a) 581.779 57.030.490 31.396.753 31.407.466 b) - Abschreibungen Änderung Änderung Änderung Ab- Zu- Abschreibungen (kumuliert) der kumulierten der kumulierten der kumulierten schreibungen schreibungen (kumuliert) 01.01. Abschreibun- Abschreibungen Abschreibungen Geschäftsjahr Geschäftsjahr am gen aufgrund aufgrund aufgrund Bilanzstichtag Zugängen (ohne Abgängen Umbuchungen Abschreibungen Geschäftsjahr) (+) (-) (+/-) EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR Immaterielle 839.503 - 3.314 - 157.965 - 994.154 Anlagewerte Sachanlagen a) Grundstücke 11.911.454 - - - 1.080.974 - 12.992.428 und Gebäude b) Betriebs- und Geschäfts- 11.284.778 - 575.583 - 937.960 - 11.647.155 ausstattung a 24.035.735 - 578.897 - 2.176.899 - 25.633.737
Anhang 13 Anschaffungs- Veränderungen Buchwerte am kosten 01.01. (saldiert) Bilanzstichtag EUR EUR EUR Beteiligungen und Geschäfts- 16.161.008 2.340.813 18.501.821 guthaben bei Genossenschaften Anteile an verbundenen 1.000.000 5.000.000 6.000.000 Unternehmen b 17.161.008 7.340.813 24.501.821 Summe a und b 72.604.209 55.898.574 D. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung I. Bilanz ⿎⿎ In den Forderungen an Kreditinstitute sind 62.536.368 EUR Forderungen an die zuständige genossenschaftliche Zentralbank enthalten. ⿎⿎ Die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen haben folgende Restlaufzeiten: bis drei Monate mehr als drei Monate mehr als ein Jahr mehr als fünf Jahre bis ein Jahr bis fünf Jahre EUR EUR EUR EUR Andere Forderungen an Kreditinstitute (A 3b) 571.075 - 2.500.000 30.000.000 (ohne Bausparguthaben) Forderungen 45.184.417 122.294.496 699.459.017 2.034.338.287 an Kunden (A 4) In den Forderungen an Kunden sind 8.555.235 EUR Forderungen mit unbestimmter Laufzeit enthalten. Die Zinsabgrenzung wurde aus Vereinfachungsgründen dem ersten Restlaufzeitenband zugeordnet. ⿎⿎ Von den in der Bilanz ausgewiesenen Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren werden im auf den Bilanzstichtag folgenden Geschäftsjahr 88.165.603 EUR fällig. ⿎⿎ In den Forderungen an Kreditinstitute, den Forderungen an Kunden sowie den anderen festverzinslichen Wertpapieren sind folgende Beträge enthalten, die auch Forderungen an verbundene Unternehmen oder Beteiligungsunternehmen sind: Forderungen an Forderungen an Beteiligungsunternehmen verbundene Unternehmen Geschäftsjahr Vorjahr Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR Forderungen an - 63 10.815 8.583 Kunden (A 4) ⿎⿎ Wir halten Anteile an Sondervermögen (§ 1 Abs. 10 KAGB) oder Anlageaktien an Investmentaktiengesellschaften mit veränderlichem Kapital (§§ 108 bis 123 KAGB) oder vergleichbarem EU-Investmentvermögen oder vergleichbarem ausländischem Investmentvermögen von mehr als 10 %: Anlageziele Buchwert Zeitwert Differenzen Erhaltene Tägliche (Zeitwert/Buchwert) Ausschüttungen Rückgabe EUR EUR EUR EUR Ja/Nein Wertsicherung 383.071.300 387.327.966 4.256.666 5.465.161 Ja Liquiditätssteuerung 154.999.745 157.553.696 2.553.951 721.514 Ja
14 ⿎⿎ Die Genossenschaft besitzt folgende Beteiligungen an anderen Unternehmen, mit denen ein Konzernverhältnis besteht: Name und Sitz Anteil am Gesell- Ergebnis des letzten Eigenkapital der Gesellschaft schaftskapital vorliegenden Jahresabschlusses % Jahr EUR Jahr EUR SpardaImmobilienWelt 100,00 2019 5 463.700 2019 5.192 GmbH, Nürnberg ⿎⿎ Ein Konzernabschluss wurde nicht aufgestellt, weil aufgrund untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (§ 290 Abs. 5 HGB i.V.m. § 296 Abs. 2 HGB) auf die Aufstellung verzichtet werden konnte. Daneben besitzt die Genossenschaft folgende Beteiligungen an anderen Unternehmen, die nicht von untergeordneter Bedeutung sind: Name und Sitz Anteil am Gesell- Eigenkapital der Gesellschaft Ergebnis des letzten schaftskapital vorliegenden Jahresabschlusses % Jahr EUR Jahr EUR a) DZ-Beteiligungs- GmbH & Co. KG Baden-Württemberg, 0,22 2019 3.190.325.571 2019 86.437.540 Stuttgart b) COMECO GmbH & Co. KG (vormals Sparda Mehrwert 10,62 2018 30.417.665 2018 -10.057.335 GmbH & Co. KG), Nürnberg ⿎⿎ In folgenden Posten sind enthalten: börsenfähig börsennotiert nicht nicht mit dem Niederst- börsennotiert wert bewertete börsen- fähige Wertpapiere EUR EUR EUR EUR Schuldverschreibungen und andere festverzins- 501.245.843 452.751.798 48.494.045 - liche Wertpapiere (A 5) Aktien und andere nicht festverzinsliche 39.244.224 - 39.244.224 - Wertpapiere (A 6) ⿎⿎ Die in der Bilanz ausgewiesenen Treuhandgeschäfte betreffen ausschließlich Treuhandkredite. ⿎⿎ In den Sachanlagen sind enthalten: EUR Im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzte Grundstücke und Bauten 20.980.287 Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.816.916 ⿎⿎ Im Posten Sonstige Vermögensgegenstände sind folgende wesentliche Einzelbeträge enthalten: EUR Goldbestand 5.020.235 Forderungen an das inländische Finanzamt 4.603.713 Forderungen an inländische Gemeinden 3.394.713
15 Anhang ⿎⿎ Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind 1.092.121 EUR Agiobeträge auf Forderungen (Vorjahr: 1.262.401 EUR) enthalten. ⿎⿎ In folgenden Posten und Unterposten der Aktivseite sind Vermögensgegenstände, für die eine Nachrangklausel besteht, enthalten: Posten — Unterposten Geschäftsjahr EUR Vorjahr EUR A 5 Festverzinsliche Wertpapiere 4.243.512 4.199.604 ⿎⿎ In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 93.201.879 EUR Verbindlichkeiten gegenüber der zuständigen genossenschaftlichen Zentralbank enthalten. ⿎⿎ Die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten weisen folgende Restlaufzeiten auf: bis drei Monate mehr als drei Monate mehr als ein Jahr mehr als fünf Jahre bis ein Jahr bis fünf Jahre EUR EUR EUR EUR Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 6.077.927 4.064.109 21.704.295 61.355.548 mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist (P 1b) Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als 50.804 16.664.891 8.176.120 - drei Monaten (P 2ab) Andere Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit 49.657 100.507.631 1.913.126 852.170 vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist (P 2bb) Die Zinsabgrenzung wurde aus Vereinfachungsgründen dem ersten Restlaufzeitenband zugeordnet. ⿎⿎ Sämtliche begebene Schuldverschreibungen (P 3a) sind bereits fällig. ⿎⿎ Im Posten Sonstige Verbindlichkeiten sind folgende wesentliche Einzelbeträge enthalten: EUR Verbindlichkeiten aus offenen Rechnungen gegenüber Beteiligungsunternehmen 6.762.708 ⿎⿎ Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Disagiobeträge, die bei der Ausreichung von Forderungen in Abzug gebracht wurden, im Gesamtbetrag von 6.914 EUR (Vorjahr: 10.751 EUR) enthalten.
16 ⿎⿎ Angaben zum Posten Nachrangige Verbindlichkeiten: Im Geschäftsjahr fielen Aufwendungen in Höhe von 104.000 EUR an. Mittelaufnahmen, die 10 % des Gesamtbetrages der nachrangigen Verbindlichkeiten übersteigen, erfolgten zu folgenden Bedingungen: Betrag Währung Zinssatz Fälligkeit 5.000.000 EUR 2,08 27.03.2025 Eine vorzeitige Rückzahlungsverpflichtung ist ausgeschlossen. Die Nachrangigkeit der Verbindlichkeit ist wie folgt geregelt: Die aufgeführten Verbindlichkeiten sind im Falle des Insolvenzverfahrens oder der Liquidation der Bank erst nach Befriedigung aller nicht nachrangigen Gläubiger zurückzuzahlen. Die Laufzeit der nachrangigen Verbindlichkeiten beträgt zehn Jahre. Die nachrangigen Verbindlichkeiten erfüllen die Anforderungen an das Ergänzungs- kapital (Art. 62 ff. CRR). Eine Umwandlung in andere Eigenkapitalformen ist nicht möglich. ⿎⿎ In den nachstehenden Verbindlichkeiten sind folgende Beträge enthalten, die auch Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen oder Beteiligungsunternehmen sind: Verbindlichkeiten gegenüber Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen verbundenen Unternehmen Geschäftsjahr Vorjahr Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR Verbindlichkeiten 4.300.428 2.613.511 3.555.542 414.732 gegenüber Kunden (P 2) ⿎⿎ Die unter dem Passivposten Gezeichnetes Kapital ausgewiesenen Geschäftsguthaben gliedern sich wie folgt: Geschäftsguthaben EUR EUR a) der verbleibenden Mitglieder 53.039.376 b) der ausscheidenden Mitglieder 1.949.012 c) aus gekündigten Geschäftsanteilen 233.428 Rückständige fällige Pflichteinzahlungen auf Geschäftsanteile - ⿎⿎ Die Ergebnisrücklagen haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt: Gesetzliche Rücklage Andere Rücklagen EUR EUR Stand 1. Januar 2019 19.314.185 132.608.222 Einstellungen aus Bilanzgewinn des Vorjahres 620.815 4.801.826 Stand 31. Dezember 2019 19.935.000 137.410.048 Der Vorstand schlägt vor, den Jahresüberschuss (Bilanzgewinn) wie folgt zu verwenden: EUR 1,500 % Dividende auf Geschäftsguthaben 775.603,13 Gesetzliche Rücklage 600.000,00 Andere Ergebnisrücklagen 3.863.715,61 Insgesamt 5.239.318,74
Anhang 17 ⿎⿎ Aus der Neuregelung zur Bewertung von Altersversorgungsverpflichtungen nach § 253 Abs. 6 HGB ergeben sich keine ausschüttungsgesperrten Beträge. ⿎⿎ Zum Bilanzstichtag bestanden noch nicht abgewickelte Termingeschäfte (§ 36 RechKredV) folgender Art: Volumen der nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Derivategeschäfte des Nichthandelsbestands In der nachfolgenden Tabelle sind die am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelten Derivategeschäfte (inklusive Stückzinsen), die nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanziert wurden (Nichthandelsbestand), zusammengefasst (§ 36 RechKredV bzw. § 285 Nr. 19 HGB). Nominalbetrag Beizulegender Adressen- Restlaufzeit Zeitwert risiko Angaben in Mio. EUR ≤ 1 Jahr > 1 - 5 Jahre > 5 Jahre Summe Zinsbezogene Geschäfte OTC-Produkte 99,0 371,8 749,0 1.219,8 -53,2 95,8 Zins-Swaps (gleiche Währung) Zinsoptionen - Käufe - - 0,6 0,6 - - Die Zins-Swaps wurden anhand der aktuellen Zinsstrukturkurve zum Bilanzstichtag nach der Barwertmethode bewertet und zur Steuerung des Zinsbuches im Rahmen der Aktiv-/Passivsteuerung eingesetzt. Für Zinsbegrenzungsvereinbarungen im Volumen von 628.060 EUR wurden Optionsprämien in Höhe von 27.852 EUR im Posten der sonstigen Vermögensgegenstände aktiviert. Die Adressenausfallrisiken sind als ungewichtete Kreditrisikoäquivalente entsprechend den aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalvorschriften nach der Ursprungsrisikomethode angegeben. II. Gewinn- und Verlustrechnung ⿎⿎ In den Zinserträgen sind 371.464 EUR negative Zinsen aus täglich fälligen Einlagen bei der EZB und aus täglich fälligen Guthaben bei der DZ BANK AG enthalten. Eine Negativverzinsung aus dem Bereich der Privatkundeneinlagen haben wir in unserem Haus nicht generiert. ⿎⿎ Die für das Geschäftsjahr ermittelten Auf- und Abzinsungseffekte für Zinsrückstellungen aus Zinsprodukten wurden unter den Zinserträgen und den Zinsaufwendungen erfasst. ⿎⿎ Dienstleistungen für Verwaltung und Vermittlung, die für die Gesamttätigkeit von wesentlicher Bedeutung sind, wurden erbracht: - für die Vermittlung von Bausparverträgen - für die Vermittlung von Versicherungsverträgen ⿎⿎ Wichtige Einzelbeträge, die für die Beurteilung des Jahresabschlusses bzw. der Ertragslage nicht unwesentlich sind, sind enthalten in den Posten: EUR Sonstige betriebliche Aufwendungen Auf- bzw. Abzinsungseffekte für Rückstellungen außerhalb von Zinsprodukten 792.735 EUR Außerordentliche Aufwendungen Aufwendungen für die Transformation des Rechenzentrums 1.571.283 ⿎⿎ In den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind – soweit nicht vorstehend erläutert – folgende periodenfremde Erträge und Aufwendungen enthalten: EUR Ertrag aus der Auflösung von Steuerrückstellungen vom Einkommen und vom Ertrag und Erstattung von Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 146.602 aus früheren Jahren
18 E. Sonstige Angaben ⿎⿎ Im Geschäftsjahr beliefen sich die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats auf 228.621 EUR und der früheren Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene auf 703.312 EUR. ⿎⿎ Im Bereich der aktiven Vorstände wurde von der Möglichkeit des § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht. ⿎⿎ Für frühere Mitglieder des Vorstandes und deren Hinterbliebene bestehen zum 31.12.2019 Pensionsrückstellungen in Höhe von 3.357.259 EUR. ⿎⿎ Am Bilanzstichtag betrugen die gewährten Vorschüsse und Kredite sowie die eingegangenen Haftungsverhältnisse für EUR Mitglieder des Vorstandes 123.854 Mitglieder des Aufsichtsrates 457.634 Geschäfte mit nahestehenden Personen und Unternehmen wurden im Rahmen des üblichen Kredit-, Einlagen- und Girogeschäfts vorgenommen. ⿎⿎ Sonstige finanzielle Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz enthalten und nicht als Haftungsverhältnisse angegeben, jedoch für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind, bestehen in Form von Garantieverpflichtungen gegenüber der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. (Garantieverbund) in Höhe von 6.444 TEUR. Ferner besteht gemäß § 7 der Beitritts- und Verpflichtungserklärung zum institutsbezogenen Sicherungssystem der BVR Institutssicherung GmbH (BVR-ISG) eine Beitragsgarantie gegenüber der BVR-ISG. Diese betrifft Jahresbeiträge zum Erreichen der Zielausstattung bzw. Zahlungsverpflich- tungen, Sonderbeiträge und Sonderzahlungen, falls die verfügbaren Finanzmittel nicht ausreichen, um die Einleger eines dem institutsbezogenen Sicherungssystem angehörigen CRR-Kreditinstituts im Entschädigungsfall zu entschädigen, sowie Auffüllungspflichten nach Deckungsmaßnahmen. Gemäß Teil 8 der CRR (Art. 435 bis 455) offenzulegende Inhalte sind zum Teil im Lagebericht enthalten. Wir beabsichtigen die weiteren Angaben in einem separaten Offenlegungsbericht zu machen und auf unserer Homepage zu veröffentlichen. ⿎⿎ Die Zahl der im Jahr 2019 durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug: Vollzeitbeschäftigte Teilzeitbeschäftigte Kaufmännische Mitarbeiter 214 96,50 Gewerbliche Mitarbeiter 1 8,75 215 105,25 ⿎⿎ Außerdem wurden durchschnittlich 35,25 Auszubildende beschäftigt. ⿎⿎ Mitgliederbewegung Zahl der Anzahl der Haftsummen Mitglieder Geschäftsanteile EUR Anfang 2019 222.926 925.135 48.107.020 Zugang 2019 8.520 136.823 7.114.796 Abgang 2019 11.332 41.970 2.182.440 Ende 2019 220.114 1.019.988 53.039.376 EUR Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr vermehrt um 4 .932.356 Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr vermehrt um 4.932.356 Höhe des Geschäftsanteils 52 Höhe der Haftsumme 52 ⿎⿎ Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem Schluss des Geschäftsjahres (Nachtragsbericht) wie folgt eingetreten: Der Ausbruch des Coronavirus SARS-CoV-2 und seine unkontrollierte Ausbreitung lassen nachhaltige Belastungen auch für die wirtschaftliche Entwicklung unserer Bank erwarten. ln welchem Umfang sich die Auswirkungen explizit auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage unserer Bank niederschlagen werden, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschließend beurteilt werden. Durch die Auswirkungen auf die Finanzmärkte und auch die wirtschaftlichen Auswirkungen auf Unternehmen in der Region infolge von Kurzarbeit und Produktionseinschränkungen können sich erhebli- che negative Auswirkungen auf unsere Ertragslage (bedingt durch Kreditausfälle, Wertpapierabschreibungen, Rückstellungsbildungen, Reduzierung Zinsergebnis sowie die Reduzierung des Provisionsergebnisses) ergeben. Unsere Vermögens- als auch unsere Finanzlage sehen wir trotz der mögli- chen Verwerfungen als stabil an. Die weitere Entwicklung ist aktuell noch ungewiss und muss intensiv beobachtet werden. Mit hoher Wahrscheinlichkeit lässt sich jedoch bereits jetzt festhalten, dass die negativen Folgen für die Wirtschaftsleistung der Bank umso stärker sind, je länger die Pandemie anhält.
Anhang 19 ⿎⿎ Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes: Verband der Sparda Banken e.V. Friedrich-Ebert-Anlage 35-37 60327 Frankfurt am Main ⿎⿎ Mitglieder des Vorstands: Stefan Schindler (Vorstandsvorsitzender) Thomas Lang (stellvertretender Vorstandsvorsitzender) Markus Lehnemann (Vorstandsmitglied) ⿎⿎ Mitglieder des Aufsichtsrats: Franz Rackl Aufsichtsratsvorsitzender, Betriebsratsvorsitzender DB Netz Nürnberg, Bundesbahnoberamtsrat Alois Frank Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, Betriebsratsvorsitzender DB Cargo AG Nürnberg, Bundesbahnoberamtsrat Matthias Birkmann Geschäftsstellenleiter/Gewerkschaftssekretär der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft in Nürnberg Rainer Nachtigall Polizeidirektor, Vorsitzender des Hauptpersonalrats beim Bayer. Staatsministerium des Innern und für Integration Silvia Neubauer Stellvertretende Betriebsratsvorsitzende DB Netz Nürnberg B.A. Jürgen Pauli Regierungsdirektor a.D. Sandra Schäfer Rektorin, Personalratsvorsitzende im Bereich des Staatlichen Schulamts in der Stadt Nürnberg Thomas Scheb Arbeitsgebietsleiter DB JobService Bayern Susanne Tauber Industriefachwirtin, Betriebsratsvorsitzende Nürnberg, 31. März 2020 Sparda-Bank Nürnberg eG Der Vorstand Stefan Schindler Thomas Lang Markus Lehnemann
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21 Lagebericht Der Lagebericht enthält Teile der nach Teil 8 Art. 435 bis 455 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 (CRR) und nach § 26a KWG offenzulegenden Inhalte. I. Grundlagen der Bank Die Sparda-Bank Nürnberg eG ist schwerpunktmäßig eine Bank für Privatkunden wie Angestellte, Beamte, Rentner und sonstige Privatpersonen. Diesen Kundengruppen bieten wir ein attraktives Produkt- und Leistungsangebot an. Als Genossenschaftsbank steht die umfassende Beratung und Betreuung sowie die Förderung unserer Mitglieder im Mittelpunkt. Daneben können auch Kredite an Personengesellschaften sowie juristische Personen des privaten und öffentlichen Rechts vergeben werden, sofern diese Mitglieder der Sparda-Bank Nürnberg eG sind. In diesem Kundensegment werden überwiegend Immobilienfinanzierungen von Wohnungsbaugesellschaften abgeschlossen. Unsere Kunden stammen zum großen Teil aus dem Einzugsbereich der Bank. Das Kerngeschäftsgebiet der Bank erstreckt sich im Wesentlichen auf den nordbayerischen Raum. Die Sparda-Bank Nürnberg eG betreut über digitale Wege auch Mitglieder und Kunden außerhalb dieses Kerngeschäfts- gebietes. II. Geschäftsverlauf 1. Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der Sparda-Banken Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2019 zum zehnten Mal in Folge gewachsen. Dies ist die längste Wachstumsphase in Deutschland. Nach den ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes betrug der Anstieg des preis- und kalenderbereinigten Bruttoinlandsprodukts 0,6 %. Die jährlichen Wachstumsraten sind jedoch seit dem Jahr 2018 wieder rückläufig. Gemessen am Durchschnittswert der vergangenen zehn Jahre von +1,3 % ist die deutsche Wirtschaft 2019 schwächer gewachsen. Die Außenhandelsbilanz schloss im Jahr 2019 mit einem im Vergleich zum Vorjahr etwas geringeren Überschuss ab. Während dieser in 2018 noch 228,7 Mrd. EUR betragen hatte, wurde 2019 ein Außenhandelsbilanzüberschuss von 223,6 Mrd. EUR erzielt. Anders sieht es im Bereich der Leistungsbilanz aus. Hier stieg der Überschuss von 246,0 Mrd. EUR auf 266,2 Mrd. EUR an Die deutschen Exporte und Importe haben die bisherigen Höchstwerte aus dem Jahr 2018 jeweils übertroffen. Die Exporte erhöhten sich um 0,8 % und die Importe um 1,4 %. In 2018 stiegen diese noch um 3,0 % bzw. um 5,6 %. Somit verlor das Wachstum im Vergleich mit jeweils geringeren Steigerungsraten an Dynamik. Die Zahl der Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland betrug im Jahr 2019 durchschnittlich rund 45,3 Millionen Personen und somit 0,9 % mehr als im Vorjahr. Damit setzte sich der seit 14 Jahren anhaltende Anstieg der Erwerbstätigkeit dynamisch fort, allerdings mit abgeschwächter Dynamik. Nach den vorläufigen Schätzungen des Statistischen Bundesamtes waren im Jahr 2019 durchschnittlich knapp 1,37 Millionen Personen erwerbslos; dies waren 96.000 weniger als ein Jahr zuvor. Im Jahresdurchschnitt 2019 erhöhten sich die Verbraucherpreise in Deutschland gegenüber 2018 um 1,4 %. Ein Jahr zuvor lag die durchschnittliche Steigerung noch bei 1,8 %. Die Energieprodukte verteuerten sich um 1,4 % nach +4,6 % im Jahr 2018. Einen moderaten Anstieg hatten auch die Nahrungsmittel zu verzeichnen; diese verteuerten sich um 1,4 %. Die Dienstleistungen stiegen mit 1,5 % etwas stärker an. Verantwortlich waren hierfür vor allem die gestiegenen Preise für soziale Einrichtungen (+5,0 %) und für Wartung und Reparaturen von Fahrzeugen (+4,5 %). Das Volkseinkommen, das sich aus dem Arbeitnehmerentgelt und den Unternehmens- und Vermögenseinkommen zusammensetzt, ist 2019 um 2,3 % gestiegen. Ursache war hier der Anstieg des Arbeitnehmerentgelts in Höhe von 4,4 %. Die Unternehmens- und Vermögenseinkommen waren mit - 2,7 % rückläufig. Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte erhöhte sich 2019 um 2,9 %. Das Sparverhalten der privaten Haushalte zog im abgelaufenen Geschäftsjahr mit +2,4 % weiter an.Nach den vorläufigen Berechnungen des Statis- tischen Bundesamtes hat der Staat im Jahr 2019 einen ausgeprägten Finanzierungsüberschuss in Höhe von 49,8 Mrd. EUR ausgewiesen. Der Bund hatte den größten Anteil am Überschuss, gefolgt von Ländern, Sozialversicherungen und Gemeinden. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt errechnet sich für den Staat im Jahr 2019 eine Überschussquote von 1,5 %. Gemäß dem im November 2019 erschienenen Finanzstabilitätsbericht der Deutschen Bundesbank haben die Risiken für die Stabilität des deutschen Finanzsystems weiter zugenommen. Die Erwartungen auf ein langsam steigendes Zinsniveau sind nicht eingetreten. Stattdessen sind die Zinsen weiter spürbar gesunken. Auch hat sich die wirtschaftliche Lage in Deutschland eingetrübt. Nicht zuletzt aufgrund der stetig steigenden Systemrisiken wurde erstmals für Deutschland der antizyklische Kapitalpuffer aktiviert. Die nach wie vor robuste Lage in der Binnenwirtschaft und das erneut gesunkene Zinsniveau dürften die Kreditvergabe weiter begünstigen. Allerdings besteht die Gefahr, dass Konjunktureinbrüche in der Risikobetrachtung der Banken tendenziell unterschätzt werden. Die Beurteilung von Kreditrisiken hängt auch von der Werthaltigkeit der Kreditsicherheiten ab. Über die Hälfte aller ausstehenden Bankkredite an inländische private Haushalte und Unternehmen sind Wohnungsbaukredite. Die Preise am deutschen Immobilienmarkt sind weiter kräftig angestiegen. Nach Einschätzung der Bundesbank waren Wohnimmobilien in Deutschland in städtischen Gebieten im Jahr 2018 zwischen 15 % und 30 % überbewertet. Die Banken erwarten längerfristig weiter steigende Preise. Damit besteht die Gefahr, dass Marktteilnehmer den Trend der Vergangenheit zu optimistisch in die Zukunft fortschreiben. Ein unerwarteter Konjunktureinbruch und die damit verbundene schlechtere Schuldentragfähigkeit von Unternehmen und Haushalten könnten zu vermehrten Ausfällen bei Krediten führen. In Verbindung mit fallenden Immobilienpreisen würden sich zudem Verluste aus der Verwertung von Kredit- sicherheiten ergeben. Bei diesem Szenario ist zu erwarten, dass das Bankensystem die weitere Kreditvergabe übermäßig einschränkt und dadurch im Ergebnis ein unerwarteter Konjunktureinbruch verstärkt wird. In den vergangenen Jahren haben die Kreditinstitute ihre Eigenkapitalausstattung verbes- sert. Bei den kleinen und mittelgroßen Banken betrug die Kernkapitalquote im zweiten Quartal 2019 16,3 %. Der Anstieg resultierte aus einbehaltenen Gewinnen, die durch einen gesunkenen Wertberichtigungsbedarf im Kreditgeschäft und damit einem deutlichen Anstieg des Bewertungsergebnisses entstanden sind Die Gruppe der Sparda-Banken, die aus 11 wirtschaftlich und rechtlich selbstständigen Sparda-Banken in Deutschland besteht, konnte nach den vorläufigen Zahlen im Geschäftsjahr 2019 mit einem Anstieg der Bilanzsumme um 3,5 Mrd. EUR bzw. +4,6 % auf 78,4 Mrd. EUR weiter wachsen. Dabei stiegen die Kundenkredite um 1,2 Mrd. EUR oder 2,7 % auf 44,6 Mrd. EUR sowie die Barreserve (einschließlich der Guthaben bei der Bundes- bank) um 1,6 Mrd. EUR bzw. +78,1 % auf 3,7 Mrd. EUR an. Die Kundeneinlagen haben stärker zugelegt. Sie erhöhten sich um 3,6 Mrd. EUR oder 5,4 % auf 69,7 Mrd. EUR. Die Einlagenzuwächse betrafen vor allem den Bereich der Sichteinlage. Auf Basis der voraussichtlichen Ertragslage der Sparda-Banken zum 31.12.2019 wird sich das Betriebsergebnis nach Bewertung leicht verbessern. Dies resultiert vor allem aus dem Anstieg des Provisionsüberschusses sowie geringeren Aufwendungen aus der Bewertung. Gleichzeitig war der Zinsüberschuss leicht rückläufig und die sonstigen betrieblichen Erträge gingen zurück. Die Verwaltungsaufwendungen stiegen dagegen deutlich an. Die Entwicklung der Sparda-Bank Nürnberg eG, einer Bank der Gruppe der Sparda-Banken, wird nachfolgend dargestellt.
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