Der fußwärmer Seniorenzeitung des Fritz-Rupprecht-Heimes und des Wohnstiftes Käthe-Loewenthal - Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Fürth-Stadt e.V.

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Der fußwärmer Seniorenzeitung des Fritz-Rupprecht-Heimes und des Wohnstiftes Käthe-Loewenthal - Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Fürth-Stadt e.V.
der                         Ausgabe 03/2022
                                47. Jahrgang
                   Juli/August/September 2022

fußwärmer
  Seniorenzeitung des Fritz-Rupprecht-Heimes
    und des Wohnstiftes Käthe-Loewenthal
Der fußwärmer Seniorenzeitung des Fritz-Rupprecht-Heimes und des Wohnstiftes Käthe-Loewenthal - Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Fürth-Stadt e.V.
Sonja’s Café                              Vedat Haarmoden
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                                                  der moderne Frisiersalon

      latsch                            Öffnungszeiten: Montag     8.30-12.00

    „K              und Kiosk                           Dienstag 8.30-12.00
                                                        Donnerstag 8.30-12.00
                                        Termine außerhalb der Öffnungszeiten nach Vereinbarung!
 Öffnungszeiten: Mittwoch - Sonntag
         12.30 - 17.30 Uhr
                                            Telefon: 0911/8910-5012
   Telefon 0911/89 10-50 10
                                         Außerdem bieten wir Maniküre und Fußpflege an!

 Das evangelische Pfarramt St. Johannis,
 sowie die Pfarrgemeinde Christkönig laden Sie zum
 ökumenischen Gottesdienst ein
 an jedem Dienstag um 16 Uhr                           Kontaktadresse:
 im Fritz-Rupprecht-Heim                               Pfarramt St. Johannis
 Andachtsraum, Haus 2, Untergeschoss                   Würzburger Str. 474
                                                       90768 Fürth­Burgfarrnbach

                                                       Telefon: 75 17 70

                                                       Kontaktadresse:
                                                       Pfarrgemeinde Christkönig
                                                       Friedrich­Ebert­Str. 5
                                                       90766 Fürth

                                                       Telefon: 72 30 360

            l i e ß en      Kurbad Burgfarrnbach
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 W                          für alle Anwendungen (med. Bäder, Massagen,
        zum 2                         Fango, Lymphdrainage usw.)
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Der fußwärmer Seniorenzeitung des Fritz-Rupprecht-Heimes und des Wohnstiftes Käthe-Loewenthal - Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Fürth-Stadt e.V.
Inhaltsverzeichnis
­27­27­36­­30                           Fritz-Rupprecht-Heim
                  Inhaltsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1
                  Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2
                  Neue Bewohner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3
                  Geburtstage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4-6
                  Was isn des für a Ding? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
                  Kalenderblatt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
                  Hätten Sie es gewusst ??? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
                  Schafkopf-Karteln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
                  Alte Wortschätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
                  Wissenswertes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12-14
                  Bericht aus dem Demenzzentrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15-17
                  Zeitsprung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18-19
                  Die gruseligsten Orte der Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20-23
                  Redewendungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24
                  Oma’s Koch- und Backtipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25
                  Bayerischer Adel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26-30
                  Babette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31
                  Heilen mit der Natur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32
                  Was Oma noch wusste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33-34
                  Trinitatis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35-36
                  Im Kastaniengarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37-39
                  Verstorbene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40

                                            Allgemeiner Teil
                  Allgemeiner Teil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41
                  Kreuzworträtsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42
                  Rate-Spass . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43-44
                  Silbenrätsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45
                  Suchwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46
                  Lösungen & Gewinner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .47
                  Sparkassenfahrten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48

                                 Wohnstift Käthe-Loewenthal
                  Neue Bewohner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .50
                  Geburtstage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .51-53
                  Verstorbene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .54
                  Aktivierung und Betreuung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .55
                  Bildervorstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .56-59
                  Vorbereitung für Ostern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .60-62
                  Tag der Artenvielfalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .63-64

Fritz-Rupprecht-Heim                                   1                                  Fritz-Rupprecht-Heim
Der fußwärmer Seniorenzeitung des Fritz-Rupprecht-Heimes und des Wohnstiftes Käthe-Loewenthal - Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Fürth-Stadt e.V.
Einleitung
Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,
liebe Leserinnen und Leser unserer Zeitung!

im Sommer zeigt sich die Natur wieder von ihrer schön­
sten Seite. Während wir uns am herrlichen Wetter und
an der prachtvollen Vegetation erfreuen, ist es nur rich­
tig, dass wir der Mutter Erde auch etwas zurückgeben. Am 5. Juni findet des­
halb der "Tag der Umwelt" bzw. "Weltumwelttag" statt.
Viele Organisationen, die sich für den Naturschutz einsetzen, führen an die­
sem Tag besondere Projekte durch. Sie möchten das Bewusstsein der
Bevölkerung für die Natur und für mögliche Probleme schärfen. Themen sind
z. B. die Klimaerwärmung, die Wichtigkeit von Insekten, Recycling,
Lebensräume im Meer und vieles mehr. Der Fantasie sind keine Grenzen
gesetzt! Alles, was der Natur guttun könnte, steht auf der Agenda. Manche
Schulen führen nun z. B. Müllsammelaktionen durch, während einige
Unternehmen für den Tag auf Plastikflaschen verzichten.
Jeder kann sich einbringen und zum Tag der Umwelt seinen Beitrag leisten.
Man muss auch gar nicht viel tun. Wer z. B. ans Haus gebunden ist, kann
durchs Fenster an einer Vogelzählung teilnehmen. Dabei beobachtet man
eine Stunde lang, welche Vögel sich im Garten niederlassen. Für
Naturschutzverbände ist diese Information ganz wichtig, weil sie anzeigt, wie
sich das Vorkommen im Vergleich zum Vorjahr verändert hat.
Glücklicherweise wurde der Weltumwelttag in den Sommer gelegt und nicht in
den Winter. Sicher würden sich längst nicht so viele Menschen beteiligen,
wenn sie kalte Regenschauer in Kauf nehmen müssten! So aber können wir
die herrliche Sommersonne genießen und dabei auch noch etwas Gutes tun.
Wir wünschen Ihnen einen sonnigen und lebensfrohen Juni! Herzlich grüßt Sie

Ihre
Martina Yildirim
Verwaltungsfachangestellte

Fritz-Rupprecht-Heim                 2                   Fritz-Rupprecht-Heim
Der fußwärmer Seniorenzeitung des Fritz-Rupprecht-Heimes und des Wohnstiftes Käthe-Loewenthal - Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Fürth-Stadt e.V.
Neue Bewohner
Wir begrüßen unsere neuen Bewohner im
       Fritz-Rupprecht-Heim
                           März 2022
                        Martini, Mathilde
                        Krauß, Katharina
                        Schenker, Anna
                        Herman, Simion
                          Ungar, Stefan
                          Reiss, Petra
                          Brück, Marga
                         Bauer, Konrad
                         Frank, Gerhard

                           April 2022
                        Glumm, Grete
                       Haas, Margarete
               Aus Datenschutzgründen
                       Bajramova, Rukija
                        Schwarz, Erich
               werden diese
                         Mai 2022 Angaben
            nicht im Internet      veröffentlicht
                      Künstler, Adelheid
                         Jahreis, Erika
                          Kolb, Helene
                       Schneider, Elsbeth
                       Turbanisch, Ingrid
                       Baumann, Pauline
                       Pichler, Hannelore
                        Heiselbetz, Anna

                           Juni 2022
                        Gschrey, Martin
                        Wittig, Christa
                         Sinnott, Ingrid
                       Schweiger, Marga
                          Gräf, Peter
                       Kienlein, Hedwig

Fritz-Rupprecht-Heim           3            Fritz-Rupprecht-Heim
Der fußwärmer Seniorenzeitung des Fritz-Rupprecht-Heimes und des Wohnstiftes Käthe-Loewenthal - Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Fürth-Stadt e.V.
Geburtstage im Juli
 Heimleitung, Bewohnervertretung sowie auch
alle Mitarbeiter des Fritz-Rupprecht-Heimes
       gratulieren auf das Herzlichste!

                       Bozena Loska        05.07.1956
                       Helmut Dirnhofer    05.07.1956
                       Elfriede Wening     06.07.1940
                       Brigitte Uebler     08.07.1967     55
                       Eleonore Tröger     09.07.1931
                       Jutta Schießl       10.07.1926
                       Erika Jahreis       14.07.1934
                         Aus Datenschutzgründen
                       Ingeborg Reicherl 16.07.1943
                       Ilsewerden
                            Och        diese 19.07.1937
                                             Angaben
                                      nicht im
                       Elisabeth Marschweski 23.07.1923
                       Lieselotte Wildner    24.07.1936
                            Internet veröffentlicht
                       Herta Hübschmann    25.07.1933
                       Doris Eckl          27.07.1940
                       Irma Lederer        28.07.1939
                       Gudrun Deppe        28.07.1938
                       Eugen Hoppe         29.07.1940
                       Grete Glumm         30.07.1940
                       Karin Schindler     30.07.1939

Fritz-Rupprecht-Heim              4          Fritz-Rupprecht-Heim
Der fußwärmer Seniorenzeitung des Fritz-Rupprecht-Heimes und des Wohnstiftes Käthe-Loewenthal - Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Fürth-Stadt e.V.
Geburtstage im August
 Heimleitung, Bewohnervertretung sowie auch
alle Mitarbeiter des Fritz-Rupprecht-Heimes
       gratulieren auf das Herzlichste!

Anna Schenker          01.08.1930
Rukija Bajramova       02.08.1939
Gertraud Krauthöfer    04.08.1935
Hedwig Kienlein        06.08.1934
Anna Kirchner          06.08.1933
Hildegard Neubarth     09.08.1940
  Aus Datenschutzgründen
Angelika Rupprecht-
  werden
Horenburg       diese Angaben
                       09.08.1940
Hertha Wein nicht im10.08.1931 85
    Internet
Anneliese Rudolf veröffentlicht
                       14.08.1937
Elisabeth Seiler       15.08.1938
Lina Vollbrecht        16.08.1939
Margarete Wörner       23.08.1934
Martin Gschrey         23.08.1929
Inja Prühs             24.08.1924
Katharina Sapper       25.08.1944

Fritz-Rupprecht-Heim        5       Fritz-Rupprecht-Heim
Der fußwärmer Seniorenzeitung des Fritz-Rupprecht-Heimes und des Wohnstiftes Käthe-Loewenthal - Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Fürth-Stadt e.V.
Geburtstage im September
 Heimleitung, Bewohnervertretung sowie auch
alle Mitarbeiter des Fritz-Rupprecht-Heimes
       gratulieren auf das Herzlichste!

                       Anna Rottner            02.09.1932        90
                       Ida Schirmer            02.09.1931
                       Marga Brück             03.09.1937        85
                       Hermann Hassur          05.09.1953
                       Sonja Pecher            05.09.1963
                       Lieselotte Mittelbach   06.09.1929
                       Elsbeth Schneider       07.09.1934
                         Aus
                       Anna     Datenschutzgründen
                            Nester        09.09.1941
                          werden
                       Mechthild        diese Angaben
                                 Gierschner   10.09.1942         80
                                     nicht im12.09.1929
                       Karl Mittelbach
                       Joachim Späth         12.09.1948
                             Internet veröffentlicht
                       Waltraud Schrammar      13.09.1934
                       Lydia Demler            14.09.1937        85
                       Elisabeth Habel         23.09.1940
                       Erika Hammer            25.09.1930
                       Regina Rampelt          27.09.1930
                       Anna Melchior           29.09.1935
                       Ruth Rieger             29.09.1934

Fritz-Rupprecht-Heim             6             Fritz-Rupprecht-Heim
Der fußwärmer Seniorenzeitung des Fritz-Rupprecht-Heimes und des Wohnstiftes Käthe-Loewenthal - Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Fürth-Stadt e.V.
Fritz-Rupprecht-Heim   7                 Fritz-Rupprecht-Heim
                            Auflösung: Dings Nr. 2 –
                            Geschwindigkeitsmesser
                            „Paillard“
                            Ein unerlässliches Hilfsmittel um
                            die Geschwindigkeit von
                            Grammophon­Laufwerken zu
                            kontrollieren und die auf die
                            Normal­Geschwindigkeit von 78
                            Umdrehungen in der Minute ein­
                            zustellen.
                                               Dings Nr. 2
                       Auflösung: Dings Nr. 1 –Rülpsbügel
                       Mit dem Gelenk nach hinten und dem
                       kurzen Bügel nach oben wurde das
                       Gerät ins Maul des Tieres geschoben,
                       so die Auskunft aus dem Hessenpark.
                       So ragten die Griffe seitlich aus den
                       Mundwinkeln. Diese wurden festge­
                       halten „und dann an der Kette der
                       untere Bügel nach unten gezogen“.
                       Damit bekomme man die Kiefer des
                       Tieres auseinander, „was es zum
                       Rülpsen veranlasst“.
                       Besichtigt werden kann der
                       „Rülpsbügel“ seit Mitte 2015 im Über­
                       wälder Heimatmuseum.
                                               Dings Nr. 1
     Fast vergessene Gegenstände
         Was isn des für a Ding?
Der fußwärmer Seniorenzeitung des Fritz-Rupprecht-Heimes und des Wohnstiftes Käthe-Loewenthal - Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Fürth-Stadt e.V.
Kalenderblatt
Der Monat Juli
Der siebte Monat im Jahr zählt 31 Tage und ist nach dem römischen Staatsmann Gaius Julius Caesar
benannt. Früher wurde die im Juli übliche Heuernte auch Heuet bzw. Heumonat genannt. Aber auch
Bärenmonat oder Honigmonat waren gebräuchliche Namen.
In den Vereinigten Staaten wird jedes Jahr am 04. Juli (Independence Day) der 1776 errungenen
Unabhängigkeit von England gedacht. Am 14. Juli ist in Frankreich Nationalfeiertag. 1799 begann mit
dem Sturm auf die Bastille die französische Revolution, die dann auch ganz Europa veränderte.

Der Monat August
Im achten Monat des Jahres wird auf den Feldern die Ernte eingefahren. Andere Namen sind des-
halb auch Ährenmonat, Sichelmonat oder altdeutsch Ernting für den Erntemonat. Benannt ist der
Monat nach dem römischen Kaiser Gaius Octavius Augustus (lat. „der Erhabenen“).

Der Monat September
Der neunte Monat im Jahr hat 30 Tage. Andere Namen für diesen Monat sind Scheiding, Herbstmond,
Engelmonat oder Holzmond, da die Feldarbeit erledigt war und die Waldarbeit begann. Der
September beschert uns eine reiche Ernte an Feld- und Gartenfrüchten. In den Weinbaugebieten
beginnt Mitte September die Weinlese und die Zugvögel machen sich auf den Weg in wärmere
Gefilde.
Mit der Tag- und Nachtgleiche vom 22. auf den 23. September verabschieden wir den Sommer und
begrüßen den Herbst mit seiner bunten Farbenpracht.
Der Altweibersommer verspricht durch seine in der Regel stabile Hochdruckwetterlage schöne und
milde Spätsommertage, die man gut für einen Spaziergang nutzen kann.

Wiesn
Ende September ziehen die Wiesn-Wirte in prachtvoll geschmückten Wägen auf der Theresienwiese
in München ein. Der Münchner Oberbürgermeister wird mit dem
Anstich des ersten Bierfasses im Schottenhammel Festzelt und den tra-
ditionellen Worten „Ozapft is“ (=“es ist angezapft“) die Wiesn eröff-
nen. Erwartet werden wieder Millionen Besucher aus aller Welt.

Welt Alzheimer Tag
Seit 1994 finden am 21. September in aller Welt vielfältige Aktivitäten
statt, um die Öffentlichkeit auf die Situation der Alzheimer-Kranken
und ihrer Angehörigen aufmerksam zu machen.

Quelle Bild Alzheimer: https://www.deutsche-alzheimer.de/ueber-uns/welt-alzheimertag

Fritz-Rupprecht-Heim                                          8                        Fritz-Rupprecht-Heim
Hätten Sie es gewusst ???
Warum ist man manchmal „kurz angebunden“?

Knappe, oft sogar bissige Antworten gibt jemand, der kurz angebun­
den ist. Genauso agressiv waren die Hofhunde, die als Vorbild für
diese Redewendung dienen. Früher, als es noch viel mehr
Bauernhöfe gab als heute, wachte auf jedem mindestens ein
Vierbeiner. Sie lagen an kurzen Ketten und warnten ihre Besitzer vor
unerwünschten Eindringlingen.

Wieso wird der Hemdkragen „Vatermörder“ genannt?

Weil der Stehkragen beliebig auf Hemden aufgesetzt werden kann,
nannten ihn seine Erfinder, die Franzosen, ursprünglich „parasite“
(Schmarotzer). Eine Erklärung besagt: Dieses Wort war für die
Deutschen kaum vom französischen „parricide“ zu unterscheiden,
was „Vatermörder“ bedeutet.

Hat der Kaiserschnitt seinen Namen von Julius Caesar?

Dem römischen Gesetz „lex caesarea“ zufolge musste einer
schwangeren, verstorbenen Frau das Baby aus dem Leib geschnit­
ten werden. Allerdings weniger, um das Kind zu retten, dafür war es
meist schon zu spät. Der Säugling sollte lediglich getrennt von der
Mutter begraben werden. Die Bezeichnung „caesarea“ wurde hierbei
nicht von Kaiser Galius Julius Caesar abgeleitet. Die kommt vom
lateinischen „caedere“ (ausschneiden)

Fritz-Rupprecht-Heim             9                Fritz-Rupprecht-Heim
Schafkopf-Karteln
 Liebes, treues Fußwärmer-Lese-Publikum
So langsam kehrt die Normalität wieder zurück und ich wünsche Ihnen allen
viel Freude und Spaß im Sommer.

Nach über zwei Jahren fand wieder das „Schafkopf­Karteln“ statt. Wir kartel­
ten im Freien und unter anderer Besetzung. Neu Kartlerinnen und Kartler sind
stets willkommen, ebenso auch Zuschauer.

Neben dem Kartelernst geht es auch lustig zu und wir lachen viel.

                                                     "Wie fruchtbar ist der kleinste
                                                     Kreis, wenn man ihn wohl zu
                                                     pflegen weiß".
                                                               (Johann Wolfgang von Goethe).

Eine kleine Auswahl eines Zeitgenossen zum Schmunzeln.
• Ein Mann wurde nach seinem Beruf gefragt und antwortete: „Tischler“. Die Gegenfrage:
  Bau­ oder Möbeltischler?
  Seine Antwort: „Stammtischler“.
• Ein arbeitsloser Mann geht zum Arbeitsamt. Der Mitarbeiter fragt: „Was haben sie bisher
  getan?
  Ich habe in der Sahara Bäume gefällt. Da gibt es doch keine.
  Der Arbeitssuchende antwortet: „Jetzt nicht mehr.“
• Ein Mann lief einem Bus hinterher. Eine Frau fragte: „Warum tun sie das? Dadurch
  spare ich den Fahrpreis von 2,90 €.
  Die Frau antwortete: „Laufen sie doch besser einem Taxi hinterher, dann würden sie
  20,00 € sparen.
                                            Sommerliche Grüße Alexius Gscheidl

Fritz-Rupprecht-Heim                       10                      Fritz-Rupprecht-Heim
Alte Wortschätze
Gabelfrühstück
Das elegante Gabelfrühstück ist ein reichhaltiges zweites Frühstück. Es
wird am späten Vormittag zwischen 11 und 13 Uhr bei besonderen
Anlässen eingenommen. Dabei werden pikante kalte oder warme
Speisen mit alkoholischen Getränken serviert. Heute nennt man das
mehrgängige Vergnügen neudeutsch „Brunch“.

Hagestolz
Der kauzige Junggeselle setzt sich zusammen aus althochdeutsch Hag
„kleines, umfriedetes Gut“ und ­stolz „besitzend“. Da immer nur der älte­
ste Sohn das Erbgut bekam, wurden die jüngeren Söhne mit Neben­
gütern bedacht. Diese waren oft so klein, dass man mit ihnen keine
Familie ernähren konnte. Der Besitzer eines solchen Gutes musste also
unverheiratet bleiben. Heute sagt man wohl am ehesten “überzeugter
Single“ dazu.

Haderlump
Ein Lump ist ein einfach mieser Typ, ein Halunke. Ein Haderlump ist die
Steigerung: Hader bedeutet soviel wie Streit. Zusammen ergibt das die
Bezeichnung für einen Herumtreiber oder Taugenichts. Zeitgemäßer
bezeichnet man solche Exemplare als Vollpfosten. Dieses einschlagende
Wort ist offiziell anerkannt und steht mittlerweile sogar im Duden.

honett
Was sich hier so freundlich anhört, ist es auch. Honett bezeichnet ganz
brav die Eigenschaften rechtschaffen, ehrenhaft und anständig. Leider
sagt das niemand mehr. Daher ist dieses Wort nicht nur vom Vergessen,
sondern ganz akut vom Aussterben bedroht.

kommod
Denkt man bei diesem Wort an das Möbelstück, liegt man gar nicht so
falsch. Kommod bezeichnet etwas Heimeliges, Bequemes, schlicht
etwas Gemütliches. Kommod beschreibt gerne auch einen Gefühls­
zustand: Du hast es aber kommod.

Fritz-Rupprecht-Heim               11                 Fritz-Rupprecht-Heim
Wissenswertes

                             Spinnen
„Selbst gesponnen, selbst gemacht, das ist die beste Bauerntracht“
Dieser Satz ist eine alte Bauernregel von hoher Bedeutung, Es führt uns in das
deutsche Kulturleben der früheren Jahrhunderte, in die Zeit, als noch die
Kleidung der Landbevölkerung hauptsächlich aus selbst gefertigten Woll­ und
Leinenstoffen gemacht und zum Teil auch nach eigenem Muster geschnitten
und genäht wurde.
Sie sollte robust, langlebig und für die Arbeiten des Landmannes geeignete
sein – diese Eigenschaft will obige Bauernregel rühmen und preisen.
                         Lange Zeit ist sie auch befolgt worden. Frauen und
                         Mädchen ließen während der langen Winterabende
                         in den Spinnstuben ihr Spinnrad fleißig schnurren,
                         denn der Hausfrauen Stolz war und ist es vielfach
                         noch heute, die Schränke und Truhen stets gefüllt zu
                         erhalten. Nicht nur Hemden, Tisch­ und Bettzeug,
                         nein auch zu einem Teile der Oberbekleidung lieferte
                         der Leinenschrank die notwendigen Stoffe, und der
                         Mädchen eifriges Bemühen war es auch, dem
                         zukünftigen Gatten einen reichen Vorrat an Leinen
                         und Wolle als Mitgift in den neuen Hausstand zu brin­
                         gen.
So bleiben die Verhältnisse bis etwas über die Mitte des vorigen Jahrhunderts
hinaus. Da trat allmählich ein Umschwung ein. In Deutschland entstanden
zahlreiche Fabriken zur Erzeugung für Leinen­, Woll­ und Baumwollwaren.
Besaßen die hier angefertigten Stoffe auch zum Teil einen erheblich geringe­
ren Wert als die selbst erzeugten, so waren sie doch zu jeder Zeit zu einem
mäßigen Preise erhältlich.
Aber dazu kam noch ein anderer Umstand, der den hohen Wert der selbst
gefertigten Stoffe und Kleidungsstücke in den Augen ihrer Erzeuger allmählich
herabsetzte und immer geringer werden ließ. Es war die Geringschätzung, mit
der viele Bewohner der Städte auf die alten bäuerlichen Trachten herabblick­
ten. Die Folge davon war, dass er sich schließlich ihrer schämte und allmäh­
lich begann, sich von ihr zu trennen um das Gepräge des einfältigen und „töl­
pischen Bauern“ zu verlieren. So verschwanden denn die malerischen
Trachten, die sowohl ihren Trägern als auch der betreffenden Landschaft
einen so großen Reiz verliehen, mehr und mehr. Nur die daheim bleibenden

Fritz-Rupprecht-Heim                 12                   Fritz-Rupprecht-Heim
Wissenswertes
Mädchen behielten zumeist ihre Tracht bei und wurden somit die Träger und
Erhalter der alten Kultur.
So wurde denn der Verbrauch und die Nachfrage nach dem heimatlichen
Leinen immer geringer; der Anbau von Flachs ließ infolgedessen nach, und zu
Anfang dieses Jahrhunderts war das Spinnrad bereits in zahlreichen Familien
auf dem Lande ein unbekanntes Gerät. Da brach der große Krieg aus. Der
Bedarf der Lazarette an Leinen wuchs von Monat zu Monat; die vorhandenen
Vorräte verschwanden zusehends, und der Preis des Leinens steigerte sich
bald zu ungeahnter Höhe. Die Zufuhr von Rohstoffen aus dem Ausland wurde
durch die Blockade unterbunden und die Not nahm einen immer bedrohliche­
ren Charakter an. Da kehrte der Landmann zum Anbau von Flachs zurück,
und im Sommer 1919 sah man wieder auf zahlreichen Äckern die lieblichen
blauen Blüten des Pflänzchens. Die fast vergessenen Spinnräder kamen wie­
der zu Ehren, und auch die Spinnstube erwachte zu neuem Leben und
Ansehen.
Das Spinnen war eine sehr umfangreiche Arbeit. Meist an St. Martin begannen
alle weiblichen Mitglieder der Höfe damit, jeden Abend spinnend zu verbrin­
gen. Es war ein bestimmtes Quantum pro Woche zu leisten, das von den bäu­
erlichen Herrschaften bestimmt wurde, es war viel und nur mit permanentem
Fleiß zu schaffen. Da es sich um eine eintönige Arbeit handelte, die bei
Geselligkeit leichter zu bewältigen war, entstanden allerorts Spinnstuben.
Doch gesponnen wurde nicht nur in den Spinnstuben. Auf großen Höfen blie­
ben Bäuerin, Töchter und Mägde auch im Hause, ältere Frauen spannen
manchmal auch den ganzen Tag. Spinnen war die Arbeit, die selbst von
gebrechlichen Menschen geleistete werden konnte und getan werden musste.
Kurz nach dem 1. November, dem ehemaligen langen Bettage, wird die
Spinnstube „festgemacht“, d.h es wird ein Haus bestimmt, in welchem die­
selbe stattfinden soll; doch geht man an manchen Orten auch abwechselnd in
die Häuser der sich beteiligenden Mädchen. Spinnen bildet natürlich die
Hauptbeschäftigung an den Abenden; doch kommen auch andere wichtige
häusliche Handarbeiten, wie Stricken und Nähen, Sticken und Flicken, zu
gebührender Ehre. Während des Winters wird das Spinnrad in schönster
Ordnung gehalten; der Flachs wird am Rock durch ein reich verziertes, buntes
Band umwunden und festgehalten.
Obwohl die Mädchen zu fleißiger Arbeit zusammenkommen, so erscheinen sie
doch jederzeit schmuck, sauber und nett; denn an einigen Abenden der
Woche gesellen sich zu ihnen die gleichaltrigen Burschen, und nun wird die
Arbeit mit Scherz, Lust und anziehenden Erzählungen gewürzt. An bestimm­

Fritz-Rupprecht-Heim                13                  Fritz-Rupprecht-Heim
Wissenswertes
ten Abenden, oder wenn die Arbeit es erlaubt, werden auch Spiele und Tänze
veranstaltet und unter Begleitung der Zieh­ oder Mundharmonika erklingen die
beliebtesten Volkslieder.
Bei den Ortspfarrern und bei der Obrigkeit galten die Spinnstuben als Orte
sexueller Ausschweifungen. Das spiegelt der Artikel in Meyers Lexikon von
1888­1890 wieder.
„Licht­ oder Spinnstuben sind Orte einer sehr lebendigen dörflichen Kultur, die
darauf abzielte, Arbeit und Leben miteinander zu versöhnen. Die Spinnstube
wird abwechselnd auf dem einen oder anderen Hof abgehalten, die Frauen
und Mädchen spinnen, die Burschen machen Musik, oder es werden

Volkslieder gesungen, Hexen­ und Gespenstergeschichte erzählt und allerlei
Kurzweil dabei getrieben. Die Spinnstuben dienten nämlich nicht nur dem
Broterwerb, sondern waren Nachrichtenbörsen und kritisches Forum sowie
Ort für jugendliche Sexualkultur und feuchtfröhliche Ausgelassenheit…“
Am Sonntag nach Lichtmeß darf abends kein Licht mehr angesteckt werden,
weil sonst der Flachs nicht gut gerät. Am letzten Abend der Spinnstube wird
das „Licht vertrunken“; das ist eine Feier, die ihren Namen aus der Zeit führt,
in der noch das Tran­ oder Hängelicht brannte. Jede Spinnstube besaß näm­
lich ehedem ihr eigenes Licht, das am Ende der Spinnstubenzeit verkauft
wurde. Der Erlös lieferte dann zu einem Abschiedsschmaus die nötigen
Getränke.

Fritz-Rupprecht-Heim                  14                  Fritz-Rupprecht-Heim
Bericht aus dem Demenzzentrum

Hallo liebe Leserinnen und
 Leser des Fußwärmers,
endlich ist es soweit. Wir kehren alle wieder langsam in den Alltag zurück und deshalb freue
ich mich umso mehr, Ihnen in dieser Ausgabe über einige Aktivitäten im Demenzzentrum
berichten zu können.

Frühling
In unserer kreativen Runde gestalteten wir
Blumenketten in verschiedenen Farben.
Beim Ausschneiden konnten unsere
BewohnerInnen ihre kreative Ader zeigen.
Sie hatten viel Spaß dabei.
Anschließend schmückten wir unseren
Tresen mit den Blumen. Es war gleich ein
anderer Anblick als etwas Farbe ins Spiel
kam.
Ebenfalls dekorierten wir die Zimmer bei
den Bewohnern die nicht mehr täglich bei
uns teilnehmen können.

Fritz-Rupprecht-Heim                         15                     Fritz-Rupprecht-Heim
Bericht aus dem Demenzzentrum
Ein anderes kreatives Angebot war „Mandalas gestalten“. Bei sanften Musikklängen malten
wir verschiedene Motive aus. Auch dieses Mal bewiesen viele Bewohner Ausdauer und
hatten Gefallen daran.
Dank schöner Tage und Sonnenschein konnten wir schon einige Tage im Garten verbrin­
gen. Schon zum Frühstück starteten wir den Tag im Freien. Mit Sonnencreme und
Sonnenhut bewaffnet fanden die Angebote im Garten statt. Unter anderem wurde Unkraut
in den Beeten entfernt, Blumen gepflanzt und Dank der Söhne von einer Bewohnerin haben
wir jetzt auch Paprika und Gurkenpflanzen.
Erst nach dem Abendessen gings wieder nach Drinnen.
Alle genossen die Ruhe, Sonne oder das Vogelgezwitscher im Garten.

Ostern
Vor Ostern starteten wir mit der Osterbäckerei. Wir rührten Teige für Karottenkuchen oder
für unsere Osterlämmer. Der ein oder andere Bewohner hatte noch so manchen Rat rund
ums Backen.
Es entstanden lustige Gespräche.
Über Ostern gestalteten sich unsere Gesprächsrunden über Bräuche. Wir stellten uns die
Frage, warum heißt der Gründonnerstag so wie er heißt und was geschah eigentlich am
Karfreitag?
Zusammen verbrachten wir schöne Ostertage.

Pizza/Erdbeerkuchen
In einer Gesprächsrunde sammelten wir die Wünsche darüber, was gerne gegessen wird.
Pizza und Erdbeerkuchen waren die Lieblinge. Also gesagt, getan.
An einem Nachmittag versammelten wir uns um den großen runden Tisch auf dem viele

Fritz-Rupprecht-Heim                       16                      Fritz-Rupprecht-Heim
Bericht aus dem Demenzzentrum
Lebensmittel platziert waren – alles Zutaten für unsere
Pizzatoasts.
Es wurden Schneidbretter und Messer verteilt und los
gings. Nach kurzen Erklärungen wie was geschnitten
gehört, ging es dann los.
Hier noch etwas Salz, da noch Pizzagewürz und noch auf
den Toasts verteilen und abschmecken.
Ab in den Ofen und guten Appetit.

Muttertag/Vatertag
Beide Tage wurden im Demezzentrum gefeiert.
Die Mamas hatten Glück und konnten im Garten ihr
Gläschen Sekt trinken und sich die leckere Torte, bei strah­
lendem Sonnenschein, schmecken lassen. Auch Herzen
wurden gebastelt und unsere Wünsche wurden darauf notiert.
Die Männer machten Frühschoppen mit Bier und einer Brotzeit. Nebenbei wurde mehr oder
weniger „gekartelt“.
Auch früher machten sie sich auf den Weg um den Tag unter Männern zu verbringen. Über
die erzählten Geschichten von ihren damaligen Ausflügen haben wir viel gelacht.
So hatten die Mamas und die Papas ihren eigenen Tag.

Pauline
Pauline kennen Sie ja bereits und sie beglei­
tet uns täglich. Bei jeder Runde sitzt sie mit
dabei, singt mit uns oder beteiligt sich an der
Gymnastik.
Pauline hat immer ein offenes Ohr und trö­
stet auch mal jemand bei Traurigkeit.
Sie wird oft geknuddelt oder umhergetragen.
Pauline fühlt sich sichtlich wohl bei uns.

Jetzt freuen wir uns zusammen auf die
Sommerzeit und auf viele gemeinsame Aktivitäten. Ich werde Ihnen berichten.
Kommen Sie gut durch den Sommer, genießen Sie die Zeit und vor allem: bleiben Sie
gesund!

Alles Gute wünscht Ihnen
Ihre Simone Wechsler

Fritz-Rupprecht-Heim                          17                Fritz-Rupprecht-Heim
Zeitsprung

             Der deutsche
                 Heimatfilm
In den Jahren nach 1945 hat sich kaum ein Deutscher in seinem Umfeld hei­
misch gefühlt. Unzählige Tote, zerstörte Städte, Schuldgefühle – die
Sehnsucht nach einer intakten Welt, nach einer beschaulichen Heimat war
groß. Genau diese präsentierte der Heimatfilm. Ein neueres Filmgenre erlebt
eine Erfolgsgeschichte: Heimatfilme wie „Grün ist die Heide“ (der erfolgreich­
ste deutsche Film der 1950er Jahre und Prototyp des deutschen
Heimatfilmes), „Die Mädels vom Immenhof“ (die insgesamt fünfteilige
Filmreihe fesselte die zumeist weiblichen Zuschauer) und „Schwarz­
waldmädel“ lassen die Menschen zu Tausenden in die Kinos strömen, über
Wochen halten diese Filme Besucherzahlenrekorde.

Der Schauplatz der Handlung ist eine stets friedlich und idyllisch wirkende
Landschaft, die beim Zuschauer an sentimentale Sehnsüchte appellieren, ihm
ein Gefühl von Geborgenheit und Ruhe vermitteln und Trost spenden soll.
Daher spielen die Filme mei­
stens in den Bergen Öster­
reichs, Bayerns oder der
Schweiz, auch in der Lüne­
burger Heide, im Schwarz­
wald oder am Bodensee.

Im Mittelpunkt der Heimat­
filme stehen oft örtliche
Autoritäten wie Ärzte, För­
ster, Pfarrer, Gastwirte oder
Bürgermeister. Gut und
Böse sind sauber getrennt,
Konflikte handeln z.B. von

Fritz-Rupprecht-Heim                 18                   Fritz-Rupprecht-Heim
Zeitsprung
Erbstreitigkeiten      oder
Wilderei, die Handlung ist
meistens vorhersehbar.
Stets kommen in diesen Fil­
men heftig ineinander Ver­
liebte vor, die durch äußere
Hindernisse wie Standesun­
terschiede, Feindschaft der
Eltern, Intrigen oder un­
glückliche Umstände lange an ihrem Glück gehindert werden. Durch irgend­
eine Begebenheit wird die Trennung aber schließlich überwunden, so dass es
doch noch zu einem allgemein versöhnlichen, guten Ende kommt.

Es ist diese Einfachheit und die Realitätsferne, die die Zuschauer in die
Kinosessel gebannt und so begeistert hat. Heimatfilme boten den Menschen
damals eine Projektionsfläche, um der traurigen Wirklichkeit der
Nachkriegszeit zu entfliehen.

Ender 50er, Anfang der 60er stirbt der Nachkriegsheimatfilm. In den 70er
Jahren waren Heimatfilme verpönt. Umso erstaunlicher, dass in den 80ern
eine neue „Heimatfilm“­Welle entstand. Serien wie „Der Landarzt“ oder „Die
Schwarzwaldklinik“ liefen jahrelang mit großem Erfolg. Ihre Bildsprache und
ihre Handlungsmuster erinnern stark an das Filmvorbild aus den 50ern. Mit
einem neuen Umweltbewusstsein kam auch ein neues Bewusstsein für
Heimat auf. In Zeiten weltweiter Globalisierung, zunehmender Umwelt­
zerstörungen und Naturkatastrophen besann man sich verstärkt auf den eige­
nen Lebensbereich. Zu sehen ist dies in den Neugründungen zahlreicher
Natur­ und Heimatvereine.

Fritz-Rupprecht-Heim                19                 Fritz-Rupprecht-Heim
Die gruseligsten Orte der Welt
Erinnert ihr euch noch an die Nächte, in denen vor dem Einschlafen noch eine wirk-
lich gruselige Geschichte erzählt wurde? Besonders beliebt waren diese Storys auf
Klassenfahrten. Abends saß man mit den Klassenkameraden um das Lagerfeuer und
jeder erzählte seine beste Gruselgeschichte. War man später im Zimmer der
Jugendherberge oder auch im Zelt, kamen einem dann die banalsten Geräusche
bedrohlich vor.

Ein Knacken im Gehölz oder das Gluckern der rostigen Rohre – schon schlug das Herz
bis zum Hals! Egal ob in Schottland, Deutschland oder Japan – beinahe jedes Land hat
einen Ort, den man in der Dunkelheit besser meidet. Selbst, wenn man an diese
Geschichten nicht glauben mag, überkommt einen an manchen Orten garantiert eine
Gänsehaut.

Greyfriars Kirkyard im schottischen Edinburgh

Der uralte schottische Greyfriars Kirkyard in Edinburgh ist definitiv einer der gruse-
ligsten Orte der Welt. Inmitten der wunderschönen Stadt befindet sich dieser wirklich
einzigartige Friedhof, der schon bei Tageslicht etwas schaurig ist. Seit dem 16.
Jahrhundert wurden hier die Verstorbenen beigesetzt und seitdem ranken sich die
unglaublichsten Geschichten um diesen düsteren Ort.

So berichten Besucher und Angestellte des Friedhofs von regelrechten Attacken, die
sie im Dunkeln in der Nähe des „Covenanters‘ Prison“, einer abgesperrten Sektion im
südlichen Teil des Kirkyard, erfahren haben wollen. Diese diente 1679 als Gefängnis
für all diejenigen, die 1638 einen Pakt gegen die königliche Familie Stuart unterzeich-
net hatten und besiegt worden waren. Ein Teil von ihnen wurde freigelassen oder
konnte gerettet werden, doch viele der über tausend Inhaftierten starben elendig
oder wurden hingerichtet. Und der Mann, der diese und noch viele weitere
Hinrichtungen befahl, ist ebenfalls auf diesem Friedhof begraben.

Viele der über tausend Inhaftierten starben elendig oder wurden hingerichtet…

Der Sage nach soll eines Tages ein Obdachloser auf der Suche nach Schutz in sein
Mausoleum gegangen und durch eine hölzerne Klappe im Fußboden gekracht sein. So
soll er den grausamen Befehlshaber aus seiner Totenstarre erweckt haben. Seither
werden immer wieder Geschichten von Besuchern erzählt, die in der Nähe des Grabes
verletzt oder bewusstlos wurden. Die Schotten lassen sich davon aber nicht beunru-
higen und bieten sogar nächtliche Gruselführungen über den Spuk-Friedhof an.
Schaurige Aussichten, oder?

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Die gruseligsten Orte der Welt
Untote Gongers auf Sylt
Die schöne norddeutsche Insel Sylt soll regelmäßig Besuch von untoten Seefahrern
bekommen, diese nennt man auf der Insel Gongers. Ein ertrunkener Seefahrer kehrt
zu seiner Familie zurück, doch erst in dritter oder vierter Nachkommen Generation.
Angeblich kehrt er in der Abenddämmerung oder in der Nacht aus dem Meer zurück,
in der Kleidung, in der er ertrunken ist. In der dunklen Nacht öffnet er die Tür des
Hauses seiner Verwandtschaft, löscht das Licht und legt sich auf die Decke eines
schlafenden Nachkommen. Am nächsten Morgen finden die Verwandten des Gongers
eine Salzwasser Pfütze in der Küche, die von der Kleidung des Wiederkehrers stammt.
Der Gonger kommt so lange wieder, bis die Familie sich an seinen schrecklichen Tod
und an ihn erinnert. Dieser Geist möchte einfach nicht in Vergessenheit geraten. Hört
sich schaurig an, oder?

Geisterstunde auf der Queen Mary

Rund um das prachtvolle Passagierschiff RMS Queen Mary ranken sich einige schau-
rige Geschichten. Gut 150 Geister sollen sich hier schon herumgetrieben haben und
seit dem Schiffsbau bereits mehr als 40 Menschen auf der Queen Mary in den Tod
getrieben haben. Kein Wunder also, dass sich viele Mythen um das Schwesterschiff
der ähnlich unglückseligen Titanic sammeln.

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Die gruseligsten Orte der Welt
Abseits der heute ungenutzten Pools wurden angeblich immer wieder Geister gesich-
tet. Raum B340 wird seit einiger Zeit nicht mehr an Gäste vermietet. Zu ungewöhn-
lich sind die Vorfälle in diesem Zimmer. Wasser strömt ohne Aufdrehen der
Wasserhähne aus den Rohren, die Bettbezüge sind auf einmal nicht mehr an ihrem
Platz. Das Schiff, das von 1936 bis 1967 verkehrte, ist heute ein Hotel im kaliforni-
schen Long Beach. Wer sich also auf die Suche nach paranormalen Aktivitäten
machen will, kann das ohne Probleme tun. Wer noch nicht überzeugt ist, sollte an
einer der Gruseltouren teilnehmen, die in die Tiefen des enormen Schiffes führen und
mehr Geheimnisse offenbaren, als ein normaler Hotelbesucher je zu Gesicht
bekommt.

Beelitz‐Heilstätten bei Potsdam

Die Türen der Beelitz-Heilstätten sind vernagelt, durch die Fenster pfeift der Wind.
Das 140 Hektar große Gelände, das einst den Tuberkulosepatienten von Berlin als
Heilanstalt diente, steht heute leer und ist mittlerweile einer der gruseligsten Orte
der Welt. Immer wieder streifen Hobbyfotografen mit ihren Kameras über das
Gelände des Sanatoriums und suchen nach einem perfekten Motiv. Die verfallenen
Hallen und die eindrucksvolle Architektur sind schon bei Tage schaurig – bei Nacht

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Die gruseligsten Orte der Welt
fühlt man sich wie in einem Horrorfilm. Der Aufenthalt ohne Genehmigung ist verbo-
ten und das Betreten wird mit einer Anzeige geahndet. Das hindert Jugendgruppen
und Gefahrensucher aber nicht daran, an Halloween illegal heimliche Partys zu feiern
und in den ehemaligen Krankenhausgebäuden nach einem besonderen Nervenkitzel
zu suchen. Wer nicht so abenteuerlich ist, kann sich die Beelitz-Heilstätten auf dem
Baumkronenweg von oben anschauen oder an einer offiziellen Führung teilnehmen.

              QUELLE: HTTPS://WWW.URLAUBSGURU.DE/REISEMAGAZIN/DIE-GRUSELIGSTEN-ORTE-DER-WELT/

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Redewendungen
Ein Stoppelhopser sein
Auch aus dem Militär: Der Begriff kam um 1870 auf und bezeichnet einen
Infanteristen. Manöver fanden gewöhnlich im Herbst statt, und zwar auf
den abgeernteten, stoppeligen Feldern.

Mit etwas hinter dem Berge halten
Wieder militärisch: Seit dem Dreißigjährigen Krieg kennt man die Taktik,
Geschütze hinter natürlichen Deckungen wie Hügeln aufzustellen, um sie
dann im günstigen Moment einzusetzen .

Unter die Haube bringen
Eltern wollen ihre Töchter unter die Haube bringen, also verheiraten.
Nach germanischem Brauch durften verheiratete Frauen ihr Haar nicht
mehr offen tragen, sondern mussten es unter einer Haube verbergen. Am
Hochzeitstag setzte die Frau die neue Kopfbedeckung zum ersten Male
auf. Auch die Römer kannten diese Sitte.

Lunte riechen
Mit der seit dem Ende des 18. Jahrhunderts bekannten Redensart,
meinte man den beißenden Geruch der Zündschnur, mit der die
Geschütze abgefeuert wurden. Dieser Geruch verriet oft den Standort
eines verborgenen Geschützes.

Da stehste wie die Kuh vorm Neuen Tor
Im alten Berlin hatten die Straßenbahnlinien Buchstaben. Das Neue Tor
war eingleisig und die Linie Q musste häufig warten.

Jemanden auf den Schlips treten
Damit ist nicht etwa die Krawatte gemeint, die wäre schwer mit dem Fuß
zu erreichen. Das niederdeutsche Wort "slip" bedeutete "Hemdzipfel"
oder "Rockschoß".

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Oma’s Koch- und Backtipps

Sämtlicher Wein:
Auch der Billigste – sollte ruhen, bevor er getrunken wird. Kaufen Sie den Wein also mindestens 2
Tage vorher.
Zitronen­ und Orangenschalen:
… die Sie zum Würzen (z. B. für Punsch) verwenden, sollten Sie zuvor mit Würfelzucker abreiben,
damit sich die ätherischen Öle besser lösen.
Papaya:
Enthält Provitamin A und Vitamin C und verdauungsförderndes Enzym Papain und nerven­stär­
kende B­Vitamine. Schälen, entkernen und roh verzehren. Zu Salaten, Soßen und Chutneys. Sehr
lecker zu Schinken.
Kopfsalat:
Hält länger frisch, schneidet man ihn nach dem Kauf am Wurzelende kreuz und quer ein. Legt man
ihn auf einen Suppenteller mit etwas Wasser in den Kühlschrank, hält er sich einige Tage.
Welker Kopfsalat:
Wird wieder schön, wenn man ihn nach dem Putzen in eine Schüssel mit kaltem Zitronenwasser
gibt und dann ½ Std. in den Kühlschrank stellt.
Helle Soßen:
Lassen sich prima mit Champignon­Suppenpulver binden. Dadurch erhalten Sie ein feines
Pilzaroma
Frikadellen:
… werden leichter und auch bekömmlicher, wenn man auf 500 g Hack 1 Ei und 1 Pck französische
Zwiebelsuppe gibt.
Frikadellen bekommen einen besonders würzigen Geschmack verwendet man anstelle von
Brötchen, in Milch eingeweichtes Schwarzbrot. Außerdem werden die Frikadellen so schön locker.
Hefezöpfe:
Schmecken besonders und bekommen eine tolle Farbe, wenn man 1 Pck. Vanille­Pudding­Pulver
unter das Mehl rührt.
Der Hefezopf wird herrlich knusprig, wenn man ihn vor dem Backen mit stark konzentriertem
Zuckerwasser bepinselt. Durch die Hitze karamellisieren die Zuckerkristalle und bilden eine krosse
Kruste.

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Bayerischer Adel
    AUF DEN SPUREN DES BAYERISCHEN ADELS:

    DIE SCHÖNSTEN SCHLÖSSER
    UND BURGEN IN FRANKEN

Sie zählen zu den schönsten Burgen und Schlössern in Franken: Diese
Schlösser und Burgen sind sehenswert ­ und erinnern an eine fast schon ver­
gangene Zeit: den bayerischen Adel.

Im Ausland ist Deutschland nicht nur für gutes Bier und leckere Bratwürste, sondern
auch für schöne Burgen und Schlösser bekannt.

Franken kann mehr als nur Bier
Doch gibt es hier nicht nur das bekannte Schloss Neuschwanstein im Allgäu oder
das Schloss Nymphenburg in München.

                                                        Foto: Daniel Karmann/dpa

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Bayerischer Adel
Kaiserburg Nürnberg
Die Kaiserburg in Nürnberg ist wohl eine der bekanntesten Burgen in Franken. Das
prachtvolle Bauwerk steht seit seinem Bau im Mittelalter für Macht und Einfluss
des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation.
Nachdem die Burg im Zweiten Weltkrieg weitestgehend zerstört wurde und in den
folgenden Jahren wieder aufgebaut werden konnte, können Besucher heute in
den historischen Gemäuern wieder in die Geschichte Nürnbergs eintauchen.

                                                                 Foto: fra­press

Schloss Unteraufseß
In Aufseß im oberfränkischen Landkreis Bayreuth befindet sich das Schloss
Unteraufseß. Das Schloss liegt auf einem Felsrücken, wodurch Sie einen atembe­
raubenden Blick auf Aufseß und die fränkische Schweiz haben.
Besucher können heute neben der schlosseigenen evangelischen Kapelle zeitge­
nössische Einrichtungsgegenstände aus dem 17. Jahrhundert bewundern.
Zusätzlich zu den regulären Führungen werden verschiedene Themenführungen

Fritz-Rupprecht-Heim                  27                   Fritz-Rupprecht-Heim
Bayerischer Adel
angeboten: Es gibt eine historische Führung, bei der die Familiengeschichte der
von Aufseß thematisiert wird, eine Führung zu dem bekannten Kunstsammler
Hans von Aufseß und eine spezielle Führung für Kinder. Egal, ob du eine regu­
läre oder eine Themenführung machen möchtest, solltest du immer vorher anru­
fen, da das Schloss auch oft für Veranstaltungen gebucht wird und daher bestimmte
Führungen auch ausfallen können.

                                                            Foto: Herbert Fischer

Wasserschloss Mitwitz
Zwischen Kronach und Coburg liegt die beschauliche Gemeinde Mitwitz. Hier gibt es
das einzigartige Schloss Mitwitz, das wie im Märchen von einem Wassergraben
umgeben ist.
Die Besucher können im Inneren die Privatgemächer der Freiherren von Würtzburg
besichtigen. Ein besonderes Highlight ist die historische Führung, die im
Vorfeld gebucht werden muss. Hier führt sie historisch gekleidetes Burgpersonal
in die Zeit des Würtzburger Adelsgeschlechts zurück.

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Bayerischer Adel

                                             Foto: Ramona Schirner/infrankenpix

Schloss Greifenstein
Auf einem Felsen über der oberfränkischen Gemeinde Heiligenstadt befindet sich
das Schloss Greifenstein, das heute noch von den Schenken von Stauffenberg
bewohnt wird.
Besucher können bei einer Führung nicht nur einen Einblick in das Leben der
Schenken von Stauffenberg bekommen, sondern auch eine umfangreiche Kunst­
und Waffensammlung sowie viele Jagdtrophäen bewundern.

Burg Egloffstein
Auf einem Fels über dem Trubachtal befindet sich die malerische Burg Egloffstein.
Das historische Gemäuer ist mit seiner schönen Gartenanlage und dem romanti­
schen Blick über das Tal ein bekanntes Wahrzeichen der Fränkischen
Schweiz.
Eine Besichtigung der Burganlage ist für Kleingruppen mit einer vorherigen
Anmeldung per E­Mail oder Telefon möglich. Falls Ihnen eine Führung allerdings

Fritz-Rupprecht-Heim                   29                   Fritz-Rupprecht-Heim
Bayerischer Adel

nicht genug ist und Sie noch tiefer in die Historie rund um die Burg Egloffstein ein­
tauchen wollen, dann gibt es zwei tolle Angebote, die Sie wahrnehmen können: Auf
dem Gelände gibt es zwei Ferienwohnungen, in denen Sie mit bis zu sechs
Personen in märchenhaftem Ambiente übernachten können. Zudem gibt es die
Möglichkeit Kindergeburtstage auf Burg Egloffstein zu feiern. Hier begleitet das
historische Burgfräulein Ehrengard die Kinder durch die Burg und bringt ihnen die
Geschichte dahinter näher.

Quellen: https://www.infranken.de/freizeit­tourismus/sehenswuerdigkeiten/10­schloesser­und­burgen­in­fran­
ken­die­du­besichtigen­solltest­auf­den­spuren­des­bayrischen­adels­art­5123197

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Babette
                           Der Vorname

                   „Babette“
Wenn sich zwei Mädchen mit dem Namen Babette treffen......dann ist das
schon etwas Besonderes. Denn in Deutschland ist der Name Babette ver­
gleichweise selten. Er wird zwar jedes Jahr mehrere Male vergeben, aber nur
ungefähr 4 von 100.000 Mädchen wurden in den letzten Jahren Babette
genannt. In der SmartGenius­Vornamensstatistik belegt Babette Platz 1.971 in
der Rangfolge der häufigsten Mädchennamen. Es gibt somit 1.970
Mädchennamen, die häufiger vergeben wurden, aber auch viele Tausende, die
noch deutlich seltener sind.

Babette feiert Namenstag unter der Sonne, am 15.7. im sonnig­warmen
Hochsommer.

Der Name Babette in Blindenschrift

                                       Quelle: https://vornamen.blog/Babette

Du willst einem Gehörlosen sagen, dass Du Babette heißt?
Dann sag‘ es ihm doch einfach in der Fingersprache!

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Heilen mit der Natur

               Der Meerrettich
Im Süden unseres Landes und in
Österreich nennt man ihn „Kren“. Das
Wort kommt aus dem Slawischen
und deutet auf die Herkunft der
Pflanze in Osteuropa hin. Die Wurzel
des Meerrettichs wird als Gemüse
oder Gewürz seit dem Mittelalter in
der Pflanzenheilkunde hier bei uns
verwendet. Das Hauptwachstum ist im späten Sommer. Wenn die Blätter über
der Erde anfangen zu welken, sind die unterirdischen Knollen dick genug für
die Ernte im späten Herbst. Die Knollen enthalten reichlich Vitamin C, Vitamine
B1, B2 und B6, außerdem Kalium, Calcium und Magnesium. Eine bestimmte
Sorte Öl sorgt für den bekannten Geruch und Geschmack, der die Augen zu
Tränen reizt. In der Heilkunde wurde der Meerrettich zum Beispiel in der
Schifffahrt gegen die Vitamin­Mangelkrankheit Skorbut mitgeführt. Die Wurzel
wurde gerieben oder gepresst und löffelweise eingenommen. Heute ist
Meerrettich bekannt und beliebt als ein Mittel gegen Erkältungskrankheiten
und gegen Magen­Darm­Störungen. Er soll sich zudem positiv auf die
Fettverbrennung auswirken. Ähnlich wie der Knoblauch besitzt die
Meerrettich­Knolle antibiotische und krebsvorbeugende Substanzen. Bei
Atemwegs­ und Harnwegserkrankungen wirkt er entzündungshemmend. In zu
großen Mengen roh gerieben eingenommen kann er allerdings Durchfall her­
vorrufen. In der Küche wird die Knolle meist gerieben zu Fisch­ und
Fleischgerichten gereicht. Man kennt ihn auch als Sahnemeerrettich mit
Preiselbeeren zu Wild in Franken und Hessen, oder zu gekochtem Rindfleisch
in der Lausitz. In Quark und Frischkäse ist er ein gesunder Brotaufstrich. Der
Volksmund sagt, eine Scheibe roher Meerrettich im Geldbeutel lässt diesen
niemals leer werden. Welche Rezepte und Gerichte kennen Sie aus Ihrer
Heimat, in der die Knolle verwendet wird? Erzählen Sie uns davon!

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Was Oma noch wusste
    Heile, heile Segen, sieben Tage Regen, sieben Tage
         Sonnenschein, wird alles wieder heile sein.
    Heile, heile Segen, sieben Tage Regen, sieben Tage
        Schnee, tut dem Kind schon nicht mehr weh.

An diesen hübschen Reim aus der Kindheit musste ich denken, als ich neulich
über alte Hausmittelchen gestolpert bin. Es ging um einen saftigen
Tomatensaucenfleck, der sich – ausgerechnet – auf einem blütenweißen
Oberteil breitgemacht hatte. Jetzt könnte man natürlich fragen, wieso man
ausgerechnet zu so einem Essen in weiß erscheint, aber mei – die Wege des
Herrn sind unergründlich.
„Was Oma noch wusste“ ist nicht nur der Name einer ehemaligen
Kochsendung und mehrerer Bücher, sondern auch ein gutes Suchwort für
allerlei Hausmittel im Internet.
Neben Tipps zur Fleckenentfernung findet man erste Hilfe bei kleineren
Verletzungen (zu denen selbstverständlich auch obiger Reim gehört!), verges­
sene Kochrezepte und einen großen Fundus an „natürlichen Heilmitteln“.
Wozu in diesem Zusammenhang in erster Linie gesundheitsfördernde Mittel
gehören. Aber auch die ein oder andere Tinktur, um Ungeziefer zu vertreiben
oder Wespen vom Kaffeetisch fernzuhalten.
Meistens macht man sich dabei die Eigenschaften von diversen Pflanzen zu
nutze. Das uns allen bekannteste Beispiel ist sicher der Tee. Vor allem
Kräutertees erfreuen sich großer Beliebtheit bei unseren Wehwehchen und
Zipperlein. Oft kommen dabei die Blüten zum Einsatz, manchmal auch die
Blätter oder Teile des Stiels. Wer von uns hat noch keinen Kamillentee gegen
Bauchweh getrunken oder eine entzündungshemmende Mundspülung aus
Kamillenextrakt verwendet? Auch Fenchel­, Anis­, Kümmeltee oder eine
Mischung davon dürfte sich in jeder guten „Hausapotheke“ finden.
Selbstverständlich gehören auch Baldrian, Melisse oder Lavendel dorthin. Bei
Schlafproblemen leisten diese Kräuterpflanzen gute Dienste. Natürlich kann
man auch Aufgüsse damit machen oder Wickel, man kann die ätherischen
Dämpfe einatmen oder Einreibungen vornehmen. Die Anwendungsgebiete
sind vielfältig.

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Was Oma noch wusste

Dass im Mittelalter vor allem in Klöstern Heilpflanzen angebaut, beschrieben
und klassifiziert und auch angewandt wurden, ist ebenfalls kein großes
Geheimnis. Diese sogenannte Klostermedizin fand ihren Höhepunkt im Werk
von Hildegard von Bingen (12. Jahrhundert). Vor allem ihr Gedanke von
„Einheit und Ganzheit“ eröffnete ein vollkommen neues Verständnis von
Medizin.
So heißt es bei ihr: „Drei Pfade hat der Mensch in sich, in denen sich sein
Leben tätigt: die Seele, den Leib und die Sinne“. Und nur wenn diese drei
Aspekte der Lebensführung ausgewogen beachtet werden, bleibt der Mensch
gesund. Dass dieser Ansatz auch viel Raum für allerlei esoterischen Firlefanz
bietet, mit dem sich heute mehr denn je schnelles Geld verdienen lässt, dürfte
klar sein. Nicht jede Verletzung oder Krankheit kann mit Hausmitteln oder
Globuli geheilt werden und ich bin froh, dass es Medikamente gibt, die schnell
und zuverlässig wirken. Das sollte aber die Bedeutung der Frau von Bingen
nicht schmälern. Denn es lohnt sich in jedem Fall genau hinzusehen und dann
angemessen zu reagieren – ob mit Hausmittelchen oder „richtiger“ Medizin.
Das eine muss ja das andere nicht ausschließen. Und manchmal darf es dar­
über hinaus auch ein tröstendes Wort sein.

            Quelle: Text – André Gundel – Bildnachweis – Wikipedia Apothekerschrank_in_Molfsee.jpg

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Trinitatis
Was bedeutet das und was ist das überhaupt?
Trinitatis ist lateinisch und bedeutet „Dreifaltigkeit“. Ein Begriff aus der Kirche.
Es handelt sich hierbei um ein Fest im Kirchenjahr, das in der Westkirche am ersten
Sonntag nach Pfingsten begangen wird. Andere Bezeichnungen hierfür sind etwa der
„Dreifaltigkeitssonntag“ oder das „Dreieinigkeitsfest.
Bei den orthodoxen Kirchen gilt Pfingsten auch als Fest der Dreifaltigkeit; der Sonntag nach
Pfingsten wird dort als Allerheiligenfest begangen.

Bild: https://www.erzdioezese­wien.at/site/glaubenfeiern/christ/unserglaube/glaubenswis­
sen/article/84384.html

Das Fest, das um die Wende des ersten Jahrtausends in den französischen
Benediktinerklöstern aufkam, wurde 1334 durch Papst Johannes XII. in den römischen
Generalkalender eingeführt und ist als Ideenfest der Verehrung der allerheiligsten
Dreifaltigkeit gewidmet:
Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist. Bis zur Messbuchreform von 1969/1970 war in der
Messfeier die Präfation von Trinitatis die übliche Sonntagspräfation.
Die Sonntage von Trinitatis bis zum Ende des Kirchenjahrs werden in der evangelischen
Kirche als Sonntage „nach Trinitatis“ gezählt. Der Termin fällt zwischen 17. Mai und 20.
Juni.
Die Vorstellung von einer göttlichen Dreiheit (Trias) gibt es auch in anderen Religionen, so
etwa in der altägyptischen mit Osiris, Isis und Horus.[1] Auch der Hinduismus kennt eine
Dreieinigkeit: die Trimurti, bestehend aus den Göttern Brahma, Vishnu und Shiva. Inwieweit
vorchristliche antike Konzepte Analogien zur Trinitätslehre aufweisen oder sogar deren
Entstehung beeinflusst haben, ist umstritten. Schon Tertullian hat die christliche Lehre vom
Konzept einer Trias abgegrenzt, indem er (offenbar als Erster) den Ausdruck „Triniät“ (trini­
tas) benutzte.
Im Judentum und im Islam wird das Konzept der Trinität abgelehnt.

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Trinitatis
                            Göttliche Dreiheit:
Göttlichkeit des Vaters
Die Bezeichnung „Gott“ bezieht sich im Neuen Testament meistens auf den Vater. Gott und
der Sohn Gottes erscheinen als voneinander unterschieden, wenn es etwa heißt: „Gott
sandte seinen Sohn“ (Joh 3,17 EU). Oder wenn Jesus „zur Rechten Gottes steht“ (Apg 7,56
EU). Gott, das ist (z. B. in 1 Petr 1,3 EU) der „Vater unseres Herrn Jesus Christus“. Diese
Vorstellung betrifft auch die Zukunft; am Ende „wird sich auch der Sohn unterwerfen“ und
„Gott alles in allem“ oder „in allen“ (1 Kor 15,28 EU) sein.

Göttlichkeit Jesu Christi
Bereits die ältesten Texte des Neuen Testaments zeigen eine enge Verbindung von Gott
und Jesus: Dieser wirkt mit göttlicher Vollmacht – so sehr, dass Gott selbst in Jesus und
durch ihn sein Schaffen, Richten, Erlösen und Sich­Offenbaren vollzieht.[19] Zu den chri­
stologisch besonders aussagekräftigen Texten zählt etwa der Hymnus in Kol 1,15 EU ff., der
u. a., wie Joh 1 EU, eine Präexistenz und ein Geschaffensein des Kosmos in Christus aus­
sagt. Die Relation zwischen Christus als Sohn Gottes und Gott­Vater ist mehreren Autoren
des Neuen Testaments wichtig. Eine besondere Vertrautheit wird in der Abba­Anrede und
dem „Erkennen“ des Vaters durch den Sohn betont;[20] vor allem das Johannesevangelium
(Joh 17,21–23 EU) spricht von einer Relation der Einheit und wechselseitigen Immanenz
zwischen Vater und Sohn in der Liebe.

Göttlichkeit des Heiligen Geists
Der Geist ist nach Matthäus und Lukas[24] bereits bei der Empfängnis Jesu wirksam. Der
irdische Jesus ist sodann nach den Evangelisten Träger („voll“) des Heiligen Geistes[25],
insbesondere nach Paulus der Auferstandene dann dessen Mittler.[26] Im
Johannesevangelium offenbart der Geist die Einheit zwischen Vater und Sohn[27], mehr
noch, Jesus bekennt sogar: „Gott ist Geist“ (Joh 4,24 EU)[28], womit die Präsenz und das
Wirken Gottes als Geist glaubbar wird (Joh 15,26 EU; Apg 2,4 EU).

Bild: https://de.wikipedia.org/wiki/Trinit%C3%A4t#/media/Datei:Schild­Dreieinheit­Scutum­
Fidei­Deutsch.svg

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Trinitatis + https://de.wikipedia.org/wiki/Trinit%C3%A4t

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