Der Mann, der in die Fluten steigt - Kanton Bern
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Die Personalzeitung der bernischen Kantonsverwaltung Nr. 4 / August 2018 Postfach 602, 3000 Bern 8 P.P. 7 Uhr Der Mann, der in die Fluten steigt Lukas Schärer hat seinen Traumberuf gefunden: Als Mitglied des Tauchteams des Archäologischen Dienstes sucht und dokumentiert er im Bielersee und anderen Berner Seen die Spuren unserer prä- historischen Vorfahren Seite 14 Zoom Ratgeber Seit der Bär vor einem Wie geht der Arbeitgeber Jahr in den Kanton Bern Kanton Bern mit tätowierten zurückgekehrt ist, taucht Mitarbeitenden um? er zwischendurch auf – Was müssen Sie beachten? und entschwindet wieder «BEinfo» hat nachgefragt für lange Zeit Seite 2 Seite 12
2 Zoom BEinfo 04 2018 Dem Bären auf der Spur Als erster wilder Bär seit über 190 Jahren betrat M29 im Mai 2017 bernisches Kantonsgebiet. Seither taucht er zwischendurch wieder auf, entschwindet dann aber wieder für lange Zeit. «Faszinierend, wie ein so auffälliges, grosses Tier so lange verschwinden kann», sagt Niklaus Blatter, Jagdinspektor des Kantons Bern, der die Spuren des schüchternen Bären wachsam verfolgt. Impressum Herausgeber: Kommunikation Kanton Bern (KomBE), Postgasse 68, 3000 Bern 8, 031 633 75 91, info.be-info@sta.be.ch, ISSN 1662-467X | Redaktion: Catherine Arber (car) | Mitarbeit: Eduard Fiala, Tina Laubscher, Manuel Schär, Stefan Schneider | Übersetzung: Catherine Kugler, Massimo Oberti, Stéphane Rigault | Bilder: Adrian Moser | Illustrationen: Peer Fankhauser (Seite 12) | Korrektorat: Renate Kinzl | Gestaltung: Polyconsult AG, Bern | Druck: W. Gassmann AG, Biel | Inserate: Gassmann Media AG, Längfeldweg 135, 2501 Biel, 032 344 83 83, service@gassmann.ch, www.gassmannmedia.ch | Auflage: 21 500
Die Personalzeitung der bernischen Kantonsverwaltung 3 « Der Bär kann dem Menschen sehr nah sein, ohne dass dieser ihn wahrnimmt.» Niklaus Blatter Niklaus Blatter erinnert sich noch genau an jenen Freitag Ende Mai 2017: Ein Wildhüter rief ihn an, ein Mann aus der Region habe heute einen Bären im Eriz gesichtet. «Bist du wirklich sicher?», fragte ihn der Jagdinspek- tor ungläubig. Zuvor hatte es zwar Hinweise gegeben, doch sie waren nie stichhaltig ge- wesen. Der Wildhüter schickte ihm Fotos eines Braunbären, die der Mann geschossen hatte, wie das pelzige Tier einen Hang im Eriz emporsteigt. Niklaus Blatter vereinbarte mit ihm einen Termin für den übernächsten Tag, um Foto und Ort zu vergleichen. Er wollte sicher sein, dass es sich auch wirklich um einen Bären handelte. Denn er wusste, dass die Nachricht war schnell klar: Der Mann war ein vertrau- gekehrt.» Wo sich das Tier aktuell aufhalte, sei eines Bären auf dem Kantonsgebiet einschla- enswürdiger Zeuge, die Gegebenheiten vor Ort unklar. Der Bär vom Eriz sei sehr scheu, er habe gen würde wie kaum eine andere Nachricht stimmten mit jenen auf dem Bild überein. Es sich bisher völlig unauffällig verhalten. Die aus der kantonalen Verwaltung. Seit mehr als war keine Fotomontage. Nachricht schlug wie erwartet ein. Der Jagd- 190 Jahren war kein wilder Bär mehr im Kan- inspektor gab an diesem Tag 25 Interviews. ton Bern gesichtet worden. Die letzte belegte Die Rückkehr des Wappentiers Sein Sandwich blieb bis am Abend unberührt, Sichtung war 1823 im Saanenland gewesen. Am Montagmorgen, 29. Mai 2017, betrat Niklaus die Karaffe voll. Ein historischer Moment wäre dies, wenn das Blatter sein Büro im Schwand ob Münsingen, Berner Wappentier erstmals nach mehr als 190 füllte seine Karaffe mit Wasser, wie er es immer Das fehlende Puzzleteil Jahren wieder Kantonsgebiet betreten würde. tut, legte sein Sandwich daneben aufs Pult. Seit jenen Tagen Ende Mai 2017 hat sich der Im Hintergrund liefen die Kommunikations- Die Vorbereitungen für die Bärenkommunika- Braunbär noch ein paar Mal blicken lassen – vorbereitungen auf Hochtouren. Am Sonntag tion waren im vollen Gange. Um 11.10 Uhr ver- vor allem aber entschwand er immer wieder für trafen sich Niklaus Blatter, der Wildhüter und meldete die Volkwirtschaftsdirektion in einer längere Zeit. «Es ist faszinierend, dass ein so der Mann an besagter Stelle. Für Niklaus Blatter Medienmitteilung: «Das Wappentier ist zurück- grosses, auffälliges Tier so lange verschwinden kann», sagt Niklaus Blatter. Das Jagdinspekto- rat verfolgte zusammen mit der Koordinations- stelle für Raubtiermonitoring (Kora) jede sich bietende Spur, um Herkunft und Weg des Bären eruieren zu können. Das Jagdinspektorat geht allen Hinweisen nach, die aus der Bevölkerung hereinkommen. «Wir sind froh um jede Meldung, denn so können wir uns ein genaueres Bild des Bären machen. Manchmal ist ein Hinweis das fehlende Puzzleteil, das uns noch gefehlt hat.» So wie jenes Haar, das der Bär beim Spielen mit einem Tännchen liegen liess. Ein Jäger hat- te ihn im Gental beobachtet. Der Wildhüter untersuchte später die Stelle und fand das Pelzhaar. Die Probe passte – wörtlich – haar- genau zu zwei genetischen Spuren, die der Bär 2014 und 2016 in Italien hinterlassen hatte. Kora konnte daraufhin aufgrund dieser geneti- schen Nachweise, Spuren und Beobachtun- gen den Lebenslauf des Bären M29, so sein wissenschaftlicher Name, nachweisen. Bärenspuren auf dem Sustenpass im Sommer 2017.
4 Zoom BEinfo 04 2018 Italiener, fünf Jahre alt M29 ist Italiener. Er kam wahrscheinlich im Winter 2013 als Sohn der Bärin F9 im italieni- schen Naturpark Adamello-Brenta zur Welt. Die Schweizer Grenze überquerte er wohl Ende April 2016 westlich des Splügenpasses. Der Bär wurde auf 2900 Metern von einem Berg- gänger beobachtet und fotografiert. Seither pendelte M29 zwischen den Kantonen Grau- bünden, Uri und Bern hin und her. Kora vermu- tet, dass der Bär bisweilen 40 Kilometer pro Tag zurücklegte. 2017 liess er sich zwischen Mai und September noch zwei weitere Male im Kanton Bern blicken, in der Sustenregion und im Gental. Dieses Jahr zeigt er sich als veri- tabler Grenzgänger: Der Bär ist entlang der Ende Mai 2017 wird ein Bär im Eriz gesichtet. Bären-Fakten Der Abdruck eines Vorderfusses erreicht beim Europäischen ure n Der Braunbär, Braunbären eine eckbrief lateinischer Name ursus arctos Länge von 16 cm, t Klasse: Säugetiere der des Hinter- S p Grösse: Aufgerichtet zwischen fusses ca. 26 cm. S 1,70 und 2,20 Metern Gewicht: Männchen bis zu 350 kg, Weibchen rund 25% leichter Alter: 25–30 Jahre Neugeborene Bären wiegen bloss ein halbes Kilogramm und sind zu Beginn blind und grau behaart. Sie kommen während der Winterruhe zwi- schen Januar und Februar zur Welt. Die Bärin versorgt sie mit nahrhafter Milch. Das Nahrungsverhalten des Wenn sie im April bis Mai Braunbären variiert im die Höhle verlassen, Nahrung Lauf des Jahres stark. haben sie schon ein Drei Viertel des Gewicht von 15 kg. Nahrungsbedarfs deckt er mit pflanz- licher Kost, etwa Beeren, Früchten, Jun tier Nüssen und Honig. Er frisst aber auch Aas, Insekten und g Fische. Der sprich- wörtliche Bärenhunger erwacht im Spätsommer. Der Bär setzt Fettreserven für die Winterruhe an. Dann nimmt er weder Nahrung noch www.kora.ch > Arten > Bär Wasser auf und verliert bis zu 30% des Herbstgewichts.
Die Personalzeitung der bernischen Kantonsverwaltung 5 Grenze Bern-Luzern unterwegs. Im Kanton schaffen machen wollte. So wie dieses Jahr Bern finden werde. Mit einer solchen Denkart Bern gibt es fünf gesicherte Spuren, die auf in der Gemeinde Beatenberg, wo Biss- und werde der Bär, der ein Raubtier ist, vermensch- den Bären hinweisen: Am 21. April wurde er Kratzspuren auf einen Bären hinweisen. Der licht, sagt Niklaus Blatter. Es sei eher so, dass von einem belgischen Touristen nahe der Ski- Bär habe keine Probleme mit dem Menschen, der Bär weiterzieht, wenn er das nicht findet, piste auf dem Hasliberg gesehen. An Pfingsten sagt Niklaus Blatter: Er könne ihm sehr nah wonach er sucht. Er rechnet damit, dass er den filmte ein Autofahrer den trabenden Bären auf sein, ohne dass der Mensch ihn wahrnehme. Kanton Bern deshalb eines Tages definitiv ver- einer Strasse in der Beatenbucht am Thuner- lassen wird. Doch bis es so weit ist, taucht er see, ein paar Tage später befand er sich auf Auf der Suche nach von Zeit wieder auf. Irgendwo, irgendwann. ■ dem Hohgant, am 30. Mai in Oberried am einem Weibchen Brienzersee. Am 4. Juli wurde ein Bär an der M29 befindet sich auf der Wanderschaft. «Wo Catherine Arber Lenk gesichtet. Die gesicherten Meldungen er sich jetzt befindet, weiss ich nicht», sagt der hält die Volkswirtschaftsdirektion online auf Jagdinspektor. Er habe zunächst angenom- einer Karte fest. men, dass er eine ähnliche Route einschlage wie im letzten Jahr. Mitnichten. «Er kann überall An Bienenstock vergriffen sein, taucht unter, dann wieder auf.» Wenn er Der Bär meidet den Menschen offenbar – und das nicht finde, was er suche, ziehe der Bär das ist auch gut so, wie Jagdinspektor Niklaus weiter in ein anderes Gebiet. Das sind zwei Blatter festhält. «Das Schlimmste wäre, wenn Dinge: Nahrung – und da es sich um einen er- der Bär seine natürliche Schüchternheit verlie- wachsenen Bären handelt, ein Weibchen, um ren würde.» Und das könnte passieren, wenn sich zu paaren. Er gehe davon aus, dass der der Mensch ihn mit Futter anlockt. Doch dar- Bär seine Bärin nicht im Kanton Bern finden auf gibt es bei bei M29 keinerlei Hinweise. Er werde, sagt Niklaus Blatter. Von einem Journa- hat bisher bloss zwei kleinere Schäden ver- listen wurde er einmal gefragt, ob es auch sein ursacht, als er sich an einem Bienenstock zu könnte, dass er seine Bärin im Bärenpark zu Warten sie nicht bis. . . . . .Probleme wie pilze aus dem boden schiessen. . . werden Sie vorher Mitglied beim BSPV ! t jed e mi r ka tg we lie nn r d Der BSPV unterstützt seine Mitglieder nicht nur bei Problemen am Arbeitsplatz. den! Er setzt sich auch für faire Löhne ein ! Jetzt Mitglied werden und wir schenken Ihnen den Mitgliederbeitrag 2018 von CHF 150.00 ! Nur ein grosser Verband ist auch ein starker Verband! www.bspv.ch
6 Zoom BEinfo 04 2018 Floristin mit sportlichem Ehrgeiz Melanie Kämpf misst sich an den SwissSkills in Bern im September Skirennfahrerin, die nach Kreuzband- und mit anderen jungen, talentierten Floristinnen. Vier praktische Meniskusverletzungen den Spitzensport auf- gegeben hat und heute jüngere Talente trai- Aufträge wird sie an einem Tag meistern müssen – und auf einem niert. Doch jetzt hat sie sich eine neue Heraus- heissen Stuhl ihr theoretisches Fachwissen unter Beweis stellen. forderung gesucht: Melanie Kämpf will sich Und das alles vor den Augen einer Fachjury und des Publikums. im September an den SwissSkills, der, so die Organisatoren, «grössten Berufsshow» der Welt, unter den besten Nachwuchsfloristinnen mes- sen. Am Wettbewerb teilnehmen dürften junge Die Floristin ist es sich gewohnt, dass liebe Grün», sagt die Frau mit den roten, lockigen Berufsleute mit Jahrgang 1997 oder jünger – man ihr bei der Arbeit zuschaut. So wie jetzt: Haaren. Rosmarin, Olivenzweige, Gräser, aber Melanie Kämpf selber hat Jahrgang 1997. «Ich Melanie Kämpf steht am Tisch beim Schaufens- auch Wiesenblumen; Akeleien, Skabiosen mag freue mich darauf zu zeigen, was ich kann», ter und bindet Sträusse aus saisonaler Flora. sie im Sommer am liebsten. Im Winter Frei- sagt sie. Zwischendurch schaut eine Kundin im Blumen- landrosen aus Italien, Nadelhölzer, Amaryllis, geschäft Art Floral an der Gerechtigkeitsgasse Eukalyptus. «Fan von Brautfloristik» in Bern vorbei. Die 20-Jährige legt Messer und Die Floristin hat ihre Lehre an der kantonalen Blumen auf die Arbeitsfläche und wendet sich Sie liebt den Wettkampf Gartenbauschule Oeschberg in Koppigen 2016 ihr zu. Ein paar Minuten später tritt sie wieder Und Melanie Kämpf mag noch etwas anderes: abgeschlossen. Sie erzählt, wie sie während an den Arbeitstisch, bindet die duftende Rose den Wettkampf. Die 20-Jährige, die einst im dieser Zeit die Möglichkeit bekam, die verschie- aus der Region zu den Gräsern und sagt: Am Kader Skirennen fuhr, mag es, sich zu messen. densten Straussvarianten zu üben und ihre liebsten möge sie luftige Rundsträusse. «Ich «Der Wettkampf fehlt mir», sagt die einstige eigenen Kreationen auszuprobieren. Manchmal
Die Personalzeitung der bernischen Kantonsverwaltung 7 «Die grösste Berufsshow der Welt» in Bern Vom 12. bis 16. September 2018 findet in Bern die «grösste Berufsshow der Welt» statt. Die besten jungen Berufsleute aus Handwerk, Industrie und Dienstleistung treffen sich auf dem Gelände der Bernexpo und messen sich mit Berufskol- leginnen und Berufskollegen. Insgesamt 135 Berufe sind an den SwissSkills 2018 vertreten. Die jungen Berufsleute zeigen ihr Können an 75 verschiedenen Schweizer Meisterschaften sowie an 60 Berufsdemonstrationen. Die meisten Berufsverbände nutzen den Wettbewerb, um ihre Teilnehmerinnen und Teilnehmer für kommende EuroSkills- und WorldSkills Competitions zu selektionieren. Interessierte können den Berufsleuten vor Ort zu- schauen – und zum Teil auch gleich die Berufe selber ausprobieren. Kantonsmitarbeitende können sich ein Gratisbillett besorgen: www.swiss-skills2018.ch/promo, Promocode FP3320 machte sie sich daran, einen Brautstrauss auf «Ich weiss, was ich machen muss, aber nicht darum, eine Gefässfüllung im Steckschaum zu vier oder fünf verschiedene Arten zu gestalten. mit welchen Blumen», sagt sie. Flexibilität wird gestalten. Damit nicht genug: Nach getaner Überhaupt sei sie «ein Fan von Brautsträussen», also nebst handwerklichem Geschick und floristischer Praxis müssen die Kandidatinnen sagt die Floristin über sich. Nach der Lehre ar- Kreativität gefragt sein. auf dem heissen Stuhl ihre Arbeit erklären und beitete sie während eines halben Jahres in der über ihr Fachwissen Auskunft geben. Bundesgärtnerei in Bern und während einer Die erste Aufgabe entspricht ganz ihrem Ge- Saison in St. Moritz. Dort war die Skirennfah- schmack: Sie wird einen Brautstrauss gestal- Viel üben könne sie nicht, sagt die Floristin. rerin ihren geliebten Pisten nah und konnte in ten – zu einem vorgegebenen pinken Kleid. Sie werde einfach das machen, was sie sonst einen weiteren Bereich ihres Berufes hinein- Das Motto lautet «jung, wild, smart». Zwei Drit- in ihrem Berufsalltag auch mache. Sie freut schauen: Floristik für die Hotellerie. Auch bei tel des Strausses kann die Floristin vorbereiten sich darauf zu sehen, was die anderen Floris- ihrem jetzigen Arbeitgeber beliefert sie Gross- und sozusagen als Gerüst mitnehmen. Die tinnen aus den Aufgaben machen werden: kunden, im Fachjargon «Hotelfloristik» genannt. Blumen, die sie vor Ort erhalten wird, sind eine Melanie Kämpf, die Floristin mit dem sport- Überraschung. Den zweiten Strauss fertigen lichen Ehrgeiz. ■ Vier Aufträge und ein heisser Stuhl Melanie Kämpf und ihre Konkurrentinnen zum Das alles sind Erfahrungen, die der jungen Be- Thema «Ganz schön öko» an. Hier muss sie Catherine Arber rufsfrau an den SwissSkills zugutekommen sichtbare Bindestellen vorweisen können, wie werden. In einem Dossier sind die Aufgaben sie erklärt. Die dritte Aufgabe ist der «Trend- beschrieben, die sie im September vor den farbe Grün» gewidmet: Die Wettbewerbsteil- Augen der Fachjury und des Publikums ange- nehmenden kreieren vor Ort eine Bepflanzung. hen wird. Es sind vier verschiedene Aufgaben, Gefässe und Pflanzen werden ihnen zur Verfü- auf die sie sich nur bedingt vorbereiten kann. gung gestellt. Bei der vierten Aufgabe geht es
8 Zoom BEinfo 04 2018 « Bei der Zentralen Beschaffung nimmt der Kanton Bern eine Vorbild- funktion ein» 1 Ökonomisch, ökologisch und sozial: Die Zentralen werden. Beim Einkauf von Leistungen sollen deren gesamte Lebens- Beschaffungsstellen (ZBS) der Kantonsverwal- zyklus-Kosten berücksichtigt werden – von der Herstellung über den Betrieb bis zur Entsorgung. Diese ganzheitliche Betrachtungsweise tung wollen ihre Waren und Dienstleistungen in lohnt sich insbesondere auch finanziell. Denn nicht selten haben Zukunft nachhaltig einkaufen. Wie genau, steht Anschaffungen mit einem billigen Preis eine kürzere Lebensdauer und in den Beschaffungspolitischen Leitlinien für verursachen höhere Betriebs-, Unterhalts- und Entsorgungskosten. Damit betone ich auch, dass der Kaufpreis einer Leistung nur selten die Zentrale Beschaffung, die vom Regierungsrat den gesamten Kosten der Anschaffung für den Kanton Bern entspricht. beschlossen wurden. Für Sascha Tarli, Leiter Zentrale Koordinationsstelle Beschaffung des Dann erhalten bei nachhaltigen Beschaffungen nicht unbedingt jene Anbieter den Zuschlag, welche das billigste Kantons Bern (ZKB), ein «wichtiger Wegweiser», Angebot präsentieren? der dem Kanton auch Einsparungen bringt. Ganz genau. Denn berücksichtigt wird das wirtschaftlich günstigste An- gebot; also jenes, das sowohl die qualitativen als auch die finanziellen Zuschlagskriterien am besten erfüllt. Nur bei weitgehend standardisier- Der Regierungsrat hat die Beschaffungspolitischen ten Gütern oder Dienstleistungen, etwa Strom, Heizöl oder Benzin, Leitlinien für die Zentrale Beschaffung erlassen. Wie wichtig kann der Zuschlag überwiegend nach dem Kriterium des billigsten Prei- ist dieser Beschluss aus Ihrer Sicht? ses erfolgen; wobei auch hier zwischen den verschiedenen Qualitäten Sascha Tarli: Für mich als Leiter der ZKB und die Leiter der ZBS ist er unterschieden werden muss, zum Beispiel sogenannter grauer, blauer sehr wichtig. Mit der Beschaffungspolitik betont der Regierungsrat den oder grüner Strom oder schwefelarmes Heizöl. Stellenwert des zentralen Einkaufs und verstärkt damit dessen Wahr- nehmung in der Kantonsverwaltung. Für die fünf ZBS definiert sie klare Zentrale Beschaffungsstellen bringen den Vorteil, dass politische Ziele, auf die sich die ZBS auszurichten haben. Das hilft zum sie Güter in grossen Mengen einkaufen können. Haben Beispiel beim künftigen zentralen Einkauf von Büromaterial, das bisher kleine Anbieter überhaupt noch eine Chance, bei solchen von vielen Organisationseinheiten separat, also dezentral und bei ver- Ausschreibungen einen Zuschlag zu erhalten? schiedenen Lieferanten, eingekauft wurde. Das ist eine zentrale Frage, die mit der Beschaffungspolitik beantwortet wurde. Natürlich sind die Preise am tiefsten, wenn der Kanton Bern Gemäss der Beschaffungspolitik will der Kanton Bern zentral für alle DIR/STA und damit in grossen, standardisierten Mengen in Zukunft nachhaltig beschaffen, also ökonomisch, ökolo- einkaufen kann. Kleine und mittlere Unternehmen dürfen aber nicht chan- gisch und sozial. Ist das überhaupt möglich? cenlos bleiben. Die Beschaffungspolitik verlangt ausdrücklich, auch so- Davon bin ich überzeugt. Der Kanton Bern will mit seiner Zentralen genannte Bietergemeinschaften zuzulassen, also Zusammenschlüsse Beschaffung eine Vorbildfunktion einnehmen, indem die ZBS Güter und kleinerer und mittlerer Unternehmen. Zudem sollen Grossaufträge nach Dienstleistungen nachfragen, die sowohl wirtschaftlich als auch um- Möglichkeit in Lose aufgeteilt werden, wenn dies die Leistung verbes- weltschonend sind und gleichzeitig sozial verantwortungsvoll produziert sert, beispielsweise die Interventions- oder die Lieferzeit. Dies wurde
Die Personalzeitung der bernischen Kantonsverwaltung 9 2 3 4 Zentrale Beschaffung: Die Ansprechstellen 1 ZKB Beschaffungsberatung und -vorlagen sowie ICT-Beschaffungstools. Sascha Tarli, Leiter ZKB; Amt für Informatik und Organisation. 5 6 Tel. +41 31 633 44 10, sascha.tarli@fin.be.ch Die fünf zentralen Beschaffungsstellen: 2 ZBS Facility 3 ZBS 4 ZBS Versicherungen 5 ZBS Mobilität 6 ZBS ICT Management & Mobiliar Büromaterial & Print Andreas Aegler, Andreas Haruksteiner, Martin Baeriswyl, Urs Wigger, Martin Wagner, Finanzverwaltung. Leiter ZBS; Polizei- und Leiter ZBS; Amt für Amt für Grundstücke Leiter ZBS; Staatskanzlei. Tel. +41 31 633 54 07, Militärdirektion. Informatik und Organisation. und Gebäude (BVE). Tel. +41 31 633 75 69, andreas.aegler@fin.be.ch Tel. +41 31 638 51 94 Tel. +41 31 636 08 87, Tel. +41 31 633 34 20, martin.wagner@sta.be.ch andreas.haruksteiner@ martin.baeriswyl@fin.be.ch urs.wigger@bve.be.ch police.be.ch zum Beispiel mit der Bildung von regionalen Losen zur Beschaffung von pflicht zu pochen, reicht nicht. Aber auch dank der grösseren Bekanntheit Heizmitteln erreicht und hat gleichzeitig kleineren und mittleren Anbie- und dem laufenden Ausbau des Angebots nehmen die Bestellungen ste- tern eine Chance geboten. Hingegen ist es unzulässig, allein aufgrund tig zu – und das ist wichtig. Schliesslich sind nachhaltige Beschaffungen regionaler Nähe oder der Schweizer Herkunft des Unternehmens ein nur gemeinsam und in enger Zusammenarbeit mit den Bedarfsstellen Angebot zu berücksichtigen. möglich. Diese Zusammenarbeit wollen wir mit der im Juni 2018 gestar- teten Road-Show vertiefen. Bis im November 2018 finden in Thun, Bern Welche finanziellen Einsparungen bringen und Biel sechs Veranstaltungen für die Bedarfsstellen und deren Vorge- zentrale Beschaffungen dem Kanton Bern? setzte statt. Insgesamt haben sich rund 200 Personen angemeldet. Hier Das ist schwer abzuschätzen, da wir noch keine Messinstrumente ha- wollen wir uns ihren Fragen stellen und ihre Bedürfnisse klären. Dabei ben, welche den Ist- und den Soll-Zustand genau messen. Bei der Ein- stellen wir auch kurz die Beschaffungspolitik vor, die uns die künftige führung der Zentralen Beschaffung 2015 wurden die Einsparungen auf Zusammenarbeit noch zusätzlich erleichtern wird. ■ rund 7 Millionen Franken pro Jahr geschätzt. Wird die Zentrale Beschaf- fung künftig noch besser genutzt, kann der Kanton Bern in den nächs- Interview: Stefan Schneider ten Jahren viel Geld sparen. Das lässt sich auch mit Zahlen aufzeigen: In den Jahren 2016 und 2017 lag der durchschnittliche Anteil der zen- tralen öffentlichen Beschaffungen am gesamten Beschaffungsvolumen KAIO als «Host» des Kantons bei lediglich 13 Prozent. des Berner Beschaffungswesens Welche Güter und Dienstleistungen können die DIR/STA mit Der Regierungsrat setzte per 2015 die Verordnung über die Organi- der Zentralen Beschaffung überhaupt noch selber beschaffen? sation des öffentlichen Beschaffungswesens (OÖBV) in Kraft und Überall dort, wo die ZBS eine Leistung anbieten, macht es keinen Sinn, schuf die heutige Beschaffungsorganisation mit den beiden gesamt- dass die DIR/STA selber einkaufen. Natürlich ist diese Vorgabe auch kantonalen Organen der Zentralen Koordinationsstelle Beschaffung eine Einschränkung – aber nicht nur. Die ZBS übernehmen viele Aufga- (ZKB) sowie die Beschaffungskonferenz. Beide stehen unter der ben, die bisher von jeder DIR/STA selber erledigt werden mussten. Zum Führung des KAIO, welches mit der ZBS ICT über die grösste zentrale Beispiel die ZBS ICT: Sie deckt für das KAIO die gesamte ICT-Grund- Beschaffungsstelle verfügt. Daneben engagiert sich das KAIO in versorgung ab. Bei ihr können nicht nur Computer, sondern auch Lizen- nationalen Gremien für die Ausbildung von Spezialistinnen und zen, Print-, Telefonie- und Beratungsleistungen bezogen werden. So Spezialisten öffentliche Beschaffung mit eidg. Fachausweis oder sparen die DIR/STA Ressourcen und können sich ganz auf ihr Kern- für die Modernisierung der Beschaffungsplattform «simap.ch». geschäft konzentrieren. Auch steht die ZKB allen öffentlichen Berner Beschaffungsstellen telefonisch für Einzelfragen beratend zur Verfügung. «Das KAIO ist Wie stark wird die Zentrale Beschaffung von mit grossem Einsatz daran, das Berner Beschaffungswesen laufend der Kantonsverwaltung genutzt? effizienter und bedarfsgerechter auszugestalten», versichert Beat Das hängt vorab von der Kundenorientierung der ZBS ab. Wir wollen uns Jakob, Amtsleiter des KAIO. stetig verbessern und noch attraktiver werden. Allein auf die Bezugs-
10 Kurzmitteilungen BEinfo 04 2018 Lobende Worte und ein Goldvreneli 20 Lehrabgängerinnen und Lehrabgänger der kantonalen Verwaltung haben mit einem Notendurch- schnitt von 5,3 oder mehr abgeschlossen. Volkswirtschaftsdirektor Christoph Ammann gratulierte und überreichte ihnen ein Goldvreneli. «Sie haben sich diese spezielle Feier heute hier im Dählhölzli abgeschlossen haben. Er ermunterte sie, nun Erfahrungen zu sammeln, in Bern hart verdient», sagte Volkswirtschaftsdirektor Christoph Ammann weitere Ausbildungen zu machen, aber auch ins private Leben Zeit und zu den Lehrabgängerinnen und Lehrabgängern, die ihre Lehre in der Energie zu investieren. ■ (car) kantonalen Verwaltung mit einem Notendurchschnitt von 5,3 und mehr Folgende Lehrabgängerinnen und Lehrabgänger wurden ausgezeichnet: Céline Schmid, Kauffrau EFZ, Verwaltungsgericht des Kantons Bern | Laura Maria Duc, Kauffrau EFZ, Generalsekretariat der Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion | Fabian Maury, Employé de commerce CFC, Office de l’enseignement secondaire du 2e degré et de la formation professionnelle | Andrea Hiltbrand, Kauffrau EFZ, Steuerverwaltung des Kantons Bern, Region Oberland | Kevin Reber, Elektroniker EFZ , Berner Fachhochschule | Jessica Zaugg, Kauffrau EFZ, Strassenverkehrs- und Schifffahrtsamt des Kantons Bern | Leonora Krasniqi, Kauffrau EFZ, Erziehungsdirektion des Kantons Bern | Jonas Berger, Kaufmann EFZ, Berner Fachhochschule | Ramona Lanz, Kauffrau EFZ, Betreibungsamt Oberland Dienststelle Oberland Ost | Giulia Bögli, Kauffrau EFZ, Staatsanwaltschaft des Kantons Bern, Region Oberland | Aaron Lannutti, Kaufmann EFZ, Regionalgericht Oberland | Irina Gerber, Fachfrau Information und Dokumentation EFZ, Staatskanzlei des Kantons Bern | Lea Tanner, Kauffrau EFZ, Staatsanwaltschaft des Kantons Bern, Jugendanwaltschaft, Region Bern-Mittelland | Michelle Jossi, Kauffrau EFZ, Bildungszentrum Interlaken (BZI) | Raba Hysen, Büroassistent EBA, BIZ Bern-Mittelland Bern | Micha Kuchen, Kaufmann EFZ, Regierungsstatthalteramt Seeland | Jasmin Christen, Laborantin EFZ, Fachrichtung Chemie, Departement Chemie und Biochemie der Universität Bern | Zoë Marijke von Schaik, Kauffrau EFZ, Departement für klinische Veterinärmedizin der Vetsuisse Fakultät der Universität Bern. Diese zwei Personen waren nicht an der Feier, haben ihre Ausbildung aber ebenfalls mit Auszeichnung abgeschlossen: Jenciya Perinpam, Kauffrau EFZ, Staatskanzlei des Kantons Bern | Gabriela Manuela Weber, Kauffrau EFZ, Betreibungsamt Bern-Mittelland. Auf dem Bild sind ausserdem zu sehen: Volkswirtschaftsdirektor Christoph Ammann, der Leiter des Personalamts André Matthey, Judith Siegenthaler und Yvonne Flück-Meer (Co-Leiterinnen Lernendenausbildung) sowie Rebecca Ganjineh, Praktikantin Personalamt.
Die Personalzeitung der bernischen Kantonsverwaltung 11 ZUKUNFTSTAG 2018 Ein Tag für die Profis «SCHRITT AUF TRITT» von morgen! Jeder Schritt Am 8. November entdecken Mädchen und Jungen die Vielfalt zählt! der Arbeitswelt und erweitern ihren Berufswahlhorizont. Auch der Kanton Bern ist mit von der Partie. Ende August ist es wieder so weit: Kantonsmitarbeitende setzten sich zum Ziel, täglich 10 000 Schritte zurückzulegen – und unternehmen so etwas gegen die Bewegungsarmut im Büroalltag. An einem normalen Büroarbeitstag legen viele Menschen bloss 4000 Schritte zu- rück. Um langfristig fit und gesund zu bleiben, empfehlen Fachleute aber 10 000 Schritte pro Tag. Hier setzt das Gesundheitsförderungs- programm «Schritt auf Tritt» des Personalamts an: Es will mehr Bewegung in den Arbeitsalltag bringen. Vom 27. August bis zum 21. Septem- Diese Kooperation zwischen Schule, Im Kanton Bern werden diverse Spezialprojekte ber zählen einzelne Kantonsmitarbeitende oder Arbeitswelt und Elternhaus ermutigt die Mäd- angeboten. Ihr Kind kann sich unter nationaler- ganze Organisationseinheiten ihre Schritte – chen und Jungen der 5. bis 7. Klasse, das ganze zukunftstag.ch dafür anmelden. Möchten Sie idealerweise 10 000 im Tag. Sie registrieren sich Spektrum beruflicher und persönlicher Perspek- Ihr Patenkind, Ihre Tochter oder Ihren Sohn am und ihre Schritte auf www.satbe.ch. Virtuell lau- tiven in Betracht zu ziehen – ganz unabhängig Zukunftstag mit zur Arbeit nehmen? Folgende fen die Kantonsmitarbeitenden so während dieses von ihrem Geschlecht. Sie erhalten am Nationa- Kontaktpersonen helfen gerne weiter: Monats entlang der Kantonsgrenze. «Schritt auf len Zukunftstag die Möglichkeit, untypische Ar- BVE: Felicitas Schmid | ERZ: Bettina Schaer Tritt» findet bereits zum dritten Mal statt. ■ beitsfelder und Lebensbereiche kennenzulernen FIN: Patrick Charrier | GEF: Rina Dosch und bestehende Vorurteile zu hinterfragen. Da- GK: Simone Lehmann | Justiz: Patrizia Aeby für öffnen Betriebe, Organisationen, Fach- und POM: Barbara Röthlisberger www.satbe.ch Hochschulen ihre Türen und laden junge Men- STA: Kaspar Junker | VOL: Christine Jenni ■ schen ein, die Arbeitswelt zu entdecken. DIREKTIONSREFORM Volkswirtschaftsdirektion soll gestärkt werden Der neu zusammengesetzte Regierungsrat Regierungsrat hat nun zu den zwei Direktionsreform-Modellen Stellung bestätigt die Stossrichtung der im März definier- bezogen. Er favorisiert klar das Modell ohne Aufteilung der Gesund- heits- und Fürsorgedirektion. Die Regierung möchte die Volkswirt- ten Direktionsreform. schaftsdirektion (VOL) zur Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion erweitern. Die Justiz-, Gemeinde- und Kirchendirektion (JGK) möchte er zur Direktion für Inneres und Justiz umbauen. Von der Direktions- Mit der Reform möchte der Regierungsrat die Aufgaben auf reform sind gut 300 Mitarbeitende betroffen, die in eine andere Direk- die sieben Direktionen ausgewogen verteilen und sie dadurch den tion wechseln. Im September geht die Reform in die Vernehmlassung, heutigen Bedürfnissen anpassen. Die sieben Direktionen sind seit Mitte 2019 in die parlamentarische Beratung. Sie soll per 1. Januar 2020 in der Neunzigerjahre gleich organisiert. Der neu zusammengesetzte Kraft treten. ■
12 Ratgeber BEinfo 04 2018 «Ich reguliere mich selbst»
Die Personalzeitung der bernischen Kantonsverwaltung 13 Spielkarten, Schiffe und weitere Seefahrermotive auf Arm Frau Professor und Rücken: Tätowierungen sind heute keine Seltenheit Anna Log – mehr. Doch wie geht der Kanton als Arbeitgeber mit Tattoos Ihre Expertin für von Mitarbeitenden um? Was müssen tätowierte Angestellte digitale Fragen beachten? «BEinfo» hat nachgefragt. Oliver Steffen ist seit sechs Jahren Fürsorgedirektion (GEF) keine. «Ich reguliere Wie organisiere ich eine für den Kanton Bern tätig, davon seit gut zwei- mich selbst», sagt Steffen dazu. Er habe auch einhalb Jahren beim Sozialamt. Zuständig für bereits beim Vorstellungsgespräch aktiv darauf Telefonkonferenz die Unterbringung von anerkannten Flücht- hingewiesen, dass er seine Tattoos bei Bedarf lingen sucht er bei Bedarf mögliche grosse abdecken werde. mit der Anwendung Skype Unterkünfte wie alte Hotels mit Platz für 50 bis 100 Personen, verhandelt mit dem Eigentümer Anders als bei der GEF sind bei der Kantons- for Business? über die Miete und erstellt Leistungsverträge. polizei Regeln zum Umgang mit Tattoos im Zudem ist er verantwortlich für die Koordina- Dienstbefehl festgehalten. Für uniformierte An- Prof. Anna Log: Gehen Sie im Outlook auf tion mit verschiedenen externen Stellen und gestellte im Polizeidienst sind Tätowierungen die Kalenderansicht. Sie sehen nun am oberen sozialen Institutionen. Was viele der externen an den Unterarmen, an Hals und Nacken nicht Bildschirmrand unter dem Register «Start» Partner nicht wissen, erwünscht. Sie sind in den Eintrag «Neue Skype-Bespre- ist, dass Oliver Steffen der Praxis aber dann chung». Mit einem Klick auf den eine Leidenschaft für « Bei direktem Kontakt toleriert, wenn sie in Eintrag können Sie die Telefon- Tattoos hat. Grossflä- der Öffentlichkeit nicht konferenz planen. ■ chige Seefahrermotive, mit politischen zu grossflächig sicht- Schiffe und Spielkarten Instanzen und der bar sind und sich zieren seinen ganzen nicht an exponierten rechten Arm und Rü- Öffentlichkeit decke Stellen befinden. Von Wie versende ich im Outlook cken. Seine Arbeits- ich alle Tattoos mit diesen Vorschriften kolleginnen und -kol- einem Hemd ab.» betroffene tätowierte eine Besprechungsanfrage – legen sind mit den Personen werden be- Tattoos aber vertraut. reits bei der Rekrutie- ohne dass ich lästige Bei internen Sitzungen trägt er in der Regel kurzärmlige Oberteile, wodurch das Kunst- rung darauf hingewiesen. Nicht zulässig und daher ein Nichtanstellungsgrund sind bei der Antwort-mails 145 werk auf dem rechten Arm nicht zu über- Kapo Tattoos mit rassistischen, gewaltverherr- sehen ist. lichenden oder sexistischen Motiven. erhalte? Der berufliche Alltag von Oliver Steffen ist aber Diese Unterschiede zwischen GEF und Kapo Prof. Anna Log: Wenn auch geprägt durch reichlich politische Arbeit. zeigen, dass das Thema Tattoos nicht gesamt- Sie keine Zu- oder Absagen der eingeladenen Diese beinhaltet unter anderem Sitzungen kantonal geregelt ist. Das Personalamt des Teilnehmerinnen und Teilnehmer für Ihre Be- zu grossen Unterbringungsmöglichkeiten für Kantons Bern teilt auf Anfrage mit, dass es sprechungsanfragen benötigen, können Sie Flüchtlinge mit den zuständigen Regierungs- den jeweiligen Vorgesetzten überlassen ist, die Antwortoption auch einfach ausschalten. statthalterämtern und Gemeindeverwaltungen. nach Bedarf Richtlinien für ihre tätowierten Damit ersparen Sie sich mitunter sehr viele Weiter koordiniert Oliver Steffen den Prozess Mitarbeitenden zu bestimmen. Für angehende Antwort-E-Mails. Gehen Sie dafür bei der Er- bis zu einer möglichen Eröffnung der Kollektiv- oder neue Mitarbeitende, die entweder Tattoos stellung Ihrer Outlook-Besprechungsanfrage unterkunft. Dazu gehören auch Informations- haben oder sich eines stechen lassen möch- einfach im Menüband im Bereich «Teilnehmer» anlässe für die Bevölkerung, die häufig mit ten, empfiehlt es sich daher, im Zweifelsfall die auf den Befehl «Antwortoptionen» und de- mehreren Hundert Anwohnern stattfinden. Ins- Vorgesetzten zu kontaktieren. aktivieren Sie das Häkchen «Bitte um Antwort». gesamt ist er zu etwa zwanzig Prozent seines Fertig. ■ Pensums unterwegs. «Bei direktem Kontakt Oliver Steffen, der keinen Vorschriften unterstellt mit politischen Instanzen und der Öffentlichkeit ist, hat mit seiner Praxis, sich selber zu «regu- decke ich alle Tattoos mit einem Hemd ab.» lieren», gute Erfahrungen gemacht. Reaktionen Haben auch Sie weitere Obwohl er es gerne hätte, verzichtet er deswe- auf seine grossflächigen Seefahrertattoos erhält Fragen zur Informatik? gen auch auf Tattoos an Hals und Händen. er selten, und wenn, dann stets positive. ■ Wenden Sie sich an Ihr Service Desk – Ganz freiwillig, denn Vorschriften für den Um- oder schreiben Sie an servicedesk@fin.be.ch gang mit Tattoos kennt die Gesundheits- und Tina Laubscher
14 7 Uhr BEinfo 04 2018 Lukas Schärer (34) hat seinen Traumberuf gefunden: Als wissenschaftlicher Projektleiter und Mitglied des Tauchteams des Archäologischen Dienstes sucht und dokumentiert er in den Berner Seen die Spuren unserer prähistorischen Vorfahren.
Die Personalzeitung der bernischen Kantonsverwaltung 15 Um sieben Uhr sitze ich normalerweise im Zug und bin auf Natürlich können wir nicht immer tauchen, beispielsweise, wenn wieder dem Weg nach Sutz-Lattrigen. Dort befindet sich unsere fix eingerich- mal eine Woche lang Sturm angesagt ist. Auch im Sommer tauchen tete Tauchbasis für den Bielersee. Wenn wir in anderen Seen tauchen, wir nur beschränkt. Zum einen ist unsere Ausrüstung eher auf den beispielsweise im Thunersee, richten wir jeweils provisorische Tauch- Winterbetrieb ausgelegt, zum andern sind die Bedingungen im Sommer stationen ein. Unser Team besteht aus insgesamt sechs Personen. nicht optimal: trübe Sicht, starker Bewuchs und viel Betrieb auf dem Gleichzeitig sind in der Regel aber nur zwei Taucher im Einsatz. Zwei See. Solche Unterbrüche nutze ich jeweils für Büroarbeiten. Als Wis- weitere Mitglieder unseres Teams überwachen den Tauchgang. Zuerst senschaftler bin ich verantwortlich für die gesamte Dokumentation machen wir jeweils einen Einsatzplan. Der Einsatzleiter verteilt die unserer Arbeit. Ich schreibe Berichte oder bereite die Archivierung vor. Aufgaben. Wichtig ist auch die Vorbesprechung, denn unter Wasser ist die Kommunikation eingeschränkt. Die Kombination von Archäologie und Tauchen ist mein Traumjob. Als ich vor einigen Jahren an einer Klassenzusammenkunft gesagt habe, Das Arbeiten unter Wasser ist faszinierend. Ich tauche jeweils in eine dass ich Archäologe sei, war niemand wirklich erstaunt. Das war schon ganz andere Welt ein. Wir haben gerade im Bielersee mit den Pfahl- früh in der Sekundarschule ein Wunsch von mir. Und auch mit dem bauten ein einzigartiges Kulturerbe, dessen Schutz unser Auftrag ist. Tauchen habe ich bereits mit etwa 15 Jahren angefangen. Mein Vater Im sauerstoffarmen Milieu finden wir bis zu 6000 Jahre alte Hölzer, ist Meeresbiologe, und ich habe ihn bei Projekten begleitet, meistens die perfekt erhalten sind. Aber wir finden ja nicht nur Pfähle der urge- auf Sardinien. Dort bin ich jeweils auch mitgetaucht. Zur Taucharchäo- schichtlichen Siedlungen. In den archäologischen Schichten bleibt logie bin ich dann im Kanton Thurgau gekommen, als ich als Student auch viel anderes organisches Material erhalten, beispielsweise Holz- auf einer Landgrabung im Einsatz war. Eines Tages kam mein dama- schalen, Beile, Fragmente von Kleidern, Schuhe, Hüte oder Speise- liger Chef zu mir und sagte: «Du tauchst doch. Wir brauchen noch reste. Anhand von Nussschalen, Samen, Pollen jemanden wie Dich.» Das grosse Glück im Kan- und Tierknochen haben wir eine ziemlich gute ton Bern ist, dass es bereits seit den Achtziger- Vorstellung davon, was vor Tausenden von Das Arbeiten unter jahren ein fixes archäologisches Tauchteam Jahren auf den Teller kam. Alle diese Funde gibt, das bis heute existiert. In den wenigsten geben uns einen direkten Zugang zur damali- Wasser ist faszi- Kantonen ist dies so. gen Lebenswelt der Menschen. nierend. Ich tauche Auf unsere Arbeit erhalten wir sowohl positive Besonders eindrücklich war für mich die jeweils in eine ganz wie negative Reaktionen. Einige Leute finden Entdeckung der Pfahlbauten im Thunersee. andere Welt ein. sie überflüssig und zeigen generell wenig Ver- Das war 2015, am Anfang meiner Zeit beim ständnis für die Archäologie. Aber viele Menschen Archäologischen Dienst des Kantons Bern. sind auch sehr interessiert. Für sie nehmen wir Die Tatsache, quasi in archäologisches Neuland einzutauchen und die uns besonders viel Zeit, um ihre Fragen zu beantworten und möglichst Fundstelle erstmals wissenschaftlich zu untersuchen, war aufregend. umfassend Auskunft zu geben. Zumal man lange davon ausging, dass es im Thunersee nichts Derartiges zu finden gibt. Seit ich bei der Unterwasserarchäologie arbeite, tauche ich praktisch nicht mehr privat. Im Meer möchte ich aber gerne einmal ein Wrack Seit einigen Jahren sind wir daran, den Zustand aller bekannten archäologisch untersuchen und an einer Ausgrabung mitwirken. Auch Fundstellen in den grösseren Berner Seen aufzunehmen. Ausserdem ein römisches Wrack im Bielersee würde ich gerne finden. Aber das tauchen wir Uferabschnitte systematisch ab und dokumentieren sie. gehört in die Kategorie der Wunschträume … So erhalten wir eine Datenbasis, mit der wir später Veränderungen erkennen und anhand der wir Schutzmassnahmen definieren können. Sehr schön wäre es zudem, wenn wir im Thunersee weitere Fundstel- Viele der Fundstellen sind schon seit 150 Jahren bekannt. Wegen len entdecken könnten. Und dann gibt es noch die vielen Kleinseen der Juragewässerkorrektion liegen sie oft im seichten Wasser und sind im Kanton Bern, in denen ich ebenfalls gerne nach archäologischen den Wellen ausgesetzt. Das bedeutet Erosion. Zudem leiden die Hinterlassenschaften tauchen möchte. ■ Fundstellen oft auch wegen des Bootsverkehrs oder wegen der inten- siven Ufernutzung. Aufgezeichnet von Manuel Schär
16 Zu Besuch in ... Studen – Die Apfelkapitale im Seeland Diast!Studen. Der Spätsommer ist Erntezeit. Vor allem llem die beliebteste Schweizer Frucht, der Apfel, ist jetzt zt reif. Die meisten Äpfel im Kanton Bern gibt es in der Seeländer Gemeinde Studen. Kein typisches Bauerndorf, aber ein Ort mit grosser Vergangenheit und Kultur. b e l i e b t este Die F r u c ht z e r Schwei s e n d J a hre Zweitau ichte Wenn die Tage schon etwas kürzer werden, kommt die Zeit der Apfelernte. Der Apfel ist mit Abstand die beliebteste Schweizer Frucht. Fast 16 Kilogramm Gesch essen wir jährlich davon. Das ist gut so, denn der Apfel ist gesund und hat nur wenige Kalorien. Der Kanton Bern gehört zwar nicht zu den ganz grossen Studen blickt auf eine lange Anbaugebieten wie der Thurgau, das Wallis oder die Waadt, hat aber vor allem und rruhmreiche Vergan- im Seeland einige grössere Apfelkulturen. Die grösste Anbaufläche befindet genheit zurück. In der ge sich in Studen – auf halbem Weg zwischen Lyss und Biel. Römerzeit hiess der R Ort Petinesca. Er lag damals noch nicht in der Ebene, sondern am Abhang des Jensberges. Unter den Römern war Petinesca eine wichtige Station an der Ost-West-Transversale durch das heutige Schweizer Mittelland. Rund 500 Jahre lang war der Ort das Zentrum der Region. In seiner Blütezeit h t e B e r n er lebten dort 2000 Menschen. Es waren übrigens die a s t j e d e r ac Römer, die den Apfel nach Mitteleuropa brachten – wahr- F u s S t u d en scheinlich auch nach Studen/Petinesca. Petinesca. Apfel a Kunst und e Tiere Mit rund 3300 Einwohnerinnen und Einwohnern, einer Autostrasse und einer Bahnlinie am Dorfrand, zahlreichen Wohnblöcken und Gewer- bebauten ist Studen nicht das klassische Seeländer Bauerndorf. Und exotisch doch stammt fast jeder achte Berner Apfel von dort. Die Apfelplan- Wer sich für Kunst, exotische Tiere und Pflanzen nzen tagen mit Hunderten von Niederstammbäumen liegen grösstenteils am interessiert, kommt in Studen auf seine Kosten. en. Dorfrand in der Ebene der Alten Aare. Auf rund 22 Hektaren werden Die Sammlung der Fondation Saner umfasst die hier Äpfel der bekannten Sorten Gala, Braeburn und Golden Delicious wichtigsten Exponenten der Schweizer Kunst st angebaut. des 20. Jahrhunderts. Sie reicht von Ferdinandnd Hodler über Cuno Amiet bis zum Aktionskünstler Dieter Roth. Im m Hotel Florida an der Alten Aare kann man in einem Dschungel auss Palmen, Orchideen und Wo leben die meisten Jungen im Kanton, wo liegt die kleinste Gemeinde, wo hat es am andern exotischen Pflanzen speisen oder einfach nfach nur Minigolf spielen. meisten Sonnenstrahlen? «BEinfo» sucht diese Gemeinden Die benachbarte Erlebniswelt Seeteufel ist einn Eldorado für Kinder. Auf und besucht sie. über sechs Hektaren sind hier mehr als vierzig g Tierarten aus allen fünf Erdteilen zu sehen – darunter Kängurus, Zebras, as, Kaimane und Lamas.
Die Personalzeitung der bernischen Kantonsverwaltung Forum 17 NEU IM AMT Ueli Buri wird neuer Datenschützer Der 49-jährige Jurist Ueli Buri wird Als Jurist und Leiter des Rechtsdienstes Allgemeines Recht bearbeitete neuer kantonaler Datenschutzbeauf- er anspruchsvolle Rechtsfragen inklusive Fragen des Datenschutzes. tragter. Er wird auf Anfang März 2019 Seit 2012 ist Ueli Buri Vizedirektor des Instituts und leitet die Stabs- die Nachfolge von Markus Siegenthaler abteilung. Hier ist er für die betrieblichen Aspekte der rechtlich selb- antreten, der in den Ruhestand tritt. ständigen Bundesbehörde zuständig. Als Verantwortlicher für das Risiko- und das Business Continuity Management sowie für den fachlichen Ueli Buri ist in Bern aufgewachsen. Er hat an Betrieb der Informatikanwendung für das Personal- und Finanzwesen ist der Universität Bern Rechtswissenschaften er regelmässig mit Fragen der Informatiksicherheit konfrontiert. ■ (KomBE) studiert und sein Studium 1995 mit dem Für- sprecherpatent abgeschlossen. Mit einer Arbeit zur Verwechselbarkeit von Internet Domain Names hat er 1999 pro- moviert. 1998 trat Ueli Buri ins Eidgenössische Institut für Geistiges Eigentum ein, wo er verschiedene Führungsfunktionen wahrgenommen hat. Unabhängige Blicken Sie entspannt Pensionsplanung Beratungsqualität von Bildung Bern und BSPV in Ihre Zukunft getestet und für gut befunden. Mit Sonderkonditionen für Verbandsmitglieder. Finanzielle Pensionsplanung, Steueroptimierung, Vermögensanlage, Zweitmeinung zu Bank- und Versicherungsofferten – alle Entscheidungsgrundlagen aus einer Hand. Bonstettenstrasse 1, 3012 Bern Damit Sie Ihre Zeit unbeschwert T 031 301 45 45 geniessen können. www.glauserpartner.ch
18 Forum BEinfo 04 2018 Personalnachrichten (Mai – Juni 2018) Nouvelles du personnel (mai – juin 2018) 25 Jahre im Dienst des Kantons Bern Gerichtsbehörden und Staatsanwaltschaft Pensionierungen 25 ans au service du canton de Berne Autorités judiciaires et Ministère public Ont pris leur retraite Erziehungsdirektion • Schenk Christine, Staatsanwaltschaft Oberland Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion Direction de l’instruction publique Direction des travaux publics, des transports PHBern et de l’énergie • Boinay Pierre, Office de l’enseignement préscolaire et obligatoire, • Berchtold Christoph, • Ellenberger Heinz, Tiefbauamt du conseil et de l’orientation Institut Vorschul- und Primarstufe • Gfeller Andreas, Tiefbauamt • Eggimann Simon, Gymnasium Biel-Seeland • Isenschmid Christian, Amt für Wasser und Abfall • Fink Silvia, Berufsbildungszentrum IDM Universität • Lappert Samuel, Tiefbauamt • Frey Susanne, Gymnasium Neufeld Université • Reist Rosa, Generalsekretariat • Jakob Urs, Berufsbildungszentrum Biel-Bienne • Vögeli Susanne, Amt für Grundstücke und Gebäude • Kirchhofer Francesca, • Althaus Martin, Universitätsbibliothek • Wenger Hans-Rudolf, Tiefbauamt Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung • Graber Eva Franziska, Institut für Pathologie Bern-Mittelland • Gygax Carola, Erziehungsdirektion • Ryser Hans-Peter, Amt für Kultur Institut für Archäologische Wissenschaften Direction de l’instruction publique • Truffer Mario, • Matti Peter, Universitätssport Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung • Schneemann Peter Johannes, • Adeyemi Ester, Amt für Kultur Bern-Mittelland Institut für Kunstgeschichte • Bürki Erika Santina, • Steiner Adrian, Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung Gesundheits- und Fürsorgedirektion Departement für klinische Veterinärmedizin Bern-Mittelland Direction de la santé publique et • Casalini Iris, de la prévoyance sociale Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung Bern-Mittelland • Ammon Katharina, • de Buman Bühler Anne-Marie, Pädagogisches Zentrum für Hören und Sprache 40 Jahre im Dienst des Kantons Bern Office de l’enseignement supérieur • Fink Silvia, Berufsbildungszentrum IDM 40 ans au service du canton de Berne Justiz-, Gemeinde- und Kirchendirektion • Frischknecht Eva, Direction de la justice, des affaires communales Erziehungsdirektion Amt für Kindergarten, Volksschule und Beratung et des affaires ecclésiastiques • Scheuter Marianne, Direction de l’instruction publique Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung • Blaser Erich, Betreibungs- und Konkursamt Seeland • Steinhauer Monika, Amt für Kultur • Marti Christoph, Gymnasium Neufeld • Chételat Philippe Olivier, • Stettler Hanna, Regierungsstatthalteramt Biel/Bienne Polizei- und Militärdirektion Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung Oberland • Masci Gianni, Grundbuchamt Bern-Mittelland • Trachsel Erika, Berufsfachschule Langenthal Direction de la police et des affaires militaires Polizei- und Militärdirektion Finanzdirektion • Saxer Roland, Direction de la police et des affaires militaires Direction des finances Strassenverkehrs- und Schifffahrtsamt • Zehnder Urs, Kantonspolizei • Oester Martin, • Gauch Daniel, Steuerverwaltung Strassenverkehrs- und Schifffahrtsamt Volkswirtschaftsdirektion • Schär Ursula, Steuerverwaltung • Pfammatter Therese, Kantonspolizei Direction de l’économie publique • Rados Andja, Kantonspolizei Gesundheits- und Fürsorgedirektion Direction de la santé publique et • Marti Daniela, Arbeitsbedingungen Volkswirtschaftsdirektion de la prévoyance sociale Direction de l’économie publique PHBern • Frömmel Kristina, Kantonales Laboratorium • Lozano Borrallo Juan Francisco, Arbeitslosenkasse • Ruch Elisabeth, Institut Vorschul- und Primarstufe • Stern Peter, Arbeitslosenkasse Justiz-, Gemeinde- und Kirchendirektion • Strub Daniel, RAV Burgdorf Universität • Zanchetta Massimo, Arbeitslosenkasse Direction de la justice, des affaires communales Université et des affaires ecclésiastiques Berner Fachhochschule • Bürgi Erika, Institut für Tierpathologie Haute école spécialisée bernoise • Gilgen Rolf, Grundbuchamt Oberland • Hirsbrunner Daniel, • Heimberg Urs, Architektur, Holz und Bau Betreibungs- und Konkursamt Bern-Mittelland • Hunziker Urs, Technik und Informatik • Lüthi Brigitte, Amt für Betriebswirtschaft und Aufsicht • Zulauf Catherine, Autorités de protection de l’enfant et de l’adulte
Pour toute personne, indépendamment de sa fonction ou de sa position hiérarchique, désirant ou étant appelée à effectuer du coaching à l’intérieur de sa sphère profes- sionnelle ou privée. Du 10 au 11 décembre 2018 cip-tramelan.ch 032 486 06 06 - management@cip-tramelan.ch - Ch. des Lovières 13 - 2720 Tramelan $ODĆQGHFHFRXUVYRXVVHUH]FDSDEOHGHU«DOLVHUXQGR- cument contenant des calculs et des fonctions simples avec Excel, ainsi qu’une lettre ou un document en utilisant Word. Dès septembre 2018 cip-tramelan.ch 032 486 06 06 - forminfo@cip-tramelan.ch - Ch. des Lovières 13 - 2720 Tramelan Cette formation est recommandée à toute personne ayant ou souhaitant avoir une fonction d’encadrement, de direction ou étant active dans le domaine de la ges- tion des ressources humaines, pour les groupes de toutes WDLOOHVHWGDQVOèHQVHPEOHGHVVHFWHXUVGèDFWLYLW«V Du 29 au 30 novembre 2018 cip-tramelan.ch 032 486 06 06 - management@cip-tramelan.ch - Ch. des Lovières 13 - 2720 Tramelan
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