Menschen und Orte der Begegnung - Gemeindezeitung der Pfarrei - Der Dom
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Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser, Christ sein heißt, Menschen zu begegnen. Dieser Satz ist der Rote Faden, der Sie, liebe Leser, durch diese Ausgabe der Septett führen wird. Begegnung in der vielfältigsten Ausprä- gung stellen wir Ihnen vor. Franz Stock, der berühmte Sohn Neheims, organisierte schon vor seiner schweren Zeit als Gefangenenpriester in Frankreich Treffen auf dem Borberg bei Brilon, um für den gefährde- ten Frieden einzutreten. Wir stellen in dieser Septett-Ausgabe Orte in Neheim vor, die an Franz Stock erinnern. Der Katholikentag in Münster ist Begegnung pur gewesen. Impressionen davon geben einen Teil der Stimmung in der westfälischen Metropole wider, die auch von vielen Nehei- mern eingefangen werden konnte. Und da sind die Begegnungen, die sich unser neuer Seelsorger Pastor Joby Kallarakkal wünscht, der besonders auf die kirchliche Arbeit mit den Kindern setzt. Mit Begegnung hat auch die Hilfe zu tun, die die Helfer der Kleiderkammer St. Michael leisten. Intensiver kann das Zusammentreffen von Menschen im Alltag kaum sein, wenn der eine dem anderen zugleich hilft. Wir schildern die große Hilfe auf kleinem Raum. In unserer Serie „Gott am Arbeitsplatz“ spielt die Begegnung – das Miteinander der Kollegen und deren Weltanschauung – eine besondere Rolle im Zusammenspiel zwischen Respekt und Fairness. Und schließlich setze auch ich als neues Redaktionsmitglied im Septett-Team auf Begegnung mit Ihnen, liebe Leserinnen und Leser. Bei der Lektüre der Zeitung, idealerweise bei schönstem Sommerwetter, wünsche ich Ihnen viel Freude. Bei Fragen hilft Ihnen das Pfarrbüro gerne Für das Redaktionsteam weiter: Lothar Ladage Zentralbüro Neheim, Neues Redaktionsmitglied der Septett Hauptstraße 11, Tel. 22050, E-Mail: pfarramt@kath-kirche- neheim-vosswinkel.de Öffnungszeiten: dienstags, mittwochs und freitags: 9:00 bis 12:00 Uhr; donnerstags: 14:30 bis 17:00 Uhr 3
Pastor Joby ist seit einem Jahr in unserer Pfarrgemeinde tätig. Wir müssen uns mehr auf die Kinder konzentrieren Pastor Joby über seine Arbeit in Neheim und über seine Ziele Pastor Joby Kallarakkal verstärkt seit Juli 2017 das Seel- sorgeteam der Pfarrei St. Johannes Baptist Neheim und L ieber Pastor Joby, danke, dass Sie sich für uns Zeit nehmen. Unsere Leser sind natür- lich daran interessiert Sie (besser) kennenzuler- Voßwinkel. Der 42-jährige Geistliche aus dem südostin- nen. Würden Sie sich unseren Lesern bitte kurz dischen Bundesstaat Kerala gehört zu den 20 indischen vorstellen? Beschreiben Sie doch bitte auch Ihre Priestern, die zurzeit im Erzbistum Paderborn tätig sind. Lebenssituation in Indien. Im Interview mit Septett berichtet er von den Erfahrun- gen in Neheim und den Unterschieden zu seiner Heimat. I ch bin im Jahr 1975 in Kerala, Indien, gebo- ren. Ich habe drei Geschwister – zwei Brüder und eine Schwester. Ich bin der Jüngste in der Familie. Meine Mutter ist vor acht Monaten ganz unerwartet gestorben – mein Vater vor 17 Jahren. Als ich 15 Jahre alt war, schloss ich mich der Diö- zese Kottappuram an, machte mein Abitur und studierte anschließend Philosophie und Theolo- gie in Indien. Im Jahr 2002 bin ich zum Priester geweiht worden. Bis Mai 2016 habe ich in ver- 4
schiedenen Gemeinden in Kerala gearbeitet und gleichzeitig war ich als Direktor im Caritaszentrum der Diözese tätig. Was meine Berufung betrifft, habe ich viel mei- ner Familie bzw. meinen Eltern zu verdanken. Ich durfte in einer Familie aufwachsen, die sehr religiös ist, wo Glaube und Gott viel Bedeutung hatten. Wie in jeder Familie in Kerala haben wir am Abend eine halbe Stunde miteinander gebetet. Die Sonntagsmesse ist für uns selbst- verständlich. Wir hatten auch Religionsunterricht, aber nicht in der Schule, sondern am Sonntag nach der Messe. In meiner Schulzeit habe ich auch als Ministrant in der Kirche gedient. Das war auch eine Möglichkeit, die Priester und ihr Leben näher kennenzulernen. Aus meiner Pfar- rei kommen viele Priester und Ordensleute. Auch sie haben meine Berufung inspiriert. D Pastor Joby bei der as war ja sicher eine schwere Entschei- war. Darum ist es mein Anliegen, dass ich noch Karfreitagsprozession in dung, von zu Hause fort zu gehen. Wie kam mehr Zeit bei ihnen verbringen kann. Es berührt seiner Heimat. es dazu und haben Sie den Schritt bereut? mich auch sehr, dass sie immer noch für die Priester und geistliche Berufungen beten. J a, es war eine schwere Entscheidung, von zu Hause wegzugehen. Es war nicht einfach, die Mutter, die Geschwister und die Freunde S ie sind ja nun schon ein paar Monate bei uns. Welche Erfahrungen haben Sie bislang loszulassen. Aber weil ich glaube, dass es mei- gemacht? Fühlen Sie sich wohl bei uns? ne Berufung ist, gibt mir das die Kraft, meinen Dienst hier zu tun. Ich habe bis jetzt nicht bereut, dass ich diesen Schritt gemacht habe. Obwohl ich am Anfang wegen der Sprache ein bisschen Schwierigkeiten hatte, freue ich mich sehr, hier I ch kann sagen, dass ich mich sehr wohl füh- le. Ich schätze den Teamgeist und die Einheit des Pastoralteams in unserer Gemeinde sehr. zu sein. Alle sind sehr hilfsbereit und freundlich. Ich war auch vorher schon zweimal in Deutsch- land, weil meine Tante in Göttingen lebt. Sie ist mit einem Deutschen verheiratet und seit 45 Jah- ren in Göttingen. W orin erkennen Sie die größten Unterschie- de bei Ihrer priesterlichen Arbeit im Ver- gleich Deutschland und Indien? Was können wir voneinander lernen? W as sind aktuell Ihre Arbeitsschwerpunkte in unserer Pfarrei? Was würden Sie zukünftig noch gerne übernehmen? U nser Bistum in Indien konzentriert sich sehr auf die Familien. Ein Priester hat eine per- sönliche Beziehung zu jeder einzelnen Familie L iturgie zu feiern ist mir sehr wichtig, aus der ich für den Alltag Kraft schöpfe. Als ich in Indien war, habe ich viel mit den Jugendlichen in der Pfarrei. Mindestens einmal im Jahr besu- chen wir jede Familie. In jeder Gemeinde gibt es viele kleine Familiengruppen. Die Anzahl der gearbeitet. Ich habe gespürt, dass ich so selber Gruppen hängt von der Größe der Gemeinde ab. jung geblieben bin und möchte wieder mit und Jeden Monat treffen sich die Familiengruppen in für die Jugendlichen etwas tun. verschiedenen Familien, beten gemeinsam mit Außerdem hat es mich immer sehr berührt, dem Pfarrer, diskutieren über verschiedene The- wenn ich bei kranken und einsamen Menschen men. Das hilft unseren Familien, einander ken- 5
S ie haben nun die drei großen Feste Weih- nachten, Ostern und Pfingsten in unserer Gemeinde gefeiert. Wie war das für Sie? E inen Monat lang Advent und Weihnachten zu feiern, war wirklich eine wundervolle Erfahrung für mich. Ich konnte das Weihnachts- fest hier sicherlich genießen. Konzerte und das Sternsinger-Programm waren sehr attraktiv. Am Ostertag feierte ich am frühen Morgen um sechs Uhr die Messe in der St.-Franziskus-Kirche. Die Kirche war voll und ich sah viele kleine Kinder in der Messe. Es war eine große Überraschung für mich. N un möchten wir auch den Privatmann Joby kennenlernen. Was sind Ihre Hobbys, was essen Sie gerne und wo möchten Sie gerne Urlaub machen? B Pastor Joby möchte auch andere europäische Län- nenzulernen und gemeinsam für das Wohlerge- adminton spielen, meine Freunde besu- der kennenlernen. Den hen der Gemeinde zu arbeiten. chen, indisches Essen genießen – das sind Keukenhof in Holland Die gut organisierte liturgische Feier in Deutsch- meine Hobbies. besuchte er bereits. land hat mich sehr beeindruckt. Ich würde gerne in verschiedenen Ländern in Europa Urlaub machen. W elche weiteren Pläne haben Sie für Ihr Leben? Werden Sie in Deutschland blei- ben oder möchten Sie irgendwann zurück nach D ürfen wir Sie bitten, folgende Sätze zu ver- vollständigen? Indien? Neheim ist für mich … eine zweite Heimat. Priester zu sein bedeutet für mich, … miteinander und füreinander Gutes zu tun. I ch werde ungefähr 10 Jahre in Deutschland bleiben. Ich glaube, … ich bin ein guter und freundlicher Mensch. Wütend macht mich, … wenn man nicht ehrlich ist. I n Deutschland, auch in Neheim, stellen wir eine immer größere Entfremdung von der Kirche fest. Junge Menschen besuchen kaum Erfreuen kann ich mich, … wenn ich etwas für andere tun kann. Erholung finde ich … im Sport. noch die Gottesdienste. Bereitet Ihnen diese Papst Franziskus ist … mein gutes Vorbild. Entwicklung Sorgen? Was glauben Sie, wie dar- auf reagiert werden sollte? L ieber Pastor Joby, vielen Dank für dieses wirk- lich sehr nette Gespräch. Ich bin mir sicher, I n unserer Gemeinde gibt es viele junge Leute und Kinder. Aber viele interessieren sich nicht für die Kirche. Wir müssen uns mehr auf unsere dass unsere Leser diesen Artikel sehr interessiert lesen werden. Für Sie persönlich und für Ihre priesterliche Arbeit wünschen wir von Herzen Kinder konzentrieren, die zur Firmung und Erst- alles Gute, viel Erfolg und Gottes Segen. kommunion kommen. Eltern sollten die Kinder ermutigen, an liturgischen Feiern und anderen Aktivitäten der Pfarrei teilzunehmen. 6
Menschen überzeugen und gewinnen Hubertus Feldmann über seine neuen Aufgaben Was ist aus ihm geworden, dem Hubertus 16 Hauptamtliche Feldmann, der von 2002 bis 2009 im ehe- waren wir im Team. maligen PV Neheim-O(e)st als Gemeinde- Dort habe ich dann erlebt, dass ein zwei- referent tätig war? jähriger Orientierungs- prozess hin zur Pasto- Ich habe in einem persönlichen Rückblick diese ralvereinbarung auch sieben Jahre in Neheim als „Sieben fette Jah- scheitern kann, wenn re“ in Erinnerung, für die ich sehr dankbar bin. die unterschiedlichs- Viele Freundschaften und Beziehungen aus die- ten Vorstellungen ser Zeit leben bis heute weiter, eine Beziehung von so einem großen besonders eng. Gebilde aufeinander Zwischen dem Abschied aus Neheim 2009 prallen und nicht mit und heute liegen ja auch schon wieder neun allen Beteiligten in Jahre. Da ist viel passiert. Langweilig war es einer gemeinsamen dabei nie, beruflich wie privat. Suche gegangen wer- Die geteilte Stelle in Meschede mit 50 Prozent den. Trotz Moderation Pastoralverbund und 50 Prozent Caritaskoordi- durch Gemeindebera- nator beim Caritasverband Meschede für das ter vom Generalvika- dortige Dekanat Hochsauerland Mitte war eine riat Paderborn ist der Zeit mit vielen guten Erfahrungen, vielen neuen Prozess vorerst ge- Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen und neuen scheitert. Aufgaben. Das war schon eine Eine diakonische Pastoral braucht es in deprimierende Erfah- Zukunft für unsere Kirche, damit Kirche für die rung, wobei auch Menschen überzeugend und lebbar bleibt. einiges an demotivie- Denn wenn es ihr um die Zurückgesetzten, renden Erfahrungen Hubertus Feldmann Benachteiligten, Armen, Gescheiterten, Hilflosen, bei den Ehrenamtlichen hängen blieb. Viele Kranken, Trauernden, Deprimierten …. geht, folgt haben sich im Zuge dieser Entwicklung aus dem sie auf jeden Fall dem Leben und den Vorga- Gemeindeleben zurückgezogen, andere sind ben Jesu, und ist damit auf einem richtigen und aber auch geblieben und suchen nach neuen überzeugenden Weg. Wegen im Rahmen des Zukunftsbildes, jetzt Und Menschen davon zu überzeugen und zusammen mit einem neuen Pastoralverbunds- dafür zu gewinnen, war u.a. (in Kürze umschrie- leiter. ben) meine Aufgabe. Als sich im Frühjahr 2015 die Möglichkeit Da hat sich viel verzahnt zwischen den Diens- ergab, mit einer 100-Prozent-Stelle ab August ten des Caritasverbandes und den Aufgaben in 2015 in die Pfarrei Zum guten Hirten nach Möh- den Gemeinden, die ich als Gemeindereferent nesee zu wechseln, hab ich mich nach sehr hatte. kurzer Überlegung dort beworben. Die Tatsache, In den Gemeinden dort kam es etwa ab dass ich bereits seit November 2012 wieder in 2012 in mehreren Teilabschnitten zum Zusam- meinem Heimatort Günne wohnte, hat die Ent- menschluss von schließlich 17 Gemeinden zum scheidung sicher noch beschleunigt. So arbeite Pastoralverbund Meschede-Bestwig mit knapp ich nun in einem wesentlich kleineren Team von 30 000 Katholiken. fünf Hauptamtlichen. 7
Neben Erstkommunionvorbereitung an drei Informationsarbeit, die über Elternabende, Schu- Standorten, Gremienarbeit, vielen Schulgottes- lungen und viele Gespräche erfolgt. diensten, … habe ich zwei neue Aufgaben über- Ab Januar 2019 beginnt dann die Entwicklung nommen. des neuen pastoralen Raumes Soest – Möhne- Zum einen die Aufgabe, eine Seniorenarbeit see – Bad Sassendorf mit all der oft mühsamen für den Raum Möhnesee neu zu konzipieren aber auch spannenden Gremienarbeit und der und zu entwickeln. Etwa 30 Prozent der Men- Bereitschaft zur Veränderung, die dazu gehört. schen hier am Möhnesee sind 60 Jahre oder Aber was es braucht dafür, das brauche ich älter. Der Zuzug an Altersmigranten ist hier relativ euch Neheimern ja eigentlich nicht zu erzählen. hoch. So bleiben die letzten vier Berufsjahre sicher- Dazu arbeite ich lich spannend und werden eine lebendige Zeit von Beginn an mit der werden. Gemeinde Möhnesee, Ab Januar arbeite ich dann auch wieder in der evangelischen einem Team mit 15 Hauptamtlichen, das mit den Kirchengemeinde, ei- Jahren dann auch schnell kleiner wird, da weg- nem Seniorenheim fallende Stellen meistens nicht wieder besetzt und der Demenzbe- werden. ratung des Caritas- Nebenbei fühle ich mich auch pudelwohl in verbandes Soest zu- meiner Opa-Rolle, auch wenn mit Stuttgart und sammen. Etliche Düsseldorf immer Fahrtzeiten verbunden sind. ehrenamtliche Mitar- Zu Lukas (18 Monate) und Leonard (8 Monate) beiter und Mitarbeiterinnen sind dabei mit auf ist bereits noch für Ende Juli ein Mädchen ange- dem Weg. Eine spannende Aufgabe unter dem kündigt. Opa sein dürfen ist eine wundervolle Motto: „Gut leben im Alter am Möhnesee“. Erfahrung. Zweitens habe ich die Aufgabe, als Präven- So, das soll mal reichen. Bis zum Wiederse- tionsfachkraft für die Pfarrei ein Schutzkonzept hen seid herzlich gegrüßt. Den ein oder anderen zu erarbeiten und damit die Präventionsord- treffe ich schon mal in der Neheimer Fußgänger- nung des Erzbistums Paderborn zum Schutz vor zone beim regelmäßigen Samstagseinkauf. sexualisierter Gewalt gegenüber Minderjährigen Euer umzusetzen. Das bedeutet viel Aufklärungs- und Hubertus Feldmann Als Opa fühlt sich Huber- tus Feldmann pudelwohl. 8
Ein Kleinod im Hintergrund Die ehemalige Synagoge in Neheim – heute „Haus der Neheimer Jäger“ Etwas versteckt und von vielen kaum wahrgenommen liegt an der Mendener Straße eines der schönsten Synagogengebäude Westfalens. Das heutige „Haus der Neheimer Jäger“ hat eine wechselhafte Geschich- te. 1876 nach langjähriger Initiative des Neheimer Ehrenbürgers Noa Wolff eingeweiht, 1938 von den Nazis verwüstet, nach dem Krieg als Lagerschuppen verwendet, dann vorbildlich restauriert, 2002 vom Jägerverein in Obhut genommen und 2016 in NRW zum Denkmal des Monats Oktober erkoren. Verborgen zwischen den Häusern an der Mende- ner Straße: Bei der Erbau- ung durfte die Synagoge nicht aufdringlich an der Straße errichtet werden. In der Pogromnacht am 9.11. 1938 wurde das zum Glücksfall. Wegen der Nähe zu den umliegen- den Häusern wurde das Gebäude nicht ange- zündet. Der braune Mob zerstörte allerdings die Inneneinrichtung und warf Möbel, Torarollen, Bücher, Gebetsmäntel und -schals in den Hof. Foto: Dieter Meth Blick in den ehemaligen Gottesdienstraum. Die Nische im Zentrum, in der hier der Krug steht, war der Ort für den Schrein mit den Torarollen. Davor befand sich ein Podium mit einem Lesepult, auf dem die Torarollen zur Lesung ausgerollt wurden. Die Tora wird im Judentum zum Zeichen der Verehrung auf Pergament geschrieben, die Rollen mit kostbar bestickten Samtmänteln umhüllt. Rechts und links waren Bänke für die Gemeinde. Einen separaten Bereich für die Frauen gab es in der Neheimer Synagoge nicht. An den Wänden liest man zentrale Verse aus der Bibel in hebräischer und deutscher Schrift (siehe unten), hier das sogenannte „Schma Jisrael“, eine grundlegende Glaubens- aussage. 9
Schautafeln im Eingangsflur (links) dokumentieren den Zustand des Gebäudes vor der Renovierung. Besonders schön wirkt die ehemalige Synagoge (rechts) von der Gartenseite, der Südseite, aus. Am 9. September 2018, dem „Tag des offenen Denkmals“, kann das Haus der Neheimer Jäger von 14 – 17 Uhr besichtigt werden. Im Obergeschoss (links) hat der Jägerverein heu- te zwei Bespre- chungs-räume. Früher war hier zeitweilig die „Isra- elitische Schule“ untergebracht. Eine Delegation aus dem Landes- verband der jüdi- schen Gemeinden von Westfalen- Lippe (rechts) besichtigt 2015 die ehemalige Synagoge und ist sehr angetan vom guten Zustand des Gebäudes. 10
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Große Hilfe auf Das Stammteam, das derzeit die Kleiderkammer St. Michael betreut, von kleinem Raum links: Edeltraud Achilles (Leiterin), Manfred Spiegel, Margarete Holthöwer und Marlene Beringhoff. Die Kleiderkammer der Caritas St. Michael Kleine Räume im Doppelturm der gro- auch der Firma, die den Teppichboden lieferte. ßen St.-Michael-Kirche in Neheim – die- Jetzt war alles hergerichtet für Helfer und Hilfe- se reichen, um vielen Menschen helfen suchende. Die vor mehr als vier Jahrzehnten eingerich- zu können. Dort untergebracht ist die tete Kleiderkammer hatte einen guten Start. Die Kleiderkammer der Caritas St. Michael. Hilfe wurde angenommen, das Hilfsangebot schnell erweitert um einen Möbeldienst, der Begonnen hat alles vor 43 Jahren, als Lioba Flüchtlingshilfe und vielem mehr. Cloer die Idee einer Kleiderkammer für die Cari- Die Einrichtung der Kleiderkammer in der tas St. Michael entwickelte und ihre Vorstellun- St.-Michael-Kirche habe vor 43 Jahren die karita- gen auch umsetzte. Die heutige Leiterin der tive Struktur im Ortsteil Neheim total verändert, Kleiderkammer, Edeltaud Achilles, erinnert sich erinnert sich Edeltraud Achilles. Mit sechs Frauen noch. „Damals begann alles mit drei Räumen wurden jeden Dienstag Garderobe, Haushalts- über der Orgelbühne der St.-Michael-Kirche.“ waren, Decken, Betten und Schuhe abgegeben. Vom Eingang aus sind das 56 Stufen nach oben. Auch noch heute wird die Kleiderkammer unter Dankbar ist man noch heute Herrn Krol, der den anderem aus Gegenständen kompletter Haus- Räumen damals einen Anstrich verpasste und haltsauflösungen gespeist. 12
Marlene Beringhoff bereitet einen Kleiderständer vor, Küster Manfred Spiegel und Margarete Holthöwer sor- um vorhandene Kleider den Hilfesuchenden zeigen zu tieren Kleidung und prüfen noch einmal, ob alles für können. eine Weitergabe in Ordnung ist. „Früher waren es die Massen, heute ist es Team an. Marlene Beringhoff stieß vor 15 Jahren die Not des Einzelnen.“ dazu und Edeltraud Achilles blickt bereits auf ein 33 Jahre andauerndes Engagement für die Klei- Das kurze Resümee der heutigen Helferinnen derkammer zurück. und Helfer bringt die Situation damals wie heu- Der Einsatz für die Kleiderkammer ist mit kör- te auf den Punkt: „Früher waren es die Massen, perlicher Arbeit verbunden. Die vielen Kleidungs- heute ist es die Not des Einzelnen.“ stücke und Haushaltsgegenstände, die von Die Hauptarbeit der Kleiderkammer St. Micha- Spendern gebracht werden, müssen sortiert, el Neheim wird heute von drei Frauen getragen: geordnet und gelagert werden. Dabei hilft den Margarete Holthöwer gehört seit 18 Jahren dem drei Damen der Kleiderkammer Küster Manfred 13
Kleiderkammerleiterin Edeltraud Achilles freut sich, dass immer wieder viele Menschen aus der Gemeinde und auch von außerhalb mit Kleiderspenden helfen. Fotos: Lothar Ladage Spiegel, der immer, wo man ihn braucht, mit hel- Die Arbeit geht auch im 44-sten Jahr unver- fender Hand mitwirkt. mindert weiter. Vielen kann geholfen werden. Dem Team der Kleiderkammer sind die Wor- Wenn besondere Kleidung oder besondere te vom verstorbenen Pfarrer Leo Reiners noch Haushaltsgegenstände benötigt werden, so im Ohr, der einmal zur Kleiderkammer seiner finden sich im Pfarrblatt der Pfarrgemeinde St.-Michael-Gemeinde sagte: „Wenn von zehn St. Johannes Baptist Neheim und Voßwinkel Personen nur eine Hilfe braucht und bekommt, „Wochenblick“ oft Hilferufe und die Bitte um dann hat es sich gelohnt!“ spezielle Sachspenden. Ihre freundliche Apotheke im Herzen von Neheim Stefan Hilje OPTIMALE LÖSUNGEN OPTIMALE LÖSUNGEN Hauptstraße 50 VOM VOM EINFAMILIENHAUS EINFAMILIENHAUS 59755 Arnsberg Tel. 029 32/2 30 44 BISZUM BIS ZUM GROSSPROJEKT GROSSPROJEKT E-Mail: postfach@ sauerland-apo.de Felsenweg 25-27 · 59757 Arnsberg Felsenweg 25-27 · 59757 Arnsberg Tel. 02932 22578 · info@ aland-bedachungen.de · www.aland-bedachungen.de Tel. 02932 22578 · info@ aland-bedachungen.de · www.aland-bedachungen.de 14
Franz Stock – ein Rundgang auf seinen Spuren Überall in der Stadt gibt es Hinweise auf den großen Neheimer Am 24. Februar vor 70 Jahren starb Franz Stock im Alter von 43 Jahren in einem Hospital in Paris. Die katholische Pfarrei gedachte des Neheimer Priesters am 25. Februar dieses Jahres mit einem Gottesdienst in der Johanneskirche, der von Erzbischof Hans-Josef Becker geleitet und vom ZDF live übertragen wurde. Franz Stock ist einer der Wegbe- reiter der Versöhnung zwischen den europäischen Völkern nach dem II. Weltkrieg. Der Todestag Franz Stocks ist für uns Anlass, auf die Orte in unserer Stadt hinzuweisen, die von seinem Leben und seiner Wirkung Zeugnis geben. Sie lassen sich in einem Nachmittagsspaziergang erreichen. Weitere Informationen (auch zu Öffnungszeiten und Führungen) findet man auf www.franz-stock.de. 1. Möhnestraße 56: Hier wurde Franz-Stock am 21.9. 1904 als erstes Kind einer Arbeiterfamilie geboren. 2 Gedenktafel am Elternhaus in der Franz-Stock- Straße 18: Hier hat Franz Stock seine Kindheit und Jugend verbracht. Heute ist es „Gedenkstät- te und Begegnungszentrum Abbé Franz Stock“. 15
3 Franz-Stock-Straße 4 Gedenkort in der Pfarrkirche St. Johannes Baptist. Das Bild im Hintergrund hat Franz Stock selbst gemalt. Es hat den Titel „Pietà“; Franz Stock verarbeitet darin Erfahrungen bei der Seelsorge Die Übersichtskarte zeigt den Rundweg, auf dem man alle Orte erreichen kann, die an Franz Stock erinnern. an Tausenden von Erschießungsopfern auf dem Mont Valérien und bei der Leitung des „Stachel- drahtseminars“ für kriegsgefangene Seminaris- ten in Chartres. 16
5 Das Denkmal an der Johanneskirche von 1965 würdigt Franz Stock als Engel der Gefangenen in einer Zeit von Hass und Unmenschlichkeit. 6 Im Fresekenhof befindet sich eine Dauerausstellung zum Leben von Franz Stock mit vielen Dokumenten und Expona- ten. 7 Unübersehbar und unübergehbar ist Franz Stock der Namenspatron des Franz-Stock-Gymnasiums. Es ist die Nach- folgeschule des Realgymnasiums in der Goethestraße, des- sen Schüler Franz Stock war. 8 und 9 Auch der Kindergarten und das Gemeindezentrum im Wohngebiet Müggenberg-Rusch (Fotos rechts) erinnern an Franz Stock. 17
Zwei Wahrzeichen von Münster: das Schloss und Schon auf der Zugfahrt konnte man alte Bekannte die Radfahrer. treffen, unter anderem Pastor Heinrich Oest. Ein Fest der Begegnung Impressionen vom Katholikentag in Münster Mehr als 90.000 Besucher waren da: Der Katholikentag in Münster vom 9. – 13. Mai war ein großes Glaubensfest mit einer überwältigenden Vielfalt an Angeboten: von der Eröffnungsfeier mit Bundespräsident Steinmeier über Podiumsdiskussionen, unter anderem mit Bundeskanzlerin Merkel, Bibelarbeiten, Open-Air-Konzerten, Fuß- und Fahrradwallfahrten, einem großen Straßenfest am Abend, Infoständen, Musicals bis hin zu Kreativ-Workshops, Meditation und integrativer Stadtführung. In mehr als 1 000 Veranstaltungen konnten sich die Teilnehmer dem Motto „Suche Frieden“ widmen – darunter waren auch zahlreiche Menschen aus unserer Stadt. Überall im Stadtbild: Infostände ver- schiedener Organisationen. 18
Raus aus dem Innenraum der Kirche – auch bei Regenwetter! Wer wollte, konnte taschenweise Material abschleppen. Orte der Diskussion: eines der zahlreichen Podien. Auf dem Domplatz fand eines der zahl- reichen Open-Air-Kon- zerte statt. 19
Eine kleine Pause fernab des Trubels – dringend nötig bei dem vollen Programm! Genauso nötig: ein Moment der Ruhe und Besinnung.. Tel.: 0 23 81 / 9 49-1 12 20
Der Pfarrer-Leo-Reiners-Platz vor der St.-Michael-Kirche in Neheim hat offiziell seinen Namen bekommen. Mit dabei waren (von links) Pfarrer Stephan Jung, Lioba Cloer, Klaus Humpe (Vorsitzender des Bezirks- ausschusses Neheim), Hans Molitor und Franz-Josef Leclaire (Heimat- bund). Foto: Detlef Trompeter Pfarrer-Leo-Reiners-Platz Erinnerung an einen großen Seelsorger Der Ortsteil Neheim hat einen neuen einsetzte. Reiners, in seiner Straßennamen. Der Platz vor der Gemeinde und weit darü- ber hinaus als „Priester der St.-Michael-Kirche heißt nun Pfarrer- Herzen“ bekannt, war am 10. Leo-Reiners-Platz. Vertreter der Kirchen- Oktober 1930 in Herne gebo- gemeinde St. Johannes Baptist Neheim ren worden. Nach seinem Abitur studierte er Theologie und Voßwinkel sowie der Stadt Arns- und Philosophie in Paderborn berg enthüllten jetzt das neue Straßen- und München. Am 5. Juni 1957 schild am vormaligen Ehmsenplatz. wurde er vom damaligen Erz- bischof Lorenz Jaeger zum Priester geweiht. Nach zwei Die neue Benennung des Platzes erinnert an Vikar-Stationen war Reiners Pfarrer Leo Reiners, den engagierten Seelsorger dann von 1973 bis 2001 Pfar- für die Menschen in der Stadt, der sich insbeson- rer der Kirchengemeinde St. dere für Arme, Wohnungslose und Flüchtlinge Michael Neheim. Der danach folgende Ruhestand war eher ein Unruhestand, denn er blieb vielfältig in Neheim engagiert. Ein besonderes Anliegen war ihm auch die Ökumene und der christlich- Pfarrer Leo Reiners islamische Dialog. Einen Tag vor seinem 86. gehörte zu den sozial Geburtstag war Leo Reiners am Sonntag, dem engagierten Bürgern 9. Oktober 2016, verstorben. in der Stadt Arnsberg. Nun ehrt der Straßenname „Pfarrer-Leo-Rei- Dieses Bild von ihm entstand zum goldenen Der vormalige Ehmsenplatz in Neheim vor der St.- ners-Platz“ einen der sozial und gesellschaftlich Priesterjubiläum. Michael-Kirche heißt nun „Pfarrer-Leo-Reiners-Platz“. engagiertesten Neheimer in der Geschichte der Foto: Lothar Ladage Foto: Detlef Trompeter Stadt. Lothar Ladage 21
Was können wir uns leisten? Umbau/Erweiterung des Pfarrheimes an der Goethestraße unter Einbeziehung des Kinder- und Jugendzentrums Am 11. 11. 2013 hat der Kirchenvorstand entspricht und darüber hinaus nicht vertretbare (KV) im Rahmen eines Informations- erhebliche Renovierungs- und Instandsetzungs- abends erstmals die Überlegungen arbeiten anstanden, haben wir das Anwesen vor einigen Jahren mit einer Nutzungszeit noch bis der Kirchengemeinde zum Thema „Ein zum Jahre 2022 veräußert. neues Pfarrheim für St. Johannes“ vor- Da unsere Kirchengemeinde an der Träger- gestellt. Wir stehen langfristig vor der schaft des KiJu im Herzen Neheims nach wie vor festhält, beschäftigt sich der Kirchenvorstand Frage: Was können wir uns auch unter (KV) seit dem Jahre 2011 intensiv mit dem Gedan- finanziellen Gesichtspunkten noch an ken, Pfarrheim und Kinder- und Jugendzentrum Gebäuden leisten? Es ist erkennbar, dass in enger räumlicher Nähe zueinander unterzu- bringen. dauerhaft nicht alle heute vorhandenen Unsere Gremien haben dazu verschiedene Immobilien zu halten sind und Umnut- Konzepte geprüft, Verhandlungen geführt und zungen bestehender Immobilien not- dann auf Vorschlag des Erzbischöflichen Gene- ralvikariats in Paderborn (kurz EGV) in 2015 durch wendig werden. mehrere heimische Architekten Machbarkeits- studien erstellen lassen. Diese wurden in einem Unbestritten ist, dass wir in unserer Kirchen- Arbeitsgremium mit Vertretern der Bau- und gemeinde über die Kirchengebäude hinaus Finanzabteilung des EGV beurteilt und bewertet, unbedingt Räumlichkeiten benötigen, die der wobei die voraussichtlichen Baukosten auf mehr Begegnung und Versammlung von Gruppen als 3 Millionen Euro geschätzt wurden. und Verbänden, von Jung und Alt aus Kirche und Die Finanzierung solcher Dimensionen war Gemeinde zu den verschiedensten Gelegenhei- und ist für unsere Kirchengemeinde nicht dar- ten dienen. stellbar. Damit war klar, dass auch die Ergebnisse Die Pfarrheime in Voßwinkel, auf Bergheim dieser Machbarkeitsstudien nicht weiter verfolgt und in Moosfelde, im Rusch und das Anton- werden konnten. Schwede-Haus dienen diesem Zweck. Sie sind Die Karten mussten also neu gemischt wer- alle in einem baulich guten Zustand und stehen den. auch nicht zur Disposition. Dabei war eine Kostenreduzierung dringend Seit dem Erwerb im Mai 1969 durch die Pfarr- geboten. Dazu musste auch der Raumbedarf gemeinde St. Johannes Baptist Neheim ist die für das Kinder- und Jugendzentrum und für den Villa Westermann (Baujahr 1923) in der Goe- Pfarrheimbereich angepasst werden. thestraße 19 mit ihrem großen parkähnlichen Der „Förderkreis Psychische Gesundheit Arns- Grundstück und dem Erweiterungsbau Anfang berg e.V.“ suchte in 2015 hier in Neheim dringend der 1980er Jahre für unsere Gemeindemitglie- neue Räumlichkeiten. der und für Gäste aus nah und fern ein Ort der Diese Ansprüche konnten wir in der Goe- Begegnung und Versammlung geworden. thestraße 19 im Altbau (ehemalige Villa Wester- Darüber hinaus ist unsere Kirchengemeinde mann) erfüllen. Wir haben die Räume im Erd- Träger des Kinder- und Jugendzentrums (kurz und 1. Obergeschoss für Zwecke des Förderkrei- KiJu) im St. Georgs-Pfad. Dies in bewährter enger ses instand gesetzt und diese ab dem 1. Januar Zusammenarbeit mit der Stadt Arnsberg, insbe- 2016 vermietet. Mit diesen Mieteinnahmen eines sondere auch in finanzieller Hinsicht. 10-jährigen Vertrags konnte die dringend not- Da das Gebäude nicht mehr den heutigen wendige Renovierung des Gebäudes finanziert Bedürfnissen einer Kinder- und Jugendbetreuung werden. 22
Damit dient die Villa, die im Besitz unserer Kir- d) eine Flächenreduzierung von insgesamt Ansicht des Umbaus von chengemeinde bleibt, einer sinnvollen sozialen 740 qm, bezogen auf das KiJu und insbeson- der Gothestraße aus Nutzung in unserer Stadt. dere durch die Vermietung von Teilen des Pfarr- Ein Teil der Gartenfläche wird vom Förderkreis heims im Altbau an den Förderkreis Psychische zur Therapie genutzt. Die übrige, größere Fläche Gesundheit, des „Pfarrgartens“ steht weiterhin für Gemeinde- e) und damit einhergehend eine erhebliche aktivitäten zur Verfügung. Baukosteneinsparung. In diesem Zusammenhang hat der KV ein- Aus diesen Vorgaben wurde zusammen mit stimmig beschlossen, die Pfarrbücherei ersatzlos dem Architekturbüro Neuhaus eine Projektskiz- aufzugeben. ze entwickelt, die wir den Vertretern des EGV im Inzwischen hat der Förderkreis zur Erweiterung April 2017 vorgestellt haben. seiner Therapieangebote auch das ehemalige Im Juni 2017 bekamen wir daraufhin grünes Gärtnerhaus angemietet. Dies wurde möglich, Licht für die detailliertere Planung, die wir dann nachdem die Vermietung an die Stadt Arnsberg in einer Pfarrversammlung am 12. 9. 2017 aus- zur Unterbringung einer syrischen Flüchtlingsfa- führlich vorgestellt haben. Die Planungen erhiel- milie durch die Stadt selbst beendet wurde. ten großen Zuspruch. Hinsichtlich des weiteren Vorgehens standen Auf der Grundlage dieser Planungen und einem bei den Beratungen im KV folgende Gesichts- dazu eingereichten Finanzierungskonzept hat punkte im Vordergrund: uns das EGV im Februar 2018 die Zustimmung a) der Erhalt der vorhandenen Pfarrheime in zur sog. Vollplanung erteilt, das bedeutet, das den früher selbstständigen Kirchengemeinden, jetzt der Bauantrag gestellt werden kann und b) ein barrierefreier Umbau des bisherigen danach die Ausschreibungen erfolgen können. Pfarrheimanbaus, Der KV wird dann in einer noch einzuberufenden c) ein eingeschossiger Anbau für das KiJu mit weiteren Gemeindeversammlung die Detailplä- einem separaten Zugang von der Goethestr. 19 a ne und auch die Überlegungen zur Innenaus- (Bereich Treppchen/Am Spring), abgestimmt mit stattung vorstellen und detaillierte Auskünfte den Mitarbeitern des Kinder- und Jugendzent- über die Kosten geben. rums, Hanno Krick / Johannes Rahmann 23
Selbst in einem Medienunternehmen tätig, denkt in diesem Beitrag unser neues Redaktionsmitglied Lothar Ladage über den Glauben in seiner Arbeitswelt des Jour- nalismus nach. Wir setzen damit unsere Serie „Gott am Arbeitsplatz“ fort. Dem anderen zuhören A n etwas zu glauben, hat auf den ersten Blick im harten Geschäft des Journalismus nichts verloren. Vielmehr gilt, was einst Helmut henden zuweilen glauben, er habe es mit emo- tionslos handelnden Robotern zu tun. Wie so oft, ist die Wirklichkeit komplexer und Markwort, erster Chefredakteur des Fokus, mar- komplizierter. Auch Medienmachern gehen vie- kant formulierte: „Fakten, Fakten, Fakten – und le Nachrichten und Geschichten unter die Haut, immer an die Leser denken!“ Für den seriösen besonders, wenn sie das Leid und das Elend Journalisten sollten in der Tat allein die Fakten von Menschen wiedergeben müssen, von Krieg zählen. Orakel, Halbwahrheiten, Vermutungen und Tod berichten. Um klar und strukturiert am oder gar Erlogenes oder Zurechtgebogenes sind Thema arbeiten zu können, muss die eigene, hingegen absolut unseriös. Auch die eigene oftmals mit Emotionen verbundene Sicht bei Meinung ist vom Sachbericht deutlich abzugren- den Journalisten erst einmal hintenanstehen. zen, dafür gibt es den Kommentar. Das Bild der Als gläubiger Katholik hänge ich aber deshalb Medienmacher in der Öffentlichkeit geht oft von den Glauben keineswegs vor den Redaktions- der Einschätzung aus, man habe es mit herz- räumen an den Nagel. Und meine Kollegen tun los und kalt handelnden Menschen zu tun. Dies dies ebenso wenig, gleich von welcher Weltan- geht hin bis zur Beschimpfung, zum Beispiel mit schauung sie geprägt sind. „Lügenpresse“. Als prägend bewusst sind mir noch die eige- Selbst in einem Medienunternehmen tätig, nen kirchlichen Feiern wie Erstkommunion, Fir- weiß ich, dass dieses gezeichnete Bild so nicht mung und Eheschließung. Der Religionsunter- stimmt. Es gibt unter den Medienmachern eben- richt an der damaligen Volksschule St. Michael so kalte wie warmherzige Menschen, so wie in Neheim, der Realschule, den Berufsbildenden anderen Berufen oder Gesellschaftsschichten Schulen und am Wirtschaftsgymnasium legte auch. Die erforderliche Routine in einem sehr einen weiteren Teil meines weltanschaulichen verdichteten Arbeitsalltag lässt den Außenste- Fundaments. Das alles hat mich mitgeprägt. Das Team Sauerland mit Monika Schulte, Max Kölsch, Theresa Dierkes, Lothar Ladage und Patrick Schlos (von links). Die Redakteure und die Mediengestalter arbeiten am Südwestfalen-Desk der Funke-Mediengruppe in Hagen. Foto: Anna Tillenburg 24
Im Elternhaus und in den Schulen sind damit sicherlich die Grundlagen für meinen Glauben gelegt worden, durchaus mit der Fähigheit, auch Steckbrief kritisch auf einige Dinge innerhalb der Katholi- Name: Lothar Ladage schen Kirche zu blicken und diese Kritikpunkte Alter: 62 auch zu äußern. Ehefrau: Elisabeth Ladage Es war dann folgerichtig, dass ich viele Jahre, Ausbildung und beruflicher Werdegang: Lehre zum größten Teil in der Vorstandsarbeit, in der als Industriekaufmann, danach Fachabitur mit Kolpingsfamilie, der KAB und dem Pfarrgemein- Schwerpunkt Wirtschaft, Mitarbeit als freier Mit- derat tätig geworden bin. Auch diese Arbeit hat arbeiter bei der Westfalenpost in Neheim, Balve meinen Lebensweg immer wieder christlich und Menden. Dann Volontariat bei der West- geprägt. falenpost in Soest, Menden und Balve, WP- Zurück zum Thema „Glaube am Arbeitsplatz“. Redakteur in Werl, Wickede und Ense, danach Meine Erfahrung heute: Die katholische Erzie- Wechsel an den Regional-Desk Meschede und hung und die christlichen Überzeugungen leiten schließlich an den Südwestfalen-Desk der Fun- mich durch den Arbeitsalltag, oft auch unbe- ke-Mediengruppe in Hagen. merkt. Denke ich tiefer darüber nach, bin ich Hobbys: Fotografie/eigene Videos, Geschichte sicher, dass ich mich von Gott gehalten weiß in und Eisenbahn all den Konflikten und Schwierigkeiten. Das hilft Bevorzuge Urlaubsziele: Die Inseln Rügen und Usedom auch bei Rückschlägen und Niederlagen, ganz Lieblingsessen: Pfeffersteak, Grüne Bohnen und Bratkartoffeln sicher aber auch bei Erfolgen, die ich durchaus Menschen, vor denen ich den Hut ziehe: Thomas Morus als Gottes Geschenk wahrnehme. Es ärgert mich: ... wenn sich Menschen schlecht benehmen; ... wenn ohne Eine schöne Definition zu „Glaube im Büro“ Sachkenntnis diskutiert wird; ... wenn dumm-dreistes Auftreten als besonders fand ich im „Schönstatt Familienmagazin“. Das, dynamisch angesehen wird. was dort vor einigen Jahren formuliert worden Was ich persönlich irgendwann noch unbedingt machen möchte: Mit meiner ist, kann ich mir gern zu eigen machen: „Der Blick Frau eine Fahrt mit dem Luxuszug Royal Scortsman. auf Gott, seine Geschichte mit den Menschen und auf seine Schöpfung zeigt immer wieder, dass es Wichtigeres gibt als den persönlichen Erfolg im Beruf oder das wirtschaftliche Wohl der Firma. Dies hilft, die richtige Balance zu finden ein Gespräch über Gott und die Welt. Im hekti- zwischen Beruf, Familie, Ehrenamt und Hobby.“ schen Berufsalltag ist es Tag für Tag wichtig, Zeit Den Glauben im Berufsalltag zu leben, füreinander zu haben. Das bedeutet in erster bedeutet auch, ein Stück Glaubensinhalt an eine Linie, sich über außerberufliche Dinge auszutau- immer stärker weltlich ausgerichtete Umwelt schen, seien sie erfreulich oder weniger erfreu- weiterzugeben. Hierfür stehen die Schlagworte lich. Was leider vielen abhandengekommen wie „Respekt und Fairness“, „Wertschätzung und aber umso wichtiger ist, ist die Fähigkeit, zuzu- Vertrauen“ sowie „nachhaltiges, verantwortliches hören. Davon sollte auch der größte Berufsstress Handeln“. Wichtig ist mir die Erkenntnis, dass nicht abhalten. Oberflächlichkeit beim Umgang diese Punkte ganz bestimmt zu einem aktiven mit Nachrichten, hinter denen menschliches Leid Christsein gehören. Ebenso treffen diese Aspek- steht, wird oftmals noch übertroffen durch Ober- te aber auch auf alle vernünftigen Menschen flächlichkeit im Umgang mit ebenso betroffenen mit anderen Weltanschauungen ähnlichen Menschen oder den Kollegen, an denen diese Inhalts zu. Allesamt sind die genannten Begriffe Nachrichten ebenfalls nicht spurlos vorüberge- im Berufsleben für ein nachhaltiges, sinnvolles hen. Wirtschaften unerlässlich und dies ist für mich Die grundlegende Erkenntnis aus meinem durchaus ein sehr christlicher Aspekt. Berufsalltag: Besonders als Medienmacher Den Glauben weitertragen zu können, ohne bedeutet Christsein, die Menschen anzuneh- gleich missionieren zu wollen, ist eine weitere men wie sie sind und auf sie und ihre Sorgen, wichtige Erfahrung, die ich machen durfte und aber auch auf ihre Erfolge einzugehen. Als Christ weiterhin machen darf. Warum einem Kollegen ist man nicht „Getriebener im System“, sondern nicht einmal zum Namenstag gratulieren, auch gerade in Schwierigkeiten ist der Glaube Kraft- wenn er Atheist ist? Daraus entwickelt sich quelle, Trostspender und Orientierung und mehr zumeist ein wunderbares Gespräch; sozusagen wert als allein beruflicher Erfolg und Karriere. 25
Wir suchen … Modellprojekt zur ehrenamtlichen Mitverantwortung Wie alles begann… Mitverantwortung. In verschiedenen Pfarreien soll ausprobiert werden, wie es auch anders Im Sinne des Zukunftsbildes unseres geht. Erzbistums ist jeder Christ und jede Unser Pfarrgemeinderat war dazu bereit und Christin von Gott berufen, das eigene erklärte sein Einverständnis, die eigene Amtszeit für das Projekt um ein Jahr zu verlängern. Leben aus dem Glauben heraus zu Also wählten wir im Herbst letzten Jahres kei- gestalten und sich mit den individuellen nen neuen Pfarrgemeinderat. Gaben und Fähigkeiten einzubringen. In Eine Projektgruppe wurde ins Leben gerufen, die eine mögliche Vorgehensweise erarbeiten einem Modellprojekt wird nach neuen sollte. Möglichkeiten gesucht, dies in der Mit- So trafen sich ab Herbst 2017 Ehrenamtliche gestaltung der Pastoral vor Ort zu tun. und Hauptamtliche unserer Pfarrei, unterstützt von unserem Dekanatsreferenten, dem Referen- ten für Rätearbeit sowie einer Mitarbeiterin der In den vergangenen Jahrzehnten haben dies Uni Paderborn und dachten drauf los… viele Männer und Frauen im Pfarrgemeinderat Bei einem Kreativtag im Januar 2018 unter mit Herzblut und Engagement getan. Heute ist Beteiligung vieler Interessierter wurden verschie- es zunehmend schwer, Menschen für fest vor- dene Möglichkeiten und Zugangswege gesam- Im Rahmen des Nehei- gegebene Aufgaben zu gewinnen. Braucht es melt und diskutiert. mer Maimarktes wurde vielleicht neue Formen des Ehrenamtes? Nach intensivem Ringen hat der Pfarrgemein- das Projekt der Öffent- Ausgehend von dieser Frage entwickelte das derat im April über das weitere Vorgehen ent- lichkeit vorgestellt. Erzbistum das Modellprojekt zur ehrenamtlichen schieden: 26
Wir suchen… Personen, die an einem der sieben Kirchorte unserer Pfarrei für drei Jahre ein Gemeindeteam bilden. Das Gemeindeteam übernimmt Leitungs- verantwortung und orientiert sich dabei an fol- genden Leitfragen: - Wie können wir Gott in unserem Leben entdecken? (Verkündigung) - Wie feiern wir Gottes Leben mit uns? (Liturgie) - Wir können wir für andere da sein? (Diakonie) Vor diesem Hintergrund hat das Gemeinde- team die Menschen vor Ort im Blick und ermutigt zum Engagement. Es steht im Kontakt mit dem Pastoralteam und ist mit den anderen Teams der Pfarrei vernetzt. Dabei tragen je ein bis zwei Personen Ver- antwortung für je einen der Bereiche (Verkündi- gung, Liturgie, Diakonie). Auf ihre Aufgabe wer- den die Teams in vier Modulen vorbereitet. Beim Kreativtag im Januar entstand die Idee, im Rahmen des Neheimer Maimarkts auf das Projekt aufmerksam zu machen und zudem vie- len Menschen die grundlegende Frage zu stel- len: Woran glaubst du? Denn die Arbeit der zukünftigen Gemeinde- teams ist in vielerlei Hinsicht von den Bedarfen und Prägungen der Menschen vor Ort bestimmt. Auf und neben der Kirchenbank kamen wir mit vielen Menschen ins Gespräch. Glaube und Kirche waren sichtbar und spürbar. Wir sind davon überzeugt, dass es Menschen gibt, denen die Zukunft der Kirche im Sozialraum Neheim und Voßwinkel ein Anliegen ist und die daran Freude haben, diese mitzugestalten. Ute Völlmecke, Gemeindereferentin Alle sind zum Dienst in der Kirche berufen. Impressum Herausgeber: Verlag u. Druck: Bonifatius GmbH, Paderborn Pfarrei St. Johannes Baptist Neheim und Voßwinkel, Hauptstr. 11, 59755 Arnsberg Geschäftsleitung: Rolf Pitsch V.i.S.d.P.: Pfarrer Stephan Jung Objektleitung: Astrid Rohde, Tel. 05251/153-222 Redaktionsteam: Josef Epping, Lars Post, Lothar Ladage Die Erstellung dieser Zeitschrift erfolgte in Zusammenarbeit der Pfarrei St. Johannes Redaktionelle Koordination: Matthias Nückel Baptist Neheim und Voßwinkel und , Kirchenzeitung des Erzbistums Anzeigen: Engelbert Schilling Paderborn. 27
Das letzte Wort hat: Pastor Christoph Bittern Hielten Sie es hier ein Jahr aus? Liebe Leserinnen und Leser! Diagnose, ihre Ängste, ihre Fragen, die anderen einen Verlust nicht ertragen und flüchten vor sich I m Sommer mache ich gelegentlich Urlaub auf Sylt. Wenn man schon einmal da oben ist, sollte man es nicht versäumen, den Nach- selbst. Unsere ganze innere Trümmerlandschaft meldet sich zu Wort, vor der wir fliehen wollen. Doch schnell merken wir, dass die Flucht nicht barinseln und auch den einsamen Halligen gelingt. Wohin wir auch vor uns selber flüchten, einen Besuch abzustatten. Während eines Hal- wir nehmen uns selbst mit. Ruhe kann eben ligaufenthalts fragte mich jemand: „Hielten Sie auch sehr belastend, anstrengend und heraus- es hier ein Jahr aus?“ Und er blickte dabei auf fordernd sein. die schöne, aber menschen- leere und ruhige Landschaft. „Aber unbedingt“, antwortete ich ihm, worauf er sagte: „Für R uhezeiten brauchen daher Inhalt und Struk- tur. Was tun Sie in der Ruhe? Wie füllen Sie Ihre Ruhe? Die gefüllte Ruhe besteht für mich im mich viel zu ruhig. Das könnte geistlichen Leben: Im Gottesdienst, der Messe, ich nicht.“ im Gebet, in der Meditation, im Lesen der Heili- gen Schrift, im täglichen Leben mit der Kirche. So T ja, die Ruhe... Wir kennen die begehrte Ruhe: Sie ist das Freisein von beruflichen wird mir besonders bewusst, dass Jesus Christus, Gottes Sohn, mit uns lebt und unter uns wohnt. „Es ist wahr,“ wird der Mystiker Meister Eckhart und privaten Verpflichtungen zitiert, „Gott wohnt in uns allen. Aber leider sind und den nervigen Erwar- wir nicht zuhause.“ Probieren Sie es doch jetzt tungen anderer an uns. Sie in der Urlaubsruhe einmal aus: Besuchen Sie ist die Ruhe der Ferien- und am Urlaubsort eine Kirche und lassen Sie den Urlaubszeit, der Freizeit, der durchbeteten Raum auf sich wirken; gehen Sie Auszeit und der Wüstentage. in einen Gottesdienst und singen und beten Sie Sie ist das Freisein vom übli- mit; nutzen Sie die Angebote der Touristenseel- chen und das Freisein für das sorge für Begegnung und Gespräch; nehmen Besondere und für sich selbst. Ruheorte zu ken- Sie neben Ihren Romanen die Bibel mit und fan- nen, die man regelmäßig aufsucht, und Ruhe- gen Sie einfach an zu lesen: Irgendwann stoßen zeiten zu haben, die man sich regelmäßig reser- Sie auf einen Satz, der Ihr Herz berührt und Sie viert, ist nötig, damit der Körper zur Ruhe kommt bewegt; bereiten Sie so Ihre innere Wohnung und in ihm dann auch die Seele. „Heute Abend für Gott; weichen Sie Ihren Fragen und Zweifeln besuche ich mich. Hoffentlich bin ich zu Hause,“ nicht aus: Schreiben Sie sie auf und rufen Sie hat es der bayerische Komiker Karl Valentin ein- mich an, wenn Sie aus der Urlaubsruhe in der mal süffisant auf den Punkt gebracht: Bei sich Alltagsunruhe zurück sind. Wir sprechen darüber. sein, bei sich wohnen, sich ertragen und aus- Versprochen! halten, ist die Aufgabe, die die Ruhe uns stellt. Eine geistlich gefüllte Ruhezeit wünscht Ihnen D ann aber wird Ruhe nicht selten zur gefürch- teten Ruhe: Die Ruhe bringt ans Tageslicht, was die Unruhe lange verborgen gehalten hat. Ihr Pastor Christoph Bittern Ruhe kann sehr unruhig und sehr laut sein. Grü- belnde Gedanken kommen in uns hoch und beschäftigen uns. Manche Krankheit bricht sich gerade im Urlaub Bahn. Die einen können ihre 28
Open Air TOCCATA 2018 Barock m e e t s Po p 14. TOCCATA 31. August 2018 Einlass: ab 18.30 Uhr Konzert mit den Duisburger Philharmonikern und Solisten der Beginn: 19.30 Uhr „Deutschen Oper am Rhein“ Eintritt: 30,- € inkl. Toccata Teller Dirigent: Benjamin Reiners Marktplatz Neheim Vorverkauf bei der Sparkasse Arnsberg- präsentiert von: Sundern in der Hauptstraße Neheim, bei allen Geschäftsstellen der Volksbank Sauerland eG 29
Liebe Leserinnen und Leser! Wer uns die richtige Lösung des Kreuzworträtsels zusendet, gehört zu den Teilnehmern, unter denen 3 Gut- scheine verlost werden. Die ersten drei Gewinner bekom- men je eine exklusive Kirchenfüh- rungen in der St. Johannes-Kirche. Teilnehmen können jeweils maximal 10 Personen. Frau Monika Nückel wird die Gruppen durch die Kirche führen.. Senden Sie das Lösungswort bitte an: Katholische Pfarrgemeinde St. Johan- nes Baptist Neheim & Voßwinkel Hauptstraße 11 59755 Arnsberg 30
HEW – Läutetechnik 125 Jahre auf hohem Niveau. Ausgereifte Antriebstechnik für den einwandfreien Betrieb von Geläut und Turmuhren – das ist unser Spezialge- biet seit über 125 Jahren. HEW ist Ihr kompetenter Partner rund um die Uhr: Mechanische und elektronische Läutemaschinentechnik Zifferblätter und Zeiger Klöppel Holzjoche Glockenstühle aus Holz bundesweit mit 20 Servicetechnikern präsent Fenster und Türen in Holz und Kunststoff Herforder I Treppen I Innenausbau Läutemaschinen Alscherstraße 7 I 59757 Arnsberg Telefon 0 29 32/2 65 11 I Telefax 0 29 32/2 40 27 Herforder kirchentechnik@hew-hf.de Elektromotoren-Werke www.hew-hf.de Bestattungen Hess-Fabri Goebenstraße 106 fon (+49) 0 52 21 / 59 04 - 21 Telefon 0 29 32/4 65 27 37 32051 Herford fax (+49) 0 52 21 / 59 04 - 22 M E IN DE N Jahren U Seit mehr als 60 IHRE RÄ ! BESTEN H Ä N D EN • Bodenbeläge • Farben & Tapeten • Teppiche • Sonnenschutz SCHEIDT GmbH & Co. KG Mendener Str. 15 | 59755 Arnsberg-Neheim info@scheidt.net | www.scheidt.net Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 9.00 – 18.30 Uhr Sa.: 9.00 – 16.00 Uhr
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