Digitalisierung im Mittelstand - Industrie 4.0 erfolgreich gestalten Januar 2018 | gesponsert von SAP - SAP.com
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IDC RATGEBER-SERIE Digitalisierung im Mittelstand Industrie 4.0 erfolgreich gestalten Januar 2018 | gesponsert von SAP
Einführung Die Digitalisierung führt zu umfassenden Veränderungen in allen Bereichen der Wirtschaft. Wir prognostizieren, dass bis 2021 mindestens die Hälfte der globalen Wertschöpfung digitalisiert sein wird. Diese Entwicklung wird nicht am deutschen Mittelstand vorbeigehen. Die Veränderungen sind so gravierend, dass sie die Aufmerksamkeit der Geschäftsführung erfordern. Die Ratgeber-Serie „Digitalisierung im Mittelstand“ bietet Ihnen Autor: Mark Alexander Schulte Empfehlungen, wie Sie Ihr Unternehmen erfolgreich durch den digitalen Senior Consultant, Wandel steuern und das Geschäft ausbauen können. IDC Central Europe GmbH Die Grundlage für die Digitalisierung im verarbeitenden Gewerbe – sprich Industrie 4.0 – legt natürlich Technologie. Aus Sicht von IDC sind die technologischen Veränderungen derzeit so gravierend, dass wir von einer neuen Epoche in der Geschichte der IT-Branche sprechen. Cloud, Mobile, Big Data und Analytics sowie das Internet der Dinge (IoT) verändern die Geschäftsprozesse und -modelle von Industrieunternehmen nachhaltig. Zudem befinden sich junge, innovative Technologien wie 3D-Druck, Advanced Robotics oder künstliche Intelligenz auf dem Sprung in die Unternehmen. Wir erwarten, dass hieraus folgende Auswirkungen für die Industrie in Deutschland entstehen werden: • Die Konzeption, Erbringung und Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen werden neu definiert. • Kontextbasierte und individuelle Anforderungen von Kunden, Mitarbeitern und Partnern werden viel stärker im Vordergrund stehen. • Die Abstimmung und Zusammenarbeit zwischen IT und Fachbereichen sowie mit den externen Ökosystemteilnehmern wird drastisch zunehmen. • Das neue Zusammenspiel von Menschen, Prozessen und Technologien verändert die Art und Weise der Arbeit fundamental. Mittelständische Unternehmen sollten Industrie 4.0 als Chance begreifen, etablierte Prozesse neu zu gestalten, Kunden und Partner stärker einzubinden, technologiebasierte Produktinnovationen zu verwirklichen und neue Umsatzmöglichkeiten zu realisieren. Fest steht: Die Digitalisierung im verarbeitenden Gewerbe ist kein vorübergehender Trend, sondern eine anhaltende und fundamentale Veränderung bisheriger Geschäftskonzepte. Industrie 4.0 ist für den deutschen Mittelstand zweifelsohne von strategischer Bedeutung, um im Wettbewerb auch zukünftig bestehen zu können. Es ist daher ein Thema, das unbedingt auf die Agenda der Geschäftsführung in 2018 gehört. 2 Copyright: IDC, 2018
Industrie 4.0 definiert die Wertschöpfung im industriellen Mittelstand neu IDC hat die Anwendungsfelder der Industrie 4.0 in drei Bereiche eingeordnet. Sie beziehen sich auf interne Abläufe und Verfahren, auf das Zusammenspiel mit der externen Lieferkette und auf die Weiterentwicklung der Kundenmehrwerte. Aus unserer Sicht wird die Ausgestaltung dieser drei Anwendungsbereiche einen sehr großen Einfluss auf die zukünftige Wertschöpfung und Zusammenarbeit mit Kunden, Lieferanten und Partnern haben. Die drei Anwendungsbereiche sind im Detail: • Smart-Manufacturing-Initiativen in der Fabrik haben das Ziel, den Durchsatz, die Qualität und die Anlagenauslastung im gesamten Werksnetz zu verbessern und dem Ziel „Losgröße 1“ näher zu kommen. • Die Connected Supply Chain umfasst die Koordination ein- und ausgehender Prozesse, um nahezu in Echtzeit auf Situationen reagieren zu können. Die Ziele einer Lieferkettenmodernisierung liegen insbesondere in einem besseren Kundendienst, geringeren Kosten und in neuen digitalen Geschäftskonzepten mit dem Partnernetzwerk. • Durch Connected Products können sich Industrieunternehmen nach Auslieferung mit ihren Produkten verbinden, um völlig neue datenbasierte Dienste, Kundenmehrwerte und Umsatzmöglichkeiten zu generieren. Abbildung 1 Die drei zentralen Anwendungsbereiche der Industrie 4.0 SMART MANUFACTURING Verbesserung der Leistungsfähigkeit von Produktionsstätten • Produktion und Asset-Optimierung • Preventative und Predictive Maintenance • Energiemanagement • Schutz der Mitarbeiter CONNECTED SUPPLY CHAIN Verbesserung der Abstimmung mit der Supply Chain • Asset- und Bestandsmanagement • Logistik – ankommend und abgehend • Visibilität und Nachverfolgung • Risiko und Abfederung CONNECTED PRODUCTS Verbesserung der Produktleistung und Dienstleistungserbringung • Fernsteuerung und -überwachung • Preventative Maintenance • Produktdatenbasierte Dienstleistung • Bereitstellung von Verbrauchsmaterialien Quelle: IDC, 2017 3 Copyright: IDC, 2018
Die Verbesserungen und Ziele in den drei Anwendungsbereichen werden durch die geschilderten technolo- gischen Neuerungen erst möglich gemacht. Doch auch wenn die Industrie 4.0 stark durch Technologien geprägt sein wird, ist die Verwirklichung weit mehr als eine reine IT-Aufgabe. Sie erfasst das ganze Unternehmen und erfordert eine Neuausrichtung des Zusammenspiels von Personen, Prozessen und Technologien in der Firma. Diesen Wandel federführend voranzutreiben sollte Aufgabe der Geschäftsführung sein, denn er wird über den zukünftigen geschäftlichen Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Als erster Schritt ist dafür die Entwicklung einer Industrie-4.0-Strategie erforderlich. Diese sollte Initiativen in den drei Anwendungsbereichen bestimmen, Meilensteine festlegen und Verantwortlichkeiten definieren. Die folgenden fünf Empfehlungen geben hierfür Anregungen und Impulse. 1 Steigern Sie die Integration von Information und Operation Technology (IT/OT) zur Verbesserung der Gesamtanlageneffektivität In vielen Firmen bestehen nach wie vor zwei getrennte Welten aus Operations Technology (OT) in der Fabrik und Informationstechnologie (IT) in den Büroetagen. Auch wenn in den zurückliegenden Jahren vielerorts eine stärkere Verzahnung angestrebt wurde, ist der Optimierungsbedarf noch immer groß. Denn die Integration von IT und OT ist Voraussetzung für einen effizienten, nahtlosen Datenaustausch zwischen Shop Floor und Top Floor und somit Grundlage für ein modernes, effizientes Industrieunternehmen. Wir erwarten, dass in den kommenden Jahren die Vernetzung von Maschinen, Anlagen, Produkten oder Containern und die entstehende Menge an Sensordaten rapide zunehmen wird. Das Internet der Dinge macht den Informationsaustausch zwischen IT und OT somit noch wichtiger. Eine stärkere Integration hätte zur Folge, dass zum Beispiel Störungen, Stillstandzeiten oder Nacharbeiten reduziert und somit die Gesamtanlageneffektivität verbessert werden könnte. Zudem könnte der Automatisierungsgrad auf Basis von Sensordaten gesteigert werden. Dies kann in einem einfachen Beispiel die automatische Anpassung der Umgebungstemperatur in der Fabrik sein, im komplexen Beispiel die Veränderung eines Werkzeugs, um den Durchsatz zu erhöhen. Eine Vielzahl von Standards, Anbietern und Technologien erschwert jedoch die Harmonisierung der verschiedenen Systeme und Datenquellen. Obwohl wir Fortschritte bei der Standardisierung in den nächsten Jahren erwarten, bleibt dennoch die Notwendigkeit bestehen, die Integration zügig voranzutreiben. Aus Sicht von IDC ist die Nutzung einer IoT-Industrieplattform hierfür eine vielversprechende Technologie. Wir prognostizieren, dass 30 Prozent der großen Industrieunternehmen in eine solche Plattform bis 2019 investieren werden, um eine nahtlose IT/OT-Integration zu ermöglichen. Der Mittelstand sollte hier nicht viel später folgen und beispielsweise die Möglichkeiten einer schnellen IoT-Plattform-Bereitstellung aus der Cloud nutzen. Holen Sie sich dazu Technologie- und Software-Partner an Bord, die sich der Weiterentwicklung ihrer Produkte in Hinblick auf neue Innovationen verschreiben und gleichzeitig kompetent sind, eine solide Sicherheitsstrategie zum Schutz der Daten aufzusetzen. 4 Copyright: IDC, 2018
Nutzen Sie die Digitalisierung zur 2 besseren Abstimmung der Supply Chain In vielen mittelständischen Industrieunternehmen läuft die Zusammenarbeit mit Zulieferern und Partner-unternehmen noch immer über langwierige analoge Prozesse ab. Hierdurch geht nicht nur Zeit, sondern auch Umsatz Eine digitale Verzahnung mit der Lieferkette verloren. Durch das Internet der Dinge und die zunehmende Vernetzung von ermöglicht es, die Produkten und Gütern in der Lieferkette lässt sich heute ein detailliertes Bild Lagerkosten zu senken, über Warenströme zeichnen. Die Digitalisierung erleichtert es Unternehmen ohne die Erwartungen der Kunden zu beeinträchtigen. deutlich, Informationen mit Ihren Wertschöpfungspartnern in Echtzeit auszutauschen und somit just in time zu produzieren. Zu den zentralen Zielen einer stärker verzahnten Lieferkette zählt die Reduzierung von Lagerbeständen. Das Risiko, unter Bestandsengpässen zu leiden, wird durch eine intensivere Abstimmung mit Lieferanten reduziert. Nur so können Lagerkosten gesenkt werden, ohne die Erwartungen der Kunden zu beeinträchtigen. Eine transparente Lieferkette ermöglicht zudem eine detaillierte Nachverfolgbarkeit eines Produkts, beispielsweise seiner Herkunft oder aktuellen Position. Liefertermine können somit besser berechnet und Kosten im Falle eines Rückrufs reduziert werden. Für mittelständische Hersteller wird es immer wichtiger, durch ein fein abgestimmtes Partnernetzwerk ihre Wertschöpfungsprozesse so schlank und effektiv wie möglich zu gestalten. So können Kosten eingespart und es kann den gestiegenen der Kunden Rechnung getragen werden. Bauen Sie daher den Austausch von Echtzeitinformationen mit ihren Partnern, Zulieferern und Kunden aus. Legen Sie dabei Wert auf Software-Lösungen, die eine einfache Einbindung verschiedener Datenquellen ermöglichen. Erschließen Sie neue Umsatzquellen 3 durch technologiebasierte Produkte und Services Die Rolle der Informationstechnologie hat sich in Unternehmen in den letzten Jahren grundlegend weiterentwickelt. Während in der Vergangenheit Informationstechnologie insbesondere die Verwirklichung einer operativen Exzellenz innerhalb wird immer häufiger Teil des Unternehmens zum Beispiel durch Software zur Automatisierung des Endprodukts von von Geschäftsprozessen im Vordergrund stand, wird heute IT immer Unternehmen. häufiger auch Teil des Endprodukts von Unternehmen. Am Beispiel eines 5 Copyright: IDC, 2018
Automobilherstellers lässt sich dies sehr gut aufzeigen. Das ehemals „dumme“ Auto wird zum „intelligenten“ Connected Car und bietet Kunden neue, IT-basierte Mehrwerte. Die durch das vernetzte Produkt entstehenden Daten sind nicht nur für den Hersteller selbst interessant, um beispielsweise ihren Kunden neue Dienste oder verbesserte Erfahrungen zu bieten. Sie führen auch zu Vernetzte Produkte Begehrlichkeiten bei anderen Unternehmen, mit denen bislang mitunter ermöglichen neue, wenig Geschäftsbeziehungen bestanden. Beispielsweise entwickelt datenbasierte Partner- schaften und Umsatz- sich rund um das vernetzte Auto und dessen Daten ein Ökosystem aus möglichkeiten. Versicherungsfirmen, Parkhäusern oder Werkstätten, die ihre Angebote auf Basis der Informationen weiterentwickeln möchten. Vernetzte Produkte führen somit zu neuen, datenbasierten Partnerschaften und Umsatzmöglichkeiten. Ein weiterer wichtiger Aspekt vernetzter Produkte betrifft das Dienstleistungsgeschäft. Ein Hersteller kann von einem Produkt zurückgespielte Informationen über dessen Nutzung verwenden, um seinen Kunden ein verbrauchsabhängiges Abrechnungsmodell zu bieten („pay per use“). Ein Maschinen- und Anlagenbauer würde seine Geräte somit nicht mehr verkaufen, sondern eine am tatsächlichen Verbrauch orientierte Nutzungsgebühr in Rechnung stellen. Somit könnte er sein Dienstleistungsgeschäft, das höhere Margen verspricht, ausbauen. Dies greifen immer mehr Hersteller auf: Zum Beispiel bietet der Kompressorenhersteller Kaeser auf Basis seiner vernetzten Geräte „Druckluft as a Service“ an, Gabelstablerproduzent Still erhebt eine Gebühr für das von einem Stabler transportierte Gewicht und Kuka setzt sich mit „Robotic as a Service“ auseinander. Treiben Sie daher die Weiterentwicklung der Produkte in Ihrem Hause in Richtung Sensorik, Vernetzung und Intelligenz voran. Entwickeln Sie eine Strategie, welche Mehrwerte aus den entstehenden Daten zu entwickeln sind – für Ihre Kunden, mögliche neue Partner und die hausinterne Produktentwicklung. Es empfiehlt sich, auf diesem innovativen Feld externe Kompetenz ins Haus zu holen. 6 Copyright: IDC, 2018
Nehmen Sie durch eine neue Innovationskultur alle 4 Fachbereiche in die Pflicht, digitale Ideen und Konzepte einzubringen Industrie 4.0 bietet durch den Einsatz neuer Technologien vielversprechende Möglichkeiten in den Bereichen Smart Manufacturing, Connected Supply Chain und Connected Products. Doch sie erfasst das gesamte Unternehmen und erfordert daher nicht nur technologische, sondern auch organisatorische Weichenstellungen. Zu Letzteren zählen insbesondere das Aufbrechen von etablierten Strukturen und Abläufen, der Aufbau von digitalem Know-how oder die Veränderung der Firmenkultur. Gerade der letztgenannte Punkt stellt für viele mittelständische Unternehmen eine Mammutaufgabe dar. Eine innovative, fehlertolerante Kultur zu entwickeln, ohne die Stabilität des Geschäfts zu gefährden, muss das Ziel sein. Denn nur wenn Sie die Herstellung Ihrer Produkte und das Erbringen Ihrer Dienste an die sich immer schneller verändernden Markt- und Kundenanforderungen agil anpassen können, ist Ihr Unternehmen gut für die Zukunft gerüstet. Gerade wenn es darum geht, Produktideen oder Geschäftskonzepte auf Basis neuer Technologien wie IoT, künstliche Intelligenz oder Advanced Robotics zu entwickeln, ist es essentiell, dass Mitarbeiter verschiedener Fachbereiche gemeinsam Lösungen erarbeiten. Setzen Sie als Teil der neuen Innovationskultur interdisziplinäre Teams für definierte Innovationsfelder ein, in denen Ideen und Konzepte für das Geschäft von morgen entstehen. Und sorgen Sie dafür, dass die IT und die Fachbereiche als echte Partner zusammenarbeiten. Bieten Sie Ihren Mitarbeitern Räumlichkeiten, in denen sie gemeinsam lernen und Ideen entwickeln können, wie offene Werkstätten oder Fabrikationslabore (sog. Makerspaces und Fab Labs). 5 Sorgen Sie dafür, dass Ihre Mitarbeiter fit für das digitale Geschäft werden Gerade im Mittelstand ist es für viele Firmen eine große Herausforderung, gut ausgebildetes Personal zu finden und zu binden. Zudem stehen viele erfahrene Arbeitnehmer vor dem Ruhestand und mit ihnen wird Wissen die Organisation verlassen. Es gibt immer mehr Industrieunternehmen, denen Fachkräfte für ihre Fertigung, Logistik oder Produktentwicklung fehlen. Der Fachkräftemangel ist in mittelständischen Firmen deutlich spürbar. 7 Copyright: IDC, 2018
Zweifellos werden durch Industrie 4.0 die Anforderungen an die Fähigkeiten und Kompetenzen der Mitarbeiter weiter steigen. Die Anforderungsprofile und der Bedarf an Mitarbeitern ändern sich massiv. Dies wird auch daran deutlich, dass Industriebetriebe deutlich häufiger IT-Stellen, etwa für Softwareentwickler, ausschreiben. Wir sind davon überzeugt, dass durch Industrie 4.0 ein Teil der bisherigen Aufgaben entfällt, gleichzeitig aber auch neue entstehen werden (z. B. Roboter Trainings). Die Frage wird sein: Wie Die Anforderungsprofile und gehen die Geschäftsführung, die Personalabteilung und die Mitarbeiter der Bedarf an Mitarbeitern damit um? ändern sich massiv. Eine solide und zukunftsorientierte Personalstrategie ist hierfür von größter Bedeutung. Um den akuten Bedarf an digitalem Know-how zu decken, gehen Firmen verschiedene Wege. Zum einen binden sie verstärkt externe IT-Dienstleister ein, zum anderen steigen ihre Ausgaben für das Werben um neue Talente. Auch Maßnahmen zur Weiterentwicklung, Rotation und Bindung bestehender Mitarbeiter kommen zunehmend zum Einsatz. Grundlage für eine erfolgreiche Personalstrategie ist eine Bereitschaft unter den Beschäftigten, das eigene Wissen und die Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Die Mitarbeiter mit auf den Weg in Richtung Industrie 4.0 zu nehmen, ist essentiell. Gehen Sie offen und ehrlich mit den zu erwartenden Veränderungen um und kommunizieren Sie klar die Anforderungen in Hinblick auf Weiterbildungen, Trainings und Schulungen. Die Beschäftigten fit für das digitale Geschäft zu machen, muss zur Priorität Nummer eins für die Personalabteilung werden. Dies ist aus Sicht von IDC eine der wichtigsten Herausforderungen der Digitalisierung. Daher haben wir hierzu einen dezidierten Ratgeber verfasst, der Ihnen Empfehlungen für die Ausgestaltung des zukünftigen Arbeitens bietet. 8 Copyright: IDC, 2018
Fazit Die Digitalisierung im verarbeitenden Gewerbe führt zu fundamentalen Veränderungen in der Wertschöpfung: In der Fabrik verschmilzt durch das Smart Manufacturing die IT mit der betrieblichen Technologie, so dass Abläufe stärker automatisiert werden können. In der Connected Supply Chain kann durch mehr Transparenz die Planung verbessert werden. Und durch Connected Products können Industrieunternehmen neue Umsatzmöglichkeiten durch datenbasierte Kundenmehrwerte erschließen. Geschäftsführer von Industrieunternehmen müssen sich in den kommenden Jahren messen lassen, ob sie diese drei Industrie-4.0-Anwendungsbereiche erfolgreich gestaltet haben. Viele Industrieunternehmen können bei Industrie-4.0-Initiativen auf ihre bisherigen Erfahrungen mit sensorgestützten Prozessen in der Fertigung und Lieferkette zurückgreifen. Was die meisten Firmen heute allerdings noch vermissen lassen, sind Software- Lösungen für die Analyse und Interpretation der deutlich gestiegenen Datenmengen. Die Verbesserung der Fähigkeit, Daten in Hinblick auf Risiken und Potenziale in Echtzeit für das Geschäft auszuwerten und in konkrete Handlungsempfehlungen zu überführen, wird eine wichtige Aufgabe in 2018 sein. Der industrielle Mittelstand steht vor spannenden Veränderungen in den nächsten Monaten. Doch die Möglichkeiten neuer Technologien dürfen die Diskussion um Industrie 4.0 nicht dominieren. Die Digitalisierung ist weit mehr als ein IT- Thema, sie erfasst sämtliche Unternehmensbereiche und alle Mitarbeiter. Die gesamte Firma in diesem Veränderungsprozess mitzunehmen, wird, wie die technologische Umsetzung, eine große Herausforderung sein. Nutzen Sie die Ratgeber-Serie „Digitalisierung im Mittelstand“, um weitere Einblicke und Empfehlungen für den digitalen Wandel zu erhalten. Weitere Ratgeber sind auf der Website von SAP verfügbar. Zudem bietet die Plattform Industrie 4.0 hier nützliche Informationen. 9 Copyright: IDC, 2018
ÜBER IDC IDC ist der weltweit führende Anbieter von Marktinformationen, Beratungsdienstleistungen und Veranstaltungen auf dem Gebiet der Informationstechnologie und der Telekommunikation. IDC analysiert und prognostiziert technologische und branchenbezogene Trends und Potenziale und ermöglicht ihren Kunden so eine fundierte Planung ihrer Geschäftsstra- tegien sowie ihres IT-Einkaufs. Durch das Netzwerk der mehr als 1100 Analysten in über 110 Ländern mit globaler, re- gionaler und lokaler Expertise kann IDC ihren Kunden umfassenden Research zu den verschiedensten Segmenten des IT-, TK- und Consumer-Marktes zur Verfügung stellen. Seit mehr als 50 Jahren vertrauen Business-Verantwortliche und IT-Führungskräfte bei der Entscheidungsfindung auf IDC. Weitere Informationen sind auf unseren Webseiten unter www.idc.com oder www.idc.de zu finden. COPYRIGHT-HINWEIS Die externe Veröffentlichung von IDC Informationen und Daten – dies umfasst alle IDC Daten und Aussagen, die für Werbezwecke, Presseerklärungen oder anderweitige Publikationen verwendet werden – setzt eine schriftliche Genehmigung des zuständigen IDC Vice President oder des jeweiligen Country-Managers bzw. Geschäftsführers voraus. Ein Entwurf des zu veröffentlichenden Textes muss der Anfrage beigelegt werden. IDC behält sich das Recht vor, eine externe Veröffentlichung der Daten abzulehnen. Für weitere Informationen bezüglich dieser Veröffentlichung kontaktieren Sie bitte: Katja Schmalen, Marketing Director, +49 69 90502-115 oder kschmalen@idc.com. Urheberrecht: IDC, 2018. Die Vervielfältigung dieses Dokuments ist ohne schriftliche Erlaubnis strengstens untersagt. IDC Central Europe GmbH T: +49 69 90 50 2-0 Hanauer Landstr. 182 D F: +49 69 90 50 2-100 60314 Frankfurt am Main E: info_ce@idc.com
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