Dr. Psych's Psychopathologie, Klinische Psychologie und Psychotherapie

 
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Dr. Psych's Psychopathologie, Klinische Psychologie und Psychotherapie
Sandra Maxeiner
                                                                                                                             Hedda Rühle

                                                                                                                             Dr. Psych‘s
                                                                                                                             Psychopathologie,
                                                                              Gestaltung: Nicole Koehler, info@stilsatz.de

                                                                                                                             Klinische Psychologie
                                                                                                                             und Psychotherapie
Verlag Jerry Media Verlag AG | Alte Landstraße 40 | CH-8702 Zollikon-Zürich
T +41 4350 81309 | info@jerrymedia.eu | www.jerrymedia.eu

Weitere Informationen zu den Lehrbüchern finden Sie unter: www.dr-psych.com                                                  Das Lehrbuch mit der Lustformel
Dr. Psych's Psychopathologie, Klinische Psychologie und Psychotherapie
Band 1                                  Band 2

Sandra Maxeiner                         Sandra Maxeiner
Hedda Rühle                             Hedda Rühle

Dr. Psych‘s                             Dr. Psych‘s
Psychopathologie,                       Psychopathologie,
Klinische Psychologie                   Klinische Psychologie
und Psychotherapie                      und Psychotherapie

Das Lehrbuch mit der Lustformel         Das Lehrbuch mit der Lustformel

                                  Band I
                                                                          Dr. Sandra Maxeiner
                                  17 x 24 cm | ca. 900 Seiten
                                  Fadenheftung | broschiert               Geboren in Thüringen; Studium der Betriebswirtschaftslehre in Frankfurt
                                  59,95  € (D)                            (Stipendiatin der Stiftung der Deutschen Wirtschaft), Promotion in Politik-
                                  ISBN: 978-3-9523672-0-9                 und Sozialwissenschaften an der Freien Universität Berlin (­Stipendium der
                                                                          Konrad-Adenauer-Stiftung). Weitere Qualifikationen: Heilpraktikerin für
                                                                          Psychotherapie, Aus­bildung zum Coach an der Freien Universität Berlin,
                                  Band II
                                                                          ­Dozentin für Personalmanagement an der Hochschule für Wirtschaft und
                                  17 x 24 cm | ca. 900 Seiten
                                                                           Recht in Berlin. Seit mehreren Jahren Geschäftsführerin eines mittelstän­
                                  Fadenheftung | broschiert
                                                                           dischen Unternehmens, Verlagsleiterin und seit 2013 ehrenamtliche Hospiz-
                                  59,95  € (D)
                                                                           helferin.
                                  ISBN: 978-3-9523672-1-6

                                  Auch erhältlich:
Sandra Maxeiner                   Dr. Psych‘s Prüfungsvorbereitung        Dipl.-Psychologin Hedda Rühle
Hedda Rühle                       Heilpraktiker Psychotherapie
                                  39,95  € (D)                            Geboren in Berlin; ausgebildete Krankenschwester mit Ausübung des ­Berufes
Dr. Psych‘s                                                               in diversen Fachrichtungen (Psychiatrie, Onkologie, Chirur­gie, Intensiv­sta­
Prüfungsvorbereitung              ISBN: 978-3-9523672-2-3
                                                                          tion), Studium der Psycho­logie an der Freien Universität Berlin, wissen-
Heilpraktiker Psychotherapie                                              schaftliche Mitarbeit am Sozialpädagogischen Institut Berlin, Tätigkeit als
                                                                          Dozentin für das Fach Psychologie und Gesprächsführung am Institut für
                                                                          angewandte Gerontologie sowie Dozentin für die Fächer Psychopathologie,
Schriftliche Prüfungsfragen                                               Psychologie und Psychotherapie. Seit 1995 selbstständig als Psychothera-
                                                                          peutin in freier Praxis in Berlin.
Dr. Psych's Psychopathologie, Klinische Psychologie und Psychotherapie
Neue Nachschlage- und Lernbücher
mit Lustformel

»Dr. Psych’s Psychopathologie, Klinische Psychologie und Psychotherapie« – un-
ter diesem Titel erscheinen in Kürze zwei Bände von Dr. Sandra Maxeiner
und Dipl.-Psychologin Hedda Rühle. Die beiden Autorinnen haben darin
­klinisch-psychologisches und psychopatho­logisches Fachwissen leicht ver-
  ständlich aufbereitet. Dafür sorgen neben »Dr. Psych«, der den Lesern als
  »Wegweiser« dient, auch ­Visu­alisierungen komplizierter Zusammenhänge
 ­sowie Tabellen, Checklisten und Fallbeispiele.

Die Ausführungen zu den Definitionen, Ursachen, Symptomen und Therapie-
möglichkeiten der verschiedenen Krankheiten und Störungen basieren auf
den Klassifikationen ICD-10 und DSM-5. Zusätzlich werden neurophysiolo­
gisches, diagnostisches und therapeu­tisches Grundwissen sowie die gesetz­
lichen Grundlagen dargestellt. Den Praxisbezug sichern aktuelle Forschungs-
ergebnisse und ­Exkurse zu Themen wie Internetabhängigkeit, Amok, Burnout,
AHDS im Erwachsenenalter oder Stalking. Auch aufgrund einer Auflistung der
am häufigsten eingesetzten Psychopharmaka, einem diesbezüglichen Index
sowie Empfehlungen für den Umgang mit psychia­trischen Notfällen eignen
sich die Dr. Psych-Bände als nützliche Nachschlagewerke. Da ihr Fokus auf das
Wesentliche gerichtet ist, empfehlen sich die im Jerry Media-Verlag veröffent-
lichten Fach­bücher auch Lehrenden und Lernenden.

Die beiden Dr. Psych-Bände werden durch ein »Paukwerk« ergänzt, das sämt­
liche schriftlichen Prüfungsfragen der letzten 10 Jahre und viele Tipps zur Vor-
bereitung auf die Heilpraktikerprüfung für Psychotherapie enthält. Auf der
Website www.dr-psych.com finden Interessierte die Inhaltsverzeichnisse und
Leseproben. Die Bücher können im Fachbuchhandel, über die GVA Göttingen
oder über den Vertrieb des Verlags bestellt werden.
Inhalt
Ihr Mentor                                             3

Vorwort                                                5

Inhalt                                                 6

Inhaltsverzeichnis Band 1                              7

Inhaltsverzeichnis Band 2                             13

Leseproben                                            25

Demenz                                                25

Ätiologie der Demenz                                  25

Das Erleben demenzkranker Menschen                    26

Subtypen der Demenz                                   27

Symptomatik der Demenz nach Kurt Schneider            29

Verlauf Schizophrenie                                 30

Affektive Störungen                                   31

Ätiologie affektiver Störungen                        32

Verlaufsformen affektiver Störungen                   32

Abwehrmechanismen nach Freud                          33

Psychopharmaka – Funktion der Wiederaufnahmehemmer    35
Ihr Mentor

                                                Hallo, ich bin Dr.Psych, Ihr Mentor,
                                                der Sie mit Spaß und Lust durch das
                                                komplexe und manchmal schwer
                                                durchschaubare Gebiet der Psychopa-
                                                thologie, Klinischen Psychologie und
                                                Psychotherapie begleitet. Gehen Sie
                                                mit mir auf eine spannende Reise
                                                durch die menschliche Seele. Auch
                                                wenn die Internatio­nale Klassifikation
                                                psychischer Störungen (ICD-10) für
Sie ein Buch mit sieben Siegeln sein sollte, werden Sie mit mir die Geheimnisse der
psychiatrischen Krankheitslehre entschlüsseln. Mein Motto dabei lautet: »Es gibt nichts,
was man nicht verstehen kann!«

ŸŸ Ich erkläre Ihnen geduldig alles, was Sie wissen müssen und jedes noch so exotisch
   klingende Fachwort wird von mir durchleuchtet,

ŸŸ ich helfe ­Ihnen ­dabei, sich in verschiedene psychische Störungen ­einzufühlen,
ŸŸ ich visualisiere Krankheitsbilder mithilfe einprägsamer Figuren, die es I­ hnen leicht
   machen, sich an die Symptome, die Ätiologie und an die erforderliche Therapie zu
   erinnern,
ŸŸ ich veranschauliche auch komplizierteste Zusammenhänge in ­einfachen ­Abbildungen
   und Bildern,
ŸŸ ich stelle Ihnen wichtigen Lernstoff in überschaubaren, leicht v­ erdaulichen Tabellen
   und Checklisten »to go« zusammen,
ŸŸ ich erzähle Ihnen interessante Geschichten und Anekdoten aus ­meiner
   ­psychiatrischen Praxis
ŸŸ und zu guter Letzt gebe ich Ihnen jede Menge Fallbeispiele, ­Film- und Lesetipps
   mit auf den Weg und halte Sie über die neuesten Forschungsergebnisse auf dem
   Laufenden.

                                                                                            3
Bei meiner Arbeit helfen mir viele nette, kompetente Kollegen, von denen ich Ihnen
    einige kurz vorstellen möchte:

              ICD -10                                   Merkmal
              Unser Mitarbeiter aus der                 Unser Profiler macht Sie mit
              psychopatholo­gischen Buch-               den wichtigsten Merk­malen
              haltung informiert Sie über               der Störungsbilder bekannt.
              die ­korrekte Einteilung
              und Erfassung psychischer
              ­Störungen.
              Diagnostik                                Merke
               Unser diagnostisches ­Genie              Unser Merke-Fachmann
               begleitet Sie mit wertvollen             ­erinnert Sie an Fakten, die
               Tipps durch den Bereich                   Sie im Schlaf können sollten.
              ­D­­iagnostik.
              Fallbeispiele                             Filmtipp
              Außerdem berichtet Ihnen                  Unser Filmvorführer taucht
              unser Sonderteam aus der                  immer dann auf, wenn wir
              Nachrichten-­Abteilung über               Ihnen ein ­interessantes und
              aufsehenerregende Fälle der               lehr­reiches Werk der Film­­­
              Psychiatrie.                              geschichte ans Herz legen
                                                        wollen.
              Buchtipp                                  Forschung
              Unser Buchkritiker                        Unser Kollege aus der
              gibt Ihnen litera­r ische                 ­Forschungsabteilung
              ­Anregungen.                               ­informiert Sie über die
                                                          ­neuesten Erkenntnisse aus
                                                           der F
                                                               ­ orschung.

4
Vorwort

                »Der Mensch ist unglücklich, weil er nicht weiß, dass er glücklich
                ist. Nur deshalb. Das ist alles! Wer das erkennt, der wird gleich
                glücklich sein, sofort, im selben Augenblick.«1

Wir alle sind im Leben ständig Suchende – auf der Suche nach Glück, der großen Liebe,
Zufriedenheit und nach Erkenntnis. Wir wollen verstehen, wer wir sind, was uns antreibt,
und warum und vor allem wofür wir leben. 1

All diese Fragen werden wir nicht in diesem Buch beantworten können, aber wir widmen uns
einer zentralen Thematik, nämlich der psychologischen Erklärung des »Wer sind wir?« bzw.
»Wie funktionieren wir?« und natürlich ganz besonders der Frage »Was macht unsere Psyche
krank?«. Es geht also um Erkenntnis. Für alle Lernenden unter Ihnen, für die, die Spaß am
Entdecken neuer Welten haben, und für alle, die mit Leidenschaft bei der Sache sind, haben
wir dieses Buch ­geschrieben. Und dass Erkenntnis Lust macht, ist längst bewiesen: Lernen
kann glücklich machen wie guter Sex, sagt die Hirnforschung. Aber das glaubt natürlich kei-
ner. Lernen gilt als lästige Pflicht, grau, ermüdend, monoton – Langeweile pur. Die Realität
aber hat mit diesem stereotypen Vorurteil wenig gemein, ganz im Gegenteil: Der Trieb nach
Erkenntnis ist mit dem Sexualtrieb nämlich durchaus vergleichbar. Der Grund, warum unser
Gehirn nichts lieber tut als lernen, findet sich bereits in der frühen Entwicklungsgeschich-
te des Menschen. Denn der Homo sapiens ist von Natur aus mit einem »Verständnistrieb«
ausgestattet, der uns Lust daran empfinden lässt, Einzel­heiten zu einem Ganzen zu fügen
und neue Verknüpfungen zu schaffen – sei es die Pointe eines Witzes, die Erkenntnis einer
mathematischen Formel oder das Verständnis einer volkswirtschaftlichen Theorie. Dass dies
so ist, werden all jene unter Ihnen wissen, die sich erst kürzlich auf eine Prüfung vorbereitet
und lange Zeit dafür gepaukt haben, und dann endlich den Moment erleben konnten, in
dem es »Klick gemacht« hat und der »Groschen gefallen« ist. Wie würden Sie dieses Gefühl
beschreiben? Als einen Moment vollkommenen Glücks, einen Befreiungsschlag à la »Ich
hab’s!«, einen Augenblick des inneren Friedens, der Ihnen eine tiefe Erfüllung gebracht hat?

Und weil wir Menschen eben darauf aus sind, möglichst viele solcher Glücksmomente zu
erleben, sind all unsere Gedanken nur auf das eine Ziel gerichtet, diese Hirnlust wieder und
wieder zu erleben. Dass dieser Trieb so stark ist, erklären die Hirnforscher vor allem damit,
dass es offenbar in der grauen Vorgeschichte der Menschheit eine Art Kurzschluss im Hirn
gegeben habe – irgendwo zwischen einem Kontrollorgan, das Gehirninhalte ordnet, und
einem Zentrum, in dem Schlüsselreize eines animalischen Triebs angesiedelt sind. Die Ver-
mutung der Forscher legt nahe, dass es sich dabei um das Sexualzentrum handelt.

Eine gewagte Theorie, werden Sie jetzt vielleicht sagen. Weil Sex nur Lust erzeugt und Ler-
nen vor allem anstrengend ist?
Weit gefehlt! Denn auch sexuelle Aktivität ist anstrengend und kann mehr zur Last denn zur
Lust werden, wenn der Leistungsdruck und die Angst vor dem Versagen zu groß sind. Aber
etwas ­Positives verbindet beide Tätigkeiten dann doch: Sie sind wichtig für den Fortbestand

1 Dostojewski, 2012

                                                                                                  5
unserer Gattung! Auch Lernen ist essenziell für das Überleben der Menschheit. Ohne un-
    sere schlauen und kreativen Köpfe, die vielen Forscher, Tüftler, Ärzte und Professoren und
    all die Fortschritte, die die Wissenschaft durch sie gemacht hat, würden wir mehr als nur alt
    aussehen. Und deshalb werden zur Erhaltung unserer Art sowohl beim Sex als auch beim
    (erfolgreichen) Lernen Botenstoffe im Gehirn ausgeschüttet, die das körpereigene Beloh-
    nungszentrum anregen und dazu führen, dass wir immer mehr wollen.
    Das Studium unseres Lehrbuchs verspricht Ihnen also viele Höhepunkte und ungeahnte
    Glücksmomente. Und Vorsicht: Möglicherweise macht es sogar süchtig. Und jetzt wünschen
    wir Ihnen viel Spaß mit Ihrem charmanten Mentor Dr. Psych und seinen Kollegen!

    Inhalt
    In Band I beginnen wir mit einem Überblick über die Häufigkeit psychischer Erkrankun-
    gen und machen Sie mit Grundbegriffen, Berufsgruppen, Klassifikationssystemen so-
    wie mit den psychopathologischen Symptomen und Syndromen vertraut. Außerdem
    vermitteln wir ­Ihnen neurophysiologisches, diagnostisches und gesetzliches Basiswissen nicht
    etwa in schwierigen medizinischen Fachbegriffen, sondern einfach und verständlich – und
    stellen Ihnen die wichtigsten Psychotherapieformen und ihre Anwendungs­bereiche vor.
    Anschließend erläutern wir ­Symptome, Ursachen und Therapiemöglichkeiten organischer
    Störungen (F0)2, deren bekannteste die Demenz ist, und erklären, was genau im Gehirn
    passiert, wenn sich eine Demenz entwickelt. Anschließend widmen wir uns Verhaltens­
    störungen, die durch den Missbrauch ­psychotroper Substanzen (F1) wie Alkohol und
    Drogen entstehen, ihren Folgeerkrankungen und Behandlungsmöglichkeiten.

     In Band II unseres Lehrbuches setzen wir unsere spannende Reise mit einem der schwersten
    p­ sychischen Störungsbilder fort, der Schizophrenie (F2). Bei F3, den Affektiven Störun-
    gen geht es dann um die depressiven und manischen Erkrankungen, die unsere Stimmungs-
    lage und unseren Antrieb massiv beeinflussen. Daran anschließend stellen wir Ihnen das
    große Gebiet der neurotischen, somatoformen und reaktiven Störungen vor (F4) und
    geben Ihnen in F5 Einblick in Ursachen, Symptome und therapeutische Maßnahmen bei
    Essstörungen, Schlaf- und sexuellen Störungen. In F6 bringen wir Ihnen das gesamte
    Spektrum der Persönlichkeitsstörungen näher, das von der paranoiden bis zur ängstlichen
    und abhängigen Persönlichkeitsstörung reicht. Damit schließen wir den großen Bereich
    der Erwachsenenpsychiatrie ab und geben Ihnen in den folgenden drei Kapiteln eine kurze
    Einführung in die Kinder- und Jugendpsychiatrie (F7, F8, F9). Zu guter Letzt bringen
    wir Ihnen die Wirkweise der wichtigsten P  ­ sychopharmaka und ihre Anwendungsgebiete
     näher und geben einige Tipps zum Erkennen und Behandeln ­psychiatrischer Notfall-
     situationen.

     Und für alle, die Lust auf mehr haben, gibt es Hoffnung: Dr. Psych und seine Kollegen
    ­arbeiten derzeit an einem unterhaltsamen »Paukwerk« mit sämtlichen schriftlichen und
    münd­lichen Fragen zur Prüfungsvorbereitung und tüfteln an einigen verständlichen Fallbei-
    spielen zu den wichtigsten psychischen Störungen. Es bleibt also spannend!

    2 Die F-Kodierungen stammen aus der Internationalen Klassifikation psychischer Störungen, ICD-10.

6
Inhaltsverzeichnis mit vorläufigen Seitenzahlen.

Inhaltsverzeichnis Band 1
Vorwort                                                                                                1

1 Häufigkeit und Versorgung psychischer Erkrankungen                                                 12

     1.1 Die Häufigkeit psychischer Erkrankungen in der EU und in Deutschland                        12
     1.2 Komorbidität psychischer Erkrankungen                                                        17
     1.3 Die Versorgungssituation in Deutschland                                                      19

2 Überblick – Grundbegriffe, Berufsgruppen, Klassifikationssysteme,
   psychopatholo­gische S
                        ­ ymptome und Syndrome                                                       34

     2.1 Grundbegriffe Psychologie, Klinische Psychologie, ­Psychopathologie, ­
          Psychiatrie und ­Psychotherapie                                                             34
     2.2 Berufsgruppen im Bereich der Behandlung psychischer
          Störungen                                                                                   39
     2.3 Klassifikationssysteme                                                                       46
        2.3.1 Klassische Einteilung der psychiatrischen Erkrankungen                                  56
        2.3.2 Konzept der multifaktoriellen Verursachung psychischer S­ törungen                     60
        2.3.3 Moderne Klassifikationssysteme (Systematik nach ICD-10
               und DSM-5)                                                                             64
     2.4 Psychopathologische Symptome und Syndrome                                                    80
        2.4.1 Störungen des Bewusstseins und der Orientierung                                         97
        2.4.2 Gedächtnisstörungen                                                                   106
        2.4.3 Störungen komplexer kognitiver Leistungen                                             111
        2.4.4 Denkstörungen                                                                         115
            2.4.4.1 Formale Denkstörungen                                                           116
            2.4.4.2 Inhaltliche Denkstörungen                                                       124
        2.4.5 Wahrnehmungsstörungen                                                                 139
        2.4.6 Störungen der Affekte                                                                 151
        2.4.7 Störungen von Antrieb und Psychomotorik                                               158
        2.4.8 Vitalstörungen                                                                        169
        2.4.9 Ich-Störungen                                                                         174

                                                                                                              7
3 Neurophysiologische Grundlagen                                                 184

         3.1 Bestandteile des Nervensystems                                          184
            3.1.1 Zentrales Nervensystem                                             189
            3.1.2 Gehirn                                                             192
            3.1.3 Peripheres Nervensystem                                            214
            3.1.4 Vegetatives Nervensystem                                           214
         3.2 Funktionsprinzip des Nervensystems                                      220
            3.2.1 Die Nervenzelle                                                    221
            3.2.2 Nervenimpulse (Aktionspotenziale)                                  222
            3.2.3 Die Synapse                                                        223
            3.2.4 Die Neurotransmitter                                               225
            3.2.5 Die Rezeptoren                                                     228
            3.2.6 Schritte der neurochemischen Informationsübertragung               232
         3.3 Neurochemische Systeme im Zentralen Nervensystem                        237
         3.4 Exkurs: Die Bedeutung der Genetik für die Untersuchung
              von Krankheiten des N
                                  ­ ervensystems                                     245

    4 Diagnostik                                                                     258

         4.1 Ebenen und Methoden psychiatrischer Diagnostik                          259
         4.2 Standardisierte Erhebungsinstrumente der psychiatrischen Diagnostik    274

    5 Gesetzliche Grundlagen                                                         290

         5.1 Psychotherapeutengesetz (PsychThG)                                      297
         5.2 Heilpraktikergesetz (HPG)                                               299
         5.3 Betreuungsrecht (BGB, FamFG)                                            306
         5.4 Gesetz für psychisch Kranke (PsychKG)                                   318
         5.5 Unterbringungsrecht (BGB, PsychKG, FamFG, StGB, StPO)                   320
            5.5.1 U
                   nterbringung oder unterbringungsähnliche ­Maßnahmen
                  gemäß § 1906 BGB                                                   323
            5.5.2 Öffentlich-rechtliche Unterbringung nach PsychKG                   326
            5.5.3 Strafrechtliche Unterbringung                                      331

8
Inhaltsverzeichnis mit vorläufigen Seitenzahlen.

6 Überblick über die wichtigsten Therapieformen                                                     339

     6.1 Entwicklung der Psychotherapieformen im historischen Kontext                               339
     6.2 Definition und Rahmenbedingungen der Psychotherapie                                         346
     6.3 Psychodynamische (tiefenpsychologische) Therapien                                           349
        6.3.1 Klassische Psychoanalyse – Entwicklung und Grundbegriffe                              349
        6.3.2 Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie                                           376
     6.4 Verhaltenstherapie                                                                          389
        6.4.1 Klassische verhaltenstherapeutische Verfahren                                          392
        6.4.2 Kognitive Therapieverfahren                                                            419
        6.4.3 Minilexikon verhaltenstherapeutischer Begriffe                                         427
     6.5 Humanistische Therapien                                                                     435
        6.5.1 Gesprächspsychotherapie                                                                436
           6.5.1.1 Theoretische Grundlagen                                                           437
           6.5.1.2 Therapeutische Ziele und Techniken                                                441
        6.5.2 Gestalttherapie                                                                        455
     6.6 Systemische Therapien                                                                       463
     6.7 Spezielle Therapieverfahren                                                                 488
        6.7.1 Interpersonelle Psychotherapie (IPT)                                                   488
        6.7.2 Achtsamkeitstherapie                                                                   492
     6.8 Ergänzende spezielle Therapien                                                              497
        6.8.1 Progressive Muskelrelaxation                                                           499
        6.8.2 Autogenes Training                                                                     500
        6.8.3 Hypnotherapie                                                                          503
        6.8.4 Psychosoziale Therapien                                                                509
        6.8.5 E-Therapie                                                                             514
     6.9 Nebenwirkungen der Psychotherapie                                                           520

                                                                                                               9
7 Organische, einschließlich symptomatischer psychischer Störungen F0    528
          7.1 Allgemeines                                                      528
             7.1.1 Einteilung organischer Störungen                            530
             7.1.2 Ätiologie                                                   533
             7.1.3 Verlaufsformen                                              539
          7.2 Demenz                                                           541
             7.2.1 Allgemeines                                                 541
             7.2.2 Symptome und Schweregrade                                   544
             7.2.3 Ätiologie und Verlauf                                       551
             7.2.4 Subtypen                                                    554
             7.2.5 Diagnostik und Differenzialdiagnostik                       556
             7.2.6 Das Erleben demenzkranker Menschen                          562
          7.3 Demenz bei Alzheimer Krankheit F00                               566
             7.3.1 Diagnostik und Aufklärung                                   570
             7.3.2 Neuropathologische Veränderungen im Gehirn                  574
             7.3.3 Ätiologie                                                   575
          7.4 Vaskuläre Demenz F01                                             585
             7.4.1 Diagnostik und Differenzialdiagnostik                       587
             7.4.2 Ätiologie                                                   589
          7.5 Demenz bei andernorts klassifizierten Krankheiten F02            590
             7.5.1 Überblick über die Demenzformen bei andernorts ­
                    klassifizierten Krankheiten                                592
                7.5.1.1 Demenz bei Pick-Krankheit F02.0                        592
                7.5.1.2 Demenz bei Creutzfeldt-Jakob-Krankheit F02.1           596
                7.5.1.3 Demenz bei Chorea Huntington F02.2                     598
                7.5.1.4 Demenz bei primärem Parkinson-Syndrom F02.3            600
                7.5.1.5 Demenz bei HIV-Krankheit F02.4                         607
                7.5.1.6 Demenz bei Multiples Sklerose F02.8                    608
                7.5.1.7 Demenz bei Neurosyphilis F02.8                         609
                7.5.1.8 Demenz bei Epilepsie F02.8                             614

10
Inhaltsverzeichnis mit vorläufigen Seitenzahlen.

        7.5.2 Diagnostik und Differenzialdiagnostik                                                618
        7.5.3 Therapieansätze                                                                      619
     7.6 Organisches amnestisches Syndrom F04                                                      635
        7.6.1 Diagnostik und Differenzialdiagnostik                                                638
        7.6.2 Ätiologie und Verlauf                                                                639
        7.6.3 Therapie                                                                             642
     7.7 Delir F05                                                                                 642
        7.7.1 Diagnostik                                                                           644
        7.7.2 Symptome                                                                             645
        7.7.3 Ätiologie und Verlauf                                                                649
        7.7.4 Subtypen                                                                             653
        7.7.5 Differenzialdiagnostik                                                               656
        7.7.6 Therapie                                                                             657
     7.8 A
          ndere psychische Störungen aufgrund einer Schädigung oder Funk­
         tions­störung des Gehirns oder einer körperlichen Krankheit F06                           658
     7.9 P
          ersönlichkeits- und Verhaltensstörungen aufgrund einer Krank-
         heit, Schädigung oder Funktionsstörung des Gehirns F07                                    667
        7.9.1 Organische Persönlichkeitsstörung F07.0                                              667
        7.9.2 Postenzephalitisches Syndrom F07.1                                                   669
        7.9.3 Organisches Psychosyndrom nach Schädelhirntrauma F07.2                              669

8 Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen F1                              684

     8.1 Allgemeines                                                                               685
        8.1.1 Epidemiologie                                                                        685
        8.1.2 Begriffliche Grundlagen                                                              689
        8.1.3 Diagnostik, Differenzialdiagnostik und Komorbidität                                  699
        8.1.4 Ätiologie                                                                            704
     8.2 Störungen durch Alkohol F10                                                               712
        8.2.1 Alkoholwirkung und biochemische Mechanismen                                          713
        8.2.2 Ätiologie                                                                            722

                                                                                                             11
8.2.3 Körperliche Folgeschäden der Alkoholabhängigkeit                    725
             8.2.4 Alkoholbedingte psychische Störungen                                731
             8.2.5 Typologie und Verlauf nach Jellinek                                 744
             8.2.6 Therapie                                                            750
          8.3 Störungen durch andere psychotrope Substanzen F11 – F18                  754
             8.3.1 Störungen durch Opioide F11                                         755
             8.3.2 Störungen durch Cannabinoide F12                                    767
             8.3.3 Störungen durch Sedativa und Hypnotika F13                          772
             8.3.4 Störungen durch Kokain F14                                          777
             8.3.5 Störungen durch andere Stimulanzien, einschließlich Koffein F15    783
             8.3.6 Störungen durch Halluzinogene F16                                   795
             8.3.7 Störungen durch Tabak F17                                           803
             8.3.8 Störungen durch flüchtige Lösungsmittel F18                         807
             8.3.9 Therapie                                                            810

     9 Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen F2                            820

          9.1 Allgemeines                                                              820
          9.2 Symptome                                                                 824
             9.2.1 Das zerfahrene Denken als Leitsymptom der Schizophrenie            832
             9.2.2 Symptomatik nach Kurt Schneider                                     838
             9.2.3 Positiv- und Negativsymptomatik                                     839
             9.2.4 Symptomatik nach ICD 10                                             841
          9.3 Subtypen und Verlaufsformen                                              846
             9.3.1 Paranoide Schizophrenie F20.0                                       854
             9.3.2 Hebephrene Schizophrenie F20.1                                      857
             9.3.3 Katatone Schizophrenie F20.2                                        859
             9.3.4 Schizophrenes Residuum F20.5                                        862
             9.3.5 Schizophrenia simplex F20.6                                         863
             9.3.6 Zönästhetische Schizophrenie F20.8                                  865
          9.4 Diagnostik und Differenzialdiagnostik                                    865

12
Inhaltsverzeichnis mit vorläufigen Seitenzahlen.

     9.5 Ätiologie                                                                                 871
        9.5.1 Genetische Faktoren                                                                  873
        9.5.2 Neurobiologische Faktoren und neuropathologische ­Veränderungen
               im Gehirn                                                                           875
        9.5.3 Persönlichkeitsfaktoren                                                              880
        9.5.4 Psychosoziale Faktoren                                                               880
        9.5.5 Konzept einer multifaktoriellen Ätiopathogenese                                      882
        9.6 Therapie der Schizophrenie                                                             883
        9.6.1 Somatische Therapie                                                                  887
        9.6.2 Psychosoziale Therapien                                                              894
     9.7 Schizotype Störung F21                                                                    906
     9.8 Anhaltende wahnhafte Störungen F22                                                        908
     9.9 Akute vorübergehende psychotische Störungen F23                                           911
     9.10 Induzierte wahnhafte Störung F24                                                         912
     9.11 Schizoaffektive Störungen F25                                                            913

Inhaltsverzeichnis Band 2

10 Affektive Störungen F3                                                                         923

     10.1 Allgemeines                                                                              923
        10.1.1 Ätiologie                                                                           930
        10.1.2 Verlaufsformen                                                                      939
     10.2 Manische Episode F30                                                                     944
     10.3 Bipolare affektive Störung F31                                                           952
     10.4 Depressive Episode F32                                                                   960
     10.5 Rezidivierende depressive Störung F33                                                    970
     10.6 Diagnostik und Differenzialdiagnostik                                                    974
     10.7 Therapie                                                                                 993
     10.8 Anhaltende affektive Störungen F34                                                     1014
        10.8.1 Zyklothymia F34.0                                                                 1015

                                                                                                             13
10.8.2 Dysthymia F34.1                                       1017
             10.8.3 Diagnostik und Differenzialdiagnostik                 1019
             10.8.4 Therapie                                              1021

     11 Neurotische-, Belastungs- und somatoforme Störungen F4            1027

          11.1 Allgemeines                                                1027
          11.2 Exkurs: Theoretische Konzepte von Sigmund Freud            1030
             11.2.1 Das Unbewusste                                        1031
             11.2.2 Die Phasen kindlicher Triebentwicklung                1032
             11.2.3 Persönlichkeits- und Instanzenmodell                  1043
             11.2.4 Das Konfliktmodell                                    1048
             11.2.5 Die Abwehrmechanismen                                 1055
          11.3 Angststörungen                                             1068
             11.3.1 Ätiologie                                             1069
             11.3.2 Phobische Störungen F40                               1078
                11.3.2.1 Agoraphobie F40.0                                1080
                11.3.2.2 Soziale Phobien F40.1                            1082
                11.3.2.3 Spezifische (isolierte) Phobien F40.2            1084
          11.4 Andere Angststörungen F41                                  1087
             11.4.1 Panikstörungen F41.0                                  1088
             11.4.2 Generalisierte Angststörung F41.1                     1090
             11.4.3 Exkurs: Prokrastination (Aufschiebeverhalten)         1092
             11.4.4 Diagnostik und Differenzialdiagnostik                 1098
             11.4.5 Therapie der Angststörungen                           1102
          11.5 Zwangsstörungen                                            1117
             11.5.1 Zwangsstörungen vorwiegend mit Zwangsgedanken oder
                     Grübelzwang F42.0                                    1124
             11.5.2 Zwangsstörungen vorwiegend mit Zwangshandlungen
                     (Zwangsrituale) F42.1                                1124
             11.5.3 Zwangsstörungen mit Zwangsgedanken und -handlungen,
                     gemischt F42.2                                       1124

14
Inhaltsverzeichnis mit vorläufigen Seitenzahlen.

  11.5.4 Diagnostik und Differenzialdiagnostik                                              1125
  11.5.5 Ätiologie                                                                          1132
  11.5.6 Therapie                                                                           1135
11.6 Exkurs Messie-Syndrom                                                                  1140
11.7 Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen F43                         1145
  11.7.1 Diagnostik und Differenzialdiagnostik                                              1148
  11.7.2 Ätiologie                                                                          1149
  11.7.3 Akute Belastungsreaktion F43.0                                                     1153
  11.7.4 Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) F43.1                                    1157
  11.7.5 Anpassungsstörungen F43.2                                                          1177
  11.7.6 Therapie                                                                           1183
11.8 Dissoziative Störungen (Konversionsstörungen) F44                                      1187
  11.8.1 Ätiologie                                                                          1192
  11.8.2 Diagnostik und Differenzialdiagnostik                                              1194
  11.8.3 Dissoziative Amnesie F44.0                                                         1196
  11.8.4 Dissoziative Fugue F44.1                                                           1199
  11.8.5 Dissoziativer Stupor F44.2                                                         1201
  11.8.6 Trance- und Besessenheitszustände F44.3                                            1202
  11.8.7 Dissoziative Bewegungsstörungen F44.4                                              1205
  11.8.8 Dissoziative Krampfanfälle F44.5                                                   1206
  11.8.9 Dissoziative Sensibilitäts- und Empfindungsstörungen F44.6                        1206
  11.8.10 Ganser-Syndrom F44.80                                                             1208
  11.8.11 Multiple Persönlichkeitsstörung F44.81                                            1209
  11.8.12 Therapie                                                                          1212
11.9 Somatoforme Störungen F45                                                              1214
  11.9.1 Diagnostik und Differenzialdiagnostik                                              1216
  11.9.2 Ätiologie                                                                          1220
  11.9.3 Somatisierungsstörung F45.0                                                        1224
  11.9.4 Undifferenzierte Somatisierungsstörung F45.1                                       1226

                                                                                                        15
11.9.5 Hypochondrische Störung F45.2                              1226
       11.9.6 Somatoforme autonome Funktionsstörung F45.3                1231
       11.9.7 Anhaltende somatoforme Schmerzstörung F45.4                1236
       11.9.8 Therapie                                                   1242
     11.10 Exkurs: Psychosomatik                                         1247
       11.10.1 Asthma bronchiale J45                                     1259
          11.10.1.1 Definition und Ätiologie                             1259
          11.10.1.2 Symptomatik                                          1263
          11.10.1.3 Therapie                                             1263
       11.10.2 Ulcus ventrikuli (Magengeschwür) K25 und Ulcus ­duodeni
                ­(Zwölffinger­darmgeschwür) K26                          1265
          11.10.2.1 Definition und Ätiologie                             1265
          11.10.2.2 Therapie                                             1272
       11.10.3 Crohn-Krankheit K50 und Colitis Ulcerosa
                (»geschwürige Dick­darmentzündung«) K51                  1273
          11.10.3.1 Definition und Ätiologie                             1273
          11.10.3.2 Therapie                                             1276
       11.10.4 Essenzielle (primäre) Hypertonie (Bluthochdruck) I10     1277
          11.10.4.1 Definition und Ätiologie                             1277
          11.10.4.2 Therapie                                             1281
       11.10.5 Atopische Neurodermitis L20                               1281
          11.10.5.1 Definition und Ätiologie                             1281
          11.10.5.2 Therapie                                             1283
       11.10.6 Rheumatoide Arthritis M19                                 1283
          11.10.6.1 Definition und Ätiologie                             1283
          11.10.6.2 Therapie                                             1284
       11.10.7 Hyperthyreose E03 (Morbus Basedow)                        1285
          11.10.7.1 Definition und Ätiologie                             1285
          11.10.7.2 Therapie                                             1286
       11.10.8 Migräne und Spannungskopfschmerz G43                      1286

16
Inhaltsverzeichnis mit vorläufigen Seitenzahlen.

           11.10.8.1 Definition und Ätiologie                                                    1286
           11.10.8.2 Therapie                                                                    1291
        11.11 Andere neurotische Störungen F48                                                   1294
        11.11.1 Neurasthenie F48.0                                                               1294
           11.11.1.1 Diagnostik und Differenzialdiagnostik                                       1298
           11.11.1.2 Therapie                                                                    1300
        11.11.2 Exkurs: Burnout                                                                  1301
        11.11.3 Depersonalisations- und Derealisationssyndrom F48.1                             1311
           11.11.3.1 Diagnostik und Differenzialdiagnostik                                       1313
           11.11.3.2 Therapie                                                                    1315

12	Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren F5                        1330

     12.1 Allgemeines                                                                            1330
     12.2 Essstörungen F50                                                                       1331
        12.2.1 Diagnostik und Differenzialdiagnostik                                             1334
        12.2.2 Ätiologie                                                                         1339
        12.2.3 Anorexia nervosa F50.0                                                            1341
        12.2.4 Bulimia nervosa F50.2                                                             1353
        12.2.5 Therapie Essstörungen                                                             1365
        12.2.6 Binge Eating-Störung (BES) F50.4 oder F50.9                                       1373
           12.2.6.1 Ätiologie                                                                    1378
           12.2.6.2 Therapie                                                                     1380
     12.3 Schlafstörungen                                                                        1382
        12.3.1 Einteilung                                                                        1386
           12.3.1.1 Primäre nichtorganische Schlafstörungen F51                                  1387
              12.3.1.1.1 Nichtorganische Insomnie F51.0                                          1389
              12.3.1.1.2 Nichtorganische Hypersomnie F51.1                                       1390
              12.3.1.1.3 Nichtorganische Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus F51.2  1391
              12.3.1.1.4 Schlafwandeln (Somnambulismus) F51.3                                    1392
              12.3.1.1.5 Pavor nocturnus F51.4                                                   1395

                                                                                                             17
12.3.1.1.6 Albträume (Angstträume) F51.5                     1397
                12.3.1.2 Primäre intrinsische organische Schlafstörungen        1402
                   12.3.1.2.1 Schlafapnoesyndrom (SAS) G47.3                   1402
                   12.3.1.2.2 Narkolepsie G47.4                                 1403
                12.3.1.3 Sekundäre Schlafstörungen                              1405
                   12.3.1.3.1 Restless Legs-Syndrom (RLS) G25.81                1406
                   12.3.1.3.2 Chronic-Fatigue-Syndrom (CFS),
                               Chronisches Müdigkeits­­syndrom G93.3            1407
             12.3.2 Diagnostik und Differenzialdiagnostik                       1409
             12.3.3 Ätiologie der Schlafstörungen                               1411
             12.3.4 Therapie der Schlafstörungen                                1415
          12.4 Sexuelle Störungen                                               1418
             12.4.1 Klassifikation                                              1418
             12.4.2 Sexuelle Funktionsstörungen ohne organische Ursache F52    1420
                12.4.2.1 Ätiologie                                              1429
                12.4.2.2 Diagnostik und Differenzialdiagnostik                  1430
             12.4.3 Störungen der Geschlechtsidentität F64                      1432
             12.4.4 Störungen der Sexualpräferenz F65                           1439
             12.4.5 Therapie                                                    1449
          12.5 Psychische und Verhaltensstörungen im Wochenbett F53             1458
             12.5.1 Postpartale Stimmungskrisen                                 1458
             12.5.2 Diagnostik und Differenzialdiagnostik                       1462
             12.5.3 Ätiologie                                                   1464
             12.5.4 Therapie                                                    1466
          12.6 Psychologische Faktoren und Verhaltensfaktoren bei andernorts
                klassifizierten ­Krankheiten F54                                1466

     13 Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen F6                             1473
          13.1 Allgemeines                                                      1473
          13.2 Persönlichkeitsstörungen F60                                     1474
             13.2.1 Diagnostik und Differenzialdiagnostik                       1478

18
Inhaltsverzeichnis mit vorläufigen Seitenzahlen.

   13.2.2 Ätiologie                                                                          1481
   13.2.3 Paranoide Persönlichkeitsstörung F60.0                                             1485
   13.2.4 Schizoide Persönlichkeitsstörung F60.1                                             1488
   13.2.5 Schizotype Persönlichkeitsstörung F 21 (nicht in F60 eingeteilt)                   1491
   13.2.6 Dissoziale Persönlichkeitsstörung F60.2                                            1493
   13.2.7 Emotional instabile Persönlichkeitsstörung F60.3                                   1498
      13.2.7.1 Impulsiver Typ F60.30                                                         1498
      13.2.7.2 Borderline Typ F60.31                                                         1499
   13.2.8 Exkurs: Das angloamerikanische Psychopathie-Konzept                                1507
   13.2.9 Histrionische Persönlichkeitsstörung F60.4                                         1514
   13.2.10 Anankastische (zwanghafte) Persönlichkeitsstörung F60.5                          1518
   13.2.11 Ängstliche (vermeidende) Persönlichkeitsstörung F60.6                            1522
   13.2.12 Abhängige (asthenische) Persönlichkeitsstörung F60.7                             1525
   13.2.13 Sonstige spezifische Persönlichkeitsstörungen F60.8                               1528
   13.2.14 Therapie der Persönlichkeitsstörungen                                             1535
13.3 Exkurs: Amok                                                                            1540
13.4 Exkurs: Stalking                                                                        1543
13.5 Andauernde Persönlichkeitsänderungen F62                                                1548
   13.5.1 Andauernde Persönlichkeitsänderungen nach ­
           Extrembelastung F62.0                                                             1548
   13.5.2 Andauernde Persönlichkeitsveränderung nach
           psychischer Krankheit F62.1                                                       1551
13.6 Abnorme Gewohnheiten und Störungen der Impulskontrolle F63                             1553
   13.6.1 Pathologisches Spielen F63.0                                                       1554
      13.6.1.1 Diagnostik und Differenzialdiagnostik                                         1558
      13.6.1.2 Ätiologie                                                                     1559
      13.6.1.3 Therapie                                                                      1564
   13.6.2 Exkurs: Internetabhängigkeit                                                       1567
   13.6.3 Pathologische Brandstiftung (Pyromanie) F63.1                                      1573
   13.6.4 Pathologisches Stehlen (Kleptomanie) F63.2                                         1574

                                                                                                         19
13.6.5 Trichotillomanie F63.3                                                1576
             13.6.6 Therapie bei Störungen der Impulskontrolle                            1577

     14 Einführung in die Kinder- und Jugendpsychiatrie F7 – F9                           1584

     15 Intelligenzminderung F7                                                           1590

          15.1 Definition, Einteilung und Verbreitung                                     1592
          15.2 Schweregrade der Intelligenzminderung (geistigen Behinderung)             1592
             15.2.1 Leichte Intelligenzminderung F70                                      1594
             15.2.2 Mittelgradige Intelligenzminderung F71                                1595
             15.2.3 Schwere Intelligenzminderung F72                                      1597
             15.2.4 Schwerste Intelligenzminderung F73                                    1597
             15.2.5 Dissoziierte Intelligenzminderung F74                                 1598
          15.3 Ätiologie                                                                  1601
          15.4 Diagnostik und Differenzialdiagnostik                                      1605
          15.5 Therapie                                                                   1606
          15.6 Exkurs: Down-Syndrom Q90                                                   1607
             15.6.1 Allgemeines                                                           1607
             15.6.2 Diagnostik und Differenzialdiagnostik                                 1608
             15.6.3 Ätiologie                                                             1611
             15.6.4 Therapie und Förderung                                                1614

     16 Entwicklungsstörungen F8                                                          1618

          16.1 Allgemeines                                                                1618
          16.2 Umschriebene Entwicklungsstörungen des Sprechens und der Sprache F80  1622
             16.2.1 Artikulationsstörung (Dyslalie, Lallen, Stammeln) F80.0              1624
             16.2.2 Expressive Sprachstörung (Dysphasie) F80.1                            1626
             16.2.3 Rezeptive Sprachstörung (rezeptive Dysphasie, Worttaubheit) F80.2    1627
             16.2.4 Erworbene Aphasie mit Epilepsie (Landau-Kleffner-Syndrom) F80.3       1628
             16.2.5 Therapeutische Maßnahmen                                              1630
             16.2.6 Ätiologie                                                             1630

20
Inhaltsverzeichnis mit vorläufigen Seitenzahlen.

        16.2.7 Diagnostik und Differenzialdiagnostik                                            1631
     16.3 Umschriebene Entwicklungsstörungen schulischer
           Fertigkeiten F81                                                                     1632
        16.3.1 Lese- und Rechtschreibstörung (LRS) F81.0                                        1633
        16.3.2 Isolierte Rechtschreibstörung F81.1                                              1637
        16.3.3 Rechenstörung (Akalkulie, Dyskalkulie F81.2                                      1638
        16.3.4 Ätiologie                                                                        1640
        16.3.5 Diagnostik und Differenzialdiagnostik                                            1643
        16.3.6 Therapie                                                                         1645
     16.4 Tiefgreifende Entwicklungsstörungen F84                                               1646
        16.4.1 Frühkindlicher Autismus (Kanner-Syndrom) F84.0                                   1649
        16.4.2 Atypischer Autismus F84.1                                                        1654
        16.4.3 Rett-Syndrom F84.2                                                               1655
        16.4.4 Asperger-Syndrom F84.5                                                           1654
        16.4.5 Ätiologie Autistischer Spektrumsstörungen                                        1663
        16.4.6 Diagnostik und Differenzialdiagnostik                                            1667
        16.4.7 Therapie                                                                         1670

17 V
    erhaltensstörungen und emotionale Störungen mit Beginn in
   der Kindheit und Jugend F9                                                                  1674

     17.1 Allgemeines                                                                           1675
     17.2 Hyperkinetische Störungen (ADHS) F90 und
           Aufmerksamkeitsdefizit-Stö­rung (ADS)                                                1678
        17.2.1 Ätiologie                                                                        1690
        17.2.2 Diagnostik und Differenzialdiagnostik                                            1694
        17.2.3 Therapie                                                                         1699
        17.2.4 Exkurs: ADHS im Erwachsenenalter                                                 1706
     17.3 Weitere Verhaltens- und emotionale Störungen in
           Kindheit und Jugend                                                                  1710
        17.3.1 Störungen des Sozialverhaltens F91                                               1711
           17.3.1.1 Ätiologie                                                                   1714

                                                                                                            21
17.3.1.2 Diagnostik und Differenzialdiagnostik                  1716
          17.3.1.3 Therapie                                               1717
       17.3.2 Kombinierte Störungen des Sozialverhaltens und der ­
               Emotionen F92                                              1720
       17.3.3 Emotionale Störungen des Kindesalters F93                   1720
       17.3.4 Störungen sozialer Funktionen mit Beginn in Kindheit
               und Jugend F94                                             1727
          17.3.4.1 Elektiver Mutismus F94.0                               1727
          17.3.4.2 Bindungsstörungen des Kindesalters F94.1 und F94.2    1729
       17.3.5 Ticstörungen F95                                            1734
          17.3.5.1 Kombinierte vokale und multiple motorische Tics
                    (Tourette-Syndrom) F95.2                              1737
          17.3.5.2 Ätiologie                                              1740
          17.3.5.3 Diagnostik, Differenzialdiagnostik, Komorbidität       1742
          17.3.5.4 Therapie                                               1743
     17.4 Andere Verhaltens- und emotionale Störungen F98                 1745
       17.4.1 Nichtorganische Enuresis F98.0                              1746
          17.4.1.1 Ätiologie                                              1749
          17.4.1.2 Therapie                                               1751
       17.4.2 Nichtorganische Enkopresis F98.1                            1752
          17.4.2.1 Ätiologie                                              1754
          17.4.2.2 Therapie                                               1755
       17.4.3 Fütterstörung im frühen Kindesalter F98.2                   1756
       17.4.4 Pica im Kindesalter F98.3                                   1758
       17.4.5 Stereotype Bewegungsstörungen F98.4                         1759
       17.4.6 Sprechstörungen Stottern F 98.5 und Poltern F98.6           1761
          17.4.6.1 Stottern F98.5                                         1762
          17.4.6.2 Poltern F98.6                                          1767
     17.5 Psychosen im Kindes- und Jugendalter F2 und F3                  1768
       17.5.1 Symptome + Formen                                           1768

22
Inhaltsverzeichnis mit vorläufigen Seitenzahlen.

        17.5.2 Diagnostik und Differenzialdiagnostik                                              1769
        17.5.3 Ätiologie Schizophrenie im Jugendalter                                             1770
        17.5.4 Therapie der Schizophrenie im Kindesalter                                          1772
     17.6 Zwangsstörungen im Kindes- und Jugendalter F42                                          1772
        17.6.1 Ätiologie                                                                          1774
        17.6.2 Therapie                                                                           1776

18 Psychopharmakologie                                                                           1782

     18.1 Überblick                                                                               1782
     18.2 Antidepressiva                                                                          1793
     18.3 Stimmungsstabilisierer (Phasenprophylaktika)                                            1819
     18.4 Neuroleptika (Antipsychotika)                                                           1825
     18.5 Tranquilizer                                                                            1841
     18.6 Hypnotika                                                                               1849
     18.7 Nootropika und Antidementiva                                                            1857
     18.8 Psychopharmaka zur Behandlung von Alkoholabhängigkeit                                   1864
     18.9 Psychostimulanzien                                                                      1869

19 Psychiatrische Notfälle                                                                       1882

     19.1 Allgemeines                                                                             1882
     19.2 Suizidalität                                                                            1886
        19.2.1 Tabuthema Suizid – Historisches und Rechtliches                                    1895
        19.2.2 Ätiologie                                                                          1897
        19.2.3 Suizidmethoden                                                                     1914
        19.2.4 Präsuizidales Syndrom nach Ringel                                                  1923
        19.2.5 Phasen der Suizidalität nach Pöldinger                                             1926
        19.2.6 Verhalten in der Praxis                                                            1928
     19.3 Erregungszustand                                                                        1933
     19.4 Katatone Syndrome (Stupor)                                                              1939
     19.5 Delirante Syndrome (Verwirrtheitszustände)                                              1948

                                                                                                              23
19.6 Bewusstseinsstörungen                                      1952
     19.7 Angstsyndrome                                              1954
     19.8 Alkohol-, Benzodiazepin- und Drogen-induzierte Notfälle    1958
     19.9 Psychopharmaka-induzierte Notfälle                         1959

24
Leseproben

Demenz
                                                                                       Das Hauptproblem eines dementen
                                 IX ICH
                                                                                       Menschen ist, dass er nach und nach alles,
                                  in       II G                  IC                    was er im Laufe des Lebens gelernt hat,
            ät                stse                edä              H
                     wus                              chtn
                 I Be                                       is
          tit

                                                                                       vergisst. Außerdem kann er nicht mehr

                                                                   -V
                                Orientierung
        en

                                                                     ita
                                   Zeit/Ort
     -Id

                               Situation/Person                                        logisch und systematisch strukturiert

                                                                        litä
  ICH

                          n
                     enke

                                                                            t
                                                  III In
           IV D               Form                       fo                            denken. Er verliert die Orientierung und
                                                     vera rmatio
          Inhalt                                           rbei ns-                    ist verwirrt.
                                                               tung
                                 ng
                hrn     ehmu                                                           Bei der Demenz ist vor allem das
           V Wa                                                        ICH-
                                                  VI A
                                                        ffekt                          ­Gedächtnis gestört, was zu Orien-
                                                             e
         ze

                                                                           A
                                                                                        tierungsstörungen führt. Außerdem
                                                                            k

                                       b
      ren

                               ntrie
                                                                             tiv

                       VII A                                                            kommt es zu Störungen der Informa-
                                                                                itä
     G

                                                   ät
   H-

                                                                                   t

                                             italit                                     tionsverarbeitung und des forma-
                                       VIII V
                IC
                                     ICH
                                        -Kons
                                             istenz                                     lenDenkens.

Schaubild: Gestörte Funktionsebenen bei Demenz

                     Demenz (lateinisch: »de« ohne, »mens« Geist) bedeutet, irgendetwas hat dem
                     Menschen seinen Geist gestohlen. Aber wer oder was ist dieser Dieb? Und
                     warum stiehlt jemand den Geist, und welche Folgen hat das für den Betroffe-
                     nen? Gibt es etwas, das den Dieb dingfest machen kann und damit den Geist
                     wieder zurückbringt?

Ätiologie der Demenz

                     Gefäßprozesse im                           Hirntraumen            Tumore     Entzündliche Prozesse
                     Gehirn, Störungen der                                                        im Gehirn, Infektionen
                     Hirndurchblutung

                                                                          Oje, jetzt bin
                                                                                                   Intoxikationen
                       Systematrophien
                                                                        ich schon wieder
                                                                            ohne Kopf               Vitaminmangelzustände
           Primäre degenerative                                           los gegangen!
           kortikale genetische
           Faktoren                                                                               Metabolische und
                                                                                                  endokrinologische
                                                                                                  Enzephalopathien

Schaubild: Ätiologie Demenz

                                                                                                                                    25
Das Erleben demenzkranker Menschen

                 Das Erleben eines demenzkranken Menschen ist schwer nachzuvollziehen.
                 Dennoch möchte ich mit Ihnen gemeinsam im Folgenden das Experiment
                 wagen, sich in das mögliche Empfinden und Erleben eines Demenzkranke
                 hineinzuversetzen.

     Im Verlauf einer chronisch-progredienten kortikalen Demenz fällt es den Patienten immer
     schwerer, Sprache richtig zu gebrauchen oder zu verstehen, was andere Menschen sagen.
     Mit fortschreitender Demenz leidet das Sprachverständnis mehr und mehr: Der Patient
     hat nicht nur Schwierigkeiten, sich auszudrücken, sondern er versteht auch nicht, was gesagt
     wird. Allzu leicht kommt es aufgrund dieser Kommunikationsprobleme zu Missverständ-
     nissen zwischen dem Patienten und den Angehörigen oder den Pflegenden. Das folgende
     Fallbeispiel soll Ihnen den Umgang mit den Kranken erleichtern und Verständnis für De-
     menzkranke wecken.

                   Stellen Sie sich vor … Sie wachen eines Morgens auf und Ihnen fallen
                   plötzlich die Namen Ihrer Freunde nicht mehr ein oder der Name Ihres Lieb-
                   lingsrestaurants. Und wie hieß doch noch einmal der gut aussehende Film-
      schauspieler, der Sie kürzlich noch in dem Film, dessen Titel Ihnen nicht mehr einfällt, zu
      Tränen gerührt hat? Und nicht nur das: Plötzlich fällt Ihnen überhaupt nichts mehr ein,
      kein Name, kein Datum, nichts mehr? Was wäre dann? All Ihr Wissen wäre dann plötzlich
      verloren … Sie hätten vergessen, dass die Zauberflöte eine Oper von Wolfgang Amadeus
      Mozart ist, dass Flüsse zum Meer fließen, dass die Hauptstraße vor der Haustür zum Stadt-
      zentrum führt… Und das ist noch nicht alles. Stellen Sie sich vor, dass Ihnen am nächsten
      Morgen die jüngere Hälfte der eigenen Vergangenheit abhandengekommen wäre, und am
      Tag darauf auch die ältere – Sie hätten Ihre Lebensgeschichte eingebüßt. Dann vergäßen
      Sie langsam die Sprache, erst die übertragene Bedeutung von Metaphern, dann den Sinn
      der Adjektive, der Verben und der Substantive, und schließlich die emotionale Bedeutung
      gesprochener Worte wie »Ich liebe dich«. Daraufhin gingen Ihnen die Kategorien verlo-
      ren. Sie wüssten nicht mehr, dass eine Hand eine Hand ist – sie wäre nur noch ein einma-
      liges Ding mit wülstigen Auswüchsen, deren Funktion Sie nicht mehr erkennen. Sie wüss-
      ten nicht mehr, wer Sie sind, erkennen niemanden und nichts mehr, wären für keine
      Botschaft mehr erreichbar, Ihre Wahrnehmungen wären nur noch ein wirres Kaleidoskop
      von Reizen, ohne Sinn und Verstand. Dann vergäßen Sie auch noch, wie man mit einem
      Löffel isst, wie man sich die Zähne putzt, eine Treppe hinaufsteigt oder dass Sie auch mal
      zur Toilette müssen …

26
Subtypen der Demenz
Je nach Lokalisation im Gehirn unterscheidet man folgende drei Subtypen (Untertypen)
der Demenz: kortikale, subkortikale und frontale Demenz. Wir möchten Ihnen nun die
unterschiedliche Symptomatik der drei Subtypen darstellen und die Vorgänge mithilfe des
Freud‘schen Instanzenmodells (ICH, ES, ÜBER-ICH) verdeutlichen.

                                        Subtypen der Demenz
 Kortikale Demenz                        ŸŸ Hier stehen Hirnleistungsstörungen im Vordergrund, vor
 (Kortex = ICH)                             allem Gedächtnis, Denkvermögen, Sprache, das Ausführen von
                                            Bewegungen und Handlungen und die Orientierungsfähigkeit
                                            sind gestört

                                         ŸŸ Zu Veränderungen der Persönlichkeit kommt es erst im
                                            ­weiteren Verlauf

                                         ŸŸ Beispiel: Alzheimer-Demenz

 Subkortikale Demenz (Strukturen         ŸŸ Bei diesem Typus ist die Verlangsamung des psychomoto­
 unter dem Kortex = ES)                     rischen Tempos vorherrschend, daneben treten Aufmerk­
                                            samkeitsstörungen, eine erschwerte Umstellungsfähigkeit
                                            und affektive ­Störungen wie Apathie und Reizbarkeit auf

                                         ŸŸ Gedächtnis- und Denkstörungen sind gering ausgeprägt

                                         ŸŸ Beispiel: Parkinson-Syndrom, beginnende Multiinfarktdemenz

 Frontale Demenz                         ŸŸ Bestimmend sind ein ausgeprägter Wandel der Persönlich-
 (Frontalhirn = Stirnhirn = ÜBER-ICH)       keit mit stark verändertem Sozialverhalten und mangelnder
                                            Impulskontrolle sowie Störungen des planenden und organi-
                                            sierenden Denkens mit mangelnder Urteilskraft

                                         ŸŸ Gedächtnis- und Orientierungsfähigkeit sind vergleichsweise
                                            gut erhalten

                                         ŸŸ Beispiel: Pick-Krankheit mit Fäkalsprache, unangebrachten
                                            ­Witzen und Missachtung von sozialen Regeln

Schaubild: Subtypen der Demenz

Je nach Lokalisation zeigt sich also eine andere Symptomatik, weil der betroffene Hirnbe-
reich jeweils spezifische Funktionen hat, die gestört sind.

             Ja, liebe angehende Kollegen, und immer wieder muss der gute alte Freud für
             eine Erklärung herhalten. Mit seinem Instanzenmodell von ICH, ES, und
             ÜBER-ICH möchte ich Ihnen nun die Zusammenhänge in den einzelnen

                                                                                                          27
Hirnregionen etwas näherbringen. Falls Sie dabei Lust verspüren, die Freud‘sche Theorie
      zu vertiefen, finden Sie meine ausführliche Erläuterung im Kapitel 11.2.3.

     Das Modell dient hier nur dem besseren Verständnis. Die tatsächlichen anatomischen Ver-
     hältnisse und Zuordnungen entnehmen Sie bitte dem Kapitel Neurologie ( Kapitel 3.1.2).

                                                                            ICH = Gesamte
                                                                            Großhirnrinde
                                                                            (Kortex)

          ÜBER ICH =
          Frontalhirn
          (Präfrontaler Kortex)
                                  ES = Subkortikale Bereiche

     Schaubild: Hirnregionen nach Freud

     Stellen Sie sich vor, dass die Großhirnrinde (Kortex) dem ICH entspricht. So sind bei
     der kortikalen Demenz die Kognitionen (Denken, Gedächtnis) gestört und die bewusste
     Realitätskontrolle beeinträchtigt. Die Betroffenen verlieren die Orientierung in ihrer Um-
     gebung.

     Bei der subkortikalen Demenz (unter dem Kortex) ist das ES, d.h. der Bereich der
     Triebe, der basalen Instinktfunktionen, Affekte, Antrieb, Aggressionen, Sexualität und Hun-
     ger, beeinträchtigt. Das ES ist der Motor des Lebens, durch die subkortikale Demenz wird
     er gedrosselt. Dadurch kommt es zum Erlöschen des Triebes und eben auch des Antriebs
     (Apathie) und zu Symptomen wie Verlangsamung und Gefühlstief.

     Bei Störungen im Frontalhirn (Stirnhirn, präfrontaler Kortex) ist die Kontrollinstanz
     für die Strebungen des ES, das ÜBER-ICH, mit den Funktionen »Gewissen und Moral«
     schwer beeinträchtigt. Der Motor läuft unkontrolliert und ungebremst. Die Triebfunktionen
     brechen ungehemmt durch. Menschen, die bisher höflich und friedfertig waren, werden
     »triebhaft« und aggressiv. Sie können ihre Impulse nicht mehr kontrollieren und verhalten
     sich distanzlos und sexuell anzüglich, es kommt zu einer heftigen Persönlichkeitsänderung

28
mit Störungen in Affekt und Antrieb. Das ist besonders für die Angehörigen der Kranken
sehr quälend, weil sie ihre Nächsten nicht mehr wiedererkennen.

             Vereinfacht können Sie also schon einmal abspeichern: Bei der kortikalen
             Demenz bleiben die Betroffenen zunächst von ihrem Wesen her so, wie sie
             sind, funktionieren aber nicht mehr, weil sie nur noch eingeschränkt denken
 und erinnern können. Die subkortikale Demenz ist, wie der Name schon sagt, eher
 subtil. Die Betroffenen werden stiller und langsamer. Nach außen passiert weniger. Bei der
 frontalen Demenz werden aus netten Menschen mit freundlichem Wesen unangenehme,
 unverschämte, freche und anzügliche Personen. Natürlich findet man bei vielen de­men­
 ziellen Prozessen eine Mischung dieser drei Subtypen, denn krankhafte Prozesse im Ge-
 hirn machen natürlich nicht an lokalen Grenzen halt, sondern breiten sich überallhin aus.

Symptomatik der Schizophrenie nach Kurt Schneider
  Basierend auf anderen Schizophreniekonzepten entwickelte der deutsche Psychiater Kurt
  Schneider (1887-1967) im Jahr 1938 ein Diagnosesystem, das eine leichtere Diagnose­
  stellung anhand von Leitsymptomen ermöglichte und heute noch gebräuchlich ist. Im
  ­Vordergrund steht das subjektive Erleben des Kranken. Schneider prägte den Begriff der
   abnormen schizophrenen Erlebnisweisen und unterteilte die Symptome entsprechend ihrer
   diagnostischen Relevanz in Erst- und Zweitrangsymptome ( Schaubild 9-7). Beson-
deres Gewicht für die Diagnose haben die Erstrangsymptome, die zum großen Teil aus den
t­ ypischen schizophrenen Ich-Störungen bestehen, die auch als Störungen der Meinhaftig-
keit bezeichnet werden. Sie beinhalten das wahnhafte Erleben des von außen Gemachten
und werden von den Kranken als Beeinflussungserlebnisse durch Fremdeinwirkung er-
fahren. Es handelt sich hier um Gedankenbeeinflussungserlebnisse, Willensbeeinflussungs­
  erlebnisse und leibliche Beeinflussungserlebnisse. Dazu kommen die Wahnwahrnehmung
und die charakteristischen akustischen Halluzinationen (Phoneme, Gedankenlautwerden).

     SB                     Symptome der Schizophrenie nach Schneider
                Erstrangsymptome                                    Zweitrangsymptome

 ŸŸ Gedankenbeeinflussungserlebnisse wie          ŸŸ Andere akustische Halluzinationen (außer
    ­Gedankenausbreitung, Gedankeneingebung,         ­Phonemen und Gedankenlautwerden)
    ­Gedankenentzug
                                                  ŸŸ Halluzinationen auf anderen Sinnesgebieten
 ŸŸ Willensbeeinflussung
                                                  ŸŸ Wahn als Wahneinfall, Wahnidee
 ŸŸ Leibhalluzinationen als leibliche
    ­Beeinflussungserlebnisse                     ŸŸ Zönästhesien

 ŸŸ Wahn als Wahnwahrnehmung                      ŸŸ Affektveränderungen wie depressive oder
                                                     ­maniforme Verstimmung, Ratlosigkeit, erlebte
 ŸŸ Akustische Halluzinationen                        Affekt­verarmung
    (Phoneme, G­ edankenlautwerden)

Schaubild: Erst- und Zweitrangsymptome nach Schneider

                                                                                                     29
Findet sich keine organische Störung und liegen Erstrangsymptome vor, so handelt es sich
     mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine Schizophrenie. In den Symptomen zweiten Ran-
     ges sind die anderen Symptome bei Schizophrenie aufgeführt, die keine sichere Diagnose
     erlauben. Hierdurch wurde ein Schizophreniebegriff geschaffen, der die Diagnosestellung
     vereinfachte.

                   Also: kommt Ihnen jemand unter, der Ihnen erzählt, dass seine Gedankengänge
                   von fremden Mächten (zum Beispiel von der CIA) beeinflusst werden, oder
                   beschreibt jemand, dass andere Personen genau wissen, was er denkt, oder
      ­verstummt jemand plötzlich mitten im Satz, um Ihnen danach zu erklären, dass ihm seine
       Gedanken weggenommen worden sind, handelt sich um typische Gedankenbeeinflus-
       sungserlebnisse. Es würde sich auch dann um Erstrangsymptome handeln, wenn
       ­jemand berichten würde, dass er fortwährend Oskar Lafontaine lautstark mit Erich Hon­
        ecker über ihn debattieren höre und sie ihm den Befehl erteilt hätten, bei der nächsten
        Wahl die Linke zu wählen, um zum Sozialismus zurückzukehren (Phoneme). Klagt er
        darüber, dass sich seine Nieren nachts immer umeinander verdrehen, handelt es sich »nur«
        um ein Zweitrangsymptom (Zönästhesie).

     Verlauf Schizophrenie

                  Sie lieben Geschwindigkeit, die Höhe und den Kick? Dann nehme ich Sie mit
                  auf eine Achterbahnfahrt, damit Sie den wellenförmigen Verlauf einer
                  Schizophrenie erleben können. Er ähnelt einem Höllentripp auf der Ach-
      terbahn »Ring Racer« im Freizeitpark am Nürburgring. Mit dem zusätzlichen »Thrill«,
      dass hinter Ihnen bereits beim Losfahren die Schizophrenie lauert und allzeit bereit ist, Sie
      zu bezwingen und die Kontrolle zu übernehmen. Im prämorbiden Stadium (lateinisch:
      »prä« vor, »morbus« Krankheit) befinden Sie sich noch auf gesundem Boden, aber die
      Schizophrenie ist ganz nah. Im Prodromalstadium (griechisch: »pro« vorher, »dromos«
      Lauf), der Vorläuferphase der Schizophrenie, fährt der Wagen langsam hoch und die Schiz-
      ophrenie beginnt Sie von hinten zu belästigen, schwächt Sie und macht sich zum Angriff
      bereit. In der folgenden akuten Episode überwältigt Sie die Schizophrenie und über-
      nimmt die Kontrolle. Sie werden psychotisch, entwickeln eine Plussymptomatik und
      kurz darauf befinden Sie sich am höchsten Punkt der Achterbahn in schwindelnder Höhe.
      Sie halten den Atem kurz an und – oh, Gott! Danach geht es rasant in die Tiefe bis Sie
      glauben, es nicht mehr aushalten zu können. Trotz allem landen Sie wieder auf gesundem
      Boden. Es kommt zu einer Remission (lateinisch: »remittere« zurückschicken), einem
      Nachlassen der heftigen, produktiven Symptomatik. Aber kaum haben sich Ihr Kopf und
      Ihr Bauch in der Remissionsphase von dieser Schussfahrt erholt, geht es schon wieder in
      neue Höhen einer akuten Episode – um anschließend wieder rauschend in die Tiefe
      hinabzurasen. Nur diesmal erholen Sie sich nicht mehr vollständig. Sie kommen nicht
      mehr ganz auf dem gesunden Boden an, sondern im Residualstadium (lateinisch: »resi-
      duum« das Zurückbleibende). Die Schizophrenie behält Sie von hinten im Griff, und es
      bleibt eine Minussymptomatik. Mit jeder weiteren Schussfahrt wird der Griff der
      Schizophrenie enger, und es bleibt immer mehr Minussymptomatik zurück.

30
Akute
                                       Episode / Schub
                                      Plussymptomatik

                    S B
                             Prodromal-
  Prämorbides
                               stadium                                  Residualstadium /
    Stadium
                                                                        Minussymptomatik

                                              Remission                                 Gesunder Boden
Schaubild: Wellenförmiger, sich steigernder Verlauf der Schizophrenie

Affektive Störungen

             Die Bezeichnung der einzelnen affektiven Störungen können Sie sich wie ein
             Baukastensystem aus Worten vorstellen. Je nachdem, welche Kriterien zu-
             treffen, werden die entsprechenden Wortbausteine zusammengesetzt. Dabei
 entstehen leider auch Bandwurmdiagnosen wie »bipolare affektive Störung, gegenwärtig
 mittelgradige depressive Episode mit somatischem Syndrom« oder »rezidivierende depres-
 sive Störung, gegenwärtig schwere Episode mit psychotischen Symptomen«. Letzteres
 Krankheitsbild bezeichnete man früher als »endogene Depression«. Das war zwar kürzer,
 aber leider nicht genau genug.

Schaubild: Baukastenprinzip zur Einteilung affektiver Störungen

Das klassische Krankheitsbild »endogene Depression« wird also nach der Internationalen
Klassifikation psychischer Störungen je nach Symptomatik und Schweregrad über F32 und
F33 in verschiedene Formen aufgeschlüsselt. Die schwerste Form wäre dann die »rezidivie-
rende depressive Störung, gegenwärtig schwere Episode mit psychotischen Symptomen«.

                                                                                                         31
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