Economic Adviser Macro Research - Die NORD/LB

 
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Economic Adviser Macro Research - Die NORD/LB
Economic Adviser
     Macro Research

25. Februar 2022  Ausgabe März 2022
1 / Economic Adviser  März 2022

Inhalt

                         Special: Putin schockt mit Angriffskrieg – the end of the world as we know it       2

                         USA: Inflation – kein Ende in Sicht?                                                5

                         Euroland: Anstieg der Inflation im Januar – EZB kündigt Neubewertung für März an    7

                         Deutschland: Was bleibt vom Optimismus nach der Eskalation der Russland-Krise?      9

                         Japan: Die Bank of Japan als Nachzügler                                            11

                         China: Wachstum entschleunigt – Politik wird wohl handeln müssen                   12

                         Großbritannien: Die Notenbank in London steht weiterhin unter Druck                13

                         Portfoliostrategien: Zinsstrukturkurve Euroland                                    14

                         Portfoliostrategien: Zinsstrukturkurve International – 3-Monats & 12-Monatssicht   15

                         Portfoliostrategien: Aktienmarktstrategie; 3-Monats-, 6-Monats- & 12-Monatssicht   16

                         Übersicht Prognosen                                                                17

                         Ansprechpartner                                                                    18

                         Wichtige Hinweise                                                                  20

Researchportal:
www.nordlb.de/research
Bloomberg:
RESP NRDR
2 / Economic Adviser  März 2022

Special
Putin schockt mit Angriffskrieg auf Ukraine –
the end of the world as we know it
Analysten: Christian Lips, Chefvolkswirt

                                 Putins Befehl für Angriffskrieg auf die Ukraine löst Schockwellen aus
                                 In der letzten Februarwoche hat Russlands Präsident Vladimir Putin seine Maske fallen ge-
                                 lassen und in kurzer Folge den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine massiv eskaliert.
                                 Auf die Anerkennung der Unabhängigkeit der beiden zum Teil unter der Kontrolle von Sepa-
                                 ratisten stehenden Regionen Luhansk/Donezk folgte am 24. Februar Putins Befehl für einen
                                 Angriff des russischen Militärs auf die gesamte Ukraine. Dies ist nicht nur ein völkerrechts-
                                 widriger Angriffskrieg auf einen souveränen und demokratischen Staat mitten in Europa, der
                                 viel Leid über unschuldige Menschen in der Ukraine bringt. Es stellt zugleich einen Angriff
                                 auf die globale und europäische Sicherheitsarchitektur der Nachkriegszeit dar. Putin bricht
                                 mit elementarsten Grundsätzen, die seit dem zweiten Weltkrieg für Sicherheit, Frieden und
                                 Zusammenarbeit in Europa gesorgt haben.
                                 Nicht nur in der Politik, auch an den Finanzmärkten löste das Vorgehen Putins Schockwellen
                                 aus. In Russland brach der Aktienmarkt regelrecht ein, während der Rubel zum Greenback
                                 auf ein neues Rekordtief absackte. Auch die hiesigen Aktienmärkte reagierten zunächst mit
                                 erheblichen Kursabschlägen, der deutsche Leitindex DAX rutschte zeitweise unter die Marke
                                 von 14.000 Punkten. Zugleich waren klassische Safe-Haven-Anlagen verstärkt gesucht: Der
                                 Goldpreis näherte sich der Marke von USD 2.000, deutsche Bundesanleihen waren entgegen
                                 des Trends der vergangenen Wochen wieder gesucht, was die 10J-Rendite wieder in die
                                 Nähe von 0,10% brachte, und Low-Beta-Währungen (CHF, JPY, USD) werteten zum Euro auf.
                                 Zudem kam es zu deutlichen Preissteigerungen bei Energie und einigen Rohstoffen. Ein Bar-
                                 rel der Sorte Brent kostete erstmals seit 2014 wieder mehr als USD 100 und auch die Gas-
                                 preise zogen an.
                                 Kurzfristig ist von einer deutlich erhöhten Volatilität an den Finanzmärkten auszugehen, zu-
                                 dem besteht das Risiko weiterer, auch ausgeprägter Rücksetzer. Der Ausblick hängt dabei
                                 maßgeblich von dem Ausmaß weiterer Eskalationen in der Russland-Krise, den Sanktionen
                                 des Westens und möglichen Gegenmaßnahmen Russlands ab.

                                 Chart: Russland als Exportmarkt hat seit 2014 für Deutschland an Bedeutung verloren
                                 100    in Mrd. EUR                                                                      in %    5

                                  80                                                                                             4

                                  60                                                                                             3

                                  40                                                                                             2

                                  20                                                                                             1

                                    0                                                                                            0

                                             Exporte              Importe         Handel gesamt   Exportanteil Russland (r.S.)
                                 Quelle: Destatis, Feri, NORD/LB Macro Research
3 / Economic Adviser  März 2022

                       Sanktionen und mögliche Gegenmaßnahmen aus ökonomischer Perspektive
                       Die westlichen Staaten haben als Reaktion auf den Bruch des Völkerrechts eine Verschär-
                       fung der Sanktionen beschlossen. Eine Beurteilung der Wirkung bestehender Sanktionen
                       und Abschätzung möglicher weiterer Schritte und Gegenmaßnahmen Russlands kann von
                       uns nur aus der ökonomischen Perspektive erfolgen. Um es vorwegzunehmen: Die Sanktio-
                       nen treffen Russland sicher hart, verursachen aber auch Kosten bei den westlichen Staaten.
                       Einen kurzfristigen Erfolg darf man gleichwohl nicht erwarten, Russland hatte sich auch
                       durch die bereits 2014 implementierten Maßnahmen nicht von seinem Kurs abbringen las-
                       sen. Mittel- bis langfristig jedoch können sie sehr schmerzhafte Wirkung entfalten.
                       Russland ist militärisch zwar eine Großmacht, seine Wirtschaftskraft ist jedoch begrenzt und
                       entspricht etwa der Spaniens. Russland hat regelmäßig Leistungsbilanzüberschüsse (2020:
                       2,4% vom BIP) und zudem hohe Devisenreserven aufgebaut. Zudem verringerte es – wohl
                       auch unter dem Eindruck der Sanktionen seit 2014 – in den vergangenen Jahren den Anteil
                       der Fremdwährungsschulden und seine Abhängigkeit vom US-Dollar.
                       Unter den EU-Ländern stellt sich die Bedeutung der Handelsbeziehungen zu Russland zwar
                       als recht heterogen dar, für die meisten europäischen Staaten ist der Handel mit Russland
                       aber von eher geringerer Bedeutung. Nur 5% des EU-Handels entfallen auf Russland, auf der
                       anderen Seite gehen aber rund die Hälfte der russischen Exporte in die EU. Bereits die Sank-
                       tionen von 2014 haben die deutschen Exporte nach Russland schrumpfen lassen, bis 2021
                       legte der Anteil dann nur sehr langsam auf ca. 2% der Gesamtexporte wieder zu (vgl. Chart).
                       Eine hohe (gegenseitige) Abhängigkeit besteht beim Handel mit russischem Öl und Gas, der
                       für rund die Hälfte des Exports und der Staatseinnahmen Russlands steht. Die Öleinfuhren
                       machen rund 60% der Einfuhren der EU aus Russland aus und knapp 40% des Erdgasver-
                       brauchs in der EU werden durch russisches Gas gedeckt. Russlands Wirtschaft wiederum ist
                       sehr abhängig von Importen aus dem Westen bei Hightech- und Pharmaprodukten.
                       Auswirkungen auf Konjunktur, Energiepreise und Inflation
                       Die ökonomischen Folgen der Krise sind kaum absehbar. Die diskutierten Wirtschaftssankti-
                       onen werden Russland auf mittlere Sicht ungleich härter treffen als den Westen, mögliche
                       Gegenmaßnahmen Russlands sind jedoch nur schwer zu kalkulieren. Sanktionen bzw. Ge-
                       genmaßnahmen Russlands könnten Lieferungen von Öl, Gas etc. betreffen, wobei die nied-
                       rigen Gasspeicherstände in der EU den Druck erhöhen würden. Andererseits würde Russland
                       sich selbst sehr schaden und dürfte daher eher dazu tendieren, die aktuell sehr hohen Preise
                       auszunutzen. Denn selbst ohne formellen Lieferstopp ist ein weiterer Schub bei den Ener-
                       giepreisen infolge der Krise wahrscheinlich. Der ohnehin schon ausgeprägte Inflationsdruck
                       im Euroraum würde daher auf absehbare Zeit hoch bleiben.
                       Konjunkturell ist ab dem Frühjahr in Europa trotz der Krise weiterhin mit einer Erholung von
                       der coronabedingten Schwächephase zu rechnen. Den Verbesserungen vor allem im Handel
                       und Dienstleistungssektor wirken mit der Eskalation der Russland-Krise nun aber neue Be-
                       lastungen entgegen. Nicht nur aufgrund der erhöhten Unsicherheit, durch Sanktionen und
                       Gegenmaßnahmen drohen auch direkte Belastungen für die ökonomische Aktivität. Zudem
                       dürften sich höhere Energiepreise dämpfend auswirken, von der hiervon ausgehenden Kos-
                       tenbelastung der Unternehmen und der sinkenden realen Kaufkraft der Verbraucher droht
                       am ehesten ein konjunktureller Bremseffekt.
                       Implikationen für Geldpolitik und Zinsentwicklung
                       Für die Geldpolitik gestaltet sich der angekündigte geldpolitische Kurswechsel mit der Eska-
                       lation der Russland-Krise komplizierter. Dies gilt vermutlich in geringerem Ausmaß für die
                       US-Notenbank, die aber dennoch wegen des Konflikts und der hohen Marktunsicherheiten
                       zu einer zunächst vorsichtigeren Anpassung tendieren dürfte als an den Märkten zeitweise
                       eingepreist wurde.
4 / Economic Adviser  März 2022

                       Der EZB steht hingegen eine schwierige Debatte ins Haus. So nehmen einerseits die Ab-
                       wärtsrisiken für die Konjunktur krisenbedingt zu, bedeutender dürften aber die zusätzlichen
                       Aufwärtsrisiken für die Inflation sein. Vorerst dürfte die EZB daher an einem sukzessiven
                       Ausstieg aus der ultraexpansiven Geldpolitik festhalten wollen. Wir erwarten somit weiter-
                       hin, dass die EZB nach dem PEPP nun das APP zügiger als noch im Dezember geplant zurück-
                       führt, um den Weg für eine erste Zinserhöhung zum Jahresende frei zu machen. Dabei wer-
                       den die Währungshüter aber sehr genau die ökonomischen Folgen der geopolitischen Krise
                       im Blick behalten und nötigenfalls ihren geldpolitischen Fahrplan entsprechend anpassen
                       bzw. durch den Einsatz zielgerichteter Instrumente ergänzen.
                       Insgesamt geht es der EZB vermutlich zunächst nur um die Einleitung einer Normalisierung
                       der Geldpolitik durch ein Ende der Nettoanleihekäufe und einen Ausstieg aus dem negativen
                       Einlagezins. Für einen deutlicheren Straffungskurs dürfte die Unsicherheit aus Sicht der
                       Geldpolitik zu groß sein.
                       Die Märkte werden kurzfristig zwar volatil bleiben und das Safe-Haven-Motiv eine promi-
                       nente Rolle behalten. Der Trend steigender Renditen für Staatsanleihen dürfte sich mittel-
                       fristig jedoch wieder fortsetzen, da die treibenden Faktoren Inflation und geldpolitische
                       Wende auch in der Wahrnehmung der Marktteilnehmer mit einem Lichten des Nebels des
                       Krieges sukzessive wieder die Oberhand gewinnen dürften. Dies dürfte dann auch mit einer
                       Erholung bei risikoreicheren Assets einhergehen.
                       Langfristige Folgen unabsehbar – Putin wird aber nicht gewinnen
                       Die langfristigen Folgen hingegen sind noch völlig unabsehbar. Militärisch ist die Ukraine
                       Russland sicher klar unterlegen. Putin dürfte dennoch das exakte Gegenteil dessen errei-
                       chen, was angeblich sein Ziel war: Ein neuer „Eiserner Vorhang“ würde nicht durch Mittel-
                       europa, sondern an der NATO-Ostgrenze verlaufen. Es ist sicher nicht zu hoch gegriffen, dass
                       der 24. Februar 2022 als Wendepunkt der Epoche zu sehen ist, die am 09.11.1989 mit dem
                       Fall der Berliner Mauer seinen Lauf nahm. Mit dem Ende der bisherigen Sicherheits- und
                       Friedensarchitektur in Europa droht ein neuer kalter Krieg mit Russland, was im Westen Zu-
                       satzausgaben auf mittlere Sicht im Bereich Rüstung und Verteidigung nach sich ziehen wird.
                       Von der Friedensdividende der vergangenen Jahrzehnte wird man sich zunächst verabschie-
                       den müssen. Zugleich werden aber die Anstrengungen noch intensiviert werden, sich auch
                       von Öl-, Gas- oder Rohstofflieferungen aus Russland ökonomisch unabhängig zu machen.
                       Die Energiewende hat nun auch noch ein geostrategisches Element erhalten. Für Putin gibt
                       es mit dem vom Zaun gebrochenen Krieg in der Ukraine auf mittlere Sicht nichts zu gewin-
                       nen. Es bleibt zu hoffen, dass sich diese Erkenntnis bald auch im Kreml durchsetzt und das
                       Blutvergießen in der Ukraine gestoppt wird.
5 / Economic Adviser  März 2022

USA
Inflation – kein Ende in Sicht?
Analysten: Tobias Basse // Bernd Krampen

                             Was kommt nach der freundlichen Konjunkturentwicklung im IV. Quartal?
                             Die US-Ökonomie konnte zum Abschluss des Jahres 2021 noch einmal regelrecht glänzen.
                             Stützende Impulse kamen von den Vorräten. Zum Start von 2022 droht damit nun zunächst
                             eine gewisse Entschleunigung. Allerdings bleibt die Nachfrage hoch. So konnten die Einzel-
                             handelsumsätze im Januar nach noch vorläufigen Angaben um beachtliche 3,8% M/M zule-
                             gen. Dies ist zwar auch eine Folge der Preisentwicklung, immerhin drückt die Inflation der-
                             zeit aber nicht nachhaltig auf den realen Konsum. Auch die Lage am Arbeitsmarkt präsen-
                             tiert sich weiterhin erfreulich. Der am aktuellen Rand zu beobachtende ganz leichte Anstieg
                             der Arbeitslosenquote auf nun 4,0% ist eindeutig eine Folge der Rückkehr von Jobsuchen-
                             den, die wieder attraktive Beschäftigungsmöglichkeiten für sich zu sehen scheinen.
                             Unternehmen bleiben optimistisch – Belastungen durch den Ukraine-Konflikt drohen
                             Die Stimmung der US-Unternehmen bleibt positiv. Beide ISM-Einkaufsmanagerindizes no-
                             tieren weiterhin klar oberhalb der Marke von 50 Punkten. Allerdings beginnt die Euphorie
                             der Befragten langsam zu weichen. Zudem drohen nun Belastungen durch die massive Ver-
                             schärfung des Ukraine-Konfliktes. Allerdings ist die US-Wirtschaft nicht sonderlich eng mit
                             Russland verknüpft. Höhere Energiepreise könnten das Wachstum der USA über ihren Effekt
                             auf den Konsum zwar dämpfen, allerdings steigen die Weltmarktpreise von wichtigen US-
                             Exportgütern (vor allem Erdgas und Getreide) aktuell spürbar. Dies könnte dem Wachstum
                             in den USA letztlich sogar in gewissem Umfang helfen!

                             Chart: Zinsentwicklung USA
                                   4
                                        in %

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                                   2

                                   1

                                  0
                                03.03.2017           03.03.2018     03.03.2019     03.03.2020     03.03.2021
                                               UST 2J           UST 5J           UST 10J          Fed Funds Target

                             Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research

                             Inflation – kein Ende in Sicht?
                             Die hohe Inflation bleibt zunächst ein großes Problem für die US-Ökonomie. So zeigte sich
                             bei den Konsumentenpreisen im Berichtsmonat Januar ein Anstieg um fast schon beängsti-
                             gende 7,5% Y/Y. Die weniger volatile Kernrate dieser Zeitreihe legte am aktuellen Rand um
                             immerhin 6,0% Y/Y zu. Die höheren Inflationsraten halten sich damit recht hartnäckig. Zwar
                             ist im Laufe des Jahres 2022 auch weiterhin mit Entspannungstendenzen bei der Inflation zu
                             rechnen, allerdings dürfte es bis zu einer nachhaltigen Besserung der Lage einige Zeit benö-
                             tigen. Die jüngsten Entwicklungen in der Ukraine helfen an dieser Stelle natürlich auch nicht.
6 / Economic Adviser  März 2022

                       Die Fed muss im März handeln
                       Trotz der jüngsten Signale von James Bullard rechnen wir im März „nur“ mit einer Leitzins-
                       anhebung um 25bp. Auch generell sehen wir mit Blick auf Zinsschritte wenig Handlungswil-
                       len des FOMC und erwarten in der Summe lediglich drei Anpassungen in 2022. Dafür rech-
                       nen wir ab dem 2. Halbjahr mit aktiven Wertpapierverkäufen der Fed. Dadurch könnte man
                       unserer Auffassung nach in diesem Jahr Leitzinsanhebungen im Umfang von circa 50bp sub-
                       stituieren, was den Vorteil hätte, dass die US-Zinsstrukturkurve steiler bliebe. Dies wäre hilf-
                       reich für die Profitabilität der Geschäftsbanken. Zudem würde bei starken Zinsanhebungen
                       eine Inversion der Zinsstrukturkurve drohen. Diese gilt generell als guter Konjunkturfrühin-
                       dikator – und das FOMC wird unnötige Diskussionen über eine baldige Rezession in den USA
                       vermeiden wollen, was den Spielraum für steigende Leitzinsen eindeutig beschränkt. Die
                       Eskalation im Ukraine-Konflikt sorgt zwar für noch etwas langsamer fallende Inflationsraten,
                       die generell hohe Unsicherheit sollte letztlich aber eher zu mehr Vorsicht im FOMC führen.
                       Das FX-Segment blickt auf die US-Notenbank
                       Mit Blick auf den Wechselkurs zwischen Euro und US-Dollar preist der Devisenmarkt in der
                       Summe bereits sehr viel Aktivität der Fed ein. Entsprechend rechnen wir perspektivisch auch
                       weiterhin mit einer etwas schwächeren Währung der Vereinigten Staaten.

                       Fundamentalprognosen USA
                                                                           2021                       2022                  2023
                       BIP                                                   5,7                        3,7                  2,5
                       Privater Konsum                                       7,9                        5,4                  2,7
                       Öffentlicher Konsum                                   1,1                        2,0                  1,0
                       Investitionen                                         6,1                        9,5                  7,5
                       Export                                                4,6                        6,0                  8,0
                       Import                                              14,0                         5,0                  4,0
                       Inflation                                             4,7                        4,7                  2,4
                       Arbeitslosenquote1                                    5,4                        3,5                  3,0
                       Haushaltssaldo2                                     -12,5                      -14,0                 -7,1
                       Leistungsbilanzsaldo2                                -3,5                       -3,3                 -3,3
                       Veränderung gg. Vj. in %, 1 in % der Erwerbstätigen, 2 in % des BIP

                       Quelle: Feri, NORD/LB Macro Research

                       Quartalsprognosen USA
                                                                   II/21              III/21          IV/21          I/22          II/22
                       BIP Q/Q ann.                                 7,0                 2,3            7,0            1,5           3,5
                       BIP Y/Y                                     12,2                 4,9            5,6            4,3           3,5
                       Inflation Y/Y                                4,8                 5,3            6,7            7,3           5,8
                       Veränderung in %

                       Quelle: Feri, NORD/LB Macro Research

                       Zinsen und Wechselkurse USA
                                                                     24.02.                    3M             6M              12M
                       Fed Funds Target Rate                          0,25                     0,50           0,75            1,00
                       3M-Satz                                        0,51                     0,60           0,90            1,15
                       10J Treasuries                                 1,96                     1,95           2,05            2,30
                       Spread 10J Bund                                179                      165            165             180
                       EUR in USD                                     1,12                     1,14           1,14            1,15
                       Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research
7 / Economic Adviser  März 2022

Euroland
Inflation bleibt hoch – EZB kündigt Neubewertung für März an
Analyst: Christian Lips, Chefvolkswirt

                                Moderates BIP-Wachstum in Q4 – schwächere Frühjahrsbelebung wegen Russland-Krise
                                Das Bruttoinlandsprodukt ist in der Eurozone im IV. Quartal wie erwartet nur moderat um
                                0,3% Q/Q gewachsen. Dies ist auf die erneuten Belastungen durch die Corona-Welle mit
                                staatlichen Eindämmungsmaßnahmen zurückzuführen, deren negativen Auswirkungen auf
                                die ökonomische Aktivität jedoch weniger gravierend ausfielen als im letzten Winter. Aller-
                                dings gab es hierbei deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern.
                                Im laufenden Quartal ist nochmals mit coronabedingten Belastungen (Omikron-Welle) zu
                                rechnen. Für das II. Quartal zeichnet sich aber eine Frühjahrsbelebung ab, vor allem auf-
                                grund der Normalisierung in den besonders von den Corona-Einschränkungen betroffenen
                                Sektoren (Handel, Gastgewerbe, Dienstleistungen). Dies belegt beispielhaft der kräftige An-
                                stieg des Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen im Februar von zuvor 51,1 auf 55,8
                                Punkte. Auch im verarbeitenden Gewerbe verharrt der Markit PMI mit nahezu unveränder-
                                ten 58,4 Punkten klar im Expansionsbereich. Allerdings ist damit zu rechnen, dass die Erho-
                                lung wegen der Folgen der Russland-Krise schwächer ausfallen wird als zuvor erwartet. Das
                                Ausmaß des hiervon ausgehenden dämpfenden Effekts ist jedoch noch schwer abschätzbar.
                                Inflation ist entgegen allen Erwartungen überraschend auch im Januar gestiegen
                                Die Januardaten zur Preisentwicklung waren eine große negative Überraschung. So ist die
                                Inflationsrate entgegen den Erwartungen nicht gesunken, sondern legte leicht auf 5,1% Y/Y
                                zu. Der maßgebliche Preistreiber waren im vergangenen Monat erneut die stark gestiegenen
                                Energiepreise, die Jahresrate legte auf 28,6% Y/Y zu. Bei unverarbeiteten Lebensmitteln hat
                                sich der Inflationsdruck ebenfalls auf 5,2% Y/Y erhöht. Unter Herausrechnung dieser volati-
                                len Preiskomponenten ergibt sich zwar eine etwas niedrigere Kernrate von 2,3% Y/Y. Aber
                                auch hier war eigentlich ein ausgeprägterer Rückgang erwartet worden, unter anderem we-
                                gen des Wegfalls der Verzerrung durch die deutsche Mehrwertsteuer.

                                Chart: Märkte haben Leitzinserwartungen nach EZB-Sitzung deutlich korrigiert
                                1,5      in %                                                                                in % 3

                                   1                                                                                              2,5
                                0,5                                                                                               2
                                   0                                                                                              1,5
                                -0,5                                                                                              1
                                  -1                                                                                              0,5
                                -1,5                                                                                               0
                                    1/19           7/19           1/20        7/20        1/21            7/21          1/22
                                           Bunds (10J)           EUR Eonia Forward 3Y1Y          Inflationserwartungen (5Y5Y, r.S.)
                                Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research

                                EZB kündigt Neubewertung für den März an – Russland-Krise erschwert Ausstieg
                                Die EZB zeigt sich zunehmend besorgt angesichts des neuerlichen Anstiegs der Inflation. Auf
                                der ersten Sitzung im Jahr 2022 haben die Währungshüter zwar erwartungsgemäß keine
                                konkreten Änderungen an ihrer geldpolitischen Ausrichtung vorgenommen. Bei den Finanz-
                                marktteilnehmern stand vor allem im Fokus, wie die EZB den anhaltenden Inflationsdruck
8 / Economic Adviser  März 2022

                       im Euroraum einordnet. EZB-Präsidentin Christine Lagarde sieht die Inflationsrisiken auf-
                       wärtsgerichtet und im Rat mache man sich daher inzwischen einhellig Sorgen über diese
                       Entwicklung. Gleichwohl habe es auf der Sitzung auch Bedenken gegeben, voreilig Be-
                       schlüsse zu fassen. Der Märzsitzung kommt somit eine hohe Bedeutung zu, bei der auch
                       neue Inflationsprojektionen der Experten des Eurosystems veröffentlicht werden. Vor allem
                       die Prognose für 2022 wird wie schon im Dezember erneut deutlich aufwärts revidiert wer-
                       den müssen, und zwar in den Bereich von rund 4,5%.
                       EZB-Präsidentin hat daher auch das bisherige Mantra, wonach eine Zinserhöhung noch im
                       Jahr 2022 sehr unwahrscheinlich sei, selbst auf Nachfrage nicht wiederholt. Damit hat sie
                       letztlich die Tür für eine erste Zinserhöhung noch in diesem Jahr aufgestoßen, was die
                       Märkte auch weiterhin einpreisen. Zwar gehen von der Russland-Krise eine erhöhte Unsi-
                       cherheit und auch konjunkturelle Abwärtsrisiken aus. Zugleich ist es aber wahrscheinlich,
                       dass es nochmals zu höheren Energiepreisen kommt und die kurzfristigen Inflationsrisiken
                       somit noch stärker aufwärtsgerichtet sind.
                       Die EZB wird daher im März ihre Kommunikation anpassen und schneller die Voraussetzun-
                       gen für eine Zinserhöhung schaffen. Hierfür müssen zunächst alle Nettoanleihekäufe been-
                       det werden (Sequencing), womit das Ende der APP-Nettoankäufe als nächster logischer
                       Schritt in den Fokus rückt. Die ursprünglich geplante lange Flankierungsphase des PEPP-Aus-
                       stiegs wird nicht durchzuhalten sein. EZB-Chefvolkswirt Philip Lane hat aber deutlich ge-
                       macht, dass es bei den Beschlüssen im März eher auf eine Normalisierung der sehr expansi-
                       ven Geldpolitik denn auf eine massive Straffung hinauslaufen dürfte.

                       Fundamentalprognosen Euroland
                                                                          2021                          2022                    2023
                       BIP                                                 5,2                           4,0                     2,7
                       Privater Konsum                                     3,1                           3,9                     3,1
                       Öffentlicher Konsum                                 4,0                           2,9                     0,9
                       Investitionen                                       3,5                           3,5                     4,1
                       Außenbeitrag1                                       1,4                           0,2                     0,1
                       Inflation                                           2,6                           4,6                     2,0
                       Arbeitslosenquote2                                  7,7                           6,8                     6,5
                       Haushaltssaldo3                                    -6,9                          -3,9                    -2,8
                       Leistungsbilanzsaldo3                               2,5                           2,0                     2,2
                       Veränderung gg. Vj. in %, 1 Wachstumsbeitrag, 2 in % der Erwerbstätigen, 3 in % des BIP

                       Quelle: Feri, NORD/LB Macro Research

                       Quartalsprognosen Euroland
                                                                  II/21              III/21            IV/21             I/22          II/22
                       BIP sa Q/Q                                  2,2                 2,3              0,3               0,2           1,4
                       BIP sa Y/Y                                 14,4                 3,9              4,6               5,2           4,3
                       Inflation Y/Y                               1,8                 2,8              4,6               5,4           5,4
                       Veränderung in %

                       Quelle: Feri, NORD/LB Macro Research

                       Zinsen Euroland
                                                                    24.02.                     3M                 6M              12M
                       Tendersatz EZB                                0,00                     0,00                0,00            0,00
                       3M-Satz                                      -0,53                     -0,52              -0,45            -0,10
                       10J Bund                                      0,17                     0,30               0,40             0,50
                       Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research
9 / Economic Adviser  März 2022

Deutschland
Was bleibt vom Optimismus nach Putins Eskalation?
Analyst: Christian Lips, Chefvolkswirt

                                Geschäftsklima steigt kräftig – genährt von Aussicht auf Besserung der Coronasituation
                                Die Stimmung in den deutschen Unternehmen hat sich im Februar deutlich verbessert. Der
                                ifo-Geschäftsklimaindex legte auf 98,9 Punkte zu und notiert damit nach kurzer Unterbre-
                                chung wieder deutlich über dem Vorkrisenniveau. Der ifo-Geschäftsklimaindex folgt damit
                                den positiven Vorgaben der ZEW-Umfrage und der Markit Einkaufsmanagerindizes.
                                Der Sprung des ifo-Geschäftsklimas wurde von beiden Teilkomponenten unterstützt. So be-
                                urteilten die Unternehmenslenker die aktuelle Geschäftslage mit einem Indexstand von 98,6
                                Punkten deutlich besser als in den beiden Vormonaten. Dies ist ein Indiz für eine allmählich
                                nachlassende Belastung durch die Coronamaßnahmen, auch wenn der Scheitelpunkt der
                                aktuellen Omikron-Welle erst vor kurzem überschritten wurde und noch immer relativ hohe
                                Infektionszahlen gemeldet werden.
                                Zwar ist für das laufende Quartal nochmals von einer merklichen Dämpfung der Wirtschafts-
                                aktivität durch Corona auszugehen, was zu einem erneuten BIP-Minus gegenüber dem Vor-
                                quartal führen könnte. Ab dem Frühjahr ist jedoch allein wegen der Verringerung der
                                Corona-Belastungen eine kräftige Erholung zu erwarten. Hierauf setzten bis zuletzt offen-
                                sichtlich auch die Unternehmen, die Erwartungskomponente kletterte im Februar auf 99,2
                                Punkte und damit den höchsten Stand seit dem letzten Juli.
                                Putins Eskalation in Februarumfragen aber noch nicht enthalten
                                Der Stimmungsaufschwung zog sich zudem durch nahezu alle Wirtschaftsbereiche – stellt
                                aber eben nur eine Momentaufnahme vor der Eskalation in der Russland-Krise dar. Auf die
                                Anerkennung der beiden Separatistenregionen in der Ostukraine durch Russlands Präsiden-
                                ten Vladimir Putin und den massiven Angriff russischer Truppen auf die gesamte Ukraine
                                haben die westlichen Staaten eine Verschärfung der Sanktionen beschlossen. Die Aktien-
                                märkte reagierten mit erheblichen Kursabschlägen auf die massive Eskalation, zugleich wa-
                                ren klassische Safe-Haven-Anlagen verstärkt gesucht.
                                Was bleibt also von dem Optimismus, der in den jüngsten Umfragedaten zum Ausdruck
                                kam? Dies hängt nun stark von der weiteren Entwicklung in der Russland-Krise ab. Der öko-
                                nomische Effekt der Sanktionen ist derweil noch schwer abzuschätzen, da er von den konk-
                                ret gewählten Einzel- und vor allem den möglichen Gegenmaßnahmen abhängt. Selbst wenn
                                sich bislang ein Gaslieferstopp durch Russland – oder ein Importverbot von Seiten der EU –
                                nicht abzeichnet, ein weiterer Schub bei den ohnehin deutlich erhöhten Energiepreisen ist
                                infolge der Krise wahrscheinlich. Von der hiervon ausgehenden Kostenbelastung der Unter-
                                nehmen und sinkenden Kaufkraft der Verbraucher droht am ehesten ein konjunktureller
                                Dämpfer – durch Belastung der Investitions- und Konsumneigung.
                                Die Erholung ab dem Frühjahr dürfte daher weniger dynamisch ausfallen als bislang erwar-
                                tet. Da aber inzwischen die BIP-Zahlen für das vierte Quartal 2021 deutlich aufwärts revidiert
                                wurden, ergibt sich für unsere Konjunkturprognose nur ein leichter Anpassungsbedarf auf
                                3,3% für 2022. Allerdings müssen wir darauf hinweisen, dass die Prognoseunsicherheit im
                                aktuellen Umfeld ungewöhnlich hoch ist.
10 / Economic Adviser  März 2022

                       Chart: Hohe Energiepreise halten Inflationsrate auch im Januar im Bereich von 5% Y/Y
                               Y/Y, in %-Punkten
                       6,0
                       5,0
                       4,0
                       3,0
                       2,0
                       1,0
                       0,0
                       -1,0
                           2012      2013         2014       2015       2016    2017   2018               2019       2020    2021    2022
                                  Verkehr                                  Wohnen, Energie                            Nahrung, Genussm.
                                  Freizeit                                 Sonstiges                                  VPI gesamt
                       Quelle: Destatis, Feri, Bloomberg, NORD/LB Macro Research

                       Inflation: Massive Preissteigerungen auch auf Vorstufen der Verbraucherpreisebene
                       Die Inflationsrate ist in Deutschland im Januar nach vorläufigen Daten zwar leicht gesunken,
                       jedoch deutlich weniger als erwartet. Die Jahresrate bleibt mit 4,9% Y/Y (VPI) bzw. 5,1% Y/Y
                       (HVPI) sehr hoch. Der nur leichte Rückgang der Inflation gegenüber dem Dezember ist be-
                       merkenswert, da der Basiseffekt durch unterschiedliche Mehrwertsteuersätze im zweiten
                       Halbjahr 2020 und 2021 herausgefallen ist und auch bei den Energiepreisen die Vergleichs-
                       basis deutlich höher liegt als im Jahr 2020. Wesentlicher Preistreiber waren im Januar den-
                       noch erneut die Energiepreise, die Jahresrate kletterte sogar weiter auf gut 20%. Bei den
                       Warenpreisen (7,2% Y/Y) spiegeln sich zudem die Knappheitsprobleme und der Preisdruck
                       auf vorgelagerten Preisstufen wider. Wegen der hohen Energiepreise hat die Politik reagiert
                       und einige zielgerichtete Kompensationsmaßnahmen beschlossen.

                       Fundamentalprognosen Deutschland
                                                                  2021                            2022                            2023
                       BIP                                         2,9                             3,3                             2,4
                       Privater Konsum                             0,1                             4,2                             3,0
                       Öffentlicher Konsum                         3,1                             2,6                             1,2
                       Investitionen                               1,5                             1,2                             3,4
                       Exporte                                     9,9                             6,6                             4,6
                       Importe                                     9,3                             7,2                             5,5
                       Außenbeitrag1                               0,8                             0,1                            -0,1
                       Inflation2                                  3,2                             4,6                             2,2
                       Arbeitslosenquote3                          5,7                             5,1                             4,8
                       Haushaltssaldo4                            -4,3                            -2,3                            -1,0
                       Leistungsbilanzsaldo4                       6,8                             6,3                             5,9
                       Veränderung gg. Vj. in %, 1Wachstumsbeitrag; 2HVPI; 3in % der ziv. Erwerbspersonen (BA-Definition); 4 in % des BIP

                       Quelle: Feri, NORD/LB Macro Research

                       Quartalsprognosen Deutschland
                                                  II/21                III/21               IV/21                 I/22                 II/22
                       BIP sa Q/Q                  2,2                   1,7                 -0,3                 -0,2                  2,0
                       BIP nsa Y/Y                10,8                   2,8                  1,8                  3,7                  3,1
                       Inflation Y/Y               2,2                   3,5                 5,5                   5,3                  5,4
                       Veränderung in %

                       Quelle: Feri, NORD/LB Macro Research
11 / Economic Adviser  März 2022

Japan
Die Bank of Japan als Nachzügler
Analysten: Tobias Basse // Bernd Krampen

                             Die Bank of Japan als Nachzügler
                             Bei der Umsetzung einer strafferen Geldpolitik sollte die Bank of Japan in der Gruppe der
                             internationalen Notenbanken eindeutig zu den Nachzüglern gehören. In der Tat wird man
                             den traditionellen Leitzins möglichst lange auf dem aktuellen Niveau verharren lassen wol-
                             len. Auch wenn die Inflationsdaten aus dem Land des Lächelns unter gewissen Verzerrungen
                             leiden, scheint die Lage an der makroökonomischen Preisfront ein anhaltendes Zögern der
                             Notenbank auch zuzulassen. Mit Blick auf die Zielrendite von Staatsanleihen mit einer Rest-
                             laufzeit von 10 Jahren hat man sich jüngst allerdings dazu gezwungen gesehen, die Marke
                             von 0,25% zu verteidigen. Der Anstieg der Kapitalmarktzinsen in Japan war ohne jeden Zwei-
                             fel den zuletzt hektischen Bewegungen am Rentenmarkt der USA geschuldet. Aufgrund des
                             internationalen Zinszusammenhangs hatte der Renditeanstieg in Nordamerika auch Implika-
                             tionen für Asien. Die Bank of Japan hat sich in diesem Umfeld gezwungen gesehen, mit der
                             Ankündigung von Wertpapierkäufen gegenzuhalten. Man scheint in Tokio zumindest kurz-
                             und mittelfristig bereit zu sein, sehr nachhaltig in das Marktgeschehen einzugreifen.
                             Kommt jetzt die große Yen-Schwäche?
                             Die vor allem relativ zur Fed wohl auch weiterhin sehr lockere Ausrichtung der Geldpolitik in
                             Japan spricht grundsätzlich sicherlich nicht für den Yen. Die Marktteilnehmer im FX-Segment
                             erwarten aber bereits eine sehr zögerliche Bank of Japan. Zudem werden vom Devisenmarkt
                             mittlerweile recht ambitionierte Zinsanhebungen in den USA eingepreist. Insofern muss der
                             Yen in den kommenden Monaten nicht zwangsläufig abwerten. Vor allem das Ausbleiben
                             einer Anhebung der Fed Funds Target Rate um 50bp im März könnte der japanischen Wäh-
                             rung sogar recht kurzfristig helfen. Zudem muss der Konflikt zwischen Russland und der Uk-
                             raine ganz genau im Auge behalten werden. Der Yen ist schließlich eine Low-Beta-Währung,
                             die von geopolitischen Turbulenzen zumindest tendenziell profitieren sollte.
                             Hoffen auf bessere Zeiten
                             Die Coronavirus-Krise ist in Japan zuletzt von der ökonomischen Bedeutung her etwas in den
                             Hintergrund getreten. Noch leidet die exportstarke Wirtschaft des Landes zwar unter den
                             Lieferkettenproblemen, auch an dieser Stelle kann aber auf eine Entspannung gehofft wer-
                             den. Die Aussichten für die japanische Ökonomie sind daher nicht schlecht.

                             Fundamentalprognosen* Japan                                 Zinsen und Wechselkurse Japan
                                                              2021         2022   2023                    24.02.    3M      6M     12M
                             BIP                               1,7          2,8    1,7   Leitzins         -0,10    -0,10   -0,10   -0,10
                             Inflation                        -0,2          1,0    0,7   3M Satz          -0,01     0,05    0,05   0,10
                             Arbeitslosenquote1                2,8          2,6    2,5   10J               0,19     0,20    0,20   0,20
                             Haushaltssaldo2                  -8,5         -6,4   -4,5   Spread 10JBund      2      -10     -20     -30
                             Leistungsbilanzsaldo2             2,8          2,9    3,0   EUR in JPY        129      129     128     127
                             * Veränderung gg. Vj. in %                                  USD in JPY        116      113     112     110
                             1   in % der Erwerbstätigen, 2 in % des BIP

                             Quelle: Feri, Bloomberg, NORD/LB Macro Research
12 / Economic Adviser  März 2022

China
Wachstum entschleunigt – Politik wird wohl handeln müssen
Analysten: Tobias Basse // Bernd Krampen

                             Trotz der Olympischen Spiele ist es dunkel geblieben im Februar – im mehrfachen Sinne
                             Im Februar waren zwar global gesehen alle Scheinwerfer auf die mittlerweile beendeten
                             Olympischen Spiele in Peking gerichtet, doch so richtig hell werden wollte es einfach trotz-
                             dem nicht. Das lag nicht nur an den zunehmend irritierenden Begleitumständen im Reich
                             der Mitte, die mit Kritik aus dem Westen verbunden waren, sondern auch daran, dass im
                             Februar traditionell die makroökonomische Datenlage unbefriedigend ist: Aufgrund des
                             Neujahrsfestes werden die Veröffentlichungen einiger wichtiger Konjunkturindikatoren zu
                             Konsum und Produktion in diesem Monat einfach ausgesetzt. Das Stochern im Nebel verrin-
                             gern die Stimmungsumfragen aus dem Unternehmenssektor von Anfang Februar nur ein
                             wenig. Aus den beiden Einkaufsmanagerindizes von Caixin und CFLP lässt sich aber auch nur
                             die Erkenntnis gewinnen, dass das zwischenzeitliche Wachstumsmomentum seit letzten
                             Sommer verflogen ist, da die PMIs zum Produktionssektor um die Marke von 50 Punkten
                             weiter stagnieren und zum Dienstleistungssektor zwar bei 51 Punkten liegen, aber deutlich
                             zurückgegangen sind. Nach einem BIP-Wachstum von 8,1% in 2021 rechnen wir in 2022 mit
                             einem Plus von knapp 5%.
                             Unter Druck geratene Pekinger Zentrale müht sich zum Handeln
                             Damit diese für China wenig ambitionierte Marke überhaupt erreicht wird, bedarf es sicher-
                             lich noch einiger Unterstützung von Seiten der Regierung. Und so wurde bereits aus Peking
                             verkündet, die aufgrund von Steuersenkungen und Finanzproblemen lokaler Unternehmen
                             unter Druck geratenen Regionen des Reiches mit Steuerzuwendungen der Regierungszent-
                             rale zu unterstützen. Die strenge Zero-Covid-Politik führt zwar zu nur wenigen Neuinfektio-
                             nen und Todeszahlen, doch sie bremst die Konjunktur ebenfalls. Die restriktivere Vorgehens-
                             weise auf dem Kreditmarkt bringt den Immobilienmarkt umfassender in Schwierigkeiten.
                             Auch die Preissteigerungen für Energie und wichtige Rohstoffe bremsen.
                             PBoC wird weiter unterstützend eingreifen und der Renminbi abwerten
                             Um insbesondere den Immobilienmarkt und die Industrie mit hohem energieintensiven In-
                             put zu stabilisieren, wird die PBoC mit Zinsmaßnahmen eingreifen müssen. Von weiteren
                             Liquiditätsspritzen ist also auszugehen. Da die USA von einer zunehmend solideren Konjunk-
                             turerholung und China von einer abnehmenden geprägt sein dürfte, erwarten wir in 2022
                             eine langsame, aber sukzessive Aufwertung des US-Dollars gegenüber dem Renminbi.

                             Fundamentalprognosen* China                                 Zinsen und Wechselkurse China
                                                               2021        2022   2023                    24.02.   3M     6M     12M
                             BIP                                8,1         5,2    5,1   Einlagesatz       1,50    1,50   1,50   1,50
                             Inflation                          0,9         2,2    2,2   3M SHIBOR         2,38    2,40   2,40   2,40
                             Arbeitslosenquote1                 3,9         3,7    3,7   10J               2,81    2,80   2,90   3,00
                             Haushaltssaldo2                   -5,0        -4,7   -4,8   Spread 10JBund    264     250    250    250
                             Leistungsbilanzsaldo2              2,0         1,5    1,3   EUR in CNY        7,08    7,30   7,35   7,48
                             * Veränderung gg. Vj. in %                                  USD in CNY        6,33    6,40   6,45   6,50
                             1   in % der Erwerbstätigen, 2 in % des BIP

                             Quelle: Feri, Bloomberg, NORD/LB Macro Research
13 / Economic Adviser  März 2022

Großbritannien
Die Notenbank in London steht weiterhin unter Druck
Analysten: Tobias Basse // Bernd Krampen

                             Erfreuliche Wirtschaftsdaten zum Abschluss von 2021
                             Im Vereinigten Königreich sind zuletzt in der Summe recht positive Wirtschaftsdaten gemel-
                             det worden. Die noch vorläufigen Wachstumszahlen im IV. Quartal konnten sich beispiels-
                             weise erfreulich präsentieren. Gemeldet wurde ein Anstieg der realen ökonomischen Akti-
                             vität um immerhin 1,0% Q/Q. Auch die Lage am Arbeitsmarkt des Landes muss als fast schon
                             erstaunlich robust bezeichnet werden. Die nun durch den britischen Regierungschef Boris
                             Johnson verkündete Beendigung aller Pandemie-Maßnahmen dürfte noch im I. Quartal
                             neue Impulse für die Wirtschaft des Vereinigten Königreiches liefern.
                             Die Notenbank in London steht weiterhin unter Druck
                             Inflation ist inzwischen aber zu einem großen Problem für Britannien geworden. So sind die
                             Konsumentenpreise im Berichtsmonat Januar um 5,5% Y/Y angezogen. Die Einzelhandels-
                             preise legten in diesem Zeitraum sogar um 7,5% Y/Y zu. Dies sind eindeutig keine erfreuli-
                             chen Nachrichten für die Bank of England. Auch die Immobilienpreise bereiten den Noten-
                             bankern in London eindeutig Sorgen. Die Rightmove Hauspreise haben sich im Januar bei-
                             spielsweise um 7,6% Y/Y erhöht; die Nationwide Hauspreise zogen sogar um 11,2% Y/Y an.
                             Die Bank of England hat entsprechend begonnen, an der Zinsschraube zu drehen. Die Bank
                             Rate ist mittlerweile bereits auf nun 0,50% erhöht worden. Weitere Zinsschritte werden fol-
                             gen. Wir haben unsere Prognosen an dieser Stelle angepasst und sehen inzwischen noch
                             größeren Handlungsbedarf bei der Notenbank in London. Entsprechend rechnen wir nun
                             auch mit etwas höheren Kapitalmarktrenditen im Vereinigten Königreich. Die aktuelle Be-
                             schäftigungssituation lässt ein entsprechendes Handeln der Bank of England auch zu.
                             Mögliche Spätfolgen des Brexit
                             Perspektivisch könnten mögliche Spätfolgen des Brexit aber noch zum Problem für die briti-
                             sche Wirtschaft werden. So ist die momentan erfreuliche Situation am Arbeitsmarkt des
                             Landes auch das Resultat eines Personalmangels, der unter anderem auf den Brexit zurück-
                             zuführen ist. Dieser hilft zwar kurzfristig den nach Beschäftigung suchenden Personen,
                             dürfte aber längerfristig das Wirtschaftswachstum dämpfen. Auch weitere politische Turbu-
                             lenzen müssen in diesem Kontext zweifellos im Auge behalten werden. So plant Schottland
                             eine weitere Abstimmung über die Abspaltung von England. Auch in Nordirland scheint es
                             vermehrt Stimmen zu geben, die eine Loslösung von London ins Spiel bringen. Der Brexit
                             kann sich also noch als großes Problem für das Vereinigte Königreich erweisen.

                             Fundamentalprognosen* Großbritannien                           Zinsen und Wechselkurse Großbritannien
                                                              2021       2022       2023                     24.02.   3M     6M     12M
                             BIP                               7,5        4,3        2,1    Reposatz          0,50    1,00   1,25   1,50
                             Inflation (CPI)                   2,6        5,3        2,3    3M Satz           0,86    1,10   1,30   1,50
                             Arbeitslosenquote1                4,5        4,2        4,0    10J               1,45    1,50   1,60   1,80
                             Haushaltssaldo2                  -8,0       -4,0       -2,6    Spread 10JBund    128     120    120    130
                             Leistungsbilanzsaldo2            -3,0       -3,5       -3,3    EUR in GBP        0,84    0,85   0,86   0,87
                             *Veränderung gg. Vj. in %                                      GBP in USD        1,34    1,34   1,33   1,32
                             1   in % der Erwerbstätigen nach ILO Konzept, 2 in % des BIP

                             Quelle: Feri, Bloomberg, NORD/LB Macro Research
14 / Economic Adviser  März 2022

Portfoliostrategien
Zinsstrukturkurve Euroland

Renditen und Prognosen (Bunds/Swap)                           Prognosen Zinsstrukturkurve (Bunds)
     Renditen (in %)         NORD/LB Prognose auf Sicht von
                                                              1,00 %
                Aktuell        3M         6M         12M
3M               -0,53        -0,52      -0,45      -0,10     0,75
1J               -0,65        -0,55      -0,45      -0,20     0,50
2J               -0,36        -0,25      -0,15       0,00
3J               -0,21        -0,11      -0,01       0,15     0,25
4J               -0,10         0,01       0,11       0,27     0,00
5J                0,01         0,10       0,20       0,35
6J                0,02         0,15       0,25       0,39     -0,25
7J                0,06         0,19       0,29       0,42     -0,50
8J                0,10         0,23       0,33       0,45
9J                0,16         0,27       0,37       0,48     -0,75
10J               0,23         0,30       0,40       0,50     -1,00
2J (Swap)         0,13         0,15       0,25       0,40              3M     1       2   3    4    5     6    7   8   9     10
5J (Swap)         0,56         0,60       0,70       0,85
                                                                         Aktuell              3M              6M           12M
10J (Swap)        0,81         0,80       0,90       1,00
Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research                     Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research

Prognosen und Total Returns                                   Erwartete Total Returns
                 Total Returns (in %) auf Sicht von…                  in %
                                                              0,0
               3M                   6M            12M
3M            -0,13                -0,26          -0,44
                                                              -0,5
1J            -0,24                -0,42          -0,65
2J            -0,15                -0,27          -0,52
3J            -0,22                -0,41          -0,61       -1,0
4J            -0,31                -0,56          -0,83
5J            -0,33                -0,65          -1,03       -1,5
6J            -0,64                -1,09          -1,59
7J            -0,79                -1,32          -1,90       -2,0
8J            -0,89                -1,50          -2,10
9J            -0,86                -1,55          -2,16       -2,5
10J           -0,57                -1,36          -2,01               3M     1        2   3   4   5       6    7   8   9    10
                                                                                 3M            6M               12M
Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research                     Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research

Der Total Return misst den absoluten Ertrag einer Anlage im betrachteten Zeithorizont unter Berücksichtigung der
zeitanteiligen Rendite zuzüglich der aufgrund der prognostizierten Zinsstrukturkurvenveränderung zu erwartenden
Kursgewinne bzw. –verluste.
15 / Economic Adviser  März 2022

Portfoliostrategien
Zinsstrukturkurve international: 3-Monats- & 12-Monatssicht

Auf 3-Monatssicht

        Erwartete Total Returns (in %) in Euro                 Erwartete Total Returns (in %) in Landeswährung
             EUR         USD        GBP     JPY   CHF                     USD            GBP         JPY    CHF
1J           -0,2        -1,3       -1,5    0,2   -0,6   1J               0,5             0,1        -0,1   -0,3
2J           -0,1        -0,5       -1,3    0,2   -0,6   2J               1,3             0,3        -0,1   -0,2
3J           -0,2        -0,3       -1,4    0,2   -0,6   3J               1,6             0,2        -0,1   -0,2
4J           -0,3        -0,3       -1,7    0,1   -0,8   4J               1,5            -0,1        -0,1   -0,4
5J           -0,3        -0,5       -1,6    0,1   -0,8   5J               1,4             0,0        -0,2   -0,4
6J           -0,6        -0,5       -2,1    0,0   -0,9   6J               1,4            -0,5        -0,2   -0,5
7J           -0,8        -0,5       -2,2    0,0   -0,9   7J               1,4            -0,6        -0,3   -0,5
8J           -0,9        -0,7       -2,1    0,0   -0,9   8J               1,2            -0,5        -0,3   -0,5
9J           -0,9        -0,7       -2,0    0,1   -0,8   9J               1,2            -0,4        -0,1   -0,4
10J          -0,6        -0,8       -1,7    0,4   -0,8   10J              1,1            -0,1         0,2   -0,4
Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research                Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research

Auf 12-Monatssicht

        Erwartete Total Returns (in %) in Euro                 Erwartete Total Returns (in %) in Landeswährung
             EUR         USD        GBP     JPY   CHF                     USD            GBP         JPY    CHF
1J           -0,6        -1,6       -2,9    1,8   -3,0   1J               1,1             1,0        -0,1   -0,7
2J           -0,5        -0,8       -2,9    1,7   -2,8   2J               2,0             1,0        -0,1   -0,5
3J           -0,6        -0,3       -3,2    1,8   -2,9   3J               2,4             0,7         0,0   -0,6
4J           -0,8        -0,2       -3,8    1,8   -3,1   4J               2,6             0,1         0,0   -0,8
5J           -1,0        -0,5       -4,0    1,8   -3,3   5J               2,2            -0,1         0,0   -1,0
6J           -1,6        -0,8       -4,7    1,8   -3,4   6J               1,9            -0,8        -0,1   -1,2
7J           -1,9        -1,1       -5,0    1,8   -3,6   7J               1,6            -1,2        -0,1   -1,4
8J           -2,1        -1,8       -5,1    1,8   -3,7   8J               0,9            -1,3         0,0   -1,5
9J           -2,2        -2,3       -5,3    2,0   -3,7   9J               0,4            -1,5         0,2   -1,4
10J          -2,0        -2,6       -5,2    2,3   -4,0   10J              0,0            -1,4         0,5   -1,8
Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research                Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research

Der Total Return misst den absoluten Ertrag einer Anlage im betrachteten Zeithorizont unter Berücksichtigung der
zeitanteiligen Rendite zuzüglich der aufgrund der prognostizierten Zinsstrukturkurven- und Wechselkursveränderung
zu erwartenden Kursgewinne bzw. –verluste.
16 / Economic Adviser  März 2022

  Portfoliostrategien
  Aktienmarktstrategie; 3-Monats-, 6-Monats- & 12-Monatssicht

  Werte und Performance
                                       Wert am                      Stand                             Performance seit
            Index                     24.02.2022        Vormonat            Jahresbeginn         Vormonat       Jahresbeginn
            DAX                        14.631,36        15.471,20             15.884,86           -5,43%            -7,89%
           MDAX                        31.887,11        33.321,73             35.123,25           -4,31%            -9,21%
        EuroSTOXX50                     3.973,41         4.174,60              4.298,41           -4,82%            -7,56%
          STOXX50                       3.660,17         3.747,52              3.818,46           -2,33%            -4,15%
         STOXX600                        453,86           468,88                487,80            -3,20%            -6,96%
         Dow Jones                     33.131,76        35.131,86             36.338,30           -5,69%            -8,82%
          S&P 500                       4.225,50         4.515,55              4.766,18           -6,42%           -11,34%
           Nikkei                      25.970,82        27.001,98             28.791,71           -3,82%            -9,80%
  Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research

  Prognosen Indizes                                       EuroSTOXX50 und S&P500
                             NORD/LB Prognose             5000                                                               5000
       Index
                              auf Sicht von ...
                        3M        6M            12M
                                                          4500                                                               4500
           DAX        14.600    15.000         15.500
         MDAX         32.000    32.600         33.500
  EuroSTOXX50          3.900     3.950          4.150     4000                                                               4000
      STOXX50          3.600     3.650          3.825
     STOXX600           445       450            475      3500                                                               3500
     Dow Jones        34.000    35.000         36.000
       S&P 500         4.325     4.475          4.600     3000                                                               3000
         Nikkei       26.250    26.750         27.750
  Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research
                                                          2500                                                                2500
                                                           25.02.2021 25.05.2021           25.08.2021   25.11.2021 25.02.2022
                                                                    EuroSTOXX50                            200-Tage-Linie
                                                                    S&P 500 (r.S.)                         200-Tage-Linie (r.S.)
                                                          Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research

Redaktionsschluss für Daten, Prognosen und Texte war Freitag, 25. Februar 2022.

Der nächste Economic Adviser erscheint am 29. April 2022.
17 / Economic Adviser  März 2022

Übersicht Prognosen

Fundamentalprognosen
       in %                    BIP Wachstum                          Inflationsrate                Arbeitslosenquote1              Haushaltssaldo2
                          2021      2022   2023              2021         2022      2023           2021   2022 2023          2021      2022      2023
USA                        5,7       3,7    2,5                4,7         4,7       2,4           5,4     3,5    3,0        -12,5     -14,0     -7,1
Euroland                   5,2       4,0    2,7                2,6         4,6       2,0           7,7     6,8    6,5         -6,9      -3,9     -2,8
Deutschland                2,9       3,3    2,4                3,2         4,6       2,2           5,7     5,1    4,8         -4,3      -2,3     -1,0
Japan                      1,7       2,8    1,7               -0,2         1,0       0,7           2,8     2,6    2,5         -8,5      -6,4     -4,5
Großbritannien             7,5       4,3    2,1                2,6         5,3       2,3           4,5     4,2    4,0         -8,0      -4,0     -2,6
Schweiz                    3,5       3,1    2,2                0,6         1,5       0,8           3,0     2,2    2,0         -2,3      -0,6      0,1
China                      8,1       5,2    5,1                0,9         2,2       2,2           3,9     3,7    3,7         -5,0      -4,7     -4,8
Veränderung gg. Vj. in %, 1 in % der Erwerbstätigen (Deutschland: BA-Definition), 2 in % des BIP

Quelle: Feri, NORD/LB Macro Research

Leitzinsen                                                                       Wechselkurse
  In %        24.02.22         3M              6M               12M               EUR in…          24.02.22       3M                6M            12M
USD             0,25           0,50           0,75               1,00            USD                 1,12         1,14              1,14          1,15
EUR             0,00           0,00           0,00               0,00            JPY                 129          129               128           127
JPY             -0,10         -0,10           -0,10             -0,10            GBP                 0,84         0,85              0,86          0,87
GBP             0,50           1,00           1,25               1,50            CHF                 1,04         1,04              1,05          1,06
CHF             -0,75         -0,75           -0,75             -0,75            CNY                 7,08         7,30              7,35          7,48
CNY             1,50           1,50           1,50               1,50
                                                                                 Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research
Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research

Zinsen (Staatsanleihen)
                    3M-Sätze                              Renditen 2J                              Renditen 5J                       Renditen 10J
         24.02.      3M        6M      12M      24.02.      3M         6M     12M      24.02.       3M      6M    12M    24.02.        3M     6M     12M
USD        0,51     0,60      0,90     1,15       1,58     1,25       1,30    1,50       1,86      1,75    1,80   1,95       1,96     1,95   2,05    2,30
EUR       -0,53    -0,52     -0,45    -0,10      -0,42    -0,25      -0,15    0,00      -0,07      0,10    0,20   0,35       0,17     0,30   0,40    0,50
JPY       -0,01     0,05      0,05     0,10      -0,03     0,00       0,00    0,00       0,02      0,08    0,08   0,08       0,19     0,20   0,20    0,20
GBP        0,86     1,10      1,30     1,50       1,26     1,30       1,40    1,60       1,30      1,38    1,48   1,68       1,45     1,50   1,60    1,80
CHF       -0,73    -0,75     -0,75    -0,75      -0,42    -0,25      -0,15    0,00      -0,03      0,10    0,20   0,30       0,23     0,30   0,40    0,50
Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research

Spreads (Bp)
                  3M EURIBOR                                2J Bund                                 5J Bund                            10J Bund
         24.02.     3M        6M      12M      24.02.       3M        6M      12M        24.02.      3M    6M     12M    24.02.        3M     6M     12M
USD        104      112      135       125        200      150       145       150         193      165    160    160         179      165   165         180
JPY         52       57       50        20         38       25        15         0           9       -3    -13    -28           2      -10   -20         -30
GBP        139      162      175       160        167      155       155       160         137      128    128    133         128      120   120         130
CHF        -20      -23      -30       -65         -1        0         0         0           4        0      0     -5           6        0     0           0
Quelle: Bloomberg, NORD/LB Macro Research
18 / Economic Adviser  März 2022

Anhang
Ansprechpartner in der NORD/LB
Macro Research

            Dr. Martina Noss
            Leitung Research/Volkswirtschaft

            +49 511 361-2008
            martina.noss@nordlb.de

            Christian Lips
            Chefvolkswirt
            Head of Macro Research
            +49 511 361-2980
            +49 172 735 1531
            christian.lips@nordlb.de

            Tobias Basse
            Macro Research
            +49 511 361-9473
            tobias.basse@nordlb.de

            Bernd Krampen
            Macro Research
            +49 511 361-9472
            bernd.krampen@nordlb.de

            Marlene Renkel
            Macro Research
            +49 511 361-4710
            marlene.renkel@nordlb.de
19 / Economic Adviser  März 2022

Sales                                          Trading

Institutional Sales        +49 511 9818-9440   Covereds/SSA                +49 511 9818-8040

Sales Sparkassen &
                           +49 511 9818-9400   Financials                  +49 511 9818-9490
Regionalbanken

Sales MM/FX                +49 511 9818-9460   Governments                 +49 511 9818-9660

Sales Europe               +352 452211-515     Länder/Regionen             +49 511 9818-9550

Sales Asia                 +65 64 203131       Frequent Issuers            +49 511 9818-9640

Origination & Syndicate                        Sales Wholesale Customers

Origination FI             +49 511 9818-6600   Firmenkunden                +49 511 361-4003

Origination Corporates     +49 511 361-2911    Asset Finance               +49 511 361-8150

Treasury

Collat. Management/Repos   +49 511 9818-9200

                           +49 511 9818-9620
Liquidity Management       +49 511 9818-9650
20 / Economic Adviser  März 2022

  Wichtige Hinweise
Diese Studie (nachfolgend als „Information“ bezeichnet) ist von der NORDDEUTSCHEN LANDESBANK GIROZENTRALE („NORD/LB“)
erstellt worden. Die für die NORD/LB zuständigen Aufsichtsbehörden sind die Europäische Zentralbank („EZB“), Sonnemannstraße 20,
D-60314 Frankfurt am Main, und die Bundesanstalt für Finanzdienstleitungsaufsicht („BaFin“), Graurheindorfer Str. 108, D-53117 Bonn
und Marie-Curie-Str. 24-28, D-60439 Frankfurt am Main. Sofern Ihnen diese Information durch Ihre Sparkasse überreicht worden ist, un-
terliegt auch diese Sparkasse der Aufsicht der BaFin und ggf. auch der EZB. Eine Überprüfung oder Billigung dieser Präsentation oder
der hierin beschriebenen Produkte oder Dienstleistungen durch die zuständige Aufsichtsbehörde ist grundsätzlich nicht erfolgt.

Diese Information richtet sich ausschließlich an Empfänger in Deutschland, Australien, Belgien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Grie-
chenland, Indonesien, Irland, Italien, Japan, Kanada, Korea, Luxemburg, Neuseeland, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Republik China
(Taiwan), Schweden, Schweiz, Singapur, Spanien, Thailand, Tschechische Republik, Vereinigtes Königreich, Vietnam und Zypern (nachfolgend
als „relevante Personen“ oder „Empfänger“ bezeichnet). Die Inhalte dieser Information werden den Empfängern auf streng vertraulicher Basis
gewährt und die Empfänger erklären mit der Entgegennahme dieser Information ihr Einverständnis, diese nicht ohne die vorherige schriftliche
Zustimmung der NORD/LB an Dritte weiterzugeben, ganz oder in Teilen zu kopieren oder in andere Sprachen zu übersetzen und/oder zu reprodu-
zieren. Diese Information ist nur an die relevanten Personen gerichtet und andere Personen als die relevanten Personen dürfen nicht auf die
Angaben in dieser Information vertrauen. Insbesondere darf weder diese Information noch eine Kopie hiervon nach Japan oder in die Vereinigten
Staaten von Amerika oder in ihre Territorien oder Besitztümer gebracht oder übertragen oder an Mitarbeiter oder an verbundene Gesellschaften in
diesen Rechtsordnungen ansässiger Empfänger verteilt werden.

Bei dieser Information handelt es sich nicht um eine Anlageempfehlung/Anlagestrategieempfehlung, sondern um eine lediglich Ihrer allgemeinen
Information dienende Werbemitteilung. Aus diesem Grund ist diese Information nicht unter Berücksichtigung aller besonderen gesetzlichen Anfor-
derungen an die Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Anlageempfehlungen/Anlagestrategieempfehlungen erstellt worden. Ebenso we-
nig unterliegt diese Information dem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung, wie dies für Anlageempfehlungen/Anlagestrategieempfehlungen
gilt.

Die hierin enthaltenen Informationen wurden ausschließlich zu Informationszwecken erstellt und werden ausschließlich zu Informationszwecken
bereitgestellt. Es ist nicht beabsichtigt, dass diese Information einen Anreiz für Investitionstätigkeiten darstellt. Sie wird für die persönliche Informa-
tion des Empfängers mit dem ausdrücklichen, durch den Empfänger anerkannten Verständnis bereitgestellt, dass sie kein direktes oder indirektes
Angebot, keine Empfehlung, keine Aufforderung zum Kauf, Halten oder Verkauf sowie keine Aufforderung zur Zeichnung oder zum Erwerb von
Wertpapieren oder anderen Finanzinstrumenten und keine Maßnahme, durch die Finanzinstrumente angeboten oder verkauft werden könnten,
darstellt.

Alle hierin enthaltenen tatsächlichen Angaben, Informationen und getroffenen Aussagen sind Quellen entnommen, die von der NORD/LB für zu-
verlässig erachtet wurden. Für die Erstellung dieser Information nutzen wir emittentenspezifisch jeweils Finanzdatenanbieter, eigene Schätzungen,
Unternehmensangaben und öffentlich zugängliche Medien. Da insoweit allerdings keine neutrale Überprüfung dieser Quellen vorgenommen wird,
kann die NORD/LB keine Gewähr oder Verantwortung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hierin enthaltenen Informationen übernehmen. Die
aufgrund dieser Quellen in der vorstehenden Information geäußerten Meinungen und Prognosen stellen unverbindliche Werturteile dar. Verände-
rungen der Prämissen können einen erheblichen Einfluss auf die dargestellten Entwicklungen haben. Weder die NORD/LB, noch ihre Organe oder
Mitarbeiter können für die Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der Informationen oder für einen Renditeverlust, indirekte Schäden,
Folge- oder sonstige Schäden, die Personen entstehen, die auf die Informationen, Aussagen oder Meinungen in dieser Information vertrauen
(unabhängig davon, ob diese Verluste durch Fahrlässigkeit dieser Personen oder auf andere Weise entstanden sind), die Gewähr, Verantwortung
oder Haftung übernehmen.

Frühere Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Währungskurse, Kursschwankungen der Finanzinstru-
mente und ähnliche Faktoren können den Wert, Preis und die Rendite der in dieser Information in Bezug genommenen Finanzinstrumente oder
darauf bezogener Instrumente negativ beeinflussen. Im Zusammenhang mit Wertpapieren (Kauf, Verkauf, Verwahrung) fallen Gebühren und Pro-
visionen an, welche die Rendite des Investments mindern. Die Bewertung aufgrund der historischen Wertentwicklung eines Wertpapiers oder
Finanzinstruments lässt sich nicht zwingend auf dessen zukünftige Entwicklung übertragen.

Diese Information stellt keine Anlage-, Rechts-, Bilanzierungs- oder Steuerberatung sowie keine Zusicherung dar, dass ein Investment oder eine
Strategie für die individuellen Verhältnisse des Empfängers geeignet oder angemessen ist, und kein Teil dieser Information stellt eine persönliche
Empfehlung an einen Empfänger der Information dar. Auf die in dieser Information Bezug genommenen Wertpapiere oder sonstigen Finanzinstru-
mente sind möglicherweise nicht für die persönlichen Anlagestrategien und -ziele, die finanzielle Situation oder individuellen Bedürfnisse des Emp-
fängers geeignet.

Ebenso wenig handelt es sich bei dieser Information im Ganzen oder in Teilen um einen Verkaufs- oder anderweitigen Prospekt. Dementsprechend
stellen die in dieser Information enthaltenen Informationen lediglich eine Übersicht dar und dienen nicht als Grundlage einer möglichen Kauf- oder
Verkaufsentscheidung eines Investors. Eine vollständige Beschreibung der Einzelheiten von Finanzinstrumenten oder Geschäften, die im Zusam-
menhang mit dem Gegenstand dieser Information stehen könnten, ist der jeweiligen (Finanzierungs-) Dokumentation zu entnehmen. Soweit es sich
bei den in dieser Information dargestellten Finanzinstrumenten um prospektpflichtige eigene Emissionen der NORD/LB handelt, sind allein verbind-
lich die für das konkrete Finanzinstrument geltenden Anleihebedingungen sowie der jeweilig veröffentlichte Prospekt und das jeweilige Registrie-
rungsformular der NORD/LB, die insgesamt unter www.nordlb.de heruntergeladen werden können und die bei der NORD/LB, Georgsplatz 1, 30159
Hannover kostenlos erhältlich sind. Eine eventuelle Anlageentscheidung sollte in jedem Fall nur auf Grundlage dieser (Finanzierungs-) Dokumen-
tation getroffen werden. Diese Information ersetzt nicht die persönliche Beratung. Jeder Empfänger sollte, bevor er eine Anlageentscheidung trifft,
im Hinblick auf die Angemessenheit von Investitionen in Finanzinstrumente oder Anlagestrategien, die Gegenstand dieser Information sind, sowie
für weitere und aktuellere Informationen im Hinblick auf bestimmte Anlagemöglichkeiten sowie für eine individuelle Anlageberatung einen unabhän-
gigen Anlageberater konsultieren.

Jedes in dieser Information in Bezug genommene Finanzinstrument kann ein hohes Risiko einschließlich des Kapital-, Zins-, Index-, Währungs-
und Kreditrisikos, politischer Risiken, Zeitwert-, Rohstoff- und Marktrisiken aufweisen. Die Finanzinstrumente können einen plötzlichen und großen
21 / Economic Adviser  März 2022

Wertverlust bis hin zum Totalverlust des Investments erfahren. Jede Transaktion sollte nur aufgrund einer eigenen Beurteilung der individuellen
finanziellen Situation, der Angemessenheit und der Risiken des Investments erfolgen.
Die NORD/LB und mit ihr verbundene Unternehmen können an Geschäften mit den in dieser Information dargestellten Finanzinstrumenten oder
deren Basiswerte für eigene oder fremde Rechnung beteiligt sein, weitere Finanzinstrumente ausgeben, die gleiche oder ähnliche Ausgestaltungs-
merkmale wie die der in dieser Information dargestellten Finanzinstrumente haben sowie Absicherungsgeschäfte zur Absicherung von Positionen
vornehmen. Diese Maßnahmen können den Preis der in dieser Information dargestellten Finanzinstrumente beeinflussen.

Soweit es sich bei den in dieser Information dargestellten Finanzinstrumenten um Derivate handelt, können diese je nach Ausgestaltung zum
Zeitpunkt des Geschäftsabschlusses einen aus Kundensicht anfänglichen negativen Marktwert beinhalten. Die NORD/LB behält sich weiterhin vor,
ihr wirtschaftliches Risiko aus einem mit ihr abgeschlossenen Derivat mittels eines spiegelbildlichen Gegengeschäfts an Dritte in den Markt abzu-
geben.

Nähere Informationen zu etwaigen Provisionszahlungen, die im Verkaufspreis enthalten sein können, finden Sie in der Broschüre „Kundeninforma-
tion zum Wertpapiergeschäft“. die unter www.nordlb.de abrufbar ist.

Die in dieser Information enthaltenen Informationen ersetzen alle vorherigen Versionen einer entsprechenden Information und beziehen sich aus-
schließlich auf den Zeitpunkt der Erstellung der Information. Zukünftige Versionen dieser Information ersetzen die vorliegende Fassung. Eine Ver-
pflichtung der NORD/LB, die Informationen in dieser Information zu aktualisieren und/oder in regelmäßigen Abständen zu überprüfen, besteht nicht.
Eine Garantie für die Aktualität und fortgeltende Richtigkeit kann daher nicht gegeben werden.

Mit der Verwendung dieser Information erkennt der Empfänger die obigen Bedingungen an.

Die NORD/LB gehört dem Sicherungssystem der Deutschen Sparkassen-Finanzgruppe an. Weitere Informationen erhält der Empfänger unter Nr.
28 der Allgemeinen Geschäftsbedingungen der NORD/LB oder unter www.dsgv.de/sicherungssystem.

Zusätzliche Informationen für Empfänger in Australien:
DIE NORD/LB IST KEINE NACH DEM BANKING ACT 1959 OF AUSTRALIA AUTORISIERTE BANK ODER DEPOSIT TAKING INSTITUTION.
SIE WIRD NICHT VON DER AUSTRALIAN PRUDENTIAL REGULATION AUTHORITY BEAUFSICHTIGT.

Die NORD/LB bietet mit dieser Analyse keine persönliche Beratung an und berücksichtigt nicht die Ziele, die finanzielle Situation oder Bedürf-
nisse des Empfängers (außer zum Zwecke der Bekämpfung von Geldwäsche).

Zusätzliche Informationen für Empfänger in Belgien:
Die Bewertung individueller Finanzinstrumente auf der Grundlage der in der Vergangenheit liegenden Erträge ist nicht notwendigerweise ein Indi-
kator für zukünftige Ergebnisse. Die Empfänger sollten beachten, dass die verlautbarten Zahlen sich auf vergangene Jahre beziehen.

Zusätzliche Informationen für Empfänger in Dänemark:
Diese Information stellt keinen Prospekt i.S.d. Dänischen Wertpapierrechts dar und dementsprechend besteht keine Verpflichtung, noch ist es
unternommen worden, sie bei der Dänischen Finanzaufsichtsbehörde einzureichen oder von ihr genehmigen zu lassen, da diese Information (i)
nicht im Zusammenhang mit einem öffentlichen Anbieten von Wertpapieren in Dänemark oder der Zulassung von Wertpapieren zum Handel auf
einem regulierten Markt i.S.d. Dänischen Wertpapierhandelsgesetzes oder darauf erlassenen Durchführungsverordnungen erstellt worden ist
oder (ii) im Zusammenhang mit einem öffentlichen Anbieten von Wertpapieren in Dänemark oder der Zulassung von Wertpapieren zum Handel
auf einem regulierten Markt unter Berufung auf einen oder mehrere Ausnahmetatbestände von dem Erfordernis der Erstellung und der Heraus-
gabe eines Prospekts nach dem Dänischen Wertpapierhandelsgesetz oder darauf erlassenen Durchführungsverordnungen erstellt worden ist.

Zusätzliche Informationen für Empfänger in Estland:
Es ist empfehlenswert, alle Geschäfts- und Vertragsbedingungen der von der NORD/LB angebotenen Dienstleistungen genau zu prüfen. Falls
notwendig, sollten sich Empfänger dieser Information mit einem Fachmann beraten.

Zusätzliche Informationen für Empfänger in Finnland:
Die in dieser Information beschriebenen Finanzprodukte dürfen, direkt oder indirekt, Einwohnern der Republik Finnland oder in der Republik Finn-
land nicht angeboten oder verkauft werden, es sei denn in Übereinstimmung mit den anwendbaren Finnischen Gesetzen und Regelungen. Spezi-
ell im Falle von Aktien dürfen diese nicht, direkt oder indirekt, der Öffentlichkeit angeboten oder verkauft werden – wie im Finnischen Wertpapier-
marktgesetz (746/2012, in der gültigen Fassung) definiert.
Der Wert der Investments kann steigen oder sinken. Es gibt keine Garantie dafür, den investierten Betrag zurückzuerhalten. Erträge in der Ver-
gangenheit sind keine Garantie für zukünftige Ergebnisse.

Zusätzliche Informationen für Empfänger in Frankreich:
Die NORD/LB ist teilweise reguliert durch die „Autorité des Marchés Financiers“. Details über den Umfang unserer Regulierung durch die zustän-
digen Behörden sind von uns auf Anfrage erhältlich.
Diese Information stellt eine Analyse i.S.v. Art. 24 Abs. 1 der Richtlinie 2006/73/EG, Art. L.544-1 und R.621-30-1 des Französischen Geld- und
Finanzgesetzes dar und ist als Empfehlung gemäß der Richtlinie 2003/6/EG und 2003/125/EG zu qualifizieren.

Zusätzliche Informationen für Empfänger in Griechenland:
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fänger nicht verwendet werden, bevor nicht feststeht, dass sie zum Zeitpunkt ihrer Verwendung zutreffend und aktuell sind.
Erträge in der Vergangenheit, Simulationen oder Vorhersagen sind daher kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse. Investmentfonds
haben keine garantierten Erträge und Renditen in der Vergangenheit garantieren keine Erträge in der Zukunft.
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