EINBLICKE 2020/2021 - IFZ-Salzburg

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EINBLICKE 2020 /2021

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EINBLICKE 2020/2021 - IFZ-Salzburg
REFLEXIONEN

       XXX

        xx xx
EINBLICKE 2020/2021 - IFZ-Salzburg
INHALT

VORWORT
MARKUS WELTE: AUFMERKSAME ZEITGENOSSENSCHAFT.............................................................. 4
MICHAELA ROHRAUER: WOLLE DIE WANDLUNG …                                                        ........................................................................   5
ABT THEODOR: FÖRDERUNG VON WISSENSCHAFT IN STÜRMISCHEN ZEITEN......................... 6

FORSCHUNG
RESILIENTE GEMEINSCHAFTEN:
WAS GEMEINSCHAFTEN IM ANGESICHT VON KRISEN ZUSAMMENHÄLT.................................... 8
OPPORTUNITIES: NEUES KRISENNARRATIV FÜR EUROPA............................................................... 10
LERNEN MACHT SCHULE: EIN JAHR VOLLER VERÄNDERUNGEN UND ERFOLGE                                                                                    .................... 12

SALZBURGER STUFENMODELL ZUM AUFBAU DER ARBEITSFÄHIGKEIT:
FÜR EIN BESSERES LEBEN............................................................................................................................14
REGIONALE FRAUENFOREN 2022: HINHÖREN – FRAUEN IN DER KIRCHE                                                                          ................................15

EINE KATHOLISCHE KIRCHE DER FRAUEN:
CHANCENGERECHTIGKEIT UND GEGENSEITIGE UNTERSTÜTZUNG.............................................16

RÜCKBLICKE UND AUSBLICKE
GESPRÄCHS- UND DISKUSSIONSREIHE „KRISE ALS CHANCE“                                                              .................................................... 18

DER SOZIALROUTENPLAN WIRD DIGITALISIERT................................................................................. 19
NEUES BUCH: SUBSIDIARITÄT ALS GRUNDLAGE MENSCHLICHEN ZUSAMMENLEBENS                                                                                             ..... 20

NEUE MITARBEITERINNEN                        ........................................................................................................................ 21

PRESSESPIEGEL            ............................................................................................................................................. 22

DANK UND IMPRESSUM......................................................................................................................... 23

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EINBLICKE 2020/2021 - IFZ-Salzburg
MARKUS WELTE
                                                  Interims-Präsident am ifz

                                                       AUFMERKSAME
                                                       ZEITGENOSSENSCHAFT

    Das Eintreten für Arme und Benachteiligte          für einen gottgefälligen Kult. Ohne die Soli-     ifz: Im Februar hat Helmut Gaisbauer sein
    gehört zum unverzichtbaren Kernbestand             darität mit Benachteiligten kann es keine Ver-    Amt als Präsident aus persönlichen Grün-
    jüdisch-christlicher Ethik. Folgt man Jan Ass-     mittlung unmittelbarer Gottesnähe geben.          den zurückgelegt. Auf Bitten von Erzbischof
    mann, dann ist es gerade im Bereich der                                                              Lackner übernahm daraufhin Vizepräsident
    Rechtspflege für vulnerable Gruppen zu einer       Das jüdisch-christliche Ethos ist somit un-       P. Virgil Steindlmüller und nach dessen Rück-
    entscheidenden Neuerung zwischen ägypti-           trennbar verbunden mit einer Haltung der          tritt ich als Bildungsreferent der Erzdiözese
    scher und altisraelitischer Kultur gekommen:       aufmerksamen Zeitgenossenschaft. In ihr           interimistisch die Leitung. In dieser Funktion
    In Ägypten wurden Gerechtigkeit und Kult als       geht es wesentlich darum, die Zeichen der         darf ich mich ganz herzlich bei allen bedan-
    zwei getrennte Bereiche verstanden, die al-        Zeit über alle weltanschaulichen und religiö-     ken, die das ifz die vergangenen Jahre mit
    lein durch die Person des Königs miteinander       sen Grenzen hinweg wachsam zu beobach-            einem hohen Maß an persönlichem Einsatz
    verbunden waren. Das Recht der Schwachen           ten und sich für eine solidarische Gesellschaft   geprägt haben: Ich danke Helmut Gaisbauer
    und die Gewährleistung des Kults waren für         einzusetzen. Der vorliegende Jahresbericht        für die engagierte Leitung des Instituts sowie
    den König „komplementäre aber wohlunter-           dokumentiert unser Bemühen als Internatio-        den VizepräsidentInnen Pater Virgil, Martin
    schiedene Aufgaben“. Diese Grenze wird in          nales Forschungszentrum, an diesem Auftrag        Dürnberger, Margareta Strasser und Micha-
    Israel eingeebnet: „Die beiden Handlungszie-       mitzuarbeiten. Auf den folgenden Seiten dür-      el König. Ein besonderer Dank gilt Michaela
    le des ägyptischen Königs, unter den Men-          fen wir unsere laufenden Projekte vorstellen,     Rohrauer, den Wissenschaftlerinnen und Wis-
    schen Gerechtigkeit herzustellen und die           sowie jene, die seit Juli 2020 abgeschlossen      senschaftlern sowie dem Organisationsteam
    Götter zufrieden zu stellen, fallen in eins. Der   werden konnten. Ein besonderer Akzent liegt       für ihr professionelles und beharrliches Wei-
    Gott Israels läßt sich mit Opfern nicht besänf-    auf der Frage, wie es gelingen kann, For-         terarbeiten in unruhigen Zeiten.
    tigen: Er fordert Gerechtigkeit.“ Damit wird       schungsergebnisse in die Praxis zu vermit-
    die Rechtspflege zur unhintergehbaren Be-          teln. Die Projekte „Lernen macht Schule“ und      Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, danke ich
    zugsgröße jeder Gottesbeziehung. Auch die          der „Sozialroutenplan“ sind dafür eingängige      herzlich für Ihr Interesse an der Arbeit des ifz
    alttestamentlichen Propheten stehen in die-        Beispiele.                                        und bitte Sie auch weiterhin um Ihre Unter-
    ser Lehrtradition. So macht etwa Amos im 8.                                                          stützung für unsere Projekte.
    Jh. vor Christus deutlich: Die Sorge um Recht      In den Berichtzeitraum fallen auch einige
    und Gerechtigkeit ist Grundvoraussetzung           grundlegende personelle Veränderungen am          Ihr Markus Welte

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MICHAELA ROHRAUER
                                                                        Geschäftsführerin am ifz

WOLLE DEN WANDEL...
                                                                                                           EINNAHMEN 2020
Das ifz befindet sich organisatorisch in stürmischen Zeiten und gleichzeitig
sind es inhaltlich sehr blühende Zeiten. Wir lernen auch hier, mit
Widersprüchen zu leben und mit dem äußeren Wandel mitzugehen.

Im Februar hat Helmut P. Gaisbauer nach          In diesen turbulenten Zeiten sind wir umso
etwas mehr als drei Jahren sein Präsidenten-     dankbarer für ihre Unterstützung und Spen-
amt aus persönlichen Gründen zurückgelegt.       den. Sie geben uns Rückhalt und Kontinuität
Er initiierte zahlreiche neue Forschungspro-     für unsere Arbeit. Unser Dank geht an die
jekte, unter anderem das Projekt „Resiliente     Erzdiözese für die finanzielle Grundausstat-
Gemeinschaften“. Auch half er dabei mit,         tung, das Katholische Hochschulwerk, den           ■     61%   Forschung/Drittmittel
ein neues europäisches Forschungsprojekt         Deutschen Verein der Freunde des ifz sowie         ■     29%   Erzdiözese
für das ifz an Land zu ziehen. Wir werden        an Stadt und Land Salzburg – für deren lang-       ■      6%   Stadt/Land Salzburg
diese Projekte auf gute Weise weiterführen       jährige Unterstützung sind wir sehr dankbar.       ■      4%   Spenden
und danken ihm für seinen großen Einsatz         Und natürlich freuen wir uns ganz besonders
und seine umsichtige Art, das ifz geleitet und   über die vielen Privatspender, die mit ihrer
uns MitarbeiterInnen begleitet zu haben. Wir     Zuwendung ihre Wertschätzung für unsere                   AUSGABEN 2020
wünschen ihm alles Gute und freuen uns auf       Arbeit zum Ausdruck bringen.
zukünftige fruchtbare Kooperationen mit
ihm und dem Zentrum für Ethik und Armuts-        Herzlichen Dank für Ihre finanzielle
forschung der Universität Salzburg, an dem       und ideelle Unterstützung!
Helmut P. Gaisbauer weiterhin als Senior
Scientist tätig ist.

Nach Helmut P. Gaisbauers Abschied leitet        Werden Sie ProjektpartnerIn oder
Dr. Markus Welte als Interims-Präsident das      UnterstützerIn für eine Wissenschaft
ifz. Herzlich Willkommen bei uns im Team!        für Menschen – Danke für Ihre Spende!
                                                                                                ■   62%   Projekte
                                                                                                ■   23%   Personalaufwand Verwaltung
                                                                                                ■    8%   Öffentlichkeitsarbeit
                                                                                                ■    7%   Sonst. betrieblicher Aufwand

                                                                                                                                         5
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ABT THEODOR HAUSMANN OSB
    Obmann des Vereins der Freunde
    des ifz e.V.

      FÖRDERUNG VON WISSENSCHAFT
      IN STÜRMISCHEN ZEITEN

     Der Verein „Freunde des Internationalen For-        unterstützt mit Fachwissen und philosophisch
     schungszentrums e.V.“ mit Sitz in München           fundierten wissenschaftlichen Erkenntnissen
     ist in den vergangenen Jahren mehrfach mit          Entscheidungsträger in zivilen und kirchlichen
     wohlwollenden Nachlässen bedacht worden.            Institutionen. Es trägt zur wechselseitigen Be-
     Wir sind sehr glücklich darüber, gleichzeitig ist   reicherung bei, dass dies mit Weitblick und
     es eine große Verantwortung, diese Zuwen-           Offenheit und zugleich auf einem festen Fun-
     dungen im Sinne der Erblasser bestmöglich           dament von christlichen Haltungen und Wer-
     einzusetzen. Der Vereinsvorstand freut sich         ten geschieht. Das ifz soll ein Ort sein, an dem
     daher umso mehr, das von Helmut P. Gaisbauer        Forschung mit Blick auf die Fragen für ein ge-
     iniziierte Projekt „Resiliente Gemeinschaften“      lingendes Leben möglich ist, ein Ort, der sich
     fördern zu dürfen.                                  in verschiedenen gesellschaftlichen Feldern für
                                                         die Würde des Menschen und gerechte Struk-
     Neben Buchpräsentationen, Fachartikeln und          turen einsetzt.
     öffentlichen Veranstaltungen überzeugt das ifz
     schon seit vielen Jahren mit fachlich fundierter    Ihre wohlwollende Begleitung und Ihr finanzi-
     Arbeit. Auch machte es sich mit dem Schwer-         eller Beitrag helfen dem Internationalen For-
     punkt Sozialethik im wahrsten Sinne des Wor-        schungszentrum für soziale und ethische Fra-
     tes einen Namen.                                    gen, den Dialog von Glaube und Wissenschaft
                                                         zum Nutzen der Menschen weiter zu führen.
     Gerade in aufgewühlten und oft hilflos wir-         Sie tragen dazu bei, dass die in Artikel 5 des
     kenden Zeiten braucht es Perspektiven für die       Grundgesetzes garantierte Freiheit der Wis-
     Zukunft. Es braucht Wissenschaftlerinnen und        senschaft gelebt und zum Wohl der ganzen
     Wissenschaftler, es braucht Institutionen und       Gesellschaft wirksam werden kann.
     Organisationen, die besonnen abwägen, die
     Argumenten Kraft verleihen und einen tat-           Sehen wir mit Weitblick und Offenheit in die
     sächlichen Konsens schaffen können. Das ifz         Zukunft!

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FORSCHUNG

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SUSANNE LIEDAUER
                                          Geographie, Latein,
                                          Psychologie

                                           RESILIENTE GEMEINSCHAFTEN

                                           WAS GEMEINSCHAFTEN
                                           IM ANGESICHT VON KRISEN
                                           ZUSAMMENHÄLT

                   Susanne Liedauer        „Aufstehen, wenn man am Boden liegt“ –           Im Rahmen des Forschungsprojekts „Resiliente
      studierte Geographie und Latein      diese Kompetenz wird in aller Regel einzelnen    Gemeinschaften“ spüren wir diesen kollekti-
          (Lehramt). Derzeit absolviert    Menschen zugeschrieben oder abverlangt. Ihr      ven Formen des „Wiederaufstehens“ nach. Als
         sie ein Psychologiestudium in     unmittelbares Lebensumfeld bleibt in diesem      Ausgangspunkt hierfür dient das Zeltfestun-
           Salzburg. Sie engagiert sich    Zusammenhang häufig unterbelichtet. Dabei        glück von St. Johann am Walde (OÖ), bei dem
            in der Nachhaltigkeitslehre    spielen soziale Netzwerke und Gemeinschaf-       zwei Menschen zu Tode kamen. Die Studie be-
              und -kommunikation. Ihr      ten – wie Familie, Freundschaften, lokale Ein-   leuchtet die gemeinschaftlichen Erfahrungen
           Forschungsinteresse gilt der    richtungen und Initiativen – nicht nur für die   mit und nach diesem Schicksalsschlag auf der
                                           Entfaltung individueller Widerstandskraft –      Grundlage von Betroffeneninterviews.
         Verknüpfung intrapersoneller
                                           eine gewichtige Rolle.
           Handlungsperspektiven mit
                                                                                            Ein zweiter Fokus liegt auf dem sozialen Hilfs-
    soziologischen Zusammenhängen.
                                           Diese Hilfssysteme sind zunehmend auch           system in der Stadt Salzburg und dessen Um-
                                           selbst durch Krisen belastet. Das zeigen Ex-     gang mit den Herausforderungen der Covid-
                                           tremwettereignisse, Terroranschläge oder         19-Pandemie. In dieser Studie wurde nicht nur
                                           nicht zuletzt die Corona-Pandemie auf bedrü-     erhoben, welche Auswirkungen die Pandemie-
                                           ckende Weise. Gleichzeitig lässt sich infolge    situation auf das soziale Hilfssystem hat, son-
                                           tragischer Ereignisse oft ein besonderer Sinn    dern auch wie sie jene Menschen trifft, die bei
                                           für den Wert von Gemeinschaft beobachten.        den Einrichtungen des Hilfssystems Beratung,

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Umgang mit dem Unerbittlichen: Was macht Gemeinschaften resilient?

Betreuung und Unterstützung suchen. Mithilfe     Tagesstruktur, Probleme beim Finden oder Be-
eines Onlinefragenbogens wurden von Febru-       halten der Arbeitsstelle und psychische Prob-
ar bis März 2021 Daten von 94 Einrichtungen      leme. Auch „Wachstumspotenziale“ des Hilfs-
gesammelt. Die Ergebnisse der Auswertung         systems, wie die zunehmende Digitalisierung
sind in einem Zwischenbericht zusammenge-        von Beratungs- und Betreuungsangeboten
fasst (zu finden auf der ifz-Homepage).          sowie deren Grenzen wurden sichtbar – nicht
                                                 jede Person verfügt über digitale Medien und
Aus wissenschaftlicher Sicht ist die Definiti-   Mittel, um die Angebote auch entsprechend
on eines „sozialen Hilfssystems für die Stadt    wahrnehmen zu können. Die Pandemie wirkte
Salzburg“ ein Novum. Dafür wurden die ent-       gewissermaßen wie ein Vergrößerungsglas,
sprechenden Einrichtungen aufgelistet und        unter welchem die Stärken und Schwächen
nach „Art der Not“, welche diese zu lindern      des sozialen Hilfssystems, seiner Einrichtun-      Gefördert vom Verein der
versuchen, kategorisiert. Es konnte festge-      gen und den betreuten KlientInnen sichtbar         Freunde des ifz e.V.
stellt werden, dass die Pandemie zu einer        wurden.
Verschlechterung des Wohlbefindens und
der Lebenslagen von KlientInnen der sozia-       In den nächsten Monaten werden ausgewähl-
len Hilfseinrichtungen beigetragen hat – vor     te Fragen und Themen weiter vertieft und
allem durch soziale Isolation, eine fehlende     Ende 2021 in einem finalen Bericht vorgestellt.

                                                                                                                               9
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BIRGIT BAHTIC-KUNRATH
                                              Politikwissenschaft

                                               FÜR EINEN RESPEKTVOLLEN AUSTAUSCH AUF AUGENHÖHE ZWISCHEN
                                               MENSCHEN MIT UND OHNE MIGRATIONSGESCHICHTE

                                               OPPORTUNITIES:
                                               NEUES KRISENNARRATIV FÜR EUROPA
                 Birgit Bahtic-Kunrath         Seit März 2021 ist das ifz Teil eines Konsor-      laufenden Projekts am ifz konnten die drei
                                               tiums, bestehend aus 14 wissenschaftlichen         Wissenschaftlerinnen Birgit Bahtic-Kunrath,
                         studierte Politik-
                                               Einrichtungen und NGOs, die gemeinsam das          Fatemeh Rezaee und Mona Röhm gewonnen
       wissenschaft und absolvierte ein
                                               Horizon2020-Projekt „Crises as Opportuni-          werden.
     Masterstudium in Menschenrechte
                                               ties: towards a Level Telling Field on Migration
                  und Demokratisierung.                                                           Welche Ziele verfolgt OPPORTUNITIES?
                                               and a New Narrative of Successful Integrati-
               Ihre Forschungsinteressen
                                               on“ (kurz: OPPORTUNITIES) umsetzen – ein           Die Flucht- und Migrationsbewegungen in
          liegen in den Bereichen soziale      Projekt, dass sowohl gängige Krisennarrative       den Jahren 2015 und 2016 haben einen all-
           Grundrechte, Demokratie und         im Bereich von Migration wissenschaftlich auf-     gegenwärtigen Krisendiskurs in Europa an-
     politische Partizipation, Integration     arbeitet, als auch diesen Narrativen mit der       gestoßen: Migration als Krise von Identi-
                            und Umwelt.        Schaffung eines neuen Dialogformats prak-          tät, staatlicher Steuerungsfähigkeit und
                                               tisch entgegentreten will.                         Verteilung, die folglich in eine Krise Europas
                                                                                                  mündet. RechtspopulistInnen und mediale
                                               OPPORTUNITIES ist auf mehreren Ebenen ein          Darstellungen, die Migration und Integrati-
                                               herausragendes Projekt; nicht nur, indem es        on vor allem als Problemfelder bearbeiten,
                                               Wissenschaft und Praxis miteinander verbin-        treiben diesen Diskurs zusätzlich voran. Eu-
                                               det, sondern weil es zahlreiche Perspektiven       ropa wird in der Öffentlichkeit in Folge als
                                               zu Migration und Integration gezielt in einen      krisenanfälliges Gebilde wahrgenommen,
                                               Dialog miteinander bringt: So finden sich im       welches für das „Problem Migration“ keinen
                                               Konsortium Einrichtungen aus afrikanischen         adäquaten Umgang findet. Die Krise wird
                                               Ländern („countries of origin“), Ankunftsstaa-     zum übermächtigen Narrativ, welches anti-
                                               ten („countries of transit“) und Zielländern       europäische und anti-humanitäre Einstellun-
                                               („countries of destination“), in denen Debat-      gen befeuert – und schließlich unsere hu-
                                               ten zu Migration und Integration unterschied-      manitären Werte zunehmend in Frage stellt.
                                               lich verlaufen. Für die Umsetzung des bis 2025     OPPORTUNITIES setzt der aktuellen Krisen-

10
FATEMEH REZAEE,
                                             Bildungswissenschaft (li.)
                                                       MONA RÖHM,
                                                          Kultur- und
                                             Sozialanthropologie (re.)

                                                                                                       Fatemeh Rezaee
                                                                                                       studierte Bildungsmanagement an
                                                                                                       der Universität Alzahra im Iran.
rhetorik ein neues Narrativ entgegen, welches      Die Cross-Talks zielen darauf ab, in einem par-     In Salzburg absolviert sie derzeit
die unterschiedlichen Perspektiven auf Mig-        tizipativen Ansatz gemeinsam mit MigrantIn-         ein PHD-Studium in Erziehungs-
ration nicht nur zulässt, sondern faire Bedin-     nen, StakeholderInnen und BürgerInnen ein           wissenschaften.Ihre Forschungs-
gungen für einen gegenseitigen Austausch           neues Integrations- und Migrationsnarrativ zu       interessen liegen in den Bereichen
schafft – ein sogenanntes „Level Telling Field“.   entwickeln. Dialog, gegenseitiges Verständnis,      Bildung und Gender.
Dieses erzeugt einen Raum für einen Dialog         Zuhören sowie Vertrauen zählen zu den we-
auf Augenhöhe zwischen Menschen mit und            sentlichen Pfeilern der Cross-Talks. Ziel ist es,
ohne Flucht- oder Migrationsgeschichte. So         durch den wertschätzenden Austausch einen           Mona Röhm
sollen die aktuellen Krisennarrative überwun-      Pespektivenwechsel bei den TeilnehmerInnen
                                                                                                       studierte Kultur- und Sozial-
den werden und humanitäre Aspekte stärker          anzuregen, durch künstlerische Visualisierung
                                                                                                       anthropologie in Wien. Derzeit
die öffentliche Debatte prägen.                    (Theaterproduktionen) ein breites Publikum zu
                                                                                                       schreibt sie ihre Dissertation zum
                                                   erreichen und durch konkrete Empfehlungen
                                                                                                       Thema Intime Beziehungen/
Konkret werden dafür zwei große Ansätze            politische Entscheidungen und gesellschaftli-
                                                                                                       Migration in Salzburg.
miteinander verbunden: Zum einen findet            che Veränderungen anzustoßen, die nicht im
                                                                                                       Ihre Forschungsinteressen
eine wissenschaftliche Aufarbeitung der mi-        Vorhinein festgelegt sind.
                                                                                                       umfassen Themen wie Migration,
grations- und europakritischen Diskurse der
vergangenen Jahre statt. Hierfür werden so-        Gemeinsam mit den Ergebnissen der empiri-           gesellschaftliche Normen, intime
wohl veränderte Einstellungen der europä-          schen Forschung in OPPORTUNITIES werden             Beziehungen und Geschlecht.
ischen Bevölkerung zu Migration statistisch        so neue Grundlagen für positive Narrative zu
analysiert, als auch eine qualitative Medien-      Migration, Integration und Europa gelegt und
analyse durchgeführt, um den europäischen          ein Beitrag zu einem guten Miteinander ge-
Diskurs zu Migration möglichst breit zu erfas-     schaffen – eine zentrale Voraussetzung für ein
sen. Zum anderen sollen sogenannte „Cross-         geeintes Europa der Zukunft, welches Men-
Talks“ als innovatives Format einen Raum für       schen verschiedener Herkunft eine gemeinsa-
inklusive Erzählungen zu Migration schaffen.       me Heimat bietet.

                                                                                                                                            11
ANGELIKA EISL
                                            Soziologie

                                             MENTORING-PROJEKT „LERNEN MACHT SCHULE“

                                             EIN JAHR VOLLER VERÄNDERUNGEN
                                             UND ERFOLGE

                           Angelika Eisl     Im vergangenen Jahr wurde Schülerinnen und        Trotzdem ließen sich die Lernbuddys nicht un-
        studierte Soziologie in Salzburg     Schülern so einiges zugemutet. Die Einschrän-     terkriegen und passten sich den Umständen
        und war als sozialpädagogische       kungen aufgrund der Pandemie betrafen             an. Die Treffen fanden online oder über das
              Lernbetreuerin beim Land       junge Menschen und sozial benachteiligte Fa-      Mobiltelefon statt. Wenn das Wetter es zuließ,
      Salzburg tätig. Sie koordiniert mit    milien besonders hart. Auch beim Mentoring-       trafen sich die Studierenden mit ihren Lernkin-
        Suzana Antonijevic (Caritas) als     Projekt „Lernen macht Schule“ war der Bedarf      dern im Freien. Die Online-Treffen beschränk-
        wissenschaftliche Mitarbeiterin      an einer zusätzlichen Unterstützung - sowohl      ten sich meist auf das schulische Lernen. Per-
        das Mentoring-Projekt „Lernen        von Seiten der Schulen als auch von Seiten der    sönliche Gespräche oder gemeinsamer Spaß
     macht Schule“ am ifz. Parallel dazu     Eltern - so hoch wie noch nie. So arbeiten wir    kamen im Online-Modus manchmal zu kurz.
       absolviert sie an der FH Salzburg     seit Herbst 2020 neben der NMS Schlossstras-      Das zeigt, wie wichtig der persönliche Kontakt
          den Masterlehrgang „Soziale        se und der NMS Campus Mirabell nun auch           für den Aufbau und den Erhalt einer gelun-
                                             mit der NMS Maxglan 2 zusammen. Die Zahl          genen Lernbeziehung ist. Dennoch können
                            Innovation“.
                                             der Lerntandems hat sich mehr als verdoppelt.     Handy oder Internet auch eine Bereicherung
                                                                                               sein. Für viele Kinder und Studierende ist das
                                             Corona hat bei „Lernen macht Schule“ eini-        Arbeiten mit Mobiltelefon oder mittels Online-
                                             ges verändert. Viele Aktivitäten oder persönli-   Meetings alltäglich geworden. Die Kinder kön-
                                             che Treffen konnten nicht mehr wie gewohnt        nen ihre Lernbuddys nun schneller erreichen,
                                             durchgeführt werden. Hinzu kam eine ständi-       wenn sie beispielsweise Unterstützung bei
                                             ge Unsicherheit, ob und wie geplante Aktivi-      einer Hausübung brauchen. Ein einfacher und
                                             täten tatsächlich umgesetzt werden können.        niederschwelliger Kontakt ist damit möglich.
                                             Immer wieder kam es vor, dass Kinder oder
                                             Studierende in Quarantäne mussten. Auch           Ehrenamt in Krisenzeiten
                                             allgemeine Einschränkungen wie Lockdowns          Die Studierenden engagieren sich bei „Ler-
                                             oder Schulschließungen forderten die Studie-      nen macht Schule“ ehrenamtlich. Sie sind sich
                                             renden und ihre Lernkinder.                       ihrer privilegierten Lage bewusst und wollen

12
Gemeinsame Aktivitäten fördern gelingendes
                                                                                                             Lernen und Gemeinschaft.

Kindern und Jugendlichen mit sozialen Benach-     konnten und sich die Studierenden und die
teiligungen von ihrer Zeit und ihrem Wissen       Kinder sicher fühlten. Die Mühe hat sich ge-
schenken, ihnen etwas zurückgeben. Dieses         lohnt: Das Ferienpicknick in Hellbrunn oder
Bewusstsein ist im vergangenen Jahr stark ge-     der Spielenachmittag am Mönchsberg waren
stiegen. Seit Herbst 2020 haben sich so viele     besondere Highlights für alle Beteiligten. Und
Lernbuddys für das Projekt beworben wie noch      statt des gemeinsamen, traditionellen Kekse-
nie. Insgesamt engagierten sich 56 Studieren-     backens in der ifz-Küche kurz vor Weihnach-
de. Zwei Mal im Semester findet eine Gruppen-     ten besuchten die Tandems gemeinsam das
Supervision mit August Heidl statt. Hier haben    Haus der Natur.
die Studierenden die Möglichkeit, über ihre
Lernbeziehung zu reflektieren und neue Strate-    Wissenschaftliche Begleitung
gien zu erarbeiten. Im vergangenen Jahr wurde     Glücklicherweise gibt es mittlerweile viele
diese online über Zoom abgehalten.                Mentoring-Projekte, die sich um Kinder und
                                                  Jugendliche kümmern, die Hilfe benötigen. Sie
Gemeinsame Aktivitäten                            alle kämpften und kämpfen noch immer mit
Gemeinsame Aktivitäten wie erlebnispäda-          den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Um
gogische Spielenachmittage sind für den Be-       die Lernerfahrungen des vergangenen Jahres
ziehungsaufbau von großer Bedeutung. Ge-          zu sammeln, befragten wir zahlreiche Mento-
meinsames Entdecken, Rätseln und Erleben          ring-Projekte aus Salzburg über ihre Erfahrun-
fördert auf spielerische Art und Weise eine ge-   gen mit Digitalisierung und Betreuungsange-
lingende Lernbeziehung. Das dabei entstehen-      boten während der Pandemie. Die Ergebnisse
de Gemeinschaftsgefühl ist ein wertvoller Teil    dieser Befragung sollen Hinweise geben, wo
des Projekts. Daher wurden Veranstaltungen        Potenziale und Herausforderungen in einer
und Aktivitäten so geplant, dass alle Vorgaben    digitalen Mentoring-Betreuung bestehen und
und Corona-Maßnahmen eingehalten werden           wie ein guter Umgang damit aussehen kann.

                                                                                                                                          13
ELISABETH BUCHNER
                                            Politikwissenschaft und
                                            Soziologie

                                             WISSENSCHAFTLICHE BEGLEITUNG
                                             „SALZBURGER STUFENMODELL ZUM AUFBAU DER ARBEITSFÄHIGKEIT“

                                             FÜR EIN BESSERES LEBEN
                     Elisabeth Buchner       Seit 2018 begleitet das ifz soziale Projekte, die           Perspektive wird durch einen schriftlichen Fra-
            studierte Politikwissenschaft    armuts- und ausgrenzungsbetroffene Men-                     gebogen sowie Interviews und Gruppendis-
                        und Soziologie an    schen in komplexen Problemsituationen durch                 kussionen laufend erhoben. Das Ziel ist, mög-
                der Universität Salzburg.    ein individuell angepasstes Vorgehen unter-                 liche Wirkungen der Projektteilnahme auf die
       Ihre Forschungsinteressen liegen      stützen. Ziel ist es, ihre Lebenssituation zu ver-          Lebensqualität und persönlichen Fähigkeiten
              im Grenzbereich zwischen       bessern und ihre Arbeitsfähigkeit zu stärken.               differenziert zu messen. Auch wollen wir he-
     Soziologie, Politikwissenschaft und                                                                 rausfinden, welche Faktoren ausschlaggebend
      Philosophie, mit Schwerpunkt auf       Diese Projekte sind Teil des „Salzburger Stu-               sind, damit die Projekte eine positive Verände-
                                             fenmodells zum Aufbau der Arbeitsfähigkeit“,                rung im Leben der Betroffenen bewirken. Erste
        der Verbindung von empirischer
                                             welches vom Land Salzburg auf Basis einer Stu-              Ergebnisse wurden 2020 in zwei wissenschaft-
                    Sozialforschung und
                                             die des ifz entwickelt wurde. Zielgruppe sind               lichen Zeitschriften publiziert.*
                     angewandter Ethik.
                                             Personen, die aufgrund verschiedener Fakto-
                                             ren ein höheres Risiko für Arbeitslosigkeit und             Seit 2021 beforschen wir auch das Netzwerk
                                             soziale Ausgrenzung haben. Im Stufenmodell                  rund um die Projekte und befragen Mitarbei-
                                             sollen sie je nach Art und Ausmaß des Unter-                terInnen der zuständigen Behörden und an-
                                             stützungsbedarfs ein für sie passendes Projekt              derer Projekte über ihre Einschätzung des Stu-
                                             vorfinden, von dem aus auch ein Übergang in                 fenmodells. Ebenso untersuchen wir die Aus-
                                             die anderen Angebote erfolgen kann.                         wirkungen der Pandemie und die Reform der
                                                                                                         Mindestsicherung auf die Lebenssituation der
                                             Die Begleitforschung durch das ifz bezieht                  Betroffenen und bestehende Projekte. Die For-
                                             sowohl die TeilnehmerInnen an den Projek-                   schungsergebnisse werden bis November 2022
                                             ten als auch die MitarbeiterInnen mit ein. Ihre             in einem Bericht publiziert.

                                             *Buchner, E./Gaisbauer H. P. (2020). Aufbau der Arbeitsfähigkeit und Erhöhung von Verwirklichungschancen. Evidenzen
                                             aus der Arbeit mit BMS-BezieherInnen im Salzburger Stufenmodell. SWS-Rundschau, Heft 2/2020,
                                             S. 189–210
                                             *Buchner, E./Gaisbauer H. P. (2020). Unterstützungsangebote für arbeitsmarktferne
                                             MindestsicherungsbezieherInnen: Chancen und Barrieren. WISO, 43(2), S. 53–70

14
WISSENSCHAFTLICHES BEGLEITPROJEKT: REGIONALE FRAUENFOREN

HINHÖREN: FRAUEN IN DER KIRCHE

Die Mehrheit der haupt- und ehrenamtlichen       und ehrenamtlicher Aufgabenbereiche kom-
MitarbeiterInnen in der Erzdiözese Salzburg      men miteinander ins Gespräch, sie reflektie-
sind Frauen. Für die Gestaltung der Kirche der   ren, was sie zur Arbeit für die Kirche bewegt
Zukunft ist es daher von großer Bedeutung,       und was sich in der Kirche bewegen sollte. Die-
die Lebenssituation und Anliegen kirchlich en-   ser Dialog ist wichtig, handelt es sich doch um
gagierter Frauen zu kennen und aufzugreifen.     sehr unterschiedliche Gruppen, die oft wenig
2018 führten wir im Rahmen des Zukunfts-         voneinander wissen – von Pastoralassistentin-
prozesses der Erzdiözese Salzburg eine Inter-    nen, über Religionslehrerinnen bis hin zu Frau-
viewstudie mit Frauen, die in der Erzdiözese     enorden oder weiblichen Pfarrgemeinderats-
tätig sind, durch. Das Projekt hatte zum Ziel,   mitgliedern, um nur einige zu nennen.
Themen zu identifizieren, die einer vertieften
Auseinandersetzung bedürfen.                     Insgesamt werden fünf regionale Frauenfo-
                                                 ren 2022 in der Stadt Salzburg, Salzburg Um-
Aktuell arbeiten wir zusammen mit der Diöze-     gebung, Innergebirge und im Tiroler Anteil
sanen Frauenkommission (DFK) am Folgepro-        der Diözese durchgeführt. Vorbereitend dazu
jekt „Regionale Frauenforen“. Es geht darum,     führen die Mitglieder der DFK Interviews mit
die Themen der ersten Studie durch weitere       Frauen, die gut regional vernetzt sind und
Erhebungen zu vertiefen und diese an die Di-     Multiplikatorinnen-Funktion haben. Wir am
özesanleitung zu kommunizieren. Außerdem         ifz begleiten die Konzeption und Umsetzung
soll die regionale Vernetzung gestärkt werden:   und sind für die Auswertung und Ergebnissi-
Kolleginnen unterschiedlicher Berufsgruppen      cherung verantwortlich.

                                                                                                   15
FABIAN MATTHIAS KOS
                                           Philosophie und
                                           Geowissenschaften

                                            ANERKENNUNG, CHANCENGERECHTIGKEIT UND
                                            GEGENSEITIGE UNTERSTÜTZUNG

                                            EINE KATHOLISCHE KIRCHE
                                            DER FRAUEN

                       ZUR PERSON           Wie kann es gelingen, den besonderen Le-       Diversitätsdebatte im Nonprofit-Sektor bezo-
                                            bensbedingungen und Anliegen von Frauen        gen und vor diesem Hintergrund reflektiert.
                   Fabian Matthias Kos      im Kontext der Kirche besser gerecht zu wer-
          studierte Philosophie und Geo-    den? Welche Maßnahmen sind erforderlich,       Der zweite Teil der Studie beschäftigt sich da-
      wissenschaften in Wien und Rom.       damit sie ihre Potenziale im Rahmen eines      rauf aufbauend mit Erfahrungen zur Umset-
      Er arbeitete unter anderem für das    beruflichen oder ehrenamtlichen Engage-        zung einschlägiger Maßnahmen in der Praxis.
      Messerli Forschungsinstitut an der    ments bestmöglich entfalten können? Was        Zu diesem Zweck wurden rund 20 qualitative
       Vetmeduni Wien. Am ifz ist er für    braucht es für eine inklusive Atmosphäre von   Interviews mit ExpertInnen aus dem kirchlichen
     verschiedene Forschungs- und Ver-      Anerkennung, Chancengerechtigkeit und ge-      und außerkirchlichen Bereich geführt. Das Ziel
        mittlungsprojekte im Bereich der    genseitiger Unterstützung? Das ifz wendet      dieser Gespräche lag darin, herauszufinden,
     angewandten Ethik verantwortlich.      sich diesen zukunftsweisenden Fragen im        welche Zugänge sich als besonders wirksam
                                            Auftrag der Österreichischen Pastoralkom-      hinsichtlich Gleichstellung erweisen und wel-
                                            mission (PKÖ) aus einer doppelten Perspek-     che formellen und informellen Voraussetzun-
                                            tive zu.                                       gen dabei eine Rolle spielen. Durch das breite
                                                                                           Spektrum an InterviewpartnerInnen wird hier
                                            Grundlage für das Forschungsprojekt ist        der Vielfalt an Stimmen und Interessen beson-
                                            eine Dokumentenanalyse. Diese gibt anhand      derer Raum gegeben. Die Ergebnisse der Studie
                                            von diözesanen Leitbildern und Statuten der    dienen der Pastoralkommission als Grundlage
                                            Frauenkommissionen einen Überblick über        für konkrete Vorschläge an die Österreichische
                                            die strukturellen Gleichstellungsbemühun-      Bischofskonferenz, um ein höheres Maß an
                                            gen innerhalb der katholischen Kirche. Die     Gleichstellung von Männern und Frauen in der
                                            Befunde werden punktuell auf die laufende      Kirche Österreichs zu erreichen.

16
RÜCKBLICK UND AUSBLICK

                    17
RÜCKBLICK UND AUSBLICK

                                                                                                  Von links: Katharina Mader, Markus
                                                                                                  Pausch und Monika Pietrzak-Franger

           GESPRÄCHS- UND DISKUSSIONSREIHE „KRISE ALS CHANCE“:

           WAS GEMEINSCHAFTEN RESILIENT MACHT
           UND ENTWICKLUNGSFÄHIG HÄLT

 Es ist gegenwärtig offen, ob und wie die        Markus Pausch. Er gab einen anschaulichen          Den dritten und abschließenden Vortrag der
 Coronapandemie unser gesellschaftliches         Überblick über die jüngere Geschichte der          Reihe gestaltete Ende Juni 2021 die Ökono-
 Selbstverständnis auf lange Sicht prägen        Demokratie in Österreich und Europa. Darauf        min Katharina Mader. Sie nahm die aktuellen
 wird. Das führt zu Diskussionsbedarf: Was       aufbauend machte er deutlich, wie deren la-        Krisenerfahrungen zum Anlass, um die wirt-
 können wir aus der Krise lernen? Was sollte     tente Krise durch akute Krisen verstärkt wird.     schaftliche und soziale Situation von Frauen
 uns zum Nachdenken bringen? Was wollen          In der Diskussion mit den Teilnehmenden be-        in den Fokus zu rücken und kam dabei über
 wir in Zukunft beibehalten oder verändern?      leuchtete er mögliche Innovationspotenzia-         geschlechtergerechte Wege aus der Pande-
 Mit diesen Fragen beschäftigten wir uns in      le und die Bedeutung zivilgesellschaftlichen       mie ins Gespräch.
 der von der Österreichischen Gesellschaft für   Engagements.
 Politische Bildung (ÖGPB) geförderte Diskus-                                                       Weitere Informationen und Videos zur Veran-
 sionsreihe „Krise als Chance? Was Gemein-       Die Kulturwissenschaftlerin Monika Pietrzak-       staltungsreihe „Krise als Chance?“ finden Sie
 schaften resilient macht und entwicklungsfä-    Franger zeigte in ihrem Beitrag, wie die bild-     auf unserer Homepage www.ifz-salzburg.at
 hig hält“. Jede der drei Veranstaltungen war    hafte Darstellung des Coronavirus unser Den-       und auf unseren YouTube-Kanal.
 einem eigenen Schwerpunkt gewidmet.             ken darüber prägt. Gemeinsam mit dem Pu-
                                                 blikum diskutierte sie, welche Konsequenzen
 Eröffnet wurde die Reihe im April 2021          daraus für eine verantwortungsvolle Nutzung
 mit dem Salzburger Politikwissenschaftler       sozialer Medien folgen.

18
RÜCKBLICK UND AUSBLICK

WEGWEISER FÜR MENSCHEN IN NOTSITUATIONEN FÜR WESTÖSTERREICH

DER SOZIALROUTENPLAN
WIRD DIGITALISIERT
Bis zu 300.000 Menschen sind in Westöster-        Leitung von Andreas Exenberger (Universität
reich (Tirol, Vorarlberg, Salzburg) von Armut     Innsbruck) erstellt wird. Dieses Forschungspro-
und Ausgrenzung betroffen. Durch die Covid-       jekt wird durch eine Förderung der Österreichi-
19-Pandemie und die Maßnahmen zu ihrer            schen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG)
Eindämmung wird diese Zahl in den kommen-         ermöglicht.
den Jahren vermutlich steigen. Hinzu kommt,
dass oftmals nur wenig Wissen über beste-         Im Fokus stehen dabei die unmittelbaren Be-
hende Sozialeinrichtungen vorhanden ist und       dürfnisse und Lebenssituationen von Men-
die Scham ob der eigenen Situation die In-        schen, die sich in Notsituationen oder am Rand
anspruchnahme von sozialen Hilfsleistungen        der Gesellschaft befinden, und Unterstützung
behindert.                                        durch das soziale Hilfssystem benötigen. Durch
                                                  die Einbindung von Betroffenen ist es möglich,
Informationsbroschüren über bestehende An-        die wichtigsten Grundprinzipien des Projekts,
gebote gibt es bereits in analoger Form, wie      nämlich Nicht-Diskriminierung, Barrierefreiheit
etwa den vom ifz im Jahr 2019 herausgege-         und Usability proaktiv auszuführen. Das ifz
benen Sozialroutenplan für die Stadt Salzburg.    übernimmt dabei die wissenschaftliche Analy-
In Reaktion auf die allgemein zunehmende          se sowie die Begleitung des Prozesses im Bun-
Digitalisierung des alltäglichen Lebens ent-      desland Salzburg (Gestaltung und Planung von
steht bis April 2024 nun auch ein digitaler So-   Workshops, Vernetzung mit Sozialeinrichtun-
zialroutenplan, der von fünf wissenschaftli-      gen) und steuert gemeinsam mit dem Zentrum
chen Instituten, 14 Sozialeinrichtungen und       für Ethik und Armutsforschung der Universität
drei Unternehmen aus der IT-Branche unter         Salzburg (ZEA) seine fundierte Expertise bei.     Zentrum für Ethik und Armutsforschung

                                                                                                                                            19
BUCH

Die Autoren (von links): Wilhelm Blum, Hel-
    mut P. Gaisbauer und Clemens Sedmak

                                              SUBSIDIARITÄT ALS GRUNDLAGE
                                              MENSCHLICHEN ZUSAMMENLEBENS
                                              Der Begriff der Subsidiarität ist laut der Autoren Wilhelm Blum, Helmut P.
                                              Gaisbauer und Clemens Sedmak ein moderner Begriff für ein uraltes Prinzip.

                                              Die Brockhaus-Enzyklopädie beschreibt den         bei dem drei Nichtregierungsorganisationen im
                                              Begriff im Groben so: Das, was der Einzelne       Einvernehmen mit der italienischen Regierung
                                              aus eigener Initiative leisten kann, darf ihm     500 Menschen von einem äthiopischen Flücht-
                                              nicht entzogen und der Gemeinschaft über-         lingslager nach Italien brachten. Der Politik-
                                              tragen werden. Andererseits ist aber diese Ge-    wissenschaftler Helmut P. Gaisbauer berichtet
                                              meinschaft im Bedarfsfalle zur Hilfeleistung      über das 2015 ins Leben gerufene Bildungspro-
                                              verpflichtet. Erst wenn die untere Ebene nicht    gramm für Kinder im rumänischen Dumbraveni
                                              mehr kann oder will, soll die nächsthöhere –      (Elisabethstadt), das zum Ziel hat, Kinder aus
                                              eben subsidiär – eintreten. Dieser Grundge-       ihrer drückenden Armut und ihrer existenziel-
                                              danke gilt für viele Bereiche des alltäglichen    len Bildungsarmut zu befreien.
                                              Lebens: Familie, Gemeinde, Land bis hinauf zur
                                              höchsten Ebene, zum Abstraktum Staat.             Wilhelm Blum legt das theoretische Fundament
                                                                                                dieses Bandes: Dabei springt er zwischen den
                                              Das Buch „Subsidiarität“ besteht aus drei Tei-    Zeiten und Orten hin und her. Er zitiert Homer
                                              len. Clemens Sedmak und Helmut P. Gaisbauer       und Franz Grillparzer, den Apostel Paulus und
                                              widmen sich in ihren Beiträgen der Armutsfor-     Lenin. Und er beweist damit, dass das Prinzip
                                              schung. So behandelt der Philosoph und Theo-      der Subsidiarität allumfassend und menschlich
                                              loge Clemens Sedmak in seinem Fallbeispiel        ist und sich auch heute noch als Grundlage un-
                                              jenen im Jahr 2017 vereinbarten Fluchtkorridor,   seres menschlichen Zusammenlebens erweist.

20
WIR BEGRÜSSEN

Birgit Bahtic-Kunrath             Susanne Liedauer                  Fatemeh Rezaee                      Mona Röhm
Sie studierte Politikwissen-      Sie ist seit Dezember 2020 als    Sie studierte Bildungsmanage-       Die Kultur- und Sozialanth-
schaft und absolvierte            wissenschaftliche Mitarbei-       ment an der Universität Al-         ropologin schreibt derzeit als
anschließend ein Master-          terin im Projekt „Resiliente      zahra im Iran und arbeitete als     wissenschaftliche Mitarbei-
studium in Menschenrechte         Gemeinschaften“ am ifz            Forschungsassistentin an der        terin der Universität Salzburg
und Demokratisierung. Ihre        in Salzburg tätig. Susanne        Farhangyian Universität. Ihr        ihre Dissertation zum Thema
Dissertation verfasste sie an     Liedauer studierte Geographie     Schwerpunkt lag auf Gender          Intime Beziehungen/Migra-
der Universität Salzburg und      und Latein an der Paris Lodron    und Bildung. Seit vier Jahren       tion. Zuvor arbeitete sie unter
der Universität Sarajewo.         Universität Salzburg. Derzeit     lebt Fatemeh Rezaee in Öster-       anderem am Institut für Stadt-
Birgit Bahtic-Kunrath leitete     absolviert sie ein Psychologie-   reich. Derzeit absolviert sie ein   und Regionalforschung der
unter anderem die Geschäfte       studium, ebenfalls in Salzburg.   PHD-Studium an der Univer-          Österreichischen Akademie
der Österreichischen Gesell-      Ihr Forschungsinteresse gilt      sität Salzburg am Fachbereich       der Wissenschaften. Mona
schaft für Politikwissenschaft    der Verknüpfung intraper-         Erziehungswissenschaften.           Röhm ist seit April 2021 wis-
und arbeitete als wissen-         soneller Handlungsperspek-        Im April 2021 startete sie als      senschaftliche Mitarbeiterin
schaftliche Mitarbeiterin an      tiven mit interpersonellen        wissenschaftliche Mitarbeite-       am ifz. Im Horizon 2020 Pro-
der Robert-Jungk-Bibliothek       und damit soziologischen          rin im Horizon 2020 Projekt         jekt „Crises as Opportunities“
für Zukunftsfragen. Seit April    Zusammenhängen. Diesen            „Crises as Opportunities“ am        ist sie für die Entwicklung der
2021 ist sie wissenschaftliche    Zugang bringt sie sowohl in       ifz. Neben dieser Tätigkeit         passenden Methodologie und
Mitarbeiterin am ifz. Ihre        die Nachhaltigkeits- als auch     arbeitet sie weiterhin für SAFI,    deren Umsetzung verantwort-
Forschungsinteressen liegen in    in die Resilienzforschung ein.    ein Projekt, das Frauen dabei       lich. Ihre Forschungsinteres-
den Bereichen soziale Grund-      Eine philosophische Grund-        unterstützt, ihre Situation zu      sen umfassen Themen wie
rechte, Demokratie und politi-    haltung ist in ihren Zugängen     stabilisieren und ein unabhän-      Migration, gesellschaftliche
sche Partizipation, Integration   omnipräsent.                      giges und autonomes Leben           Normen, intime Beziehungen,
und Umweltthemen.                                                   zu führen.                          Geschlecht.

                                                                                                                                      21
PRESSESPIEGEL

     Zeltfest-Drama
     wissenschaftlich
     analysiert
     Forschungsprojekt: Das ifz beschäftigt sich
     mit Krisen und resilienten Gemeinschaften
     VON LISA PENZ                           erfahrene Krise kann trennen, sie
                                             kann aber auch einen“, sagt der ifz-
     SANKT JOHANN AM WALDE. August           Präsident. Was waren die größten
     2017. Die Vorbereitungen in Frau-       Herausforderungen? Wie sind die
     schereck laufen, wie jedes Jahr lädt    Menschen an die Aufgabe herange-
     die Feuerwehr zum beliebten Fest.       gangen? Wie aus ihr heraus gekom-
     Keiner ahnt, was sich in der Nacht      men? Das Forschungsteam habe
     des 18. August ereignen wird. Kei-      zu diesen Fragen konstruktive und
     ner sieht kommen, dass tags da-         vertrauensvolle Gespräche mit Be-
     rauf in St. Johann nichts ist, wie es   troffenen geführt und einen guten
     war. Als sich gegen 22.30 Uhr or-       Einblick gewonnen, sagt Gaisbau-
     kanartige Böen näherten, war das        er.
     Fest in vollem Gange. Was folgte, ist

                                                                                                                                                                                                                   OÖNACHRICHTEN
     bekannt. Das Zelt stürzte ein. Es       Parallelen zu Coronakrise              Elisabeth Buchner (ifz-Wissenschafter), Fabian Kos (ifz-Wissenschafter), Diakon Anton Baumkirchner, Helmut P. Gaisbauer

                                                                                                                                                                                          ,,
     gab zwei Tote, Dutzende Schwer-         Krisen führen die Menschen an die      (ifz-Präsident ), Margareta Strasser (ifz-Präsidiumsmitglied).                                                     Foto: ifz
     verletzte. Die Folgen sitzen in der     Grenzen der Machbarkeit. Sie sind
                                                                                    zu.“ Auch auf die Stärkung einer          stände. Sie sind mit Orientierungs-
     Gemeinde bis heute tief.
        „Es sind Momente, die das Leben
     teilen, in ein Zuvor und ein Da-
                                             mit Leid und Schmerz verbunden.
                                             Was aber bedeutet das für Gemein-
                                             schaften? Auch sie können Krisen
                                                                                    Gemeinschaft in „guten Zeiten“
                                                                                    wird ein Augenmerk gelegt. Dazu
                                                                                                                              losigkeit, Schmerz und Verlust ver-
                                                                                                                              bunden. Hier ist die Grenze des
                                                                                                                                                                                         ●                         12/2020
     nach“, sagt Helmut Gaisbauer, Lei-      erfahren, die zu leidvollen Lerner-    zählt etwa ein reges Gemeindele-          Versteh- und Kontrollierbaren er-                    „Es gibt
                                                                                                                                                                                                                   Zeltfestunglück St.
     ter des Internationalen For-            fahrungen zwingen. Um sie zu           ben.                                      reicht.“
     schungsinstituts für soziale und        überwinden, bedarf es an besonne-        Im weiteren Verlauf der Arbeit             Heuer im Mai wurde das For-                 gewisse Parallelen
     ethische Fragen (IFZ) in Salzburg. In   ner, kompetenter Verantwortungs-       wird auf Organisationen eingegan-         schungsprojekt gestartet, bis Ende                zwischen der
     einem Forschungsprojekt beschäf-        träger. „Im Zentrum stehen immer       gen, die in verschiedenen Situatio-       nächsten Jahres sollen Erkenntnis-
                                                                                                                                                                           Corona-Krise und dem
     tigen sich Gaisbauer und sein Team
     mit der verhängnisvollen Nacht,
     die weit über die Gemeindegren-
                                             auch gewisse Personen, die Ver-
                                             trauen in der Gemeinschaft genie-
                                             ßen. In dem Fall Frauschereck sind
                                                                                    nen Nothilfe leisten. Ein Schwer-
                                                                                    punkt liegt dabei auch auf der Co-
                                                                                    ronakrise. „Es gibt gewisse Paralle-
                                                                                                                              se vorliegen. Die Idee, Frausche-
                                                                                                                              reck in die Forschung miteinzubin-
                                                                                                                              den, kam von ifz-Präsidiumsmit-
                                                                                                                                                                              Zeltfest-Unglück
                                                                                                                                                                               in St. Johann.“
                                                                                                                                                                                                                   Johann am Walde –
     zen hinaus bewegt. Sie gehen der        das etwa der Bürgermeister, der        len zwischen dem Vorfall in St. Jo-       glied Margareta Strasser. Die Wis-
     Frage nach, was Gemeinschaften
     dabei hilft, unerbittliche Tragödien
     zu bewältigen. „Eine gemeinsam
                                             Pfarrer, der Feuerwehrkomman-
                                             dant. Ihnen kommt in der Krisen-
                                             bewältigung eine wichtige Rolle
                                                                                    hann und der Herausforderung mit
                                                                                    dem Coronavirus. In beiden Fällen
                                                                                    handelt es sich um Ausnahmezu-
                                                                                                                              senschaftlerin ist gebürtige Saiga
                                                                                                                              Hanserin und mit der Gemeinde
                                                                                                                              verwurzelt.
                                                                                                                                                                                 ❚ Helmut   Gaisbauer,
                                                                                                                                                                                        Leiter des
                                                                                                                                                                                      ifz Salzburg
                                                                                                                                                                                                                   Resiliente
                                                                                                                                                                                                                   Gemeinschaften

                                                                                                                                                                                                                   SALZBURGER                          RUPERTUSBLATT, 04/2021
                                                                                                                                                                                                                   NACHRICHTEN 06/2020                      Sind Krisen Chancen?
                                                                                                                                                                                                                   Schutzbedürftig? Selbstbestimmt?                Fabian M. Kos
                                                                                                                                                                                                                   Fabian M. Kos

 SALZBURGER NACHRICHTEN, 06/2020                                                                                                                                                                                           DERSTANDARD FORSCHUNG SPEZIAL, 10/2020
 Großer und kleiner Zorn, Clemens Sedmak                                                                                                                                                                                   Elisabeth Buchner Geistesblitze

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DANKE

                                         VIELEN DANK, DASS SIE UNS
                                         UNTERSTÜTZEN!
                                         SIE MÖCHTEN EINES DER IFZ-PROJEKTE UNTERSTÜTZEN, EINE PROJEKTPATENSCHAFT
                                         ÜBERNEHMEN ODER UNS MIT EINEM FORSCHUNGSPROJEKT BEAUFTRAGEN?
                                         Nehmen Sie Kontakt mit uns auf (office@ifz-salzburg.at) oder unterstützen Sie ein konkretes
                                         Projekt. Spenden können als Betriebs- oder Sonderausgabe steuermindernd geltend
                                         gemacht werden, da das ifz zum Kreis der spendenbegünstigten Einrichtungen zählt.

                                         Bankverbindung: Internationales Forschungszentrum
                                         Salzburger Landes-Hypothekenbank AG
                                         IBAN: AT37 5500 0000 0239 3128
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Herausgeber und Verleger:
ifz. internationales forschungszentrum
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WISSENSCHAFT
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