Energie und wir Zwei Welten treffen aufeinander - Klimaherbst
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Gefährliche Kipppunkte durch die Globale Erwärmung Quelle: GermanWatch nach Schellnhuber, Potsdam Institut für Klimafolgenforschung, 2006
Temperaturprognose 1985 - 2100 Quelle: DKRZ/MPI-M; Prof. Dr. M. Latif, Februar 2015. Münchener Rück Stiftung 10.12.2018 9
Klimawandel und Hitzerisiko: Die Grenzen menschlicher Wärmeregulierung Geographische Verteilung tödlicher Klimazustände unter verschiedenen Emissionsszenarien Mora et al., 2017, Nature Climate Change
Kann das globale Klima stabilisiert werden, bevor der unkontrollierbare Wandel Bedingungen schafft, die für die menschliche Zivilisation zu heiß und für die meisten Arten tödlich sind?
Figueres, Schellnhuber et al. 2017, Nature
Die Integralfalle
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Quelle: www.meteoradar.ch
Klimawandel und Energiewende Erwärmung der Erdoberfläche Erwärmung der Meere: Meeresspiegelanstieg, Strömungsveränderungen Abschmelzen der Polkappen Gletscherschmelze extreme Wetterlagen: Wirbelstürme, Regenfälle, Überschwemmungen Expansion der Wüsten
Klimawandel und Energiewende Quelle: Umwelt-Prognose-Institut (UIP) 2000
Schema des „Transports“ elektrischer Energie Speicherbecken; Fluss Kraftwerksverbund: Nachtstrom der Wärmekraftwerke => Pumpspeicher- kraftwerke Wasser; (Wind) Turbine Generator Transformator: Hochspannung, niedrige Stromstärke Dampf Kernkraft; Kohle; (Gas; Müll) Hoch- und Höchstspannungsnetz P=U·I Der Transport elektrischer Energie kann entweder mit hoher Spannung (Isolierung!) und niedriger Stromstärke oder mit niedriger Spannung und hoher Stromstärke (dicke Leitung!) erfolgen. Die Umwandlung erfolgt in Transformatoren. Diese Transformator: Niederspannung, arbeiten nur mit Wechselstrom bzw. –spannung. Daher hohe Stromstärke haben wir ein Wechselspannungsnetz. „Verbraucher“ „Verbraucher“
Elektrokraftwerke Hauptsächliche Quelle elektrischer Energie: Wärme: Umwandlung der Bewegungsenergie von Wasserdampf mit Hilfe der Induktion
Elektrokraftwerke Nutzung mechanischer Energie: Wasser: Laufwasser Speicher Pumpspeicher Gezeiten Wind
Elektrokraftwerke Solarelektrische Direktumwandlung - - - -
Elektrokraftwerke Brennstoffzelle: Direktumwandlung chemischer in elektrische Energie Sauerstoff Wasserstoff O2 -> 2 O* 2 H2 -> 4 H ++4e- O-- 2H+ Wasser H2O I
Wertschöpfungskette Primär- energie Transport Umwand- lung Transport Verteilung Verbrauch Entsorgung 25/118
Arten der Energiewandlung Primärenergiearten: Wasser Chemisch (und physikalisch) gebundene Energie (Kohle, Öl, Gas, NaWaRo, Geothermie) Wind Solare Strahlung Umwandlung nutzt (i. A.) folgende Schritte: • Brennstoffzelle Direkte • Photozelle Umwandlung Primär- Nutz- energie energie Indirekte • Linearbewegung Umwandlung • chemische Energie Rotation Wärme • Strahlung 26/118
Arten der Energiewandlung Primärenergiearten: Wasser Chemisch (und physikalisch) gebundene Energie (Kohle, Öl, Gas, NaWaRo, Geothermie) Wind Solare Strahlung Umwandlung nutzt (i. A.) folgende Schritte: • Brennstoffzelle Direkte • Photozelle Umwandlung Primär- Nutz- energie energie Indirekte • Linearbewegung Umwandlung • chemische Energie Rotation Wärme • Strahlung 27/118
Arten der Energiewandlung Primärenergiearten: Wasser Chemisch (und physikalisch) gebundene Energie (Kohle, Öl, Gas, NaWaRo, Geothermie) Wind Solare Strahlung Umwandlung nutzt (i. A.) folgende Schritte: Direkte • Brennstoffzelle Umwandlung • Photozelle Primär- Nutz- energie energie Indirekte • Linearbewegung Umwandlung • chemische Energie Rotation Wärme • Strahlung 28/118
Arten der Energiewandlung Primärenergiearten: Wasser Chemisch (und physikalisch) gebundene Energie (Kohle, Öl, Gas, NaWaRo, Geothermie) Wind Solare Strahlung Umwandlung nutzt (i. A.) folgende Schritte: • Brennstoffzelle Direkte • Photozelle Umwandlung Primär- Nutz- energie energie Indirekte • Linearbewegung Umwandlung • chemische Energie Rotation Wärme • Strahlung 29/118
Rationeller Energienutzung Minimierung des energetischen Aufwandes für ein Energiesystem in dessen Lebenszeit Möglichkeiten 1. Erhöhung der Effizienz bei Umwandlung 2. Erhöhung der Effizienz bei Anwendung von Energieströmen Minimierung der Verluste Mehrfachnutzung und Energierückgewinnung Energie einsparen, Regenerative Erzeugung 30/118
Energieformen Primärenergie: Endenergie (Nutzenergie) Sonne Wärme / Kälte Wind Strom (Kraft, Licht) Wasser Informationen Organische Substanzen Gezeiten, Strömungen, Wellen Geothermie Braunkohle Steinkohle Erdgas inkl. unkonv. Vorkommen Öl inkl. unkonventioneller Vorkommen Uran 31/118
Überblick zu Eneuerbaren Energien (EE) Quelle: Michael Scharp, IZT
O. Schwarz 33/118
Herausforderung Klimawandel Dekarbonisierung „2-Grad Ziel“ Aufnahmefähigkeit der Atmosphäre 210 Gt C Fossile Industriegesellschaft Fossile Fossile Reserven 30% Ressourcen 50% 80% 800 Gt C 13.000 Gt C 34 Quellen: Meinshausen et al. 2009, WBGU 2009, BGR 2011, Nature 2015, eigene Berechnungen.
Wandel in der Energieversorgung Power to All – Power, Heat, Gas, Liquid Strom 2,1 % Bodenfläche Speicherung Strom Erneuerbare Strom Wasserstoff Elektrolyse Speicherung Wärme 4,5 % Land- wirtschaftsfläche H2 CO2 Kohlen- Verkehr Konversion Transport wasser- stoffe Kohlendioxid Rohgas CO2-Abscheidung Grundstoffe 35
Wandel in der Industrie Dekarbonisierung der Grundstoffindustrie Metalle Chemie Strom Speicherung Stahl Chlor Erneuerbare Strom Aluminium Natronlauge Elektrolyse Speicherung Wasserstoff Metalle Baustoffe H2 Kohlen- CO2 wasserstoffe Eisen Zement Kohlendioxid Rohgas Konversion Zink Kalk CO2-Abscheidung Metalle Chemie Biomasse NaWaRo Gusseisen Ethen Biokohle, Biokoks Pyrolyse CO 2-Abscheidung Silizium Propen 36
Nachhaltige Industriegesellschaft Notwendiger Strukturwandel Fossile Industriegesellschaft Ungebrochene Wachstumsdynamik ► Bevölkerung ► Metalle ► Wirtschaft ► Fossile Rohstoffe ► CO2-Konzentration Planetare Notwendige Grenzen Entkopplung Zukunft gestalten! ► Infrastrukturen ► Dienstleistungen Energiewende ► Lebensstile Ressourcenwende 100 % regenerativ 100 % Recycling (Innerhalb thermodynam. Grenzen) Nachhaltige Industriegesellschaft 37
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Leistung im Erdsystem 39/118 Kleidon 2012, PhiuZ
Erde und erneuerbare Energien 40/118
Grenzen der Windenergie 41/118
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Solarthermie Das Projekt Desertec: Strom aus der Sahara Ein zentraler Einwand ist: „Bevor dieses Projekt zum Tragen gebracht werden kann wird der weitere Ausbau der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien in Deutschland Welt zu niedrigeren Kosten und Preisen möglich sein als der Solarstromimport aus Nordafrika.“ (Eurosolar) Mittlerer Osten Europa Nordafrika Quelle: www.desertec.org (bearbeitet Rolf Behringer, Solare Zukunft e.V.
DESERTEC – Konzept für EU-MENA Studies by DLR for EUMENA region MED-CSP & TRANS-CSP for German government CLUB OF ROME WhiteBook www.DESERTEC.org Skizze eine möglichen Infrastruktur für eine nachhaltige Energieversorgung für EUrope, the Middle East and North Africa (EU-MENA)
Die Windparks werden an der Nordsee mit den großen Wasserspeichern Norwegens gekoppelt, ihre Energie steht faktisch rund um die Uhr bereit. Sie decken dann auch die Grundlast ab. Eine ähnliche Verbindung mit 700 MW besteht seit 2008 zwischen den Niederlanden und Norwegen. Bislang halten die vier großen deutschen Erzeuger in Deutschland, RWE, Eon, Vattenfall und EnBW, an neuen Kohlekraftwerken zur Grundlastversorgung fest. Das Kabel verändert diese Situation: „Wenn die deutschen Energieversorger nicht bald aufwachen, erleiden sie in einigen Jahren ein ähnliches Schicksal wie heute General Motors“. Alfred Richmann vom Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft: „Das ist ein Beitrag, um die verkrusteten Erzeugungsstrukturen in Deutschland aufzubrechen.“ 47/118 Quellen: Neue Energie 6/2009, Rheinischer Merkur, 28.5.09 und powernews vom 7.5.2009
Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) Das intelligente Netz muss ein HGÜ-Netz sein: HGÜ verursacht über große Entfernungen viel kleinere Verluste, ist viel billiger, braucht viel weniger Material und viel kleinere Schneißen als die Übertragung der gleichen Energie mit Wechselstrom- Hochspannung. Photo source: http://www.nrel.gov/data/pix/searchpix.cgi G. Czisch, Barcelona, 080606 48/118
Handlungsmöglichkeiten Rolle des Einzelnen: Deutschland heute: 10 t CO2 pro Person und Jahr Langfristig klimagerechtes Jahresbudget eines Erdenbürgers: 2 t CO2 pro Jahr - grünen Strom beziehen - beim Neukauf von Elektrogeräten besonders effiziente Modelle kaufen - Flugreisen weitestgehend vermeiden oder kompensieren - durch nachhaltige Geldanlagen Mikrokreditsysteme und Klimaschutztechnologien unterstützen
Zum Optimismus gibt es keine Alternative! Wind – Sonne – Wasser Vernunft – Solidarität - Verzicht Ressourcen, die schon immer da waren, clever nutzen. Den gesunden Menschenverstand einsetzen für ein würdiges Leben aller.
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