Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Neu-Buckow 2. Umwelterklärung - der Evangelischen Kirchengemeinde Berlin-Neu-Buckow / Familienzentrum für die ...
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Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Neu-Buckow 2. Umwelterklärung der Evangelischen Kirchengemeinde Berlin-Neu-Buckow / Familienzentrum für die Jahre 2018-2021
Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Neu-Buckow 2. Umwelterklärung Die Gemeinde informiert über Verleihung des Zertifikats zur zweiten Umweltprüfung den Grünen Hahn anlässlich der am 23. November 2017: Kreissynode Neukölln 2016. Mit Hilfe der Klimawaage der Umweltrevisor Bernd Brinkmann (links sitzend), Klima-Kollekte gGmbH Siegrun Höhne (Ev. Akademie Wittenberg, stehend, 2. von links). zeigen wir die unterschiedlichen Hans-Georg Baaske (Umweltbeauftragter der EKBO, stehend, 3. von links), CO2-Emissionen bei Reisen. das Umweltteam der Gemeinde Die Kinder der Halbtagskita ernten selbstangebaute Tomaten – Sommer 2016 Ergebnisse der Gespräche mit Gemeindemitgliedern am Programmtag (3. November 2017) zur Vorbereitung des Umweltprogramms 2018-2021 Abschlusskonzert der Kreissynode Neukölln 2016 (links) Seite 2 Berlin, im März 2018
Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Neu-Buckow 2. Umwelterklärung Inhalt 1. Vorwort................................................................................................................................................................ 4 2. Die Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Neu-Buckow.....................................................................................5 3. Eckdaten auf dem Weg zum Grünen Hahn......................................................................................................... 7 4. Die Umweltleitlinien ............................................................................................................................................ 8 5. Das Umweltmanagementsystem......................................................................................................................... 9 6. Organisations- und Umweltkennzahlen............................................................................................................. 11 7. Die Umsetzung des Umweltprogramms 2013-2017.......................................................................................... 13 8. Das zweite Umweltprogramm (2018-2021)....................................................................................................... 30 9. Die Registrierungsurkunde................................................................................................................................ 35 Wir informieren die Gemeinde über den Stromertrag unserer Photovoltaikanlage Herausgeber: Luftaufnahme des Kirchengeländes mit Kita, Kirche und Gemeindekirchenrat der Evangelischen Gemeindezentrum 2005 (von oben nach unten) Kirchengemeinde Berlin-Neu-Buckow (Helicolor-Luftbild-Ost GmbH) Marienfelder Chaussee 66-72 12349 Berlin Telefon (030) 7420080 E-Mail: buero@neu-buckow.de Internet: www.neu-buckow.de Alle in dieser Publikation verwendeten Texte, Fotos und grafischen Gestaltungen sind urheberrechtlich geschützt. Verwendung nur mit vorheriger Genehmigung des Rechteinhabers. Alle Rechte vorbehalten. Seite 3 Berlin, im März 2018
Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Neu-Buckow 2. Umwelterklärung 1. Vorwort Der GKR unserer Berlin-Neu-Buckower Kirchengemeinde fasste am 17.05.2010 den Beschluss, das Umweltzertifikat Grüner Hahn anzustreben. Dieses Logo bezeugt, dass unsere Gemeinde zur kontinuierlichen Verbesserung der Umweltleistungen das kirchliche Umweltmanagement Grüner Hahn anwendet. Es lässt sich dabei von einem unab hängigen Revisor begutachten. Nach umfangreicher Arbeit und intensiver Befassung mit den Anforde rungen dieses der Umwelt zugutekommenden Programmes und deren Umsetzung in unserer Gemeinde wurde das ersehnte Ziel erreicht. Mit großer Freude wurde am 07. November 2013 die Berechtigung, das Logo Grüner Hahn für diese Leistungen zu verwenden, durch die Fachstelle Kirchliches Umweltmanagement an der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt e.V. erteilt. Die dafür erhaltene Urkunde und Berechtigung, dieses Logo zu führen, lief am 07. November 2017 aus. Aber unsere emsig tätige Umweltgruppe und die Befürwortung und finanzielle Leistung durch die Gemeinde machten es möglich, dass wir am 22. November 2017 eine sogenannte Rezertifizierung unserer Urkunde vom 07.November 2013 erhielten. Diese neue Urkunde ist bis zum 22. November 2021 gültig. An dieser Stelle sei unserer Umweltgruppe ganz herzlichen Dank für ihr uneigennütziges Engagement gesagt. Der kirchliche Umweltrevisor Herr Bernd Brinkmann aus Bayern führte in seinem Bericht dazu an: „Der Zeitraum zwischen der Erstzertifizierung 2013 und der Rezertifizierung 2017 wurde intensiv genutzt, das System Grüner Hahn zu einem Erfolgsmodell zu machen. Das Umweltteam der Kirchenge meinde ist überproportional engagiert bei der Sache. Die Idee des Grünen Hahnes ist in der Kirchenge meinde verankert.“ Wir selbst haben die Erde nicht erschaffen. Aber der verantwortungsvolle Umgang mit der Schöpfung, dazu gehören Menschen, Tiere und die wunderbare Natur, ist mit in unsere Hände gelegt. „Machet euch die Erde untertan!“ wurde im letzten Jahrhundert oft negativ gedeutet. Es gibt aber mit den Möglichkeiten des Menschen für ihn auch eine große Verantwortung. Unser Menschsein enthält eben eine Aufgabe. Die Erde ist uns in besonderer Weise anvertraut. Sie ist uns wirklich untertan – denn wir könnten sie ohne Weiteres zerstören. Genau darin liegt unsere Verantwortung und unsere schöpferische Aufgabe. Wie diese Aufgabe ausgestaltet werden soll, darüber kann man sicherlich streiten. Auch in unserer Gemeinde gibt es da verschiedene Sichtweisen. Aber ich behaupte einfach mal: Keiner will unsere Schöpfung zerstören. Ich wünsche unserer Gemeinde viel Erfolg auf diesem Weg! Mit herzlichem Gruß Ihr Pfarrer Johannes Reiff, Gemeindepfarrer Seite 4 Berlin, im März 2018
Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Neu-Buckow 2. Umwelterklärung 2. Die Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Neu-Buckow Kurzbeschreibung der Evangelischen Kirchengemeinde Berlin-Neu-Buckow Die Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Neu-Buckow wurde im Jahr 1962 als Tochtergemeinde der benach barten Gemeinde Buckow (später Alt-Buckow) gegründet. Der Wohnungsbau auf neu erschlossenen Flächen am Stadtrand ließ in diesen Jahren viele Menschen in das südliche Neukölln ziehen. Mit der Neugründung einer Kirchengemeinde entwickelte sich für viele in diesem neuen Kiez auch eine neue geistliche Heimat. Noch immer ist spürbar, dass die Gemeindeglieder diesen Ort der Verkündigung und der Gemeinschaft nicht einfach von ihren Vorvätern und Vormüttern übernommen haben, sondern selbst mit an der Gestaltung und stufenweisen Verände rung beteiligt waren. In den 1990er Jahren wurden sukzessiv weitere Freiflächen mit Wohnhäusern bebaut, so dass sich heute ein geschlossenes, zusammen aber mit einer älteren Haus- und Gartensiedlung durchaus gemischtes Wohnumfeld ergibt. Industrieanlagen finden sich hier nicht, Gewerbeansiedlungen nur wenige. Anfangs traf sich die Gemeinde in der benachbarten Schule und in der damaligen Pfarrwohnung, bis die Kirche als Flachbau mit einzeln stehendem Turm im Jahr 1964 nach Plänen des Architekten Wolfgang Pingel fertiggestellt werden konnte. Gleichzeitig mit der Kirche entstanden ein Gemeindehaus und ein damit verbundenes Wohnhaus mit Wohnungen für Pfarrer und Hausmeister sowie Räumen für eine Diakoniestation. Auf einem anschließenden Eckgrundstück wurde im Jahr 1969 ein weiteres zweistöckiges Gebäude für eine Kindertagesstätte mit 104 Plätzen errichtet, da im Umfeld viele Familien mit Kindern Bedarf angemeldet hatten. Weiterhin wurde im Gemeindehaus eine Eltern-Kind-Gruppe etabliert, die ebenfalls auf regen Zuspruch traf. Die wachsende Kirchengemeinde benötigte nun für ihr vielfältiges Gemeindeleben mehr Räume. So wurde im Jahr 1973 die Lücke zwischen beiden Baukörpern mit Funktionsräumen geschlossen und das Gemeindehaus um ein Stockwerk erhöht. Veränderte Lebens- und Nutzungsgewohnheiten brachten es mit sich, dass das Gemeindehaus im Jahr 1997 durch den Umbau von Küche und Sanitärräumen sowie eine weitere teilweise Aufstockung noch einmal verändert wurde. Und da die gesamte Wärmedämmung den 30 Jahre alten Standards der Erbauungszeit entsprachen, wurden im Zuge dieses Umbaus nun die Wände des Gemeinde- und des Wohnhauses nach aktuellem Standard gedämmt. Außerdem wurde auf dem Dach des Gemeindehauses mit öffentlichen Fördergeldern und privaten zins losen Darlehen eine Photovoltaikanlage installiert. In den Jahren 2009 und 2011 wurden die Dachflächen erneuert. Eine energetische Aufwertung erfolgte auch an der Kita, hier in den Jahren 2009 und 2010, bei der die Fassaden und Dachflächen überarbeitet sowie die Fenster ausgetauscht wurden. Strukturelle Veränderungen beeinflussen auch die Raumnutzung: Die Diakoniestationen wurden im Kirchenkreis zentralisiert, wodurch Räume für ein Pfarrbüro frei wurden. Die Eltern-Kind-Gruppe hatte sich zu einer Halbtagskita entwickelt, was einen erhöhten Raumbedarf bedeutete. Die Form und Intensität der Raumnutzung verändert sich in einer lebendigen Gemeinde immer wieder. Außer dem zentralen sonntäglichen Gottesdienst haben unterschiedliche Gruppen und Gemeindekreise hier ihre geistliche, manchmal auch nur eine vorübergehende soziale Heimat. Seit 2003 ist die Kirchengemeinde Gastgeber für Gruppen der „Evangelischen Familienbildung“, die regelmäßig auch an den Vormittagen die vorhandenen Räumlichkeiten intensiv nutzen, Kita und Halbtagskita beziehen in Abstimmung mit der Gemeinde das großzügige Raumangebot mit in ihr pädagogisches Bewegungskonzept ein, der Kleiderbasar und ein offenes Gemeindecafé bieten Second-Hand-Kleidung, fair-gehandelten Kaffee und selbst gebackenen Kuchen gegen eine Spende an und nutzen dabei sowohl den Kirchsaal und die Vorräume der Kirche als auch einen Kellerbereich zu regelmäßigen Zeiten. Die sozialdiakonisch ausgerichtete offene Jugendarbeit ist in der Jugendetage zu Hause, das zur Gemeinde gehörige Musiktheater-Ensemble nutzt Kirche und Kirchsaal zu festen Terminen und die eher traditionellen Gemeindegruppen wie Kantorei, Kinderchor, Konfirmanden, Senioren, Bibelstunde und Töpfergruppe versammeln sich in den gemeindlichen Räumen zu unterschiedlichen Zeiten. Seite 5 Berlin, im März 2018
Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Neu-Buckow 2. Umwelterklärung Darüber hinaus finden das Jahr über besondere Veranstaltungen wie eine Andachtsreihe in der Passionszeit, Konzerte, Aufführungen, Kita-Feste und das Johannisfest statt. Mit Beschluss des Gemeindekirchenrates vom 11.02.2013 sehen wir unser Gemeindeprofil in der kirchlichen Arbeit mit Familien und verstehen uns darum als „Familienzentrum“. Diese intensive Raumnutzung bedarf sowohl einer abgestimmten Planung als auch einer umweltbewussten Mitwir kung aller Verantwortlichen und Nutzer. Schon seit 1995 trifft sich regelmäßig eine Umweltgruppe, die durch Information und Aktionen in der Kirchenge meinde ein stärkeres Bewusstsein für die Bewahrung der Schöpfung entwickelt. In der ersten Zeit lagen die Schwerpunkte in der lokalen Verkehrspolitik, Bereitstellen eines wöchentlichen Verkaufs von regionalen Lebens mitteln (Brot, Obst, Gemüse) und Müllvermeidung. Auch die Errichtung der Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gemeindehauses im Jahr 1998 wurde zunächst in der Umweltgruppe beraten. Mit dem Beschluss der Landes synode zur Einsparung von Kohlendioxidemissionen und der Etablierung eines kirchlichen Umwelt management systems Grüner Hahn im November 2008 wurde die Arbeit der Umweltgruppe noch zielgerichteter. Der Gemeinde kirchenrat fasste auf Anregung der Umweltgruppe am 17.05.2010 den Beschluss, dieses Umweltmanagement system einzuführen. Am 25.09.2012 wurde der Gemeinde der Ökumenische Umweltpreis (1. Preis) der EKBO und des Erzbistums Berlin, verbunden mit einem Preisgeld in Höhe von 1.500 €, für ihre Verdienste um die Einführung des Grünen Hahns verliehen. Die Umweltgruppe, nunmehr entsprechend der Terminologie des Grünen Hahns Umweltteam genannt, erstellte eine Liste von Maßnahmen, die in der Gemeinde umgesetzt werden sollten. Nach Diskussion mit den Mitarbeitern und weiteren Mitgliedern der Gemeinde, insbesondere mit den Leitern der verschiedenen Gemeindekreise, und nach Abstimmung mit dem Gemeindekirchenrat wurde die 1. Umwelterklärung 1 vom Gemeindekirchenrat am 17.10.2013 verabschiedet. Das erste Umweltprogramm umfasste 60 Umweltmaßnahmen für die Jahre 2013-2017. Nach erfolgreicher Prüfung am 07.11.2013 durch den Gutachter der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Herrn Bernd Brinkmann, wurde schließlich der Evangelischen Kirchengemeinde Berlin-Neu-Buckow die erste Registrierungsurkunde in der Evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz (EKBO) überreicht. Alle 60 Maßnahmen sowie zwei weitere, die im Laufe der Zeit hinzukamen, sind bearbeitet worden. Davon wurden 50 Maßnahmen komplett erfolgreich abgeschlossen. Fünf Maßnahmen wurden nur teilweise erledigt und werden mit fünf weiteren auf das Umweltprogramm 2018-2021 übertragen, lediglich zwei Maßnahmen ließen sich nicht realisieren. Die Regularien des Umweltmanagementsystems Grüner Hahn sehen vor, dass nach vier Jahren, in denen das Umweltprogramm umgesetzt wird, eine Rezertifizierung erfolgt. Der Gemeindekirchenrat beschloss am 13.11.2017 das zweite Umweltprogramm für die Jahre 2018-2021 mit weiteren 33 Umweltmaßnahmen. Nach erfolgreicher Prüfung am 23.11.2017, abermals durch den Gutachter der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Herrn Bernd Brinkmann, wurde der Gemeinde die zweite Registrierungsurkunde, gültig bis zum 07.11.2021, überreicht. Gegenwärtig gehören zur Kirchengemeinde Neu-Buckow ca. 2.800 Gemeindeglieder, wobei die Altersgruppe der 25- bis 55-Jährigen den größten Teil ausmacht. Die durchschnittliche Zahl der Gottesdienstbesucher beträgt an normalen Sonntagen ca. 30 Menschen, an Festtagen auch bis zu 200. Die Anzahl der Mitarbeiter bzw. der Vollzeitstellen in der Gemeinde beträgt: Jahr Gemeinde Halbtagskita Kita Gesamtanzahl Vollzeitstellen 2016 3,75 1,50 17,10 22,35 Mitarbeiter 2016 6 4 21 31 Gegenüber der in der Rezertifizierung vorliegenden Version der Umwelterklärung haben wir hier, da inzwischen das Jahr 2017 abgeschlossen ist, auch die Verbrachswerte für 2017 mit aufgenommen. Auch diese Umwelterklä rung (2018–2021) ist auf der Homepage der Gemeinde 2 abgelegt. 1 http://www.neu-buckow.de/uploads/media/Umwelterklaerung.pdf 2 http://www.neu-buckow.de/uploads/media/Umwelterklaerung2.pdf Seite 6 Berlin, im März 2018
Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Neu-Buckow 2. Umwelterklärung 3. Eckdaten auf dem Weg zum Grünen Hahn 06.01.2010: Beratung der Umweltgruppe durch die Umweltauditorin Birte Müller 29.03.2010: 1. Beratung im GKR mit Pfarrer Dalchow 17.05.2010: 2. Beratung im GKR und Beschluss des GKR 24.10.2010: Auftaktveranstaltung mit Information und Diskussion 06.03.2011: Gespräch mit den Gruppenvertretern der Gemeinde 10.04.2011: Gemeindeversammlung – Umweltleitlinien 10.05.2011: Ganztags-Kita beschließt Teilnahme am Grünen Hahn 16.05.2011: Halbtags-Kita beschließt Teilnahme am Grünen Hahn, der GKR beschließt die Umweltleitlinien 13.11.2011: Gemeindeversammlung mit Sachstandsbericht 23.01.2012: 1. Treffen der Umweltgruppe mit dem externen Gutachter der evangelischen Landeskirche Bayern, Herrn Fuchs, Beratung und Rundgang durch Räumlichkeiten (Gemeinde) 25.03.2012: Gemeindeversammlung mit Sachstandsbericht 21.04.2012: Präsentation des Projekts Grüner Hahn auf der Landessynode der EKBO, Stand- und Poster präsentation 03.06.2012: Kreiskirchentag in Königswusterhausen mit der Präsentation der Gemeinde und des „Grünen Hahns“ 25.09.2012: Verleihung des Ökumenischen Umweltpreises (1. Preis) der EKBO und des Erzbistums Berlin (Preisgeld 1.500 €) 21.10.2012: Gemeindeversammlung mit Sachstandsbericht 16./17.05.2013: 2. Treffen der Umweltgruppe mit dem externen Gutachter, Herrn Fuchs, Beratung und Rundgang durch Räumlichkeiten (Kita) 25.08.2013: Präsentation des Grünen Hahns beim ökumenischen Kirchenfest von Tempelhof-Schöneberg 07.09.2013: Programmtag: Diskussion von Zielen und Maßnahmen für das Umweltprogramm mit Mitarbei tern und Gemeindemitgliedern 24.09.2013: 3. Treffen der Umweltgruppe mit dem externen Gutachter Herrn Fuchs, insbesondere Fest schreibung des Umweltprogramms (Internes Audit) 07.11.2013: Erfolgreiche externe Begutachtung, Verleihung der Registrierungsurkunde „Der Grüne Hahn“ an die Gemeinde Berlin-Neu-Buckow 01.01.2014: Feierliche Enthüllung der Plakette „Grüner Hahn – Kirchengemeinde mit umweltge rechtem Handeln“ am Eingang zum Gemeindezentrum 08.03.2014: Präsentation des „Grünen Hahns“ anlässlich der Synode des Kirchenkreises Neukölln in Räumen unserer Gemeinde 10.05.2014: Präsentation des „Grünen Hahns“ beim „Tag der offenen Tür“ in der Gemeinde, Gemeindemit glieder messen den Verbrauch verschiedener Geräte sowie ihren „ökologischen Fußabdruck“ 07.09.2014: Festgottesdienst zum 50-jährigen Bestehens der Gemeinde 05.02.2015: Beratung der Gemeinde Kaulsdorf durch die Herren Busch und Hauke 29.07.2015: Beratung des Kirchenkreises Teltow-Zehlendorf durch die Herren Busch und Hauke 03.07.2016: Präsentation des Grünen Hahns anlässlich der Kreiskirchentages Neuköllns in der Geneza reth-Kirche, Neukölln, Herrfurthplatz 20.01.2017: Filmabend „Essen im Eimer“ mit Teilnahme von Vertretern der „Essensretter“, Diskussion mit den Teilnehmern, vornehmlich aus der Jugendetage 24.02.2017: Filmabend „Power to Change“ 11.03.2017: Präsentation des „Grünen Hahns“ anlässlich der Synode des Kirchenkreises Neukölln in Räumen unserer Gemeinde 24.04.2017: Beratung im GKR und Beschluss des GKR zur Fortführung des Umweltmanagement systems Grüner Hahn über das Jahr 2017 hinaus 11.07.2017: Treffen des Umweltteams mit Frau Siegrun Höhne, Fachstelle Kirchliches Umweltmanage ment der Evangelischen Kirche Anhalt 04.11.2017: Programmtag mit Mitarbeitern und Ehrenamtlichen, Diskussion über das Programm 2018- 2021 13.11.2017: Beschluss im GKR über des Programm 2018-2021 23.11.2017: Externe Begutachtung des Programms 2018-2021 (Rezertifizierung) Seite 7 Berlin, im März 2018
Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Neu-Buckow 2. Umwelterklärung 4. Die Umweltleitlinien Der Gemeindekirchenrat der Evangelischen Kirchengemeinde Berlin-Neu-Buckow verabschiedete am 16.05.2011 folgende Umweltleitlinien. Diese gelten unverändert auch nach der Rezertifizierung im November 2017 weiter: Präambel Der biblische Auftrag, die Erde zu bebauen und zu bewahren (1.Mose 2,15) ruft uns in eine Grundhaltung des Respekts vor der Schöpfung und zum verantwortlichen Handeln. Das Gebot der Nächstenliebe (Mk.12, 31) schließt auch die Sorge für eine lebensfreundliche Umwelt für den Nächsten ein – auch in Bezug auf Menschen in anderen Teilen der Erde und in Bezug auf künftige Generationen. Angesichts der durch Menschen verursachten voranschreitenden Bedrohung und Zerstörung der Umwelt sehen wir uns dringlich zum Reden und Handeln herausgefordert. Kirchengemeinde als Chance Unsere Kirche, unser Gemeindehaus, unsere Kindertagesstätten, das ganze Grundstück auch mit seinen freien Flächen sind Lebensräume, für die wir als Gemeinde unmittelbar verantwortlich sind und in denen wir Entschei dungs- und Gestaltungsmöglichkeiten haben. In der Gemeinde können wir exemplarisch so handeln, dass davon Impulse ausgehen in die unmittelbare kommu nale Umgebung, in die Öffentlichkeit und in den eigenen privaten Bereich. So werden Menschen sensibilisiert, den eigenen Lebensstil zu überdenken, und entdecken die Chancen einer nachhaltigen Lebensweise. Ressourcen schonen Wir verschaffen uns Klarheit über den Umfang unseres Verbrauchs und suchen nach Möglichkeiten, Energie, Wasser und andere Ressourcen im Gemeindealltag einzusparen. Bei der Wahl der Bezugsquellen berücksichtigen wir Kriterien der Umweltverträglichkeit. Vorhandene Technik wird überprüft und gegebenenfalls durch energieeffizientere ersetzt. Die durch unsere Mobilität bedingten Umweltbelastungen werden auf ein Mindestmaß reduziert. Lebensmittel und Verbrauchsmittel Der Einkauf der Lebensmittel geschieht nach ökologischen und sozialgerechten Gesichtspunkten (Fairtrade). Wir bevorzugen regional-saisonale Lebensmittel aus biologischem Anbau. Verbrauchsmaterial wird sparsam verwendet und nach Möglichkeit in den Materialkreislauf zurückgeführt. Beim Einkauf wird recyceltes Material bevorzugt. Wir bemühen uns um Müllvermeidung und Mülltrennung. Gebäude und Instandhaltung Bei Reinigung und Renovierung achten wir auf Verwendung umweltfreundlicher Materialien. Bauliche Veränderungen finden unter Beachtung der energetischen Zusammenhänge statt. Die zu verwendenden Baustoffe werden nach ökologischen Kriterien ausgewählt. Bei der Auftragsvergabe an Firmen wird nach einem EMAS-Zertifikat gefragt. Lebensraum für Pflanzen und Tiere Das gesamte Grundstück der Kirchengemeinde auch mit seinen Freiflächen ist Lebensraum für verschiedene Pflanzen- und Tierarten. Wir fördern und erhalten eine ortsentsprechende Artenvielfalt. Verkündigung, Bildung, Information In unserer Gemeinde feiern wir die Freude und die Dankbarkeit über das Geschenk des Lebens in einer lebensfreundlichen Umwelt. In Gottesdiensten, in Gemeindekreisen und Gruppen, im Unterricht, im Gemeindekirchenrat, in der Mitarbeiter versammlung und auf Gemeindeversammlungen wird das Anliegen der „Bewahrung der Schöpfung“ thematisiert. Über den Stand der Umsetzung unserer Ziele wird regelmäßig informiert. Seite 8 Berlin, im März 2018
Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Neu-Buckow 2. Umwelterklärung In unseren Kindertagesstätten ist die „Bewahrung der Schöpfung“ Thema in der Arbeit mit Kindern und Eltern. Die pädagogische Vorbildwirkung prägt den Kita-Alltag. Wir suchen die Diskussion und den Erfahrungsaustausch innerhalb der Gemeinde und darüber hinaus. Verbindlichkeit Wir belegen unsere Verbrauchszahlen ab 2005 fortlaufend und dokumentieren unsere einzelnen Schritte. Wir verpflichten uns, die Umweltgesetze einzuhalten. Wir streben das Umweltzertifikat Grüner Hahn an und lassen uns von einem externen Gutachter überprüfen. Auch über die Zertifizierung hinaus halten wir an unseren Leitlinien fest und werden den kontinuierlichen Verbesserungsprozess weiterführen. Vision Was wir tun, zeigt Wirkung. Es wirkt weiter. Wir bleiben mit unseren Bemühungen nicht allein. Aus verantwortli chem Handeln entsteht Lust am Einklang mit der Schöpfung. 5. Das Umweltmanagementsystem Um die Umsetzung der Maßnahmen zum Umweltschutz kontinuierlich zu gewährleisten, wird ein Umweltmanage mentsystem aufgebaut. Eine zentrale Rolle spielt dabei das Umweltteam. Im Umweltteam arbeiten Ehrenamtliche der Kirchengemeinde Neu-Buckow. Das Team bespricht alle ökologische-relevanten Anliegen und bereitet Maßnahmen vor, die mit dem Gemeindekirchenrat abgestimmt werden. Organigramm: Umweltmanagement Gemeindekirchenrat (GKR) Baubeauftragter Geschäftsführender (BB) Ausschuss (GA) Umweltmanagement vertreter (UMV) Umweltmanagement Umweltauditor beauftragter (UMB) (UA) Umweltteam (UT) Mitarbeiter und ehrenamtliche Helfer Der GKR (Gemeindekirchenrat): Aufgaben: Der GKR leitet die Kirchengemeinde gemäß der Grundordnung (GO) der EKBO (Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz). Seite 9 Berlin, im März 2018
Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Neu-Buckow 2. Umwelterklärung Der GKR nimmt die Verantwortung der Kirchengemeinde für die schriftgemäße Verkündigung des Evangeliums wahr, berät regelmäßig die Situation der Kirchengemeinde, plant ihre Arbeit, sorgt für deren Durchführung und achtet auf gegenseitige Information in der Kirchengemeinde. Er hat „… darauf hinzuwirken, dass der Grundsatz der Bewahrung der Schöpfung in der gemeindlichen Arbeit beachtet wird.“ (GO Art. 15 (3) 13.) Im Rahmen des Umweltmanagementsystems Grüner Hahn lässt sich der GKR vom Umwelt managementvertreter über den Stand des Prozesses kontinuierlich berichten, berät und entscheidet über die vom Umweltteam vorbereiteten Handlungsschritte und wirkt selbst an der Umsetzung des Umweltprogramms mit. Der GA (Geschäftsführender Ausschuss): Aufgaben: Der GA kommt regelmäßig zusammen, um zwischen den Terminen der GKR-Sitzungen die Geschäftsführungs- und Wirtschaftsangelegenheiten der Kirchengemeinde zu verwalten. Dem GA gehören der/die Vorsitzende des GKR, der/die geschäftsführende PfarrerIn sowie ein weiteres Mitglied des GKR an. Der GA kann in dringenden Fällen Entscheidungen treffen, die auf der nächsten Sitzung des GKR zur Beratung vorgelegt werden. Im Rahmen des Umweltmanagementsystems Grüner Hahn nimmt der GA Zwischenergebnisse zur Kennt nis, berät die weiteren Handlungsschritte und wirkt selbst an der Umsetzung des Umweltprogramms mit. Der Umweltmanagementvertreter (UMV) stellt die Kooperation und Kommunikation zwischen Umweltteam und Gemeindekirchenrat her. Der UMV ist Mitglied im Umweltteam sowie im GKR. Er vertritt dort das Umweltteam. Aufgaben: Informationsaustausch zwischen Umweltteam und GKR Außen- und Innendarstellung des Umweltmanagements, Veröffentlichung der Umwelterklärung Einbindung des Umweltmanagements in das Konzept der Gemeinde Der Umweltmanagementbeauftragte (UMB) ist für die kontinuierliche Weiterführung des Umweltmanagement systems in der Gemeinde verantwortlich. Der UMB steuert und koordiniert in Zusammenarbeit mit dem Umweltauditor den gesamten Prozess. Aufgaben: Einladung der Mitglieder des Umweltteams zu den Sitzungen und Erstellung einer Tagesordnung Moderation und Leitung der Sitzungen des Umweltteams Kontrolle der Umsetzung des Umweltprogramms und des Erreichens der Umweltziele in Zusammenarbeit mit dem Umweltteam Weiterentwicklung des Umweltmanagements Das Umweltteam (UT) ist das zentrale Arbeitsgremium des Umweltmanagements. Das UT tagt i.d.R. monatlich und jeweils nach Bedarf. Die Mitglieder des UT sind ehrenamtliche Mitglieder der Gemeinde sowie außerhalb der Gemeinde. Aufgaben: Erhebung umweltrelevanter Daten und Bewertung von Umweltauswirkungen Fortschreiben von Umweltzielen und Maßnahmen sowie Beteiligung an der Umsetzung Information und Motivation der Mitarbeiter und Ehrenamtlichen Helfer in der Gemeinde Beteiligung an der Umsetzung und Fortschreibung des Umweltprogramms Erstellung der Umwelterklärung Der Umweltauditor (UA) ist Ansprechpartner für alle Fragen des Umweltmanagements und koordiniert in Zusammenarbeit mit dem UMB den gesamten Prozess. Aufgaben: Begleitung und Beratung Seite 10 Berlin, im März 2018
Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Neu-Buckow 2. Umwelterklärung Als Umweltmanagementvertreter wird genannt: Sabine Sturmat Als Umweltmanagementbeauftragter wird genannt: Hubert Busch Als Umweltauditor wird genannt: Gerd Hauke gleichzeitig Baubeauftragter 6. Organisations- und Umweltkennzahlen Kennzahl Einheit 2014 2015 2016 2017 Beschäftigte („Vollpersonen“) Anzahl 20,10 21,10 22,35 22,35 Beheizbare Fläche m2 1.548,84 1.548,84 1.548,84 1.548,84 Nutzungsstunden Nh 3.400 3.600 3.600 3.600 Anzahl Mitarbeitende MA 30 31 31 32 Wärmeenergie Verh. d. Gradtagszahl z. langj. M. Gtz 0,83 0,88 0,92 0,91 Verbrauch gesamt kWh 152.634 167.173 179.031 192.239 Verbrauch – witterungsbereinigt kWh/Gtz 183.896 189.969 194.599 211.251 Verbrauch/Fläche kWh/m2 119 123 126 136 Verbrauch/Nutzungsstunden kWh/Nh 54,09 52,77 54,06 58,68 Kosten der Wärmeenergie Euro 11.885 10.793 9.429 8.780 Strom Verbrauch gesamt kWh 41.008 42.417 39.423 39.888 Verbrauch/Fläche kWh/m2 26,48 27,39 25,45 25,75 Verbrauch/Nutzungsstunden kWh/Nh 12,06 11,78 10,95 11,08 Kosten des Stromverbrauchs Euro 11.721 11.287 10.473 10.592 Eingespeister Strom kWh 2.631 2.942 4.577 3.294 Wasser Verbrauch gesamt m3 925 920 917 894 Verbrauch/Nutzungsstunden m3/Nh 0,27 0,26 0,25 0,25 Kosten Wasser/Abwasser Euro 4.952 4.618 4.522 4.409 Papier Verbrauch gesamt Blatt 225.200 177.400 180.400 211.500 Verbrauch/Mitarbeiter Blatt/MA 7.507 5.723 5.819 6.602 Anteil chlorfrei % 100 100 100 100 Anteil Recycling % 100 100 100 100 Verkehr Dienstfahrten km/MA 66,7 64,5 64,5 62,5 PKW-Fahrten % 100 100 100 100 Bahn/ÖPNV % 0 0 0 0 Motorisierter Pendelverkehr km/MA 1.677 1.677 1.677 1.677 PKW-Fahrten % 71 71 71 71 Bahn/ÖPNV % 29 29 29 29 Abfall Abfall gesamt l 134.240 Kosten für Abfallentsorgung Euro 1.599 Anteil Restmüll (Entsorgung) % 47,3 Anteil Papier % 29,9 Anteil Wertstoffe (Grüner Punkt) % 9,3 Anteil Biomüll % 9,3 Anteil Glas % 4,3 CO2 Emission insgesamt t 66,519 58,028 60,574 49,682 Emission/MA kg/MA 2.217 1.872 1.954 1.183 Emission/Nutzungsstunde kg/Nh 19,56 16,12 16,83 13,80 Seite 11 Berlin, im März 2018
Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Neu-Buckow 2. Umwelterklärung Zusammenfassung der Kernindikatoren für das Jahr 2016 Output Nr. Kernindikator Bezugsgröße Verbrauch Verhältnis (Anz. Stellen) 1 Energieeffizienz kWh/a 218.454 31 7.047 Anteil regenerativer Energien (am 2 % 20,1 Gesamtenergieverbrauch) 3 Wasser m3 917 31 29,6 4 Abfall l 134.240 31 4.323 5 Gefährliche Abfälle kg 10 31 0,3 Versiegelte Fläche 2.766 89,2 6 m2 31 (Biologische Vielfalt) 2.103 67,8 7 Emissionen CO2 -Äquivalente t 60,574 31 1,95 Erläuterungen: 1. Die Angaben in den Kennzahlen beziehen sich auf die Kirche, das Gemeindehaus und die Kita. Lediglich beim Wasser sind auch die beiden Wohnungen mit enthalten, da für die Wohnungen keine separaten Wasserzähler vorhanden sind. 2. Nach Angaben des Stromanbieters Naturstrom fallen bei der Produktion keine CO 2-Emissionen an, dies ist bei den Angaben berücksichtigt. 3. Unter den Dienstreisen sind Fahrten mit Gemeindemitgliedern, z.B. jährlich stattfindende Fahrten mit Kin dern, Konfirmanden, Senioren und dem Kirchenchor aufgeführt, der Wert von 2.000 km ist eine Schätzung. Für das Jahr 2012 hatten wir eine ausführliche Umfrage unter den Mitarbeitern über den motorisierten Pendelverkehr erstellt. Stichprobenartig haben wir die Ergebnisse in 2016 bestätigt gefunden. Daher haben wir in den Kennzahlen den Wert von 1.677 km Pendelverkehr pro Mitarbeiter und Jahr einschließlich der Anteile 71 % PKW und 29 % ÖPNV aus dem Jahr 2012 auch auf die übrigen Jahre angewendet. Die detaillierte Erfassung ist einerseits sehr aufwändig und andererseits sind die Ergebnisse in der Gesamtbi lanz nur wenig relevant. 4. Die Angaben zum Abfall wurden nur für 2016 erstellt. Die Erfassung ist einerseits sehr aufwändig und andererseits sind die Ergebnisse in der Gesamtbilanz nur wenig relevant. 5. Die Energieeffizienz ergibt sich aus der Summe des absoluten jährlichen Heizenergieverbrauchs und des absoluten Stromverbrauchs. 6. Bei Wasser wird der absolute Verbrauch von Frischwasser angegeben. 7. Bei Abfall fordert die EMAS III-Verordnung eine Angabe in t. Da in der Kirchengemeinde haushaltsähnliche Mengen anfallen, die nicht gewogen werden, erfolgt die Angabe in l. 8. Gefährliche Abfälle fallen nur in kleinen Mengen an. Das Jahresaufkommen kann nur geschätzt werden und liegt unter 10 kg. 9. Bei Biologischer Vielfalt ist die bebaute und versiegelte Fläche anzugeben. Dieser Wert wurde bei der Umweltbestandsaufnahme aus den Plänen ermittelt. Seite 12 Berlin, im März 2018
Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Neu-Buckow 2. Umwelterklärung 7. Die Umsetzung des Umweltprogramms 2013-2017 In den folgenden Abschnitten werden die einzelnen geplanten Maßnahmen aus der Umwelterklärung von 2013 er neut dargelegt, jeweils ergänzt durch die tatsächlich durchgeführten Maßnahmen. Wir hatten insgesamt 60 Maßnahmen im Umweltprogramm 2013-2017 vorgesehen, zwei weitere sind im Laufe der Zeit hinzugekommen, alle Maßnahmen sind bearbeitet worden. 50 Maßnahmen wurden komplett erfolgreich abgeschlossen. Fünf Maßnahmen wurden nur teilweise erledigt und werden mit fünf weiteren auf das kommende Umweltprogramm 2018-2021 übertragen, lediglich zwei Maßnahmen ließen sich nicht realisieren. Gebäude An den Gebäuden wurden eine Reihe von Einzelmaßnahmen durchgeführt, die vordringlich der Verbesserung der Wärmedämmung dienten: Gebäude Ziel Maßnahme Verant Fertig wortlich / stellung Zuständig Einsparen von Wärme Sämtliche Gebäude: Anbringen einer Wärme Mehling, Geplant 2015, energie dämmung an sämtlichen Kellerdecken: Zunächst Hauke Garagen wurde eine Begutachtung durch den Baubeauf decke reali tragten des Kirchenkreises eingeholt. Die Keller siert 2015, decken wurden von Mitgliedern des Umweltteams übrige Räume vermessen. Größte Einsparung ließ sich bei der verschoben Dämmung der Decke der Garage erzielen, darüber auf das befinden sich Wohnräume des Kirchwarts. nächste Mitglieder des Umweltteams haben diese Decke im Umwelt Sommer 2015 mit Steinwolle-Dämmplatten (0,040 programm W/mK, nicht brennbar) versehen. Die Planung der Arbeiten für die übrigen Kellerdecken wird, auch wegen fehlenden Lagerplatzes für das Dämmmate rial, auf die Zeit nach dem Heizungsumbau 2017 und damit in das nächste Umweltprogramm verschoben. Einsparen von Wärme Sämtliche Gebäude: Abdichten bzw. Austausch der Hauke Geplant 2016, energie undichten Kellerfenster: Die Fenster im Klei in zwei derkeller wurden bereits im Jahr 2014 ausge Räumen in tauscht, die beiden Fenster im Kellerraum, in dem 2014 bzw. bis Mitte 2017 der Heizöltank untergebracht war, 2017 reali wurden im Jahr 2017 ausgetauscht. Die übrigen siert, übrige Arbeiten konnten (u.a. wegen der großen Räume ver Maßnahme der Heizungserneuerung) nicht durch schoben auf geführt werden, sie werden in das nächste Umwelt das nächste programm verschoben. Umwelt programm Seite 13 Berlin, im März 2018
Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Neu-Buckow 2. Umwelterklärung Gebäude Ziel Maßnahme Verant Fertig wortlich / stellung Zuständig Einsparen von Wärme Kirchflur: Türen zum Windfang und zur Kirche Hauke Geplant 2017, energie, zusätzlich Verbes erneuern, dabei ein helleres Glas verwenden (mehr realisiert serung des Umfeldes Tageslicht für den Kirchflur, Begrüßungsbereich 2016/2017 zum Gottesdienst): Die Außentür mit ihrem Schmuckwerk passend zum Gesamtbauwerk könnte nur mit sehr großem Aufwand verändert werden, eine Veränderung trotz ihrer Wärmeiso lierung ist auch nicht notwendig, für den Wärme schutz der Kirchenvorraums sorgt die Innentür. Das Glas der Innentür wurde 2016 nach einem Sturm schaden ausgetauscht. Die Aufhängung und die Arretierung der Tür wurde 2017 repariert, damit ist eine gute Wärmedämmung erreicht. Bei der Nutzung ist darauf zu achten, dass der Flügel (von innen rechts) korrekt arretiert wird und der andere Flügel korrekt einrastet. Einsparen von Wärme Kirchflur: Schiebetür zum Kirchsaal reparieren oder GKR Geplant 2014, energie, zusätzlich auch erneuern, dabei auf Leichtgängigkeit achten (barrie (Baubeauf realisiert 2014 eine Verbesserung des refrei), Beibehaltung des derzeitigen Schall tragter) Umfeldes und der Barriere schutzes: Die Reparatur ist erfolgt. freiheit Einsparen von Wärme Flur Erdgeschoss: Die metallene Tür zum Treppen Hauke Geplant 2014, energie haus soll sich selbsttätig schließen, dabei soll ein realisiert 2015 gewünschtes Offenstehen gewährleistet sein. Prüfen der technischen Lösbarkeit und ggf. Umset zung: Die Tür darf nicht offen einrasten, da sonst die Tür zur Behindertentoilette nicht geöffnet werden kann. Die Blockade der WC-Tür wurde durch Einsatz eines längeren Türgriffs vermieden. Flur Erdgeschoss: Öffnungsmöglichkeit der Tür Hauke, Geplant 2015, zum Halbtagskita-Spielplatz von außen: Die Schmidt das eigent ursprüngliche Idee des Anbringens einer Klinke an liche Problem der Außentür vermeidet zwar das ungünstige Offen ist nicht lös halten der Tür, allerdings gibt es Sicherheits bar bedenken, dass Kinder unbeaufsichtigt das Gelände verlassen können. Im Rahmen der neuen Schließanlage (Mai 2016) ist auch diese Tür von außen per elektronischem Schlüssel, von innen per Griff schließbar. Wir erwarten hier mehr Verständnis der Beteiligten, ein Schild soll noch angebracht werden. Das eigentliche Problem ist nicht lösbar. Kita: Demontage der Heizkörperverkleidungen Mehling, Geplant 2015, (zunächst dort, wo es sich ohne Austausch der Hauke verschoben Heizkörper oder sonstige größere Maßnahmen auf das verwirklichen lässt): Wegen der Abhängigkeit dieser nächste Maßnahme vom Austausch der Heizungsanlage Umwelt (Niedertemperatur) wurde sie auf das neue programm Umweltprogramm verschoben. Seite 14 Berlin, im März 2018
Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Neu-Buckow 2. Umwelterklärung Gebäude Ziel Maßnahme Verant Fertig wortlich / stellung Zuständig Einsparen von Wärme Kita: Dichtung der Kellerwände/-decke in der GKR Geplant 2014, energie und Vermeidung Bewag-Station und im Trockenraum (Beseitigung (Baubeauf realisiert 2015 von Schäden an der von Wärmebrücken): Die Baumaßnahme ist erfolgt. tragter), Bausubstanz Wurst Einsparen von Wärme Pfarrhaus: Überprüfen und ggf. Erneuern der Dich Hauke Geplant 2014, energie tungen in den Fenstern. Die Prüfung ergab keine realisiert 2014 Mängel, es wurden keine weiteren Maßnahmen ergriffen. Außenanlagen Das im südlichen Bereich der Stadt befindliche Eckgrundstück liegt an zwei verkehrsreichen Straßen mit Bus- Anbindung in einem Wohngebiet mit Einfamilienhäusern sowie mehrgeschossigen Gebäuden. Wegen des erhöh ten Lärmaufkommens sind zur Senkung des Lärmpegels die zu der Kindertagesstätte gehörenden Außenanlagen bereits 1996 durch eine Schallschutzwand geschützt. Die Gesamtgrundstücksfläche beträgt 4.869 m². Sie teilt sich wie folgt auf: Versiegelte Fläche (Gebäude, Parkplatz und Wege) beträgt 2.766 m² (entspricht 56,81 %). Unversiegelte Fläche (Rasenflächen, Spielplätze, Zier- und Anpflanzungen, u.a. ein Hochbeet) beträgt 2.103 m² (entspricht 43,19 %). Durch einen externen Landschaftsarchitekten wurde im Rahmen einer Veranstaltung im Jahr 2014 mit Pfarrer Wurst sowie den Konfirmanden der Bestand an Vegetationen auf dem Grundstück in einer zeichnerischen Darstel lung dokumentiert. Er besteht aus verschiedenen Anpflanzungen wie Ahorn, Weißbuche, Esche, Goldregen, Lärche, Birke, Stieleiche, Korkenzieherweide, Rotfichte, Serbische Fichte sowie Korkenzieherhaselnuss, Holunder und Flieder. Eine Verdichtung mit weiteren Pflanzen ist auf Grund der vorhandenen lockeren Bepflanzung möglich. Die Grundstückspflege sowie der Winterdienst werden (wieder) durch den Haus- und Kirchwart wahrgenommen. Außenanlagen Ziel Maßnahme Verant Fertigstellung wortlich / Zuständig Durchführung von Begrü Kirchgarten: Staudenpflanzaktion, Patenschaften, Schmidt Geplant 2014, nungsmaßnahmen zur Koordination für Pflanzaktionstage und Pflanzen- realisiert 2015 Förderung der Biodiver Patenschaften; Beschaffung des Altarblumen sität; ökologische schmucks mit Blumen aus dem Kirchgarten: Zwei Beschaffung des Altar Paten pflegen regelmäßig Teilbereiche der blumenschmucks aus Außenanlagen, die Vielfalt der Pflanzen ist dem Kirchgarten gewachsen, ein regelmäßiges Pflücken von Blumen für den Altarschmuck konnte nicht realisiert werden. Umweltbildung „Naturpäd Halbtags-Kita: Wiederbegrünung der Holzwand mit Scheu, Geplant 2014, agogik“ für die Kinder der einer Weinpflanzenzucht: Zusätzlich führt die Halb Halb realisiert 2016 Halbtags-Kita tagskita eine Reihe von Naturmaßnahmen durch, tagskita z.B. Anbau und Ernten von Obst und Gemüse, dies ist eine Dauermaßnahme. Seite 15 Berlin, im März 2018
Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Neu-Buckow 2. Umwelterklärung Außenanlagen Schutz vor Auswaschung Anbringen eines Kiesbettes am Ende des Regen Schmidt Geplant 2014, wasserfallrohrs vom Kirchdach realisiert 2014 Wärmeenergie In der heizfreien Zeit des Jahres 2017 wurde die gesamte Heizungsanlage nach aktuellen Erkenntnissen erneuert. Die Planungen dazu begannen bereits im Jahr 2014, Grundlage waren auch die in unserer Umwelterklärung aufge führten Maßnahmen „Austausch des vorhandenen mit Öl betriebenen Heizkessels gegen eine umweltfreundliche Technik; nach Prüfung, ob sich ein Blockheizkraftwerk ökonomisch und ökologisch sinnvoll betreiben lässt“ und „Erneuerung der Pumpen der Warmluftheizung für die Kirche“. Es wurden zwei zum Teil sehr umfangreiche Gutachten erstellt, mit denen sich das Umweltteam sehr ausführlich befasst hatte. Das Team legte dem Gemeindekirchenrat im August 2015 seine Stellungnahme vor. Auch die Möglichkeit eines aus ökologischer Sicht prinzipiell sinnvollen Blockheizkraftwerkes wurde ausführlich diskutiert, allerdings überwogen die Nachteile (insbesondere ein höherer Aufwand für die laufende Betreuung der Anlage, auch wegen der komplexeren Steuerung, erheblich höhere Investitionen und erheblich längere Amortisationszeit). In Abstimmung mit den technisch Verantwortlichen des Kirchlichen Verwaltungsamtes Neukölln hat sich der Gemeindekirchenrat im Jahr 2016 für eine umweltschonende Heizanlage, bestehend aus einer Absorptionswärme pumpe, die die Energie der Außenluft auf effektive Weise durch den Einsatz neuester Technik nutzt, und einem modernen Gaskessel, ausgesprochen. Die Luftheizungsanlage der Kirche wird von dem neuen Heizsystem durch ein Aggregat erwärmt und kann durch moderne Technologie individuell gesteuert werden, so dass jeweils zum Gottesdienst die gewünschte Temperatur vorhanden ist. Dank der Maßnahmen zur energetischen Aufwertung aller Gebäude – außer der Kirche – in den letzten 20 Jahren, d.h. der Wärmedämmung der Fassaden, der Dächer und der Kellerdecken sowie der Erneuerung der Fenster, musste der neue Kessel weniger als halb so groß (105 kW) sein wie der alte Kessel (240 kW), um ausreichend Wärme zu erzeugen. Wir erwarten eine Einsparung an Energie sowie an den Kosten. Darüber hinaus erwarten wir durch die Kombination aus gasbetriebener Wärmepumpe und Wechsel des Energieträgers von Öl nach Gas eine Verringerung des bisherigen CO 2-Ausstoßes um 46 % . Sämtliche Gebäude werden von der zentralen Heizanlage, die im Keller des Bürotrakts untergebracht ist, über vier Heizkreise (die Kirche, das Gemeindehaus, die Pfarr- und Hausmeisterwohnungen und die Kita) mit geregelter Steuerung und Außenfühler versorgt. Da der Gebäudekomplex nur teilweise unterkellert ist und die Kita im Abstand zu diesem Gebäude steht, erfolgt die Versorgung über wärmeführende Erdleitungen. Die gesamt beheizte Nutz fläche beträgt ca. 1770 m². Die Zuordnung der Verbrauchswerte erfolgt über Wärmemengenzähler für die erforder lichen vier Heizkreise. Die raumbezogenen Radiatoren sind mit thermostatischen Ventilen ausgestattet. Die Warmwasserversorgung sämtlicher Bereiche wird über Einzelgeräte elektrisch genutzt (Speichergeräte, Durch lauferhitzer). Die Heizanlage wird regelmäßig gewartet und jährliche Abgasverlustmessungen finden statt. Die Mitarbeiter werden für Energieeinsparung sensibilisiert. Es werden Vorgaben für Thermostateinstellungen (raumweise) vorgegeben. Seit 2011 erfolgen monatliche Ablesungen der Verbrauchswerte sowie der Wärmemengenzähler. Die Kosten für das Heizöl der alten Anlage liegen bei 11.000 € pro Jahr (2016), die übrigen Betriebskosten für die Heizungsanlage (Wartung, Schornsteinfeger, Messanlage, Abrechnungsservice) liegen bei 2.000 € pro Jahr. Die folgende Grafik zeigt noch den gesamten Wärmeenergieverbrauch (Gemeindehaus, Kirche, Kita, Wohnungen) der alten Heizanlage in MWh pro Jahr. Die rote Kurve kennzeichnet die tatsächlich benötigte Wärmemenge, die blaue die witterungsbereinigte3 benötigte Wärmeenergie. 3 Quelle: Gradtagszahlen deutscher Stationen des Institut für Wohnen und Umwelt: http://t3.iwu.de/fileadmin/user_upload/dateien/energie/werkzeuge/Gradtagszahlen_Deutschland.xls Seite 16 Berlin, im März 2018
Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Neu-Buckow 2. Umwelterklärung Wärmeenergieverbrauch (Gemeindehaus, Kirche, Kita, Wohnungen) in den Jahren 2005 - 2017 Ca. 100 l Heizöl erzeugen 1 MWh 400 369,21 341,87 350 320,19 311,51 298,97 328,60 300 313,79 277,73 302,54 292,82 251,90 281,03 250 234,51 223,87 218,14 224,21 255,51 214,60 Energie (MWh) 206,69 229,23 200 215,74 206,00 204,62 194,76 197,31 181,14 150 100 50 0 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Tatsächlich benötigte Wärmeenergie (MWh) Jahr Wärmeenergie witterungsbereinigt Wärmeenergieverbrauch in MWh pro Jahr, rot: tatsächlich, blau: witterungsbereinigt Die großen Einsparungen von 2010 nach 2011 resultieren aus den durchgeführten Gebäudedämmmaßnahmen, in den Teilmodernisierungen der Heizungsanlage und einem sensibleren Verhalten der Mitarbeiter und Gemeindemit glieder. Nach dem Jahr 2013 ergaben sich keine Reduzierungen mehr, da wegen des großen Heizungsumbaus in 2017 in der Zwischenzeit keine weiteren Baumaßnahmen an Elementen der Heizung durchgeführt wurden. Folgende Maßnahmen waren geplant und sind durchgeführt worden: Wärmeenergie Ziel Maßnahme Verantwort Fertigstellung lich / Zu ständig Weitere Heizenergie- Sämtliche Gebäude, Kellerbereich: Anbringen Hauke Geplant 2014, Einsparung von ca. 5% fehlender Wärmedämmung an Heizungsleitungen: realisiert in im Vergleich zu 2012 Nach Abstimmung mit dem Bauverantwortlichen 2014 und 2015 des Kirchenkreises wurden die Dämmungen an sämtlichen Heizungsleitungen angebracht. Zusätz lich wurde geprüft, ob sich Schwitzwasser an den Kaltwasserleitungen bildet; da dies nicht der Fall war, waren hier keine weiteren Maßnahmen erfor derlich. Weitere Heizenergie- Gemeindehaus, Jugendetage, Jugendräume: Hauke Geplant 2015, Einsparung von ca. 5% Austausch der unteren defekten Glasscheiben realisiert 2015 im Vergleich zu 2012 (Brüstung) durch Verbundplatten mit hohem Dämm wert (vergleichbar zur Notausgangstür) Weitere Heizenergie- Kirchsaal: Nach Abschluss der Instandset Hauke Geplant 2014, Einsparung von ca. 5% zungs-Maßnahmen am Dach (1. HJ 2013) werden realisiert 2017 im Vergleich zu 2012 die Heizflächen nach erfolgter Wärmebedarfsbe rechnung erneuert, damit entfallen auch die derzeit noch verkleideten scharfkantigen Uraltheizkörper Einsparen von Wärme- Kirche: Erneuerung der Pumpen der Warmluft Hauke Geplant 2016, und Stromenergie heizung realisiert 2017 Seite 17 Berlin, im März 2018
Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Neu-Buckow 2. Umwelterklärung Wärmeenergie Ziel Maßnahme Verantwort Fertigstellung lich / Zu ständig Vermeidung von hoher Kirche: Überprüfen der derzeitigen Regelung für Busch, Geplant 2014, Luftfeuchtigkeit (Ge das Aufheizen der Kirche, Vermeidung von Mehling realisiert 2014 sundheitsrisiko) und von Schäden an der Orgel (vergleiche Gutachten des Schäden an der Orgel, Orgelbaumeisters) kann zu einem höheren Wärmeenergie verbrauch führen Einsparen von Wärme- Heizungskeller, für sämtliche Gebäude: Austausch Umweltteam, Geplant 2017, und Stromenergie, ggf. des vorhandenen mit Öl betriebenen Heizkessels in der Aus realisiert 2017 effektive Stromerzeu gegen eine umweltfreundliche Technik; nach führungs gung Prüfung, ob sich ein Blockheizkraftwerk ökono phase, ins misch und ökologisch sinnvoll betreiben lässt besondere Hauke Elektrische Energie Die Versorgung mit elektrischer Energie erfolgt für die Kirche und die Gemeinderäume über zwei getrennte Strom zähler, für die Kita ebenfalls über zwei getrennte Stromzähler. Die Stromversorgung für die beiden Wohnungen (Pfarr- und Hausmeisterwohnung) wurde nicht weiter untersucht, die Wohnungsinhaber sind auch selbst Vertrags partner der Stromversorger. Stromversorger für Kirche und Gemeindehaus war bis Mitte 2014 der örtliche Stromversorger Vattenfall Europe AG, Tarif „ÖkoPur“. Stromversorger für die Kindertagesstätte war bis 2014 Lichtblick AG, Hamburg. Bei beiden Anbietern waren diese Tarife mit dem „Öko-Power“-Label zertifiziert. Im Jahre 2014 hat die Gemeinde alle alten Stromverträge gekündigt und mit dem Öko-Anbieter Naturstrom neue Verträge abgeschlossen. Naturstrom produ ziert nach eigenen Angaben zu 100% Ökostrom, wir haben daher in den Kennzahlen ab Mitte 2014 für den Stromverbrauch keine CO2-Emissionen mehr ausgewiesen. Seit Mitte 2011 führt das Umweltteam eigene verlässliche monatliche Ablesungen sämtlicher Verbrauchswerte durch. In der folgenden Grafik ist der Stromverbrauch für die Bereiche Gemeindehaus/Kirche und Kita aufgeführt. Bei der Interpretation der Werte ist zu berücksichtigen, dass die Töpfergruppe der Gemeinde einen stromintensiven Brennofen mit einem Verbrauch von 1.400 kWh bis 3.000 kWh pro Jahr betreibt. Dieser Brennofen ist seit Ende 2011 in der Gemeinde angeschlossen, vorher war ein Vorläufermodell in der Kita angeschlossen, aus dieser Zeit liegen keine Verbrauchswerte vor. Jahr Gemeinde Kita Einspeisung Die nebenstehende Tabelle zeigt den Stromverbrauch der Gemeinde und der Kita sowie die Einspeisung 2009 23.467 27.161 3.549 über die Photovoltaikanlage, jeweils in kWh pro Jahr. 2010 19.467 27.184 3.428 Seit dem Jahr 1998 betreibt die Gemeinde auf dem 2011 17.075 24.542 3.716 Dach des Gemeindehauses eine Photovoltaik-Anlage 2012 18.689 22.666 4.415 Siemens Module SM 100 mit einer Leistung (peak) von 2013 19.294 22.794 2.525 5 kW, bestehend aus fünf selbstständigen Einheiten 2014 18.015 22.993 2.631 aus je zehn Modulen. Der Jahresertrag liegt zwischen 2015 18.765 23.652 2.942 3.500 und 4.500 kWh und erreicht damit ca. ein Viertel 2016 16.325 23.098 4.577 des Jahresverbrauchs des Bereichs Kirche/Gemeinde haus. Die niedrigen Einspeisungen in den Jahren 2013 2017 17.306 22.582 3.394 Seite 18 Berlin, im März 2018
Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Neu-Buckow 2. Umwelterklärung bis 2015 sowie 2017 resultieren aus einem bzw. zwei defekten Wechselrichtern; das System verfügt nicht über entsprechende Fehleranzeigemöglichkeiten, erst durch die regelmäßigen Zählerablesungen im Rahmen der Aktivi täten des Grünen Hahns und einer anschließenden Überprüfung durch eine Fachfirma wurden wir auf diese Fehler aufmerksam. Die Beleuchtungskörper bestehen aus einer Mischung aus Glühlampen, Leuchtstoffröhren, Energiesparlampen und LEDs. Beim Austausch von Leuchtmitteln werden nunmehr ausschließlich LEDs eingesetzt. Sowohl die Warmwassergeräte als auch die Kochgeräte (insbesondere in der Kita) werden mit elektrischer Energie versorgt. Gefriertruhen, Waschmaschinen, Wäschetrockner und Spülmaschinen sind teilweise ältere Geräte mit noch höherem Energieverbrauch, bei Neuanschaffungen in den letzten Jahren wurden ausschließlich Geräte mit höherer Effizienz gekauft. Wir messen den Verbrauch einzelner Geräte mit einem Strommessgerät. Leider sind einige Großverbraucher der art eingebaut (z.B. die Geschirrspüler), dass hier keine Messungen durchgeführt werden können. In den Büros werden die elektrischen Arbeitsgeräte bis auf die Telefonanlage außerhalb der Büroarbeitszeiten abgeschaltet. Die Stromkosten für die Gemeinde betragen ca. 10.500 € pro Jahr (2016), die Einspeisevergütung liegt bei 2.300 € pro Jahr (2016). Elektrische Energie Ziel Maßnahme Verantwort Fertigstellung liche / Zuständig Stromverbrauch gegenüber Gemeindehaus, Küche: Erstellung bzw. Verbes Mehling Geplant 2013, 2012 um 3% reduzieren serung einer Bedienungsanleitung für die elektri realisiert 2013 schen Geräte in der Küche mit dem Ziel des spar und 2014 sameren Energieverbrauchs (Kühlschrank, Koch herd, Geschirrspüler) Stromverbrauch gegenüber Gemeindehaus, Küche: Bei Neubeschaffung von Mehling Geplant bis 2012 um 3% reduzieren Elektrogeräten die Energieeffizienz (A++) besonders 2017 berücksichtigen; auch bei noch funktionsfähigen Dauerthema Altgeräten den Austausch durch energieeffiziente Geräte prüfen Stromverbrauch redu Gemeindehaus, Küche: Prüfen, ob einer der oder Mehling, Geplant 2015, zieren, Verbesserung des beide vorhandenen Geschirrspüler durch einen ener Raumver realisiert 2014 Service bei Groß gieeffizienten Gastronomiespüler ökologisch und antwortliche veranstaltungen ökonomisch ersetzt werden können; neben einer effektiveren Energienutzung stünde (bei Großveran staltungen) das Geschirr wieder schneller zur Verfü gung, das Verlegen einer kostspieligen Drehstromlei tung in die Küche sollte aber vermieden werden: Die beiden Geschirrspüler in der Küche waren im Sommer 2014 defekt und wurden kurz vor einer Großveranstaltung durch energieeffiziente Haus haltsgeräte ersetzt. Stromverbrauch reduzieren Gemeindehaus, Küche: Vergleich der Energieeffi Mehling, Geplant 2014, zienz von Warmwasserboiler und Durchlauferhitzer, Raumver Prüfung abge ggf. den Boiler durch einen Durchlauferhitzer antwortliche schlossen 2014, ersetzen: Aus Energiegründen sind Durchlauferhitzer Austausch des Boilern vorzuziehen, mit der bestehenden Elektroan Boilers 2017 bindung (bis 16 A) könnte nur ein zu leistungsschwa cher Durchlauferhitzer betrieben werden, der Austausch des Boilers durch ein modernes Gerät erfolgt 2017 Seite 19 Berlin, im März 2018
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