Fach Biologie Curriculum Sek. I

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Fach Biologie Curriculum Sek. I
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Inhaltsverzeichnis

Vorwort ........................................................................................................................................... 3
Kompetenzorientierter schulinterner Lehrplan für die Sekundarstufe I ........................................... 4
    Jahrgangsstufe 5 ........................................................................................................................ 4
    Jahrgangsstufe 6 ........................................................................................................................ 8
    Jahrgangsstufe 7 ...................................................................................................................... 12
    Jahrgangsstufe 9 ...................................................................................................................... 18
    Jahrgangsstufe 10.................................................................................................................... 24
Weitere Vereinbarungen............................................................................................................... 26
    3.1 Integration des schulinternen Medienkonzepts .................................................................. 26
    3.2 Umsetzung des Methodencurriculums ............................................................................... 26
    3.3 Grundsätze der Leistungsbewertung der Leistungsrückmeldung ....................................... 27
    3.4 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit ........................................ 28
    3.5 Grundsätze der Leistungsrückmeldung und Beratung ....................................................... 30
Vorwort

 Wie jagen Katzen? Warum können Vögel fliegen? Warum sehen wir unseren Eltern ähnlich?
 Alle diese Fragen spielen in der Sekundarstufe I im Fach Biologie eine Rolle. Die Kolleginnen
 und Kollegen werfen gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern im Unterricht Fragen auf,
 die dann bearbeitet und beantwortet werden. Durch Experimente, Modelle, Animationen, Texte
 und vieles mehr sollen Antworten gefunden werden und sich vielleicht auch neue,
 weiterführende     Fragen     ergeben.    Dieser     Weg      der    naturwissenschaftlichen
 Erkenntnisgewinnung prägt unseren Biologieunterricht und zeigt den Nachwuchsforschern,
 wie man in den Naturwissenschaften arbeitet.
Kompetenzorientierter schulinterner Lehrplan für die Sekundarstufe I

                                                             Jahrgangsstufe 5
 Unterrichtsvorhaben              Inhaltsfelder                    Schwerpunkte der                      Weitere Vereinbarungen
                                  Inhaltliche Schwerpunkte         Kompetenzentwicklung                  Methodencurriculum,
                                                                                                         Medienpass, Verbraucherbildung,
                                                                                                         Berufsorientierung

 UV 5.1:                          IF2:
 Bewegung – die Energie wird      Mensch und Gesundheit
 genutzt                          Bewegungssystem                   E4: Untersuchung und                 …zur Schwerpunktsetzung
 Wie arbeiten Knochen und          • Abschnitte des Skeletts und    Experiment
 Muskeln bei der Bewegung            ihre Funktionen
                                                                    • Experiment planen und
                                                                                                         Kooperation mit
 zusammen?
                                   • Grundprinzip von                 Handlungsschritte nachvollziehen   Bewegungsexperten
                                     Bewegungen
 Wie hängen Nahrungs-                                              E5: Auswertung und                    …zur Vernetzung
                                  Zusammenhang körperliche
 aufnahme, Atmung und                                               • Schlussfolgerung                   → UV 5.3: Energie aus der
                                  Aktivität-Nährstoffbedarf-
 Bewegung zusammen?               Sauerstoffbedarf-Atemfrequenz-
                                                                                                           Nahrung
                                  Herzschlagfrequenz                K1: Dokumentation
                                                                    • Diagramm
 ca. 8 Ustd.

 UV 5.2:
 Atmung und Blutkreislauf –        IF2:
 Nahrungsaufnahme allein           Mensch und Gesundheit
 reicht nicht
                                  Atmung und Blutkreislauf
 Warum ist Atmen                                                   UF4: Übertragung und Vernetzung …zur Schwerpunktsetzung
 lebensnotwendig?                  • Bau und Funktion der           • Alltagsvorstellungen hinter-
                                                                                                         Arbeiten am Modell
                                     Atmungsorgane                    fragen
                                                                                                         …zur Vernetzung
                                   • Gasaustausch in der Lunge
 Wie kommt der Sauerstoff in                                        E6: Modell und Realität              Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid
 unseren Körper und wie wird er    • Blutkreislauf                  • Modell als Mittel zur Erklärung
 dort weiter transportiert?        • Bau und Funktion des                                                → UV 9.3: Aufgabe des
                                     Herzens                        B4: Stellungnahme und Reflexion       „Zuckers“ im Blut / Diabetes

                                                                                                                                     4
Wie ist das Blut zusammen-     • Zusammensetzung und      • Entscheidungen begründen
gesetzt und welche weiteren      Aufgaben des Blutes                                     Mikroskopieren (hier: Fertig-
Aufgaben hat es?               Gefahren von Tabakkonsum   K2: Informationsverarbeitung   präparat Blut)
                                                          Fachtexte, Abbildungen,
                                                              Schemata                   Blut
Warum ist Rauchen schädlich?
                                                                                         → UV 9.2 Immunbiologie
                                                                                         … zu Synergien
                                                                                          Anknüpfung an das
                                                                                             Schulprogramm
                                                                                             gesundheitserziehung am
                                                                                             RHG
                                                                                         „Virtual Tec“–Die SuSüben den
                                                                                             Umgang mit einem virtuellen
                                                                                             T-Shirt, Handy/Tablet mit App
ca. 12 Ustd.                                                                                 und präsentieren den Vorgang
                                                                                             der Atmung oder Verdauung
                                                                                             anhand einer virtuellen
                                                                                             Darstellung der inneren
                                                                                             Organe (UV: Atmung und
                                                                                             Verdauung)
                                                                                         Die Lernenden
                                                                                             - können die Folgen des
                                                                                                Tabakkonusums für den
                                                                                                Organismus erläutern
                                                                                                (UF1, UF2, K4), (VB B; Z3)
                                                                                             - Empfehlungen zur
                                                                                                Gesunderhaltung des
                                                                                                Körpers und zur
                                                                                                Suchtprophylaxe unter
                                                                                                Verwendung von
                                                                                                biologischen Wissen
                                                                                                entwickeln (B3, B4, K4).
                                                                                                (VB B; Z1, Z3)

                                                                                                                         5
UV 5.3:                         IF2:
Nahrung – Energie für den       Mensch und Gesundheit
Körper                          Ernährung und Verdauung      E4: Untersuchung und                …zur Schwerpunktsetzung
Woraus besteht unsere           • Nahrungsbestandteile und   Experiment                          Untersuchung von Milch
Nahrung?                          ihre Bedeutung             • Nachweisreaktionen                Zuckernachweis durch Fehling-
                                • ausgewogene Ernährung                                          Probe
Wie ernähren wir uns gesund?                                 E6: Modell und Realität
                                                                                                 Exkursion zu KreMINT
                                                             • Modell als Mittel zur Erklärung

                                                             B4: Stellungnahme und Reflexion     …zur Vernetzung
                                • Verdauungsorgane und       • Bewertungen begründen             → UV 9.3: Diabetes
Was geschieht mit der Nahrung     Verdauungsvorgänge
auf ihrem Weg durch den                                                                          Bezug BO-Curriculum:
Körper?                                                      K1: Dokumentation                   Ernährungsberater
                                                             Protokoll
                                                                                                 Bezug zu MKR: - Recherche
                                                                                                 gesunde Ernährung und
ca. 11 Ustd.                                                                                     Esstörungen

                                                                                                 Die Lernenden können
                                                                                                 Lebensmittel anhand von
                                                                                                 ausgewählten
                                                                                                 Qualitätsmerkmalen beurteilen
                                                                                                 (B1, B2), (VB Ü, VB B, Z5)

                                                                                                                           6
Projekttag 1:               IF 3:
Pubertät – erwachsen werden Sexualerziehung                                                       …zur Schwerpunktsetzung
Wie verändern sich Jugendliche   • körperliche und seelische
                                                               UF1: Wiedergabe und                Projekttag in Kooperation mit
in der Pubertät?                   Veränderungen in der
                                   Pubertät                    Erläuterung                        externem Partner, dabei teilweise
Wozu dienen die                                                                                   Arbeit in
Veränderungen?                   • Bau und Funktion der                                           getrenntgeschlechtlichen
                                   Geschlechtsorgane           K3: Präsentation                   Gruppen
ca. 6 Ustd.
+ zusätzlicher Projekttag        • Körperpflege und Hygiene    • bildungssprachlich angemessene   …zur Vernetzung
                                                                 Ausdrucksweise
                                                                                                  Entwicklung
                                                                                                   UV 5.4: Keimung, Wachstum
                                                                                                  → UV 8.10 und 10.3:
                                                                                                  Menschliche Sexualität
                                                                                                  … zu Synergien
                                                                                                  → Deutsch: Sprachbewusstsein
                                                                                                  → Religion und Praktische
                                                                                                  Philosophie: psychische Verän-
                                                                                                  derung/Erwachsenwerden,
                                                                                                  Geschlechterrollen, Nähe und
                                                                                                  Distanz
                                                                                                  Bezug zu BO-Curriculum:
                                                                                                  Sexualpädagoge, Mediziner
Projekttag 2:                    IF3:
Fortpflanzung – ein Mensch       Sexualerziehung
entsteht                         • Geschlechtsverkehr
                                                               UF 4: Übertragung und              siehe oben!
Wie beginnt menschliches         • Befruchtung                 Vernetzung
Leben?
                                 • Schwangerschaft             Zusammenhang der Organisa-
Wie entwickelt sich der
                                 • Empfängnisverhütung         tionsebenen: Wachstum durch
Embryo?                                                        Vermehrung von Zellen

ca. 6 Ustd.

                                                                                                                             7
Jahrgangsstufe 6
Unterrichtsvorhaben              Inhaltsfelder                      Schwerpunkte der                   Weitere Vereinbarungen
                                 Inhaltliche Schwerpunkte           Kompetenzentwicklung

UV 6.1:                          IF1:
Die Biologie erforscht das       Vielfalt und Angepasstheiten
Leben                            von Lebewesen
                                                                                                       Nutzung der Vivarientiere
                                                                    UF3: Ordnung und
                                 Naturwissenschaft Biologie –                                          Ein Beispielexperiment mit
Welche Merkmale haben alle                                          Systematisierung
                                 Merkmale von Lebewesen              • Kriterien anwenden
                                                                                                          Stabschrecken zur
Lebewesen gemeinsam?                                                                                      Erarbeitung des
                                 • Kennzeichen des Lebendigen                                             naturwissenschaftlichen
                                                                    E7: Naturwissenschaftliches           Erkenntniswegs
Wie gehen                        Schritte                       der     Denken und Arbeiten
Wissenschaftlerinnen und         naturwissenschaftlichen             • Einführung an einem einfachen   …zur Vernetzung
                                                                       Experiment                      → UV 9.2: Kennzeichen des
Wissenschaftler bei der          Erkenntnis-
Erforschung der belebten Natur   gewinnung                                                             Lebendigen: Viren / Bakterien
                                                                    K1: Dokumentation
vor?
                                                                     • Heftführung
                                                                                                       …zu Synergien
                                                                    einfaches Protokoll                Einführung in
                                                                                                       naturwissenschaftliches Denken
                                                                                                       und Arbeiten, Protokoll:
ca. 4 Ustd.
                                                                                                       erstes Experimentieren (z.B.
                                                                                                       Ernährung, Mikroskopieren,
                                                                                                       Pflanzen)
                                                                                                       Zeichnung und Beschriftung

                                                                                                                                    8
UV 6.2:                         IF1:
Wirbeltiere in meiner           Vielfalt und Angepasstheiten
                                von Lebewesen                                                        …zur Schwerpunktsetzung
Umgebung
                                                                   UF3: Ordnung und                  Unterrichtssequenzen mit dem
Welche spezifischen Merkmale    Vielfalt und Angepasstheiten von   Systematisierung                  Schulhund
kennzeichnen die                Wirbeltieren                       • kriteriengeleiteter Vergleich
unterschiedlichen               • Überblick über die                                                 Bezug BO-Curriculum:
Wirbeltierklassen?                  Wirbeltierklassen              UF4: Übertragung und Vernetzung   Therapiehund, Polizeihund
                                                                    • Konzeptbildung zu              SuS recherchierenInformationen
                                • Charakteristische Merkmale          Wirbeltierklassen
Wie sind Säugetiere und Vögel                                                                        und Daten zu Haustieren,
                                  und Lebensweisen                 E5: Auswertung und
an ihre Lebensweisen              ausgewählter Organismen                                            interpretierenund filterndiese, um
                                                                      Schlussfolgerung               anschließend einen digitalen
angepasst?
                                                                   • Messdaten vergleichen           Steckbriefzu erstellen(UV:
                                                                   K3: Präsentation                  Haustiere)
                                                                   Darstellungsformen
                                                                                                     vertiefende Betrachtung der
                                                                                                     Angepasstheiten bei Säugetieren
                                                                                                     und Vögeln (z.B.Maulwurf,
                                                                                                     Fledermaus, Raubvögel);
                                                                                                     Kooperation mit Falkner
                                                                                                     Bezug BO-Curriculum: Falkner

                                                                                                     weitere Wirbeltierklassen:
                                                                                                     exemplarische Betrachtung von je
                                                                                                     zwei Vertretern des Schulzoos
                                                                                                     oder heimische Arten
                                                                                                     Exkursionen in den Zoo:
ca. 12 Ustd.                                                                                         -   Systematisierung
                                                                                                     -   Tagesexkursion Angepasstheit
                                                                                                         Vögel
                                                                                                     …zur Vernetzung
                                                                                                       → IF4 Ökologie und
                                                                                                          IF5 Evolution

                                                                                                                                 9
UV 6.3:                         IF1:
Tiergerechter Umgang mit        Vielfalt und Angepasstheiten
                                von Lebewesen                                                          …zur Schwerpunktsetzung
Nutztieren
                                                                                                       Auswahl eines Nutztieres mit
                                Vielfalt und Angepasstheiten von                                       verschiedenen Zuchtformen für
Wie sind Lebewesen durch                                           B1: Fakten- und Situationsanalyse
                                Wirbeltieren                                                           unterschiedliche Nutzungsziele
Züchtung gezielt verändert                                          • Interessen beschreiben
worden?                                                                                                (z.B. Rind),
                                • Züchtung
                                                                   B2: Bewertungskriterien und         Exkursion zum Stautenhof (Huhn
                                • Nutztierhaltung                      Handlungsoptionen                   und Schwein)
Wie können Landwirte ihr Vieh
                                Tierschutz                         • Werte und Normen                  Tierschutz: Teilnahme an Zoo-
tiergerecht halten?                                                                                        Jugendspielen
                                                                   K2: Informationsverarbeitung
                                                                                                       …zur Vernetzung
                                                                   • Recherche
                                                                   Informationsentnahme                Züchtung und Artenwandel
                                                                                                        → UV 8.4 Evolution
                                                                                                       Synergien
                                                                                                       Exkursion  Fach      Erdkunde
                                                                                                       Stautenhof
                                                                                                       Bezug BO-Curriculum: Landwirt,
ca. 10 Ustd.
                                                                                                       Biobauer

                                                                                                                               10
UV 6.4:                            IF1:
Erforschung von Bau und            Vielfalt und Angepasstheiten
Funktionsweise der Pflanzen        von Lebewesen

Was brauchen Pflanzen zum          Vielfalt und Angepasstheiten   E2: Wahrnehmung und                  …zur Schwerpunktsetzung
Leben und wie versorgen sie        von Samenpflanzen              Beobachtung                          Experimente zu Wasser- und
sich?                              • Grundbauplan                 • genaues Beschreiben                Mineralstoffversorgung
                                   • Funktionszusammenhang der
                                     Pflanzenorgane               E4: Untersuchung und Experiment …zur Vernetzung
                                                                  • Faktorenkontrolle bei der          Stoffflüsse, Bedeutung der Foto-
Wie entwickeln sich Pflanzen?      • Bedeutung der Fotosynthese     Planung von Experimenten           synthese
                                   Keimung                                                             → UV 7.8 Ökologie
                                                                  E7: Naturwissenschaftliches          → UV 5.6, 6.1: Ernährung und
                                                                      Denken und Arbeiten                Verdauung, Atmung
                                                                  • Schritte der Erkenntnisgewinnung
                                                                                                       … zu Synergien
ca. 9 Ustd.                                                       K1: Dokumentation
                                                                  Pfeildiagramme zu Stoffflüssen

UV 6.5:                            IF1:
Vielfalt der Blüten – Fortpflan-   Vielfalt und Angepasstheiten
                                   von Lebewesen                    E2: Wahrnehmung und                 …zur Schwerpunktsetzung
zung von Blütenpflanzen                                                 Beobachtung                     Kennübungen: Blütenpflanzen im
Welche Funktion haben Blüten?                Vielfalt und         • Präparation von Blüten              Schulumfeld
                                             Angepasstheiten
                                             von Samenpflanzen    E4: Untersuchung und                 …zur Vernetzung
Wie erreichen Pflanzen neue
                                   • Fortpflanzung                Experiment                           Samen  UV 5.4: Keimung
Standorte, obwohl sie sich nicht
                                                                  • Bestimmung                         Angepasstheiten bzgl. Bestäu-
fortbewegen können?                • Ausbreitung
                                                                                                       bung und Ausbreitung
                                   Artenkenntnis                  E7: Naturwissenschaftliches          → UV 8.1 Ökologie
                                                                      Denken und Arbeiten
                                                                  • Bestimmungsschlüssel
Wie lässt sich die Vielfalt von
Blütenpflanzen im Schulumfeld
                                                                  K2: Informationsverarbeitung          MKR 6.2: Algorithmen in einem
erkunden?
                                                                  • Arbeit mit Abbildungen und          Bestimmungsschlüssel erkennen
ca. 11 Ustd.                                                        Schemata
                                                                                                                                 11
Jahrgangsstufe 7
Unterrichtsvorhaben              Inhaltsfelder                      Schwerpunkte                       Weitere Vereinbarungen
                                 Inhaltliche Schwerpunkte           der Kompetenzentwicklung

UV 7.1:                           IF 5:
Mechanismen der Evolution         Evolution                         UF4: Übertragung und Vernetzung     …zur Schwerpunktsetzung
                                                                     • Mechanismus der Art-             Fokussierung auf gegenwärtig
Wie lassen sich die Angepasst-    Grundzüge der Evolutions-            umwandlung                       beobachtbare evolutive Prozesse
heiten von Arten an die Umwelt    theorie
erklären?                                                           E2: Wahrnehmung und                 der Artumwandlung
                                 • Variabilität                         Beobachtung
                                 • natürliche Selektion              • Veränderungen wahrnehmen        …zur Vernetzung
                                 • Fortpflanzungserfolg
ca. 8 Ustd.                                                         E6 Modell und Realität              UV 6.3 Nutztiere, Züchtung
                                 Entwicklung des Lebens auf         Modellvorstellung (Züchtung) zur   → UV 8.1 Angepasstheiten
                                 der Erde biologischer Artbegriff   Erklärung anwenden                 → UV 10.1/10.2 Genetik

UV 7.2:                          IF 5:
Der Stammbaum des Lebens         Evolution
Wie hat sich das Leben auf der   Entwicklung des Lebens auf         E2 Wahrnehmung und                 … zur Schwerpunktsetzung
Erde entwickelt?                 der Erde                              Beobachtung
                                                                     • Veränderungen wahrnehmen        Rekonstruktion von
                                 • zeitliche Dimension der       1)                                    Stammbaumhypothesen
                                   Erdzeitalter
                                 • Leitfossilien                    E5: Auswertung und                 …zur Vernetzung
                                 • natürliches System der               Schlussfolgerung
                                   Lebewesen                     2)                                     UV 6.2: Wirbeltiere in meiner
                                 • Evolution der Landwirbeltiere                                         Umgebung
                                                                    K4: Argumentation
                                                                    naturwissenschaftliche
                                                                    Denkweise

ca. 6 Ustd.

                                                                                                                                  12
UV 7.3:                         IF 5:
Evolution des Menschen          Evolution
Wie entstand im Laufe der       Evolution des Menschen      E2: Wahrnehmung und            ...zur Schwerpunktsetzung
Evolution der heutige Mensch?                               Beobachtung
                                Merkmalsänderungen im Ver-                                 Fokussierung auf Australo-
                                                             • anatomische Veränderungen
                                lauf der Hominidenevolution     wahrnehmen                 pithecus, Homo erectus und Homo
                                                                                           sapiens/Homo neanderthalensis
                                                             E5: Auswertung und
                                                                 Schlussfolgerung          Plakat/Poster –Qualitätskriterien
Evolution – nur eine Theorie?                                                              Exkursion zum Neanderthal
                                                             E7: Naturwissenschaftliches
                                                                 Denken und Arbeiten       Bezug zum BO-Curriculum:
ca. 6 Ustd.                                                   • Theoriebegriff             Paläontolge, Rund ums Museum

                                                                                                                     13
UV 7.4:                         IF 4:
Erkunden eines Ökosystems       Ökologie und Naturschutz
Woraufhin können wir „unser“    Merkmale eines Ökosystems       E2: Wahrnehmung und               …zur Schwerpunktsetzung
Ökosystem untersuchen?                                          Beobachtung
                                • Erkundung eines heimischen                                      Eventl. Exkursion oder
                                                                 • Beschreiben von Ökosystem-
Wie ist der Lebensraum            Ökosystems,                                                     Unterrichtsgang
                                                                    struktur und Habitaten
                                • charakteristische Arten und
strukturiert?                                                    • Messen von abiotischen
                                  ihre jeweiligen
                                                                    Faktoren                      Angepasstheiten: Fokus auf zwei
Welche abiotischen Faktoren       Angepasstheiten an den
                                  Lebensraum
                                                                                                  abiotische Faktoren und
wirken in verschiedenen Teil-                                   E4: Untersuchung und Experiment   biotischen Faktor Konkurrenz
                                • biotische Wechselwirkungen
biotopen?                                                        • Planung der Untersuchung:
                                • Artenkenntnis                     Auswahl der zu messenden
Welche Arten finden sich in                                                                       Biotopschutz: Betrachtung einer
                                                                    Faktoren, Festlegung der
verschiedenen Teilbiotopen?     Naturschutz und                     Datenerfassung, Auswahl der   Leitart
                                Nachhaltigkeit                      Messmethoden
Wie beeinflussen abiotische
                                • Biotop- und Artenschutz                                         …zur Vernetzung
Faktoren das Vorkommen von                                                                         IF 1 Vielfalt und Angepasst-
Arten?                                                                                              heiten von Lebewesen
Wie können Arten in ihrem                                                                         → IF 5 Evolution
Lebensraum geschützt werden?
                                                                                                  Einführung der Lernplattform
                                                                                                  MoodleàSchwerpunkt liegt hier
ca. 12 Ustd.                                                                                      beim Registrieren, Hochladen von
                                                                                                  Dateien, Bearbeiten von
                                                                                                  Aufgaben...

                                                                                                  Bezug BO-Curriculum:
                                                                                                  Diplom-Biologe
                                                                                                  Förster

                                                                                                                             14
UV 7.5:                         IF 4:
Pilze und ihre Rolle im Öko-    Ökologie und Naturschutz
system
                                Merkmale eines Ökosystems                                             …zur Schwerpunktsetzung
Wie unterscheiden sich Pilze    • Erkundung eines heimischen     UF3: Ordnung und Systematisierung biotische Wechselwirkungen:
von Pflanzen und Tieren?          Ökosystems                      • Vergleich Pilz – Tier – Pflanze   Parasitismus, Symbiose und
                                • Einfluss der Jahreszeiten      verschiedene               biotische saprobiontische Lebensweise
                                • charakteristische Arten und    Beziehungen                          Bau der Pilze: nur grundlegend im
Wo kommen Pilze im                ihre Angepasstheiten an den
                                                                                                      Kontrast zu Pflanzen und Tieren
Ökosystem vor und in welcher      Lebensraum
                                                                                                      Artenkenntnis: Fokussierung auf
Beziehung                       • biotische Wechselwirkungen
                                • ökologische Bedeutung von
                                                                                                      wenige, häufige Arten
stehen sie zu anderen Lebe-
wesen?                            Pilzen und ausgewählten
                                  Wirbellosen                                                         …zur Vernetzung
                                Artenkenntnis                                                          UV 6.4: Bau der Pflanzen-
                                                                                                         zelle
ca. 4 Ustd.                                                                                           → UV 7.6, UV 7.8
                                                                                                      Stoffkreisläufe, Destruenten
UV 7.6:                         IF 4:
Bodenlebewesen und ihre         Ökologie und Naturschutz
Rolle im Ökosystem
                                Merkmale eines Ökosystems        UF3: Ordnung und Systematisierung …zur Schwerpunktsetzung
Warum wächst der Waldboden      • charakteristische Arten und
nicht jedes Jahr höher?                                          Überblick über    in   der   Streu
                                  ihre Angepasstheiten an den                                         Bodenorganismen
                                                                 lebende Taxa
                                  Lebensraum,
Welche Wirbellosen finden wir
                                • ausgewählte Wirbellosen-Taxa                                        …zur Vernetzung
im Falllaub?
                                • ökologische Bedeutung von
                                  Pilzen und ausgewählten                                              UV 7.5
Welche ökologische Bedeutung                                                                            Pilze als Destruenten
haben Wirbellose im               Wirbellosen
Waldboden?                      Artenkenntnis                                                         →UV 7.8
                                                                                                      Stoffkreisläufe: Destruenten

                                                                                                      Bezug zu MKR: Bedienen und
                                                                                                      Anwenden -Erstellen eines Videos
ca. 4 Ustd.                                                                                           zum Thema Wald

                                                                                                                                 15
UV 7.7:                         IF 4:
Ökologie im Labor               Ökologie und Naturschutz
Wie lässt sich Angepasstheit                                   E2: Wahrnehmen, Beobachten           …zur Schwerpunktsetzung
                                Merkmale eines Ökosystems       • (Mikroskopie) Untersuchung
unter Laborbedingungen          • Erkundung eines heimischen       Pflanzenzelle                    Experimente und Untersuchungen
untersuchen?                      Ökosystems
                                                               E3: Vermutung und Hypothese          mit den Tieren aus dem Schulzoo
                                charakteristische Arten und
                                                                • begründete Vermutungen zur
                                ihre Angepasstheiten an den        Blattstruktur und zur Habitat-   …zur Vernetzung
                                Lebensraum                         präferenz
                                                               E4: Untersuchung und Experiment
                                                                • Wiederholung des Umgangs mit
                                                                                                     UV 7.1: mögliche evolutive
                                                                   dem Mikroskop                      Erklärung von Angepasstheiten
ca. 4 Ustd.                                                     • Faktorenkontrolle bei Über-        UV 7.4: Angepasstheiten
                                                                   prüfung der Habitatpräferenz

UV 7.8:                         IF 4:
Energiefluss und                Ökologie und Naturschutz
Stoffkreisläufe im Ökosystem
                                Energiefluss und               E6: Modell und Realität              …zur Schwerpunktsetzung
Wie lässt sich zeigen, dass     Stoffkreisläufe                 • Vereinfachung in Schemata
                                                                                                    Historische Experimente:
Pflanzen energiereiche Stoffe                                   • kritische Reflexion
                                • Grundprinzip der Foto-                                            VAN HELMONT o.a.
aufbauen können?                  synthese und des             E5: Auswertung und
                                  Kohlenstoffkreislaufs            Schlussfolgerung               …zur Vernetzung
                                • Nahrungsbeziehungen und      E7: Naturwissenschaftliches Denken  UV 6.4: Bedeutung der
Welche Bedeutung hat die
                                  Nahrungsnetze                    und Arbeiten
Fotosynthese für Pflanzen und                                                                       Fotosynthese
                                Energieentwertung              Nutzung von Schemata und
Tiere?
                                                               Experimenten

ca. 8 Ustd.

                                                                                                                               16
UV 7.9:                       IF 4:
Biodiversität und Naturschutz Ökologie und Naturschutz
Wie entwickelt sich ein         Naturschutz und                  B1: Fakten- und Situations-            …zur Schwerpunktsetzung
Lebensraum ohne                 Nachhaltigkeit                       analyse
                                                                                                        konkrete Beispiele für Handlungs-
menschlichen Einfluss?                                            • Vielfalt der Einflussfaktoren auf
                                • Veränderungen von Öko-             das Insektensterben                optionen mit lokalem
Wieso ist der Schutz von          systemen durch Eingriffe des                                          Bezug
                                  Menschen                       B2: Bewertungskriterien und
Biodiversität so wichtig?                                                                               Kooperation Umweltzentrum
                                • Biotop- und Artenschutz            Handlungsoptionen
Wie muss eine Landschaft                                         individuelle, gesellschaftliche und
                                                                                                     …zur Vernetzung
strukturiert sein, damit                                         politische             Handlungs-
                                                                 möglichkeiten                        UV 8.1: Zusammenhang von
Insektenvielfalt möglich ist?
                                                                                                     Biotop- und Artenschutz

ca. 9 Ustd.
                                                                                                        Die Lernenden können
                                                                                                        Umgestaltungen der Landschaft
                                                                                                        durch menschliche Eingriffe unter
                                                                                                        ökonomischen und ökologischen
                                                                                                        Aspekten bewerten und
                                                                                                        Handlungsoptionen im Sinne des
                                                                                                        Naturschutzes und der
                                                                                                        Nachhaltigkeit entwickeln (B2, B3,
                                                                                                        K4). (VB Ü, VB D, Z6)

                                                                                                                                   17
Jahrgangsstufe 9
Unterrichtsvorhaben             Inhaltsfelder                      Schwerpunkte der                  Weitere Vereinbarungen
                                Inhaltliche Schwerpunkte           Kompetenzentwicklung

UV 9.1:                         IF7:
Neurobiologie-                  Mensch und Gesundheit
Signale senden, empfangen
und verarbeiten
Wie steuert das Nervensystem    Neurobiologie                      UF3 Ordnung und Systematisie-     … zur Schwerpunktsetzung
das Zusammenwirken von          •
                                                                       rung
                                    Reiz-Reaktions-Schema                                            didaktische Reduktion:
Sinnesorgan und Effektor?       •   einfache Modellvorstellungen   • zentrale biologische Konzepte
                                                                                                     Erregung = elektrisches Signal,
                                    zu Neuron und Synapse          E6 Modell und Realität            Analogie Neuron-Stromkabel
                                •   Auswirkungen von               • Erklärung von Zusammenhängen
Welche Auswirkungen des                                                                       Bei einer Unterrichtszeit von 8
                                    Drogenkonsum                   • kritische Reflexion
Drogenkonsums lassen sich auf                                                                 Stunden: Kombination der
neuronale Vorgänge zurück-      Reaktionen des Körpers auf K3 Präsentation                    inhaltlichen Schwerpunkte
führen?                         Stress                      • fachtypische Visualisierung     „Stress und Drogenkonsum“ zu
                                                           B1 Fakten- und Situationsanalyse einem alltagsnahen Kontext
Wie entstehen körperliche                                  Sachverhalte                   und (z.B. Schulstress und
                                                           Zusammenhänge identifizieren       Nikotinkonsum)
Stresssymptome?
                                                                                              …zur Vernetzung
                                                                                                     → UV 9.2 Schlüssel-Schloss-
                                                                                                       Modell (Synapse)
                                                                                                     → UV 9.2 Immunbiologie
                                                                                                      (Stress)
                                                                                                     → UV 9.3 Hormone (Stress)

                                                                                                     Bezug zu MKR: - Problemlösen
                                                                                                     und Modellieren Prinzipien der
                                                                                                     Signalübertragung
                                                                                                     Digitalitisierung

                                                                                                                             18
ca. 8 Ustd.   Unterrichtsmitschrift
              Die Lernenden können von
              Suchtmitteln ausgehende
              physische und psychische
              Veränderungen beschreiben
              und Folgen des Konsums für
              die Gesudheit beurteilen (UF1,
              B1), (VB B; Z1, Z3)

                                     19
UV 9.2:                           IF7:
Immunbiologie – Abwehr und        Mensch und Gesundheit
Schutz vor Erkrankungen
                                  Immunbiologie
                                                                    UF4 Übertragung und Vernetzung    …zur Schwerpunktsetzung
Wie unterscheiden sich            • virale und bakterielle
                                                                     • variable Problemsituationen    Auswertung von
Bakterien und Viren?                 Infektionskrankheiten
                                                                       lösen                          Abklatschversuchen und
                                  • Bau der Bakterienzelle
Wie wirken Antibiotika und                                          E1 Problem und Fragestellung      historischen Experimenten
                                  • Aufbau von Viren
weshalb verringert sich in den                                       • Fragestellungen z.B. zu        (FLEMING, JENNER, BEHRING o.
                                  • Einsatz von Antibiotika
letzten Jahrzehnten deren                                              historischen Experimenten
                                  • unspezifische und spezifische                                     a.)
Wirksamkeit?                                                           formulieren
                                     Immunreaktion                                                    Einüben von
                                                                    E5 Auswertung und
                                  • Organtransplantation                Schlussfolgerung              Argumentationsstrukturen in
Wie funktioniert das Immun-
                                  • Allergien                        • Beobachtungen interpretieren
system?                                                                                               Bewertungssituationen anhand
                                  • Impfungen
                                                                    K4: Argumentation                 von Positionen zum Thema
Wie kann man sich vor                                                                                 Impfung
Infektionskrankheiten schützen?                                      • faktenbasiert, rational und
                                                                       schlüssig argumentieren
                                                                    B3 Abwägung und Entscheidung       …zur Vernetzung
                                                                     • Nach Abschätzung der Folgen      UV 6.1 Kennzeichen des
                                                                       Handlungsoption auswählen          Lebendigen
                                                                    B4 Stellungnahme und Reflexion      UV 5.2 Blut und
                                                                     • Bewertungen argumentativ
                                                                                                       Bestandteile
                                                                       vertreten                      → UV 9.1 Schlüssel-Schloss-
                                                                                                        Modell
ca. 16 Ustd.                                                                                          → UV 10.2 Blutgruppen-
                                                                                                         vererbung
                                                                                                      Notizen zu einem
                                                                                                      Film/Unterrichtsgespräch –
                                                                                                      Zusammenfassung
                                                                                                      Fließdiagramm zur Darstellung
                                                                                                      von Sachverhalten
                                                                                                      Zusammenfassung eines
                                                                                                      Sachtextes
                                                                                                      Die Lernenden können
                                                                                                      Positionen zum Thema Impfung
                                                                                                      auch im Internet recherchieren,
                                                                                                                             20
auswertenm Strategien und
Absichten erkennen und unter
Berücksicthugn der
Empfehlungend er Ständigen
Impfkommision kritisch
reflektieren. (VB B, Z3, Z6)

                      21
UV 9.3:                             IF7:
Hormonelle Regulation der           Mensch und Gesundheit
Blutzuckerkonzentration
                                                                                                    …zur Schwerpunktsetzung
Wie wird der Zuckergehalt im Blut   Hormonelle Regulation      E5: Auswertung und
reguliert?                                                        Schlussfolgerung                  Erarbeitung der
                                    •   Hormonelle             • Messdaten vergleichen (Blut-       Blutzuckerregulation als Beispiel
                                        Blutzuckerregulation     zuckerkonzentration,               einer Regulation durch
                                                                 Hormonkonzentration),              negatives Feedback,
Wie funktionieren Insulin und       Diabetes
                                                                 Schlüsse ziehen                    Übertragung auf andere
Glukagon auf Zellebene?
                                                                                                    Regulationsvorgänge im
                                                               E6: Modell und Realität              menschlichen Körper
Wie ist die hormonelle                                         • Schlüssel-Schloss-Modell als       Nutzung des eingeführten
Regulation bei Diabetikern                                       Mittel zur Erklärung               Schlüssel-Schloss-Modells zur
verändert?                                                     • Kritische Reflexion                Erklärung der beiden
                                                                                                    verschiedenen Diabetes-Typen
                                                               K1: Dokumentation
                                                               • Fachtypische Darstellungsformen
                                                                                                    …zur Vernetzung
                                                                 (Pfeildiagramme mit „je, desto“-
                                                                 Beziehungen)                        UV 5.3 Bestandteile der
                                                                                                    Nahrung, gesunde Ernährung
                                                                                                     UV 5.2 Blut und Bestand-
                                                                                                      teile, Zellatmung
                                                                                                     UV 5.1 Gegenspielerprinzip
                                                                                                      bei Muskeln
                                                                                                     UV 9.2 Schlüssel-Schloss-
                                                                                                    Passung bei Antikörpern und
                                                                                                    Antigenen
ca. 8 Ustd.

                                                                                                                            22
UV 9.4:                            IF 8:
Fruchtbarkeit und Familien-        Sexualerziehung
planung
                                   •   Umgang mit der eigenen      B1 Fakten- und Situationsanalyse         …zur Schwerpunktsetzung
Welchen Einfluss haben Hormone         Sexualität                   • relevante Sachverhalte
auf die zyklisch wiederkehrenden   •   hormonelle Steuerung des                                             Thematisierung der
                                                                      identifizieren
Veränderungen im Körper einer                                                                               Datenerhebung zur Sicherheit
                                       Zyklus                       • gesellschaftliche Bezüge
Frau?                              •   Verhütung                      beschreiben                           von Verhütungsmitteln
Wie lässt sich die Entstehung      •   Schwangerschaftsabbruch                                              Umgang mit Fehlvorstellung
einer Schwangerschaft              •   Sexuell übertragbare        B2 Bewertungskriterien und
                                       Krankheiten                                                          Kooperation mit Experten
hormonell verhüten?                                                Handlungsoptionen
                                   •   Toleranz gegenüber           • gesetzliche Regelungen                Geschlechtsgetrennte
Wie entwickelt sich ein                alternativen                 • ethische Maßstäbe                     Unterrichtsequenzen
ungeborenes Kind?                      Partnerschaftsmodellen
                                       (Sexualität der Vielfalt)
Welche Konflikte können sich bei                                                                            …zur Vernetzung
                                   •   Sexueller Missbrauch        K4 Argumentation
einem Schwangerschafts-abbruch                                      • faktenbasierte Argumentation,          Projekttag: Keimzellen,
ergeben?                                                            • respektvolle, konstruktiv-kritische     Ablauf des weiblichen
                                                                      Rückmeldungen zu kontroversen           Zyklus,
                                                                      Positionen                              Voraussetzungen für eine
                                                                                                              Schwangerschaft
                                                                                                             Projekttag 6 Befruchtung und
                                                                                                              Schwangerschaft,
                                                                                                              Entwicklung des
                                                                                                              Ungeborenen
                                                                                                             UV 9.3 Hormonelle
ca. 16 Ustd.
                                                                                                            Regulation, Regelkreise,
                                                                                                            negatives Feedback

                                                                                                                                   23
Jahrgangsstufe 10
Unterrichtsvorhaben                 Inhaltsfelder Inhaltliche           Schwerpunkte der                    Weitere Vereinbarungen
                                    Schwerpunkte                        Kompetenzentwicklung

UV 10.1:                            IF6:
Die Erbinformation- eine            Genetik
Bauanleitung für Lebewesen
                                                                                                            …zur Schwerpunktsetzung
Woraus besteht die               Cytogenetik                            E6: Modell und Realität
Erbinformation und wie entstehen • DNA                                   • Modell zur Erklärung und zur
Merkmale?                                                                                                   Sachstruktur (DNA – Genorte
                                 • Chromosomen                             Vorhersage
                                                                                                            auf Chromosomen –
                                    •   Zellzyklus                       • kritische Reflexion
                                                                                                            Karyogramm –
                                    •   Mitose und Zellteilung                                              Mitose) beachten, um KKE
                                    •   Proteinbiosynthese                                                  „mithilfe von Chromosomen-
Welcher grundlegende                                                                                        modellen eine Vorhersage
Mechanismus führt zur Bildung von                                        E7: Naturwissenschaftliches        über den grundlegenden
Tochterzellen, die bezüglich                                                 Denken und Arbeiten            Ablauf der Mitose treffen“
                                    •   Karyogramm
ihres genetischen Materials                                              • Bedeutung und                    ansteuern zu können.
identisch sind?                     •   artspezifischer                    Weiterentwicklung biologischer
                                        Chromosomensatz des                Erkenntnisse                     Mitose: Fokussierung auf
                                        Menschen                                                            Funktion, grundsätzlichen
                                                                         K1: Dokumentation                  Ablauf und
                                                                        fachtypische Darstellungsformen     Ergebnisse
                                                                        (z.B. Karyogramm)
                                                                                                            Bezug zu MKR: Produzieren
                                                                                                            und Präsentieren
                                                                                                             Erstellung eines Erklärvideos
                                                                                                             zur Proteinbionsynthese

ca. 10 Ustd.

                                                                                                                                     24
UV 10.2:                      IF6:
Gesetzmäßigkeiten der         Genetik
Vererbung
Nach welchem grundlegenden    Cytogenetik
Mechanismus erfolgt die                                     UF2 Auswahl und Anwendung       …zur Schwerpunktsetzung
                              •   Meiose und Befruchtung
Vererbung bei der sexuellen                                 UF4 Übertragung und             Meiose:
                              •   Karyogramm
Fortpflanzung?                                              Vernetzung                      Fokussierung auf Funktion,
                              •   Genommutation
                              •   Pränataldiagnostik        • Systemebenenwechsel           grundsätzlichen Ablauf und
                                                            E5 Auswertung und Schluss-      Ergebnisse
Welche Ursache und welche
                                                               folgerung
Folgen hat eine abweichende   Regeln der Vererbung          • Analyse von fachtypischen     Erbgutveränderung:
Chromosomenzahl?                                              Darstellungen
                              •   Gen- und Allelbegriff                                     Fokussierung auf zytologisch
                              •   Familienstammbäume        B1 Fakten- und                  sichtbare Veränderungen
                                                            Situationsanalyse               (numerische
Welche Vererbungsregeln
                                                            • relevante Sachverhalte        Chromosomenaberrationen
lassen sich aus den
                                                              identifizieren                durch Meiosefehler) am Beispiel
Erkenntnissen zur sexuellen
Fortpflanzung ableiten?                                     • Informationsbeschaffung       Trisomie 21
                                                           B2 Bewertungskriterien und       …zur Vernetzung
                                                           Handlungsoptionen
                                                                                             UV 9.4 Fruchtbarkeit und
                                                           B3 Abwägung und Entscheidung
                                                                                             Familienplanung
                                                            • nach Abschätzung der Folgen
                                                              Handlungsoption auswählen
                                                                                            → UV 10.2 Immunbiologie,
ca. 12 Ustd.                                                                                 Blutgruppenvererbung

                                                                                            Ethische Analyse

                                                                                                                    25
Weitere Vereinbarungen
 3.1 Integration des schulinternen Medienkonzepts

 Die Fachschaft Biologie beschließt in Anlehnung an den Medienkonzeptrahmen des
 Landes NRW (MKR) die folgenden (mediengestützten) Vorhaben im Rahmen des
 Biologieunterrichts:

 Jahrgangsstufe 5:

 Im Kontext „Haus - und Nutztiere“:

      •   zielgerichtete Durchführung von Informationsrecherchen

      •   filtern, strukturieren und aufbereiten themenrelevanter Informationen und

          Daten aus medienrelevanten Angeboten

      •   kritische Bewertung von Informationen, Daten und ihrer Quellen

      Im Kontext „Bau und Leistung des menschlichen Körpers“:

      •   Visualisierung der Organfunktionen mithilfe des „Virtuali -Tee“ und derm

          zugehörigen Software

3.2 Umsetzung des Methodencurriculums

 Die Fachschaft Biologie beschließt außerdem, die Umsetzung folgender Vorhaben zur
 Schulung der Methodenkompetenz der Schülerinnen und Schüler:

 Jahrgangsstufe 5:

 Im Kontext „Haus - und Nutztiere“:

  •       Erstellung eines Steckbriefes anhand von Rechercheergebnissen

  •       Planung und Durchführung einfacher biologische r Experimente.

                                                                                      26
3.3 Grundsätze der Leistungsbewertung der Leistungsrückmeldung

Auf der Grundlage des Kernlehrplans für die Sekundarstufe I des Gymnasiums für das
Fach Biologie des Landes Nordrhein -Westfalen hat die Fachkonferenz im Einklang mit
dem entsprechenden schulbezogenen Konzept die nachfolgenden Grundsätze zur
Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung beschlossen. Die nachfolgenden
Absprachen stellen die Minimalanforderungen an das lerngruppenübergreifende
gemeinsame Handeln der Fachgruppenmit glieder dar. Bezogen auf die einzelne
Lerngruppe können ergänzend weitere der in den Folgeabschnitten genannten
Instrumente der Leistungsbewertung zum Einsatz kommen.

Beurteilungsbereich: mündliche Mitarbeit
Folgende Aspekte sollen bei der Leistungsbewertung der mündlichen Mitarbeit eine
Rolle spielen (Liste nicht abschließend ):
   •   Verfügbarkeit biologischen Grundwissens
   •   Sicherheit und Richtigkeit in der Verwendung der biologischen Fachsprache
   •   Sicherheit, Eigenständigkeit und Kreativität beim A nwenden fachspezifischer
       Methoden und Arbeitsweisen (z. B. beim Aufstellen von Hypothesen, bei
       Planung und Durchfü hrung von Experimenten, beim Umgang mit Modellen, …)
   •   Zielgerichtetheit bei der themenbezogenen Auswahl von Informationen und
       Sorgfalt und Sachrichtigkeit beim Belegen von Quellen
   •   Sauberkeit, Vollständigkeit und Übersichtlichkeit der Unterrichtsdokumentation,
       ggf. Portfolio
   •   Sachrichtigkeit, Klarheit, Strukturiertheit, Fokussierung, Ziel - und
       Adressatenbezogenheit in mü ndlichen und schriftlichen D arstellungsformen,
       auch mediengestützt
   •   Sachbezogenheit, Fachrichtigkeit sowie Differenziertheit in verschiedenen
       Kommunikationssituation (z. B. Informationsaustausch, Diskussion,
       Feedback, …)
   •   Reflexions- und Kritikfähigkeit
   •   Schlüssigkeit und Differenzierth eit der Werturteile, auch bei Perspektivwechsel
   •   Fundiertheit und Eigenständigkeit der Entscheidungsfindung in
       Dilemmasituationen
   •   Schriftliche Lernerfolgskontrolle
   •   Aktive Teilnahme am Unterrichtsgespräch und Gruppenarbeiten
   •

                                                                                          27
3.4 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit

In   Absprache       mit   der   Lehrerkonferenz   sowie   unter   Berücksichtigung   des
Schulprogramms hat die Fachkonferenz Biologie die folgenden fachmethodischen und
fachdidaktischen Grundsätze beschlossen. In diesem Zusammenhang beziehen sich die
Grundsätze 1 bis 14 auf Fächerübergreifende Aspekte, die auch Gegenstand der
Qualitätsanalyse sind, die Grundsätze 15 bis 25 sind fachspezifisch angelegt.

Überfachliche Grundsätze:
1.) Geeignete Problemstellungen zeichnen di e Ziele des Unterrichts vor und
bestimmen die Struktur der Lernprozesse.
2.) Inhalt und Anforderungsniveau des Unterrichts entsprechen dem
Leistungsvermögen der Lerner.
3.) Die Unterrichtsgestaltung ist auf die Ziele und Inhalte abgestimmt.
4.) Medien und Arbeitsmittel sind lernernah gewählt.
5.) Die Schülerinnen und Schüler erreichen einen Lernzuwachs.
6.) Der Unterricht fördert und fordert eine aktive Teilnahme der Lerner.
7.) Der Unterricht fördert die Zusammenarbeit zwischen den Lernenden und
bietet ihnen Möglichkeiten zu eigenen Lösungen.
8.) Der Unterricht berücksichtigt die individuellen Lernwege der einzelnen
Lerner.
9.) Die Lerner erhalten Gelegenheit zu selbstständiger Arbeit und werden
dabei unterstützt.
10.) Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Einzel -, Partner- bzw.
Gruppenarbeit sowie Arbeit in kooperativen Lernformen.
11.) Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Arbeit im Plenum.
12.) Die Lernumgebung ist vorbereitet; der Ordnungsrahmen wird eingehalt en.
13.) Die Lehr - und Lernzeit wird intensiv für Unterrichtszwecke genutzt.
14.) Es herrscht ein positives pädagogisches Klima im Unterricht.

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Fachliche Grundsätze:
15.) Der Biologieunterricht orientiert sich an den im gültigen Kernlehrplan
ausgewiesenen, obligatorischen Kompetenzen.
16.) Der Biologieunterricht ist problemorientiert und an Unterrichtsvorhaben und
Kontexten ausgerichtet.
17.) Der Biologieunterricht ist lerner - und handlungsorientiert, d.h. im Fokus
steht das Erstellen von Lernprodukten durch die Lerner.
18.) Der Biologieunterricht ist kumulativ, d.h. er knüpft an die Vorerfahrungen
und das Vorwissen der Lernenden an und ermöglicht das Erlernen von
neuen Kompetenzen.
19.) Der Biologieunterricht fördert vernetzendes Denken und zeigt dazu eine
über die verschiedenen Organisationsebenen bestehende Vernetzung von
biologischen Konzepten und Prinzipien mithilfe von Basiskonzepten auf.
20.) Der Biologieunterricht folgt dem Prinzip der Exemplarizität und gibt de n
Lernenden die Gelegenheit, Strukturen und Gesetzmäßigkeiten möglichst
anschaulich in den ausgewählten Problemen zu erkennen.
21.) Der Biologieunterricht bietet nach Produkt -Erarbeitungsphasen immer auch
Phasen der Metakognition, in denen zentrale Aspekte von zu erlernenden
Kompetenzen reflektiert werden.
22.) Der Biologieunterricht ist in seinen Anforderungen und im Hinblick auf die
zu erreichenden Kompetenzen für die Lerner transparent.
23.) Im Biologieunterricht werden Diagnoseinstrumente zur Feststellu ng des
jeweiligen Kompetenzstandes der Schülerinnen und Schüler durch die
Lehrkraft, aber auch durch den Lerner selbst eingesetzt.
24.) Der Biologieunterricht bietet immer wieder auch Phasen der Übung.
25.) Der Biologieunterricht bietet die Gelegenheit zum selbstständigen

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3.5 Grundsätze der Leistungsrückmeldung und Beratung

Für Präsentationen, Arbeitsprotokolle, Dokumentationen und andere Lernprodukte der
mündlichen Mitarbeit erfolgt eine Leistungsr ückmeldung, bei der inhalts - und
darstellungsbezogene Kriterien angesprochen werden. Hier werden zentrale St ärken als
auch Optimierungsperspektiven für jede Schülerin bzw. jeden Schüler hervorgehoben.
Die Leistungsrückmeldungen bezogen auf die mündliche Mitarbeit erfolge n auf
Nachfrage der Schülerinnen und Schüler außerhalb der Unterrichtszeit, spätestens aber
in Form an den Eltern-/Schülersprechtagen. Auch hier erfolgt eine individuelle Beratung
im Hinblick auf Stärken und Verbesserungsperspektiven.

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