Green City Masterpläne - Handlungsrahmen für Innovationen, Vernetzung und Digitalisierung Jörg Lunkenheimer - Mobilitätsforum Dietzenbach ...

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Green City Masterpläne - Handlungsrahmen für Innovationen, Vernetzung und Digitalisierung Jörg Lunkenheimer - Mobilitätsforum Dietzenbach ...
Green City Masterpläne –
Handlungsrahmen für Innovationen,
  Vernetzung und Digitalisierung

       Jörg Lunkenheimer

       11. Mobilitätsforum
      Dietzenbach 13.05.2019

                                    Mitglied im HOLM e.V.
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Jörg Lunkenheimer

• Dipl. Volkswirt, Jahrgang 1966

• Studium Volkswirtschaftslehre, Schwerpunkt Verkehrswissenschaften

• Wohnungswirtschaft

• 1995 – 2013 beim Rhein-Main-Verkehrsverbund

• Zuletzt Geschäftsbereichsleiter Marketing

    •   Ausschreibung S-Bahn RheinMain
    •   Einführung eTicket RheinMain
    •   RMV-App
    •   RMV-HandyTicket

• Seit 2013 Beratung im Verkehrswesen (In- und Ausland)
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Gliederung

1.   Green City Masterpläne – Auftakt im Programm „Saubere Luft 2017-2020“
2.   Die Förderschwerpunkte des Programms „Saubere Luft“
3.   Ein Konzept der Green City
4.   Die Ansätze der Städte Darmstadt, Mainz und Wiesbaden
5.   Erkenntnisse aus der Masterplanerstellung
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1. Green City Masterpläne – Auftakt im Programm
   „Saubere Luft 2017-2020“
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Wie kam es zu den Masterplänen?
2008   EU-Richtlinie 2008/50/EG vom 21. Mai 2008 über Luftqualität
       und saubere Luft für Europa

2010   Umsetzung in nationales Recht; Grenzwert NO2: 40 μg/m3

2011   Bsp.: Klage der DUH gegen Stadt Mainz

2015   Illegale Abschalteinrichtungen in der Motorsteuerung publik

2016   In 70 Städten wird der Grenzwert regelmäßig überschritten

2017   2. September Nationales Forum Diesel „Diesel-Gipfel“
       Verabredung der „Diesel-Milliarde“ – Förderung der betroffenen
       Kommunen und der Wirtschaft

2018   Erarbeitung der Green City Masterpläne
       (64 Pläne/12 Mio. Euro Förderung durch BMVI)
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Aufgabe der Masterpläne
• Erarbeitung und Vorlage eines strukturierten und bewerteten
  Maßnahmenplans
• Identifikation und Beschreibung von Maßnahmen
• Geeignet die Belastung der Außenluft mit NO2 zu reduzieren
• Wirkungszeitraum der Maßnahmen benennen
• Wirkungen (NO2), Kosten und Kosteneffizienz qualifiziert
  abschätzen

      Beiträge zur Entwicklung einer nachhaltigen
                   urbanen Mobilität

               Beiträge zu einer Green City
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Wesentliche Ansatzpunkte der Städte
• Abstimmung Stadt und stadtnahe Gesellschaften
   • Dezernate und Ämter
   • Kommunale Verkehrsunternehmen
   • Stadtwerke/Ver- und Entsorger
• Betrachtung Mobilität, Logistik und Information (Daten)
• Kriterien des „Sustainable Urban Mobility Planning – SUMP“
   • Ziel- und Strategieorientierung, Nachhaltigkeit,
   • Integration, Partizipation, Kosten- und Nutzentransparenz
• Gemeinsamer Ansatz der Städte Darmstadt, Mainz und
  Wiesbaden
• Qualität und Vergleichbarkeit
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2. Förderprogramme „Saubere Luft – 2017-2020“

  Quelle: www.omnibus.news
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Die Förderschwerpunkte
• Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme
    • derzeit mit drei Aufrufen
• Elektrifizierung des Verkehrs
    • Fahrzeuge, Ladeinfrastruktur, Feldversuche, Nutzungskonzepte
• Nachrüstung von Dieselbussen im ÖPNV
• Verbesserung von Logistikkonzepten und Bündelung von
  Verkehrsströmen
• Förderung des Radverkehrs
• Umweltbonus (Kaufprämie für E-Fahrzeuge)

Voraussetzung: Vorlage eines Green City Plan Masterplans
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Vorgegebene Strukturierung des Green City Masterplans

5 Maßnahmenschwerpunkte
1. Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme                      E-1         D-1

                                                           E-2                        D-2
2. Vernetzung im ÖPNV
                                                  E-3                                          D-3

                                                                                                      D-4
3. Radverkehr                         E-4
                                                      4) Elektrifizierung 1) Digitalisierung
                                                                                                             V-1
4. Elektrifizierung des Verkehrs    L-1

                                                                                                       V-2
5. Urbane Logistik                                     5) Urbane                     2) Ver-
                                          L-2
                                                        Logistik                     netzung
                                                                                                     V-3
                                                                   3) Radverkehr
                                                L-3
                                                                                                V-4
                                                            R-1          R-2          R-3
Der Projektablauf 1.01.-31.07.2018

                    Workshops                            Workshops

                      Workshops                          Vernetzung
   Vorstellung &                       Vorstellung und                                      Vorstellung &
    Workshops         (5.3.-26.4.)                       Maßnahmen
                                       Diskussion der                                        Diskussion
  (Methodik und                          Ergebnisse      Masterplan
                                                                                           Maßnahmen für
   Meilensteine)
                    Digitalisierung
                    des Verkehrs                                                                               Ausschüsse,
                                                            4.1.                                                Parlament
                                                           Logistik    Öffentlichkeits-
                      Inter- und                                          arbeit MZ
   Lenkungs-         multimodale        Lenkungs-           4.2.                             Lenkungs-
   kreis 2/18        Vernetzung         kreis 4/18        Mobilität    Internetpräsenz                          Juni/Juli
                                                                       Onlinebefragung       kreis 6/18
                                                                             und
                                                             4.3.
                                                                        Veranstaltung
                     Radverkehr                          Information
    Festlegung                                                           Kulturei am
                                         Festlegung                        5.6.2018           Festlegung
 unzweifelhafte                                          MZ, DA, WI
                                           weitere                                           Maßnahmen-
 Maßnahmen für
                    Elektrifizierung   Maßnahmen und                                      schwerpunkte und
die Förderanträge    des Verkehrs       Förderanträge                                        Umsetzung in
                                                                                            Förderanträge/
                                                                                           Förderrichtlinien
                    Urbane Logistik
                      MZ, DA, WI
Partizipation am Beispiel Mainz
• Gremienarbeit (Verkehrssausschuss, Stadtrat)
• Internetpräsenz des Projekts M3 auf www.mainz.de/m3
• Online-Umfrage (350 Teilnehmende) mit zugeschaltetem
  Gewinnspiel
• Öffentliche Veranstaltung am 05.06.2018, Kulturei/Zitadelle
  Mainz
Öffentliche Veranstaltung am 05.06.2018, Kulturei/Zitadelle Mainz
3. Ein Konzept der Green City

               Was ist die Stadt der Zukunft?

Peking 2018                     Quelle: www.cosasdearchitectos.com
Die Stadt – Dimensionen und Kernelemente

                      Dimensionen
Die Green City auf dem Weg zur „Smart City“

                                Green City
                               Dimensionen

                            Dekarbonisierung
                             Digitalisierung
                               Vernetzung
                               Begrünung
                              Entsiegelung
                                    …

    Gemeinsame Datenplattform als zentrale Einheit für Planung und
    Steuerung im System Stadt
4. Wesentliche Ansätze der Städte DA, MZ und WI

18 Maßnahmenbündel
18 Maßnahmenbündel
18 Maßnahmenbündel
18 Maßnahmenbündel

  Urbane Logistik

  L-1 Stufenkonzept Urbane Logistik

  L-2 Aufbau und Förderung urbaner Logistikstrukturen

  L-3 Umweltsensitive LKW- und Lieferflotten-Steuerung
Beispiele für eine Umsetzung einzelner Maßnahmen –
Digitalisierung

• „Green-Smart-City Darmstadt“
   • Umsetzung der „Strategie Digitales Hessen“
• „Digitalstadt“ - Kooperation mit Hessen Trade und Invest GmbH
   • Energie, Verkehr, Bildung und Gesundheit

          Quelle: Strategie Digitales Hessen
Beispiele für eine Umsetzung der Maßnahmen -
   Vernetzung - CityBahn Wiesbaden-Mainz
                                                 Situation in Wiesbaden:
                                                  Über 40 Buslinien mit über 650
                                                  km Streckennetz!
                                                 Gemeinsamer Verkehrsraum der
                                                  Ballungsräume Mainz und
                                                  Wiesbaden.
                                                 Hochkomplexe Gefüge, die
                                                  historisch gewachsen sind.
                                                 Bisherige Verknüpfung fördert
                                                  MIV.
                                                 CityBahn als neuer Träger der
                                                  Hauptverkehrslast und Teil des
                                                  Gesamtkonzeptes
                                                  „emissionsfreier ÖPNV“.

 CityBahn als Rückgrat eines wachstumsaufnehmenden, vernetzten und
  emissionsfreien ÖPNV schafft eine neue Mobilitätsregion!
Vernetzung - CityBahn Wiesbaden - Mainz

   Quelle: www.citybahn-verbindet.de
Nachrüstung Dieselbusse mit Abgasnachbehandlungssystem
 Filteranlage mit einer Harnstofflösung/Ad-Blue und umfangreicher
 Steuerungstechnik (Quelle: Mainzer Mobilität)

   MAINZER MOBILITÄT
   Startschuss für Umrüstung von fast 100 Dieselbussen.
   Ein großer Schritt für die Mainzer Mobilität und einen
   umweltfreundlicheren Nahverkehr: Die Mainzer
   Verkehrsgesellschaft hat mit der Nachrüstung von rund 100
   Dieselbussen begonnen. (Quelle: www.merkurist.de)
Radvermietsystem für Mainz und Wiesbaden - meinRad

Quelle: MVG/Mainzer Mobilität und ESWE Verkehr/meinRad
Status Quo nach Abschluss der Masterplanerstellung – MZ, DA, WI

              Verwaltungsgericht Mainz, Klageabweisung Zwangsgeld 7.05.2019
5. Erkenntnisse aus der Masterplanerstellung

                Falsch                                           Richtig
 Fahrverbote für Bürger                          Diskussion über die Neuausrichtung des
                                                   Verkehrs – Strategie und Umsetzung der
 Entscheidung über Fahrverbote                    Verkehrswende unter Berücksichtigung
  aufgrund von unklaren Daten                      von Mobilität und Logistik
 Massiver Einfluss auf die kommunale             Förderung von Innovationen, Vernetzung
  Selbstverwaltung                                 und Digitalisierung der Verkehrssysteme
 Verstetigung Förderung unklar,                  Direkte Unterstützung der Kommunen
  zu geringe Förderquoten                          und des ÖPNV

                                     Zu beachten
 Verhältnismäßigkeit der Dinge – Neue Mobilität in Städten braucht Zeit und neue Regeln
 Gesundheit der Bürger und Wirtschaftskraft der Stadt müssen im Einklang sein
 Schnellschüsse und Übereile gefährdendie Nachhaltigkeit der Maßnahmen
 ► Masterpläne umsetzen und interkommunale Zusammenarbeit intensivieren –
   es lohnt sich !
Weitere Erkenntnisse
• Interkommunale Zusammenarbeit besonders positiv
  hervorgehoben
• Vernetzung innerhalb der Städte weiter fördern
• Die im GCP-Prozess gewonnenen Expertisen sichern
• KC NUM-Ansatz besonders positiv aufgenommen
• Kommunen brauchen Unterstützung und Beratung
• Herausforderung: Finanzierung Eigenanteil der Kommunen
• Personelle Ressourcen oft nicht vorhanden

                  Angebot des Landes Hessen:
   Fachzentrum Nachhaltige Urbane Mobilität im HOLM – FZ NUM
Vielen Dank für Ihre
          Aufmerksamkeit !

              Jörg Lunkenheimer
Consulting für Mobilität, Transport und Verkehr
       joerg.lunkenheimer@t-online.de
                Mitglied im HOLM e.V.
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