FACHSCHULE UND AUFBAULEHRGANG - für wirtschaftliche Berufe der Dominikanerinnen Lienz
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FACHSCHULE UND AUFBAULEHRGANG für wirtschaftliche Berufe der Dominikanerinnen Lienz Jahresbericht 2019 / 2020
Unsere Schule Jahresbericht 2019 / 2020 Fachschule und Aufbaulehrgang für wirtschaftliche Berufe der Dominikanerinnen Lienz Telefon und Fax: 04852 / 62816 E-Mail: direktion@dominikanerinnen.tsn.at www.fs-dominikanerinnen.tsn.at
Impressum: Herausgeber: Fachschule und Aufbaulehrgang für wirtschaftliche Berufe der Dominikanerinnen, 9900 Lienz Redaktion: HR Dir. Mag. Regina Mayr, Marietta Steiner Beiträge und Fotos: SchülerInnen, LehrerInnen, Eltern und Schulerhalter Fachschule und Aufbaulehrgang der Dominikanerinnen Foto Direktorin: Roman Wagner Foto Absolventin: Sabine Egger Schulfoto, Klassenfotos und Fotos S. 40: Foto Young People D-Michelbach Foto Rückseite: Plakat Amy Bristow Zeichnung „Menschenrechte“, S. 11: Johanna Schaller, 3. FW Herstellung: Oberdruck GmbH, 9991 Dölsach Für Ihre finanzielle Unterstützung unseres Jahresberichtes auf das Sparbuch Nr. AT 27 2050 7000 1137 4246 bei der Lienzer Sparkasse sagen wir herzlich Vergelt’s Gott! www.hum.at
Aus dem Inhalt Vorwort 6-7 Leitbild 8 Konvent 9 Schulpastoral 10 - 13 Aus dem Unterricht 14 - 33 Stundentafeln EWF und FW 34 Abschließende Arbeiten 36 Maturaklasse 37 Fernunterricht 38 - 43, 45 - 50 Stundentafel ALW 44 Wettbewerbe 51 Projekte 52 - 53, 55 SchulsprecherInnen 54 Schulleben 56 - 65 Absolventin 66 Klassentreffen 67 Schulgemeinschaft 68 - 76 Schulchronik 78 - 79 Ausblick 2020/2021 79
Vorwort der Direktorin Liebe Schulgemeinschaft, liebe Bei der Umstellung auf Fernunterricht musste die richtige Balance Freunde des Klösterle, gefunden werden zwischen Überforderung - durch ein Übermaß an Arbeitsaufträgen oder wegen technischer Probleme - und Unterforderung, wenn jemand glaubte wohlig im Nichtstun unter- Wach sein- unser Jahresmotto tauchen zu können. Wach sein war gefordert, als der Unterricht wies uns im heurigen außer- wieder aufgenommen wurde, im Schichtbetrieb und in geteilten gewöhnlichen und herausfor- Klassen. dernden Schuljahr häufig den Weg. Wach sein bedeutet an einer katholischen Privatschule verantwor- tungsvoll mit den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln Wach sein kann zunächst hei- umzugehen. Wir freuen uns, dass wir trotz der Krise einige ßen, pünktlich und hellwach Investitionen, v. a. im EDV-Bereich, tätigen konnten. in den Schultag zu starten. Wach sein über das Gewohnte Wach sein zum Wohle der Schule erforderte das Zusammenwirken hinaus ist gefordert, wenn in vieler einzelner Personen und Institutionen. Dafür danke ich Ausnahmesituationen Leistung erwartet wird. unserem Schulerhalter, dem Konvent der Dominikanerinnen Unsere AbsolventInnen haben diese Herausforderung bravourös mit Priorin Sr. Dorothea OP, den Verantwortlichen der gemeistert: wir gratulieren zur „Weißen Fahne“ den MaturantInnen Bildungsdirektion, unserer Administratorin, den Schulgremien, und SchülerInnen der Abschlussklassen. der Personalvertretung, der Qualitätsbeauftragten, der SchülerInnen- und Elternvertretung, den Lehrpersonen, unseren Wenn wir wach sind, sind alle unsere Sinne gefordert: im täglichen Kooperationspartnern und allen, die zu einem wachen Jahr beige- Miteinander aufmerksam zuzuhören, genau hinzuschauen – das tragen haben. ist ebenso gemeint wie feinfühlig Nuancen zu spüren. Wach sein heißt Acht geben – auf die anderen und sich selbst. Wach sein Bleiben wir auch besonders im heurigen Sommer wach. Möge er heißt auch kritisch zu sein und Wesentliches von Unwichtigem zu recht erholsam werden und von Gottes Segen begleitet sein. unterscheiden. All das wollten wir während dieses Schuljahres im Auge behalten und nun im vorliegenden Jahresbericht reflektieren. Wach sein verlangte im Besonderen unser Schulprojekt „Compassion“, bei dem die SchülerInnen ihre Sinne schärften und an ihren Praxiseinsätzen in Sozialinstitutionen hinschauten, mitfühlten und entsprechend handeln konnten. Wach sein und rechtzeitig reagieren hieß es dann auch, als sich das Coronavirus in Europa ausbreitete: Absage der Toblachwoche, HRin Mag.a Regina Mayr des Dominikusfestes, der Präsentationen und der Prüfungsessen. Direktorin 6
Vorwort des Schulerhalters Liebe Schulgemeinschaft! Dieses Gedicht passt nicht nur sehr gut zu unserem Kloster - das „Klösterle“ liegt an der Pfarrbrücke und an der Isel -, sondern es beschreibt exakt auch unsere Aufgabe: w a c h e n. Ein ungewöhnliches Schuljahr Warum „wachen“ werden Sie jetzt fragen. Wachsamkeit ist eine neigt sich dem Ende zu. Wer Herzenshaltung: wir wollen bereit sein und Gottes Ankunft in unse- hätte je an so eine Situation rem Leben nicht versäumen. gedacht, wie wir sie in den ver- gangenen Monaten erlebten. Wachen verlangt Aufmerksamkeit, die wiederum eine Haltung der Wir Schwestern hoffen sehr, Offenheit der Sinne darstellt. Wachsamkeit bedeutet Präsenz im dass Sie diese Wochen gut und Augenblick, Fokussierung auf das, was im Hier und Jetzt ist. Dies wohlbehalten überstanden ist in unserer Zeit durch die ständige mediale Überflutung nur sehr haben. schwer erreichbar. Aus diesem Grund ist es heute mehr denn je not- Das heurige Jahresmotto hat wendig, wach zu sein. Die Heiligen, die stets wachsam und bereit für uns eingeladen, über das Thema den Herrn waren, können uns hierbei große Vorbilder sein. „wach“ nachzudenken. Zu die- sem Thema fand ich ein schönes Gedicht der bekannten schweizeri- Wir Schwestern lieben unseren „Wachdienst“, den wir - wie im schen Benediktinerin und Schriftstellerin Silja Walter. Gedicht angeklungen - aus Liebe zu Gott und als Dienst an den Mitmenschen verstehen. In diesen schwierigen Zeiten haben wir uns täglich durch das Gebet mit allen Notleidenden, Betroffenen, Jemand muss zuhause sein, Jemand muss wachen, Ärzten und Pflegekräften verbunden. Mehr denn je haben wir in die- Herr, unten an der Brücke, sen Wochen bemerkt, wie notwendig es ist, dass jemand Ausschau wenn Du kommst. um Deine Ankunft zu melden, hält, jemand wacht und Gott erwartet. Jemand muss Dich erwarten, Herr. unten am Fluss Wachen ist unser Dienst. Im Namen meiner Mitschwestern danke ich der gesamten vor der Stadt. Wachen. Schulgemeinschaft für die gute Zusammenarbeit und wünsche allen Jemand muss nach Dir Auch für die Welt. von Herzen einen erholsamen Sommer. Ausschau halten, Herzlich grüßt, Tag und Nacht. Komm, Herr! Wer weiß denn, Hinter unsern Mauern wann Du kommst? unten am Fluss wartet die Stadt […] auf dich. Sr. M. Dorothea Lunger OP https://www.siljawalter.ch/silja-walter-2/werk/das-kloster-am-rande-der-stadt/ Priorin 7
Leitbild Schulart: Fachschule und Aufbaulehrgang für wirtschaftliche siertes, strukturiertes und planendes Vorgehen Voraussetzung Berufe der Dominikanerinnen – dreijährig Wirtschaftsfachschule für die Bewältigung der Abschlussprüfungen bzw. Matura mit sozial-integrativem Schulversuch – einjährig in den theoretischen und praktischen Fächern am Ende des Schulerhalter: Konvent der Dominikanerinnen dritten Schuljahres. Wir fordern Leistung und motivieren zu Ausbildungsschwerpunkt: Gesundheit und Sozialmanagement Leistungsbereitschaft durch Engagement und Wertschätzung. Zusatzangebote: Förderunterricht, Erste-Hilfe-Kurs, Freifach Um diesen Anforderungen gewachsen zu sein, wird eine regelmä- Italienisch ßige Fortbildung der Lehrer/innen vorausgesetzt. Qualitätssicherung: Information, Zielsetzung, Ergebnisse, Evaluation • Förderung personaler Kompetenz: Die Persönlichkeit des Menschen kann nur durch Annehmen • Christlich orientiertes Menschenbild nach Dominikus (lat. = dem seiner Stärken, aber auch Schwächen reifen. Wir wol- Herrn geweiht), Priester und Ordensgründer, Gedenktag: 8. August len daher die Talente der einzelnen Schüler/innen fördern, Entsprechend dem christlichen Grundgedanken stellen wir den ihr Selbstbewusstsein stärken und sie zu kritischem Denken, Menschen in den Mittelpunkt. Die Kleinstruktur der Schule Selbstreflexion, Selbständigkeit und Eigenverantwortung hin- ermöglicht es uns, jeden in seiner Einzigartigkeit wahrzunehmen. führen. Ebenso sollen aber Fähigkeiten wie Arbeiten im Team, Unsere Schule soll ein offener, froher Ort sein, an dem im gegen- Durchhaltevermögen, Lernen aus Fehlern sowie konstruktive seitigen Austausch menschliches Wachsen möglich ist. Dies soll Konfliktbewältigung ausgebildet werden, damit Freude an der im Schulalltag in einem würdevollen Umgang miteinander zum Gemeinschaft spürbar wird. Ausdruck kommen, sei es in der täglichen Zusammenarbeit, bei Wir sehen Kreativität und den Mut zur Umsetzung eigener Ideen der gemeinsamen Organisation von Schulprojekten aber auch und Meinungen in vielen Bereichen als Weg zur Selbstentfaltung. durch das Begehen von Festen im Jahreskreis. Wir sind auch bemüht, die Schüler/innen zu einem selbst Aus Achtung vor der Schöpfung Gottes setzen wir bewusst bestimmten Leben zu ermutigen, welches demokratisches und Gegentrends zu Schnelllebigkeit und Konsum im täglichen Leben geschlechtergerechtes Verantwortungsbewusstsein und Handeln und fördern ein Wirtschaften im Einklang mit der Natur. Gestützt beinhalten soll. auf diesen Pfeilern wollen wir unseren Schüler/innen Wurzeln und Halt fürs Leben mitgeben. • Förderung sozialer Kompetenz: Besonderes Augenmerk richten wir auf Werte wie Toleranz, • Förderung fachlicher Kompetenz: Respekt, Solidarität und soziale Verantwortlichkeit. Sozial zu han- Unser Motto lautet: Leben und Lernen mit Verstand, Geschick deln erfordert einerseits ein ausgewogenes Ausmaß an Egoismus, und Gefühl. Wir sind bemüht, Interesse und Motivation der um beispielsweise persönliche Grenzen zu erkennen und wahrzu- Schüler/innen für die vielfältigen Bildungsangebote unserer nehmen, andererseits auch die Bereitschaft, Verantwortung für Schule zu wecken. Neben einer erweiterten Allgemeinbildung andere zu übernehmen. vermitteln wir Kenntnisse und Fähigkeiten, die zur Ausübung Um diese Fähigkeiten auszubauen, haben unsere Schüler/innen von Berufen in den Bereichen Wirtschaft und Verwaltung, Sozial- die Möglichkeit, im Rahmen von Projekten und Praktika ver- und Gesundheitswesen, sowie Tourismus und Ernährung befä- schiedene Betriebe und soziale Einrichtungen kennen zu lernen. higen. Eine ausgewogene Kombination aus Theorie und Praxis Aber auch im Schulalltag sind uns soziale Werte ein Anliegen. So im Unterricht ermöglicht eine Vielfalt im Finden von Lösungen. bleibt auch Integration nicht nur ein Schlagwort, sondern wird Somit erwerben die Schüler/innen selbständiges Arbeiten und im täglichen Miteinander gelebt. Ein besonderes Anliegen ist das Denken auch in Hinblick auf die Berufswelt. Zudem ist organi- gemeinsame Feiern von besonderen Anlässen und Festen. 8
Konvent Wir sanieren GOTTES Haus In großer Freude und Dankbarkeit dürfen wir Ihnen einen klei- Wenn auch mit Verzögerung, so konnten wir doch mit dem nen Einblick in die abgeschlossenen Renovierungsarbeiten der geplanten Umbau der in die Jahre gekommenen Sanitäranlagen vergangenen Monate geben. beginnen. Die Waschbecken und Wasserleitungen, letz- Bereits im Dezember 2019 wurde die Kirche durch die Firma tere waren teilweise noch aus Blei, stammten allesamt aus Kollreider aus Anras neu ausgemalt. Im Zuge dessen wurde auch der Nachkriegszeit. Der Fliesenboden waren ein bunter das Presbyterium durch Hinzufügung von vier Heiligenstatuen Mix aus unterschiedlichen Farben und Mustern. Auf einem neu gestaltet. Diese Figuren waren Teil des ehemaligen baro- Quadratmeter zählten wir sogar fünf verschiedene Fliesen. cken Hochaltars. Die überalterte Ton- und Lichtanlage wurde In den vergangenen Jahrzehnten brachen in einigen Zimmern ebenfalls erneuert. die Holzböden ein. Daher war es unbedingt notwendig, auch Einige von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, werden sich diese zu erneuern. Soweit es möglich war, haben auch wir bestimmt die Frage stellen: Wie haben die Schwestern die Schwestern bei der Sanierung mitangepackt. So waren Schleifen, „Corona-Zeit“ überbrückt? Was haben sie gemacht? Streichen und Putzen an der Tagesordnung. Die gute Nachricht: Gott sei Dank sind wir vom Coronavirus Nun freuen wir uns sehr, dass einige Bereiche unseres Klosters alle verschont geblieben! Natürlich haben wir diese große, welt- wieder in neuem Glanz erstrahlen. weite Not täglich im Gebet vor Gott hingetragen, was ja unsere erste Aufgabe ist. Sr. M. Katharina OP 9
Schulpastoral Feier anlässlich des Heiligen Martin Anlässlich des Gedenkens an den Heiligen Martin ver- sammelten sich die zwei ersten Klassen der Fachschule der Dominikanerinnen am Montag, dem 11. November 2020, gemeinsam mit der Besonderen Schule Lienz in der Klosterkirche. Hand in Hand gingen die Schülerinnen in die Kirche, in der die Kinder der Besonderen Schule die Geschichte des Heiligen Martin selbst nachspielten. Dieses Theater war sehr schön, es erinnerte an die Großzügigkeit und Hilfsbereitschaft des Heiligen. Den Abschluss der kleinen Feierlichkeit bil- dete ein gemeinsam gesungenes Lied. Nach dem Vorbild des Heiligen Martin teilten die Teilnehmer noch selbstgebackenes Brot, um an seine Taten zu erinnern. Was für ein schönes Gedenken! Rebecca Bodner, Maja Brandstätter, Michaela Senfter, 1. FWB 10
Schulpastoral Tag der Stille Ein bis zwei Mal im Jahr halten wir einen Tag der Stille, an dem wir im gesamten Schulbereich darauf achten, · dass wir nur im Flüsterton sprechen, · dass wir uns nur über Angenehmes unterhalten und · dass Probleme vor der Tür bleiben Zudem steht der Tag unter einem bestimmten Motto, das in diversen Angeboten im Haus erfahrbar wird. Im Dezember war dies „30 Jahre Menschenrechte“. Artikel 1 der Menschenrechtserklärung (Freiheit, Gleichheit, Solidarität): „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Solidarität begegnen.“ 11
Schulpastoral Projekt Weihnachtsfreude schenken Katholische Religion - Emmaus-Gang online „Liebe in Geschenkpapier verpackt“ schenkten zahlreiche Klassen Emmaus bedeutet übersetzt so viel wie „warme Quelle“ unserer Schule an rumänische, moldawische und ukrainische und ist eine Stadt nahe Jerusalem. Kinder. Die Pakete waren so reich bestückt, dass die Organisatoren Der Emmaus-Gang ist ein christlicher Brauch, der an den einige sogar teilen konnten. Vielen Dank an alle mitwirkenden österlichen Gang der Jünger zur Osterzeit nach Emmaus SchülerInnen, sagen die Religionslehrerinnen: erinnern soll. Jesus begleitet seine Freunde ein großes Stück des Weges, aber sie erkennen ihn lange nicht. Zu Dipl.-Päd.in Helena Bergmann und sehr sind sie in ihrer Trauer gefangen. Mag.a Daniela Pedarnig So scheint es vielen Menschen derzeit auch zu gehen. Sie sehen vorwiegend das, was sie derzeit nicht haben oder tun können. Wende daher deinen Blick dem Positiven zu. Genieße im Laufe des Tages einen kleinen Spaziergang in der frischen Frühlingsluft. Lasse das Denken und Beurteilen-Wollen zurück und nimm einfach nur wahr. Packe ein Stück Brot mit ein. Suche unterwegs einen schö- nen Rastplatz. Wenn es für dich passt, bete still im Innern das Vater Unser und genieße das Stück Brot. Ich freue mich auf ein Foto von dir in der Natur, beim Brotbrechen .... Sehen Hören Riechen Staunen - über die Wunder der Natur Schmecken - das Brot Gutes bedenken Danken - für gute Begleiter Bitten - um gute Weggefährten Segnen Gehen Gestärkt und verwandelt wieder in den Alltag zurückkommen. Eure Religionslehrerin Helena Bergmann 12
Schulpastoral Ich bin gemeinsam mit meinem Bruder und meiner Mutter an der Isel spazieren gegangen. Wir haben noch die letzten Sonnenstrahlen genossen und ein Stück Brot mitgenommen. Am Schluss habe ich es ausein- andergebrochen und wir haben zusammen gegessen. Verena, 1. FWA Ich habe mich am Nachmittag in den Garten gesetzt und die Sonne genossen. Dann dachte ich mir, es wäre der perfekte Ort, um meinen Religionsauftrag zu machen. Die Sonne stand hoch am Himmel und die Blumen blühten bei uns im Garten. Hannah, 1. FWA Ich habe für alle ein Stück Brot gebrochen und ganz fest an euch gedacht. Frau Bergmann 13
Aus dem Unterricht Sprachen 26. September - Europäischer Tag der Sprachen Wie schon in den vergangenen Jahren gab es auch heuer in unserer Schule wieder verschiedene Aktionen zum europäischen Tag der Sprachen. Die Klasse 1 ALW hatte gemeinsam mit Mag.a Martha Marizzi eine Millionenshow mit anspruchsvollen Fragen rund um das Thema Sprachen vorbereitet. In allen Klassen der Schule waren jeweils 3 Schülerinnen für die gleichzeitige Durchführung der Quizshow verantwortlich und alle, auch wir Lehrpersonen, waren fleißig am Raten und Grübeln. Später, am selben Tag, gingen verschiedene Klassen durch die Lienzer Innenstadt und begaben sich auf die Spuren von “English all around us” - wo finden sich überall englische Begriffe, sowie auf Wilfried Schatz’s kreative Wortschöpfungen. Dabei musste über manche Begriffe des Wort-Akrobaten wirklich länger nachgedacht werden um die Botschaft dahinter zu verstehen. Mag.a Laura Winkler 14
Aus dem Unterricht Sprachen Nativity Play Meine zehn Englisch Schülerinnen der 3FW1 bewiesen schon letztes Jahr mit dem Pop-up-Theater “Cinderella” ihre Liebe zum improvisierten, lustvollen Schauspielern. Knapp vor Weihnachten 2019, eigentlich mitten in der Vorbereitungszeit auf die mündliche Abschlussprüfung, kam die Frage auf, ob wir nicht noch einmal gemeinsam so ein Theaterstück einstudieren sollten und kurzerhand entstand eine humorvolle Version der Geschichte zu Jesus’ Geburt - ein Nativity Play. Hinter einem gespannten Leintuch oder Curtain, gehalten von Ox und Donkey, tauchten der Reihe nach die verschiedenen Charaktere auf und ab: 3 Erzählerinnen - narrators, Angel Gabriel, Virgin Mary, Joseph - the strong husband, a landlord, a shepherd. Ein Stück dieser Art lebt von den Ideen der Schülerinnen, dem Tempo und der Spontaneität. Mit wenigen Regieanweisungen und Tipps gelang es in insgesamt 5 Vorstellungen alle anderen Klassen unserer Schule prächtig zu unterhalten. Mag.a Laura Winkler 15
Aus dem Unterricht Sprachen Auch dieses Jahr waren zwei englische Theaterstücke der “Vienna’s English theatre schooltours” vorgesehen. Eines davon war die Komödie „Pretty Shrewd“ (frei nach William Shakespeares „Taming of the Shrew“), die am 28. Feber im BG/BRG Lienz gezeigt wurde. Den Klassen 2. ALW und 3. ALW bot sich dabei alles, was komisches Theater ausmacht: rasante Dialoge, Gesang und Musik, Verwechslungen und Verkleidungen. Am 16. März wäre für die 3. FW und 1. ALW „Web of Lies“ vorgesehen gewesen, es musste jedoch abgesagt werden. Mag.a Martha Marizzi 16
Aus dem Unterricht Deutsch Deutsch - Literatur Literatur muss gar nicht langweilig sein – neben der Vermittlung von theoretischem Wissen und Referaten gab es kreatives Schreiben - Kurzgeschichten oder Gedichte, Lesen und Autorengespräche, etwa mit unserem hei- mischen Literaten Ossi Blaßnig. Auch Spiel und Spaß kamen nicht zu kurz, wie der Büchereibesuch zeigt. Mag.a Regina Mayr 17
Aus dem Unterricht Katholische Religion „JHWH“. „Ich bin da für euch“. Dies ist die Zusage Gottes an uns. Gott geht ganz leise und unscheinbar mit uns mit. Immer. Ob wir ihn heute spüren, oder erst morgen oder übermorgen. „Immanuel“: Gott ist mit uns. Zu verschiedenen Impulsen aus dem Religionsunterricht haben Schülerinnen Gebete nach oben geschickt. Es sind dies wunder- schöne Gebetsgedanken aus einer etwas anderen Zeit. Dipl.-Päd.in Helena Bergmann Lieber Gott! Ich danke dir für jeden guten Morgen, dass wir jeden Tag etwas Neues erleben dürfen und gute Taten vollbringen können. Zurzeit sind wir alle in Quarantäne und vielen Menschen geht es dabei sehr schlecht, da viele ihre Arbeit verloren haben oder Jaqueline Schneider, auch sehr darunter leiden, dass sie den einen oder anderen nicht 1. FWA sehen dürfen. Sende diesen Leuten bitte Zuneigung und Trost für die weitere Zukunft. Danke für die Gemeinschaft, den Zusammenhalt und die Freundschaft in meiner Familie! Danke, dass du mir immer zeigst, welchen Weg ich gehen muss! Magdalena Lang, 1. FWB Lieber Gott! Ich wollte einfach einmal danke sagen, dass du immer auf mich schaust und du in guten wie auch in schlechten Zeiten immer ein Auge auf mich gibst. Wenn ich mich traurig fühle, spüre ich die Nähe zu dir. Und ich hoffe, dass du gut auf meine Tante aufpasst! Amen. Maleen Durnwalder, 1. FWA Verena Gomig, 1. FWA 18
Aus dem Unterricht Katholische Religion Lieber Gott, Egoismus hat noch keinen Menschen weitergebracht, denn wir vertrauen darauf, dass wir nach dieser schwierigen und wer nur sich liebt, hat den Sinn des Lebens noch nicht ganz herausfordernden Zeit, wieder etwas bewusster leben und für verstanden. Jeder hat ein Licht, das ihn leitet, doch erst wenn uns nicht mehr alles als selbstverständlich erscheint. Wir wer- man dieses Licht wahrhaftig erkennt, kann es richtig aus uns den jetzt wieder mehr Zeit mit unserer Familie und unseren herausstrahlen. Freunden verbringen, für diese Zeit sind wir jetzt noch dank- barer als zuvor. Diese Pandemie hat uns uns gezeigt, dass Mensch Selina Perathoner, 2. FW gleich Mensch ist, egal welcher Herkunft, egal wie reich, - jeder war und ist davon betroffen. Viele Menschen sind dankbar für Guter Gott, ich danke dir, dass du mich immer beschützt, wenn diese Zeit, da sie die Familien näher zusammengebracht hat, ich Angst habe, immer auf mich achtgibst, wenn ich dich brau- manche mussten aber auch schweres Leid und Gewalt erfah- che, mir immer zuhörst, wenn keiner da ist, mir immer aufhilfst, ren oder gerieten in finanzielle Schwierigkeiten. Stehe ihnen wenn es mir schlecht geht und mir immer ein breites Lächeln ins bei und schenke ihnen viel Kraft und den kranken Menschen Gesicht zauberst. Amen. Gesundheit. Amen. Chiara Weiler, 2. FW Magdalena Walder-Moosmann, 2. FW Lass uns wieder zu uns finden, lass uns jetzt Entscheidungen treffen, nicht erst irgendwann, denn irgendwann ist irgendwann vielleicht zu spät. Und manchmal müssen uns auch schlechte Dinge passieren, damit wir angespornt werden, uns zu verbes- sern und zu wachsen. […] Danke, dass du uns Zeit gegeben hast, über uns selbst und welche Rolle wir in dieser Welt spielen, nachzudenken. Danke für die Erkenntnisse, die wir bekommen haben und Danke für die, die wir noch bekommen werden. Es war nicht umsonst. Lara Tengg, 2. FW Mut-Stein, Rebekka Schaller, 1. FWA Mut-Stein, Jaqueline Schneider, 1. FWA 19
Aus dem Unterricht Naturwissenschaften 2. ALW Zwiebelzellen von einer violetten Zwiebel Ein spannender Mikroskopier-Vormittag im Dezember. Nach einer kurzen theoretischen Einführung, stellten die Schülerinnen selbst mikroskopische Präparate her und foto- grafierten im Anschluss ihre Präparate durch das Mikroskop. Hier ein paar Eindrücke: Spinnenbeine Stärkekörner in der Kartoffel (angefärbt mit Jodkaliumjodidlösung) 20
Aus dem Unterricht Naturwissenschaften 3. ALW Im Jänner nach den Ferien iso- Die SchülerInnen stellten mithilfe von einfachen Mitteln ein lierten die SchülerInnen der 3. essbares DNA Modell her. Farbige Gummibonbons stellten ALW aus einer Tomate die DNA. die vier verschiedenen Basen dar; Zahnstocher stellten das Ein einfacher Versuch mit span- Zucker-Phosphat Gerüst dar. Gewisse DNA Sequenzen nenden Gesichtern! codieren für gewisse Erscheinungsformen wie zum Beispiel die Augenfarbe oder die Haarfarbe. Als Abschluss durf- ten die SchülerInnen Detektiv spielen und die richtige Identitätskarte der richtigen DNA zuordnen. 3. FW Nationalpark Hohe Tauern – Klimaschule / Wasserschule Anfang März kam ein Nationalpark –Ranger an unsere Schule und erzählte uns viele spannende Eindrücke aus seinem Leben als Ranger und auch welche unterschiedlichsten Funktionen der Nationalpark Hohe Tauern hat. Der praktische Teil an der Isel konnte aufgrund von Corona leider nicht stattfinden. MMag.a Veronika Kruschitz 21
Aus dem Unterricht Gesundheit und Sozialmanagement Einladung von Frau Renate Glanzl – Obfrau der Selbsthilfegruppe „Pflegende Angehörige“ zum Thema „Betreuung von Demenzkranken zu Hause“ Was ist uns in Erinnerung geblieben: · Die Demenzerkankung ist eine tabuisierte Krankheit im Gehirn und die Diagnose erfolgt oft spät. Je früher die Diagnose, desto besser der Verlauf. · Ein Demenzkranker ist fremd in der eigenen Welt – die Persönlichkeit verändert sich. · Demenzkranke soll man nicht überfordern, auslachen, beschimpfen, kränken oder ständig korrigieren – SONDERN: Mit Respekt behandeln! · Angehörige sind überfordert und hilflos und benötigen Hilfe und Unterstützung – obwohl Angehörige alles · Durch den Austausch mit anderen Betroffenen in können sollen! der Selbsthilfegruppe „Pflegende Angehörige“ können · Der Alltag mit Demenzkranken ist sehr schwierig, Menschen ermutigt, informiert, aufgefangen und positiv da die Betroffenen Schwierigkeiten mit gewohnten gestimmt werden. Tätigkeiten, Sprachprobleme und räumliche und zeitliche Orientierungsprobleme zeigen. Folgende Fragen konnten nicht beantwortet werden: · Plötzliche Stimmungs- und Verhaltensänderungen Wird die Pflege in Zukunft noch leistbar sein? und die eingeschränkte Urteilsfähigkeit überfordert viele Wer ist bereit, in einem Pflegeberuf zu arbeiten? Angehörige in der Betreuung von Menschen mit einer Was kann getan werden, gegen die Flucht aus der Pflege? Demenzerkrankung. Schülerinnen der 1. FWB Praxiseinsatz im Wohn- und Pflegeheim Ich muss sagen, dass ich sehr Bei meinen Schnupperstunden im froh bin, dass ich mich für die Wohn- und Pflegeheim war es schön Schnupperstunden im Wohn- zu erleben, wie sich die Bewohner über und Pflegeheim entschieden unsere Besuche gefreut haben. Ich habe habe, da es mir sehr viel Spaß einen guten Eindruck gewonnen, wie es gemacht hat. Es hat mich sehr ist mit älteren Menschen zu arbeiten. Ich gefreut, dass die Bewohner bin dankbar über die schöne Erfahrung überall mitgemacht haben und und dass ich viel Neues gelernt habe. an allem interessiert waren. Michaela Senfter, 1. FWB Mia Lexer, 1. FWB 22
Aus dem Unterricht Gesundheit und Sozialmanagement Am 16. Dezember waren Veronika, Jaqueline, Rebekka, Leonie und ich mit unserer Klassenvorständin Frau Bergmann im Wohn- und Pflegeheim in Lienz. Dort verbrachten wir einen sehr schönen Adventnachmittag, an dem Jung und Alt tief berührt und reich beschenkt wurden. Gemeinsam mit den älteren Damen sangen wir und lasen Gedichte und Geschichten vor. Zwei meiner Schulkolleginnen brachten ihre Instrumente mit: Rebekka ihre Geige und Veronika ihre Querflöte. Zusammen sangen wir viele Lieder, die den älteren Menschen noch von früher bekannt waren. Wir hatten sogar die Ehre, uns ein Solo einer älteren Dame anzuhören. Sie sang wunderschön. Besonders freute uns, dass im Laufe des Nachmittags immer mehr Heimbewohner*innen den Weg zu uns fanden, um das „Adventkonzert“ mit uns zu genießen. Als die Nachbarin meiner Oma kam, erkannte sie mich nicht. So beschloss ich, nachdem wir bereits frei hatten, zu ihr zu gehen und ihr zu erklären, wer ich bin. Es war eine große Freude, mit ihr zu plaudern. Hannah Lumaßegger, 1. FWA Gestalten eines Schneemanns Am 27. Jänner besuchten wir wieder die älteren Damen im Wohn- und Pflegeheim Lienz. An diesem Nachmittag sangen, bastelten und spielten wir zum Thema „Winter“. Als wir im Wohn- und Pflegeheim ankamen, machten wir ein paar Übungen mit kleinen Bällen, damit die alten Leute fit bleiben. Danach haben wir den HeimbewohnerInnen viele verschiedene Bilder aus der Winterzeit oder von verschiedenen Vogelarten gezeigt. Dann schlug unsere Frau Lehrerin vor, dass die älteren Menschen aus einer Box einen Zettel herausziehen sollen, wo verschiedene Liedanfänge standen. Sie wussten alle und konnten das Lied gleich weitersingen. Dann wurden wir Schülerinnen einer älteren Frau zugeteilt. Ich durfte mit einer sehr lustigen und humorvollen Frau basteln und spielen. Wir verstanden uns sehr gut und lachten viel mit- einander. Sie erzählte mir viele Geschichten aus ihrer früheren Zeit, die ich sehr interes- sant fand. Den gemeinsamen Schneemann, den wir gebastelt haben, fanden wir beide sehr schön. Es sei ein wunderschöner, ein- zigartiger Schneemann, sagte die ältere Frau. Ich denke, dass unser Besuch den älteren Menschen immer gefällt, denn sie bedanken sich jedes Mal sehr herzlich. Jaqueline Schneider, 1. FWA 23
Aus dem Unterricht Gesundheit und Sozialmanagement Sport und Spaß mit den Kindern der Nachmittags- Jungs, aber wir fanden schnell eine Lösung. Insgesamt hat betreuung mir das Praktikum sehr weiter geholfen, da ich nun weiß, wie es ist, mit Kindern zu arbeiten. Tatjana und ich vermissen die Praxisnachmittag in der Volksschule Lienz Süd 1 aufgeweckten Schülerinnen und Schüler bereits jetzt. Um 14 Uhr begann meine Praxiszeit in der Volksschule Süd Tatjana Brandstätter und 1. Es waren 30 Kinder in der Gruppe. Meine Aufgabe war Maleen Durnwalder, 1. FWA es, die Schüler bei den Hausübungen zu unterstützen. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht mit ihnen Mathematikaufgaben Meine Praxisstunden habe ich in der Volksschule Süd 1 - zu lösen, da Mathe mein Lieblingsfach ist. Nach dem Nachmittagsbetreuung absolviert. Ich interessiere mich sehr Unterricht haben wir unsere Jacken angezogen und sind auf für die Arbeit mit Kindern, denn Kinder sind meistens kre- den Spielplatz gegangen. ativ, sportlich und wollen immer neue Herausforderungen meistern. Sana Nazif, 1. FWA Während meiner Praktikumsstunden habe ich festgestellt, dass es für Kinder nicht immer einfach ist, ihre Hausaufgaben Wir lachten sehr viel mit den Kindern. Ich glaube sie haben eigenständig zu erledigen, da sie oft sehr leicht abgelenkt mich und Amy sehr gern, denn sie haben viel mit uns gere- sind und sich dann schwer auf ihre Arbeit konzentrieren det. Wir durften sogar in das Freunde-Buch eines Mädchens können. Manche Kinder sind sogar eingeschlafen, weil sie hineinschreiben. Uns hat die Praxis in der Volksschule so erschöpft vom Schulunterricht waren. Anschließend an wirklich sehr gut gefallen, denn ich spiele sehr gerne mit die Hausaufgabenzeit durfte ich mit den Kindern im Garten Kindern und es hat sehr Spaß gemacht sich mit den Kleinen spielen, worüber die Kinder und ich sehr begeistert waren. zu unterhalten. In dieser Zeit habe ich erfahren, dass Kinder viel Zeit brau- chen, um einem Menschen vertrauen zu können. Dieses Amy Bristow und Vertrauen kann man nicht erkaufen oder erzwingen. Sehr Kathi Winkler, 1. FWA schön für mich war, dass die Kinder sehr anhänglich sind. Wenn sie jemanden ins Herz geschlossen haben, erzählen Anfang Dezember gingen Tatjana und ich zur ersten sie alle Details aus ihrem Leben und sind sehr ehrlich. Nachmittagsbetreuungseinheit in die Volksschule Lienz Manchmal spürt man, dass sich Eltern oft zu wenig Zeit für Süd. Unser Herz schlug sehr schnell vor lauter Aufregung. ihre Kinder nehmen. Den Kindern wird oft jeder Wunsch Die zwei Lehrerinnen waren sehr froh, dass wir gekommen erfüllt, sodass sie sehr anspruchsvoll sind und oft sogar ein sind. Nach der Erledigung der Hausübung bastelte Tatjana wenig respektlos gegenüber Erwachsenen. mit den Mädchen im Raum und ich ging mit den Buben Abschließend muss ich feststellen, dass ich sehr gerne mit hinaus auf den Spielplatz. Es war eine Riesenverantwortung Kindern arbeiten möchte, denn die positiven Eindrücke auf die Kinder aufzupassen. Zum Glück ging eine Lehrerin überwiegen auf alle Fälle. mit. Es gab ein paar Meinungsverschiedenheiten bei den Marlena Rieger, 1. FWB 24
Aus dem Unterricht Gesundheit und Sozialmanagement Faschingsausklang Mit einigen lustigen Spielen und dem Erraten von Sprichwörtern ließen wir den Fasching am Rosenmontag mit einigen dargebotenen Tänzen ausklingen. Wie immer war es wie- der sehr lustig und unterhaltsam und die Zeit mit den Heimbewohnerinnen verging viel zu schnell. Dipl.-Päd.in Helena Bergmann und Dipl.-Päd.in Hildegard Lanser Praxisnachmittag in der „Besonderen Schule“ – ASO Lienz Der Frühling kann kommen An meinem dritten Praxistag stand Basteln am Programm. Zuerst habe ich einem Jungen, der eine seiner Hände nicht bewegen kann, beim Arbeiten geholfen. Wir sollten gelbe und grüne Streifen zu Kügelchen formen, die dann als Blütenpollen auf Papierblumen aufgeklebt wurden. Also habe ich dem Schüler meine Hand angeboten und er hat mit seiner funktio- nierenden Hand die Streifen zu eher größeren Kugeln geformt. Im Anschluss hat sie sein Klassenkollege mit Hilfe seiner Frau Lehrerin auf die Blumen aufgeklebt. Die Papierblumen sind schön geworden. Der Frühling kann kommen. Verena Gomig, 1. FWA 25
Aus dem Unterricht Mensch - Gesundheit - Soziales Vortrag zum Thema Palliativpflege Lebens, nämlich die letzten Tage, Wochen oder Monate ihres Daseins so „schön“ wie möglich zu gestalten. Es ist „Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, son- wertvoll, solche Menschen in unserer Gesellschaft zu haben. dern den Tagen mehr Leben.“ (Ciceley Saunders) Zitate wie „Menschen sterben nicht, weil sie nicht essen, Menschen essen nicht, weil sie sterben“, werden uns Schüler/ Irgendwann ist es Zeit zu gehen und Menschen müssen innen immer in Erinnerung bleiben. sterben, in dieser Zeit benötigen viele Sterbende aber auch Angehörige Unterstützung. DGKP Christine Ganeider, Trotz dieses schweren Themas konnten wir einen äußerst DGKP Miriam Stabinger und Alina Eichhorner, BA vom interessanten und hilfreichen Vortrag des mobilen mobilen Palliativteam Osttirol besuchten uns, die 3. ALW- Palliativteams Osttirol erleben. Klasse, um einen Einblick in die Palliativpflege zu geben. Sie sind bei ihrer Arbeit mit Herz dabei, das merkte man bereits Elena Moser, 3. ALW nach den ersten Minuten ihrer Ausführungen. Alle drei Vortragenden hatten sich besondere Ideen einfallen lassen. Frau Ganeider versetzte sich in die Rolle eines Menschen, der die Diagnose einer unheilbaren Krankheit bekommen hat, und sterben muss. Sie hat diese Rolle äußerst ergrei- fend gespielt und wir als Zuhörer/innen konnten sehr gut mit ihr mitfühlen. Die zwei weiteren Fachkräfte des Teams haben den Teil „Bedürfnisse Sterbenskranker“ und „Palliative Care“ sehr span- nend vorgetragen. Immer wieder wurden wir in die Präsentation mit eingebunden und konnten jederzeit Fragen stellen. Die Trauerphasen erklär- te uns wiederum Frau Ganeider mit sehr schö- nen Anschauungsmaterialien und verdeutlichte so, dass Trauer zum Sterben dazu gehört. Zum Abschluss las sie uns noch eine äußerst berüh- rende Geschichte vor. Die Arbeit, welche dieses Team leistet, ist mit sehr großer Wertschätzung anzusehen. Sie helfen Personen in der schwierigsten Situation ihres 26
Aus dem Unterricht Mensch - Gesundheit - Soziales Kneippen – der Schlüssel zur Gesundheit Kneipp hat die Natur, als die beste Apotheke bezeichnet. Also habe ich, sobald ich mich kränklich fühlte, nur Hausmittel Im ersten Semester hatte unsere Klasse Besuch von Frau eingenommen und siehe da, erstaunlicherweise bin ich so Alberta Ortner, der Obfrau des Kneippbundes Lienz. Ohne die erst gar nicht krank geworden! Durch das Wissen vom geringste Vorahnung, was uns im nächsten Semester erwartet, Ernährungslehre-Unterricht in der Fachschule, hat sich mein genossen wir die Unterrichtsstunde, mit Wechsel-Armbädern Ernährungsverhalten im Laufe meiner Schulzeit stark verbes- und Gesundheitssport. sert. Weil aber die Fastenzeit vor der Tür stand, wollte ich Die Referentin lehrte uns die fünf Säulen der Gesundheit nach dennoch ein paar Kleinigkeiten ändern. Das hieß für mich, nur Sebastian Kneipp. Dass das Kneipp-Programm auf den ein- Wasser und ungesüßte Tees zu trinken und auf Süßigkeiten fachen Säulen Wasser, Heilpflanzen, Ernährung, Bewegung und und Desserts zu verzichten. Zu meiner eigenen Bewunderung, Lebensordnung dein Immunsystem derart stärken sollte, konn- fiel es mir heuer nicht einmal schwer. Lebensordnung ist te ich fast nicht glauben, bis ich es aufgrund von Ungläubigkeit die letzte Säule vom Kneipp-Programm und wäre, wenn ich und packender Neugier selbst ausprobiert habe. Die erste große jetzt in der Schule wäre, mit Sicherheit auch die einfachste. Grippewelle stand vor der Tür und ich hatte ein Ziel – nicht Das Distance-Learning allerdings macht einen strukturierten krank zu werden! Deshalb habe ich mir alle Gesundheitstipps Tagesablauf und eine Trennung von Schule und Zuhause von Frau Ortner zu Herzen genommen und fast täglich Sport nahezu unmöglich. Wer kann in Zeiten wie diesen schon von gemacht. Erhitzt und ausgepowert bin ich dann unter den Ordnung sprechen? Obwohl ich ein sehr organisierter Mensch schockierten Blicken der Nachbarn barfuß im Schnee bin, habe ich Schwierigkeiten, die herumspaziert. Das Kribbeln in den Füßen, Sauerstoff, Arbeitsaufträge pünktlich abzu- der wie eine Droge durch den gesamten Körper rauscht, geben, da mein Perfektionismus ein Gefühl voller Energie und Euphorie - wie neu gebo- sich immer einmischt und ich so ren! Das hat mich sehr überrascht. Ebenso die erstaun- viel länger als sonst brauche. liche Wirkung von Heilpflanzen und Kräutern. Sebastian In Zeiten, in denen die Gesundheit das wertvollste Geschenk der Welt ist, bin ich für den Kneipp-Workshop dank- barer denn je. Denn durch den Vortrag von Frau Ortner ist mein Lebensstil definitiv gesünder geworden. Ich habe es mit Erfolg durch die erste Grippewelle und auch noch durch die zweite geschafft und so kann mir kein Corona-Virus etwas anhaben. Isabell Fuchs, 1. ALW 27
Aus dem Unterricht Wirtschaftswerkstatt Projekt „Stofftaschen“ - ein voller Erfolg! und Kundinnen, da sie nicht nur unser Projekt unterstützt, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Plastikvermeidung In unserer Gruppe haben wir selbst bedruckte, umweltfreund- geleistet haben. liche Stofftaschen am Lienzer Stadtmarkt verkauft. Eine große Überraschung war, dass unsere Taschen bereits nach kurzer Sara Mariacher und Zeit ausverkauft waren. Außerdem sind wir über die vielen Lara Weitlaner, 3. FW freiwilligen Spenden sehr erfreut. Durch den Verkauf am Stadtmarkt, in der Schule selbst und durch die Unterstützung Durch dieses Projekt habe ich gelernt, dass so etwas Großes von Verwandten und Bekannten haben wir schon eine Spen- ohne gute Vorbereitung nicht funktionieren würde. Ich densumme von rund € 1.300,- für den Ederhof gesammelt. habe einerseits bemerkt, dass ich viel offener geworden bin Daher danken wir allen, die uns so tatkräftig unterstützt und andererseits festgestellt, dass sich mein Selbstvertrauen haben – unserer Lehrerin, den Medien, durch die unser Pro- gesteigert hat. Durch das Projekt wurde mir zudem gezeigt, jekt öffentlich bekannt wurde, und vor allem unseren Kunden was ich eigentlich alles kann und dass ich mir durchaus mehr zutrauen kann. Als Person bin ich mit und für das Projekt gewachsen und unglaublich dankbar, ein Teil von einem tollen Team sein zu dürfen. Angelina Krinjski, 3. FW 28
Aus dem Unterricht Bewegung und Sport Tanzworkshop mit Tanzschule Valeina an begeistern und am Ende der Doppelstunde legten sie eine schon professionelle Performance aufs Tanz-Parkett. Die Mädchen und Burschen der 1. FWB durften im Rahmen Ich möchte mich an dieser Stelle bei Sascha Jost von der Tanz- des Sportunterrichts in die moderne Tanzwelt hineinschnup- schule Valeina herzlich dafür bedanken, dass die Mädchen und pern. Die Tanzschule Valeina erklärte sich bereit, unseren Burschen die Chance bekommen haben, diese Form von Tanz jungen Schülerinnen und Schülern einen kostenlosen Work- im Sportunterricht kennen zu lernen. shop anzubieten. Bernhard Warscher, staatlich diplomierter Musicaldarsteller, Margreth Wolfinger, konnte die Schülerinnen und Schüler von der ersten Minute Sportlehrerin 29
Aus dem Unterricht Fachpraktischer Unterricht In den Fächern „Küche und Restaurantmanagement“, Betriebsorganisation“ und „Haus- und Gartenpflege" lernen die Schüle- rInnen nicht nur Kochen, Servieren und Haushalt führen, sondern erwerben sehr viele Kompetenzen, die in jedem Beruf und für’s Privatleben von großer Wichtigkeit sind: Teamarbeit, Selbständigkeit, Organisieren, Probleme lösen und vieles mehr. 30
Aus dem Unterricht Fachpraktischer Unterricht Im Februar bereicherte eine Unterrichtspraktikantin, Frau Stollwitzer, diese Unterrichtsgegenstände. 31
Aus dem Unterricht Einjährige Wirtschaftsfachschule Am 28. und 29. Februar fand an unserer Schule ein pädago- · Gartenarbeit gischer Tag statt – an diesem Tag stellte uns der Vortragende, · sportlich sein Herr Mag. Weibold, folgende Fragen: · Rechnen fürs Leben · Was sollen unsere SchülerInnen wissen? · Workshops zu aktuellen Themen · Was sollen unsere SchülerInnen können? · soziale Einstellung · Was sollen unsere SchülerInnen haben? · kreativ sein Ich habe diese drei Fragen auf die Zeit nach Beendigung der Und dann kam die Corona-Zeit … Einjährigen Wirtschaftsfachschule bezogen – sie inspirierten mich zum Nachdenken. All jene Dinge, die die Schülerinnen für sich in diesem Jahr In meinen Denkprozess wollte ich die SchülerInnen mitein- entdecken wollten, konnten nun gleich in der Praxis umge- binden, und so nutzten wir eine PEK (Persönlichkeitsent- setzt werden: Kochen, Haushalt führen, Gartenarbeit, ... alles wicklung und Kommunikation) – Stunde um uns diesem wurde in realen Situationen erprobt, die Fotos beweisen es. Thema zu widmen. Ich war überrascht, zu welchen Ergebnissen wir gemeinsam Was mir zu Beginn sehr gefehlt hat, das war die Beziehung gekommen sind und wie sehr sich unsere Vorstellungen zu unseren Schülerinnen, der direkte Austausch, das leuch- deckten – hier nun zu den ten in den Augen der Schülerinnen. Als ich dann immer Ergebnissen: mehr Fotos bekam und sah, mit welchem Eifer manche · sozial sein Schülerinnen dabei waren, da wurde mir wieder leichter ums · Hilfsbereitschaft Herz. · Kochen können Für mich persönlich war diese Zeit auch eine Zeit des lnne- · einen Haushalt führen haltens ... vielleicht sogar des WACH-Werdens. können 32
Aus dem Unterricht Einjährige Wirtschaftsfachschule Folgender Text, zitiert von Johannes Wübbe, Weihbischof in Osnabrück (nachzulesen auf https://bistum-osnabrueck.de/ nicht-alles-ist-abgesagt/) hat mich sehr berührt und hat es mir leichter gemacht, WACH zu werden und sich wieder auf die wesentlichen Dinge im Leben zu konzentrieren: Nicht alles ist abgesagt ... Sonne ist nicht abgesagt Frühling ist nicht abgesagt Liebe ist nicht abgesagt Lesen ist nicht abgesagt Zuwendung ist nicht abgesagt Musik ist nicht abgesagt Phantasie ist nicht abgesagt Freundlichkeit ist nicht abgesagt Gespräche sind nicht abgesagt Hoffnung ist nicht abgesagt Beten ist nicht abgesagt ... und so arbeitete ich in dieser Zeit nach dem Motto von Franz von Assisi: ,,Tue zuerst das Notwendige, dann das Mögliche und plötzlich schafft du das Unmögliche.” Und es war gut! Klassenvorständin Mag.a Gudrun Loidl 33
Stundentafel EWF und FW 1-JÄHRIGE WIRTSCHAFTSFACHSCHULE (INKL. INTEGRATION) A. Pflichtgegenstände Religion 2 2. Allgemeinbildung, Sprache und Kreativität: 2. 1. Deutsch 3 2. 2. Englisch 2 2. 3. Politische Bildung und Recht 2 2. 4. Persönlichkeitsbildung und Kommunikation 2 2. 5. Musik und Kreativer Ausdruck 4 3. Wirtschaftliche Grundlagen: 3. 1. Wirtschaftliche Bildung 4 3. 2. Informations- und Officemanagement 3 3. 3. Berufsorientierung 2 4. Ernährung, Gesundheit und Gastronomie: 4. 1. Ernährung und Gesundheit 2 4. 2. Küche, Service und Betriebsorganisation 6 4. 3. Haus- und Gartenpflege 2 5. Bewegung und Sport 2 Gesamtwochenstundenzahl 36 3-JÄHRIGE FACHSCHULE FÜR WIRTSCHAFTLICHE BERUFE A. Pflichtgegenstände Jahrgang 1. 2. 3. 1. Religion 2 2 2 2. 2. Allgemeinbildung, Sprache und Kreativität: 2. 1. Deutsch 4 2 3 2. 2. Englisch 3 3 3 2. 3. Geschichte, Politische Bildung - 2 2 2. 4. Naturwissenschaften 2 2 2 2. 5. Psychologie - - 2 2. 6. Musik, Bildnerische Erziehung und Kreativer Ausdruck 2 2 2 3. Wirtschaftliche Grundlagen und Zusammenhänge: 3. 1. Volkswirtschaft und Wirtschaftsgeografie 2 2 - 3. 2. Betriebswirtschaft 1 2 2 3. 3. Rechnungswesen und wirtschaftliches Rechnen 3 3 3 3. 4. Recht - - 2 3. 5. Officemanagement und angewandte Informatik 3 2 2 3. 6. Gesundheit und Sozialmanagement, inkl. Praxis 2 2 2 4. Ernährung, Gastronomie und Hotellerie: 4. 1. Ernährung 2 1 - 4. 2. Küchen- und Restaurantmanagement 5 5 5 4. 3. Betriebsorganisation 1 1 - 5. Witschaftswerkstatt - - 3 6. Bewegung und Sport 2 2 1 B. Verbindliche Übung: Persönlichkeitsbildung und Kommunikation 2 - - Gesamtwochenstundenzahl 36 33 36 105 34
20 Jahre sozial-integrativer Unterricht Integration geht uns alle an. Gelungene Integration bedeutet, sich zugehörig fühlen. 35
Abschlussarbeit und Diplomarbeit Das Verfassen und Präsentieren vorwissenschaftlicher Arbeiten sind Teil der Abschlussprüfung bzw. der Matura. Zum Leidwesen der KandidatInnen mussten heuer die Präsentationen, die sie wie die Klassen der Vorjahre äußerst kreativ („es muss ja nicht immer Power-Point sein!“) und ideenreich geplant hatten, sowie die Diskussion über ihr bearbeitetes Gebiet Corona-bedingt entfallen. Themen der Abschlussarbeiten der 3. FW Themen der Diplomarbeiten der Maturaklasse 3. ALW · Start-Up – Alles beginnt im Kopf · Palmöl - Vom Hero zum Zero · Hospiz- und Palliativbetreuung · Verletzliche Hülle des Menschen - Die Haut als größtes · Unser Innenleben zieht weite Kreise – wie die Psyche Organ unseren Alltag regiert und wie wir darauf reagieren · Spannungsfeld Alkoholsucht - Auswirkungen vom · Betreuung von Kindergartenkindern und dementen Ungeborenen bis zum Erwachsenen Personen im Vergleich · Frauen im Österreichischen Bundesheer · Schulangst – wenn Bildung zur Qual wird · Die Entwicklung des Kindes in den ersten Lebensjahren 3. ALW 3. FW 36
Maturaklasse Maturaklasse 2019/20 – Prudentia potentia est! - Wissen ist Macht! KV Mag.a Daniela Pedarnig 37
Fernunterricht Distance-Learning, Homeschooling/-office, sprich: Fernunterricht: Gedanken einer Lehrerin Gar nicht so übel, sich einmal auf etwas ganz Neues einzulassen... Flexibilität, Humor und Kreativität stellen auch in Ausnahmesituationen hilfreiche Tugenden dar, um sich im zwischenmenschlichen Miteinander konstruktiv zu begegnen. Durch die im Titel genannten Unterrichtsarten haben sich unerwartet neue Zugänge geöffnet: Richtungsweisend für mich war die Erkenntnis, dass vor allem introvertierte SchülerInnen im Fernunterricht unter Beweis stellen konnten, welch Potenzial in ihnen steckt. Es tat sich ein breites Spektrum an bemerkenswerten Blickwinkeln auf: In den Fächern PuP (Psychologie und Philosophie) und MGES (Mensch, Gesundheit und Soziales) im 2. ALW und 3. ALW gestaltete sich die Durchsicht und Korrektur der SchülerInnenbeiträge als spannend und gleichermaßen bunt, anregend, weitsichtig und informativ. Beeindruckend fand ich es, meine SchülerInnen aus einer ganz anderen, bislang unent- deckten Perspektive kennenlernen zu dürfen. Somit wurde mir klar, diese Möglichkeit der schriftlichen, kritischen, freien Themenbearbeitung künftig häufiger einzusetzen, um der Individualisierung besser gerecht zu werden. Nichts desto trotz sind persönliche Begegnungen und die Sozialisation im Klassenzimmer von immenser Bedeutung. Mag.a Marina Lercher 38
Fernunterricht Es muss feste Bräuche geben … ein Arbeitsauftrag im Fach „Katholische Religion“ Viele Zeichen der Osterzeit finden in den Familien Anwendung und sind liebge- wonnenes Brauchtum. Wähle einen Brauch, wähle ein Zeichen und überlege dir, wie du dieses kreativ umsetzen kannst. 39
Fernunterricht Eine RE-GNOSE im Blick auf Ernährung und Gesundheit Auszug aus dem 2. Stellt euch vor, in ungefähr sieben Jahren reflektiert ihr euer Arbeitsauftrag: Ernährungs- und Gesundheitsverhalten. […] Wie sich die Inwiefern haben sich seit der Corona-Krise 2020 im Bereich Globalisierung in den Ernährung und Globalisierung bis zu diesem Zeitpunkt sieben Jahren seit mei- Veränderungen ergeben? ner Schulzeit verändert hat? Bis ich 20 Jahre alt Auszug aus dem 1. war, entwickelte sich die Arbeitsauftrag: Welt in verschiedenen In sieben Jahren werde Bereichen rasant. […] Ab ich wahrscheinlich noch dem Zeitpunkt, als sich bewusster leben, da ich das Coronavirus auf der dort vielleicht schon ganzen Welt ausgebrei- eine eigene Familie habe tet hatte, dachten viele und ich dadurch möch- Menschen darüber nach, te, dass wir alle gesund ob es eigentlich sinnvoll bleiben. In sieben Jahren sei, die Welt durch neue denke ich, dass ich mich und oft auch gefährliche meinem Alter entspre- Erfindungen so stark zu chend recht gut ernährt verändern. Oder ob es nicht besser wäre, auf die wichtigen habe, wenn auch nicht Dinge wie Gesundheit, Wohlbefinden und die Wertschätzung perfekt. Mein Zukunfts- für die Natur zu achten. Als wir alle zusammen als Einheit ICH findet ganz sicher, das Virus besiegt hatten, war klar, dass sich etwas ändern dass ich das Wurstbrot musste. Viele Menschen unterstützten nun die heimischen zur Pause weglassen und Bauern und Unternehmen. Der Flug- und Schiffsverkehr gin- stattdessen ein Käsebrot gen rasant zurück. Die Regenwaldabholzung war zu Ende, oder ein Müsli essen hätte sollen. Ich glaube in sieben Jahren da die Nachfrage vor allem von europäischen Ländern nicht froh zu sein, dass ich nie einem Trend oder Ähnlichem gefolgt mehr da war. Es schien, als wären wir durch diesen Auslöser bin und mir selbst immer treu geblieben bin. Wir wurden im wirklich bessere Menschen geworden, doch der Schein trübte. Ernährungs- und Gesundheitsunterricht sehr gut auf das Leben Das Verlangen nach Palmöl aus Brasilien und Soja aus Bolivien im Hinblick auf Ernährung und Gesundheit ausgebildet. Denn war zu groß. Die Zahl der Flug- und Schifftransporte wuchs heute weiß ich, wie wichtig gesunde Ernährung, Bewegung und wieder rasant an, die Menschen lebten weiter, als hätte es diese Sport für ein gutes Wohlbefinden und ein glückliches Leben Krise und die darauffolgenden zwei Jahre nie gegeben. Ob sich sind. Jetzt, sieben Jahre später, bin ich sehr froh solch eine irgendwann auf Dauer etwas ändern wird? Die Zukunft liegt in Schule, mit diesen Schwerpunkten besucht zu haben, denn das deinen Händen. hat mir wirklich viel für die Zukunft gebracht. […] Klemens Fürhapter, 3. ALW Anna Holzer, 3. ALW 40
Fernunterricht VIDEOKON F ERENZEN S E LBSTÄNDIG K R EATIV HELFE N A U SNAHMEZUSTAND DISZIPLI N ZUKUNF T MANAG E MENT VERÄNDE R UNG ST R ESS ZE I TEINTEILUNG TE C HNIK ZUSAMMEN H ALT UN T ERSTÜTZEN 41
Fernunterricht Coronavirus: In jeder Krise steckt auch eine Chance! Wenn man Medienberichte hört oder sich Bilder ansieht, wie sich die Umwelt in dieser Zeit verbessert hat, sieht man, wie Ziemlich zu Beginn der COVID-19-Pandemie lautete einer schnell die Erde bereit ist, uns „unsere Sünden“ zu verzeihen. der Arbeitsaufträge im Fach Mensch-Gesundheit-Soziales bei Frau Prof. Lercher folgendermaßen: Nadine Holzer, „Die Corona-Thematik ist allgegenwärtig und es heißt ja, in jeder 3. ALW Krise steckt auch eine Chance. Hiermit stellt sich die Frage: Wie denkt ihr darüber? Für mich fühlt es sich so an, als macht die ganze Welt gerade Versucht möglichst unterschiedliche (Lebens) Aspekte zu beleuch- eine Pause, die jeder braucht. Denn vorher war jeder in sei- ten.“ nem Hamsterrad gefangen und die Schnelllebigkeit wurde zur Gewohnheit. Nun kann sich die Natur erholen und auch Dazu einige Antworten: viele Menschen sind gezwungenermaßen zu Hause und haben nicht so viel Stress. […] Ich persönlich denke, dass in jeder Krise auch eine Chance Man merkt auch wie hilfsbereit die Menschen sind, denn sie steckt und dies gilt auch für die Corona Pandemie. … es ist setzen sich ein und gehen für die ältere Gesellschaft einkaufen wichtig regionale Produkte zu kaufen. […] Viele Leute lernen oder unterstützen sie auf andere Art. […] durch die Corona Pandemie auch, was es heißt bewusst zu Ich hoffe, dass die Menschheit aus dieser Situation lernt, was leben. Man nimmt Dinge anders war und lernt den „normalen“ wirklich wichtig ist im Leben und ich denke, dass es dennoch Alltag zu schätzen. Wir haben ALLES und schätzen dies erst, ein paar Wochen, wenn nicht Monate dauert. Ich wünsche wenn wir es nicht mehr haben. […] Durch die Schulschlie- mir, dass jeder mit dieser Situation gut klarkommt und die ßungen lernen Schüler selbstständiger zu arbeiten. Diese Pan- Familien zusammenhalten. demie kann uns zeigen, dass nicht neue Smartphones, Autos oder Geld das Wichtigste sind, sondern menschlicher Kontakt. Kerstin Pirkebner, 3. ALW Julia Dietrich, 3. ALW Die derzeitige Situation mit dem Corona Virus verunsichert mich. Mittlerweile hat man sich an den veränderten Alltag zwar so gut es geht gewöhnt, komisch ist es aber trotzdem. … Der wohl schönste Aspekt für mich persönlich ist die Zeit, die ich derzeit intensiv mit meiner Familie nutzen kann. […] Auch habe ich durch diese Situation die Motivation gefunden, mehr für mich und meinen Körper zu tun. […] meine Zeit sinnvoll genützt und lange verschobene Arbeiten erledigt. […] Ich denke, dass es auch für die Umwelt eine gute Gelegenheit ist, sich von den Strapazen, die wir Menschen ihr antun, zu erholen. 42
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