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           Food-Styles
           Die wichtigsten Thesen, Trends und Typologien für die Genuss-Märkte

           Anja Kirig | Mag. Hanni Rützler
Inhalt

Einleitung: Warum Food-Styles ein Spiegel unserer Gesellschaft sind                                               6
Food-Styles sind Frühindikatoren für Trends in allen Branchen                                                     9
Gesundheit und Genuss: Das Sowohl-als-auch gilt gerade für die Food-Styles                                       11
Aus Zielgruppen werden Lebensstile, aus Esskultur Food-Style                                                     13

100-Meilen-Diät: Das neue Bedürfnis nach Region                                                                  15
Im Kielwasser des Öko-Hypes entwickelt sich ein neuer Food-Trend: das Thema Region                               17
Klimagesünder statt Klimasünder: Einkauf mittels CO2-Quote                                                       17
Retail: Der ausschließliche Einkauf auf dem Wochenmarkt oder im Hofladen ist illusorisch                          18
Die lokalen Spezialitäten erobern sich über die Sterne-Köche den Weg zurück in die gesellschaftliche Mitte       20
„Think global, act local“ wird zum Lifestyle                                                                     22

Convenience 2.0: Die Metamorphose der Tütensuppe zum Lebens-Qualitäts-Mittel                                     25
Von Premium bis Discounter: Chilled Food erobert alle Preissegmente                                              27
Convenience führt eine Renaissance der Nahversorger mit sich                                                     28
Tante Emma im Internet: E-Commerce wird zum Convenience-Tool schlechthin                                         31
Convenience 2.0 führt zu einer Verschmelzung von LEH, AH-Markt und Catering                                      32

New Fusion Food: Wie der Aufstieg Asiens die globalen Food-Märkte verändert                                      35
Asien löst die USA als wichtigsten Impulsgeber für die Systemgastronomie ab                                      37
Der Erfolg des Asia-Booms basiert auf Gesundheit, Tradition, Tempo und Transparenz                               38
Bollywood schlägt Hollywood: Indiens neuer Exportschlager heißt Erlebnisgastronomie                              39
New-Fusion-Food wird zur Cuisine du Monde                                                                        40

Sen-satt-ion: Die neue Lust am Inszenieren der Esskultur                                                         43
Die Popkultur erreicht die Küche: Köche als neue Marke, Mehrwert und Moralvermittler                             44
Koch-Doku-Soaps: Das Geschäft mit den Dippeguckern                                                               47
Access: Zugang zum Kreis der Auserwählten                                                                        48

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Trusted Food: Das neue Bedürfnis nach Transparenz, Vertrauen und Sicherheit                        51
Die Lebensmittelsicherheit bleibt ein zentrales Thema der Food-Industrie                           52
Food-Märkte sind Vertrauensmärkte: Glaubhafte Information und Transparenz                          53
Trusted Food bedeutet vor allem auch: Authentizität                                                55
Ethical Shopping: Vertrauen schaffen über Einhaltung von Sozialstandards und mit Fair Trade        57
Weblogs werden zu Mikromarketing-Tools                                                             59

Ess-Thetik: Wie das Design die Food-Branche erobert                                                63
Neo-Ökologie plus Design: Für Verpackungen und Inhalt gilt das Motto „Gut & Grün“                  64
Chocolate goes Fashion: Designer erfinden die Tafel Schokolade neu                                  65
Lebensmittel in ihrer sensorischen Qualität zu ändern, entwickelt sich zur eigenen Branche         66
Die Ess-Thetik bekommt zusätzliche Sprengkraft durch das Web 2.0                                   66
Social Commerce bedeutet die Umsetzung neuer Geschäftsideen mit Food-Design                        70

Pleasure Food: Genuss ist der Neue Luxus                                                           73
Die Jagd auf den Preis wird von der Jagd auf Genuss abgelöst                                       74
Spitzenwinzer bei Aldi und Edel-Ambiente bei McDonald‘s: Qualität und Stil statt Preis und Menge   75
Produkte & Produzenten: Guter Geschmack ist käuflich – der neue Hype um Basiszutaten                76
Retail: Konsum muss Genuss garantieren                                                             78
Eine neue Generation Feinschmecker entsteht aus dem neuen Gourmet-Bewusstsein                      80
Inhalt

Food’n’Mind: Wie Essen zukünftig anhand seines Mehrwerts konsumiert wird                                   83
Schützenhilfe Molekulargastronomie: Chemie als neues Qualitätsmerkmal                                      84
1. Superfood: natürliches Functional Food                                                                  86
2. Spiritual Food: Die neuen Sinn-Mittel innerhalb der Wissensgesellschaft                                 88
3. Functional Food: Mehrwert durch Forschung und Wissenschaft                                              88
4. Customized Food: Die Zukunft der maßgeschneiderten Ernährung                                            90

Die Foodies von morgen: die 7 wichtigsten Ernährungsprofile                                                 92
Dynamische Lebensstile prägen die Zielgruppen und damit die Ernährungs- und Konsummuster der Zukunft       92
1. Der Prot-Esstler – genießt mit Veranwortung                                                             96
2. Der Besser-Esser – isst auf der Suche nach dem Außergewöhnlichen                                       100
3. Der Jekyll-and Hyde-Gourmet – isst kompromisslos                                                       104
4. Der Garfield-Gourmand – isst ohne wenn und aber das, worauf er gerade Lust hat                          108
5. Der Ess-Thet – genießt multisensorisch                                                                  112
6. Der Food-Phobiker– isst, um gesund zu bleiben                                                           116
7. Der Essertainment-Fan – isst sensationshungrig                                                         120

10 goldene Rezepte für die Foodstyles von morgen                                                          124

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                 Warum Food-Styles ein Spiegel unserer Gesellschaft sind
                                         Food-Trends sind zuverlässige Seismographen
                                         für gesellschaftliche Veränderungsprozesse. Die
                                         wichtigsten Food-Trends für das kommende Jahr-
                                         zehnt sind nicht nur das Resultat technologischer
                                         Innovationen wie Gen- oder Nano-Technologien
                                         und neuer Vertriebswege wie dem E-Business. In
                                         ihnen spiegeln sich auch neue gesellschaftliche
                                         Rahmenbedingungen wie Gesundheit, Globalisie-
                                         rung, Neo-Ökologie, New Work oder Individuali-
                                         sierung wider. Diese Megatrends, die unser Leben
                                         nachhaltig verändern und prägen, manifestieren
                                         sich häufig zuerst in scheinbaren Alltäglichkei-
                                         ten wie eben unseren Ernährungsgewohnheiten.
                                         Food-Trends sind oft die Lokomotiven der Erneue-
                                         rung, an denen sich Zukunft ablesen lässt.

                                         Der Einfluss des Megatrends Globalisierung auf
                                         unsere Ernährungsgewohnheiten stärkt nicht
                                         zuletzt die Regionen
                                         Globalisierung führt zu einem immer intensiveren
                                         Austausch zwischen allen Regionen dieser Welt:
                                         Menschen reisen – freiwillig oder unfreiwillig – in
                                         ferne Länder, Unternehmen expandieren und wer-
                                         den zu Global-Playern. Produkte, auch Lebensmit-
                                         tel, werden weltweit in immer größerem Ausmaß
                                         ex- und importiert; die zunehmende Vernetzung
                                         und Vermischung hat nachhaltigen Einfluss auf
                                         die jeweiligen Esskulturen und führt mitunter zu
                                         enormen Verschiebungen der Geschmacksvor-
                                         lieben. Die weltweite ökonomische und techno-
                                         logische Vernetzung und der massive globale
                                         Warenaustausch provozieren mitunter erhebli-
                                         che kulturelle Veränderungen, die nicht mehr nur
                                         – wie noch im Zeitalter des Imperialismus – in eine
                                         Richtung gehen. Im Gegenteil: Der Westen muss
                                         sich darauf einstellen, dass die Übernahme von
                                         amerikanischen oder europäischen Firmen durch
                                         fernöstliche, vor allem chinesische in den kom-
                                         menden Jahrzehnten nicht mehr ein exotischer
                                         Einzelfall, sondern Normalität sein wird.

6 Food-Styles
Food-Styles

     Doch die Globalisierung der Esskulturen (mitt-   Creative Work und Gende-R-Evolution verändern
lerweile wählen fast 50 Prozent der Restaurant-       die Food-Branche – und zwar fundamental
und Gaststättenbesucher in Deutschland „auslän-       Neben den Megatrends Globalisierung und Neo-
dische Gerichte“) führt auch zu einer neuen Regi-     Ökologie nimmt vor allem die Entwicklung der
onalisierung des Essens. Oder genauer: zur Stär-      Creative Work massiven Einfluss auf die Food-Sty-
kung kulinarisch markanter Regionen. Dahinter         les der Zukunft. Dabei sind vor allem die Faktoren
steckt jedoch keine Neuauflage unseliger Blut-         flexible Arbeitszeiten und zunehmende Berufs-
und-Boden-Ideologien und auch keine romanti-          tätigkeit beider Geschlechter von Bedeutung. So
sche Heimat-Trunkenheit, sondern in erster Linie      gehen mittlerweile auch in Deutschland, das nach
Marketinglogik. Angesichts des globalen Angebots      wie vor den Entwicklungen in anderen Industriena-
sowie der noch nie dagewesenen Vielfalt an un-        tionen hinterher hinkt, über 60 Prozent der Frauen
terschiedlichen Lebensmitteln aus aller Welt, die     im erwerbsfähigen Alter einer Tätigkeit nach. Das
wir alltäglich in Supermärkten, Restaurants und       bedeutet: weniger Zeit zum Einkauf, zum Kochen,
Take-Away-Shops konsumieren, ist die „Region“         zum Essen. Und das wird, wie es sich in den an-
ein hilfreiches Orientierungsmittel, das Authen-      gelsächsischen Ländern momentan schon deutli-
tizität, Transparenz und Vertrauen gewähr-leistet.    cher abzeichnet, auch in den deutschsprachigen
Ob das die eigene Region vor unserer Haustür ist      Ländern dazu führen, dass Kochen und alles, was
Katalonien, Sechuan, die Wachau oder die Süds-        sich rund um die alltägliche Ernährung rankt, aus
teiermark, spielt dabei kaum noch eine Rolle.         dem privaten Bereich mehr und mehr verdrängt
     Heute rümpfen wir eher die Nase, wenn uns        wird. Auch mit der Konsequenz, dass das traditi-
jemand zum „Italiener“ einlädt, statt uns in ein      onell von den Frauen in Haushalten und Familien
Restaurant mit piemontesischen Spezialitäten zu       verwaltete Know-how verloren geht. Schon heute
führen. Und der Schinken, den wir essen, muss         zeichnet sich ab, dass die „natürliche“ Auswahl
entweder ein Schwarzwälder oder einer aus Parma       von Lebensmitteln oft nicht mehr funktioniert,
sein. „Region“ funktioniert in einer globalisierten   weil dem Verbraucher mehr und mehr Kenntnisse
Welt als Marke. Und Restaurants wie das katalo-       darüber fehlen, welche Produkte zu welcher Jah-
nische „99,9 Origens“ (das, wie schon der Name        reszeit die besten sind. Zudem mangelt es auch
sagt, 99,9 Prozent der verarbeiteten Lebensmittel     immer häufiger an dem nötigen Wissen, aus ganz
aus der unmittelbaren Region bezieht) sind keine      einfachen Zutaten ein Gericht zuzubereiten, oh-
Erfindung von Globalisierungs-Panikern. Dahinter       ne dabei ein entsprechendes Kochbuch zur Hand
stecken innovative, weltoffene Kulinariker, die       nehmen zu müssen.
von der Globalisierung schon dadurch profitieren,          Mit dem Wandel von der Industriegesellschaft
dass ihre Gäste aus Berlin, New York und Dubai        zur Creative Society gehen darüber hinaus Re-
anreisen. Neues Potenzial bekommt das Thema           geln und den Alltag strukturierende Funktionen
nicht zuletzt durch den Megatrend Neo-Ökologie.       verloren. Frühstück, Mittag- und Abendessen
Das beste Essen wächst vermutlich im eigenen          – zu festen Tageszeiten eingenommen – stellten
Hinterhof, frotzelt „Time“-Autor John Cloud und       jahrhundertelang zyklische Rituale dar, die den
trifft damit des Pudels Kern: Nicht Bio und Öko       Arbeitsalltag rhythmisierten. Auch die jeweiligen
allein bestimmen mehr die LOHAS-Märkte, son-          Sitten bei Tisch wie Tischgebete oder bestimmte
dern Label wie „Terroir, „Region“, „CO2-frei“ oder    Benimmregeln hatten Symbolgehalt. Sie regel-
„Direktvermarktung“. Damit ist der Grundstein für     ten das familiäre Miteinander und begründeten
den Trend der 100-Meilen-Diät gelegt.                 einen über die profane Alltagsbedeutung hinaus-

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   weisenden Sinnzusammenhang. Gemeinsame               zunehmend outzusourcen, überlassen wir auch
   Mahlzeiten mit der ganzen Familie gibt es heute      die Herstellung und Zubereitung der Mahlzeiten
   aber aus dem zunehmenden Bedürfnis nach Indi-        immer häufiger den Nahrungsexperten in Indus-
   vidualisierung fast gar nicht mehr oder nur noch     trie und Gastronomie. Die Arbeitsteilung erfolgt
   selten. Essen und Trinken haben im Zuge dessen       aufgrund der zunehmenden Berufstätigkeit und
   ihre alltagsstrukturierende Funktion verloren. Es    des steigenden Bildungsniveaus der Frauen nicht
   gibt kaum mehr „Mahlzeiten“, für die wir bewusst     mehr geschlechtsspezifisch, sondern spezialisiert
   innehalten; unser Essen ist spontaner, situativer,   sich in verschiedene Professionen.
   transitiver und individualisierter geworden. Im           Historisch möglich wurde dies erstmals an
   Alltag verkommt es häufig zur Nebensache: ein         der Wende zum neuen Jahrtausend mit der Ent-
   Snack zwischen zwei Terminen oder während der        wicklung und allgemeinen Verbreitung von Con-
   Tagesschau, eine Pizza in der Besprechung oder       venience- und Chilled-Food-Produkten. Und es
   neben dem Check der aktuellen Mails. Dies hat,       ist absehbar, dass dieser Wandel in einem Groß-
   wie Untersuchungen belegen, auch Auswirkun-          teil der deutschen Haushalte zu einer massiven
   gen auf die Zusammensetzung und Aufnahme von         Qualitätssteigerung der Ernährung führen wird.
   Nährstoffen – und damit auf unsere Gesundheit.       Die wachsende Vielfalt sowie die neue sensori-
   Lediglich an Wochenenden oder am Abend nach          sche und ernährungsphysiologische Qualität des
   der Arbeit kommen heute viele Menschen dazu,         Convenience- und Chilled-Sortiments werden
   ihr Essen bewusst zu genießen, und gehen in          die deutschen Mittagstische ausgewogener und
   kompensatorischer Absicht dazu über, es zu ins-      schmackhafter machen und Mamas Küche end-
   zenieren.                                            gültig entmystifizieren. Dass Selbstgekochtes
       Zudem ist die Anzahl der Einpersonenhaushal-     besser schmeckt, gesünder und abwechslungs-
   te in Deutschland (wie in fast allen europäischen    reicher ist, hält – gemessen an den neuen Con-
   Ländern) in den letzten Jahren deutlich angestie-    venience-Produkten – einem kritischen Blick in
   gen – insbesondere in den urbanen Regionen. Für      die Töpfe, Pfannen und Fritteusen der deutschen,
   unser Ess- und Kochverhalten hat das gravierende     österreichischen oder Schweizer Durchschnitts-
   Konsequenzen: Die klassische bürgerliche Küche,      haushalte meist nicht stand.
   die lange unsere Vorstellung vom Essen geprägt            Noch bewegen sich viele, vor allem frische
   hat, basiert auf einer bestimmten Haushalts- bzw.    Convenience-Produkte auch preislich im Premium-
   Küchenökonomie, die jedoch auf Ein- oder Zwei-       bereich. Doch in den letzten beiden Jahren haben
   personenhaushalte nicht mehr übertragbar ist.        die Discounter das Segment für sich entdeckt, so-
                                                        dass mit einem deutlichen Preisverfall zu rechnen
   Der „Niedergang der Esskultur“ ist in Wahrheit       ist, der den endgültigen Durchbruch der Conveni-
   eine Qualitätssteigerung der Ernährung               ence-2.0-Küche markieren wird. Der Pichelsteiner
   Was aus kulturpessimistischer Sicht schnell als      Eintopf „erleidet“ spätestens dann ein ähnliches
   „Niedergang der Esskultur“ erscheinen könnte,        Schicksal wie der Pullover und die Socke: Von Pro-
   beschreibt in Wahrheit bloß einen, wenn auch         fis hergestellt, wird er im Alltag nicht nur billiger,
   tief greifenden Wandel der Esskultur. Auf dem        sondern auch in besserer Qualität zu haben sein.
   Gebiet der Ernährung wird nachvollzogen, was in           Die Megatrends Neue Frauen und Bildung
   anderen Bereichen der Gesellschaft längst zu be-     revolutionieren aber nicht nur die Haushaltsfüh-
   obachten ist. So wie es auch in anderen Lebens-      rung, sondern drängen auch die Dominanz der
   bereichen mehr und mehr üblich wird, den Alltag      männlichen Geschmacksvorlieben, die heute häu-

8 Food-Styles
Food-Styles

fig noch das Speisenangebot in Restaurants prä-       zungen. Schon immer standen veränderte Essge-
gen, in den Hintergrund. Die mittelfristige Folge    wohnheiten, neue Nahrungsmittel und Kochtech-
wird sein: Eine leichte, gemüseorientierte und da-   niken symbolisch für allgemeine Veränderungen
mit auch gesündere Küche setzt sich zunehmend        in der Gesellschaft. Food-Trends erweisen sich
auch in Deutschland durch. Mangels ausreichen-       daher oft auch als Indikatoren für andere gesell-
der Tradition an abwechslungsreichen Rezepturen      schaftliche Entwicklungen und Branchen. So setz-
werden wir dabei mehr und mehr Anleihen bei der      te etwa der Bio-Boom beim Essen ein und pflanz-
asiatischen Küche nehmen, die den Wünschen           te sich langsam, aber sicher durch viele andere
der weiblichen Konsumenten aufgrund ihrer vege-      Branchen und Märkte fort. Greenstyle ist in. Ob
tabilen Hauptbestandteile und der raschen Zube-      Mode, Fertighaus oder Auto – unzählige Produkte
reitungsmöglichkeiten (Wok) entgegenkommt. Ei-       erleben derzeit eine grüngestylte Transformation.
ne neue Bedürfniskonstellation, die ihre Finalität   Auch der neue Heimat-Trend, der in der Mode, im
nicht zuletzt im Trend New Fusion Food findet.        Tourismus und im Design Furore macht, hat sich
                                                     in der Food-Branche schon früher angekündigt:
Food-Styles sind Frühindikatoren für Trends in       Slow-Food, die Wein-Philosophie des Terroir und
allen Branchen                                       der Zusammenschluss regionaler Produzenten
Keine andere Branche erlebt derzeit einen solch      waren die kulinarischen Vorboten des Local-Chic,
dynamischen Wandel wie die Food-Branche. Sie         der nun auch die Mode- und Möbelbranche prägt.
zeichnet sich durch eine immense Innovationsdy-      Ganz zu schweigen vom flächendeckenden Boom
namik aus und wagt sich auch in neue Geschäfts-      asiatischer Produkte, der im Ernährungs- und Ge-
felder vor. Neben dem großen Wettbewerbsdruck        sundheitsbereich begonnen hat, mittlerweile aber
liegt das auch daran, dass die Konsumenten im-       vom Kunstmarkt bis zur Autobranche, von der
mer experimentierfreudiger werden. Das ist bei       Haute Couture bis zur Entertainment-Industrie
Lebensmitteln leichter und für den Geldbeutel ge-    reicht.
fahrloser als bei vielen anderen Produkten. Selbst       Beim Essen schlägt sich auch der allgemeine
wenn der neue Geschmack etwa einer Chili-Scho-       Trend zur Heterogenität deutlich nieder: Wertewel-
kolade von Zotter oder Leysieffer nicht zusagt,      ten und Lebensstile grenzen sich zunehmend von-
bleibt das Erlebnis, für relativ wenig Geld etwas    einander ab, das heißt, dass wir in Zukunft immer
Neues ausprobiert zu haben. Die Schokoladen          häufiger mit widersprüchlichen Trends rechnen
von Zotter und Leysieffer zeigen darüber hinaus,     müssen. Gleichzeitig beobachten wir aber auch
dass Innovationen im Lebensmittelbereich nicht       Trendfusionierungen resp. (Re-)Kombinationen
immer gleichbedeutend mit High-Tech-Offensiven       unterschiedlicher Trends. Das hat zur Folge, dass
oder Me-too-Attacken sein müssen. Im Gegenteil:      scheinbar so gegensätzliche Trends wie Bio-Food
Beide Produzenten haben künstliche Aromastoffe       oder Functional-Food in den kommenden Jahren
aus ihren Produkten verbannt und mit ihren kre-      weiter boomen oder dass ehemals widersprüch-
ativen Kreationen einen Schoko-Boom zu Exotik        liche Trends wie Bio-Food und Luxus tendenziell
ausgelöst.                                           verschmelzen.
    Die Art und Weise, wie wir Speisen zubereiten,       Obwohl – oder gerade weil – wir im Alltag im-
servieren und essen, reflektiert immer deutlicher     mer mehr zu Außer-Haus-Single-Essern werden,
auch unseren Lebensstil. Darin kommen gesell-        der heimische Herd immer öfter kalt bleibt und
schaftliche Rituale ebenso zum Ausdruck wie äs-      die Convenience-Menüs aus der Mikrowelle sich
thetische, technologische und praktische Wertset-    zu Mamas neuen Little Helpers entwickelt haben,

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:zukunfts | institut

   sind Kochen, Essen und Trinken zu einem Syno-           Wohlbefinden, sondern wird mehr und mehr zur
   nym für Sinnlichkeit und das Zelebrieren von Ge-        Grundlage für beruflichen Erfolg und zufrieden
   meinschaft geworden. Je abstrakter unsere Arbeit        stellende soziale Integration. Diese Ziele müssen
   wird, je flexibler und eigensinniger wir unser Le-       immer wieder aktiv erarbeitet werden. Unter an-
   ben und unsere Beziehungen organisieren (müs-           derem durch eine bewusste Wahl des Essens, eine
   sen), desto mehr wollen wir dies wenigstens ab          bewusste Auseinandersetzung damit, was, wann,
   und zu durch gemeinsame, sinnliche Koch- und            wo, wie oft und mit wem wir essen. Lebensmittel
   Ess-Events kompensieren.                                sind im unmittelbarsten Sinne „Mittel zum Le-
       Private Koch-Events im Familien- und Freun-         ben“. Sie sind die „intimsten“ Waren, die wir ken-
   deskreis erfreuen sich ebenso zunehmender Be-           nen: Produkte, die wir uns einverleiben und deren
   liebtheit wie die Teilnahme an Kochkursen, die          Bestandteile so Teil der eigenen Körpersubstanz
   nicht nur bzw. oft gar nicht in erster Linie zur Per-   werden. Lebensmittel sind deshalb Waren, auf die
   fektionierung der technisch-handwerklichen Fer-         wir besonders sensibel reagieren, über deren Her-
   tigkeiten, sondern zum Zwecke der Selbsterfah-          kunft und Qualität, deren Zusammensetzung und
   rung und der Förderung der Teambildung gebucht          deren Herstellung wir daher mehr wissen wollen
   werden. Gourmetreis-Angebote in aller KöchInnen         als bei den meisten anderen Konsumwaren. Der
   Länder inklusive geführter Einkaufstouren durch         immanente Wunsch nach sicheren Lebensmit-
   exotische Märkte sowie anschließendem gemein-           teln wächst in diesem Zusammenhang in den
   samen Kochen und Essen unter der Anleitung hei-         kommenden Jahren weiter an (vgl. Trusted Food,
   mischer Küchenprofis gehören zu den boomen-              Seite 51 ff.).
   den Touristikangeboten. Erlebnisrestaurants für             Authentizität beim Thema Nahrung hat meh-
   Jung und Alt, für Feinschmecker und Gourmands           rere Effekte. Denn was sich am Wandel unserer
   haben Konjunktur, sogar die Sterne-Küche setzt          Esskulturen ablesen lässt, ist ein neues Werte-
   neuerdings auf die Magie der Sen-satt-ion.              bewusstsein, das sich auch in anderen gesell-
                                                           schaftlichen Bereichen bemerkbar macht und für
   Essen und Trinken sind nicht länger fremd-              andere Branchen von zunehmender Relevanz ist.
   bestimmt, sondern werden zu einem Akt der               Längst ist es kein Geheimnis mehr, dass die Zeiten
   (Selbst-) Verantwortung                                 von „Geiz ist geil“ zu Ende sind, dass die Jagd auf
   Der gesellschaftliche Wandel insbesondere in            den Preis von der Jagd auf Genuss und Qualität
   den letzten Jahrzehnten hat die Spielräume für          abgelöst worden ist. Das führt auch gestiegene
   individuelle Lebensgestaltung massiv vergrößert.        Ansprüche an die Ästhetik, an das Design, die Ge-
   Immer mehr Menschen betrachten ihr Leben nicht          staltung und Präsentation der Produkte mit sich.
   als von Schicksal oder sozialer Herkunft bestimmt,      Und diese neue Ess-Thetik passiert unabhängig
   sondern als bewusst gestalt- und entfaltbar. Immer      von Preis und Prestige. Design beginnt sich spezi-
   mehr Menschen orientieren sich bei der Auswahl          ell auch im Food-Bereich zu demokratisieren, und
   ihrer Nahrungsmittel daran, ob diese ihrem per-         die ästhetischen Anforderungen steigen dabei in
   sönlichen körperlichen und seelischen Wohlbefin-         dem Maße, wie Design nicht mehr nur einer gut
   den zuträglich sind. Der Begriff Selfness markiert      betuchten Avantgarde vorbehalten ist.
   diesen Trend, der weit mehr beinhaltet als den              Der Wertewandel zeichnet sich auch an der
   Erhalt von Gesundheit und Fitness. Die bewuss-          Veränderung des Luxus-Begriffs ab. Zwar ist Lu-
   te Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper,           xus rund um die Food-Branche aktueller denn je,
   mit der eigenen Befindlichkeit verspricht nicht nur      allerdings in einem völlig neuen Kontext. Während

10 Food-Styles
Food-Styles

Luxus-Food bis dato ein Distinktionsmerkmal           zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts als eines der
war, mit dem sich soziale Schichten voneinander       Hauptthemen der Gesellschaft erweisen konnte,
abgrenzten, und weniger das Wissen über die           war das individuelle Gleichgewicht der körper-
Nahrung zählte denn das nötige Budget, sie sich       lichen Gesundheit bereits von der Subversivität
leisten zu können, bedeutet Pleasure Food heute       des Genusses bedroht worden. Ein Paradox der
vor allem Genuss und Wissen. Die Food-Branche         Moderne: „Die Kultur muss nun die natürliche
ist quasi die Pionierin des Neuen Luxus. Und so       Harmonie wiederherstellen“.
prägt nicht zuletzt der Food-Sektor auch alle an-         Das heißt: Essen und Trinken nehmen in un-
deren Pleasure Markets, für deren Zielgruppen         serem Alltag eine bivalente Position ein. Sie sind
sich Genuss mit Ethik, Authentizität und Gesund-      zugleich eine Quelle der Lust und des Leids: Auf
heit verknüpfen.                                      der einen Seite steht der anhaltende Gourmet-
    Traditionelle Luxury-Foods wie Kaviar und         und Genuss-Boom mit luxurierten Lebensmitteln,
Stopfleber werden nicht nur aus ethisch-ökolo-         Hauben- und Sterne-Restaurants, Feinschmecker-
gischen Bedenken immer mehr ins Abseits ge-           und Wein-Magazinen. Andererseits gibt es die
drängt. Es zählen nicht länger Prestige und Status,   gesundheitspolitischen und individuellen Klagen
sondern das Erlebnis des eigentlichen Genusses.       über Übergewicht, Lebensmittelskandale und
Der neue Genussmittelluxus macht sich vielfach        -unverträglichkeiten. Auch die ethische Ambiva-
an einfachen, aber seltenen, besonders authenti-      lenz, die uns beim Konsum vieler Lebensmittel im-
schen und an Produkten fest, die sich durch eine      mer bewusster wird, macht deutlich, dass Essen
Besonderheit auszeichnen. Das zukünftige Lu-          seinen selbstverständlichen Charakter eingebüßt
xusverständnis ist demnach ein aufgeklärtes, bei      hat. Einerseits predigt die Ernährungswissen-
dem es nicht länger um Prestige, sondern um ei-       schaft die gesundheitsfördernde Rolle von Fisch-
nen „epikureischen Mehrwert“ geht. Das führt zu       gerichten, andererseits wissen wir um die zuneh-
einem neuen elitären Gourmet-Bewusstsein, das         mende Ausbeutung der Meere und den rapide
im Zuge des Bildungshypes auch an eine neue Ge-       schwindenden Bestand vieler Fischarten.
neration Feinschmecker vermittelt wird.
                                                      „Erst kommt das Fressen, dann die Moral“:
Gesundheit und Genuss: Das Sowohl-als-auch            Bertolt Brechts berühmtes Diktum ist längst
gilt gerade für die Food-Styles                       überholt
Der Megatrend Individualisierung hat, wie es der      Besonders in den deutschsprachigen Ländern ist
französische Soziologe Claude Hoffmann formu-         Ernährung heute ein moralisch hoch aufgeladenes
liert, zu einer doppelten Revolutionierung unse-      Thema, der Umgang mit Genuss ein zweischnei-
res Essverhaltens geführt: erstens zu einer Befrei-   diges Schwert. Verbraucher unterscheiden Nah-
ung der Individuen von normativen Vorschriften,       rungsmittel heute gerne zwischen denen, die gut
mit der Konsequenz, dass wir beim Essen, bei der      schmecken, und solchen, welche die Ernährungs-
Auswahl und der Zubereitung der Lebensmittel          wissenschaft für gut erachtet. Wie problematisch
unseren ganz persönlichen Sinneseindrücken            diese Einteilung von Nahrungsmitteln in „gut“ und
freien Lauf lassen können. Und damit zweitens         „böse“ ist, zeigt eine Studie, die vor dem „krank-
zu einer anhaltenden Problematisierung, zur Not-      haften Gesundessen“ in unserem Kulturraum
wendigkeit der ständigen individuellen Reflexion       warnt. Dahinter verbirgt sich ein Phänomen, das
über „richtiges Essen“. Denn ehe sich das „see-       unter dem Namen „Orthorexia nervosa“ gerade
lische Gleichgewicht eines jeden Einzelnen in der     als neues Krankheitsbild durch die Medien geis-

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   tert. Es beruht, so die Autoren, auf dem patholo-   die beim Essen bewusst genießen, nehmen mehr
   gischen Bemühen, als „schlecht“ erkannte Ernäh-     gesundheitlich relevante Nähr- und Wirkstoffe auf
   rungsgewohnheiten abzulegen und bei der Nah-        als unbewusste Viel- und Frustesser oder Esser
   rungsaufnahme alles „richtig“ (griech. „ortho“)     mit ständig schlechtem Gewissen, die sich den
   zu machen. „Wir sind geradezu besessen von den      Genuss verbieten.
   gesundheitlichen Wirkungen des Essens“, meint
   auch der US-Psychologe Paul Rozin mit Blick auf     Nicht zuletzt ist Essen auch Balsam für die Seele
   den Siegeszug des Megatrends Gesundheit, der        Wir alle wissen: Mit einem Stück Schokolade kann
   in seiner US-amerikanischen Ausformung schon        man sich einen anstrengenden Tag versüßen, ein
   beinahe religiös fundamentalistische Züge ange-     Glas Wein kann anregend wirken und die Entspan-
   nommen hat: „Die Küche ist zu einem Schlacht-       nung unterstützen, eine Tasse Kaffee die Lebens-
   feld widersprüchlicher Gefühle geworden. Dabei      geister wecken. Allerdings muss man lernen, mit
   sind die sinnlichen Seiten des Kochens und Es-      den angenehmen Seiten der Ernährung richtig
   sens fast völlig abhanden gekommen.“                umzugehen. Und das ist, wie so oft, eine Frage der
       Auch in Europa hat der Megatrend Gesund-        Dosis, der Qualität der Produkte und nicht zuletzt
   heit und das vom Neo-Ökologie-Trend angeheizte      auch des jeweiligen Settings, in dem wir sie kon-
   Ethik-Bewusstsein nachdrücklich unseren Blick       sumieren. Ein entspanntes Abendessen zu zweit,
   aufs Essen verändert. Er forciert neben neuen       ein Besuch mit Freunden in einem guten Restau-
   Produkten auch ein verändertes Konsumverhal-        rant, vor allem aber das ganz bewusste Erschme-
   ten, dem auch der Handel mehr und mehr entge-       cken bestimmter Aromen und Konsistenzen beim
   genkommt. Eine Auswahl an Fair-Trade-Produkten      Essen sind genuss- und gesundheitsfördernde
   gehört fast schon zum Standard-Sortiment jedes      Faktoren.
   besseren Supermarktes. Handelsriesen wie die            Schon immer wurden Lebensmittel nicht nur
   Schweizer Coop stellen ihre Fisch-Abteilungen       unter dem Aspekt der Sättigung und des Wohl-
   konsequent auf WWF-zertifizierte Arten um und        geschmacks betrachtet, sondern auch im Hin-
   kooperieren gezielt mit biologischen Aqua-Far-      blick auf sekundäre, insbesondere gesundheit-
   ming-Unternehmen, die (wie das Frutiger-Bio-Stör-   liche Funktionen. „Diätetische Lehren“ sind so
   Projekt aus den Alpen zeigt) sogar noch die öko-    alt wie die Menschheitsgeschichte selbst. Aber
   logischen Folgeschäden von Großtunnelprojekten      noch nie zuvor wurde so viel Augenmerk auf die
   kompensieren.                                       sekundären Funktionen gelegt wie heute. Mehr
       Die Dualität zwischen Bewusstsein und Ge-       und mehr werden Lebensmittel im Bewusstsein
   schmack gerät jedoch zunehmend ins Hintertref-      der Konsumenten und Produzenten zu veritablen
   fen. Immer stärker befreien sich Konsumenten        Problemlösungsmitteln, zu Produkten, die gezielt
   von den Zwängen des Entweder-oder und prakti-       je unterschiedliche Stimmungen und Gefühle be-
   zieren das Sowohl-als-auch. Genuss und Gesund-      einflussen, die Abwehrkräfte stärken, einen Ener-
   heit, (Neuer) Luxus und Moral, Bio und Conveni-     gieschub verleihen, einseitige Ernährungsweisen
   ence sind heute längst keine Ausschlusskriterien    ausgleichen, Krankheiten vorbeugen oder den
   mehr. Eine gesunde Entscheidung, denn Studien       Alterungsprozess verlangsamen sowie die indivi-
   über die Wirkungen bestimmter Nährstoffe und        duelle Fitness erhöhen. Food’n’Mind ist somit ein
   Nahrungsbestandteile haben ein überraschen-         Food-Style, der vor allem beim Mehrwert für Kör-
   des Resultat zu Tage gefördert: Testpersonen,       per, Geist und Seele der Nahrung ansetzt.

12 Food-Styles
Food-Styles

Aus Zielgruppen werden Lebensstile,
aus Esskultur Food-Style
Und in dem Maße, wie unsere Gesellschaft bedingt
durch Megatrends einen starken Wandlungspro-
zess durchlebt, schafft sie neue Lebensumstände
und damit -stile. Die neuen Lebensstile, die das
Zielgruppendenken des 20. Jahrhunderts ablösen,
generieren neue Ernährungsprofile, die sich nicht
länger nach sozialer Schicht und gesellschaftli-
chem Status auszählen lassen, sondern durch die
konkrete Lebenssituation. Aktuelle Food-Trends
wie die 100-Meilen-Diät, Sen-satt-ion oder New
Fusion Food und neue Ernährungstypen wie der
Ess-Thet, der Entertainment-Fan oder der Food-
Phobiker werden nicht nur maßgeblich die Ernäh-
rungsbranche von morgen verändern, sondern
bilden die neuen Food-Styles für die Märkte der
Zukunft.

www.zukunftsinstitut.de                                Einleitung 13
:zukunfts | institut

Herausgeber
Zukunftsinstitut GmbH
Robert-Koch-Str. 116 E
D-65779 Kelkheim
Tel. +49 61 74 96 13-0, Fax: -20
E-Mail: info@zukunftsinstitut.de

Chefredaktion
Dr. Eike Wenzel

Autoren
Anja Kirig
Mag. Hanni Rützler

Redaktionelle Mitarbeit
Claudia Falter

Layout
Silke Julia Pentrop

Fotografie
Silke Julia Pentrop

© Zukunftsinstitut GmbH
September 2007
Alle Rechte vorbehalten
1. Auflage

ISBN: 978 3 938284 34 6
:zukunfts|institut

                          Die wichtigsten Thesen, Trends und Typologien für die Genuss-Märkte

                          In den Food-Trends spiegelt sich der gesamte gesellschaftliche Wandel wider. Die aktuellen Megatrends
                          Gesundheit, Globalisierung, Neo-Ökologie, New Work oder Individualisierung beeinflussen unsere Ess-
                          gewohnheiten massiv. Die wichtigsten Food-Trends für das kommende Jahrzehnt sind daher nicht nur
                          Resultat technologischer Innovationen wie Gen- oder Nano-Technologien oder neuer Vertriebswege wie
                          dem E-Business.

                          Die beiden Autorinnen Anja Kirig und Hanni Rützler liefern Ihnen mit „Food-Styles“ einen dezidierten
                          Blick auf das, was sich in der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie, in Handel und Gastronomie bis
                          hin zu angrenzenden Branchen (Möbel, Küchenutensilien, Tourismus, Medizin) in Zukunft abzeichnen wird.

                          8 Food-Trends werden unser Essgewohnheiten von morgen bestimmen:
                          > 100-Meilen-Diät – Das neue Bedürfnis nach Region
                          > Convenience 2.0 – Die Metamorphose der Tütensuppe zum gesunden Deli-Fertiggericht
                          > New Fusion Food – Wie der Aufstieg Asiens die globalen Food-Märkte verändert
                          > Sen-satt-ion – Die neue Lust am Inszenieren der Esskultur
                          > Trusted Food – Das steigende Bedürfnis der Konsumenten nach Transparenz, Vertrauen und Sicherheit
                          > Essthetik – Wie das Design die Food-Branche erobert
                          > Pleasure Food – Genuss ist der Neue Luxus
                          > Food `n` Mind – Wie Essen zukünftig anhand seines Mehrwerts konsumiert wird

                                                                                                        Faxantwort +49 (0) 6174 9613-20

       Ja, ich bestelle                                                 Firma                                                             Abteilung
             die PDF-Datei
             „Food Styles“
       für 100,- Euro zzgl.                                             Vorname                                                           Name
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   Geschäftsbedingungen PDF-Dokumet:
                             PDF-Dokument: Die Studie erhalten          Straße                                                            PLZ / Ort
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