Fortbildung 2019 Für pädagogisch Tätige in Kindertageseinrichtungen im Wetteraukreis Fachbereich Jugend und Soziales
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Für pädagogisch Tätige in Kindertageseinrichtungen im Wetteraukreis Fortbildung 2019 Fachbereich Jugend und Soziales erau. Natürlich Wett ie r w ä c h st Z UKUN F T ! 1 H
Sehr geehrte Damen und Herren, frühkindlichen Bildungs- und Betreuungsarbeit eine wichtige Rolle. Qualifiziertes Fachpersonal steht auch beratend den Eltern die Anforderungen an Kita-Fachkräfte sind komplex: Sie müssen zur Seite, das familiäre Miteinander gut zu gestalten. einen sicheren Rahmen schaffen, der aber auch viele Freiheiten ermöglicht. Zudem sollen sie gute Anregungen geben und jedem Inklusion und Integration sind pädagogische Ziele mit großen Kind ein Gefühl von Anerkennung und Wertschätzung vermitteln. Herausforderungen. Für ein gutes Gelingen im beruflichen Alltag Kinder brauchen den sicheren Rahmen, der durch verständliche braucht es hierbei ein hohes Maß an pädagogischer Professiona- Regeln, gemeinschaftsfördernde Rituale und wiederkehrende lität. Hierzu finden Sie entsprechende Veranstaltungen, die durch Abläufe entsteht. die Fachstelle Familienförderung im Wetteraukreis konzeptioniert und organisiert wurden. Sie alle, die ich mit der aktuellen Fortbildungsbroschüre anspre- chen möchte, arbeiten täglich mit unseren Kindern in den ver- Ich lade Sie ein, aus unserem Fortbildungsheft die für Sie hilfrei- schiedenen Einrichtungen daran, Kindern Liebe und Wertschät- chen und anregenden Fortbildungsangebote zu finden, die Sie in zung entgegenzubringen, ihr Selbstwertgefühl zu stärken und sie Ihrer Professionalität unterstützen und voranbringen – zum Wohl zu unterstützen, zu starken Persönlichkeiten heranzuwachsen. unserer Kinder. Pädagogik mit Kindern bedeutet für uns alle aber auch, dass wir Ganz besonders danke ich den Kommunen im Wetteraukreis für immer bereit sein müssen, uns fortzubilden. Ich freue mich des- ihr Engagement, ihren Beitrag zu leisten und den Mitarbeiterin- halb, Ihnen das Fortbildungsprogramm für pädagogische Fach- nen und Mitarbeitern die Teilnahme an ortsnaher Fortbildung zu kräfte für das Jahr 2019 präsentieren zu können. ermöglichen. Mehr als 50 Bildungsveranstaltungen decken einen breiten Mit freundlichen Grüßen Themenbereich auf wissenschaftlicher Basis für Ihre alltägliche Arbeit mit den Kindern ab. Kinder sind, das wissen wir alle, unsere Zukunft. Es ist mir ein persönliches Anliegen, gerade unseren Jüngsten einen guten Start zu ermöglichen, damit sie tragfähige Säulen unserer Ge- Stephanie Becker-Bösch sellschaft werden können. Kindertagesstätten spielen bei der Sozialdezernentin 3
Sicherheitsbeauftragte in der Kita ...........................................17 INHALT Wie Kinder fantasievoll zur Ruhe kommen – Auch im Rahmen von Inklusion regelmäßig einen Entspannungskurs umsetzen .......18 Kleine Auszeiten für Kinder mit und ohne Behinderung – Inklusion erleben und genießen ..............................................19 BILDUNG, ERZIEHUNG UND BETREUUNG IN DER PRAXIS SCHUTZ DES KINDES „Sprachlos und ohne Worte“ .................................................... 7 Entspannung und Achtsamkeit im pädagogischen Alltag ............... 8 Gehirngerechtes Lernen in der Frühpädagogik ............................. 9 FoKoGi – Forensisches Konsil Gießen in Hessen ..........................21 „Wenn Worte allein nicht mehr reichen“ – oder: Konstruktive Gespräche bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung/ Nonverbale Möglichkeiten der Kommunikation ............................ 9 Meldung nach §8a SGB VIII und andere herausfordernde Gesprächsinhalte ..................................................................21 Zusammenarbeit mit Familien mit Migrationshintergrund .............10 Marte Meo Entwicklungsunterstützung für Kinder – eine videogestützte Methode ..................................................10 „Für das Leben lernen!“ – Ganzheitlich lernen und den Übergang in die Schule sanft gestalten...............................11 KINDER UNTER 3 JAHREN „Jungen sind anders, Mädchen auch“ – oder: Wie anders sind Jungen und Mädchen? .....................................11 Ergebnisse aus der Hirnforschung für Erzieher/innen ..................12 Pädagogische Arbeit mit Kindern unter 3 Jahren ........................23 Elterngespräche lösungsorientiert führen 1.0 .............................12 Modul 1: Bindungstheorie Ich bin, was ich kann ............................................................13 Modul 2: Bildung und Lernen Ich schaff‘s! .........................................................................13 Modul 3: Meilensteine der Entwicklung im Alter von 1–3 Jahren „Wo die wilden Kerle weinen“ – Jungen in der Kindertageseinrichtung ......................................14 Modul 4: Wenn kleine Kinder in der Kita hauen, kratzen, beißen – was tun? ................................................24 „Ich will doch gar nicht hauen“ ..............................................15 Frühkindliche Entwicklung und deren Förderung Naturerlebnis und Waldpädagogik bei Kindern unter 3 Jahren .....................................................24 für Kinder mit und ohne Behinderung.......................................16 Kinderkonferenzen ................................................................16 Doktorspiele?! Oder sexuelle Übergriffe?! ..................................17 4
TEAM QUALITÄTSMANAGEMENT I N H A L T Älter werden in der Arbeit mit Kindern .....................................26 Ausbildungsbeauftragte .........................................................39 „Stimmt‘s mit der Stimme?“ – Sprechtraining Ausbildungsbeauftragte – Follow-up ........................................39 für Erzieher/innen und pädagogische Fachkräfte ........................26 „Leiten – wie geht das?“ (1) ...................................................40 Männer im Erzieherberuf ........................................................27 „Leiten – wie geht das?“ (2) ...................................................41 Stressbewältigung im pädagogischen Alltag – Kurze Einführung in die Verwaltungsarbeit Ein Krafttag für mich .............................................................28 für Leitungskräfte und Beauftragte ..........................................41 Excel im Kitabereich ..............................................................28 Pädagogische Aspekte der Dienstplangestaltung.........................41 Excel für Fortgeschrittene.......................................................29 Öffentlichkeitsarbeit – Tue Gutes und rede darüber .....................42 PowerPoint ..........................................................................29 Redetraining I: Begründen – Durchsetzen – Verhandeln...............30 SPEZIAL GEMEINSAME ERZIEHUNG VON KINDERN MIT UND Themenorientierte Arbeitskreise .............................................43 OHNE BEHINDERUNG Regionale Arbeitskreise Leitungskräfte..................................43 Regionale Arbeitskreise Integration ......................................44 Grundlagen des Genehmigungsverfahrens Integration Ernährungsberatung – gesund und fit .......................................45 und Erstellung eines Hilfeplans ...............................................32 Hilfe für Fritz .......................................................................46 Hör mal! – Hören und Hörschädigung bei Kindern ......................33 Frühe Hilfen .........................................................................47 Auditive Verarbeitungsstörungen bei Kindern.............................33 Fortbildung zur Mundgesundheit ..............................................48 „Rund um den Mund“.............................................................34 Abrufangebot von Pro Familia Friedberg....................................49 Psychiatrische Störungsbilder im Kindergartenalter.....................35 Referentinnen und Referenten .................................................50 Wahrnehmungsentwicklung, Wahrnehmungsstörung, Sensorische Integration .........................................................35 Organisatorisches..................................................................52 Kinder mit besonderer Wahrnehmung im Krippen- und Impressum ...........................................................................53 Kindergartenalltag – ein Fallbesprechungstag ............................36 Anmeldung ..........................................................................54 Kinder mit Aufmerksamkeitsstörungen (ADS/ADHS) ....................36 Teamvorstellung....................................................................55 Dieses Kind ist anders als andere Kinder ...................................37 5
Welche Erwartungen, Appelle und Aufträge werden damit an Bildung, Erziehung und Betreuung BETREUUNG IN DER PRAXIS BILDUNG, ERZIEHUNG UND die pädagogischen Fachkräfte in den Kita-Einrichtungen wei- in der Praxis tergegeben? Wie gehen sie, die Eltern und der Träger damit um? Wie ist die individuelle Situation in der jeweiligen Kita? „Sprachlos und ohne Worte“ Was brauchen Sie als Mitarbeiter/innen? Sprachförderung für Kinder mit Migrationshintergrund/ Asylsituation Theoretischer Input zu: Im Fokus dieser Weiterbildung stehen einerseits die Kinder, die • Emotionale, individuelle Befindlichkeit des Kindes ohne oder mit nur wenigen Kenntnissen der deutschen Sprache in dieser Situation die Kitas besuchen, und andererseits die pädagogischen Fach- • Lernen unter Stress kräfte, die mit dieser Situation alleine gelassen werden und • Sprachentwicklung sich oftmals überfordert fühlen. • Muttersprache und Mehrsprachigkeit, Migration Was heißt das für ein Kind? In welcher Situation befindet • Dialogische Haltung sich ein Kind, das muttersprachlich mit einer anderen Sprache aufgewachsen ist, nicht oder nur sehr wenig Deutsch spricht Praxis: oder beispielsweise durch die Asylsituation der Eltern bedingt • Förderungsmöglichkeiten des Kindes im emotionalen, die Kita besuchen soll? Welche kognitiv-sprachlichen Lern- kommunikativen und sprachlich-kognitiven Bereich schritte muss ein Kind leisten, um sich in einer neuen Sprache • Praxisbeispiele: Dialogische Bilderbuchbetrachtung, ausdrücken zu können? Was muss ich als pädagogische Fach- mehrsprachige Bilderbücher, Geschichtensäckchen, kraft wissen, um diese Kinder gezielt fördern zu können? Wie Fingerspiele, Geschichten, Malen und Gestalten u. a. könnte dies in der Praxis aussehen? • Unterstützung der pädagogischen Mitarbeiter/innen • Einbeziehung der Ressourcen der pädagogischen Mitarbeiter/innen • Einrichtungsspezifische Ist-Situation Weitere Fortbildungsangebote im Bereich Bildung entnehmen Sie bitte dem Qualifizierungsprogramm des Landes Hessen zur Umsetzung des Hessischen Bildungs- und Erziehungsplans. Nähere Informationen erhalten Sie bei: Pädagogische Akademie Elisabethenstift gGmbH, afw-Arbeitszentrum Fort- und Weiterbildung, Stiftsstr. 41, 64287 Darmstadt, Tel.: 06151/4095-302, Fax: 06151/4095-303, E-Mail: info@afw.elisabethenstift.de, Internet: www.sozialministerium.hessen.de, www.kultusministerium.hessen.de, www.elisabethenstift.de 7
Methode: Die gesamte seminarbezogene Auseinandersetzung mit diesem Konzept ist durch interaktives Arbeiten geprägt. Kurze, thema- Entspannung und Achtsamkeit im pädagogischen tische Informationseinheiten wechseln mit praktischen, aktiv Alltag erlebten Lerninhalten ab. Wichtig ist, die Teilnehmer/innen 2-tägiges Seminar in ihrer Gesamtpersönlichkeit ganzheitlich und wertschätzend anzusprechen, sie aktiv in das Lerngeschehen einzubeziehen Nicht nur durch die Medien, auch durch vielfältige Aktionen und während der gesamten Seminarzeit eine Atmosphäre des und Erlebnisse sind viele Kinder heute einer konstanten Reiz- Wohlfühlens, der Sicherheit und des Angenommenseins zu überflutung ausgesetzt. vermitteln. Diese Fortbildung möchte pädagogische Fachkräfte daher einladen, einen entspannenden, achtsamen, konzentrierten Ausgleich dazu zu erleben und in den jeweiligen Kinderzen- trumsalltag zu integrieren. Diese Fortbildung wird aus Mitteln des Hessischen Sozialministeriums gefördert. Der ermäßigte Teilnahme- Dazu gehören: preis gilt nur für pädagogische Fachkräfte, die in den letzten fünf Jahren nicht über diese Haushaltsmittel • Entspannungs- und Fantasiereise gefördert wurden. Alle anderen Interessierten können • kindgerechte Yoga-Geschichten sich gerne bei Frau Dücker/Wetteraukreis telefonisch • spielerische Achtsamkeitsübungen für die Sinne über die davon abweichenden Bedingungen erkundigen. (u. a. mit Instrumenten) • Fantasiefördernde Massagen für Kinder Bitte beachten Sie die besonderen Rücktrittsbedingungen: • Konzept für Traumstunde erarbeiten Bei einer Absage von kürzer als vier Wochen vor Veranstal- tungsbeginn wird auch der Ausfall von Förderungsmittel durch Friedberg Kreishaus Gebäude B, Europaplatz das Land Hessen von 150,- € in Rechnung gestellt. 2 Termine Do | 28.11.2019 | 09:00 - 16:00 Uhr Fr | 29.11.2019 | 09:00 - 16:00 Uhr SWK20021H1 Leitung: Beate Blaesing 145 € - Schriftl. Anmeldung Bitte Decke oder Yogamatte mitbringen. Friedberg Kreishaus Gebäude B, Europaplatz 2 Termine Do | 14.03.2019 | 09:00 - 17:00 Uhr Fr | 15.03.2019 | 09:00 - 17:00 Uhr SWK12001H1 Leitung: Monika Wieber 10 € - Schriftl. Anmeldung 8
Gehirngerechtes Lernen in der Frühpädagogik „Wenn Worte allein nicht mehr reichen“ – BETREUUNG IN DER PRAXIS BILDUNG, ERZIEHUNG UND oder: Nonverbale Möglichkeiten der Kommunikation Wahrnehmen und Bewegen als Grundlage für Lernen und Verhalten 2-tägiges Seminar Bereits in den ersten Lebensjahren wird ein Grundstock für die Auseinandersetzungen in der Familie, mit Freunden oder im spätere Bildungsvita eines Kindes gelegt. Die angemessene Kindertagesstätten-Alltag sind für Kinder alltägliche, oft sehr Anregung des Wahrnehmungs- und Bewegungsbereiches ist belastende Erfahrungen. Gleichzeitig sind die verbalen Mög- lichkeiten noch begrenzt. In diesem Seminar werden wir von dabei äußerst bedeutsam. Sie bildet die Grundlage für alle den Ressourcen der Kinder und ihrer sinnlichen Wahrnehmung physischen, psychischen und kognitiven Prozesse. ausgehend mit verschiedenen Möglichkeiten der nonverbalen Mit welchen Möglichkeiten können Erzieherinnen und Erzieher Klärung und Verarbeitung experimentieren. Der aktuelle Stand den Prozess der Bildung von Vorläuferkompetenzen und darauf der Forschung zu Wahrnehmung, Bewertung und Verarbeitung aufbauenden Kompetenzen unterstützen? kann mit eigenen Erfahrungen diskutiert werden. Die Referentin vermittelt theoretisches Hintergrundwissen und geht praxisnah auf Beobachtungsmöglichkeiten und darauf Inhalte: aufbauendes gehirngerechtes und umsetzbares Lernen in der • Theorie-Input zu Wahrnehmung, Bewertung und Verarbei- Kita ein. tung • Wie kann eine Auseinandersetzung ohne Worte aussehen, sich anhören oder anfühlen? Inhalte: • Mit welchen Medien können kreative Konfliktverarbeitungs- • Neurophysiologische Entwicklung des Kindes möglichkeiten gefunden werden? • Sinnessysteme – Bewegungsentwicklung – Frühkindliche • Wie kann Selbstwert und Selbstwirksamkeit erlebt und ge- stärkt werden? Reflexe • Wie können Kinder ihre Grenzen spüren und zum Ausdruck • Gehirngerechtes Lernen in der Frühpädagogik der Kita bringen? (1–6 Jahre) Wir werden mit unterschiedlichen Farben, Naturmaterialien, • Sprachförderung durch gezielte sensomotorische Angebote Tönen, Geräuschen, Bewegungen und Begegnungen experi- • Gleichgewichts-Bewegungsprogramm für die Kita mentieren. Musikinstrumente und Fantasiereisen werden un- • Praktische Tipps für Kita und Elternhaus sere Arbeit bereichern. • Bewegung, Spiel, Spaß und Entspannung Friedberg vhs, Friedensstr. 18 Friedberg Kreishaus Gebäude B, Europaplatz 2 Termine Do | 09.05.2019 | 09:00 - 16:00 Uhr 1 Termin Fr | 08.11.2019 | 09:00 - 16:00 Uhr Fr | 10.05.2019 | 09:00 - 16:00 Uhr SWK20023H1 Leitung: Michaela Brauburger SWK20041H1 Leitung: Beate Blaesing 110 € - Schriftl. Anmeldung 145 € - Schriftl. Anmeldung Bitte in bequemer Kleidung kommen und eine Decke und/oder Isomatte mitbringen. 9
Zusammenarbeit mit Familien mit Migrations- Friedberg Kreishaus Gebäude B, Europaplatz hintergrund 1 Termin Di | 19.11.2019 | 09:00 - 16:00 Uhr SWK20051H1 Leitung: Stefanie Salomon Die Zusammenarbeit von Kindertageseinrichtung und Eltern 70 € - Schriftl. Anmeldung mit Migrationshintergrund stellt für das Kind eine Brücke zwi- schen zwei manchmal sehr unterschiedlichen Welten dar. Eine funktionierende Erziehungspartnerschaft ist aber nicht nur für das Kind ein Gewinn, sondern erhöht auch die Qualität der Betreuung. Marte Meo Entwicklungsunterstützung für Kinder – eine videogestützte Methode Diese Fortbildung beschäftigt sich mit der Fragestellung, wie Erzieher/innen die Erziehungspartnerschaft speziell mit Eltern, Kinder können sich dann gut entwickeln, wenn die Interak- die möglicherweise andere Vorstellungen von und Erfahrungen tionen mit den Erwachsenen und mit anderen Kindern für sie mit Pädagogik haben, positiv gestalten können. stimmig sind. Kinder bekommen darüber Anerkennung, entwi- ckeln Selbstvertrauen in ihre Person und in ihre Kompetenzen. Häufig kommen folgende Fragen auf: Wie können wir den Eltern unsere pädagogischen Schwerpunkte und Handlungswei- Marte Meo ist eine Methode zur Entwicklungsunterstützung sen erklären? Wie können wir auf Eltern zugehen, die „schwer von Kindern, bei der die Interaktionen in den Fokus rücken zu greifen“ sind, und ihnen Wertschätzung vermitteln? Können und mit Video festgehalten werden. wir auch Forderungen stellen? Und wie findet man am besten Die Arbeit mit dieser Methode ist zwischenzeitlich in sehr die Balance zwischen Respekt, Anerkennung und Einbezie- vielen Kindertageseinrichtungen fester Bestandteil der pä- hung der verschiedenen Kulturen, einschließlich der eigenen? dagogischen Arbeit geworden. Durch Videoaufzeichnungen Anhand von vielen Beispielen aus der interkulturellen Arbeit unterschiedlicher Situationen des pädagogischen Alltags kann werden gemeinsam individuelle Antworten entwickelt. analysiert werden, was ein Kind bereits gut entwickelt hat, und wo es noch Unterstützung braucht. Ziel der Fortbildung ist daher ein erstes Kennenlernen der Marte Meo Methode, indem die Einsatzmöglichkeiten vorge- stellt und die inhaltlichen Aspekte vermittelt werden. Friedberg Kreishaus Gebäude B, Europaplatz 1 Termin Fr | 07.06.2019 | 09:00 - 16:00 Uhr SWK20251H1 Leitung: Annegret Schmerbach, Ulrike Auderer 80 € - Schriftl. Anmeldung 10
Friedberg Kreishaus Gebäude B, Europaplatz BETREUUNG IN DER PRAXIS BILDUNG, ERZIEHUNG UND 2 Termine Mo | 02.12.2019 | 09:00 - 16:00 Uhr Di | 03.12.2019 | 09:00 - 16:00 Uhr „Für das Leben lernen!“ – Ganzheitlich lernen und SWK20301H1 Leitung: Christian Kees den Übergang in die Schule sanft gestalten 150 € - Schriftl. Anmeldung 2-tägiges Seminar Die Vorbereitung der Kinder auf die nächste Bildungseinrich- tung, die Grundschule, beginnt nicht erst im letzten Kinder- gartenjahr, sondern bereits bei der Aufnahme des Kindes in die Kindertagesstätte! „Jungen sind anders, Mädchen auch“ – oder: Doch oftmals ist es der Druck von außen – durch Gesellschaft, Wie anders sind Jungen und Mädchen? Eltern oder Schule –, der Erziehende dazu auffordert, beson- Die pädagogische Arbeit in Kitas wird seit Jahrzehnten von ders im letzten Kindergartenjahr „verschulte“ Bildungsange- weiblichen Fachkräften geprägt. Professionelle Reflexion bote zu setzen... bedeutet in diesem Zusammenhang, auch den Blick auf das Um Kinder nicht nur auf die Schule, sondern vielmehr auf das Thema geschlechtsbezogene Pädagogik zu lenken. Interessant Leben vorzubereiten, benötigt es stattdessen ganzheitliche können folgende Fragen sein, die im Rahmen der Fortbildung Bildungsangebote. bearbeitet werden: Die im Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan geforderte • Was sind denn nun eigentlich die Unterschiede zwischen Konsistenz im Bildungsverlauf erfordert zudem eine Koopera- Mädchen und Jungen? tion von Kita, Schule und Elternhaus. • Wie verhalten sich Jungen und Mädchen? • Wie erwerben Kinder ihr Wissen rund um das Thema Junge- oder Mädchensein, und wie bildet sich ihre Geschlechtsiden- In dieser Fortbildung geht es darum: tität? • die Gestaltung ganzheitlicher und lebenspraktischer Lern- • Welche besonderen Bedürfnisse haben sie? prozesse weiter zu entwickeln, • Wie kann im Rahmen der alltäglichen Pädagogik darauf ge- • eine selbstbewusste Haltung zu entwickeln, um mit der achtet werden, beispielsweise in Bezug auf den Tagesablauf, Grundschule eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe zu gestal- die Raumgestaltung, die Materialauswahl und die Spiel- und ten, Kommunikationsformen? • die Bedürfnisse der Fünf- und Sechsjährigen besser kennen und verstehen zu lernen, Methoden: • die wichtige Phase des Übergangs sinnhaft zu gestalten, • zukünftig mit Eltern in einen angstfreien und angemessenen Kurzvorträge, Videobeispiele, Praxistests, Reflexion der ei- Dialog über die bestmögliche Entwicklungsunterstützung für genen Erfahrungen, Arbeit in Kleingruppen und im Plenum ihr Kind zu gehen. werden sich abwechseln. Ein Handout und eine Fotodokumen- tation der Kursergebnisse werden zur Verfügung gestellt. Zielgruppe: Pädagogische Fachkräfte aus Kitas 11
Friedberg Kreishaus Gebäude B, Europaplatz Friedberg Kreishaus Gebäude B, Europaplatz 1 Termin Mi | 06.11.2019 | 09:00 - 16:00 Uhr 2 Termine Mo | 04.11.2019 | 09:00 - 16:00 Uhr SWK20321H1 Leitung: Susanne Busching Di | 05.11.2019 | 09:00 - 16:00 Uhr 80 € - Schriftl. Anmeldung SWK20351H1 Leitung: Lore Lang 150 € - Schriftl. Anmeldung Ergebnisse aus der Hirnforschung für Erzieher/innen Elterngespräche lösungsorientiert führen 1.0 2-tägiges Seminar Die beeindruckenden Ergebnisse aus der Hirnforschung werfen 2-tägiges Seminar einen neuen Blick auf die Gehirnentwicklung von Kindern. Ziele des Workshops: Für viele Erzieher/innen sind sie eine Bestätigung des eige- Elterngespräche sind in Krippen und Kindertagesstätten nen erzieherischen Handelns. Darüber hinaus ist es jedoch wichtiger Bestandteil zur Pflege der Erziehungspartnerschaft notwendig, das intuitiv richtige Handeln auch argumentativ mit den Eltern, wie beispielsweise Entwicklungsgespräche überzeugend vertreten zu können. Dies gilt insbesondere für oder Tür-und-Angel-Gespräche. Als Fachkraft werden Sie im die Elternarbeit. Rahmen ihrer pädagogischen Arbeit oftmals mit schwierigen Situationen konfrontiert und müssen zusätzlich Gespräche mit Eltern führen, in denen heikle Themen oder Konflikte zur Ziele: Sprache kommen. Viele Erzieherinnen und Erzieher fühlen sich Die Teilnehmer/innen werden ihr professionelles Handeln hierbei unsicher und nicht optimal vorbereitet auf schwierige kritisch überprüfen und mit Rückgriff auf die Neurobiologie Gesprächssituationen. begründen. Sie lernen in diesem Workshop Grundlagen der Kommunikation sowie lösungsorientierte Gesprächstechniken kennen, die es Inhalte: ermöglichen, mit den Eltern in einen konstruktiven Dialog zu treten und eine professionelle Haltung beizubehalten. • Bedeutung der Spiegelneuronen • Prozess der Wahrnehmung In diesem Workshop wechseln sich theoretische Einheiten, • Wann geschieht Lernen? Kleingruppenarbeit und das direkte Ausprobieren des Gelernten • Wie viele Angebote braucht das Kind? Oder: Immer gibt es ab. jemanden, der das Kind entwickeln will. Methoden: Kurzvorträge, Kleingruppenarbeit, Videobeispiele, Übungen 12
Inhalte des Workshops: in der Kita steht. Durch den systemisch-lösungsorientierten BETREUUNG IN DER PRAXIS BILDUNG, ERZIEHUNG UND Ansatz wird auf all das geachtet, was dem Kind bereits ge- • Kommunikationspsychologische Grundlagen lingt. So entsteht Zuversicht und Ermutigung mitten im Alltag. • Das Menschenbild im lösungsorientierten Ansatz • Strategien lösungsorientierter Gesprächsführung • Äußerer Rahmen und Gesprächsvorbereitung Friedberg Kreishaus Gebäude B, Europaplatz • Schwierige Gesprächssituationen 1 Termin Do | 28.02.2019 | 09:00 - 16:00 Uhr • Die eigene Haltung SWK20501H1 Leitung: Angelika Grubert • Achtsamkeit 80 € - Schriftl. Anmeldung Friedberg Kreishaus Gebäude B, Europaplatz 2 Termine Do | 23.05.2019 | 09:00 - 16:00 Uhr Fr | 24.05.2019 | 09:00 - 16:00 Uhr Ich schaff‘s! SWK20461H1 Leitung: Susanne Riegelmann 2-tägiges Seminar 145 € - Schriftl. Anmeldung „Ich schaff‘s!“ lädt zu einem Standpunktwechsel ein: von der Fehlersuche zum Finden von Stärken und Ressourcen. In leicht nachvollziehbaren Schritten bietet das von Ben Furman entwi- Ich bin, was ich kann ckelte Programm einen Leitfaden, an dem sich nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern auch Erwachsene orientieren kön- Die Entwicklungsstufen im Kindesalter nach E. H. Erikson aus nen, um Ermutigung und Entlastung im Alltag zu erleben. einer systemisch-lösungsorientierten Perspektive Der Entwicklungspsychologe Erik H. Erikson hat die Entwick- lungsschritte des Kindes in klaren Bildern beschrieben. Aus der Sicht des Kindes sagt er für den Säugling: „Ich bin, was ich bekomme.“ Im Trotzalter sagt das Kind: „Ich bin, was ich will.“ Dem Kindergartenkind ist es wichtig, das zu sein, was es kann und was es sich vorstellt. Und das Schulkind sagt: „Ich bin, was ich weiß und lerne.“ Diese Phasen geben eine wichtige und praxisnahe Orientierung in der Kindertagesstätte für den Umgang mit Kindern unter drei Jahren bis hin zum Schulkind. Auch für die Gespräche mit Eltern und Elternabende sind wichtige Impulse enthalten, die der Kindertagesstätte und dem Elternhaus in der Begleitung des Kindes Sicherheit geben. Ein Ausblick in die folgenden Phasen zeigt den größeren Zusammenhang, in dem die Arbeit 13
Es möchte spielerisch und praktisch Lösungen mit Kindern und In dieser Fortbildung geht es darum: Jugendlichen finden sowie in Gesprächen mit Eltern Sicherheit • die Grundlagen zum Thema „geschlechtsspezifische und vermitteln. geschlechtstypische Entwicklung“ von Jungen zu erwerben, „Ich schaff‘s!“ basiert auf dem systemisch-lösungsorientierten • die Bedürfnisse der Jungen im Alltag ernst zu nehmen und Ansatz und geht davon aus, dass in einem Problem Fähigkeiten sie bei ihrer Entwicklung zum Mann unterstützen zu lernen, stecken, die es zu erlernen gilt, um dieses zu überwinden. • Wege zu finden, auch als Frau die Jungen auf der Suche nach ihrer geschlechtlichen Identität zu unterstützen. So entstehen überraschende Ideen und sehr viel Zuversicht, • sowohl das Umfeld, die Angebote und Spiele als auch die um Schwierigkeiten konstruktiv und alltagstauglich zu meis- Zusammenarbeit auf der Ebene der Erwachsenen jungenbe- tern. Diese Perspektive stärkt das Selbstwertgefühl für alle wusster zu gestalten. Beteiligten und ermöglicht Entlastung im Alltag. Zielgruppe: Pädagogische Fachkräfte Friedberg Kreishaus Gebäude B, Europaplatz 2 Termine Mi | 28.08.2019 | 09:00 - 16:00 Uhr Do | 29.08.2019 |09:00 - 16:00 Uhr Friedberg Kreishaus Gebäude B, Europaplatz SWK20521H1 Leitung: Angelika Grubert 2 Termine Mo | 06.05.2019 | 09:00 - 16:00 Uhr 150 € - Schriftl. Anmeldung Di | 07.05.2019 | 09:00 - 16:00 Uhr SWK20551H1 Leitung: Christian Kees 80 € - Schriftl. Anmeldung „Wo die wilden Kerle weinen“ – Jungen in der Kindertageseinrichtung 2-tägiges Seminar Sie wollen Fußball spielen, raufen, sich schmutzig machen, laut schimpfen, überall raufklettern oder ganz „brutal“ figh- ten. Jungen fallen auf, weil sie laut auf ihre speziellen Bedürf- nisse pochen und mit ihren Umgangsformen provozieren. Dass sie aber sehr sensible Seiten haben und diese im Sinne ihrer Entwicklung geschützt werden müssen, wird daher oft aus dem Blick verloren. Die Fortbildung soll pädagogischen Fachkräften dabei helfen, die besonderen Bedürfnisse von Jungen zu er- kennen und auf sie einzugehen. 14
„Ich will doch gar nicht hauen“ Pädagogisches Personal geht den Kindern als Vorbild voran BETREUUNG IN DER PRAXIS BILDUNG, ERZIEHUNG UND und kann ohne viele Worte Wesentliches bewirken. Umgang mit kindlichen Aggressionen 2-tägiges Seminar Zum Thema: Methode: Das Wort „Aggression“ bedeutet soviel wie Herangehen und Mithilfe von Arbeitstechniken (Partnerinterview u. a.) suchen Angriff. Man bezeichnet denjenigen als aggressiv, der einen wir zunächst den Kontakt zu unseren eigenen Aggressionen. anderen Menschen direkt (z. B. durch Schlagen) oder indirekt Der spielerische Umgang mit ungewohnten Ausdrucksformen (durch seelische Kränkung) verletzt. Aggressionen können sich soll uns zeigen, wie befreiend neue Handlungs-Spiel-Räume im auch gegen die eigene Person richten. wortwörtlichen Sinne sein können. Solch aggressive Kinder, die scheinbar grundlos explodieren, Entsprechende Wahrnehmungsschulung wird in einem nächsten leben innere Spannungen und Gereiztheiten auf Kosten an- Schritt die Grundlage dafür legen, die Signale der Kinder zu derer aus. Diese Kinder brauchen einen Rahmen, ihre inneren verstehen und den Blick „hinter die Kulissen“ zu unterstützen, Konflikte friedlich auszuleben und auszusprechen. Mit dem und schließt den Umgang mit Grenzen und den Regeln fairen Heranwachsen aber wird ihnen die Fähigkeit abverlangt, ihre Streitens mit ein. Gefühle und die damit verbundenen großen Energien in kon- struktive Bahnen zu lenken, das bedeutet auch, dass sich die Friedberg Kreishaus Gebäude B, Europaplatz Ausdrucksfähigkeit differenzieren wird. 2 Termine Mo | 17.06.2019 | 09:00 - 16:00 Uhr Di | 18.06.2019 | 09:00 - 16:00 Uhr Ziele: SWK20601H1 Leitung: Johannes Jacobsen 150 € - Schriftl. Anmeldung Die Kinder sollen lernen, mit ihrer Wut bzw. Aggression ange- messen umgehen zu können, die eigenen Gefühle zu erkennen und spielerisch das Handlungsrepertoire zu erweitern und die Ohnmacht zu überwinden. 15
Am Nachmittag wird es einen praktischen Teil in der Natur Bitte beachten Sie: geben. Dieser findet bei jedem Wetter (außer bei Gewitter) Die beiden folgenden Veranstaltungen werden von der Fach- draußen statt. Bitte achten Sie auf angemessene Bekleidung. beratung des Wetteraukreises als aktuelle Herausforderung in Der genaue Ort steht hierfür noch nicht fest, eventuell müssen der Bildungsarbeit bewertet. Deshalb wird die Teilnahme zu Fahrgemeinschaften gebildet werden. vergünstigten Konditionen ermöglicht. Friedberg Kreishaus Gebäude B, Europaplatz 1 Termin Fr | 29.03.2019 | 09:00 - 16:00 Uhr SWK20621H1 Leitung: Petra Döbner-Jakubowitz Naturerlebnis und Waldpädagogik für Kinder mit und 80 € - Schriftl. Anmeldung ohne Behinderung 2-tägiges Seminar Draußen in der Natur zu sein ist für viele Kinder heute nicht Kinderkonferenzen mehr selbstverständlich. Dabei bietet die Natur Kindern ein Die Kinderkonferenz dient als praktische Methode, um Kinder unerschöpfliches Erfahrungsfeld und Möglichkeiten, ihre Um- und Erwachsene mit demokratischen Prinzipien und Spielregeln welt zu entdecken und sich auszuprobieren. Die Bewegung in vertraut zu machen und Partizipation erlebbar zu machen. der Natur ermöglicht dem Kind, seine Grenzen zu erfahren und Kinderkonferenzen sind eine komplexe Partizipationsform, einzuschätzen, ein positives Körperbewusstsein zu entwickeln die viele Lernfelder für Kinder und Erwachsene bietet: Mei- und dadurch entscheidende Kompetenzen zu einem seelischen nungsbildung und Meinungsäußerung, Gesprächsregeln und Wohlbefinden zu erlangen. Dies gilt natürlich auch für Kinder Gesprächsführungskompetenzen, Abstimmungsmethoden, um mit Einschränkungen, ihnen Erfahrungsfelder zu ermöglichen, Entscheidungen zu treffen, Ideenentwicklung und Planung von die sie in ihrer Entwicklung unterstützen. Gemeinsam wollen Projekten, Empathie und Perspektivübernahme durch das Dele- wir schauen, was im Alltag möglich ist, und wo es sich lohnt, gationsprinzip, Visualisierungen und Informationsweitergabe. noch einmal genauer hinzusehen. Die Fortbildung beschäftigt sich daher mit folgenden Ziele und Inhalte der Veranstaltung: Themen: • Einführung in das Konzept der Naturerlebnispädagogik und • Wie können Kinderkonferenzen eingeführt, geplant und der Waldpädagogik gestaltet werden? • Der Alltag im Wald im Wandel der Jahreszeiten • Welche Rahmenbedingungen brauchen Kinderkonferenzen? • Bildung und Förderung mit dem Hintergrund der Bildungs- • Wie können kindliche Grundkompetenzen im Vorfeld geför- pläne dert werden? • Besonderes an der naturpädagogischen Arbeit mit Kindern • Welche Rolle und welches Handwerkszeug benötigen päda- • Viel Praxis in der Natur mit Selbsterleben und Freude gogische Fachkräfte? 16
Methoden: • Beispiele aus der Praxis, Unterscheidung: sexuelle Handlung BETREUUNG IN DER PRAXIS BILDUNG, ERZIEHUNG UND oder sexueller Übergriff? Kurzvorträge, Videobeispiele, Praxistests, Reflexion der ei- • Reaktionen auf sexuellen Übergriff genen Erfahrungen, Arbeit in Kleingruppen und im Plenum • Prävention werden sich abwechseln. Ein Handout und eine Fotodokumen- Neben der Theorie wird Praxisreflexion ein Schwerpunkt sein. tation der Kursergebnisse werden zur Verfügung gestellt. Friedberg Kreishaus Gebäude B, Europaplatz Friedberg vhs, Friedensstr. 18 1 Termin Di | 09.04.2019 | 09:00 - 16:00 Uhr 1 Termin Fr | 21.06.2019 | 09:00 - 16:00 Uhr SWK20701H1 Leitung: Anke Bäumker, pro familia SWK20651H1 Leitung: Susanne Busching 60 € - Schriftl. Anmeldung 80 € - Schriftl. Anmeldung Sicherheitsbeauftragte in der Kita Doktorspiele?! Oder sexuelle Übergriffe?! 2-tägiges Seminar Kindliche Sexualität zwischen altersangemessenen Aktivitäten und Übergriffen Für Leitungen und Sicherheitsbeauftragte (Pädagogische Fachkräfte), die als Sicherheitsbeauftragte tätig oder bestellt In der Kindergarten- und Grundschulzeit ist das Interesse werden. der Kinder am eigenen Körper und am Körper des anderen Geschlechts groß. Die Kinder schwärmen füreinander, verlie- ben sich und stellen Fragen. Für sie ist das Thema Sexualität Im Seminar wird u. a. auf folgende Punkte eingegangen: faszinierend, und sie sind neugierig. Pädagogische Fachkräfte kennen dies sehr gut. • Die gesetzliche Unfallversicherung • Aufsichtspflicht und Haftung Schmusen, Kuscheln, gemeinsamer Toilettenbesuch, Doktor- • Aufgaben der Sicherheitsbeauftragten spiele etc. gehören zum Alltag in Kindertagesstätten. • Sichere und gesunde Gestaltung von Kindertageseinrichtun- Die Aufgabe der Erzieherin/des Erziehers ist, zu entscheiden: gen und Außengelände Was ist normal, was lässt sie/er zu, was geht zu weit? • Aktuelle Themen der Prävention Friedberg Kreishaus Gebäude B, Europaplatz In dieser Fortbildung werden folgenden Themen 2 Termine Do | 14.03.2019 | 09:00 - 14:30 Uhr besprochen: Fr | 15.03.2019 | 09:00 - 13:00 Uhr • Sexuelle Entwicklung von Kindern SWK20821H1 Leitung: Dirk Jonischkeit, • Sexuelle Handlungen unter Kindern Prävention Unfallkasse Hessen • Definition von sexuellen Übergriffen unter Kindern 20 € - Schriftl. Anmeldung 17
sinnvoll sind, wie die Eltern eingebunden werden können bzw. welche Übungen auch zuhause durchgeführt und/oder wieder- holt werden können. Wie Kinder fantasievoll zur Ruhe kommen – Auch im Rahmen von Inklusion regelmäßig einen Entspannungskurs umsetzen Inhalte: Regelmäßige Entspannungsstunden helfen, den Kindern einen • Aufbau der Entspannungsstunde guten Ausgleich im Alltag zu finden und Stress abzubauen. • Warum ist Entspannung wichtig? Kinder mit und ohne Behinderung genießen es, in unserer • Raumanforderungen hektischen Zeit zu träumen und sich in eine Fantasiewelt ent- • Anfangs- und Schlussrituale führen zu lassen. Die Möglichkeiten hierfür sind vielfältig und • Atemübungen lassen die Kinder durchatmen und zur Ruhe kommen. • Einbindung der Eltern • Bewegungsübungen für jedes Handicap Inklusion kann auch hier gelingen und fördert auch beim • Leichte Yogaübungen kindgerecht umsetzen Thema Entspannung das Verständnis der Kinder untereinander. • Lockerungsübungen Ausgleichend und beruhigend wirken viele Übungen und hel- • Fantasiereisen und Märchen fen, z. B. Unruhe, Aggressivität und Konzentrationsprobleme • Partner- oder Gruppenmassagen mit diversen Utensilien abzubauen. • Stundengestaltung Spielerisch lassen sich so Atem-, Lockerungs- und Entspan- • Literatur- und Musiktipps nungsübungen umsetzen. Leichte Yogaübungen werden fanta- sievoll in Gruppen oder paarweise durchgeführt, so dass jede/r Friedberg Kreishaus Gebäude B, Europaplatz mitmachen kann. Je nach Handicap werden die Übungen 1 Termin Mo | 25.03.2019 | 10:00 - 16:30 Uhr ausgewählt und umgesetzt. Die Kinder sollen ihre Atmung SWK20871H1 Leitung: Carmen Bleck ausprobieren, vertiefen und spüren oder Anspannung und 60 € - Schriftl. Anmeldung Entspannung kennenlernen. Bitte bequeme Kleidung, Decke, Gymnastik- oder Yogamatte, Übungen und Massagen werden einzeln, in Gruppen oder in Kissen, ggf. Getränke und Pausensnack mitbringen. Partnerarbeit durchgeführt. Abhängig vom Handicap der Kinder besprechen wir, wie die Übungen umgesetzt werden können, so dass im Rahmen der Inklusion alle Kinder teilnehmen kön- nen. Die Übungen und Massagen tragen fantasievolle Namen, u. a. Malerwerkstatt-, Butterbrot- oder Erdbeerfeldmassage. Das Seminar soll pädagogischen Fachkräften Lust machen, Entspannung regelmäßig anzubieten. Wir werden deshalb nicht nur die Theorie besprechen, sondern viele Übungen auch prak- tisch ausprobieren. Darüber hinaus besprechen wir, wie eine regelmäßige Übungsstunde aufgebaut wird, welche Rituale 18
Die Fortbildung gibt Anregungen zur Einrichtung einer Ruhe- BETREUUNG IN DER PRAXIS BILDUNG, ERZIEHUNG UND insel, auf die sich Kinder zurückziehen können. Auch das Ein- richten einer regelmäßigen Vorlesestunde oder die spielerische Kleine Auszeiten für Kinder mit und ohne Umsetzung der Progressiven Muskelentspannung kann den Behinderung – Inklusion erleben und genießen Kindern viel Spaß machen. Kinder mit Behinderung haben es manchmal doppelt schwer. Mit einem Handicap groß zu werden, erfordert von allen Betei- ligten viel Engagement und Kraft. Doch auch für Kinder ohne Inhalte der Fortbildung: Handicap sind heutzutage der Alltag und die Erwartungen so • Kindgerechte Auszeiten genießen groß, so dass schon im Kindergartenalter erste Stresssymp- • Stress abbauen tome wie Unruhe, Übelkeit, Konzentrationsschwierigkeiten • Kleine Auszeiten als Ritual erkennbar sind. • Ruheinseln gestalten Das Seminar soll pädagogische Fachkräfte unterstützen, Ent- • Regeln und/oder Rituale spannung und Ruhe immer wieder im Alltag der Kinder zu eta- • Vorlesezeiten etablieren blieren. Schon kleine Auszeiten zeigen, wie leicht dies möglich • Fantasiereise, Märchen ist, und ganz nebenbei fördern diese Auszeiten spielerisch • Gemeinsames Malen (Mandala, Geschichten, mit verschiede- Ruhe und Konzentration. nen Körperteilen) • Entspannungsmöglichkeiten je nach Handicap/Behinderung Wir schauen uns verschiedene Möglichkeiten der Entspannung • Konzentration fördern an und probieren diese aktiv aus. Entspannung bedeutet • Kleine und fantasievolle Atemübungen nicht immer Ruhe und ruhig sein. Denn wenn für die Gruppe • Progressive Muskelspannung spielerisch ausprobieren z. B. gerade Bewegung wichtiger wäre, kann Entspannung mit • Literatur- und Musiktipps verschiedenen Bewegungsspielen, einem Tanz oder mit Musik besser erreicht werden. Die Teilnehmer/innen haben die Gelegenheit, die vorgestellten Übungen praktisch auszuprobieren. Friedberg Kreishaus Gebäude B, Europaplatz 1 Termin Mo | 21.10.2019 | 10:00 - 16:30 Uhr SWK20881H1 Leitung: Carmen Bleck 60 € - Schriftl. Anmeldung Bitte bequeme Kleidung, Decke, Gymnastik- oder Yogamatte, Kissen, ggf. Getränke und Pausensnack mitbringen. 19
S C H U T Z D E S K IND E S 20
Schutz des Kindes Konstruktive Gespräche bei Verdacht auf Kindeswohl- gefährdung/Meldung nach §8a SGB VIII und andere S C H U T Z FoKoGi – Forensisches Konsil Gießen in Hessen herausfordernde Gesprächsinhalte Im Rahmen eines ca. 90 Minuten-Vortrags mit anschließender Pädagogische Fachkräfte freuen sich, wenn es den Kindern Fragenrunde wird das Projekt FoKoGi mit seinen Unterstüt- zuhause wohl ergeht – und wenn nicht? Wie können Sie mit zungsmöglichkeiten, Befunderhebungen und gerichtsfesten den Eltern sprechen, wenn Sie sich Sorgen um das Wohl des Dokumentationen vorgestellt. Weiterhin werden medizinische Kindes machen? Vielleicht denken Sie: „Das arme Kind – wie und rechtliche Fragen bei Gewalt gegen Personen, speziell kann ich es unterstützen und schützen?“ oder „Die armen/ auch bei Kindesmisshandlung, aufgezeigt. unmöglichen Eltern – das kann ich doch niemals mit ihnen Das Forensische Konsil Gießen bietet konsiliarische Unterstüt- ansprechen.“ Genau hier setzt das Seminar mit Tools aus der zung überregional in Hessen an. Hierzu gehören auch (auf systemisch-lösungsfokussierten Gesprächsführung an und stellt Wunsch) Beratungen und Fortbildungen für Institutionen (wie praktisches Handwerkszeug für den Alltag zur Verfügung. In z. B. Justiz, Polizei, ASD, Ärzte/Pfleger, Beratungsstellen und kleinen Inselgruppen werden wir zusammen ausprobieren, wie Schulen/Kitas), wo das Erkennen von Gewalteinwirkungen ein solches Gespräch geführt werden kann. erklärt und Ärzte Hilfestellungen für eine gerichtsfeste Doku- Was genau ist eigentlich Ihre Aufgabe und Ihr Auftrag in der mentation und Befunderhebung erhalten können. Kita, und wo fängt die Arbeit des Jugendamtes an? Ebenso Im Anschluss daran lädt Frau Dücker/Fachberatung Wetterau- werden Übungen zu Ihrer persönlichen Haltung und Ihrer Rol- kreis zu einer offenen Gesprächsrunde im Kreise der Teilneh- lenklärung angeboten. Gerne können konkrete Fragen aus der mer/innen ein. Praxis mitgebracht werden. Friedberg Kreishaus Gebäude B, Europaplatz Friedberg Kreishaus Gebäude B, Europaplatz 1 Termin Mo | 08.04.2019 | 09:00 - 12:00 Uhr 1 Termin Do | 21.11.2019 | SWK40151H1 Leitung: Prof. Reinhard Dettmeyer, 09:00 - 16:00 Uhr Theresa Ohlwärther SWK40221H1 Leitung: Angelika Grubert 10 € - Schriftl. Anmeldung 80 € - Schriftl. Anmeldung 21
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Kinder unter 3 Jahren Modul 2: Bildung und Lernen • Wie Kinder unter 3 Jahren lernen D R E I • Welche Anregungen brauchen sie (Spielmaterialien, Raumge- staltung, Angebote)? Pädagogische Arbeit mit Kindern unter 3 Jahren • Welche Rolle hat die Erzieherin bei der Spielbegleitung? Grundseminar für Kindertageseinrichtungen, die in den U3- • Kurzeinblick in die Portfolioarbeit der Krippe Bereich einsteigen • Pädagogische Planung für Kinder unter 3 Jahren U N T E R Die pädagogische Arbeit mit Kindern unter 3 Jahren ist sehr facettenreich und einfach ganz anders als die Arbeit mit Friedberg Kreishaus Gebäude B, Europaplatz älteren Kindern. Die Grundlagen der kindlichen Entwicklungs- 1 Termin Di | 21.05.2019 | 09:00 - 16:00 Uhr schritte und die möglichen Förderebenen für die tägliche SWK30131H2 Leitung: Susanne Busching pädagogische Praxis werden in vier Modulen erarbeitet und 80 € - Schriftl. Anmeldung reflektiert. Modul 3: Meilensteine der Entwicklung im Alter von Methoden: 1–3 Jahren Kurzvorträge, Videobeispiele, Praxistests, Reflexionen der eige- Entwicklungspsychologische Grundlagen: nen Erfahrung, Arbeit in Kleingruppen und im Plenum werden sich abwechseln. Ein Handout und eine Fotodokumentation der • Sozio-emotionale Entwicklung Kursergebnisse werden zur Verfügung gestellt. • Kognitive Entwicklung • Motorische Entwicklung • Sprachentwicklung Modul 1: Bindungstheorie • Entwicklungsunterstützung durch die pädagogische Fach- • Was versteht man unter Bindung? kraft • Prozess des Bindungsaufbaus • Kennzeichen sicherer und unsicherer Bindung und Auswir- Sauberwerden, Pflege und Wickeln: kungen auf die kindliche Entwicklung • Bindungsmuster • Entwicklungspsychologische Grundlagen • Resilienz • Pflege- und Entwicklungsgrundsätze nach Emmi Pikler • Bindung und frühkindliche Gehirnentwicklung • Zusammenarbeit mit den Eltern • Bindung und Lernen • Rolle der Erzieherin Friedberg Kreishaus Gebäude B, Europaplatz 1 Termin Mo | 20.05.2019 | 09:00 - 16:00 Uhr SWK30131H1 Leitung: Susanne Busching 80 € - Schriftl. Anmeldung 23
Tagesablauf, Gestaltung von Übergängen: Friedberg Kreishaus Gebäude B, Europaplatz 1 Termin Fr | 16.08.2019 | 09:00 - 16:00 Uhr • Tagesablauf und Übergabesituationen (Mahlzeiten, Ruhen SWK30131H4 Leitung: Susanne Busching und Schlafen, Rituale, Feste, Ausflüge) 80 € - Schriftl. Anmeldung • Elemente der Übergangsgestaltung • Besonderheiten in der Zusammenarbeit mit den Eltern Friedberg Kreishaus Gebäude B, Europaplatz Frühkindliche Entwicklung und deren Förderung bei 1 Termin Do | 15.08.2019 | 09:00 - 16:00 Uhr Kindern unter 3 Jahren SWK30131H3 Leitung: Susanne Busching 80 € - Schriftl. Anmeldung Kinder werden heute zunehmend als defizitär und überfordert beschrieben. Entwicklungsstörungen und psychische Erkran- kungen haben scheinbar zugenommen. Diagnosen wie ADHS, LRS, Dyskalkulie etc. sind in aller Munde. Vernachlässigte und misshandelte Kinder rücken vermehrt in den Blick der öffent- Modul 4: Wenn kleine Kinder in der Kita hauen, kratzen, lichen und fachlichen Auseinandersetzung. Kindeswohlgefähr- beißen – was tun? dungen beschäftigen Jugendämter und soziale Einrichtungen. Wenn Kinder unter 3 Jahren hauen, kratzen, beißen, sind alle Doch was heißt „normale Entwicklung“? Woran erkennt man, betroffen: Kinder, Team, Eltern. Und genau deshalb ist der dass sich ein Kind körperlich und seelisch gesund entwickelt? Umgang mit dem kindlichen Verhalten sehr vielschichtig. So Welche Stolpersteine können im Leben auftreten? Woran er- auch die Themen der Fortbildung: kennt man Bindungsstörungen? Welche Konsequenzen für das spätere Leben können sie haben? Wie kann der frühkindliche Bindungsaufbau unterstützt werden? Welche Hinweise gibt es • Spurensuche nach möglichen Ursachen: Aggression, Aggres- auf Gefährdungen der kindlichen Entwicklung? Was sind pas- sivität, Folge von Stressoren im Krippenalltag oder Entwick- sende individuelle und familiäre Behandlungs- und Beratungs- lungsphänomen ansätze? Was können und sollten Kitas leisten? • Beobachtungsschritte und -aspekte für die Situationsanalyse • Handeln in der Akutsituation und langfristige Strategien Das Seminar ist auch für Tagespflegepersonen geöffnet. • Ungeeignete Maßnahmen im Umgang mit Beißen • Persönliche Haltung und die des Teams • Responsives Verhalten Friedberg Kreishaus Gebäude B, Europaplatz • Stressoren im Krippenalltag und Hilfen zur Stressregulation 1 Termin Do | 07.02.2019 | 16:00 - 19:00 Uhr • Medizinische Aspekte SWK30501H1 Leitung: Dr. med. Bernhard Stier • Zusammenarbeit mit den Eltern: Eskalations- und Deeskala- 80 € - Schriftl. Anmeldung tionstechniken Bitte einen USB-Stick für die Speicherung der Seminarunterla- gen mitbringen. 24
team 25
Team Diesen Fragen gehen wir mit verschiedenen Methoden in Einzel-, Klein- und Gesamtgruppenarbeit nach: Älter werden in der Arbeit mit Kindern • Biografie-Arbeit • Fantasiereise „Schatzsuche“ 2-tägiges Seminar • Achtsamkeitsübungen Kinder profitieren von der inneren Stärke, der Ruhe und Ausge- • Entspannungstechniken glichenheit langjährig erfahrener Erzieher/innen. • Arbeit mit eigenen Grenzen • Selbstmanagement und Zukunftsvision Deren gereifte Persönlichkeit und intensive fachliche Erfah- • Konkrete Umsetzung im Kinderzentrum zu Wunsch- und rung sind wichtige Bestandteile eines professionellen Teams. Unterstützungsfragen ans Team Gleichzeitig wird es für „Best Agers-Mitarbeiter/innen“ immer • Abschiedsrituale – um jeden Tag gut abschalten und unbe- wichtiger, den wertschätzenden Umgang mit eigenen Ressour- lastet nach Hause gehen zu können cen und eigenen Grenzen wahrzunehmen, zu achten und zu vertreten. Friedberg Kreishaus Gebäude B, Europaplatz Neben dem Entdecken und Vertiefen eigener Schätze und Res- 2 Termine Do | 21.03.2019 | 09:00 - 16:00 Uhr sourcen wird es daher in diesem Seminar auch um den spieleri- Fr | 22.03.2019 | 09:00 - 16:00 Uhr schen Umgang mit eigenen Grenzen gehen. SWK50151H1 Leitung: Beate Blaesing 80 € - Schriftl. Anmeldung Wir beschäftigen uns mit Fragen wie: Bitte Decke oder Yogamatte mitbringen. • Welche besonderen Qualitäten habe ich im Laufe meiner Berufs- und Lebenserfahrung gewonnen? • Was brauche ich als Mitarbeiter/in, um meine Fähigkeiten teambereichernd einbringen zu können? • Wie möchte ich in Zukunft mit Freude und Engagement ar- beiten und meine Gesundheit erhalten? „Stimmt‘s mit der Stimme?“ – Sprechtraining für • Was hilft mir, eigene Grenzen wahrzunehmen und konstruk- Erzieher/innen und pädagogische Fachkräfte tiv zu vertreten? In einem Sprechberuf ist eine gesunde Stimme wichtigstes Kapital! Der Klang der Stimme und die Sprechweise tragen Gerne können die Teilnehmer/innen auch eigene Fragen ein- gerade im Umgang mit Kindern entscheidend zum Gelingen bringen und mit Unterstützung der Gruppe und der Seminarlei- von Gesprächen und Aktionen bei. tung nach Antworten suchen. Anzeichen für eine nicht optimal funktionierende Stimme sind z. B. Heiserkeit, häufiges Räuspern, geringe Belastbarkeit, eine „zu leise Stimme“ oder Probleme, mit Klang und Ausdruck zu sprechen. 26
In dieser Fortbildung üben die Teilnehmer/innen, wie sie Stimmproblemen vorbeugen und ihre stimmlichen Möglich- keiten ausbauen können. Dabei wird auf beruflich relevante Männer im Erzieherberuf Sprechsituationen mit ihren spezifischen Anforderungen eingegangen: persönliche Gespräche, Sprechen vor Gruppen, 2-tägiges Seminar T E A M Vorlesen, lautes Sprechen bei Hintergrundlärm, Aufmerksam- Aus verschiedenen pädagogischen, entwicklungspsychologi- keit bekommen. Ein Skript mit alltagstauglichen Übungen schen und auch bildungspolitischen Gründen wird die Forde- erleichtert das Erinnern und Anwenden der Informationen und rung nach „mehr Männern in den Kitas“ immer lauter. Übungen nach dem Seminar. Welche Herausforderungen diese Berufsentscheidung allerdings für den einzelnen Mann mit sich bringt, wird meist übersehen oder falsch eingeschätzt: Da männliche Erzieher oft der einzige Inhalte: Mann im Haus sind, sieht „Mann“ sich mit allen möglichen Erwartungen, Vorstellungen, aber auch Zuschreibungen von • Berufsspezifische Ansprüche an die Stimme Kolleginnen, Kindern und Eltern konfrontiert. • Informationen zur Stimmfunktion und –pflege Doch wie sollen wir als Männer mit den Erwartungen von an- deren umgehen können, und vor allem wie wollen wir unseren Praktischer Teil: eigenen beruflichen Weg gehen, der unseren Vorstellungen • „Aufwärmprogramm“ für die Stimme gerecht wird? • Regenerationsmöglichkeiten nach Belastung • Atmung und Sprechtempo In dieser Fortbildung geht es darum: • Persönliche Sprechstimmlage und Betonung z. B. beim Vorlesen • die „Rolle des Mannes“ im Team unter Frauen zu reflektieren, • Raumfüllend sprechen / rufen ohne Stimmstress • die „Bedeutung des Mannes“ für die Kinder zu erkennen und • Gepflegte Artikulation zu benennen, • die Schwierigkeiten, die sich für den einzelnen ergeben, ge- meinsam zu betrachten und Lösungsstrategien zu entwickeln, Friedberg Kreishaus Gebäude B, Europaplatz • die seltene Gelegenheit zum Austausch mit anderen männli- 1 Termin Mo | 25.02.2019 | 09:00 - 16:00 Uhr chen Kollegen zu nutzen! SWK50321H1 Leitung: Irene Froeb 80 € - Schriftl. Anmeldung Zielgruppe: Männliche Fachkräfte in Kindereinrichtungen Friedberg Kreishaus Gebäude B, Europaplatz 2 Termine Di | 21.05.2019 | 09:00 - 16:00 Uhr Mi | 22.05.2019 | 09:00 - 16:00 Uhr SWK50331H1 Leitung: Christian Kees 150 € - Schriftl. Anmeldung 27
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