Füreinander wertvoll sein - Verschmelzung von SDM und FWS: Die Zeitschrift der Förder- und Wohnstätten
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Die Zeitschrift der Förder- und Wohnstätten Ausgabe 37 Herbst/Winter 2021/2022 Verschmelzung von SDM und FWS: Füreinander wertvoll sein
INHALT DURCH BLICK 4 MAGAZIN 37 36 ARBEIT 54 LEBEN 4 Social Media – wir sind 36 Neue Teilnehmer im Berufs- 54 Gruppenaustausch mit dabei bildungsbereich stellen sich anschließendem Grillen in 4 Einladung zur Buchlesung vor der AWG Neuwied 5 Katholische Jugend 36 Rezertifizierung unserer 54 R(h)ein ins kühle Nass Mülheim „kläppert“ für die Werkstatt für 55 Rolling Carina FWS gGmbH Qualitätsmanagement nach 56 Wieder gemeinsam 6 Auch Pferde gehen in Rente DIN EN ISO 9001 unterwegs … 37 Diesjähriger Abschluss 57 Italienischer Abend 8 Eine Schifffahrt, die ist Berufsbildungsbereich 58 Neu gestaltete lustig 37 Sommerabschlussfest der Gemeinschaftsräume 10 Bücherecke WfbM 12 Treffpunkt Cafeteria 38 Zehn Jahre Werkstattladen 13 Starke Partner 40 Die Umstrukturierung der 14 Verschmelzung der SDM auf Tagesförderstätte RUBRIKEN die Mutter FWS 46 Die Blauen (B)Engel auf 3 Vorwort Reinigungsmission am 17 Rätsel Rheinufer 19 Franz-Josef berichtet: 48 Apfelernte 2021 20 INTERN 49 Die Werkstättenmitwir- Neuwied – eine Stadt macht sich hübsch kungsverordnung (WMVO) 20 Teamtag der Gruppe 11: 34 Wir trauern wird 20 Jahre alt „Action Painting“ 45 Gerd berichtet 50 Wie komme ich am besten 21 Teamtag der Gruppe 10: 61 Wir freuen uns über Ihre in die Küche?! Alpaka-Erlebnis im Unterstützung 51 Bewerbung und Berufe Westerwald 22 Teamtag der Gruppe 6: Geocaching im Brexbachtal 24 Projektarbeit in der FWS 25 Wie ein echtes Restaurant … 26 Abschied Almut Zeller 29 Thailändisch Kochen 32 Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin in der fws 2 | Durchblick · Nr. 37
VORWORT Hallo liebe Leser*innen, „As time goes by“ trifft gleich auf mehrere Dinge zu … Es ist endlich wieder Zeit für unsere Oktober-Aus- gabe. Corona ist mittlerweile zum Alltag geworden, das heißt wir kommen gut zurecht und machen das Beste daraus. Man bekommt durch gewisse Gescheh- nisse verschiedene Ansichten bzw. Lebenseinstellun- gen. Für den ein oder anderen waren die Lockdowns auch von Vorteil, denn man hat angefangen bewuss- ter und minimalistischer zu leben. Auch an unserem Werkstattladen ging die Zeit nicht spurlos vorbei. Mit mittlerweile 10 Jahren hat er viele gute Zeiten, aber auch schlechte Zeiten mitge- macht. Aktuell könnt Ihr die Caritas in Sinzig unter- stützen, indem Ihr im Laden eine echt schöne Tasse erwerbt. Der Erlös geht dann 1:1 an die Caritas. In diesem Sinne … geht raus in die Welt und tut Gutes und Gutes wird auch euch getan. Viel Spaß beim Lesen. Für die Redaktion: Susan Karl Impressum Durchblick – die Zeitschrift der Gestaltung: Gesellschafter: Förder- und Wohnstätten gGmbH Carsten Liersch · liersch.studio · Heilpädagogisch-Therapeuti- Ausgabe Nr. 37, Winter 2021 sches Zentrum, Neuwied Titelfoto: · Verein zur Betreuung blinder Anschrift: Hanna Busing, unsplash.com und sehbehinderter Kinder e. V., Förder- und Wohnstätten gGmbH Neuwied Anne-Frank-Straße 1, 56220 Kettig Druck: · Verein für Menschen mit Behin- Tel. 0 26 37 . 94 35 -0 · Fax 0 26 37 . 94 Feuerpeil Druck GmbH derung e. V., Neuwied/Ander- 35 -150 In der Pützgewann 6, nach E-Mail: durchblick@fws-kettig.de 56218 Mülheim-Kärlich · Stftung Parität, Saarbrücken Hier ist auch die Online-Ausgabe · Mitglied im DPWV des Durchblicks erhältlich. Auflage: 2.200 Stück. 18. Jahrgang Auf Wunsch erhalten Sie Teile Redaktionsschluss für die oder die Gesamtausgabe dieses Trägerschaft: nächste Ausgabe: Heftes als MP3-Datei. Sprechen Förder- und Wohnstätten gGmbH 01.04.2022 Sie uns an! Durchblick · Nr. 37 | 3
MAGAZIN Social Media – wir sind dabei A uf Facebook (Förder- und Wohnstätten gGmbH) und Ins- tagram (fws_ggmbh) stellen wir jeden Mittwoch und Sonntag Bilder und Texte ein. Wir zeigen den Alltag der Klient*innen und Mitarbeiter*innen und berich- ten über aktuelle Veränderungen in der FWS. Unser Ziel ist es, potentielle Mitarbeiter*innen zu finden, Menschen für das Thema Behinderung zu sensibilisieren und Externen einen Einblick in unsere Arbeit zu geben. Worauf warten Sie noch? Folgen Sie uns auf Facebook und Instagram! Wir freuen uns! Lukas Polifka Einladung zur Buchlesung W enn etwas sehr Unwahrscheinliches doch Realität wird, können Menschen dies oft nicht glauben. So geht es zunächst auch Manfred Hartung, als er zufällig mit- ten in Deutschland eine Goldader entdeckt. Ihn berauscht keineswegs der materielle Zugewinn, er will viel- mehr die unerhörte Begebenheit für sich alleine auskosten. Seine Haltung führt in ein Doppelleben, das ihn an seine physischen und mentalen Grenzen bringt. Ein Roman über die Bedeutung von Beziehungen für das persön- liche Glück. Dr. Alfred Marmann liest aus seinem Roman Aurum Am: 19.01.2022, 14.00 Uhr Wo: Cafeteria der Förder- und Wohnstätte in Kettig Eintritt frei – Spenden zu Gunsten der Facheinrichtung sind herz- lich willkommen! Anmeldung erbeten unter: 02637 9435-0 oder info@fws-kettig.de Nach der Lesung gibt es Gelegenheit zum Gespräch mit dem Autor. Verkauf vor Ort, auf Wunsch Signierung. Auch im Buchhandel erhältlich ISBN: 9789403630885 Auch als E-Book verfügbar ISBN: 9789403637259 4 | Durchblick · Nr. 37
MAGAZIN Katholische Jugend Mülheim „kläppert“ für die FWS gGmbH J edes Jahr anlässlich des Kläpperns an Karfreitag sammeln die Mitglieder der Katholischen Jugend Mülheim Gelder für gemeinnützige Organisationen. In diesem Jahr fiel die Wahl auf die Förder- und Wohnstätten gGmbH (FWS) in Kettig. Die Förder- und Wohnstätten gGmbH Abteilung nehmen entsprechend ihrer ist eine Einrichtung der Behindertenhilfe Fähigkeit Verantwortung für die Tiere und bietet Wohnformen und Tagesstruk- wahr, erfahren eine Tagesstruktur und tur für schwerstbehinderte blinde und übernehmen Pflichten, auch an den sehbehinderte Menschen, die außer einer Wochenenden. geistigen Behinderung zusätzliche körper- Es ist dringend erforderlich, auf dem liche Behinderungen aufweisen. Die Tiergelände Aufenthaltsmöglichkeiten für Spende i.H.v. 850 € kommt dem Tierpro- die Beschäftigten zu schaffen – auch vor jekt der FWS zugute, das seit 10 Jahren am dem Hintergrund, dass Beschäftigte mit Standort Kettig existiert. Dieses Projekt ist sehr hohem Unterstützungsbedarf teil- seit kurzer Zeit ein Teilbereich der Tages- nehmen können. Die Spende wird hierfür förderstätte, die insgesamt von knapp 100 eingesetzt. Beschäftigten besucht wird. Dort bietet Rolf Stamm, Prokurist und Bereichslei- die FWS die Teilhabe am Arbeitsleben im tung Teilhabe am Arbeitsleben, bedankt Bereich Natur/Tierpflege. sich ganz herzlich im Namen der Die Klient*innen der verschiedenen Geschäftsführung und der Klient*innen Wohnangebote nutzen dieses Tierprojekt der FWS gGmbH bei der Katholischen auch in erheblichem Maße zur Freizeitge- Jugend Mülheim für die großzügige staltung. Ebenfalls wird dieses Projekt in Spende und das Engagement der jungen Nicht-Corona-Zeiten durch den Sozial- Menschen. raum Kettig rege in Anspruch genommen Foto: Felix Becker, Kath. Jugend in Form von Besuchen durch Schule, Kin- Mülheim, überreicht den Scheck an den dergarten, Eltern mit Kindern und sonsti- Beschäftigten der Tagesförderstätte gen Bürgern. Die Beschäftigten dieser Rainer Michalik Durchblick · Nr. 37 | 5
MAGAZIN … so auch nun wohl verdient meine drei treuen Therapiepferde Sando, Filou und Nero. Viele von Euch haben in den vergangenen zwölf Jahren diese tollen Ponys kennen, lieben und schätzen gelernt und erinnern sich sicher gerne an die gemeinsame schöne Zeit mit ihnen. Der Gutmütigkeit, der Gelassenheit, der ruhigen Art meiner Tiere begegne ich heute mit größtem Respekt und unendlicher Dank- barkeit. So ist es nun auch für mich als Pferdebesitzerin meine Pflicht, den verdienten Ruhestand für Sando, Filou und Nero anzustreben und sie aus der Arbeit bei der Reittherapie zu entlassen. Allerdings gilt auch für ältere Pferde: „Wer »Auf dem Rücken rastet, der rostet“ und deshalb gibt es für die drei Rentner natürlich noch leichte der Pferde hat jeder Bodenarbeit, Spaziergänge und auch die Mitnahme als Handpferd oder an der Kut- Mensch vier gesunde sche sorgt für Abwechslung und Fitness. Ältere Pferde sind auch oft gute Lehr- Beine« pferde für Kinder und viele mögen es, vom Nachwuchs ausgiebig betüddelt zu werden und können kleine Leichtgewichte noch spazieren tragen. Unsere Rentner werden nicht versauern, sondern ein schönes, erfülltes Pfer- deleben bei uns haben. Ein großes Glück sind unsere jungen Nachwuchspferde die ihren Vorgängern als Therapiepferde alle Ehre machen und schon einige Zeit fest zu unserem Team gehören. Auch sie verkörpern das Zitat: „Auf dem Rücken der Pferde hat jeder Mensch vier gesunde Beine“. Anja Müller Durchblick · Nr. 37 | 7
MAGAZIN FWS Ahoi: Eine Schifffahrt, die ist lustig Das letzte Mal, als ich auf einem Schiff war, ist ja schon etwas her, aber dieses Jahr hieß es endlich wieder „Leinen los.“ Von Frankfurt gings mit dem Flieger nach Genua und dort wartete „Mein Schiff 4“ darauf abzule- gen. Getreu dem Motto: „Heidewitzka, Herr Kapi- tän, mit unserem Boot da stechen wir in See“, gings los. Die 8tägige Reise führte über Korsika nach Civitavecchia/Rom, über Sizilien und zurück nach Genua. Die Hilfsbereitschaft am Flughafen sowie auf dem Schiff war überwältigend. Mein Leben spielte sich auf dem Schiff ab. Jetzt wird der ein oder andere sagen, wie lang- weilig … aber ganz im Gegenteil, das Schiff bietet so viel Programm und Abwechslung und es war für jeden was dabei. Mmmmm … wer mich kennt, der Tagsüber ließ ich die Seele baumeln im Pool, das weiß, dass eine Sache im Urlaub auf gar keinen Fall Gefühl der Schwerelosigkeit ist unbeschreiblich und fehlen darf und das ist leckeres Essen. Und was hat- alle Probleme so weit weg. Oooohhhh und die Cock- ten die hier auf dem Schiff für eine prima Küche. tails, was waren die lecker. Vom Frühstück, übers Mittagessen, bis hin zum 5- Gänge Abendessen, war für jeden Geschmack etwas Ich habe in einem Aquarellkurs meine künstleri- dabei und ließ keine Wünsche offen. sche Ader entdeckt und fand das Malen als eine Möglichkeit, um Ruhe zu finden. Alles in allem war es wieder mal ein gelungener „The show must go on“, war jeden Abend das Urlaub und ich danke meiner Schwester und ihrer Motto. Unter anderem trat Benjamin Tomkins auf, er Familie von ganzem Herzen. Abschließen möchte ich ist Comedian, Autor und Puppenflüsterer. Der Stim- mit den Worten von Rod Stewart: „I am sailing. Home menparodist, Entertainer und Schauspieler Jörg again. ´Cross the sea. I am sailing. Stormy waters. To Hammerschmidt unterhielt uns zusammen mit dem be near you, to be free.“ Konzertpianist Vladimir Burkhardt. Eine besonders abwechslungsreiche Show mit viel schwarzem Humor Euer Markus Fleischmann bot uns die Travestiekünstlerin Gloria Glamour. Durchblick · Nr. 37 | 9
MAGAZIN Bücherecke Lesen ist zum Glück wetterunabhängig. In diesem verregneten Sommer war oft „Indoor-Lesen“ angesagt, aber das hat die Menge an Büchern nicht beeinflusst. Hier eine kleine Auswahl aus dem Büchersommer von Christine Vogt: HANS BEMMANN: FOTO STEIN UND FLÖTE Für „Stein und Flöte“ von Hans Bemmann muss man etwas mehr Zeit investieren. 1000 Seiten voller Meermänner, Faune, Werwölfe und Feen – ein Traum für alle Märchenfans. Das Buch ist aus dem Jahre ISBAEL BOGADN: DER PFAU 1983 und zu Unrecht etwas in Vergessenheit geraten. „Der Pfau“ von Isabel Bogdan ist auf jeden Fall das Das sollten wir dringend ändern. Bemmann erzählt lustigste Buch was ich seit langem gelesen habe. Die in dem Buch ein Märchen der besonderen Art. Er hat Mitarbeiter*innen einer Bankfiliale treffen sich zum eine kleine Welt erschaffen, die der Wirklichkeit Teambuilding-Wochenende samt Psychologin, Köchin ähnelt und doch mit einer großen Portion Fantasie und einer etwas verkrampften Chefin auf einem engli- und Magie versehen wurde. In Fraglund wuchs ein schen Landsitz, der nur geringfügig modernisiert Junge namens Lauscher auf und von ihm wird wurde. Alle, die solche oder ähnliche Tagungen kennen, erzählt. Lauscher, der Sohn des Großen Brüllers, dem werden sich auch hier und da wiedererkennen und Richter im Dorf. Lauscher, der eher seinem Großva- schmunzeln. Die Psychospielchen der Banker-Gruppe ter, dem Sanften Flöter, nachkommt, lernt viel auf sind erfrischend komisch mit ihren Geheimnissen und seiner abenteuerlichen Reise. Vor allem lernt er viel Gedanken übereinander. Der verrückt gewordene Pfau, über das Land und seine unterschiedlichen Völker. der auf alles los geht, was blau ist, macht das Buch Aber er lernt auch, dass Gefühle in die Irre führen nicht weniger lesenswert. Es ist perfekt für unbe- können und oftmals nichts ist, wie es erscheint. In schwerten Lesegenuss und liest sich an zwei bis drei dem Buch, das an sich schon ein langes Märchen ist, Nachmittagen. Sehr humorvoll und sehr britisch! Als werden viele kürzere Märchen und Abenteuer Hörbuch wird die Geschichte nicht weniger gut sein, da erzählt. Als Hörbuch ist es auch in gekürzter Fassung sie von Christoph Maria Herbst gelesen wird. erhältlich. 10 | Durchblick · Nr. 37
MAGAZIN FREDERICK BACHMANN: EINE GANZ DUMME IDEE LARS SIMON: DAS ANTIQUARIAT DER TRÄUME Von Fredrick Backmann habe ich zuvor mal das „Das Antiquariat der Träume“ von Lars Simon ist Buch „Ein Mann namens Ove“ vorgestellt. Jetzt eine fantasievolle, zarte und ungewöhnliche Liebes- möchte ich das Buch „Eine ganz dumme Idee“ (Origi- geschichte. Auf einem Schiff lernt Johan Lina kennen naltitel: Folk med angest) empfehlen. Wie alle Bücher und verliebt sich sofort in sie. Durch ein Unwetter von Backmann ist es eine warmherzige Geschichte kommt es zu einem Schiffsunglück und Lina ver- mit vielen Momenten, wo man schmunzeln, lachen schwindet spurlos. Johan kann Lina nicht vergessen und nicken kann aber ebenso, wo man Tränen in den und sucht jahrelang nach ihr. Seit sie verschwunden Augen hat. Der wunderbare Schreibstil von Back- ist, erscheinen ihm regelmäßig Figuren aus der Lite- mann begeistert mich immer wieder. Ein missglück- ratur, wie Pippi Langstrumpf, William von Baskerville, ter Bankraub in einer bargeldlosen Bank, der in einer Cyrano de Bergerac und Sherlock Holmes, sprechen Geiselnahme und jeder Menge Ungereimtheiten mit ihm und geben ihm Ratschläge. Auch die echten endet. So etwas hat es in der schwedischen Klein- Charaktere im Buch, wie Pastorenschwester Agnes, stadt wohl noch nie gegeben. Die Polizisten Jim und die Kuchen für das kleine Literatur-Café backt, oder Jack, ein Vater-Sohn-Gespann, werden mit dem Fall der Pastor, der zu Wein nicht nein sagen kann, bera- beauftragt. Vom Täter fehlt jede Spur, so dass nun ten ihn eifrig. Während die einen dazu raten, die Ver- alle Beteiligten nach und nach befragt werden müs- gangenheit ruhen zu lassen, ermutigen ihn die ande- sen. Es gibt zwischen diesen Personen immer wieder ren nachzuforschen. Zwischendurch gibt es immer Berührungspunkte, was erst nach und nach offenbar wieder Rückblicke, so dass man nach und nach die wird. Es geht um zwischenmenschliche Beziehungen, ganze Suche und Vergangenheit von Johan erfährt. Enttäuschungen und Hoffnungen, ja es geht um den Ein geheimnisvoller Fremder bringt Johan schließlich Sinn des Lebens. Obwohl ich nicht gerne Buchverfil- auf die entscheidende Spur, denn Lina scheint nicht mungen mag, kann ich mir dieses Buch sehr gut als die gewesen zu sein, für die sie sich ausgegeben hat Film vorstellen. Als Hörbuch ist es schon erhältlich. … Es gibt Bücher, in denen möchte man wohnen. Die- ses ist eines davon. Durchblick · Nr. 37 | 11
MAGAZIN Der Förderverein lädt ein: Treffpunkt Cafeteria Jedes Jahr gelingt es dem Förder- Bei Interesse finden Sie unser Ver- verein erwirtschaftet werden kann – verein der Facheinrichtung in Ket- anstaltungsprogramm auf unserer ebenso mit den Mitgliedsbeiträgen tig ein vielseitiges Kulturprogramm Homepage unter www.fws-kettig.de und Spenden – werden Wünsche auf die Beine zu stellen. Leider oder Sie lassen sich in den Mail- der Klient*innen erfüllt. Wenn Sie mussten in 2020 und 2021 auf- verteiler aufnehmen, dann erhal- Interesse haben Mitglied im Verein grund der Corona-Pandemie alle ten Sie stets die aktuellen Veran- zu werden, dann melden Sie sich Veranstaltungen abgesagt werden. staltungsinformationen. bitte gerne hier: 02637 9435-0. In 2022 geht es wieder los – darauf Im „Treffpunkt Cafeteria“ gelingt es, Vorverkauf für alle Veranstaltun- freuen wir uns sehr! Einzelne Ver- Menschen mit und ohne Behinde- gen in der Förder- und Wohn- anstaltungen stehen bereits fest, rung bei interessanten Veranstal- stätte Kettig (02637 9435-0) andere Events sind angefragt bzw. tungen zusammen zu führen. Mit und dem Gemeindebüro Kettig müssen noch terminiert werden. dem Ertrag, der dabei vom Förder- (02637 2176) Hinweis für 17.07.2022, 16.00 Uhr 18.09.2022, Vereinsmitglieder: Ihr Jahresbeitrag wird zum Schlager, Schlager, 11.00 bis 18.00 Uhr 15. Juni fällig. Schlager Herbst- und Bei Bankeinzug erfolgt die MIT DEM Lastschrift zum 15. Juni. Ist THILMANN-HILGER-CHOR Handwerkermarkt dieser Tag kein Bankarbeits- UND TAG DER OFFENEN TÜR Cafeteria der FWS gGmbH, tag, wird am darauffolgenden AUF DEM GESAMTEN GELÄNDE Anne-Frank-Str. 1, Kettig Bankarbeitstag eingezogen. DER FWS GGMBH Eintritt: 10 € Eintritt frei! 4.11.2022, 19.00 Uhr 7.10.2022, 19.00 Uhr Bill Mockridge MIT DEM PROGRAMM cannibale vocale „JE OLLER, JE DOLLER“ und Green Gesocks Cafeteria der FWS gGmbH, Anne-Frank-Str. 1, Kettig Cafeteria der FWS gGmbH, Eintritt: 20 € Anne-Frank-Str. 1, Kettig Eintritt: 20 € 12 | Durchblick · Nr. 37
MAGAZIN Starke Partner Zukunftswerkstatt FWS gGmbH/HTZ gGmbH D ie Förder- und Wohnstätten in Kettig und einfach passende Töpfe für anstehende Projekte zu das HTZ sind seit vielen Jahren eng verbun- finden. Die Mittel stehen z. T. nicht bundesweit oder den. Beide haben die Stiftung Parität und nicht für gGmbHs zur Verfügung. Hier den Überblick den Verein für Menschen mit Behinderung zu behalten ist gar nicht so einfach. Die Recherche als ihre Gesellschafter, zwischen den und Auswahl geeigneter Fördermittel sind ein nächs- Geschäftsführungen gibt es schon eine lange Tradi- ter gemeinsamer Schritt, von der beide Einrichtun- tion des Austauschens. Beide verfügen über ca. 600 gen profitieren können. Mitarbeiter*innen und haben das gleiche Umsatzvo- lumen. Die FWS im Bereich der Hilfen für Menschen 3. WISSENSPOOL mit Behinderung über 18 Jahren, das HTZ überwie- Orgavision befindet sich im HTZ aktuell noch gend für Menschen unter 18 Jahren. Diese Gespräche hauptsächlich im Status einer „Corona-Krisen-Infor- finden allerdings oft nur anlassbezogen statt – mationsplattform“. Angeschafft wurde die Software warum diesen Austausch nicht intensiveren und seinerzeit jedoch als QM-Handbuch-Software. Die Synergieeffekte bzw. Best Practice auf beiden Seiten FWS setzt Orgavision in diesem Kontext bereits ein. noch besser nutzten? Welche Gemeinsamkeiten gibt es in diesem Themen- bereich? Was können wir voneinander lernen? Dieser Gedanke besteht schon seit geraumer Zeit, Machen FAQs Sinn? Diese und weitere Fragen werden allerdings war ein persönlicher Austausch Corona von den Orgavision-Verantwortlichen miteinander bedingt erst jetzt möglich. Im Food Hotel trafen sich besprochen. unter Einhaltung des Hygienekonzeptes am vergan- genen Mittwoch Mitarbeiter*innen aus verschiede- 4. PARITÄTISCHE TARIFGEMEINSCHAFT nen Bereichen beider Einrichtungen um in einer Seit einiger Zeit gibt es Planungen für eine Paritä- Zukunftswerkstatt gemeinsame Themenfelder zu tische Tarifgemeinschaft. Das HTZ und die FWS haben erarbeiten. Unter Moderation von Frau Schubert, beim Paritätischen Interesse an einer Mitgliedschaft Geschäftsführerin FWS, und Herrn Voss, Geschäfts- signalisiert. Derzeit werden in Arbeitsgruppen die führer des HTZ, wurden mit viel guter Laune span- Konditionen für die Arbeitnehmer*innen der PARITÄ- nende Ideen für Kooperationsmöglichkeiten erarbei- Ter erarbeitet. Wichtig: Es wird bei der Übernahme tet. Von den vielen Vorschlägen wurden vier dieses Tarifes keine Verschlechterung für unsere Mit- ausgewählt, die nun in die Umsetzungsphase gehen: arbeiter*innen geben. Der Beitritt wäre frühestens 2021 möglich. Ein enger Austausch der FWS und des 1. EINSATZ EINER LERNMANAGEMENTSOFTWARE HTZ mit den Arbeitsgruppen und untereinander ist Die FWS hat eine Software für die Durchführung ein wesentlicher Schritt für unsere tarifliche Zukunft. regelmäßiger Unterweisungen und Schulungen sowie Bereitstellung eigener Lernvideos und Fortbildungen Viele weitere Themen sind noch im „Speicher“! Im angeschafft. Gemeinsam mit der AG Webinare des November werden wir uns wieder treffen und die HTZ wird nun geprüft, ob diese Anschaffung auch für Ergebnisse der Zusammenarbeit reflektieren – dann das HTZ sinnvoll ist. Wir halten Sie auf dem Laufen- wird auch festgelegt, welchen Themen wir uns den! gemeinsam in Zukunft widmen. 2. FÖRDERMITTELAKQUISE Fördertöpfe von Stiftungen, vom Land und vom Thomas Voss, Geschäftsführer HTZ gGmbH Bund gibt es reichlich, allerdings ist es oft nicht ganz Iris Schubert, Geschäftsführerin FWS gGmbH Durchblick · Nr. 37 | 13
MAGAZIN Wir wachsen zusammen: Verschmelzung der SDM auf die Mutter FWS 14 | Durchblick · Nr. 37
MAGAZIN Von 2008 bis 2021 hat die Soziale Gesellschaftern unterschrieben. Dienstleistungs-GmbH Mittelrhein Für unsere Klient*innen, Angehörigen (SDM) Pionierarbeit geleistet und und Mitarbeiter*innen ändert sich nicht ambulante Wohnangebote für viel. Die Wohnangebote bleiben so wie Menschen mit hohem Unterstüt- gehabt erhalten, die Mitarbeiter*innen zungsbedarf entwickelt und werden automatisch Mitarbeiter*innen umgesetzt. der FWS und das neue Corporate Design ist überall zu sehen. Mit dem BTHG entfällt die Unter- Das Engagement für Menschen mit scheidung zwischen ambulant und sta- Behinderung und die Entwicklung von tionär und somit auch das Erfordernis Wohnangeboten bleibt auch in der FWS zwei Gesellschaften zu unterhalten. Nach ein wichtiger Auftrag, an dem nun die ins- zwei Jahren Vorbereitung und innerorga- gesamt rund 650 Mitarbeiter*innen der nisatorischer Zusammenführung der FWS gemeinsam innovativ unterwegs Gesellschaften wurde am 27.07.2021 offizi- sind. Iris Schubert ell der Verschmelzungsvertrag von den Ich habe im Jahr 2009 bei der damals neu Wenn ich an die bevorste- gegründeten Tochtergesellschaft „Soziale hende Verschmelzung Dienstleistungs-GmbH Mittelrhein“ als denke, ergreift mich aber Leitung angefangen. Wir haben in dieser auch Wehmut. Und ich Zeit gemeinsam viel erreicht. glaube, vielen Mitarbei- ter*innen geht es nicht Wir sind neue Wege in der Behinderten- anders. Aber ich schaue hilfe gegangen mit dem Aufbau und der auch auf sehr viele erfah- Begleitung der selbst organisierten Wohn- rungsreiche, schöne, span- gemeinschaften, ein bis heute einmaliges nende und glückliche Jahre Projekt in Rheinland-Pfalz. Wir haben die zurück und freue mich jetzt auf ergotherapeutische Praxis und die Praxis die neuen gemeinsamen Aufgaben als für Rehabilitation gegründet, ebenso einen Mitarbeiterin der Förder-und Wohnstätten. ambulanten Pflegedienst und den Bereich Wir konnten im letzten Jahr schon erle- des Kurzzeitwohnens. Die Schatzkiste Neu- ben, dass wir als Gesellschaft intern noch wied wurde ins Leben gerufen. Viele Hür- mehr zusammengewachsen sind. Mit der den mussten genommen, Aufbauarbeit Verschmelzung wird nun auch ein äußeres geleistet und neue Erfahrungen gesammelt Zeichen gesetzt. Wir sind eine Gesellschaft werden. Das alles hätte nicht funktioniert, und haben die gleiche Zielsetzung: Zufrie- wenn die Mitarbeiter*innen nicht mit dene Klient*innen, die wir dabei unterstüt- einem solchen Engagement und Herzblut zen Teilhabe zu (er-)leben, sich zu Hause ihre Arbeit verrichten würden! Das Ergebnis zu fühlen und qualitativ gute Dienstleis- haben wir jeden Tag vor Augen: Zufriedene tungen zu erhalten. Klient*innen, die – und das können wir mit Wir definieren uns dann nicht mehr über Sicherheit sagen – ein Zuhause in ihren FWS und SDM, sondern über die unter- Wohngemeinschaften gefunden haben und schiedlichen Angebote, die sich ergänzen. von guten Dienstleistungen in allen Berei- Sonja Annen chen profitieren. Durchblick · Nr. 37 | 15
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MAGAZIN Preisrätsel: The Winner is …. Hier zunächst die Auflösung unse- rer Frage aus dem Durchblick, Ausgabe Nr. 36: Es ist ein Hahn (Huhn gilt auch) Aus der Vielzahl von Einsendun- gen wurden diese drei Gewinner ausgelost: 1. Preis, Gutschein für unseren Werkstattladen über 20 €: Friedhelm Schütte, Andernach. 2. Preis, Gutschein über 15,00 €: Katharina Pott, St. Sebastian. 3. Preis, Gutschein über 10,00 €: Hildegard Schwarz, Kettig. Herzlichen Glückwünsch! Unser neues Rätsel: Wie lautet das Lösungswort? Bitte senden Sie uns Ihre Lösung bis zum 30.03.2022 per E-Mail an: durchblick@fws-kettig.de Inhaber: Ing. M. Hölzel Dipl. - Ing. R. Leichsenring Buchenweg 4 · 56564 Neuwied · Tel: 0 26 31 - 2 37 05 · Fax: 0 26 31 - 2 99 25 Durchblick · Nr. 37 | 17
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MAGAZIN Franz-Jos ef be Neuwied – ric hte eine Stadt macht t sich hübsch Nach einer langen Bauzeit, deren Abschluss sich durch verschiedene Faktoren (u. a. auch durch Corona) verzögerte, wurden im April 2021 die Arbei- ten an der neuen Uferpromenade in Neuwied fertig- gestellt. Hier und da werden noch kleine Aufgaben verrichtet. Es gibt neue Sitzgelegenheiten, einen Strandabschnitt, neue Bäume und eine schöne, grüne Wiese, die bereits einem Hochwasser standge- halten hat. Die alte Uferpromenade war in einem alten Einheitsgrau gewesen und nicht mehr schön anzusehen. Manche Bürger*innen finden es nicht so gut, dass an vielen Stellen auch Kopfsteinpflaster verarbeitet wurde. Dieses stellt für ältere oder gebrechliche Menschen ein Hindernis dar. Nun möchte man im Zuge der Verschönerungsar- beiten auch die Innenstadt von Neuwied aufwerten. Dafür hat man bereits auf dem Luisenplatz und in der Mittelstraße neue Sitzgelegenheiten aufgestellt. Es ist noch geplant, die Fußgängerzone mit Pflanzen zu begrünen. Mit diesen Vorhaben kommt wieder Leben in die Innenstadt von Neuwied. Franz-Josef Dehenn Betreutes Wohnen SDM Museumstraße 16, Neuwied Durchblick · Nr. 37 | 19
INTERN Teamtag der Gruppe 11: „Action Painting“ Der diesjährige Teamtag der Gruppe 11 ging ins Brexbachtal, weg von sämtlichem Handyempfang, weg von dem hektischen Alltag in der Stadt, hinein in eine ruhige entspannte Atmosphäre tief in der Natur. Ganz getreu dem Motto „Einfach mal sein“ trafen sich die Mitarbeiter*innen der Gruppe 11 an der Abtei in Bendorf Sayn, wanderten zum Pfadfinderlager Brexbachtal und ließen sich im Baden-Powell-Haus nieder. Ein bisschen Luxus von fließendem Wasser und Gas muss ja dann auch in der Natur sein. Dort gab es neben gutem Essen und gemütlicher Zeit natürlich auch eine Aktion. Nach kurzen Vorbereitungen war alles hergerich- tet und wir konnten mit unserem Projekt „Action Painting“ starten. Zu Beginn waren alle Künstler zaghaft wurden aber immer aktiver und zeigten ihre Kreativität. Beim Action Painting werden in unter- schiedlichster Art und Weise Farben auf Leinwand gebracht, gemalt, geschüttet, geworfen, eben so wie jeder möchte. Entstan- den sind zwei tolle Bilder, die in Zukunft die Gruppe 11 zieren wer- den. Carina Mattesen 20 | Durchblick · Nr. 37
INTERN Teamtag der Gruppe 10: Alpaka-Erlebnis im Westerwald Der Teamtag der Gruppe 10 startete dieses Jahr mit einem gemütlichen Frühstück in der Outdoor-Küche der FWS. Dort war es zu Beginn des Tages doch noch etwas kühl, aber mit einer heißen Tasse Kaffee und einem warmen Tee ließ sich dies doch ganz gut aushalten. Wohl gestärkt machten wir uns auf den Weg nach Puderbach um dort die Alpakas von Katja van de Ven auf ihrer Alpaka-Ranch „Mindbalance“ kennen zu lernen. Frau van de Ven erklärte uns zu Beginn etwas zum Verhalten und zu der Herkunft dieser Tiere und danach ging es auch schon los. Wir durften die Alpakas kennen ler- nen, sie streicheln und natürlich ein paar lustige Schnappschüsse machen. Danach konnten wir die Alpakas noch mit ein paar leckeren Blättern füttern. Da das Wetter dann doch noch sehr schön wurde als die Sonne rauskam, durften wir die Alpakas noch duschen und verschafften so eine angenehme Abkühlung. Zum Abschluss machten wir noch einen kurzen Spaziergang und machten uns dann wieder auf den Weg nach Kettig. Carina Mattesen Durchblick · Nr. 37 | 21
INTERN 2 3 1 4 Teamtag der Gruppe 6: Geocaching im Brexbachtal A m 08.09.2021 machte sich das Team der Gruppe 6 auf ins wunderschöne Brexbachtal in Bendorf. Nach leichten Wegfindungsschwierigkeiten trafen wir uns um 10 Uhr am Parkplatz der Abtei Sayn. 5 8 6 7 22 | Durchblick · Nr. 37
INTERN So starteten wir dann vom Parkplatz aus in zwei Nach einer kleinen Verschnaufpause ging es dann Gruppen mit unserer Wegfindung. Unser Ziel war an die zweite Hälfte des Caches. Diese führte uns nämlich ein Geocache. Das ist quasi eine moderne nun tiefer ins Brexbachtal durch urigeres Gefilde. Schnitzeljagd. In der Form eines sogenannten Multi- Dort konnte sich der ein oder andere die warmgelau- Caches hangelt man sich von Station zu Station. An fenen Füße in der Brex, welche komplett durch das jeder Station mussten kleine Rätsel gelöst bzw. Zah- Tal fließt, abkühlen. len gefunden werden, welche dann die Koordinaten für die nächste Station ergaben. Gibt man diese in Beim Streifen durch den dicht bewachsenen Teil die Geocaching-App ein, bekommt man die Luftlinie des Tals kann man sich auch mal schnell etwas ver- zum nächsten Punkt angezeigt. So wird man durch loren vorkommen. Nach einer ordnungsgemäßen einen Geocache oft auch an Orte geführt, die man so Prüfung der eingegebenen Koordinaten und Zahlen vielleicht nicht aufsuchen würde. An der Endstation durch Chris wussten wir uns aber auf dem richtigen findet man dann – hoffentlich – einen versteckten Weg. An unseren Zielkoordinaten angekommen, Schatz. begann dann die große Suche. Doch wonach hält man Ausschau? Da dieser Cache vom Gelände her eher einfach war, blieben wir auf dem Hauptpfad, welcher durch Als kleine Hilfe konnten wir einen Hinweis dechiff- das Tal durchführte. Gepackt vom Ehrgeiz führte rieren, so hatten wir nun auch einen Anhaltspunkt, Chris Berger federführend die erste Gruppe an, wäh- wonach wir schauen mussten. Das geschulte und rend sich Jenny Funke zielgerichtet und entschlossen präzise Adlerauge von Wanda Keller war es dann den Bollerwagen schnappte. Nun konnte es losge- letztendlich, welches das Versteck des Finals hen. Zum Glück spielte auch das Wetter mit! erspähte. Durch das Brexbachtal selbst erstrecken sich alle Mit Leichtigkeit wurde der Cache geborgen und paar Meter große Grünflächen, auf denen in der Sai- inspiziert. Gruppe 6 verewigte sich dann schriftlich son die Pfadfinder ihre Lager aufschlagen. Diese auf Arabisch im Logbuch (mit Hilfe von Ouafa Zeltplätze sowie die Hütten können auch über die Bechar) und hinterließ eine nette Nachricht. Pfadfinder für Übernachtungen gebucht werden. Auf der Hälfte des Weges erreichten wir dann unseren Nach getaner Cacher-Arbeit traten wir den Rück- Zwischenstopp und unseren Tagungsort: Das Baden- weg zum Baden-Powell-Haus an. Dort hatte Sam Powell-Haus. Paffrath sich in der Zwischenzeit mit leidenschaftli- cher Hingabe um das Vorbereiten unseres Grillfeuers Dort angekommen begannen wir mit dem Tages- gekümmert. So konnten wir umgehend unsere Kraft- punkt „Biografie-Arbeit“. Vorbereitet durch die jewei- reserven auffüllen. In gemütlicher Runde ließen wir ligen Paten führten wir uns nochmal die Vergangen- dann den schönen Tag ausklingen. heit und auch gewisse Schicksale unserer Bewohner*innen vor Augen. Auch die Eltern und Interesse an Geocaching geweckt? Informationen gesetzlichen Betreuer*innen steuerten etwas bei, gibt es auf der offiziellen Website geocaching.com. indem sie ein Biografie-Heft zur Hand bekamen und Pascal Diede für Gruppe 6 diese unterschiedlich mit kleinen Anekdoten und Fotos gestalteten. Das Fotoarchiv der Gruppe 6 wurde im Vorhinein ebenfalls auf Kindheitsfotos durchfors- AUF DEN FOTOS IM UHRZEIGERSINN: tet. Dabei kam auch das ein oder andere Juwel zu Foto 1: „Wo geht’s denn nun weiter?“ Tage. Für langjährige aber auch neuere Kolleg*innen Foto 2: „Baden-Powell-Haus“ war es spannend, um so nochmal bewusster auf Foto 3: „Biografie-Heft” kleine Dinge im Alltag zu achten und die Bedürfnisse Foto 4 & 5: Brex der Bewohner*innen anders wahrzunehmen. So ent- Foto 6: Suche stand daraus eine Runde, in der auch die ein oder Foto 7: Cache geborgen andere lustige Geschichte ausgepackt wurde. Foto 8: Ausklingen Durchblick · Nr. 37 | 23
INTERN Projektarbeit in der FWS D ie Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes Um die komplexeren Erfordernisse des BTHG umzu- stellt uns vor große Herausforderungen. setzen, müssen unsere Leistungen aufgeschlüsselt Dort wo in anderen Einrichtungen der Ein- werden. Es ist erforderlich geworden, dass man gliederungshilfe schon immer mit getrenn- nachvollziehen kann, welche Leistungen jemand an ten Bereichen für Wohnen und Arbeiten/ welchem Tag erhalten hat. Es sollten hier keine TAF gearbeitet wurde, ist die Umstellung für unsere Formfehler bei der Abrechnung passieren, denn von ehemalige Modelleinrichtung besonders intensiv: den daraus generierten Einnahmen lebt unser gan- Die Leistungen Wohnen, Freizeit, Bildung und Teil- zes System FWS und mittlerweile ca. 650 Mitarbei- habe am Arbeitsleben müssen unabhängig vonein- ter*innen. Um die Dokumentation unserer Leistun- ander angeboten und auch getrennt abgerechnet gen zeitgemäß zu führen und die Leistungen den werden. In Details durchaus kritikwürdig, aber im richtigen Kostenstellen zuzuordnen, werden wir Grunde gut gemeint: Auch Menschen mit Beeinträch- zukünftig mit dem Vivendi-Modul „PD“ arbeiten, das tigung haben das Recht, ihr Leben in verschiedenen steht für „Planung und Dokumentation“. Das System Lebensräumen und sozialen Umfeldern zu gestalten. soll neben der Fähigkeit, als Leistungsnachweis for- Wir stellen fest, dass sogar Menschen mit erhebli- mell richtig zu dokumentieren, auch noch Vorteile im chen oder mehreren Beeinträchtigungen, wie die Komfort für die Mitarbeiter*innen, beim Datenschutz uns anvertrauten Klient*innen, davon profitieren und für das Thema Nachhaltigkeit haben. Die Pro- können, wenn die Angebote eben genau auf sie jektgruppe um Markus Schmidt muss sich mit aller- zugeschnitten sind. Um diese massive Veränderung hand Stolpersteinen herumschlagen und mit der Zeit unter Einbeziehen der Mitarbeiterschaft meistern zu wurde erst klar, wie komplex die Aufgabe wirklich ist. können, hat sich unsere Einrichtungsleitung ent- Zunächst musste unsere bereits bestehende Struktur schieden, mehrere Projekte zu starten: Was haben im Stammdatenmodul neu aufgesetzt und die Nut- die Projekte „Vivendi PD“, „TAF“, „elektronischer zerverwaltung angepasst werden. Das alte Papier- Dienstplan“, „Aufbau Bereich Freizeit“, „Einführung Dokumentationssystem wurde ausgedünnt und wird Sage HR-Suite“ und „Aufbau Therapie- und Fachzen- inhaltlich in das Vivendi-Modul „PD“ eingebaut. Auch trum“ gemeinsam? Richtig: Die Ergebnisse all dieser die THP-Aktionsplanumsetzung wird dann digital sehr unterschiedlichen Projekte sind alle Bausteine dokumentiert. Der Einsatz mobiler Endgeräte muss zur Umsetzung des BTHG. In dieser Ausgabe widmen vorbereitet werden, damit wir auch wirklich von allen wir uns einem weiteren Software-Projekt: Vorteilen profitieren können. Die ersten Tests finden nach erfolgter Konfiguration mit dem Hersteller in einer eigens angelegten Testumgebung statt, damit PROJEKT VIVENDI PD Fehler nicht direkt Auswirkungen auf die Einnahmen Vivendi ist die Software zur Stammdatenverwal- unserer Einrichtung haben. Ein weiterer Meilenstein tung unserer Klient*innen und zur Abrechnung unse- sind die Schulungen derer, die dann damit arbeiten rer Leistungen. Vereinfacht dargestellt war es in der werden. Dazu wird es eine Kooperation unserer IT Vergangenheit so, dass unsere Einrichtung Tages- mit dem Bildungsmanagement unserer Einrichtung sätze hatte, die multipliziert mit den Anwesenheits- geben. In diesem Zusammenhang wird das Projekt tagen eine Monatsrechnung ergaben. Aus diesen Ein- „Azubis als digital natives schulen unsere Mitarbei- nahmen trägt sich die Einrichtung und die Gehälter tenden“ anlaufen. Wir sind gespannt … der Mitarbeitenden können davon gezahlt werden. Christoph Weiand 24 | Durchblick · Nr. 37
INTERN Cafeteria renoviert: Wie ein echtes Restaurant … … so sieht die Cafeteria am Standort Anne-Frank- Übungsraum finden, der den Verhältnissen in einem Straße in Kettig jetzt aus. Eine coole Location im Restaurant ähnelt, sie sich auch ausprobieren und Industrie-Look ist es geworden. Die alte Cafeteria üben können mit weniger Orientierungshilfen, um im war „in die Jahre gekommen“ und so entstand die Alltag im öffentlichen Raum Strategien zur Bewälti- Idee einen Raum zu schaffen, der multifunktional ist. gung solcher Situationen anwenden zu können. Nutzbar und mit Atmosphäre für die vielen schönen Veranstaltungen des Fördervereins, für unsere Keine einfache Aufgabe, all diesen Anforderungen Beschäftigten der WfbM als Mittagsrestaurant, für gerecht zu werden und vor allem Mobiliar zu finden, unsere Mitarbeiter*innen ein Pausenraum, für Frei- das modern und haltbar ist. Mit viel Ideen, Engage- zeitveranstaltungen am Nachmittag, für Mitarbeiter- ment und Liebe zum Detail haben wir nun einen völ- veranstaltungen und noch so viel mehr. lig neuen Raum und eine andere Atmosphäre geschaffen und hoffen, dass wir uns nach „Corona“ Die Idee dahinter ist aber auch, dass unsere Men- dort zu ganz vielen Anlässen treffen. schen mit Blindheit und Sehbehinderung hier einen Iris Schubert Durchblick · Nr. 37 | 25
INTERN M itte dieses Jahres mussten wir unsere Kollegin Almut Zeller in den Vorruhe- stand verabschieden. Wir ließen uns nicht lumpen und schmissen eine Corona konforme Überraschungsparty. Natürlich wurde für das leibliche Wohl gesorgt. Alle schmissen sich in Schale und wir durften auch einen Gast aus Kettig bei uns begrüßen. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschieden wir Dich in einen Lebensabschnitt, der uns allen noch bevorsteht. Jedoch gönnen wir ihn Dir besonders, liebe Almut. Bleib stets so optimistisch und voller Tatendrang aber lass es auch mal ruhiger angehen. Versuche, Dir Zeit für Dich zu nehmen und genieße auch ein- mal die Ruhe. Wir werden Dich sehr vermissen. Dein Team aus Leutesdorf 26 | Durchblick · Nr. 37
INTERN Freigestellte Altersteilzeit Abschied Almut Zeller ABSCHIED … nichts gelernt und mitgenommen hat, hat … wie fängt man sowas an? Es gibt so man nicht richtig aufgepasst. Auch auf viele Sprüche zum Thema Abschied. So deine Meinung haben alle stets Wert viele tolle Inspirationen oder Worte, die gelegt. Haben wir uns mal wieder in im Internet zu finden sind. Aber irgendwie irgendwas reingesteigert, dann wussten passt nichts so richtig zu Dir. Also lassen wir: Wenn du es genauso empfunden wir es einfach geschehen: hast, haben wir nicht übertrieben. Deine Reise begann im Jahr 1987, als Du 2008 dann der Umzug der Weinberg- aus dem beschaulichen Hessen ausge- straße nach „Haus Leutesdorf“, von dem wandert bist, um das schöne Rheinland- Du bei einem Anruf während einer Fahr- Pfalz kennenzulernen. radtour erfahren hast. Der Kindergarten im HTZ war für viele Viele Menschen hast Du kommen und Jahre Deine Leidenschaft und noch heute gehen gesehen, aber Du bist für die nimmst du uns mit Geschichten von frü- Bewohner*innen immer einer von weni- her mit dahin zurück. Deine Einarbeitung gen Felsen in der Brandung gewesen. hattest du bei Manu, mit der Du heute Deine Motivation kannte kaum Grenzen, noch in Kontakt stehst. Die Worte jung, außer, wenn Dich der Hunger über- dynamisch, frisch, knackig und leiden- mannte. Dann geht man besser in schaftliche Motorradfahrerin fallen immer Deckung. Wenn man Dich sonst selten wieder in Deinem Zusammenhang. Immer schlecht gelaunt sieht, dann aber genau dabei, Dein Michael mit seiner Gitarre. zu diesem Zeitpunkt. 1992 wurde die Kurzzeit in der Wein- Wenn die Bewohner*innen dich bergstraße eröffnet und Du hast sie mit beschreiben würden, dann würde Selim aufgebaut. Du hast den Kolleg*innen mit sagen „Fall nicht hin“, Mark verlangt nach Rat und Tat zu Seite gestanden, da Du einem „Drücker“, Dirk meint „Ja. o.k.“, viele Bewohner*innen noch aus dem Kin- Marina hat einiges zu sagen. Unter ande- dergarten kanntest. Egal zu welcher rem „Wo biggu genn??“ (Wo bist du Tages- oder Nachtzeit man Dich anruft, denn?) oder „niewega“ (Knie wehgetan). Du bist immer sofort da. Dies gilt bis Wenn dich Deine Kolleg*innen heute. beschreiben fallen oft die Sätze wie, „sie Betriebsblindheit?? Nicht für Dich. Du ist ruhiger geworden“, und „sie hat das bist gerne offen für Neues und scheust Herz am rechten Fleck.“. Eine Kollegin keine Herausforderung. Alle Bewoh- erinnert sich gerne an deine Einträge im ner*innen wurden immer gleich behan- Verbandbuch: „Ausgerutscht und dann delt. Dies war Dir sehr wichtig und ist es Spagat im Flur.“ bis heute. Gerade beim Spazierengehen Es gab schon sehr lustige Erlebnisse. mussten ALLE mit. Es sollte ja keiner Hast Du nicht einmal unsere Anja bei benachteiligt werden. Wenn man von Dir einer Ferienfreizeit am Strand auf einer Durchblick · Nr. 37 | 27
INTERN Decke hinter Dir hergezogen und wenig noch ist es ein wohl verdienter Abschluss später erst mitbekommen, dass sie nicht für ein erlebnisreiches Arbeitsleben und mehr drauf lag? Aber das hat Dir Anja nie Du hast es Dir mehr als verdient. übel genommen. Euer Verhältnis zueinan- Werden wir Dich vermissen?? Jain. Wir der war und ist eh etwas ganz Besonde- wissen alle, dass wir Dich sehr oft sehen res. Zwischen Euch passt kein Blatt. Gerne werden. So schnell werden wir Dich nicht beendet Ihr zwei auch mal den Dienst im los. Gruppenbuch mit den Worten „Schönen 2008 bist Du nach Leutesdorf gekom- Dienst wüschen A. Zeller und A. Steeg.“ men und genau hier verabschieden wir Wir verabschieden Dich nun in einen Dich heute. neuen, unbekannten und für Dich sicher Team Leutesdorf erstmal ungewohnt ruhigen Lebensab- schnitt. Lass Dich darauf ein und versu- che es zu genießen. Wir alle wissen, dass es Dir erstmal schwer fallen wird. Den- Abschied in die freigestellte Altersteilzeit I ch möchte mich zuallererst bei den Bewoh- lige Praktikant*innen, FSJler*innen und Zivildienst- ner*innen, den Kollegen*innen und Chefinnen leistenden Freude an der Arbeit gefunden haben, ganz herzlich für die lieben Worte, Gesten, eine Ausbildung gemacht haben und heute noch in Geschenke und natürlich für die Überraschungs- der FWS arbeiten. party vom und im Haus Leutesdorf bedanken. Ab 2008 wurde es in einer festen Gruppe in Leu- Die größte Überraschung war das Abschieds- tesdorf etwas ruhiger, aber auch diese Zeit war sehr „Freunde“-Buch. schön und auch herausfordernd. Die Personalsitua- So viele Kolleg*innen, Ex-Kolleg*innen, Bewoh- tion war oft sehr schlecht. Auch das Abschiedneh- ner*innen haben nette Erinnerungen und Gefühle men von Bewohner*innen mussten wir im Team ler- von Vertrautheit, Anerkennung, Kreativität und nen zu akzeptieren. Freude aber auch ein bisschen von Wehmut ausge- Die Bewohner*innen haben mir beigebracht, wie löst. man ohne Worte sprechen und zuhören kann, dass Ihr habt mir als Aufgabe gestellt: Musik zu hören man durch Beobachtung von Gesten und Mimik, Akti- und dazu durch die Wohnung zu tanzen – das wird onen und Reaktionen die Menschen besser verste- geschehen, aber in Etappen, sonst wäre ich zu lange hen kann und auf dieser Grundlage Vertrauen auf- beschäftigt…. bauen kann. 29 Jahre aktive Arbeit in der FWS – von 1992 bis Ein bisschen (ehrenamtlich) möchte ich gerne 2008 im Haus Weinbergstraße mit 4 Dauerbewoh- noch bleiben und das Freizeit-Angebot „Schwimmen“ ner*innen und 4 Plätzen für Kurzzeitgäste. Ich unterstützen. Es wäre so schön, wenn es hier noch glaube, dass dies (nach der Zeit im Sonderkindergar- weitere Unterstützer*innen gäbe. ten des HTZ) die Zeit war, in der ich sehr viel gelernt Ich danke allen, die mich auf dem Weg durch die habe. Ich hatte und habe immer noch sehr viel Ach- letzten fast 30 Jahre in der FWS durch Dick und Dünn tung vor den Eltern und den Angehörigen unserer begleitet haben und wünsche allen eine gute Zeit, „Schützlinge“, die wir in einem guten und stabilen viel Freude und Erfolg beruflich und privat. Team bei der Abnabelung von den Eltern (aber auch der Eltern von ihren Kindern) unterstützen durften. Bye-Bye und bleibt gesund Es freut mich auch heute noch, dass viele ehema- Almut Zeller 28 | Durchblick · Nr. 37
INTERN Betriebliches Gesundheitsmanagement FeelGood Thailändisch Kochen I m Rahmen des betrieblichen Gesund- haben wir die Zutaten des Hauptgerich- heitsmanagements finden regelmäßig tes nach Garstufen sortiert angebraten. Angebote für unsere Mitarbeiter statt. Nach dem gemeinsamen Essen konnte Am 07.07.2021 gab es einen Ausflug in sich jeder ein Glas selbstgemachtes Chili- die Thai-Küche. Eine kleine Gruppe aus Öl mitnehmen. vier Personen traf sich im Außenbereich des T-Punkts in der Anne-Frank-Straße Bei diesem FeelGood-Angebot lernten mit Mundschutz ausgerüstet zum wir neue Geschmäcker, Gewürze, Zutaten gemeinsamen Kochen. Es wurde und den Wok mit Hockerkocher kennen. geschnibbelt, probiert, gequatscht und Ich freue mich auf die kommenden Koch- natürlich gegessen. Zunächst wurden die angebote. Erdnusssoße und das Chili-Öl zubereitet. Wer das Gericht nachkochen möchte, Während der Reis im Reiskocher kochte, findet im Folgenden alle Infos: Durchblick · Nr. 37 | 29
INTERN Erdnusssoße • 3 Esslöffel Sojasauce zum Ablö- „Bamboo Garden“/Rewe schen hinzugeben. • 1 Pkt. Limetten-Blätter, gefroren ZUTATEN: • (Optional: 2 Esslöffel Fischsauce • Sambal Olek, nach belieben • 1 Glas Erdnussbutter, ungesüßt, hinzufügen an der Stelle.) • Soja-Sauce cremig • Einreduzieren unter Rühren. • Jasmin-Reis 500 g • 1 Stück Ingwer, ca. 100 g, knackig • Kokoscreme angießen, rühren. • 3 Paprika, rot, grün, gelb • 1 Stück Galgant, ca. 100 g (Asia- • Erdnussbutter hinein löffeln. • 500 g Mungo-Bohnenkeime, Shop) • Bei mittlerer Hitze mit Schnee- frisch • x Stück Thai-Chilis nach Belieben besen solange köcheln bis es • 1 Pkt. Schlangenbohnen (Asia- (Birds Eye) (Mild: 2 Stück, Mittel 8 dickflüssig wird. Shop), ersatzweise 500 g gefro- Stück, sehr scharf: 15 Stück) • Mit Sambal Olek nach rene grüne Bohnen • 1 Liter Kokoscreme (Tetra-Pack, Geschmack nachschärfen, wobei • 1 Möhre Asia-Shop), ohne Konservie- Sambal Olek auch salzig ist. • 2 Pkt. Thai-Aubergine (250 g) rungsstoffe und Verdickungsmit- • Wenn sich die Soße nach dem • 1 Pkt. Thai-Basilikum tel, alterativ Aldi 4x Dose Kokos- Abkühlen trennt: Soße wieder • 2 Pkt. Zuckerschoten (à 250 g) creme erwärmen und aufrühren. Hält • ungesalzene Erdnusskerne, 250 g • 5 Zehen Knoblauch sich in verschließbarem Gefäß • 4 Limetten • Sojasauce, dunkel im Kühlschrank über Wochen. • Maiskeimöl • Sambal Olek, nach Geschmack Ideal zu Reis, Nudeln (Holländer • optional Fischsauce essen sie zu Pommes ...). Optional (dann nicht mehr • Maiskeimöl vegan/vegetarisch!): • Fischsauce KOCHGESCHIRR: • Garnelenpaste • Beschichteter Topf Thai-Gemüse-Curry: • Pfannenwender aus Holz Rezept für 4 Personen, KÜCHENGERÄTE: • Schneebesen • Wok, alternativ Pfanne mit hohen • Großer Mörser, alternativ Pürier- vegetarisch/vegan Rand stab/Blender • Schwerer Mörser, alternativ ZUTATEN: Pürierstab/Blender • 10 cm / 100 g frischer, knackiger ZUBEREITUNG: • Pfannenwender Ingwer • Kokoscreme in heißes Wasserbad • scharfes großes Küchenmesser, • 5 cm frischer Galgant (Asia-Shop) stellen. wer es beherrscht: chin. Küchen- • 1 Knolle Knoblauch • Erdnussbutterglas: Folie entfer- beil • Frische Thai-Chilis nach Belieben nen und in Microwelle verflüssi- • Reiskocher (optimal, ansonsten (Birds Eye) gen (1min), Alternativ mit Folie in großer Kochtopf mit Deckel) • 2 Stängel Zitronen-Gras heißes Wasserbad stellen. • 2 Pkt. Thai-Schalotten ca. 10 • Ingwer und Galgant putzen, in ZUBEREITUNG: Stück ca. 1€-Stück-Größe Stücke schneiden. • Pro Person 100 g = 1 Tasse Jas- • 1 Esslöffel Koriander-Samen • Knoblauch schälen. minreis solange waschen, bis • 1 Bund frischen Koriander mit • Thaichilis Stiele entfernen. das Wasser nicht mehr milchig Wurzeln • Ingwer, Galgant, Knoblauch, Chi- ist. In den Reiskocher/Topf • 3 Stück Gewürznelken lis mit Mörser oder Blender zu geben, 2-Finger-Dick mit Wasser • 1 Esslöffel Pfefferkörner, schwarz einer feinen Paste verarbeiten. bedecken, Reiskocher anschal- • 1 Esslöffel Kreuzkümmel, gemah- • Topfboden mit Öl bedecken, ten bzw. Herd anschalten, einmal len Paste anbraten bis sie leicht aufkochen lassen und auf nied- • 1 l Kokoscreme, Tetra-Pack (oder Farbe genommen hat. (Achtung! rigste Stufe mit geschlossenem 4 Dosen aus dem Aldi) ohne Chili-Dämpfe! Nicht den Kopf Deckel dämpfen lassen, Konservierungsstoffe und Verdi- über den Topf halten...) mind. 25 min. ckungsmittel, nicht die Marke 30 | Durchblick · Nr. 37
INTERN • Ingwer, Galgant schälen, beim • Paprika in briefmarkengroße Stü- von Mörser oder Rückseite der Galgant die braunen Stellen weg- cke schneiden, ohne Kerne und Messerklinge weich schlagen, schneiden, in kleine Stücke weiße Samenwände. hinzugeben. schneiden. • Thai-Auberginen halbieren, wenn • Mit Soja-Sauce abschmecken, • Thai-Schalotten schälen. größer als Paprika-Stücke: vier- 1 Esslöffel. • 4–5 Zehen Knoblauch schälen. teln. • Ca. 7–8 Minuten bei starker Hitze • Birds-Eye Chili: Stiele entfernen, • Möhre: Schälen, der Länge nach kochen, Gemüse mit Messer oder nach gewünschter Schärfe halbe halbieren, in sehr dünne Schei- Gabel testen, die Möhre sollte Chili ohne Kerne (leicht scharf) ben schneiden. Biss haben, das übrige Gemüse bis zu 10 Chili (sehr scharf) hin- • Zuckerschoten: Waschen, ggf. darf nicht zu weich werden. zugeben Stielansätze mit Naht abziehen, • Zuckerschoten hinzufügen. • Limettenblätter 5 Stück die Blatt- diagonal in 2 Stücke schneiden. • Thai-Basilikum-Blätter abzupfen, Achse und Stiel heraus schnei- • Schlangenbohnen klein schnei- große Blätter halbieren, nach den, klein schneiden in Streifen. den in 5 cm-Stücke. Alternativ Geschmack hinzufügen. • Koriander-Wurzeln: waschen, die gefrorenen Bohnen bereit- • Mungo-Bohnen unterheben. klein hacken. stellen, auftauen lassen. • mit Erdnusskernen auf Teller • In Pfanne ohne Fett die 3 • Currypaste in 2-3 Esslöffel Öl bestreuen. Gewürznelken, 1 Esslöffel Pfeffer- scharf anbraten (wenn Garnelen- • Koriandergrün hacken nach körner und den Kreuzkümmel paste verwendet wird: hier einen Belieben dazu reichen. unter Rühren/Schwenken Teelöffel hinzufügen, anbraten; solange rösten bis sie duften. wenn mit Fischsauce gekocht Mit Jasmin-Reis servieren. Dazu • diese Zutaten in den Mörser wird, hier ca. einen Esslöffel hin- Sambal Olek, Sojasauce, Korian- geben oder in ein hohes Gefäß zufügen). derblätter, Thai-Basilikumblätter für den Pürierstab und sehr fein • Gemüse bis auf Zuckerschoten und geviertelte Limette reichen. pürieren/mörsern bis eine Paste hinzufügen, 3-4 Minuten rühren. Jeder mischt es sich nach Belie- entsteht. • Mit Kokoscreme angießen. ben. • Gemüse putzen: • Zitronengras-Stängel mit Pestil Markus Schmidt Durchblick · Nr. 37 | 31
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