Fort- und Weiterbildung - Das Programm 2018 für die Erziehungs-, Familien- und Jugendberatung
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Fort- und Weiterbildung Das Programm 2018 für die Erziehungs-, Familien- und Jugendberatung besser beraten
Zielgruppe des Fort- Inhalt und Weiterbildungs 3 Vorwort programms der bke Das Programm der bke 4 Kontakt ist für die Fachkräfte der 5 Wissenschaftliche Jahrestagung 2018 Erziehungs- und Familien- 7 Fachtagung 2018 beratung, Teamassistent/ 8 Kursübersicht innen der Erziehungsbera- 11 Einzelkurse tung sowie angrenzende Arbeitsbereiche konzipiert. 33 Anmeldeformular (zum Herausnehmen) Sie verfügen in der Regel 40 Weiterbildungsfolgen über einen einschlägigen 60 Anmeldung und Organisation Fach/-Hochschulabschluss 65 Informationen zu Fortbildungspunkten in den Fächern Psychologie, 66 Bundeskonferenz für Erziehungsberatung e.V. Soziale Arbeit (Sozialarbeit/ Sozialpädagogik), Päda- gogik, Heilpädagogik oder Medizin. Impressum Herausgeber: Bundeskonferenz für Erziehungsberatung e.V. Herrnstraße 53, 90763 Fürth Tel (09 11) 9 77 14-11 Fax (09 11) 74 54 97 E-Mail: fw@bke.de Internet: www.bke.de Gefördert vom Bundesministerium für Familie, S enioren, Frauen und Jugend Grafische Gestaltung, Satz: Armin Stingl Druck: Hessel, Feucht
Vorwort Denn man hört nie auf, Liebe Leserinnen und Leser, erziehungsfähig zu sein. Ich gehe jetzt noch in die Weitergabe von wertvollen Erfahrungen und Wissen in den Bera- die Schule und lerne von tungsteams von der ausscheidenden an die kommende Generation Leuten, die meine Enkel ist ein Prozess, der momentan oft nebenher stattfindet und den- sein könnten. noch wichtig ist. Das gesamte Team ist gefragt, den Transfer so zu Theodor Fontane gestalten, dass Bewährtes gewürdigt und Neues integriert wird. Die Maxime des lebenslangen Lernens ist insbesondere für die Erzie- hungsberatung gültig. Im neuen Kursprogramm bieten wir wieder eine vielfältige Auswahl an, die dabei helfen kann, diesen Übergang zu unterstützen. Neues wird vermittelt, aber auch Gelerntes kann aufgefrischt werden, um neue Entwicklungen zu berücksichtigen. Bewährte Kurse sind deshalb ebenso wieder im Angebot, wie einige neue Themen, die sicherlich auf Ihr Interesse stoßen. So bieten wir z. B. zusammen mit Annette Walter einen Kurs zur Beratung bei Behinderung an, der entspannte Umgang mit Medien in Familien wird mit Dr. Detlef Scholz diskutiert und es wird medizinisch-psychi- atrisches Wissen vermittelt, mit dem es gelingt, Krise und Krankheit besser voneinander abzugrenzen. Nachdem die neue Weiterbildungsfolge Familien in Trennung beraten so gut nachgefragt ist, bieten wir diese natürlich wieder mit 20 Plätzen an. Auch die Weiterbildungsfolgen Paartherapie kompakt, die Weiterbildung zur Teamassistentin bke sowie die Weiterbildung zum/zur Familienmediatorin bke starten neu. Für Leiterinnen und Leiter setzt sich die Fortbildungsreihe mit zwei Modulen zu den Themen Zeitmanagement und Achtsamkeit sowie Effektivität und Effizienz fort. Gerne unterstützen wir Sie auch in diesem Jahr bei der Organisation einer Inhouse-Fortbildung zu den Themen Kindesschutz und Interkulturelle Kompetenz (S. 51ff.). Die Wissenschaftliche Jahrestagung der bke findet im Jahr 2018 in München statt. Sie trägt den Titel Alle anders – Diversität bera- ten. Nähere Informationen dazu finden Sie ab Seite 5. Die Fachtagung im Frühjahr 2018 widmet sich dem Thema Ju- gend. In Vorträgen und Workshops werden die Perspektive Jugend- licher und die Möglichkeiten der Beratung in den Blick genommen (S. 7). Vollständige Inhalte von bereits laufenden Weiterbildungsfolgen, Informationen zu Referent/innen sowie eine kurze Beschreibung der Tagungsstätten finden Sie online auf der Webseite der bke im Bereich der Fort- und Weiterbildung. Hinweise zur Organisation und 3
Anmeldebedingungen für die diesjährigen Kurse finden Sie in die- sem Heft ab Seite 60. Unser gesamtes Programmheft als pdf-Datei finden Sie immer auf der Website der bke. Sollten dennoch Fragen offen sein, erreichen Sie uns auch persönlich. Wir hoffen, die The- men und Kurse finden auch in diesem Jahr Ihr Interesse und freuen uns auf Ihre Anmeldungen! Jacqueline Rohloff Leitung Fort- und Weiterbildung Fürth, August 2017 Kontakt Dipl.-Psych. Jacqueline Rohloff Leitung Tel. (09 11) 9 77 14-12 Fax (09 11) 74 54 97 E-Mail rohloff@bke.de Martina Sobczyk Sachbearbeitung Tel. (09 11) 9 77 14-11 Fax (09 11) 74 54 97 E-Mail sobczyk@bke.de, fw@bke.de
Wissen- Alle anders schaftliche Diversität beraten Jahrestagung München Die Wissenschaftliche Jahrestagung 2018 rückt das Thema Vielfalt in 13.– 15. September 2018 In Zusammenarbeit mit der den Fokus. Sie beschäftigt sich mit identitätsstiftenden Unterschie- Landesarbeitsgemeinschaft den von Menschen und der materiellen Ungleichheit von Familien in für Erziehungs-, Jugend- und ihren Lebenslagen. Familienberatung Bayern Kulturelle Prägungen sind so vielfältig wie die Länder und Konti- e.V. nente dieser Erde. Sie entstehen überall und ständig, innerhalb und Das ausführliche außerhalb von Gesellschaften. Der Begriff »Kultur« wird umfassend Programmheft erscheint gedacht. Beratungsarbeit, die sich als kultursensibel und kultursen- im April 2018. sitiv versteht, hat sich ein Wissen über kulturelle und länderspe- zifische Hintergründe angeeignet und macht westlich orientierte, psychologische Theorien anschlussfähig für ihre Klientinnen und Klienten in den Beratungsstellen vor Ort. Kulturelle Feinfühligkeit entwickelt sich als Haltung, um familiale Lebenswirklichkeiten in ihrer Vielfalt zu verstehen. Kulturelle Integration gelingt, wenn das Sinnstiftende unterschiedlicher Kulturen wahrgenommen und als wertvoll geachtet wird. Die gesellschaftliche Realität führt zu immer stärkeren Unter- schieden von Lebensentwürfen und zu ungleichen Chancen von Familien. Was bedeutet dies für die Institution Erziehungsberatung und, was viel wichtiger ist, für die Klienten? Welche Wünsche haben die Ratsuchenden? Was erhoffen Sie sich von Beratung und Thera- pie? Was kann und muss Erziehungsberatung heute leisten? Prekäre Lebenslagen von Familien Prekäre Lebenslagen und das Risiko, ins soziale Abseits zu geraten, betreffen immer mehr Menschen. Menschen auf der Flucht, familiale Anforderungen im Widerspruch zur Realität unserer Arbeitswelt, die steigende Kluft zwischen Arm und Reich, die Unmöglichkeit, in Bal- lungszentren eine bezahlbare Wohnung zu finden und im Gegensatz dazu Regionen, die unter einem Bevölkerungsrückgang mit den entsprechenden Problemen leiden, sind einige Anzeichen dafür. Das Leben in einer der reichsten Gesellschaften der Welt bietet manchen außerordentliche Möglichkeiten, die für viele aber uner- reichbar sind. Es gibt eine Fülle von Befunden, die Familienleben beschreiben und Entwicklungen der vergangenen Jahre aufzeigen. Für Erziehungsberater/innen ist es wichtig, sie zu kennen, da sozio- logische Erkenntnisse die Beantwortung und Bearbeitung individu- eller Fragen und Probleme erleichtern können. Wie lässt sich unsere Gesellschaft angemessen beschreiben, wenn vieles brüchig geworden ist? Was lässt sich empirisch bele- 5
gen? Welche Kategorien sind noch gültig – welche Entwürfe tragen noch? Welche der alten Bilder und Bewertungen sind noch stimmig und angemessen für Menschen, deren Lebensentwürfe und Lebens- möglichkeiten äußerst unterschiedlich sind? Welche neuen Betrach- tungs- und Herangehensweisen bieten sich an? Diversität in der Beratungspraxis Unterschiedliche Lebenslagen und gesellschaftliche Hintergründe führen zu großen Unterschieden im persönlichen Erleben der Men- schen, in der Gestaltung von familiären Beziehungen und in der Er- ziehung. Die gesellschaftlichen und die damit verbunden innerpsy- chischen Gestaltungsräume und -wirklichkeiten haben weitreichende Auswirkungen auf die Entwicklung von Kindern. Ungeachtet aller Diversität bleiben jedoch die materiellen und psychischen Grundbedürfnisse von Menschen nach Überleben, Zugehörigkeit, Sicherheit, Orientierung, Wertschätzung und Bezie- hungen gleich. Die Unterschiedlichkeit von Familien zwischen den Kulturen aber auch innerhalb einer Kultur und die Folgen ungleicher Lebensver- hältnisse in einer Gesellschaft gilt es, möglichst gut wahrzunehmen, um diese dann für die Beratung nutzen zu können. Eine unter- schieds- und menschensensible Beratung kommt nicht nur den Rat suchenden Kindern, Jugendlichen und Eltern entgegen, die sich gut angenommen und verstanden fühlen können, sie eröffnet den Be- rater/innen auch reichhaltige Möglichkeiten, die Beratung aufgrund der wahrgenommenen Unterschiede kreativ und gewinnbringend zu gestalten. Ein Mann, der Herrn Herausforderungen für die Institution Erziehungsberatung K. lange nicht gesehen Wenn die Gesellschaft vielfältiger und ihre Beschreibungen unklarer hatte, begrüßte ihn mit den Worten: »Sie haben sich geworden sind, was bedeutet das für ihre Institutionen und speziell überhaupt nicht verändert.« für die Erziehungsberatung? Was sind unveränderbare Kernelemen- »Oh«, sagte Herr K. und te einer Erziehungsberatung, was muss aktuell erneuert werden? erbleichte. Welche konkreten neuen Angebote sind zusätzlich hilfreich in einer Bertolt Brecht Beratungsstelle? Welche Schritte müssen unternommen werden, da- mit Erziehungsberatung alle Menschen erreicht? Können überhaupt alle beraten werden? Wir möchten, dass Sie mit vielen Impulsen aus dieser Tagung nach Hause fahren können – möglichst mit solchen natürlich, die Sie im Arbeitsalltag umsetzen können. 6
Fachtagung Stark. Verletzlich. Jugend in Beratung Fulda Die bke-Fachtagung rückt die Perspektive einer Jugend, die sich 26.– 27. April 2018 Der separate zugleich äußerst stark und immens verletzlich zeigen kann, in den Programmflyer erscheint Mittelpunkt von Vorträgen und Workshops. Freiheitsdrang und Auf- im November! bruchsstimmung sind ebenso typisch für Jugendliche wie psychische Krisen in unterschiedlichem Ausmaß. Die für dieses Alter nicht selte- ne Radikalität kann sich selbstverletzend nach innen und aggressiv nach außen gegen andere richten. Zugänge zu Jugendlichen und ihren Lebenswelten finden, gegenseitiges Verständnis erzeugen und kreativ unterstützende Beziehungen gestalten – damit sind die Aufgaben einer Erziehungsberatung umrissen, die ihren Auftrag, Jugendlichen adäquate Hilfen anzubieten, ernst nimmt. Themen der Vorträge Jugend in dynamischen Gesellschaften Entwicklungsaufgaben und Möglichkeitshorizonte heute Unterstützen und schützen Aufgaben der Jugendhilfe De-Radikalisierungsarbeit im Bereich des Salafismus/Jihadismus Ansätze und Erfahrungen der »Beratungsstelle Radikalisierung« im BAMF Medien-Realitäten Jugendliche Lebenswelten Verletzte Jugend Selbstzweifel – Ritzen – Suizidalität 7
Kursübersicht 2018 Seite Kurstitel Leitung Termin Ort Einzelkurse 11 »Da hört der Spaß aber auf!« Lohmeier 4.– 6. 4. Heilsbronn Humor in der Beratung Hochstrittiger 12 Qualitätssicherung für »insoweit erfahrene Bartels 16.– 18. 4. Hösbach Fachkräfte« in der Erziehungsberatung 13 Coaching für Teamassistentinnen Reuser 18.– 20. 4. Erfurt 14 Supervisionsprozesse zielorientiert Reuser 14.– 18. 5. Königswinter gestalten Reflektieren – Moderieren – Lenken 16 Trennung meistern, Kinder stärken Utecht, 15.– 18. 5. Hösbach Ein Gruppenangebot für Eltern in der Kulisch Erziehungsberatung 17 Systemisches Elterncoaching und Ollefs 4.– 6. 6. Königswinter professionelle Präsenz 18 Hilfen für Jugendliche mit Irion 4.– 6. 6. Wald- selbsverletzendem Verhalten Michelbach 19 Therapeutische Arbeit mit Kindern Nobach 11.– 15. 6. Hösbach 20 Wie sag ich’s wann, wem? Sckell 20.– 22. 6. Hösbach neu Beratungsgespräche sicher und gelassen führen 21 Sich gesehen und verstanden fühlen Bachg 25.– 27. 6. Osnabrück Bindungs- und mentalisierungsfördernde Gespräche mit Kindern und ihren Eltern 22 Hypnosystemische Methoden in der Grauel-von 25.– 29. 6. Erfurt Erziehungs- und Familienberatung Strünck 23 Konzepte der Schematherapie Loose 24.– 26. 9. Hösbach in der Beratung mit Kindern, Jugendlichen und Eltern Teil 1 von 2 25 Professionelle Achtsamkeit Böser 8.– 10. 10. Hösbach Einführung in die Akzeptanz- Commitment-Therapie (ACT) 26 Beratung für Familien mit einem Walter 17.– 19. 10. Stein bei neu Kind mit einer Behinderung Nürnberg 27 Das Lebensflussmodell in der Arbeit mit Zimmer- 22.– 24. 10. Hösbach neu Kindern und Jugendlichen mann 28 Portale in eine neue Welt Scholz 5.– 7. 11. Magdeburg neu Entspannter Umgang mit digitalen Medien 29 Warum der große Zirkuselefant nicht Keil 7.– 9. 11. Königswinter neu einfach wegläuft de Ballon Gestalttherapeutische Interventionen zur Verbesserung innerfamiliärer Beziehungen und Kommunikation 8
Seite Kurstitel Leitung Termin Ort 30 Mit Kindern in Kontakt kommen und ihre Paff- 7.– 9. 11. Hösbach Weltsicht erkunden Dolinga Projektive Testverfahren als diagnostisches Instrumentarium in der Beratung 31 »Ich verstehe mein Kind nicht!« Hufendiek 12.– 14. 11. Hösbach neu Mit hypnosystemischen Interventionen Eltern im ersten Lebensjahr ihres Kindes unterstützen 32 Flucht und Trauma Jacob, 14.– 16. 11. Wernigerode neu Hilfen für Kinder, Jugendliche und Familien Saed-Yonan 37 Die vergessenen kleinen Angehörigen Schrappe 19.– 22. 11. Hösbach Kinder psychisch erkrankter Eltern 38 Krise oder Krankheit? Rentrop 28.– 30. 11. Hösbach neu Psychiatrisch-medizinisches Wissen für Beratungsfachkräfte 39 Wie interkulturelle Beratung gelingen kann Strupp- 28.– 30. 11. Frankfurt Vor Ort im Internationalen Familienzentrum Nassabi, a.M. (IFZ) Frankfurt a. M. Team IFZ Kurse aus Weiterbildungsfolgen FM Weiterbildung zum/zur Familienmediatorin bke 42 FM 18, Teil 1 von 4: Marschall, 3.– 6. 12. Stein bei Einführung in die Familienmediation Mayer Nürnberg LT Kompetenz Führung Fortbildung für Leitungskräfte in Erziehungs- und Familienberatungsstellen 43 LT 18.1/ Modul 5: Grauel-von 16.– 18. 5. Erfurt Zeitmanagement und Achtsamkeit Strünck 44 LT 18.2/ Modul 7: Göres, 7.– 10. 11. Magdeburg Effektivität und Effizienz Richter, Röttger PT Paartherapie kompakt Systemisch, kreativ und unangestrengt mit Paaren arbeiten 45 PT 18, Teil 1 von 3: Pelzer 24.– 28. 9. Königswinter Der Start und erste Schritte: Welche Paare kommen womit und wie schafft man eine gute Arbeitsbasis? SK Beratung für Familien mit Säuglingen und Neustart Kleinkindern geplant Laufende Kurse unter www.bke.de 2019 9
Seite Kurstitel Leitung Termin Ort TA Weiterbildung zur Teamassistentin bke 46 TA18.1, Teil 1 von 4: Reuser 26.– 28. 9. Hösbach Grundlagen der Erziehungs- und Familienberatung, Aufgaben und Persönlichkeit TA18.2, Teil 2 von 4: Reuser 5.– 7. 12. Hösbach Kommunikation und Interaktion TS Familien in Trennung beraten 48 TS 18.1, Teil 1 von 4: Götting, 8.– 12. 10. Erfurt Die Trennung verstehen Richter 50 TS 18.2, Teil 2 von 4: Behrend, 10.– 14. 12. Erfurt Getrennte Eltern beraten Ritzer- Sachs KS Kindesschutz qualifiziert Bartels, variabel variabel 51 Inhouse Sichau IK Interkulturelle Kompetenz Koray, variabel variabel 54 Inhouse Friese Hinweis: Informationen zu Kursteilen bereits laufender Weiterbildungsfolgen sind unter www.bke.de einsehbar. Eine Übersicht über die Tagungsstätten mit Preisen für Vollpension (Stand 2017) sowie eine Kurzbeschreibung zu den Referent/innen finden Sie online im Be- reich der Fort- und Weiterbildung unter www.bke.de. 10
Einzelkurse E 18.1 »Da hört der Spaß aber auf!« Humor in der Beratung Hochstrittiger Leitung Ziel Dr. Alexander Lohmeier Die Teilnehmer/innen werden befähigt, im Kontakt mit Hochstrit- Tagungsstätte tigen selbst eine gelassenere Grundhaltung einzunehmen, um Religionspäd. Zentrum so auch andere zu sensibilisieren. Bewusst werden verschiedene 91560 Heilsbronn Humortechniken praktisch geübt, damit jede/r seinen/ihren persönli- Teilnehmerzahl chen Stil entwickeln kann. 20 Inhalt Kursgebühr Beratung von hoch strittigen Paaren und Eltern wirkt auf den ersten 190,– Euro 160,– Euro für Mitglieder Blick ziemlich humorfern, denn die Klienten kommen angespannt, der LAG hoch emotional und auch mit Aggressionen die Beratung. Der Kurs (ohne Unterkunft und zeigt auf, wie in Beratungssituationen mit hoch konflikthaften Verpflegung) Eltern gezielt humoristische und manchmal auch provokative Termin Elemente eingesetzt werden können, um reflexive Kompetenzen von Mittwoch bei ihnen zu stärken. Dabei geht es nicht um das Verharmlosen 4. 4. 2018, 14.00 Uhr oder Herunterspielen von Verletzungen oder Wünschen. Sensibel bis Freitag 6. 4. 2018, 13.00 Uhr eingesetzte Interventionen können dafür sorgen, dass das Konflikt- und Eskalationsniveau in der Kommunikation sinkt, Eltern die Anmeldeschluss innere Distanz finden und Probleme emotional unbelasteter 2. 1. 2018 betrachten können. Schrittweise werden im Kurs Inhalte vorgestellt, die die Teilnehmer/innen ausdrücklich befähigen sollen, in ihrer Praxis Humor und Leichtigkeit zu verankern: • Humortypen; welcher Humortyp bin ich? • Elemente der provokativen Therapie (Frank Farrelly) und ihr Einsatz in der Elternberatung • Durchsetzung der tragischen und damit humorvollen Weltsicht im Gegensatz zur dämonologischen und destruktiven Betrachtungsweise (Haim Omer) • Visuelle, sprachliche und auditive Möglichkeiten • Eingangssituationen und Settings humorvoll gestalten • Unterschiede zwischen destruktivem und konstruktivem Humor. Methoden Praktische Übungen, Theorie-Impulse, Fallbesprechungen, Checklisten u. a. m. Literatur Lohmeier, A. (2013): Wie man mit Hochstrittigen lacht – Humor in der Beratung bei eskalierten Elternkonflikten. In: Weber, M.; Alberstötter, U.; Schilling, H.: Beratung von Hochkonflikt-Familien – Im Kontext des FamFG, S. 92 – 107. 11
E 18.2 Qualitätssicherung für »insoweit erfahrene Fachkräfte« in der Erziehungsberatung Leitung Zielgruppe und Ziel Dipl.-Psych. Verena Bartels Angesprochen sind Beratungsfachkräfte, die mit den Aufgaben einer Tagungsstätte »insoweit erfahrenen Fachkraft« nach § 8a Abs. 4 Nr. 2 SGB VIII in Tagungszentrum einer Erziehungs- und Familienberatungsstelle betraut sind und die Schmerlenbach psychodiagnostische Einschätzungen des Gefährdungsrisikos im 63768 Hösbach Kontext einer vermuteten Kindeswohlgefährdung vornehmen. Der Teilnehmerzahl Kurs dient auf der Basis von Austausch und Fallbearbeitung der 18 Reflexion und Analyse der Praxis und damit der Erweiterung der individuellen Handlungssicherheit und dem Schutz der Kinder. Kursgebühr 180,– Euro 150,– Euro für Mitglieder Inhalt der LAG »Insoweit erfahrene Fachkräfte« sind vertraut mit Kindesschutz- (ohne Unterkunft und fällen und haben spezielle Kenntnisse, die sie über Fort- und Verpflegung) Weiterbildungen erlangt haben. Sie beraten eigenverantwortlich Termin und wägen auf der Grundlage standardisierter Prozessschritte im von Montag Zusammenwirken mehrerer Fachkräfte das weitere Vorgehen zum 16. 4. 2018, 14.00 Uhr bis Mittwoch Schutz von Kindern ab. Im Kurs wird die Möglichkeit gegeben, 18. 4. 2018, 13.00 Uhr Fallverläufe im Hinblick auf getroffene Entscheidungen und fachliche Einschätzungen zu beleuchten. Die Teilnehmer/innen setzen sich mit Anmeldeschluss den Entscheidungsprozessen in komplexen Handlungssituationen 11. 1. 2018 auseinander, ebenso wie mit möglichen Praxisirrtümern und der Bedeutung von Risiko- und Schutzmechanismen. Die Fälle können aus dem Beratungsstellensetting selbst kommen, aber auch Fälle der Beratung nach §8b SGB VIII betreffen. Themen können sein: • Veränderte Rollen und Funktionen der Beratungsfachkraft • Reflexion von möglichen Rollenkonfusionen und Grenzen bei der Arbeit außerhalb des Settings Erziehungsberatung • Analyse von Einschätzungsfehlern in ihrem Verlauf und auf ihre mögliche Vermeidbarkeit hin • Überprüfung praktischer Relevanz mitgebrachter regionaler Vereinbarungen und Verfahren • Weitere Fragen und Probleme bei der Anwendung und Umsetzung fachlicher Standards in der Praxis, wie z. B. Hypothesengenerierung und -überprüfung. Methoden Input im Plenum, Gruppenarbeit, Erfahrungsaustausch u. a.. Kurze Fallskizzen können bis 4 Wochen vor Kursbeginn per E-Mail an fw@ bke.de eingereicht werden. 12
E 18.3 Coaching für Teamassistentinnen Leitung Zielgruppe Dipl.-Psych. Bodo Reuser In erster Linie sind Interessierte angesprochen, die bereits eine Tagungsstätte entsprechende Weiterbildung der bke im Laufe der letzten fünf Jahre Bildungshaus St. Ursula besucht haben. 99084 Erfurt Ziel Teilnehmerzahl 16 Erfahrungen und Erkenntnisse der Teilnehmerinnen werden geteilt und für die eigene anspruchsvolle Arbeit in der Beratungsstelle Kursgebühr sowie für die Kolleginnen im Team nutzbar gemacht. Am Arbeits- 190,– Euro (ohne Unterkunft und platz werden Belastungen besser gemeistert und Herausforderungen Verpflegung) wird mit neuem Elan begegnet. Termin Inhalt von Mittwoch 18. 4. 2018, 13.00 Uhr Im Kurs wird das bereits Gelernte aufgefrischt und neue Entwicklun- bis Freitag gen einbezogen: 20. 4. 2018, 14.00 Uhr • Bewährte Methoden und Vorgehensweisen im Sekretariat • Minimax-Strategien Anmeldeschluss 12. 2. 2018 • Unklare und/ oder konflikthafte Situationen im Team und mit der Leitung Hinweis • Umgang mit Kritik und Kränkungen Dieser Kurs kann unab- • Emotionale Belastung im Gespräch mit Ratsuchenden hängig von der laufenden Weiterbildungsfolge gebucht • Kooperation mit anderen Diensten werden. • Gesetzliche Veränderungen • Transfermöglichkeiten des Gelernten in den Arbeitsalltag. Methoden • Vortrag • Kleingruppen • Psychodrama • Aufstellungen • Rollenspiel • Erfahrungsaustausch. 13
E 18.4 Supervisionsprozesse zielorientiert gestalten Reflektieren – Moderieren – Lenken Leitung Ziel Dipl.-Psych. Bodo Reuser Die Teilnehmer/innen der Fortbildung kennen nach Abschluss des Tagungsstätte Kurses zentrale Aspekte des Verständnisses und des Settings su- Haus Marienhof pervisorischer Arbeit sowie der Rolle als Supervisorin/Supervisor im 53639 Königswinter Wirkungsbereich der Erziehungsberatung und angrenzender Fachbe- Teilnehmerzahl reiche. Zielgruppe sind inbesondere Fachkräfte aus Erziehungs- und 18 Familienberatungsstellen, die im Rahmen von Fachberatung und Supervision tätig sind oder sein wollen. Der Kurs baut auf Bera- Kursgebühr tungserfahrungen in der Arbeit mit Ratsuchenden auf. 290,– Euro 240,– Euro für Mitglieder der LAG Inhalt (ohne Unterkunft und Das »Kerngeschäft« der Erziehungsberatung umfasst zum größeren Verpflegung) Teil die Fallarbeit. Dennoch sind nicht unerhebliche Kapazitäten prä- Termin ventiven und fachdienstlichen Aufgaben vorbehalten, insbesondere von Montag der Fachberatung und Fallbegleitung professioneller Kräfte benach- 14. 5. 2018, 14.00 Uhr barter Fachbereiche. So werden Erziehungsberatungsstellen z. B. von bis Freitag 18. 5. 2018, 13.00 Uhr pädagogischen Fachkräften aus Kindertagesstätten, Schulen und anderen Einrichtungen der Jugendhilfe oder von Teams aus dem Anmeldeschluss Jugendamt angefragt, um diese bei offenen Fragen oder fehlender 26. 3. 2018 Orientierung in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen oder Eltern sowie bei Team-Themen oder Team-Konflikten zu unterstützen. Die Fachkräfte der Erziehungsberatung begleiten oder moderieren Besprechungen, Gefährdungsbeurteilungen oder Hilfeplangespräche. Selbst im eigenen Team sollen sie z. B. Intervisionen professionell steuern können. Erziehungsberaterinnen und -berater sind für solche Aufgaben insofern prädestiniert, als sie einerseits über eine therapeutische Zusatzqualifikation verfügen und andererseits Erfahrungen aus der beraterisch-therapeutischen Arbeit mitbringen. Das ist eine sehr wertvolle Grundlage für die Gestaltung von Supervisionsprozessen. Dennoch unterscheidet sich Supervision vielfältig von der Beratung von Ratsuchenden. Schließlich geht es hierbei um die Reflexion und Klärung beruflicher Rollen und spezieller Aufgabenstellungen. Durch gezielte Prozesse und Interventionen werden bei den Supervidierten Barrieren im Berufsalltag abgebaut, professionelle Handlungskom- petenz gefördert und erweitert, die Kommunikation, Kooperation und Arbeitszufriedenheit verbessert, organisatorische Strukturen hinterfragt und Entwicklungspotenziale erforscht. Die Besonderheiten der Supervisionssituation und -verläufe, das damit verbundene Verständnis, die besondere Rolle sowie ent- 14
sprechende methodische Instrumentarien müssen für gelingende Supervisionsprozesse geklärt und verfügbar sein. Die methodischen Grundlagen bilden vor allem das systemisch-konstruktivistische Ver- ständnis ergänzt durch hypnotherapeutische, tiefenpsychologische und psychodramatische Vorgehensweisen. Zu den Inhalten der Fortbildung gehören u. a. folgende Themen- gebiete: • Bedeutung von Supervision und Metaposition • systemisch-konstruktivistisches Verständnis sowie andere Theorien von Supervision • fachliche und persönliche Fürsorge und Schutzmaßnahmen • Setting und Abläufe • Spannungsfeld Person/Rolle – Gruppe – Organisation • Kontext- und Auftragsklärung sowie Hypothesenbildung • Supervision als interventionsbezogene Diagnostik und rekursiver Prozess • Fokussierung, Ziele und Strategien • Supervision als Instrument der Fallsteuerung und -begleitung • Einsatz verschiedener Methoden und Techniken (Rituale, Geschichten, Rollenspiel, Doppeln, Reflecting-Team etc.) • Ängste, Skepsis und Übertragungsphänomene • Dynamiken und Strukturen in Teams und Gruppen. Methoden • Input und Diskussion • Kleingruppenarbeit • Erfahrungsaustausch • Rollenspiel • Fallbeispiele der Teilnehmenden. 15
E 18.5 Trennung meistern, Kinder stärken Ein Gruppenangebot für Eltern in der Erziehungsberatung Leitung Ziel Dipl.-Soz. Päd. Christine Utecht Die Teilnehmer/innen kennen das Elterntrainingskonzept »Trennung Dr. Bernd Kulisch meistern, Kinder stärken« in seiner Grundstruktur und können es in der Beratungsarbeit vor Ort entsprechend angepasst einsetzen. Tagungsstätte Tagungszentrum Schmerlenbach Inhalt 63768 Hösbach Eltern in hoch strittigen Trennungssituationen sind für herkömmli- che Beratungsmethoden kaum zugänglich. Bei hoher Konfliktnei- Teilnehmerzahl gung ist bei ihnen oft eine Einengung im Erleben und Verhalten zu 20 beobachten, die sich zu verfestigen droht. Das Denken und Handeln Kursgebühr der Eltern wird dabei von starken Affekten und Emotionen wie Wut, 280,– Euro Angst, Kränkung oder Verlustgefühlen gelenkt und begleitet. Die 240,– Euro für Mitglieder andauernden Elternkonflikte sind ein starker Risikofaktor für die der LAG (ohne Unterkunft und kindliche Entwicklung. Die Belastungen für die Kinder zeigen sich Verpflegung) auf verschiedenen Ebenen. Sie leiden nicht nur unter emotionalem Stress, wenn sie den Streit der Eltern direkt miterleben, sondern Termin von Dienstag auch unter Loyalitätskonflikten, geringerer Wärme und weniger 15. 5. 2018, 14.00 Uhr emotionaler Verfügbarkeit der Eltern. Ziele und Ansatzpunkte für bis Freitag Interventionen des in diesem Kurs vorgestellten Trainings sind vor 18. 5. 2018, 13.00 Uhr allem: Anmeldeschluss • Verbesserung der Stressbewältigung und Emotionsregulation bei 12 . 2. 2018 den Eltern • Verbesserung des elterlichen Konfliktverhaltens und der Kommunikationsfähigkeit • Stärkung der Erziehungskompetenz. Das Training wurde im Rahmen des Projektes »Kindeswohl bei Tren- nung und Scheidung« des Landes Baden-Württemberg entwickelt und dort über mehr als zwei Jahre erfolgreich in der Erziehungsbe- ratung durchgeführt. Methoden • Vortrag • Gruppenarbeit • Rollenspiel 16
E 18.6 Systemisches Elterncoaching und professionelle Präsenz Leitung Ziel Dr. Barbara Ollefs Die Teilnehmer/innen haben Kenntnisse über den Beratungsansatz Tagungsstätte der Elterlichen Präsenz und Gewaltlosigkeit nach Haim Omer und Haus Marienhof Arist von Schlippe. Sie haben damit ihre Beratungsmethodik erwei- 53639 Königswinter tert und können Kinder, Jugendliche und Eltern bei eskalierenden Teilnehmerzahl Verhaltensproblemen besser beraten, unterstützen und begleiten. 20 Inhalt Kursgebühr Massive Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen 230,– Euro 200,– Euro für Mitglieder führen Eltern und Professionelle an ihre Belastungsgrenze und der LAG nehmen ihnen die Präsenz. Die damit verbundenen Interaktionen (ohne Unterkunft und können Erwachsene in ungewollte Verhaltensdynamiken drängen, Verpflegung) sie verunsichern oder sogar hilflos werden lassen. Der Kurs bietet Termin die Einführung in einen besonderen Beratungsansatz für Eltern, bei von Montag dem »Elterliche Präsenz und Gewaltlosigkeit« die zentralen Begriffe 4. 6. 2018, 13.00 Uhr sind und der in den letzten Jahren erfolgreich in Deutschland zur bis Mittwoch 6. 6. 2018, 13.00 Uhr Anwendung gekommen ist. Elterliche Präsenz – im ursprünglichen Wortsinn verstanden als »Anwesenheit« der Eltern im Leben ihres Anmeldeschluss Kindes – kann verloren gehen, wenn konflikthafte Zuspitzungen zwi- 16. 4. 2018 schen Eltern und ihren Kindern, so sehr Teil des Alltags der Familie geworden sind, dass die Eltern diese Prozesse nicht (oder nicht mehr) konstruktiv handhaben können. Die Konflikte zeigen dabei das Muster der komplementären Eskalation, gekennzeichnet durch die elterliche Nachgiebigkeit, die vermehrte kindliche Forderungen nach sich zieht und/oder die symmetrische Eskalation, die von gegenseitiger Feindseligkeit geprägt ist. Elterliche Hilflosigkeit und Verlust an Präsenz gehen dann Hand in Hand. Die Eltern-Kind-Be- ziehung wird vor diesem Hintergrund stark belastet und die »guten Momente miteinander« werden seltener. Elterncoaching im gewalt- losen Widerstand bietet eine Möglichkeit, Eltern zu unterstützen, ihre Präsenz wiederzuerlangen und basiert auf der sozial-politischen Doktrin Gandhis. Methoden Der Kurs wird in das Konzept praxisorientiert einführen, wobei die Methoden anhand von Fallbeispielen erarbeitet werden. Die Inter- ventionen ermöglichen eine neue Rahmung, die eine Änderung in der elterlichen und professionellen Haltung zum Kind/Jugendlichen und die Stärkung der Eltern-Kind Beziehung anregen sollen. 17
E 18.7 Hilfen für Jugendliche mit selbstverletzendem Verhalten Leitung Ziel Dipl.-Psych. Nicole Irion Die Teilnehmer/innen kennen bewährte Unterstützungsangebote für Tagungsstätte Jugendliche und junge Erwachsene mit selbstverletzendem Verhal- SysTelios-Klinik ten und deren Helfer und können diese in die tägliche Beratungs- Am Tannenberg 17 praxis umsetzen. 69483 Wald-Michelbach, Ortsteil Siedelsbrunn Inhalt Die Übernachtung Im Kurs suchen wir nach Lösungsversuchen durch Perspektiven- ist eigenständig zu wechsel, denn: bitte nicht schneiden, es ist schon schlimm genug… organisieren. Unterkunft z. B. in Buddhas Weg Selbstverletzendes Verhalten bei Jugendlichen nimmt stetig zu, in 15 Minuten Fußweg- nicht nur bei Mädchen: Ein Phänomen unserer besonderen Zeit? Entfernung. Welche speziellen Kontextbedingungen scheinen dafür »förderlich« Teilnehmerzahl zu sein? Wofür könnte dieses Verhalten ein Lösungsversuch sein 20 – wenn auch mit hohem Preis verbunden? Welche liebevolleren Lösungsmöglichkeiten im Zusammenspiel mit dem eigenen Organis- Kursgebühr mus sind denk- und umsetzbar? Wie könnten die selbstverletzenden 150,– Euro 180,– Euro für Mitglieder Verhaltensmuster dahingehend unterbrochen werden, dass andere der LAG Lösungsmuster auch Chancen erhalten? Welches Handwerkszeug für (ohne Unterkunft und Helfer und Betroffene hat sich dabei bewährt? Was ist auch für den Verpflegung) ambulanten Kontext nutzbar? Termin Der Kurs wird direkt am Ort des therapeutischen Geschehens von Montag stattfinden. Dort besteht die Möglichkeit, gemeinsam mit betroffe- 4.6. 2018, 14.00 Uhr nen Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Jugendpsychosoma- bis Mittwoch 6.6. 2018, 13.00 Uhr tik der sysTelios-Klinik diesen Fragen nachzugehen. Zugleich wird in die hypnosystemische Denk- und Handlungsweise eingeführt. Anmeldeschluss 30. 4. 2018 Methoden • Hypnosystemischer Input • Interaktive Vorgehensweise und Diskussion • Interview mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen • Supervisions- und Fallarbeit zum Thema 18
E 18.8 Therapeutische Arbeit mit Kindern Leitung Ziel Dipl.-Psych. Werner Nobach Die Teilnehmer/innen kennen die Einsatzmöglichkeiten verschie- Tagungsstätte dener kreativer Medien und Methoden in ihren unterschiedlichen Tagungszentrum Qualitäten zur Selbstwertstärkung bei Kindern und zur Lösung von Schmerlenbach Problemen. 63768 Hösbach Teilnehmerzahl Inhalt 20 Die therapeutische Arbeit mit Kindern gehört zum Angebotsspekt- rum jeder Erziehungs- und Familienberatungsstelle. Der Umgang mit Kursgebühr 290,– Euro Kindern erfordert spezifische Kenntnisse und Fertigkeiten von der 240,– Euro für Mitglieder therapeutisch arbeitenden Fachkraft. Dieser Kurs vermittelt me- der LAG thodenübergreifende Konzepte, einen Zugang zum Kind zu finden (ohne Unterkunft und und die therapeutische Beziehung zu gestalten mit den Zielaspek- Verpflegung) ten, das Selbstbewusstsein des Kindes zu stärken, traumatische Termin Erfahrungen zu bearbeiten, Identitätsentwicklung zu fördern und von Montag Probleme zu lösen. Vorgestellt und in Kleingruppen erprobt werden 11. 6. 2018, 14.00 Uhr bis Freitag verschiedene kreative Medien für den Einsatz in Einzel- und Grup- 15. 6. 2018, 13.00 Uhr pentherapie: • Tierhandpuppen und Handpuppen Anmeldeschluss • Erzählte Geschichten mit Metaphern 5. 3. 2018 • Rollenspiel • therapeutisches Sandspiel • einfache Rhythmusinstrumente (Latin, Percussion und Orff) • Bewegungsübungen und -spiele. Methoden Übungen, Rollenspiele, themenzentrierte Selbsterfahrung und Demonstrationsvideos verdeutlichen die verschiedenen Ausdrucks- möglichkeiten dieser Medien sowie die Vorgehensweise bei der Kontaktaufnahme und Beziehungsgestaltung in der Kindertherapie. Theoretische Inputs und Diskussionen dienen der Einordnung in die methodischen Hintergründe. 19
E 18.9 Wie sag ich’s wann, wem? neu! Beratungsgespräche sicher und gelassen führen Leitung Ziel Dipl.-Psych. Mechthild Sckell Die Teilnehmer/innen haben ihre fachlichen und persönlichen Tagungsstätte Kompetenzen in der Gesprächsführung aufgefrischt, die eigene Tagungszentrum Gesprächshaltung reflektiert, ihr Repertoire an Möglichkeiten Schmerlenbach Beratungsgespräche zu führen erweitert und gehen gelassener und 63768 Hösbach sicherer mit herausfordernden Gesprächssituationen um. Teilnehmerzahl 20 Inhalt Eine kompetente Gesprächsführung ist die Basis der Erziehungsbe- Kursgebühr 190,– Euro ratung. Sie ermöglicht es, mit den Klienten in einen guten Kontakt 160,– Euro für Mitglieder zu kommen, »Ja«-Haltungen aufzubauen, kritische Beobachtungen der LAG sicher anzusprechen, Prozesse in schwierigen Situationen weiter- (ohne Unterkunft und zuführen, Perspektiven zu eröffnen und die Eltern für eine für das Verpflegung) Kind förderliche Zusammenarbeit auf längere Zeit zu gewinnen. Je Termin nach Kliententyp, Fragestellung und Problematik bedarf es einer von Mittwoch individuell zugeschnittenen Gesprächsführung. 20. 6. 2018, 14.00 Uhr bis Freitag Der Kurs richtet sich an Berater/innen, die sich folgende Fragen 22. 6. 2018, 13.00 Uhr stellen: • Wie gestalte ich das Erstgespräch? Wie komme ich in einen Anmeldeschluss vertrauensvollen Kontakt mit den unterschiedlichsten Klienten? 12. 3. 2018 • Wie steuere ich den Beratungsprozess? Welche Fragen stelle ich wann? • Wie konfrontiere ich so, dass es der Ratsuchende auch annehmen kann? Wie gehe ich mit kinderschutzrelevanten Themen in der Beratung um? • Wie unterbreche ich immer wiederkehrende Gesprächsmuster? Wie kommen wir von der Problem- zur Lösungstrance? Wie vermeide ich eigene Verstrickungen? • Welches Setting wähle ich nach dem Erstgespräch? Wie kontrakte ich Ziele und Termine? In erster Linie werden diese Fragen aus einer systemischen Perspek- tive heraus gestellt und beantwortet. Methoden Kurze Impulsvorträge, Kleingruppen- und Einzelarbeiten, Schwer- punkt ist praktisches Üben. 20
E 18.10 Sich gesehen und verstanden fühlen Bindungs- und mentalisierungsfördernde Gespräche mit Kindern und ihren Eltern Leitung Ziel Dipl.-Psych. Michael Bachg Die Teilnehmer/innen des Kurses kennen die Grundzüge des Tagungsstätte Feeling-Seen-Ansatzes. Sie können die in der Mimik und der Stimme PBSP-Institut erkennbaren Affekte des Kindes und der Eltern in deren subjektiv- Nikolai-Centrum gefühlsmäßigem Erleben benennen, so dass im Gespräch »reflek- 49074 Osnabrück tierte Affektivität« (Fonagy et al. 2008) entstehen kann. Darüber Die Übernachtung hinaus besitzen sie konkrete Fertigkeiten, aktualisierte Erinnerungen ist eigenständig zu an belastende Erfahrungen mit Hilfe imaginativer Techniken in ihrer organisieren. Unterkunft Rekonsolidierung positiv zu beeinflussen. z. B. Hotel am Nicolaiort, in unmittelbarer Nähe. Inhalt Teilnehmerzahl Ausgehend von einer interaktionistischen Entwicklungstheorie 20 werden Impulse für bindungs- und mentalisierungsfördernde Inter- Kursgebühr ventionen mit Kindern und Jugendlichen im familientherapeutischen 190,– Euro Setting der Feeling-Seen-Methode vermittelt. Zentral geht es um 160,– Euro für Mitglieder häufig bislang unerkannt und unerfüllt gebliebene Grundbedürfnisse der LAG (ohne Unterkunft und des Kindes und Möglichkeiten der Befriedigung auf imaginativer Verpflegung) und realer Ebene. Es findet somit eine motivationale Zielfest legung durch das Kind statt. Das Kind kann sich hinsichtlich seiner Termin Bedürfnisse verstanden fühlen, sich im Beratungsprozess öffnen von Montag 25. 6. 2018, 14.00 Uhr und Interaktionserfahrungen erleben, die die Erwartungen seines bis Mittwoch Bindungssystems erfüllen. 27. 6. 2018, 13.00 Uhr Den Prozess mitzuerleben berührt emotional häufig auch die anwesenden Eltern. Sie können so in ihrem »reflexiven Empathie- Anmeldeschluss 14. 5. 2018 vermögen« (Oppenheim und Koren-Karie 2009) gefördert werden, um wieder im Sinne Kegans (1986) zu einer einbettenden Kultur für die Entwicklung ihres Kindes zu werden. Methoden Das Vorgehen wird anhand von Impulsreferaten, Video-Demons trationen, Übungen, Kleingruppenarbeit, Rollenspielen und Live- Coaching praxisnah vermittelt. Literatur Bachg, M. (2010): Feeling-Seen – Einführung in eine körperorientierte Psychotherapie für Kinder, Jugendliche und ihre Eltern. In S. Sulz & S. Höfling (Hrsg.), Und er entwickelt sich doch – Entwicklung als Therapie. München: CIP-Medien. Bachg, M. (2006): Microtracking in Pesso Boyden System Psychomotor: Brückenglied zwischen verbaler und körperorientierter Psychotherapie. In S. Sulz, L. Schrenker & C. Schricker (Hrsg.), Die Psychotherapie entdeckt den Körper. München: CIP-Medien. Bachg, M. (2013): Wo bleibt das Kind beim Elterncoaching? In M. Grabbe, J. Borke & C. Tsirigotis (Hrsg.), Autorität, Autonomie und Bindung. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. 21
E 18.11 Hypnosystemische Methoden in der Erziehungs- und Familienberatung Leitung Ziel Dipl.-Psych. Hannelore Grauel-von Strünck Erziehungs- und Familienberater/innen haben ihr Spektrum an Beratungskompetenzen und -werkzeugen aufgefrischt und in dem Tagungsstätte Sinne erweitert, dass sie sowohl für Kinder als auch deren Eltern Bildungshaus St. Ursula ein kompetenzfokussierendes Beratungssystem kreieren können. 99084 Erfurt Teilnehmerzahl Inhalt 20 Wenn Eltern und Kinder in die Erziehungsberatung kommen, dann in der Regel sehr problemfokussiert. In diesem Zustand ist ih- Kursgebühr 260,– Euro nen die Sicht auf ihre vielfältigen Kompetenzen und Ressourcen 210,– Euro für Mitglieder verstellt. In der hypnosystemischen Arbeit geht es darum, über alle der LAG Sinneskanäle und auf der Gefühlsebene positive Suchprozesse an- (ohne Unterkunft und zuregen, damit aus einer Problemtrance eine Lösungstrance werden Verpflegung) kann. Hier wirkt auch schon die Haltung des Beratenden als eine Termin wirksame Intervention. Im Kurs werden theoretische Inputs ergänzt von Montag durch praktische Übungen. 25. 6. 2018, 14.00 Uhr bis Freitag 29. 6. 2018, 13.00 Uhr Theorie • Was ist »hypno« und was »systemisch«? Anmeldeschluss • Wieso steckt im Stress keine gute Lösung? 27. 4. 2018 • Wie spricht man »limbisch«? Praktische Übungen • Interventionstechniken zur Tranceinduktion: Pacing, Utilisation, hypothetische Fragen usw. • Erzählen von Geschichten: Metaphern, Anekdoten, Geschichten, Witze • Einsatz von Symbolen • Einsatz von Bewegung und Spiel. Methoden • Impulsreferate mit Handouts • Beratungsdemonstrationen und Fallarbeit • Kleingruppenarbeit • Rollenspiel • fachlicher Austausch und Erfahrungslernen zum emotionalen Selbstmanagement. 22
E 18.12a Konzepte der Schematherapie in der Beratung Teil 1 von 2 mit Kindern, Jugendlichen und Eltern Leitung Ziel Dr. Christof Loose Die Teilnehmer/innen dieses zweiteiligen Kurses haben Kenntnisse Tagungsstätte über zentrale Aspekte und grundlegende Konzepte der Schemathe- Tagungszentrum rapie. Sie erkennen hinter emotionalen und Verhaltensproblemen Schmerlenbach die zugrunde liegenden psychischen Grundbedürfnisse, können 63768 Hösbach diese mit fehlangepassten (maladaptiven) Schemata in Verbindung Teilnehmerzahl bringen und sind in der Lage, diese Kenntnisse altersangemessen 20 und bildungsunabhängig Kindern, Jugendlichen und deren elter- lichen Bezugspersonen zu vermitteln. Sie kennen ihre eigenen Kursgebühr 200,– Euro Schemata und sind in der Lage, damit verbunden Selbstfürsorge zu 170,– Euro für Mitglieder praktizieren (Burnout-Prophylaxe). der LAG (ohne Unterkunft und Inhalt Verpflegung) Im Kurs werden zunächst die Grundzüge der Schematherapie (ST) Termin 18.12a nach Young skizziert, um im Verlauf auf Inhalte der Schemaberatung von Montag und des Schema-Coachings mit Eltern zu fokussieren. Im Zentrum 24. 9. 2018, 14.00 Uhr bis Mittwoch des gesamten Kursangebotes stehen die Vermittlung und Einübung 26. 9. 2018, 13.00 Uhr von Strategien, die sich in der schema- und modusgeleiteten ver- haltenstherapeutischen Praxis im Kindes- und Jugendalter bewährt Anmeldeschluss haben. 18. 6. 2018 Die ST kann im Kontext der sogenannten »dritten Welle« der Zielgruppe Verhaltenstherapie eingeordnet werden und bezieht besonders die Der Kurs ist sowohl für Emotionen, aber auch entwicklungspsychologische Gesichtspunkte erfahrene Fachkräfte der zentral in ihre diagnostischen und therapeutischen Überlegungen Beratung geeignet, wie auch für BerufsanfängerInnen. mit ein. Schemata gelten dabei als tiefverwurzelte, fehlangepasste Muster (z. B. Misstrauen oder emotionale Entbehrung), die aufgrund Achtung! einer Interaktion von Temperament und emotionsintensiver psycho- Mit der Anmeldung zu sozialer Schlüsselsituationen (z. B. Deprivationserfahrungen durch diesem Kurs sind Sie automatisch für den die Eltern oder Betreuungspersonen) entstanden sind. Darüber Vertiefungsteil E18.12b hinaus beruht Schematherapie auch auf einem Modell der »psychi- angemeldet. schen Grundbedürfnisse« und ihrer »Schicksale« im Lebensverlauf. Termin E18.12b Daher scheint die ST im Bereich der Kinder- und Jugendlichenthe- 11. 3.–13. 3. 2019 rapie einerseits, aber auch in der Elternarbeit bzw. Erziehungsbe- ratungsstelle besonders geeignet, diagnostische, beratende und Änderungen handlungsleitende Konzepte zu generieren. bzgl. Unterkunft und Verpflegung bis Im ersten einführenden Teil liegt der Schwerpunkt auf der Dar- 11. 12. 2018 stellung des schematherapeutischen Erklärungsmodells (Grundbe- dürfnisse, Schemata, Bewältigungsstrategien, Modi) und wie dieses im Beratungskontext mit Kindern, Jugendlichen und deren Eltern erarbeitet werden kann. Erste Möglichkeiten der Diagnostik werden 23
vermittelt und z.T. eingeübt wie z. B. die Verwendung von Stammge- schichten, »Imaginäres Elterninterview«, Modus-Skizze und Modus- Interview. Im Vertiefungsteil, der einige Monate später stattfindet, wird zunächst auf Selbsterfahrungsaspekte eingegangen, die sich in eigenen Triggern und möglichen maladaptiven Schemata im Bera- tungskontext zeigen können. Vor dem Hintergrund der bisherigen Praxiserfahrungen mit dem Konzept in der Arbeit vor Ort werden daran anknüpfend modusspezifische Interventionen vorgestellt, die auch im Beratungskontext gut integrierbar sind (z. B. Spieltherapie, Imaginationsübungen wie »Reise zum Clever-Modus«, Einsatz von Moduskarten sowie Modus-Memo). Im Blick auf die Elternarbeit spielen zunächst elterliche Res- sourcen, Bedürfnisse und Familienstrukturen eine Rolle. Dabei werden Edukationshilfen zum Schema- und Moduskonzept und die Vermittlung typischer dysfunktionaler Modus-Konstellationen zwischen Eltern und Kind (z. B. Vermittlung des Teufelskreises in der Erziehung in Verbindung mit dem Modus-Konzept) aufgezeigt. Ein weiterer Schwerpunkt wird beim Thema Elternarbeit auf das Schema-Coaching gelegt, in dem Transaktionsprozesse zwischen Eltern und Kind beleuchtet werden. Methoden Die Fortbildung bietet neben grundlegender Theorievermittlung viel praktische Anschauung durch Bild- und Videomaterial sowie kleine Übungen zur Übertragung in die eigene praktische Arbeit. Die vorgestellten schematherapeutischen Ansätze und Methoden sind zudem gut integrierbar in systemische Beratungskontexte, so dass im Allgemeinen an dort vorhandenes Wissen angeknüpft werden kann. 24
E 18.13 Professionelle Achtsamkeit Einführung in die Akzeptanz-Commitment- Therapie (ACT) Leitung Ziel Dr. Hagen Böser Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) ist ein psychothera- Tagungsstätte peutischer Ansatz aus der neueren Verhaltenstherapie, der die drei Tagungszentrum Aspekte Achtsamkeit, Akzeptanz und Werte betont. Der ACT-Ansatz Schmerlenbach ist vor allem durch die Erhöhung psychischer Flexibilität hilfreich 63768 Hösbach beim Umgang mit den Themen Stress, Leid, Sinn und Schmerz. Aus Teilnehmerzahl den Gesundheits- und Krankheitskonzepten des ACT-Konzeptes las- 18 sen sich Haltungen und Methoden sowohl für das eigene Befinden wie für die praktische Arbeit mit Ratsuchenden ableiten. Kursgebühr 200,– Euro 170,– Euro für Mitglieder Inhalt der LAG Mittlerweile wird ACT in vielen unterschiedlichen, nicht nur psycho- (ohne Unterkunft und therapeutischen, Bereichen eingesetzt. Achtsamkeit ist ein wichtiges Verpflegung) Element der psychosozialen Arbeit geworden. Sie ermöglicht einen Termin hilfreichen Zugang zur Klientel und ist eine wichtige Unterstützung von Montag für die Helfer/innen, vor allem in langen Behandlungsprozessen. Bei 8. 10. 2018, 14.00 Uhr bis Mittwoch einer Burn-out-Symptomatik findet sich häufig ein Wertekonflikt, der 10. 10. 2018, 13.00 Uhr nicht einmal bewusst sein muss. Abstand zu den eigenen Gedanken und Gefühlen bekommen, um mit ihnen reflektierter umgehen zu Anmeldeschluss können; ihnen nicht mehr so ausgeliefert zu sein; Leid als Leid ak- 2. 7. 2018 zeptieren zu können und gleichzeitig das Leben zu führen, das mit den eigenen Werten übereinstimmt – das sind Ziele von ACT. Betont werden die eigene Erfahrung und das eigene Erle- ben. Entsprechend sind auch die Übungen konzipiert. Nicht die Symptomreduktion ist das Ziel, sondern das bewusste Erleben je- des Lebensmoments – sei er angenehm, unangenehm oder neutral. Methoden Im Kurs werden Achtsamkeit, Wahrnehmen, Entscheiden und die Arbeit mit Werten geübt. Selbstreflexion, eigene Erfahrung und Rol- lenspiele machen diesen Ansatz erfahrbar und die Anwendbarkeit deutlich. Bequeme Kleidung erleichtert in diesem Kurs die Übungen wesentlich. 25
E 18.14 Beratung für Familien mit einem neu! Kind mit einer Behinderung Leitung Ziel Dipl.-Psych. Annette Walter Die Teilnehmenden wenden ihre vorhandenen beraterischen, päda- Tagungsstätte gogischen und therapeutischen Kompetenzen in der Arbeit mit Fa- FrauenWerk Stein milien mit Kindern mit einer Behinderung an und erweitern sie um 90547 Stein spezielles Fach- und Methodenwissen im Kontext von Behinderung. Teilnehmerzahl 20 Inhalt Wie kann die Beratung von Familien mit einem Kind mit Behinde- Kursgebühr rung in einer Erziehungsberatungsstelle konkret aussehen? Bera- 190,– Euro 160,– Euro für Mitglieder tungsanliegen der Familien sind wie bei anderen Familien indivi- der LAG duell unterschiedlich. Gewisse Themen treten aber bei bestimmten (ohne Unterkunft und Behinderungsformen (z. B. geistige/körperliche Behinderung, Autis- Verpflegung) mus) häufiger auf, da diese Einfluss auf den Unterstützungsbedarf Termin des Kindes und die sozialen sowie emotionalen Auswirkungen der von Mittwoch Behinderung hat. 17. 10. 2018, 14.00 Uhr Das Leben mit einem Kind mit Behinderung ist ein Thema für die bis Freitag 19. 10. 2018, 13.00 Uhr ganze Familie, die Eltern, die Kinder und Jugendlichen selbst, ihre Geschwister. Beratungsanlässe verändern sich über die unterschied- Anmeldeschluss lichen Entwicklungsphasen des Kindes von Geburt bis ins junge Er- 9. 7. 2018 wachsenenalter. Auch Fragen zur Erziehung weisen Besonderheiten auf und die Beratung erfordert Anpassung an die Gegebenheiten und Berücksichtigung des Entwicklungsstandes des Kindes. Es wer- den anhand von Fallbeispielen verschiedene Methoden vorgestellt. Dies sind beispielsweise Ansätze, in denen weniger sprach- und kognitionsorientiert vorgegangen sondern mit Veranschaulichung, Handpuppen, Piktogrammen und Geschichten gearbeitet wird. Die vorgestellten Ansätze basieren auf einer humanistischen Grundhaltung sowie einem kreativen und ressourcenorientierten Beratungsverständnis. Es werden Methoden aus der Verhaltensthe- rapie, systemischen und hypnotherapeutischen Beratung sowie der Kunsttherapie integriert. Methoden • Theoretischer Input • Fallbeispiele aus der Erziehungs- und Familienberatung (auch gerne von Teilnehmenden) • Praktische Übungen • (Selbst-)Reflexion • Fachlicher Austausch 26
E 18.15 Das Lebensflussmodell in der Arbeit mit neu! Kindern und Jugendlichen Leitung Ziel Dipl.-Psych. Josef Zimmermann Erziehungs- und FamilienberaterInnen erweitern ihren Methoden- koffer mit der Methode des Lebensflusses sowie flankierenden Tagungsstätte kreativen Techniken. Sie sind motiviert, diese Interventionen direkt Tagungszentrum anzuwenden und damit Kinder und Jugendliche in ihrer Selbstwirk- Schmerlenbach 63768 Hösbach samkeit zu stärken. Teilnehmerzahl Inhalt 18 Wenn Kindern und Jugendlichen neben der Elternberatung ein ei- Kursgebühr gener (kurz-) therapeutischer Raum angeboten wird, geschieht dies 190,– Euro auf dem diagnostischen Hintergrund, ihre Kompetenz zur Überwin- 160,– Euro für Mitglieder dung aktueller Entwicklungskrisen (geäußert in Ängsten, Zwängen, der LAG Niedergeschlagenheit, konflikt- oder angstbesetzten Ablösungen) (ohne Unterkunft und Verpflegung) zu stärken. Kinder und Jugendliche wünschen und brauchen einen über die reine Sprache hinausgehenden Zugang: Sie erleben sich in Termin klärenden oder helfenden Gesprächen zu Hause oder in der Schule von Montag 22. 10. 2018, 14.00 Uhr oftmals »zugetextet«. Dargestellt und erprobt werden: bis Mittwoch • Lebensfluss mit Kindern, Jugendlichen und Heranwachsenden 24. 10. 2018, 13.00 Uhr • wahrnehmen und verorten stärkender Erfahrungen und Ressourcen Anmeldeschluss 16. 7. 2018 • entwerfen und proben konkreter Handlungsschritte zur Überwindung der aktuellen Entwicklungskrise • Jugendliche und Heranwachsende: in-Blick-nehmen und gestalten der Zukunft • Imaginationen zur Externalisierung belastender Symptome und Internalisierung hilfreicher Kräfte • Formulieren wirksamer Leitsätze, Körperhaltungen und -bewe- gungen zur Stärkung der Selbstakzeptanz und des Selbstwerts Diese Interventionen greifen die charakteristischen Fertigkeiten und Begabungen der verschiedenen Entwicklungsphasen (Phanta- siekraft, Pragmatismus, Zukunftsorientierung) auf, sind sehr gut in die Familienberatung integrierbar, können Spaß machen und halten auch die Berater/innen lebendig. Methoden • Theoretische Inputs • Demonstrationen • Praktische Übungen in Kleingruppen • Fallbeispiele und Fallarbeit – bitte gerne eigene Fälle mitbringen 27
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