Gemeinde - Nachrichten - der evangelisch-reformierten Kirchengemeinden Immenhausen und Mariendorf - EVKIM

 
WEITER LESEN
Gemeinde - Nachrichten - der evangelisch-reformierten Kirchengemeinden Immenhausen und Mariendorf - EVKIM
Gemeinde - Nachrichten
der evangelisch-reformierten
Kirchengemeinden
Immenhausen und Mariendorf
                                               Nr. 4/2017

      Wir wünschen ein gesegnetes Weihnachtsfest
            und ein friedvolles Jahr 2018!
Gemeinde - Nachrichten - der evangelisch-reformierten Kirchengemeinden Immenhausen und Mariendorf - EVKIM
Editorial

Abschied nach 30 Jahren

Liebe Leserin, lieber Leser!

    Im Heft Nr. 2/17 der Gemeindenachrichten hatte ich an dieser Stelle über die anstehende
Veränderung der Pfarrstellen in der Region Espenau und Immenhausen berichtet. Aufgrund ei-
nes entsprechenden Schreibens der Landeskirche an die betroffenen Kirchengemeinden konnte
man davon ausgehen, dass schnell mit der Umsetzung der Pfarrstellenanpassung begonnen
                                   werden würde, und entsprechend habe ich das damals auch
Übersicht                          formuliert. Erst ein halbes Jahr später ist es nun endlich
                                   möglich, wirklich konkrete Veränderungen zu benennen.
Pfarrer Reinhard Runzheimer --     Ich selbst habe mich durch die Notwendigkeit der Stellen-
Abschied nach 30 Jahren        2   kürzung in der Pflicht gesehen, das, was mir möglich ist, zu
Pfarrstellenanpassung         4    einer Klärung der Situation beizutragen. Es war klar, dass
Ökumenische                        ein einigermaßen geordneter Übergang nicht möglich sein
Sternwanderung                6    würde, ohne dass sich mindestens einer der vier betroffenen
Erntedankfest                 9    Kollegen erfolgreich auf eine andere Pfarrstelle bewirbt. In-
Reformationsjubiläum        10     sofern waren alle in der Pflicht, aktiv Alternativen aufzutun.
5 Jahre                            Darüber hinaus war es mir wichtig, in diesem Prozess selbst
Kirchenband-Immenhausen 11         die Initiative zu behalten. Die Frage des beruflichen Einsatz-
Kai Hofmayer - Abschied aus        ortes ist so wichtig, dass ich bei einer notwendigen Verände-
dem Kirchenvorstand         12     rung gerne selbst mit entscheiden wollte, wohin ich gehen
Time to say godbye          13     würde, zumal nicht nur ich, sondern natürlich auch meine
Jugendgruppenleiter-               Frau von einer solchen Entscheidung unmittelbar betroffen
Ausbildung                  14     ist. Schließlich scheint mir diese Vorgehensweise auch der
Herbstaktionstag            14     einzig sinnvolle Weg zu sein, um den Gemeinden die Situa-
Martinstag 17               15     tion zu ersparen, dass man sich für oder gegen die eine oder
Gemeindefahrt                      andere Person hätte entscheiden müssen.
zum Besuch der Grimmwelt      16
Altenberatungscentrum         17        Die Herbeiführung eines Pfarrstellenwechsels hat leider
Bauarbeiten an der Kirche     18   länger gedauert als erwartet. In der Zwischenzeit waren die
„Boß weg von hier“            18   Gemeinden, vor allem die Kirchenvorstände und die Pfarrer,
Wechsel im Küsteramt          19   in einer sehr schwierigen Situation, weil keiner wirklich ver-
3. Gemneindefrühstück         19   lässlich sagen konnte, wie es weitergehen würde. Seit Anfang
Jahreslosung 2018             19   November hat sich nun im Blick auf meine eigene Situation
Den Toten zur Ehre            20   dadurch eine Klärung ergeben, dass ich vom Kirchenvor-
                                   stand Niestetal als Pfarrer für die 2. Pfarrstelle Niestetal-
Weltgebetstag 2018            22
                                   Sandershausen gewählt wurde. Mein Dienst soll dort am 1.
Familien-Nachrichten          23
                                   Februar 2018 beginnen, und ich freue mich schon sehr auf
Gottesdienste im Pflegeheim   23
                                   die neuen Aufgaben und die Begegnungen mit den Men-
Gottesdienste                 24   schen in Sandershausen. Damit endet zugleich meine Zeit
                                   hier in Immenhausen und Mariendorf.
2
Gemeinde - Nachrichten - der evangelisch-reformierten Kirchengemeinden Immenhausen und Mariendorf - EVKIM
Editorial
                                                   frohen Erwartung auf das Neue, das da kom-
                                                   men mag, natürlich auch viel Traurigkeit. Da
                                                   macht es uns Hoffnung, dass die Distanzen
                                                   zum Glück nicht so groß sind. Verabschiedet
                                                   werde ich am 28. Januar 2018 in einem Got-
                                                   tesdienst. Herzliche Einladung dazu!

                                                       Wie es mit den Gemeinden und Pfarrstel-
                                                   len in unserer Region weitergeht, wird sich
                                                   nunmehr in naher Zukunft klären. Auch bei
                                                   der Pfarrstelle von Eckhard Becker gibt es Ver-
                                                   änderungen, über die er in dieser Ausgabe be-
    Fast drei Jahrzehnte durfte ich hier als       richtet. In der Jugendarbeit steht ebenfalls ein
Pfarrer diese beiden Gemeinden betreuen,           Abschied bevor: Marc Schmidt wird unsere
und mir sind in dieser Zeit die Menschen ans       Region verlassen. Näheres dazu ebenfalls auf
Herz gewachsen. Es gab viel Leid und Ab-           den folgenden Seiten.
schiede, die zu begleiten meine Aufgabe war,
aber auch viele frohe Anlässe: Taufen, Ge-             An dieser Stelle danke ich herzlich allen
burtstage, Konfirmationen, Trauungen, Feste,       Menschen in unseren Gemeinden für die er-
Gruppen, die gemeinsam das Gemeindeleben           füllte Zeit. Was offen geblieben ist oder wo
und die Gottesdienste gestalteten, ehrenamt-       ich als Pfarrer etwas versäumt oder falsch ge-
liche Mitarbeiter, die ihre ganze Kraft, ihren     macht habe, da bitte ich um Verzeihung. Es
Eifer und ihre Ideen einbrachten. Man kann         liegt nicht allein an uns, wie sich unser Leben
gar nicht alles aufzählen, was mir und meinen      entfaltet. Vieles entzieht sich dem persönli-
Lieben in dieser Zeit wichtig geworden ist und     chen Zugriff. Ich halte es für eine angemessene
wofür wir dankbar sind, dass wir daran teilha-     Deutung, wenn wir davon sprechen, dass wir
ben durften. Viele Gruppen in den Gemein-          in allen Lebenslagen von Gott umfangen sind.
den und darüber hinaus, vor allem so viele         Seine Nähe ist es, der wir unser Leben verdan-
Menschen wurden wichtig, zum Teil durch            ken und in der es sich auch verwirklicht. In-
nur einige kurze Begegnungen, zum Teil auch,       sofern gibt es viele Gründe für mich, Gott zu
weil sie über lange Zeit das Leben von mei-        danken. Vielleicht geht es ja auch Ihnen, liebe
ner Frau und mir beständig begleitet haben.        Leserinnen und liebe Leser, ganz ähnlich im
Hierzu zählen neben meinen Kollegen Adolf          Blick auf das Schöne, das Sie in Ihrem Leben
Dick und Eckhard Becker sowie den Kirchen-         erfahren durften. Zu Weihnachten ist wieder
vorsteherinnen und Kirchenvorstehern viele,        einmal die Zeit gekommen, sich an die grö-
viele andere, die wir als Familie und ich als      ßeren Zusammenhänge erinnern zu lassen, in
Pfarrer weit über das rein Berufliche oder Seel-   denen unser Leben ruht. Im Namen der Kir-
sorgerliche hinaus als Freunde erleben durften.    chenvorstände von Mariendorf und Immen-
Ich erachte es als ein großes Geschenk, auf so     hausen und im Namen von Pfarrer Eckhard
viele schöne Erfahrungen zurückblicken zu          Becker wünsche ich Ihnen allen ein friedliches
dürfen. So mag man sich Gottes Segen vorstel-      und frohes Fest und ein gesegnetes neues Jahr
len. Meine Frau und ich haben uns hier immer       2018!
wohlgefühlt und darum erfüllt uns neben der                      Ihr Pfarrer Reinhard Runzheimer
                                                                                                 3
Gemeinde - Nachrichten - der evangelisch-reformierten Kirchengemeinden Immenhausen und Mariendorf - EVKIM
Pfarrstellenanpassung

Pfarrstellenanpassung                            nik in meine Überlegungen. Klinikseelsorger
                                                 Michael Schimanski-Wulff würde im Herbst
im neuen Kirchspiel                              17 in Pension gehen. Zu Pfarrer Schimanski-
Immenhausen-Espenau                              Wulffs Aufgabengebiet gehörten: die Lun-
                                                 genfachklinik, die Fachklinik Fürstenwald
                                                 und die orthopädische Klinik in Kassel. Die
    Die für Immenhausen und Mariendorf so        Hälfte seiner Stelle könnte doch die halbe
schwierige Situation der Pfarrstellenanpas-      Pfarrstelle Immenhausen zu einer ganzen
sung kommt nicht so überraschend, wie es         Pfarrstelle in Immenhausen auffüttern. Dann
viele derzeit erleben. Wer die kirchliche Si-    könnten sowohl Pfr. Runzheimer als auch ich
tuation schon länger beobachtet, weiß, dass      Pfarrer in Immenhausen bleiben. So habe ich
landauf und landab Pfarrstellen eingespart       2011/2012 eine Zusatzausbildung in Klini-
und Gemeinden zusammengelegt werden.             scher Seelsorge gemacht. Dass eine solche - auf
Die nachvollziehbaren Gründe dafür liegen in     zwei Arbeitsgebiete aufgeteilte - Pfarrstelle
der landeskirchenweit abnehmenden Zahl der       nicht einfach sein würde, war mir immer klar.
Gemeindeglieder. Dies ist vor allem der demo-    Doch mit einem guten Kollegen wie Reinhard
graphischen Entwicklung geschuldet und gilt      Runzheimer würde es schon gehen. Auch wa-
auch für Immenhausen und Mariendorf. Be-         ren Alternativen in Form von interessanten
reits im November 2008 wurde der Vorstand        freien vollen Pfarrstellen in und um Kassel in
des Kirchenkreises Hofgeismar aufgefordert,      den letzten Jahren nicht allzu häufig zu fin-
auf diese Entwicklung mit einem Vorschlag zu     den. Ich bedauere sehr, dass er weggeht, aber
einer künftigen Verteilung der Pfarrstellen zu   ich hätte es, wäre ich gewählt worden, nicht
reagieren. Dass Immenhausen und Mariendorf       anders entschieden. Es waren fast 21 Jahre des
mit zwei vollen Pfarrstellen überbesetzt sei,    guten kollegialen Miteinanders. Ich wünsche
war schon den damaligen Berechnungen zu          ihm, seiner Frau und der Familie von Herzen
entnehmen. 1,5 Stellen seien ausreichend. So-    Gottes Segen. Die freundschaftlichen Bezie-
wohl die Kirchenvorstände, als auch die Stadt    hungen werden sicher auch die kurze Entfer-
Immenhausen haben diese Stellenberechnun-        nung bis Sandershausen überstehen.
gen hinterfragt und die Kürzungen abgelehnt.
Gleichzeitig war aber allen klar, dass diese         In der Karwoche erreichte die landes-
Proteste lediglich aufschiebende und keine       kirchliche Mitteilung zur Auflösung der vier
aufhebende Wirkung haben würden. Im Kir-         vorhandenen Pfarrstellen in Immenhausen
chenkreis Hofgeismar steht der Süden mit         und Espenau zum 1. Juli 17 die Gemein-
Immenhausen und Espenau nicht am Anfang          den. Grund für diese Maßnahme ist die seit
sondern am Ende einer landeskirchlichen Pla-     langem bekannte Tatsache, dass nach dem
nung, die bis 2017 umgesetzt werden sollte.      landeskirchlichen Bemessungsverfahren ein
Die Stellenkürzung auf 1,5 Stellen war eine      Pfarrstellenüberhang besteht. Nachdem jetzt
kirchenpolitisch beschlossene Sache.             Pfarrer Runzheimers Weggang nach Niestetal-
                                                 Sandershausen feststeht, teilt die Landeskirche
    Für Reinhard Runzheimer und mich war         mit, wie es mit der Pfarrstellenneuordnung auf
klar, dass wir keine ¾ Stellen und auch keiner   dem Gebiet der Kommunen Immenhausen
von uns eine halbe Stelle haben wollte. Da       und Espenau weitergehen soll. Nicht mehr
kam die Seelsorgestelle in der Lungenfachkli-    alle vier Pfarrstellen, sondern nur noch eine
4
Gemeinde - Nachrichten - der evangelisch-reformierten Kirchengemeinden Immenhausen und Mariendorf - EVKIM
Pfarrstellenanpassung
Pfarrstelle wird aufgelöst. Die drei verbleiben-   ner der beiden Immenhäuser Pfarrstellen vor
den Pfarrstellen werden neu geordnet.              Jahren ins Spiel gebracht hatte, war die Situ-
                                                   ation noch eine ganz andere. Im Bereich der
  - Es bleibt bei der in der Karwoche angekün-     Klinikseelsorge gab es in Immenhausen noch
  digten Verbindung der Kirchengemeinden           kein Wohnheim Phase F (Kerstings Hof ) und
  Hohenkirchen, Immenhausen, Mariendorf            kein Haus der Begegnung (Buttlarhof ). Auch
  und Espenau zum neuen Kirchspiel Immen-          im Bereich der Gemeindepfarrstellen dachte
  hausen-Espenau. Im neuen Kirchspiel gibt         noch keiner an die enge Verbindung mit den
  es künftig 3,0 volle Pfarrstellen bestehend      Espenauer Gemeinden und eine de-facto-
  aus 2,5 Gemeindeanteilen und 0,5 Stellen         Kürzung der Immenhäuser Stellen um eine
  mit einem erweiterten Auftrag. Im Einzel-        dreiviertel Stelle.
  nen bedeutet dies:
  - Die Pfarrstelle Mönchehof wird auf-                Viel hängt nun davon ab, wie der Stel-
  gehoben. Über den Dienstsitz und die             lenzuschnitt und die Aufgabenverteilung
  Dienstwohnung des Pfarrstelleninhabers           zukünftig sein werden. Als der vom Bischof
  in Hohenkirchen und Mönchehof ist                mit der Pfarrstelle 1 beauftragte Pfarrer, will
  damit ausdrücklich noch keine Aussage            ich das Meine tun, um ein gutes Miteinander
  gemacht. Die Frage der Dienstsitze aller drei    im neuen Kirchspiel mit den Kolleg*innen
  Stelleninhaber*innen ist im neuen Kirch-         zu schaffen. Für die Klinikseelsorge bedeutet
  spiel von den Kirchenvorständen zu ent-          dies, dass ich da für diese speziellen Häuser
  scheiden.                                        mit Suchtkranken und psychisch Kranken
  - Die Pfarrstelle Immenhausen 1 wird             sicher noch die eine oder andere Fortbildung
  mit dem weitergehenden Auftrag verbun-           brauche. Für die gemeindliche Arbeit in un-
  den. Der weitergehende Auftrag besteht           serer Gemeinde bedeutet es, dass mein Ar-
  in der Wahrnehmung der Klinikseelsorge           beitsgebiet ganz neu festzulegen ist. Wie das
  an der Fachklinik Fürstenwald und der            aussehen kann, ist derzeit noch völlig unklar.
  Lungenfachklinik in Immenhausen. Da              Wird es ein eigener, aber deutlich kleinerer
  dieser weitergehende Auftrag den Umfang          Pfarrbezirk als bisher? Oder wird es eine eher
  einer halben Pfarrstelle hat, bleiben für die    funktionale Aufteilung hinsichtlich bestimm-
  gemeindliche Arbeit im neuen Kirchspiel          ter Aufgabenbereiche geben?
  Immenhausen-Espenau noch 50 % einer
  vollen Stelle.                                        Ich wünschte mir, dass die Vakanzzeit nach
  - Die Pfarrstelle Immenhausen 2 wird neu         Pfarrer Runzheimer nicht zu lange wird, so
  besetzt. Auch hier ist der Stellenumfang neu     dass wir bald für alle drei Pfarrstellen konkrete
  zu bestimmen.                                    Ergebnisse vorweisen können. Als Pfarrer und
                                                   Kirchenvorstände sind wir in dieser schwieri-
    Ob sich der noch festzulegende Zu-             gen Zeit der Umstrukturierung und Neuauf-
schnitt der 2,5 Pfarrstellen im Kirchspiel         stellung des Kirchspiels auf die Mitarbeit und
Immenhausen-Espenau und die Verbindung             das Verständnis aller Bürgerinnen und Bürger
der Pfarrstelle 1 mit der Klinikseelsorge als      unserer Orte angewiesen. Ich hoffe auf Gottes
zukunftsfähig und tragfähig erweist, wird          Geleit und bitte um seinen Segen.
sich noch zeigen müssen. Als ich die Idee ei-                                   Pfr. Eckhard Becker
ner Verbindung der Klinikseelsorge mit ei-
                                                                                                  5
Gemeinde - Nachrichten - der evangelisch-reformierten Kirchengemeinden Immenhausen und Mariendorf - EVKIM
Lutherjahr 2017

                  Ökumenische Sternwanderung
                  im Lutherjahr
                  am 03. September 2017

64
Gemeinde - Nachrichten - der evangelisch-reformierten Kirchengemeinden Immenhausen und Mariendorf - EVKIM
Lutherjahr 2017
    Schon früh am Morgen machten sich Ge-
meindeglieder aus Hohenkirchen, Holzhau-
sen, Immenhausen, Knickhagen, Mariendorf,
Mönchehof und Wilhelmshausen auf den
Weg, um das 500. Jubiläum der Reformation
in Immenhausen - zu Füßen des Lutherschü-
lers Bartholomäus Riseberg - mit einem gro-
ßen ökumenischen Fest zu feiern.

    Seit mehr als einem Jahr trafen sich Mit-
arbeitende und Pfarrer der beteiligten Kir-
chengemeinden, um dieses Fest zu planen.
Am 3. September war es dann soweit. An den
Ortseingängen von Immenhausen wurden die Wande-
rer mit Musik und einer kleinen Stärkung begrüßt. Von
den Gastgebern begleitet trafen die Wandergruppen
auf dem Kirchplatz ein. Nach einem ersten fröhlichen
„Hallo“ saßen alle bunt gemischt in der vollbesetzten
Kirche, um den Festgottesdienst zu feiern.

    Alle Pfarrer der Region hatten jeweils einen Part
übernommen. Von Ihnen wurde zu Beginn des Gottes-
dienstes im Gespräch mit unserem Lektor Tetlef Alt-
haus das Besondere dieses Jubiläums herausgearbeitet.
Unser Katholischer Kollege Andreas Schreiner hielt die
Predigt, in der er darauf einging, dass vieles, was Luther
damals kritisiert hatte, heute längst überwunden ist. Er
verwies auf das gelebte gute Miteinander der beiden
Kirchen, das sich auch in vielen ökumenischen Aktio-
nen und Gottesdiensten deutlich zeige. Das Schlussge-
bet des Gottesdienstes wurde von Gemeindegliedern
der beteiligten Gemeinden gesprochen. Natürlich darf
beim Erinnern des Gottesdienstes auch die Kirchen-
band nicht fehlen, die mit ihren modernen rhythmi-
schen Liedern ganz wesentlich zur guten
Atmosphäre beitrug.

   Diese Atmosphäre setzte sich dann auch
am Nachmittag auf dem Kirchplatz bei kühlen
Getränken, heißen Bratwürsten, Kaffee und
Kuchen fort. Ein Höhepunkt am Nachmittag
war zweifellos das Konzert des Musikvereins
Immenhausen. Wer wollte, konnte sich an ei-
                                                                         577
Gemeinde - Nachrichten - der evangelisch-reformierten Kirchengemeinden Immenhausen und Mariendorf - EVKIM
Lutherjahr 2017

ner Bibeldruckpresse einen Psalm ausdrucken.      Es war ein gelungener Tag und ein gelun-
Kinderschminken und ein Spieleparcours lu-     genes Fest. Unser Dank richtet sich auch gen
den zum Mitmachen ein. Pfarrer Ley gab an      Himmel, der mit reichlich Sonnenschein ei-
der Mönchehöfer Drehorgel altbekannte Me-      nen ganz wesentlichen Teil beigesteuert hat.
lodien zum Besten.                                                           Eckhard Becker

8
Gemeinde - Nachrichten - der evangelisch-reformierten Kirchengemeinden Immenhausen und Mariendorf - EVKIM
Erntedankfest

Erntedankfest 01. Okt. 2017
mit anschließendem Picknick
    Das diesjährige Erntedankfest war rand-
voll gepackt mit Terminen und Veranstal-
tungen. Jedes Angebot unserer Gemeinde
anzunehmen, hätte die zeitlichen Kapazitäten
eines Jeden gesprengt. Aber die Angebote wa-
ren ja auf verschiedene Altersgruppen zuge-
schnitten.

    Es begann am Samstag mit dem Gemein-
defrühstück zu Erntedank im Gemeindehaus
(siehe dazu S. 19). Am Nachmittag schloss
sich die Kinderkirche an. Im Gemeindehaus
wurde von ca. 20 Kindern gebastelt und geba-
cken. Ganz herzlichen Dank an dieser Stelle
an unsere Helfer*innen aus der Kinderkirche:
Christine und Mike Becker, Christine Hof-
mann, Janika Rittner, Sandra Schartel und
Ines Wilkens. Seit einem Jahr gestalten sie mit
großen Engagement und guten Ideen regel-
mäßig die Kinderkirche. Am Sonntag hat die
Kinderkirche den Erntedankgottesdienst mit
Liedern, Erzählungen und den Tanzeinlagen
einiger Kinder mitgestaltet.

    Im Anschluss an den Gottesdienst wur-
den kurzerhand einige Tische und Stühle aus
der Kirche nach draußen in die Sonne getra-
gen. Bei Gesprächen und den mitgebrachten
Leckereien lernten sich einheimische und
auswärtige Gäste kennen. Es war ein schöner
Ausklang des Erntedankwochenendes. Herzli-
chen Dank an alle die dazu beigetragen haben.
                              Eckhard Becker

 Impressum
 Herausgeber: Ev.-ref. Kirchengemeinden Immenhausen und Mariendorf
 Kampweg 17, 34376 Immenhausen, Tel. (05673) 1250 und 4275
 Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 7. Februar 2018

                                                                                9
Gemeinde - Nachrichten - der evangelisch-reformierten Kirchengemeinden Immenhausen und Mariendorf - EVKIM
Lutherjahr 2017

Reformationsjubiläum                                Der Gottesdienst wurde von den Pfarrern
                                                und Lektoren der Kirchengemeinde gestaltet.
in Mariendorf                                   Anstelle der Predigt wurde anhand von vier
    Wie vielerorts wurde in Mariendorf der      Szenen aus dem Leben Luthers das Entstehen
500ste Jahrestag der Reformation, ausgelöst     und die Wirkungsgeschichte der Reformation
durch den Thesenanschlag Luthers, mit einem     beleuchtet.
besonderen Gottesdienst gefeiert.                                               Auch in Immen-
    In dem von Pfarrer Runzheimer und Mit-                                  hausen gab es nach
arbeitern gestalteten Abendgottesdienst am                                  dem Gottesdienst
29. Oktober wurde den über 60 Besuchern                                     die Gelegenheit, bei
einmal mehr die Entwicklungsgeschichte der                                  kleinen Häppchen
Reformation bis zum heutigen Tage, aber auch                                und selbst gebacke-
die Problematik der Person Luther nahege-                                   nen Lutherkeksen
bracht.                                                                     miteinander       ins
    Im Anschluss an den Gottesdienst waren                                  Gespräch zu kom-
alle eingeladen, noch ein wenig in der Kirche                               men. In diesem
zu verweilen, sich mit einem Imbiss und kal-                                Zusammenhang
ten und warmen Getränken zu stärken und                                     wurde auch die
den Abend in vertrautem Kreise bei guten Ge-                                Stiftertafel bei dem
sprächen ausklingen zu lassen.                                              Baum enthüllt, der
                            Regina Landgrebe                                auf der Rasenfläche
                                                                            im      Nordbereich
                                                                            zur Erinnerung an
und Immenhausen                                                             das Jubiläum in
    Am Reformationstag (31.10.) wurde das                                   diesem       Frühjahr
Jubiläum in Immenhausen gefeiert. Für die       angepflanzt wurde. Im Vorfeld konnte man
festliche musikalische Umrahmung sorgte die     nur spekulieren, wie viele Besucher zum Got-
Kleine Kantorei unter der Leitung von Gott-     tesdienst kommen würden. Umso erfreulicher
fried Göttlicher. Neue Klänge waren dabei       war es, als selbst die positivsten Erwartungen
zu hören, insbesondere bei den liturgischen     noch übertroffen wurden. Dass die eigene
Stücken. Hier trug der Chor erstmals Lieder     Glaubenstradition wichtig ist und wahrge-
aus der speziell für den neuen Anhang des Ge-   nommen wird, machten die Besucher auf diese
sangbuchs („EGplus“) komponierten „popu-        Weise eindrucksvoll deutlich.
larmusikalischen Liturgie“ vor.                                          Reinhard Runzheimer

10
Kirchenband

5 Jahre                                              Bis zum nächsten Ereignis verging dann
                                                 eine lange Zeit; manchmal sogar ein Jahr.
Kirchenband-Immenhausen                          Vieles war vergessen, manche Routine musste
                                                 sich erst wieder einstellen. Wir müssen re-
                                                 gelmäßig proben! „Na gut“, sagte Reinhard,
    Was ? - So lange ist das schon her ? - Ich   „kümmere dich drum“. Ich beschaffte so viele
saß mit Reinhard nach einem Himmelfahrts-        E-Mail-Adressen von Musikern und Sängern,
Gottesdienst in 2012 wieder einmal zusam-        wie ich konnte und schrieb alle an. Man sollte
men. Wir resümierten über die Lieder und         sich für das Organisatorische in eine Liste
deren Darbietung. Dabei schlug ich erneut        eintragen, die nach Wochentag, Uhrzeit und
vor, doch nun endlich regelmäßig zu proben       Häufigkeit „fragte“. Der E-Mail-Rücklauf
und nicht immer kurz vor Himmelfahrt oder        verlief zunächst ziemlich schleppend und ich
einem entsprechenden Ereignis.                   musste mehrfach nachfragen; inzwischen war
                                                 es schon Oktober.Aber dann endliche konnte
                                                 ein gemeinsamer Abend gefunden werden.

                                                    Am 05.11.2012 trafen wir uns erstmalig
                                                 im Gemeindehaus zum regelmäßigen Proben.
                                                 Wir verabredeten 5 Lieder, die wir proben
                                                 wollten. Hierbei konnten wir auf bekannte
                                                 Lieder von Himmelfahrt zurückgreifen.

                                                     Zunächst wurde ein monatliches Treffen
                                                 beschlossen, aber schon bald wurde klar, das
                                                 war zu wenig. Und so verabredeten wir ab Ja-
                                                 nuar 2013 ein zweiwöchiges Treffen. Dabei ist
Bild 1 Die Musikgruppe aus dem Jahr 2009         es bis heute geblieben. Wir treffen uns immer
Foto: M. Roderburg
                                                 montags in den geraden Kalenderwochen um
    Die Musikgruppe (Bild 1) wie sie damals      19:30 Uhr im Gemeindehaus, um gemeinsam
hieß, wurde seinerzeit ca. drei Wochen vor       zu singen und zu spielen. Wer Lust hat einmal
einem Ereignis zusammengerufen und man           mitzumachen, ist herzlich eingeladen. Eine
begann zu proben. Manchmal musste auch           Verpflichtung ergibt sich daraus nicht.
noch eine Sonderprobe einberufen werden.
Das machte die Stimmung im Team nicht un-
                                                 Bild 2 Die Kirchenband im Jahr 17, Foto: A. Dick
bedingt fröhlicher. Für mich ergab sich einmal
eine Situation, dass ich von 8 zu spielenden
Liedern 5 nicht kannte. Schließlich fuhr ich
mit meinem Kassettenrekorder zu Reinhard,
der mir die fraglichen Lieder vorspielte und
vorsang. Mit den Aufnahmen konnte ich,
wann immer es ging, zu Hause in der Küche
üben. Keine besonders erfreuliche Situation
(lustig allerdings im Nachhinein).
                                                                                                    11
                                                                                                    11
Kirchenband / Kirchenvorstand
    Das regelmäßige Proben hat sich gelohnt!
- Inzwischen hat die Kirchenband (Bild 2)
ein Repertoire von rund 80 Liedern, das ste-
tig wächst. Unser Einsatz ist auch schon lange
nicht mehr auf den Himmelfahrtsgottesdienst
beschränkt. Wir singen und spielen zu den
verschiedensten Anlässen: Konfirmation,
Goldene Konfirmation, Gemeindefest, Hoch-
zeitsgottesdienst, Gottesdienst im Tierpark
Sababurg, Konzert im Philippstift, oder auch
auf Einladung in den Kirchen der umliegen-
den Orte.
                                                   Am 12. November feierte die Kirchenband ihr
    Die Zahl der Kirchenbandmitglieder hat         fünfjähriges Bestehen mit einem sehr gut besuchten
sich in der Zeit so um die 20 eingependelt.        Kirchenkonzert in der St. Georgskirche. Für die far-
Nicht Jede und Jeder kann immer dabei sein.        benfrohe Illumination des Kirchenraumes danken
Es gab auch schon Proben, bei denen wir zu         wir „Real Audio & Stage“.
Viert waren. In der Regel ist das anders. In all                            Kai Hofmeyer -
den Jahren mußte bisher nur eine Veranstal-
                                                      Abschied aus dem Kirchenvorstand
tung unsererseits abgesagt werden, weil wir
nicht spiel- und singfähig waren.

    Aber wie auch immer, wann auch immer
und wie viele auch immer; wir haben immer
sehr viel Spaß mit unserer Musik. Und das
merkt man, wie wir von vielen Seiten bestätigt
bekommen.                    Bernd Winkler

Die Kirchenband
am 07. Okt. 17 bei ihrem Auftritt
im Philippstift, Foto: A. Dick

                                                       Am 16.09.17 bin ich aus dem Kirchen-
                                                   vorstand Immenhausen und damit verbunden
                                                   auch aus dem Gesamtverbandsvorstand der
                                                   Kirchengemeinden Immenhausen-Marien-
                                                   dorf zurückgetreten. Gerne möchte ich erklä-
                                                   ren, was mich zu diesem Schritt bewogen hat:
12
Kinder / Jugend
Die Liebe! Aber was hat die Liebe mit dem         beit hier vor Ort. Es ist wunderbar, dass hier
Rücktritt von einem Ehrenamt zu tun?              die unterschiedlichsten Menschen ein Herz
                                                  für Kinder und Jugendliche haben und sich
    Am 16.09.17 haben Mareike Langer (jetzt       und ihre Gaben einbringen durch Mitarbeit,
Hofmeyer), ebenfalls Kirchenvorsteherin un-       Gebet und Begleitung.
serer Kirchengemeinde, und ich uns das „Ja-
Wort“ gegeben. Ein tolles Ereignis, das wir mit       Meine Familie und ich werden nun in
vielen lieben Menschen gefeiert haben. Doch       den Westen von NRW ziehen, wo wir unsere
die Eheschließung hat Konsequenzen für un-        Wurzeln haben. In letzter Zeit haben wir im-
sere gemeinsame Mitgliedschaft im Kirchen-        mer öfter gemerkt, dass uns unser familiärer
vorstand.                                         Background sehr fehlt. Nun heißt es bis Ende
                                                  Dezember Abschied nehmen. Ich freue mich
    Der Artikel 15 Absatz 3 der Grundord-         auf die Möglichkeiten, Sie und euch noch mal
nung der Landeskirche von Kurhessen-Wal-          zu sehen und miteinander ins Gespräch zu
deck sagt, dass Ehepaare nicht zusammen im        kommen.
Kirchenvorstand sein dürfen. Eine Tatsache,
die ich sehr schade finde. Vor allem vor dem          Einiges steht noch an in nächster Zeit: un-
Hintergrund, dass nichts dagegen spricht,         ser Jugendgottesdienst im November, Grup-
wenn nicht verheiratete Paare zusammen im         penstunden und Aktionen für Kinder in den
Kirchenvorstand aktiv sind.    Kai Hofmeyer       einzelnen Gemeinden, Konfitage und einiges
                                                  mehr.       Mit lieben Grüßen, Marc Schmidt

Time to say godbye
     Nach 6 ½ Jahren als Jugendarbeiter im
Kirchenkreis Hofgeismar zieht es meine Fami-
lie und mich wieder zurück in unsere Heimat.
Zum Jahreswechsel werden wir Nordhes-
sen in Richtung Köln verlassen, und ab dem
01.01.2018 werde ich dort in einer evangeli-
schen Kirchengemeinde als Gemeindepäda-
goge arbeiten.

    Seit September 2011 durfte ich im Kirch-
spiel Holzhausen und ab Januar 2016 in der
Region Süd unseres Kirchenkreises in der
Kinder- und Jugendarbeit tätig sein. Viele
tolle Menschen sind mir und uns in dieser
Zeit begegnet. Ganz viele sind mir und uns in
dieser Zeit ans Herz gewachsen und zu echten
Freunden oder guten Bekannten geworden.
Sehr dankbar blicke ich zurück auf unzählige      Verabschiedung im Gottesdienst
schöne und wertvolle Momente meiner Ar-           am 2. Advent, 11.00 Uhr
                                                                                              13
Kinder / Jugend

Jugendgruppenleiteraus-                              Als Kirchengemeinde freuen wir uns auf
                                                 die weitere Zusammenarbeit mit „unseren“ er-
bildung mit Auszeichnung                         folgreichen Absolventen Jakob Hobein, Laura
beendet                                          Laiqi, Maya Lindberg, Kristin Schützeberg.

                                                     Es gratulieren im Namen der Kirchenvor-
                                                 stände Eure Pfarrer Reinhard Runzheimer
                                                 und Eckhard Becker.

                                                 Herbstaktionstag
                                                     Am 9. Oktober fand unser Herbstaktions-
                                                 tag statt. Mit 14 Kindern und 4 Teamern ver-
                                                 brachten wir einen aufregenden Tag. Dank des
                                                 guten Wetters konnten wir den Morgen drau-
                                                 ßen verbringen. Im Pfarrgarten sammelten wir
     Mit einem feierlichen Gottesdienst in       Äpfel und spielten ein paar Spiele. Während
Herlinghausen endete die diesjährige Jugend-     zwei Teamer das Mittagessen vorbereiteten,
gruppenleiterausbildung des Kirchenkreises       ging der Rest der Gruppe Kastanien sammeln.
Hofgeismar. Unter den 14 Absolventinnen          Zum Mittag gab es selbstgemachten Apfelbrei
und Absolventen waren auch 4 Jungen und          und Hot Dogs. Nach einer kurzen Pause ging
Mädchen aus Immenhausen. Die Ausbildung          es am Nachmittag weiter mit unterschied-
umfasste zwei mehrtägige Seminare und eine       lichen Bastelaktionen. Die Kinder konnten
Praktikumsphase. Hier konnte das zuvor Ge-       Taschen bemalen, Kastanienmännchen ba-
lernte in der Praxis umgesetzt und ausprobiert   steln und ein Plakat gestalten. Der Versuch,
werden. Mit den Abschlusszertifikaten in der     kandierte Äpfel herzustellen, lief leider schief,
Hand sind die Jugendlichen nun berechtigt,       dennoch waren die Kinder von den restlichen
die bundesweit anerkannte Jugendleitercard
„Juleica“ zu beantragen. Viel wichtiger aber
ist: Sie haben gelernt, selbstständig und ei-
genverantwortlich Gruppenstunden und Ak-
tionen für Kinder und Jugendliche zu planen
und durchzuführen. Auch der Abschlussgot-
tesdienst wurde von den Jugendlichen selbst
vorbereitet und war der würdevolle Abschluss
eines gelungenen Ausbildungsganges. Durch-
geführt wurde der Juleicakurs von den Ge-
meindereferenten des Kirchenkreises. Nach
dem Gottesdienst wurde gebührend gefeiert
und von Eltern und Vertretern der Heimatge-
meinden gratuliert.
14
Kinder / Jugend
Angeboten fasziniert und jeder konnte etwas     schnell. Wir fanden es dennoch gelungen und
Selbstgemachtes mit nach Hause nehmen.          bedanken uns auf diesem Wege auch für alle
Wir freuen uns auf die nächste Aktion und       Spenden, die gegeben wurden, und natürlich
hoffen, wieder viele Kinder begrüßen zu dür-    bei allen Helfern, ohne die der Tag nicht mög-
fen.                           Lena Aßhauer     lich gewesen wäre.               Lena Aßhauer

Martinstag 2017
St. Martin, St. Martin, St. Martin
ritt durch Regen und Wind.

    So hätte der Liedtext für dieses St. Mar-
tinsfest wohl besser heißen können. Am 11.
November fand gemeinsam mit dem Kinder-
garten „Kleine Immen“ ein Sankt Martins-
fest statt. Die sechs Kindergartengruppen,
sowie eine Gruppe, bei der Kinder jeden
Alters mitlaufen konnten, starteten von un-
terschiedlichen Punkten aus und liefen in
einer Sternwanderung auf die Kirche zu.
Dort erwartete die knapp 400 Kinder und
Erwachsene ein Martinsstück, welches von
den Konfirmanden der Unterstadt aufgeführt
wurde. Als Besonderheit gab es zwei echte
Pferde, auf denen Sankt Martin und andere
Soldaten angeritten kamen. Im Anschluss an
das Stück gab es Martinswecken, Kochwürst-
chen und Getränke. Leider lichteten sich auf
Grund des kalten Wetters die Reihen sehr
                                                                                           15
Mariendorf

Gemeindefahrt zum Besuch der Grimmwelt
    In Mariendorf ist es zu einer lieb gewonne-   schließen. Es gibt dort so viele Dinge zu sehen,
nen Tradition geworden, die Gemeindenach-         zu erfahren und auszuprobieren, sodass man
mittage nach der Sommerpause mit einem            schnell die Zeit vergisst, also unbedingt genü-
Ausflug in die nähere Umgebung zu eröffnen.       gend davon mitbringen!
Unser diesjähriges Ziel war der Besuch der            Und noch ein zweiter Tipp, wer es einrich-
Grimmwelt in Kassel.                              ten kann, sollte sich unbedingt einer Führung
    Ausgangspunkt für den Ausflug war der         anschließen, bzw. im Vorfeld eine buchen. Erst
Bahnhof in Immenhausen, wo sich unsere            dadurch wird die Aufmerksamkeit des Be-
Gruppe mit 23 Teilnehmern zusammenfand.           trachters auch noch auf die verborgenen klei-
Alle waren bereits in aufgeregter, heiterer       nen Dinge gelenkt, die den Gesamteindruck
Stimmung, und so wurde es vom Beginn der          erst vervollständigen und abrunden.
Fahrt mit der RegioTram an ein angeregter             In unserer Gruppe befand sich glückli-
Tag mit vielen netten Eindrücken und Ge-          cherweise ein Schulrat a.D., der Herr Römer,
sprächen. Dank der guten Verkehrsanbindung        der uns allen aufgrund seiner Versiertheit mit
konnten wir bequem bis zum Kasseler Rathaus       seinen Hinweisen und Erläuterungen noch
fahren und hatten nur noch einige wenige Me-      eingehendere Einblicke geben und so die
ter Fußweg bis zum Museum zurückzulegen.          Welt der Grimms noch intensiver erschließen
Da konnte auch ein kleiner Regenguss die          konnte. Daher gilt ihm auch an dieser Stelle
Laune nicht trüben.                               nochmals unser besonderer Dank für seine
    Der Gang durch das Museum bot viele           Begleitung.
unterschiedliche Einblicke in das Leben und           Nach eineinhalb Stunden „geistiger Nah-
Schaffen der Familie Grimm, wie die Arbei-        rung“ war im Anschluss Gelegenheit, auch
ten an der Erstellung des Wörterbuchs, die        den Gaumen ein wenig zu verwöhnen. Es gibt
Malerei und natürlich die Märchensammlung,        u.a. ein sehr schönes Café im Foyer des Muse-
wohl den meisten die bekannteste Arbeit der       ums. Bekannte erzählten mir einmal, dass sie
Grimms, um nur einiges zu nennen.                 es schon oft bis dorthin, aber noch nie weiter
    Ein Besuch der Grimmwelt lohnt sich auf       geschafft haben. Bedauerlich, wie ich jetzt be-
jeden Fall, darüber waren sich alle einig! Aber   haupten kann.
eine Empfehlung möchte ich doch noch ge-              Wie üblich löste sich nach dem „offizi-
ben, sollte sich jemand zu einem Besuch ent-      ellen“ Teil unsere große Gruppe in kleinere
                                                  zwanglos gebildete Gruppierungen auf, um
Blick vom Dach der Grimmwelt
                                                  ganz nach eigenem Geschmack den Rest des
                                                  Nachmittags zu verbringen, wie im Café sitzen
                                                  und plaudern, einfach den weiten Ausblick
                                                  vom Dach des Museums aus zu genießen, oder
                                                  noch einen Einkaufsbummel anzuschließen
                                                  oder gemütlich durch die Straßen zu spazie-
                                                  ren, um ein wenig von dem besonderen Flair
                                                  der Stadt während der documenta 14 in sich
                                                  aufzunehmen.
                                                      Ich hoffe und wünsche, dass alle Teilneh-
16
Altenberatungszentrum
mer unseres kleinen Ausflugs mit ähnlich po-      nen Wohnraum durch dieses Angebot unter-
sitiven Gefühlen und Eindrücken am Abend          stützt werden kann oder auch Angehörige, die
zufrieden und entspannt wieder zu Hause an-       so entlastet werden.
gelangt sind!             Regina Landgrebe
                                                    - Als vom Landkreis und den Pflegekassen
                                                    anerkannter Erbringer niedrigschwelliger
                                                    Leistungen erhalten die Helferinnen und
                                                    Helfer über das ABC eine 39-stündige
Altenberatungscentrum                               Basisschulung und eine Aufwandsentschä-
sucht engagierte Mitmen-                            digung für ihren Einsatz.
                                                    - Geboten werden Begleitung im Betreu-
schen
                                                    ungsalltag, regelmäßiger Austausch mit
Das Altenberatungscentrum Hofgeismar bie-           anderen Helfern und interessante Fortbil-
tet Senioren und ihren Angehörigen Beratung         dungen, sowie Versicherungsschutz.
und Information in allen Fragen des Älterwer-       - Zeit und Umfang ihres Engagements
dens und bietet Orientierung und Hilfestel-         bestimmen die Helfer selbst.
lung bei der Lösung von dabei auftretenden          - Aufgaben können beispielsweise sein:
Schwierigkeiten.                                    Unterstützung beim Einkauf, zum Arzt
Für den Aufbau einer Bürgerhilfe sucht das          gehen, Behördengänge oder Kleinigkei-
Altenberatungscentrum Hofgeismar tatkräf-           ten erledigen, die in Haushalt und Garten
tige Menschen, die Freude dran haben, sich in       immer wieder anfallen.
ihrem Ort zu engagieren.                            - Aber auch gemeinsam eine Veranstaltung
In vertrauter Umgebung alt werden, auch             besuchen, Spaziergänge, Gespräche, viel-
wenn die Kräfte nachlassen, das wünschen sich       leicht alte Hobbies aktivieren - hier können
die meisten Menschen. Aber viele alltägliche        Helfer neue Impulse einbringen und so
Dinge, die früher schnell von der Hand gin-         wieder mehr aktive Teilnahme am Leben
gen, fallen mit zunehmendem Alter schwer.           ermöglichen.
Um Hilfe zu bitten ist oft nicht leicht oder es     - Pflegerische Tätigkeiten, Raum- oder Trep-
gibt niemand an den man sich wenden kann.           penhausreinigungen werden im Rahmen
Vielleicht gibt es hilfsbereite Nachbarn, die       der Bürgerhilfe nicht übernommen.
aber nicht genau wissen, wie und wo sie sich
nützlich machen können.                           Haben Sie Interesse? Wir freuen uns von Ih-
Das Altenberatungscentrum (ABC) bietet            nen zu hören!
nun die 18Möglichkeit, hier aktiv zu werden       In einem persönlichen Gespräch können Sie
und sucht in Hofgeismar, den Städten und
Gemeinden im Altkreis Hofgeismar, sowie
Ahnatal, Espenau und Fuldatal tatkräftige
Menschen, die Freude daran haben gemein-
sam etwas zu bewegen und den eigenen Ort
lebendiger und lebenswerter zu machen.
Zielgruppe des Betreuungs- und Entlastungs-
angebotes sind Seniorinnen und Senioren mit
und ohne Pflegegrad, deren Verbleib im eige-
                                                                                             17
                                                                                             17
Aus der Gemeinde
sich gern über die geplante Bürgerhilfe und      unsere Jahresspendenaktion allein in diesem
die Schulungstermine informieren.                Jahr und für diese Maßnahme 3.539,00 € auf-
Altenberatungscentrum/ABC Hofgeismar             gebracht haben.
    Anne Brosig, Franziska Hayn
    Im Loggenhagen 1                                 Die Arbeiten wurden am 7. November
    34369 Hofgeismar                             begonnen. Wenn Sie diese Ausgabe der Ge-
    Tel.: 05671-925116                           meinde-Nachrichten in der Hand halten, wer-
    altenberatungscentrum@t-online.de            den die Arbeiten sicher bereits abgeschlossen
Träger des Altenberatungscentrums Hofgeis-       sein, sodass Sie das Ergebnis vor Ort besichti-
mar: Ev. Altenhilfe Gesundbunnen e.V.,           gen können.
Ev. Kirchenkreis Hofgeismar, Diakoniestation
im Ev. Kirchenkreis e.V.,                        „Bloß weg von hier“
ASB Landesverband Hessen e.V. Region
Nordhessen                                           Die Ausstellung „Bloß weg von hier“ gibt
Geschäftsführung: Diakonisches Werk Re-          Einblicke in die Lebenswirklichkeit von Men-
gion Kassel                                      schen, die wegen Krieg, Verfolgung, Hunger
                Anne Brosig / Franziska Hayn     oder Verlust der Lebensgrundlagen ihre Hei-
                                                 mat verlassen haben und sich auf den Weg in
                                                 eine ungewisse Zukunft begeben müssen.
Bauarbeiten an der Kirche
                                                     In zehn Koffern werden verschiedene
    Bereits in Heft 2/17 unserer Gemeinde-       Fluchtursachen anschaulich in Szene gesetzt.
Nachrichten konnten Sie lesen, dass die Kir-     Ein Zelt mit Notversorgung von Flüchtlingen
chengemeinde beabsichtigt noch in diesem         in einem Lager ist ebenfalls Bestandteil der
Jahr den Zugang zur Kirche mit einer behin-      Ausstellung.
dertenfreundlichen Rampe zu versehen. Dass           Die Ausstellung ist ab dem 1. Advent im
auch die Stadt diese Initiative und Maßnahme     Anschluss an die Gottesdienste in unserer Kir-
der Kirchengemeinde begrüßt, wurde in ver-       che zu sehen. Außerdem ist die Kirche wäh-
schiedenen Artikeln der örtlichen Presse deut-   rend der Woche montags bis freitags jeweils
lich. Geplant, finanziert und durchgeführt       von 16.00 - 18.00 Uhr geöffnet. Am 2. Ad-
wird diese Baumaßnahme von der Kirchen-          vent besteht während des Weihnachtsmarktes
gemeinde. Deshalb sind wir ganz besonders        ganztags die Möglichkeit, sich die Ausstellung
dankbar für die zweckbestimmten Spenden          anzusehen.
unserer Bürgerinnen und Bürgern, die durch

18
Aus der Gemeinde

Wechsel im Küsteramt                                                      Kornelia Bendel

                          Hans-Joachim
                          Hackel

                                                 Für die Reinigung der Kirche ist ab dem 1. De-
                                                 zember Kornelia Bendel zuständig. Ihr obliegt
Am 1. Advent 2002 wurde Hans-Joachim             seit 2012 bereits die Raumpflege im Pfarrbüro
Hackel in das Amt eines Küsters in unserer       und Gemeindehaus.             Eckhard Becker
Gemeinde offiziell eingeführt. 15 Jahre lang
hat er diese Aufgabe nach bestem Wissen und
                                                 3. Gemeindefrühstück
Gewissen ausgeführt. Seit einigen Jahren ob-
lag ihm auch die Reinigung der Kirche, die       Am 30. September hatte die Kirchengemeinde
er in den ersten Jahren zusammen mit seiner      zum 3. Gemeindefrühstück eingeladen. Wir
Frau durchgeführt hat. Nach dem Erreichen        konnten 30 Gäste in einem wunderschön
der Altersgrenze hat der Kirchenvorstand mit     herbstlich dekorierten Gemeindesaal begrü-
ihm einen befristeten Vertrag geschlossen, der   ßen.
jetzt zum 30. November ausgelaufen ist. Wir      Diese erwartete
danken Hans-Joachim Hackel für seinen lang-      wieder einmal
jährigen Dienst. Am 1. Advent werden wir         ein reichhalti-
ihn im Gottesdienst offiziell verabschieden.     ges Buffet, das
                                                 unser bewährtes
                          André Henschel         Team wie immer
                                                 gut vorbereitet
                                                 hatte.

                                                 Walter
                                                 Neumann

Gleichzeitig werden wir in diesem Gottes-
                                                          Jahreslosung 2018
dienst unseren neuen Küster André Henschel          Gott spricht: Ich will dem Dursti-
der Gemeinde vorstellen. Herr Henschel               gen geben von der Quelle des
wohnt in der Pascheburgstraße 20 und ist
                                                     lebendigen Wassers umsonst.
telefonisch unter der Mobilnummer 0157-
                                                               Offenbarung 21,6
56466628 sowie per Mail über andre-hen-
schel@gmx.net erreichbar.
                                                                                            19
Den Toten zur Ehre

                                 Den Toten zur Ehre
                   Aus der Geschichte der Immenhäuser Friedhöfe
                                 Friedrich-Karl Baas                              5. Fortsetzung

    Vermutlich wurde das Gebäude nach den        Monument mit leicht vorkragender Abde-
Korrekturvorschlägen errichtet. Einige Ver-      ckung, darauf ruhte ein Stahlhelm. Neben das
änderungen sind heute noch zu erkennen.          Mittelteil wurden zwei Seitenplatten gestellt,
Die Halle wurde durch die Kriegs- und Nach-      auf denen, wie auf dem Fuß des Obelisks, die
kriegsereignisse schnell wieder zu klein. Eva-   Namen der Gefallenen gesetzt wurden. Auf
kuierte, Flüchtlinge und Heimatvertriebene       der Sichtseite des Males befindet sich ein Ei-
machten einen Erweiterungsbau erforderlich.      sernes Kreuz, darunter die Inschrift: „UN-
Die von Heinemann auf den Mittelgang aus-        SEREN IM WELTKRIEGE 1914 - 1918
gerichteten Sitzbänke boten für die Trauerge-    GEBLIEBENEN HELDEN. DIE DANK-
meinde keinen ausreichenden Platz. Trotz der     BAREN BÜRGER“ (Abb. 25). An der Ge-
großen Dringlichkeit ließ eine Vergrößerung      staltung war auch Pfarrer Hermann Georg
der Halle noch auf sich warten.                  Heinrich Dippel (1909 - 1934) beteiligt.

     Nach dem Lageplan vom 22. November              Das Kriegsende 1945 und die Vertreibung
1935 ist die Friedhofsfläche noch genau so       der Menschen aus den Ostgebieten machte
groß wie zur Betriebseröffnung (2.825 qm).       eine Erweiterung des Ehrenmales erforderlich.
In diese Fläche setzte man das Ehrenmal für      Die neuen Bürger der Stadt, unterstützt durch
die Kriegsopfer 1914 bis 1918 hinein. Am         ihre Geistlichen und durch Bürgermeister
7. Dezember 1919 beschloss die Stadtver-         Gustav Tiggemann (1946 - 1952), traten für
ordnetenversammlung die Ausführung.31 Als        eine Erweiterung ein. Als Vorsitzender der
Standort wurde eine exponierte Stelle auf dem    Friedhofskommission war Pfarrer Heinrich
Friedhofsgelände südöstlich der 1935 errich-     Karl Keßler (1935 - 1958) bei der Denkmaler-
teten Friedhofshalle.(siehe Lageplan, Abb. 22)   weiterung sehr aktiv. Man entschloss sich, die
genommen. Gestalterisch sollte das Denkmal       Seitentafeln rechts und links vom Mittelteil
den Charakter eines „Ehrenhofes“ erhalten.       durch je drei zusätzliche zu erweitern und dar-
Es wurde deshalb ein Entwurf der „Beratungs-     auf die Namen der Gefallenen und Vermissten
stelle für Kriegsgräber“ in Kassel gewählt.      aus dem Zweiten Weltkrieg zu setzten. Dabei
Dabei handelte es sich um ein obeliskartiges
                                                 Abb. 26
Abb. 25 Das Kriegerehrenmal für die Gefallenen   Das erweiterte Kriegerehrenmal mit den Gefalle-
aus dem ersten Weltkrieg                         nen und Vermissten aus dem Zweiten Weltkrieg

20
Den Toten zur Ehre
fanden auch die Namen der Opfer der Flücht-       war. Die Friedhofsgrenze verlief hier dicht
linge Berücksichtigung, und der Text auf dem      an der Halle auf westlicher Seite entlang. Die
Mittelteil erhielt den Zusatz: „DEN GEFAL-        erste Erweiterung durch Flächen aus 52/6 und
LENEN UND VERMISSTEN 1939 - 1945“                 aus 52/5 (Friedrich Schreivogel und Karl Wal-
(Abb. 26).32                                      deck) erfolgte im Juni 1968. Am 3. November
                                                  1971 ist aus dem Lageplan für den Neubau
    Der Flächenverbrauch durch das Ehren-         des Gerätehauses eine zweite Flächenerwei-
mal war erheblich. Man musste bald nach           terung ablesbar. Es sind Gartenflächen und
Kriegsende nach einer Erweiterung der Be-         Ackerland hinzu gekommen. Der Friedhof er-
gräbnisstätte suchen. Durch die Todesfälle        streckte sich jetzt bis an die Straße Hinter dem
von Fremdarbeiterinnen und Fremdarbeitern         Friedhof und hat somit eine Größe, die vorerst
in der Lungenheilanstalt Philippstiftung war      ausreicht, weil sie durch die Gräberstätte für
an der Südwestseite des Friedhofes eine Be-       Urnen auf dem Alten Friedhof entlastet wird.
gräbnisstelle entstanden. Hier befinden sich      So sind Belegungsengpässe in naher Zukunft
nach dieser Zeit 25 Gräber, von der Stadt         nicht zu erwarten.
Immenhausen gepflegt und von der Kriegs-
gräberstelle in Kassel finanziert. Während des        Erst Bürgermeister Bernhardt Vocke
Krieges und der ersten Nachkriegsjahre ist eine   (1953-1981) nahm Anfang des Jahres 1964
große Liegefläche verbraucht worden. Hinzu        den Erweiterungsbau der Friedhofshalle in
kam die Bevölkerungsvergrößerung durch die        Angriff. Planender Architekt war wieder
Heimatvertriebenen und Flüchtlinge, die die       Heinrich Heinemann aus Immenhausen. Sein
Sterbefälle merklich erhöhte (Abb. 27).           Entwurf sah einen 4,50 mal 11,25 m großen
                                                  Anbau an der Südseite des Gebäudes vor. So
    Eine Erweiterung der Friedhofsfläche war      entstanden ein 10 qm großer „Sezierraum“ auf
nur nach Westen hin möglich, sonst hätte man      der Ost- und auf der Südseite eine Umkleide
eine öffentliche Straße überschreiten müssen.     für den Pfarrer von 5,35 qm sowie ein kleiner
Die Zukäufe sind aus den hier erhaltenen Ak-      Geräteraum mit 4,40 qm Größe. Der Sakral-
ten nicht sicher erkennbar. Sie erfolgte erst     raum wurde durch den Anbau um 22,87 qm
Anfang der sechziger Jahre in zwei Schritten.     erweitert. Die Sargaufbewahrung erfuhr eine
Aus dem Lageplan zum Bau der Friedhofshalle       völlige Neugestaltung. Heinemann sah für die
1935/36 ist ersichtlich, dass eine Erweiterung    Südwand ein farbiges Betonwaben-Fenster
der Erstfläche von 1896 noch nicht erfolgt        und in den Seitenwänden farbige Bleivergla-
                                                  sungen vor. Alle Bauarbeiten wurden 1966/67
Abb. 27 Gräber von Fremdarbeiterinnen und
Fremdarbeitern, die in der Lungenheilanstalt      Abb. 28
Philippstiftung verstarben.                       Klappsitze aus dem Kino in der Bahnhofstraße

                                                                                                 21
Den Toten zur Ehre / Weltgebetstag / Adressen
ausgeführt. Die damals vorgenommene In-             Am Studienvormittag werden wir die Gottes-
nengestaltung ist bis heute erhalten.33) Seit der   dienstordnung vorstellen, Sie über Land und
Erweiterung der Halle kam es dann nur noch          Leute informieren, die neuen Lieder einüben
zu Renovierungen.                                   und Ihnen Ausgestaltungsmöglichkeiten mit
                                                    auf den Weg geben.
    Eine Verbesserung des Gestühls wurde
bald nach der Hallenvergrößerung nötig. Es          Für das Büffet in der Pause sind Sie wieder ge-
bot sich die Übernahme des noch gut erhal-          beten etwas zum Teilen mitzubringen.
tenen Gestühls aus dem geschlossenen Kino           Anmeldung bei Mariane Becker 05673-1250
in der Oberen Bahnhofstraße an. Die Kosten                        Waltraud Neurath 05609-2666
hierfür waren erschwinglich, die Klappstühle
passten auch farblich gut in den Raum. Die
Flächennutzung war durch die enge Verbin-
                                                     Evang.-ref. Kirchengemeinden
dung der Klappsitze gut möglich (siehe Abb.          Immenhausen und Mariendorf
28).34
                                                     Immenhausen I: Pfarrer Eckhard Becker
Anmerkungen                                          Kampweg 17, Tel.: 1250
31) Wiegand, S. 146                                  Immenhausen II und Mariendorf:
32) Ansichten, S. 43                                 Pfarrer Reinhard Runzheimer
33) Siehe die Halle im Inneren. Abb.                 Kampweg 17, Tel.: 4275
34) Klappsitze aus dem ehemaligen Kino.              Jugendarbeiter
                                                     Zur Zeit nicht besetzt
                                                     Gemeindebüro: Kampweg 17
             Weltgebetstag 2018                      Tel.: 1250, 4275
                                                     Fax: 92 04 32
                aus Surinam                          E-mail: Pfarramt@evkim.de
              Thema: Gottes Schöpfung                Homepage: www.evkim.de
                   ist sehr gut!                     Ev. Gemeindehäuser:
                                                     Immenhausen, Kampweg 17
Aus Südamerika kommt das weltumspan-                 Mariendorf, Paul-du-Ry-Str. 2
nende Gebet der Frauen 2018. Surinam ist             Spendenkonten:
das kleinste Land des Subkontinents und doch         Kirchengemeinde Immenhausen:
eines seiner buntesten. Über 90 % des Landes         Kasseler Bank
sind von Regenwald aus 1000 verschiedenen            Iban: DE38 5209 0000 0163 3204 01
Baumarten bewachsen. Um diese Vielfalt geht          Bic: GENODE51KS1
es auch beim Weltgebetstag. Gott hat alles           Stadtsparkasse Grebenstein
gut geschaffen ( Gen 1,31): Eine bewunderns-         Iban: DE29 5205 1877 0000 3991 70
werte Natur und auch uns Menschen in all un-         Bic: HELADEF1GRE
serer Unterschiedlichkeit.                           Kirchengemeinde Mariendorf:
                                                     Stadtsparkasse Grebenstein
Wir laden ein zum Studienvormittag
                                                     Iban: DE11 5205 1877 0000 4427 56
am Samstag den 20. Januar 10.00-14.00 Uhr            Bic: HELADEF1GRE
Hofgeismar, Gemeindehaus, Große Pfarrgasse 3
22
Konzert / Gottesdienste im Pflegeheim

Philippstift: Gottesdienste im Pflegeheim                            um 10.30 Uhr
               "vocaldente"
14.12.17 16.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst
                           14.1.18 Lektor T. Althaus
         Pfr. R. Runzheimer / Lektor Neumann
                           11.2.18 Lektor W. Neumann
          ein rein vokales Erlebnis                  23
Gottesdienstplan vom 03.12.17 - 04.03.18
Datum               Immenhausen                                 Mariendorf
1. Advent         10.30 Uhr Familiengottesdienst am            10.00 Uhr Gottesdienst
03.12.17          Brot-für-die-Welt-Sonntag, Pfr. E. Becker    Lektor T. Althaus
2. Advent         11.00 Uhr Gottesdienst zur Eröffnung des Weihnachtsmarktes
10.12.17          Pfr. R. Runzheimer
Donnerstag        15.00 Uhr Tischabendmahlsfeier / Gmdhs
14.12.17          Pfr. E. Runzheimer / W.Neumann
3. Advent         10.00 Uhr Taufgottesdienst                   18.00 Uhr Musik. Abendgottesdienst
17.12.17          Pfr. E. Becker                               Pfr. R. Runzheimer / Mitarbeiter.
		                                                             Musikalisch gestaltet von den „New
		                                                             Orleans Copycats“, Kassel
Heiligabend       15.30 Uhr Krippenspielgottesdienst           17.00 Uhr Krippenspielgottesdienst
24.12.17          Pfr. R. Runzheimer                           Pfr. E. Becker
                  17.00 Uhr Christvesper
                  Pfr. R. Runzheimer
                  22.30 Uhr Christmette
                  Pfr. E. Becker
1. Christtag      10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst             10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst
25.12.17          Pfr. R. Runzheimer                           Pfr. E. Becker
2. Christtag      10.00 Uhr Gottesdienst                       10.00 Uhr Gottesdienst
26.12.17          Pfr. E. Becker                               Pfr. R. Runzheimer
Silvester         17.00 Uhr Gottesdienst                       18.30 Uhr Gottesdienst
31.12.17          Pfr. E. Becker                               Pfr. E. Becker
1.So.n.Epiphanias 18.00 Uhr Abendgottesdienst / Gmdhs          10.00 Uhr Gottesdienst im Gmdhs
07.01.18          Pfr. R. Runzheimer                           Pfr. R. Runzheimer
2.So.n.Epiphanias 10.00 Uhr Taufgottesdienst / Gmdhs
14.01.18          Pfr. R. Runzheimer
Letzt.So.n.Epi.   10.00 Uhr Gottesdienst / Gmdhs               11.30 Uhr Gottesdienst / Gmdhs
21.01.18          Pfr. E. Becker                               Pfr. E. Becker
Septuagesimä      14.00 Uhr Gottesdienst in der Kirche / Verabschiedung von Pfr. Reinhard Runzheimer
28.01.18          Dekan W. Heinicke / Pfr. R. Runzheimer
Sexagesimä        18.00 Uhr Abendgottesdienst / Gmdhs          10.00 Uhr Gottesdienst / Gmdhs
04.02.18          Prädikantin U. Goldmann                      Prädikantin U. Goldmann
Estomihi          10.00 Uhr Taufgottesdienst / Gmdhs
11.02.18          Prädikantin U. Goldmann
Invokavit         10.00 Uhr Gottesdienst / Gmdhs               11.30 Uhr Gottesdienst / Gmdhs
18.02.18          Pfr. E. Becker                               Pfr. E. Becker
Reminiszere       10.00 Uhr Gottesdienst/ Gmdhs
25.02.18          Lektor T. Althaus
Weltgebetstag     19.00 Uhr Ökum. Gottesdienst in der rk. Kirche
02.03.18          Frauen der ev. und rk. Kirchengemeinde
Okuli             18.00 Uhr Abendgottesdienst                  10.00 Uhr Gottesdienst / Gmdhs
04.03.18          Vorstellung der Konfirmanden                 Lektor T. Althaus
                  Pfr. E. Becker / Konfirmanden / Mitarbeiter
Sie können auch lesen