Gemeindebrief Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Eilbek - Das Warten auf etwas Schönes - Kirche ...
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Gemeindebrief Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Eilbek Ausgabe Dezember 2020 - Februar 2021 Friedenskirche – Osterkirche Das Warten auf etwas Schönes erzeugt positive Spannung und Gefühle. Lily Braun (1865 - 1916), deutsche Frauenrechtlerin
2 Inhalt / Impressum Inhalt dieser Ausgabe Editorial 3 Angedacht 4-5 Nachmittag für Senior*innen 6 Advent in der Tüte 7 Flohmarktangebote 8 Thema: Warten 8-17 Verabschiedung Michael Turkat 18-19 Thema: Warten Aktion Hoffnungsleuchten 20 Familiengottesdienst am 1. Advent / Wir sind für Sie da 21 Krippenspiel 22-23 Gottesdienste Weihnachten/ Jahreswechsel 24-27 Gottesdienste 28-29 Kinder / Kindergarten 30-33 Interview 24-35 Advent + Weihnachten Kirchenmusik / Kultur in der Kirche 36- 41 TV in der Kirche / Aschermittwoch 42-43 Nachbarschaftshilfe / Seelsorge 44-45 Newsletter 47 Auslagestellen Gemeindebrief 48 Adressen aus der Nachbarschaft 49 Spendenkonten 50 Freud + Leid 51 Krippenspiel Stiftung Eilbeker Gemeindehaus 52-53 Vorstellung neue Seelsorgerin 53 Neues aus Eilbek 54 Kontakte 55 Weihnachtskonzert Impressum Gemeindebrief der Evangelisch–lutherischen Kirchengemeinde Eilbek Friedenskirche-Osterkirche Herausgeber: Ev.-luth. Kirchengemeinde Eilbek Friedenskirche-Osterkirche, Papenstraße 70, 22089 Hamburg Die Ev.-luth. KG Eilbek Friedenskirche-Osterkirche ist eine Körperschaft Öffentlichen Rechts in der Ev. Kirche in Norddeutschland. Sie wird vertreten durch den Kirchengemeinderat (Vorsitz Pastorin Jutta Jungnickel) Anschrift, wie oben. Redaktion: Pastorin Jutta Jungnickel, Papenstraße 66, 22089 Hamburg, v.i.S.d.P., Renate Endrulat Gestaltung + Layout: Renate Endrulat, Anzeigenverwaltung: Renate Endrulat Fotos + Grafiken: Gerd Eisentraut, Renate Endrulat, Jutta Jungnickel, Jutta Paul, GEP, Pixabay, Shutterstock Titelfoto: Shutterstock Auflage: 1.500 Exemplare Druck: Gemeindebriefdruckerei Der Gemeindebrief erscheint 3-monatlich und wird kostenfrei abgegeben. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 25. Januar 2021. Internet: www.friedenskirche-osterkirche-eilbek.de
Editorial 3 Liebe Leserinnen und hutsam nachpoliert. Ich be- erstrahlt mit vielen Lichtern, liebe Leser, trachte das rege Leben und die Wohnungen werden ad- warten ist nicht meine Stär- stelle mir vor, wie die Men- ventlich geschmückt, Kek- ke! Ich gebe es zu! Die Idee schen, denen ich zuschaue, se werden gebacken und für dieses Gemeindbrief- wohl leben? Welche Wün- Mandarinen mit Nelken be- Thema kommt mir als ich im sche, Träume und Hoff- spickt. Der Advent hat sei- Auto auf eine Freundin war- nungen mögen sie haben? nen eigenen Duft. te, mit der ich mich treffen Kleine Geschichten kom- In diesem Jahr feiern wir will. Meine Freundin verspä- men mir in den Sinn. Das ur- die Adventszeit und das tet sich. So schaue ich auf sprüngliche Warten ist ganz Weihnachtsfest anders, mit mein Handy, um die Mails in den Hintergrund gerückt. Kontaktbeschränkungen, zu checken und ein wenig Das Klopfen an die Auto- Mund-Nasenschutz und Ab- im Netz zu surfen. Aber, oh scheibe reißt mich aus mei- standsregeln, denn, noch Schreck, der Akku haucht nen Gedanken. immer müssen wir mit der nach wenigen Minuten sein Ständig müssen wir war- Pandemie leben. Trotz allem Leben aus! Mein Blick fällt ten! Und es ist nicht unbe- kommt mit dem Kind in der auf eine Tankstelle, die von dingt ein schönes Gefühl. Krippe ein Licht ins Dunkel meinem Standort genau ein- Oft nervt es uns, macht uns – ein Licht, das all die Dun- zusehen ist. Dort herrscht ungeduldig und manch- kelheit vertreibt. Das Licht ein geschäftiges Treiben. mal sogar schlechte Lau- ermöglicht uns, dass wir Ein Radfahrer rast über das ne. Wir wollen, dass alles voll Hoffnung und Vertrauen Tankstellengelände, um sei- ganz schnell geht, am liebs- in die Zukunft blicken dür- nen Weg abzukürzen. Ein ten wollen wir, dass es sofort fen, besonders in Zeiten der ca. 60-70 Jahre alter Mann passiert! Advent ist eine Zeit Dunkelheit. fährt mit seinem Porsche an des Wartens. Das „Advents- Unsere Gemeinde möchte, die Zapfsäule. Er betankt warten“ ist ein ganz anderes trotz aller Beschränkungen sein Auto, geht zum Bezah- Warten. Schauen Sie sich und abgesagten Veranstal- len in den Verkaufsraum, das kleine Mädchen auf tungen, mit Ihnen in Verbin- kommt wieder heraus und dem Titel an. Auf wen oder dung bleiben. Das wollen kontrolliert seinen Kassen- was wartet sie? Was geht in wir durch Telefonate, digita- bon. Liebevoll schaut er sein ihr vor? Vielleicht hat sie ih- le Angebote und einige Ak- Auto an, steigt ein und fährt ren Wunschzettel geschrie- tionen zur Advents- und los. Ich beobachte eine äl- ben und wartet darauf, wel- Weihnachtszeit. Nehmen tere Dame, die Schwierig- cher ihrer Wünsche sich Sie auch gerne Kontakt mit keiten mit dem Öffnen des am Heiligen Abend erfüllt? uns auf! Wir sind für Sie da. Tankdeckels hat, eine Mut- Oder sie wartet, auf ein Fa- ter mit Kinderwagen, die milienmitglied, das sie lange Ich wünsche Ihnen eine ge- vorbei geht, einen Jungen, nicht gesehehen hat und zu segnete Advents- und Weih- der leichtfüßig auf seinem Weihnachten sein Kommen nachtszeit und ein gutes Skateboard Hinternisse auf angesagt hat? Oder, oder, neues Jahr! dem Bürgersteig umfährt oder? Wir wissen es nicht. Bleiben Sie gesund und von und einen jungen Mann, Das Warten in diesen Wo- Gott behütet! der sein hochpreisiges Auto chen vor Weihnachten ist et- nach der Autowäsche be- was Besonderes. Die Stadt Ihre Renate Endrulat
4 AnGeDacht „Wir warten dein, o Got- Wir warten dein, o Gottes tes Sohn“, das Lied mit der Sohn, und lieben dein Er- Nummer 152 aus unse- scheinen. rem Gesang läuft mir ge- Wir wissen dich auf dei- rade über den Weg, als ich nem Thron und nennen über das Thema des Ge- uns die Deinen. meindebriefes nachdenke. Wer an dich glaubt, erhebt Es ist von Philipp Friedrich sein Haupt und siehet dir Hiller (* 6. Januar 1699 in entgegen; du kommst uns Mühlhausen, Baden-Würt- ja zum Segen temberg - † 24. April 1769 in Steinheim Baden-Würt- Ich kann es kaum glau- temberg) ben: So ein zuversichtli- ches Lied stammt aus der 1719, als Hiller Pfarrer in Feder eines Menschen, Seine Stimme hat er nicht Steinheim war, war sei- dem sein bisheriger Le- wiederbekommen. Aber ne Stimme auf einmal nur bensweg verstellt war. Er sprachlos war er trotzdem noch ein heiseres Flüs- lässt seinen Kopf nicht hän- nicht. tern. Immer schwerer fiel gen. Er erhebt sein Haupt ihm das Predigen. Nach 28 und schaut nach vorne. Wir warten deiner mit Ge- Berufsjahren konnte Pfar- Es muss ihn doch die Fra- duld in unsern Leidensta- rer Philipp Friedrich Hiller ge beschäftigt haben, was gen; wir trösten uns, dass mit einem Mal nicht mehr aus seinen 11 Kindern wer- du die Schuld am Kreuz zu seiner Gemeinde spre- den würde, wenn er sei- hast abgetragen; so kön- chen. Ihm wurde ein Vikar nen Beruf verlieren würde. nen wir nun gern mit dir zur Seite gestellt, der das Aber er wusste, dass er zu- uns auch zum Kreuz be- Predigen übernahm. Hil- verlässige Freunde hatte. quemen, bis du es weg ler selbst beschränkte sich wirst nehmen. auf die Seelsorge, er ver- Philipp Friedrich Hiller be- stärkte sein Bibelstudium. fand sich in existenziellen Jede Strophe seines Lie- Nöten. Die Stimme war sein des beginnt gleich: „Wir Vor allem widmete er sich Kapital, daran hing sein warten dein...“ Eine altmo- dem Schreiben von Ge- Beruf, der Lebensunter- dische Formulierung. Wir dichten. Das hatte er schon halt für seine Familie. „Ich würden heute sagen: „Wir als Jugendlicher getan. Die bete , ich weine, ich schüt- warten auf dich...“ Ob Men- Zahl seiner Lieder wuchs te mein Herz aus, flehe um schen heute auf Gottes auf über tausend an. Vier Wiedererlangung meiner Sohn warten, also auf Je- davon finden wir in unse- Stimme.“ Das schrieb er an sus Christus, das ist frag- rem Evangelischen Ge- seinen Lehrer und Freund lich. Biblische Texte reden sangbuch. Johann Albrecht Benge. davon, dass der einst wie- Foto: Renate Endrulat
AnGeDacht 5 derkommen wird, dass dann alles Leiden Und heute sind es viele Christinnen und vorbei sein wird, dass dann alles gut sein Christen, die ohne nach der Herkunft oder wird. Glaubt das noch einer in unseren Ta- der Religion zu fragen, sich zum Beispiel gen? Hofft darauf noch ein Mensch unse- um Einsame oder die Flüchtlinge küm- rer Zeit? mern. Im 18. Jahrhundert hielt diese Hoffnung Die Erwartung, dass Jesus einmal wie- die Menschen aufrecht und gab ihnen Mut derkommt, versetzt uns weder in Eupho- zum Leben: Philipp Friedrich Hiller drückt rie noch in Schockstarre. Wir können aber es so aus: spüren, dass wir auf eine gute Zukunft im „Wer an dich glaubt, erhebt sein Haupt Frieden zugehen. Die Hoffnung auf das und siehet dir entgegen; du kommst uns Kommen Jesu, gibt Mut und Kraft und ja zum Segen.“ Phantasie, sich schon jetzt den Menschen in Not zuzuwenden. Der schwäbische Manche meinen, dass sich Christinnen Pfarrer Hiller, der seine Stimme verloren und Christen aus ihrer Verantwortung für hatte, war davon überzeugt, dass einmal notleidende Menschen wegstehlen. Sie in der sichtbaren Gegenwart Jesu alles gut könnten es kaum erwarten, dass ihr Herr sein wird. Er nennt es in seinem Lied Ruhe, Jesus Christus wiederkommt, also legten Frieden und ein herrliches Leben. Er hat sie ihre Hände in den Schoß. So eine Hal- auf andere Weise seinem Glauben eine tung gibt es, aber meistens versetzt uns Stimme geben können. Eine fröhliche und die Hoffnung, dass Jesus wiederkommt, zuversichtliche Stimme. in Unruhe und Tatendrang. Wir spüren, die Zeit in der Welt soll aktiv gestaltet werden Wir warten dein, du kommst gewiss, die und wir sollen uns um die Nöte der Men- Zeit ist bald vergangen; schen kümmern. Nichts anderes bedeu- Wir freuen uns schon überdies mit kindli- ten diese Zeilen: chem Verlangen. „...so können wir nun gern mit dir uns auch Was wird geschehn, wenn wir dich sehn, zum Kreuz bequemen, bis du es weg wirst wenn du uns heim wirst bringen, wenn wir nehmen.“ dir ewig singen! Ihre Sich zum Kreuz bequemen, das heißt, sich nicht scheuen bei den Leidenden zu sein, Pastorin Jutta Jungnickel so wie Jesus sich zu den Elenden gestellt hat. Und dann wächst die Hoffnung, dass einmal das Leid überwunden sein wird: „... bis du es weg wirst nehmen.“ Als Folge dieser Hoffnung wurde im 17. und 18. Jahrhundert zahlreiche Einrichtun- gen für notleidende Menschen gegründet.
6 Leben im Alter Schön, dass wir uns jetzt wieder öfter sehen … ! Ich freue mich, dass Sie weiterhin zu un- 05. Januar 2021 seren Nachmittagen in die Friedenskirche Diakonin Sigrid Paschen kommen! Der Winter in Liedern und Gedichten Sie ist ohne Treppen zu erreichen und 19. Januar 2021 bietet ausreichend Platz für die Wahrung Pastorin Jutta Jungnickel des vorgeschriebenen Mindestabstands. Die Jahreslosung 2021 Auch eine kleine persönliche Bewirtung Jesus Christus spricht: Seid barmherzig, mit Kaffee, Wasser und Keksen ist mit ei- wie auch euer Vater barmherzig ist! nem Tablett, das in der Kirchenbank abge- Lukas 6,36 stellt werden kann, möglich. Die Erfahrung hat gezeigt, dass ein Ter- min ausreicht, um allen Teilnehmenden gerecht zu werden. Deshalb bieten wir ab Dezember alle vierzehn Tage am Diens- tag von 15 – 16 Uhr eine Veranstaltung in der Friedenskirche an. Es sind folgende Termine geplant: Dipl. Theologe Thomas Strege 08. Dezember 2020 hat ein interessantes Thema im Gepäck Dipl. Theologe Thomas Strege Der Heilige Nikolaus 02. Februar 2021 Diakonin Sigrid Paschen Von Tieren und Menschen 16. Februar 2021 Dipl. Theologe Thomas Strege Aschermittwoch Bitte melden Sie sich im Kirchenbüro (Tel. 250 54 78) oder bei mir direkt (Tel. 24 19 58 76) an, damit wir entspre- Weihnachten in Griechenland + Deutschland chend planen können. mit Vasilis + Hannelore Pegidis 22. Dezember 2020 Falls Sie zum Besuch dieser Veranstal- Vasilis und Hannelore Pegidis tung einen Taxigutschein für den Hin- und Griechisch-Deutsche Weihnacht Rückweg benötigen, lassen Sie es uns bit- te wissen.
Leben im Alter 7 Zurzeit dürfen unsere Angebote aufgrund Wenn Sie per Post informiert werden der steigenden Infektionszahlen im No- möchten, hinterlassen Sie gern Ihre Adres- vember bis auf die Gottesdienste nicht se im Kirchenbüro. stattfinden. Was im Dezember wieder an- geboten werden kann, lässt sich noch Wann wir auch in den Räumen des Ruck- nicht sagen. Deshalb achten Sie bitte auf teschell-Heims wieder Angebote machen unsere Schaukästen und unsere Website können, ist leider noch nicht absehbar. oder rufen Sie uns an! Diakonin Sigrid Paschen Senioren-Adventsfeiern und adventliche Freitagnachmittage im Ruckteschell-Heim - einmal anders! In diesem Jahr ist alles anders, auch und den 4. Dezember zum persönlichen Ab- gerade im Advent. Aufgrund der Coro- holen bereit: Donnerstag, Freitag und na Pandemie können wir Sie nicht wie ge- Montag von 10:00 – 12:00 Uhr, Dienstag wohnt zu unseren Senioren-Adventsfeiern und Mittwoch von 15:00 – 17:00 Uhr. Am und zu den Adventlichen Freitagnachmitta- Sonntag, den 29. November können Sie gen im Ruckteschell-Heim einladen. die Tüte auch im Anschluss an den Famili- engottesdienst, der um 14:00 Uhr beginnt, Deshalb haben wir für alle, die wir sonst bei abholen. diesen Veranstaltungen begrüßt hätten, ei- nen besonderen Adventsgruß vorbereitet. Die Bewohnerinnen und Bewohner Mit unserem liebevoll zusammengestellten des Ruckteschell-Heims erhalten ihre Advent in der Tüte wollen wir den Kontakt adventlichen Tüten dort. zu Ihnen halten, auch wenn wir uns in die- sem Jahr nicht persönlich bei einer der Ver- Wenn Sie möchten, bringen wir den Ad- anstaltungen begegnen können. vent in der Tüte auch gern zu Ihnen nach Hause, sagen Sie bitte im Kirchenbüro (Tel. Seien Sie gespannt auf unsere DVD mit 250 54 78) oder bei Diakonin Sigrid Pa- einem bunten Strauß adventlicher Grü- schen (Tel. 24 19 58 76) Bescheid. ße, geistlichen Impulsen, Texten und Mu- sik, ein kleines Begleitheft und die eine Wir danken allen Mitwirkenden, die diese oder andere adventliche Überraschung. Aktion mit Einsatz, Freude und Kreativität Wir hoffen, dass Sie Freude daran haben! vor und hinter den Kulissen ermöglicht ha- ben! Die adventlichen Tüten stehen im Ge- Diakonin Sigrid Paschen, Renate Endrulat meindehaus in der Papenstraße 70 von und das Team des Ruckteschell-Heims Freitag, den 27. November bis Freitag, Fotos: Renate Endrulat + Holger Grybsch by Pixabay
8 Aus der Gemeinde / Thema Kirchenladen und Flohmarktcafé Nach einer langen coronabedingten Pau- Ein herzlicher Dank gilt auch den Kundin- se haben unsere beiden beliebten Floh- nen und Kunden, die sich umsichtig an marktangebote zur Freude aller wieder die Regeln hielten. So kam denn auch bei ihre Arbeit aufgenommen: allem Umstand die Freude am Stöbern, Im Flohmarktcafé wurden seit Ende Sep- Schauen und Kaufen nicht zu kurz. tember an einen Nachmittag in der Woche wieder Kunden begrüßt. Der Kirchenladen Wir hoffen, dass wir nach der erneut not- öffnete am 1.Oktober erstmals wieder sei- wendig gewordenen Schließung im No- ne Türen. vember bald wieder für Sie da sein kön- nen. Wir danken allen ehrenamtlichen Mitar- Diakonin Sigrid Paschen beiterinnen und Mitarbeitern für die gute Zusammenarbeit bei der Erstellung eines Der Kirchenladen im Gemeindehaus Frie- entsprechenden Hygienekonzepts und denstraße 2 öffnet (voraussichtlich) am bei dessen verantwortungsvoller Umset- Donnerstag, 4. Februar 2021 (14:00 - zung in die Praxis! 17:00 Uhr) wieder seine Türen. Warten Wir leben weiter mit Kontakteinschränkungen, Hygiene- und Abstandsregeln. Derzeit (im November) können wir keine Veranstaltungen mehr durchführen. Auch dürfen sich keine Gruppen mehr treffen. Wir dürfen nur (unter Einhaltung eines Hygienekonzepts und der Abstandsbestimmungen) Gottesdienste feiern. Allerdings finden unsere Gottesdienste in verkürzter Form, ohne Gemeindegesang und Abendmahl statt. Wir müssen uns an die geltenden Kontaktbeschränkungen halten, um damit eine weitere Ausbreitung der Covid 19 - Pandemie zu verhindern. Auch diese Gemeindebriefausgabe erscheint wieder als „Themenausgabe“. Wir haben Gemeindeglieder, Ehrenamtliche und Menschen aus dem Stadtteil gefragt, was „Warten“ für sie bedeutet? Auf den folgenden Seiten lesen Sie ihre Statements:
Aus der Gemeinde / Thema 9 Warten Was bedeutet Warten für mich? Meine ers- durch grüner und insgesamt lebensfreund- ten Assoziationen zum Thema sind nega- licher wird. tiv behaftet. Es schwingen Langeweile und Ungeduld mit. Warten müssen ist passiv In meiner Rolle als Mutter von zwei kleinen und ineffektiv und ein bisschen schwer Kindern erprobe ich das Warten täglich auszuhalten. auf´s Neue. Warten auf´s Zähneputzen las- sen, auf´s Schuhe an- oder ausziehen, zum Essen erscheinen oder fertig werden, ... müssen, müssen, ... dürfen! Doch eigentlich möchte ich Warten lieber als Chance sehen. Im Falle von Corona könnte die Welt die Si- tuation zum Hinterfragen nutzen. Was soll bleiben, aber was können wir verbessern? Was ist wichtig und was eigentlich über- flüssig? Für Eilbek ist es eine wunderbare Chance, dass die Politik die Magistralen im Fokus hat und sie verbessern möchte. Auf diese Möglichkeit wartet unser Viertel seit Jahr- zehnten! Und als Mutter ist es auch ganz entzü- ckend, die Kleinen in ihrer eigenen Welt zu beobachten. Wie wichtig ihnen Stöckchen Die ganze Welt wartet derzeit sehnsüchtig und Steine sind, wie ausdauernd Kinder auf eine Impfung gegen Covid-19. Auch die Ameisen oder Käfer beobachten können. täglich wechselnden Informationen über Und wie aufgeregt sie monatelang auf ih- Restaurant Schließungen oder einen er- ren nächsten Geburtstag warten. neuten Lockdown müssen wir abwarten und dann damit umgehen. Wie fühlst du dich mit dem Thema Warten? Bei eilbek.com warten wir momentan Barbara Koiramäki, 39 Jahre, auf die Verschönerung der Wandsbeker Grafikdesignerin aus Eilbek Chaussee. Wir hoffen, dass sie bald ruhi- Mitgestalterin von eilbek.com ger und weniger befahren sein wird, dass mehr Bäume gepflanzt werden und es da- Foto: Ulrike Leone by Pixabay + Koiramäki Design
10 Aus der Gemeinde / Thema Warten auf den duftenden Brief Vom Brief zur digitalen Mitteilung – was Im privaten Bereich ist die Zeit der schön hat sich da alles verändert? Für mich auch geschriebenen Briefe wohl noch nicht das Kapitel Warten. Ich habe den Ein- ganz vorbei – oder sogar schon wieder et- druck, heute kann niemand mehr warten. was im Kommen – aber auch hier geht der Wurde früher im geschäftlichen Bereich Trend eindeutig zum Digitalen. Da wurde ein Brief geschickt, vergingen Tage, bis früher schon mal das Büttenpapier mit ei- das papierene Werk beim Empfänger an- nem Hauch einer gut duftenden Essenz gekommen war. In einem ordentlichen bestäubt, was beim (männlichen) Empfän- Büro öffnete eine Sekretärin die Briefe und ger für Luftsprünge sorgen sollte. Duften sortierte sie der Reihe nach in eine Mappe. kann das Handy noch nicht – oder habe Vielleicht lagen sie auch in einer gewissen ich da was verpasst? Aber Luftsprünge Rangordnung. Dann ließ sich der zustän- machen jugendliche Empfänger heute si- dige Chef dazu hinab, die Briefe zu lesen. cher immer noch. Und das häufiger als frü- Zur Beantwortung nahm die Sekretärin her. Warten auf eine Antwort ist out. Wer beim Chef Platz und ließ sich die Antwor- nicht blitzschnell auf das neue Video der ten diktieren. Die wurden dann getippt, Freundin mit entsprechenden „coolen“ zur Unterschrift in eine Mappe gelegt und Grafiken und Worten reagiert, hat bald kei- über die Postabteilung des Unternehmens nen Anschluss mehr. Daher werden mil- versandt. lionenhaft die Handys in der Hand spa- zieren getragen. Bloß nichts verpassen. Und wenn mal einige Minuten Ruhe im Handy ist, geht der Kreislauf hoch. Akku nicht geladen, kein Netz? Panik macht sich breit. Die Empfänger wollen nicht war- ten. Schlimm diese Tendenz. Ich will nicht sagen, dass die Antwort „früher“ auf dem postalischen Wege so viel schöner war, aber eine gewisse Vorfreude hatte auch was. Und wenn der „richtige“ Umschlag dann Heute bekommt der Sachbearbeiter di- kam, war es immer noch Zeit für Freu- rekt auf seinen Rechner im Büro die Mit- densprünge. teilung. Das Gerät zeigt den Eingang sogar Gerd Eisentraut, an, wenn man das nicht unterdrückt. Heu- Teilzeit-Rentner, Drehbuchautor + te ist ständig der Posteingang geöffnet. So Kameramann, entsteht Druck. Tontechniker + Cutter + Mitglied der Theatergruppe Fotos: Bruno Germany by Pixabay, Shutterstock
Aus der Gemeinde / Thema 11 „Bist du es, der da kommen soll, oder sollen wir auf einen anderen warten?“ So lässt Johannes Jesus fragen, nach- Warten produktiv zu nutzen. „Wenn du an dem er ins Gefängnis geworfen worden einer roten Ampel stehst, dann übe, deine war. Bist du, Jesus, der verheißene Mes- Bauchmuskeln anzuspannen, indem du sias? Interessanterweise gibt Jesus keine den Bauch einziehst.“ „Nutze die Wartezeit direkte Antwort, sondern verweist auf das, als Meditationsübung, atme ganz bewusst was jetzt schon geschieht. ein und aus..“ „Ruth hat lange auf den Herbst gewartet“, Und es gibt ein Warten, das gar nicht auf- ich erinnere mich nur an den Titel des Bu- hören will. Menschen, die ihre Hoffnung ches und daran, dass ich es als ungeheuer auf etwas richten, dessen Erfüllung nie- deprimierend empfunden habe. Eine Frau, mals den Wünschen entspricht. Sie blei- die enttäuscht und verbittert während ei- ben Wartende, getragen von einem gro- nes Krankenhausaufenthaltes Resümee ßen Ziel und nicht zufrieden mit dem, was zieht, was aus ihren Erwartungen und ih- jetzt schon erreicht werden kann. Viele rem Leben geworden ist. Gläubige haben über die Jahrhunderte hinweg so gelebt. „Und was machen wir jetzt?“ „Wir warten“, diese Sätze durchziehen die Erzählung „Warten auf Godot“ von Samuel Beckett. Und dadurch werden wir zu Menschen, die ihre Grenzen erfahren, die trotzdem nicht aufhören, mehr zu wollen, als da ist, die zutiefst fühlen, was Ungeduld ist, aber auch Erfüllung kennenlernen. Ich warte. Eine Untersuchung wurde ge- Wir werden in diesen Monaten neu heraus- macht, ich warte vor der Tür auf das Er- gefordert, das Warten auszuhalten. Einen gebnis und bin so nervös, widerstreitend Tag nach dem anderen - auch eine Einla- zwischen einem guten und einem schlech- dung dazu, jeden einzelnen Tag neu mit ten Gefühl, dass ich auf und ab tigere, am seinen Farben, dem Licht und den Men- liebsten eine rauchen würde und gar nicht schen, die uns begegnen, wahrzunehmen. weiß, wohin mit mir. Übrigens: Gott wartet nicht, er ist schon da. Warten zehrt an uns. Dagegen gibt es gute Es grüßt Sie alle Ratschläge, einerseits die klugen Bücher Pastorin Birgit Feilcke, oder Artikel, die uns helfen wollen, das Seelsorge im Alter im Stadtteil Horn
12 Aus der Gemeinde / Thema Gedanken zum Thema „Warten“ Seit einer Woche denke ich über den Be- b) sich, auf jemanden, etwas wartend (1a), griff „warten“ nach. Genauer, seitdem Re- an einem Ort aufhalten und diesen nicht nate mich gefragt hat, ob ich einen Bei- verlassen trag für unseren Gemeindebrief schreiben c) etwas hinausschieben, zunächst noch möchte. Und wahrscheinlich wartet Rena- nichts tun te nun seit meiner Zusage auf meinen Bei- Aber auch : trag. a) sich um jemanden, etwas kümmern, für jemanden, etwas sorgen; pflegen, betreu- en Herkunft aus der mittelhochdeutschen Bedeutung „auf etwas achthaben“ Gebrauch Veraltend b) (an etwas) Arbeiten ausführen, die zur Erhaltung der Funktionsfähigkeit von Zeit zu Zeit notwendig sind Herkunft aus der mittelhochdeutschen Bedeutung „auf etwas achthaben“ Gebrauch Technik Das Wort „warten“ stößt ganz unterschied- liche Gedankengänge bei mir an. Meine Viele Aspekte werden in den kurz be- ersten Gedanken waren: Warten auf Weih- schreibenden Definitionen angerissen. nachten, auf das Ende der Pandemie, auf Die langsam vergehende Zeit bis das meine Kinder, wenn der Tisch gedeckt ist, Erwartete eintritt. Manchmal warte ich auf die U-Bahn, auf einen freien Termin zur nur kurz - bis der Toast aus dem Toaster Fahrradinspektion. Wie gestalte ich das springt - und auf andere Augenblicke oder Warten? Langweile ich mich oder nutze Zustände warte ich sehnsüchtig über eine ich die Zeit… sehr lange Zeit. Manche Erwartungen wer- den zu spät oder gar niemals erfüllt. Man- Dann sagte mein Mann: „Schlag doch che Erfüllungen entsprechen nicht dem mal nach, was der Duden zu „warten“ Erwarteten und von Manchem wünsche schreibt.“ Gesagt – getan. Hier ist nicht nur ich, dass das Erwartete niemals eintreten die von mir spontan gedachte Bedeutung wird. Manchmal warte ich mit der Umset- genannt, sondern auch noch die des „Pfle- zung ab, weil es noch zu früh ist, weil ich gens“! mich nicht traue, weil ich mir unsicher bin, a) dem Eintreffen einer Person, einer Sa- weil ich Angst vor den Folgen habe, weil che, eines Ereignisses entgegensehen, ich zu phlegmatisch bin oder auch weil ich wobei einem oft die Zeit besonders lang- den Zustand der Vorfreude auf das Erwar- sam zu vergehen scheint tete noch etwas ausdehnen möchte. Fotos: Shutterstock, pexels-cottonbro
Aus der Gemeinde / Thema 13 Mir gefällt die zweite Bedeutung des Wor- mir ein, dass das für mich die falsche Sicht- tes „auf etwas achthaben“ sehr gut und weise ist. frage mich, wie ich beides miteinander ver- binden kann? Warten während des War- Ich will die Zeit nutzen, für mich, für Ande- tens?! Warum eigentlich nicht? Die Zeit- re, für die Gemeinschaft, denn das ist das spanne des Wartens nehmen, um auf Leben. Neben allen Gedanken über das, etwas achtzuhaben. was kommen wird oder soll, ist das Leben jeden Tag, hier und jetzt. Die Zeit nutzen und in aller Ruhe (ab-)warten oder in der Zeitspanne des Wartens etwas gestalten, mich vorbereiten oder einfach die Seele baumeln lassen. Die Adventszeit, die Zeit der Vorbereitung und der Erwartung auf das Fest der Ge- burt Christi, ist ein schöner Anlass meine Überlegungen in die Tat umzusetzen und damit nicht zu warten. Und während ich an dem Text arbeite, möchte mein Sohn mir etwas berichten, aber er muss nun noch warten, sich noch etwas gedulden, bis ich ganz für ihn da bin. Mareike Eckmann,50 Jahre, Diplom-Ingenieurin Einen Augenblick inne halten, im Istzu- im Getreidehandel, stand noch etwas länger verweilen, die glücklich verheiratet und Vorfreude genießen, die Gedanken treiben Mutter von drei Kindern lassen und damit die Wartezeit zu verbrin- gen. Oder vielleicht doch lieber eine Ver- änderung gezielt vorantreiben. Ich kann mich auf das Erwartete vorbereiten. (Spon- Und noch eine kleine Information aus dem tan erklingt es in meinem Kopf: „Hätt‘ ich DUDEN: dich heut‘ erwartet, hätt‘ ich Kuchen da, Wussten Sie schon? Kuchen da…“). Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1. Manchmal habe ich schon gedacht: „Ich „verwarte“ mein ganzes Leben.“ Immer warte ich auf irgendetwas und ich gestehe
14 Aus der Gemeinde / Thema „Warten auf Godot“ Kennen Sie das Theaterstück „Warten auf Godot“ von Samuel Beckett? Nein? Ich auch nicht. Nur der Titel war mir lange ver- traut, bis ich mich, für diesen Artikel, mit dem, zugegebenermaßen nicht gerade leichten, Inhalt beschäftigt habe. An dieser Stelle möchte ich aber nicht wei- ter auf das Stück selbst eingehen, sondern auf etwas Anderes hinaus. Ich war letztens So ein kurzer Satz und so viel, um darüber in Berlin und an einer Straßenecke fiel mir, nachzudenken. In den darauffolgenden Ta- inmitten vieler weiterer, ein schlichtes Gra- gen wurde mir bewusst, wie sehr „das War- fitto ins Auge. Dort stand: Godot kommt ten auf“ ein Teil meines, vielleicht ein Teil nicht. Ich blieb stehen, zunächst irritiert, unseresLebens ist. dann wie vor den Kopf gestoßen. Godot kommt nicht? Wer konnte das einfach so Bei viele kleineren und größeren Begeben- behaupten? Was für eine Absage an die heiten in meinem Leben hoffe, nein, erwar- Hoffnung! Im Weitergehen überlegte ich, te ich, dass mein Warten endet und „be- warum mich der Satz so berührt hatte. lohnt“ wird. Wie gehe ich aber damit um, wenn das Warten vergebens ist? Wenn ein erhofftes Ereignis nicht eintritt? Wenn ich ZU oft vergeblich warte. Resigniere ich dann? Verliere ich die Hoffnung? Nein, und das wurde mir klar, ich habe noch nicht die Hoffnung verloren. Vielleicht, weil mir die ganz großen Enttäuschungen bis- her erspart geblieben sind? Wer weiß. Ich glaube jedenfalls fest daran, dass mein Warten – auf wen oder worauf auch immer Wie selbstverständlich war ich immer da- – am Ende belohnt wird. Und das wünsche ich mir auch für Sie. von ausgegangen, dass das Warten auf Godot in dem Theaterstück natürlich ein In Gedanken habe ich dann „Und er kommt gutes Ende nehmen würde. Und eine wei- doch!“ unter das Berliner Graffito geschrie- tere Frage beschäftigte mich: Bezog sich ben. der Graffitikünstler wirklich auf Samuel Be- Stefanie Schmid, 36 Jahre, cketts Godot oder stand der Name eigent- Team-Assistenz bei DIE ZEIT, lich für etwas oder jemand anderes? Mutter von drei Kindern, Hobby Fotografin und leidenschaftliche Reisende
Aus der Gemeinde / Thema 15 Warten auf… „Unbezwinglich ist, wer warten kann“ ist Bei diesen Gedanken werde ich demütig ein deutsches Sprichwort und ich hänge, und nehme mir vor, meine Ungeduld zu zü- während ich versuche ein paar Worte zu geln. Immerhin kann ich mein Leben noch dem Thema „Warten“ zu schreiben, in ei- aktiv gestalten, schauen den richtigen Zeit- ner Warteschleife am Telefon… „der nächs- punkt zu finden, an dem ich warten kann te freie Platz ist für sie reserviert“ höre ich. oder nebenbei etwas Anderes tun. Ich bin genervt. Nichts kann heute mehr mal schnell erledigt werden, man muss Vielleicht werde ich das Warten in Zukunft warten und bekommt auch dann oftmals auch genießen, den Moment wahrneh- nicht die gewünschten Informationen, also men, die Muße haben, einmal Nichts zu folgt die nächste Warteschleife, bis ich tun, meinen Gedanken freien Lauf lassen. endlich zu einem Ergebnis komme. Claudia Toussaint Am nächsten Tag auf meiner Arbeit im Leitung der Betreuung, Ruckteschell Heim wird mir schnell be- Ruckteschell Heim wusst, dass ich nicht der einzige Mensch bin, der Warten muss. Die Senioren, die hier und in anderen Ein- richtungen für ältere Menschen leben, müssen viel geduldiger sein und Warten gehört zu ihrem Tagesablauf. Warten auf das Essen, Warten, dass das Pflegepersonal zu ihnen kommt und hilft, Warten auf ein Gespräch oder vielleicht eine Spazierfahrt mit der Betreuungskraft, Warten auf die Angehörigen, den Arzt, den Therapeuten und, und, und. Fotos: pexels-jéshoots + Jutta Paul , Shutterstock , Grafik: GEP
16 Aus der Gemeinde / Thema Warten „Du musst abwarten können mein Kind“, ich weiß nicht, wie oft meine Oma diesen Satz zu mir gesagt hat. Ich konnte es nicht aushalten, dieses Warten; ich wurde hib- belig, oft ungeduldig und fast immer unru- hig. Ich wollte es gern gleich bekommen, egal, ob es sich um einen selbstgestrick- ten Pullover handelte, an dem noch der Unterarm fehlte, ein Stück Lieblingsku- chen von meiner Oma, der noch ein paar Minuten brauchte, oder die Süßigkeit, die hohe Kunst und diese scheint mir immer noch an der Kasse bezahlt werden muss- mehr verloren gegangen zu sein. Denn wir te, um nur einige Beispiele zu benennen. leben in Zeiten, in denen alles immer so- Warten, abwarten bedeutete für mich, fort und am besten „to go“ möglich sein dass man mir etwas abverlangte, was mir muss! sehr schwerfiel. Wir leben in einer schnelllebigen Zeit. Al- les muss schnell gehen, alles muss so- fort - am besten noch gestern - getan wer- den. Jede Frage muss sofort gestellt und genauso schnell per Mail oder Whats app umgehend beantwortet sein. Und dies hat oft zur Folge, dass wir nicht wirklich dar- über nachgedacht, oder anders ausge- drückt die Frage durchdrungen, das Er- eignis in seiner Tiefe erfasst haben. Denn manches lässt sich nicht gleich beantwor- Zum einen steht dieses warten können, ab- ten. warten zu können dafür, dass etwas Ding- haftes fertig gestellt wird. Zum anderen Wo ist die Zeit hin, als man Dinge über- steht das Warten für etwas, das mit reifen, schlafen hat. Oder, in der eine Person nicht im Inneren wachsen, zu beschreiben ist. gleich zu erreichen war. Wenn man sie Das etwas in uns, ein Gedanke, eine Erfah- dann erreicht hatte, war der Ärger von ges- rung, ein Erlebnis genügend Zeit braucht tern oftmals verflogen. Vieles, was einen sich zu entwickeln, um ganz erfasst und beschäftigt, verliert seine Brisanz, wenn verstanden zu werden. Das durchdrun- man darüber genügend Zeit verstreichen gen und erschlossen werden muss, um lässt, genügend Zeit hatte, es aus den ver- es im Ganzen zu erfassen. Dies ist eine schiedenen Blickwinkeln betrachten zu
Aus der Gemeinde / Thema 17 Satz meiner Oma durch den Sinn: „Vor- freude ist die schönste Freude“. Und wenn ich ehrlich bin, dann muss ich zugeben, dass dieser Satz oftmals zutrifft. Warten, abwarten, sich vorbereiten, die Vorfreude wachsen lassen, dies be- schreibt für mich die Adventszeit. In der Adventszeit bereiten wir uns vor. Auf den, der kommt. Auf den Anfang, auf eine Ge- burt, auf eine Wandlung der Welt. Eine Wandlung vor allem auch in uns, dass die Hoffnung, das Licht der Welt auch in uns und durch uns Gestalt erfährt. Ich mache mich auf, gerade in diesen Zei- können. Und anderes bekommt erst sei- ten, gerade in Zeiten von Corona, zu su- ne Bedeutung, wenn man in der Lage war chen, zu besinnen, nachzusinnen, wie über die Tiefe des Erfahrenen nachzuden- diesmal die Freude in mir wachsen kann ken, nachsinnen zu können. und das Licht in mir zum Scheinen kom- men könnte, um so mit dem Licht der an- Das Warten war noch nie meine Stärke, deren für viele weitere die Dunkelheit weder als Kind, noch später. Ich möchte durchdringen zu können. behaupten, heute kann ich es schon et- was besser. Meine Erfahrungen haben Diakonin Kirsten Sonnenburg, mich gelehrt, dass geduldig sein oftmals Leitung Fachstelle „Leben im Alter“, effektiver ist im Hinblick auf das erhoffte Kirchenkreis Hamburg-Ost. Ziel. Mir geht in diesem Kontext ein anderer
18 Aus der Region Kirchenmusiker Michael Turkat geht in den Ruhestand gaben verteilt, die monatliche Konzertrei- he in der Osterkirche wechselseitig und vorteilhaft mit den jeweiligen Mitstreitern besetzt. Wir bedanken uns für die gute Zusam- menarbeit und das freundliche Miteinan- der und wünschen Michael alles Gute und Gottes Segen. Pastorin Jutta Jungnickel und Organist Paul Baeyertz für die Friedenskirche-Osterkirche Michael Turkat ist Musiker mit Leib und Seele Michael Turkat geht in den wohlverdiens- ten Ruhestand. Als Kirchenmusiker war er auch für die Region Eilbek zuständig. In unserer Gemeinde haben wir ihn als Mu- siker und Mensch sehr schätzen gelernt. Aufgaben wurden stets unproblematisch und flexibel erledigt. So ist er u.a. gern auf Wünsche von Braut- paaren eingegangen und hat z.B. „Viva la Vida (Coldplay)“ auf der Orgel gespielt. Das erstaunte die Gottesdienstgemein- de und ließ die Pastorin mit einem tänzeri- schen Schwung aus der Kirche gehen. Michael Turkat Die beiden Kirchenmusiker Michael Tur- leitete die regionale Eilbeker Kantorei. kat und Paul Baeyertz haben sich in ih- ren Stärken gut ergänzt. Die Offenheit und Kollegialität beider war dafür grundlegend. Gemeinsam wurden die anstehenden Auf- Fotos: Renate Endrulat, Jutta Paul + On the Rocks
Aus der Region 19 Alles hat seine Zeit... Verabschiedung von Michael Turkat sang mitgestaltet oder den Anderen Got- tesdienst. Wir alle haben von seinen vielen Kontak- ten in den Stadtteil und die Kirchenmu- sikerszene profitiert, in dem wir immer wieder Sänger und Sängerinnen oder In- strumentalisten im Gottesdienst hören konnten. Er hat das Gemeindeleben zusammen mit den Pastoren durch seine Arbeit und sei- ne Art entscheidend geprägt und für die unterschiedlichen Altersgruppen das pas- sende musikalische Konzept entwickelt: Ob Kantorei oder Posaunenchor, die Michael Turkat zu Beginn seiner Zeit in EIlbek Wandse-Wanderweg-Konzerte, Konzer- te in der Osterkirche oder Kinderchor, ob Über 40 Jahre ist Michael Turkat der Kir- Äktschensamstag für Kinder oder Trau- chenmusiker in der Versöhnungskirche erfeiern: Michael und Musik gehörten zu- gewesen und hat mit viel Freude, Inspira- sammen, verlässlich, unermüdlich und tion, Energie und vor allem Musikalität sei- immer mit Ruhe und dem Blick auf’s Ei- nen Beruf als Berufung zur Ehre Gottes gentliche! ausgeübt. Als langjähriges Mitglied im Kirchenge- Wir durften ihn nicht nur als „Berufs- meinderat hat er auch dort Verantwortung mensch“ erleben, sondern er brachte sei- für die Gemeinde getragen und uns geist- ne ganze Familie in das Gemeindeleben lich oft sehr inspiriert. mit ein und wir durften Anteil daran haben. Musik in unserer Kirche ohne Michael ist Vielen Dank, Michael, für diese erfüllte Zeit nicht vorstellbar. mit dir! Nicht nur sonntags hat Michel Turkat um Für den Kirchengemeinderat 10 Uhr den Gottesdienst durch sein Or- der Versöhnungskirche gelspiel bereichert, sondern ebenso den Cornelia Stöber Lobpreisgottesdienst mit Klavier und Ge-
20 #hoffnungsleuchten Mehr als 5 Sterne – Hoffnung leuchten lassen Eine Aktion zum #hoffnungsleuchten ne #hoffnungsleuchten um die Welt ge- schickt werden können. Diese können auch in der Facebook-Gruppe „Mehr als 5 Sterne“ geteilt werden. Hoffnung verbindet. In dieser besonde- ren Advents- und Weihnachtszeit lädt das Werk Kirche im Dialog in Kooperation mit dem Amt für Öffentlichkeitsarbeit alle Ge- meinden und Menschen unserer Nordkir- che dazu ein, eigene Sterne der Hoffnung zu gestalten und in der Welt als Hoffnungs- Als Lichter der Hoffnung lassen sich die leuchten zu verbreiten: im Fenster, am Gar- Sterne natürlich auch verschenken und tenzaun, an der Bushaltestelle, an Brü- verschicken. Es braucht dazu nur einen cken, im Krankenhaus, am Verkehrsschild Stern, auf den ihr das Wort „hoffnungs- ... So kann ein strahlendes Netz aus #hoff- leuchten“ schreibt. Hängt ihn in der Ad- nungsleuchten in der Nordkirche und da- ventszeit in eurem Stadtteil auf, nehmt ihn rüber hinaus entstehen: #mehrals5sterne! mit, wenn ihr unterwegs seid, und postet ein Foto mit den Hashtags #mehrals5ster- ne und #hoffnungsleuchten. Dr. Emilia Handke (Kirche im Dialog) & Antje Dorn (Amt für Öffentlichkeitsdienst) Die #hoffnungsleuchten - Stern - Bastel- bögen könnt ihr zum Selbstausdrucken per Mail oder im Kirchenbüro bei uns erhalten. Schickt eine Mail an r.endru- lat@kirche-in-eilbek.de und macht mit Diese Aktion ist besonders Social Media bei der Aktion #hoffnungsleuchten! geeignet, indem die Bilder von den Ster- nen unter den Hashtags #mehrals5ster- Fotos: Emilia Handke + Renate Endrulat, GEP
Aus der Gemeinde 21 Familiengottesdienst am 1. Advent Sonntag, 29. November 2020 um 14:00 Uhr mit Pastorin Jutta Jungnickel in der Friedenskirche Der Nikolaus kommt! Alle sind herzlich zu diesem adventlichen Gottesdienst eingeladen! Wir sind für Sie da Derzeit sind alle unsere Veranstaltungen, Schicken Sie uns auch gerne Ihre Gebets- Gruppentreffen und Chorproben (erstmal anliegen. Wir nehmen sie (vertraulich) in bis Ende November 2020) abgesagt. Wir unsere Gebete auf. dürfen aber Gottesdienste feiern, wenn auch unter Einhaltung der behördlichen Noch ein Hinweis: Sie müssen nicht unse- Bestimmungen. Wie es ab Dezember wei- rer Gemeinde angehören oder kirchlich tergeht, steht noch in den Sternen. Wir hof- gebunden sein, um seelsorgerlichen Kon- fen, dass die Infektionszahlen durch den takt zu uns aufzunehmen! jetztigen Teil-Lockdown wieder runterge- hen und dass sich die Entwicklung eines Pastorin Jutta Jungnickel Impfstoffs weiter positiv gestaltet. Aber, bis Tel. 63 67 48 70 es soweit sein wird, heißt es umsichtig sein Mail j.jungnickel@kirche-in-eilbek.de und sich an alle Abstands- und Hygienere- geln zu halten. Wir informieren Sie stets Diakonin Sigrid Paschen, über aktuelle Änderungen auf unserer Leben im Alter Tel. 24 19 58 76 Website und im Schaukasten. Mail s.paschen@kirche-in-eilbek.de Das Kirchenbüro ist für den Publikums- Nutzen Sie die Seelsorgeangebote unse- verkehr geschlossen, aber zu den ge- rer Gemeinde, der Nordkirche oder der Te- wohnten Öffnungszeiten telefonisch er- lefonseelsorge (siehe Seite 45). Ein Ge- reichbar. spräch tut der Seele gut und hilft gerade in dieser schwierigen Situation. Für Fragen und seelsorgerliche Gesprä- Rufen Sie einfach an! che stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
22 Aus der Gemeinde Willu Jana Cora Ilona Joachim Moni Günter Ilona
Aus der Gemeinde 23 So entstand ein Krippenspiel „Willkommen! Wir befinden uns in dem auch näheren Kontakt halten. Durch den kleinen Ort Nazareth im jüdischen Land, großen, gut belüfteten Kirchraum hatten vor über 2000 Jahren. Die Menschen ge- wir die besten Voraussetzungen. Willu und hen ihrer Beschäftigung nach, sie treiben Jana hatten am Vortag bereits eine Kulisse ihr Vieh zum Markt, kaufen ein, säubern gebaut, so dass wir uns am nächsten Tag, ihre Häuser oder unterhalten sich einfach ganz auf das Drehen konzentrieren konn- nur, genau wie jeden Tag … ten. Peter Staebe sorgte für die Beleuch- Aber heute passiert etwas Ungewöhnli- tung und Gerd Eisentraut war als Kamera- ches. Ein Gesandter des Königs Herodes mann im Einsatz. Nach mehreren Stunden, mit seinen Soldaten kommt in die Stadt, waren die Szenen „im Kasten“. Die größ- ein wichtiger Mann und er hat Neuigkei- te Arbeit lag jetzt noch vor Gerd, der das ten“... gefilmte Material schneiden, Geräusche und Musik an den richtigen Stellen einfü- gen musste. Unserer Kirchenmusiker Paul Baeyertz lieferte die muskalische Unterma- lung. So beginnt unser kurzes Krippenspiel. Durch die Pandemie ist es in diesem Jahr nicht möglich, am Heiligabend ein Krip- penspiel „live“ in der Friedenskirche auf- Herausgekommen ist ein kurzes Krippen- zuführen. Was nun? Auf das Krippenspiel spiel-Video, das am Heiligabend in der Frie- zu verzichten, war für uns keine Option. So denskirche zu allen drei Christvespern ge- überlegte sich unsere Theatergruppe unter zeigt wird. Danach wird das Krippenspiel Corona-Bedingungen, ein Krippenspiel-Vi- auch auf unserem YouTube Kanal „Kirche deo zu drehen. Kurz sollte es sein und die in Eilbek“ zu sehen sein. Geschichte sollte hauptsächlich von einem Sprecher erzählt werden. Nach langer Su- Trotz aller Umstände, hatten wir viel Spaß che fanden wir so ein Krippenspiel. Die beim Drehen. Wir warten aber sehnsüchtig Szenen wurden in sehr kurzen Abschnit- darauf, im kommenden Jahr wieder unter ten gedreht, dass der Abstand immer nur verhältnismäßig „normalen“ Bedingungen ganz kurze Zeit verringert wurde. Moni neue Projekte auf den Weg bringen zu kön- und Günter, die die Rollen von Maria und nen. Josef übernommen hatten, sind auch im Für die Theatergruppe der Gemeinde richtigen Leben ein Paar und durften somit Renate Endrulat Fotos: Gerd Eisentraut + Renate Endrulat
24 4. Advent / Weihnachten Musikalischer Adventsgottesdienst am 4. Advent Sonntag, 22. Dezember 2020, 10:00 Uhr in der Friedenskirche mit Pastorin Jutta Jungnickel Musikalische Begleitung Sopranistin Simone Umland + Paul Baeyertz an der Orgel Sopranistin Simone Umland singt am 4. Advent in der Friedenskirche Weihnachten in der Tüte für Familien Donnerstag, 24. Dezember 2020 ab 10:00 Uhr vor der Friedenskirche Wir packen wieder Tüten für Familien. Hinein legen wir Dinge, die die Feier von Weih- nachten zu Hause bereichern. Diese können am Heiligabend ab 10 Uhr vor der Kirche abgeholt werden. (Nur solange der Vorrat reicht.) Frohe und gesegnete Weihnachten
Weihnachten 25 Christvespern Donnerstag, 24. Dezember 2020, 15:00 Uhr, 16:00 Uhr, 17:00 Uhr in der Friedenskirche mit Pastorin Jutta Jungnickel Wir feiern Heiligabend! Mit Abstand und unter Berücksichtigung der besonderen Zeiten. Christverspern am 24. Dezember 2020 um 15 - 16 - 17 Uhr vor und in der Friedenskirche Begonnen wird vor der Kirche, dort singen wir die beliebten Weihnachtslieder. Dann nehmen wir in der Kirche Platz (die Plätze sind in Abständen markiert) hören die Weihnachtsgeschichte, sehen das Krippenspiel unserer Theatergruppe als Video. Zum Schluss gehen Besucher*innen mit dem Segen Gottes an der Krippe und dem fest- lich geschmückten Weihnachtsbaum vorbei und verlassen durch die Sakristei links die Kirche. Die Plätze sind in diesem Jahr leider begrenzt. Mit einer Anmeldung bis 17. De- zember 2020 über das Anmeldesytem auf unserer Website (direkt bei den einzel- nen Gottesdiensten), per Mail, telefonisch in unserem Kirchenbüro, können Sie sich einen Platz sichern. Es werden 20 Plätze für Familien fest vergeben. Spontan dürfen Sie gerne zu unseren Christvespern kommen, allerdings können wir Ih- nen keinen Platz in der Kirche garantieren. Bitte bringen Sie einen Zettel mit Namen, Anschrift und Telefonnummer mit, der nur zur Kontaktnachverfolgungen verwen- det wird, falls nötig. Regionale Christmette Donnerstag, 24. Dezember 2020, 23:00 Uhr in der Versöhnungskirche mit Pastorin Antje William Fotos: Jutta Paul, Studioline Photography + Renate Endrulat
26 Weihnachten Regionaler Weihnachtsgottesdienst Freitag, 25. Dezember 2020, 10:00 Uhr in der Versöhnungskirche mit Pastorin Antje William Weihnachten in den Eilbeker Kirchen Friedenskirche und Versöhnungskirche Gottesdienst 1. Sonntag n.d. Christfest Sonntag, 27. Dezember 2020, 10:00 Uhr in der Friedenskirche mit Dipl. Theologe Thomas Strege Fotos: Renate Endrulat, GEP/Stefan Lotz
Jahresschluss / Neujahr 27 Gottesdienste zur Jahreswende Regionale Jahresschlussandacht Donnerstag, 31. Dezember 2020, 16:00 Uhr in der Friedenskirche mit Pastorin Antje William Wir wollen zurückschauen auf das vergangene Jahr und Gott danken für alles, was wir von ihm empfangen haben. Im Gottesdienst mit Abendmahl an Silvester um 16:00 Uhr in der Friedenskirche legen wir dieses Jahr vertrauensvoll zurück in Gottes Hände. Pastorin Antje William Regionaler Neujahrs- Segnungsgottesdienst Mittwoch, 1. Januar 2021, 14:00 Uhr in der Versöhnungskirche mit Pastorin Antje William An Neujahr um 14:00 Uhr lade ich Sie herzlich ein zum Segnungsgottesdienst in der Versöhnungskirche. Wir wollen nachdenken über die Jahreslosung und Gott um seinen Segen bitten für das kommende Jahr mit all seinen Aufgaben und Herausforderungen. . Pastorin Antje William
28 Gottesdienste Gottesdienste in der Region Eilbek Dezember 2020 Versöhnungs- Datum Friedenskirche kirche So. 06.12. 10:00 Uhr 10:00 Uhr 2. Advent Adventsgottesdienst Prädikantin Pastorin Jutta Jungnickel Imke Diermann 18:00 Uhr Pastorin Antje Wiliam So. 13.12. 10:00 Uhr 10:00 Uhr + 11:30 Uhr 3. Advent Adventsgottesdienst Festgottesdienste zur Verabschiedung Pastorin Jutta Jungnickel von Kirchenmusiker Michael Turkat Pastorin Antje Wiliam Bitte melden Sie sich im Kirchenbüro der Versöhnungskirche Tel. 201480 zu den Gottesdiensten an! So. 20.12. 10:00 Uhr 10:00 Uhr 4. Advent Adventsgottesdienst Pastorin Antje Wiliam Pastorin Jutta Jungnickel Musikalische Begleitung Sopranistin Simone Umland + Paul Baeyertz an der Orgel Do. 24.12. 15:00 Uhr Christvesper Heiligabend an verschiedenen Stand- Heiligabend 16:00 Uhr Christvesper orten im Stadtteil 17:00 Uhr Christvesper Pastorin Jutta Jungnickel 23:00 Uhr Bitte melden Sie sich im Kirchenbüro Regionale Christmette zu den Christvespern an! Mehr auf Pastorin Antje William Seite 25 Fr. 25.12. 10:00 Uhr 1. Weihnachtstag Regionaler Weihnachtsgottesdienst Pastorin Antje William So. 27.12. 10:00 Uhr 10:00 Uhr 2. Stg. n.d. Christ- Predigtgottesdienst Pastorin Antje William fest Dipl. Theologe Thomas Strege Do. 31.12. 16:00 Uhr Silvester Regionale Jahresschlussandacht Pastorin Antje William Hinweis Ob im Jahr 2021 Passionsandachten stattfinden können, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Bitte beachten Sie die Veröffentlichungen. Wir verzichten auf das Abendmahl. Es findet derzeit kein Kirchenkaffee statt. Da im Ruckteschell-Heim zurzeit keine Veranstaltungen stattfinden dürfen, können die Gottes- dienste am 2. Sonntag des Monats bis auf Weiteres nur in der Friedenskirche stattfinden.
Gottesdienste 29 Gottesdienste in der Region Eilbek Januar - Februar 2021 Versöhnungs- Datum Friedenskirche kirche Fr. 01.01. 14:00 Uhr Neujahr Regionaler Neujahrsgottesdienst Pastorin Antje Wiliam So. 03.01. 10:00 Uhr 10:00 Uhr + 18:00 Uhr 2. Stg. n.d. Christ- Predigtgottesdienst Pastorin Antje William fest Pastorin Jutta Jungnickel So. 10.01. 10:00 Uhr 10:00 Uhr 1. Stg. n. Epipha- Predigtgottesdienst Pastorin Antje William nias Pastorin Jutta Jungnickel So. 17.01. 10:00 Uhr 10:00 Uhr 2. Stg.n. Epiphanias Predigtgottesdienst Abschlussgottesdienst der Prädikanten- Pastorin Jutta Jungnickel ausbildung von Prädikant Eckhardt Nordhoff So. 24.01. 10:00 Uhr 10:00 Uhr + 11:30 Uhr 3. Stg. n. Epipha- Predigtgottesdienst Pastorin Antje William nias Pastorin Jutta Jungnickel So. 31.01. 10:00 Uhr 10:00 Uhr letzter Stg. n. Predigtgottesdienst Prädikantin Epiphanias Pastorin Jutta Jungnickel Imke Diermann So. 07.02. 10:00 Uhr 10:00 Uhr Sexagesimae Predigtgottesdienst Plattdeutscher Gottesdienst Pastorin Jutta Jungnickel Gerd Spieckermann 18:00 Uhr Prädikantin Imke Diermann So. 14.02. 10:00 Uhr 10:00 Uhr Estomihi Predigtgottesdienst Prädikantin Karin Strunk Pastorin Jutta Jungnickel Mi. 17.02. 18:00 Uhr Aschermittwoch Regionaler Gottesdienst zum Aschermittwoch Pastorin Jutta Jungnickel So.21.02. 10:00 Uhr 10:00 Uhr Invokavit Predigtgottesdienst Prädikant Dipl. Theologe Thomas Strege Eckhardt Nordhoff So. 28.02. 10:00 Uhr 10:00 Uhr + 11:30 Uhr Reminiszere Predigtgottesdienst Pastorin Antje William Pastorin Jutta Jungnickel
30 Kinder Äktschensamstag für Kids mit Frühstück im kleinen Gemeindesaal der Versöhnungskirche, Eilbektal 33 Herzlich laden wir zu unseren nächsten „Äktschentagen“ ein. Eingeladen sind alle Kin- der ab 5 Jahren. Samstag, 12. Dezember 2020 Samstag, 23. Januar 2021 Samstag, 27. Februar 2021 Wir treffen uns von 10:00 – 13:00 Uhr im kleinen Gemeindesaal der Versöhnungskir- che, Eilbektal 33 und wollen zusammen einen fröhlichen Vormittag verbringen. Bitte bringt Hausschuhe und einen Beitrag von 2,- Euro mit. Wir freuen uns auf Euch Euer „Äktschen-Team“ Ansprechpartnerin: Pastorin Antje William Tel.: 20 50 02 Email: Pastorin.William@versoehnungskirche-hamburg.de Krabbelgottesdienst in der Versöhnungskirche, Eilbektal 33 Mitmachgottesdienst für Kinder zwischen 6 Monaten und 6 Jahren und ihre Eltern, Geschwister und Großeltern. Freitags 18. Dezember 2020, 22. Januar + 26. Februar 2021 jeweils um 17:00 Uhr mit Pastorin Antje William Foto: Victoria Borodinova by pixabay
Kinder 31 Kirchenküken Eltern - Kindergruppe (Kinder von 0 - 6 Jahre) Einmal im Monat, am letzten Freitag, treffen sich Eltern und Kinder zu den Kirchenküken. Eine schöne Gruppe hat sich schon zusammengefunden und sie ist immer offen für „Neue“. Die Kinder sind zwischen 0 und 4 Jah- re alt. Kleine Geschwister sind schon dabei. Die Kinder haben Gelegenheit zu spielen und zu toben und sich kennenzulernen. Die Eltern können sich auch unterhal- ten über Alltägliches und Besonderes. Pastorin Jungni- ckel begleitet das Treffen und erzählt kindgerecht eine Geschichte aus der Bibel. Lieder gehören auch immer dazu und runden den Nachmittag ab. Herzlich eingeladen sind alle, die Lust haben, sich zu treffen. 4. Dezember 2020 29. Januar 2021 05. März 2021 26. März 2021 jeweils 15:30 Uhr im Saal des Gemeindehauses Papenstraße 70 Foto: Mw85 by Pixabay
32 Kindergarten Neues aus dem Kindergarten Gar nicht oder doch lieber anders? Wir haben uns für die Variante „anders“ entschieden. Im August planten wir unseren Laternen- umzug noch in der Weise, dass wir mit al- len Kindern und Eltern im Garten um ein Lagerfeuer herumstehen, Stockbrot ma- chen und Lieder singen. Man könnte den- ken, wie naiv zu glauben, dass im Oktober so etwas möglich/erlaubt sein wird. Wir fin- den, dass wir da mit einer guten Portion Optimums für diese Zeit planten. Nun ja, mit dem ganz großen Gesang, durch die Teilnahme der Eltern ist es nichts geworden, aber ein großes Feuer ging in jedem Fall. Das Material für das Feuer ha- ben die Kinder im Garten zusammenge- sucht und in der Villa Kunterbunt getrock- sichtlich, dass unser Alltag wieder vertrau- net. Selbst unseren Bürgernahen Beamten ter wird und dass das, was in diesem Jahr zog der Rauch in die Nase, und sie warfen ausgefallen oder anders gemacht wurde, einen Blick über den Gartenzaun, um sich bald wieder so sein wird, wie wir es in den an dem fröhlichen Treiben zu erfreuen. letzten Jahren / Jahreszehnten gewohnt waren. Ausgestattet mit dieser optimisti- Auch unseren schon festgelegten Termin schen Lebenseinstellung gehen wir zuver- für den Gottesdienst, mit Gesang und Auf- sichtlich in das nächste Jahr und freuen führungen, mussten wir absagen. Statt- uns auf unsere Aufgaben und Herausfor- dessen werden wir mit den Kindern, in der derungen, wie immer sie dann auch ausse- Kirche bei Kerzenschein die Geschich- hen werden. ten vom Heiligen St. Nikolaus hören und zum Ende der Adventzeit die Weihnachts- Seien Sie herzlich gegrüßt von den Kolle- geschichte. Alles ohne die Teilnahme der ginnen des Kindergartens, verbunden mit Eltern. Das ist schade, aber nicht anders dem Wunsch für eine gesegnete Advents- zu regeln. Auch unser seit 25 Jahre tradi- zeit und ein fröhliches, herzerwärmendes tioneller Beitrag bei der Seniorenfeier fällt Weihnachtsfest. aus. Aber auch da wurde an einer „An- Wiltrud Becker, ders- Variante“ gearbeitet. Wir sind zuver- Kindergarten Leitung Foto: Frau Lehrerin by Pixabay
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